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Gültig für
Gerät SoftwarestandSIMODRIVE POSMO A– 75 W-Motor Version Q (3.2)– 300 W-Motor Version J (3.2)
Ausgabe 10/2007
Dezentraler Positioniermotoram PROFIBUS-DP
SIMODRIVE POSMO A
BenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuchBenutzerhandbuch
Kurzbeschreibung 1
Einbauen und Anschließen 2
Inbetriebnahme 3
Kommunikation über PROFIBUS-DP 4
Beschreibung der Funktionen 5
FehlerbehandlungDiagnose 6
Montage und Service 7
Abkürzungsverzeichnis A
Literaturverzeichnis B
Maßblätter C
EG-Konformitätserklärung D
Index(Stichwortverzeichnis) E
SIMODRIVE®–Dokumentation
AuflagenschlüsselDie nachfolgend aufgeführten Ausgaben sind bis zur vorliegenden Auflage erschienen.
In der Spalte ”Bemerkungen” ist durch Buchstaben gekennzeichnet, welchen Status die bishererschienenen Ausgaben besitzen.
Kennzeichnung des Status in der Spalte ”Bemerkung”:
A.... Neue Dokumentation
B.... Unveränderter Nachdruck mit neuer Bestell–Nummer
C.... Überarbeitete Version mit neuem Ausgabestand
Hat sich der auf der Seite dargestellte technische Sachverhalt gegenüber dem vorherigenAusgabestand geändert, wird dies durch den veränderten Ausgabestand in der Kopfzeile derjeweiligen Seite angezeigt.
Ausgabe Bestell–Nr. Bemerkung
02.99 6SN2197–0AA00–0AP0 A
02.00 6SN2197–0AA00–0AP1 C
04.01 6SN2197–0AA00–0AP2 C
08.01 6SN2197–0AA00–0AP3 C
08.02 6SN2197–0AA00–0AP4 C
05.03 6SN2197–0AA00–0AP5 C
08.03 6SN2197–0AA00–0AP6 C
08.04 6SN2197–0AA00–0AP7 C
06.05 6SN2197–0AA00–0AP8 C
08.06 6SN2197–0AA00–1AP0 C
10.07 6SN2197–0AA00–1AP1 C
MarkenAlle Erzeugnisse können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder andrerer, zuliefernderUnternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
© Siemens AG 2007
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit derbeschriebenen Hard– und Software geprüft. Dennoch könnenAbweichungen nicht ausgeschlossen werden. Die Angaben in dieserDruckschrift werden regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sindin den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschlägesind wir dankbar.
Technische Änderungen vorbehalten.
Siemens–AktiengesellschaftPrinted in the Federal Republic of Germany
3ls
iii Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
VorwortLesehinweiseDieses Benutzerhandbuch ist Teil der Dokumentation für SIMODRIVE 611, die sich in 2 Ebenen gliedert:
Allgemeine Dokumentation / Kataloge
Hersteller- / Service-Dokumentation
Eine monatliche aktualisierte Druckschriften-Übersicht mit den jeweilsverfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter:http://www.siemens.com/motioncontrolFolgen Sie den Menüpunkten “Support” ––> “Technische Dokumenta-tion” ––> “Druckschriften-Übersicht”
Die Internet-Ausgabe der DOConCD, die DOConWEB, finden Sie un-ter: http://www.automation.siemens.com/doconweb
Informationen zum Trainingsangebot und zu FAQs /frequently askedquestions) finden Sie im Internet unter:http://www.siemens.com/motioncontrol und dort unter Menüpunkt “Support”
Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Projekteure, Technologen(von Maschinenhersteller), Inbetriebnehmer (von System/Maschine),Programmierer.
Die vorliegende Druckschrift beschreibt die Funktionen, so daß die Ziel-gruppe die Funktionen kennt und auswählen kann. Es befähigt die Ziel-gruppe die Funktionen in Betrieb zu nehmen.
Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten besondereProbleme auftreten, die in dieser Druckschrift nicht ausführlich genugbehandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtli-che Siemens-Niederlassung anfordern.
Der Umfang in der vorliegenden Druckschrift beschriebenen Funktiona-lität kann vom Umfang der Funktionalität des gelieferten Antriebssy-stems abweichen. Es können im Antriebssystem weitere, in dieser Do-kumentation nicht erläuterte Funktionen ablauffähig sein. Es bestehtjedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei der Neulieferung bzw.im Servicefall. Ergänzungen oder Änderungen, die durch den Maschi-nenhersteller vorgenommen werden, werden vom Maschinenherstellerdokumentiert.
Diese Druckschrift enthält aus Gründen der Übersichtlichkeit nichtsämtliche Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kannauch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes oderder Instandhaltung berücksichtigen.
Gliederung der Dokumentation
Zielgruppe
Nutzen
Standardumfang
iv Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Inhalt dieser Druckschrift ist nicht Teil einer früheren oder beste-henden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses oderändert diese ab. Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sichaus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und alleingültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewähr-leistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen dieser Druck-schrift weder erweitert noch beschränkt.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline:
Europa/Afrika Asien/Australien Amerika
Telefon +49 180 5050 222 +86 1064 719 990 +1 423 262 2522
Fax +49 180 5050 223 +86 1064 747 474 +1 423 262 2289
Internet http://www.siemens.com/automation/support-request
E-Mail mailto:adsupport@siemens.com
Hinweis
Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung findenSie im Internet: http://www.siemens.com/automation/service&support
Bei Fragen zur Dokumentation (Anregung, Korrekturen) senden Siebitte ein Fax oder eine E-Mail an folgende Adresse:
Fax +49 9131 98 63315
E-Mail mailto:docu.motioncontrol@siemens.com
http://www.siemens.com/simodrive
Zertifikate für in dieser Dokumentation beschriebene Produkte sind zufinden im Internet: http://www.support.automation.siemens.com
unter der Produkt-/Bestellnummer 15257461oder bei der zuständigen Zweigniederlassung des GeschäftsgebietsA&D MC der Siemens AG.
Technical Support
Fragen zur Dokumentation
Internetadresse SIMODRIVE
Zertifikate
Vorwort 06.0508.0610.07
v Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Beim Umgang mit diesem Handbuch gibt es folgendes zu beachten:
1. Hilfen: Es gibt folgende Hilfen für den Leser:
Gesamt-Inhaltsverzeichnis
Kopfzeile (als Orientierungshilfe):
in der oberen Kopfzeile steht das Kapitel erster Ordnung in der unteren Kopfzeile steht das Kapitel zweiter Ordnung
Anhang mit
– Abkürzungs- und Literaturverzeichnis
– Index (Stichwortverzeichnis)
Falls Sie Informationen zu einem bestimmten Begriff benötigen,schauen Sie bitte im Anhang beim Kapitel “Index (Stichwortver-zeichnis)” nach diesem Begriff.
Es steht dort die Kapitelnummer sowie die Seitennummer unterder die Informationen zu diesem Begriff zu finden sind.
2. Kennzeichnung von “neuer” bzw. “geänderter” Information
Die Dokumentation mit der Ausgabe 02.99 ist die Erstausgabe.
Wie ist bei den weiteren Ausgaben eine “neue” bzw. “geänderte”Information zu erkennen?
Es steht direkt bei der Information “ab SW x.y” dabei.
Auf der jeweiligen Seite ist die Ausgabe in der Kopfzeile > 02.99.
3. Schreibweisen
bedeutet “entspricht”
Zahlendarstellungen (Beispiele)
– FFFFHex Hexadezimalzahl
– 0101Bin Binärzahl
– 100Dez Dezimalzahl
PROFIBUS-Signale (Beispiele)
– STW.3 Steuerwort Bit 3
– ZSW.11 Zustandswort Bit 11
Parameter (Beispiele)
– P10 Parameter 10 ohne Index
– P82:28 Parameter 82 mit Index 0, 1, ... 27 (28 Indizes)
– P82:13 Parameter 82 mit Index 13
– P82:x Parameter mit unbestimmtem Index x
– P56.2 Parameter 56 Bit 2
Hinweise zum Umgang mit demHandbuch
Vorwort06.05
vi Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zwischen Ausgabestand der Dokumentation und Softwarestand desPositioniermotors gibt es eine feste Beziehung.
Die Erstausgabe 02.99 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0.
Die Ausgabe 02.00 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 1.2.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 1.2 im Ver-gleich zur SW 1.0 dazugekommen?
– Hochlaufmodus beim Wiedereinschalten einstellbar (P56)
– Stand--Alone-Betrieb (ohne Buskommunikation, P100, P101)
– Satz ausblenden
– Programm Stop über Verfahrsatz
– Istposition setzen über Verfahrsatz
Die Ausgabe 04.01 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 1.5.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 1.3 im Ver-gleich zur SW 1.2 dazugekommen?
– Rundachse: Melde- und Signalposition mit Modulobetrachtung
– Drehrichtung Motorwelle umkehrbar (P3)
– Halteregler (P56.2, P57)
– Zustandsbit ZSW.15: Verhalten geändert
– Verhalten beim Ausschalten ergänzt
– FB 12 “PARAMETERIZE_ALL_POSMO_A” (ab 05.00)
Lesen und Schreiben des Parametersatzes eines Antriebs
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 1.4 im Ver-gleich zur SW 1.3 dazugekommen?
– Schneckengetriebe SG 75
– Rücksetzen des Zustands “Referenzpunkt gesetzt” über P98
– Rückmelden des Zustands von Ein-/Ausgangsklemme 1 und 2
– Bremsenablaufsteuerung
– Zusätzliche Diagnosemöglichkeit über P954
– Tippbetrieb ohne PROFIBUS und Parametrierung
– Umkehrlosekompensation mit Korrekturrichtung
– Fliegendes Messen/Istwertsetzen
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 1.5 im Ver-gleich zur SW 1.4 dazugekommen?
– Erste Software für 300 W-Motor
– Gemeinsame Software für 75 W- und 300 W-Motor
– Unterschiedliche Anschlußverschraubungen bei Anschlußdeckelfür 75 W- und 300 W-Motor.
– Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A”
– PROFIBUS: POWER ON-RESET über P97 auslösen
Ausgabestand derDokumentation?
Softwarestand?
Was ist neu?
Vorwort 06.05
vii Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Ausgabe 08.01 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 1.5.
– Diese Ausgabe enthält Fehlerbehebungen und Aktualisierungen,die sich seit der Ausgabe 04.01 ergeben haben.
Die Ausgabe 08.02 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 1.6.
– Diese Ausgabe enthält Fehlerbehebungen und Aktualisierungen,die sich seit der Ausgabe 08.01 ergeben haben.
Die Ausgabe 05.03 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 2.0.
– Diese Ausgabe enthält Fehlerbehebungen und Aktualisierungen,die sich seit der Ausgabe 08.02 ergeben haben.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 2.0 im Ver-gleich zur SW 1.6 dazugekommen?
– Drehzahlsollwert-Schnittstelle
– Wahl des Betriebsmodus Positionieren oder Drehzahlsollwert(P700)
– Hardware-Endschalter
Die Ausgabe 08.03 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 2.0.
– Diese Ausgabe enthält Fehlerbehebungen und Aktualisierungen,die sich seit der Ausgabe 05.03 ergeben haben.
– Gleiche Anschlußverschraubung bei Anschlußdeckel für 75 W-und 300 W-Motor.
Die Ausgabe 08.04 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 2.1.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 2.1 im Ver-gleich zur SW 2.0 dazugekommen?
– Referenziere auf auftretende Nullmarke
– Definierte Wartezeit zum nächsten Verfahrsatz
– Neue Bestellnummern (MLFB) für Ersatzteile
– Neue Bestellnummern (MLFB) für UL-Zulassung 75 W- und 300 W-Motor
Die Ausgabe 06.05 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 3.0.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 3.0 im Ver-gleich zur SW 2.1 dazugekommen?
– POSMO A – 300 W mit erweitertem Temperaturbereich
– Getrennte Variante POSMO A – 300 W (in Vorbereitung)
– Funktion Telegrammsubstitution
Die Ausgabe 08.06 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 3.1.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 3.1 im Ver-gleich zur SW 3.0 dazugekommen?
– Verfahrbereichsadaption bei großen Verfahrbereichen
Die Ausgabe 10.07 beschreibt die Funktionalität von SW 1.0 bis 3.2.
Welche wesentlichen neuen Funktionen sind bei SW 3.2 im Ver-gleich zur SW 3.1 dazugekommen?
– Keine, nur Fehlerbehebung
SIMODRIVE POSMO A – 75 W und – 300 W haben die UL-Zulassungerhalten. Die UL-File Nummer lautet “E192450”.
UL-Zulassung
Vorwort06.0510.07
viii Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zwischen der Version des Positioniermotors, dem Softwarestand derAntriebssoftware, dem Motortyp und SimoCom A gibt es folgende Zusammenhänge:
Tabelle 1-1 Version, Softwarestand, Motortyp, SimoCom A
Motor-Version(steht auf dem Motor)
Software-stand
Verwendung SimoCom A
75 W-Motor 300 W-Motor 75 W-Motor 300 W-Motor einsetzbar Version
A – 1.0 ja nein nein –
B – 1.1 ja nein nein –
C – 1.1 ja nein nein –
D – 1.2 ja nein nein –
E – 1.2 ja nein nein –
F – 1.3 ja nein nein –
G, H A 1.4 ja ja nein –
J, K B, C 1.5 ja ja ja 1.0, 2.0, 3.0
L D 1.6 ja ja ja 3.0
M E 2.0 ja ja ja 4.0
N F 2.1 ja ja ja 4.2
O G 3.0 ja ja ja 4.3
P H 3.1 ja ja ja 4.4
Q J 3.2 ja ja ja 4.5
Aus den folgenden Parametern können Informationen zum Positioniermotor gelesen werden:P0052 HW-VersionP0053 SW-VersionP0964 (ab SW 1.4) Geräteidentifikation (siehe Kapitel 5.6.2)
Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieserDokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzungund Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertemPersonal vorgenommen werden. Qualifieziertes Personal im Sinne dersicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen,die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäßden Standars der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erdenund zu kennzeichnen.
Motor-Version,Softwarestand,Motortyp, SimoCom A
Definition:Was ist qualifiziertes Personal?
Vorwort 06.0508.0610.07
ix Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Si-cherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen.Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndrei-eck hervorgerufen. Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohneWarndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise inabnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt:
!Gefahr
bedeutet, daß Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen wer-den.
!Warnung
bedeutet, daß Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen wer-den.
!Vorsicht
mit Warnhinweis bedeutet, daß eine leichte Körperverletzung eintretenkann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffenwerden.
Vorsicht
ohne Warndreieck bedeutet, daß ein Sachschaden eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen wer-den.
Achtung
bedeutet, daß ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintretenkann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
Sicherheitshinwei-set
Vorwort06.05
x Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Beachten Sie Folgendes
!Warnung
Das Gerät darf nur für die im Katalog und der technischen Beschrei-bung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Sie-mens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponen-ten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Pro-duktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstel-lung und Montage, sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltungvoraus.
Hinweis
Mit so einem Hinweis wird eine wichtige Information über das Produktoder den jeweiligen Teil der Druckschrift, auf die besonders aufmerk-sam gemacht werden soll, gekennzeichnet.
Lesehinweis
Dieses Symbol erscheint immer dann, wenn es wichtige Informationenfür den Leser zu beachten gibt.
Technische Hinweise
!Warnung
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teiledieser Geräte unter gefährlicher Spannung.
Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Kör-perverletzungen oder Sachschäden auftreten.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät die In-betriebnahme durchführen.
Dieses Personal muß gründlich mit allen Warnungen und Instandhal-tungsmaßnahmen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut sein.
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemä-ßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage so-wie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Bei Arbeiten an der Anlage können gefährliche Achsbewegungen ent-stehen.
Bestimmungsge-mäßer Gebrauch
Weitere Hinweise
Vorwort 06.05
xi Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Hinweis
Es ist darauf zu achten, daß bei der Montage die Anschlußleitungen
nicht beschädigt werden,
nicht unter Zug stehen und
nicht von rotierenden Teilen erfaßt werden können.
!Warnung
Bei der anlagenseitigen Spannungsprüfung der elektrischen Ausrü-stung von Maschinen müssen alle Anschlüsse des SIMODRIVE-Gerä-tes abgezogen bzw. abgeklemmt werden (EN 60204–1 (VDE 0113–1), Pkt. 20.4).
Diese Maßnahme ist erforderlich, um die bereits geprüfte Isolierungder SIMODRIVE-Geräte nicht einer erneuten Belastung auszusetzen.
!Warnung
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, daßdie Maschine, in die die hier beschriebenen Komponenten eingebautwerden sollen, den Bestimmungen der Richtlinie 98/37/EG entspricht.
!Warnung
Die Angaben und Anweisungen in allen gelieferten Druckschriften undsonstigen Anleitungen müssen zur Vermeidung von Gefahren undSchäden stets beachtet werden.
Für die Ausführung von Sondervarianten der Maschinen und Geräte gelten zusätzlich die Angaben in den Katalogen und Ange-boten.
Zusätzlich sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anla-genspezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu berücksichti-gen.
Alle Arbeiten nur im spannungslosen Zustand der Anlage vorneh-men!
Vorsicht
Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten (z. B. Handy, Sprechfunkgeräte)mit einer Sendeleistung > 1 W in unmittelbarer Nähe des SIMODRIVE POSMO A (< 1,5 m) können Funktionsstörungen des SIMODRIVE POSMO A auftreten.
Vorwort06.05
xii Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Elektrostatisch gefährdete Bauelemente
Hinweis
EGB sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen, diebei Handhabung, Prüfung oder Transport durch elektrostatische Felderoder durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden können.Im Englischen werden diese Bauteile als ESDS (ElectroStatic Discharge Sensitive Devices) bezeichnet.
Handhabung von EGB-Baugruppen:
Beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauteilen ist auf guteErdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung zu achten!
Grundsätzlich gilt, daß elektronische Baugruppen nur dann berührtwerden sollten, wenn dies wegen daran vorzunehmender Arbeitenunvermeidbar ist.
Bauelemente dürfen von Personen nur berührt werden, wenn
– diese Personen über EGB-Armband ständig geerdet sind,
– diese Personen EGB-Schuhe oder EGB-Schuh-Erdungsstreifenin Verbindung mit einem EGB-Boden tragen.
Baugruppen dürfen nur auf leitfähigen Unterlagen abgelegt werden(Tisch mit EGB-Auflage, leitfähiger EGB-Schaumstoff, EGB-Ver-packungsbeutel, EGB-Transportbehälter).
Baugruppen nicht in die Nähe von Datensichtgeräten, Monitorenoder Fernsehgeräten bringen (Mindestabstand zum Bildschirm > 10 cm).
Baugruppen dürfen nicht mit aufladbaren und hochisolierendenStoffen z. B. Kunststoffolien, isolierenden Tischplatten, Beklei-dungsteilen aus Kunstfaser, in Berührung gebracht werden.
An den Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn
– das Meßgerät geerdet ist (z. B. über Schutzleiter), oder
– vor dem Messen bei potentialfreiem Meßgerät der Meßkopfkurzzeitig entladen wird (z. B. metallblankes Steuerungsgehäu-se berühren).
Das Anfassen der Regelungsbaugruppen, Optionsmodule undSpeichermodule ist nur an der Frontplatte bzw. am Leiterplatten-rand erlaubt.
EGB-Hinweise
Vorwort 06.05
xiii Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Maschinenhersteller muß bei der gemäß EG-Maschinenrichtliniedurchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgendevon den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power DriveSystems (PDS) ausgehende Restrisiken berücksichtigen.
1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbe-triebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch:
– HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik undVerbindungstechnik
– Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Fehler bei der Parametrierung, Programmierung und Verdrah-tung
– Benutzung von Funkgeräten/ Mobiltelefonen in unmittelbarer Nä-he der Steuerung
– Fremdeinwirkungen
2. Außergewöhnliche Temperaturen sowie Emissionen von Licht, Ge-räuschen, Partikeln und Gasen z. B. durch:
– Bauelementeversagen
– Software-Fehler
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Fremdeinwirkungen
3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch:
– Bauelementeversagen
– Statische Aufladungen
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Betauung/leitfähige Verschmutzung
– Fremdeinwirkungen
4. Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B.für Träger von Herzschrittmachern und/ oder Implantaten bei unzu-reichendem Abstand gefährlich sein können.
5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsach-gemäßer Entsorgung von Komponenten oder deren Verpackung.
Im Rahmen einer Bewertung der Restrisiken nach Punkt 1 bis 5 wurdefestgestellt, daß diese unter den vorgegebenen Grenzwerten liegen(Risikoprioritätszahl gemäß EN 60812 RPZ = 100). Weitergehende Informationen finden Sie in den zutreffenden Kapitelndes Funktionshandbuchs.
Restrisiken
Vorwort06.0510.07
xiv Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zur Zeit sind in der Antriebstechnik weitere spezielle Restrisiken be-kannt:
Beschleunigung der Spindel oder Achsen durch:
– Geberfehler, z. B. Fehler bei absolutem Meßsystem (CD-Spur),Wackelkontakte in Geberleitungen oder ungeeignete Geber.
– Zyklisch vertauschte Phasen der Motoranschlüsse (V–W–U statt U–V–W).
– Vertauschter Regelsinn.
– Elektrische Fehler (defekte Bauelemente, usw.).
– Übernahme eines falschen aber plausiblen Istwerts bei absolutenMeßsystemen (Geber meldet keinen Fehler).
Bei einem 1-Geber-System werden Geberfehler durch diverse HW-und SW-Überwachungen aufgedeckt. Diese Überwachungen dürfennicht ausgeschaltet werden und sind sorgfältig zu parametrieren.
Die Stopfunktion Kategorie 0 nach EN 60204-1 bedeutet, daß dieSpindeln/Achsen nicht abgebremst werden. Sie können abhängigvon der kinetischen Energie sehr lange austrudeln.
Dies ist in die Logik der Schutztürverriegelung einzubinden.
Bei Grenzwertüberschreitung können von der Erkennung bis zurReaktion, abhängig von der Antriebsdynamik und den eingegebe-nen Parametern (MD), kurzzeitig höhere Drehzahlen als eingestelltauftreten, d. h. die vorgegebene Position kann mehr oder wenigerweit überfahren werden.
Fehler bei der Parametrierung und Programmierung durch den Ma-schinenhersteller können nicht aufgedeckt werden. Hier ist die erfor-derliche Sicherheit nur durch einen sorgfältigen Abnahmetest zuerreichen.
Beim Tausch der Antriebseinheit oder des Motors muß wieder dergleiche Typ verwendet werden, da sonst die eingestellten Parame-ter zu abweichenden Reaktionen führen. Bei einem Gebertausch muß die betroffene Achse neu vermessenwerden.
Vorwort 06.0510.07
xv Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Inhaltsverzeichnis
1 Kurzbeschreibung 1-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 Allgemeines über SIMODRIVE POSMO A 1-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 Funktionsübersicht und Unterschied 75 W / 300 W 1-22. . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise 1-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 Einbauen und Anschließen 2-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 Systemübersicht bei SIMODRIVE POSMO A 2-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 Elektrische Systemanforderungen 2-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.1 Allgemeine elektrische Anforderungen 2-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.2 Gleichstromversorgung (24 V, 48 V) 2-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.3 Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors 2-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht 2-43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1 Anschluß- und Einstellmöglichkeiten im Anschlußdeckel 2-44. . . . . . . . . . . . . . 2.3.2 Schutzerdung und Potentialausgleich 2-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A 2-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.1 Montageübersicht 2-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.2 Kabel vorbereiten 2-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.3 Vorbereitete Kabel in Anschlußdeckel montieren 2-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.4 Verlängerungssatz “getrennte Variante” POSMO A – 300 W 2-58. . . . . . . . . .
2.5 Getriebeauswahl 2-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.1 Getriebe für SIMODRIVE POSMO A – 75 W 2-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.2 Getriebe für SIMODRIVE POSMO A – 300 W 2-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.6 Technische Daten 2-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.1 Technische Daten bei SIMODRIVE POSMO A – 75 W 2-63. . . . . . . . . . . . . . . 2.6.2 Technische Daten bei SIMODRIVE POSMO A – 300 W 2-67. . . . . . . . . . . . . .
3 Inbetriebnahme 3-73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1 Allgemeines zur Inbetriebnahme 3-73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters 3-75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.1 Inbetriebnahme und Kommunikation beim Master 3-75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.2 SIMATIC S7-Funktionsbausteine 3-78. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.3 Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A” (ab SW 1.5) 3-79. . . . . . . 3.2.4 Parametrier- und Inbetriebnahmetool C1-Master “SIMODRIVE POSMO A
PROFIBUS MASTER” 3-88. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 Achsinbetriebnahme 3-90. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.1 Regelungsstruktur Positionieren (pos-Betrieb) 3-94. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.2 Regelungsstruktur Drehzahlsollwert (n-soll-Betrieb) 3-95. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.3 Flußdiagramm zur Inbetriebnahme des SIMODRIVE POSMO A 3-96. . . . . . . 3.3.4 Optimierungen 3-98. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.5 Verfahrbereichsadaption aktivieren (ab SW 3.1) 3-99. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 4-101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 Allgemeines über PROFIBUS-DP 4-101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich) 4-105. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Beschreibung der Steuersignale (Daten zum Antrieb) 4-106. . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2 Beschreibung der Zustandssignale (Daten vom Antrieb) 4-112. . . . . . . . . . . . . . 4.2.3 Beispiel: Antrieb über die Steuersignale mit Tippen 1 fahren 4-118. . . . . . . . . . . 4.2.4 Beispiel: Antrieb über die Steuersignale mit n-soll fahren 4-119. . . . . . . . . . . . . . 4.2.5 Ablaufplan ”Drehzahlveränderbare Antriebe” 4-120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich) 4-123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.1 Aufbau und Beschreibung des Parameterbereichs 4-123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.2 Beispiel: Parameter lesen über PROFIBUS 4-128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.3 Beispiel: Parameter schreiben über PROFIBUS 4-130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.4 Einstellungen am PROFIBUS-DP-Master 4-132. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.1 Allgemeines zum DP-Master 4-132. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.2 Neue Gerätestammdatei (GSD) installieren 4-134. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.3 Betrieb des Slaves mit Fremdmaster 4-134. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Beschreibung der Funktionen 5-135. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 Betriebsmodus (ab SW 2.0) 5-135. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0) 5-137. . . . . . . . . . . 5.2.1 Allgemeines zu Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” 5-137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Hochlaufgeber 5-138. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.3 Drehrichtungsumkehr 5-140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.4 Anzeige des Lageistwertes 5-140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.5 Adaption des Drehzahlreglers 5-140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.6 Parameter für n-soll-Betrieb 5-141. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.7 Klemmensignale 5-141. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2) 5-142. . . . . . . . . . . . 5.3.1 Übersicht über Verfahrsätze und Programme 5-142. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.2 Aufbau und Beschreibung der Verfahrsätze 5-145. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.3 Anwahl und Steuern von Verfahrsätzen und Programmen 5-153. . . . . . . . . . . . . 5.3.4 Verhalten drehzahlgeregelter Verfahrsätze 5-154. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4 Betriebsarten (nur pos-Betrieb) 5-155. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.1 Tippbetrieb 5-155. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.2 Manual Data Input (MDI) 5-156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.3 Automatik 5-156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.4 Nachführbetrieb 5-156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A 5-157. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.1 Referenzieren 5-157. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.2 Fliegendes Messen / Istwertsetzen (ab SW 1.4) 5-168. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.3 Fahren auf Festanschlag 5-175. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.4 Rundachse 5-177. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.5 Umkehrlosekompensation und Korrekturrichtung (ab SW 1.4) 5-179. . . . . . . . . 5.5.6 Ruckbegrenzung 5-181. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.7 Umschaltung metrisch/inch 5-182. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.8 Regelsinn umkehren (ab SW 1.3) 5-182. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.9 Stillstandsüberwachung 5-183. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.10 Digitale Ein-/Ausgänge 5-184. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.11 Tippbetrieb ohne PROFIBUS und Parametrierung (ab SW 1.4) 5-186. . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
xvii Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5.12 Stand-Alone-Betrieb (ohne Buskommunikation) (ab SW 1.2) 5-187. . . . . . . . . . 5.5.13 Haltebremse (ab SW 1.4) 5-189. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.14 Endschalter-Überwachungen 5-196. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.15 Telegrammsubstitution (ab SW 3.0) 5-199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A 5-201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.1 Allgemeines zu Parametern 5-201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.2 Liste der Parameter 5-203. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.3 Getriebeabhängige Parameter, Werksvoreinstellungen 5-232. . . . . . . . . . . . . . .
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 6-235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.1 Fehleranzeige über die LED 6-235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2 Störungen und Warnungen 6-236. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.1 Allgemeines zu Störungen und Warnungen 6-236. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.2 Liste der Störungen und Warnungen 6-240. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.3 Analoge Meßausgänge 6-252. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.4 Busmonitor AMPROLYZER für PROFIBUS-DP 6-254. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 Montage und Service 7-255. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.1 Motor tauschen 7-255. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2 Getriebe anbauen bzw. tauschen (nur 300 W-Motor) 7-257. . . . . . . . . . . . . . . .
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A 7-259. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.1 Liste der Ersatzteile beim 300 W-Motor 7-259. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.2 Ersatzteil Antriebseinheit (nur 300 W-Motor) 7-260. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.3 Ersatzteil Anschlußbaugruppe 7-262. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A Abkürzungsverzeichnis A-265. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B Literaturverzeichnis B-269. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
C Maßblätter C-273. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
C.1 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 75 W C-273. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W C-277. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D EG-Konformitätserklärung D-285. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E Index (Stichwortverzeichnis) E-289. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
xviii Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Inhaltsverzeichnis
Platz für Notizen
1
1-19 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Kurzbeschreibung
1.1 Allgemeines über SIMODRIVE POSMO A
SIMODRIVE POSMO A ist ein intelligenter dezentraler Positioniermo-tor als Teilnehmer am Feldbus PROFIBUS-DP.
Der Betrieb des SIMODRIVE POSMO A ist über PROFIBUS-DP mög-lich, d. h. alle Signale und Daten für die Inbetriebnahme und den Be-trieb des Antriebs sowie zur Auswertung der Fehler werden über denPROFIBUS übertragen.
Außerdem kann der Positioniermotor im Stand-Alone-Betrieb betriebenwerden, d. h. hier ist keine Buskommunikation erforderlich um mit demPositioniermotor zu verfahren.
SIMODRIVE POSMO A - 75 W SIMODRIVE POSMO A - 300 W
nicht maßstäblich
Bild 1-1 Positioniermotor SIMODRIVE POSMO A mit Anschlußdeckel und Getriebe
Lesehinweis
Für SIMODRIVE POSMO A gibt es folgenden Katalog:
Literatur: /KT654/ Katalog DA 65.4
Intelligenter Positioniermotor
1
1
1.1 Allgemeines über SIMODRIVE POSMO A
1-20 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Hauptmerkmale sind:
Leistungsteil und komplette Bewegungsführung im Motor
Anbindung über Kommunikations- und Leistungsbus
PROFIBUS-DP Norm-Slave
Einfach zu bedienende Positionierfunktionalität
Getriebebaukasten mit unterschiedlichen Untersetzungen
SIMODRIVE POSMO A kann in nahezu allen Branchen eingesetztwerden, wie z. B.:
Bei Produktionsmaschinen in den Branchen Verpackung, Holz,Glas, Druck, Kunststoff
Bei Werkzeugmaschinen und Transferstraßen
In der medizinischen Diagnostik, wie z. B. beim Verfahren von Lie-getischen oder Röntgenapparaturen
Aus der Vielzahl der Einsatzgebiete beispielhaft zwei typische Anwen-dungen:
Verstellen von Formaten oder Anschlägen
Einstellen von Prozeßgrößen (z. B. über Ventile)
Der Positioniermotor ist ein 1-Achs-Verstellantrieb mit kompaktem Auf-bau von Energieanschluß, Umrichterleistungsteil, Motorregelung, Posi-tioniersteuerung, Kommunikation und Busanschluß auf dem Motor.
Eine Versorgungsgleichspannung von 24 V beim 75 W-Motor und 48 Vbeim 300 W-Motor liefert die Antriebsenergie.
Literatur: /KT101/ Stromversorgungen SITOP powerKatalog
Der Motor kann ohne Getriebe oder mit einem Getriebe aus einem Ge-triebebaukasten bestückt und betrieben werden.
75 W-Motor: Getriebebaukasten siehe Kapitel 2.5.1
300 W-Motor: Getriebebaukasten siehe Kapitel 2.5.2
Standardleitungen für alle Anschlüsse.
Bei beengten Einbauverhältnissen besteht die Möglichkeit, die An-triebseinheit vom Motor zu trennen. Mit dem Verlängerungssatz “getrennte Variante” für SIMODRIVE POSMO A – 300 W läßt sich dieAntriebseinheit an einer abgesetzten Einbauposition montieren.
Die dafür notwendigen Leistungs- und Signalleitungen (schleppfähig)werden konfektioniert als Verlängerungssatz “getrennte Variante” gelie-fert (siehe Tabelle 1-1).
Hauptmerkmale
Einsatzgebiete
Typische Anwendungen
Aufbau
Getriebeauswahl
Leitungen / Kabel
Verlängerungssatz“getrennte Varian-te” POSMO A – 300 W
1 Kurzbeschreibung 04.0106.05
1
1.1 Allgemeines über SIMODRIVE POSMO A
1-21 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Positioniermotor kennt folgende Verfahrmöglichkeiten:
Fahre auf Endposition, mit Geschwindigkeit und beeinflußbarer Be-schleunigung.
Fahre um einen Weg in Richtung mit Geschwindigkeit und beein-flußbarer Beschleunigung.
Fahre mit Drehzahl und beeinflußbarer Beschleunigung, Richtungüber Vorzeichen, solange eine zeitliche oder logische Bedingungerfüllt ist.
Fahre sobald eine zusätzliche zeitliche oder logische Bedingungerfüllt ist.
Fahre solange eine zeitliche oder logische Bedingung erfüllt ist.
Es gibt insgesamt 27 Verfahrsätze, die als Einzelsätze oder als Pro-gramm verwendet werden können.
Es gibt es folgende Einteilung der Verfahrsätze:
Verfahrsatz Verwendung
1 und 2 Reserviert für Tippbetrieb
3 – 12 Einzelverfahrsätze
13 – 17 Programm 1 (Standard, frei parametrierbar)
18 – 22 Programm 2 (Standard, frei parametrierbar)
23 – 27 Programm 3 (Standard, frei parametrierbar)
Diese Einteilung ist standardmäßig. Für die Sätze 3 bis 27 gibt es freieVerwendung als Einzelsätze oder Programme.
Der Feldbus PROFIBUS-DP ermöglicht einen schnellen zyklischenDatenaustausch zwischen den DP-Slaves und dem übergeordnetenDP-Master.
Es gibt z. B. folgende DP-Master:
Zentralbaugruppe der SIMATIC S7
Masterfähige Kommunikationsprozessoren (z. B. CP 5613)
Kommunikationsbaugruppen (z. B. CP 342–5)
Norm-Master anderer Hersteller
Literatur: /IKPI/ Industrielle Kommunikation und Feldgeräte, Katalog
Vor-Ort-Diagnose über LED für Störung/Betriebsbereit.
Störungen und Warnungen des Positioniermotors kann der DP-Masterüber PROFIBUS auslesen und auswerten.
Zwei frei parametrierbare analoge Meßausgänge für Messungen imServicefall.
Verfahr-möglichkeiten(Beispiele)
Verfahrsätze undProgramme
Kommunikation
Diagnose
1 Kurzbeschreibung04.01
1
1.2 Funktionsübersicht und Unterschied 75 W / 300 W
1-22 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
1.2 Funktionsübersicht und Unterschied 75 W / 300 W
Das folgende Bild zeigt eine Übersicht der Eigenschaften und Funktio-nen von SIMODRIVE POSMO A.
Funktionen Software–Endschalter Hardware–Endschalter (ab SW 2.0) 27 Verfahrsätze (2 für Tippbetrieb) Umkehrlosekompensation Istwert setzen Rundachse mit Modulokorrektur Ruckbegrenzung Stillstandsüberwachung Fahren auf Festanschlag Fliegender Satzwechsel Stand-Alone-Betrieb (ab SW 1.2) Halteregler (ab SW 1.3) Regelsinn umkehrbar (ab SW 1.3) Tippbetrieb ohne PROFIBUS und
Parametrierung (ab SW 1.4) Fliegendes Messen/Istwertsetzen
(ab SW 1.4) Drehzahlsollwert-Schnittstelle
(ab SW 2.0) Telegrammsubstitution (ab SW 3.0)
2 Klemmen für Ein- oder Aus-gang
als Ein- oder Ausgangparametrierbar
verschiedene Funktionenparameterierbar
LED für Diagnose
unterschiedliche Farben und Blinktakte
C1-Master “SIMODRIVE POSMO APROFIBUS MASTER” für PC/PGoder Notebook
Kommunikation über PROFIBUS-DP
PZD-Bereich (Steuerworte/Zustandsworte)
PKW-Bereich (Parameter lesen/schreiben)
Nichtflüchtiger Speicher(FLASHEPROM) für Anwenderdaten (Parameter)
2 Meßausgänge(0 – 5 V)
Intelligenter Positioniermotor als dezentralerTeilnehmer am PROFIBUS
Der Motor kann in folgenden Betriebsartengefahren werden:
drehzahlgeregelter Betrieb
Positionieren
Leichte Inbetriebnahmedurch Anpassung wenigerParameter
Getriebebaukasten
75 W-Motor: Planeten-/Schneckengetriebe
300 W-Motor: Planetengetriebe (wechselbar)
Last-/Elektronikstromversorgung über gemeinsames Kabel über getrennte Kabel
Funktionsbausteine
FB 10 CONTROL_POSMO_A (ab 02.00)
FB 11 PARAMETERIZE_POSMO_A (ab 02.00)
FB 12 PARAMETERIZE_ALL_POSMO_A (ab 05.00)
Anschlußdeckel mit integriertemPROFIBUS-Adreßschalter undAbschlußwiderstand
Bremsen-ablaufsteuerung(ab SW 1.4)
SIMODRIVEPOSMO A
Laststromversorgung
75 W-Motor: 24 V DC
300 W-Motor: 48 V DC
SimoCom AParametrier- und Inbetrieb-nahmetool(ab SW 1.5)
Bild 1-2 Funktionsübersicht bei SIMODRIVE POSMO A
Funktions-übersicht
1 Kurzbeschreibung 04.0106.05
1
1.2 Funktionsübersicht und Unterschied 75 W / 300 W
1-23 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Es gibt folgende grundsätzliche Unterschiede zwischen POSMO A mit75 W und POSMO A mit 300 W:
Tabelle 1-1 Unterschied: POSMO A mit 75 W und 300 W
SIMODRIVE POSMO A
Bezeichnung 75 W 300 W
Bestell-Nr. (MLFB) 6SN2 132-11-1BA1 6SN2 155-xy-1BA1x = 1 ––> Motor/Antriebseinheit IP64
Getriebe IP54x = 2 ––> Schutzart IP65y = 1 ––> mit Motorhaltebremsey = 0 ––> ohne Motorhaltebremse
Verlängerungssatz “getrennte Variante”
nicht möglich Abgangsrichtung Seite A:
Länge 1 m: 6FX8002–6AA00–1AB0
3 m: 6FX8002–6AA00–1AD0
5 m: 6FX8002–6AA00–1AF0
Abgangsrichtung Seite B:
Länge 1 m: 6FX8002–6AA10–1AB0
3 m: 6FX8002–6AA10–1AD0
5 m: 6FX8002–6AA10–1AF0
Software alle vorhandenen Versionen möglich ab Version A (SW 1.5)
Anschlußspannung 24 V DC 20 % 48 V DC 20 %
Nennleistung 62,5 W (S1)75 W (S3, 25 %, 1 min)
176 W (S1)300 W (S3, 25 %, 4 min)
Nenndrehzahl 3 300 U/min (S1)2 000 U/min (S3, 25 %, 1 min)
3 500 U/min (S1)3 000 U/min (S3, 25 %, 4 min)
Nennmoment 0,18 Nm (S1)0,36 Nm (S3, 25 %, 1 min)
0,48 Nm (S1)0,95 Nm (S3, 25 %, 4 min)
Meßsystem eingebaut816 Inkremente/Motorumdrehung
eingebaut4096 Inkremente/Motorumdrehung
Umgebungstemperatur 0...45 °C –20...45 °C
Getriebe ohne GetriebePlanetengetriebe 1-stufigPlanetengetriebe 2-stufigPlanetengetriebe 3-stufigSchneckengetriebe
ohne GetriebePlanetengetriebe 1-stufigPlanetengetriebe 2-stufigPlanetengetriebe 3-stufig (ab SW 2.0)Hinweis:Das Getriebe ist austauschbar
Anschlußdeckel Der Anschlußdeckel für POSMO A – 75 W passt nicht auf den POSMO A – 300 W und umgekehrt, d. h. sie sind verstecksicher.
Unterscheidungs-merkmale der Motortypen
1 Kurzbeschreibung04.0106.05
1
1.2 Funktionsübersicht und Unterschied 75 W / 300 W
1-24 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 1-1 Unterschied: POSMO A mit 75 W und 300 W, Fortsetzung
SIMODRIVE POSMO A
Bezeichnung 300 W75 W
Abmessungen
(ohne Getriebe)
(Ungefähre Angaben)
L
H
BL
H
B
L = 202, B = 71, H = 163 [mm] L = 254, B = 80, H = 172 [mm]
Gewichte
(Ungefähre Angaben)
Motor ohne Getriebe: 3,1 kgMotor mit 1-stufigem Getriebe: 3,5 kgMotor mit 2-stufigem Getriebe: 3,7 kgMotor mit 3-stufigem Getriebe: 3,9 kgMotor mit Schneckengetriebe: 3,5 kg
Motor ohne Getriebe: 3,9 kgMotor mit 1-stufigem Getriebe: 5,1 kgMotor mit 2-stufigem Getriebe: 5,4 kgMotor mit 3-stufigem Getriebe: 8,2 kg
Wellenende (Motor) glatt glatt oder Paßfeder
Technische Daten ––> siehe Kapitel 2.6.1 ––> siehe Kapitel 2.6.2
1 Kurzbeschreibung 04.01
1
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise
1-25 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise
Lesehinweis
Zusätzlich zu denen im Vorwort dieser Dokumentation angegebenentechnischen Hinweise sind beim Einsatz des SIMODRIVE POSMO Adie nachfolgenden Gefahr- und Warnhinweise zu beachten!
!Gefahr1. Zur Vermeidung von Gefahren und Schäden sind die Angaben und
Anweisungen in allen zu diesem Produkt gehörenden Dokumenta-tionen zu beachten. Bestelldaten hierfür entnehmen Sie bitte denKatalogen oder wenden Sie sich an Ihre örtliche SIEMENS-Nieder-lassung.
2. Alle Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchge-führt werden.
3. Vor Beginn jeder Arbeit am SIMODRIVE POSMO A muß der Motorvorschriftsmäßig nach den 5 Sicherheitsregeln freigeschaltet wer-den. Neben den Hauptstromkreisen ist dabei auf eventuell vorhan-dene Zusatz- oder Hilfsstromkreise zu achten.
Die “5 Sicherheitsregeln” lauten nach DIN VDE 0105:Freischalten, gegen Wiedereinschalten sichern, Spannungsfreiheitfeststellen, Erden und Kurzschließen und benachbarte unter Span-nung stehende Teile abdecken oder abschranken.
Diese zuvor genannten Maßnahmen dürfen erst dann zurückge-nommen werden, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind und derMotor vollständig montiert ist.
4. Alle Leistungsschilder, Warnschilder und Hinweisschilder am SIMODRIVE POSMO A sind zu beachten!
5. Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde,daß die Maschine, in die diese Komponente eingebaut werden soll,den Bestimmungen der Richtlinie 98/37/EG entspricht.
6. Vorsicht beim Anfassen! Beim SIMODRIVE POSMO A könnenwährend des Betriebs Oberflächentemperaturen von über 100 Cauftreten! Brandgefahr!
7. Der Einsatz im Ex-geschützten Bereich ist verboten.
8. Laststromversorgung (48 V/24 V) und Elektronikstromversorgung(24 V) sind nicht galvanisch getrennt.
!Warnung9. Schutzeinrichtungen auch beim Probebetrieb nicht außer Funktion
setzen.
10.Bei Wellenende mit Paßfeder ist beim Probebetrieb ohne Abtriebs-elemente die Paßfeder zu sichern.
11.Die Drehrichtung im ungekuppelten Zustand kontrollieren.
1 Kurzbeschreibung04.0108.04
1
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise
1-26 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
!Vorsicht12.Das Auf-und Abziehen von Abtriebselementen (z. B. Kupplungs-
scheibe, Riemenscheibe, Zahnrad, ...) ist mit geeigneten Vorrich-tungen auszuführen.
13.Der Motor darf nicht als Trittleiter verwendet werden.
14.Die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anlagenspezifischenBestimmungen und Erfordernisse sind zu berücksichtigen.
Vorsicht15.Ein Anschluß an das Drehstromnetz ist nicht erlaubt und kann zur
Zerstörung des Gerätes führen.
16.Beim Einbau des SIMODRIVE POSMO A mit Wellenende nachoben muß gewährleistet werden, daß keine Flüssigkeit in das obereLager eindringen kann.
17.Auf gute Flanschbefestigung und genaue Ausrichtung achten. Beierhöhten Geräuschen/Schwingungen/Temperaturen im Zweifelsfallabschalten.
18.Bei starkem Schmutzanfall sind die Luftwege regelmäßig zu reini-gen.
19.Beim SIMODRIVE POSMO A - 300 W mit integrierter Haltebremsesind keine axialen Kräfte zulässig.
Nach dem Anbau des Motors ist die Bremse auf ihre einwandfreieFunktion zu überprüfen.
Die Bremse ist nur für eine begrenzte Anzahl von Notbremsungenausgelegt. Der Einsatz als Arbeitsbremse ist nicht zulässig.
20.Abstützung von SIMODRIVE POSMO A - 300 W
Bei extremen Vibrations-/Schockbeanspruchungen muß der Motorüber die drei M5-Gewindebohrungen mit einer entsprechenden Hal-terung abgestützt werden.
21.Schutzart
An den Anschlüssen des Motors dürfen sich keine Fremdkörper,Schmutz oder Feuchtigkeit befinden.
Nicht benötigte Leitungseinführungsöffnungen sind staub- und was-serdicht verschlossen zu halten!
Um die Schutzart zu gewährleisten müssen alle Anschlüsse miteinem Blindstopfen oder mit einer PG-Verschraubung abgedichtetsein.
22.Beim Auf- und Abziehen von Abtriebselementen auf die Abgangs-welle dürfen keine Schläge (z. B. mit einem Hammer) oder größereals die maximal zulässige Axial- oder Radiallast auf das Wellenen-de wirken.
23.Zum Einlagern der Motoren ist auf folgende Umgebung zu achten:trocken, staubfrei und schwingungsarm (veff 0,2 mm/s)
1 Kurzbeschreibung 04.0108.0108.01
1
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise
1-27 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Achtung24.Beim Einsatz von SIMODRIVE POSMO A in UL-zugelassenen An-
lagen ist in der Versorgungsleitung ein UL-zugelassener Varistormit folgenden Eckwerten erforderlich.bei 24 V ––> VN = 38 V DC / Imax = 2000 A
z. B. SIOV-S20-K30 von Fa. EPCOSbei 48 V ––> VN = 65 V DC / Imax = 6500 A
z. B. SIOV-S20-K50 von Fa. EPCOSBei Verwendung des DC-PMM ist diese Beschaltung nicht erforder-lich (siehe Kapitel 2.2.3).
25.Bei Veränderungen gegenüber dem Normalzustand, z. B. erhöhteTemperaturen, Geräusche oder Schwingungen ist im Zweifelsfallder Motor abzuschalten. Danach ist die Ursache zu ermitteln undeventuell eines der SIEMENS-Servicezentren zu kontaktieren.
26.Maschinen und Anlagen mit SIMODRIVE POSMO A müssen denSchutzanforderungen der EMV-Richtlinie genügen. Die Verantwortung liegt beim Maschinen-/Anlagenhersteller.
Hinweis27.Das Öffnen der Geräte ist untersagt! Es wird empfohlen die Repa-
ratur- und Instandhaltungsarbeiten von einem der SIEMENS-Servi-cezentren durchführen zu lassen.
28.Die Anschlußdeckel für POSMO A - 75 W und POSMO A - 300 Wsind verstecksicher, d. h. der Anschlußdeckel für den 75 W-Motorpasst nicht auf den 300 W-Motor und umgekehrt.
29.Nach der Lebensdauer des Produktes sind die einzelnen Teile entsprechend den landesspezifischen Vorschriften zu entsorgen.
30.Mögliche Sonderausführungen (inklusive Anschlußtechnik) undBauvarianten können in technischen Details abweichen! Bei even-tuellen Unklarheiten wird dringend empfohlen beim Hersteller zu-rückzufragen (Angabe der Typbezeichnung und Fabriknummer)oder die Instandhaltungsarbeiten von einem der SIEMENS-Service-zentren durchführen zu lassen.
31.Nach der Auslieferung festgestellte Beschädigungen sind demTransportunternehmen sofort mitzuteilen. Die Inbetriebnahme istgegebenenfalls auszuschließen.
32.Es ist beim Anschließen zu beachten, daß Verdreh-, Zug- undSchubentlastung sowie Knickschutz für die Anschlußleitungen vor-gesehen sind.
33.Für die Verdrahtung des SIMODRIVE POSMO A sind Leitungennach dem Siemens-Katalog NC Z einzusetzen.
34.Leistungsschildangaben hinsichtlich Bauform und Schutzart beach-ten und auf Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauortprüfen!
35.Der Anbau muß so erfolgen, daß eine ausreichende Abfuhr derVerlustwärme gewährleistet ist.
1 Kurzbeschreibung04.0106.05
1
1.3 Sicherheitstechnische Hinweise
1-28 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
1 Kurzbeschreibung 04.01
Platz für Notizen
2
2-29 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Einbauen und Anschließen
2.1 Systemübersicht bei SIMODRIVE POSMO A
Zum Positioniermotor SIMODRIVE POSMO A gibt es folgende Kompo-nenten:
Einspeisung 24 V extern für Elektronik (optional)
Hinweis:
Wenn die Elektronik separat versorgtwird, dann kann die Leistungselektronikunabhängig von der Elektronikstromver-sorgung ein-/ausgeschaltet werden(keine galvanische Trennung).
Ansteuerelektronik (PROFIBUS-DP-Master)
(z. B. SIMATIC S7-300 DP)
Einspeisung extern für
Leistungselektronik (24 V oder 48 V)
und
Elektronik (24 V, wenn keine eigene Versorgung)
SITOP power
Geregeltes Strom-versorgungsmodul(externe SV)
Rückmeldesignal (z. B. BERO) (optional)
Ansteuerungssignal (z. B. Relais) (optional)
SIMODRIVE POSMO A
Power-Management-Modul (DC-PMM) (optional)
Pulswiderstand fürBremsbetrieb intern
PROFIBUS-DP
(Kabel sieheKapitel 2.3)
Energiebus
(Kabel sieheKapitel 2.3)
Getriebe
Motor
Elektronik
und
Leistungselektronik
Anschlußdeckel
(abnehmbar)SITOP power
Geregeltes Strom-versorgungsmodul(externe SV)
weiter zumnächstenPROFIBUS-Teilnehmer
PC/PG
(z. B. PG 740)
weiter zur Stromversorgung des nächstenSIMODRIVE POSMO A
Bild 2-1 Systemübersicht bei SIMODRIVE POSMO A
Systemübersichtund Komponenten
2
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-30 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2.2.1 Allgemeine elektrische Anforderungen
Es gibt folgende allgemeine Anforderungen zu beachten:
Die PROFIBUS-DP-Ankopplung erfolgt normkonform. Es kann einStandard-PROFIBUS-Kabel verwendet werden. Zum Einschleifender optionalen Elektronikversorgung kann das gleiche Buskabel wieim dezentralen Peripheriegerät ET 200X verwendet, eingesetzt wer-den.
Literatur: /ET200X/ Dezentrales Peripheriegerät ET 200X
Alle Busteilnehmer sollten PROFIBUS-zertifiziert sein.
Hinweis
Bei Verwendung von Steckerkupplungen beim PROFIBUS ist bei hö-heren Übertragungsraten (> 1,5 MBaud) eine einwandfreie Funktionnicht gewährleistet (Leitungsreflektion).
Es ist die Bereitstellung einer externen Laststromversorgung erfor-derlich (24 V beim 75 W-Motor und 48 V beim 300 W-Motor, techni-sche Daten siehe im Kapitel 2.6.1 oder 2.6.2).
Der maximale Anschlußquerschnitt für die Laststromversorgung be-trägt 4 mm2. Kann die verwendete Stromversorgung mehr Stromliefern als für das Kabel zulässig ist, müssen entsprechende trägeSicherungen vorgesehen werden (z. B. Schmelzsicherung Neozed).
Zwischen externer Laststromversorgung und EingangsklemmenSIMODRIVE POSMO A kann optional ein Power-Management-Mo-dul (DC-PMM) geschaltet werden. Das DC-PMM dient zur Vernich-tung der Rückspeiseenergie und zur Begrenzung der leitungsgebun-denen Störungen. Bei hoher Rückspeiseenergie kann einPower-Management-Modul-Extension (DC-PMM_E/48 V) ange-schlossen werden (siehe Kapitel 2.2.3).
Wenn die Buskommunikation und die Lageerfassung bei abgeschal-teter Laststromversorgung weiterhin aktiv sein sollen, dann kanneine optionale Elektronikversorgung (24 V 20 %) eingespeist wer-den. Die Kabel werden im ET 200X-Buskabel mitgeführt (dezentra-les Peripheriesystem).
Der Anschluß eines BERO ist nur als Typ 3-Leiter-PNP möglich.
Die Länge der E/A-Leitungen, deren Masseleitungen sowie deren 24 V Versorgungsleitungen darf höchstens 30 m betragen (sieheTabelle 2-3).
Das Erdungs- und Massekonzept ist entsprechend den Angaben inKapitel 2.3 vorgeschrieben.
Die Signal- und Leistungsleitungen sollen in mindestens 20 cm Ab-stand voneinander und möglichst nahe an geerdeten Teilen verlegtwerden.
Allgemeine Anforderungen
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-31 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei Verwendung eines Schützes in der Laststromversorgung ist vordem Öffnen sicherzustellen, daß über den PROFIBUS eine Impuls-löschung gegeben wird (AUS 1).
Alle Stromversorgungen müssen ”Sichere Elektrische Trennung”erfüllen.
Beim Einsatz von SIMODRIVE POSMO A in UL-zugelassenen An-lagen ist in der Versorgungsleitung ein UL-zugelassener Varistor mitfolgenden Eckwerten erforderlich:
24 V ––> VN = 38 V DC, Imax = 2000 Az. B. SIOV-S20-K30 von Fa. EPCOS
48 V ––> VN = 65 V DC, Imax = 6500 Az. B. SIOV-S20-K50 von Fa. EPCOS
Bei Verwendung des DC-PMM ist diese Beschaltung nicht erforder-lich (siehe Kapitel 2.2.3).
Beim Einsatz POSMO A – 300 W im Temperaturbereich –20...0 Cist zu beachten, daß alle Systemkomponenten für diesen Tempera-turbereich zugelassen sein müssen.
2.2.2 Gleichstromversorgung (24 V, 48 V)
Die Projektierung der Laststromversorgung muß abhängig von der An-zahl der Positioniermotoren SIMODRIVE POSMO A und dem Gleich-zeitigkeitsfaktor erfolgen.
HinweisDie Laststromversorgung sollte möglichst primärseitig ein-/ausgeschal-tet werden.
Ist dies aus schaltungstechnischen Gründen nicht realisierbar, mußzwischen Schaltelement und SIMODRIVE POSMO A ein Power-Ma-nagement-Modul (DC-PMM) geschaltet werden, siehe Kapitel 2.2.3.
Primärseitige (strangspezifische) Zu- / Abschaltung der Laststrom-versorgung 24 V / 48 V
DC-PMM
SIMODRIVEPOSMO A
Optional, gemäß Kapitel 2.2.3
Netz
Schütz
. . .
z. B. SITOP24 V / 48 V
400 V
Bild 2-2 Primärseitige Zu- / Abschaltung 24 V / 48 V
Allgemeines zurStromversorgung
2 Einbauen und Anschließen02.9906.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-32 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Sekundärseitige (strangspezifische) Zu- / Abschaltung der Last-stromversorgung 24 V / 48 V
DC-PMM
SIMODRIVEPOSMO A
Netz
Schütz
. . .
Zwingend erforderlich, um leitungs-gebundene Störungen zu eliminieren
z. B. SITOP24 V / 48 V
400 V
Bild 2-3 Sekundärseitige Zu- / Abschaltung der Laststromversorgung 24 V / 48 V
Primärseitige (strangspezifische) Zu- / Abschaltung der Laststrom-versorgung 24 V / 48 V mit separat zu schaltenden POSMO A
z. B. SITOP
DC-PMM
SIMODRIVEPOSMO A
Optional, gemäß Kapitel 2.2.3
Netz
Schütz
24 V / 48 V
400 V
SIMODRIVE POSMO Az. B. für Schutzgittertor
Schütz
DC-PMMZwingend erforderlich, um leitungsgebundene Störungenzu eliminieren
Bild 2-4 Primärseitige Zu- / Abschaltung 24 V / 48 V mit separat zu schaltenden POSMO A
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-33 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Technische Daten zur 24 V-Versorgung: siehe Kapitel 2.6.1
Empfehlung für die 24 V-Stromversorgung:
Verwendung des geregelten Stromversorgungsmoduls SITOP powerfür die Bereitstellung der 24 V-Stromversorgung.
Es gibt Geräte mit einer Stromstärke von 10 A, 20 A und 40 A.
Literatur: /KT101/ Stromversorgungen SITOP powerKatalog
Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors siehe Kapitel 2.2.3
Technische Daten zur 48 V-Versorgung: siehe Kapitel 2.6.2
Erste Empfehlung für die 48 V-Stromversorgung:
Verwendung eines geregelten Stromversorgungsmoduls SITOP modu-lar 48 V / 20 A für die Bereitstellung der 48 V-Laststromversorgung. DieSITOP-Stromversorgung 48 V / 20 A ist ein Einbaugerät.
Bestellnummer: 6EP1 457-3BA00
Tabelle 2-1 Technische Daten SITOP modular 48V/20A
Bezeichnung Beschreibung
Eingangsspannung 3 AC 230/400 V ... 288/500 V
Frequenz 50 ... 60 Hz (47 ... 63 Hz)
Ausgangsspannung (Einstellbereich) DC 48 V 3 %
Ausgangsstrom DC 0 ... 20 A
Schutzart IP20 nach IEC 529
Schutzklasse I
Maße (B x N x T) in mm 240 x 125 x 125
48 V
M48 V
L+
MSITOP modular
Rück-speise-schutz
(z. B. DC-PMM)
Bild 2-5 SITOP modular 48 V / 20 A mit Rückspeiseschutz
Literatur: /SI1/ Stromversorgungen SITOP modular 48 V / 20 ABetriebsanleitung
Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors siehe Kapitel 2.2.3
24 V-Versorgung(75 W-Motor)
48 V-Versorgung(300 W-Motor)
2 Einbauen und Anschließen02.9908.03
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-34 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zweite Empfehlung für die 48 V-Stromversorgung:
Verwendung von zwei in Reihe geschalteten geregelten Stromversor-gungsmodulen SITOP power für die Bereitstellung der 48 V-Laststrom-versorgung.
Es gibt Geräte mit einer Stromstärke von 10 A, 20 A und 40 A.
V1
V2
Hinweis:
Vx Schutzdiode (Sperrspannung: 40 V, Strom: 3 A) z. B.: Typ SB 540 von RS Components Spoerle
Bestellnummer: 183-4337
Zur Reihenschaltung müssen die SITOP power gleicheStromstärken haben.
24 V
M48 V
L+
MSITOP power
L+
MSITOP power
Rück-speise-schutz
(z. B.DC-PMM)24 V
Bild 2-6 Reihenschaltung zweier SITOP power zur Spannungsverdopplung
Literatur: /KT101/ Stromversorgungen SITOP powerKatalog
Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors (siehe Kapitel 2.2.3)
Dritte Empfehlung für die 48 V-Stromversorgung:
Verwendung eines Gleichrichtergeräts zur Erzeugung der 48 V-Last-stromversorgung.
Das Gleichrichtergerät ist eine ungeregelte Gleichstromversorgung mitSicherheitstransformator und Varistorbeschaltung.
Bestellnummer: 4AV3596-0EG30-0C
Angewandte Vorschriften
– EN 61558, EN 61131-2
– Störfestigkeit EN 50082-2, Störaussendung EN 50081-1
– Zum Anschluß an öffentliche Versorgungs-/Industrienetze geeignet nach EN 61000-3-2/-3-3
Aufstellbedingungen
– Einbaulage stehend
– Aufstellhöhe bis 1000 m über NN
– Schraubbefestigung M6 über Fußwinkel
– Räume mit Außenraumklima nach DIN 50010
– Umgebungstemperatur –25 C bis +40 C
– Lagertemperatur –25 C bis +60 C
Leitungsabsicherung siehe Kapitel 2.2.1
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-35 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Technische Daten
Tabelle 2-2 Technische Daten des Gleichrichtergeräts
Bezeichnung Beschreibung
Eingangsspannung 3 AC 480 V / 400 V (+6 % / –10 %)
Frequenz 50 ... 60 Hz
Ausgangsspannung DC 48 V
Ausgangsstrom DC 25 A
Ausgangskapazität 20 000 µF / 100 V
Restwelligkeit < 5 %
Isolierstoffklasse T 40 / B
Schutzart IP00
Schutzklasse I
Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors siehe Kapitel 2.2.3
Wenn bei einem Einsatz von mehreren SIMODRIVE POSMO A nichtalle gleichzeitig in Betrieb sind, dann kann eine Laststromversorgungmit geringerer Leistung projektiert werden.
Die kurzzeitige Überlastung muß jedoch gewährleistet werden, dasonst bei Spannungseinbrüchen die Elektronik des SIMODRIVE POSMO A die Unterspannung erkennt und abschaltet.
Beispiel 1: 3 SIMODRIVE POSMO A – 75 W
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 1
– Nennleistung, volle Drehzahl
––> 3 4,5 A 1 = 13,5 A ––> SITOP power 20 A
Beispiel 2: 3 SIMODRIVE POSMO A – 75 W
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 0,7 (nicht alle gleichzeitig in Betrieb)
– Nennleistung, volle Drehzahl
––> 3 4,5 A 0,7 = 9,45 A ––> SITOP-power 10 A
Beispiel 3: 3 SIMODRIVE POSMO A – 300 W
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 1
– Nennleistung, volle Drehzahl
––> 3 5,25 A 1 = 15,75 A ––> SITOP power 20 A
Beispiel 4: 3 SIMODRIVE POSMO A – 300 W
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 0,5 (nicht alle gleichzeitig in Betrieb)
– Nennleistung, volle Drehzahl
––> 3 5,25 A 0,5 = 7,875 A ––> SITOP power 10 A
Gleichzeitigkeits-faktor
2 Einbauen und Anschließen02.99
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-36 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Anschlußdeckel kann unter Spannung bei stillstehendem Motor(AUS 1) gezogen und gesteckt werden.
Wenn bei diesem Teilnehmer der PROFIBUS-Abschlußwiderstandnicht eingeschaltet ist, d. h. wenn dieser Antrieb nicht erster oder letz-ter Teilnehmer ist, dann kann dies ohne Unterbrechung der Kommuni-kation zu den anderen Busteilnehmern erfolgen.
Achtung
Beim Ziehen des Anschlußdeckels wird die aktuelle Position nicht ab-gespeichert. Nach dem Stecken des Deckels muß deshalb der Antriebneu referenziert werden.
Durch diese Begrenzung wird der Positioniermotor vor andauernderÜberlastung geschützt.
Bei zu langem Betrieb über der zulässigen Belastungsgrenze wird derverfügbare Motorstrom automatisch nach einer Kennlinie begrenzt.
I [A]
t [s]15
9
0
4,5
nicht maßstäblich
Warnung
801 / P953.1 (siehe Kapitel 6.2.2)
Bild 2-7 i2t-Kennlinie beim 75 W-Motor
I [A]
t [s]15
10,5
0
5
nicht maßstäblich
10
21
15
20
60
Warnung
801 / P953.1 (siehe Kapitel 6.2.2)
Warnung
801 / P953.1 (siehe Kapitel 6.2.2)
Bild 2-8 i2t-Kennlinie beim 300 W-Motor
Anschlußdeckelziehen/stecken un-ter Spannung
i2t-Begrenzung
2 Einbauen und Anschließen 02.99
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-37 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.2.3 Rückspeiseschutz beim Bremsen des Motors
Wird der SIMODRIVE POSMO A in einer Anlage mit geringer mechani-scher Reibung betrieben, dann kann die beim Bremsen entstehendeelektrische Energie die Laststromversorgung beeinflussen. Es muß insolchen Fällen ein Rückspeiseschutz verwendet werden.
Die Ausführung des Rückspeiseschutzes ist von folgendem abhängig:
Dem Gleichzeitigkeitsfaktor im Strang
Der Anzahl der an einem Strang betriebenen Positioniermotoren
Dem Wirkungsgrad der vorhandenen Mechanik
Der vorhandenen Reibung
Den vorhandenen Trägheitsmomenten
Die Rückspeiseenergie eines Antriebs berechnet sich wie folgt (ohne Berücksichtigung von Verlusten):
W = 1/2 J ω2
W: Bremsenergie [Ws = (kgm2/s2)]J: Massenträgheitsmoment [kgm2]ω: Kreisfrequenz = (2 π n) / 60 [1/s] mit n [U/min]
Unter den angegebenen Bedingungen entsteht folgende typischeBremsenergie pro Antrieb:
Bedingungen
– Bremsen aus Nenndrehzahl im S3-Betrieb
– Wirksames Gesamtträgheitsmoment = 1 Motorträgheitsmoment
Bremsenergie (unter Berücksichtigung von typisch auftretendenVerlusten)
– 1,0 Ws ––> SIMODRIVE POSMO A – 75 W
– 2,5 Ws ––> SIMODRIVE POSMO A – 300 W
Das wirksame Gesamtträgheitsmoment und die Bremsenergie sindlinear zusammenhängend, d. h. bei doppeltem Trägheitsmoment ent-steht beim Bremsen des Motors auch die doppelte Bremsenergie.
Es gibt folgende Regeln beim Rückspeiseschutz zu beachten:
Beim Einsatz einer getakteten Laststromversorgung (z. B. SITOPpower) ist ein Rückspeiseschutz zu verwenden.
Bei unbekannter Rückspeiseenergie sollte grundsätzlich ein Rück-speiseschutz verwendet werden.
Allgemeines zumRückspeiseschutz
Bremsenergie
Regeln beim Rück-speiseschutz
2 Einbauen und Anschließen02.9908.0208.04
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-38 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Wenn in einer Anlage betriebsbedingt mehrere Achsen gleichzeitig ab-bremsen, z. B. bei NOT-AUS oder quasi-gleichzeitigem Verfahren, mußein Power-Management-Modul (DC-PMM) eingesetzt werden um dieRückspeiseenergie umzuwandeln.
Das DC-PMM wird zwischen die Laststromversorgung und dem erstenPositioniermotor SIMODRIVE POSMO A geschalten.
Typ Bestell-Nr. (MLFB)
DC-PMM/24V 9AL2137-1AA00-1AA0
DC-PMM/48V 9AL2137-1BA00-1AA0
Hinweis:
Dem Power-Management-Modul (DC-PMM)liegt eine Betriebsanleitung in deutsch undenglisch bei.
Bild 2-9 Power-Management-Modul (DC-PMM)
Funktionen, Eigenschaften und technische Daten:
Rückspeiseenergie-Umwandlung durch integrierten Pulswiderstandmit i2t-Überwachung
Rückspeiseschutz
Meldungen (z. B. Betriebsbereit, Störung)
Maximale motorische Dauerstrombelastbarkeit: 25 A
Umgebungstemperatur: 0...55 C
Dauerleistung: 10 W (DC-PMM/24V)15 W (DC-PMM/48V)
Maximale Energieaufnahme: 40 Ws
Beispiel für POSMO A – 300 W (bei 75 W gilt PD = 10 W):Bei Leistungen über 15 W werden die Anteile, welche über 15 Wliegen nach folgender Berechnungsvorschrift aufintegriert und dür-fen 40 Ws nicht überschreiten.
Us2
Pt dt –∫0
TPD dt Emax = 40 Ws∫
0
T
– Transistor an:
Pt =RPMM
=(58,5 V)2
2 Ω= 1711,125 W; PD = 15 W
Us = Schaltschwelle PMM 58,1...58,5 V; RPMM = 2 ΩPt – PD = 1711,125 W – 15 W = 1696,125 W
⇒ Inkrement = 1696,125 W t
– Transistor aus:Pt = 0; PD = 15 WPt – PD = – 15 W⇒ Dekrement = 15 W t
Power-Management-Modul (DC-PMM)
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.0306.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-39 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die maximal zulässige Anzahl der anschließbaren Positioniermotorenan ein DC-PMM ist abhängig von der Strombelastbarkeit, dem Gleich-zeitigkeitsfaktor der Rückspeisungen und der Rückspeiseenergie.
Reicht 1 Power-Management-Modul nicht aus um die Bremsenergieumzuwandeln , dann muß ein weiterer Versorgungsstrang mit einemweiteren DC-PMM (75 W/300 W) vorgesehen werden, oder es kann einPower-Management-Modul-Extension DC-PMM_E/48V (300 W) einge-setzt werden.
Das DC-PMM_E/48 V wird zwischen dem DC-PMM/48V und dem er-sten SIMODRIVE POSMO A geschaltet.
Das DC-PMM_E/48V kann nicht als eigenständiges Gerät betriebenwerden. Es arbeitet nur im Verbund mit dem DC-PMM/48V.
Typ Bestell-Nr. (MLFB)
DC-PMM_E/48V 9AL2137-2BA00-1AA0
Hinweis:
Dem Power-Management-Modul-Extension(DC-PMM_E/48V) liegt eine Betriebsanlei-tung in deutsch und englisch bei.
Bild 2-10 Power-Management-Modul-Extension (DC-PMM_E/48V)
Funktionen, Eigenschaften und technische Daten (Verbund DC-PMM/48V und DC-PMM_E/48V):
Zusätzlicher Rückspeiseschutz
Maximale motorische Dauerstrombelastbarkeit: 25 A
Umgebungstemperatur: 0...55 C
Dauerleistung: 45 W
Maximale Energieaufnahme: 120 Ws
Es darf maximal ein DC-PMM_E/48V in Kombination mit einem DC-PMM/48V betrieben werden.
Power-Management-Modul-Extension (DC-PMM_E/48V)
2 Einbauen und Anschließen02.9906.0506.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-40 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Abhängig von der Stromversorgungsart gibt es folgende Möglichkeitenzum Rückspeiseschutz beim Bremsen der Motoren:
Ungeregelte 24 V-Stromversorgung (Trafo, Gleichrichter)
Der Rückspeiseschutz ist von folgenden Faktoren abhängig:
Wirksames Gesamtträgheitsmoment
Gleichzeitigkeitsfaktor
Verwendete Stromversorgung (Ausgangskapazität)
Geregelte 24 V-Stromversorgung (SITOP power)
Rückspeiseschutz mit Diode und Kondensator
In Bild 2-11 ist ein Beispiel dargestellt, bei dem ein Betrieb mit bis zu3 Antrieben unter folgenden Bedingungen möglich ist:
– Wirksames Gesamtträgheitsmoment = 1 Motorträgheitsmoment
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 1
– Bremsen aus der Nenndrehzahl im S3-Betrieb
SITOP power Diode (Strombelastbarkeit an SITOPanpassen, ggf. Kühlkörper verwenden)
Elko15000 µF / 50 V
SIMODRIVEPOSMO A, 1
SIMODRIVEPOSMO A, 3
zurrestlichenAnlage
24 V
M
L+
M
Bild 2-11 Beispiel: Rückspeiseschutz mit Diode und Kondensator
Rückspeiseschutz mit Power-Management-Modul DC 24 V (DC-PMM/24V)
1 DC-PMM/24V kann eine Bremsleistung von 10 W aufnehmen.
Beispiel:
Bremsen 5 Motoren, die einzeln einen Nennstrom von 5 A und eineRückspeiseenergie von 3 Ws pro Bremsvorgang haben, einmalgleichzeitig ab, so reicht für diesen einmaligen Bremsvorgang einDC–PMM/24V aus.
In diesem Falle ist jedoch ein ständiges bzw. über einen längerenZeitraum auftretendes Abbremsen der Motoren pro Sekunde nichtmöglich, da die maximal zulässige Dauerleistung von 10 W in die-sem Fall überschritten wird und die I2t-Überwachung dabei an-spricht. Das Gerät geht in „Störung“ und muss durch einen „Reset“zum Wiederanlauf gebracht werden.
Rückspeiseschutzbei 24 V-Versorgung(75 W-Motor)
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-41 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
– Gesamtstrom dabei über PMM: 5 x 5 A = 25 A
– Impulsbelastung am Pulswiderstand: 5 x 3 Ws = 15 Ws
– Dauerleistung über Pulswiderstand: 15 Ws /1s = 15 W
In diesem Anwendungsfall könnten max. nur 3 Motoren ständig bzw.über einen längeren Zeitraum hinweg einmal pro Sekunde abbrem-sen, ohne daß die I2t-Überwachung anspricht und das Gerät in „Stö-rung“ versetzt (3 x 3 Ws /1s = 9 W < 10 W).
Abhängig von der Stromversorgungsart gibt es folgende Möglichkeitenzum Rückspeiseschutz beim Bremsen der Motoren:
Ungeregelte 48 V-Stromversorgung (Trafo, Gleichrichter)
Der Rückspeiseschutz ist von folgenden Faktoren abhängig:
Wirksames Gesamtträgheitsmoment
Gleichzeitigkeitsfaktor
Verwendete Stromversorgung (Ausgangskapazität)
Geregelte 48 V-Stromversorgung (SITOP power)
Rückspeiseschutz mit Diode und Kondensator
In Bild 2-12 ist ein Beispiel dargestellt, bei dem ein Betrieb mit biszu 3 Antrieben unter folgenden Bedingungen möglich ist:
– Wirksames Gesamtträgheitsmoment = 1 Motorträgheitsmoment
– Gleichzeitigkeitsfaktor = 1
– Bremsen aus der Nenndrehzahl im S3-Betrieb
SITOP modular48 V
L+
M
2 SITOP power24 V
Diode (Strombelastbarkeit an SITOPanpassen, ggf. Kühlkörper verwenden)
Elko 15000 µF / 100 V
SIMODRIVEPOSMO A, 1
SIMODRIVEPOSMO A, 3
zurrestlichenAnlage
48 V
M
M
L+
oder
Bild 2-12 Beispiel: Rückspeiseschutz mit Diode und Kondensator
Rückspeiseschutzbei 48 V-Versorgung(300 W-Motor)
2 Einbauen und Anschließen02.9906.05
2
2.2 Elektrische Systemanforderungen
2-42 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Rückspeiseschutz mit Power-Management-Modul DC 48 V (DC-PMM/48V)
1 DC-PMM/48V kann eine Bremsleistung von 15 W aufnehmen.
Beispiel:
Bremsen 5 Motoren, die einzeln einen Nennstrom von 5A und eineRückspeiseenergie von 3,5Ws pro Bremsvorgang haben, einmalgleichzeitig ab, so reicht für diesen einmaligen Bremsvorgang einDC-PMM/48V aus.
In diesem Falle ist jedoch ein ständiges bzw. über einen längerenZeitraum auftretendes Abbremsen der Motoren pro Sekunde nichtmöglich, da die maximal zulässige Dauerleistung von 15 W in die-sem Fall überschritten wird und die I2t–Überwachung dabei an-spricht. Das Gerät geht in „Störung“ und muß durch einen „Reset“zum Wiederanlauf gebracht werden.
– Gesamtstrom dabei über PMM: 5 x 5 A = 25 A
– Impulsbelastung am Pulswiderstand: 5 x 3,5 Ws = 17,5 Ws
– Dauerleistung über Pulswiderstand: 17,5 Ws /1s = 17,5 W
In diesem Anwendungsfall könnten max. nur 4 Motoren ständig bzw.über einen längeren Zeitraum hinweg einmal pro Sekunde abbrem-sen, ohne daß die I2t–Überwachung anspricht und das Gerät in„Störung“ versetzt (4 x 3,5 Ws /1s = 14 W < 15 W).
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-43 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
1VS
I/Q1
1M 2VS
I/Q2
2M3M3L+
4L+
4ML1
X6
X25M
5L+
6L+
6M
X5
B1A
1
B2
A2X
3
X4
S1
X7
X1
X9
1VS
I/Q1
1M 2VS
I/Q2
2M3M3L+
4L+
4ML1
X6
X25M
5L+
6L+
6M
X5
B1A
1
B2
A2X
3
X4
S1
X7
X1
X9
z. B. Relais
Laststromversorgung(z. B. SITOP power)
Power-Management-Modul(DC-PMM) (optional)
+24 V / 48 V
Masse
A-Leitung
B-Leitung
z. B. SIMATIC S7-300 DP
PROFIBUS-Schnittstelle
24 V-Elektronikstromversorgung (z. B. SITOP power) (optional)
+24 V
Masse
+24 V
Masse
Letzter Teilnehmer (hier rechts) ––> Abschlußwiderstand einschalten (siehe Kapitel 2.3.1)
PROFIBUS-Teilnehmeradresse bei den Slaves einstellen (siehe Kapitel 2.3.1)
z. B. Relais
z. B. Schalterz. B. BERO 1
z. B. BERO 2
+24 V / 48 V
Masse
Schutzverbindungsleiter (PE)1)
(siehe Kapitel 2.3.2)
Potentialaus-gleichsleiter(siehe Kapitel2.3.2)
Erster Teilnehmer(hier Master)––> Abschlußwiderstandeinschalten
+24 V / 48 V
Masse
1) Der Schutzverbindungsleiter darf nicht unterbrochen werden (siehe Kapitel 2.3.2)
Bild 2-13 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht (Beispiel mit DC-PMM und Elektronikstromversorgung)
2 Einbauen und Anschließen02.9908.03
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-44 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.3.1 Anschluß- und Einstellmöglichkeiten im Anschlußdeckel
Die Verdrahtung des SIMODRIVE POSMO A erfolgt komplett im An-schlußdeckel.
Eine Anschlußmöglichkeit kann als Ein- bzw. Ausgang verwendet wer-den. Der Anwender bestimmt das über die Verdrahtung.
Alle Kabelanschlüsse werden durch PG-Verschraubungen geführt.
Schlitz-schraube
Blindstopfen (reservierte Anschlußmöglichkeit)
Siehe unter Stichwort “Kabelabgangsrichtung ändern”
Der Blindstopfen wird bei Verwendung dieses Anschlussesdurch eine PG-Verschraubung PG11 ersetzt.
Blindstopfen
Der Blindstopfen wirdbei Verwendung diesesAnschlusses durch einePG-VerschraubungPG11 ersetzt.
Kabel für digitale Ein-/Ausgänge
Schlitzschraube
Kabel für
PROFIBUS
oder
PROFIBUS undElektronikstromver-sorgung
Ein-/Ausgang
Kabel für Laststrom-versorgung
Ein-/Ausgang
Kabel für
PROFIBUS
oder
PROFIBUS und Elektronikstromversorgung
Ein-/Ausgang ––> z. B. zum nächsten Antrieb
Kabel für Laststromversorgung
Ein-/Ausgang ––> z. B. zum nächsten Antrieb
4 (1,0 x 6,5)max. 1,8 Nm
Potentialausgleichs-/Schutzverbindungsleitermit Kabelschuh undSchraube
Querschnitt: 4 mm2
Gewinde: M5 x 10 Durchgangsbohrung
Torx T20
max. 3 NmSchutzverbindungsleiter
Bild 2-14 Anschlußdeckel bei SIMODRIVE POSMO A von oben
Vorsicht
Um die Schutzart zu gewährleisten müssen alle Anschlüsse mit einemBlindstopfen oder mit einer PG-Verschraubung versehen und fest ein-geschraubt werden.
Anschlußdeckelvon oben
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-45 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
X1
Laststromver-sorgung
Ein-/Ausgang
X6 /X9
Interne Laststromversorgung
Hinweis:
Die Bestückung ist unterschiedlichzwischen 75 W/300 W-Motor
X5 3L+ +24 V Elektronikversorgung
Eingang (optional)
3M 0 V Masse
1VS Versorgung 1
I/Q1 Digitaler Ein-/Ausgang 1
1M 0 V Masse
2VS Versorgung 2
I/Q2 Digitaler Ein-/Ausgang 2
2M 0 V Masse
4L+ +24 V Elektronikversorgung Ausgang (optional)
4M 0 V Masse
X4
PROFIBUS-DP-Kabel
Ein-/Ausgang
S1
Einstellung von
PROFIBUS-Teilnehmeradresse
PROFIBUS-Abschlußwiderstand
X7
interne Schnittstelle
X2
Laststromversorgung
Ein-/Ausgang
X3
PROFIBUS-DP-Kabel
Ein-/Ausgang
Hinweis:
Schraubendreher für Klemmen (Schlitzschrauben)
Wo? Größe! Anzugsmoment!
X1 und X2 1 (0,5 x 3,5) 0,6...0,8 Nm
X3, X4 und X5 0 (0,4 x 2,5) 0,22...0,25 Nm
1VSI/Q11M2VSI/Q22M
3M
3L+
4L+4M
L1
X6X2
5M 5L+
6L+6M
X5B1 A1
B2 A2
X3
X4
S1
X7
X1X9
Bild 2-15 Anschlußdeckel bei SIMODRIVE POSMO A von unten
Vorsicht
Im Auslieferzustand sind die Schrauben in den Klemmen nicht angezo-gen. Diese sind insbesondere auch bei nicht belegten Anschlüssen mitdem angegebenen Anzugsmoment anzuziehen, da die Schraubensonst bei hoher Vibrationsbeanspruchung herausfallen können.
Anschlußdeckelvon unten
2 Einbauen und Anschließen02.9908.04
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-46 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Kabelabgangsrichtung ist im Standardfall entgegen der Motor-antriebswelle.
Je nach den Einbauverhältnissen kann die Kabelabgangsrichtung desPositioniermotors geändert werden.
Wie kann die Kabelabgangsrichtung geändert werden?
––> siehe Bild 2-16
1. Im nicht verdrahteten Anschlußdeckel unten die 4 Schrauben derAnschlußbaugruppe lösen.
2. Die Anschlußbaugruppe drehen und wieder anschrauben.
3. Im Anschlußdeckel oben die Laststrom- und PROFIBUS-Verkabe-lung tauschen.
Schraubentyp: LinsenschraubeM3 x 6 - 8.8SN 60730
Anschlußdeckelvon unten
Anschlußdeckelvon oben
Schrauben
Schrauben
Anschlußbaugruppe
Blindstopfen 1
Blindstopfen 2
Nach dem Drehen der Anschlußbaugruppegilt beim Verdrahten:
Blindstopfen 1 ––> reservierte Anschlußmöglichkeit
Blindstopfen 2 Der Blindstopfen wird bei Verwendungdieses Anschlusses durch eine PG-Ver-schraubung PG11 ersetzt für das Kabelfür digitale Ein-/Ausgänge.
Die getauschten Kabel sind entspre-chend zu verdrahten.
siehe Kapitel 2.4.3
Torx T10
max. 1,8 Nm
Bild 2-16 Anschlußdeckel: Kabelabgangsrichtung ändern
AnschlußdeckelKabelabgangs-richtung ändern
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-47 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
In der folgenden Tabelle sind alle Schnittstellen, Klemmen und Schaltervon SIMODRIVE POSMO A mit den technischen Angaben aufgeführt.
Tabelle 2-3 Übersicht der Schnittstellen, Klemmen und Schalter
Nr. Be-zeich-nung
Funktion Art1)
Technische Angaben Quer-schnitt
X1 5L+
6L+
Laststromversorgung
+24 V / +48 V
+24 V / +48 V
E/A
E/A
24 V beim 75 W-Motor
48 V beim 300 W-Motor
––> Technische Daten zur Stromver-sorgung siehe Kapitel 2.6.1 oder 2.6.2
max. 4 mm2
X2 5M
6M
Masse 24 V / 48 V
Masse 24 V / 48 V
E/A
E/A
0 V
0 V
X3 A1
B1
PROFIBUS-DP Busanschluß
A-Leitung
B-Leitung
E/A
E/A
–
–
max. 0,35mm2
X4 A2
B2
PROFIBUS-DP Busanschluß
A-Leitung
B-Leitung
E/A
E/A
–
–
max. 0,35mm2
3L+
3M
Elektronikversorgung (optional)
+24 V
Masse 24 V
E/A
E/A
24 V 20 %
Stromaufnahme: 250 mAÜber diese Klemmen kann die Elektro-nik separat mit 24 V versorgt werden.Vorteil: Beim Abschalten der Last-stromversorgung bleibt die Elektronikversorgt und funktionsfähig (keine gal-vanische Trennung).
max. 0,75mm2
X5
1VS
I/Q1
1M
2VS
I/Q2
2M
P24 Ausgang
Ein-/Ausgangsklemme 1
M24 Ausgang
P24 Ausgang
Ein-/Ausgangsklemme 2
M24 Ausgang
A
E/A
A
A
E/A
A
Ausgang (KL Q1 und Q2):
– Maximalstrom/Ausgang:100 mA
Versorgung (KL VS):
– Maximalstrom/Klemme: 100 mA
Eingang (KL I1 und I2):
– Stromaufnahme: 15 mA
– 24 V 20 %
Anschlußmöglichkeiten von:
BERO (3-Leiter-PNP)
externe Relais
logische E/A’s (PLC/SPS)
max. 0,75mm2
4L+
4M
Elektronikversorgung (optional)
+24 V
Masse 24 V
E/A
E/A
24 V 20 %
Von diesen Klemmen aus kann dieElektronik eines weiteren Gerätes ver-sorgt werden.
max. 0,75mm2
Schnittstellen,Klemmen, Schalter S1
2 Einbauen und Anschließen02.9908.04
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-48 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-3 Übersicht der Schnittstellen, Klemmen und Schalter, Fortsetzung
Nr. Quer-schnitt
Technische AngabenArt1)
FunktionBe-zeich-nung
X6
X9
–Interne Laststromversorgung A
Die Bestückung ist unterschiedlichzwischen 75 W/300 W-Motor
–
X7 – Interne Schnittstelle E/A D-Sub-Buchse, 15-polig –
Potentialausgleichsleiter
(möglichst parallel zum PROFIBUS-Kabel verlegen)
E
A
0 V
0 V4 ... 16mm2
SchutzverbindungsleiterE
A
0 V
0 V4 ... 16mm2
S1 – PROFIBUS-Teilnehmeradresse E DIL-Schalter, 10-polig –
OFFON
Standardeinstellung
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
ein/aus
ein/aus
ein/aus
26 = 64
25 = 32
24 = 16
23 = 8
22 = 4
21 = 2
20 = 1
PROFIBUS-AbschlußwiderstandAbschluß Abschluß
ON ein OFF aus
ON ein OFF aus
OFF PROFIBUS Kommunikation
PROFIBUS-TeilnehmeradresseBeispiel: 1 2
S7: ON 64 OFF 0
S6: ON 32 ON 32
S5: ON 16 OFF 0
S4: OFF 0 OFF 0
S3: OFF 0 ON 4
S2: OFF 0 OFF 0
S1: ON 1 ON 1
–––––––––– ––––––––––
Σ = 113 37
ÉÉÉÉÉÉÉÉ
ÉÉÉÉ
ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ
Hinweis:
Gültige einstellbare Adressen sind: 3 bis 126
Beim physikalisch ersten und letzten PROFIBUS-Teilnehmer muß der Abschlußwider-stand eingeschaltet werden.
Die Schalter 9 und 10 müssen immer die gleiche Schalterstellung haben.
Die eingestellte Adresse wird über P918 (PROFIBUS-Teilnehmeradresse) angezeigt.
Ab SW 1.4 gilt:
Wird beim Einschalten des Positioniermotors die PROFIBUS-Teilnehmeradresse 0oder 127 erkannt (alle Adreßschalter sind OFF oder ON), so wird die Funktion “Tippbe-trieb ohne PROFIBUS und Parametrierung” aktiviert (siehe Kapitel 5.5.11).
1) E: Eingang; A: Ausgang
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-49 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zum Busabschluß beim PROFIBUS-DP im Zusammenhang mit dem“DP-Slave POSMO A” gibt es folgendes zu beachten:
Beim ersten und letzten Busteilnehmer muß der Abschlußwider-stand eingeschaltet werden.
Ist der “DP-Slave POSMO A” der erste oder letzte Busteilnehmer?
– Wenn ja?
––> Der Busabschluß muß über den Schalter S1 eingeschaltet werden (siehe Tabelle 2-3).
––> Der eingeschaltete Busabschluß wirkt nur dann, wenn die Elektronikversorgung des Positioniermotors eingeschaltet und der Anschlußdeckel gesteckt ist.
– Wenn nein?
––> Der Busabschluß muß über den Schalter S1 ausgeschaltetwerden (siehe Tabelle 2-3).
Wenn es bei laufender Buskommunikation fehlerfrei möglich seinsoll den Positioniermotor SIMODRIVE POSMO A auszuschalten,dann gilt:
– Dieser “DP-Slave POSMO A” darf nicht als erster oder letzterBusteilnehmer eingesetzt werden.
– Der Busabschluß muß bei diesem “DP-Slave POSMO A” überden Schalter S1 ausgeschaltet werden (siehe Tabelle 2-3).
– Empfehlung: Verwendung eines aktiven Busabschlusses
Die Buskomponente “Aktives RS485-Abschlußelement” hat eineeigene 24 V-Versorgung und kann den Bus unabhängig von denDP-Slaves abschließen.
Bestell-Nr. (MLFB): 6ES7972-0DA00-0AA0
Busabschluß beimPROFIBUS
2 Einbauen und Anschließen02.9902.00
2
2.3 Anschluß- und Verdrahtungsübersicht
2-50 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.3.2 Schutzerdung und Potentialausgleich
Am Anschlußdeckel die Gewindebohrung M5 für den Schutzverbin-dungsleiteranschluß verwenden (siehe Kapitel 2.3.1).
Achtung
Der Schutzverbindungsleiter darf bei Ausbau eines POSMO A nichtunterbrochen werden.
Empfehlung für den Anschluß des Schutzverbindungsleiters: Sternförmiger Anschluß oder Ein- und Ausgang des Schutzverbindungsleiters am Anschlußdek-
kel müssen in einem Kabelschuh gecrimpt werden (siehe Bild 2-13).
Alle Kabelschirme, Masseanschlüsse und Elektronikmassen an jedemGerät großflächig mit Masse kontaktieren.
Leitungsschirme sind in der Verschraubung großflächig aufzulegen.
Achtung
Den Kabelschirm bei jedem Busteilnehmer großflächig auf Masse kon-taktieren (am SIMODRIVE POSMO A in der PG-Verschraubung).
Empfehlung: Parallel zum PROFIBUS einen Potentialausgleichsleiter verlegen (Leitungsquerschnitt: 4 – 16 mm2).
Am Anschlußdeckel die Gewindebohrung M5 für den Potentialaus-gleichsleiter verwenden (siehe Kapitel 2.3.1).
Bei Verwendung von Steckerkupplungen beim PROFIBUS ist bei höheren Übertragungsraten (> 1,5 MBaud) eine einwandfreie Funktionnicht gewährleistet (Leitungsreflektion).
Die Laststromversorgung sekundärseitig im Schaltschrank erden. BeiVerwendung einer geschirmten Leitung ist der Schirm am Einspeise-punkt großflächig auf Massepotential aufzulegen.
24 V-Elektronikstromversorgung sekundärseitig im Schaltschrank er-den. Die Versorgungsleitungen werden ungeschirmt im PROFIBUS-Ka-bel mitgeführt.
PELV(englisch: Protective Extra Low Voltage): SchutzkleinspannungDie Schutzkleinspannung PELV muß sicher elektrisch getrennt, geerdetund berührsicher sein.Zutreffende Normen:DIN EN 60204 Teil1, DIN EN 60529, DIN EN 50178 DIN VDE 0160
Schutzerdung
Erdungs-vorbereitungen
Leitungsschirme, Erdung
PROFIBUS-verkabelung
Erdung Laststromversor-gung
Erdung Elektronikstrom-versorgung (optional)
Stromversorgung
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-51 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2.4.1 Montageübersicht
Bei der Montage eines SIMODRIVE POSMO A sind folgende Schritteerforderlich:
LED?
aus?bzw.
rotes Dauerlicht?
ja
nein
Warnung:
Offenen Antrieb vor Verunreinigungen schützen
Anschlußdeckel von SIMODRIVE POSMO A lösen
Fehlersuche / Diagnose
––> siehe Kapitel 6
Anschlußdeckel auf SIMODRIVE POSMO A stecken und 2 Deckelbefestigungsschrau-ben anziehen (max. Anzugsmoment 1,8 Nm)
Motor SIMODRIVE POSMO A ohne Anschlußdeckelmontieren (siehe Maßblätter im Kapitel C)
Einschalten der Stromversorgung für Last und Elektronik
Laststromversorgung (wenn keine eigene Elektronikstromversorgung)
Last- und Elektronikstromversorgung (wenn beide Stromversorgungen separat)
Inbetriebnahme durchführen
––> siehe Kapitel 3
Anschlußdeckel für die Montage vorbereiten:
Kabel vorbereiten ––> siehe Kapitel 2.4.2
Vorbereitete Kabel in Anschlußdeckel montieren ––> siehe Kapitel 2.4.3
Einstellen der PROFIBUS-Teilnehmeradresse ––> siehe Kapitel 2.3.1
Schalter 8 Stellung OFF bei PROFIBUS-Kommunikation ––> siehe Kapitel 2.3.1
Einstellen des PROFIBUS-Abschlußwiderstandes ––> siehe Kapitel 2.3.1
Anschluß von Schutzverbindungs- und Potentialausgleichsleiter ––> siehe Kapitel 2.3.2
Wellenende gründlich von Korrosionsschutzmittelbefreien (handelsübliche Lösungsmittel verwenden)
Bild 2-17 Montageschritte
Montageschritte
2 Einbauen und Anschließen02.9906.05
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-52 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.4.2 Kabel vorbereiten
Hinweis
Die Verwendung von Aderendhülsen wird empfohlen, ist aber nichterforderlich.
Zur Gewährleistung der Schutzart IP54 / IP64 / IP65 sind die Kabel-außendurchmesser einzuhalten.
2 x max. 4 mm2, mit oder ohne Schirm, flexible Leitung (Litze)
Verschraubung:
PG13,5 (mit Schirmanschluß) für Außen ∅ = 6 – 12 mm
10120
10 nicht maßstäblich
6 – 12Laststromkabel
(Schirm nicht zwingend erforderlich)
Schirm
Bild 2-18 Vorbereitung: Kabel für Laststromversorgung
2 x 0,35 mm2, mit Schirm
Verschraubung:
PG13,5 (mit Schirmanschluß) für Außen ∅ = 6 – 12 mm
5100
8 nicht maßstäblich
6 – 12PROFIBUS-Kabel
(ohne Elektronik-stromversor-gung)
Schirm
Bild 2-19 Vorbereitung: Kabel für PROFIBUS
Empfehlung für 2-adrige Meterware:
nicht schleppfähig 6XV1830-0EH10
schleppfähig 6XV1830-3BH10
Kabel für Last-stromversorgung
Kabel für PROFIBUS (ohne Elektronik-stromversorgung)
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.0308.04
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-53 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3 x 0,75 mm2, mit oder ohne Schirm––> für Elektronikstromversorgung
+2 x 0,35 mm2, mit Schirm ––> für PROFIBUS
nicht maßstäblich
PROFIBUS-Kabel
(mit Elektronikstrom-versorgung)
1) nicht verwendete Adern abschneiden
1)
5100
8
6 – 12
Schirm
10120
PROFIBUS
Bild 2-20 Vorbereitung: Kabel für PROFIBUS mit Elektronikstromversorgung
Empfehlung für 5-adrige Meterware: 6ES7194-1LY00-0AA0
2 x 3 x max. 0,75 mm2, mit Schirm, flexible Leitung (Litze)
Verschraubung:
Der mitgelieferte Blindstopfen ist durch eine geeignete PG11-Ver-schraubung zu ersetzen (z. B.: Fa. Pflitsch, Typ PG15152m2x6 – VerschraubungskörperPG11/13,5 montiert mit Mehrfachdichteinsatz für 2 Kabel mit Durch-messer 6 mm).
10120
10nicht maßstäblich
8 – 12E/A-Kabel
Schirm
1) nicht verwendeteAdern abschneiden
1)
1)
Bild 2-21 Vorbereitung: Kabel für Ein-/Ausgänge
Kabel für PROFIBUS (mit Elektronik-stromversorgung)
Kabel für Ein-/Ausgänge
2 Einbauen und Anschließen02.9908.02
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-54 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Querschnitt: 4 mm2
Gewinde: M5 x 10, Durchgangsbohrung
Hinweis:
Den Potentialausgleichsleiter möglichst pa-rallel zur PROFIBUS-Leitung verlegen, dadies der Erhöhung der PROFIBUS-Störsi-cherheit dient.
Schutzverbindungsleiter darf nicht unterbro-chen werden (siehe Kapitel 2.3.2).
Torx T20
max. 3 Nm
Bild 2-22 Potentialausgleichsleiter bzw. Schutzverbindungsleiter
Im Bild 2-23 ist folgendes vorbereitetes Kabel dargestellt:
Kabel für PROFIBUS mit Elektronikstromversorgung
Bild 2-23 Beispiel: Vorbereitetes Kabel für PROFIBUS
Kabel für Potentia-lausgleich bzw.Schutzleiter
Beispiel:Vorbereitete Kabelfür die Montage
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-55 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.4.3 Vorbereitete Kabel in Anschlußdeckel montieren
Für die Montage der vorbereiteten Kabel in den Anschlußdeckel gibt esfolgende Reihenfolge (siehe Bild 2-24):
1. Mutter, Blindstopfen und Klemmeinsatz/Dichtung von PG-Ver-schraubung lösen.
2. Mutter und Klemmeinsatz/Dichtung auf die Leitung schieben.
3. Schirmgeflecht aufspleißen (Isolierfolie darunter entfernen).Schirm muß O-Ring ca. 2 mm überdecken.Überstehende Schirmdrähte glatt abschneiden!
4. Mutter mit Klemmeinsatz/Dichtung zusammenführen.
5. In PG-Verschraubung einsetzen und Mutter festziehen.
6. Kabelenden auf der Unterseite des Anschlußdeckels anschließen.
Klemmeinsatz / DichtungMutter
ÓÓÓÓ
Schirm
Anschluß an PROFIBUS-Einheit
O-Ring
M20-Verschrau-bung
Ó
Ó
ÓÓ
ÓÓ
M20-Verschrau-bung
Ó
Ó
Blindstopfen
Punkt 1
Punkt 3
Punkt 4Punkt 5
Punkt 2Punkt 3
Verdrahtungan X20
Punkt 6
Bild 2-24 Wie werden die vorbereiteten Kabel montiert?
Wie werden dievorbereiteten Ka-bel montiert?
2 Einbauen und Anschließen02.99
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-56 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bild 2-25 Beispiel: PG-Verschraubung mit allen Einzelteilen
Die folgenden Bilder zeigen einen fertig verdrahteten Anschlußdeckel:
Anschlußdeckel von oben ––> siehe Bild 2-26
Anschlußdeckel von unten ––> siehe Bild 2-27
Bild 2-26 Fertig verdrahteter Anschlußdeckel: Ansicht von oben
Beispiel:Anschlußdeckelfertig montiert
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.03
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-57 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bild 2-27 Fertig verdrahteter Anschlußdeckel: Ansicht von unten
Beim Verlegen der Anschlußkabel kann ein zusätzlicher Feuchtigkeits-schutz durch entsprechendes Abwinkeln der Anschlußkabel erreichtwerden (Wasserbogen).
”Wasserbogen”
Bild 2-28 Kabelanschluß am SIMODRIVE POSMO A mit ”Wasserbogen”
ZusätzlicherFeuchtigkeits-schutz
2 Einbauen und Anschließen02.99
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-58 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.4.4 Verlängerungssatz “getrennte Variante” POSMO A – 300 W
Die getrennte Variante für den SIMODRIVE POSMO A – 300 W bedeu-tet die Trennung der Antriebseinheit vom Motor, um bei platzkritischenApplikationen den Platzbedarf des Motors flexibel an den zur Verfü-gung stehenden Einbauraum anpassen zu können.
Da der SIMODRIVE POSMO A – 300 W komplett geliefert wird, ist fürdiesen Anwendungsfall die Antriebseinheit vom Motor zu trennen undmit dem Verlängerungssatz “getrennte Variante” wieder zu verbinden.
Es ist nur der von Siemens konfektionierte Verlängerungssatz zu ver-wenden. Bestellangaben dazu siehe Kapitel 1.2.
Für die Demontage der Antriebseinheit (siehe Bild 2-29) und Montagedes Verlängerungsatzes (siehe Bild 2-30) gibt es folgende Reihenfolge:
!Warnung
Vor dem Demontieren der Antriebseinheit muß der Positioniermotorspannungsfrei geschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert wer-den!
1. Die vier Befestigungsschrauben der Antriebseinheit lösen und ent-fernen (nicht wiederverwenden!).
--> Innensechskantschlüssel SW 3
2. Antriebseinheit abziehen
1
2
SW 3
POSMO A – 300 W
Motor
Antriebseinheit
Bild 2-29 Antriebseinheit von Motor demontieren
Wie wird der Ver-längerungssatzmontiert?
2 Einbauen und Anschließen 02.9906.05
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-59 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3. Verlängerungssatz “getrennte Variante” POSMO A – 300 W an Mo-tor und Antriebseinheit stecken.
4. Verlängerungssatz mit jeweils 4 Befestigungsschrauben aus demBeipack an Motor und der Antriebseinheit anschrauben.
– Drehmomentschlüssel (Innensechskant SW 3)
– Schrauben wechselnd diagonal anziehen
– Drehmoment: 1.8 Nm
5. Potentialausgleichs- und Schutzverbindungsleiter anbringen(Querschnitt: 4 mm2)
– An Antriebseinheit: zwei Schraubanschlüsse (M5) am Deckel --> siehe Kapitel 2.3.1
– Am Motor: zwei der drei Schraubgewinde (M5) für die Trans-portösen --> siehe Bild 2-30
jeweils 4 Schraubenaus Beipack
3
3
Verlängerungssatz “getrennte Variante”
Potentialausgleichs- und Schutzverbindungsleiter (beidseitig) M5 x 10
4
4
5
5
Hinweis:
Mindestbiegeradius derLeitungen 100 mm
nicht maßstäblich
Stecker A
Stecker B
Bild 2-30 Montage Verlängerungssatz “getrennte Variante” POSMO A – 300 W
2 Einbauen und Anschließen02.9908.06
2
2.4 Montage von SIMODRIVE POSMO A
2-60 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Verlängerungssatz “getrennte Variante” POSMO A – 300 W wirdkonfektioniert geliefert.
Optional erfolgt auch eine Lieferung Stecker und Leitungen getrennt.Dazu ist, wie in Tabelle 2-4 angeben, die Leitung an die entsprechen-den Stecker A und B (siehe Bild 2-30) zu verdrahten.
Tabelle 2-4 Leitung an Steckerstift (Stecker A, B) verdrahten
Leitungsfarbe Stecker A Stecker B
grün-rot 11 1
grün 12 2
weiß-schwarz 13 3
gelb 14 4
braun-gelb 6 6
braun 7 7
grau 8 8
schwarz 9 9
orange 1 11
braun-blau 2 12
blau 3 13
rot 4 14
schwarz U/L1/C/L+ U U
schwarz V/L2 V V
schwarz W/L3/D/L– W W
Wie wird der Ver-längerungssatz ge-liefert?
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.06
2
2.5 Getriebeauswahl
2-61 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.5 Getriebeauswahl
2.5.1 Getriebe für SIMODRIVE POSMO A – 75 W
Beim SIMODRIVE POSMO A – 75 W können nach Tabelle 2-5 folgen-de Getriebe ausgewählt und verwendet werden:
Tabelle 2-5 Systemdaten Getriebebaukasten mit Planeten-/Schneckengetrieben
Getriebe-t
Stu-f
Unter-t
Wir-k
Moment Nenn-d h hlart fen-
zahlsetzung kungs-
grad zulässig1) verfügbardrehzahl
zahl gradS1 kurz-
zeitigS1 S3
25 %1 min
n(S1)
iGetriebe Getriebe [Nm] [Nm] [Nm] [Nm] [min–1]
ohne Getriebe – – – – – 0,18 0,36 3300
14,5 0,85 1,2 2,4 0,7 1,4 733
18 0,85 1,2 2,4 1,2 2,4 413
Pl t20,25 0,72 8 16 2,6 5,2 163
Planeten-getriebe
2 36 0,72 8 16 4,7 9,3 92getriebe
50 0,72 8 16 6,5 13,0 66
3126,5625 0,61 24 48 13,9 27,8 26
3162 0,61 24 48 17,8 35,6 20
S h k5 0,70 2 4 0,6 1,3 660
Schnecken-getriebe2)3) 1 24 0,50 3,5 7 2,2 4,3 138getriebe2)3)
75 0,25 4 8 3,4 6,8 44
1) Das angegebene zulässige Getriebedrehmoment darf nicht überschritten werden.Die Getriebe dürfen (auf Kosten der Lebensdauer) kurzzeitig (1 – 2 s zum Anfahren) mit größeren Momen-ten bis hin zu maximal dem doppelten Dauermoment belastet werden, ohne daß eine Zerstörung eintritt.Bei Überschreiten dieser Grenze kann das Getriebe zerstört werden.Die Stromgrenzen des Positioniermotors (P16 und P28) sind werkseitig so voreingestellt, daß eine Zerstö-rung durch das vom Motor erzeugte Drehmoment ausgeschlossen ist.
2) Achtung: Wird durch mechanische Einbauverhältnisse ein Drehen des Schneckengetriebes erforderlich,müssen die Befestigungsschrauben anschließend mit einem Drehmoment von 2 Nm angezogen werdenund mit Loctite 274 gesichert werden. Für Schäden durch fehlerhaften Umbau wird keine Gewährleistungübernommen.
3) Verdrehspiel < 1°
Achtung
Die werksseitige Voreinstellung der Parameter P16 und P28 darf nichterhöht werden.Eine erzwungenen Drehbeschleunigung bzw. Verzögerung von außenist nur im Rahmen zulässiger Drehmomente erlaubt.Bedingt durch die Einlaufzeit des Getriebes können bei der Erstinbe-triebnahme erhöhte Ströme auftreten (Fettverteilung im Getriebe).
LesehinweisWeitere Getriebedaten ––> siehe Kapitel 2.6.1Maßblätter von Motor und Getriebe ––> siehe Kapitel C.1Getriebeabhängige Parameter ––> siehe Kapitel 5.6.3
Getriebebaukasten75 W-Motor
2 Einbauen und Anschließen02.9910.07
2
2.5 Getriebeauswahl
2-62 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.5.2 Getriebe für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
Beim SIMODRIVE POSMO A – 300 W können nach Tabelle 2-6 fol-gende Getriebe ausgewählt und verwendet werden:
Tabelle 2-6 Systemdaten Getriebebaukasten mit Planetengetrieben
Getriebe-art
Stu-fen-
Unter-set-
Wir-kungs-
Moment Nenn-dreh-art fen-
zahlset-
zungkungs-
grad zulässig1) verfügbardreh-zahl
S1 kurz-zeitig
S1 S325 %4 min
S36,25 %4 min
n(S1)
iGetriebe Getriebe [Nm] [Nm] [Nm] [Nm] [Nm] [min–1]
ohne Getriebe – – – – – 0,48 0,95 1,9 3500
14 0,90 26 52 1,7 3,4 6,8 7502)
17 0,90 26 52 3,0 6,0 12,0 4292)
12 0,85 36 45 4,9 9,7 19,4 2502)
Planeten-getriebe 2
20 0,85 42 52,5 8,2 16,2 32,3 1502)getriebe 2
35 0,85 44 55 14,3 28,3 55,0 862)
49 0,85 44 55 20,0 39,6 55,0 612)
3 120 0,80 100 125 46,1 91,2 125,0 252)
1) Das angegebene zulässige Getriebedrehmoment darf nicht überschritten werden.Die Getriebe dürfen (auf Kosten der Lebensdauer) kurzzeitig (1 – 2 s zum Anfahren) mit größeren Momen-ten (1-stufig: 2-faches Dauermoment, 2- und 3-stufig: 1,25-faches Dauermoment) belastet werden, ohnedaß eine Zerstörung eintritt.Bei Überschreiten dieser Grenze kann das Getriebe zerstört werden.Die Stromgrenzen des Positioniermotors (P16 und P28) sind werkseitig so voreingestellt, daß eine Zerstö-rung durch das vom Motor erzeugte Drehmoment ausgeschlossen ist.
2) Bezogen auf Getriebenenndrehzahl 3000 min–1.
Achtung
Die werksseitige Voreinstellung der Parameter P16 und P22 für einwerksseitig montiertes Getriebe darf nicht erhöht werden. Nach Ge-triebetausch müssen die Parameter P16 und P28 gemäß Kapitel 5.6.3neu eingestellt werden.Eine erzwungenen Drehbeschleunigung bzw. Verzögerung von außenist nur im Rahmen zulässiger Drehmomente erlaubt.Bedingt durch die Einlaufzeit des Getriebes können bei der Erstinbe-triebnahme erhöhte Ströme auftreten (Fettverteilung im Getriebe).
LesehinweisWeitere Getriebedaten ––> siehe Kapitel 2.6.2
Maßblätter von Motor und Getriebe ––> siehe Kapitel C.2
Getriebeabhängige Parameter ––> siehe Kapitel 5.6.3
Getriebe anbauen bzw. tauschen ––> siehe Kapitel 7.2
Getriebebaukasten300 W-Motor
2 Einbauen und Anschließen 02.9905.0308.0410.07
2
2.6 Technische Daten
2-63 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.6 Technische Daten
2.6.1 Technische Daten bei SIMODRIVE POSMO A – 75 W
Tabelle 2-7 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 75 W
Bezeichnung Beschreibung
ElektrischeA b
Laststromversorgung Anschlußspannung: 24 V DC 20 %
Stromaufnahme: nenn: 4,5 A
bei 2-facher Überlast (S3): 9 A
Hinweis:
Bei Unterschreitung der Versorgungsspannung 24 V erfolgteine Reduzierung der Nennleistung und Nenndrehzahl.
Angaben Elektronikversorgung
(optional)
Spannung: 24 V DC 20 %
Stromaufnahme: 250 mA
Digitaleingänge Spannung: 24 V DC 20 %
Stromaufnahme: 15 mA
Digitalausgänge Maximalstrom/Ausgang: 100 mA
Moment/Drehzahl-KennlinieMotorM/n-Kennlinie
Motor ohneGetriebe
UIN = 24 V DC
n [U/min]2000nN = 3300
nLeerlauf = 3600
4,5
9
I [A] M [Nm]
0,18
0,36
2-fache Überlast(75 W)
Nennpunkt (62,5 W)
Leerlaufpunkt
0
S3 – Aussetzbetrieb
S1 – Dauerbetrieb
0 ... 45 °Cbis 65 °C mit Motordauerstromreduzierung
ZulässigeUmgebungs-temperatur
IS1 [A]
ϑ [°C]45
4,5
0 6550
3
2
1
4
55 60
Motordauerstromreduzierungabhängig von der Umgebungs-temperatur
2 Einbauen und Anschließen02.99
2
2.6 Technische Daten
2-64 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-7 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 75 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Schutzart
DIN EN 60034
IP54Hinweis:IP40 an Motorwelle und Planetengetriebewelle. Hier muß ggf. extern abgedichtet wer-den. Die Welle darf nicht in einem Ölbad laufen. Ggf. ist eine Haftfettschmierung vorzu-sehen.
Aufstellungs-höhe
und
zulässigeLeistung
Aufstellungshöhe über NN in m Leistung in % der Nennleistung1000 1001500 972000 942500 903000 863500 824000 77
Motortyp Dauermagneterregter bürstenloser Servomotor(brushless DC: BLDC)
Kühlung Selbstkühlung (freie Konvektion)
Hinweis:Abstand 100 mm einhalten an mindestens drei Seiten desSIMODRIVE POSMO A zu benachbarten Teilen
Überlastüberwachung i2t-Begrenzung
Meßsystem
(eingebaut)
inkremental
Auflösung: 816 Inkremente/Motorumdrehung
Motornenndrehzahl 3 300 U/min (S1)
2 000 U/min (S3, 25 %, 1 min)
Hinweis:
Die Angaben gelten b i i V
Motornennmoment
(ohne Getriebe)
0,18 Nm (S1)
0,36 Nm (S3, 25 %, 1 min)
g gnur bei einer Ver-sorgungsspannungvon 24 V
Motornennleistung
(ohne Getriebe)
62,5 W (S1)
75 W (S3, 25 %, 1 min)
von 24 V
Motordaten Motornennstrom 4,5 A
Motorwirkungsgrad 65 %
Motorträgheitsmoment Übersetzung i: ohne Haltebremse:
bezogen aufMotorabtrieb
ohne Getriebe 60,00 10–6 kgm2
+Getriebe bezogen aufGetriebeabtrieb
4,5 1.233,2 10–6 kgm2
8 3.897,6 10–6 kgm2
20,25 24.972,8 10–6 kgm2
36 78.926,4 10–6 kgm2
50 152.250,0 10–6 kgm2
126,5625 975.500,2 10–6 kgm2
162 1.598.259,6 10–6 kgm2
5 1.537,5 10–6 kgm2
24 35.424,0 10–6 kgm2
75 345.937,5 10–6 kgm2
Wellenbelastbarkeit
(Motorwelle)
Axiallast max. 150 N
Radiallast max. 150 N(wirksam 20 mm ab Anschraubebene)
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.06
2
2.6 Technische Daten
2-65 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-7 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 75 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
S1 - Dauerbetrieb Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbeiten,ohne daß die zulässige Temperatur überschritten wird.
Spieldauer =
Betriebsmög-lichkeiten
(Auszug ausVDE 0530)
S3 - Aussetzbetrieb
S3 – 25 %
Das Betriebsmittel kann unter Nennlast nur während der ange-gebenen Einschaltdauer in % der Spieldauer arbeiten, ohnedaß die zulässige Temperatur überschritten wird. In der Pauseist das Betriebsmittel abgeschaltet.
Überlastfaktor = 2
Spieldauer = 1 min
Einschaltdauer = 25 % von Spieldauer
Meßflächen-schalldruck-pegel
DIN EN 21680Teil 1
max. 55 dB (A) Motor ohne Getriebe
Hinweis:
Drehzahlbereich: 0 – 3300 U/min
Umkehrlose 1-stufiges Planetengetriebe: 1,0 Grad
2-stufiges Planetengetriebe: 1,0 Grad
3-stufiges Planetengetriebe: 1,5 Grad
Schneckengetriebe: <1,0 Grad
Wellenbelastbarkeit
(Getriebewelle)1)
Axiallast Radiallast(in Mitte Paßfeder)
Planetengetriebe max. 500 N max. 350 N
Schneckengetriebe max. 300 N max. 500 N
Getriebe-daten
Getriebelebensdauer Eine allgemein gültige Aussage über die Lebensdauer kannaufgrund der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und dendaraus resultierenden Belastungsarten sowie unterschiedlich-sten Umgebungsbedingungen nicht gemacht werden.
Lebensdauerbeeinflussende Faktoren sind:
Betriebsarten vom Dauerbetrieb in einer Drehrichtung bishin zum extremen Start/Stop-Betrieb mit Belastungen vonTeillast bis hin zur Vollast und starker Stoßbelastung.
Erzwungene Drehbeschleunigungen bzw. Verzögerungenvon außen.
Äußere mechanische Belastungen durch Vibration undSchock.
Einflüsse durch Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit.
Gewichte
Motor ohne Getriebe: 3,1 kg
Motor mit 1-stufigem Getriebe: 3,5 kg
Motor mit 2-stufigem Getriebe: 3,7 kg
Motor mit 3-stufigem Getriebe: 3,9 kg
Motor mit Schneckengetriebe: 3,5 kg
1) Achtung: Im Gegensatz zur Angabe für die Radiallast des Motorwellenendes bezieht sich diese Angabeauf die Mitte der Paßfeder (Wellenmitte)!
2 Einbauen und Anschließen02.9908.0410.07
2
2.6 Technische Daten
2-66 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-7 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 75 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Zutreffende Normen IEC 68-2-1, IEC 68-2-2
KlimatischeUmgebungs
Betriebstemperaturbe-reich
0 ... 45 C
Umgebungs-bedingungen Erweiterter Betriebs-
temperaturbereichbis +65 C mit Motordauerstromreduzierung
Zutreffende Normen gemäß DIN EN 60721, Teil 3-3 Klasse 3K5
Klimatische
Transport- und Lager-temperaturbereich
–40 ... +70 C
KlimatischeTransport-und Lagerbe-
Zutreffende Normen gemäß DIN EN 60721, Teil 3-1 und 3-2 Klasse 2K4 und 1K4und Lagerbe-dingungen Hinweis:
Die Angaben gelten für transportverpackte Komponenten.
MechanischeUmgebungs-bedingungen
Zutreffende Normen IEC 68-2-32
Schwingbeanspruchung im Betrieb
Frequenzbereich
2 ... 9 Hz
Mit konstanter Auslenkung = 7 mm
GeprüfteSchwing- und
Fequenzbereich
9 ... 200 Hz
Mit konstanter Beschleunigung = 20 m/s2 (2 g)
Schwing- undSchockbean- Zutreffende Normen IEC 68-2-6, DIN EN 60721 Teil 3-0 und Teil 3-3 Klasse 3M6spruchung imBetrieb
Schockbeanspruchung im BetriebBetrieb
Spitzen-beschleunigung
max. 250 m/s2 (25 g)
Dauer des Schocks 6 ms
Zutreffende Normen DIN EN 60721 Teil 3-0 und Teil 3-3 Klasse 3M6
Schwing- undSchockbean-
Zutreffende Normen DIN EN 60721 Teil 3-3 Klasse 2M2Schockbean-spruchungbeim Trans-port
Hinweis:
Die Angaben gelten für transportverpackte Komponenten.
Beanspru-chungendurch Schad-stoffe
Zutreffende Normen IEC 68-2-60
2 Einbauen und Anschließen 02.9908.01
2
2.6 Technische Daten
2-67 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2.6.2 Technische Daten bei SIMODRIVE POSMO A – 300 W
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W
Bezeichnung Beschreibung
ElektrischeAngaben
Laststromversorgung Anschlußspannung: 48 V DC 20 %24 V DC 20 % (optional)
Stromaufnahme: 5,25 A (bei S1)
Hinweis:
Eine Versorgungsspannung unter 48 V bedeutet:
––> kleinere Drehzahl
Bei Motoren mit integrierter Haltebremse muß die Versor-gungsspannung > 24 V DC sein.
Elektronikversorgung
(optional)
Spannung: 24 V DC 20 %
Stromaufnahme: 500 mA
Digitaleingänge Spannung: 24 V DC 20 %
Stromaufnahme: 15 mA
Digitalausgänge Maximalstrom/Ausgang: 100 mA
Moment/Drehzahl-Kennlinie Motor
M/n-Kennlinie
Motor ohneGetriebe
n [U/min]2000
Drehzahlgrenze = 3800
I [A] M [Nm]
Stromgrenze S3
Nennpunkt 48 V, 300 W
21,0
1000 40003000
0,4
0,8
1,2
1,6
2,0
5,25 Stromgrenze S1 (I2t)
Spannungsgrenz-kennlinie 24 V
Spannungsgrenz-kennlinie 48 V
Nennpunkt 24 V, 100 W
10,5
15,75
0,0 0,0
S3 – Aussetzbetrieb
S1 – Dauerbetrieb
Dauerleistung176 W
0,95
1,9
Leerlaufpunkt
2 Einbauen und Anschließen02.9904.01
2
2.6 Technische Daten
2-68 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
S1 - Dauerbetrieb Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbeiten,ohne daß die zulässige Temperatur überschritten wird.
Spieldauer =
Betriebsmög-lichkeiten
(A
S3 - Aussetzbetrieb Das Betriebsmittel kann unter Nennlast nur während der ange-gebenen Einschaltdauer in % der Spieldauer arbeiten, ohnedaß die zulässige Temperatur überschritten wird. In der Pauseist das Betriebsmittel abgeschaltet.
(Auszug ausVDE 0530)
S3 – 25 % Einschaltdauer = 25 % ( 60 s)––> bei 3000 U/min und 0,95 Nm
Spieldauer = 4 min
S3 – 6,25 % Einschaltdauer = 6,25 % ( 15 s)––> bei 2000 U/min und 1,9 Nm
Spieldauer = 4 min
Meßflächen-schalldruck-pegel
DIN EN 21680Teil 1
max. 55 dB (A)
max. 70 dB (A)
Motor ohne Getriebe
Motor mit 2-stufigem Getriebe
Hinweis:
Drehzahlbereich: 0 – 3000 U/min
–20 ... 45 °Cbis 65 °C mit Motordauerstromreduzierung
ZulässigeUmgebungs-temperatur
IS1 [A]
ϑ [°C]45
5,25
–20 6550
3
2
1
4
55 60
Motordauerstromreduzierungabhängig von der Umgebungs-temperatur
5
Schutzart
DIN EN 60034
IP54 oder IP65 wahlweise bestellbar
Aufstellungs-höhe
und
zulässige Leistung
Aufstellungshöhe über NN in m Leistung in % der Nennleistung
1000 100
1500 97
2000 94
2500 90
3000 86
3500 82
4000 77
2 Einbauen und Anschließen 02.9904.0106.0508.06
2
2.6 Technische Daten
2-69 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Motortyp 3 ~ Brushless ServomotorHinweis:Der Motor entspricht der Motorreihe 1FK6.
Kühlung Selbstkühlung (freie Konvektion)Hinweis:Abstand 100 mm einhalten an mindestens drei Seiten desSIMODRIVE POSMO A zu benachbarten Teilen
Überlastüberwachung i2t-Begrenzung
Meßsystem(eingebaut)
inkrementalAuflösung: 4096 Inkremente/Motorumdrehung
Motornenndrehzahl 3500 U/min (S1)3000 U/min (S3, 25 %, 4 min)
Hinweis:
Die Angaben gelten
Motornennmoment(ohne Getriebe)
0,48 Nm (S1)0,95 Nm (S3, 25 %, 4 min)
Die Angaben geltennur bei einer Ver-sorgungsspannungvon 48 V
Motornennleistung(ohne Getriebe)
176 W (S1)300 W (S3, 25 %, 4 min)
von 48 V
Motordaten Motornennstrom 5,25 A (S1)10,5 A (S3, 25 %, 4 min)
Motorwirkungsgrad 75 % Motor68 % Motor und Antriebseinheit
Motorträgheitsmoment Übersetzung i: ohne Haltebremse: mit Haltebremse:
bezogen aufMotorabtrieb
ohne Getriebe 58,00 10–6 kgm2 65,00 10–6 kgm2
+ Getriebe bezogen aufGetriebeabtrieb
4 1.424,0 10–6 kgm2 1.536,0 10–6 kgm2
7 4.267,9 10–6 kgm2 4.610,9 10–6 kgm2
12 13.017,6 10–6 kgm2 14.025,6 10–6 kgm2
20 35.480,0 10–6 kgm2 38.280,0 10–6 kgm2
35 107.065,0 10–6 kgm2 115.640,0 10–6 kgm2
49 209.847,4 10–6 kgm2 226.654,4 10–6 kgm2
120 1.856.160,0 10–6 kgm2 1.956.960,0 10–6 kgm2
Wellenbelastbarkeit
(Motorwelle)
Axiallast– Motor ohne Haltebremse max. 210 N– Motor mit Haltebremse keine Kräfte zulässig
Radiallast max. 240 N(wirksam 30 mm ab Anschraubebene)
Bremsentyp EBD 0,13BS
Haltemoment M4 1,1 Nm
Gleichstrom 0,4 A
Haltebremse Öffnungszeit 30 ms
Schließzeit 10 ms
Anzahl der Notbrem-sungen
2000 mit einer Rückspeiseenergie von 13 Ws
Getriebe-daten
Umkehrlose 1-stufiges Getriebe: <15 ’ (Winkelminute)2-stufiges Getriebe: <20 ’ (Winkelminute)3-stufiges Getriebe: <25 ’ (Winkelminute)
2 Einbauen und Anschließen02.9904.0106.05
2
2.6 Technische Daten
2-70 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Wirkungsgrad 1-stufiges Getriebe: 90 %2-stufiges Getriebe: 85 %3-stufiges Getriebe: 80 %
Temperatur Maximal zulässige Temperatur: 90 C
Eintriebsdrehzahl Nenneintriebsdrehzahl: 3000 U/minMaximale Eintriebsdrehzahl: 3500 U/minHinweis:POSMO A mit Getriebe kann kurzzeitig bis zur maximal mögli-chen Drehzahl (abhängig von der Versorgungsspannung) be-trieben werden.
Getriebe-daten
Planetenge-triebe
Wellenbelastbarkeit
Radiale und axialeWellenbelastbarkeit fürdie Getriebewelle1)
0
100
200
300
400
500
600
700
800
100 200 300 400 500 600 700 800 900n2 [U/min]
Fr
zul [
N]
Fa = 0 N
Fa = 500 N
Fa = 1000 N
1-stufiges/2-stufiges Getriebe
0
300
600
900
1200
1500
1800
2100
2400
100 200 300 400 500 600 700 800 900n2 [U/min]
Fr
zul [
N]
Fa = 500 N
Fa = 1000 N
Fa = 1500 N
3-stufiges Getriebe
2700
1000
Fa = 0 N
Fa [N] AxialkraftFr zul [N] Zulässige Radialkraft (in Mitte Paßfeder)n2 [U/min] Abtriebsdrehzahl
1) Achtung: Im Gegensatz zur Angabe für die Radiallast des Motorwellenendes bezieht sich diese Angabeauf die Mitte der Paßfeder (Wellenmitte)!
2 Einbauen und Anschließen 02.9904.0108.0410.07
2
2.6 Technische Daten
2-71 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Getriebe-daten
Planetenge-triebe
Getriebelebensdauer Eine allgemein gültige Aussage über die Lebensdauer kannaufgrund der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und dendaraus resultierenden Belastungsarten sowie unterschiedlich-sten Umgebungsbedingungen nicht gemacht werden.
Lebensdauerbeeinflussende Faktoren sind:
Betriebsarten vom Dauerbetrieb in einer Drehrichtung bishin zum extremen Start/Stop-Betrieb mit Belastungen vonTeillast bis hin zur Vollast und starker Stoßbelastung.
Erzwungene Drehbeschleunigungen bzw. Verzögerungenvon außen.
Äußere mechanische Belastungen durch Vibration undSchock.
Einflüsse durch Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit.
Gewichte
Motor ohne Getriebe: 3,9 kg
Motor mit 1-stufigem Getriebe: 5,1 kg
Motor mit 2-stufigem Getriebe: 5,4 kg
Motor mit 3-stufigem Getriebe: 8,2 kg
KlimatischeUmgebungs-bedingungen
Zutreffende Normen IEC 68-2-1, IEC 68-2-2
Klimatische
Betriebstemperaturbe-reich
–20 ... 45 C
KlimatischeBetriebsbe-dingungen
Erweiterter Betriebs-temperaturbereich
bis +65 C mit Motordauerstromreduzierungg g
Zutreffende Normen gemäß DIN EN 60721, Teil 3-3 Klasse 3K5
Klimatische
Transport- und Lager-temperaturbereich
–40 ... +70 C
KlimatischeTransport-und Lagerbe-
Zutreffende Normen gemäß DIN EN 60721, Teil 3-1 und 3-2 Klasse 2K4 und 1K4und Lagerbe-dingungen Hinweis:
Die Angaben gelten für transportverpackte Komponenten.
MechanischeUmgebungs-bedingungen
Zutreffende Normen IEC 68-2-32
2 Einbauen und Anschließen02.9904.0106.05
2
2.6 Technische Daten
2-72 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 2-8 Technische Daten zum Positioniermotor POSMO A – 300 W, Fortsetzung
Bezeichnung Beschreibung
Schwingbeanspruchung im Betrieb
Frequenzbereich
2 ... 9 Hz
Mit konstanter Auslenkung = 7 mm
Fequenzbereich
9 ... 200 Hz
Mit konstanter Beschleunigung = 20 m/s2 (2 g)
GeprüfteZutreffende Normen IEC 68-2-6, DIN EN 60721 Teil 3-0 und Teil 3-3 Klasse 3M6
GeprüfteSchwing- undS h kb
Schockbeanspruchung im BetriebgSchockbean-spruchung imBetrieb
Spitzen-beschleunigung
max. 250 m/s2 (25 g)
BetriebDauer des Schocks 6 ms
Zutreffende Normen DIN EN 60721 Teil 3-0 und Teil 3-3 Klasse 3M6
Hinweis:
Mit Rücksicht auf eine lange Lebensdauer sollte der Motor bei extremer Schwingbean-spruchung abgestützt werden (z. B. bei Dauerbetrieb mit Resonanzfrequenz).
Zum Abstützen des Motors sind drei Gewindebohrungen vorhanden.
Schwing- undSchockbean-
Zutreffende Normen DIN EN 60721 Teil 3-3 Klasse 2M2Schockbean-spruchungbeim Trans-port
Hinweis:
Die Angaben gelten für transportverpackte Komponenten.
Beanspru-chungendurch Schad-stoffe
Zutreffende Normen IEC 68-2-60
2 Einbauen und Anschließen 02.9904.0108.0108.01
3
3-73 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Inbetriebnahme
3.1 Allgemeines zur Inbetriebnahme
Vor dem Durchführen einer Inbetriebnahme des Antriebs müssen fol-gende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Ist der Antrieb fertig montiert, verkabelt und einschaltbereit?
––> siehe Kapitel 2
2. Ist die PROFIBUS-DP-Teilnehmeradresse am Anschlußdeckel desSIMODRIVE POSMO A eingestellt?
––> siehe Kapitel 2.3.1
3. Ist der Abschlußwiderstand beim ersten und letzten Busteilnehmereingestellt?
––> siehe Kapitel 2.3.1 und Kapitel 2.3
4. Ist die Gerätestammdatei (GSD) vorhanden und installiert?
––> siehe Kapitel 4.4.2
Der SIMODRIVE POSMO A ist ausschließlich über PROFIBUS steuer-und parametrierbar. Deshalb muß zwingend eine Kommunikation zwi-schen dem DP-Master und dem in Betrieb zu nehmenden “DP-SlavePOSMO A” hergestellt werden.
Welche Möglichkeiten zur Kommunikation gibt es?
C1-Master SIMODRIVE POSMO A PROFIBUS MASTER
––> siehe Kapitel 3.2.4
C2-Master Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A”
––> siehe Kapitel 3.2.3
C1-Master SIMATIC S5 oder SIMATIC S7
––> siehe Kapitel 4.4
Fremdmaster
––> siehe bei der Dokumentation des Fremdmasters
Ein Stand-Alone-Betrieb kann über P100 und P101:11 eingestellt wer-den. Damit ist ein Betrieb ohne die PROFIBUS-Kommunikation möglich(siehe Kapitel 5.5.12).
Voraussetzungenzur Inbetriebnahme
Kommunikationzwischen Masterund Slave
3
3
3.1 Allgemeines zur Inbetriebnahme
3-74 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Master
PROFIBUS-DPNORM-Master
Slave
PROFIBUS-DPNorm-Slave
PROFIBUS-DPTelegrammdaten
SIMODRIVE
POSMO A
S7 - 300 mit integrierter DP-SS
S7 - 400
– SFC14 (SW)
– SFC15 (SW)
S7 - 312
CP 342-5
– FC1 (SW)
– FC2 (SW)
PC/PG+
– CP 5412
– CP 5511
– CP 5611
beliebige Fremd-Master
PROFIBUS-DP
PROFIBUS-DP
GSD-Dateien installieren
anschließen
Adresse einstellen
evtl. Abschlußwider-stand einstellen
Zyklische Daten
siehe Kapitel 4.2, z. B.
Steuerwort (STW)
Zustandswort (ZSW)
Parametrierdaten
siehe Kapitel 4.3, z. B.
Parameternummer, Index
Parameterwert
Bei SIMODRIVE POSMO A gilt:
PPO-Typ 1 (PPO1)
Bild 3-1 Übersicht der Kommunikation bei SIMODRIVE POSMO A
Nach dem Einschalten des SIMODRIVE POSMO A hat die LED folgen-den Zustand, sofern kein Fehler erkannt wird:
LED blinkt grün
––> es wird keine Busverbindung aufgebaut (siehe Kapitel 6.1)
Übersicht derKommunikation
LED nach dem Ein-schalten
3 Inbetriebnahme 02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-75 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3.2.1 Inbetriebnahme und Kommunikation beim Master
Die Vorgehensweise zum Herstellen der Kommunikation zwischen Ma-ster und Slave wird an einem Beispiel mit folgenden Voraussetzungenausgeführt:
Annahmen und Voraussetzungen:
Der Master ist eine SIMATIC S7-315-2 DP.
Die Voraussetzungen zur Inbetriebnahme sind vorhanden (siehe Kapitel 3.1).
Der “DP-Slave POSMO A” soll in ein bestehendes SIMATIC S7-Pro-jekt eingebunden werden.
Die GSD-Datei für den “DP-Slave POSMO A” ist vorhanden undinstalliert (siehe Kapitel 4.4.2).
Vorgehensweise zum Herstellen der Kommunikation:
1. Das bestehende SIMATIC-Projekt öffnen
2. Im Hardware-Katalog unter PROFIBUS-DP die Station “SIMODRIVE POSMO A” hinzufügen.
3. PROFIBUS-Adresse unter Eigenschaften einstellen
Am Positioniermotor (DP-Slave) muß die gleiche Adresse überSchalter S1 eingestellt werden (siehe Kapitel 2.3.1).
4. E-/A-Adresse einstellen
Teil E-Adresse A-Adresse
PKW 256 – 263 256 – 263 (je 8 Byte, Adressen beispielhaft)PZD 264 – 267 264 – 267 (je 4 Byte, Adressen beispielhaft)
5. Projekt schließen und zum Master übertragen
6. Antrieb einschalten und LED prüfen
LED hat grünes Dauerlicht?ja ––> Normaler Betrieb, Kommunikation läuft fehlerfreinein ––> Zustand der LED auswerten (siehe Kapitel 6.1)
Die eingestellte Baudrate wird vom Antrieb selbst erkannt.
Hinweis
Der DP-Master kann jetzt mit dem eingeschalteten DP-Slave SIMODRIVE POSMO A kommunizieren.
Wie wird die Kommunikationzwischen Master und Slavehergestellt?
3 Inbetriebnahme02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-76 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Aufgrund der im Beispiel eingestellten Peripherieadressen ergeben sichfolgende Datenübertragungen im PZD- und PKW-Bereich:
Zustandssignale, Daten vom Antrieb
PEW 264
PEW 266 Aktuelle Satznummer Rückmeldebyte (RMB)
PEB 264 PEB 265
PEB 266 PEB 267
DP-SlavePOSMO A
Hinweis:
Beschreibung desPZD-Bereichs
––> siehe Kapitel 4.2
Zustandswort (ZSW)
Steuersignale, Daten zum Antrieb
Anwahl Satznummer Startbyte (STB)
PAB 264 PAB 265
PAB 266 PAB 267
Steuerwort (STW)PAW 264
PAW 266
Bild 3-2 Datenübertragungen im PZD-Bereich im Betriebsmodus “Positionieren” (P700=2) (Adressensind beispielhaft)
Zustandssignale, Daten vom Antrieb
PEW 264
PEW 266
PEB 264 PEB 265
PEB 266 PEB 267
DP-SlavePOSMO A
Hinweis:
Beschreibung des PZD-Bereichs
––> siehe Kapitel 4.2
Normierung der Drehzahlistwerte:
4000Hex ––> 1000Hex der inP880 angegebenen Drehzahl
Zustandswort (ZSW)
Steuersignale, Daten zum AntriebPAB 264 PAB 265
PAB 266 PAB 267
Steuerwort (STW)PAW 264
PAW 266 Drehzahlsollwert Bit 0...14, Vorzeichen Bit 15
Drehzahlistwert Bit 0...14, Vorzeichen Bit 15
Bild 3-3 Datenübertragungen im PZD-Bereich im Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700=1) (Adressensind beispielhaft)
Daten zum/vomAntrieb im PZD-und PKW-Bereich
3 Inbetriebnahme 02.9905.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-77 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Daten zum Antrieb
PAW 256
PAW 258
PAW 260
PAW 262
IND (Index) reserviert
PAB 256 PAB 257
PAB 262 PAB 263
Daten vom Antrieb
PEW 256
PEW 258
PEW 260
PEW 262
PEB 256 PEB 257
EB 266 EB 267
PWE 1 (Parameterwert)
PWE 2 (Parameterwert)
AK PNU (Parameternummer)– PKE
IND/reserviert
PWE
PWE
IND (Index) reserviert
PWE 1 (Parameterwert)
PWE 2 (Parameterwert)
AK PNU (Parameternummer)– PKE
IND/reserviert
PWE
PWE
PEB 262 PEB 263
Hinweis:
Der PKW-Bereichmuß konsistent über-tragen werden.
Beschreibung desPKW-Bereichs
––> siehe Kapitel 4.3
DP-SlavePOSMO A
Bild 3-4 Datenübertragungen im PKW-Bereich (Adressen sind beispielhaft)
Nach dem Herstellen der Kommunikation ist die Inbetriebnahme desDP-Masters abzuschließen.
Dazu sind folgende Aufgaben zu erledigen:
1. Funktionsprüfung durchführen
Zur Funktionsprüfung können Sie an dieser Stelle die erforderlichenFreigabebits setzen.
––> siehe Kapitel 4.2
Den Antrieb bringen Sie wie folgt zum Drehen:
– Tippen 1 (nach links 20 % von 3000 U/min Motorumdrehungen)
oder
– Tippen 2 (nach rechts 20 % von 3000 U/min)
2. Anwenderprogramm für PZD-Bereich erstellen
Erstellen eines Anwenderprogramms im DP-Master zur Versorgungvon Steuer- und Zustandsworten.
––> siehe Kapitel 4.2
3. Anwenderprogramm für PKW-Bereich erstellen
Anwender-SW zur Kommunikation des PKW-Bereichs erstellen.
––> siehe Kapitel 4.3
IBN-Aufgabennach dem Herstellen derKommunikation
3 Inbetriebnahme02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-78 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.2.2 SIMATIC S7-Funktionsbausteine
Mit Hilfe dieser Funktionsbausteine wird das Ansteuern und Parame-trieren eines Positioniermotors SIMODRIVE POSMO A aus dem SIMATIC S7-Programm heraus vereinfacht.
Damit ist es z. B. ohne Kenntnis der PROFIBUS-Parameterformateund der Auftragskennungen möglich, einen Antrieb zu parametrieren.
Es gibt folgende Funktionsbausteine:
FB 10 CONTROL_POSMO_A (ab 02.00)
FB 11 PARAMETERIZE_POSMO_A (ab 02.00)
FB 12 PARAMETERIZE_ALL_POSMO_A (ab 05.00)
Die Funktionsbausteine erhalten Sie bis zur Version 1.5 kostenlos vonIhrer zuständigen Siemens-Niederlassung (Vertriebspartner). DieseFunktionsbausteine unterstützen jedoch nicht den Betriebsmodus“Drehzahlsollwert” und werden nicht weiter innoviert.
Funktionsbausteine mit erweitertem Funktionsumfang (incl. Betriebs-modus “Drehzahlsollwert”) sind im Softwarepaket “Drive ES SIMATIC”ab der Version 5.3 verfügbar.
Für das fehlerfreie Funktionieren dieser Beispiel-Bausteine übernimmtdie Siemens AG keine Haftung und keine Gewährleistung.
Es gelten die Software-Lizenzbedingungen gemäß Klasse C.
––> siehe in der mitinstallierten Beschreibung der Funktionsbausteine
Voraussetzung: SIMATIC S7-Manager ab Version 4.02
Die entpackte Datei “setup.exe” ausführen und den Anweisungen fol-gen.
Die Funktionsbausteine befinden sich danach im SIMATIC-Managerunter der Bibliothek “Posmo A Library Vx”.
Die zugehörige Beschreibung der Funktionsbausteine ist als pdf-Doku-ment zu finden unter:
Start ––> Simatic ––> S7 Handbücher ––> Posmo A Library
Lesehinweis
Damit Sie immer eine zu den Bausteinen “passende” und aktuelle Be-schreibung vor sich haben, sind die Informationen zu den Bausteinendem mitinstallierten pdf-Dokument zu entnehmen.
Kurzbeschreibung
Welche Bausteinegibt es?
Wo gibt es dieseFunktionsbaustei-ne?
Software Klasse C
Installation
3 Inbetriebnahme 02.9904.0105.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-79 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.2.3 Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A” (ab SW 1.5)
Zum Installieren des Tools ist ein PG/PC erforderlich, das folgende An-forderungen mindestens erfüllt:
Betriebssystem:
Windows 95®, Windows 98® oder Windows NT®
Windows ME® oder Windows 2000®
Windows XP®
32 MB Arbeitsspeicher
30 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Das Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A” ist über Inter-net wie folgt erhältlich:
deutsch
http://www.ad.siemens.de/mc/html_00/info/download/
englisch
http://www.ad.siemens.de/mc/html_76/info/download/
Das Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A” kann bei allenAntrieben SIMODRIVE POSMO A ab SW 1.5 eingesetzt werden.
Der Funktionsumfang des Tools “SimoCom A” wird kontinuierlich an diefunktionalen Erweiterungen dieser Antriebe angepasst.
Um alle Funktionen eines Antriebs über “SimoCom A” parametrierenund handhaben zu können, muß abhängig vom Softwarestand des An-triebs auch das optimal passende “SimoCom A” eingesetzt werden.
Lesehinweis
Welche Version von “SimoCom A” passt optimal zu welchem Antriebund zu welchem Softwarestand des Antriebs?
Siehe bei “SimoCom A” wie folgt:
Hilfe ––> Info über “SimoCom A” ... ––> Versionen
Voraussetzung
Wo gibt es “Simo-Com A”?
Welche Versionvon “SimoCom A”passt optimal?
3 Inbetriebnahme02.9908.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-80 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
So installieren Sie das Tool “SimoCom A” auf Ihrem PG/PC:
Lesehinweis
Auf der CD für die Software befindet sich die Datei “readme.txt”. Bitte beachten Sie die Informationen, Tips und Tricks in dieser Datei.
1. Legen Sie die CD für die Software in das entsprechende LaufwerkIhres PGs/PCs ein.
2. Führen Sie die Datei “setup.exe” im Verzeichnis “disk1” der ge-wünschten Version von “SimoCom A” aus.–> START –> AUSFÜHREN –> ÖFFNEN SETUP.EXE –> OK
3. Befolgen Sie Schritt für Schritt die Anweisungen, die Ihnen das In-stallationsprogramm anzeigt.
Ergebnis:
– Das Tool “SimoCom A” ist nun in dem von Ihnen ausgewähltenZielverzeichnis installiert.
– Das Tool kann z. B. wie folgt gestartet werden: –> START –> PROGRAMME –> SIMOCOMA –> SimoComA –> Mausklick
So können Sie das Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A”von Ihrem PG/PC wieder deinstallieren:
über die Programm-Bedienung von “SimoCom A”
Das Tool “SimoCom A” kann z. B. wie folgt deinstalliert werden:
–> START –> PROGRAMME –> SIMOCOMA –> Uninstall SimoComA –> Mausklick
über die Systemsteuerung wie ein beliebiges Windows-Programm
– Wählen Sie die “Systemsteuerung” an–> START –> EINSTELLUNGEN –> SYSTEMSTEUERUNG
– Doppelklicken Sie auf das Symbol “Software”
– Wählen Sie das Programm “SimoCom A” im Auswahlfeld aus
– Betätigen Sie die Schaltfläche “Hinzufügen/Entfernen ...” undfolgen Sie den Anweisungen
Es gibt folgende Möglichkeiten für den Online-Betrieb:
Online-Betrieb über die CP 5511 / CP 5611 direkt mit dem Feldbus
PC/PG <––> CP 5511 / CP 5611 <––> PROFIBUS <––> Antriebe
Online-Betrieb über die MPI-Schnittstelle der SIMATIC S7
PC/PG <––> MPI <––> PROFIBUS <––> Antriebe
Installation von“SimoCom A”
Deinstallation von“SimoCom A”
Online-Betrieb“SimoCom A” mitAntrieb
3 Inbetriebnahme 02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-81 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Um zwischen “SimoCom A” und einem Antrieb einen Online-Betriebüber den Feldbus PROFIBUS-DP herstellen zu können, müssen fol-gende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Kommunikationsbaugruppen, wenn “Verbinden über PROFIBUS”
– CP 5511 (PROFIBUS-Anbindung über PCMCIA-Karte)
Aufbau: PCMCIA-Karte vom Typ 2 + Adapter mit 9-poliger SUB-D-Buch-se zum Anschluß an PROFIBUS.
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1551-1AA00
oder
– CP 5611 (PROFIBUS-Anbindung über kurze PCI-Karte)
Aufbau: Kurze PCI-Karte mit 9-poliger SUB-D-Buchse zum Anschluß anPROFIBUS.
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1561-1AA00
– CP 5613 (PROFIBUS-Anbindung über kurze PCI-Karte)
Aufbau: Kurze PCI-Karte mit 9-poliger SUB-D-Buchse zum Anschluß anPROFIBUS-DP.Diagnose LEDsPROFIBUS Controller ASPC2 StepE
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1561-3AA00
Bei neueren PGs ist diese Kommunikationsschnittstelle bereits vor-handen.
2. SIMATIC-CPU, wenn “Verbinden über MPI-Schnittstelle”
Bei der Kopplung über die MPI-Schnittstelle ist eine routingfähigeSIMATIC-CPU erforderlich.
3. S7-DOS ab V5.0
Die Software wird bei der Installation von “SimoCom A” mitinstalliert.
4. Verbindungskabel
– zwischen CP 5511 bzw. CP 5611 und Feldbus PROFIBUS
oder
– zwischen MPI-Schnittstelle von PG und SIMATIC-CPU
Hinweis
Online-/Offline gehen über PROFIBUS im zyklischen Betrieb:
Während der PROFIBUS sich im zyklischen Betrieb befindet kann “SimoCom A” mit CP xxxx über die folgende Steckleitung an den Feld-bus an- bzw. abgehängt werden, ohne daß es zu einer Störungkommt.
Bestell-Nr. (MLFB): 6ES7901-4BD00-0XA0 (Steckleitung)
Voraussetzungenfür den Online-Be-trieb
3 Inbetriebnahme02.9905.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-82 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei “SimoCom A” ist die Kommunikation über PROFIBUS-DP wie folgteinzustellen:
Extras – Einstellungen – Kommunikation ––> Dialog “Schnittstelle”
Bei “Bei “Gehe Online” verbinden über” folgendes einstellen:––> “direkte Verbindung”, wenn Kopplung direkt mit Feldbus
oder––> “über S7 geroutet”, wenn Kopplung über MPI-Schnittstelle
Danach kann über die Funktion “Gehe Online” ein Online-Betrieb direktüber den Feldbus zum Antrieb hergestellt werden.
SIMATIC S7-300 (CPU: S7-315-2-DP)
ÄÄÄÄ
Parametrier-und Inbetrieb-nahmetool“SimoCom A”
PG/PC
MPI
oder
CP 5511
oder
CP 5611
oder
CP 5613
PROFIBUS-DP
Letzter Teilnehmer (hier links) ––> Abschlußwiderstand einschalten (siehe Kapitel 2.3.1)
PROFIBUS-Teilnehmeradresse bei den Slaves einstellen (siehe Kapitel 2.3.1)
Erster Teilnehmer(hier Master)
––> Abschluß-widerstand einschalten
oder
Setup.exe
Bild 3-5 Beispiel für Online-Betrieb über PROFIBUS: “SimoCom A” <––> 2 Antriebe
Einstellungen bei“SimoCom A”
Beispiel:Online-Betriebüber PROFIBUS
3 Inbetriebnahme 02.9905.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-83 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Voraussetzung:
Das Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A” ist auf demPG/PC installiert und kann gestartet werden.
Nach dem erstmaligen Starten erscheint folgendes Grundbild:
Bild 3-6 Grundbild von “SimoCom A”
Hinweis
Das sollten Sie unbedingt beim Umgang mit “SimoCom A” wissen:
Das Programm versucht “mitzudenken”:
Wenn Sie einen Befehl anwählen, der aus einem bestimmtenGrund eigentlich gerade nicht verfügbar ist (z. B. Sie sind offlineund wollen “Verfahren”), dann tut das Programm das, was Siewahrscheinlich gerade tun wollten: Es geht “online”, bietet Ihnen eine Liste der Antriebe an und öffnetnach Anwahl des gewünschten Antriebs das Verfahrfenster. SolltenSie das doch nicht wünschen, dann können Sie abbrechen und wiegewünscht weitermachen.
In den Dialogen stehen nur die Informationen zur Verfügung, dieaufgrund der eingestellten Konfiguration vorhanden sein müssen.
Bitte beachten Sie die Informationen zu “SimoCom A” in Tabelle 3-1.
Einstieg in “SimoCom A”
3 Inbetriebnahme02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-84 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die im folgenden aufgeführten Informationen geben grundsätzliche Hin-weise zum Umgang mit dem Parametrier- und Inbetriebnahmetool “SimoCom A”.
Tabelle 3-1 Informationen zu “SimoCom A”
Funktion Beschreibung
Aufgaben, die mit “SimoCom A”durchgeführt werdenkönnen
Verdrahtung überprüfen (Sprung in Online-Hilfe: Anschlußpläne)
Zu dem zu parametrierenden Antrieb eine Verbindung herstellen
Parameter verändern
– Die Veränderung der wesentlichen Parameter erfolgt dialoggeführt
– Alle Parameter können Sie über die Expertenliste verändern
Achse verfahren
Zustand des Antriebs diagnostizieren
– Einen Überblick über alle angeschlossenen Antriebe und deren Zustandverschaffen
– Die angeschlossene Hardware erkennen
– Den Status der Klemmen angezeigt bekommen
– Die Alarme und Hinweise zu deren Behebung angezeigt bekommen
Diagnose durchführen
– Meßbuchsen (DAU1, DAU2) parametrieren. Damit können ausgewählteSignale im Antrieb auf die Meßbuchsen zum Messen mit einemOszilloskop gelegt werden.
Ergebnisse sichern
– Parameter sichern im FEPROM des Antriebs
– Parameter in einer Datei speichern / eine Datei öffnen
– Parameter drucken
Parametersätze vergleichen
Damit ist der Unterschied zwischen 2 Parametersätzen feststellbar.
Antrieb urladen
Mit dieser Funktion kann der Antrieb initialisiert werden. Anschließend isteine Antriebskonfiguration erforderlich.
Werksvoreinstellung laden
Mit dieser Funktion kann der Auslieferzustand des Antriebs hergestellt wer-den.
Anwender-Parameterliste erstellen
In diese Liste kann der Anwender die von ihm gewünschten Parameter auf-nehmen. Diese Liste hat die gleiche Funktionalität wie die Expertenliste.
Sprache Menü “Extras/Einstellungen/Sprache”
Browser Der Browser (das linke Fenster) kann über die unteren Schaltflächen auf folgen-de Bereiche eingestellt werden:
Parameter (Par)
Bedienen (Bed)
Diagnose (Diag)
Browser schließen/öffnen: Menü “Extras/Einstellungen/Browser”
Informationen zu“SimoCom A”
3 Inbetriebnahme 02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-85 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 3-1 Informationen zu “SimoCom A”, Fortsetzung
Funktion Beschreibung
Offline arbeiten ... das heißt, Sie arbeiten nur am Rechner und haben keine Verbindung zueinem Antrieb. Im Browser sind unter “Bedienen” nur die geöffneten Dateienenthalten.
Online arbeiten ... das heißt, Sie sind mit einem oder mehreren Antrieben verbunden, und“SimoCom A” kennt diese Antriebe auch.
Das ist der Fall, wenn “SimoCom A” die Schnittstelle schon einmal abgesuchthat.
Online werden Sie, wenn
Ihre Voreinstellung im Menü “Extras/Einstellungen/Kommunikation”eingestellt ist (dann geschieht dies beim Starten von “SimoCom A”)
Sie über Bedienung “Suchen Online-Antriebe” wählen
Im Online-Betrieb sind im Browser unter “Bedienen” die geöffneten Dateien undalle über die Schnittstelle verfügbaren Antriebe enthalten.
Hinweis:
Die über “SimoCom A” angezeigten Parameter werden nicht zyklisch gelesen.
Im Antrieb
oder
in Datei arbeiten
Sie können direkt im Antrieb oder nur auf PC in Datei arbeiten, aber immer nurmit einem Datensatz zu einer Zeit.
Zum Beispiel können Sie mit einem POSMO A – 300 W (4A) und einemPOSMO A – 75 W (6A) verbunden sein um so Zugang zu den Parametersätzenin den beiden Antrieben zu erhalten und gleichzeitig einige Dateien offen haben.Alle diese Parametersätze werden Ihnen im Browser unter “Bedienen” und auchim Menü “Datei” angezeigt.
Wenn Sie “Antrieb 4A” wählen, so sehen Sie aktuell den Zustand und dieParameter von Antrieb 4A – sonst keine. Beim Umschalten auf z. B. die Datei“Meine.par” sehen Sie nur die Parameter dieser Datei.
Geöffnete Parameterdateien können über Menü “Datei/Datei schließen” wiedergeschlossen werden.
Steuerungshoheit demPC geben
... bedeutet, daß der “DP-Slave POSMO A” vom PC aus gesteuert werden soll.
Wie wird die Steuerungshoheit dem PC gegeben?
Der C1-Master muß AUS 1, AUS 2 oder AUS 3 signalisieren
Die Steuerungshoheit über Menü “Bedienen/Steuerungshoheit beim PC”dem PC geben
Steuerungshoheit wie-der zurückgeben
... bedeutet, daß der “DP-Slave POSMO A” vom C1-Master aus gesteuertwerden soll.
Wie wird die Steuerungshoheit zurückgegeben?
Den Antrieb zum Stillstand bringen
Die PC-Reglerfreigabe wegnehmen
Vorgehensweise beider Inbetriebnahme
Empfehlung: Den Browser auf “Parameter” einstellen und die Dialoge“Konfiguration – Antrieb neu konfigurieren” ––> “Mechanik” ––> “Verfahrsätze”nacheinander durcharbeiten.
1. Konfiguration ... hier geben Sie ein, welchen Antriebstyp, welche Getriebestufe und welcheBremsoption (nur 300 W-Motor) verwendet wird.
Eine Änderung dieser Daten bewirkt eine Neuberechnung der davonabhängigen Parameter, d. h. vorherige Änderungen an den betroffenenParametern werden überschrieben.
2. Mechanik ... hier treffen Sie Festlegungen über die verwendete Mechanik (z. B. Rundachse?, externes Getriebe?).
3 Inbetriebnahme02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-86 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 3-1 Informationen zu “SimoCom A”, Fortsetzung
Funktion Beschreibung
3. Begrenzungen ... hier können Sie grundlegende Grenzwerte und Eigenschaften von allen lage-geregelten oder drehzahlgeregelten Verfahrsätzen definieren. Hiermit wird dieCharakteristik des Zeit-Geschwindigkeitsprofils bzw. bei drehzahlgeregeltenSätzen die Charakteristik des Zeit-Drehzahl Profils definiert. Ebenfalls kann dermaximale Strom und der maximale Überstrom des Antriebs festgelegt werden.
4. Digitale Ein-/Aus-gänge
... hier können die beiden digitalen Ein-/Ausgänge parametriert werden. DurchTextauswahl kann sehr schnell die Funktion eines Ein-/ Ausgangs definiert wer-den. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, den aktuellen Status des Ein-/Aus-gangs in SimoCom A anzeigen zu lassen, oder einen Ein-/Ausgang zu invertie-ren.
5. Überwachung ... hier können Sie mehrere Parameterwerte festlegen, die für den korrekten undsicheren Ablauf einer Verfahrbewegung notwendig sind. Hierzu gehören z. B.:
Softwareendschalter
maximaler Schleppabstand
Genauhalt- und Stillstandsfenster
Ebenfalls können hier einige im Betrieb mögliche Störungen zu Warnungenumdefiniert werden.
6. Regler ... hier können Sie die Parameter des Regelkreises definieren.
7. Verfahrsätze (nur pos-Betrieb)
... hier erstellen Sie Verfahrprogramme durch Parametrierung der einzelnenVerfahrsätze.
8. Referenzieren(nur pos-Betrieb)
9. DrehzahlsollwertSchnittstelle (nur n-soll-Betrieb,ab Version 4.0)
... hier können Sie automatisiert ein Verfahrprogramm erstellen, das eine Refe-renenzfahrt auf BERO mit oder ohne Richtungsumkehr ermöglicht.
... hier können Sie die Parameter für die Drehzahlsollwert Schnittstelle definie-ren.
Verfahren des Antriebs Nach der Konfiguration des Antriebs können Sie die Achse bereits vom PC ausverfahren.
Aufruf: Menü “Bedienen/Tippen/ ...” oder Menü “Bedienen/MDI/ ...”
3 Inbetriebnahme 02.9905.03
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-87 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 3-1 Informationen zu “SimoCom A”, Fortsetzung
Funktion Beschreibung
Expertenliste Über die Expertenliste können Sie den gesamten Parametersatz eines Antriebsbeeinflussen, d. h. Sie können jeden Parameter einzeln verändern.
Es gibt hier keine weitere Unterstützung über Dialoge für den Bediener.
Die Parametrierung über die Expertenliste sollte nur in Ausnahmefällen ange-wendet werden.
Bedienungshinweise:
Aufruf: Menü “Inbetriebnehmen/Weitere Parameter/Expertenliste”
Der Standardwert und die Wertegrenzen für den aktuellen Parameterwerden über Tooltip angezeigt.
Veränderte Werte werden erst aktiv, nachdem die Eingabe-Taste gedrücktoder ein anderer Parameter angewählt wurde. Nicht aktive Werte sind gelbhinterlegt.
Expertenliste angewählt ––> Menü “Liste” oder rechte Maustaste
Es können folgende Funktionen in diesem Fenster ausgeführt werden:
– Anzeigefilter: Sie haben hier die Möglichkeit auszuwählen, welche Datenin der Expertenliste erscheinen sollen: z. B. alle Daten oder nur dieReglerdaten.
– Suchen: Sie können mit F3 (oder Menü “Liste/Suchen”) bestimmteBegriffe suchen, z. B. können Sie nach “temp” suchen, wenn Sie denWert für die Elektroniktemperatur wissen wollen.
– Bitcodierte Werte: Gehen Sie mit dem Cursor auf die Zeile und drückenSie F4 (oder Menü “Liste/Bitwerte”). Danach erhalten Sie dieKlartextanzeige der einzelnen Bits und können diese per Mausklickanwählen.
Datentransfer Auch hier gilt, daß das Programm versucht “mitzudenken”:
Wenn Sie gerade auf einen Antrieb arbeiten und “Datei/Laden in Antrieb”wählen, dann geht das Programm davon aus, daß Sie eine nochauszuwählende Datei in diesen Antrieb laden wollen.
Ist gerade eine Datei offen, dann vermutet das Programm, daß Sie mit demgleichen Befehl diesen geöffneten Datensatz in einen noch auszuwählendenAntrieb laden wollen.
Treffen diese Annahmen nicht zu, dann können Sie jederzeit mit Abbruch allesungeschehen machen.
Integrierte Hilfe Das Tool “SimoCom A” ist mit einer integrierten Hilfe ausgestattet, die Sie beimUmgang mit “SimoCom A” und dem Antrieb “SIMODRIVE POSMO A“ unter-stützt.
So können Sie die Hilfe bei “SimoCom A” aufrufen:
Über das Menü “Hilfe/Hilfethemen ...” oder
Durch Drücken der Schaltfläche “Hilfe” oder
Durch Drücken der Taste “F1”
3 Inbetriebnahme02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-88 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.2.4 Parametrier- und Inbetriebnahmetool C1-Master “SIMODRIVEPOSMO A PROFIBUS MASTER”
Der Master “SIMODRIVE POSMO A PROFIBUS MASTER” ermöglichtden Datenaustausch zwischen einem PC, PG oder Notebook alsMaster Klasse 1 (C1-Master) mit SIMODRIVE POSMO A über denFeldbus PROFIBUS-DP.
Der Anschluß an den PROFIBUS ist mit der SIMATIC NET DP-Pro-grammierschnittstelle realisiert.
Lesehinweis
Die Randbedingungen und wichtige Informationen sind der mitgeliefer-ten Liesmich-Datei zu entnehmen.
Die Beschreibung des Tools ist als Online-Hilfe verfügbar.
Hinweise zur Installation finden Sie auf der letzten Installationsdiskette.
Die wichtigsten Funktionen des Masters sind:
Steuern des SIMODRIVE POSMO A über Steuersignale
Anzeigen der Zustandssignale (z. B. Zustandswort, Istwerte)
Verfahrsätze programmieren, anwählen und starten
Lesen und Schreiben von beliebigen einzelnen Parametern
Alle Parameter (einschließlich der Verfahrsätze) sichern und laden
Werksvoreinstellung herstellen, usw.
Den Master erhalten Sie kostenlos von Ihrer zuständigen Siemens-Nie-derlassung (Vertriebspartner).
Die Software ist über Internet wie folgt erhältlich:
deutsch
http://www.ad.siemens.de/mc/html_00/info/download/
englisch
http://www.ad.siemens.de/mc/html_76/info/download/
Kurzbeschreibung
Was kann derC1-Master?
Wo gibt es denC1-Master?
3 Inbetriebnahme 02.99
3
3.2 Inbetriebnahme des DP-Masters
3-89 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zum Betreiben des C1-Masters ist mindestens folgende Hardware- undSoftware-Umgebung erforderlich:
Anforderungen an PG, PC oder Notebook
– Betriebssystem: Windows 95® / 98®
– 32 MB Arbeitsspeicher
– 10 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Anforderungen an die Kommunikation
– CP 5511 (PROFIBUS-Anbindung über PCMCIA-Karte)
Aufbau: PCMCIA-Karte vom Typ 2 + Adapter mit 9-poliger SUB-D-Buch-se zum Anschluß an PROFIBUS.
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1551-1AA00
– CP 5611 (PROFIBUS-Anbindung über kurze PCI-Karte)
Aufbau: Kurze PCI-Karte mit 9-poliger SUB-D-Buchse zum Anschluß anPROFIBUS.
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1561-1AA00
– CP 5613 (PROFIBUS-Anbindung über kurze PCI-Karte)
Aufbau: Kurze PCI-Karte mit 9-poliger SUB-D-Buchse zum Anschluß anPROFIBUS-DP.Diagnose LEDsPROFIBUS Controller ASPC2 StepE
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1561-3AA00
Bei neueren PGs ist diese Kommunikationsschnittstelle bereits vor-handen.
Anforderungen an die Software
– SIMATIC NET, SOFTNET-DP/Windows 98 NT 4.0/5.0 oder neuer
Bestell-Nr. (MLFB): 6GK1704-5DW-3AA0
– TCL/TK-Interpreter Version 8.0 (ist in der Installationssoftware enthalten)
So können Sie den C1-Master von Ihrem PG/PC wieder deinstallieren:
Wählen Sie die “Systemsteuerung” an–> START –> EINSTELLUNGEN –> SYSTEMSTEUERUNG
Doppelklicken Sie auf das Symbol “Software”
Wählen Sie das zu entfernende Programm im Auswahlfeld aus
Betätigen Sie die Schaltfläche “Hinzufügen/Entfernen ...” und folgenSie den Anweisungen
System-anforderungen
Deinstallation desC1-Masters?
3 Inbetriebnahme02.9905.03
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-90 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3 Achsinbetriebnahme
Zur Anpassung der Achse sind die entsprechenden Parameter wie ge-wünscht zu setzen.
Die wichtigsten Parameter für allgemeine Einstellungen sind:
P1 Achsart
P2 Weg pro Getriebeumdrehung
P3 Getriebeuntersetzungsfaktor
P4 Maßeinheit
P8 Maximaldrehzahl
P10 Maximalgeschwindigkeit
P22 Maximalbeschleunigung
Die wichtigsten Parameter für Überwachungen sind:
P6 Software-Endschalter Anfang
P7 Software-Endschalter Ende
P12 Maximaler Schleppabstand
P14 Stillstandsbereich
Hinweis
Im n-soll-Betrieb (ab SW 2.0) gibt es keine Softwareendschalter oderVerfahrbereichsgrenzen.
Der Antrieb muß stets endlos drehen können und damit als Rund-achse parametriert werden. Er muß dereferenziert sein.
Parameter für all-gemeine Einstel-lungen(siehe Kapitel 5.6.2)
Parameter fürÜberwachungen(siehe Kapitel 5.6.2)
3 Inbetriebnahme 02.9905.03
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-91 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Wie werden die angenommenen Werte im Bild 3-7 in den entsprechen-den Parametern abgebildet?
POSMO A ÍÍÍÍÍÍÍÍÍ
Tisch
Getriebe
1 : 4,5
Spindel
20
Verfahrbereich–1000 1000
Motor
3000 U/min
Bild 3-7 Beispiel: Linearachse parametrieren
P1 = 0 :Achsart Linearachse
P2 = 20 :Weg pro Getriebeumdrehung
P3 = 4,5 :Getriebeuntersetzungsfaktor
P4 = 0 :Maßeinheit mm
P6 = –1000 :SW-Endschalter Anfang
P7 = 1000 :SW-Endschalter Ende
P8 = 3000 :Maximaldrehzahl
P10 = 13333,33 :Maximalgeschwindigkeit:vmax = 3000/min 1/4,5 20 mm = 13333,33 mm/min
Bei der Parametrierung einer Linearachse ist der maximal möglicheVerfahrbereich automatisch auf +/– 200000 mm / Grad / inch festge-legt.
Das heißt,
sind die Softwareendschalter deaktiviert (P0005=P0006) oder
die Softwareendschalter sind aktiv, der Antrieb jedoch nicht referen-ziert,
so darf maximal bis +/–200000 mm / Grad / inch gefahren werden.
Beispiel:Linearachse parametrieren
3 Inbetriebnahme02.9904.01
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-92 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Wie werden die angenommenen Werte im Bild 3-8 in den entsprechen-den Parametern abgebildet?
POSMO A
Getriebe
1 : 4,5
Motor
3000 U/min
Getriebe
1 : 4
Verfahrbereich
0 bis 360 Grad (Modulo 360 Grad)
Bild 3-8 Beispiel: Rundachse parametrieren
P1 = 360 :Achsart Rundachse Modulo 360 Grad
P2 = 360 :Weg pro Getriebeumdrehung
P3 = 18 (4,5 4) :Getriebeuntersetzungsfaktor
P4 = 1 :Maßeinheit Grad
P6 = P7 = 0 :bei Rundachse SW-Endschalter deaktivieren
P8 = 3000 :Maximaldrehzahl
P10 = 60000 :Maximalgeschwindigkeit :vmax = 3000/min 360 Grad/18 = 60000 Grad/min
Die interne Lageistwertberechnung begrenzt bei einer Rundachse denmaximalen Modulowert mit dem der Antrieb parametriert werden kann.
Es gilt hierbei folgender Zusammenhang:
F ist im folgenden ein vom Maßsystem abhängiger Umrechnungsfak-tor:
Maßsystem inch : F = 25,4
Maßsystem mm / Grad : F = 1
POSMO A 75 W:
– P1 < 2147483647 P2 / (F 816 |P3|)
– P2 > P1 F 816 |P3| / 2147483647
– |P3| < 2147483647 P2 / (F 816 P1)
POSMO A 300 W:
– P1 < 2147483647 P2 / (F 4096 |P3|)
– P2 > P1 F 4096 |P3| / 2147483647
– |P3| < 2147483647 P2 / (F 4096 P1)
Ab SW 1.6 gilt:
Bei Änderung von P1, P2 oder P3 wird automatisch im Antrieb geprüft,ob diese drei Parameterwerte der entsprechenden Formel genügen.Liegt der geänderte Wert außerhalb des gültigen Bereiches, so wird ervom Antrieb abgewiesen, der alte Wert bleibt bestehen.
Beispiel:Rundachse parametrieren
3 Inbetriebnahme 02.9904.01
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-93 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zusätzlich zu den vorangestellten Formeln gilt folgende Bedingung fürParameter P2:
P2 P1
Dies bedeutet, daß eine Umdrehung an der Ausgangsseite des Getrie-bes kleiner oder gleich dem Rundachsenumfang sein muß.
Hinweis
Wird P2 > P1 gewählt, so kann der Nullpunkt der Rundachse nichtüber mehrere Umdrehungen reproduziert werden.
3 Inbetriebnahme02.9910.07
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-94 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3.1 Regelungsstruktur Positionieren (pos-Betrieb)
In folgendem Bild wird die Struktur des Strom-/Drehzahl- und Lagereg-lers im Betriebsmodus “Positionieren” (pos-Betrieb) aufgezeigt.
ParameterP8 Maximaldrehzahl
P9 Hochlaufzeit
P10 Maximalgeschwindigkeit
P13 Überwachungszeit (Stillstandsüberwachung,Aktivierung von Halte- bzw. Stillstandsregler)
P15 Umkehrlosekompensation
P16 Maximaler Überstrom
P17 P-Verstärkung n-Regler
P18 Nachstellzeit n-Regler
P19 Kv-Faktor (Lagekreisverstärkung)
P20 Stromsollwertglättung
P21 Drehzahlsollwertglättung
P22 Maximalbeschleunigung
P23 Ruckzeitkonstante
P28 Maximalstrom
P541) P-Verstärkung n-Regler Stillstand (wenn P56.2 = 1, Standard vor SW 1.3)
P571) P-Verstärkung Halteregler Stillstand (wenn P56.2 = 0, Standard ab SW 1.3)
Hinweis:Weitere Informationen zu den Parametern gibt es in der Parameterliste. ––> siehe Kapitel 5.6.2
1)Ab SW 1.3 ist die Werksvoreinstellung “Halteregler aktiv” (P56.2 = 0). Auf den Halteregler wird umgeschaltet, wenn die Stillstandsüberwachung aktiviert wird. Es wird empfohlen, diese Werks-voreinstellung beizubehalten. Der Halteregler hat eine für den Stillstand optimierte Regelungsstruktur.
P8P9P23
Miist
sist
isollnsoll
nsoll
ssoll
P10P15P22P23
P19P57
P21 P17P54
P18 P20
P16 P28
drehzahlgeregelt
lagegeregelt
Programmsteuerwort(PSW.0)
0
1
u
653
2 1
4
Meßsignale1 Stromistwert
2 Drehzahlistwert
3 Drehzahlsollwert
4 Lageistwert
5 Stromsollwert aus Drehzahlregler
6 Stromsollwert geglättet
Hinweis:Diese Signale können über die analogenMeßausgänge ausgegeben werden.
––> siehe Kapitel 6.3
– –
–
Stromregler
Drehzahlregler
Lageregler
Bild 3-9 Regelungsstruktur Betriebsmodus “Positionieren” bei SIMODRIVE POSMO A
Beschreibung
3 Inbetriebnahme 02.9905.0310.07
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-95 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3.2 Regelungsstruktur Drehzahlsollwert (n-soll-Betrieb)
In folgendem Bild wird die Struktur des Strom-/Drehzahlreglers im Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (n-soll-Betrieb) aufgezeigt.
Sollwert P880 P3
ParameterP8 Maximaldrehzahl
P9 Hochlaufzeit
P16 Maximaler Überstrom
P17 P-Verstärkung n-Regler
P18 Nachstellzeit n-Regler
P20 Stromsollwertglättung
P21 Drehzahlsollwertglättung
P23 Ruckzeitkonstante
P25 Override Beschleunigung
P28 Maximalstrom
P54 P-Verstärkung n-Regler Stillstand
Hinweis:Weitere Informationen zu den Parametern gibt es in der Parameterliste.
––> siehe Kapitel 5.6.2
P8P9P23P25
Miist
nist
isollnsoll
nsoll
P21 P17P54
P18 P20
P16 P28
drehzahlgeregelt
u
432
1
Meßsignale1 Stromistwert
2 Drehzahlsollwert
3 Stromsollwert aus Drehzahlregler
4 Stromsollwert geglättet
5 Drehzahlistwert
Hinweis:Diese Signale können über die analogenMeßausgänge ausgegeben werden.
––> siehe Kapitel 6.3
–
Stromregler
Drehzahlregler
4096
P8
Sollwert
PZD 2PROFIBUS-DP
nist 4096P880 P3
Istwert
PZD 2PROFIBUS-DP
5
–
Bild 3-10 Regelungsstruktur Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” bei SIMODRIVE POSMO A
Beschreibung
3 Inbetriebnahme02.9905.03
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-96 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3.3 Flußdiagramm zur Inbetriebnahme des SIMODRIVE POSMO A
im Betriebsmodus “Positionieren”
Achsart?(P1)
Modulowert(P1 = 0)
Modulowert eingeben(z. B. P1 = 360 Grad)
Getriebeuntersetzung eingeben (P3, z. B. bei 1 : 4,5 ––> P3 = 4,5)
Verfahrweg pro Umdrehung am Getriebeausgang (P2)
Maximale Geschwindigkeit festlegen (P10 = P8 P2/P3)
Maximale Beschleunigung festlegen (P22) Die Beschleunigungkann maximal bis zur Stromgrenze des Antriebs erhöht werden
Software-Endschalter festlegen (P6, P7)P6 = P7 ––> SW-Endschalter deaktiviert
Drehzahl- und Lageregler sind werkseitig voreingestelltund sollten für die meisten Anwendungsfälle ausrei-chen. Es wird empfohlen, die WerksvoreinstellungP56.2 = 0 (Halteregler aktiv im Stillstand) beizubehalten.
ENDE
Zur Optimierung sind die Parameter derRegelstrecke anzupassen (siehe Bild 3-9).Zur Unterstützung bei der Optimierung kön-nen die analogen Meßausgänge verwendetwerden (siehe Kapitel 6.3).
ja, erforderlich
nein
Rundachse
Linearachsenein
ja
START
Maßeinheit festlegen (P4: 0 = mm, 1 = Grad, 2 = inch)
Optimierung?
Modulo?
Überwachungen einstellen P12 (Maximaler Schleppabstand) P14 (Stillstandsbereich)
Voraussetzungen:
Inbetriebnahmetool ist installiert
Kommunikation zwischen Masterund Slave läuft
n-soll-Betrieb?
nein (P700 = 2)
ja (P700 = 1siehe Flußdiagramm Bild 3-12
Bild 3-11 Flußdiagramm für die Erst-Inbetriebnahme im Betriebsmodus Positionieren (P700 = 2)
3 Inbetriebnahme 02.9905.0310.07
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-97 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
im Betriebsmodus “Drehzahlsollwert”
Getriebeuntersetzung eingeben(P3, z. B. bei 1 : 4,5 ––> P3 = 4,5)
Verfahrweg pro Umdrehung amGetriebeausgang (P2)
Hochlaufzeit festlegen (P9)Override Geschwindigkeit (P24) und Be-
schleunigung (P25) festlegen
Drehzahlregler ist werkseitig voreingestelltund sollte für die meisten Anwendungsfälleausreichen. Es wird empfohlen, die Werks-
voreinstellung für P54 (P-Verstärkung n-Regler Stillstand) nicht zu erhöhen.
ENDE
Zur Optimierung sind die Parameter derRegelstrecke anzupassen (siehe Bild 3-10).Zur Unterstützung bei der Optimierung kön-nen die analogen Meßausgänge verwendet
werden (siehe Kapitel 6.3).
ja, erforderlich
nein
START
Rundachse (P1 > 0.0)Maßeinheit festlegen (P4: 1 = Grad)
Optimierung?
Überwachungen einstellenP1426 (Toleranzband Drehzahlistwert)
P1427 (Verzögerungszeit Nsoll erreicht)
Voraussetzungen:
Inbetriebnahmetool ist installiert
Kommunikation zwischen Masterund Slave läuft
Normierung der Maximaldrehzahl(P880)
nein (P700 = 2)
ja (P700 = 1
n-soll-Betrieb? siehe Flußdiagramm Bild 3-11
Bild 3-12 Flußdiagramm für die Erst-Inbetriebnahme im Betriebsmodus Drehzahlsollwert (P700 = 1)
3 Inbetriebnahme02.9910.07
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-98 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3.4 Optimierungen
Der Drehzahl- und Lageregler ist werkseitig voreingestellt und sollte fürdie meisten Anwendungsfälle ausreichen.
Sind jedoch Änderungen erforderlich, dann können zur Unterstützungbei der Optimierung die analogen Meßausgänge verwendet werden(siehe Kapitel 6.3).
!Vorsicht
Das Optimieren von Drehzahl- und Lageregler darf nur von Fachperso-nal mit regelungstechnischen Kenntnissen durchgeführt werden.
Zur Optimierung des Drehzahl- und Lagereglers sind die folgenden Pa-rameter in dieser Reihenfolge einzustellen:
P13 Überwachungszeit (z. B. für Stillstandsüberwachung, Umschaltung auf P54, P57)
P17 P-Verstärkung n-Regler
P18 Nachstellzeit n-Regler
P20 Stromsollwertglättung
P19 Kv-Faktor (Lagekreisverstärkung)
P22 Maximalbeschleunigung
P21 Drehzahlsollwertglättung
P54 P-Verstärkung n-Regler Stillstand(wenn P56.2 = 1, Standard vor SW 1.3)
P57 P-Verstärkung Halteregler Stillstand(wenn P56.2 = 0, Standard ab SW 1.3)
P15 Umkehrlosekompensation
P23 Ruckzeitkonstante
Optimierung vonDrehzahl- und Lageregler
Parameter zur Op-timierung(siehe Kapitel 5.6.2)
3 Inbetriebnahme 02.9910.07
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-99 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
3.3.5 Verfahrbereichsadaption aktivieren (ab SW 3.1)
Bei großen Verfahrbereichen muss auf Grund der Erhaltung der Ge-nauigkeit eine Verfahrbereichsadaption aktiviert werden.
Ein großer Verfahrbereich ist vorhanden, wenn stets in eine Richtungverfahren wird. Dies ist beispielsweise möglich, wenn positiv Verfahrenwird, der Referenzpunkt neu gesetzt und wieder positiv weitergefahrenwird und dieses Szenario wiederholt stattfindet. Diese Bedingung giltfür Rundachsen und Linearachsen. Maßgeblich für das Fahren in eineRichtung ist der Mittelwert aller Verfahrwege.
Es ist wie folgt zu aktivieren:
P702 = 1: Verfahrbereichsadaption aktivieren
– P971: 0 → 1 Parameteränderung speichern
– P97: 0 → 1 (Power-On-Reset) Aktivierung abschließen
P702 = 2: Verfahrbereichsadaption ist aktiv
Der Verfahrbereich auf Linearachsen ist auf ein Adaptionsband ADBbegrenzt (siehe Berechnung ADB).
Das Adaptionsband ADB auf einer Rundachse ist identisch mit demmaximal zulässigen Wert von P1 (dieser ist Abhängig von P2 undP3 und ist in der Parameterbeschreibung von P1 beschrieben).
Bestimmte Parameter sind auf das für die Achsart geltende Adapti-onsband begrenzt. Eine Rundachse ist vorhanden, wenn P1 > 0,eine Linearachse, wenn P1 = 0.
Berechnung des Adaptionsbands ADB einer Linearachse:
– SIMODRIVE POSMO A – 75 W
ADB [mm] = (230) 1,5 P2[mm] / (816 |P3|)
– SIMODRIVE POSMO A – 300 W
ADB [mm] = (230) 1,5 P2[mm] / (4096 |P3|)
Das Adaptionsband besitzt unabhängig vom Berechnungswert denMaximalwert von 200000 mm.
(230 entspricht 1073741824)
Folgende Parameter müssen im Adaptionsband liegen:
Beschreibung
Aktivierung
Randbedingungen
3 Inbetriebnahme02.9908.06
3
3.3 Achsinbetriebnahme
3-100 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 3-2 Parameter im Adaptionsband
Parameter Wert
P1 Achsart 0 P1 ADB
P5 Referenzpunktkoordinate |P5| ADB
P85:28 Meldeposition |P85| ADB
P6 Softwareendschalter |P6| ADB
P7 Softwareendschalter |P7| ADB
P40 Lageistwert |P40| ADB
Ein Parameterwert außerhalb des Adaptionsbandes wird bei derEingabe abgelehnt.
Jegliches Referenzieren / Istwertsetzen auf einen Wert außerhalbdes Adaptionsbandes ist nicht möglich und wird mit der Störung 711”Fliegendes Messen / Istwertsetzen“ und der Zusatzinformation 913”ungültige Referenzpunktdaten“ abgelehnt.
Das Adaptionsband wird beim Ändern folgender Parameter neu be-rechnet:
– P3 (Getriebeuntersetzung),
– P2 (Weg pro Getriebeumdrehung) oder
– P4 (Maßeinheit)
Die internen Verfahrbereichsgrenzen auf Linearachsen werden danndem neuem Adaptionsband angeglichen. Eventuell außerhalb desAdaptionsbandes liegende Softwareendschalter werden auf dieGrenzen des Adaptionsbandes gesetzt.
Liegt der Lageistwert P40 bei Aktivierung der Verfahrbereichsadaptionbereits außerhalb des ADB, so ist der Antrieb nach dem endgültigenAktivieren der Option (Power-On-Reset) einmalig unreferenziert undmeldet die Störung 713 ”Referenzposition verloren”.
3 Inbetriebnahme 02.9908.06
4
4-101 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Kommunikation über PROFIBUS-DP
4.1 Allgemeines über PROFIBUS-DP
PROFIBUS-DP ist ein internationaler offener Feldbusstandard und istüber folgende Normen festgeschrieben:
Europäische Feldbusnorm EN 50170 Teil 2
DIN 19245 Teil 1 und 3
IEC 61158
Der PROFIBUS-DP ist optimiert auf schnelle, zeitkritische Datenübertra-gungen in der Feldebene.
Der Feldbus wird für den zyklischen und nichtzyklischen Datenaustauschzwischen einem Master und den ihm zugeordneten Slaves eingesetzt.
Beim PROFIBUS-DP wird zwischen Master und Slave unterschieden.
Master (aktiver Busteilnehmer)
Geräte, die am Bus einen Master darstellen, bestimmen den Daten-verkehr auf dem Bus und werden deshalb auch als aktive Busteil-nehmer bezeichnet.
Bei den Mastern wird zwischen 2 Klassen unterschieden:
– DP-Master Klasse 1 (DPMC1):Damit werden zentrale Mastergeräte bezeichnet, die in festge-legten Nachrichtenzyklen die Informationen mit den Slaves aus-tauschen.Beispiele: SIMATIC S5, SIMATIC S7, usw.
– DP-Master Klasse 2 (DPMC2):Das sind Geräte zur Konfiguration, Inbetriebnahme, Bedienungund Beobachtung im laufenden Busbetrieb.Beispiele: Programmiergeräte, Bedien-/Beobachtungsgeräte
Slave (passiver Busteilnehmer)
Diese Geräte dürfen nur Nachrichten empfangen, quittieren und aufAnfrage des Masters Nachrichten an diesen übermitteln.
Lesehinweis
Der Positioniermotor SIMODRIVE POSMO A ist ein Slave im Feldbus.Im Folgenden wird dieser Slave als “DP-Slave POSMO A” bezeichnet.
Allgemeines
Master und Slave
4
4
4.1 Allgemeines über PROFIBUS-DP
4-102 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der “DP-Slave POSMO A” erkennt beim Einschalten automatisch dieam Feldbus eingestellte Baudrate.
Die Baudrate wird bei der Inbetriebnahme des Feldbusses vom Masteraus einheitlich für alle Geräte festgelegt.
Der Datenaustausch zwischen dem Master und den Slaves wird nachdem Master-Slave-Verfahren abgewickelt, wobei die Antriebe immerdie Slaves sind.
Dies ermöglicht einen sehr schnellen zyklischen Datenaustausch.
Es gibt bei der Kommunikation über PROFIBUS beim SIMODRIVEPOSMO A folgende Eigenschaften:
Tabelle 4-1 Wesentliche Eigenschaften der Buskommunikation
Eigenschaft Welche hat der “DP-Slave POSMO A”?
Unterstützung von 9,6 kBaud ja
Unterstützung von 19,2 kBaud ja
Unterstützung von 45,45 kBaud ja
Unterstützung von 93,75 kBaud ja
Unterstützung von 187,5 kBaud ja
Unterstützung von 500 kBaud ja
Unterstützung von 1,5 MBaud ja
Unterstützung von 3 MBaud ja
Unterstützung von 6 MBaud ja
Unterstützung von 12 MBaud ja
Unterstützung des Steuerkommandos FREEZE ja
Unterstützung des Steuerkommandos SYNC ja
Unterstützung von automatischer Baudratensuche ja
Stationsnummer über Software änderbar nein
Im Anschlußdeckel des SIMODRIVE POSMO A wird die PROFIBUS-Teilnehmeradresse und der Abschlußwiderstand fest eingestellt.
––> siehe Kapitel 2.3.1
Übertragungs-technik, Baudrate
Datenaustauschüber PROFIBUS
Wesentliche Ei-genschaften derBuskommunika-tion
Adressierung
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
4
4.1 Allgemeines über PROFIBUS-DP
4-103 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
PNO-Richtlinie Profil für ”drehzahlveränderbare Antriebe”
zyklische Datenübertragung: PZD-Teil
nichtzyklische Datenübertragung: PKW-Teil
DP-Master Klasse 1
(SPS, z. B. SIMATIC S7)
PROFIBUS-DP
DP-SlavePOSMO A
Bild 4-1 Protokolle beim “DP-Slave POSMO A”
Die Struktur der Nutzdaten für den zyklischen Betrieb wird im “PROFIBUS-Profil drehzahlveränderbare Antriebe” als Parameter-Pro-zeßdaten-Objekt (PPO) bezeichnet.
Literatur: /P3/ PROFIBUS Profil für drehzahlveränderbare Antriebe
Die Nutzdatenstruktur bei der zyklischen Übertragung gliedert sich inzwei Bereiche, die in jedem Telegramm übertragen werden.
Prozeßdatenbereich (PZD, Prozeßdaten)
Dieser Bereich enthält die Steuerworte, Sollwerte bzw. Zustandsin-formationen und Istwerte.
Mit den Prozeßdaten werden folgende Daten übertragen:
– Steuerworte und Sollwerte (Aufträge: Master ––> Antrieb)
bzw.
– Zustandsworte und Istwerte (Antworten: Antrieb ––> Master)
Beschreibung: ––> siehe Kapitel 4.2
Parameterbereich (PKW, Parameter–Kennung–Wert)
Dieser Telegrammteil dient zum Lesen und/oder Schreiben vonParametern und zum Auslesen von Störungen.
Beschreibung: ––> siehe Kapitel 4.3
Protokolle beim“DP-Slave POSMO A”
Nutzdatenstrukturgemäß PPOs
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.1 Allgemeines über PROFIBUS-DP
4-104 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Telegramme der zyklischen Datenübertragung haben folgendengrundlegenden Aufbau:
Nutzdaten (PPO)
Parameter–Kennung–Wert (PKW)
Prozeß-daten (PZD)
Protokoll-rahmen
(Header)
Protokoll-rahmen
(Trailer)
Bild 4-2 Telegrammaufbau bei zyklischer Datenübertragung
Es gibt 5 definierte PPO-Typen (PPO1 bis PPO5).
Bei SIMODRIVE POSMO A kann nur der PPO-Typ 1 (PPO1) verwen-det werden.
Der PPO1 ist wie folgt eingeteilt:
4 Worte für den Parameterbereich (PKW-Bereich)
2 Worte für den Prozeßdatenbereich (PZD-Bereich)
Tabelle 4-2 Aufbau von Parameter-Prozeßdaten-Objekt 1 (PPO 1)
Nutzdaten
PKW
siehe Kapitel 4.3
PZD
siehe Kapitel 4.2
PKE IND PWEPZD
1PZD
2...
1. Wort
2. Wort
3. Wort
4. Wort
1. Wort
2. Wort
...
PPO1 ...
Abkürzungen:
PPO Parameter-Prozeßdaten-Objekt
PKW Parameter-Kennung-Wert
PKE Parameter-Kennung
IND Subindex, Unterparameternummer, Arrayindex
PWE Parameter-Wert
PZD Prozeßdaten
Telegrammaufbaubei zyklischer Datenübertragung
PPO-Typen
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-105 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
Der Prozeßdatenbereich setzt sich beim PPO-Typ 1 aus 2 Worten(PZD 1 und PZD 2) zusammen.
Tabelle 4-3 Aufbau der Prozeßdaten (PZD)
Nutzdaten
PKW
siehe Kapitel 4.3
PZD
PKE IND PWEPZD
1PZD
2...
1. Wort
2. Wort
3. Wort
4. Wort
1. Wort
2. Wort
...
PPO1 ...
Betriebsmodus “Drehzahlsoll-wert” (P700=1)
Bit 15 ... 0 15 ... 8 7 ... 0
Steuerwort (STW)Startbyte
(STB)
Master ––> Slave
Steuersignale(siehe Kapitel 4.2.1)
Anwahl Satznummer(AnwSatz)
Zustandswort (ZSW)Rückmeldebyte
(RMB)
Master <–– Slave
Zustandssignale(siehe Kapitel 4.2.2)
AktuelleSatznummer
(AktSatz)
Betriebsmodus “Positionieren”(P700=2)
Bit 15 ... 0 15 ... 0
Steuerwort (STW)
Master ––> Slave
Steuersignale(siehe Kapitel 4.2.1)
Drehzahlsollwert Bit 0...14,Vorzeichen Bit 15
Zustandswort (ZSW)
Master <–– Slave
Zustandssignale(siehe Kapitel 4.2.2)
Drehzahlistwert Bit 0...14,Vorzeichen Bit 15
Abkürzungen:
PKW Parameter-Kennung-Wert
PZD Prozeßdaten
PPO Parameter-Prozeßdaten-Objekt
STW Steuerwort
AnwSatz Anwahl Satznummer
STB Startbyte
ZSW Zustandswort
AktSatz Aktuelle Satznummer
RMB Rückmeldebyte
Aufbau
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-106 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2.1 Beschreibung der Steuersignale (Daten zum Antrieb)
Über das Steuerwort (STW) setzt der Master seine Kommandos anden Slave ab.
Tabelle 4-4 Aufbau Steuerwort STW beim pos-Betrieb
Einlesefreigabe / Keine Einlesefreigabe
Führung gefordert / Keine Führung gefordert
Tippen 1 EIN / Tippen 1 AUS
Automatik Einzelsatzbetrieb / AutomatikExterner Satzwechsel / Kein externer Satzwechsel
Start Referenzieren / Stop Referenzieren
Tippen 2 EIN / Tippen 2 AUS
Haltebremse öffnen / Haltebremse schließen (ab SW 1.4)
Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Störspeicher zurücksetzenFahrauftrag aktivieren (Flanke)
Betriebsbedingung / ZwischenhaltBetriebsbedingung für Positionieren / Stop
Betrieb freigeben / Betrieb sperrenBetriebsbedingung / AUS 3
Betriebsbedingung / AUS 2EIN / AUS 1
Hinweis:
1-Signal / 0-Signal
Hinweis:
Die so gekennzeichneten Signale müssen mindestens “1”-Signal haben, um einen Motorbetreiben zu können.
Außerdem muß STW.8 oder STW.9 = “1” gesetzt werden für Tippen 1 oder 2.
Tabelle 4-5 Beschreibung der einzelnen Signale im Steuerwort (STW) beim pos-Betrieb
Bit Signalname Signalzustand, Signalbeschreibung
1 EIN
Betriebsbereit
0 EIN / AUS 1 0 AUS 1
Stillsetzen, Herunterfahren an der Hochfahrrampe, Span-nungsfreischaltung, Nachführbetrieb
1 Betriebsbedingung / AUS 2
1 Betriebsbedingung
Betriebsbereit1 Betriebsbedingung / AUS 2
0 AUS 2
Spannungsfreischaltung, Motor “trudelt” aus, Einschaltsperre
Steuerwort (STW)(pos-Betrieb)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-107 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-5 Beschreibung der einzelnen Signale im Steuerwort (STW) beim pos-Betrieb
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
1 Betriebsbedingung
Betriebsbereit
2 Betriebsbedingung / AUS 3 0 AUS 3
Herunterfahren an der Stromgrenze, Spannungsfreischal-tung, Nachführbetrieb, Einschaltsperre
Betrieb freigeben /
1 Betrieb freigeben
Betriebsbereit
3 Betrieb freigeben / Betrieb sperren 0 Betrieb sperren
Spannungsfreischaltung, Motor “trudelt” aus, Zustand “Be-trieb gesperrt”
B t i b b di fü P
1 Betriebsbedingung für Programm
Das Signal muß zur Ausführung eines Fahrauftrages stän-dig anstehen.
4Betriebsbedingung für Pro-gramm / Stop
0 Stop
Herunterfahren an der Stromgrenze.
Der Motor bleibt mit Haltemoment stehen.
Der aktuelle Fahrauftrag wird verworfen.
1 Betriebsbedingung für Programm
Das Signal muß zur Ausführung eines Fahrauftrages stän-dig anstehen.
5 Betriebsbedingung für Pro-gramm / Zwischenhalt
0 Zwischenhalt
Der Antrieb bremst aus einem aktiven Fahrauftrag an derRampe auf n = 0 ab und bleibt mit Haltemoment stehen.
Der Fahrauftrag wird nicht verworfen.
Bei Wechsel auf Bit 5 = 1 wird der Fahrauftrag fortgeführt.
6 Fahrauftrag aktivieren
1/0 Jede Flanke gibt einen Fahrauftrag oder einen neuen Soll-wert frei (Togglebit).
Ein Flankenwechsel darf nur erfolgen, wenn mit Bit 12 desß f6 Fahrauftrag aktivieren
(Flanke) 0/1
g ,Zustandswortes quittiert wurde, daß der vorherige Fahrauf-trag angenommen wurde.
Der Start eines Programmes gilt als ein Fahrauftrag.
7 Störspeicher zurücksetzen
1 Störungen quittieren (0/1 - Flanke)
siehe Kapitel 6.2p
0 –
8 Tippen 1 EIN / Tippen 1 AUS
1 Tippen 1 EIN
Wenn der Betrieb freigegeben und kein Positioniervorgangaktiv ist ––> der Antrieb fährt drehzahlgeregelt mit Tippsoll-wert 1.
––> siehe Kapitel 5.4.1
0 Tippen 1 AUS
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-108 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-5 Beschreibung der einzelnen Signale im Steuerwort (STW) beim pos-Betrieb
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
9 Tippen 2 EIN / Tippen 2 AUS
1 Tippen 2 EIN
Wenn der Betrieb freigegeben und kein Positioniervorgangaktiv ist ––> der Antrieb fährt drehzahlgeregelt mit Tippsoll-wert 2.
––> siehe Kapitel 5.4.1
0 Tippen 2 AUS
1 Nicht benutzt bzw. fest 1-Signal
Ab SW 3.0: Wenn P701 = 1 ––> Prozeßdaten (PZD) wer-den übernommen
10 Führung vom AG gefordert 0 –
Ab SW 3.0:Wenn P701 = 1 ––> Antriebszustand wird konstant gehal-ten (zuletzt gültige Prozeßdaten mit STW.10 = 1)
11Start Referenzieren / Stop Referenzieren
1 Das Referenzieren wird ausgeführt.
Voraussetzung: Betrieb freigegeben11 Stop Referenzieren0 Normalbetrieb
12 Automatik Einzelsatzbetrieb /Automatik
1 Automatik Einzelsatzbetrieb
Setzt den programmierten Bahnsteuerbetrieb außer Kraft.
Jeder Satz muß neu gestartet werden.Automatik
0 Automatik
Der programmierte Bahnsteuerbetrieb ist wirksam.
13Externer Satzwechsel / Kein externer Satzwechsel
1 Externer Satzwechsel
Der aktive Satz wird abgebrochen und der Folgesatz einge-wechselt. Dies erfolgt programmabhängig mit Überschleifenoder Genauhalt.
Beim Erkennen des Satzwechsels wird der Positionsistwertder Achse in P55 (Signalposition) geschrieben.
0 Kein externer Satzwechsel
14Einlesefreigabe / Keine Einlesefreigabe
1 Einlesefreigabe
Der folgende Programmsatz wird zur Ausführung freigege-ben.g
0 Keine Einlesefreigabe
15
Haltebremse öffnen / Bremsenablaufsteuerungwirksam
(ab SW 1.4)
1 Haltebremse öffnen
Mit diesem Signal kann die integrierte Haltebremse gesteu-ert werden.
Das Signal entspricht P56.4 (Haltebremse öffnen).
Hinweis:
Wird die Haltebremse über eine Eingangsklemme mit derFunktionsnummer 26 (Haltebremse öffnen) gesteuert, so istdieses Signal wirkungslos.
––> siehe Kapitel 5.5.13
0 Bremsenablaufsteuerung wirksam
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9906.05
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-109 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Durch Eintragen der gewünschten Satznummer in diesem Steuerbytewählt der Master den zu startenden Verfahrsatz an.
Die Anwahl wird wirksam, wenn:
Kein Verfahrsatz oder Programm aktiv ist.
Das Programm oder der Verfahrsatz vollständig abgearbeitet wurde.
Das Programm oder der Verfahrsatz durch ein externes Signal odereine Störung abgebrochen wurde.
Das Startbyte wird mit der in einem Verfahrsatz programmierten Bit-maske “SMStart” (P86:x) verglichen.
Damit kann der Programmablauf über das Startbyte beeinflußt werden.
P86:x (Highbyte) = 0: keine Funktion vorhanden
Der Satz wird durch das Startbyte nicht beeinflußt.
P86:x (Highbyte) > 0: Funktion vorhanden
Der Satz kann nur dann gestartet werden, wenn die in P86:x (High-byte) gesetzten Bits auch im Startbyte gesetzt sind.
Die Programmsteuerung kann zusätzlich über P80:x Bit 6 und Bit 7beeinflußt werden.
Anwahl Satznummer(AnwSatz)
Startbyte (STB)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-110 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Über das Steuerwort STW setzt der Master seine Kommandos an denSlave ab.
Tabelle 4-6 Aufbau Steuerwort (STW) beim n-soll-Betrieb
Führung gefordert / Keine Führung gefordert
reserviert
reserviert
Haltebremse öffnen / Haltebremse schließen (ab SW 1.4)
Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Störspeicher zurücksetzenFreigabe Sollwert / Sollwert sperrenHochlaufgeber Start / Hochlaufgeber Halt
Hochlaufgeber FreigabeBetrieb freigeben / Betrieb sperren
Betriebsbedingung / AUS 3Betriebsbedingung / AUS 2
EIN / AUS 1
Hinweis:
1-Signal / 0-Signal
Hinweis:
Die so gekennzeichneten Signale müssen mindestens “1”-Signal haben, um einen Motorbetreiben zu können.
Tabelle 4-7 Beschreibung der einzelnen Signale im Steuerwort (STW) n-soll-Betrieb
Bit Signalname Signalzustand, Signalbeschreibung
1 EIN
Betriebsbereit
0 EIN / AUS 1 0 AUS 1
Stillsetzen, Herunterfahren an der Hochfahrrampe, Span-nungsfreischaltung, Nachführbetrieb
1 Betriebsbedingung / AUS 2
1 Betriebsbedingung
Betriebsbereit1 Betriebsbedingung / AUS 2
0 AUS 2
Spannungsfreischaltung, Motor “trudelt” aus, Einschaltsperre
1 Betriebsbedingung
Betriebsbereit
2 Betriebsbedingung / AUS 3 0 AUS 3
Herunterfahren an der Stromgrenze, Spannungsfreischal-tung, Nachführbetrieb, Einschaltsperre
Steuerwort (STW)(n-soll-Betrieb)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-111 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-7 Beschreibung der einzelnen Signale im Steuerwort (STW) n-soll-Betrieb, Fortsetzung
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
Betrieb freigeben /
1 Betrieb freigebenBetriebsbereit
3Betrieb freigeben / Betrieb sperren 0 Betrieb sperren
Spannungsfreischaltung, Motor “trudelt” aus, Zustand “Be-trieb gesperrt”
1 Hochlaufgeber freigebenMotor fährt mit parametrierter Hochlauframpe auf Solldreh-zahl
4 Hochlaufgeber Freigabe 0 Stillstandkein Hochfahren des Motors auf Solldrehzahl
während der FahrtAbbremsen mit maximaler Beschleunigung
5Hochlaufgeber Start / Hoch- 1 Motor fährt entsprechend parametrierter Rampe hoch
5Hochlaufgeber Start / Hochlaufgeber Halt 0 Drehzahl wird auf aktuellen Istwert gehalten
0/1 Sollwertfreigabe (Hochlauf an der Rampe)
6 Freigabe Sollwert / Sollwert sperren
1/0 Sollwertsperre kein Hochlauf bei Stillstand während Fahrt
Abbremsen an der Rampe
7 Störspeicher zurücksetzen
1 Störungen quittieren (0/1 - Flanke)
siehe Kapitel 6.27 Störspeicher zurücksetzen
0 –
8, 9 reserviert
1 Nicht benutzt bzw. fest 1-SignalAb SW 3.0: Wenn P701 = 1 ––> Prozeßdaten (PZD) wer-den übernommen
10 Führung vom AG gefordert 0 –Ab SW 3.0:Wenn P701 = 1 ––> Antriebszustand wird konstant gehal-ten (zuletzt gültige Prozeßdaten mit STW.10 = 1)
11bis14
reserviert
15
Haltebremse öffnen / Bremsenablaufsteuerungwirksam
(ab SW 1.4)
1 Haltebremse öffnenMit diesem Signal kann die integrierte Haltebremse gesteu-ert werden.Das Signal entspricht P56.4 (Haltebremse öffnen).Hinweis:Wird die Haltebremse über eine Eingangsklemme mit derFunktionsnummer 26 (Haltebremse öffnen) gesteuert, so istdieses Signal wirkungslos.––> siehe Kapitel 5.5.13
0 Bremsenablaufsteuerung wirksam
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9906.05
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-112 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2.2 Beschreibung der Zustandssignale (Daten vom Antrieb)
Über das Zustandswort (ZSW) meldet der Slave seinen aktuellen Zu-stand dem Master.
Tabelle 4-8 Aufbau Zustandswort (ZSW) beim pos-Betrieb
Laststromversorgung vorhanden / Laststromversorgung ausgefallenInnerhalb Verfahrsatz / Außerhalb Verfahrsatz
Sollposition erreicht / Außerhalb SollpositionFührung gefordert / Führung vor Ort
Kein Schleppfehler / Schleppfehler
Referenzpunkt gesetzt / Kein Referenzpunkt gesetztSollwert / Fahrauftrag quittiert (Flanke)
Antrieb fährt / Antrieb steht
Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Warnung wirksam / Keine Warnung steht anEinschaltsperre / Keine Einschaltsperre
Kein AUS 3 steht an / AUS 3 wirksamKein AUS 2 steht an / AUS 2 wirksam
Störung wirksam / Keine Störung steht anBetrieb freigegeben / Betrieb gesperrt
Betriebsbereit bzw. Keine StörungEinschaltbereit / Nicht einschaltbereit
Hinweis:
1-Signal / 0-Signal
Tabelle 4-9 Beschreibung der einzelnen Signale im Zustandswort (ZSW) beim pos-Betrieb
Bit Signalname Signalzustand, Signalbeschreibung
0Einschaltbereit / 1 Stromversorgung eingeschaltet
0Einschaltbereit / Nicht einschaltbereit 0 Nicht einschaltbereit
1 Betriebsbereit bzw. Keine1 Betriebsbereit
1 Betriebsbereit bzw. KeineStörung 0 Nicht betriebsbereit
2 Betrieb freigegeben / 1 Betrieb freigegeben
2 Betrieb freigegeben / Betrieb gesperrt 0 Betrieb gesperrt
3
Störung wirksam / Keine Störung steht an
(siehe Kapitel 6.2)
1 Der Antrieb ist gestört und außer Betrieb.
Nach erfolgreicher Fehlerbehebung und Quittierung gehtder Antrieb in die Einschaltsperre.
Welche Störung steht an?
––> siehe P947 (Störungen)
und
––> P954 (Zusatzinformation Störungen/Warnungen)
0 Keine Störung steht an
4 Kein AUS 2 steht an / 1 Kein AUS 2 steht an
4 Kein AUS 2 steht an / AUS 2 wirksam 0 AUS 2-Befehl steht an
Zustandswort(ZSW) (pos-Betrieb)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-113 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-9 Beschreibung der einzelnen Signale im Zustandswort (ZSW) beim pos-Betrieb, Fortsetzung
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
5Kein AUS 3 steht an / 1 Kein AUS 3 steht an
5Kein AUS 3 steht an / AUS 3 wirksam 0 AUS 3-Befehl steht an
6 Einschaltsperre / Keine Einschaltsperre
1 Einschaltsperre
Ein Wiedereinschalten ist nur durch ”AUS 1” und an-schließendem “EIN” möglich.p
0 Keine Einschaltsperre
7
Warnung wirksam / Keine Warnung steht an
(siehe Kapitel 6.2)
1 Warnung wirksamDer Antrieb bleibt weiter in Betrieb. Es ist keine Quittie-rung erforderlich.Welche Warnung steht an?––> siehe P953 (Warnungen)und––> P954 (Zusatzinformation Störungen/Warnungen)
0 Keine Warnung steht an
8 Kein Schleppfehler /Schleppfehler
1 Kein SchleppfehlerDer dynamische Positions-Soll-Ist-Vergleich befindet sichinnerhalb des definierten Schleppfensters.Das Schleppfenster wird durch P12 (Maximaler Schlepp-abstand) bestimmt (siehe Kapitel 5.6.2).
0 Schleppfehler
1 Master Klasse 1
9Führung gefordert / Führung vor Ort
(ab SW 1.4)
0 Kein Master Klasse 1 (sondern Master Klasse 2)Hinweis:Vor SW 1.4 gilt:Das Signal wird nicht unterstützt (fest “1”-Signal).
10Sollposition erreicht / Außerhalb Sollposition
1 Sollposition erreichtVor SW 1.6 gilt: Der Positionssollwert steht am Ende eines Fahrauf-
trags innerhalb des Positionierfensters. Der Fahrauftrag wurde durch eine Störung, Stop- oder
AUS-Befehle abgebrochen.Ab SW 1.6 gilt:Verhalten abhängig von P56, Bit 3: P56.3=1
– Der Positionssollwert steht am Ende einesFahrauftrags innerhalb des Positionierfensters.
P56.3=0– Der Positionssollwert steht am Ende eines
Fahrauftrags innerhalb des Positionierfensters.– Der Fahrauftrag wurde durch eine Störung, Stop-
oder AUS-Befehle abgebrochen.
0 Außerhalb Sollposition
11 Referenzpunkt gesetzt / 1 Referenzierung wurde durchgeführt und ist gültig
11 Referenzpunkt gesetzt / Kein Referenzpunkt gesetzt 0 Keine gültige Referenz vorhanden
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9908.02
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-114 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-9 Beschreibung der einzelnen Signale im Zustandswort (ZSW) beim pos-Betrieb, Fortsetzung
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
12 Sollwert /
1/0 Mit einer Flanke wird quittiert, daß ein neuer Fahrauftragoder Sollwert übernommen wurde.
12 Sollwert / Fahrauftrag quittiert (Flanke) 0/1 Gleicher Signalpegel wie STW.6 (Fahrauftrag aktivieren
(Flanke)).
13 Antrieb fährt / Antrieb steht
1 Fahrauftrag wird ausgeführt (n 0)
Der Antrieb steht nach Erreichen seiner Zielposition.13 Antrieb fährt / Antrieb steht
0 Signalisiert den Abschluß eines Fahrauftrages oder Still-stand bei Zwischenhalt und Stop.
14 Innerhalb Verfahrsatz /
1 Innerhalb VerfahrsatzEs ist ein Verfahrsatz aktiv.
14 Innerhalb Verfahrsatz / Außerhalb Verfahrsatz 0 Außerhalb Verfahrsatz
Es ist kein Verfahrsatz aktiv.
Laststromversorgung vor-handen /
1 Laststromversorgung vorhanden
15handen / Laststromversorgung ausge-fallen
0 Laststromversorgung ausgefallen
Das entspricht der Störung “Unterspannung”
Hinweis:Beim Erkennen von Unterspannung wird die entspre-chende Störung gemeldet und ZSW.15 = “0” gesetzt. Vor SW 1.3 gilt:
ZSW.15 wird auf “1” gesetzt, wenn bei der Quittierungder Störung keine Unterspannung mehr erkannt wird.
Ab SW 1.3 gilt:ZSW.15 wird auf “1” gesetzt, wenn keine Unterspan-nung mehr erkannt wird.Die Störung selbst bleibt anstehen bis zur Quittierung.ZSW.15 zeigt unabhängig von Störung und Quittie-rung den Status der Laststromversorgung an.
In diesem Zustandsbyte wird die Satznummer des aktuellen Verfahr-satzes eingetragen.
Ist kein Satz aktiv, so wird die Satznummer des angewählten Verfahr-satzes zurückgemeldet, d. h. des Satzes der als nächster gestartetwird.
In diesem Zustandsbyte werden die programmierten Satzkomponenten“MMStart”, “MMStop” und “MMPos” entsprechend dem Programmab-lauf ausgegeben.
Damit stehen dem Master die programmierten Satzinformationen zurweiteren Verarbeitung und Auswertung zur Verfügung.
Rückmelden des Klemmenzustandes (ab SW 1.4), siehe Kapitel 5.5.10
RMB.6 ––> Zustand von Klemme 1
RMB.7 ––> Zustand von Klemme 2
Aktuelle Satznummer(AktSatz)
Rückmeldebyte(RMB)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9908.06
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-115 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Über das Zustandswort (ZSW) meldet der Slave seinen aktuellen Zu-stand dem Master.
Tabelle 4-10 Aufbau Zustandswort (ZSW) beim n-soll-Betrieb
Laststromversorgung vorhanden / Laststromversorgung ausgefallenreserviert
Hochlauf beendet / Hochlauf aktivFührung gefordert / Führung vor Ort
Drehzahl im Toleranzband / außerhalb Toleranzband
Status Klemme 1Status Klemme 2
Antrieb fährt / Antrieb steht
Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Warnung wirksam / Keine Warnung steht anEinschaltsperre / Keine Einschaltsperre
Kein AUS 3 steht an / AUS 3 wirksamKein AUS 2 steht an / AUS 2 wirksam
Störung wirksam / Keine Störung steht anBetrieb freigegeben / Betrieb gesperrt
Betriebsbereit bzw. Keine StörungEinschaltbereit / Nicht einschaltbereit
Hinweis:
1-Signal / 0-Signal
Tabelle 4-11 Beschreibung der Signale im Zustandswort (ZSW) beim n-soll-Betrieb
Bit Signalname Signalzustand, Signalbeschreibung
0 Einschaltbereit / 1 Stromversorgung eingeschaltet0 Einschaltbereit /
Nicht einschaltbereit 0 Nicht einschaltbereit
1Betriebsbereit bzw. Keine 1 Betriebsbereit
1Betriebsbereit bzw. KeineStörung 0 Nicht betriebsbereit
2Betrieb freigegeben / 1 Betrieb freigegeben
2Betrieb freigegeben / Betrieb gesperrt 0 Betrieb gesperrt
3
Störung wirksam / Keine Störung steht an
(siehe Kapitel 6.2)
1 Der Antrieb ist gestört und außer Betrieb.Nach erfolgreicher Fehlerbehebung und Quittierung gehtder Antrieb in die Einschaltsperre.Welche Störung steht an?––> siehe P947 (Störungen)und––> P954 (Zusatzinformation Störungen/Warnungen)
0 Keine Störung steht an
4Kein AUS 2 steht an / 1 Kein AUS 2 steht an
4Kein AUS 2 steht an / AUS 2 wirksam 0 AUS 2-Befehl steht an
5 Kein AUS 3 steht an / 1 Kein AUS 3 steht an5 Kein AUS 3 steht an /
AUS 3 wirksam 0 AUS 3-Befehl steht an
Zustandswort(ZSW)(n-soll-Betrieb)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-116 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-11 Beschreibung der Signale im Zustandswort (ZSW) beim n-soll-Betrieb, Fortsetzung
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
6Einschaltsperre / Keine Einschaltsperre
1 Einschaltsperre
Ein Wiedereinschalten ist nur durch ”AUS 1” und an-schließendem “EIN” möglich.p
0 Keine Einschaltsperre
7
Warnung wirksam / Keine Warnung steht an
(siehe Kapitel 6.2)
1 Warnung wirksamDer Antrieb bleibt weiter in Betrieb. Es ist keine Quittie-rung erforderlich.Welche Warnung steht an?––> siehe P953 (Warnungen)und––> P954 (Zusatzinformation Störungen/Warnungen)
0 Keine Warnung steht an
8Drehzahl im Toleranzband / 1 Drehzahl befindet sich im parametrierten Toleranzfenster
8Drehzahl im Toleranzband /außerhalb Toleranzband 0 Drehzahl außerhalb parametriertem Toleranzfenster
1 Master Klasse 1
9Führung gefordert / Führung vor Ort
(ab SW 1.4)
0 Kein Master Klasse 1 (sondern Master Klasse 2)Hinweis:Vor SW 1.4 gilt:Das Signal wird nicht unterstützt (fest “1”-Signal).
10Hochlauf beendet / Hochlauf 1 Hochlauf beendet
10Hochlauf beendet / Hochlaufaktiv 0 Hochlauf nicht beendet
11 Status Klemme 1 Rückmeldung der parametrierten Klemmensignale
12 Status Klemme 2 Rückmeldung der parametrierten Klemmensignale
13 Antrieb fährt / Antrieb steht
1 Fahrauftrag wird ausgeführt (n 0)
Der Antrieb steht nach Erreichen seiner Zielposition.13 Antrieb fährt / Antrieb steht
0 Signalisiert den Abschluß eines Fahrauftrages oder Still-stand bei Zwischenhalt und Stop.
14 reserviert
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-117 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-11 Beschreibung der Signale im Zustandswort (ZSW) beim n-soll-Betrieb, Fortsetzung
Bit Signalzustand, SignalbeschreibungSignalname
Laststromversorgung vor-h d /
1 Laststromversorgung vorhanden
15handen / Laststromversorgung ausge-fallen
0 Laststromversorgung ausgefallen
Das entspricht der Störung “Unterspannung”
Hinweis:Beim Erkennen von Unterspannung wird die entspre-chende Störung gemeldet und ZSW.15 = “0” gesetzt. Vor SW 1.3 gilt:
ZSW.15 wird auf “1” gesetzt, wenn bei der Quittierungder Störung keine Unterspannung mehr erkannt wird.
Ab SW 1.3 gilt:ZSW.15 wird auf “1” gesetzt, wenn keine Unterspan-nung mehr erkannt wird.Die Störung selbst bleibt anstehen bis zur Quittierung.ZSW.15 zeigt unabhängig von Störung und Quittie-rung den Status der Laststromversorgung an.
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-118 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2.3 Beispiel: Antrieb über die Steuersignale mit Tippen 1 fahren
Der Antrieb soll mit Tippen 1 betrieben werden.
Annahmen beim Slave:
Der Antrieb ist vollständig in Betrieb genommen, am PROFIBUS-DP angeschlossen und betriebsbereit.
PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
Annahmen beim Master:
Der DP-Master ist eine SIMATIC S7 (CPU: S7-315-2-DP)
Hardware-Konfiguration
– PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
– Teil E-Adresse A-AdressePKW 256 – 263 256 – 263 (im Beispiel nicht gezeichnet)PZD 264 – 267 264 – 267
DP-SlavePOSMO A
PROFIBUS-DP
SIMATIC S7-300 (CPU: S7-315-2-DP)
MPI
Ausgangssignaleam DP-Slave
Eingangssignaleam DP-Slave
Steuersignale
STWAnwSatz/STB
PAW 264 = 0100 0101 0011 1111
Zustandssignale
ZSWAktSatz/RMB
STW, ZSW Steuerwort, Zustandswort
AnwSatz, AktSatz Anwahl Satz, Aktueller Satz
STB, RMB Startbyte, Rückmeldebyte
PG/PC
PAB 266 = 0 PAB 267 = 0
PEW 264 = 1111 x011 0011 0111PEB 266 = 0 PEB 267 = 0
PAB, PAW Peripherie-Ausgangsbyte, -wort
PEB, PEW Peripherie-Eingangsbyte, -wort
Bild 4-3 Beispiel: Antrieb mit Tippen 1 fahren
Beispiel:Antrieb mit Tippen 1 fahren
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9902.00
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-119 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2.4 Beispiel: Antrieb über die Steuersignale mit n-soll fahren
Der Antrieb soll im n-soll-Betrieb mit n = 500 min–1 (Getriebeabgang)betrieben werden.
Annahmen beim Slave:
Der Antrieb ist vollständig in Betrieb genommen, am PROFIBUS-DP angeschlossen und betriebsbereit.
PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
Annahmen beim Master:
Der DP-Master ist eine SIMATIC S7 (CPU: S7-315-2-DP)
Hardware-Konfiguration
– PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
– Teil E-Adresse A-AdressePKW 256 – 263 256 – 263 (im Beispiel nicht gezeichnet)PZD 264 – 267 264 – 267
Voraussetzungen: in P3 ist Getriebeübersetzung eingetragen P880 = 4096
DP-SlavePOSMO A
PROFIBUS-DP
SIMATIC S7-300 (CPU: S7-315-2-DP)
MPI
Ausgangssignaleam DP-Slave
Eingangssignaleam DP-Slave
Steuersignale
STW PAW 264 = xxxx xxxx x111 1111
Zustandssignale
ZSW
PG/PC
PEW 264 = 1010 0111 0011 0111PEW 266 = 0000 0001 1111 0100
PAW Peripherie-Ausgangswort
PEW Peripherie-Eingangswort
STW, ZSW Steuerwort, Zustandswort
PAW 266 = 0000 0001 1111 01000
Bild 4-4 Beispiel: Antrieb mit n-soll fahren
Beispiel:Antrieb mit n-soll fahren
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-120 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.2.5 Ablaufplan ”Drehzahlveränderbare Antriebe”
Störung
ZSW =xxxx xxxx xxxx 1xxx
Störung(aus jedem
Gerätezustand)
Fehler behobenStörung quittieren
d. h. STW.7 =
AUS 3 aktiv
ZSW =xxxx xxxx x10x x000
Kein AUS 3d. h. STW.2 = 1
AUS 3d. h. STW.2 = 0
(aus jedemGerätezustand)
AUS 2 aktiv
ZSW =xxxx xxxx x1x0 x000
AUS 2d. h. STW.1 = 0
(aus jedemGerätezustand)
Einschaltsperre
ZSWx00x x111 x111 0000
AUS 1d. h.
STW.0 =Nicht Einschaltbereit
ZSW =x00x x111 x000 x000
Fahrauftragd. h.
STW.6 =
Initialisierend. h.
STW = 0100 0100 0011 1111
ReferenzierenAUSd. h.
STW.11 = 0
Referenzieren
ZSW =100x 1111 0011 0111
Referenzieren EINd. h. STW.11 = 1
Betrieb freigegeben
ZSW =100x x111 0011 0111
Tippen
ZSW =111x x011 0011 0111
TippenAUSd. h.
STW.8/9 = 0
Tippen EINd. h. STW.8/9 = 1
SpannungEIN
KeinZwischenhalt
d. h. STW.5 = 1
Zwischenhaltd. h.
STW.5 = 0
Zwischenhalt
ZSW =110s xp11 0011 0111
Stopd. h.
STW.4 =
Fahrauftrag aktiv
ZSW =11ps xp11 0011 0111
STW Steuerwort
ZSW Zustandswort
p Bit programmbedingt (0 oder 1)
s Fahrauftragsbit des STW
x Bit nicht bestimmt (0 oder 1)
Wechsel 0 nach 1 oder 1 nach 0
Wechsel 0 nach 1 und zurück
Wechsel 1 nach 0 und zurück
START
Kein AUS 2d. h. STW.1 = 1
Bild 4-5 Ablaufplan “Drehzahlveränderbare Antriebe” beim pos-Betrieb
pos-Betrieb
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-121 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
STW.6 = 11)
STW.6 = 01)
Sollwert sperren
d. h. STW.6 = 0
Freigabe Sollwert
d. h. STW.6 = 1
Störung
ZSW =xxxx xxxx xxxx 1xxx
Störung(aus jedem
Gerätezustand)
Fehler behobenStörung quittieren
d. h. STW.7 =
AUS 3 aktiv
ZSW =xxxx xxxx x10x x000
Kein AUS 3d. h. STW.2 = 1
AUS 3d. h. STW.2 = 0
(aus jedemGerätezustand)
AUS 2 aktiv
ZSW =xxxx xxxx x1x0 x000
AUS 2d. h. STW.1 = 0
(aus jedemGerätezustand)
Einschaltsperre
ZSWx00x x111 x111 0000
Drehzahlsollwert wirdübernommen
d. h. STW.4/5/6 = 1(beliebige Reihenfolge)
Initialisierend. h.
STW = xxxx xxxx x000 1111
Betrieb freigegeben
ZSW =1x0x xxxx x000 1111
Bremsen an Rampeauf Drehzahl Null
ZSW =xxxx xxxx x0x1 1111
SpannungEIN
Drehzahlistwert wirdkonstant gehalten
ZSW =xxxx xxxx x101 1111
Hochlauf an Rampeauf Sollwert
ZSW =xxxx xxxx x111 1111
STW Steuerwort
ZSW Zustandswort
p Bit programmbedingt (0 oder 1)
s Fahrauftragsbit des STW
x Bit nicht bestimmt (0 oder 1)
Wechsel 0 nach 1 oder 1 nach 0
Wechsel 0 nach 1 und zurück
Wechsel 1 nach 0 und zurück
1) gilt nur dann, wenn STW.5 = 0(Drehzahlistwert wird konstant gehalten)
START
Kein AUS 2d. h. STW.1 = 1
Bremsen mit maximalerBeschleunigung
ZSW =xxxx xxxx x1x0 1111
Bremsen mit maximalerBeschleunigung
ZSW =xxxx xxxx x0x0 1111
Abbremsend. h.
STW.4 = 0
Drehzahlkonstant
d. h. STW.5 = 0
Drehzahlkonstant
d. h. STW.5 = 0
Abbremsend. h. STW.4 =0
Sollwert sperrend. h. STW.6 = 0
Freigabe Sollwertd. h. STW.6 = 1
Drehzahlkonstant
d. h. STW.5 = 0
Abbremsend. h.
STW.4 = 0
AUS 1d. h.
STW.0 =
Nicht Einschaltbereit
ZSW =x00x x111 x000 x000
Drehzahl konstantd. h. STW.5 = 0
Drehzahlsteigt an
d. h. STW.5 = 1
Bild 4-6 Ablaufplan “Drehzahlveränderbare Antriebe” beim n-soll-Betrieb
n-soll-Betrieb
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9905.03
4
4.2 Prozeßdaten (PZD-Bereich)
4-122 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Hinweis
Folgende Bedingungen sind zu beachten:
Steuerwort STW.4 hat Vorrang vor STW.6
Steuerworte STW.4 und STW.6 haben Vorrang vor STW.5
Das bedeutet:
Wird an der Rampe gebremst, dann bewirkt die Wegnahme vonSTW.4 ein Bremsen mit maximaler Beschleunigung.
Ist STW.5 = 0. so bremsen STW.4 und STW.6 auf jeden Fall ge-mäß ihrer Definition ab.
Wird während des Bremsvorganges STW.5 rückgesetzt, bewirktdies kein konstantes Halten der Drehzahl.
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9905.03
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-123 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4.3.1 Aufbau und Beschreibung des Parameterbereichs
Bei dem PPO-Typ 1 wird bei den Nutzdaten auch ein Parameterbereichmit 4 Worten übertragen.
Mit dem Parameterbereich sind folgende Aufgaben möglich:
Parameterwert anfordern (Lesen von Parametern)
Parameterwert ändern (Schreiben von Parametern)
Anzahl der Arrayelemente anfordern
Der PKW-Bereich setzt sich aus der Parameterkennung (PKE), demSubindex (IND) und dem Parameterwert (PWE) zusammen.
Tabelle 4-12 Aufbau des Parameterbereichs (PKW)
Nutzdaten
PKW PZD
PKE IND PWE
Wort 1 2 3 4 1 2
PPO1
PNUWertebereich 1 ... 1 999
Unterparameternummer(Index)
AKWertebereich 0 ... 15siehe Tabelle 4-13
reser-viert
Bit 15 ... 12 11 10 ... 0
Bit 15 ... 8 7 ... 0
reserviert
Bit 15 ... 0 Bit 15 ... 0
Wert mit dem entsprechenden Datentyp
Wort 3 Wort 4
Wort 2
Wort 1
Abkürzungen:
PPO Parameter-Prozeßdaten-Objekt
PKW Parameter-Kennung-Wert
PKE Parameter-Kennung
IND Subindex, Unterparameternummer,Arrayindex
PWE Parameter-Wert
PZD ProzeßdatenAK Auftrags- bzw. Antwortkennung
PNU Parameternummer
Aufgaben
Aufbau des PKW-Bereichs
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-124 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Kennungen für das Auftrags-Telegramm (Master ––> Slave) sindder folgenden Tabelle 4-13 zu entnehmen:
Tabelle 4-13 Auftragskennungen (Master ––> Slave)
Auftrags-kennung
Funktion Antwortkennungen(positiv)
0 Kein Auftrag 0
1 Parameterwert anfordern 1, 2
2 Parameterwert ändern (Wort) 1
3 Parameterwert ändern (Doppelwort) 2
4, 5 – –
6 Parameterwert anfordern (Array) 4, 5
7 Parameterwert ändern (Array Wort) 4
8 Parameterwert ändern (Array Doppelwort) 5
9 Anzahl der Arrayelemente anfordern 6
Hinweis:
Die negative Antwortkennung ist 7, d. h. das ist ein nichtausführbarer Auftrag––> Fehlerkennung siehe Tabelle 4-15
Die Kennungen für das Antwort-Telegramm (Slave ––> Master) sindder folgenden Tabelle 4-14 zu entnehmen:
Tabelle 4-14 Antwortkennungen (Slave ––> Master)
Antwortkennung Funktion
0 Keine Antwort
1 Parameterwert übertragen (Wort)
2 Parameterwert übertragen (Doppelwort)
3 –
4 Parameterwert übertragen (Array Wort)
5 Parameterwert übertragen (Array Doppelwort)
6 Anzahl der Arrayelemente übertragen
7 Auftrag nicht ausführbar (mit Fehlernummer)
8, 9 und 10 –
Bei nicht ausführbaren Aufträgen antwortet der Slave wie folgt:
Ausgabe von Antwortkennung = 7
Ausgabe einer Fehlernummer im Wort 4 des Parameterbereichs
Auftrags-Telegramm, Kennungen
Antwort-Telegramm, Kennungen
Fehlerauswertung
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-125 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 4-15 Fehlerkennungen beim “DP-Slave POSMO A”
Fehlerkennung Fehlerursache
0 Unzulässige Parameternummer (Parameter existiert nicht)
1 Parameterwert nicht änderbar (Parameter nur lesbar oder schreibgeschützt)
2 Untere oder obere Wertgrenze überschritten
3 Fehlerhafter Subindex
4 Kein Array (Parameter hat keine Unterparameter)
5 Falscher Datentyp
9 Beschreibungsdaten nicht vorhanden
17 Auftrag wegen Betriebszustand nicht ausführbar
18 Sonstige Fehler
Über den PKW-Mechanismus müssen die Parameterwerte mit demDatentyp geschrieben werden, der dem Parameter zugeordnet ist.
Es gelten für die Formatbezeichnungen (nach PROFIBUS-Richtlinien-vorschlag):
Tabelle 4-16 Parameterformate
Format Länge(Byte)
Beschreibung
C4 4 Festpunktwert 32 Bit mit 4 Nachkommastellen (Wert = Zahl / 10 000)
Beispiel:
P11 = 75 000 ––> 7,5 mm
I4 4 Ganzzahl 32 Bit (32 Bit Integer)
I2 2 Ganzzahl 16 Bit (16 Bit Integer)
T4 4 Zeitkonstante 32 Bit (wie Unsigned 32 Bit Integer)
Zeitangabe als Vielfaches der Abtastzeit von 10 ms
T2 2 Zeitkonstante 16 Bit (wie Unsigned 16 Bit Integer)
Zeitangabe als Vielfaches der Abtastzeit
Drehzahlregelung = 1 ms, Lageregelung = 10 ms
N2 2 Linear normierter Wert 200 %: 100 % 4 000Hex (16 384Dez)
E2 2 Linearer Festpunktwert 16 Bit mit 7 binären Nachkommastellen
0 0Hex, 128 4 000Hex
V2 2 Bitfolge
Zusammenfassung von 16 Booleschen Größen in 2 Octets
Hinweis
Alle Daten werden im little Endian Format (analog zur PROFIBUS-Norm) abgelegt.
Datentypen
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9904.01
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-126 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Verfahrsätze werden bei SIMODRIVE POSMO A in Parameternhinterlegt und können damit nur über den PKW-Mechanismus gelesenund verändert werden.
Lesehinweis
Die Parameter für die Verfahrsätze sind im Kapitel 5.3.2 beschrieben.
Bei der Abbildung der Verfahrsätze auf Parameter beschreibt die Para-meternummer die Satzkomponente (Position, Geschwindigkeit, usw.)und die Unterparameternummer die Nummer des Verfahrsatzes.
Beispiel: P81.17 ––> Position Parameter 81 mit Verfahrsatz 17
Adressierung im PKW-Mechanismus:
Die Parameterkennung (PKE) adressiert die Satzkomponente
Der Subindex (IND) adressiert die Verfahrsatznummer
Ein Lesen bzw. Verändern eines kompletten Satzes kann somit nurnacheinander über die einzelnen Komponenten erfolgen.
Zusätzlich:
1. Maschinendaten werden auf Parametern abgebildet
2. Weitere Parameter (z. B. P947, P953, usw.) aus der PROFIBUSRichtlinie sind möglich.
Es gibt folgende Regeln für die Auftrags-/Antwortbearbeitung:
1. Ein Auftrag oder eine Antwort kann sich immer nur auf einen Para-meter beziehen.
2. Der Master muß einen Auftrag solange wiederholen, bis er die ent-sprechende Antwort vom Slave empfangen hat (Takt: 10 ms).
3. Der Slave stellt die Antwort solange bereit, bis der Master einenneuen Auftrag formuliert hat.
4. Der Master erkennt die Antwort auf einen gestellten Auftrag:
– durch die Auswertung der Antwortkennung
– durch die Auswertung der Parameternummer (PNU)
– gegebenenfalls durch die Auswertung des Parameterindex (IND)
5. Bei Antwort-Telegrammen, die Parameterwerte enthalten, antwortetder Slave bei dieser zyklischen Wiederholung immer mit dem aktua-lisierten Wert.
Dies betrifft alle Antworten auf die Aufträge “Parameterwert anfor-dern” und “Parameterwert anfordern (Array)”.
Übertragung vonVerfahrsätzen
Regeln für die Auftrags-/Antwort-bearbeitung
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-127 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Hinweis
Die Zeit zwischen Absenden eines Änderungsauftrages und der Wirk-samkeit der Änderung ist nicht immer gleich lang. Es können keineMaximalzeiten garantiert werden!
Die Reaktionszeiten des PKW-Kanals sind abhängig von der Aus-lastung des Feldbusses.
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-128 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.3.2 Beispiel: Parameter lesen über PROFIBUS
Es soll beim Anliegen von mindestens einer Störung der Störpuffer desAntriebs (P947) ausgelesen und auf der Masterseite zwischengespei-chert werden.
Annahmen beim Slave:
Der Antrieb ist vollständig in Betrieb genommen, am PROFIBUS-DP angeschlossen und betriebsbereit.
PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
Annahmen beim Master:
Der DP-Master ist eine SIMATIC S7 (CPU: S7-315-2-DP)
Hardware-Konfiguration
– Teilnehmeradresse = 12
– Teil E-Adresse A-AdressePKW 256 – 263 256 – 263 PZD 264 – 267 264 – 267 (im Beispiel nicht gezeichnet)
Wenn das Eingangssignal aus dem Peripheriebereich E265.3(ZSW1.3, Störung wirksam / Keine Störung steht an) = “1”-Signal hat,dann muß auf der Masterseite folgendes ablaufen (siehe Bild 4-7):
1. SFC14 und SFC15 programmieren
Zum konsistenten Übertragen von mehr als 4 Byte sind die Stan-dardfunktionen SFC14 “Slave-Daten lesen” bzw. SFC15 “Slave-Da-ten schreiben” notwendig.
2. Parameterwert anfordern
– PKW-Ausgangssignale (AB 256 – 263) beschreiben mit AK = 1, PNU = 947, IND = 0, PWE = ohne Bedeutung
3. Parameterwert lesen und zwischenspeichern
– PKW-Eingangssignale (EB 256 – 263) auswerten
– wenn AK = 1, PNU = 947, IND = 0 und PWE = xx ––> dann O. K.––> P947 = xx lesen und zwischenspeichern
– wenn AK = 7, ––> dann nicht O. K. ––> die Fehlernummer in EW 262 auswerten
(siehe Tabelle 4-15)
Beispiel:Parameter lesenüber PROFIBUS
Was ist auf der Masterseite zu programmieren?
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9902.00
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-129 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
PROFIBUS-DP
SIMATIC S7-300 (CPU: S7-315-2-DP)
MPI
Ausgangssignaleam DP-Slave
Eingangssignaleam DP-Slave
PKW-Bereich (Auftrag)
PAW 256 = 0001 0011 1011 0011
PAW 258 = 0000 0000 0000 0000
PAW 260 = 0000 0000 0000 0000
PAW 262 = 0000 0000 0000 0000
IND
PKE
PWE1
PWE2
AK = 1, PNU = 947
Index = 0
Wert (high)
Wert (low)
PKW-Bereich (Antwort)
PEW 256 = 0001 0011 1011 0011
PEW 258 = 0000 0000 0000 0000
PEW 260 = 0000 0000 0000 0000
PEW 262 = 0000 0001 0010 0000
IND
PKE
PWE1
PWE2
AK = 1, PNU = 947
Index = 0
Wert (high)
Wert (low)
PAW Peripherie-Ausgangswort
PEW Peripherie-Eingangswort
PKE Parameter-Kennung
IND Subindex, Unterparameternummer, Arrayindex
PWE Parameter-Wert
AK Auftrags- bzw. Antwortkennung
PNU Parameternummer
PG/PC
DP-SlavePOSMO A Bit 8 ––> Drehzahlregler am Anschlag
Bit 5 ––> Stillstandsüberwachung
siehe Kapitel 6.2
Bild 4-7 Beispiel: Parameter lesen über PROFIBUS
Hinweis
Zum “Parameter lesen über PROFIBUS” kann der SIMATIC S7-Bau-stein “FB 11” eingesetzt werden.
––> siehe Kapitel 3.2.2
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9902.00
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-130 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.3.3 Beispiel: Parameter schreiben über PROFIBUS
Abhängig von einer Bedingung soll über PROFIBUS die Position imVerfahrsatz 4 (P81:4) auf den Wert 786,5 mm geschrieben werden.
Annahmen beim Slave:
Der Antrieb ist vollständig in Betrieb genommen, am PROFIBUS-DP angeschlossen und betriebsbereit.
PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 12
Annahmen beim Master:
Der DP-Master ist eine SIMATIC S7 (CPU: S7-315-2-DP)
Hardware-Konfiguration
– Teilnehmeradresse = 12
– Teil E-Adresse A-AdressePKW 256 – 263 256 – 263 PZD 264 – 267 264 – 267 (im Beispiel nicht gezeichnet)
Wenn die Bedingung zum Schreiben der Position im Verfahrsatz 4 vor-handen ist, dann muß auf der Masterseite folgendes ablaufen (siehe Bild 4-8):
1. Parameterwert schreiben (Auftrag definieren)
– PKW-Ausgangssignale (AB 256 – 263) beschreiben mit AK = 8, PNU = 81, IND = 4, PWE = 7 865 000Dez = 78 02 A8Hex
2. Auftrag kontrollieren
– PKW-Eingangssignale (EB 256 – 263) auswerten
– wenn AK = 5, PNU = 81, IND = 4 und PWE = 7 865 000Dez––> dann O. K.
– wenn AK = 7, ––> dann nicht O. K. ––> die Fehlernummer in EW 262 auswerten
(siehe Tabelle 4-15)
Beispiel:Parameter schreiben über PROFIBUS
Was ist auf der Masterseite zu programmieren?
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.9902.00
4
4.3 Parameterbereich (PKW-Bereich)
4-131 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
PROFIBUS-DP
SIMATIC S7-300 (CPU: S7-315-2-DP)
MPI
Ausgangssignaleam DP-Slave
Eingangssignaleam DP-Slave
PKW-Bereich (Auftrag)
PAW 256 = 1000 0000 0101 0001
PAW 258 = 0000 0100 0000 0000
PAW 260 = 00 78Hex (z. B.)
PAW 262 = 02 A8Hex (z. B.)
IND
PKE
PWE1
PWE2
AK = 8, PNU = 81
Index = 4
Wert (high)
Wert (low)
PKW-Bereich (Antwort)
PEW 256 = 0101 0000 0101 0001
PEW 258 = 0000 0100 0000 0000
PEW 260 = 00 78Hex (z. B.)
PEW 262 = 02 A8Hex (z. B.)
IND
PKE
PWE1
PWE2
AK = 5, PNU = 81
Index = 4
Wert (high)
Wert (low)
PAW Peripherie-Ausgangswort
PEW Peripherie-Eingangswort
PKE Parameter-Kennung
IND Subindex, Unterparameternummer, Arrayindex
PWE Parameter-Wert
AK Auftrags- bzw. Antwortkennung
PNU Parameternummer
PG/PC
DP-SlavePOSMO A
Bild 4-8 Beispiel: Parameter schreiben über PROFIBUS
Hinweis
Zum “Parameter schreiben über PROFIBUS” kann der SIMATICS7-Baustein “FB 11” eingesetzt werden.
––> siehe Kapitel 3.2.2
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.9902.00
4
4.4 Einstellungen am PROFIBUS-DP-Master
4-132 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.4 Einstellungen am PROFIBUS-DP-Master
4.4.1 Allgemeines zum DP-Master
PROFIBUS-Geräte haben unterschiedliche Leistungsmerkmale.
Damit alle Mastersysteme den DP-Slave korrekt ansprechen können,sind die charakteristischen Merkmale des Slaves in einer Geräte-stammdatei (GSD) zusammengefaßt.
Für die unterschiedlichen Mastersysteme sind die Merkmale in einerstandardisierten Gerätestammdatei (GSD) zusammengefaßt.
Eine Gerätestammdatei (GSD-Datei) beschreibt die Merkmale einesDP-Slaves in einem genau festgelegten einheitlichen Format gemäßEN 50 170, Volume 2, PROFIBUS hinterlegt.
GSD-Dateien sind im Verzeichnis ”\GSD” hinterlegt.
Zugehörige Bitmaps sind im Verzeichnis ”\Bitmaps” hinterlegt.
Die Gerätestammdatei (GSD) für den “DP-Slave POSMO A” liegt alsASCII-Datei wie folgt vor:
Dateiname: SIEM8054.GSD
Wo gibt es die GSD für den “DP-Slave POSMO A”?
Von Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung (Vertriebspartner) bzw. über Internet http://www.profibus.com/gsd/
Der PKW ist konsistent zu übertragen.
Konsistente Daten sind solche Eingangs-/Ausgangsdatenbereiche, dieinhaltlich eine geschlossene Information enthalten und nicht in einerByte-, Wort- oder Doppelwortstruktur untergebracht werden können.
Für den konsistenten Datenverkehr benötigen Sie in der SIMATIC S7hierzu die Bausteine SFC 14 und SFC 15.
Leistungsmerk-male der PROFIBUS-Geräte
Was ist eine Gerätestammdatei(GSD-Datei)?
GSD-Datei für“DP-Slave POSMO A”
Datenübertragungkonsistent/inkonsistent
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
4
4.4 Einstellungen am PROFIBUS-DP-Master
4-133 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Zum Erstellen des benötigten Anwenderprogrammes des konsistentenDatenverkehrs gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie den ”OB1” (Objekt Behälter).
Geben Sie im Programmeditor den Befehl ”CALL SFC 14” ein undbetätigen Sie die RETURN-Taste. Der SCF 14 wird mit seinem Ein-und Ausgangsparametern aufgeblendet.
Versorgen Sie die Ein- und Ausgangsparameter. Rufen Sie nunauch den SFC 15 auf und versorgen die Parameter entsprechend. Mit dem Aufruf der beiden SFCs werden die zugehörigen Baustein-hülsen für diese Standardfunktionen automatisch aus der STEP 7Standardbibliothek in den Objektbehälter Bausteine kopiert.
Um den im Anwendungsbeispiel erfolgten Datenaustausch einfachkontrollieren zu können, rangieren Sie die Daten wie im Beispieldargestellt auf einen entsprechenden Datenbaustein.
Speichern Sie den OB 1 mit speichern und schließen Sie das Fen-ster des Programmeditors für den OB 1.
Erstellen Sie jetzt den DB 40. Wechseln Sie über die Task-Leistevon Windows 95/NT zum SIMATIC-Manager und wählen Sie Ob-jektbehälter Bausteine an. In diesem Objektbehälter sind jetzt dieBausteinobjekte Systemdaten, OB 1, DB 40, SFC 14 und SCF 15vorhanden.
Übertragen Sie mit “Laden alle Bausteine” auf die CPU 315-2DP.
Nach dem Übertragungsvorgang muß die CPU 315-2DP wieder inden Betriebszustand RUN geschaltet werden.
Ist der Motor angeschlossen sind die LED-Anzeigeelemente für dieDP-Schnittstelle aus. Der Betriebszustand der CPU muß RUN sein.
Konsistente Daten-übertragung ein-richten (z. B. beiSIMATIC S7)
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP02.99
4
4.4 Einstellungen am PROFIBUS-DP-Master
4-134 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
4.4.2 Neue Gerätestammdatei (GSD) installieren
Sollen bei der Projektierung eines PROFIBUS-DP-Systems neue, demProjektierungswerkzeug bis dahin unbekannte DP-Geräte eingebundenwerden, müssen die entsprechend neuen GSD-Dateien installiert wer-den.
Wie wird eine neue GSD-Datei bei SIMATIC S7 installiert?
Neue GSD-Dateien werden in ”HW Konfig” wie folgt installiert:
EXTRAS ––> Neue GSD-Datei installieren
Alle GSD-Dateien von DP-Geräten einer Anlage werden innerhalb desProjektes abgespeichert (z. B. bei SIMATIC S7).
Dadurch ist es möglich, jederzeit dieses Projekt mit einem weiterenProjektierwerkzeug zu bearbeiten, auf das das Projekt übertragenwurde, auch wenn auf diesem Gerät die GSD-Dateien für die einge-setzten DP-Geräte noch nicht installiert sind.
GSD-Dateien die nur in bestehenden Projekten, nicht aber im allgemei-nen GSD-Verzeichnis abgespeichert sind, werden durch GSD-importie-ren ins allgemeingültige GSD-Verzeichnis übernommen und könnendabei bei weiteren neuen Projekten eingesetzt werden.
4.4.3 Betrieb des Slaves mit Fremdmaster
Die mitgelieferten Gerätestammdaten (GSD-Datei) beinhaltet alle In-formationen, die ein DP-Mastersystem benötigt, um SIMODRIVEPOSMO A als DP-Norm-Slave in seine PROFIBUS-Konfiguration ein-binden zu können.
Wenn das Fremdmaster-System die direkte Einbindung einer GSD-Da-tei gestattet, dann kann die Datei für den DP-Slave direkt in das ent-sprechende Unterverzeichnis kopiert werden.
Neue GSD-Dateiinstallieren?
Stations-GSD importieren
Erforderliche GSD-Datei
4 Kommunikation über PROFIBUS-DP 02.99
5
5-135 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Beschreibung der Funktionen
5.1 Betriebsmodus (ab SW 2.0)
Der SIMODRIVE POSMO A kann im Betriebsmodus “Positionieren”oder “Drehzahlsollwert” parametriert werden. Ein Mischbetrieb wirdnicht unterstützt.
In dem Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (n-soll-Betrieb) kann einDrehzahlsollwert über PROFIBUS-DP vorgegeben werden, auf den dieDrehzahl am Getriebeabgang geregelt wird.
Hinweis
In diesem Betriebsmodus sind nur Moduloachsen (P1>0) zulässig.Software-Endschalter sind nicht aktivierbar.
In dem Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” sind folgende Funktionenmöglich:
Rundachse
Ruckbegrenzung
Umschaltung metrisch / inch
Regelsinn umkehren
Digitale Ein- / Ausgänge
Haltebremse
Drehzahlsollwert Schnittstelle
Hardware-Endschalter
Lesehinweis
Erläuterungen zu den Funktionen siehe Kapitel 5.
Drehzahlsollwert(P700 = 1) (ab SW 2.0)
5
5
5.1 Betriebsmodus (ab SW 2.0)
5-136 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
In dem Betriebsmodus “Positionieren” (pos-Betrieb) können im Antrieb27 abgelegte Verfahrsätze abgefahren werden.
Die Verfahrsätze bieten verschiedene Möglichkeiten der Satzweiter-schaltung (P80, P81) und der Positionierart (P80.1: Relativ oder Abso-lut).
In dem Betriebsmodus “Positionieren” sind folgende Funktionen mög-lich:
Referenzieren
Fliegendes Messen / Istwertsetzen (ab SW 1.4)
Fahren auf Festanschlag
Linear- / Rundachse
Umkehrlosekompensation und Korrekturrichtung (ab SW 1.4)
Ruckbegrenzung
Umschaltung metrisch / inch
Regelsinn umkehren (ab SW 1.3)
Stillstandsüberwachung
Digitale Ein- / Ausgänge
Tippbetrieb ohne PROFIBUS und Parametrierung (ab SW 1.4)
Stand-Alone-Betrieb (ohne Buskommunikation) ( ab SW 1.2)
Haltebremse (ab SW 1.4)
Software-Endschalter
Hardware-Endschalter (ab SW 2.0)
Hinweis
Der Betriebsmodus “Positionieren” ist die Werksvoreinstellung!
Lesehinweis
Erläuterungen zu den Funktionen siehe Kapitel 5.
Positionieren(P700 = 2)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9905.03
5
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
5-137 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
5.2.1 Allgemeines zu Betriebsmodus “Drehzahlsollwert”
Es kann bei einem Betrieb mit einem DP-Master zyklisch über denPROFIBUS-DP ein Drehzahlsollwert an die Antriebe POSMO A 75 W /300 W vorgegeben werden. Der Drehzahlistwert wird ebenfalls zyklischüber den PROFIBUS-DP zurückgemeldet.
Der Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” wird über P700 = 1 aktiviert undüber P700 = 2 deaktiviert, jedoch nur Power-on wirksam.
In P930 wird der aktive Betriebsmodus angezeigt.
Hinweis
Zum Ändern der meisten Parameter im Betriebsmodus “Drehzahlsoll-wert” muß folgendes Steuerbit gesetzt sein:
STW.0 = 0 (EIN / AUS 1) oder
STW.4 = 0 (Hochlaufgeber Freigabe)
Entspricht dem Zustand “kein Verfahrsatz aktiv” im Betriebsmodus“Positionieren”.
Ein Laden der Werksvoreinstellung führt zum sofortigen Deaktivierendes Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” und führt in den Betriebsmodus“Positionieren”.
Hinweis
Vor einer Änderung des Betriebsmodus, sollte mit P970 die Werksvor-einstellung geladen werden. Hiermit wird ein definierter Ausgangszu-stand erreicht.
Lesehinweis
Regelungstruktur zur Drehzahlsollwert Schnittstelle siehe Kapitel 3.3.2.
Beschreibung
5 Beschreibung der Funktionen02.9905.0306.05
5
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
5-138 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Übertragung des Drehzahlsollwertes bzw. Rückmeldung des Dreh-zahlistwertes erfolgt über PZD Daten.
Vorgabe n-soll (PZD2)
7FFFHex...1000Hex (= P880)...0000Hex...8000Hex
PROFIBUS-DP
(STW)
PROFIBUS-DP
(ZSW)
Istwert (PZD2)
7FFFHex...1000Hex (= P880)...0000Hex...8000Hex
Begrenzung (P8)
np = Wenn +/– npgrößer/kleinerals +/– P8
––> Begrenzung auf +/– P8
Hochlauf-geber
Drehzahl-sollwert
M
Drehzahlistwert
nist =(Hex)
Primärer Dreh-zahlsollwert:
Hex-Wert für Rückmel-dung Drehzahlistwert:
PZD2 P880 P34096
nist 4096P880 P3
Bild 5-1 Übertragung Drehzahlsollwert/-istwert
Lesehinweis
PZD Daten siehe Kapitel 4.2.
5.2.2 Hochlaufgeber
Der Hochlaufgeber dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprung-haftem Ändern des Drehzahlsollwertes.
Der Drehzahlsollwert vom DP-Master wird vom POSMO A an denHochlaufgeber weitergegeben, sobald er sich in einem bestimmtemZustand des PROFIBUS Zustandsautomaten befindet (siehe Kapitel4.2.2).
Beim Hochlauf werden automatisch die Software-Endschalter deakti-viert (P6 = P7), sowie eine Rundachse parametriert. P1 wird dabei aufden Maximalwert gesetzt, der den parametrierten Werten P2 und P3entspricht.
P1 darf im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” nicht auf null gesetzt wer-den, so daß keine Verfahrbereichsgrenzen mehr aktiviert werden kön-nen. Ein Referenzieren ist nicht möglich.
Übertragung
Allgemeines
Wie wirken dieSoftware-End-schalter?
5 Beschreibung der Funktionen 02.9905.03
5
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
5-139 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Software-Endschalter müssen deaktiviert bleiben, damit der Antriebstets endlos drehen kann. Deshalb muß der Antrieb im Betriebsmodus”Drehzahlsollwert” als Rundachse parametriert und dereferenziert sein.
Beim Hochlaufgeber gibt es folgende Signale:
Eingangssignale:
– Hochlaufgeber Freigabe (STW.4 = 1)
– Hochlaufgeber Start / Hochlaufgeber Halt (STW.5 = 1)
– Freigabe Sollwert / Sollwert sperren (STW.6 = 1)
Ausgangssignale:
– Drehzahl im Toleranzband / Drehzahl außerhalb Toleranzband(ZSW.8)
– Hochlauf beendet / Hochlauf nicht beendet (ZSW.10)
Verzögerungszeit P1427:wenn t > P1427, dann “Hochlaufvorgang beendet” (ZSW.10 = 1)
nsoll
Hochlaufvorgangbeendet (ZSW.10)
nsollnist
P1426
HLG-Eingang
P1426
t0 t1
t
t
t
Drehzahl im Tole-ranzband (ZSW.8)
t
HLG-Ausgang
t = t1 – t0
t > P1427
Bild 5-2 Signalverlauf beim Hochlaufgeber
Ein-/Ausgangssi-gnale beim Hoch-laufgeber
5 Beschreibung der Funktionen02.9906.05
5
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
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5.2.3 Drehrichtungsumkehr
Mit P880 wird die Normierung der Drehzahl, die sich am Getriebeab-gang des Motors bei Vorgabe eines Sollwertes von 1000Hex (4096Dez)über das Steuerwort STW einstellt, definiert.
Bei Eingabe eines negativen Wertes in P880 wird zusätzlich die Dreh-richtung des Motors invertiert.
Zwischen Invertierung, Drehrichtung und Sollwert gibt es folgende Zu-ordnung:
ohne Invertierung dreht der Motor bei positivem Sollwert rechts
mit Invertierung dreht der Motor bei positivem Sollwert links
Definition der Drehrichtung:
bei Blick auf die Abgangswelle dreht die Welle links Motordrehrichtung ist links
bei Blick auf die Abgangswelle dreht die Welle rechts Motordrehrichtung ist rechts
5.2.4 Anzeige des Lageistwertes
Der Lageistwert kann bei der Inbetriebnahme mit P40 gesetzt und so-mit die Position der Achse verfolgt werden. P40 korrespondiert mit denEinstellungen von P1 bis P4.
Hinweis
Durch das Schreiben von P40 wird nicht der Zustand “Antrieb referen-ziert” angenommen.
Zum Schreiben von P40 muß der Antrieb in Regelung sein, aber mitder Bedingung STW.4 = 0 (Sollwert intern = 0).
5.2.5 Adaption des Drehzahlreglers
Im Stillstand wird die Verstärkung des Drehzahlreglers (P17) auf P54(P-Verstärkung n-Regler Stillstand) umgeschaltet.
Es wird empfohlen, die Werksvoreinstellung von P54 = 2 möglichst bei-zubehalten.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9905.0306.0510.07
5
5.2 Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” (P700 = 1) (ab SW 2.0)
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5.2.6 Parameter für n-soll-Betrieb
Die allgemeine Parametrierung im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert”erfolgt mit folgenden Parametern:
P8 Maximaldrehzahl
P9 Hochlaufzeit
P25 Override Beschleunigung
P58 Haltebremse Bremsöffnungszeit
P59 Drehzahl Haltebremse schließen
P60 Haltebremse Bremsverzögerungszeit
P61 Haltebremse Reglersperrzeit
P700 Betriebsmodus Wahlschalter
P880 Normierung N-SOLL
P930 aktueller Betriebsmodus
P1426 Toleranzband Drehzahlistwert
P1427 Verzögerungszeit Nsoll erreicht
5.2.7 Klemmensignale
Eine Rückmeldung der Klemmensignale ist nicht wie bisher (pos-Be-trieb) möglich, da das Rückmeldebyte (RMB) für die Anzeige des Dreh-zahlistwertes benutzt wird.
Die relevanten Bits des Steuer- und Zustandswortes im n-soll-Betriebwerden mittels Parametrierung (P31/P32) mit den Klemmen verknüpft.
Die Rückmeldung der Klemmen erfolgt mit dem Zustandswort ZSW (n-soll).
––> ZSW.11: Rückmeldung Klemme 1
––> ZSW.12: Rückmeldung Klemme 2
5 Beschreibung der Funktionen02.9905.0305.03
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-142 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
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5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5.3.1 Übersicht über Verfahrsätze und Programme
Bei SIMODRIVE POSMO A gibt es insgesamt 27 Verfahrsätze.
Die Komponenten werden in Parametern und die Verfahrsätze in Unter-parametern abgebildet. Die Unterparameternummer entspricht der Ver-fahrsatznummer. Durch Schreiben der entsprechenden Parameter imSIMODRIVE POSMO A werden die Verfahrsätze programmiert.
Für Verfahrsätze und Programme gibt es folgende Werksvoreinstel-lung:
Tabelle 5-1 Verfahrsätze und Programme (Werksvoreinstellung)
Tippen – Tippen + Einzelsätze Programm 1 Programm 2 Programm 3 Komponente
1 2 3 – 12 13 – 17 18 – 22 23 – 27
P80:1 P80:2 P80:3 – :12 P80:13 – :17 P80:18 – :22 P80:23 – :27 PSW
(Programmsteuer-wort)
P81:1 P81:2 P81:3 – :12 P81:13 – :17 P81:18 – :22 P81:23 – :27 Zielposition
P82:1 P82:2 P82:3 – :12 P82:13 – :17 P82:18 – :22 P82:23 – :27 Geschwindigkeitoder Drehzahl
P83:1 P83:2 P83:3 – :12 P83:13 – :17 P83:18 – :22 P83:23 – :27 Beschleunigung
P84:1 P84:2 P84:3 – :12 P84:13 – :17 P84:18 – :22 P84:23 – :27 Timerwert
P85:1 P85:2 P85:3 – :12 P85:13 – :17 P85:18 – :22 P85:23 – :27 Meldeposition
P86:1 P86:2 P86:3 – :12 P86:13 – :17 P86:18 – :22 P86:23 – :27 SMStart, MMStart
P87:1 P87:2 P87:3 – :12 P87:13 – :17 P87:18 – :22 P87:23 – :27 MMStop, MMPos
Hinweis:
Die Verfahrsätze 1und 2 sind fest fürden Tippbetriebreserviert.
Hinweis:
Die Verfahrsätze 3 bis 27 sind werkseitig so eingestellt.
Diese Einteilung der Satznummern zu Einzelverfahrsätzenund Programmen kann über P99:21 (Programmverwal-tung) verändert werden.
Verfahrsätze undProgramme
5 Beschreibung der Funktionen 02.9905.03
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-143 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Einzelverfahrsätze und Programme sind bezogen auf die Parame-terstruktur gleich aufgebaut.
Bei Einzelverfahrsätzen gilt:
– Diese Sätze müssen einzeln angewählt und gestartet werden.
– Die in den Verfahrsätzen vorkommenden programmspezifischenAnweisungen (wie z. B. Bahnbetrieb) werden in den Verfahr-sätzen ignoriert (siehe Tabelle 5-6).
Bei Programmen gilt:
– Ein Programm wird durch Anwahl und Starten eines Satzes in-nerhalb des Programms gestartet. Die weiteren Sätze werdendann wie programmiert automatisch abgearbeitet.
Die Sätze 3 bis 27 können über P99:21 (Programmverwaltung) zuProgrammen zusammengefaßt werden.
Für die Definition von Programmen gelten folgende Regeln:
1. Der unter einem Index von P99:21 abgelegte Wert ist die Satznum-mer des ersten Satzes im entsprechenden Programmbereich.
2. Die Satznummer des letzten Satzes im Programmbereich ergibtsich aus dem Satzanfang des nächsten Bereiches minus 1.
3. Gültige Satzanfänge liegen im Bereich zwischen 3 und 27.
4. Der letzte Satz des letzten gültigen Programmbereichs ist 27.
5. Alle Satznummern vor dem ersten Satz des ersten Programmberei-ches sind Einzelsätze.
6. Alle Einträge von P99:21 werden in der Reihenfolge des Index aus-gewertet, solange bis ein ungültiger Satzanfang oder ein Wert klei-ner als der vorhergehende Wert gefunden wird.
Die Werksvoreinstellung für P99:21 ist wie folgt:
Tabelle 5-2 P99:21 (Programmverwaltung) (Werksvoreinstellung)
P99:21Index
P99:211 2 3 4 5 6 ... 19 20
Wert 13 18 23 0 0 0 ... 0 0
Programm 3 Satz 23 – 27
Programm 2 Satz 18 – 22
Programm 1 Satz 13 – 17
Hinweis: siehe Tabelle 5-1
Unterschied: Einzelsatz - Programm
Wie werden Einzelsätze undProgramme definiert?
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-144 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Verfahrsätze 3 bis 27 werden wie folgt vorbesetzt:
Tabelle 5-3 Vorbelegung der Verfahrsätze 3 ... 27 (Werksvoreinstellung)
Vorbelegung der Standardverfahrsätze
31) 271)
Parameter Wert ... Parameter Wert Komponente
P80:3 3 ... P80:27 3 PSW (Programmsteuerwort)
P81:3 0 ... P81:27 0 Zielposition
P82:3 100 ... P82:27 100 Geschwindigkeit oder Drehzahl
P83:3 100 ... P83:27 100 Beschleunigung
P84:3 0 ... P84:27 0 Timerwert
P85:3 0 ... P85:27 0 Meldeposition
P86:3 0000Hex ... P86:27 0000Hex SMStart, MMStart
P87:3 0000Hex ... P87:27 0000Hex MMStop, MMPos
1) Verfahrsatz 3 bis 27: Fahre mit maximaler Drehzahl und maximaler Beschleunigung 0 mm relativSolche Verfahrsätze sind Nullsätze.Durch Setzen von Zielposition und Programmsteuerwort (PSW) kann ein solcher Satz sehr einfach in ei-nen Standardpositioniersatz umgewandelt werden.
Die Verfahrsätze 1 und 2 sind für den Tippbetrieb reserviert und wer-den wie folgt vorbesetzt:
Tabelle 5-4 Vorbelegung der Verfahrsätze 1 und 2 für Tippbetrieb (Werksvoreinstellung)
Vorbelegung der Verfahrsätze für Tippbetrieb
11) 22)
Parameter Wert Parameter Wert Komponente
P80:1 0 P80:2 0 PSW (Programmsteuerwort)
P81:1 0 P81:2 0 Zielposition
P82:1 –100 P82:2 100 Geschwindigkeit oder Drehzahl
P83:1 100 P83:2 100 Beschleunigung
P84:1 0 P84:2 0 Timerwert
P85:1 0 P85:2 0 Meldeposition
P86:1 0000Hex P86:2 0000Hex SMStart, MMStart
P87:1 0000Hex P87:2 0000Hex MMStop, MMPos
1) Verfahrsatz 1: Fahre mit maximaler Drehzahl und maximaler Beschleunigung in negative Richtung2) Verfahrsatz 2: Fahre mit maximaler Drehzahl und maximaler Beschleunigung in positive Richtung
Vorbelegung derVerfahrsätze 3 ... 27
Vorbelegung derVerfahrsätze 1 und2 für Tippbetrieb
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-145 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.3.2 Aufbau und Beschreibung der Verfahrsätze
Die Verfahrsätze werden wie folgt in Parametern abgebildet:
Tabelle 5-5 Parameter für Verfahrsätze
Satzspeicher ... Beschreibung Speicher
Satz1
Satz2
... Komponente Min Stan-dard
Max Einheit Format1) 2)
... Satz27
80:1 80:2 ... PSW
(Programmsteuer-wort)
0000Hex – FFFFHex – V2 ... 80:27
81:1 81:2 ... Zielposition –2 105 – 2 105 mm
Grad
inch
C4 ... 81:27
82:1 82:2 ... Geschwindigkeitoder Drehzahl
–1005) – 100 %3)
N2 ... 82:27
83:1 83:2 ... Beschleunigung 0 – 100 %4)
N2 ... 83:27
84:1 84:2 ... Timerwert 0 – 2 106 10 ms T4 ... 84:27
85:1 85:2 ... Meldeposition –2 105 – 2 105 mm
Grad
inch
C4 ... 85:27
86:1 86:2 ... SMStart, MMStart 0000Hex – FFFFHex – V2 ... 86:27
87:1 87:2 ... MMStop, MMPos 0000Hex – FFFFHex – V2 ... 87:27
1) Die Auftragskennung zur Wertänderung kann aus der im Format angegebenen Datenbreite (2 oder 4) ab-geleitet werden.Beispiele: I2 ––> AK = 2 bei Array-Parameter AK = 7, C4 ––> AK = 3 bei Array-Parameter AK = 8
2) Formate: ––> siehe in Kapitel 4.3 die Tabelle 4-163) Verfahrsatz 1 und 2: Drehzahl = P82:x P26 P24 P8
Verfahrsatz 3 bis 27: drehzahlgeregelter Betrieb: Drehzahl = P82:x P24 P8lagegeregelter Betrieb: Geschwindigkeit = P82:x P24 P10
4) Verfahrsatz 1 und 2: Beschleunigung = P83:x P27 P25 P9Verfahrsatz 3 bis 27: drehzahlgeregelter Betrieb: Beschleunigung = P83:x P25 P9
lagegeregelter Betrieb: Beschleunigung = P83:x P25 P225) Negativer Wert: ––> Drehrichtungsumkehr des Motors
Aufbau der Verfahrsätze
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-146 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Das Programmsteuerwort bestimmt das generelle Verhalten eines Ver-fahrsatzes.
Tabelle 5-6 Aufbau des Programmsteuerwortes (PSW, P80:28)
Bit Beschreibung Signalzustand, Beschreibung wirksamfür Ein-zelsätze
0 Bewegungsart1 Position und Geschwindigkeit vorgeben (lagegeregelt)
ja0 Bewegungsart0 Drehzahl vorgeben (drehzahlgeregelt)
ja
1Positionierart
( b i P iti
1 Relativ
ja1 (nur bei Positio-nieren)
0 Absolutja
2 Timerart1 Fahre sobald Timer nicht mehr läuft
nein2 Timerart0 Fahre solange Timer läuft
nein
3Verknüpfungzwischen Timer
1 Fahre wenn Timer oder Startbytebedingung erfüllt istnein3 zwischen Timer
mit Startbyte 0 Fahre wenn Timer und Startbytebedingung erfüllt istnein
4Programmrück- 1 Springe nach Satzende an Programmanfang
ja4Programmrücksprung (M18) 0 Keine Reaktion
ja
1 Bahnsteuerbetrieb
Überschleifen zum folgenden Programmsatz
der nachfolgende Satz wird sofort mit Erreichen desBremseinsatzpunktes bearbeitet
Pos., Geschw., Bewegungsart, Positionierart, Verfahrart
10 66 POSITIONIEREN ABSOLUT Bahnsteuerbetrieb
30 100 POSITIONIEREN ABSOLUT Bahnsteuerbetrieb
20 33 POSITIONIEREN ABSOLUT Genauhalt
5 Verfahrart
66
v
t
100
–33
Bremseinsatzpunkt33
Satz 1 Satz 2 Satz 3
Beispiel:Programm mit 3 Verfahrsätzen
nein
PSW (Programmsteuer-wort, P80:28)
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-147 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 5-6 Aufbau des Programmsteuerwortes (PSW, P80:28), Fortsetzung
Bit wirksamfür Ein-zelsätze
Signalzustand, BeschreibungBeschreibung
5 Verfahrart
0 Genauhalt
die im Satz programmierte Position wird genau angefahren
die Achse wird bis zum Stillstand abgebremst
der Satzwechsel erfolgt mit dem Erreichen des Zielbereichs(Genauhaltfensters)
bei Programmende wird immer Genauhalt ausgeführt
Pos., Geschw., Bewegungsart, Positionierart, Verfahrart
20 66 POSITIONIEREN ABSOLUT Genauhalt
40 100 POSITIONIEREN RELATIV Genauhalt
10 33 POSITIONIEREN RELATIV Genauhalt nein
66
v
t
Beispiel:Programm mit 3 Verfahrsätzen
100
33
Satz 1 Satz 2 Satz 3
6 Startbytebedin-gung negieren
1 Satz wird ausgeführt, wenn mindestens eines der in der Start-maske projektierten Bits nicht gesetzt ist. nein6
gung negieren0 Normale Auswertung
nein
7SMStartart
1 Abhängig von der in SMStart definierten Bedingung gilt:
erfüllt dann Satz ausführen
nicht erfüllt dann Satz überspringennein7
(ab SW 1.2) 0 Warten auf das Erfüllen der Startbedingung gemäß SMStart. DerSatz wird ausgeführt, wenn die Bedingung erfüllt ist und “Satzausführen” ansteht.
nein
8Programm Stop 1 Programmende bei Satzende
nein8Programm Stop
(ab SW 1.2) 0 Keine Reaktionnein
5 Beschreibung der Funktionen02.9902.00
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-148 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 5-6 Aufbau des Programmsteuerwortes (PSW, P80:28), Fortsetzung
Bit wirksamfür Ein-zelsätze
Signalzustand, BeschreibungBeschreibung
9Referenzposi-tion setzen
(ab SW 1.2)
1 Vor SW 1.4 gilt:
Mit Satzende wird die Istposition gleich der Meldeposition ge-setzt. Satzende bedeutet in diesem Zusammenhang: Bei Genauhalt:
Nach Eintritt in das Genauhaltfenster Bei Überschleifen:
Nach Eintritt in das Genauhaltfenster des nächsten Satzes Nach Wegnahme von Startbedingungen bzw. externem
Satzwechsel:Sofort nach Eintritt in das Genauhaltfenster
Ab SW 1.4 gilt:
Mit Satzende wird die Position der letzten Nullmarke gleich derMeldeposition gesetzt und der Antrieb ist referenziert.
nein
0 –Hinweis:
Bit 9 = 0 wenn Bit 10 = 1 (Fliegendes Istwertsetzen) oder Bit 11 = 1 (Fliegendes Messen) oder Bit 14 = 1 (Referenziere auf auftretende Nullmarke)
(ab SW 2.1)
1 Aktiv
10FliegendesIstwertsetzen
(ab SW 1.4)
0 Inaktiv
Hinweis:Bit 10 = 0 wenn Bit 9 = 1 (Referenzposition setzen) oder Bit 11 = 1 (Fliegendes Messen) oder Bit 14 = 1 (Referenziere auf auftretende Nullmarke)
(ab SW 2.1)
ja
1 Aktiv
11FliegendesMessen
(ab SW 1.4)
0 Inaktiv
Hinweis:Bit 11 = 0 wenn Bit 9 = 1 (Referenzposition setzen) oder Bit 10 = 1 (Fliegendes Istwertsetzen) oder Bit 14 = 1 (Referenziere auf auftretende Nullmarke)
(ab SW 2.1)
ja
1 Aktiv
0 Inaktiv
12Fahre kürzestenWeg
(ab SW 1.4)
Hinweis:
Bei Achsen mit Modulokorrektur und absoluter Positionsangabewird bei gesetztem Bit der kürzeste Verfahrweg berechnet undabgefahren.
Die Programmierung der Verfahrrichtung über das Vorzeichender Geschwindigkeit ist bei aktiver Funktion wirkungslos (sieheKapitel 5.5.3).
ja
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.04
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-149 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 5-6 Aufbau des Programmsteuerwortes (PSW, P80:28), Fortsetzung
Bit wirksamfür Ein-zelsätze
Signalzustand, BeschreibungBeschreibung
Aktiv
Soll ein Verfahrsatz mit der Nummer x+1 nach einer definiertenZeit nach Verfahrsatz x beginnen, so ist in den Verfahrsatz xdiese definierte Zeit zu parametrieren.
Zur Realisierung sind folgende Randbedingungen einzuhalten:
Verfahrsatz x
– Timermodus: “Fahre solange Timer läuft” (P80:x.2 = 0)
– Timerwert: gewünschte Wartezeit in ms (P84:x)
– PSW (Programmsteuerwort): “Definierte Wartezeit zumnächsten Verfahrsatz” (P80:x.13 = 1)
Verfahrsatz x+1:
– PSW (Programmsteuerwort): “Warte auf Startbedingung”(P80:(x+1).7 = 0)
Diese spezielle Wartezeit läuft intern im Antrieb ab. Sie kannnicht über Parameter P45 (Timerstand) kontrolliert werden.
Verfahrsatz x+1 startet in diesem Fall unabhängig von der Längedes Verfahrwegs in Verfahrsatz x.
Wird Verfahrsatz x durch das Wegfallen einer Startbedingung(SMStart) frühzeitig abgebrochen, so startet Verfahrsatz x+1ebenfalls erst dann, wenn die Zeit abgelaufen ist (Fall 4).
13
DefinierteWartezeit zumnächsten Ver-fahrsatz (ab SW 2.1)
1
v
t
Satz 1
t (P80:13 = 1)
Satz 2
Fall 1: normaler Ablauf
v
t
Satz 1 Satz 2
Fall 2: Verfahrsatz länger als Timerwert (Abbruch)
v
t
Satz 1 Satz 2
Fall 3: Klemmenfunktion (SimoCom A)Startbit = 1
v
t
Satz 1 Satz 2
Fall 4: Klemmenfunktion (SimoCom A)Startbit = 1 Startbit = 0
t ist Timerwert des Satzes 1
t (P80:13 = 1)
t (P80:13 = 1)
t (P80:13 = 1)
nein
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.04
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-150 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 5-6 Aufbau des Programmsteuerwortes (PSW, P80:28), Fortsetzung
Bit wirksamfür Ein-zelsätze
Signalzustand, BeschreibungBeschreibung
13
Definierte War-tezeit zumnächsten Ver-fahrsatz (ab SW 2.1)
1
Hinweis:
Bei einem externen Satzwechsel:
Ist die Zielposition in Verfahrsatz x noch nicht erreicht, sowirkt ein externer Satzwechsel, wie der Wegfall einer Startbe-dingung in Verfahrsatz x.
Ist Verfahrsatz x+1 jedoch bereits als aktueller Verfahrsatzangewählt (P48), so wirkt ein externer Satzwechsel auf Ver-fahrsatz x+1.
0 Inaktiv
14
Referenziereauf auftretendeNullmarke (ab SW 2.1)
1
Aktiv
Der Verfahrsatz wird beim Auftreten einer Nullmarke abgebro-chen. Der Referenzpunkt wird auf den in der Meldeposition an-gegebenen Wert gesetzt.
Wird diese Funktion zusammen mit einem Digitalen Eingang(BERO) genutzt, der mit einer zusätzlichen Nockenüberwachungparametriert ist (P31/P32), wird nur dann referenziert, wenn eineNockenflanke gemäß P56.7 aufgetreten ist. Ist das entsprechen-de Signal am Digitalen Eingang nicht aufgetreten, dann wird derAntrieb mit Erreichen der Nullmarke dereferenziert. In diesemFall wird die Störung 711/912 gemeldet.
ja
(ab SW 2.1)
0
Inaktiv
Hinweis:
Bit 14 = 0 wenn
Bit 9 = 1 (Referenzposition setzen) oder
Bit 10 = 1 (Fliegendes Istwertsetzen) oder
Bit 11 = 1 (Fliegendes Messen)
15 reserviert – – –
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.04
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-151 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Enthält die für den Timer benötigte Zeit. Der Wert 0 deaktiviert dieFunktion.
Beim Überfahren dieser Position werden die in MMPos angegebenenBits gesetzt und über das Rückmeldebyte (RMB) dem Master mitge-teilt.
Ab SW 1.4 gilt:
Bei aktivierter Funktion “Referenzposition setzen” (PSW.9 = 1) oder“Fliegendes Istwertsetzen” (PSW.10 = 1) ist dieser Parameter derSetzwert. Die Funktion “Meldeposition” ist dann inaktiv.
Enthält eine Maske, die bestimmt, welche Bits des Startbytes (STB) imPZD als zusätzliche Startbits zum Starten von Programmsätzen ausge-wertet werden.
Ein Programmsatz startet, sobald zusätzlich zu den normalen Startfrei-gaben alle projektierten Bits gesetzt sind.
Wird eines der Bits zurückgenommen, so stoppt die Verfahrbewegungund der Satz ist beendet.
Der Wert 0 deaktiviert die Funktion.
Enthalten Bitmasken, die bei Eintritt eines vordefinierten Ereignissesauf die Statussignale (Rückmeldebyte, RMB) geodert werden.
Die Ereignisse sind:
MMStart: Start des Verfahrsatzes
Bits, die beim Starten eines Verfahrsatzes aktiviert werden.
MMStart wird bei Satzende zurückgesetzt.
MMStop: Ende des Verfahrsatzes (wie ZSW.14)
Bits, die am Ende eines Verfahrsatzes aktiviert werden.
MMStop wird beim Start eines neuen Verfahrsatzes zurückgesetzt.
MMPos: Überfahren der Meldeposition
Bits, die beim Überfahren der Meldeposition aktiviert werden.
MMPos wird beim Start eines neuen Verfahrsatzes zurückgesetzt.
Hinweis:
MMPos ist bei aktivierter Funktion “Referenzposition setzen”(PSW.9 = 1) oder “Fliegendes Istwertsetzen” (PSW.10 = 1) unwirk-sam.
Timerwert(P84:28)
Meldeposition(P85:28)
SMStart(P86:28, Highbyte)
MMStart(P86:28, Lowbyte)MMStop(P87:28, Highbyte)MMPos(P87:28, Lowbyte)
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-152 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
1 2 3 4 5 6STW Bit 6
ZSW Bit 12
MMStart
MMStop
MMPos
1. Start vom Master
2. Bestätigung vom Motor
3. Meldeposition überfahren
4. Satz beendet
5. Start nächster Satz vomMaster
6. Nächster Satz
Bild 5-3 Signalverlauf bei Rückmeldungen aus Programmsätzen
Die in den Verfahrsätzen hinterlegten Parameter werden nur dann aus-gewertet, wenn sie in dem vom Programmsteuerwort (PSW) vorgege-benen Modus sinnvoll sind. So wird z. B. die Zielposition im drehzahl-geregelten Bereich ignoriert.
Unterschied: drehzahlgeregelt –lagegeregelt
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-153 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.3.3 Anwahl und Steuern von Verfahrsätzen und Programmen
Zur Anwahl und zur Steuerung der in SIMODRIVE POSMO A gespei-cherten Verfahrsätze bzw. Programme gibt es folgende PROFIBUS-Si-gnale:
Anwahl Satznummer
(AnwSatz)
Einlesefreigabe / Keine Einlesefreigabe
(STW.14)
Fahrauftrag aktivieren (Flanke)
(STW.6)
Externer Satzwechsel /Kein externer Satzwechsel
(STW.13)
Automatik Einzelsatzbetrieb /Automatik
(STW.12)
Steuersignale
Beschreibung siehe Kapitel 4.2.1
Zustandssignale
Beschreibung siehe Kapitel 4.2.2
Innerhalb Verfahrsatz /Außerhalb Verfahrsatz
(ZSW.14)
Antrieb fährt / Antrieb steht
(ZSW.13)
Sollwert / Fahrauftrag quittiert (Flanke)
(ZSW.12)
Sollposition erreicht / Außerhalb Sollposition
(ZSW.10)
Aktuelle Satznummer
(AktSatz)
SIMODRIVE POSMO A
Betriebsbedingung / Zwischenhalt
(STW.5)
Betriebsbedingung / Stop
(STW.4)
Schleppfehler / Kein Schleppfehler
(ZSW.8)
Bild 5-4 Signale für Verfahrsätze und Programme
Signale für Ver-fahrsätze und Pro-gramme
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.3 Verfahrsätze programmieren (nur pos-Betrieb, P700 = 2)
5-154 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.3.4 Verhalten drehzahlgeregelter Verfahrsätze
Drehzahlgeregelte Verfahrsätze benutzen den Drehzahlregler, um dieIstdrehzahl auf die jeweils gewünschte Solldrehzahl zu regeln.
Da der Lageistwert / Lagesollwert für diese Regelung keinerlei Einflußhat, wird der Lagesollwert einem sich durch Drehzahländerung erge-benden Lageistwert gleichgesetzt.
Wenn ein drehzahlgeregelter Verfahrsatz, z. B. durch abgelaufenenTimer, durch Stoppbefehl oder durch externen Satzwechsel, beendetwird und keine Störung vorliegt, dann:
schaltet der SIMODRIVE POSMO A auf Lageregelung um,
wird die nach dem Stillstand vorhandene Istposition entsprechendder Reglereinstellung gehalten.
Wenn während eines drehzahlgeregelten Verfahrsatzes
der Override Geschwindigkeit (P24) auf null gesetzt wird
oder
das Steuerwort STW.5 auf null gesetzt wird (Zwischenhalt),
dann bleibt der SIMODRIVE POSMO A in Drehzahlregelung und regeltauf Drehzahl null, unabhängig von der aktuellen Istposition der Achse.
Hieraus folgt:
––> Bewegt beispielsweise die Mechanik den Antrieb entgegen des maximal möglichen Motorstromes von der aktuellen Position weg, so regelt der SIMODRIVE POSMO A an der neuen Position auf Istdrehzahl null. Die Positionsverschiebung geht nicht in die Regelung ein.
––> Bei der Regelung auf Drehzahl null kann weiterhin eine regelungsbedingte minimale Driftgeschwindigkeit existieren, die vom Antrieb nicht ausgewertet wird, da im zeitlichen Mittelwert die Achse keine Drehzahl aufnimmt.Soll der SIMODRIVE POSMO A seine Position bei Drehzahl null halten, muß der drehzahlgeregelte Verfahrsatz beendet und aufLageregelung umgeschaltet werden.
Hinweis
Das Ausführen eines Zwischenhaltes, z. B. zum zeitweisen Stoppender Achse an einer Position, ist in drehzahlgeregelten Verfahrsätzenaufgrund des oben beschriebenen Verhaltens nicht empfehlenswert!
Beschreibung
Was ist zu beachten?
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.04
5
5.4 Betriebsarten (nur pos-Betrieb)
5-155 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.4 Betriebsarten (nur pos-Betrieb)
Standardmäßig ist SIMODRIVE POSMO A im Automatikbetrieb. MitHilfe der jeweiligen Bits im Steuerwort kann die Betriebsart gewechseltwerden.
5.4.1 Tippbetrieb
Für den Tippbetrieb sind die Verfahrsätze 1 und 2 reserviert.
Hinweis
Vorbelegung der Verfahrsätze 1 und 2 für Tippbetrieb ––> siehe Kapitel 5.3.1
Im Tippbetrieb gibt es folgende Eigenschaften:
Nach Setzen des entsprechenden Steuersignals wird der Tippver-fahrsatz angewählt und sofort ausgeführt.
– Steuersignal STW.8 Tippen 1 EIN/AUS
– Steuersignal STW.9 Tippen 2 EIN/AUS
Nach Rücknahme dieses Signals wird der Satz gestoppt. Der Rest-weg wird verworfen. Danach wird die Satzanwahl über das Steuersi-gnal “SNR” wieder aktiv.
Werden beide Tippsignale gleichzeitig gesetzt oder ist die Achsedurch einen aktiven Verfahrsatz nicht im Stillstand, so wird der Tipp-betrieb mit einer Warnung abgelehnt.
Während des Tippbetriebs wirkt der Override für die Drehzahl undBeschleunigung:
– Drehzahl = P82:x P26 P24 P8 (siehe Kapitel 5.6.2)
– Beschleunigung = P83:x P27 P25 P9 (siehe Kapitel 5.6.2)
Stop und Zwischenhalt wirken nicht auf Tippsätze.
Beim Blick auf die Abgangswelle des Positioniermotors gilt:
wenn die Welle links dreht (d. h. im Gegenuhrzeigersinn) ––> die Motordrehrichtung ist negativ (links)––> dies kann z. B. durch Tippen 1 bewirkt werden
wenn die Welle rechts dreht (d. h. im Uhrzeigersinn) ––> die Motordrehrichtung ist positiv (rechts)––> dies kann z. B. durch Tippen 2 bewirkt werden
Ab SW 1.3 kann die gewünschte Drehrichtung des Motors über P3(Getriebeuntersetzungsfaktor) eingestellt werden (siehe Kapitel 5.5.8).
Beschreibung
Definition derDrehrichtung desMotors
5 Beschreibung der Funktionen02.9905.03
5
5.4 Betriebsarten (nur pos-Betrieb)
5-156 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.4.2 Manual Data Input (MDI)
Bei SIMODRIVE POSMO A wird durch Anwahl einesEinzelverfahrsatzes der MDI-Betrieb ersetzt.
Neue Koordinaten werden durch Überschreiben eines der Verfahrsätzeprogrammiert und mit dem nächsten Start übernommen.
5.4.3 Automatik
Bei “Automatikbetrieb” können Verfahrsätze und Programme über dieSchnittstelle angewählt, gestartet und in ihrem Verhalten weitgehendbeeinflußt werden.
Bei der Ausführung von Programmen kann über das SteuersignalSTW.12 zu Testzwecken in “Automatik Einzelsatzbetrieb” umgeschaltetwerden.
5.4.4 Nachführbetrieb
Befindet sich eine Achse im Nachführbetrieb, so wird die Regelung auf-gehoben und deren Lagesollwert jeweils dem aktuellen Lageistwertnachgeführt.
Der Nachführbetrieb kann bei SIMODRIVE POSMO A nicht explizitangewählt werden.
Vielmehr wird er implizit aktiv, wenn z. B. nach Wegnahme von STW.0keine Regelung mehr aktiv ist.
Beschreibung
Beschreibung
Beschreibung
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-157 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5.5.1 Referenzieren
Bei SIMODRIVE POSMO A ist ein inkrementelles Wegmeßsystem vor-handen. Damit der Positioniermotor den Achsnullpunkt kennt, muß dasMeßsystem mit der Achse synchronisiert werden.
Tabelle 5-7 Welche Möglichkeiten zum Referenzieren gibt es?
Art Referenziermöglichkeit Skizze
Sichtmarke anfahren
Istwert setzen über P40 schreiben
––> Dieser Position wird der gewünschte Istwertzugewiesen.
ÏÏÏÏÏÏÏÏ
Achseohne
Anschlag anfahren
Istwert setzen über P40 schreiben
––> Dieser Position wird der gewünschte Istwertzugewiesen.
ÏÏÏÏÏÏ
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ
ohneRefe-renz-nocken
Sichtmarke anfahren
STW.11 setzen
––> Die Position der letzten überfahrenen Null-marke wird mit dem Wert aus P51) (Referenz-punktkoordinate) überschrieben.
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ
Anschlag anfahren
STW.11 setzen
––> Die Position der letzten überfahrenen Null-marke wird mit dem Wert aus P51) (Referenz-punktkoordinate) überschrieben.
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ
Achseit R
Referenzfahrt auf BERO ohne Richtungsumkehr
––> Nach dem Verlassen des Referenznockensbleibt die Achse stehen.
Die Position der letzten überfahrenen Nullmarkewird mit der Referenzposition1) überschrieben.
ÄÄÄÄ
mit Re-ferenz-nok-ken2)
Referenzfahrt auf BERO mit Richtungsumkehr
––> Nach dem Verlassen des Referenznockensbleibt die Achse stehen.
Die Position der letzten überfahrenen Nullmarkewird mit der Referenzposition1) überschrieben.
Referenziere auf auftretende Nullmarke (ab SW 2.1)
siehe Kapitel 5.5.1
Fliegend Funktion “Fliegendes Istwertsetzen”
(ab SW 1.4)
siehe Kapitel 5.5.2
1) Die zu schreibende Istposition wird um den seit der letzten Nullmarke zurückgelegten Weg korrigiert.2) Diese Funktion muß mit Hilfe vorhandener Verfahrsätze nachgebildet werden (siehe folgende Beispiele).
Beschreibung
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.04
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-158 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Beim Referenzieren gibt es folgende Randbedingungen:
Der Positioniermotor liefert folgende Nullmarken:
– 75 W-Motor ––> 4 Nullmarken pro Motorumdrehung
– 300 W-Motor ––> 1 Nullmarke pro Motorumdrehung
Mit Setzen von STW.11 (Start Referenzieren/Stop Referenzieren)wird die Position der letzten erkannten Nullmarke mit dem Wert inP5 (Referenzpunktkoordinate) überschrieben. Die zu schreibende Istposition wird um den seit der letzten Null-marke zurückgelegten Weg korrigiert.
Voraussetzung:Die Achse muß stillstehen und in Regelung sein.
Ist die Achse in Bewegung, so wird der Wert nicht übernommen undeine Warnung ausgegeben.
Wurde der Motor nach dem Einschalten nicht bewegt, d. h. eswurde noch keine Nullmarke überfahren und es liegt deshalb nochkeine gültige Position für eine Nullmarke vor, wird das Referenzierenmit einer Warnung abgelehnt. Der Zustand ”referenziert” geht verloren.
Generell gilt:
Über das ZSW.11 (Referenzpunkt gesetzt/Kein Referenzpunkt ge-setzt) wird angezeigt, ob eine Achse referenziert ist.
Zustand “Referenzpunkt gesetzt” rücksetzen (ab SW 1.4)
Bei einer stillstehenden referenzierten Achse wird mit Schreiben vonP98 = 0 der Zustand “Kein Referenzpunkt gesetzt” wieder herge-stellt.
Bei einer nicht referenzierten Achse gilt:
– Es werden keine Sätze mit absoluten Positionsangaben ausge-führt.
– Der Achsnullpunkt der Achse ist die Position nach dem Einschal-ten des Antriebs.
!Warnung
Bei nicht referenzierten Achsen werden die Software-Endschalter nichtüberwacht.
Es müssen in der Anlage geeignete Maßnahmen (z. B. Hardware-End-schalter) getroffen werden um Schäden an Mensch und Maschine zuvermeiden.
Randbedingungenbeim Referenzieren
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-159 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Positioniermotor SIMODRIVE POSMO A kann durch Schreibendes gewünschten Istwertes in P40 (Lageistwert) an einer bestimmtenAchsposition referenziert werden.
Diese Position wird bei stillstehender Achse als Lageistwert übernom-men und der SIMODRIVE POSMO A gilt danach als referenziert.
Fahren Sie z. B. mit ”Tippen” auf die gewünschte Achsposition.
Referenzieren Sie den Positioniermotor durch Schreiben des fürdiese Achsposition gültigen Istwertes in P40 (Lageistwert).
Hinweis
Zum “Istwert setzen” müssen die gleichen Bedingungen vorhandensein wie beim Referenzieren, d. h. der Antrieb muß in Regelung seinund stillstehen.
Das Referenzposition setzen auf Nullmarke über Verfahrsatz kann wiein folgendem Beispielprogramm dargestellt ausgeführt werden.
Beispiel:
Programmsteuerwort (PSW) = 515Dez (10 0000 0011Bin)P80:x
Bit 9 = 1 ––> Referenzposition setzenBit 1 = 1 ––> RelativBit 0 = 1 ––> Position und Geschwindigkeit vorgeben (lagegeregelt)
Zielposition = 100.0 mm P81:x
Geschwindigkeit = 100 % P82:x
Beschleunigung = 100 % P83:x
Time = 0 ms P84:x
MeldPos = 50.0 P85:x
Die Achse fährt bei diesem Verfahrsatz um relativ 100 mm. Bei Satz-ende wird der Setzwert für die Referenzposition aus “MeldPos” gelesenund um den seit der letzten Nullmarke zurückgelegten Weg korrigiert.Die Achse ist danach referenziert.
Diese Funktion entspricht dem Referenzieren einer Achse mitReferenznocken (siehe Tabelle 5-7).
Das Istwert setzen über Verfahrsatz kann wie in obigem Beispielpro-gramm dargestellt ausgeführt werden.
Bei Satzende wird die in “MeldPos” hinterlegte Position zur neuen Ist-position des Antriebs.
Istwert setzen überP40 schreiben
Referenzpositionsetzen aufNullmarke überVerfahrsatz (ab SW 1.4)
Istwert setzen überVerfahrsatz (vor SW 1.4)
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-160 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Funktion “Fahren auf Festanschlag” kann wie folgt zumReferenzieren verwendet werden:
Den Strom auf den für den Festanschlag zulässigen Wert setzen.
– P28 (Maximalstrom) = “gewünschter Strom”
– P16 (Maximaler Überstrom) = “gewünschter Überstrom”
Störung “Drehzahlregler am Anschlag” unterdrücken.
– P30.0 = “1” Störung “Drehzahlregler am Anschlag”––> wird in eine Warnung umdefiniert
Mit Tippen auf den Festanschlag fahren
Das Erreichen des Anschlags wird wie folgt angezeigt:
– ZSW.7 = “1” ––> bedeutet “Warnung wirksam”
und
– P953.7 = “1” ––> bedeutet ”Drehzahlregler am Anschlag”
Tippen abwählen
Gültigen Lageistwert für die Festanschlagsposition setzen
– Gültigen Lageistwert in P40 schreiben
P40 = “gewünschter Istwert” Lageistwert
oder
– Gültigen Lageistwert aus P5 zuweisen
Durch ”Start Referenzieren” und ”Stop Referenzieren” (STW.11)wird die Position der letzten Nullmarke auf den Wert in P5 (Refe-renzpunktkoordinate) gesetzt.
Die zu schreibende Istposition wird um den seit der letzten Null-marke zurückgelegten Weg korrigiert.
Den ”Stop Referenzieren” abhängig von ”Referenzpunkt gesetzt”(ZSW.11) setzen.
Lesehinweis
Funktion “Fahren auf Festanschlag” siehe Kapitel 5.5.3
Referenzfahrt mit“Fahren auf Festanschlag”
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-161 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Referenzpunktfahrt wird über ein Programm ausgeführt. Abhängigvom Referenznockensignal läuft die Fahrt ohne Richtungsumkehr ab.
Nullmarken
Referenznocken-signal
(z. B. von BERO)
Verfahrprofil
Referenzmarke
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
Referenznocken
Bild 5-5 Referenzfahrt auf BERO ohne Richtungsumkehr
Voraussetzungen:
Referenznockensignal auf die Klemme 1 verdrahten (X5, I/Q1, siehe Kapitel 2.3)
Klemme 1 als Eingang definieren und das Eingangsklemmensignaldirekt in das Startbyte übernehmen (z. B. Startbyte Bit 7 ––> P31 = 25, siehe Kapitel 5.5.10)
Folgendes Verfahrprogramm programmieren (Beispiel):
Erster Programmsatz (z. B. Satz 13)
– SMStart Bit 7 als Startbedingung
– Programmsteuerwort (PSW) = 224Dez (00 1110 0000Bin) (E0Hex)(drehzahlgeregelt, mit Überschleifen, mit negiertem Startbyte,Überspringen wenn Startbyte nicht erfüllt)
– Drehzahl z. B. 20 % (= Anfahrgeschwindigkeit)
– Beschleunigung 100 %
Zweiter Programmsatz (z. B. Satz 14)
– SMStart Bit 7 als Startbedingung
– Programmsteuerwort (PSW) = 384Dez (01 1000 0000Bin) (180Hex)
(drehzahlgeregelt ohne negiertes Startbyte)
– Drehzahl z. B. 5 % (= Abschaltgeschwindigkeit)
– Beschleunigung 100 %
– Programmende bei Satzende
Programm starten
Sobald ZSW.14 = “0” (Außerhalb Verfahrsatz) gemeldet wird, kannmit STW.11 (Start Referenzieren / Stop Referenzieren) derReferenzpunkt gesetzt werden.
Referenzfahrt aufBERO ohne Richtungsumkehr
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-162 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Referenzkoordinate setzen
Die Position der letzten Nullmarke vor dem Satzende des zweitenProgrammsatzes wird damit auf den Wert in P5 (Referenzpunkt-koordinate) gesetzt.
Vereinfachtes Referenzposition setzen (ab SW 1.4)
Der Antrieb wird beim Ablauf des obigen Verfahrprogrammes automa-tisch referenziert, wenn im zweiten Satz folgendes angegeben wird:
P85:14 (Meldeposition für Satz 14)= “gewünschte Referenzpunktkoordinate” setzen
PSW.9 (Referenzposition setzen) = 1 setzen
In diesem Fall entfällt der letzte Teil des obigen Beispiels.
Hinweis
Wenn in beiden Verfahrsätzen die Drehrichtung umgekehrt wird(negative Geschwindigkeit), wird die Referenzpunktfahrt in Gegen-richtung ausgeführt.
Um die letzte Nullmarke auf dem Referenznocken als Referenz-punktkoordinate auszuwählen, ist die Abschaltgeschwindigkeit soklein zu wählen, daß beim Bremsen nach Verlassen des Nockenskeine weiteren Nullmarken überfahren werden.
Länge des Referenznockens
Die Nockenlänge ist so zu wählen, daß der Bremsvorgang von derAnfahrgeschwindigkeit zur Abschaltgeschwindigkeit noch auf demNocken abgeschlossen wird.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-163 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Referenzpunktfahrt wird über ein Programm ausgeführt. Abhängigvom Referenznockensignal läuft die Fahrt mit Richtungsumkehr ab.
Nullmarken
Referenznocken-signal
(z. B. von BERO)
Verfahrprofil
Referenzmarke
ÄÄÄÄÄReferenznocken
Bild 5-6 Referenzfahrt auf BERO mit Richtungsumkehr
Voraussetzungen:
Referenznockensignal auf die Klemme 1 verdrahten (X5, I/Q1, siehe Kapitel 2.3)
Klemme 1 als Eingang definieren und das Eingangsklemmensignaldirekt in das Startbyte übernehmen (z. B. Startbyte Bit 7 ––> P31 = 25, siehe Kapitel 5.5.10)
Folgendes Verfahrprogramm programmieren (Beispiel):
Erster Programmsatz (z. B. Satz 13)
– SMStart Bit 7 als Startbedingung
– Programmsteuerwort (PSW) = 224Dez (00 1110 0000Bin) (E0Hex)(drehzahlgeregelt, mit Überschleifen, mit negiertem Startbyte,Überspringen wenn Startbyte nicht erfüllt)
– Drehzahl z. B. 20 % (= Anfahrgeschwindigkeit)
– Beschleunigung 100 %
Zweiter Programmsatz (z. B. Satz 14)
– SMStart Bit 7 als Startbedingung
– Programmsteuerwort (PSW) = 384Dez (01 1000 0000Bin) (180Hex)
(drehzahlgeregelt ohne negiertes Startbyte)
– Drehzahl z. B. –5 % (= Abschaltgeschwindigkeit mit Richtungsumkehr)
– Beschleunigung 100 %
– Programmende bei Satzende
Programm starten
Sobald ZSW.14 = “0” (Außerhalb Verfahrsatz) gemeldet wird, kannmit STW.11 (Start Referenzieren / Stop Referenzieren) derReferenzpunkt gesetzt werden.
Referenzfahrt aufBERO mit Richtungsumkehr
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-164 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Referenzkoordinate setzen
Die Position der letzten Nullmarke vor dem Satzende des zweitenProgrammsatzes wird damit auf den Wert in P5 (Referenzpunkt-koordinate) gesetzt.
Vereinfachtes Referenzposition setzen (ab SW 1.4)
Der Antrieb wird beim Ablauf des obigen Verfahrprogrammes automa-tisch referenziert, wenn im zweiten Satz folgendes angegeben wird:
P85:14 (Meldeposition für Satz 14)= “gewünschte Referenzpunktkoordinate” setzen
PSW.9 (Referenzposition setzen) = “1” setzen
In diesem Fall entfällt der letzte Teil im obigen Beispiel.
Hinweis
Wenn in beiden Verfahrsätzen die Drehrichtung umgekehrt wird,wird die Referenzpunktfahrt in Gegenrichtung ausgeführt.
Um die letzte Nullmarke auf dem Referenznocken als Referenz-punktkoordinate auszuwählen, ist die Abschaltgeschwindigkeit soklein zu wählen, daß beim Bremsen nach Verlassen des Nockenskeine weiteren Nullmarken überfahren werden.
Länge des Referenznockens
Die Nockenlänge ist so zu wählen, daß der Bremsvorgang von derAnfahrgeschwindigkeit bis Stillstand noch auf dem Nocken abge-schlossen wird.
Lage des Referenznockens
Bei ungünstiger Montagelage des Referenznockens kann es vor-kommen, daß beim Start des Verfahrprogramms vom Nocken aussich ein anderer Referenzpunkt ergibt, als bei einem Start vor demReferenznocken.
Abhilfe: Das Referenzierprogramm so erweitern, daß die Achse zuerst vom Nocken wegfährt.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.03
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-165 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Verwendung der Funktion in einem Verfahrprogramm
Hinweis
Vor Start der Funktion ist der Antrieb zu dereferenzieren (P98 = 0 setzen)
Die folgenden beiden Fälle zeigen Beispiele eines Referenzierprogram-mes. Dabei bedeuten im Referenzierprogramm:
Satz 1: „Fahre bis auf Nocken“
Satz 2: „Verlasse Nocken“
Satz 3: „Referenziere auf auftretende Nullmarke“
Satz 4: „Fahre auf absolute Position“
Fall 1: Start vor dem Nocken (z. B. Referenzieren mit Richtungsumkehr)
Verfahrprofil
Nullmarke
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
ReferenznockenSatz 1
Satz 3Satz 4
Nullmarken
Referenznok-kensignal
Satz 2
Bild 5-7 Referenziere auf auftretende Nullmarke, Start vor dem Nocken
Es wird auf die nach dem Verlassen des Nockens auftretende Null-marke referenziert.
Referenziere aufauftretende Null-marke (ab SW 2.1)
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.04
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-166 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Fall 2: Start auf dem Nocken (z. B. Referenzieren mit Richtungsumkehr)
Verfahrprofil
Nullmarke
ÄÄÄÄÄÄÄÄReferenznocken
Satz 3Satz 4 Satz 2
Satz 1 wird sofort verworfen, da die Startbedingung “fahre solangebis auf Nocken” verworfen wird.
Bild 5-8 Referenziere auf auftretende Nullmarke, Start auf dem Nocken
Es wird auf die nach dem Verlassen des Nockens auftretende Null-marke referenziert.
Die Funktion “Referenziere auf auftretende Nullmarke” kann einem ein-zelnen Verfahrsatz (mit der Nr.: X ) des Antriebes zugeordnet werden.
Die Aktivierung erfolgt mit P80:X.14 = 1.
Der entsprechende Verfahrsatz (Position relativ / Position absolut /Drehzahlgeregelt) wird bis zum Auftreten einer Nullmarke ausgeführt.Der Antrieb wird an die Nullmarke auf die in der Meldeposition angege-bene Position (P85:X) referenziert.
Wird die Funktion in Verbindung mit einem Positioniersatz (Positionrelativ / Position absolut) ausgeführt, so muß die angegebene Weg-strecke über eine Nullmarke führen.
Ein drehzahlgeregelter Satz stoppt an der Nullmarke.
Hinweis
Die Funktion “Referenziere auf auftretende Nullmarke” kann nichtgleichzeitig mit einer der folgenden Funktionen in einem Verfahrsatzgenutzt werden:
“Fliegendes Messen” (P80:X.11 = 1)
“Fliegendes Istwertsetzen” (P80:X.10 = 1)
“Referenzposition setzen” (P80:X.9 = 1)
Verwendung der Funktion mit Hilfe des Parametrier- und Inbe-triebnahmetool SimoCom A (ab Version 4.02.xx)
Der Referenzierdialog ermöglicht die Konfiguration eines Referenzier-programmes mit 4 Verfahrsätzen, entsprechend den im Dialog ange-zeigten Abbildungen.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.04
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-167 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Wie in der bisherigen Referenzierfunktion (vor SW 2.1) müssen allenotwendigen Daten in die Dialogmaske eingetragen werden.
Abschließend sind diese mit „Verfahrprogramm generieren“ zu bestäti-gen.
Funktionsweise des Referenzierprogrammes:
Satz X: „Fahre bis auf Nocken“
Satz X+1: „Verlasse Nocken“
Satz X+2: „Referenziere auf auftretende Nullmarke“
Satz X+3: „Fahre auf absolute Position“
Durch die Verwendung des Dialoges in SimoCom A wird automatischdie ausgewählte Eingangsklemme auf eine Nockenflanke überwacht.
Mit P56.7 kann eingestellt werden, ob die zu überwachende Nocken-flanke eine negative (P56.7 = 0; Standardwert für Verlassen des Nok-kens) oder eine positive (P56.7 = 1 Verlassen eines invertierten Nok-kens) sein soll.
Das durch den Dialog generierte Verfahrprogramm wird nur entspre-chend der Standardeinstellung (Einstellung P56.7 = 0) vorgenommen.
Ist keine entsprechende Nockenflanke aufgetreten, so wird das Pro-gramm (im Verfahrsatz X+2) mit Fehlermeldung 711 und Zusatzinfor-mation 912 abgebrochen. Der Antrieb wird in diesem Fall (Verwendungdes Referenzierprogrammes mit Nockenüberwachung) dereferenziert.
Vor SW 1.2 gilt grundsätzlich:
Wird eine referenzierte Achse ausgeschaltet, so ist sie nach dem Wie-dereinschalten auch noch referenziert, falls die Achse beim Abschaltennicht in Bewegung war (siehe ZSW.13 = 0).
Ab SW 1.2 gilt:
Durch P56 (Betriebsoptionen) kann ein anderes Verhalten beim Wie-dereinschalten eingestellt werden.
––> siehe Kapitel 5.6.2 unter P56
Bei Achsen mit sehr geringer Reibung ist zu beachten, daß der Motorsich beim Ausschalten in eine Vorzugslage ziehen kann. Diese unkon-trollierte Ausgleichsbewegung beträgt im ungünstigsten Fall 11 Grad ander Motorwelle.
Wird gleichzeitig die Elektronikstromversorgung ausgeschaltet, so wirddiese Bewegung vom Antrieb nicht erfaßt.
Mögliche Abhilfen sind:
Bei getrennter Elektronik- und Laststromversorgung die Elektronik-stromversorgung verzögert zur Laststromversorgung ausschalten.
Vor dem Ausschalten der Laststrom- und Elektronikstromversor-gung sind die Impulse zu löschen (z. B. über STW.1 = 0).
ReferenzierteAchse beim Wie-dereinschalten
Verhalten beimAusschalten
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.04
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-168 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5.2 Fliegendes Messen / Istwertsetzen (ab SW 1.4)
Hinweis
Bei der Funktion “Fliegendes Messen / Istwertsetzen” wird der digitaleEingang 1 im Raster von 125 µs aktualisiert.
Während der Bremsphase des Motors ist eine 0/1-Flanke unwirksamund die Funktion “Fliegendes Messen / Istwertsetzen” wird nicht aus-geführt.
Über die Funktion “Fliegendes Messen” kann der Positioniermotor fürMeßaufgaben verwendet werden.
v
t
1
0
Satz 18
Satz 19
Bremsen an der Bremsrampe
Satzwechsel mit Restweg löschen
Positionswert in P62 (Meßposition) schreiben
Programm fortsetzen
t
Eingangssignal “Fliegendes Messen/Istwertsetzen”
Was passiert bei einer 0/1-Flanke?
Verfahren wie im Satz programmiert
Meßwert in P62 (Meßposition) wird nicht aktualisiertKein Eingangssignal erkannt?
Bild 5-9 Beispiel: Fliegendes Messen
Was ist zu tun?Um die Funktion “Fliegendes Messen” anwenden zu können, ist folgen-des zu tun?
1. Signalgeber am digitalen Eingang 1 verdrahten (X5 Klemme I/Q1)
––> Signalgeber muß high-aktiv sein
––> siehe Kapitel 2.3 und 2.4
2. Dem digitalen Eingang 1 die Funktion “Fliegendes Messen/Istwert-setzen” zuordnen
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Digitale Ein/Ausgänge”
––> Über SIMATIC S7 P31 = 27 setzen
3. Verfahrsatz mit Aktivierung der Funktion “Fliegendes Messen” pro-grammieren
––> PSW.11 = “1” setzen
4. Nach dem Erkennen einer 0/1-Flanke den Meßwert lesen
––> P62 (Meßposition) = Gemessener Positionswert
FliegendesMessen (ab SW 1.4)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.02
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-169 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Lagegeregelte Verfahrbewegung auf Nocken / BERO mit Halt,wenn kein Nocken erkannt wurde.
v
t
1
0
Satz 9
Satz 11
Bremsen an der Bremsrampe Satzwechsel mit Restweg löschen Positionswert in P62 (Meßposition) schreiben Programm fortsetzen (hier: Satz 10)
t
Eingangssignal “Fliegendes Messen”
Was passiert bei einer 0/1-Flanke?
Der Antrieb wechselt nach der in Satz 9 angegebenenVerfahrstrecke zu Satz 10.
Da dieser keine Startbedingung erhält, stoppt der Antrieb.Hiermit kann im Vergleich zu einer drehzalgeregelten Lö-sung sichergestellt werden, daß der Antrieb bei nicht ver-drahtetem oder defektem Nocken / BERO nicht endlosfährt.
Was passiert, wenn keineFlanke erkannt wird?
Satz 10
v
t
1
0
Satz 9
t
Eingangssignal “Fliegendes Messen”
Satz 10
Bild 5-10 Beispiel: Lagegeregelte Verfahrbewegung auf Nocken/BERO mit Halt
Durch eine spezielle Konfiguration der Verfahrsätze kann die Funktion“fliegendes Messen” so ausgeführt werden, daß der Antrieb stoppt,wenn der Bero/Nocken innerhalb einer vorgegebenen Maximalstreckenicht erreicht wird. Das Programm ist in diesem Fall noch aktiv undmuß durch einen Stop Befehl unterbrochen werden.
Der erste Satz des Programmes ist hierbei z. B. Satz Nr.9 gewählt.
Was ist zu tun?
Um die Funktion “Fliegendes Messen” anwenden zu können, ist folgen-des zu tun?
1. Signalgeber am digitalen Eingang 1 verdrahten (X5 Klemme I/Q1)
––> Signalgeber muß high-aktiv sein
––> siehe Kapitel 2.3 und 2.4
Beispiel
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.0208.02
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-170 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
2. Dem digitalen Eingang 1 die Funktion “Wert direkt in Startbyte (Bit 7) übernehmen” zuordnen
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Digitale Ein/Ausgänge”
––> Über SIMATIC S7 P31 = 25 setzen
3. Verfahrsatz (z. B. Satz Nr 9) wie folgt programmieren
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Verfahrsätze”
––> Verfahrart “relativ” auswählen (Über SIMATIC S7 P80:9 Bit 0 = 1)
––> Zielposition vorgeben (max. Weg zum Nocken) Das Vorzeichen der Distanz gibt hierbei an, ob das Signal in postiver oder negativer Verfahrrichtung zum aktuellen Istwert liegt. (Wurde diese Distanz verfahren, so hält der Antrieb an und wechselt zum folgenden Verfahrsatz.)
––> Weiterschaltung “weiter fliegend” auswählen (Über SIMATIC S7 P80:9 Bit 5 = 1)
––> Auswahlbox PSW “Fliegendes Messen: Aktiv” auswählen (Über SIMATIC S7 P80:9 Bit 11 = 1)
4. Den nachfolgenden Verfahrsatz (z. B. Satz Nr. 10) wie folgt pro-grammieren
––> Verfahrart “relativ” auswählen (Über SIMATIC S7 P80:10 Bit 0 = 1)
––> Position = 0, Geschwindigkeit auf den Wert des Satzes 9 (v 0) setzen(Über SIMATIC S7 P81:10 = 0; P82:10 = P82:9)
––> Weiterschaltung “weiter fliegend” auswählen (Über SIMATIC S7 P80:10 Bit 5 = 1)
––> in der Auswahlbox PSW “SM Startart” auf Defaulteinstellung “SM Startart: warten” (Bit=0) überprüfen(Über SIMATIC S7 P80:10 Bit 7 = 0)
––> in der Auswahlbox PSW “Fliegendes Messen: Aktiv” anwählen (Über SIMATIC S7 P80:10 Bit 11 = 1) Hiermit wird erreicht, daß auch dann gemessen wird, wenn während der Bremsphase der Nocken überfahren wird.
––> SM/MM - Start Bit 15 = 1 setzen (Über SIMATIC S7 P86:10 Bit 15 = 1)Hiermit wird erreicht, daß der Verfahrsatz erst ausgeführt wird, wenn der BERO/Nocken auch erreicht wurde.
Das Programm kann über die Lasche “Bed” Eintrag “Automatik” gestar-tet werden.
Das Programm mit der Nummer des Startsatzes muß hierfür ausge-wählt werden.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.06
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-171 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Möglicher Programmablauf:
1. Wird der BERO/Nocken in Satz 9 vor der Bremsphase durch eine0/1 Flanke am digitalen Eingang gemeldet, so geschieht folgendes:
– Der Motor bremst an der Bremsrampe
– Ein Satzwechsel mit Restweg löschen wird eingeleitet
– Der gemessene Positionswert wird in P0062 (Meßposition) ge-schrieben
– Das Programm wird mit Satz 10 fortgesetzt. Dieser erhält sofortdurch die Rückmeldung des Nockens über das Startbyte Bit 7die in SM / MM – Start angegebene Startbedingung und wech-selt zu Satz 11.
2. Wird der BERO/Nocken in Satz 9 nicht vor Beginn der Bremsphaseam digitalen Eingang gemeldet, so geschieht folgendes:
– Der Motor bremst an der Bremsrampe und wechselt nach Einlei-ten dieser zu Verfahrsatz 10
– Wird nun in der Bremsphase der Nocken noch gemeldet, so wirddie Meßfunktion in Satz 10 ausgeführt und zu Verfahrsatz 11 ge-wechselt.
– Wird auch in der Bremsphase kein Nocken gemeldet, so erhältVerfahrsatz 10 keine gültige Startbedingung und geht somit inden Zustand “warten auf Startbedingung”.
Das Programm ist in diesem Zustand nicht beendet. Bei der Meldungdes Nockensignals oder BEROs über den digitalen Eingang wird dasProgramm mit Satz 11 fortgesetzt, ohne eine Position gemessen zuhaben.
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.02
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-172 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Über eine 0/1-Flanke an der Eingangsklemme 1 kann während einerSatzbearbeitung das Istwertsetzen ausgelöst werden.
Das Maßsystem ist danach neu synchronisiert. Die Abarbeitung dernachfolgenden Sätze erfolgt im neuen Bezugssystem.
v
t
1
0
Satz 13
Satz 14
Bremsen an der Bremsrampe
Satzwechsel mit Restweg löschen
Istwert auf Position in P85:28 (Meldeposition) setzen
––> Ab dieser Position gilt das neue Bezugssystem
t
Eingangssignal “Fliegendes Messen/Istwertsetzen”
Was passiert bei einer 0/1-Flanke?
Verfahren wie im Satz programmiertKein Eingangssignal erkannt?
Bild 5-11 Beispiel: Fliegendes Istwertsetzen
Was ist zu tun?
Um die Funktion “Fliegendes Istwertsetzen” anwenden zu können, istfolgendes zu tun?
1. Signalgeber am digitalen Eingang 1 verdrahten (X5 Klemme I/Q1)
––> Signalgeber muß high-aktiv sein
––> siehe Kapitel 2.3 und 2.4
2. Dem digitalen Eingang 1 die Funktion “Fliegendes Messen/Istwert-setzen” zuordnen
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Digitale Ein/Ausgänge”
––> Über SIMATIC S7 P31 = 27 setzen
3. Verfahrsatz mit Aktivierung der Funktion “Fliegendes Istwertsetzen”programmieren
––> PSW.10 = “1” setzen
4. Wert für “Istwertsetzen” vorgeben
––> P85:28 (Meldeposition) = Gewünschter Istwert
FliegendesIstwertsetzen (ab SW 1.4)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-173 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Fliegendes Istwertsetzen und anschließendes absolutes Positio-nieren (ab SW 1.4)
Das folgende Beispiel zeigt, wie man durch Fahrt auf einen BERO/Nok-ken fliegend den Istwert setzen und darauffolgend einen absoluten oderrelativen Positioniervorgang starten kann.
Dabei soll aus Sicherheitsgründen die Positionierung abgebrochen wer-den, wenn kein BERO oder Nocken innerhalb einer vorgegebenenmaximalen Strecke erkannt wurde.
Der erste Satz des Programmes ist hierbei z. B. Satz Nr. 9 gewählt.
1. Signalgeber am digitalen Eingang 1 verdrahten (X5 Klemme I/Q1)
––> Signalgeber muß high-aktiv sein
––> siehe Kapitel 2.3 und 2.4
2. Dem digitalen Eingang 1 die Funktion “Fliegendes Messen/Istwert-setzen” zuordnen
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Digitale Ein/Ausgänge”
––> Über SIMATIC S7 P31 = 27 setzen
3. Verfahrsatz (z. B. Satz Nr. 9) wie folgt programmieren
––> Im SimoCom A über die Lasche “Par” und Eintrag “Verfahrsätze”
––> Position “relativ” auswählen (PSW.0 = 1)
––> Weiterschaltung “fliegend” auswählen (Über SIMATIC S7 P0080:9 Bit 5 = 1)
––> Zielposition vorgeben (max. Weg zum Nocken) Das Vorzeichen der Distanz gibt hierbei an, ob das Signal in postiver oder negativer Verfahrrichtung zum aktuellen Istwert liegt.
––> Auswahlbox PSW “Fliegendes Istwertsetzen: Aktiv” auswählen
(PSW.10 = 1)
––> In der Meldeposition den gewünschten Istwert vorgeben.
Soll danach im Satz Nr. 10 eine relative Positionierung zum neuen Re-ferenzpunkt erfolgen, so muß die Weiterschaltbedingung im Satz Nr. 9“weiter fliegend” programmiert werden. Nur so erfolgt der Satzwechselmit Restweg löschen.
Der Verfahrsatz zum Auffinden des Signals ist nun programmiert.
Wird das Signal innerhalb der maximalen Distanz über den digitalenEingang gemeldet, so wird die Istposition auf den gewünschten Istwertgesetzt und der Antrieb nimmt den Zustand “Referenzpunkt gesetzt”(ZSW1.11 = 1) ein.
Werden die nachfolgenden Verfahrsätze als Absolutsätze parametriert,so werden diese nur dann ausgeführt, wenn das “Fliegende Istwert-setzen” in Verfahrsatz Nr. 9 erfolgreich war.
Beispiel
5 Beschreibung der Funktionen02.9908.02
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Hierfür ist jedoch notwendig, daß er Antrieb vor Start des VerfahrsatzesNr. 9 den Zustand “Referenzpunkt ist nicht gesetzt” (ZSW1.11 = 0) auf-weist.
War der Antrieb bei Start des Satzes Nr. 9 bereits referenziert und eswurde kein Signal gefunden, so würden die Absolutsätze möglicherwei-se im falschen Bezugssystem ausgeführt. Vor dem Start des Program-mes muß deshalb der POSMO A immer “dereferenziert” sein(P98 = 0).
5 Beschreibung der Funktionen 02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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5.5.3 Fahren auf Festanschlag
Mit der Funktion “Fahren auf Festanschlag” kann eine Linear- oderRundachse im drehzahlgeregelten Betrieb auf einen Festanschlag ge-fahren werden. Beim Erreichen eines festen Anschlags wird dann das/die definierte Moment/Kraft aufgebaut.
Diese Eigenschaft kann z. B. wie folgt verwendet werden:
Klemmen von Werkstücken (z. B. Pinole gegen Werkstück drücken)
Mechanischen Referenzpunkt anfahren (siehe Kapitel 5.5.1)
Zum Fahren auf einen Festanschlag ist folgendes zu tun:
Den Strom auf den für den Festanschlag zulässigen Wert setzen
– P28 (Maximalstrom) = “gewünschter Strom”
– P16 (Maximaler Überstrom) = “gewünschter Überstrom”
Störung “Drehzahlregler am Anschlag” unterdrücken
– P30.0 = “1” Störung “Drehzahlregler am Anschlag”––> wird in eine Warnung umdefiniert
Drehzahlgeregelt (PSW.0 = “0” oder Tippen) auf den Festanschlagfahren
Das Erreichen des Anschlags wird wie folgt angezeigt:
– ZSW.7 = “1” ––> bedeutet “Warnung wirksam”
und
– P953.7 = “1” ––> bedeutet ”Drehzahlregler am Anschlag”
Verfahren beenden
Es ist folgendes zu beachten:
Hinweis
Die Funktion “Fahren auf Festanschlag” kann nur bei drehzahlgere-geltem Verfahren (PSW.0 = “0” oder Tippen) sinnvoll eingesetztwerden.
Bei lagegeregeltem Verfahren (PSW.0 = “1”) kann der Zustand“Festanschlag erreicht” nur durch AUS-Befehle verlassen werden.
P28 und P16 auf Werte begrenzen, bei denen deutlich weniger alsdas Grenzmoment am Getriebeausgang auftritt.
P28 Maximalstrom
P16 Maximaler Überstrom
Verfahrgeschwindigkeit auf einen Wert begrenzen, der deutlichunterhalb der maximalen Geschwindigkeit bei Nenndrehzahl liegt.
Beschreibung
Was ist zu tun?
Was ist zubeachten?
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Weiter ist folgendes zu beachten:
Die Funktion ”Fahren auf Festanschlag” bewirkt eine von außen er-zwungene Drehverzögerung und damit ein von außen erzwungenesMoment, welches nur unter den zulässigen Drehmomenten wie in Kapi-tel 2.5.1 für POSMO A – 75 Watt und 2.5.2 für POSMO A – 300 Wdargestellt liegen darf. Die elektrische Drehmomentbegrenzung ist da-bei unwirksam!
Bei der Zwangsbremsung muß deshalb das Drehmoment mit mechani-schen Mitteln begrenzt werden. Der Festanschlag darf deshalb nichtunendlich fest gestaltet sein, sondern muß so nachgiebig sein, daß derzwangsweise Bremsvorgang über eine bestimmte Mindestzeit ∆t ge-dehnt wird. Die Mindestzeit ergibt sich aus:
Dem übersetzten Trägheitsmoment des Motors = JMot i
Der Drehzahl am Getriebeausgang (NWelle,), bei der der Festan-schlag angefahren wird. Zu rechnerischen Überprüfung muß dieDrehzahl in rad/s eingetragen werden.
Dem maximal zulässigen Drehmoment des Getriebes
Für den POSMO A – 75 W mit i = 162 : 1 und einer Drehzahl von18 Umin-1 (entspricht einer Motordrehzahl von 2916 Umin-1) ergibt sichals Beispiel
∆t =NWelle (JMot i2)
Mmax_zul=
48 N m= 65 ms
18 min-1 2 π
60 smin-1 (0,00006 kg m2 1622)
Die Mechanik des Festanschlags gemäß den Abbildungen der Tabelle 5-7 muß also so nachgiebig gestaltet sein, daß die Bewegungnicht abrupt abgebremst wird, sondern über mindestens 65 ms gedehntwird. Als Schwungmassen, die von dem mechanischen Festanschlagzum Stillstand abgebremst werden, ist dabei nicht nur das Trägheits-moment des Motors (wie in obigem Beispiel), sondern alle an der Be-wegung beteiligten Trägheitsmomente und linear bewegten Massen zuwerten. Für den Fall, daß der mechanische Zwangsbremsvorgang un-gleichmäßig verläuft, ist ein entsprechender Sicherheitsfaktor für dieBremszeitberechnung zu berücksichtigen.
Alternativ zur dosiert weichen Gestaltung des Festanschlags kann diemechanische Begrenzung des Drehmomentes bei der Zwangsbrem-sung auch mit einer Kupplung am Getriebeausgang vorgenommenwerden. Die Kupplung weist dann die benötigte Nachgiebigkeit kdreh inDrehrichtung auf, wobei dann als Schwungmasse nur das übersetzteMotorträgheitsmoment gewertet werden muß.
kdreh =NWelle
2
Mmax_zul2
=(48 N m)2
= 410 N m rad-1
18 min-1 2 π
60 smin-1
(0,00006 kg m2 1622)
1
(JMot i2)1
Bei Übertragung des maximal zulässigen Drehmoments für dieses Ge-triebe verdreht sich die Kupplung um ca. 1/10 rad, das sind ca. 6 Grad.Ob eine so große Verdrehung akzeptiert werden kann, ist vom Anwen-der zu prüfen.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.04
5
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5.5.4 Rundachse
Eine Rundachse wird über folgende Parameter parametriert:
P1 Achsart z. B. = 360
P2 Weg pro Getriebeumdrehung z. B. = 360
P3 Getriebeuntersetzungsfaktor z. B. = 18
P4 Maßeinheit z. B. = 1
Beispiel (siehe Kapitel 3.3):
Mit diesen Beispielwerten ist eine Rundachse mit Modulo 360 und derMaßeinheit Grad parametriert.
Das Verfahrverhalten einer Rundachse ist abhängig von der Program-mierung der Positionierart ABSOLUT bzw. RELATIV.
Absolutbewegung
– Zielposition
Die Zielposition wird im Verfahrsatz über P81:28 programmiertund modulo korrigiert abgefahren.
Beispiel:
P81:4 = 520 ––> bei modulo 360 wird auf 160 positioniert
– Geschwindigkeit und Verfahrrichtung
Die Geschwindigkeit und Verfahrrichtung wird im Verfahrsatzüber P82:28 programmiert.
Geschwindigkeit: Betrag von P82:28
Verfahrrichtung: Vorzeichen von P82:28+: ––> positive Richtung–: ––> negative Richtung
Fahre kürzesten Weg: PSW.12 = “1” (ab SW 1.4)
Relativbewegung
– Zielposition und Verfahrrichtung
Die Zielposition und Verfahrrichtung wird im Verfahrsatz überP81:28 programmiert und nicht modulo korrigiert abgefahren.
P81:28 > 0 ––> positive VerfahrrichtungP81:28 < 0 ––> negative Verfahrrichtung
Beispiele:
P81:4 = 520 ––> die Achse fährt positiv um 520P81:4 = –10 ––> die Achse fährt negativ um 10
– Geschwindigkeit
Geschwindigkeit: wird über P82:28 vorgegeben
Rundachse para-metrieren
Programmierung
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
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SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Positionierart = ABSOLUT
Beispiel 1 (PSW.12 = “0”):
P81:4 = 315
P82:4 = –100
––> Fahre mit 100 % auf 315 negativ
Beispiel 2 (PSW.12 = “0”):
P81:4 = 315
P82:4 = 100
––> Fahre mit 100 % auf 315 positiv
Positionierart = RELATIV
Beispiel 1:
P81:4 = –90
P82:4 = 100
––> Fahre mit 100 % um 90 negativ
Beispiel 2:
P81:4 = 135
P82:4 = 100
––> Fahre mit 100 % um 135
45°
90°
135°
180°
225°
270°
315°
0°
45°
90°
135°
180°
225°
270°
315°
0° Beispiel 1
Beispiel 2
Start Start
Beispiel 1
Beispiel 2
Bild 5-12 Beispiel: Programmieren bei Rundachse
Bei der Melde- und Signalposition gibt es folgendes zu beachten:
Vor SW 1.3 gilt:
– Der Antrieb besitzt genau eine Nullposition (siehe Kapitel 5.5.1).Die Melde- und Signalposition wird bezogen auf diese Positionbetrachtet.
– Eine Modulobewertung wird nicht durchgeführt.
Ab SW 1.3 gilt:
– Die Melde-/Signalposition wird modulobewertet gespeichert.
Die Software-Endschalter wirken wie bei einer Linearachse.
P6 Software-Endschalter Anfang (siehe Kapitel 5.6.2)
P7 Software-Endschalter Ende
Die Software-Endschalter werden mit P6 = P7 deaktiviert.
Meldeposition(P85:28)
Signalposition(P55)
Software-End-schalter
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5.5.5 Umkehrlosekompensation und Korrekturrichtung (ab SW 1.4)
Bei einem indirekten Meßsystem (Wegmeßgeber am Motor) wird beijeder Richtungsumkehr erst die mechanische Lose durchfahren, bevores zu einer Achsbewegung kommt.
Bei diesem Meßsystem führen mechanische Lose zu einer Verfäl-schung des Verfahrwegs, da bei Richtungsumkehr um den Betrag derLose zu wenig verfahren wird.
Nach Eingabe der Umkehrlose und der Korrekturrichtung wird bei jederRichtungsumkehr der Istwert der Achse abhängig von der aktuellenVerfahrrichtung korrigierend verrechnet.
Lose
Tisch
ÏÏÏÏÏÏ
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ
Der Geberistwert eilt bei Richtungsumkehr dem tatsächlichenIstwert (Tisch) voraus ––> der Tisch fährt zu kurz
M Motor
G GeberMG
Bild 5-13 Umkehrlose
Zur Ermittlung der Umkehrlose einer Achse wird folgende Vorgehens-weise empfohlen:
Achse z. B. in positiver Richtung aus der Lose fahren
Meßuhr an der Mechanik der Achse anbringen
Momentane Istposition 1 notieren (P40 lesen)
Achse in negativer Richtung verfahren bis eine Achsbewegung ander Meßuhr zu erkennen ist
Momentane Istposition 2 notieren (P40 lesen)
Die Differenz aus der Istposition 1 und 2 ergibt die vorhandene Um-kehrlose.
Beschreibung
Beispiel: Ermittlung derUmkehrlose
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
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Die Korrekturrichtung der Umkehrlosekompensation wird über das Vor-zeichen von P15 wie folgt festgelegt:
P15 = positiv ––> Korrekturrichtung positiv
Beim ersten Verfahren nach dem Einschalten gilt:
Verfahren in positive Richtung Korrektur der Lose
Verfahren in negative Richtung Keine Korrektur
P15 = negativ ––> Korrekturrichtung negativ
Beim ersten Verfahren nach dem Einschalten gilt:
Verfahren in positive Richtung Keine Korrektur
Verfahren in negative Richtung Korrektur der Lose
Hinweis
Beim Eingeben eines Wertes in P15 (Umkehrlosekompensation) gilt:
Abhängig vom Vorzeichen von P15 kann sich der Istwert sofort umden eingegebenen Losewert verschieben. Der Losewert wird sofortwirksam und bei der Anzeige berücksichtigt.
P15 Umkehrlosekompensation
Korrekturrichtung(ab SW 1.4)
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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5.5.6 Ruckbegrenzung
Ohne Ruckbegrenzung ändern sich Beschleunigung und Verzögerungsprungförmig.
Mit der Ruckbegrenzung kann für beide Größen gemeinsam eine ram-penförmige Steigung (Ruck) parametriert werden, so daß das Anfahrenund Bremsen “weich” (ruckbegrenzt) vor sich geht.
Die Ruckbegrenzung kann z. B. bei Positionieraufgaben mit Flüssigkei-ten oder allgemein zur Schonung der Mechanik einer Achse verwendetwerden.
r
a
v
t
t
t
P22
P22
P23 = TR [s] =a [mm/s2]
r [mm/s3]
a: Beschleunigung
r: Ruck
t: Zeit
TR: Ruckzeit
v: Geschwindigkeit
P23
Bild 5-14 Ruckbegrenzung
P23 Ruckzeitkonstante
P22 Maximalbeschleunigung
Beschreibung
Anwendungen
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen02.99
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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5.5.7 Umschaltung metrisch/inch
Bei einem Wechsel zwischen mm und inch und umgekehrt werden allevorhandenen, von Längenmaßen abhängigen Werte automatisch ange-paßt.
Alle nachfolgenden Ein- und Ausgaben werden in der neuen Maßein-heit abgewickelt.
P4 Maßeinheit
5.5.8 Regelsinn umkehren (ab SW 1.3)
Vor SW 1.3 gilt:
Die Drehrichtung der Motorwelle ist abhängig vom Fahren in positiveroder negativer Richtung festgelegt und kann nicht geändert werden.
Ab SW 1.3 gilt:
Die Drehrichtung der Motorwelle kann abhängig vom Fahren in positi-ver oder negativer Richtung wie gewünscht über P3 eingestellt werden.
Tabelle 5-8 Fahren und Drehrichtung der Motorwelle
Fahrtrichtung Drehung der Motorwellebeim Blick auf die Abgangswelle des Motors
P3 = positiv P3 = negativ(ab SW 1.3)
Fahren in positiverRichtung
im Uhrzeigersinn im Gegenuhrzeigersinn
Fahren in negativerRichtung
im Gegenuhrzeigersinn im Uhrzeigersinn
P3 Getriebeuntersetzungsfaktor
Beschreibung
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
Beschreibung
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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5.5.9 Stillstandsüberwachung
Mit der Stillstandsüberwachung ist ein Verlassen der Zielposition er-kennbar (z. B. unter Last, bei hängenden Achsen, usw.).
Die Überwachungszeit (P13) wird nach der Beendigung eines Bewe-gungssatzes (Lagesollwert = Zielsollwert) gestartet.
Nach Ablauf der Überwachungszeit (P13) wird zyklisch überwacht, obder Lageistwert der Achse innerhalb des festgelegten Stillstandsbe-reichs (P14) um die Zielposition bleibt.
Ziel: Ständiges Prüfen, ob die Position der Achse auch beibehalten wird.
t
Zielposition
Lagewertx
Zielbereich (P11)
Lage-sollwert
Lage-istwert
Stillstandsbereich(P14)
Überwachungszeit (P13)
Ab hier zyklische Auswertung derStillstandsüberwachungAb hier wird auf den Halte- bzw.Stillstandsregler umgeschaltet
Bild 5-15 Stillstandsüberwachung
Beim Ansprechen der Stillstandsüberwachung wird eine entsprechendeStörung gemeldet.
Mit dem Starten des nächsten Satzes wird die Stillstandsüberwachunginaktiv geschaltet.
P11 Zielbereich
P13 Überwachungszeit
P14 Stillstandsbereich
Beschreibung
Funktionsweise
Fehlerfall
Abschalten
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen02.9902.0010.07
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
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5.5.10 Digitale Ein-/Ausgänge
Bei SIMODRIVE POSMO A gibt es 2 frei parametrierbare Ein-/Aus-gangsklemmen. Die Funktion einer Klemme wird über entsprechendeParametrierung festgelegt.
Bezeichnung der Ein-/Ausgangsklemmen (siehe Kapitel 2.3.1)
– X5 Klemme I/Q1 Klemme 1
– X5 Klemme I/Q2 Klemme 2
Parametrierung der Ein-/Ausgangsklemmen (siehe Kapitel 5.6.2)
– P31 Funktion Klemme 1
– P32 Funktion Klemme 2
Hinweis
Die digitalen Ein-/Ausgänge werden im Raster von 10 ms aktualisert.
Lesehinweis
Liste der Funktionsnummern für digitale Ein-/Ausgänge?
––> siehe Kapitel 5.6.2 unter P31 (Funktion Klemme 1)
Die Liste gilt für Klemme 1 und 2.
Beschreibung
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-185 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei der Funktionszuweisung gelten folgende Regeln:
Die HW-Ein-/Ausgänge sind high-aktiv.
Regeln bei Eingangsklemmen
– HW-Klemme sticht PROFIBUS-Signal
Wird eine Klemme als Eingang parametriert, so übernimmt dieseKlemme vollständig die Funktion, d. h. ein gleichbedeutendesSteuersignal über PROFIBUS wird ignoriert.
Ausnahmen:
Wird eine Klemme mit dem Wert 100, 101 oder 102 (AUS 1,AUS 2, AUS 3 logisch mit der Klemme UND-verknüpft) parame-triert, dann gilt:Die Signale liegen nur dann an, wenn sie von der Klemme unddem PROFIBUS-DP-Master gesetzt sind (Sicherheit).
– Werden beide Eingangsklemmen mit der gleichen Funktions-nummer belegt, so wirkt die Klemme 2 vorrangig.
!Warnung
Die entsprechenden Signale von PROFIBUS-DP werden ignoriert!
Regeln bei Ausgangsklemmen
– Ausgangssignale werden über die Klemme ohne Einfluß derPROFIBUS-Kommunikation ausgegeben.
– Invertierung:
Durch Addition von 128 auf die in der Funktionsliste angegebe-nen Werte können die Ausgänge invertiert werden.
Beispiel:
Das Signal “Referenzpunkt gesetzt” soll invertiert über Klemme 1ausgegeben werden.
––> Parameterwert = 74 + 128 = 202 (siehe Kapitel 5.6.2)––> P31 = 202 setzen
––> An der Klemme wird ein Signal gesetzt, wenn SIMODRIVEPOSMO A nicht referenziert ist.
Rückmelden des Klemmenzustandes (ab SW 1.4)
Durch Addition von 256 auf die in der Funktionsliste angegebenenWerte kann der aktuelle Zustand der Klemme im Rückmeldebyte(RMB) angezeigt werden.
RMB.6 ––> Zustand von Klemme 1
RMB.7 ––> Zustand von Klemme 2
Rückmeldebyte (RMB) siehe Kapitel 4.2 und 4.2.2
Regeln
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
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5.5.11 Tippbetrieb ohne PROFIBUS und Parametrierung (ab SW 1.4)
Mit dieser Funktion ist es möglich, den Positioniermotor ohne PROFIBUS-Kommunikation und ohne weitere Parametrierung sofortüber die Eingangsklemmen im Tippbetrieb zu verfahren.
Wird beim Einschalten des Positioniermotors die PROFIBUS-Teilneh-meradresse 0 oder 127 erkannt (alle Adreßschalter sind OFF oderON), so wird folgendes ausgeführt:
Die Werksvoreinstellung für die Parameter wird geladen.
Eventuell zuvor veränderte Parameter werden ignoriert.
Es wird der Tippbetrieb eingestellt mit folgenden Daten:
– P100 = 17471Dez ––> Simulation des Steuerwortes
– P31 = 4 Funktion Klemme 1 <––> Tippen –
– P32 = 5 Funktion Klemme 2 <––> Tippen +
Diese Änderungen werden nicht gespeichert.
Um den Positioniermotor ohne Parametrierung und PROFIBUS imTippbetrieb fahren zu können, ist folgendes zu tun:
1. Laststromversorgung und beide digitalen Eingänge verdrahten
––> siehe Kapitel 2.3 und 2.4
2. PROFIBUS-Teilnehmeradresse = 0 oder 127 einstellen
––> siehe Kapitel 2.3.1 und Tabelle 2-3
!Vorsicht
Zum sicheren Betreiben des Motors ist eine ordnungsgemäße Mon-tage und Verkabelung zwingend erforderlich (siehe Kapitel 2).
3. Laststromversorgung einschalten
4. Positioniermotor im Tippbetrieb fahren
24 V/0 V an X5, I/Q1 ––> Tippen 1 EIN/AUS (Tippen –)
24 V/0 V an X5, I/Q2 ––> Tippen 2 EIN/AUS (Tippen +)
Hinweis
Tippbetrieb siehe Kapitel 5.4.1
Der Stand-Alone-Betrieb ist nach dem Einstellen einer PROFIBUS-Teilnehmeradresse 0 oder 127 wie gewohnt mög-lich (siehe Kapitel 5.5.12).
Beschreibung
Was ist zu tun?
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5
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5.5.12 Stand-Alone-Betrieb (ohne Buskommunikation) (ab SW 1.2)
Sicherheitssignale wie z. B. AUS1 werden ständig benötigt. Eine Unter-brechung der Buskommunikation führt deshalb zu einem sofortigenStillsetzen des Motors mit Störung. Mit P100 (Simulation des Steuer-wortes) kann dies verhindert werden.
!Vorsicht
Im Stand-Alone-Betrieb wird im Fehlerfall der Antrieb automatisch zu-rückgesetzt, d. h. es gilt:
die aufgetretenen Fehler werden automatisch quittiert
Vor SW 1.3 gilt: die Satzfolge wird neu gestartet
Ab SW 1.3 gilt: die Satzfolge wird ab dem nächsten definierten Satz fortgeführt
Ist der Wert von P100 ungleich Null (z. B. 443FHex), so wird beim Ein-schalten ohne Master oder beim Ausfall der Kommunikation nach 3 Sekunden das Steuerwort durch diesen Wert ersetzt.
Die Klemmensignale bleiben vorrangig aktiv.
Für den Stand-Alone-Betrieb können bei SIMODRIVE POSMO A inP101:11 maximal 10 Verfahrsätze im Bereich 3 bis 27 vorgegeben wer-den. Diese angegebenen Sätze werden dann im Stand-Alone-Betriebnacheinander abgearbeitet.
Regeln bei der Abarbeitung der Sätze:
Reihenfolge der Abarbeitung: von P101:1 bis P101:10
Wenn P101:x = 0 erkannt, dann wird der zuletzt eingetragene Satzständig wiederholt.
Liegt der Satz innerhalb eines Programmbereichs, dann wird dasProgramm ab diesem Satz wie programmiert abgearbeitet.
Die Werksvoreinstellung für P101:11 ist wie folgt (siehe Tabelle 5-9):
Tabelle 5-9 P101:11 (Satzfolge im Stand-Alone-Betrieb) (Werksvoreinstellung)
P101:11Index
P101:111 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Wert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Beschreibung
Stand-Alone-Be-trieb einstellen
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
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Annahme:
Das Tippen 1 und 2 ist über die digitalen Eingänge fest verdrahtet undüber P31 und P32 parametriert (siehe Kapitel 5.5.10).
Damit beim Ausfall der Buskommunikation das Tippen über diese Ein-gänge weiterhin ausgeführt werden kann, gilt folgendes:
Vor SW 1.3 gilt:
Um Tippen zu können, darf in P101:1 nur ein Satz ohne Verfahrbe-wegung eingetragen werden.
z. B.: P101:1 = 5, P101:2 – :10 = 0, Satz 5 mit Standardwerten
Ab SW 1.3 gilt:
Um Tippen zu können, kann P101:1 – :10 = 0 oder 0 sein.
Ist in P101:10 eine Satzfolge angegeben, wird ein anstehendes Tip-pen immer vor der Wiederholung des letzten angegebenen Satzeswirksam.
z. B.: P101:1 = 5, P101:2 = 7 und P101:3 – :10 = 0––> Tippen wird vor dem Wiederholen von Satz 7 wirksam
P100 Simulation des Steuerwortes
P101:11 Satzfolge im Stand-Alone-Betrieb
Tippbetrieb während desStand-Alone-Be-triebs
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-189 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5.13 Haltebremse (ab SW 1.4)
Mit der Bremsenablaufsteuerung können Achsen im Stillstand gegenungewollte Bewegungen gesichert werden.
Die Ablaufsteuerung kann sowohl für Motoren mit integrierter Halte-bremse als auch zur Ansteuerung einer externen Haltebremse einge-setzt werden.
Haltebremse bei 75 W-Motoren
Bei den 75 W-Motoren gibt es keine integrierte Haltebremse.
Es kann grundsätzlich eine externe Haltebremse eingesetzt werden.Dabei wird die Ansteuerung über einen entsprechend parametrier-ten digitalen Ausgang realisiert.
Haltebremse bei 300 W-Motoren
Die 300 W-Motoren gibt es optional mit integrierter Haltebremse.
Es kann grundsätzlich eine externe Haltebremse eingesetzt werden.Dabei wird die Ansteuerung über einen entsprechend parametrier-ten digitalen Ausgang realisiert.
!Warnung Der Einsatz der integrierten Haltebremse als Arbeitsbremse ist
nicht zulässig, da sie im allgemeinen nur für eine begrenzte Anzahlvon Notbremsungen ausgelegt ist.
Es sind für Installation und Betrieb keine axialen Wellenkräfte zu-lässig!
Strom I
t0
IB
Spannung U
ttc1
Bremse geöffnet
t0 = Öffnungszeit tc1 = Schließzeit
UB
Bild 5-16 Zeitbegriffe für Haltebetrieb
Lesehinweis
Technische Daten siehe Kapitel 2.6.2, Tabelle 2-8.
Beschreibung
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0105.03
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-190 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Bremsenablaufsteuerung arbeitet mit dem Ausgangssignal “Halte-bremse öffnen”. Das Signal kann wie folgt ausgegeben werden:
Motor mit integrierter Haltebremse (nur 300 W-Motor)
Für die Bremsenablaufsteuerung ist keine zusätzliche Verdrahtungerforderlich.
Motor mit externer Haltebremse
Die externe Haltebremse wird über einen digitalen Ausgang mit derFunktionsnummer 95 (Haltebremse öffnen) gesteuert.
Es gibt folgendes zu beachten:
– Ausgangsklemme X5, I/Q1, I/Q2
– Aktivierung über P56.4 und P56.6
– Parametrierung der Ausgangsklemme ––> siehe Kapitel 5.5.10
– Verdrahtung der Ausgangsklemme ––> siehe Kapitel 2.3
– An die parametrierte Ausgangsklemme wird das Relais für dieHaltebremse angeschlossen.
Für die Funktion “Haltebremse” gibt es folgende Parameter:
P31 Funktion Klemme 1
P32 Funktion Klemme 2
P56.4 Haltebremse öffnen
P56.5 Überwachung Haltebremse Unterspannung
P56.6 Haltebremse öffnen auch für externe Haltebremse
P58 Haltebremse Bremsöffnungszeit
P59 Drehzahl Haltebremse schließen
P60 Haltebremse Bremsverzögerungszeit
P61 Haltebremse Reglersperrzeit
Für die Funktion “Haltebremse” gibt es folgende Signale:
Eingangssignal
– Eingangsklemme (X5, I/Q1, I/Q2)
Funktionsnummer 26 Haltebremse öffnen
– PROFIBUS
Steuersignal STW.15 Haltebremse öffnen
Ausgangssignal
– Ausgangsklemme (X5, I/Q1, I/Q2)
Funktionsnummer 95 Externe Haltebremse steuern
Anschluß der Haltebremse
Parameter(siehe Kapitel5.6.2)
Signale(siehe Kapitel5.5.10)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-191 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei aktivierter Bremsensteuerung wird beim Zustandswechsel von“Betriebsbereit” zu “Betrieb freigegeben” die Bremse geöffnet. Dabeiwerden gleichzeitig die Impulse freigegeben und die Achse geht ohneVerfahrauftrag in Regelung. Im Betriebsmodus “Positionieren” (P700 = 2) wird mit Werksvoreinstellung von P56.2 = 0 (ab SW 1.3) der“Halteregler” (P57) eingeschaltet. Im Betriebsmodus “Drehzahlsollwert”(P700 = 1) wird auf “P-Verstärkung n-Regler Stillstand” (P54) umge-schaltet.
Um der Bremse die notwendige Zeit zum mechanischen Öffnen zu ge-ben, startet der Antrieb danach die Bremsöffnungszeit (P58).
Nach Ablauf der Zeit in P58 geht der Antrieb in den Zustand “Betriebfreigegeben” über.
Die Bremsöffnungszeit sollte so abgestimmt sein, daß nach dem Ge-ben der “Reglerfreigabe” der Drehzahlregler mit dem Öffnen der Motor-haltebremse aktiv wird. Bei einer anderen Einstellung arbeitet dieRegelung gegen die Bremse.
Es gilt:Bremsöffnungszeit (P58) Zeitdauer zum Öffnen der Haltebremse
Drehzahlsollwert
Haltebremse
“Reglerfreigabe”
t
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
t
t
t
t
P58 (Haltebremse Bremsöffnungszeit)
Zeitdauer
zum Öffnen der Haltebremse
Drehzahlregler aktiv
1
0
1
0
1
0
1
0
Ausgangssignal
“Externe Haltebremsesteuern”
t
1
0Halteregler
Betriebsbereit Übergang Betrieb freigegeben
Bild 5-17 Bremse öffnen: Verhalten beim Zustandswechsel “Betriebsbereit” zu “Betrieb freigegeben”
Bremse öffnen
Ziel bei der Einstellung derBremsöffnungszeit
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0110.07
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-192 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die “Reglerfreigabe” wird bei folgenden Ereignissen weggenommen:
STW.0 (EIN / AUS 1) = 1/0-Signal
STW.2 (Betriebsbedingung / AUS 3) = 1/0-Signal
Eine Störung tritt auf, bei der geordnet gebremst werden kann (z. B. Software-Endschalter angefahren)
Was läuft ab, wenn die “Reglerfreigabe” weggenommen wird?
Achse aktiv bremsen und Bremsverzögerungszeit starten
– Die Achse wird aktiv gebremst nach den jeweiligen Vorgaben(Rampe oder maximale Verzögerung)
– Die Bremsverzögerungszeit (P60) wird gestartet
Bremsansteuerungssignal wegnehmen
Das Ansteuersignal für die Bremse wird weggenommen, wenn
– nist = nHaltebremse (P59), oder
– die Bremsverzögerungszeit (P60) abgelaufen ist
Reglersperrzeit (P61) starten und danach Impulse löschen
Drehzahlistwert
Ausgangssignal“Externe Haltebremsesteuern”
HaltebremseÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
P61 HaltebremseReglersperrzeit
Antrieb wird aktiv gebremst (z. B.: generatorisches Bremsen)
Drehzahlsollwert
“Interne Impulsfreigabe”
t
t
t
t
t
nHaltebremse
P60 HaltebremseBremsverzögerungszeit
P59
Zeitdauer
zum Schließen der Haltebremse
1
0
1
0
1
0
Positionier-betrieb
AUS 1 – AUS 3 – Störung
Bild 5-18 Bremse schließen: Verhalten bei Wegnahme der “Reglerfreigabe”
Die Reglersperrzeit sollte so abgestimmt sein, daß die Regelung erstnach dem Schließen der Bremse weggenommen wird. Damit wird einAbsacken der Achse verhindert.
Bremse schließenbei Wegnahme der“Reglerfreigabe”
Ziel bei der Einstellung
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-193 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die “Impulsfreigabe” wird bei folgenden Ereignissen weggenommen:
STW.1 (Betriebsbedingung / AUS 2) = 1/0-Signal
STW.3 (Betrieb freigeben / Betrieb sperren) = 1/0-Signal
Eine Störung tritt auf, bei der nicht mehr geordnet gebremst werdenkann (z. B. Geberfehler)
Was läuft ab, wenn die “Impulsfreigabe” weggenommen wird?
Bei Wegnahme der Impulsfreigabe “trudelt” der Antrieb aus und dasAusgangssignal “Haltebremse öffnen” wird gelöscht.
Der Motor “trudelt” aus bis die Bremse mechanisch greift und denMotor zum Stillstand bringt.
Nach der Zeitdauer zum Schließen der Bremse wird der Antrieb durchdie Motorhaltebremse gebremst.
Drehzahlistwert
Ausgangssignal
“Externe Haltebremsesteuern”
Haltebremse
“Impulsfreigabe”
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
t
t
t
t
t
der Antrieb “trudelt” ausder Antrieb wird durch dieHaltebremse gebremst
Drehzahlsollwert
Zeitdauer
zum Schließen der Haltebremse
1
0
1
0
1
0
Positionierbetrieb AUS 2 – Betriebssperre – Störung
Bild 5-19 Bremse schließen: Verhalten bei Wegnahme der “Impulsfreigabe”
!Warnung
Bei dieser Art des Stillsetzens gibt es bei der Haltebremse einen me-chanischen Verschleiß und sollte deshalb selten ausgeführt werden.
Bremse schließenbei Wegnahme der“Impulsfreigabe”
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-194 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Aufgabenstellung und Annahmen:
Ein Motor mit externer Haltebremse soll bei einer hängenden Achsebetrieben werden. Die Haltebremse ist über Ausgangsklemme 1 zusteuern.
Welche Einstellungen sind zu tun?
1. Relais für die Ansteuerung der Motorhaltebremse auf die Ausgangs-klemme 1 verdrahten.
2. Funktion “Externe Haltebremse steuern” der Ausgangsklemme 1zuordnen.
P31 = 95
3. Bremsenablaufsteuerung im Antrieb aktivieren.
P56.4 = 0, STW.15 = 0
4. Parameter für das Öffnen der Haltebremse einstellen.
– P58 (Haltebremse Bremsöffnungszeit)
Die Bremsöffnungszeit muß so eingestellt werden, daß sie gleichoder größer der Zeitdauer zum Öffnen der Haltebremse ist.
5. Parameter für das Schließen der Haltebremse bei Wegnahme der“Reglerfreigabe” einstellen.
– P59 (Drehzahl Haltebremse schließen)
– P60 (Haltebremse Bremsverzögerungszeit)
Die Bremsverzögerungszeit (P60) muß mit der Drehzahl Halte-bremse schließen (P59) abgestimmt werden.
– P61 (Haltebremse Reglersperrzeit)
Die Reglersperrzeit muß mit der Zeitdauer zum Schließen derBremse so abgestimmt werden, daß ein Absacken der Achsenicht möglich ist.
Beispiel zur Ermittlung der Reglersperrzeit
Die Position der Achse markieren und eine Störung auslösen,die zur Wegnahme der Reglerfreigabe führt (z. B. die Einstellungder Software-Endschalter in P6 oder P7 verändern).
Sackt die Achse ab?
––> ja, dann die Reglersperrzeit (P61) vergrößern
––> nein, dann sind die Einstellungen O. K.
Beispiel:Motor mit externerHaltebremse
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-195 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
ÄÄÄ
Motor mit integrierterHaltebremse (optional)
Bremsen-ablauf-steuerung
24 V
0 V
Öffnen/Schließen der Haltebremse
Externe Haltebremse
Parameter
P31 Funktion Klemme 1
P32 Funktion Klemme 2
P56.4 Haltebremse öffnen
P56.5 Überwachung Haltebremse Unterspannung
P56.6 Haltebremse öffnen auch für externe Haltebremse
P58 Haltebremse Bremsöffnungszeit
P59 Drehzahl Haltebremse schließen
P60 Haltebremse Bremsverzögerungszeit
P61 Haltebremse Reglersperrzeit
Ein-/Ausgänge
P31 = 26 Klemme 1 als Eingang mit Funktion “Haltebremse öffnen”
P32 = 95 Klemme 2 als Ausgang mit Funktion “Externe Haltebremse steuern”
ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÄÄÄ
Klemme 1 Klemme 2
Bild 5-20 Beispiel: integrierte Haltebremse – externe Haltebremse
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-196 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5.14 Endschalter-Überwachungen
Bei POSMO A können folgende Endschalter-Überwachungen verwen-det werden:
Hardware-Endschalter (ab SW 2.0)
Software-Endschalter
Die Endschalter-Überwachungen können zur Begrenzung des Arbeits-bereiches oder zum Schutz der Maschine verwendet werden und sindauch im n-soll-Betrieb verfügbar.
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏmechanisches
VerfahrendemechanischesVerfahrende
Hardware-Endschalter Anfang(Schließer)1)
Hardware-EndschalterEnde (Schließer)1)
Software-EndschalterAnfang
P6
Software-EndschalterEnde
P7
Eingangsklemmemit der Funktionsnummer 28/301) “Hardware-Endschalter Anfang”
Eingangsklemmemit der Funktionsnummer 29/311)
“Hardware-Endschalter Ende”
ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ
1) Ab SW 3.0 gilt:Der Hardware-Endschalter kann auch als Öffner ausgeführt sein (siehe P31/P32).
Bild 5-21 Endschalter-Überwachungen
Für jede Achse und jede Anfahrrichtung gibt es einen HW-Endschalter.Die HW-Endschalter müssen an eine Eingangsklemme (P31/P32) mitden folgenden Funktionsnummern angeschlossen werden:
Funktion “Hardware-Endschalter Anfang” ––> Funktionsnummer 28
Funktion “Hardware-Endschalter Ende” ––> Funktionsnummer 29
––> siehe Kapitel 5.6.2
Beim Fahren auf einen Hardware-Endschalter wird das zugehörige Ein-gangssignal gesetzt und automatisch folgende Reaktion ausgelöst:
Die Achse wird mit dem in P28 (Maximalstrom) eingestellten Maxi-malstrom abgebremst.
Es wird die folgende Störung gemeldet:
– Störung 706/707 Software-Endschalter Anfang/Ende
– Zusatzinfo 911 Hardware-Endschalter überfahren/erreicht
Beschreibung
Hardware-End-schalter(HW-Endschalter)
Fahren auf einenHW-Endschalter?
5 Beschreibung der Funktionen 02.9908.0406.05
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-197 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Wenn eine Achse auf einem Hardware-Endschalter steht, dann kannwie folgt wieder weggefahren werden:
1. Die Störung quittieren
2. Antrieb in den gültigen Verfahrbereich zurückfahren
Im Tippbetrieb oder über Geschwindigkeit entgegen der Anfahrrich-tung wegfahren
oder
1. Reglerfreigabe wegnehmen (Steuersignal EIN/AUS1)
2. Eingangsklemme (Funktionsnummer 28/29) auf 0 setzen
Hinweis
Wurde der Hardware-Endschalter überfahren, so ist ein Weiterfahrenin der ursprünglichen Richtung nur dann möglich, wenn nach Quittie-rung der Störung in entgegengesetzter Richtung weitergefahren undder Hardware-Endschalter wieder überfahren wurde.
Zur Begrenzung des Arbeitsbereiches oder zum Schutz der Maschinekann der Software-Endschalter Anfang (P6) und Software-EndschalterEnde (P7) entsprechend eingestellt werden.
Achtung
Die Software-Endschalter sind erst dann aktiv, wenn folgende Bedin-gungen vorhanden sind:
P6 < P7
pos-Betrieb: die Achse referenziert ist (Ausgangssignal “Referenz-punkt gesetzt”)
Erst dann ist sichergestellt, daß die Achse bei einer Verfahrbewegungaus dem zulässigen Bereich hinaus sofort stillgesetzt wird.
Hinweis
Die SW-Endschalter-Überwachung ist von der Achsart wie folgt abhän-gig:
Bei Linearachse oder Rundachse ohne Modulokorrektur gilt:
––> Die Software-Endschalter können über P6<P7 aktiviert und über P6 und P7 eingestellt werden.
Wie wird von einemHW-Endschalterweggefahren?
Software-Endschalter(SW-Endschalter)P6, P7
5 Beschreibung der Funktionen02.9905.03
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-198 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Beim Fahren auf einen Software-Endschalter wird automatisch folgen-de Reaktion ausgelöst:
Die Achse wird beim Erreichen des SW-Endschalters mit der in P10(Maximalgeschwindigkeit) eingestellten Geschwindigkeit abge-bremst und kommt deshalb hinter dem Endschalter zum Stehen.
Es wird eine von folgenden Störungen/Warnung gemeldet:
– Störung 706 Software-Endschalter Anfang
– Störung 707 Software-Endschalter Ende
– Warnung 803 Software-Endschalter Anfang
– Warnung 804 Software-Endschalter Ende
Wenn eine Achse auf einem Software-Endschalter steht, dann kannwie folgt wieder weggefahren werden:
1. Die Störung quittieren
2. Antrieb in den gültigen Verfahrbereich zurückfahren
Im Tippbetrieb oder über Geschwindigkeit entgegen der Anfahrrich-tung wegfahren
oder
Reglerfreigabe (AUS1) wegnehmen und Antrieb “von Hand” weg-drehen
Fahren auf einenSW-Endschalter?
Wie wird von einemSW-Endschalterweggefahren?
5 Beschreibung der Funktionen 02.9905.03
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-199 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.5.15 Telegrammsubstitution (ab SW 3.0)
Bei bestimmten Applikationen ist es notwendig, daß die Achse des An-triebes unter keinen Umständen (PROFIBUS-DP Ausfall) ungewolltzum Stillstand kommt, bzw. ein ”Einfrieren” des Antriebszustandes zumHerunterfahren des Masters konfiguriert werden kann.
!Warnung
Die Funktion wird mit P701=1 sofort wirksam. Der Antrieb wertet PZDDaten nur noch dann aus, wenn STW.10 = 1 ist.
Es ist dafür Sorge zu tragen, daß der Antrieb jederzeit durch einenNOT-AUS stillgesetzt werden kann. Zusätzlich wird empfohlen, eineder beiden Eingangsklemme mit der Funktion „AUS1“ zu parametrie-ren (siehe P31 / P32).
Die Funktion ist für die beiden Betriebsmodi „Positionieren“ und „Dreh-zahsollwert“ verfügbar (P700).
Anstehende PZD Daten (STW, Satzanwahl und Startbyte) werdennur dann ausgewertet, wenn das STW.10 „Führung vom AG gefor-dert“ gleich „1“ ist.
Wechselt STW.10 von „1“ auf „0“, so wird der gerade aktive An-triebszustand (verwendete PZD Daten) eingefroren. Der Antrieb ver-wendet das zuletzt empfangene STW, Satzanwahl und Startbyte(bzw. Drehzahlsollwert), bei dem STW.10 = 1 war.
Eingehende PZD Daten werden erst wieder berücksichtigt, wennSTW.10 = 1 ist. Hierbei müssen die PZD Daten von dem gleichenMastertyp gesendet werden, wie vor dem Verbindungsverlust. Es istnicht möglich, die Verbindung mit einem Master Klasse 1 (S7–CPU)zu unterbrechen und mit einem Master Klasse 2 (PG / SimoCom A)wieder aufzunehmen (siehe P928).
Wird der Antrieb eingeschaltet (Power-On) und P701 = 1 wurde zu-vor im FEPROM gespeichert (siehe P971), so reagiert der Antrieberst dann auf anstehende PZD Daten, wenn STW.10 = 1 ist.
Fällt die Busverbindung zum Antrieb aus, so wird der gerade aktiveAntriebszustand eingefroren. Der Antrieb verwendet das zuletztempfangene STW, Satzanwahl und Startbyte, bei dem STW.10 = 1war.
Nach Wiederherstellung der Busverbindung werden eingehendePZD Daten erst wieder berücksichtigt, wenn STW.10 = 1 ist. Auchhierbei müssen die PZD Daten von dem gleichen Mastertyp gesen-det werden, wie vor dem Verbindungsverlust.
Beschreibung
Verhalten nach Ak-tivierung (P701 = 1)
5 Beschreibung der Funktionen02.9906.05
5
5.5 Funktionen bei SIMODRIVE POSMO A
5-200 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Eine gerade aktive Substitution der PZD Daten (P701 = 1 undSTW.10 = 0) ist an der LED des Antriebes erkennbar.
Die LED zeigt hierbei gelb/grünes Wechselblinklicht.
Ist STW.10 = 1, so ist das Verhalten der LED kompatibel zum Ver-halten mit P701 = 0.
Die Funktion kann nicht zusammen mit dem Stand-Alone-Betriebbenutzt werden (siehe P100).
Die Parameter P967 und P972 zeigen immer, unabhängig vom Be-triebsmodus und unabhängig von P701, die gerade intern im Antriebverwendeten PZD Daten an.
Dies kann dazu genutzt werden, um bei Verbindungsaufnahme mitdem Antrieb, nach einem Busausfall oder Austausch des Masters,sofort das zuletzt gültige Steuerwort (bei dem STW.10 = 1), die zu-letzt gültigen Satzanwahl und Startbyte (bzw. Drehzahlsollwert) anden Antrieb zu senden. Hiermit kann ohne Zustandsänderung desAntriebes die Verbindung wieder aufgenommen werden.
Der Antrieb verhält sich kompatibel zu vorhergehenden Softwarestän-den.
PZD Daten werden unabhängig vom STW.10 immer ausgewertet.
Verhalten bei P701 = 0 (Werksvoreinstel-lung)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9906.05
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-201 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5.6.1 Allgemeines zu Parametern
Der größte Teil der für eine Erst-Inbetriebnahme notwendigen Parame-ter werden beim SIMODRIVE POSMO A im Werk bereits fest vorbe-setzt (Werksvoreinstellung).
Da alle Motor-, Leistungsteil- und Geberdaten auf Grund der festenHardware bekannt sind, beschränken sich die Inbetriebnahmedaten aufBeschreibungen des Getriebes (siehe Kapitel 5.6.3) und der Anlagen-geometrie, einiger Positionierdaten sowie den Software-Endschaltern.
Für die Parameter steht ein nichtflüchtiger Speicher zur Verfügung.
Nach dem Ändern von Parametern müssen diese durch Übernahme inden nichtflüchtigen Speicher gesichert werden.
Nach dem Einschalten werden die Parameter aus dem nichtflüchtigenSpeicher geladen.
Übernahme in den nichtflüchtigen Speicher?
P971 von 0 auf 1 setzen
Das Speichern wird automatisch mit P971 = 0 quittiert
Aus Sicherheitsgründen können einige Parameter nur geändert wer-den, wenn kein Verfahrsatz aktiv ist, d. h. der Motor sich nicht bewegt(ausgenommen sind Ausgleichsbewegungen der Lageregelung).
Ausnahmen:
Das Ändern von Parametern von nicht angewählten Verfahrsätzenist immer möglich.
Das Ändern von Parametern die keine entsprechende Kennzeich-nung haben ist immer möglich.
Unzulässige Änderungsaufträge werden mit der PROFIBUS-Fehler-nummer 17 (Auftrag wegen Betriebszustand nicht ausführbar) im PKW-Teil abgelehnt (siehe Kapitel 5.1).
Allgemeines
Speichern derParameter
Ändern vonParametern
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.01
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-202 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Werkseinstellung der Parameter kann bei SIMODRIVE POSMO Anach Bedarf wieder hergestellt werden.
Werksvoreinstellung herstellen?
P970 von 1 auf 0 setzen
Das Laden wird automatisch mit P970 = 1 quittiert
Die Parameter stehen nun im flüchtigen Speicher (RAM).
Nach der Übernahme in den nichtflüchtigen Speicher wird dieWerksvoreinstellung beim Einschalten geladen.
P971 von 0 auf 1 setzen
Das Speichern wird automatisch mit P971 = 0 quittiert
Beim SIMODRIVE POSMO A gibt es folgende Servicefunktionen inBezug auf Parameter:
P980:78 Unterstützte Parameter
Liste aller unterstützten Parameter
P990:78 Änderungen gegenüber Werksvoreinstellung
Liste aller gegenüber Werksvoreinstellung veränderter Parameter
Zur Identifikation des Positioniermotors gibt es folgende Parameter:
P52 Hardware-Version
P53 Firmware-Version
P964:8 (ab SW 1.4) Antriebsidentifikation
Werksvoreinstel-lung einstellen
Servicefunktionenbei den Parametern(siehe Kapitel5.6.2)
Parameter zurIdentifikation(siehe Kapitel5.6.2)
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-203 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5.6.2 Liste der Parameter
Lesehinweis
Die im Folgenden aufgeführten Parameter gelten für alle Software-stände von SIMODRIVE POSMO A.
Die gesamte Liste ist entsprechend der Ausgabe dieser Dokumenta-tion aktualisiert (siehe Ausgabestand in der Kopfzeile) und entsprichtdem hier dokumentierten Softwarestand von SIMODRIVE POSMO A.
Die softwarestandsabhängigen Parameter sind gekennzeichnet.
Die Parameter werden in der Parameterliste wie folgt dargestellt:
Pdddd || hh wort_wort wort_wort075W 300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksamxx xx xx xx yy zz
Parameterbeschreibung
Parameternummer (Beispiele)P0010 Parameter 10 ohne IndexP0082:28 Parameter 82 mit Index 0, 1, ... 27 (28 Indizes)P0082:13 Parameter 82 mit Index 13P0082:x Parameter 82 mit unbestimmtem Index xP0056.2 Parameter 56 Bit 2
Parametertext
EinheitMSR: Maßsystemraster1 MSR = 1 mm bei P4 = 01 MSR = 1 Grad bei P4 = 11 MSR = 1 inch bei P4 = 2
dezimal hexadezimal
Motortyp
Gibt an, für welchen Motor der Parameter gilt.075W ––> 75 W-Motor300W ––> 300 W-Motor
wirksam sofort ––> wirkt bei einer Änderung sofort
Bei einer Parameteränderung darf grundsätzlichkein Verfahrsatz aktiv sein. Kann ein Parameterauch während dem Verfahren geändert werden,so wird darauf hingewiesen.
Im Betriebsmodus “Drehzahlsollwert” bedeutetdies, daß STW.4 = 0 sein muß.
RO ––> Read Only
Der Parameter ist nur lesbar und nicht schreibbar
Datentyp––> siehe Kapitel 4.3.1
Bild 5-22 Darstellung der Parameter in der Parameterliste
Erklärungen zurParameterliste
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0106.05
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-204 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei SIMODRIVE POSMO A gibt es folgende Parameter:
Version: 04.05.03
P0001 / 01 Achsart300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 200000 MSR C4 sofort
0.0 ––> Linearachse> 0.0 ––> RundachseDer Wert entspricht der Modulokorrektur der Achse (z. B.: P1 = 360 ––> 0,0 – 359,9).Hinweis:Ist der Antrieb als Rundachse parametriert (P1 > 0), so müssen Software-Endschalter Anfangund -Ende innerhalb des Modulobereiches liegen. Es muss zusätzlich gelten: P6 0 und P7 P1.Ab SW 1.6 gilt:Der Parameter ist in Abhängigkeit von dem Getriebeuntersetzungsfaktor und dem Weg pro Ge-triebeumdrehung begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)P1 < 2147483647 * P2 / (F * 4096 * |P3| )Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) ist nur das Verfahren auf Moduloachsen (P1>0)möglich.
Zusätzlich zu den vorangestellten Formeln gilt folgende Bedingung für Parameter P2:Der Weg pro Getriebeumdrehung P2 muss kleiner oder gleich dem Rundungsumfang P1 sein(P2 P1)075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 200000 MSR C4 sofort
0.0 ––> Linearachse> 0.0 ––> RundachseDer Wert entspricht der Modulokorrektur der Achse (z. B.: P1 = 360 ––> 0,0 – 359,9).Hinweis:Ist der Antrieb als Rundachse parametriert (P1 > 0), so müssen Software-Endschalter Anfangund -Ende innerhalb des Modulobereiches liegen. Es muss zusätzlich gelten: P6 0 und P7 P1.Ab SW 1.6 gilt:Der Parameter ist in Abhängigkeit von dem Getriebeuntersetzungsfaktor und dem Weg pro Ge-triebeumdrehung begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)P1 < 2147483647 * P2 / (F * 816 * |P3| )Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) ist nur das Verfahren auf Moduloachsen (P1>0)möglich.Zusätzlich zu den vorangestellten Formeln gilt folgende Bedingung für Parameter P2:
Der Weg pro Getriebeumdrehung P2 muss kleiner oder gleich dem Rundungsumfang P1 sein(P2 P1)
Parameterliste
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.0610.07
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-205 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0002 / 02 Weg pro Getriebeumdrehung300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0.0001 10 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den Weg an, der im Bezugssystem nach einer Getriebeumdrehung zurück-gelegt wird.Hinweis:Ab SW 1.6 gilt:Bei einer Moduloachse (P1 > 0) ist der Weg pro Getriebeumdrehung in Abhängigkeit von derAchsart und dem Getriebeuntersetzungsfaktor begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)P2 > P1 * F * 4096 * |P3| / 2147483647Zusätzlich zu den vorangestellten Formeln gilt folgende Bedingung für Parameter P2:Der Weg pro Getriebeumdrehung P2 muss kleiner oder gleich dem Rundungsumfang P1 sein(P2 P1)075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0.0001 10 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den Weg an, der im Bezugssystem nach einer Getriebeumdrehung zurück-gelegt wird.Hinweis:Ab SW 1.6 gilt:Bei einer Moduloachse (P1 > 0) ist der Weg pro Getriebeumdrehung in Abhängigkeit von derAchsart und dem Getriebeuntersetzungsfaktor begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)P2 > P1 * F * 816 * |P3| / 2147483647Zusätzlich zu den vorangestellten Formeln gilt folgende Bedingung für Parameter P2:Der Weg pro Getriebeumdrehung P2 muss kleiner oder gleich dem Rundungsumfang P1 sein(P2 P1)
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.0610.07
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-206 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0003 / 03 Getriebeuntersetzungsfaktor300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 1 200000 – C4 sofort
Die Untersetzung ist gemäß dem verwendeten Getriebe einzugeben.Hinweis:P3 = 0 ist nicht zulässig.Vorzeichenänderung ––> DrehrichtungsänderungDieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Vor SW 1.3 gilt: Minimalwert = 0.0001Ab SW 1.6 gilt:
Bei einer Moduloachse (P1 > 0) ist der Getriebeuntersetzungsfaktor in Abhängigkeit vom Wegpro Getriebeumdrehung und der Achsart begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)|P3| < 2147483647 * P2 / (F * 4096 * P1)075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 1 200000 – C4 sofort
Die Untersetzung ist gemäß dem verwendeten Getriebe einzugeben.Hinweis:P3 = 0 ist nicht zulässig.Vorzeichenänderung ––> DrehrichtungsänderungDieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Vor SW 1.3 gilt: Minimalwert = 0.0001
Ab SW 1.6 gilt:Bei einer Moduloachse (P1 > 0) ist der Getriebeuntersetzungsfaktor in Abhängigkeit vom Wegpro Getriebeumdrehung und der Achsart begrenzt.Es gilt folgende Formel: F = Umrechnungsfaktor (mm ––> F = 1 ; inch ––> F = 25,4)|P3| < 2147483647 * P2 / (F * 816 * P1)
P0004 / 04 Maßeinheit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 2 – I2 sofort
Maßeinheit für Parameterwerte (0 = mm, 1 = Grad, 2 = inch).
P0005 / 05 Referenzpunktkoordinate300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt die Position am Referenzpunkt an.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-207 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0006 / 06 Software-Endschalter Anfang300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 –200000 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den Software-Endschalter links negativ an.deaktiviert: P6 = P7aktiviert: P6 < P7Hinweis:Siehe auch P7.Ist der Antrieb als Rundachse parametriert (P1 > 0), so müssen Software-Endschalter Anfangund Ende innerhalb des Modulobereiches liegen. Es muss zusätzlich gelten: P6 >= 0 und P7 <= P1.Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) sind Softwareendschalter nicht möglich.
P0007 / 07 Software-Endschalter Ende300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 200000 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den Software-Endschalter rechts positiv an.deaktiviert: P6 = P7aktiviert: P6 < P7Hinweis:Siehe auch P6.Ist der Antrieb als Rundachse parametriert (P1 > 0), so müssen Software-Endschalter Anfangund Ende innerhalb des Modulobereiches liegen. Es muss zusätzlich gelten: P6 >= 0 und P7 <= P1.Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) sind Softwareendschalter nicht möglich.
P0008 / 08 Maximaldrehzahl300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 3000 3800 U/min C4 sofort
Maximale Motordrehzahl bezogen auf die Motorachse075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 3000 3600 U/min C4 sofort
Maximale Motordrehzahl bezogen auf die Motorachse.
P0009 / 09 Hochlaufzeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam10 100 15000 ms T2 sofort
In dieser Zeit wird im drehzahlgeregelten Betrieb der Sollwert wie folgt verstellt:Hochlauf: von Null bis zur maximal zulässigen IstdrehzahlRücklauf: von der maximal zulässigen Istdrehzahl bis auf NullAb SW 2.0 gilt:Die Hochlaufzeit kann im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” sofort wirksam geändert werden.Dies ist auch bei Bewegung des Antriebs möglich.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-208 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0010 / 0A Maximalgeschwindigkeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 30000 2000000 MSR/min I4 sofort
Maximal zulässige Geschwindigkeit anlagenabhängig.Die Maximaldrehzahl in P8 wird im Betrieb nicht überschritten.Hinweis:Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.
P0011 / 0B Zielbereich300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 2 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den Genauhaltbereich (Genauhaltfenster) an.Hinweis:Der P0011 darf nicht zu klein eingestellt werden, da sonst ein Verfahrauftrag nicht beendet wer-den kann. Die Einstellung ist abhängig von der Geberauflösung und dem Übersetzungsverhält-nis.Ab SW 3.1 gilt: Ist die Verfahrbereichsadaption aktiv (vgl. P0703), so wird mit der Einstellung P0011 = 0 derZielbereich deaktiviert.Bei deakiviertem Zielbereich wird ein Verfahrsatz unabhängig von der Positioniergenauigkeitdann beendet, wenn die Zielposition überfahren wurde.
P0012 / 0C Maximaler Schleppabstand300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 200000 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt den maximal zulässigen Schleppabstand an.Hinweis:Der Status des Schleppabstandes wird über das Zustandssignal ZSW.8 (Kein Schleppfehler /Schleppfehler) angezeigt.
P0013 / 0D Überwachungszeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 100 2000000 ms T4 sofort
Nach Beendigung eines Bewegungssatzes (Lagesollwert = Zielsollwert) wird diese Zeit gestar-tet.Nach Ablauf der Zeit wird die Stillstandsüberwachung und die P-Verstärkung für den Stillstand(P54, P57) aktiviert.
P0014 / 0E Stillstandsbereich300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 200000 200000 MSR C4 sofort
Toleranzbereich für die Lageregelung im Stillstand.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-209 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0015 / 0F Umkehrlosekompensation300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
Mit diesem Parameter kann die mechanische Lose bei Richtungsumkehr kompensiert werden.P15 = negativ––> Korrekturrichtung negativP15 = positiv ––> Korrekturrichtung positivHinweis:Vor SW 1.4 gilt: Minimalwert = 0.0
P0016 / 10 Maximaler Überstrom300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 10.5 42 A C4 sofort
Maximaler Überstrom für Losbrechmoment.Hinweis:Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Der Parameter gilt für: n < 100 U/min und maximal 500 msMaximale Werte sind vom Getriebe abhängig ––> siehe im Benutzerhandbuch unter dem Stich-wort ”Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen)”Ab SW 1.5 gilt:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 9 18 A C4 sofort
Maximaler Überstrom für Losbrechmoment.Hinweis:Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Der Parameter gilt für: n < 100 U/min und maximal 500 msMaximale Werte sind vom Getriebe abhängig ––> siehe im Benutzerhandbuch unter dem Stich-wort ”Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen)”Ab SW 1.5 gilt:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0017 / 11 P-Verstärkung n-Regler300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 3 100 – I4 sofort
Der Parameter gibt die P-Verstärkung für den Verfahrbetrieb an.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.Siehe auch P54075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 20 100 – I4 sofort
Der Parameter gibt die P-Verstärkung für den Verfahrbetrieb an.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.Vor SW 1.2 gilt: Maximalwert = 40Siehe auch P54
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-210 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0018 / 12 Nachstellzeit n-Regler300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam2 10 1000 ms T2 sofort
Der Parameter gibt den I-Anteil für den Drehzahlregler an.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam2 22 1000 ms T2 sofort
Der Parameter gibt den I-Anteil für den Drehzahlregler an.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0019 / 13 Kv-Faktor (Lagekreisverstärkung)300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0.1 1 9.9 1000/min C4 sofort
Der Parameter legt fest, bei welcher Verfahrgeschwindigkeit der Achse sich welcher Schleppab-stand einstellt.Kv-Faktor Bedeutungklein: langsame Reaktion auf Soll-Ist-Differenz, Schleppabstand wird großgroß: schnelle Reaktion auf Soll-Ist-Differenz, Schleppabstand wird klein
P0020 / 14 Stromsollwertglättung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0.3 0.3 10 ms C4 sofort
Tiefpaß (PT1-Verhalten)Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0021 / 15 Drehzahlsollwertglättung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam2 2 100 ms C4 sofort
Tiefpaß (PT1-Verhalten)Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0022 / 16 Maximalbeschleunigung300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 4000 200000 MSR/s2 C4 sofort
Maximale Beschleunigung für den lagegeregelten Betrieb.Hinweis:Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 1000 200000 MSR/s2 C4 sofort
Maximale Beschleunigung für den lagegeregelten Betrieb.Hinweis:Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-211 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0023 / 17 Ruckzeitkonstante300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 400 ms T4 sofort
Über diese Zeit wird die Beschleunigung/Verzögerung geändert.Hinweis:Eingaberaster = 10 ms
P0024 / 18 Override Geschwindigkeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 16384 16384 % N2 sofort
Drehzahlgeregelt: bezogen auf P8 (Maximaldrehzahl)Lagegeregelt: bezogen auf P10 (Maximalgeschwindigkeit)Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0025 / 19 Override Beschleunigung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 16384 16384 % N2 sofort
Drehzahlgeregelt: bezogen auf P9 (Hochlaufzeit)P25 = 50% bedeutet: Verdoppelung der HochlaufzeitP25 = 10% bedeutet: Verzehnfachung der Hochlaufzeit
Lagegeregelt: bezogen auf P22 (Maximalbeschleunigung)Ab SW 2.0 gilt:Der Override Beschleunigung kann im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” sofort wirksam geän-dert werden.Dies ist auch bei Bewegung des Antriebs möglich.
P0026 / 1A Override Drehzahl Tippbetrieb300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 3276 16384 % N2 sofort
Bezogen auf P8 (Maximaldrehzahl).Wird zusätzlich zu P24 (Override Geschwindigkeit) verrechnet.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0027 / 1B Override Beschleunigung Tippbetrieb300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 8192 16384 % N2 sofort
Bezogen auf P9 (Hochlaufzeit).Wird zusätzlich zu P25 (Override Beschleunigung) verrechnet.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-212 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0028 / 1C Maximalstrom300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 10.5 21 A C4 sofort
Obergrenze Motorstrom.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Maximale Werte sind vom Getriebe abhängig ––> siehe im Benutzerhandbuch unter dem Stich-wort ”Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen)”075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 9 9 A C4 sofort
Obergrenze Motorstrom.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.Dieser Parameter hat eine getriebeabhängige Werksvoreinstellung.Maximale Werte sind vom Getriebe abhängig ––> siehe im Benutzerhandbuch unter dem Stich-wort ”Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen)”
P0029 / 1D Elektroniktemperatur Toleranzzeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 120000 2000000 ms T4 sofort
Bei Übertemperatur in der Elektronik wird nach dieser Zeit von einer Warnung in eine Störungumgeschaltet, d. h. es kommt zu einer entsprechenden Reaktion.Hinweis:Die Elektroniktemperatur wird über P47 angezeigt.Eingaberaster = 10 msDer Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0030 / 1E Störungsunterdrückung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 F Hex I2 sofort
Bei gesetztem Bit wird statt der entsprechenden Störung nur eine Warnung ausgegeben.Bit 0: Drehzahlregler am AnschlagBit 1: Software-Endschalter Anfang oder Software-Endschalter Ende SW-Endschalter bewirken immer ein Stillsetzen der Achse.Bit 2: StillstandsüberwachungBit 3: Unterspannung Lastromversorgung (ab SW 1.6) Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0031 / 1F Funktion Klemme 1300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 793 – I2 sofort
Über diesen Parameter wird die Funktion der Klemme festgelegt:Ab SW 2.0 gilt:Die Bedeutung der Klemmenparametrierung ist vom Betriebsmodus (Bm.) (P930) abhängig.Die Parametrierungen mit abweichender Bedeutung sind gekennzeichnet.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-213 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Parametrierungen ohne Kennzeichnung haben in beiden Betriebsmodi die gleiche Funktion.0 Keine Funktion1 E (STW.4) Bm. Positionieren:Betriebsbedingung Positionieren. Bei Wegnahme Halt mit
Verwerfen aktuellen Fahrauftrag. StopBm. Drehzahlsollwert:Hochlaufgeber Freigabe. Bei Wegnahme Halt mit maximaler Beschleunigung
2 E (STW.5) Bm. Positionieren:Betriebsbedingung Positionieren. Bei Wegnahme Halt ohne Verwerfen aktuellen Fahrauftrag. HaltBm. Drehzahlsollwert: Hochlaufgeber Start / Hochlaufgeber Halt. Bei Wegnahme wird Istdrehzahl konstant gehalten.
3 E (STW.6) Bm. Positionieren:Fahrauftrag aktivieren Bm. Drehzahlsollwert: Freigabe Sollwert. Bei Wegnahme Bremsen an der Rampe.
4 E (STW.8) Bm. Positionieren:Tippen –Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
5 E (STW.9) Bm. Positionieren: Tippen +Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
6 E (STW.11) Bm. Positionieren:ReferenzierenBm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
7 E (STW.12) Bm. Positionieren:Automatik Einzelsatz.Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
8 E (STW.13) Bm. Positionieren:Externer Satzwechsel.Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
9 E (STW.14) Bm. Positionieren:Einlesefreigabe.Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
10 E (RMB.0) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 0).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
11 E (RMB.1) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 1).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
12 E (RMB.2) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 2).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
13 E (RMB.3) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 3).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
14 E (RMB.4) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 4).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
15 E (RMB.5) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 5).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
16 E (RMB.6) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 6).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
17 E (RMB.7) Bm. Positionieren:Wert direkt in Rückmeldebyte übernehmen (Bit 7).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
18 E (STB.0) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 0).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
19 E (STB.1) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 1).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
20 E (STB.2) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 2).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
21 E (STB.3) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 3).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
22 E (STB.4) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 4).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
23 E (STB.5) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 5).Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
24 E (STB.6) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 6).
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-214 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion25 E (STB.7) Bm. Positionieren:Wert direkt in Startbyte übernehmen (Bit 7).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion26 E (STB.15) Haltebremse öffnen (ab SW 1.4)27 E Bm. Positionieren: Fliegendes Messen/Istwertsetzen (ab SW 1.4)
Diese Funktion ist nur über Klemme 1 möglich.Es kann auch eine andere Eingangsparametrierung verwendet werden.Bei der Funktion ”Fliegendes Messen / Istwertsetzen” wird der Eingang im Raster von 125 Mikrosekunden aktualisiert.Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion
28 E Hardwareendschalter Anfang (schließende Kontakte) (ab SW 2.0)29 E Hardwareendschalter Ende (schließende Kontakte) (ab SW 2.0)30 E Hardwareendschalter Anfang (öffnende Kontakte) (ab SW 3.0)31 E Hardwareendschalter Ende (öffnende Kontakte) (ab SW 3.0)64 A (ZSW.0) Einschaltbereit65 A (ZSW.1) Betriebsbereit66 A (ZSW.2) Betrieb freigegeben67 A (ZSW.3) Störung68 A (ZSW.4) AUS 269 A (ZSW.5) AUS 370 A (ZSW.6) Einschaltsperre71 A (ZSW.7) Warnung72 A (ZSW.8) Bm. Positionieren: Schleppfehler.
Bm. Drehzahlsollwert: Drehzahl im Toleranzband73 A (ZSW.10) Bm. Positionieren: Sollposition erreicht.
Bm. Drehzahlsollwert: Hochlauf beendet74 A (ZSW.11) Bm. Positionieren: Referenzpunkt gesetzt.
Bm. Drehzahlsollwert: Rückmeldung Klemme175 A (ZSW.12) Bm. Positionieren: Fahrauftrag quittieren.
Bm. Drehzahlsollwert: Rückmeldung Klemme276 A (ZSW.13) Antrieb fährt77 A (ZSW.14) Bm. Positionieren: Innerhalb Verfahrsatz.
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion78 A (ZSW.15) Laststromversorgung liegt an79 A (STB.0) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 0).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion80 A (STB.1) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 1).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion81 A (STB.2) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 2).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion82 A (STB.3) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 3).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion83 A (STB.4) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 4).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion84 A (STB.5) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 5).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion85 A (STB.6) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 6).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion86 A (STB.7) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Startbyte übernehmen (Bit 7).
Bm. Drehzahlsollwert:keine Funktion87 A (RMB.0) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 0)
(ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion88 A (RMB.1) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 1)
(ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-215 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
89 A (RMB.2) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 2) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
90 A (RMB.3) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 3) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
91 A (RMB.4) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 4) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
92 A (RMB.5) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 5) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
93 A (RMB.6) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 6) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
94 A (RMB.7) Bm. Positionieren: Wert direkt aus Rückmeldebyte übernehmen (Bit 7) (ab SW 1.2). Bm. Drehzahlsollwert: keine Funktion
95 A Externe Haltebremse steuern (ab SW 1.4)100 E (STW.0) AUS 1 logisch mit der Klemme UND-verknüpft101 E (STW.1) AUS 2 logisch mit der Klemme UND-verknüpft102 E (STW.2) AUS 3 logisch mit der Klemme UND-verknüpftHinweis:Wenn Klemme als Ein- oder Ausgang parametriert wird, gilt: ––> Addition mit 256 bedeutet:
Betriebsmodus Positionieren:Zustandsanzeige über RMB.6/.7 (Klemme 1/2) (ab SW 1.4).Betriebsmodus Drehzahlsollwert:Zustandsrückmeldung über ZSW.11 (Klemme 1) ZSW.12 (Klemme 2).
Wenn Klemme als Ausgang parametriert wird, gilt:––> Addition mit 128 bedeutet:
Invertierung bei Signalausgabe.Ab SW 2.1 gilt:
Diese Funktion kann nur mit der Funktion ”Referenziere auf auftretende Nullmarke” genutzt werden.
––> Addition mit 512 bedeutet: Der Klemmeneingang wird auf eine Flanke überwacht. Addition von 512 ist nur bei Klemmenparametrierungen aus dem Intervall [18..25] (Wert in Startbyte übernehmen) möglich. Die Art der Flanke, die überwacht wird, kann in P56.7parametriert werden.Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0032 / 20 Funktion Klemme 2300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 793 – I2 sofort
Siehe bei P31 (Funktion Klemme 1).
P0033 / 21 Adresse Meßausgang 1300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 FC32 FFFFFFFF Hex I4 sofort
Der Parameter addressiert den Meßwert zur Ausgabe über den analogen Meßausgang.FC00 Drehzahlsollwert (Motorwelle)FC66 Drehzahlistwert (Motorwelle)FC6A LageistwertFC32 StromistwertFC38 I-soll (n-Regler)FC3A I-soll (geglättet)Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-216 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0034 / 22 Shiftfaktor Meßausgang 1300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 7 F Hex I2 sofort
Shiftfaktor für analogen Meßausgang 1.Hinweis:Shiftfaktoränderung um +1 entspricht Verdoppelung des WertesShiftfaktoränderung um –1 entspricht Halbierung des WertesDer Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0035 / 23 Offset Meßausgang 1300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 80 FF Hex I2 sofort
Offset für analogen Meßausgang 1.Hinweis:Mit Offset = 80 Hex wird bei ”0” eine Spannung von 2.5 V ausgegeben.Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0036 / 24 Adresse Meßausgang 2300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 FC66 FFFFFFFF Hex I4 sofort
Hinweis:Siehe bei P33 (Adresse Meßausgang 1).
P0037 / 25 Shiftfaktor Meßausgang 2300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 F Hex I2 sofort
Hinweis:Siehe bei P34 (Shiftfaktor Meßausgang 1).
P0038 / 26 Offset Meßausgang 2300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 80 FF Hex I2 sofort
Hinweis:Siehe bei P35 (Offset Meßausgang 1).
P0039 / 27 Lagesollwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – MSR C4 RO
Dieser Parameter gibt den Lagesollwert entsprechend der gewählten Maßeinheit an.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-217 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0040 / 28 Lageistwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
Durch Schreiben der gewünschten Position in P40 wird diese Position direkt als neuer Istwertübernommen.Der Antrieb muß dazu in Regelung sein und stillstehen.Die Achse gilt danach als referenziert.Ab SW2.0 gilt:Das Schreiben des Lageistwertes ist im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” möglich.Die Achse ist in diesem Betriebsmodus stets dereferenziert.
P0041 / 29 Drehzahlsollwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – U/min C4 RO
Betriebsmodus ”Positionieren”:Zeigt den Drehzahlsollwert an, bezogen auf die Motorwelle.
P0042 / 2A Drehzahlistwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – U/min C4 RO
Betriebsmodus ”Positionieren”:Zeigt den Drehzahlistwert an, bezogen auf die Motorwelle.
P0043 / 2B Stromsollwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – A C4 RO
P0044 / 2C Stromistwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – A C4 RO
P0045 / 2D Timerstand300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – ms T4 RO
P0046 / 2E Schleppfehler300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – MSR C4 RO
P0047 / 2F Elektroniktemperatur300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – C C4 RO
Dieser Parameter dient zur Überwachung einer Elektroniktemperatur im Bereich >0C, um einemögliche Überhitzung der Baugruppe zu Überwachen.Temperaturen im negativen Temperaturbereich werden nicht überwacht und nicht korrekt ange-zeigt.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-218 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0048 / 30 Aktueller Verfahrsatz Satznummer300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Der Parameter gibt die Satznummer des in Bearbeitung befindlichen Verfahrsatzes an.
P0049 / 31 Folgesatz Satznummer300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Der Parameter gibt die Satznummer des Folgesatzes an.Der Folgesatz ist der nächste auszuführende Verfahrsatz.
P0050 / 32 Geschwindigkeitssollwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – MSR/min I4 RO
P0051 / 33 Geschwindigkeitsistwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – MSR/min I4 RO
P0052 / 34 Hardware-Version300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I4 RO
Der Parameter zeigt die Hardware-Version des Motors an.= 1 ––> Hardware-Version A= 4 ––> Hardware-Version D, usw.
P0053 / 35 Firmware-Version300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I4 RO
Der Parameter zeigt die Firmware-Version des Antriebs an.Beispiel:= 10202 ––> Firmware-Version 01.02.02
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-219 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0054 / 36 P-Verstärkung n-Regler Stillstand300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam1 2 100 – I4 sofort
Dieser Parameter gibt die P-Verstärkung für den Achsstillstand an.Hinweis:Siehe P56.2Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam1 5 100 – I4 sofort
Dieser Parameter gibt die P-Verstärkung für den Achsstillstand an.Hinweis:Vor SW 1.2 gilt: Maximalwert = 40Vor SW 1.4 gilt: Minimalwert = 0Siehe P56.2Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
P0055 / 37 Signalposition300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – MSR C4 RO
Letzte Position bei externem Satzwechsel bzw. bei Abbruch des Programmsatzes durch Weg-nahme der Startbytebedingung.Hinweis:Für die Position bei Rundachse gilt:Vor SW 1.3 gilt: ––> keine ModulobewertungAb SW 1.3 gilt: ––> Modulobewertung
P0056 / 38 Betriebsoptionen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF Hex V2 sofort
Bit 1,0 Antrieb referenziert und Verhalten nach Wiederanlauf (ab SW 1.2)= 00: Der Motor ist beim Wiedereinschalten referenziert, wenn er beim Ausschalten
bereits referenziert war und stillstand. Das Verhalten ist so wie vor SW 1.2.= 01: Der Motor ist beim Wiedereinschalten auch dann referenziert, wenn er beim
Ausschalten bereits referenziert war und nicht stillstand (ZSW.13).= 1x: Der Motor ist beim Wiedereinschalten nicht referenziert.
(x: das Bit kann 0 oder 1 sein)
Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) ist der Antrieb stets dereferenziert. Bit 0 und Bit 1 haben in dieser Betriebsart keine Funktion.
Bit 2 P-Verstärkung im Stillstand (ab SW 1.3)= 0: P-Verstärkung Halteregler aktiv (P57)= 1: P-Verstärkung Drehzahlregler aktiv (P54)
Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) ist stets der Drehzahlregler aktiv.Bit 2 hat hier keine Bedeutung.Im Stillstand wirkt hier P54.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-220 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bit 3 Verhalten des Bits 10 im Zustandswort (ZSW) ”Sollposition erreicht” (ab SW 1.6)= 0: ”Sollposition erreicht” wird gemeldet bei:
– vollständigem Beenden des Verfahrsatzes – Abbruch des Verfahrsatzes durch: Störung, Stop- oder Aus-Befehle
= 1: ”Sollposition erreicht” wird nur nach vollständigem Beenden des Verfahrsatzes gemeldet.
Bit 4 Haltebremse öffnen (ab SW 1.4)= 0: Bremsenablaufsteuerung wirksam= 1: Haltebremse öffnen
Bit 5 Überwachung Haltebremse Unterspannung (ab SW 1.4)= 0: deaktiviert (P947.12)= 1: aktiviert (P947.12)
Bit 6 Haltebremse öffnen auch für externe Haltebremse (ab SW 1.4)= 0: Bremsenablaufsteuerung wirksam= 1: Haltebremse öffnen wirkt auch auf externe Haltebremse
Bit 7 Optionsbit für die Funktion: ”Referenzieren auf auftretende Nullmarke” (ab SW 2.1)Wurde eine der beiden Eingangsklemmen mit der Funktion ”Nockenüberwachung” parametriert, so gilt folgendes:= 0: Es wird überprüft, ob vor der Nullmarke eine negative Nockenflanke
(Verlassen des Nockens) aufgetreten ist.= 1: Es wird überprüft, ob vor der Nullmarke eine positive Nockenflanke
(Verlassen eines invertierten Nockens) aufgetreten ist.Bit 14 Dieses Bit steuert das Verhalten der Störungsmeldung ”Unterspannung Laststromversor-
gung”.Ab SW 3.0 gilt: Diese Störung wird nur dann gemeldet, wenn der Antrieb aus dem Nachführbetrieb in Regelung geschaltet werden soll. Sind keine Freigaben im Steuerwort gesetzt und nur die Elektronikstromversorgung eingeschaltet, so wird nur die Warnung ”Unterspannung Laststromversorgung gemeldet”.Diese Warnung verschwindet automatisch, wenn die Laststromversorgung zugeschaltet wird.= 0: Verhalten der Störung 701 wie zuvor beschrieben= 1: Verhalten der Störung 701 wie in den vorhergehenden Softwareversionen
P0057 / 39 P-Verstärkung Halteregler Stillstand300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam5 20 250 – I4 sofort
P-Verstärkung für den Achsstillstand.Hinweis:Siehe P56.2075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam50 100 250 – I4 sofort
P-Verstärkung für den Achsstillstand.Hinweis:Siehe P56.2Ab SW 1.3 vorhanden.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-221 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0058 / 3A Haltebremse Bremsöffnungszeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 100 1000 ms T4 sofort
Bei ”Impulsfreigabe” wird der Sollwert um diese Zeit verzögert ausgegeben.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0059 / 3B Drehzahl Haltebremse schließen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 10 3000 U/min C4 sofort
Bei Wegnahme der ”Reglerfreigabe” und Unterschreiten dieser Drehzahl wird die Haltebremsegeschlossen.Die Haltebremse wird auf jeden Fall nach Ablauf der Zeit in P60 geschlossen.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0060 / 3C Haltebremse Bremsverzögerungszeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 400 15000 ms T4 sofort
Bei Wegnahme der ”Reglerfreigabe” wird diese Zeit gestartet und nach Ablauf die Haltebremsegeschlossen.Das Schließen der Haltebremse kann auch vom Unterschreiten der Drehzahl in P59 ausgelöstwerden.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0061 / 3D Haltebremse Reglersperrzeit300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 100 1000 ms T4 sofort
Bei Wegnahme des Bremsansteuerungssignals wird diese Zeit gestartet und nach Ablauf dieImpulse gelöscht.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0062 / 3E Meßposition300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
In diesen Parameter wird der Positionswert bei der Funktion ”Fliegendes Messen” geschrieben.Hinweis:Dieser Parameter wird bei jedem Meßvorgang überschrieben.Ab SW 1.4 vorhanden.
P0080:28 / 50 Programmsteuerwort PSW300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 3 FFFF Hex V2 sofort
Das Programmsteuerwort bestimmt das generelle Verhalten eines Verfahrsatzes.Bit 0 Bewegungsart
= 1: Position und Geschwindigkeit vorgeben= 0: Drehzahl vorgeben
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-222 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bit 1 Positionierart (nur bei Positionieren)= 1: Relativ= 0: Absolut
Bit 2 Timerart= 1: Fahre sobald Timer nicht mehr läuft= 0: Fahre solange Timer läuft
Bit 3 Verknüpfung zwischen Timer mit Startbyte= 1: Fahre wenn Timer oder Startbyte erfüllt ist= 0: Fahre wenn Timer und Startbyte erfüllt ist
Bit 4 Programmrücksprung= 1: Springe nach Satzende an Programmanfang= 0: Keine Reaktion
Bit 5 Verfahrart= 1: Bahnsteuerbetrieb= 0: Genauhalt
Bit 6 Startbytebedingung negieren= 1: Satz wird ausgeführt, wenn mindestens eines der in der Startmaske gesetzten
Bits nicht projektiert ist= 0: Normale Auswertung
Bit 7 SMStartart (ab SW 1.2)= 1: Abhängig von der in SMStart definierten Bedingung gilt:
Erfüllt ––> Satz ausführen, Nicht erfüllt ––> Satz überspringen= 0: Warten auf das Erfüllen der Startbedingung gemäß SMStart
Bit 8 Programm Stop (ab SW 1.2)= 1: Programmende bei Satzende= 0: Keine Reaktion
Bit 9 Referenzposition setzen= 1: Aktiv
Vor SW 1.4 gilt: Mit Satzende wird die Istposition gleich der Meldeposition gesetzt.Ab SW 1.4 gilt: Mit Satzende wird die Position der letzten Nullmarke gleich der Meldeposition gesetzt und Antrieb ist referenziert.
= 0: InaktivBit 10 Fliegendes Istwertsetzen (ab SW 1.4)
= 1: Aktiv= 0: Inaktiv
Bit 11 Fliegendes Messen (ab SW 1.4)= 1: Aktiv= 0: Inaktiv
Bit 12 Fahre kürzesten Weg (ab SW 1.4) = 1: Aktiv (nur bei Modulokorrektur mit absoluter Positionsangabe wirksam)= 0: InaktivHinweis:Siehe bei P81:28 (Zielposition).
Bit 13 definierte Wartezeit zum nächsten Verfahrsatz (ab SW 2.1)= 1 Aktiv: Der nächste Verfahrsatz beginnt nach genau der im Timerwert parametrier-
ten Zeit, unabhängig von der zu verfahrenden Wegstrecke des aktuellen Verfahrsatzes und unabhängig vom Wegfallen eventueller Startbedingungen.(Durch ”externen Satzwechsel” während der Verfahrbewegung wartet der folgende Satz ebenfalls, bis die Wartezeit abgelaufen ist.)Diese Funktion ist nur gültig in Verbindung mit der Timerart ”fahre solange Timer läuft” (vergleiche Bit 2).Diese Funktion ist nur gültig für den folgenden Verfahrsatz (nach dem
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-223 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Überspringen des folgenden Verfahrsatzes wird die gestartete Wartezeit nicht mehr ausgewertet).Der folgende Satz wartet nur dann bis zum Ablaufen der Zeit, wenn dieser mit
P80:x.7=0 (warten auf Startbedingung) parametriert wurde.Die Wartezeit läuft intern im Antrieb ab. Sie kann n i c h t über P45 kontrolliert werden.
= 0 InaktivBit 14 Referenziere auf auftretende Nullmarke (ab SW 2.1)
= 1 Aktiv: Der Verfahrsatz wird beim Auftreten einer Nullmarke abgebrochen. Der Referenzpunkt wird auf den in der Meldeposition angegebenen Wert gesetzt.Wird diese Funktion zusammen mit einer Eingangsklemme (BERO) genutzt, die mit einer zusätzlichen Nockenüberwachung parametriert ist (vgl. P31/P32), dann wird nur dann referenziert, wenn eine Nockenflanke gemäß P56.7 aufgetreten ist.Ist das entsprechende Signal an der Eingangsklemme nicht aufgetreten, so wird der Antrieb mit Erreichen der Nullmarke dereferenziert.In diesem Fall wird die Störung 711 und die Zusatzinformation 912 gemeldet.
= 0 Inaktiv
P0081:28 / 51 Zielposition300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
Der Parameter gibt die Zielposition im Verfahrsatz an.Hinweis:Index (am Beispiel P81):P81:0 ––> ohne BedeutungP81:1 ––> Verfahrsatz 1P81:2 ––> Verfahrsatz 2...P81:27 ––> Verfahrsatz 27
Satznummern (Werksvoreinstellung):1 Verfahrsatz Tippen –2 Verfahrsatz Tippen +3 ... 12 Einzelsatz13 ... 17 Programm 118 ... 22 Programm 223 ... 27 Programm 3Alle Sätze vor Programm 1 sind Einzelsätze.
P0082:28 / 52 Geschwindigkeit oder Drehzahl300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–16384 16384 16384 % N2 sofort
Der Parameter gibt die Geschwindigkeit oder Drehzahl im Verfahrsatz an.Hinweis:Siehe bei P81:28 (Zielposition).
P0083:28 / 53 Beschleunigung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 16384 16384 % N2 sofort
Der Parameter gibt die Beschleunigung im Verfahrsatz an.Hinweis:Siehe bei P81:28 (Zielposition).
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-224 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0084:28 / 54 Timerwert300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 20000000 ms T4 sofort
Enthält die für den Timer benötigte Zeit.Hinweis:Der Wert 0 deaktiviert die Funktion.Eingaberaster = 10 msSiehe bei P81:28 (Zielposition).
P0085:28 / 55 Meldeposition300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–200000 0 200000 MSR C4 sofort
Beim Überfahren dieser Position werden die in MMPos (P87:28) angegebenen Bits gesetzt undüber das Rückmeldebyte (RMB) dem Master mitgeteilt.Hinweis:Für die Position bei Rundachse gilt:Vor SW 1.3 gilt: ––> keine ModulobewertungAb SW 1.3 gilt: ––> ModulobewertungAb SW 1.4 gilt:Bei aktivierter Funktion ”Referenzposition setzen” (PSW.9 = 1) oder ”Fliegendes Istwertsetzen”(PSW.10 = 1) ist dieser Parameter der Setzwert.Die Funktion Meldeposition ist dann inaktiv.Siehe bei P81:28 (Zielposition).
P0086:28 / 56 SMStart MMStart300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF Hex V2 sofort
Meldemaske Start (MMStart):Enthält die Bitmaske, die beim Starten eines Verfahrsatzes aktiviert und auf die Statussignale(RMB) geodert wird.Startmaske Start (SMStart):Enthält eine Maske, die bestimmt, welche Bits des Startbytes (STB) im PZD als zusätzlicheStartbits ausgewertet werden.Der Satz startet, sobald zusätzlich zu den normalen Startfreigaben alle projektierten Bits ge-setzt sind.Wird eines der Bits zurückgenommen, so stoppt die Verfahrbewegung und der Satz ist beendet.Hinweis:Der Wert 0 deaktiviert die Funktion.Siehe bei P81:28 (Zielposition).
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
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5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-225 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0087:28 / 57 MMPos MMStop300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF Hex V2 sofort
Meldemaske Stop (MMStop):Bits, die am Ende eines Verfahrsatzes aktiviert und auf die Statussignale (RMB) werden.MMStop wird beim Start eines neuen Verfahrsatzes zurückgesetzt.Meldemaske Position (MMPos):Bits, die beim Überfahren der Meldeposition aktiviert und auf die Statussignale (RMB) geodertwerden.MMPos wird beim Start eines neuen Verfahrsatzes zurückgesetzt.Hinweis:Der Wert 0 deaktiviert die Funktion.Siehe bei P81:28 (Zielposition).
P0097 / 61 POWER ON-RESET ausführen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 1 – I2 sofort
Über diesen Parameter kann ein POWER ON-RESET beim Antrieb ausgeführt werden.0 Ausgangszustand1 POWER ON-RESET ausführenHinweis:Nach P0097 = 1 wird sofort POWER ON-RESET ausgeführt. Die Kommunikation wird unterbro-chen. Der Master erhält keine Quittierung.Ab SW 1.5 vorhanden.
P0098 / 62 Referenzpunkt gesetzt zurücksetzen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 1 – I2 sofort
0 Kein Referenzpunkt gesetzt1 Referenzpunkt gesetztHinweis:Bei einer stillstehenden referenzierten Achse wird mit Schreiben von P98 = 0 der Zustand ”KeinReferenzpunkt gesetzt” wieder hergestellt.Siehe ZSW.11Ab SW 1.4 vorhanden.
P0099:21 / 63 Programmverwaltung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 27 – I2 sofort
Der Parameter gibt den Anfang eines Programmes an.P99:0 ––> ohne BedeutungP99:1 ––> Anfang Programm 1 (Standardwert = 13)P99:2 ––> Anfang Programm 2 (Standardwert = 18)P99:3 ––> Anfang Programm 3 (Standardwert = 23), usw.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-226 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0100 / 64 Simulation des Steuerwortes300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF – V2 sofort
Wenn die zyklische Kommunikation mit dem Master Klasse 1 länger als 3 Sekunden unterbro-chen ist, dann wird dieses Steuerwort verwendet. Alle Klemmensignale bleiben vorrangig aktiv.= 0 ––> keine Simulation= 17471 Dez (= 443F Hex) ––> empfohlener Wert für SimulationHinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.P101 muß > 0 sein.Bei Betrieb mit Master Klasse 2 allein (SimoCom A) wird bei einem Eintrag in P100 sofort derSimulationsmodus aktiviert.Ab SW 1.2 vorhanden.
P0101:11 / 65 Satzfolge im Stand-Alone-Betrieb300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 27 – I2 sofort
Für den Stand-Alone-Betrieb können in P101:11 maximal 10 Verfahrsätze im Bereich 3 bis 27vorgegeben werden.Diese angegebenen Sätze werden dann im Stand-Alone-Betrieb nacheinander abgearbeitet.P101:0 ––> ohne BedeutungP101:1 ––> 1. SatzP101:2 ––> 2. Satz, usw.Hinweis:Der Parameterwert kann während dem Verfahren geändert werden.Ab SW 1.2 vorhanden.
P0700 / 2BC Betriebsmodus Wahlschalter300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam1 2 2 – I2 PO
Dieser Parameter dient zur Auswahl des Betriebsmodus.Eine Änderung des Betriebsmodus ist nur wirksam, wenn der Parametersatz im FEPROM(P971 0 ––> 1) gesichert und darauffolgend ein Power-On-Reset (P097 0 ––> 1) ausgeführtwird.Bei Gebrauch von SimoCom A sollte die Umschaltung des Betriebsmodus über den Konfigura-tions-Dialog vorgenommen werden.Folgende Betriebsmodi werden unterstützt:1 ––> Drehzahlsollwert2 ––> PositionierenDer Parameter korrespondiert mit Parameter 930.Hinweis:Vor einer Änderung des Betriebsmodus sollte mit P970 die Werksvoreinstellung geladen wer-den.Hiermit wird ein definierter Ausgangszustand erreicht.Ab SW 2.0 vorhanden.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
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5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-227 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0701 / 2BD Substitution aktivieren300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 1 – I2 sofort
Der Parameter dient zur Aktivierung der Funktion Telegrammsubstitution.ACHTUNG: Der Parameter ist s o f o r t wirksam. Nach Aktivierung reagiert der Antrieb nur noch auf PZDSteuersignale, insofern STW.10 = 1 ist. Lesen sie v o r Aktivierung der Funktion die weitere Be-schreibung in der Onlinehilfe von SimoCom A. (Menü: Hilfe –> Kurzeinweisung SimoComA –>Inhalt –> Telegrammsubstitution.)P701=1 Telegrammsubstitution aktiviert P701=0 Telegrammsubstitution deaktiviertAb SW3.0 vorhanden.
P0702 / 2BE Verfahrbereichsadaption aktivieren300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 1 – I2 PO
Bei großen Verfahrbereichen muss aufgrund der Erhaltung der Genauigkeit die Verfahrbereich-sadaption aktiviert werden.Zur Aktivierung der Verfahrbereichs-Adaption muss der Parameter auf den Wert 1 gesetzt wer-den.Die Parameteränderung muss im FEPROM des Antriebes gespeichert werden (vgl. P971) undein Power-On-Reset durchgeführt werden.Ist die Verfahrbereichsadaption aktiv, so zeigt Parameter P703 den Wert 1 an.ACHTUNG:Lesen sie v o r Aktivierung der Funktion die weitere Beschreibung in der Onlinehilfe von SimoCom A. (Menü: Hilfe –> Kurzeinweisung SimoComA –> Menü-Button ”Index” –> Parame-ter Verfahrbereichsadaption aktivieren)Hinweis:Ist die Verfahrbereichsadaption aktiv (vgl. P0703), so wird mit der Einstellung P0011 = 0 derZielbereich deaktiviert.Ab SW3.1 vorhanden.
P0703 / 2BE Verfahrbereichsadaption aktueller Modus300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Ist die Verfahrbereichsadaption aktiv, so zeigt Parameter P703 den Wert 1 an.ACHTUNG:Lesen sie v o r Aktivierung der Funktion die weitere Beschreibung in der Onlinehilfe von Simo-ComA. (Menü: Hilfe –> Kurzeinweisung SimoComA –> Menü-Button ”Index” –> Parameter Ver-fahrbereichsadaption aktivieren)Hinweis:Ist die Verfahrbereichsadaption aktiv (vgl. P0703), so wird mit der Einstellung P0011 = 0 derZielbereich deaktiviert.Ab SW3.1 vorhanden.
P0880 / 370 Normierung N-SOLL300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam–100000 4096 100000 U/min C4 sofort
Dieser Parameter definiert die Normierung, welche Drehzahl sich am Getriebeabgang einstellt,wenn ein Sollwert von 1000h (4096d) über das Steuerwort (STW) vorgegeben wird.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-228 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0918 / 396 PROFIBUS Teilnehmeradresse300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Die Teilnehmeradresse wird vom Adreßschalter S1 gelesen.
P0928 / 3A0 Führungshoheit PZD300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam1 1 2 – V2 sofort
Anforderung der Führungshoheit von einem DP-Master Klasse 2.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0930 / 3A2 aktueller Betriebsmodus300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Dieser Parameter zeigt den aktiven Betriebsmodus an.P930 = 2 bedeutet: Betriebsmodus PositionierenAb SW 2.0 gilt: P930 = 1 bedeutet: Betriebsmodus Drehzahlsollwert.
P0947 / 3B3 Störungen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Der Parameter zeigt bitcodiert an, welche Störungen anstehen.Bit0 entspricht Störung 700,Bit1 entspricht Störung 701, usw. Hinweis:SimoCom A:Die möglichen Störungen können sie in der Onlinehilfe nachlesen:Hilfe ––> Hilfethemen ––> Index ––> 700...715Benutzerhandbuch:Die Beschreibung der Störungen, deren Quittierungsmöglichkeiten sowie eine Auflistung allerStörungen ist im Kapitel ”Fehlerbehandlung und Diagnose” zu finden.Siehe unter Stichwort ” Störungen”.
P0953 / 3B9 Warnungen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Der Parameter zeigt bitcodiert an, welche Warnungen anstehen.Bit0 entspricht Warnung 800,Bit1 entspricht Warnung 801, usw. Hinweis:SimoCom A:Die möglichen Warnung können sie in der Onlinehilfe nachlesen:Hilfe ––> Hilfethemen ––> Index ––> 800...812Benutzerhandbuch:Die Beschreibung der Warnungen, deren Quittierungsmöglichkeiten sowie eine Auflistung allerWarnungen ist im Kapitel ”Fehlerbehandlung und Diagnose” zu finden.Siehe unter Stichwort ” Warnungen”.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-229 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0954 / 3BA Zusatzinformation Störungen/Warnungen300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Der Parameter zeigt bitcodiert an, welche Zusatzinformationen anstehen.Die Zusatzinformation erlaubt eine genaue Diagnose der Störungen und Warnungen.Bit0 entspricht Zusatzinformation 900,Bit1 entspricht Zusatzinformation 901, usw. Hinweis:SimoCom A:Die möglichen Zusatzinformation können sie in der Onlinehilfe nachlesen:Hilfe ––> Hilfethemen ––> Index ––> 900...911Benutzerhandbuch:Die Beschreibung der Störungen/Warnungen, deren Quittierungsmöglichkeiten sowie eine Aufli-stung aller Störungen/Warnungen ist im Kapitel ”Fehlerbehandlung und Diagnose” zu finden.Siehe unter Stichwort ” Störungen/Warnungen”.Siehe auch P947 und P953.Ab SW 1.4 vorhanden.
P0964:8 / 3C4 Antriebsidentifikation300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – V2 RO
Indizes:0 Firma Siemens = 42d1 Antriebstyp POSMO A 75W/300W = 1201/12022 Firmware Version (x.yy.zz)3 Firmware Datum (Jahr) (xxxx dezimal)4 Firmware Datum (Tag/Monat) (ddmm dezimal)5 Achsanzahl (stets 1)6 Anzahl Optionsmodule (stets 0)7 GetriebecodeHinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.
P0967 / 3C7 Steuerwort300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF Hex V2 sofort
Dieser Parameter entspricht den Steuersignalen ”Steuerwort (STW)”.Hinweis:Ab SW 1.4 gilt:Ist die Führungshoheit beim DP-Master Klasse 2 vorhanden, so wird über diesen Parametergesteuert.
Ab SW 2.0 gilt:Bit 4, 5, 6, 8, 9, 11, 12, 13 und 14 sind in Ihrer Bedeutung vom aktiven Betriebsmodus abhän-gig.SimoCom A:Genauere Informationen hierzu erhalten Sie in der Onlinehilfe:Hilfe ––> Hilfethemen ––> Index ––> Diagnose PROFIBUSBenutzerhandbuch:Bitbelegung siehe im Kapitel ”Kommunikation über PROFIBUS-DP”.Siehe unter Stichwort ”Prozeßdaten”.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-230 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0968 / 3C8 Abbild des aktuellen Zustandswortes300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – Hex V2 RO
Dieser Parameter entspricht den Zustandssignalen ”Zustandswort (ZSW)”.Ab SW 2.0 gilt:Die Bits 8, 10, 11, 12, 14 sind in ihrer Bedeutung vom aktiven Betriebsmodus (P930) abhängig.Hinweis:SimoCom A:Genauere Informationen hierzu erhalten Sie in der Onlinehilfe:Hilfe ––> Hilfethemen ––> Index ––> Diagnose PROFIBUSBenutzerhandbuch:Bitbelegung siehe im Kapitel ”Kommunikation über PROFIBUS-DP”.Siehe unter Stichwort ”Prozeßdaten”.
P0970 / 3CA Werksvoreinstellung laden300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 1 1 Hex V2 sofort
1/0 ––> Laden der WerksvoreinstellungHinweis:Das Laden wird automatisch mit einer 1 quittiert.
P0971 / 3CB FEPROM schreiben300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 1 Hex V2 sofort
0/1 ––> Speichern Parametersatz im nichtflüchtigen SpeicherHinweis:Das Speichern wird automatisch mit einer 0 quittiert.
P0972 / 3CC Anwahl Satznummer und Startbyte PZD / n-soll300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 FFFF Hex V2 sofort
Dieser Parameter entspricht den Steuersignalen ”Anwahl Satznummer” und ”Startbyte”.Ist die Führungshoheit beim DP-Master Klasse 2 vorhanden, so wird über diesen Parametergesteuert.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) wird mit diesen Bits der Drehzahlsollwert übertra-gen.Der Sollwert gibt die Drehzahl am Getriebeabgang vor.
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-231 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P0973 / 3CD Aktuelle Satznummer und Rückmeldebyte / n-ist300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – Hex V2 RO
Für den vollständigen PZD-Status wird hier die aktuelle Satznummer und das Rückmeldebyteim PKW-Kanal gemeldet.Hinweis:Ab SW 1.4 vorhanden.Ab SW 2.0 gilt:Im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) wird mit diesen Bits der Drehzahlistwert rückge-meldet.Der Istwert gibt die Drehzahl am Getriebeabgang wieder.
0980:116 / 3D4 Unterstützte Parameter300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Hier werden alle vom Gerät unterstützten Parameter in aufsteigender Reihenfolge aufgelistet.P980:0 ––> ohne BedeutungP980:1 = 1 (P1)...P980:77 = 990 (P990)
0990:116 / 3DE Änderungen gegenüber Werksvoreinstellung300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam– – – – I2 RO
Hier werden alle gegenüber der Werksvoreinstellung geänderten Parameter in aufsteigenderReihenfolge aufgelistet.P990:0 ––> ohne BedeutungP990:1 = 4 (z. B. P4)P990:2 = 990 (P990)P990:3 = nach Ende der ListeHinweis:Bei Parametern mit Index wird die Parameternummer aufgelistet, wenn mindestens 1 Parame-ter des Arrays geändert wurde.
P1426 / 592 Toleranzband Drehzahlistwert300WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 100 3800 U/min C4 sofort
075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 100 3600 U/min C4 sofort
Dieser Parameter definiert das Toleranzband des Drehzahlistwertes.Befindet sich der Drehzahlistwert in diesem Toleranzband um den vorgegebenen Sollwert, sowird das Bit ”Drehzahl innerhalb Toleranzband” gemeldet (ZSW.8).Hinweis:Dieser Parameter ist nur im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) in SimoCom A sichtbar.Ab SW 2.0 vorhanden.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-232 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
P1427 / 593 Verzögerungszeit Nsoll erreicht300W 075WMin Standard Max Einheit Datentyp wirksam0 0 15000 ms T2 sofort
Dieser Parameter definiert die Verzögerungszeit, nach der das Bit ”Hochlauf beendet” (ZSW.10)gemeldet wird.Befindet sich der Drehzahlistwert für die angegebene Zeit im Toleranzband (P1426), so wirdZSW.10 gemeldet.Hinweis:Dieser Parameter ist nur im Betriebsmodus ”Drehzahlsollwert” (P930) in SimoCom A sichtbar.Ab SW 2.0 vorhanden.
5.6.3 Getriebeabhängige Parameter, Werksvoreinstellungen
Abhängig vom verwendeten Getriebe werden vor Auslieferung die inder Tabelle 5-10 aufgeführten Parameter voreingestellt:
Tabelle 5-10 Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen)
Getriebe P964:7 P3 P10 P16 P22 P28
TypUnterset-
zungiGetriebe
Ge-triebe-code
Getriebe-unter-
setzungs-faktor
Maximal-geschwin-
digkeit
MaximalerÜberstrom
Maximal-beschleu-
nigung
Maximal-strom
iGetriebe code– [mm/min] [A] [mm/s2] [A]
75 W-Motor: Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellung)
ohne Getriebe 2049 1 30000 18,0 1000 9,0
4,5 2050 4,5 6660 13,33 225 7,8
8 2058 8 3750 7,5 125 4,6
20,25 2059 20,25 1480 18,0 50 9,0Planeten-getriebe
36 2060 36 830 11,11 30 7,9getriebe
50 2061 50 600 8,0 20 5,6
126,5625 2062 126,5625 237 9,48 8 7,8
162 2063 162 185 7,4 6 6,0
5 2064 5 6000 18,0 200 9,0Schnecken-getriebe
24 2065 24 1250 7,3 40 7,3getriebe
75 2066 75 400 2,7 13 5,3
GetriebeabhängigeParameter
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.0108.06
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-233 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Tabelle 5-10 Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellungen), Fortsetzung
P3 P28P22P16P10P964:7Getriebe
Ge-triebe-code
Maximal-strom
Maximal-beschleu-
nigung
MaximalerÜberstrom
Maximal-geschwin-
digkeit
Getriebe-unter-
setzungs-faktor
Unterset-zung
iGetriebe
TypGe-
triebe-code
[A][mm/s2][A][mm/min]–
Unterset-zung
iGetriebe
Typ
300 W-Motor: Getriebeabhängige Parameter (Werksvoreinstellung)
Paßfeder20511)
ohnePaßfeder
20672)
1 30000 42 0 4000 21 0ohne
Getriebe glatteW ll
20751) 1 30000 42,0 4000 21,0
Welle20762)
42052
4 7500 42 0 1000 21 042068
4 7500 42,0 1000 21,0
72053
7 4285 42 0 570 21 072069
7 4285 42,0 570 21,0
122054
12 2500 37 5 330 21 0122070
12 2500 37,5 330 21,0
Planeten-20
205520 1500 26 25 200 21 0
Planetengetriebe 20
207120 1500 26,25 200 21,0
352056
35 855 15 7 115 14 8352072
35 855 15,7 115 14,8
492057
49 610 11 2 80 10 6492073
49 610 11,2 80 10,6
1202078
120 250 10 4 33 10 41202079
120 250 10,4 33 10,4
1) Obere Wert ––> Getriebecode zum Motor ohne Haltebremse2) Untere Wert ––> Getriebecode zum Motor mit Haltebremse
Achtung
Nach dem Anbau eines anderen Getriebetyps passen die getriebeab-hängigen Parameter nicht mehr zum Getriebe und müssen deshalbentsprechend der Tabelle 5-10 geändert werden.
P964:7 (Getriebecode) kann nur über die Antriebskonfiguration mit“SimoCom A” geändert werden.
5 Beschreibung der Funktionen02.9904.0108.04
5
5.6 Parameter bei SIMODRIVE POSMO A
5-234 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
5 Beschreibung der Funktionen 02.9904.01
Platz für Notizen
6
6-235 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Fehlerbehandlung und Diagnose
6.1 Fehleranzeige über die LED
Zur Diagnose des Positioniermotors befindet sich auf der Rückseiteeine LED mit folgender Bedeutung:
Tabelle 6-1 Was bedeutet eine leuchtende LED?
LED-Anzeige Ist derBus
Welcher Zustand hat der Antrieb?Welche Fehlermöglichkeiten gibt es?
Farbe leuchtet wie?Bus
O. K.?Welche Fehlermöglichkeiten gibt es?
keine aus nein Das Gerät ist ausgeschaltet bzw. defekt
Die Stromversorgung ist verpolt angeschlossen
rot
Dauerlicht nein Schwerer HW-Defekt, CPU nicht benutzbar
Kurz nach dem Einschalten auch bei intaktem Gerät.
Geht nach dem vollständigen Hochlauf wieder weg.
Blinklicht ja Störung vorhanden, Antrieb nicht bereit
Störungsnummer auslesen ––> siehe Kapitel 6.2
rot/gelb Wechselblinklicht nein Buskommunikation unterbrochen
Dauerlicht ja Normaler Betrieb
grün
Blinklicht ja Hochlauf, Businitialisierung läuft (Baudratenabgleich,Konfiguration, Parametrierung)
Es wird keine Busverbindung aufgebaut:
– Busleitungen nicht O. K.
– Adresse falsch eingestellt
– Fehler in der Busparametrierung
gelbDauerlicht nein Bushochlauf, fehlerhaftes Konfigurationstelegramm
gelbBlinklicht nein Bushochlauf, fehlerhaftes Parametriertelegramm
gelb/grün
(ab SW 1.2)
Wechselblinklicht nein Der Stand-Alone-Betrieb ist aktiv
––> siehe Kapitel 5.5.12
Ab SW 3.0:P701 = 1 (Telegrammsubstitution aktiviert) und dasempfangenen STW.10 = 0.Der Antrieb verwendet gerade das zuletzt gültige STW(mit STW.10 = 1).
LED-Fehleranzeige
6
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-236 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
6.2 Störungen und Warnungen
6.2.1 Allgemeines zu Störungen und Warnungen
Eine erkannte Störung oder Warnung wird im Positioniermotor grund-sätzlich durch Setzen des entsprechenden Zustandssignals und desStörungs-/Warnungsbits in P947, P953 und P954 angezeigt.
Die Störungen oder Warnungen können wie folgt ausgewertet werden:
Über PROFIBUS im zyklischen Betrieb
Lesen des Zustandssignals und Auswerten der bitcodierten Para-meterwerte für die Störungen und Warnungen (P947, P953 undP954).
Über SimoCom A im Online-Betrieb
Die aufgetretenen Störungen oder Warnungen werden in eine ent-sprechende Störungs-/Warnungsnummer umgesetzt und angezeigt.
Tabelle 6-2 Übersicht bei Störungen und Warnungen
StörungsbitWarnungsbit
StörungsnummerWarnungsnummer
bei SimoCom A
Zustandssignal Bedeutung
P947.0
...
P947.15
700
...
715
ZSW.3
(Störung wirksam)
Störung 700
...
Störung 715
P953.0
...
P953.15
800
...
815
ZSW.7
(Warnung wirksam)
Warnung 800
...
Warnung 815
P954.0
... (ab SW 1.4)
P954.15
900
...
915
ZSW.3 oder ZSW.7
Zusatzinformation 900
...
Zusatzinformation 915
Vorbemerkung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.04
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-237 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Was ist der Unterschied zwischen Störungen und Warnungen?
Störungen (siehe Tabelle 6-2)
– Eine Störung verursacht eine entsprechende Reaktion beim Po-sitioniermotor.
– Störungen müssen nach Beseitigung der Fehlerursache quittiertwerden.
– Der Motor meldet “Störung vorhanden” über seine Diagnose-LED mit rotem Blinklicht.
Warnungen (siehe Tabelle 6-2)
– Warnungen gehen nach Beseitigung der Fehlerursache vonselbst wieder weg.
Störungen zeigen dem Anwender die Zustände im Positioniermotor an,die als Reaktion den Motor nach den noch verbleibenden Möglichkeitenstillsetzen oder stromlos schalten.
Wie werden die Störungen vom DP-Master ausgewertet?
1. Lesen des Zustandssignals ZSW.3 (Störung wirksam)
Das “1”-Signal zeigt an, daß mindestens 1 Störung vorhanden ist.
2. Lesen von P947 (3B3Hex)
Der Parameterwert zeigt bitcodiert an, welche Störungen anstehen(siehe Tabelle 6-2 und Kapitel 6.2.2).
3. Lesen von P954 (3BAHex) (ab SW 1.4)
Der Parameterwert zeigt bitcodiert an, welche Zusatzinformationenanstehen (siehe Tabelle 6-2 und Kapitel 6.2.2).
Wie werden die Störungen quittiert?
1. Die Ursache für diese Störung beseitigen (siehe Kapitel 6.2.2).
2. STW.7 (Störspeicher zurücksetzen) = 0/1-Flanke setzen.
3. STW.0 (EIN / AUS 1) = “0” und “1” setzen.
Hinweis
Ist das Zustandssignal ZSW.3 (Störung wirksam) nicht “0”, dann sinddie obigen Punkte für die noch anstehende Störung oder Störungen zuwiederholen.
Erst nach der Quittierung aller anstehenden Störungen kannSIMODRIVE POSMO A seinen normalen Betrieb wieder aufnehmen.
Die Störungen sind ausführlich in Kapitel 6.2.2 beschrieben.
Unterschied zwischen Störungen undWarnungen?
Störungen
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0105.03
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-238 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Eine Störunterdrückung ist nur für Inbetriebnahmezwecke oder speziel-le Verfahrprogramme zu verwenden. Bei aktiver/n Störunterdrückung/en ist der korrekte Programmablauf von der übergeordneten Steuerungzu kontrollieren.
Störunterdrückung “Drehzahlregler am Anschlag”
Die Störung wird in eine Warnung umgewandelt.
Diese Störunterdrückung ist nur für die Funktion “Fahren auf Fest-anschlag” zu verwenden.
Wird diese Störunterdrückung in anderen Verfahrprogrammen ver-wendet, so muß das Auftreten der Warnung “Drehzahlregler am An-schlag” von der übergeordneten Steuerung ausgewertet werden.Zusätzlich ist das Bit des Zustandswortes “Sollposition erreicht”(ZSW.10) auszuwerten, um sicherzustellen, daß trotz auftretenderWarnungen eine Zielposition korrekt erreicht wurde.
Störunterdrückung “Unterspannung”
Diese Störunterdrückung dient dazu eine Störunterdrückung beimEinschalten des Antriebes zu unterbinden, wenn die Laststromver-sorgung getrennt zugeführt und erst nach der Elektronikstromver-sorgung eingeschaltet wird.
Vor dem Start einer Verfahrbewegung ist die Störunterdrückung zudeaktivieren.
Tritt bei unterdrückter Störung “Unterspannung Laststromversor-gung” während einer Positionieranweisung ein Spannungseinbruchauf, so wird diese Positionieranweisung abgebrochen.
Warnungen zeigen dem Anwender die Zustände im Motor an, die nichtzwangsläufig zum Abbruch des laufenden Betriebs führen.
Wie werden die Warnungen vom DP-Master ausgewertet?
1. Lesen des Zustandssignals ZSW.7 (Warnung wirksam)
Das “1”-Signal zeigt an, daß mindestens 1 Warnung vorhanden ist.
2. Lesen von P953 (3B9Hex)
Der Parameterwert zeigt bitcodiert an, welche Warnungen anstehen(siehe Tabelle 6-2 und Kapitel 6.2.2).
3. Lesen von P954 (3BAHex) (ab SW 1.4)
Der Parameterwert zeigt bitcodiert an, welche Zusatzinformationenanstehen (siehe Tabelle 6-2 und Kapitel 6.2.2).
Hinweis
Ist das Zustandssignal ZSW.7 (Warnung wirksam) nicht “0”, dann sinddie obigen Punkte für die noch anstehende Warnung oder Warnungenzu wiederholen.
Die Warnungen sind ausführlich in Kapitel 6.2.2 beschrieben.
Störunterdrückung
Warnungen
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.04
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-239 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bei den Störungen und Warnungen sind Maßnahmen beschrieben, diezur Beseitigung der Störung/Warnung führen.
Dabei ist als eine Möglichkeit der Tausch des Positioniermotors ange-geben. Beim POSMO A – 300 W ist es auch möglich, entprechend derAngabe als Abhilfemaßnahme, nur die Antriebseinheit zu tauschen.
Tausch Positioniermotor ––> siehe Kapitel 7.1
Tausch Antriebseinheit (nur POSMO A – 300 W) ––> siehe Kapitel 7.3.2
Abhilfe
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.02
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-240 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
6.2.2 Liste der Störungen und Warnungen
Lesehinweis
Die im Folgenden aufgeführten Störungen und Warnungen gelten füralle Softwarestände von SIMODRIVE POSMO A.
Die gesamte Liste ist entsprechend der Ausgabe dieser Dokumenta-tion aktualisiert (siehe Ausgabestand in der Kopfzeile) und entsprichtdem hier dokumentierten Softwarestand von SIMODRIVE POSMO A.
Eine softwarestandsabhängige Kennzeichnung der einzelnenStörungen und Warnungen ist nicht vorhanden.
Version: 04.05.03
700 / P947.0 Überspannung
Ursache Die Lastspannung hat den Wert von 35 V (75 W-Motor) bzw. 60 V (300 W-Motor) überschritten.Beim Bremsvorgang wird eine zu große Bremsenergie freigesetzt, dieeine unzulässige Erhöhung der Lastspannung verursacht.
Abhilfe Rückspeiseschutz vorsehen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
701 / P947.1 Unterspannung Laststromversorgung
Ursache Die Lastspannung hat den Wert von 17 V unterschritten.Die Laststromversorgung ist überlastet.SITOP: Die Lastspannung wird beim Bremsen wegen Überspannungabgeschaltet.Ab SW 3.0 gilt: Diese Störung wird nur dann gemeldet, wenn der Antrieb aus demNachführbetrieb in Regelung geschaltet werden soll. Sind keine Freiga-ben im Steuerwort gesetzt und nur die Elektronikstromversorgung ein-geschaltet, so wird nur die Warnung ”Unterspannung Laststromversor-gung gemeldet”.Diese Warnung verschwindet automatisch, wenn die Laststromversor-gung zugeschaltet wird.Das Verhalten der Störung kann mit P56.14 eingestellt werden.
Abhilfe Laststromversorgung stärker auslegen.SITOP: Rückspeiseschutz vorsehen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-241 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
702 / P947.2 Temperatur Elektronik
Ursache Die Elektroniktemperatur ist > 90 Grad Celsius und länger vorhandenals in P29 (Elektroniktemperatur Toleranzzeit) angegeben.Eine zu hohe Elektroniktemperatur wird zuerst über die Warnung 800(Vorwarnung Temperatur Elektronik) gemeldet.Die Umgebungstemperatur ist zu hoch.
Abhilfe Derating-Kennlinie beachten.Umgebungstemperatur erniedrigen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Bremsen mit maximaler Beschleunigung (P22)
703 / P947.3 Überstromfehler
Ursache Die Stromgrenze ist überschritten.Der Motor oder die Elektronik ist defekt.
Abhilfe Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
704 / P947.4 Geberfehler
Ursache Die Signalfolge der Rotorlageerkennung ist unzulässig.Die Anzahl der Inkremente zwischen zwei Rotorlagesignalen ist außer-halb der zulässigen Toleranz.Der Motor oder die Elektronik ist defekt.
Abhilfe Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
705 / P947.5 Stillstandsüberwachung
Ursache Der Motor wurde in geregeltem Zustand aus dem Stillstandsbereich(P14) bewegt.Hinweis:Die Störung kann über P30 (Störungsunterdrückung) zu einer Warnungumgeschaltet werden.
Abhilfe P14 (Stillstandsbereich) überprüfen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-242 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
706 / P947.6 Software-Endschalter Anfang
Ursache Die aktuelle Position liegt außerhalb des durch den Software-Endschal-ter definierten Bereichs.Beim Fahren auf einen Software-Endschalter wird der Motor immerangehalten.Ab SW 1.6 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn die Verfahrbereichsgren-zen der Achse (+/– 200000 mm bzw. Grad oder Inch) erreicht werden,zusätzlich wird in diesem Fall die Zusatzinfo 910 (P954.10) gemeldet.Ab SW 2.0 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn der entsprechende Hard-wareendschalter (Anfang) überfahren wurde.In diesem Fall wird die Zusatzinfo 911 (P954.11) gemeldet.Hinweis:Die Störung kann über P30 (Störungsunterdrückung) zu einer Warnungumgeschaltet werden.
Abhilfe Wegfahren in entgegengesetzter Richtung.P6 (Software-Endschalter Anfang) überprüfen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Bremsen mit maximaler Beschleunigung (P22)
707 / P947.7 Software-Endschalter Ende
Ursache Die aktuelle Position liegt außerhalb des durch den Software-Endschal-ter definierten Bereichs.Beim Fahren auf einen Software-Endschalter wird der Motor immerangehalten.Ab SW 1.6 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn die Verfahrbereichsgren-zen der Achse (+/– 200000 mm bzw. Grad oder Inch) erreicht werden,zusätzlich wird in diesem Fall die Zusatzinfo 910 (P954.10) gemeldet.Ab SW 2.0 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn der entsprechende Hard-wareendschalter (Ende) überfahren wurde.In diesem Fall wird die Zusatzinfo 911 (P954.11) gemeldet.Hinweis:Die Störung kann über P30 (Störungsunterdrückung) zu einer Warnungumgeschaltet werden.
Abhilfe Wegfahren in entgegengesetzter Richtung.P7 (Software-Endschalter Ende) überprüfen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Bremsen mit maximaler Beschleunigung (P22)
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-243 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
708 / P947.8 Drehzahlregler am Anschlag
Ursache Der Drehzahlregler ist für mehr als 200 ms am Anschlag.Die geforderte Drehzahl wird nicht erreicht.Die Last oder Reibung ist zu hoch bzw. der Antrieb ist zu schwach aus-gelegt.Die Stromgrenze (P28, P16) ist zu niedrig eingestellt.Der Antrieb ist defekt.Hinweis:Die Störung kann über P30 (Störungsunterdrückung) zu einer Warnungumgeschaltet werden.
Abhilfe Last verringern.Stromgrenze erhöhen.Den Positioniermotor tauschen.Parametrierung des Antriebs überprüfen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
709 / P947.9 Buskommunikation
Ursache Die Buskommunikation zwischen Master und Slave ist ausgefallen.Das Buskabel ist abgezogen oder defekt.Die EMV-Störungen auf dem Buskabel sind zu groß.
Abhilfe Feldbus überprüfen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
710 / P947.10 Hardware Watchdog-Reset
Ursache Nach einem Wiederanlauf, nach Auslösung der CPU-Überwachunggeht der Positioniermotor in Störung.Hinweis:Ab SW 1.3 gilt: Der Positioniermotor ist danach nicht mehr referenziert.
Abhilfe POSMO A 75W : Den Positioniermotor tauschen.POSMO A 300W : Die Antriebseinheit tauschen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-244 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
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711 / P947.11 Fliegendes Messen / Istwertsetzen
Ursache Die Funktion ”Fliegendes Messen/Istwertsetzen” ist nicht korrekt para-metriert.Die Bitkombination beim Programmsteuerwort (PSW) ist unzulässig. Eswird keine Funktion ausgeführt.Bei laufender Funktion wurde die Klemme 1 als Ausgang umparame-triert. Die laufende Bewegung wird mit Bremsen mit maximaler Be-schleunigung abgebrochen.Ab SW 2.1 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn bei Ausführung der Funk-tion ”Referenziere auf auftretende Nullmarke” (siehe P80, P31/32, P56)ein Fehler aufgetreten ist. In diesem Fall wird ebenfalls die Zusatzinfor-mation 912 gemeldet.Die Funktion ”Referenziere auf auftretende Nullmarke” kann nicht zu-sammen mit P80:x.9, P80:x.10 oder P80:x.11 genutzt werden.Ab SW 3.1 gilt: Diese Störung wird ebenfalls gemeldet, wenn bei jeglicher Art des Re-ferenzierens der Referenzpunkt oder der dynamisch errechnete Refe-renzpunkt ausserhalb des Adaptionsbandes liegt.In diesem Fall wird die Zusatzinformation 913 gemeldet.
Abhilfe Programmsteuerwort überprüfen (PSW.9, PSW.10, PSW.11).Klemmenparametrierung überprüfen (P31 = 27 oder sonstige Ein-gangsparametrierung).
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
712 / P947.12 Haltebremse Unterspannung
Ursache Zum Öffnen und Halten der integrierten Haltebremse sind mindestensfolgende Spannungsverhältnisse erforderlich:Öffnen Laststromversorgung > 24 VHalten Laststromversorgung > 18 VBei einer zu kleinen Laststromversorgung wird der Antrieb stillgesetzt.Hinweis:Bei einem Motor ohne Haltebremse kann diese Störung ausgeschaltetwerden (P56.5 = 0).
Abhilfe Laststromversorgung überprüfen und vergrößern.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
713 / P947.13 Referenzposition verloren
Ursache Der Antrieb war beim Ausschalten in Bewegung. Die Referenzpositionwurde deshalb nicht übernommen. Der Antrieb ist nicht referenziert.
Abhilfe Antrieb referenzieren.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-245 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
714 / P947.14 Fehler im FEPROM
Ursache Es wurde ein Fehler im nichtflüchtigen Speicher (FEPROM) festge-stellt.
Abhilfe Zusätzliche Informationen? ––> P954 auswerten.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
715 / P947.15 Systemfehler
Ursache Im Antrieb wurde ein interener Fehler erkannt.
Abhilfe Den Positioniermotor aus-/einschalten. Die Daten des Motors überprüfen und richtigstellen.POSMO A 75W : Den Positioniermotor tauschen.POSMO A 300W : Die Antriebseinheit tauschen.
Quittierung Ursache beseitigen, STW.7 = 1/0 und STW.0 = 0/1 setzen
Stopreaktion Impulslöschung
800 / P953.0 Vorwarnung Temperatur Elektronik
Ursache Die Elektroniktemperatur ist > 90 Grad Celsius.Wird die zulässige Höchsttemperatur in der Elektronik länger als überP29 (Elektroniktemperatur Toleranzzeit) angegeben überschritten, dannkommt es zu einer Störung und Abschaltung des Antriebs.Die Umgebungstemperatur ist zu hoch.
Abhilfe Derating-Kennlinie beachten.Umgebungstemperatur erniedrigen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
801 / P953.1 Motor i2t-Überwachung
Ursache Die i2t-Begrenzung für den Motorstrom ist aktiv, der Strom wird bis aufInenn begrenzt.Die Last oder das Lastspiel ist zu hoch.
Abhilfe Lastspiel reduzieren.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
802 / P953.2 Stillstandsüberwachung
Ursache Der Motor wurde in geregeltem Zustand aus dem Stillstandsbereich(P14) bewegt.Hinweis:Die Warnung wird nur dann gemeldet, wenn die entsprechende Stö-rung unterdrückt ist.
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-246 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
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803 / P953.3 Software-Endschalter Anfang
Ursache Die aktuelle Position liegt außerhalb des durch den Software-Endschal-ter definierten Bereichs.Beim Fahren auf einen Software-Endschalter wird der Motor immerangehalten.Ab SW 1.6 gilt: Diese Warnung wird ebenfalls gemeldet, wenn die Verfahrbereichs-grenzen der Achse (+/– 200000 mm bzw. Grad oder Inch) erreicht wer-den, zusätzlich wird in diesem Fall die Zusatzinfo 910 (P954.10) gemel-det.Ab SW 2.0 gilt: Diese Warnung wird ebenfalls gemeldet, wenn der entsprechendeHardwareendschalter (Anfang) überfahren wurde.In diesem Fall wird die Zusatzinfo 911 (P954.11) gemeldet.Hinweis:Die Warnung wird nur dann gemeldet, wenn die entsprechende Stö-rung unterdrückt ist.
Abhilfe Wegfahren in entgegengesetzter Richtung.P6 (Software-Endschalter Anfang) überprüfen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
804 / P953.4 Software-Endschalter Ende
Ursache Die aktuelle Position liegt außerhalb des durch den Software-Endschal-ter definierten Bereichs.Beim Fahren auf einen Software-Endschalter wird der Motor immerangehalten.Ab SW 1.6 gilt: Diese Warnung wird ebenfalls gemeldet, wenn die Verfahrbereichs-grenzen der Achse (+/– 200000 mm bzw. Grad oder Inch) erreicht wer-den, zusätzlich wird in diesem Fall die Zusatzinfo 910 (P954.10) gemel-det.Ab SW 2.0 gilt: Diese Warnung wird ebenfalls gemeldet, wenn der entsprechendeHardwareendschalter (Ende) überfahren wurde.In diesem Fall wird die Zusatzinfo 911 (P954.11) gemeldet.Hinweis:Die Warnung wird nur dann gemeldet, wenn die entsprechende Stö-rung unterdrückt ist.
Abhilfe Wegfahren in entgegengesetzter Richtung.P7 (Software-Endschalter Ende) überprüfen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-247 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
805 / P953.5 Tippbetrieb: Tippen nicht möglich
Ursache Antrieb nicht freigegeben.Tippen schon angewählt.Verfahrsatz in Bearbeitung.Hinweis:Zusätzliche Informationen? ––> P954 auswerten
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
806 / P953.6 Referenzieren: Position nicht übernommen
Ursache Beim Referenzieren wurde die Position nicht übernommen.Motor in Bewegung (ZSW.13 = 1).Antrieb nicht freigegeben.Verfahrsatz in Bearbeitung.Nach Einschalten: Motor hat sich noch nicht bewegt.Hinweis:Zusätzliche Informationen? ––> P954 auswerten
Abhilfe Der Motor muß stillstehen und in Regelung sein.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
807 / P953.7 Drehzahlregler am Anschlag
Ursache Der Drehzahlregler ist für mehr als 200 ms am Anschlag.Die geforderte Drehzahl wird nicht erreicht.Die Last oder Reibung ist zu hoch bzw. der Antrieb ist zu schwach aus-gelegt.Die Stromgrenze (P28, P16) ist zu niedrig eingestellt.Der Antrieb ist defekt.Bei der Funktion ”Fahren auf Festanschlag” wird diese Warnung beimErreichen des Festanschlags gemeldet.Hinweis:Die Warnung wird nur dann gemeldet, wenn die entsprechende Stö-rung unterdrückt ist.
Abhilfe Last verringern.Stromgrenze erhöhen.Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
808 / P953.8 Starten absoluter Satz nicht möglich
Ursache Ein Satz mit absoluter Positionsangabe kann nur bei einem referenzier-ten Antrieb gestartet werden.
Abhilfe Antrieb referenzieren.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-248 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
809 / P953.9 Programmstart nicht möglich
Ursache Antrieb nicht freigegeben.Ungültige Satznummer angewählt.Freigaben fehlen.Ein Verfahrsatz ist bereits in Bearbeitung.Das STW.11 (Start Referenzieren) ist gesetzt.Verfahrsatz mit absoluter Positionsangabe und Antrieb nicht referen-ziert.Positionierbetrieb nicht freigegeben (STW.4, STW.5)Hinweis:Zusätzliche Informationen? ––> P954 auswerten
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
810 / P953.10 Ungültige Programmanwahl
Ursache Es wurde versucht, den Satz 0 oder einen Satz > 27 anzuwählen.
Abhilfe Gültigen Satz anwählen (1 bis 27).
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
811 / P953.11 Drehzahlbegrenzung aktiv
Ursache Die gewünschte Achsgeschwindigkeit erfordert eine größere Drehzahlals in P8 (Maximaldrehzahl) angegeben.Bis SW 1.5 gilt:Die Geschwindigkeit wird auf die maximale Drehzahl begrenzt.Ab SW 1.6 gilt:P24 ”Override Geschwindigkeit” wird so begrenzt, dass mit Maximal-drehzahl gefahren wird.
Abhilfe Kleinere Geschwindigkeit vorgeben.P10 (Maximalgeschwindigkeit) anpassen.P8 (Maximaldrehzahl) anpassen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
812 / P953.12 Unterspannung Laststromversorgung
Ursache Ab SW 1.6 gilt:Die Lastspannung hat den Wert von 17 V unterschritten.Die Laststromversorgung ist überlastet.SITOP: Die Lastspannung wird beim Bremsen wegen Überspannungabgeschaltet.
Abhilfe Laststromversorgung stärker auslegen.SITOP: Rückspeiseschutz vorsehen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-249 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
900 / P954.0 Betrieb nicht freigegeben
Ursache Bits zur Freigabe des Antriebs fehlen.
Abhilfe Freigaben im Steuerwort (STW) setzen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
901 / P954.1 Unzulässiger Betriebszustand
Ursache Bei laufendem Programm ist Tippen oder Referenzieren nicht möglich.
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
902 / P954.2 Einzelsatz aktiv
Ursache Bei laufendem Programm und Einzelsatz ist Tippen oder Referenzierennicht möglich.
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
903 / P954.3 Beide Tippsignale aktiv
Ursache –
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
904 / P954.4 Positionierbetrieb nicht freigegeben
Ursache Betriebsbedingung für Programm fehlt (STW.4).
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
905 / P954.5 Achse noch nicht bewegt
Ursache Die Achse wurde nach dem Einschalten noch nicht bewegt.
Abhilfe –
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-250 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
906 / P954.6 FEPROM Fehler beim Schreiben oder Löschen
Ursache Es liegt vermutlich ein Hardwarefehler im nichtflüchtigen Speicher (FEPROM) vor.
Abhilfe Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
907 / P954.7 FEPROM Keine Positionsinformation vorhanden
Ursache Der Antrieb benötigt für das Wiedereinschalten eine Positioninforma-tion. Diese wurde beim letzten Ausschalten nicht korrekt gesichert.
Abhilfe Den Antrieb wenn erforderlich referenzieren.Den Positioniermotor aus-/einschalten. Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
908 / P954.8 FEPROM Keine Werksvoreinstellung vorhanden
Ursache Es liegt vermutlich ein Hardwarefehler im nichtflüchtigen Speicher (FEPROM) vor.
Abhilfe Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
909 / P954.9 FEPROM Keine Anwenderparameter vorhanden
Ursache Der Antrieb wurde vermutlich während der Sicherung der Anwenderpa-rameter in den nichtflüchtigen Speicher (FEPROM) abgeschaltet. Es ist auch ein Hardwarefehler im nichtflüchtigen Speicher (FEPROM)denkbar.
Abhilfe Die Daten des Motors überprüfen und richtigstellen.Die Daten erneut in das FEPROM speichern.Den Positioniermotor tauschen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
910 / P954.10 Verfahrbereichsgrenze erreicht
Ursache Die Achse hat eine Verfahrbereichsgrenze erreicht. Die Verfahrbereichsgrenzen der Achse betragen +/– 200000 mm bzw.Grad oder Inch.
Abhilfe Für endlos drehende Antriebe muss ein Modulowert in Parameter 1eingetragen werden.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.06
6
6.2 Störungen und Warnungen
6-251 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
911 / P954.11 Hardwareendschalter überfahren/erreicht
Ursache Die Achse hat einen Hardwareendschalter erreicht oder überfahren.Den genauen Endschalter gibt die gleichzeitig wiedergegebene Störungoder Warnung der Softwareendschalter wieder.
Abhilfe Fehler Quittieren. Weiterfahrt in entgegengesetzter Richtung.Hinweis:Allgemein ist nur ein Weiterfahren in entgegengesetzter Richtung mög-lich.Wurde der Hardwareendschalter überfahren, so ist ein Weiterfahren inder ursprünglichen Richtung nur dann möglich, wenn nach Quittierungder Störung in entgegengesetzter Richtung weitergefahren wurde undder Hardwareendschalter wieder überfahren wurde.Somit ist sichergestellt, dass sich die Achse im erlaubten Verfahrbe-reich befindet.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
912 / P954.12 kein Nocken vor Nullmarke aufgetreten
Ursache Diese Zusatzinformation wird zusammen mit der Störung 711 ”Fliegen-des Messen / Istwertsetzen” gemeldet:Die Funktion ”Referenziere auf auftretende Nullmarke” wurde im aktuel-len Verfahrsatz aktiviert. Zudem wurde eine Eingangsklemme mit der Funktion ”Nockenüberwa-chung” parametriert.Vor dem Auftreten der Nullmarke wurde jedoch keine Flanke des Refe-renznockens erkannt.Der Antrieb wurde deshalb aus Sicherheitsgründen dereferenziert.
Abhilfe Stellen Sie sicher, daß die mit dem Nocken verbundene Eingangsklem-me korrekt parametriert ist bzw. der Nocken mit der richtigen Eingangs-klemme verbunden ist.Stellen Sie sicher, daß die Art des BEROs (Öffner / Schließer) mit P56(Bit7) übereinstimmt.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
913 / P954.13 ungültige Referenzpunktdaten
Ursache Diese Zusatzinformation wird zusammen mit der Störung 711 ”Fliegen-des Messen / Istwertsetzen” gemeldet:Der gewählte Referenzpunkt in P5 oder der Referenzpunkt in P85:27liegt außerhalb des gültigen Adaptionsbandes.Der Antrieb wurde nicht neu referenziert.
Abhilfe Überprüfen Sie P5 und P85:27 mit den zulässigen Wertegrenzen (vgl. P702).Referenzpunkte nur so parametrieren, daß sie nicht auf den Grenzendes Adaptionsbandes liegen.
Quittierung nicht erforderlich
Stopreaktion keine
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.0108.06
6
6.3 Analoge Meßausgänge
6-252 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
6.3 Analoge Meßausgänge
Auf der Rückseite des SIMODRIVE POSMO A gibt es analoge Meßausgänge, die nur bei abgeschraubtem Deckel zugänglich sind.
!Vorsicht
Die Messungen dürfen nur in Ausnahmefällen von entsprechend ge-schultem Fachpersonal ausgeführt werden. Es müssen die “richtigen”Prüfbuchsen verwendet werden, da Kurzschlüsse zu bleibenden Schä-den auf der Baugruppe führen können (siehe Bild 6-1).
Für die analogen Meßausgänge gibt es folgende Parameter:
P33, P34, P35 Adresse, Shiftfaktor und Offset für DAU 1
P36, P37, P38 Adresse, Shiftfaktor und Offset für DAU 2
Welches Signal wird über die Meßausgänge ausgegeben?
Das wird durch das Eintragen einer entsprechenden Adresse in P33bzw. P36 festgelegt.
Prüfbuchsen: 0,64 mm
Pin 123
5 V
2,5 V 0 V des Meßsignals
0 V
Meßstifte
0,64
Schraubentyp: SenkschraubeM4 x 12 – 8.8SN 63261
SIMODRIVE POSMO Amit angeschraubtemDeckel
SIMODRIVE POSMO Amit abgeschraubtemDeckel2,54 2,54
X11
––> 75 W-MotorPin 321 ––> 300 W-Motor
Torx T15/80
max. 3,9 Nm
Pin Funktion
1 DAU 1
2 DAU 2
3 M (Bezug)
Bild 6-1 Meßausgänge im SIMODRIVE POSMO A bei abgeschraubtem Deckel
Beschreibung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0104.01
6
6.3 Analoge Meßausgänge
6-253 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Vorsicht
Um die Schutzart von SIMODRIVE POSMO A zu gewährleisten, mußnach dem Messen über die analogen Meßausgänge der Deckel wiederangeschraubt werden.
Die Meßausgänge liefern standardmäßig folgende Signale:
DAU 1 (Stromistwert)
P33 (ADRESSE: FC32Hex 64562Dez)P34 Shiftfaktor = 7:
∆U = 1,9 V 9 A ––> 75 W-Motor∆U = 1,0 V 12 A ––> 300 W-Motor
P35 Offset = 80Hex 128Dez
DAU 2 (Drehzahlistwert)
P36 (ADRESSE: FC66Hex 64614Dez)P37 Shiftfaktor = 0: (∆U = 0,625 V 1000 U/min)P38 Offset = 80Hex 128Dez
5 VOffset = 80Hex
0 V
2,5 V 2,5 V nist = 0 U/min
∆U = 1,25 V 1000 U/min bei Shiftfaktor = 1∆U = 0,625 V 1000 U/min bei Shiftfaktor = 0
Bild 6-2 Spannungswerte beim Messen des Drehzahlistwertes
Hinweis
Mit Offset = 80Hex wird bei “0” eine Spannung von 2,5 V ausgegeben.
Shiftfaktoränderung um +1 entspricht Verdoppelung des Wertes
Shiftfaktoränderung um –1 entspricht Halbierung des Wertes
Standardbelegung
6 Fehlerbehandlung und Diagnose02.9904.01
6
6.4 Busmonitor AMPROLYZER für PROFIBUS-DP
6-254 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
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Es gibt folgende zusätzliche Adressen:
Drehzahlsollwert:FC00Hex 64512Dez gleiche Normierung wie Drehzahlistwert
Lageistwert:FC6AHex 64618DezShiftfaktor = 6: 1 Motorumdrehung 4 V ––> 75 W-Motor= 4: 1 Motorumdrehung 5 V ––> 300 W-Motor
Isoll (n-Regler):FC38Hex 64568Dez gleiche Normierung wie Stromistwert
Isoll (geglättet):FC3AHex 64570Dez gleiche Normierung wie Stromistwert
Lesehinweis
Die Signale sind im Kapitel 3.3.1 dargestellt.
6.4 Busmonitor AMPROLYZER für PROFIBUS-DP
Zur Diagnose, Überwachung und Aufzeichnung des Datenverkehrs inPROFIBUS-Netzen gibt es den Busmonitor AMPROLYZER.
AMPROLYZER (Advanced Multicard PROFIBUS Analyzer)
Die kostenlose Software ist Freeware und im Internet unter folgenderAdresse zu finden:
––> http://www.ad.siemens.de/simatic-cs
––> Suche Beitragsnummer 338386
Das selbstentpackende EXE-File ist zum Download vorbereitet.
Weitere Informationen zum Busmonitor AMPROLYZER entnehmen Siebitte den Informationen im Internet und den mitgelieferten Dateien.
Zusätzliche mögliche Adressen
Beschreibung
Internetadresse
6 Fehlerbehandlung und Diagnose 02.9904.0108.02
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7-255 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Montage und Service
7.1 Motor tauschen
Sollte im Servicefall der Austausch des Positioniermotors erforderlichsein, dann wird folgende Vorgehensweise empfohlen:
1. Parameter des SIMODRIVE POSMO A sichern.
Die Parameter werden für den neuen Motor wieder benötigt.
2. Impulse löschen: Steuersignal STW.1 (AUS 2) = 0
3. Last- und Elektronikstromversorgung ausschalten.
4. Anschlußdeckel des Positioniermotors lösen und abziehen (2 Schrauben).
Den Anschlußdeckel und den jetzt offenen Positioniermotor vor Verunreinigungen schützen – abdecken.
5. Defekten Positioniermotor komplett mit Getriebe abschrauben.
6. Neuen kompletten SIMODRIVE POSMO A anstelle des alten an-schrauben. Dabei vor der Montage Wellenende gründlich von Korro-sionschutzmittel mit handelsüblichen Lösungsmittel befreien.
7. Anschlußdeckel des neuen SIMODRIVE POSMO A lösen und ab-ziehen (2 Schrauben).
Den Anschlußdeckel und den jetzt offenen Positioniermotor vor Verunreinigungen schützen – abdecken.
8. Den verdrahteten “alten” Deckel auf den angeschraubten neuenPositioniermotor setzen und verschrauben (2 Schrauben).
9. Last- und Elektronikstromversorgung einschalten.
10.Die im ersten Punkt gesicherten Parameter wieder laden.
11.Prüfen: Läuft der Positioniermotor fehlerfrei?
– wenn ja ––> der “alte” Anschlußdeckel ist O. K.
– wenn nein ––> der “alte” Anschlußdeckel ist evtl. defektden Anschlußdeckel tauschen
12.Positioniermotor und Anschlußdeckel zusammenschrauben.
13.Zurücksenden an folgende Adresse.
Motor tauschen
7
7
7.1 Motor tauschen
7-256 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Die Adresse der für Sie zuständigen regionalen Ersatzteilstelle erfahrenSie auch unter folgender Internetadresse.
Adresse: http://www3.ad.siemens.de/partner
Produktgruppe: SIMODRIVE
Hinweis
Wenn der “alte” Anschlußdeckel des SIMODRIVE POSMO A nichtdefekt ist, soll er am Montageort bleiben und an den “neuen” Positio-niermotor mit der verhandenen Verdrahtung wieder montiert werden.
Adressen zumZurücksenden desPositioniermotors
7 Montage und Service 04.0108.01
7
7.2 Getriebe anbauen bzw. tauschen (nur 300 W-Motor)
7-257 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
7.2 Getriebe anbauen bzw. tauschen (nur 300 W-Motor)
Zum Getriebe anbauen bzw. wechseln werden folgende Materialienund Werkzeuge benötigt:
1. Befestigungsschrauben 4 Stück/Motor (M6 x 20 nach DIN 6912)
2. Werkzeuge: Innensechskantschlüssel SW 4 und SW 5
3. Dichtmittel: (z. B. Fluid D von Fa. Teroson)
4. Schraubensicherung: (z. B. Loctite Typ 649)
5. Lösungsmittel: (z. B. Sevenax 72)
6. Neues Getriebe: siehe Getriebebaukasten in Kapitel 2.5.2
Zum Getriebe anbauen bzw. wechseln müssen folgende Vorbereitun-gen ausgeführt werden:
Punkt gilt nur, wenn das Getriebe getauscht werden soll
– Deckel von Montagebohrung entfernen
– Klemmnabe gegenüber Adapterplatte drehen um die Montage-bohrung in Überdeckung zu bringen
– Lösen der Klemmnabenkupplung des Getriebes
– Lösen der 4 Schrauben zwischen Motor und Getriebe
– Getriebe abnehmen
Anzubauendes Getriebe vorbereiten
– Bohrung der Getriebeeintrittswelle reinigen
– Plananlagefläche reinigen und eventuelle Beschädigungen be-seitigen (z. B. Eindrücke, Grat)
Motor vorbereiten
– Motorwelle reinigen
– Plananlagefläche reinigen und eventuelle Beschädigungen be-seitigen (z. B. Eindrücke, Grat)
– Motorflansch mit Dichtmittel einstreichen
Was wird zumGetriebe anbauenbzw. wechselnbenötigt?
WelcheVorbereitungenmüssenausgeführtwerden?
7 Montage und Service04.0108.01
7
7.2 Getriebe anbauen bzw. tauschen (nur 300 W-Motor)
7-258 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Montageablauf beim Getriebe anbauen ist wie folgt:
1. Das Getriebe vorsichtig unter leichtem Druck auf den Motor auf-schieben bis kein Spalt mehr zwischen Motor und Getriebe ist.
2. Klemmnabenkupplung anziehen
– Werkzeug: Innensechskantschlüssel SW 4
– Drehmoment: max. 6 Nm
3. Verbindung zwischen Motor und Getriebe herstellen
– Werkzeug: Innensechskantschlüssel SW 5
– Schrauben wechselnd diagonal anziehen
– Drehmoment: max. 5 Nm 10 %
4. Schrauben sichern
Achtung
Nach dem Anbau eines anderen Getriebetyps passen die getriebeab-hängigen Parameter nicht mehr zum Getriebe und müssen deshalbentsprechend geändert werden.
––> siehe Kapitel 5.6.3
Wie ist derMontageablaufbeim Getriebeanbauen?
7 Montage und Service 04.01
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-259 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7.3.1 Liste der Ersatzteile beim 300 W-Motor
Es gibt folgende Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A – 300 W:
Antriebseinheit 6SN2157-0AA01-0BA1
Anschlußbaugruppe 300W GWE: 462028741001
Planetengetriebe Schutzart IP54 ––> Nur als Neuteil mit einer Lieferzeit von 10 Tagen erhältlich.
– Planetengetriebe i = 4 6SN2157-2BD10-0BA0
– Planetengetriebe i = 7 6SN2157-2BF10-0BA0
– Planetengetriebe i = 12 6SN2157-2BH10-0BA0
– Planetengetriebe i = 20 6SN2157-2CK10-0BA0
– Planetengetriebe i = 35 6SN2157-2CM10-0BA0
– Planetengetriebe i = 49 6SN2157-2CP10-0BA0
– Planetengetriebe i = 120 6SN2157-2DU10-0BA0
Planetengetriebe Schutzart IP65 ––> Nur als Neuteil mit einer Lieferzeit von 10 Tagen erhältlich.
– Planetengetriebe i = 4 6SN2157-2BD20-0BA0
– Planetengetriebe i = 7 6SN2157-2BF20-0BA0
– Planetengetriebe i = 12 6SN2157-2BH20-0BA0
– Planetengetriebe i = 20 6SN2157-2CK20-0BA0
– Planetengetriebe i = 35 6SN2157-2CM20-0BA0
– Planetengetriebe i = 49 6SN2157-2CP20-0BA0
Es gibt folgende Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A – 75 W:
Anschlußbaugruppe 75W GWE: 462028740101
Lesehinweis
Ersatzteile siehe auch Siemens-Ersatzteilkatalog:
http://erlf364a.erlf.siemens.de/ek/
Welche Ersatzteilegibt es?
7 Montage und Service04.0108.0410.07
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-260 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
7.3.2 Ersatzteil Antriebseinheit (nur 300 W-Motor)
Sollte im Servicefall der Austausch der Antriebseinheit erforderlich sein,dann wird folgende Vorgehensweise empfohlen:
SW 3
4 (1,0 x 6,5)
Anschlußdeckel
Antriebseinheit
Motor
Getriebe
2 Schlitzschrauben
4 gewindeformendeInnensechskantschrauben
M4 x 16
2,5 – 3 Nm
nicht maßstäblich
Bild 7-1 Antriebseinheit tauschen
Lesehinweis
Aktuelle und verbindliche Informationen zu diesem Thema entnehmenSie bitte der mit dem Ersatzteil mitgelieferten Dokumentation“Montageanleitung Tausch Antriebseinheit”.
Zum Tauschen der Antriebseinheit wird folgendes benötigt:
1. Werkzeuge
– Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
– Innensechskantschlüssel SW 3
2. Neue Antriebseinheit
3. Parametersatz der alten Antriebseinheit (sichern und bereitstellen)
Antriebseinheittauschen
Was wird zumTauschen derAntriebseinheitbenötigt?
7 Montage und Service 04.0106.05
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-261 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Montageablauf beim Tauschen der Antriebseinheit ist wie folgt:
Vorsicht
Vor dem Tauschen der Antriebseinheit muß der Positioniermotor span-nungsfrei geschaltet werden.
1. Anschlußdeckel abmontieren
– Werkzeug Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
2. Die vier Befestigungsschrauben der Antriebseinheit lösen
– Werkzeug Innensechskantschlüssel SW 3
3. Die alte Antriebseinheit abziehen
4. Die neue Antriebseinheit stecken
5. Die vier Befestigungsschrauben der Antriebseinheit anziehen
– Werkzeug Innensechskantschlüssel SW 3
– Schrauben wechselnd diagonal anziehen
– Anziehdrehmoment 2,5 – 3 Nm
6. Anschlußdeckel stecken und festschrauben
– Werkzeug Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
7. Parametersatz laden
Es muß der bereitgestellte Parametersatz von der alten Antriebsein-heit in die neue Antriebseinheit geladen werden.
8. Positioniermotor testen
Hinweis
Bei der getrennten Variante von Motor und Antriebseinheit ist der Mon-tageablauf beim Tausch der Antriebseinheit in gleicher Weise auszu-führen. Hier erfolgt jedoch die Demontage der Antriebseinheit von demVerlängerungssatz “getrennte Variante”.
Das Ersatzteil Antriebseinheit hat folgende Bestellnummer:
Bestellnummer (MLFB): 6SN2157-0AA01-0BA1
Die Adresse der für Sie zuständigen regionalen Ersatzteilstelle sieheKapitel 7.1 unter “Adresse zum Zurücksenden des Positioniermotors”.
Wie ist derMontageablaufbeim Tauschen derAntriebseinheit?
Bestellnummer(MLFB)?
Adressen zumZurücksenden derAntriebseinheit(300 W-Motor)
7 Montage und Service04.0106.05
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-262 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
7.3.3 Ersatzteil Anschlußbaugruppe
Der Montageablauf beim Tauschen der Anschlußbaugruppe ist wiefolgt:
Vorsicht
Vor dem Tauschen der Anschlußbaugruppe muß der Positioniermotorspannungsfrei geschaltet werden.
nicht maßstäblich Antriebseinheit
Anschlußbaugruppe
Anschlußdeckel
LinsenschraubeM3 x 6 - 8.8SN 60730
Torx T10
max. 1,8 Nm
Bild 7-2 Anschlußbaugruppe tauschen, z. B. SIMODRIVE POSMO A – 75 W
Zum Tauschen der Anschlußbaugruppe wird folgendes benötigt:
1. Werkzeuge
– Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
– Schraubendreher Torx T10
2. Neue Anschlußbaugruppe
Anschlußbau-gruppe tauschen
Was wird zumTauschen der An-schlußbaugruppebenötigt?
7 Montage und Service 04.0110.07
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-263 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Der Montageablauf beim Tauschen der Anschlußbaugruppe ist wiefolgt:
Vorsicht
Vor dem Tauschen der Anschlußbaugruppe muß der Positioniermotorspannungsfrei geschaltet werden.
1. Leistungs- und Signalkabelverdrahtung lösen (siehe Kapitel 2.3.1)
2. Anschlußdeckel abmontieren
– Werkzeug Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
3. Die vier Befestigungsschrauben der Anschlußbaugruppe lösen
– Werkzeug Schraubendreher Torx T10
4. Neue Anschlußbaugruppe an Anschlußeinheit montieren
5. Die vier Befestigungsschrauben der Antriebseinheit anziehen
– Werkzeug Schraubendreher Torx T10
– Anziehdrehmoment max. 1,8 Nm
6. Anschlußdeckel stecken und festschrauben
– Werkzeug Schraubendreher Größe 4 (1,0 x 6,5)
7. Leistungs- und Signalkabel verdrahten (siehe Kapitel 2.3.1)
8. Positioniermotor testen
Wie ist derMontageablaufbeim Tauschen derAnschlußbau-gruppe?
7 Montage und Service04.0110.07
7
7.3 Ersatzteile bei SIMODRIVE POSMO A
7-264 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
7 Montage und Service 04.01
Platz für Notizen
A
A-265 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Abkürzungsverzeichnis
Ausgang
Ausgangsbyte
Absolut
Alternating Current: Wechselstrom
Auftrags- bzw. Antwortkennung
Aktuelle Satznummer: Teil der Zustandssignale
Advanced Multicard PROFIBUS Analyzer: Busmonitor für PROFIBUS
Anwahl Satznummer: Teil der Steuersignale
Ausgangswort
Betriebsbedingung
Kurzbezeichnung für Binärzahl
Brushless Direct Current: Dauermagneterregter bürstenloser Servomotor
PROFIBUS Master Klasse 1
PROFIBUS Master Klasse 2
PROFIBUS Parameterformat
Direct Current: Gleichstrom
Kurzbezeichnung für Dezimalzahl
Communication Modul: Kommunikationsmodul
Communication Prozessor: Kommunikationsprozessor
Central Processing Unit
Dual-In-Line
Dezentrale Peripherie
DP-Master Class 1, 2: DP-Master Klasse 1, 2
Eingang
Eingangsbyte
Elektrostatisch gefährdete Baugruppen
Elektromagnetische Verträglichkeit
Europäische Norm
A
AB
ABS
AC
AK
AktSatz
AMPROLYZER
AnwSatz
AW
BB
Bin
BLDC
C1-Master
C2-Master
C4
DC
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CP
CPU
DIL
DP
DPMC1, 2
E
EB
EGB
EMV
EN
A
A
A-266 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Programmspeicher mit fest eingeschriebenem Programm
Electrostatic Discharge Sensitive Devices: elektrostatisch gefährdete Bauteile
Eingangswort
Function Block: Funktionsbaustein
Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher
Firmware
Gerätestammdatei: beschreibt die Merkmale eines DP-Slaves
Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl
Hardware
Hardware-Endschalter
Untersetzung Getriebe
PROFIBUS Parameterformat
PROFIBUS Parameterformat
Input: Eingang
Inbetriebnahme
International Electrotechnical Commission: Internationale Norm in derElektrotechnik
Input: Eingang
Subindex, Unterparameternummer, Arrayindex: Teil eines PKW
Integer: Ganzzahl
Klemme
Lagekreisverstärkung (Kv-Faktor)
Light Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige
Lichtwellenleiter
Masse
Megabyte
Manual Data Input
Maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung: Bestellnummer
Multi Point Interface: mehrpunktfähige serielle Schnittstelle
Maßsystemraster
PROFIBUS Parameterformat
Normalnull (Mittlerer Meeresspiegelstand, Meereshöhe)
Drehzahlistwert
EPROM
ESDS
EW
FB
FLASHEPROM
FW
GSD
HEX
HW
HWE
i
I2
I4
I
IBN
IEC
IN
IND
INT
KL
Kv
LED
LWL
M
MB
MDI
MLFB
MPI
MSR
N2
NN
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A Abkürzungsverzeichnis 04.01
A
A-267 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Drehzahlsollwert
Output: Ausgang
Parameter
Peripherie-Ausgangsbyte
Peripherie-Ausgangswort
Personal Computer
Protective Extra Low Voltage: SchutzkleinspannungDie Schutzkleinspannung PELV muß sicher elektrisch getrennt, geerdetund berührsicher sein.
Peripherie-Eingangsbyte
Peripherie-Eingangswort
Programmiergerät
Parameterkennung: Teil eines PKW
Parameter Kennung Wert: Parametrierteil eines PPO
Power-Management-Modul
PROFIBUS Nutzerorganisation
Parameternummer
POWER ON
Parameter Prozeßdaten Objekt: Zyklisches Datentelegramm bei der Übertragung mit PROFIBUS-DPund Profil “Drehzahlveränderbare Antriebe”
Positioning Motor Actuator: Positioniermotor
Process Field Bus: Serieller Datenbus
Programmsteuerwort
Prozeßdaten: Prozeßdatenteil eines PPO
Output: Ausgang
Random Access MemoryProgrammspeicher, der gelesen und beschrieben werden kann
Relativ
Rückmeldebyte
Read Only: nur lesbar
Dauerbetrieb
Aussetzbetrieb
Siemens Norm
Satznummer
Speicherprogrammierbare Steuerung (z. B. SIMATIC S7)
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Out
P
PAB
PAW
PC
PELV
PEB
PEW
PG
PKE
PKW
PMM
PNO
PNU
PO
PPO
POSMO A
PROFIBUS
PSW
PZD
Q
RAM
REL
RMB
RO
S1
S3
SN
SNR
SPS
A Abkürzungsverzeichnis04.01
A
A-268 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Schnittstelle
Startbyte
Steuerwort
Stromversorgung
Software x.y
Schlüsselweite x mm
Software-Endschalter
PROFIBUS Parameterformat
Verband Deutscher Elektrotechniker
Verein Deutscher Ingenieure
Versorgungsspannung
Positionsistwert
Positionssollwert
Zustandswort
SS
STB
STW
SV
SW x.y
SW x
SWE
T4
VDE
VDI
VS
xist
xsoll
ZSW
A Abkürzungsverzeichnis 04.01
B
B-269 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Literaturverzeichnis
Allgemeine Dokumentation
Katalog DA 65.4 2005 SIMODRIVE 611 universal und POSMOBestellnummer: E86060–K5165–A401–A4
Katalog NC 60 2004Automatisierungssysteme für BearbeitungsmaschinenBestellnummer: E86060–K4460–A101–B1Bestellnummer: E86060–K4460–A101–B1 –7600 (englisch)
MOTION-CONNECTVerbindungstechnik & Systemkomponenten für SIMATIC, SINUMERIK,MASTERDRIVES und SIMOTIONKatalog NC ZBestellnummer: E86060–K4490–A001–B1Bestellnummer: E86060–K4490–A001–B1–7600 (englisch)
SIMATICSpeicherprogrammierbare Steuerungen SIMATIC S7Katalog ST 70Bestellnummer: E86 060–K4670–A111–A9
Stromversorgungen SITOP powerKatalog KT 10.1 2004Bestellnummer: E86060–K2410–A101–A5
Stromversorgungen SITOP modular 48V/20A (6EP1 457–3BA00)Betriebsanleitung 07.2002Bestellnummer: C98130–A7552–A1–1–6419
Automatisieren mit STEP 7 in AWLSpeicherprogrammierbare Steuerungen SIMATIC S7–300/400SIEMENS; Publics MCD Verlag; Hans BergerBestellnummer: A19100–L531–B665
ISBN 3–89578–036–7
/KT654/
/BU/
/Z/
/ST7/
/KT101/
/SI1/
/STEP7/
B
B
B-270 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Dokumentation für PROFIBUS
Katalog IK PI 2005Industrielle Kommunikation und FeldgeräteBestellnummer: E86060–K6710–A101–B4Bestellnummer: E86060–K6710–A101–B4–7600 (englisch)
PROFIBUS-DPV1, Grundlagen, Tips und Tricks für AnwenderHüthig; Manfred PoppEN50170ISBN 3–7785–2781–9
PROFIBUS-DP, SchnelleinstiegPROFIBUS Nutzerorganisation e.V.; Manfred PoppBestellnummer: 4.071
PROFIBUS, Profil für drehzahlveränderbare Antriebe, PROFIDRIVEAusgabe September 1997PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. 76131 Karlsruhe , Haid-und-Neu-Straße 7;Bestellnummer: 3.071
Dezentralisieren mit PROFIBUS-DPAufbau, Projektierung und Einsatz des PROFIBUS-DP mit SIMATIC S7SIEMENS; Publics MCD Verlag; Josef Weigmann, Gerhard KilianBestellnummer: A19100–L531–B714ISBN 3–89578–123–1
Handbuch für PROFIBUS-NetzeSIEMENS;Bestellnummer: 6GK1 970–5CA10–0AA0
Hersteller-/Service-Dokumentation
SIMODRIVE POSMO A (Ausgabe 10.07)BenutzerhandbuchBestellnummer: 6SN2 197–0AA00–1AP1
SIMODRIVE POSMO A (Ausgabe 08.03)Montageanleitung 75/300 W-Motor (liegt jedem Antrieb bei)Bestellnummer: Auf Anfrage
/IKPI/
/P1/
/P2/
/P3/
/P4/
/P5/
/POS1/
/POS2/
B Literaturverzeichnis 06.0510.07
B
B-271 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
SIMODRIVE POSMO A – 300 W (Ausgabe 08.06)Montageanleitung Verlängerungssatz“getrennte Variante”Bestellnummer: Auf Anfrage
SIMODRIVE POSMO A – 300 W (Ausgabe 12.01)Montageanleitung Tausch AntriebseinheitBestellnummer: Auf Anfrage
SIMODRIVE POSMO A (Ausgabe 02.04)Montageanleitung Tausch GetriebeBestellnummer: Auf Anfrage
SIMATIC S7-300 (Ausgabe 2002)Installationshandbuch Technologische Funktionen– Referenzhandbuch: CPU-Daten (HW-Beschreibung)– Referenzhandbuch: BaugruppendatenBestellnummer: 6ES7 398–8AA03–8AA0
SIMATIC S7-300 (Ausgabe 03.97)Handbuch: STEP 7, Grundwissen, V. 3.1Bestellnummer: 6ES7 810–4AC02–8AA0
SIMATIC S7-300 (Ausgabe 03.97)Handbuch: STEP 7, Referenzhandbücher, V. 3.1Bestellnummer: 6ES7 810–4CA02–8AR0
SIMATIC (Ausgabe 05.01)Dezentrales Peripheriegerät ET 200XHandbuch EWA 4NEB 780 6016–01 04Bestandteil des Paketes mit Bestell-Nr.6ES7 198–8FA01–8AA0
SINUMERIK, SIROTEC, SIMODRIVE (Ausgabe 06.99)EMV-AufbaurichtlinieProjektierungsanleitung (HW)Bestellnummer: 6FC5 297–0AD30–0AP1
Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter http://www4.ad.siemens.de
Bitte geben Sie dort die ID NR: 15257461 in das Feld ’Suche’ ein(rechts oben) und klicken Sie auf ’go’.
/posa_mv/
/posa_mta/
/posa_mtg/
/S7H/
/S7HT/
/S7HR/
/ET200X/
/EMV/
B Literaturverzeichnis06.05
B
B-272 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
B Literaturverzeichnis 06.05
Platz für Notizen
C
C-273 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Maßblätter
C.1 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 75 W
In diesem Kapitel befinden sich die Maßblätter für den PositioniermotorSIMODRIVE POSMO A – 75 W mit folgenden Getrieben:
Motor ohne Getriebe ––> siehe Bild C-1
Motor mit Planetengetriebe Stufe 1, 2, 3 ––> siehe Bild C-2
Motor mit Schneckengetriebe ––> siehe Bild C-3
Inhalt
C
C
C.1 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 75 W
C-274 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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25 –0,04.984 –.001 []
A
63±0,52.480±.019 []
100±13.937±.039 []
63±1 [2.480±.039]
147
±1
[5.7
87±
.039
]
124±
0,5
4.88
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.019
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59±
0,7
2.32
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C.1 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 75 W
C-275 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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C.1 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 75 W
C-276 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
C-277 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
In diesem Kapitel befinden sich die Maßblätter für den PositioniermotorSIMODRIVE POSMO A – 300 W mit folgenden Getrieben:
Motor ohne Getriebe ––> siehe Bild C-4
Motor mit Planetengetriebe (1-stufig, 2-stufig) ––> siehe Bild C-5
Motor mit Planetengetriebe (3-stufig) ––> siehe Bild C-6
SIMODRIVE POSMO A – 300 W Verlängerungssatz “getrennte Variante”
– Motor ohne Getriebe ––> siehe Bild C-7
– Motor mit Planetengetriebe (1-stufig, 2-stufig) ––> siehe Bild C-8
– Motor mit Planetengetriebe (3-stufig) ––> siehe Bild C-9
Inhalt
C Maßblätter02.9908.0308.0406.05
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
C-278 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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Offenders will be liable for damages. All rights, including rights
created by patent grant or registration of a utility model or design,
are reserved.
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Weitergabe sowie Vervielfaeltigung dieser Unterlage, Verwer–
tung und Mitteilung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht
ausdruecklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten
zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere fuer
den Fall der Patenterteilung oder GM–Eintragung.
Confi titre de secret d’entreprise. Tous droits rservs.
Confiado como secreto de empresa. Nos reservamos todos los derechos.
Comunicado como segredo empresarial. Reservados todos os direitos.
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
C-279 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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Offenders will be liable for damages. All rights, including rights
created by patent grant or registration of a utility model or design,
are reserved.
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Weitergabe sowie Vervielfaeltigung dieser Unterlage, Verwer–
tung und Mitteilung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht
ausdruecklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten
zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere fuer
den Fall der Patenterteilung oder GM–Eintragung.
Confi titre de secret d’entreprise. Tous droits rservs.
Confiado como secreto de empresa. Nos reservamos todos los derechos.
Comunicado como segredo empresarial. Reservados todos os direitos.
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
C-283 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
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Bild C-9 Maßblatt: SIMODRIVE POSMO A – 300 W Verlängerungssatz “getrennte Variante” mit Plane-tengetriebe (3-stufig)
C Maßblätter02.9906.05
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C.2 Maßblätter für SIMODRIVE POSMO A – 300 W
C-284 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
C Maßblätter 02.99
Platz für Notizen
D
D-285 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
EG-Konformitätserklärung
Hinweis
Im folgenden erhalten Sie einen Auszug aus der EG-Konformitätser-klärung für SIMODRIVE POSMO A.
Die gesamte EG-Konformitätserklärung ist wie folgt zu finden:
Literatur: /EMV/ EMV-Aufbaurichtlinie
D
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D-286 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bild D-1 EG-Konformitätserklärung
D EG-Konformitätserklärung 08.0210.07
D
D-287 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bild D-2 Anhang A zur EG-Konformitätserklärung (Auszug)
D EG-Konformitätserklärung08.0210.07
D
D-288 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Bild D-3 Anhang C zur EG-Konformitätserklärung (Auszug)
D EG-Konformitätserklärung 08.0210.07
E
E-289 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Index (Stichwortverzeichnis)
AAbgangsrichtung Kabel ändern, 2-46Abkürzungen, A-265Ablaufplan ”Drehzahlveränderbare Antriebe”
n-soll-Betrieb, 4-121pos-Betrieb, 4-120
Abschlußwiderstand, 2-45, 2-48, 2-49Achsart, 3-91, 3-92Adresse, 2-45, 2-48
Dokumentation (Fax, Email), ivInternet, ivTechnical Support, iv
Aktuelle Literatur, iiiAMPROLYZER (Busmonitor), 6-254Analoge Meßausgänge, 6-252
Standardbelegung, 6-253Zusätzliche Adressen, 6-254
Änderungen, vAnschlussbaugruppe
als Ersatzteil (300 W-Motor), 7-259als Ersatzteil (75 W-Motor), 7-259
Anschlußbaugruppe, tauschen, 7-262Anschlußdeckel
75/300 W-Motor, 1-23, 2-45, 2-48von oben, 2-44von unten, 2-45ziehen/stecken unter Spannung, 2-36
Anschlußklemmen, 2-44, 2-45Anschlußübersicht, 2-43Antriebseinheit
als Ersatzteil (300 W-Motor), 7-259,7-261
tauschen (300 W-Motor), 7-261, 7-263Antriebseinheit tauschen (nur 300 W-Motor),
7-260Aufstellungshöhe, 2-64, 2-68Ausgänge digitale, 5-184Ausschalten, 5-167Aussetzbetrieb S3, 2-65, 2-68Automatik, 5-156
BBahnsteuerbetrieb, 5-146Bausteine (FB 10, 11, 12), 3-78
Bestellnummerfür 300 W-Motor, 1-23für 48 V-Gleichrichtergerät, 2-34für 75 W-Motor, 1-23für DC-PMM (Power-Management-Mo-
dul), 2-38, 2-39für Ersatzteile, 7-259für Kataloge und Dokumentationen,
B-269für SITOP power Modul 48V/20A, 2-33
Bestimmungsgemäßer Gebrauch, xBetrieb mit Fremdmaster, 4-134Betrieb ohne Buskommunikation, 5-187Betriebsarten
Automatik, 5-156MDI, 5-156Nachführbetrieb, 5-156Referenzieren, 5-157Tippbetrieb, 5-155
BetriebsmodusDrehzahlsollwert, 5-135Positionieren, 5-136
Bitsfür Störungen, 6-236für Warnungen, 6-236
Bremsenablaufsteuerung (ab SW 1.4),5-189, 5-196
Busabschluß, 2-48, 2-49Buskommunikation
Adressierung, 4-102Datenaustausch über PROFIBUS, 4-102Eigenschaften, 4-102herstellen der, 3-75
Busmonitor, 6-254
CC1-Master, 4-101, 4-113, 4-116C2-Master, 4-101, 4-113, 4-116CP 5511, 3-89CP 5611, 3-89
DDatentyp, 4-125, 5-203
E
E
E-290 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Datenübertragunginkonsistent, 4-132konsistent, 4-132
Dauerbetrieb S1, 2-65, 2-68DC-PMM, 2-38DC-PMM_E/48V, 2-39Diagnose
LED, 1-21, 6-235PROFIBUS, 6-254
Differenz 75/300 W-Motor, 1-23Digitale Ein-/Ausgänge
Beschreibung, 5-184Regeln, 5-185Status (ab SW 1.4), 4-114, 5-185Verdrahtung, 2-43
Drehrichtungsumkehr, 5-145Drehzahlregler
Nachstellzeit, 3-94, 3-95P-Verstärkung, 3-94, 3-95P-Verstärkung Stillstand, 3-94, 3-95
EEG-Konformitätserklärung, D-285EGB-Hinweise, xiiEin-/Ausgänge digitale, 5-184Einheit, 5-203Einsatzgebiete, 1-20Einschaltsperre, 4-113, 4-116, 4-120, 4-121Einstellungen am DP-Master, 4-132Einzelverfahrsätze, 5-143Elektrischer Aufbau
Gleichzeitigkeitsfaktor, 2-35i2t-Begrenzung, 2-36Rückspeiseschutz, 2-37Stromversorgung, 2-31
Erdung, 2-50Ersatzteile, 7-256, 7-259Expertenliste (ab SW 1.5), 3-87Externer Satzwechsel, 4-108
FFahren auf Festanschlag, 5-160, 5-175Fahren ohne PROFIBUS und Parametrie-
rung (ab SW 1.4), 5-186Fehler-LED, 6-235Fehlerauswertung, 6-235, 6-236Feuchtigkeitsschutz, 2-57
Fliegendes Istwertsetzen (ab SW 1.4),5-172
Fliegendes Messen (ab SW 1.4), 5-168Funktionsbaustein, 1-22, 3-78
FB 10 (CONTROL_POSMO_A, ab02.00), 3-78
FB 11 (PARAMETERIZE_POSMO_A, ab02.00), 3-78
FB 12 (PARAMETERIZE_ALL_POS-MO_A, ab 05.00), 3-78
Funktionsübersicht, 1-22FW-Version, viii
GGefahrenhinweise, ixGenauhalt, 5-147Geräteidentifikation, viiiGerätestammdatei (GSD), 4-132Getriebe
300 W-Motorabhängige Parameter, 5-233Baukasten, 2-62Daten, 2-69, 2-70, 2-71M/n-Kennlinie, 2-67
75 W-Motorabhängige Parameter, 5-232Baukasten, 2-61Daten, 2-65M/n-Kennlinie, 2-63
als Ersatzteil (300 W-Motor)Schutzart IP54, 7-259Schutzart IP65, 7-259
Auswahl der, 1-20code, 5-232, 5-233tauschen (300 W-Motor), 7-257Zulässiges Moment, 2-61, 2-62
Getriebeabhängige Parameter (Werksvo-reinstellungen), 5-232
Gewichtebeim 300 W-Motor, 2-71beim 75 W-Motor, 2-65
Gleichzeitigkeitsfaktor, 2-35
HHaltebremse (ab SW 1.4), 5-189, 5-196
E Index (Stichwortverzeichnis) 10.07
E
E-291 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Halteregler (ab SW 1.3)Nachstellzeit, 3-94, 3-95P-Verstärkung, 3-94
Hilfen für den Leser, vHinweise
elektrostatische Gefährdung, xiiFragen zur Dokumentation, ivGefahr-/ und Warnhinweise, ixHotline, ivNutzen, iiiStandardumfang, iiiTechnical Support, ivtechnische, xZielgruppe, iii
Hotline, ivHW-Endschalter, 5-196HW-Version, viii
Ii2t-Kennlinie, 2-36Identifikation des Motors, 5-202Inbetriebnahme
einer Achse, 3-90Kommunikation herstellen, 3-75Tool zur, 3-79, 3-88Voraussetzungen, 3-73
Integrierte Hilfe, 3-87Internetadresse, iiiInvertierung
Ausgangsklemmen, 5-185Drehrichtung Motorwelle, 5-182Startbytebedingung, 5-147
Istwert setzenfliegend (ab SW 1.4), 5-172über P40 schreiben, 5-159über Verfahrsatz, 5-159
KKabel
Abgangsrichtung ändern, 2-46Beispiel: vorbereitete, 2-54für Ein-/Ausgänge, 2-53für Elektronikstromversorgung, 2-53für Laststromversorgung, 2-52für PROFIBUS-DP, 2-52
KabelmontageBeispiel, 2-56Feuchtigkeitsschutz, 2-57Wie?, 2-55
Kennliniei2t, 2-36M/n 300 W-Motor, 2-67M/n 75 W-Motor, 2-63Umgebungstemperatur, 2-63, 2-68
Klemmen, 2-47, 5-184Kommunikation herstellen, 3-75Kommunikation über PROFIBUS, 1-21,
4-101Komponenten, 2-29Konformitätserklärung, D-285Konsistente Datenübertragung, 4-132Kv-Faktor (Lagekreisverstärkung), 3-94
LLageregelung
Stillstandsüberwachung, 5-183Übersicht, 3-94
LED-Anzeige, 6-235Linearachse, 3-91Liste
der Getriebe (300 W-Motor), 2-62der Getriebe (75 W-Motor), 2-61der getriebeabhängigen Parameter,
5-232der Klemmenfunktionen, 5-184der Parameter, 5-204der Störungen, 6-240der Warnungen, 6-240
Literatur, B-269Losekompensation, 5-179
MMaßblatt, C-273
300 W-Motormit Planetengetriebe 1-stufig, C-279mit Planetengetriebe 2-stufig, C-279mit Planetengetriebe 3-stufig, C-280ohne Getriebe, C-278
75 W-Motormit Planetengetriebe, C-275mit Schneckengetriebe, C-276ohne Getriebe, C-274
Maßblatt Verlängerungssatz ”getrennte Va-riante”, 300 W-Motormit Planetengetriebe 1-stufig, C-282mit Planetengetriebe 2-stufig, C-282mit Planetengetriebe 3-stufig, C-283ohne Getriebe, C-281
E Index (Stichwortverzeichnis)10.07
E
E-292 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
MasterKlasse 1, 4-101, 4-113, 4-116Klasse 2, 4-101, 4-113, 4-116
MDI, 5-156Meßausgänge, 6-252Messen fliegend (ab SW 1.4), 5-168Meßsystem
300 W-Motor, 2-6975 W-Motor, 2-64
Modulowert, 3-92, 5-177Montageschritte
bei Anschlußbaugruppe, 7-263bei Anschlußbaugruppe tauschen, 7-262bei Antriebseinheit (300 W-Motor), 7-261bei der Motormontage, 2-51bei Getriebe (300 W-Motor), 7-258
Motorhaltebremse (ab SW 1.4), 5-189,5-196
Motortausch, 7-255Motortyp, 1-19, 1-23, 5-203MSR (Maßsystemraster), 5-203
NNachführbetrieb, 5-156Neue Informationen
bei SW 1.2, vibei SW 1.3, vibei SW 1.4, vibei SW 1.5, vibei SW 2.0, viibei SW 2.1, viibei SW 3.0, viibei SW 3.1, viiKennzeichnung von, v
Nullmarke, 5-158, 5-161, 5-163Nummern
für Störungen, 6-236für Warnungen, 6-236
OOffline mit SimoCom A (ab SW 1.5), 3-85Online mit SimoCom A (ab SW 1.5), 3-85
PParameter
alle geänderte, 5-202alle unterstützte, 5-202Allgemeines zu, 5-201darstellen der, 5-203Formate für, 4-125getriebeabhängige (300 W-Motor), 5-233getriebeabhängige (75 W-Motor), 5-232Liste der, 5-204Servicefunktionen, 5-202speichern, 5-201Werksvoreinstellung, 5-202zur Identifikation, 5-202
Parameter ”Verfahrbereichsadaption aktivie-ren” (ab SW 3.1), 3-99
Parameterbereich (PKW-Bereich), 4-103,4-123Aufbau des, 4-123Auftrags-/Antwortbearbeitung, 4-126Auftrags-/Antwortkennungen, 4-124Datentypen, 4-125Fehlerauswertung, 4-124Übertragung von Verfahrsätzen, 4-126Wie läuft ein Auftrag ab?, 4-126
Parametrier- und Inbetriebnahmetool ”Simo-Com A” (ab SW 1.5), 3-79
Parametrieren, über SimoCom A (ab SW1.5), 3-79
PELV, 2-50Personal – qualifiziertes?, viiiPG-Verschraubung, 2-56POSMO A – 300 W, Verlängerungssatz ”ge-
trennte Variante”, 1-20Potentialausgleich, 2-50Potentialausgleichsleiter, 2-44Power-Management-Modul (DC-PMM), 2-38Power-Management-Modul-Extension (DC-
PMM_E/48V), 2-39PPO-Typen, 4-104
E Index (Stichwortverzeichnis) 10.07
E
E-293 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
PROFIBUS-DPAbschlußwiderstand, 2-45, 2-48, 2-49Adresse, 2-45, 2-48Allgemeines, 4-101Baudrate, 4-102Beispiel: Antrieb fahren, 4-118, 4-119Beispiel: Parameter lesen, 4-128Beispiel: Parameter schreiben, 4-130Busmonitor, 6-254Kabel für, 2-52Master und Slave, 4-101Teilnehmeradresse, 2-45, 2-48Übertragungstechnik, 4-102
Programme, 1-21, 5-142, 5-143anwählen und steuern, 5-153Einteilung der, 5-143Programmbereiche, 5-142Programmsteuerwort (PSW), 5-146
Prozeßdaten (PZD-Bereich), 4-103, 4-105Steuersignale
Anwahl Satznummer (AnwSatz),4-105, 4-109
Drehzahlsollwert, 4-105Startbyte (STB), 4-105, 4-109Steuerwort (STW), 4-105Steuerwort (STW) (n-soll-Betrieb),
4-110Steuerwort (STW) (pos-Betrieb),
4-106Zustandssignale
Aktuelle Satznummer (AktSatz),4-105, 4-114
Drehzahlistwert, 4-105Rückmeldebyte (RMB), 4-105, 4-114Zustandswort (ZSW), 4-105Zustandswort (ZSW) (n-soll-Betrieb),
4-115Zustandswort (ZSW) pos-Betrieb,
4-112
QQualifiziertes Personal, viiiQuittierung von Störungen, 6-237
RReferenzieren, 5-157
auf auftretende Nullmarke (ab SW 2.1),5-165
auf Nocken mit Umkehr, 5-163auf Nocken ohne Umkehr, 5-161auf Nullmarke über Verfahrsatz (ab SW
1.4), 5-159Randbedingungen für, 5-158über Festanschlag, 5-160über Istwert setzen, 5-159Übersicht, 5-157zurücksetzen (ab SW 1.4), 5-158
Regelungsstrukturn-soll-Betriebsmodus, 3-95pos-Betriebsmodus, 3-94
Richtungsdefinition Motor, 5-155Ruckbegrenzung, 5-181Rückspeiseschutz, 2-37Rundachse, 3-92, 5-177
SS1 – Dauerbetrieb, 2-65, 2-68S1 – Schalter S1, 2-45, 2-48S3 – Aussetzbetrieb, 2-65, 2-68Schnittstellen, 2-47Schraubendreher
für Anschlußbaugruppe, 2-46, 7-262für Anschlußdeckel, 2-44für Deckel (Messen), 6-252für Klemmen, 2-45
Schutzerdung, 2-50Schutzverbindungsleiter, 2-44Sicherheitshinweise, ixSIMATIC-Bausteine, 3-78SimoCom A (ab SW 1.5)
Einstieg in, 3-83Informationen zu, 3-84Installieren/Deinstallieren von, 3-80Integrierte Hilfe, 3-87Optimale Version, 3-79
E Index (Stichwortverzeichnis)10.07
E
E-294 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
SIMODRIVE POSMO AFunktionsübersicht, 1-22Kurzbeschreibung, 1-19Systemübersicht, 2-29Verdrahtungsübersicht, 2-43
SITOP power, 2-33, 2-34Software Klasse C, 3-78Softwareendschalter, 5-197Softwarestand, viiiStand-Alone-Betrieb (ab SW 1.2), 5-187Stations-GSD importieren, 4-134Status Klemme anzeigen (ab SW 1.4),
4-114, 5-185Steuerungshoheit (ab SW 1.5), 3-85Stillstandsüberwachung, 5-183Störungen, 6-237
Auswertung über PROFIBUS?, 6-237Bits und Nummern, 6-236Quittierung?, 4-107, 4-111, 6-237Übersicht, 6-236Unterschied zu Warnungen, 6-237Welche gibt es?, 6-236Zustandssignal (ZSW.3), 4-112, 4-115,
6-237Störunterdrückung, 6-238Support, ivSW-Endschalter, 5-197Symbolerläuterungen, ixSystemanforderungen, 2-30Systemübersicht, 2-29
TTauschen
der Antriebseinheit (300 W-Motor), 7-260des Getriebes (300 W-Motor), 7-257des Motors, 7-255
Technical Support, ivTechnische Daten
300 W-Motor, 2-6775 W-Motor, 2-63Elektrische Angaben, 2-63, 2-67Haltebremse 300 W-Motor, 2-69Motordaten 300 W-Motor, 2-69Motordaten 75 W-Motor, 2-64Umgebungsbedingungen, 2-71
Teilnehmeradresse, 2-45, 2-48Telegrammaufbau bei zyklischer Datenüber-
tragung, 4-104Telegrammsubstitution (ab SW 3.0), 5-199
Tippbetrieb, 5-155im Stand-Alone-Betrieb, 5-188ohne PROFIBUS und Parametrierung
(ab SW 1.4), 5-186
UÜbersicht
Anschluß, 2-43Funktionen, 1-22Getriebe, 2-61, 2-62, 5-232Literaturen, B-269Montage, 2-51Parameter, 5-204Referenzieren, 5-157Regelungsstruktur
n-soll-Betriebsmodus, 3-95pos-Betriebsmodus, 3-94
Steuersignale, 4-106, 4-110Störungen, 6-236System, 2-29Verdrahtung, 2-43Verfahrsätze, 5-142Warnungen, 6-236Zustandssignale, 4-112, 4-115
Überwachungen beim PositionierenSchleppfehler, 4-113Sollposition erreicht, 4-113Stillstandsüberwachung, 5-183
UL-Zulassung, vii, 1-27, 2-31Umgang mit Handbuch, vUmgebungsbedingungen, 2-71Umkehrlosekompensation, 5-179Umschaltung
drehzahl-/lagegeregelt, 5-146metrisch/inch, 5-182
Unterschied 75/300 W-Motor, 1-23Untersetzung, 2-61, 2-62
VVaristor, 1-27, 2-31Verdrahtungsübersicht, 2-43Verfahrbereichsadaption aktivieren (ab SW
3.1), 3-99Verfahrmöglichkeiten, 1-21, 5-146
E Index (Stichwortverzeichnis) 10.07
E
E-295 Siemens AG 2007 All Rights ReservedSIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
Verfahrsätze, 1-21, 5-142anwählen und steuern, 5-153Aufbau der, 5-145Einteilung der, 5-142programmieren der, 5-145Vorbelegung Satz 1 und 2, 5-144Vorbelegung Satz 3 bis 27, 5-144
Versionder Firmware, viiider Hardware, viiides Motors, viiiÜbersicht, viiivon SimoCom A, viii
Verzeichnisder Abkürzungen, A-265der Literaturen, B-269
WWarnhinweise, ixWarnungen, 6-238
Auswertung über PROFIBUS?, 6-238Bits und Nummern, 6-236Übersicht, 6-236Unterschied zu Störungen, 6-237Welche gibt es?, 6-236Zustandssignal (ZSW.7), 4-113, 4-116,
6-238Was ist neu?
bei SW 1.2, vibei SW 1.3, vibei SW 1.4, vibei SW 1.5, vibei SW 2.0, viibei SW 2.1, viibei SW 3.0, viibei SW 3.1, vii
Wasserbogen, 2-57Wegmeßgeber
300 W-Motor, 2-6975 W-Motor, 2-64
WellenbelastbarkeitGetriebewelle (300 W-Motor), 2-70Getriebewelle (75 W-Motor), 2-65Motorwelle (300 W-Motor), 2-69Motorwelle (75 W-Motor), 2-64
Werksvoreinstellung herstellen, 5-202Werkzeug
Anzugsmoment, 2-45für Anschlußbaugruppe, 2-46, 7-262für Anschlußdeckel, 2-44für Antriebseinheit tauschen (300 W-Mo-
tor), 7-260für Deckel (Messen), 6-252für Getriebe tauschen (300 W-Motor),
7-257für Klemmen, 2-45
Wirksam, 5-203
XX1, 2-45, 2-47X2, 2-45, 2-47X3, 2-45, 2-47X4, 2-45, 2-47X5, 2-45, 2-47X6, 2-45, 2-48X7, 2-45, 2-48X9, 2-45, 2-48
ZZahlenformate, 4-125Zertifikate, ivZustand Klemme anzeigen (ab SW 1.4),
4-114, 5-185Zustandssignal
für Störungen (ZSW.3), 6-237für Warnungen (ZSW.7), 6-238
E Index (Stichwortverzeichnis)10.07
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E-296 Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SIMODRIVE POSMO A Benutzerhandbuch (POS1) – Ausgabe 10/2007
E Index (Stichwortverzeichnis) 10.07
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SIMODRIVE POSMO A
Dezentraler Positioniermotoram PROFIBUS-DP
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Benutzerhandbuch
Bestell–Nr.: 6SN2197–0AA00–1AP1Ausgabe: 10.07
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Katalog DA 65.4SIMODRIVE 611 universalund POSMO
Katalog NC 60Automatisierungssysteme fürBearbeitungsmaschinen
SL 01 Systemlösungen
IK PI Industrielle Kommunikation und Feldgeräte
CA 01 Komponenten für Automation & Drives
Dezentrales Peripherie–System ET200(PROFIBUS Aufbaurichtlinien)
Benutzerhandbuch
KT 10.1 StromversorgungenSITOP power
ST 70 SIMATIC
ST 80 SIMATIC HMI
Montageanleitung
75 W–Motor300 W–Motor
(wird jedem Antriebbeigelegt)
DOCONCD
DOCONWEB
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