Post on 22-Aug-2019
transcript
Geologische Lehrpfade
(Geologisches Freilichtmuseum - undGeologischer Wanderweg - )
GFMGWW
Der Tharandter Wald mit seinem Umfeld stellt eine einma-lige geologische Besonderheit für Sachsen dar, indem aufkleinstem Raum eine Vielzahl der Gesteinsarten Sachsensvorkommen.
durchschreiten über dieGesteine aus dem Präkambrium, Paläozoikum,Mesozoikum und Känozoikum. Wir finden magmatische,metamorphe und sedimentäre Gesteine unmittelbarnebeneinander vorliegend. Die Gesteine erzählen deminteressierten Wanderer über Gebirgsbildungen undVulkanausbrüche, über Flußdeltas, Meeresüberflutungenund Eiszeiten.Zu guter letzt baut der Mensch die von der Naturgegebenen Gesteine und Bodenschätze ab, indem er siefür Häuser- und Wegebau nutzt oder aus den Erzen das fürSachsen berühmte sächsiche Silber schmilzt.Lassen Sie sich überraschen, welche Geheimnisse sichdem Thema Gestein und Geologie entlocken lassen. JederStein erzählt seine Millionen Jahre alte Geschichte. DieAufgabe der Geowissenschaften ist es, diese Geschichtezu entschlüsseln und zu zeigen, wie sich dasAntlitz unsererErde geformt hat.
Initiator des war 1999 Prof. Siegfried Niese ausMohorn-Grund, welcher 2002 den “Förderverein Geologieim Tharandter Wald e.V.“ gründete. 2006 wurde das GFMdurch Dr. Frank Haubrich, Mareike Eberlein, Dr. OlafKleditzsch und Rolf Mögel komplett überarbeitet,aktualisiert und 2008 durch das erweitert.
Nicht umsonst prägte der Geologe Bernhardvon Cotta 1834 denAusspruch:
.
So können wir auf einer Wanderung durch dieGeologischen Lehrpfade mehr als eine halbe MilliardeJahre geologische Zeitgeschichte
“Man möchte wohl behaupten, die hiesige Gegend seiein Ort, wo die Bildungsgeschichte des gesamten
Erzgebirges studiert werden könnte”
GFM
GWW
Porphyrfächer - Tharandter Wald
Förderverein
GeologieGeologieim
Tharandter Wald
Der THARANDTER WALDin SACHSEN
- eine geologische Zeitreise -
Die Lehrpfade umfassen das:(kurze
Routen + und Rundweg ) und den(Route ).
Jeweils über grüne Pfeile (siehe geologische Karte) werdenSie zu den einzelnen Stationen geführt. Eindes LfLUG (Route ) liegt in unmittelbarer Nähe zum GFM.
Geologische Freilichtmu-seum Porphyrfächer - Tharandter Wald ( )
GeologischenWanderweg Kurort Hartha - Tharandt ( )
Bodenlehrpfad
GFMC
GWW DA B
E
Die Mitglieder desführen Sie gern fachkundig durch die
Lehrpfade und informieren Sie auch zum Natur- und Kultur-raum. Spezielle Führungen, z.B im Rahmen der Schulausbil-dung, werden auch für Kinder und Jugendliche angeboten.
Fördervereins Gästeführer Tharandter
Wald - Osterzgebirge e.V.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:- moegel_BS@web.de, Tel./Fax: 035203 2530- , email: info@tharandt.de,
Telefon: 035203 395 130
Rolf Mögel:Tourismusbüro Tharandt
Fotos, Text und Satz: Dr. Frank HaubrichHerausgeber: Geologie im Tharandter Wald e.V.Postanschrift:
Dipl.-Päd. Rolf Mögel
FördervereinLandbergstraße 20, 01737 Spechtshausen
, Telefon/Fax: 035203 2530
C
PorphyrfächerMohorn-Grund(Tafel 4)
Basaltbruch Ascherhübel(Tafel 9)
Die Geschichte der Tharandter Wald Region ist äußerstvielfältig. Die ältesten Zeugnisse sind vor ca. 570 Mio. Jahrenuntermeerisch abgelagerte Sande und Tone, wie sie auchheutzutage noch in den Ozeanen abgelagert werden. Siesind das Werk der Verwitterung von Gesteinen auf uraltenKontinenten und von Flüssen, die den Verwitterungsschutt indie Ozeane spülten. Vor 400 Mio. Jahren brachen amMeeresgrund Vulkane aus, aus welchen Diabase undDiabastuffe entstanden .Auf den Vulkanflanken naheder Meeresoberfläche siedelten Kalk bildende Organismen
. Während der variszischen Gebirgsbildung wurdendiese Gesteine zwischen zwei Kontinenten wie imSchraubstock unter verschieden hohen Drücken undTemperaturen zusammengeschoben und es bildeten sichaus den sandig/tonigen Sedimenten metamorphe Gesteinewie Phyllite und Paragneise .
(Tafel 16)
(Tafel 19)
(Tafeln 2, 18, 21)
Der Druck und die Temperatur im Inneren des entstehendenvariszischen Gebirges waren teilweise so hoch, so dass einTeil der Gesteine im Gebirgskern aufschmolzen. StarkeErdbewegungen führten zu Brüchen im Gebirge. DieseBrüche reichten tief bis in den Gebirgskern hinein und führtendazu, dass glutflüssiges Magma empor steigen konnte undhier im Gebiet des Tharandter Waldes einen Vulkanentstehen ließ. Durch die Abkühlung ausfließenderLavamassen und heißen Glutwolkenausbrüche bildeten sichdie Porphyre des heutigen Tharandter Waldes. Derberühmte Porphyrfächer bei Mohorn-Grund ist ein Teil einessolchen Glutwolkenausbruches .(Tafel 4)
In der Kreidezeit (vor ca. 96 Mio. Jahren) war das Gebiet umden Tharandter Wald ein weitreichendes Flussdelta. Zudieser Zeit wurden aus der Gegend des Mittleren Erzgebir-ges durch den Fluss Kiese und Sande herantransportiert,welche im und um das Gebiet des Tharandter Waldesabgelagert wurden . Doch das Gebiet senkte sich und(Tafel 10)
Die Heraushebung des Erzgebirgesim Tertiär war wieder mit tiefrei-chenden Rissen in der Erdkrusteverbunden, die diesesmal bis in denErdmantel reichten. Das führte dazu,dass heiße basaltische Magmen vorca. 10 Millionen Jahren bis zur Erd-oberfläche aufdrangen und dieBasalte am Ascherhübel, Landbergund Buchhübel bildeten. In unseremSprachgebrauch spricht man vonBasalt. Aber hier liegt ein sogenann-ter Olivin-Nephelinit vor, wobei derUnterschied in der Mineralzusam-mensetzung des Gesteins besteht.
Die Suche des Menschen nach Rohstoffen führte im Jahre1168 in Freiberg/Sachsen zur Entdeckung der Silbererze imErzgebirge.Auch am Rande des Tharandter Waldes fand derMensch Silber-, Blei- und Zinkerze, die er abbaute undverhüttete. Die Stollnmundlöcher sind die Zeugen desmühseligen Bergbaus, welcher sich in Mohorn-Grund bis ins15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt .(Tafeln 12 und 14)
wurde vom Meer überflutet. Von dem angrenzenden Fest-land wurde über Flüsse wieder Abtragungsschutt, wie Sandeund Tone in das nun unter Wasser liegende Gebieteingespült. Daraus bildeten sich die Sandsteine derTharandter Wald-Region (Tafel 8).
Anfahrt zu den Geologischen Lehrpfaden im Tharandter Wald
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DippoldiswaldeDippoldiswaldeReichstädt
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Naundorf
Großschirma
Krummenhennersdorf
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Hilbersdorf
Höckendorf
NeukirchenSiebenlehn
Tanneberg
Deutschenbora
Grillenburg
Ruppendorf
Cossebaude
Grumbach
Tharandt
Wilsdruff
Seifersdorf
Kurort HarthaHetzdorf Oelsa
Rabenau
Possendorf
Bannewitz
Malter
Mohorn
Nossen
Reichstädt
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FREIBERG Klingenberg
Naundorf
Großschirma
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Hilbersdorf
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NeukirchenSiebenlehn
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Grillenburg
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Cossebaude
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AB-AusfahrtKesselsdorfAB-AusfahrtKesselsdorf
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Kurort HarthaHetzdorf Oelsa
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Geolog.LehrpfadeGeolog.Lehrpfade
AB-AusfahrtWilsdruffAB-AusfahrtWilsdruff
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Cottaweg
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JudeichsGrab
Johannis-höhe
Klippermühle
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Gasthauszum LandbergGasthauszum Landberg
KurortHarthaKurortHartha
HintergersdorfHintergersdorfTHARANDTTHARANDT
HerrndorfHerrndorf
LandbergLandberg PohrsdorfPohrsdorf
SpechtshausenSpechtshausen
FördergersdorfFördergersdorf
WaldhäuserWaldhäuser
MOHORNMOHORN
GrundGrund
GrossopitzGrossopitz
KleinopitzKleinopitz
Versuchs- undLehrobjekt (Forst)
Versuchs- undLehrobjekt (Forst)
HetzdorfHetzdorf
BuchhübelBuchhübel
GartenGarten
Forst-botanischer
Forst-botanischer
ForstparkForstpark
Grillplatz
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KirschbergKirschberg
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KienbergKienberg
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LandbergLandberg
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HarthebergHartheberg405405
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KienbergKienberg351351
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ReicherMatthiasReicherMatthias
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lichtmuseumFrei
Geologisches GeologischerWanderweg
P Bier Parkplatz / Gaststätte, ImbissFFI Infopunkt / Buchhandl. Findus
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Gesamtrundweg 14,1 kmCpfad 1,7 kmEBodenlehr-
Hartha - Tharandt 4,8 kmDRundweg 5,8 kmARundweg 5,4 kmB
Sch smieder Graben
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BierBier
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Kling-quelleKling-quelle
Glocken-stuhl
Ernemann-hütte
Informationstafeln des GFM/GGW 1 - 23
Op
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n:
1: GFM GWW2:3:4:5:6:7:8:9:
10:11:12:13:14:
Übersicht zum undPhyllit - SchieferGeol. Störung mit BrekzienPorphyrfächer - Mohorn-GrundZeitreise über den LandbergTertiärquarzite - “Knollensteine”Kugelpechstein - SpechtshausenSandsteinbruch - Kurort HarthaBasaltbruch AscherhübelFlusskiese der KreidezeitBuchhübel - BodenentwicklungErzbergbau “Weiße Halde”Weg der Gesteine im TriebischtalMundloch “Reicher Matthias”
15:16:17:18:19:20:21:22:23: GFM GWW
Bach - Flussauen - HolozänDiabasklippen am CottawegQuarz-Phyllite im Talmühlengrund“Tharandter Spalte” mit BrekzieKalkwerk TharandtGesteine als BaustoffeGneis des BurgbergesHochwasser 2002 in TharandtÜbersicht zum und
Basaltblöcke am LandbergSandsteinbruch ”Spechtshausener Schweiz”Quarzarmer Porphyr am JungfernlochQuarzreicher Porphyr an der AmmonstraßeBergbau am “Goldrändchen”
ABCDE
Bergwerk (außer Betrieb)
Bebaute Fläche
Wege befahrbar
Straßen
Bahn
Quelle
Gewässer
temporärer Bach
Datengrundlagen:Geologische Spezialkarten GK25Blatt 64 Deutschenbora, 65 Wilsdruff,80 Freiberg, 81 Tharandt nach Landes-amt für Umwelt und Geologie Sachsen;Topographische Karten TK25 Blatt 4946Mohorn, 4947 Wilsdruff, 5046 Freiberg5047 Freital nach Landesvermessungs-amt Sachsen.
Bach, Fluss
Schneisen
Rotliegendsedimente
Auelehme
Lößlehm
Basalt (Olivin-Nephelinit)
Kiese, Sande, Knollensteine
Plänersandstein
Quadersandstein
Kiese, Sande, Tone
Phyllite, Tonschiefer
Gneisbrekzie
Rhyolithe in Gängen
Kugelpechstein
Quarzreicher Rhyolith
Quarzarmer Rhyolith
Kalke
Diabase, Diabastuffe
Paragneis
Legende
Geologisches FreilichtmuseumPorphyrfächer - Tharandter Wald(GFM) Routen A, B, C
Geologischer WanderwegKurort Hartha - Tharandt(GWW) Route D
Förderverein
GeologieGeologieim
Tharandter Wald
Dr. Frank HaubrichGitterseestraße 14, 01187 Dresden
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