Post on 14-Mar-2016
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AnimalEquality.detheKillingofTuna.org
DAS BRUTALE SCHLACHTEN VON THUNFISCHENR
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Im Mittelmeer werden
Thunfi sche hauptsächlich
in mobilen Fallen gefangen.
Während des Schlachtens von Carlo-
forte vor der südwestlichen Küste Sardi-
niens werden jedoch immer noch fi xierte
Fallen eingesetzt.
Auf der Wanderung in ihre Laichgebiete
werden die Fische gezwungen, durch ein
System aus fest installierten Netzen zu
schwimmen, die in mehrere abgeschlos-
sene Bereiche führen.
In diesen „Tötungszonen“ dicht zusam-
mengetrieben und an die Wasseroberfl ä-
che gedrängt, geraten sie völlig in Panik.
Aus Mangel an Platz, Wasser und Sauer-
stoff schlagen sie so lange gegeneinan-
der, bis sie völlig erschöpft sind.
So geschwächt und verletzt, ist es ein
Leichtes, Harpunen in ihre wehrlosen
Körper zu bohren und sie grausam zu
schlachten. Der Anblick von tausenden in
Panik um sich schlagenden, sterbenden
Individuen übersteigt alle Vorstellungen.
Begleitet wird all dies von „Tötet sie!“-
Schreien der „Rias“.
Dieses Wort aus dem Arabischen bezeich-
net Menschen, die für das Töten
verantwortlich sind.
Jedes Jahr, vom späten Mai bis in den frühen Juni, werden hunderte von Blaufl ossenthunfi schen auf der Wanderung in ihre Laichgebiete in Fallen, den „Tonnaras“ , gefangen. „Tonnaras“ sind ein komplexes System aus Netzen, aus dem es kein Entkommen gibt. Jedes Jahr leiden und sterben tausende von Individuen während des weithin
bekannten „Thunfi schschlachtens von Carloforte“ auf der Insel San Pietro.
Carloforte, Italien
„So geschwächt und verletzt, ist es ein Leichtes, Harpunen in ihre wehrlosen Körper zu bohren und sie grausam zu schlachten“
„Den weiblichen Thunfi schen werden die befruchteten Eier entrissen, die wenige Wochen später reif geworden wären.
Während einer sorg-
fältig geplanten und
akribischen Recher-
che hat Animal Equality auf-
genommen und fotografi ert,
was den Thunfi schen während
des Schlachtens in Carloforte
geschieht. Dies ist ihr trau-
riges Schicksal:
• GEFANGENSCHAFT:
sobald sie in der „Todeszone“
„versammelt“ sind, drücken
die „Tonnaras“, die mobilen
Netze, die Thunfi sche nach
oben Richtung Wasserober-
fl äche. Die in Panik geratenen
Thunfi sche stapeln sich über-
einander.
• SCHLACHTEN:
Dicht zusammengedrängt,
schlagen die Tiere wild um
sich und das Töten beginnt.
Die Thunfi sche werden mit
Harpunen attackiert, während
sie vergebens um ihr Leben
kämpfen. Sterbend ringen sie
nach Sauerstoff.
• ENTFERNEN DER GRÄTEN:
Sind die Thunfi sche an Land,
werden sie an Haken aufge-
hängt und Körperteile, die für
den menschlichen Konsum
unbrauchbar sind,
entfernt. Den
weiblichen Thun-
fi schen werden
die befruchteten
Eier entrissen,
die wenige Wochen später reif
geworden wären.
Die Fische sterben einen qualvollen Tod durch Ersticken und Verbluten
Etappen der Recherche
>>
• Eine unnatürlich hohe Dichte von
Thunfi schen während der Gefangen-
nahme stellt einen erheblichen Stress-
faktor für die Tiere dar.
• Die Fische werden mit riesigen scharfen
Metallhaken aus dem Ozean an Bord von
Schiffen gerissen.
• Die bohrenden, stumpfen Haken verursa-
chen einen erheblichen Gewebeschaden,
was bei den Fischen, die noch am Leben und
bei Bewusstsein sind, akuten Schmerz aus-
gelöst.
• Thunfi sche werden mit Haken über den
Boden gezerrt, während sie noch am Leben
sind.
• Das Aufhängen der Thunfi sche führt auf-
grund der Schwerkraft, die gegen den Haken
wirkt, zu weiteren Gewebeschäden.
• Das Kämpfen und Schlagen der Tiere, die in der
Luft hängen, zeigen deutlich, dass sie an Schmer-
zen leiden und Stress empfi nden.
• Es wurde mehrfach beobachtet, wie Fische mit
Messern in den Brustbereich gestochen wurden.
Dabei wurden Hauptarterien verletzt, was zum
Tod durch Verbluten führte.
• Die Tiere werden im Beisein ihrer
Artgenoss_innen getötet, was sehr wahrschein-
lich zu zusätzlichem Stress führt.
Bei vollem Bewusstsein..
.. aufgespießt und an einem Haken aus dem Wasser gerissen
Ergebnisse>>
Die Recherche von Animal
Equality deckte Szenen vol-
ler Leid, Schmerz sowie phy-
sischer und psychischer
Gewalt auf.
Das Leid, das die Tiere in den
Netzen erfahren, ist kaum
vorstellbar. Ihre Wanderung
in die Laichgebiete wird durch
die Netze unterbrochen.
Völlig desorientiert beginnen
die Fische eine verzweifel-
te und hoffnungslose Suche
nach einem Fluchtweg.
Während sie versuchen sich
punkt. Verstörte und um sich
schlagende Individuen ver-
letzen sich gegenseitig, das
Wasser färbt sich rot vor Blut
und den Fischen geht der Sau-
erstoff aus. Sind sie erschöpft,
warten die „Tonnarotti“ an der
Die grausame Realität der Thunfi sch-industrie: Ermordet für unseren Genuss
zu befreien, verhaken sich
die Schuppen der Tiere in den
Netzen und verletzen sich da-
bei. Die Netze sind am Ende
vollkommen überfüllt und in
der „Todeszone“ erreicht die-
ser Albtraum seinen Höhe-
„Fische sind empfi ndungsfähige Lebewesen, die fähig sind Genuss, Angst, Schmerz und viele andere Gefühle wahrzunehmen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen dies.“
Bewertung und Beweise der Leidensfähigkeit von Fischen>>
Das Schlachten in Carloforte ist eine grausame Tradition, die auf dem Leiden und der Qual
von tausenden von Individuen beruht. Es ist möglich, all dies zu beenden, indem du
Initiative ergreifst und dich gegen diese gewaltsame und sinnlose Praktik aussprichst.
• Verbreite Videos und Fotos unserer Recherche unter Freunden, Familie und Kollegen. Du kannst
dazu soziale Netzwerke benutzen oder ihnen die Ergebnisse der Recherche per E-Mail schicken.
• Unterzeichne die Petition, welche die Abschaffung der Schlachtung der Thunfi sche von Carloforte
fordert.
• Sei Teil des Wandels und ändere etwas, indem du dich für eine vegane Lebensweise
entscheidest, die nicht die Ausbeutung und das Leiden von Tieren unterstützt.
Mehr über Veganismus auf
Was kannst Du tun?
>>
Oberfl äche mit Haken auf sie.
Die „Tonnarotti“ schlagen di-
ese Haken in das Fleisch der
Tiere und zerren sie auf war-
tende Boote, während sie
ersticken und verbluten.
Fische sind empfi ndungsfä-
hige Lebewesen, die fähig sind
Genuss, Angst, Schmerz und
viele andere Gefühle wahrzu-
nehmen. Zahlreiche wissen-
schaftliche Studien bestätigen
dies. Zum Beispiel hat Hunti-
ford (2002) erklärt, dass Fi-
sche Schmerzreize wahrneh-
men und ihr Gehirn so
beschaffen ist, dass physische
Reaktionen auf Schmerzen
ausgelöst werden können.
AnimalEquality.detheKillingofTuna.org
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Herausgeber_in: Animal Equality Germany e.V., Böblingerstraße 105, 70199 Stuttgart, info@animalequality.de, www.animalequality.de Pressekontakt: hendrikh@animalequality.de, Tel. 0152 11947904V.i.S.d.P. und Fotos: Animal Equality Germany e.V.