„Welt Hochschulpolitik“ zwischen Konkurrenz und Konvergenz · 2017-07-26 · •China...

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Hochschulpolitik im Zeichen der Globalisierung –

„Welt-Hochschulpolitik“zwischen Konkurrenz

und Konvergenz

Christian Bode Bonn, GSI, 16.Juli 2017

Übersicht

1. Globale Trends in der Hochschulpolitik

3. Wenn noch Zeit ist:

Global Citizenship als weltweites Studienziel (?)

Globale Trends im Hochschulwesen

1. Investitionen in die „Wissensgesellschaft“

2. Die Bildungs-Expansion

3. Diversifizierung nach Typen u. Qualität

4. Privatisierung und Kommerzialisierung

Globale Trends (2)......

5. Systematisierung der Qualitätskontrolle

6. Verschärfter Wettbewerb (Rankings)

7. Internationalisierung

8. Digitalisierung

Globale Trends (3)......

9. New Governance: Autonomie und

Professionalität , neue Finanzierungs-

und Steuerungsmodelle

10. Homogenisierung der globalen Hochschul-

politik

1Die Entwicklung zur

Wissensgesellschaft

1. The knowledge society and the science based economy

• Es gibt einen

• Nachweisbaren

• Zusammenhang

• zwischen F&E-

• Investitionen und

• Wirtschafts-

• wachstum

„Knowledge driven economy“ –Wirtschaftswachs-

tum in Abhängigkeit von Hochschulinvestitionen

Der Trend zur

Wissens-

gesellschaft

gilt auch

in der sog.

post-

faktischen Ära

Anteil F- und E – Ausgaben am BSPIn Mrd. Dollar 2009

Universities

Non-universitiy Public

Research Organisations

Industry

Ausgaben F-u.E. in D

Anteil der Bildungsausgaben am BSP(laut OECD Education at a Glance)

1,1 % des BSP für die Hochschulen-

eine Überforderung des öff. Haushalts?

Ausgaben für Bildungs u. Wiss. In Deutschland

Fortwährende

Akademisierung

2. Expansion (“Massification“ )

17

15

18

21

6,8

3,5

17

40

[Unesco, 2007]

Students 2005: 138 Million

OECD 2010: 165 Million

growing „femalization“ of H.E.

Weiterer überproportionaler Anstieg der Studentenzahl vorprogrammiert:

1. Anstieg Weltbevölkerung und 2.Anstieg der Studierquoten

Globale Demographie

Hochschulexpansion

in Deutschland:

1000 % in 50 Jahren

Demographie

z.Z. im

Studium

Studium zahlt sich aus (aber international sehr unterschiedliche Spreizung)

Studieren lohnt sich (immer noch)

OECD 2014

Die Quoten dürften bis 2016 durchweg gestiegen sein. China z.B. liegt nach eigenen Angaben

inzwischen nahe 30 %. Die Quoten schließen auch kürzere (Weiterbildungs-)Kurse ein

Higher Education for all?Universität dem Weg zur „Volkshochschule“?

„Modernisierungs-Agenda“ der EU: 40 % Akademikeranteil

(EU-Education and Training Monitor 2015 : Deutschland hinkt nach-ein Nachteil?)

40 % Akademisierungsquote (nicht zu verwechseln mit Studierquote, die nur den Eintritt in das

HS-System erfasst, während es hier um Absolventen geht) hat sich die EU in ihrer Modernisie-

rungs-Agenda vorgenommen, Deutschland liegt im hinteren Drittel; die angestiegene Studier-

neigung hat sich noch nicht in entsprechenden Absolventenzahlen niedergeschlagen.

Anfängerzahlen im dualen System sinken

Quelle: Statistisches Bundesamt 2015; BMBF– Berufsbildungsbericht 2016

Ausbildungsberufe Anteil von Studienberechtigten an allen Auszubildenden des

Berufes (in Prozent)

Bankkaufmann/-kauffrau 70,9

Kaufmann / Kauffrau für Versicherung und

Finanzen

67,7

Industriekaufmann/-kauffrau 66,7

Steuerfachangestellte/-r 61,2

Fachinformatiker/-in 59,3

Kaufmann / Kauffrau für Spedition und

Logistikdienstleistung

56,0

Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation 36,4

Hotelfachmann/-fachfrau 30,6

Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel 18,0

Konzentration der Abiturienten auf wenige Berufe

Quelle: BIBB, Datenreport. 2016

Die Universität „gendert“ sich von unten nach oben

Ausdifferenzierung

des Hochschulsektors

3. Differenzierung

Zwei Arten von Differenzierung

im Hochschulsytem

CB 7/2011

Inhaltliche Diff. nach

Aufgaben und Zielen

(horizontale Diff.)

Differenzierung nach

„Qualität“ (vertikal)

(innerhalb derselben Kategorie)

Externe D. Interne D.

:

(3)Typologische Differenzierung in D

• 107 Universitäten

• 6 Pädagogische HS

• 16 Theologische HS

• 52 Musik- u. Kunst-HS

• 216 Fachhochschulen

• 30 Verwaltungs- FHs

(darunter auch „ Duale Hoch-

schulen )________________

427 HS insgesamt

Fachhochschulen in Europa:

Vorzeige- oder Auslaufmodell?

Prof. Dr. Reinhold Weiß

Wachstumsfeld: duales Studium

Quelle: BIBB – Datenbank AusbildungPlus (* Werte beziehen sich ausschließlich auf Studiengänge in der Erstausbildung)

512

40.982

94.723

1.505

Vertikale

Differenzierung:

Die Exzellenz-

Initiative

Autonomy

Academic Freedom

Students

Teaching Staff

Researchers

Leading-Edge

Research

Dynamic

Knowledge &

Technology

Transfer

Concentration

of Talent

Abundant

ResourcesFavorable

Governance

Leadership Team

Strategic Vision

Culture of Excellence

Public Budget Resources

Endowment Revenues

Tuition Fees

Research Grants

WCU Supportive

Regulatory

Framework

Top

Graduates

Characteristics of a World-Class University Alignment of Key Factors

Source: Elaborated by Jamil Salmi

Alle wollen Weltklasse werden….

Privatisierung u.

Kommerzialisierung

Global developments and their effects in Germany (4):

(4)Privatisation and Commercialization

Seit dem Jahr 2000 ist die öffentliche Finanzierung weltweit um 8 % gesunken, die private entsprechend gestiegen; sie erreicht jetzt in den OECD-Ländern ca. 30 % der Hochschul-Gesamtausgaben.

• Immer mehr Länder führen Studiengebühren ein, ausländische studieren zahlen meist mehr

• Die Zahl der privaten Hochschulen ist weltweit massiv gestiegen, auch in Deutschland ( insbes. Business-FH)

• Spenden und Sponsoring spielen eine zunehmende, aber randständige Rolle

Global developments and their effects in Germany (4):

(4)Privatisierung und Kommerzialisierung

• Grund 1: Staatliche Finanzierung hält nicht Schritt mit dem dynamischen Wachtum des Hochschulsektor

• Grund 2: Hochschulstudium wird zunehmend gesehen als „private good“, der individuelle Nutzen rechtfertigt (steigende) Gebühren

• „For profit“-Hochschulen wachsen , das Internet öffnet neue Optionen (MOOCs).

Institutions at bachelor‘s and

(4)Privatisierung und Kommerzialisierung

Schrecken Gebühren vom Studium ab?

Studiengebühren und staatliche Beihilfen

BaFöG im EU-Vergleich: wenige kriegen viel…

Privater Finanz-Anteil im deutschen

Bildungssystem

•Alanus Hochschule für Kunst und

Gesellschaft, Alfter (NW)

•Bucerius Law School (BLS), Hamburg

(HH)

•EBS Universität für Wirtschaft und Recht,

Oestrich-Winkel und Wiesbaden (HE)

•ESCP Europe Campus Berlin, Berlin

(BE)

•European School of Management and

Technology, Berlin (BE)

•Frankfurt School of Finance &

Management, Frankfurt am Main (HE)

•Handelshochschule Leipzig (HHL),

Leipzig (SN)

•Hertie School of Governance, Berlin (BE)

•Jacobs University Bremen (JUB),

Bremen (HB)

•Management, Vallendar (RP)

•Zeppelin Universität, Friedrichshafen

(BW)

•Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

(BY)

•Medizinische Hochschule Brandenburg

„Theodor Fontane“ (MHB), Brandenburg an

der Havel und Neuruppin (BB)

•Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB), Berlin

(BE)

•Universität Witten/Herdecke (UWH), Witten

(NW)

•WHU – Otto Beisheim School of

Management, Vallendar (RP)

•Zeppelin Universität, Friedrichshafen (BW

(4) Private Hochschulen mit Promotionsrecht

Ferner:

89 private Fachhochschulen meist im Bereich Wirtschaft/Management,

Gesundheitsberufe und Medien

Systematisierung der

Qualitätskontrolle

ENQA Standards and Guidelines for

Quality Assurance in the EHEA, 2015

1. for internal quality assurance within h.e. institutions

2. for external quality assurance of higher education

3. for external quality assurance agencies

European register of European

quality assurance agencies

Bergen 2005 HRK 2007

(5)Systematische Qualitätssicherung

Standardisierung und Internationalisierung der

Qualitätssicherung

Quality Assurance

The German Accreditation System

HRK

Rectors‘ ConferenceLänder/

German statesHEI

Council

AKKREDITIERUNGSRAT4 repr. of HEIs

4 repr. of the „Länder/German states“

4 repr. of employment market

2 students

2 international consultants

AQAS ASIIN AHPGS ACQUIN FIBAA ZEVA

Higher Education Institutions (HEI)

Accreditation

•all new BA/MA have to be

accredited

•costs 10, – 20,000 US$

• to be renewed after 5 years

The Council accredits the

different agencies.

The Agencies accredit

courses (system

accreditation just started).

KMK

Kultusminister-

konferenz

Europäischer Qualifikationsrahmen

Nationaler (deutscher) Qualifikationsrahmen

Internationale Qualifikations-Rahmen zur Sicherung der Freizügigkeit u. Anerkennung

Verschärfter

Wettbewerb (Rankings)

(6) Verschärfter Wettberwerb um…

• Internationale Talente

• Einnahmen (Gebühren, Drittmittel )

• (Int.) Forschungsprojekte

• „Strategische Allianzen“

• Reputation (Rankings)…

Reputation aber ist das Wichtigste,

alles andere ergibt sich dann

Die Reputation wird am ehesten durch messbare

Forschungs-Exzellenz aufgebaut ( s.Rankings)

Folien von Burkhardt

Who is rising in the rankings?

Country 2004 2016 Gain

China 16 44 + 38

Australia 14 20 + 9

Portugal 1 5 +4

Saudi Arabia 0 4 + 4

Taiwan 5 9 + 4

Who is falling in the rankings?

Country 2004 2016 Loss

Italy 23 19 4

Germany 43 38 5

United Kingdom 42 38 5

Japan 36 18 20

United States 170 146 33

Evolution 2004 – 2016

# Universities China Germany France

2004 16 43 22

2016 54 38 22

Folien Burkhart

Wäre die MPG eine German International Graduate School……

Förder-Ranking der DFG

DFG-Ranking relativ (zur Größe der HS)

Internationalisierung

(7) „Mobilization“- the „war on talent“

Ever more states and

univerisites develop

recruitment (and

immigration) policies:

•USA „open doors“

•AUS „education industry“

•UK „Prime minister‘s

initiative

•France, Germany, NL,

Nordic Countries, EU

•China „500.000“by 2020

•Japan 300.000

•Education hubs in

Singapore, Gulf etc.„Student recruitment is a growth industry in a cut-throat market“

(THES 96)

(7) „Mobilization“-The Education Market

Süd-

amerika

34.000

Asia

297.000

Australien

Ozeanien

207.000

North America

723.000

Europe

1,337 Mio

South America

165.000

Asia

1,061 Mio

Australien

Ozeanien

10.000

Northamerica

89.000

Europe

719.000

Afrika &

Arab.

Countries

402.000

Afrika &

Arab.

Staaten

129.000

4,1 Mil

International

Students

1975

Growth of (imbalanced) global academic mobility

2010

(7) Herkunfts-Regionen ausländischer Studierender

Die Hälfte der inter-

nationalen Studieren-

den kommt aus

Asien,ein Viertel aus

Europa. Die Länder-

bilanz von incomings

und outgoings ist

meist sehr unausge-

wogen ( Ausnahme D)

Rangfolge

GASTLÄNDER

Rangfolge

ENTSENDELÄNDER

„IMPORT- EXPORT“ -

BALANCE

(7) Anstieg der Zahl ausländischer Studierender in D

(7)Herkunft der Bildungs-Ausländer in D

„Anglicization“- Englisch als lingua franca

The Babylonian confusion of languages* These figures have increased meanwhile by 20 %

(7.2)Anteil der Hochschulen, die Studiengänge/Kurse in

Englischer Sprache anbieten (alle HS=100)

Englisch-sprachige Studiengänge in EU

Quelle Wächter u. Maiworm

In welcher Sprache studieren Bildungs-Ausländer an deutschen HS?

Deutschland ist „Netto-Importeur“ von

Wissenschaftlern

52.310

Wissenschaftler- Mobilität nach D

DAAD-backed Universities, Centers and Courses in

foreign countries („Transnational Education“)

Bangkok

Seoul

Santiago de Chile Kapstadt

Hanoi

Shanghai

Singapur

Qingdao

Kairo

Kiew

Nowosibirsk

Almaty

Teheran Suzhou

Sumy

Moskau

Beppu

Rio de Janeiro

Hangzhou

Curitiba

Kolkata

KaunasRiga

Ankara

Antalya

Maskat

Tallinn St. Petersburg

Buenos Aires

Bengaluru

Bischkek

Hefei

Chiang Mai

BakuYerevan

Kuala Lumpur

Deutsche Hochschulprojekte im

Ausland

Amman

Accra

Kinshasa

Windhoek

Dar es Salaam

Fachzentren Afrika/ African

Excellence

Guadalajara

Santo Domingo

Mumbai

Maputo

Jimma

ex)/(ceed/ Hochschulexzellenz in

der EZ

Bikulturelle Studiengänge

Damaskus

Santa Marta

Exzellenzzentren

Zur Lektüre empfohlen

Digitalisierung

(8) Digitalisierung

• Die Digitalisierung wird qua Neue Medien auch

die konventionellen Studienangebote und die Rolle

der Hochschullehre verändern (blended learning/

flipped classroom, Wissensverarbeitung statt Wis-

sensvermittlung). Digital literacy wird eine

Basiskompetenz wie Lesen, Schreiben u. Rechnen.

• Die Neuen Medien werden auch die Anbieter-

landschaft revolutionieren-und zwar ambivalent in

Richtung Kommerzialisierung versus OpenAccess

( Moocs and Spocs). Politische Gestaltung ist

gefragt.

Bildungs- Auswirkungen der neuen Kommunikations-

technologien und -systeme

• Ganz neue Gestaltungs- u. Wirkungsmöglichkeiten Einzelner und

vernetzter Gruppen im privaten, beruflichen und politischen Bereich

• Wissen beliebig verfügbar, Wissens-Management umso wichtiger.

Denken lernen statt Stoff-Huberei. Autodidaktik leichter denn je.

• Rezeptivität und Erfahrungsverlust durch „Virtualität“. „Digital divide“:Kluge

werden klüger, Dumme dümmer. Manipulierbarkeit . Gläserner Internet-Bürger

Informationstechnisches Basiswissen für Jedermann unverzichtbar,

Kreative Potentiale der Medien auch im HS-Unterricht nutzen

(„blended learning“)

Neue Didaktik: Stofferwerb im Selbstlern-Verfahren, auch Moocs,

kritische Aufarbeitung im Unterricht (flipped classroom). Konzen-

tration auf nachhaltiges (Basis-)Wissen und Vorrang von Methoden

Orientierungswissen und Persönlichkeitsbildung wichtiger

denn je. Etwas Reales „können“. Kopf, Hand und Herz.

Deutschland ist digitales Entwicklungsland (im Hochschulbereich)

Moocs-

Ein Tsunami

für die Hochschulen?

(8) „Digitalisation“- The HLG –Report 2014

http://ec.europa.eu/education/library/rep

orts/modernisation-universities_en.pdf

Neue Steuerungs- und

Finanzierungsmodelle

(9) New Governance: Autonomie and

Professionalisierung des Managements

Nach einer Periode von

– Politisierung (68 ff.)

– Demokratisierung (70 ff.)

– Juridifizierung (72 ff.)

– Bürokratisierung (75 ff.)

(9) Autonomie and Professionalisierung des

Managements

geht jetzt der allg. Trend zu

- mehr akademische und (z.T.) budgetäre

Autonomie

- Institutionelle Rechenschaftspflicht

- Individuelle Führungsverantwortung

- Professionelles Management

(9) Neue „Governance“-Modelle

I. Staat-Hochschule:

Mehr Flexibilität für weniger Geld

a) Globalhaushalt für Grundfunktionen, überjährig

b) Leistungsabhängige Zusatzbudgets (kpi)c) Sonderfinanzierung für Forschung und

Strukturprogramme (Bund-Länder-Pr.)

d) „Zielvereinbarungen“ mit dem Staat

e) Delegation der Dienstherreneigenschaft und der Berufungen

f) Akkreditierung statt Genehmigung

Aber: wirklich weniger Staat??

Kompetitive Drittmittelfinanzierung nimmt zu

(8) Neue Governance-Modelle:

2. Neue Herausforderungen für die

interne Hochschul-Steuerung

a) Hochschulrat

b) Mehr Macht (und Gehalt) für Rektoren/Präs.

c) Hauptamtliche Dekane (?)

d) „Verwaltung war gestern“ –heute ist

Management angesagt („HS-Professionals“)

e) Matrixstruktur von Zentren und „Schools“ und

Clustern (Uni als „Holding“/Plattform)

Konvergenz

der Hochschulpolitiken

Die globale Homogenisierung der Hochschul-PolitikDie Magna Charta Universitatum, Bologna, 18 September 1988

„ Universitas, cui Europaearum gentium humanitas commissa est, ita tamen

ut universarum humanitatem adfectet, suo munere tum perfungitur…………“

Berlin 2003

„…we engage in co-ordinating our policies to reach in the short time… the

following objectives... …establish the European area of higher education…

We expect universities again to respond promptly and positively and to

contribute actively to the success of our endeavour…“

CB 7/2011

Der Bologna Prozess der Minister(innen) The Bologna Declaration 10. Juni 1999

2001 (Prague: 33)Croatia

Cyprus

Turkey

2003 (Berlin: 40)Albania

Andorra

Bosnia-

Herzegowina

Holy See

FYR of Macedonia

Russia

Serbia and Montenegro

2005 (Bergen: 45)Armenia Azerbaijan

Georgia Moldova

Ukraine

(10) Internationale Harmonisierung der Hochschulpolitik

Austria

Belgium

Bulgaria

Czech Republic

Denmark

Estonia

Finland

France

Germany

Greece

Hungary

Iceland

Ireland

Italy

Latvia

Liechtenstein

Lithuania

Luxembourg

Malta

Netherlands

Norway

Poland

Portugal

Romania

Slovak Republic

Slovenia

Spain

Sweden

Switzerland

United Kingdom

1999 (Bologna: 30)

2007 (London: 46)Montenegro

Additional full member:

European Commission

Mobility- two-cycle degree

system

(Bachelor/Master

3+2 or 4+1 years)

- Modularisation and

student centered

learning

- recognition and

transparency of

degrees

- ECTS and Diploma

Supplement

Quality

- national and European

qualification

frameworks

- coordination of national

systems for Quality

Assurance

Internationalization of H.E. policy:

Goals of the Bologna Process

Attractiveness

- Scholarship

programmes

- immigration policy

- promotion/marketing

The original goals have been

expanded with every new

Bologna Conference……

Trends der absehbaren Zukunft

1. Weitere Hochschulexpansion in den meisten Ländern ( in fortgeschrittenen Ländern mehr in Richtung Weiterbildung,in Schwellen-

ländern in Richtung Master/PHD, in E-Ländern in Richtung mehr BA-Stud.)

2. Wachsender Qualitäts- und Reputationswettbewerb (in

verschiedenen Ligen)

3. Mehr private Finanzierung auch in staatl. Hochschulen

4. Weitere Internationalisierung ( at home and abroad)

5. Neue Lehr- u. Lernformen und Anbieter im Zuge

fortschreitender Digitalisierung

6. Wachsender Bedarf nach internationaler Kooperation

Ende

II. Bildung in Zeiten der Globalisierung

II. Bildung in Zeiten der Globalisierung

1. Globalisierung und Digitalisierung sind die

prägenden Phänomene unserer Zeit.

2. Beide potenzieren sich, sind irreversibel und

ambivalent - bergen Gefahren und Chancen-

sind aber Menschenwerk und daher gestaltbar.

3. Globalisierung heisst (auch) mehr Wettbewerb.

Wettbewerb braucht faire Regeln und Solidarität

mit den Verlierern. Konkurrenz braucht auch

Kooperation.

(Forts.)Bildung in Zeiten der Globalisierung )

4. Ohne minima moralia im Sinne eines „global fair play“

wird die Globalisierung implodieren. Als

kulturübergreifende „Goldene Regel“bietet sich der

„Kategorische Imperativ“ (Kant) an.

5. Die Globalisierung gebietet als neues Bildungsziel

den „global citizen“. Global Citizenship verbindet

legitime Eigeninteressen (competitiveness) mit

Verantwortungsethik gegenüber Natur, den Anderen

und den folgenden Generationen.

6. Diese Erkenntnis ist in der Bildungspolitik noch nicht

angekommen ( s. bildungspolit. Doumente). Auch die

Hochschulen nehmen ihre erhöhte Verantwortung für

die Heranbildung des globalen Führungsnach-

wuchses nur unzureichend wahr.

(Forts.) Bildung in Zeiten der Globalisierung

Erziehung zu „Global citizens“

knowledge skills attitudes

Comparative

studies

English,

Communication

Local/national

values

Intercultural

competencies

International issues

and cases/projectsGlobal values

Global citizen

Study abroad

Global Citizen (H.de Witt)

OECD- Global Competencies

UNESCO- Konzept Global citizen