Post on 10-Aug-2019
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Immunologische Krankheiten
• Asthma
• Rheumatoid Arthritis
• Diabetes mellitus Typ 1
Struktur des Immunsystems
• Primäre Lymphoiden (Thymus, Knochenmark) – Bildung von
Lymphozyten
• Sekundäre Lymphoiden (Immunzellen der Milz, Lymphknoten,
Mandeln, Haut- und Schleimhaut) – Aktivierung von Lymphozyten
Angeborene Immunität Erworbene/Adaptive Immunität
Nicht spezifische Antwort/Reaktion Pathogen und Antigen-Spezifische
Antwort/Reaktion
Sofortige, maximale Antwort/Reaktion Antwort/Reaktion tritt später als der
Angriff ein
Zellen- und Humorale-Komponente Zellen- und Humorale-Komponente
Keine Memorie Memorie entwickelt sich
In fast jeder Form vom Leben vorzufinden Nur in einer Gruppe der Wirbeltiere:
Kiefermäuler
Aufgabe des Immunsystems
• Erkennen des Eigenen und Fremden
• Schutz gegen erregende Mikroorganismen(Bakterien, Viren, Pilzen, Würme)
• Erkennen der organismuseigenen, veränderten Zellen, Eliminierung der organismusfremden Zellen
Die Erkrankungen der Immunsystems
Klassifizierung
• Teilnehmende(r) Komponent(e) des Immunsystems
• Unter- oder Überfunktion des Immunsystems
• Angeboren oder erworben.
• Immunmängel, allergische Zustände, autoimmune Erkrankungen, maligne Erkrankungen des Immunsystems
Hypersensible Reaktionen
I. Typ - IgE-vermittelt, soforter Typ – Fremd: Asthma, Heuschnupfen, andere Allergien
– Autoimmun: keine
II. Typ – durch Antikörper vermittelt (Ig-G, Ig-M), zytotoxisch – Fremd: hämolitische Erkrankungen der Neugeborenen (Thrombozytopenie)
– Autoimmun: • Zytotoxische Immunkrankheit: rheumatisches Fieber
• Rezeptor/V. Typ: Graves Krankheit
III. Typ - Immunkomplex vermittelt – Autoimmun: Rheumatoide Arthtitis : Entzündung von Gelenke, Systemische:
Lupus erythematosus
IV. Typ – Zellenvermittelt, verzögertem Typ – Fremd: Allergische Kontakt-Dermatitis, Parasiten
– Autoimmun: Diabetes mellitus Typ 1
Überempfindlichkeit bezieht sich auf übermäßige, unerwünschte Reaktionen, die durch das normale Immunsystem produziert wird. Überempfindlichkeitsreaktionen können in vier Arten eingeteilt werden: Typ I, Typ II, Typ III und Typ IV, basierend auf die Mechanismen und die Zeit der Reaktion.
Hypersensibilität oder Überempfindlichkeit:
- nachteilige Immunreaktionen, die Gewebeschäden hervorrufen
oder zu ernsthaften Erkrankungen führen können
Einteilung nach Coombs und Gell:
Typ I
Typ II
Typ III
Typ IV
Allergie:
- früher: Krankheit, die durch eine Immunreaktion gegenüber einem
ansonsten harmlosen Antigen ausgelöst wird
- jetzt: IgE-vermittelte Reaktionen gegen externe Antigene =
Hypersensibilitätsreaktion vom Typ I =
IgE-vermittelte Überempfindlichkeit vom Soforttyp
Hypersensibilität Typ 1
Symptomen: mild<->tödlich (anaphylaxisches Schock)
Antigen-
presentation
TH2
Zelle
IgE
Produktion
Mastzelle (oder die Basophyl L.)
Mediators
Klinische
Wirkung
Zytokinaktivation
Zelle
Antigenpresentierende
Zelle
Hypersensibilität I. wird auch als unmittelbare oder
anaphylaktischen Überempfindlichkeit bekannt.
Anaphylaxie (Herz-Kreislauf-Kollaps, z.B. Erdnuß, Schalentiere
Asthma
Asthma ist eine chronische
entzündliche Erkrankung der
Atemwege, wodurch die
Verengung der Atemwege
findet statt. Symptome von
Asthma sind Kurzatmigkeit,
Keuchen, Husten und
Engegefühl in der Brust.
Genetischer Hintergrund:
Chronifizierung einer allergischen Reaktion
Bsp.: allergische Rhinitis ? allergisches Asthma
Erhöhte Sensitivität sowie Reaktivität des Gewebes durch ständig erhöhte
Zell- und Zytokinkonzentration Reaktionsbeginn innerhalb von Sekunden
Erhöhte Reaktivität gegen Noxen Lebensbedrohlicher Zustand
Asthma
Untersuchungen mit positivem Ergebniss
Mit Asthma verbindbare Gene
Zah
l der
Gen
e
Risikofaktoren
•Gene
•IL1RL1 – chr 2
•IL33 – chr 9
•ORMDL3 – chr 17
•Lebensalter
•Geschlecht:
•Junge> Mädchen
•Frau> Mann
•Ethnie:
afrikanisch > europäisch
•Umgebung
•Stadt
•Rauchen
•rezidivierende
Infektionen der
Atemwege
Epithel von Nasen ->Rhinitis von Darm – Gatroenteritis
von Haut – Neurodermitis:atopisches Ekzema
von Augen -Konjunktivitis
Allergen: Pollen, Staub
Heuschnupfen
AR ist ein globales Gesundheitsproblem dar, mit einer Prävalenz von
9-42% zwischen der allgemeinen Bevölkerung
Therapie:
-Vermeidung des Allergens
-Antihystamika
-Glukokortikoide
-Hyposensibilisierung
Hypersensibilität Typ II
Antikörper-abhängige Überempfindlichkeit vom zytotxischen Typ
Ursache: zellulär gebundes IgG
Zytotoxische Wirkung durch Fc-Rezeptor-tragende
Zellen (NK-Zellen LysePhagozyten Phagozytose)
durch
Komplementaktivierung
über den Klassischen
Weg
(Chemotaxis, Lyse)
Nur Antigen-gebundene immunglobuline des Isotyps IgM, IgG,
IgA binden effizient mit hoher Aktivität an Fc-Rezeptoren
Klinische Beispiele:
Zell- oder Gewebeschäden durch zytotoxische Reaktionen
ABO-Inkompatibilität: Agglutination und Hämolyse von Erythrozyten nach Transfusion gruppenungleichen
Blutes (zB. Rh Faktor inkomatibiltät)
Arzneimittel-induzierte allergische Leukopenien, Thrombopenien und hämolytische Anämien
Blockierung aktiver Gruppen von Funktionsproteinen durch Antikörperbindung
Blockierung des Intrinsic-Factors > megaloblastäre Anämie
Hemmung des Insulins > Insulinresistenz
Blockierung der ACh-Rezeptoren > Myasthenia gravis
Hypersensibilität Typ III
Ursache:
Lösliche Antigene bilden mit Antikörpern
Immunkomplexe
Effektoren:
• Komplementaktivierung ? Bildung von Anaphylatoxinen ?
Steigerung der Gefäßpermeabilität
• Chemotaxis und Aktivierung von Fc-Rezeptortragenden
Zellen (Mastzellen,Neutrophile) ? frustrane Phagozytose ?
Freisetzung von Proteasen,..
• dauerhafte Makrophagenaktivierung ?
IL-1beta, reaktive Sauerstoffmetabolite
• Thrombozyten-Aggregation (Fc-Rez.) ?
Mikrothromosierung, Freisetzung
vasoaktiver Amine
Immunkomplex-vermittelte Überempfindlichkeit
Hypersensibilität Typ 3 (Immunkomplex vermittelt)
Entzündliche Gewebeschäden durch lokale
Immunkomplexe
Arthus-Reaktion:
• Antikörperüberschuß
• lokal appliziertes Antigen trifft auf
vorhandene Antikörper ? lokale
Entzündungsreaktion
• Exogen-Allergische Alveolitis
Farmerlunge/Vogelzüchterlunge: Kontakt
zu Heustaub, Pilzsporen
• Zöliakie
Durch zirkulierende Immunkomplexe
ausgelöste Erkrankungen
Serumkrankheit:
• Antigenüberschuß
• systemische Gabe von Allergen ?
generalisierte Reaktion
• die gebildeten kleinen Immunkomplexe
zirkulieren im Kreislauf und
• lagern sich in Organen mit hoher
Durchblutung
in die Gefäßwände ein
• Vaskulitis, chronische
Glomerulonephritis,
Rheumatoide Arthritis, SLE
• chronischer Virusinfekt, bakterielle
Endokarditis
Rheumatoid Arthritis
•Chronisch
•Entzündet
•Autoimmun
•Systemisch
•1%
Risikofaktoren: Weibliches Geschlecht , Rauchen, hoher Body-Mass-Index
Genetische Varianten :
•HLA-DRB1 am Chromosom Nr . 6
•PTPN22 és PADI4 Chromosom Nr.1 (Ost-Asien)
•STAT4 Chromosom Nr. 2
•IL23 Chromosom Nr. 4
•TRAF1-C5 Chromosom Nr. 9
•OLIG3-TNFAIP3 Region des Q-Armes vom Chromosom 6
Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch entzündliche
Autoimmunerkrankung der Gelenke
Die Reaktion kann allgemein sein (zB Serumkrankheit) oder auch einzelne
Organe wie Haut, (zB systemischer Lupus erythematodes, Arthus-Reaktion),
Niere (zB Lupus-Nephritis), Lunge (zB Aspergillose), Blutgefäßen (zB
Polyarthritis einbeziehen ), Gelenke (zB rheumatoide Arthritis) oder anderen
Organen sind betroffen.
Zellvermittelte Überempfindlichkeit (vom verzögertem Typ)
Hypersensibilität Typ IV
Hypersensibilität Typ 4 Typ IV-Hypersensibilität ist auch als Zell-vermittelten oder Überempfindlichkeit vom verzögerten Typ
bezeichnet.
Typ IV-Hypersensibilität ist in der Pathogenese vieler Autoimmun-und Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Lepra,
Blastomykose, Histoplasmose, Toxoplasmose, Leishmaniose, etc.) und Granulome aufgrund von Infektionen und
fremden Antigenen beteiligt. Eine andere Form der verzögerten Überempfindlichkeitsreaktion ist Kontaktdermatitis
(Poison Ivy (Abbildung 6), Chemikalien, Schwermetalle, etc.), in denen die Läsionen sind mehr papulösen
Es werden bis zu 500 g Glukose pro Tag in das Blut abgegeben. Da diese von den Zellen nicht
verwertet werden kann , verbleibt sie im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt: Glukosurie, dann
Exsikkose, endlich Koma.
Polygenetisch:
Es sind bislang mehr als 20 Gene identifiziert worden, denen ein Zusammenhang mit der Entstehung
von Typ-1-Diabetes nachgewiesen werden konnte. Die meisten beschriebenen Genveränderungen
bedingen eine polygenetische Entstehung, d.h. mehrere genetische Veränderungen müssen vorliegen
damit ein Typ-1-Diabetes entsteht. Nur in seltenen Fällen liegt eine monogenetische Erkrankung vor.
Diabetes Typ 1
Symptome: Überzuckerung des Blutes
(Hyperglykämie), Gewichtverlust , Durst.
Zuckerkrankheit Typ 1
Entzündungsreaktion die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse
Umweltfaktoren:
- Kuhmilch in den ersten drei Lebensmonaten!
- sehr frühe Exposition gegenüber dem Protein Gluten (im Brot zB.)!
- Diabetogene Viren: Coxsackie-B-Viren , intrauterine Rötelninfektion mit dem Rubivirus , Echoviren, CMV, Herpesviren.
1:500
Unter Kinder
HLA & Insulin Gen
Risikofaktoren zur autoimmun Diabetes:
- 28 genetische Varianten
HLA (DR, DQ)
Insulin Gen: VNTR Locus in der Nähe
kurz: 26-63 Repeat -> 2-5x Risiko für DiabetesI. !
lang: 140-200 Repeat: keine Risiko
andere Gene: CTLA4, PTPN22
- Europäische Ethnikum
HLA-DR Allel Maß vom Risiko
DR1 Geringes Risiko
DR2 Schützendes Allel
DR3 Sehr großes Risikofaktor
DR4 Sehr großes Risikofaktor
DR5 Geringes Risiko
DR6 Neutral/ Schützend wirkendes Allel
DR7 Schützendes Allel. Bei Afrikanern Risikofaktor.
DR8 Neutral/ Geringes Risiko
DR9 Bei Chinesen, Japanern, Koreanern ein Risikofaktor
6. Chromosom
Wichtige Begriffe, Themen:
• Typ I, Typ II, Typ III ,Typ IV mit Beispielen:
• Allergie, asthma, Rgeumatoid arthritis, Diabetes I.,
Typen von Hypersensibilität – Zusammenfassung mit einem Beispiel: