Post on 17-Sep-2018
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Trouvaillen – der Duden übersetzt den aus dem Fran- zösischen entlehnten Begriff als: „glücklicher Fund, wertvolle Entdeckung von Kunstgegenständen, -werken, Sammelobjekten o. Ä.“.Genau solche rare, einmalige „Glücksfunde“ wollen wir Ihnen in dem nun erstmals vorliegenden Katalog präsentieren. Dazu werden wir Ihnen gleich noch mög-lichst viel zu deren Geschichte, Bedeutung im Alltag und Fertigungstechniken vermitteln. Sind es nicht oft die unscheinbaren, mit einfachsten Mitteln und Ma- terialien gefertigten Dinge, die auf uns eine besondere Faszination ausüben, deren Patina uns unendlich viele Geschichten erzählt?All die Gegenstände und Bilder können Sie jederzeit auch „in Natura“ bei uns in der Galerie begutachten –wir wünschen Ihnen viel Spass beim Stöbern in unserer ersten Ausgabe der „Trouvaillen“!
STEUKTIONENASTEUKTIONENAGalerie | Galleria Via Mezdi 3 · 7500 St. Moritz · Tel +41 81 832 17 07 · www.asteauktionen.ch
Trouvaillen – il dizionario tedesco „Duden“ descrive la parola derivante dal francese come: trovata fortunata, scoperta preziosa d’oggetti d’arte…Proprio queste fortunate ed uniche scoperte vogliamo presentare nel nostro primo Catalogo. Racconteremo il più possibile della loro storia, il loro significato nella vita quotidiana e le loro tecniche di costruzione. Non sono forse le cose meno appariscenti prodotte con materiali semplici che ci affascinano particolarmente coi racconti della loro patina?Tutti gli oggetti ed i dipinti si possono visionare nella nostra Galleria. Le auguriamo di sfogliare con piacere la nostra prima edizione di „Trouvaillen“.
Trouvaillen
Wilma Suter-Faustinelli & Urs Ettlin
1 Trouvaillen
La Stüva
Mittelpunkt der Wohnkultur im Engadinerhaus ist die Stüva (Stube). Hier trifft sich die Familie zum Essen, Feiern, zu Handarbeiten und Hausandachten, Leichen- und Taufmahlen. Ist die Stube tagsüber das Reich der Frauen, so versammelt sich abends die ganze Fa-milie zum Plaudern, Spielen, Schnitzen, Schönschreiben, Spinnen oder einfach um auszuruhen auf der Ofenbank. Die Stube ist der wärmste und somit auch begehrteste Aufenthaltsort im ganzen Haus.
Die Raumaufteilung sowie die Auswahl des Mobiliars hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert. Von Generation zu Generation wurde diese übernommen, dagegen weichen die Verzierungen je nach Stilepoche voneinander ab. Oft sind im Raum mehrere Stil- epochen vertreten, wie beispielsweise über dem gotischen Strick eine Wandvertäfelung mit barocken Profilen, die Balkendecke aus der Renaissance, und das Buffet mit Nussbaumfurnier aus der Biedermeierzeit. Trotz dem „Stilmix“ wirkt das Interieur als ganzheitliches, harmonisches Ensemble.
La Stüva
Il centro dell’abitazione nella casa engadinese era la stüva (la sala). Qui la famiglia si incontrava per i pranzi, le cerimonie, i lavori di cucito, le orazioni, i funerali ed i battesimi. Se di giorno la stüva rimaneva il regno delle donne, di sera tutta la famiglia s’incontrava per chiaccherare, giocare, intagliare, scrivere, filare oppure sempli- cemente per riposare sulla panca vicino alla stufa. La stüva era il locale più caldo e quindi quello più amato in tutta la casa.
La suddivisione del locale e la scelta della mobilia hanno attraver-sato i secoli immutate, passando di generazione in generazione. Le decorazioni invece vennero via via adattate al mutare del gusto nel tempo. Spesso nel locale sono rappresentati tre o quattro secoli diversi: sopra le pareti gotiche venivano montate pannellature con profili barocchi, soffitti a trave rinascimentali e buffet impiallacciati in legno di noce dell’epoca Biedermeier. Nonostante la mescolanza degli stili l’interno conservava un’unità armoniosa.
Die Firma Lain e Lö in Pontresina hat ganze antike Stüvas, Kammern, einzelne Bauelemente wie Decken, Böden, Wände, Fenster, Türen u. v. a. m. aus Engadiner Häusern an Lager. Sie restauriert diese und baut sie in modernem Ambiente oder antiken Häusern wieder ein.
KontaktLain & LöVia Mulin · 7504 PontresinaT + 41 81 834 57 24
Antiquitäten Ettlin AGVia Rosatsch 7 · 7500 St. MoritzT +41 81 832 17 07
3 Trouvaillen
La ditta Lain e Lö a Pontresina possiede intere stüve antiche, camere, singoli elementi come soffitti, pavimenti, pareti, finestre, porte e altro provenienti da case engadinesi. Li restaura e li rimonta in ambiente moderno o in case antiche.
ContattoLain & LöVia Mulin · 7504 PontresinaT + 41 81 834 57 24
Antiquitäten Ettlin AGVia Rosatsch 7 · 7500 St. MoritzT +41 81 832 17 07
KalenderrahmenGraubünden, datiert 1740
Fichtenholz mit Resten einer rötlichen und schwarzen Färbung, die rechteckige Grundplatte ist geschweift und konturiert ausgesägt, der aufgesetzte Rahmen mit seitlicher Öffnung zum Einschieben der „Brattig“ (Jahreskalender), die Vorderseite ist mit reicher Kerbschnitzerei verziert, der Rahmen mit Bandornamenten und die beiden Fronton mit jeweils einem Tulpenbouquet – Symbol für die „Öffnung gegenüber der himmlischen Gaben“ (Regen, Sonne, göttliche Kräfte), auf der Rückseite wiederum in kräftigem Kerb-schnitt die Initialen HB mit dazwischen einem Hauszeichen und Stern sowie darunter die Jahreszahl 1740, insgesamt unrestauriert in sehr gutem Zustand, selten reich verziert!28 x 45 cm
Brattig – JahreskalenderDie alten Jahreskalender enthielten früher astrologische Prophe-zeiungen zu Naturereignissen, Wetter und Fruchtbarkeit im Verlauf eines Jahres. Diesen Prophezeihungen sagte man „Praktik“, wo-raus das spätere „Brattig“ enstanden ist und zum Namensgeber für den gesamten Jahreskalender wurde.
Cornice per calendarioGrigioni, datata 1740
In legno di abete con residui di pittura rossa e nera, base rettango-lare e sagomata, cornice applicata con apertura laterale per inserire il „Brattig“ (annuario), fronte riccamente decorato con intaglio a punta di coltello, cornice con fascia e due cimase con ognuna un mazzo di tulipani – simbolo per l’apertura verso i doni celesti (pioggia, sole, forza divina), dietro intagliati le iniziali HB, un marchio di casa e l’anno 1740, non restaurato ma in ottime condizioni, raro per il ricco decoro!28 x 45 cm
Brattig – annuarioI vecchi annuari contenevano profezie astrologiche su eventi na-turali, tempo e fertilità durante l’anno. Queste profezie in tedesco venivano chiamate „Praktik“ ma col passar del tempo il vocabolo si trasformò in „Brattig“, odierna denominazione degli annuari.
5 Trouvaillen
StabelleEngadin, 18. Jh.
Arvenholz, die Füsse in Lärchholz, die schräggestellten Füsse sind direkt im Sitz verkeilt, das Sitzbrett ist rechteckig mit hinten und vorne abgeschrägten Ecken, das Rückenbrett ist geschweift aus- gesägt und mittig herzförmig durchbrochen, die im Kerb- und Linienschnitt verzierte Oberfläche ist durch den regen Gebrauch z. T. weggescheuert – eine Stabelle mit ablesbarer Geschichte.Sitzhöhe: 49.5 cm
7 Trouvaillen
SediaEngadina, XVIII secolo
In legno di cembro, gambe in legno di larice a sbieco fissate nella seduta, seduta rettangolare con davanti e dietro angoli smussati, schienale sagomato con al centro un cuore traforato, superfice decorata con intaglio a punta di coltello consumata dagli anni – una sedia con storia leggibile.Altezza della seduta: 49.5 cm
KienspanhalterSchweiz/Graubünden, 17. Jh.
Hartholz, überplatteter Kreuzfuss, der Ständer zweiteilig mit Sägehalterung zur Höheneinstellung, das schmie-deeiserne Klemmteil mit einer Tülle auf dem Ständer fixiert, die Klemmscheren aus dem Stück heraus gespalten, sehr schöne dunkle Patina und in gutem Zustand. Höhe verstellbar: 89–129 cm
Kienspanhalter – die Ständerlampe vergangener ZeitIm Gegensatz zum aufwändig herzustellenden und somit teuren Öl oder Wachs war Kienholz um jedes Haus zu finden. So waren die Kienspanhalter und die Talglampen im einfachen bäuerlichen Haushalt die einzigen verfügbaren Lichtquellen.Kiefern- oder Lärchenholz mit übermässigen Harzein-schlüssen wird kienig genannt. Kienholz entsteht durch Druckstellen (Hanglage des Baumes) oder eine äussere Verletzung der Baumrinde. Der Baum produziert, um die Wunde zu schliessen, mehr Harz. Das Harz wird zur Wunde transportiert und lagert sich dort ab. Nach einer gewissen Zeit verhärtet das Harzes – wird kristallin und somit das Holz verkient. Das nun verkiente Holz brennt in dünne Späne/Splitter gespalten, hervorragend.
9 Trouvaillen
PortalumeSvizzera/Grigioni, XVII secolo
In legno duro, piede incrociato, fusto a due pezzi con cremagliera per regolare l’altezza, la molla con boccola in ferro battuto a forma di forbice fissata sul fusto, forbice ricavato da un solo pezzo, bellissima patina scura, in buone condizioni. Altezza variabile: 89–129 cm
Portalume – la lampada da terra d’altri tempiAl contrario della costosa preparazione dell’olio o della cera, il legno resinoso si trova comune-mente intorno alle case. Quindi i portalume a legno resinoso ed i lumi a sego era la sola luce a disposizione nelle case di campagna. Le fiaccole venivano ricavate dal legno resinoso di pino e larice. La resina si produce a seguito di una ferita alla corteccia esterna per proteggere la pianta e chiudere la ferita stessa. S’indurisce cristallizzandosi ed il legno rimane resinoso, acquisendo un’ottima infiammabilità.
SpanschachtelGraubünden, 19. Jh.
Fichtenholz bemalt, leicht ovale Form, mit floralen Elementen auf schwarz-braunem Grund dekoriert in den Farben grün, weiss, gelb, Gebrauchsspuren, partiell fehlt die Malerei, aber konstruktiv in sehr gutem Zustand.29 x 18 x 20 cm
Die Spanschachtel Zur Fertigung der Schachteln verwendete man je nach Gegend astfreies Eschen-, Ahorn-, Tannen- oder eben in den Voralpen oder Alpentälern Fichtenholz (Rottanne). Ab dem 16. Jahrhundert wurden diese vermehrt auch in lokalen Hausindustrien – quasi in Heimarbeit, hergestellt. Anfänglich als „billige“ Kleinbehälter für den häuslichen Gebrauch, benötigte man diese auch immer mehr für den Versand von Waren – die Kartonschachtel vergangener Zeit. Neben unzähligen Exemplaren mit dekorativer Schablonen-malerei finden sich immer wieder Einzelstücke, die als Liebesgaben von Hand bemalt wurden. Sie nahmen Strickwolle und Garn, allerlei Trachtenutensilien, kostbare Seidentücher, gar Schmuck, Liebesbriefe und Erinnerungsstücke in Form von Haarlocken oder gepressten Blumen auf.
11 Trouvaillen
Scatola in sfoglia di legnoGrigioni, XIX secolo
In legno di abete dipinto, forma leggermente ovale, decorata con motivi floreali verdi, bianchi e gialli su base nero-bruna e parzialmente consunti, tracce d’uso, ma complessivamente in ottime condizioni. 29 x 18 x 20 cm
Scatola in sfoglia di legnoPer la fabbricazione di scatole si usava in base alla regione legno di frassino, acero, abete senza nodi o nelle Prealpi e nelle valli Alpine abete rosso. Inizialmente usate come scatole economiche per uso casalingo, a partire dal XVI secolo furono fabbricate in laboratori e vennero via via usate anche per spedizioni di merci – la scatola di cartone di una volta. Vicino ad innumerevoli esemplari decorati a tampone, troviamo pezzi unici, doni d’amore dipinti a mano, usati come custodie per lana e cotone, ornamenti per abiti, preziosi foulard di seta, perfino gioielli, lettere d’amore e ricordi in forma di riccioli o fiori secchi.
NähschatulleGraubünden, datiert 1739
Arvenholz gefärbt, rechteckiger mit Zinken verbundener Korpus, ringsum in Flachschnitzerei mit floralen Motiven beschnitzt, der Grund jeweils rötlich gefärbt, auf der Front zudem in zwei Feldern die Datierung 1739 und die Initialen „MC“, innen seitlich eine kleine Beilade, der Deckel ist mit eisernen konturierten Lang- bändern befestigt, Schnappriegel-Schloss, auf dem Deckel innen die gekerbte Datierung 1770 sowie die Initialen „VZL“, der Kissen-überzug aus 2. Epoche, die Schatulle ist in sehr gutem Zustand.27 x 21 x 9/11 cm
13 Trouvaillen
Cofanetto da cucitoGrigioni, datato 1739
In legno di cembro dipinto, corpo rettangolare raccordato a coda di rondine, intagliato con motivi floreali su tutti i lati, fondo rosso, sul fronte due campi con l’anno 1739 e le iniziali „MC“, all’interno uno scomparto laterale, coperchio fissato con cerniere lunghe e sagomate, riportato l’anno 1770 e le iniziali „VZL“, serratura a scatto, cuscino di seconda epoca, in ottime condizioni. 27 x 21 x 9/11 cm
HockerGraubünden, 18./19. Jh.
Der Sitz in Fichtenholz und die Füsse aus Zweigen der Haselnuss-staude, die Füsse sind direkt im rechteckigen Sitz verkeilt, kräftige Gebrauchsspuren.33 x 30 x 40 cm
Der archaisch wirkende Hocker ist ein typisches Funktionsmöbel, das wohl durch einen Bauern oder Laienhandwerker angefertigt wurde. Nicht die Ästhetik war wichtig, sondern ein stabiler Hocker, der den Zweck des Sitzens erfüllte. Ist es nicht gerade dieses archaische, wilde in der Einfachheit, das unser Auge heute fasziniert? Keine gerade Linien, Profilierungen – schnörkellose Schlichtheit!
15 Trouvaillen
SgabelloGrigioni, XVIII/XIX secolo
La seduta in legno di abete rosso, le gambe sono rami di nocciolo fissati nella seduta rettangolare, forti tracce d’uso.33 x 30 x 40 cm
Lo sgabello semplice è un tipico mobile funzionale fabbricato pro-babilmente da un contadino o da un semplice operaio. L’estetica non era importante ed uno sgabello stabile assumeva il solo scopo di accomodarsi. Non è proprio questa semplicità arcaica e primitiva che affascina il nostro occhio moderno? Nessuna linea e profili diritti – semplicità senza ghirigori!
KüchenschrankGraubünden, 17./18. Jh.
Föhren- und Fichtenholz, der Korpus aus mit bis zu 5 cm dicken Brettern zusammengezinkt, die gestemmte Türe mit zwei Füllungen – möglicherweise früher eine Zimmertüre, innen drei eingegratete Tablare, offenes Schieberiegel-Schloss und eiserne Langbänder, insgesamt eine kräftige Erscheinung mit viel Patina, möglicher- weise stand der Schrank in der Nähe eines offenen Feuers – Küche.127 x 50 x 176 cm
17 Trouvaillen
Armadio da cucinaGrigioni, XVII/XVII secolo
In legno di pino e abete, corpo montato ad incastro a coda di rondine con assi di circa cinque centimetri, anta con due pannelli – probabilmente ai tempi una porta, interno con tre ripiani fissi, serratura aperta con catenaccio a spinta e cerniere lunghe. Oggetto con forte patina, probabilmente era situato vicino ad un camino in una cucina.127 x 50 x 176 cm
Patina – Dokument der Objektgeschichte
Als „natürlich gewachsene Patina“ wird eine Oberflächenschicht bezeichnet, die durch Witterungseinflüsse, Gebrauchsspuren oder chemischen Reaktionen (Farbveränderungen) über eine mehr oder weniger lange Zeit entsteht. An ihr ist die Geschichte eines Objektes ablesbar – sie macht das Stück zur Antiquität.
In der modernen Restaurierung zählt die Patina zur Originalsub-stanz, sie wird entsprechend sorgfältig konserviert. Eine sanfte Reinigung der Patina ist oft unumgänglich, die Vorgehensweise zur Erhaltung dieser unterscheidet sich bei jedem einzelnen Objekt und ist sorgfältig abzuwägen. Die Denkmalpflege hat sich wieder entfernt vom Konzept des „Erstrahlens in neuem Glanz“ – die Geschichte eines Objektes soll bis zu dessen Entstehung nach- vollziehbar bleiben.
Die in der modernen Architektur verwendeten Baumaterialien wie polierte Stein- oder Betonböden und Wände, Glasfronten und ver-siegelte Holzoberflächen nehmen wegen ihrer glatten Oberfläche kaum oder nur sehr langsam Patina an. Gerade in diesem gerad-linigen, klaren und oft auch etwas „kalten“ Kontext vermitteln Möbel und Objekte mit sehr starker Patina einen wohltuenden, warmen Kontrast. Ein harter Stilbruch, der knisternde Spannung verschafft!
19 Trouvaillen
Patina – una finestra sulla storia dell’oggetto
„La patina naturalmente depositata“ è quello strato superficiale formatosi nel tempo per le intemperie, l’uso o per reazioni chimiche (trasformazione dei colori). E questo strato, rendendolo antico, ci trasmette la storia dell’oggetto.
Nella moderna concezione del restauro la patina è parte integrante della struttura e di conseguenza viene minuziosamente conserva-ta. Una leggera pulizia è inevitabile, ma il modo di procedere si differenzia per ogni singolo oggetto, richiedendo un’attenta valuta-zione. Anche la Soprintendenza ai Monumenti si è allontanata dal „Risplendere come nuovo”: la storia di un oggetto dovrebbe rimanere visibile dalla sua realizzazione ad oggi.
I materiali usati oggi nell’architettura moderna come pavimenti e pareti in pietra e cemento levigati, facciate di vetro e superfici di legno verniciato difficilmente assumono una patina a causa della loro superficie liscia. Proprio in questo ambiente rigoroso e chiaro ma spesso anche un po’ freddo, i mobili ed gli oggetti con forte patina donano un contrasto piacevole e caldo. Un forte stacco visivo di stile che valorizza l’oggetto ambientandolo in un contesto contemporaneo.
KredenzEngadin, um 1700
Arven- und Fichtenholz (Tablar und Rückwand), das längliche Möbel ist links abgeschrägt, die Front mitsamt Türchen ist mit länglichen Kassetten streng gegliedert, wobei diese Vertiefung gleich wie bei den Renaissance-Balkendecke aus dem Vollholz herausgehobelt wurden, an den Enden wurde jeweils ein Quer- stück als Abschluss eingesetzt, das Kredenzblatt steht dreiseitig leicht vor, darauf sind noch schwach Spuren eines Aufsatzes zu erkennen, gut möglich, dass es sich um ein ehemaliges Buffet- unterteil handelt, die Türchen sind mit eisernen Langbändern befestigt, innen je ein offenes Stossriegel-Schloss, auffallend die äusserst kräftige Patina mit Spuren einer zwischenzeitlicher Bemalung, Sockelleiste und Rückwand stammen aus 2. Epoche sind aber bereits gealtert. 130 x 34 x 91 cm
21 Trouvaillen
CredenzaEngadina, circa 1700
In legno di cembro e abete rosso (ripiani e schienale), mobile con smussatura a sinistra, fronte ed ante suddivisi a cassettoni lunghi piallati come nel soffitto a travi del Rinascimento e terminanti con un tassello, sul ripiano sporgente su tre lati si vedono ancora leggere tracce di un’alzata, probabilmente la base di un buffet, le ante sono fissate con cerniere lunghe, all’interno due serratura a vista, forte patina con tracce di pittura, zoccolo e schienale sono di seconda epoca ma già invecchiate.130 x 34 x 91 cm
Samedan Richtung BerninagebietHans Affeltranger (1919–2002)
Öl auf Leinwand, unten rechts monogrammiert, gerahmt. 42 x 72 cm
Lexika: SIK, KLS, LzSK, KVS, AKL.
23 Trouvaillen
Samedan verso il BerninaHans Affeltranger (1919–2002)
Olio su tela, in basso a destra monogrammato, incorniciato.42 x 72 cm
Bibliografia: SIK, KLS, LzSK, KVS, AKL.
Mili Weber, Biel 1891–1978, St. Moritz
25 Trouvaillen
Mili Weber wuchs im Kreise einer künstlerisch vielseitig begabten Familie auf. Früh schon zeigte sich ihr Talent zum Zeichnen und Malen, das besonders von ihrer Halbschwester Anna Haller, einer bekannten Blumenmalerin, gefördert wurde. 1914 studierte Mili Weber während einiger Monate bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges an der Knirr-Schule in München. Wenige Jahre später zog die Familie Weber auf Initiative des renommierten Bündner Architekten Nicolaus Hart-mann nach St. Moritz. Mili Weber lebte dort in ihrem kleinen Haus am Waldrand ein stilles und bescheidenes Dasein. Rehe und Hirsche, Eichhörnchen und Vögel waren ihre vertrauten Gefährten.Das Talent der Künstlerin manifestierte sich zunächst in Portraits und Blumenbildern. Immer mehr aber wandte sie sich dem, was sie „Blu-menseelchen“ nannte, zu – Blumen als Kindergestalten bzw. Kinder als Blumen gestaltet. Mit diesen phantasievollen Figuren entwickelte sie vorwiegend Bildgeschichten. In der Zwischenkriegszeit erschienen zahlreiche Postkartenserien, Pro Juventute-Karten, Buchillustrationen, weitere Arbeiten der angewandten Grafik und 1973–1976 drei Bil-dergeschichten in Buchform. In dieser Zeit wurde die “Milly Weber Stiftung” gegründet mit dem Zweck, das Haus der Künstlerin mit den Innenausmalungen und dem umfangreichen Nachlass zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bibliografie: Das Oberengadin in der Malerei
100 Jahre MILI WEBER HAUS 2017
Das Mili Weber-Haus ist ein Gesamtkunstwerk. Es ist mit Fresken, Decken- und Wandmalereien ausgestattet. Zu sehen sind ebenfalls zahlreiche Aquarelle und Ölgemälde, Bildgeschichten und Puppen- häuser der Künstlerin sowie Gemälde und Aquarelle der Halb- schwester Anna Haller (1872–1924).Milis Bruder Emil erbaute das Haus 1917. Er war ausgebildeter Möbelschreiner und Architekt und war im renommierten und für das Engadin prägenden Büro von Nicolaus Hartmann junior tätig.
Das Mili Weber Haus ist als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. www.miliweber.ch
Mili Weber, Biel 1891–1978, St. Moritz
Mili Weber è cresciuta in una famiglia di grandi interessi artistici. Il suo talento per il disegno e la pittura si manifesta già presto, stimola-to soprattutto dalla sorellastra Anna Haller, a sua volta nota pittrice di fiori. Nel 1914 Mili Weber studia per alcuni mesi alla Scuola Knirr a Monaco di Baviera. Pochi anni dopo, per iniziativa del rinomato architetto grigionese Nicolaus Hartmann, la famiglia si trasferisce a St. Moritz. Mili Weber vive ritirata nella sua casetta ai margini del bosco un’esistenza tranquilla e modesta. Caprioli e cervi, scoiattoli ed uccelli sono i suoi amici.Il talento dell’artista si manifesta dapprima in ritratti e quadri di fiori. A poco a poco si volge alla sua tematica dei “fiori animati”, fiori trasformati in bambini, bambini trasformati in fiori, sviluppando soprattutto racconti illustrati. Tra le due guerre uscirono numerose serie di cartoline postali Pro Juventute, illustrazioni di libri, ulteriori lavori di grafica applicata e dal 1973 al 1976 tre libri con racconti illustrati. A questo periodo risale l’inaugurazione della Fondazione “Milly Weber“con lo scopo di salvaguardare la casa dell’artista con le pitture all’interno e il cospicuo lascito, mettendo il tutto a disposizione del pubblico.
Bibliografia: L’Engadina alta nella pittura
100 anni casa di Mili Weber 2017
La casa di Mili Weber è un opera unica, tutta decorata da affreschi e dipinti su soffitti e pareti. Sono esposti numerosi acquerelli ed oli, storie illustrate e case di bambole dell’artista, insieme ad opere della sorellastra Anna Haller (1871–1924).Il fratello Emil costruì la casa nel 1917. Da falegname divenne archi-tetto e lavorò presso il rinomato studio di Nicolaus Hartmann junior, a quel tempo molto influente in Engadina.
La casa di Mili Weber è aperta al pubblico come museo.www.miliweber.ch
Trouvaillen 26
„s’Buebli i sim Gärtli“Mili Weber (1891–1978)
Aquarell auf Papier, unten links monogrammiert, verso handschrift-lich bezeichnet: „s’ Buebli i sim Gärtli, glücklech mit sim „jouet“ und de liebe sanfte Vögeli“ und weiter: „s’Bildli bittet: hänk mi nid ane sunnigi Wand, i kei Fänschternische – es isch nid guet für mi–“, das Gesicht ist sehr detailliert ausgearbeitet, möglicherweise eine Portraitarbeit, altgerahmt, farbfrisch.24.5 x 24.5 cm
27 Trouvaillen
„s’Buebli i sim Gärtli“Mili Weber (1891–1978)
Acquerello su carta, in basso a sinistra monogrammato, dietro titolato a mano: „s’ Buebli i sim Gärtli, glücklech mit sim „jouet“ und de liebe sanfte Vögeli“ e: „s’Bildli bittet: hänk mi nid ane sunnigi Wand, i kei Fänschternische – es isch nid guet für mi–“, il viso dipinto molto dettagliato, probabilmente un ritratto su ordinazione, cornice antica, colori freschi.24.5 x 24.5 cm
„s’zfriedene Büebli“Mili Weber (1891–1978)
Aquarell auf Papier, unten links monogrammiert, verso handschrift-lich bezeichnet: „s’zfriedene Büebli – s’ Bildli bittet: hänk mi nid ane sunnigi Wand, nid zumene Fänschter, s’ isch nid guet für mi–“, das Gesicht ist sehr detailliert ausgearbeitet, möglicherweise eine Portraitarbeit, altgerahmt, farbfrisch.26.5 x 22.5 cm
29 Trouvaillen
„s’zfriedene Büebli“Mili Weber (1891–1978)
Acquerello su carta, in basso a sinistra monogrammato, dietro titolato a mano: „s’zfriedene Büebli – s’ Bildli bittet: hänk mi nid ane sunnigi Wand, nid zumene Fänschter, s’ isch nid guet für mi–“, il viso dipinto molto dettagliato, probabilmente un ritratto su ordinazione, cornice antica, colori freschi.26.5 x 22.5 cm
Silsersee in Richtung Maloja, 1968Louis Dürr (1896–1973)
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert, gerahmt.49 x 63 cm
LexikaSIK, KLS, Vollmer
31 Trouvaillen
Lago di Sils verso Maloja, 1968Louis Dürr (1896–1973)
Olio su tela, in basso a destra firmato e datato, incorniciato.49 x 63 cm
BibliografiaSIK, KLS, Vollmer
Fextal mit Piz TremoggiaClara Porges (1879–1963)
Öl auf Leinwand, unten links signiert, verso handschriftlich auf der Leinwand: „CLARA PORGES (1879–1963) – Öl auf Leinwand – Sujet: Fextal und Piz Tremoggia – Masse: 100 x 64.3 cm , unten links sig. C. Porges – Herkunft: Nachlass Clara Porges – Ausstellung 1972 Galerie City West Bern, Nr. 20/x21“, gerahmt. 65 x 100 cm
LiteraturClara Porges, Die Malerin des Lichtes, michelsdesign arteditions, bromer art collection, Seite 92/93 ähnliches Motiv
33 Trouvaillen
Val Fex con il Piz TremoggiaClara Porges (1879–1963)
Olio su tela, in basso a sinistra firmato, dietro sulla tela scritto a mano: „CLARA PORGES (1879–1963) – Öl auf Leinwand – Sujet: Fextal und Piz Tremoggia – Masse: 100 x 64.3 cm , unten links sig. C. Porges – Herkunft: Nachlass Clara Porges – Ausstellung 1972 Galerie City West Bern, Nr. 20/x21“, incorniciato.65 x 100 cm
LetteraturClara Porges, La pittrice della luce, michelsdesign arteditions, bromer art collection, pagina 92/93 motivo simile
Gotische StollentruheEngadin, 2. Hälfte 16. Jh
Arvenholz, Typus der Stollentruhe mit vier rechteckigen Pfosten und liegend dazwischen geschobenen Brettern, die vorderen Stollen mit typisch gotischem Kerb-Linienschnitt, auf der Front zwei gekerbte Rosetten mit Resten einer rötlichen und schwarzen Färbung sowie Zierbändern, die über den Deckel weiterlaufen, der Deckel antik, aber aus 2. Epoche, schlichte Langbänder, ein mit der Front bündig aufliegendes Einlass-Schloss mit Fallriegel.103 x 50 x 68 cm
LiteraturDas Mobliliar im Engadiner Haus, Ettlin/Suter-Faustinelli, Seite 151
35 Trouvaillen
Cassone goticoEngadina, seconda metà XVI secolo
In legno di cembro, tipico cassone gotico con quattro montanti raccordati con assi, i montanti anteriori con tipico intaglio gotico, sul fronte due rosoni intagliati e con residui di tinta rossa e nera con strisce che continuano sul coperchio, coperchio antico ma di seconda epoca, semplici cerniere lunghe, serratura piatta a boncinello sul fronte.103 x 50 x 68 cm
LetteraturaLa mobilia nella casa engadinese, Ettlin/Suter-Faustinelli, pagina 151
Stüva-TischEngadin, um 1700
Die Platte in Nussbaum, der Unterbau in Arvenholz, die schräg-gestellten Füsse sind geschweift ausgesägt und jeweils auf den Längsseiten mit einer profilierten Traverse verbunden, der Tisch- kasten liegt auf zwei Querbalken und die Ecken sind mit Sicht- zinken verbunden, die Platte ist mittels Gratleisten am Bock befestigt, kann aber in einer Nute laufend verschoben werden, so dass sich das Innere des Tischkasten öffnet, hier und in der läng-lichen Schublade konnte das Geschirr, Besteck und sonst allerlei Krimskram untergebracht werden, die Innenseite des Tischkastens zeigt mit rötlicher Farbe (wohl Ochsenblut) aufgetragene Skizzen – florales Motiv, Puto, schöne erste Patina. 120 x 98 x 75 cm
Engadiner Kastentisch – Stüva-TischWie der Grundriss des ganzen Engadinerhauses hat sich auch die Grösse und Form des Stubentisches über die Jahrhunderte kaum verändert. Seine Merkmale sind die schräggestellten Füsse, die oft mit einem Umlaufsteg verbunden sind und der eigentliche Kasten unter der aufklappbaren oder verschiebbaren Tischplatte. Ab dem frühen 18. Jh. wird der massige Kastentisch zunehmend „leichter“ gestaltet. Der Umlaufsteg wird weggelassen und der Korpus wird durch eine geräumige Schublade ersetzt. Zudem wird auch ab und zu anstelle einer Massivholzplatte ein Schieferstein mit einem umlaufendem und intarsiertem Holzfries verwendet.
37 Trouvaillen
Tavolo di stüvaEngadina, circa 1700
Piano in legno di noce, basamento in legno di cembro, le gambe a sbieco sono sagomate e raccordate sui lati lunghi con una traversa profilata, la cassa poggia su due travi e gli angoli sono raccordati a coda di rondine, il piano fissato tramite scanalatura al basamento con due traverse, reso scorrevole per aprire l’interno della cassa, dove si custodivano stoviglie, posate ed altri oggetti casalinghi, i lati interni della cassa mostrano schizzi dipinti in rosso (probabil- mente sangue di bue) – raffiguranti motivi floreali ed un putto, bella prima patina. 120 x 98 x 75 cm
Tavolo engadinese – Tavolo di stüvaCome la pianta della casa engadinese anche la misura e la forma del tavolo di stüva non sono cambiate molto nel passare dei secoli. Particolari sono le gambe a sbieco spesso raccordate con una traversa e la cassa sotto al piano ribaltabile o scorrevole. Dopo il primo settecento questo modello di tavolo venne realizzato in maniera più semplice. Le traverse eliminate e la cassa rimpiazzata da un ampio cassetto. Talvolta si usò anche un piano d’ardesia bordato da legno intarsiato al posto del piano massicio.
HängerliEngadin, um 1700
Arvenholz, die Front kassettiert, das Türchen mit aussen montierten Langbändern und aufgesetztem Randprofilstab, ausladender Kranz mit Zinnenband, unter dem Korpus zwischen geschweiften Wangen ein fixes Tablar, innen ebenfalls ein eingegratetes Tablar, offenes Schnappriegel-Schloss, schöne Alterspatina in allen Teilen original.74 x 43 x 97 cm
39 Trouvaillen
Mobiletto pensileEngadina, circa 1700
In legno di cembro, fronte a cassettoni, anta con cerniere lunghe montate all’esterno e profili fissati ai bordi, cornice sporgente con cinta intagliata a merlatura rovesciata, sotto al corpo fra i due lati sagomati un ripiano incassato, serratura aperta a scatto, bella patina d’epoca, originale in tutti i pezzi.74 x 43 x 97 cm
StabelleEngadin, 18. Jh.
Arven-, Fichten- und Lärchenholz, die vier schräggestellten, nach unten verjüngten Füsse (Lärche) sind direkt im Sitz verkeilt, der leicht trapezförmige Sitz (Fichte) vorne mit abgeschrägten und hinten mit gerundeten Ecken, das Rückenbrett (Arve) ist geschweift ausgeschnitten und mittig herzförmig durchbrochen, die rechte Hälfte ist vor längerer Zeit abgebrochen und fehlt, die Bruchstelle bereits wieder gealtert mit entsprechender Patina.Sitzhöhe: 42 cm
Ergänzung oder Geschichte?Die Stabelle hat eine markante Patina, welche über Jahrzehnte (bzw. -hunderte) langen intensiven Gebrauch gewachsen ist. Es fehlt ein Teil der Rückenlehne, an den Stabellenfüssen und am Rücken sind Reste einer gelben Bemalung zu erkennen, dazu weist der Sitz Säge- und Schnittspuren auf. Die Bemalung dürfte zu Beginn des 19. Jh. erfolgt sein, als manche bis anhin rohe Engadiner Stube nach dem Vorbild des Interieurs „moderner“ Hotelbauten ebenfalls bemalt wurde. Inzwi-schen ist diese Bemalung nach intensivem Gebrauch nur noch partiell sichtbar. Die Rückenlehne ist davor, also noch im 19. Jh., abgebrochen, entsprechend weist die Bruchstelle bereits wieder eine kräftige Patina auf. Insgesamt hat die Stabelle in dieser Form etwas von einer modernen Skulptur, zudem ist deren Geschichte bildlich ablesbar. Aus Experten-sicht ein Mehrwert, den es zu konservieren gilt und nicht durch über-flüssige Ergänzungen zerstört werden darf. Eine Antiquität kann nur als solche bezeichnet werden, so lange deren Geschichte am Objekt sichtbar erhalten bleibt.
41 Trouvaillen
Sedia Engadina, XVIII secolo
In legno di cembro, abete e larice, le quattro gambe a sbieco (in legno di larice) fissate nella seduta ed assottigliate verso il basso, seduta (in legno di abete) a forma di trapezio con davanti angoli smussati e dietro arrotondati, schienale (in legno di cembro) sagomato e al centro un cuore traforato, la metà destra si è spezzata in passato ed è mancante, il punto di rottura invecchiato e con patina.Altezza di seduta: 42 cm
Aggiunta o storia?La sedia ha una bellissima patina cresciuta per l’intenso uso nei secoli. Manca un grande pezzo dello schienale, sulle gambe e sullo schienale ci sono residui di pittura gialla e sulla seduta troviamo tagli di sega e di coltello. La pittura potrebbe risalire al XIX secolo quando molte stube engadinesi vennero anch’esse dipinte seguendo i moderni dettami architettonici applicati agli interni degli Alberghi. Nel frattempo questo colore dopo l’uso intenso della sedia si vede parzialmente. Lo schienale si è spezzato prima del XIX secolo e quindi il punto di rottura mostra la patina relativa. Nel complesso la sedia ci appare oggi come una scultura moderna, permettendoci di leggere la sua storia visivamente.Dal punto di vista dell’antiquario un plusvalore da conservare e da preservare evitando qualunque aggiunta o riparazione.Un oggetto antico puo essere riconosciuto come tale solo se la sua storia è visibile nei suoi dettagli.
Paar spätgotische WandapplikenGraubünden/Domleschg, 16. Jh.
Eisen geschmiedet und getrieben, Reste einer Bemalung, ein griechisches Kreuz (Symbol für Christus, Licht und Erlöser) trägt die geschwungenen zu floralen Ornamenten ausgearbeiten Flacheisen, möglicherweise einen „Weltenbaum, Lebensbaum“ darstellend (Quelle des Lebens), darüber die Tropfschale mit kräftigem Dorn, es fehlen wenige Ornamentteile, wunderschön und früh. 44 x 30 x 69 cm
LiteraturVolkstümliche Symbole und ihr Geheimnis, Ulrich Vital
43 Trouvaillen
Due applique del tardo goticoGrigioni/Domleschg, XVI secolo
In ferro forgiato e battuto, residui di tinta, una croce greca (simbolo per Cristo, Luce e Salvatore) porta gli ornamenti floreali sagomati in ferro piatto, probabilmente raffiguranti una pianta della vita, in cima il piattello con puntale, mancano pochi ornamenti, bellissimi ed antichi.44 x 30 x 69 cm
LetteraturaVolkstümliche Symbole und ihr Geheimnis, Ulrich Vital
ÖllampeEngadin/Graubünden, 18. Jh.
Arvenholz gedrechselt, die Schale aus dickwandigem Klarglas mit Dorn im Sockel stabilisiert, primitive Kelchform mit schönen Gebrauchsspuren.Höhe 23 cm
45 Trouvaillen
Lume ad olioEngadina/Grigioni, XVIII secolo
In legno di cembro tornito, vaso in vetro incolore con puntello stabilizzato nello zoccolo, primitiva forma a calice con belle tracce d’uso.Altezza 23 cm
ÖllampeUnterengadin, 19. Jh.
Weichholz gedrechselt und blau sowie rot bemalt, der schlanke Schaft mit Holzgewinde im Fuss befestigt, die Ölkugel aus dickwan-digem Klarglas.Höhe 25.5 cm
47 Trouvaillen
Lume ad olioBassa Engadina, XIX secolo
In legno dolce tornito e dipinto in blu e rosso, gambo snello fissato a vite nel piede, la sfera per l’olio in vetro incolore.Altezza 25.5 cm
„Ueber Tälern und Menschen“Albert Steiner
Silbergelatineabzug auf Mattpapier und festem Papier montiert, links unten bezeichnet: „Ueber Tälern und Menschen“, rechts unten signiert.22 x 29 cm
LiteraturAlbert Steiner das Fotografische Werk, Pfrunder/Stutzer, Seite 201; Du grosses stilles Leuchten, Beat Stutzer, Umschlag und Seite 93
49 Trouvaillen
„Ueber Tälern und Menschen“Albert Steiner
Stampa alla gelatina bromuro d’argento, su carta opaca e montata su carta pesante, in basso a sinistra titolata: “Ueber Tälern und Menschen” e a destra firmata.22 x 29 cm
LetteraturaAlbert Steiner das Fotografische Werk, Pfrunder/Stutzer, pagina 201; Du grosses stilles Leuchten, Beat Stutzer, copertina e pagina 93
Seite · pagina 5Kalenderrahmen Cornice per calendarioCHF 3’800
Seite · pagina 7 Stabelle Sedia CHF 1’480
Seite · pagina 9 KienspanhalterPortalumeCHF 1’980
Seite · pagina 11 SpanschachtelScatola in sfoglia di legnoCHF 780
Seite · pagina 13 NähschatulleCofanetto da cucitoCHF 1’100
Seite · pagina 15 HockerSgabelloCHF 480
Seite · pagina 17 KüchenschrankArmadio da cucinaCHF 11’300
Seite · pagina 21 KredenzCredenzaCHF 9’600
Seite · pagina 23 Hans Affeltranger Samedan Richtung BerninagebietCHF 3’600
Seite · pagina 27 Mili Webers‘Buebli i sim GärtliCHF 3’700
Seite · pagina 29 Mili Webers‘zfriedene BüebliCHF 3’700
Seite · pagina 31 Louis Dürr Silsersee in Richtung MalojaCHF 3’200
Seite · pagina 33 Clara PorgesFextal mit Piz TremoggiaCHF 38’000
Seite · pagina 35 Gotische StollentruheCassone goticoCHF 14’800
Seite · pagina 37 Stüva-TischTavolo di stüvaCHF 14’800
Seite · pagina 39 HängerliMobiletto pensileCHF 5’400
Seite · pagina 41 StabelleSediaCHF 1’260
Seite · pagina 43 Paar spätgotische WandapplikenDue applique del tardo goticoCHF 7’300
Seite · pagina 45 ÖllampeLume ad olioCHF 560
Seite · pagina 47 ÖllampeLume ad olioCHF 420
Seite · pagina 49 Albert SteinerUeber Tälern und MenschenCHF 29’000
Preise · prezzi
STEUKTIONENASTEUKTIONENAGalerie | Galleria Via Mezdi 3 · 7500 St. Moritz · Tel +41 81 832 17 07 · www.asteauktionen.ch
RückseiteAusschnitt der Gotischen Stollentruhe, Seite 36Copertina posterioreDettaglio del Cassone gotico, pagina 36