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BGFA-Jahresbericht 2002
BGFABerufsgenossenschaftlichesForschungsinstitutfür ArbeitsmedizinInstitut derRuhr Universität Bochum
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAAInhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis....................................................................................3
Vorwort................................................................................................ 5
Organigramm..................................................................................... 11
Jahresüberblick 2002
Zentrale Aufgaben...........................................................................13
Bereich Klinische Arbeitsmedizin......................................................... 19
Bereich Allergologie/Immunologie...................................................... 29
Bereich Toxikologie.......................................................................... 41
Anhang
Übersicht der Forschungsprojekte und Dienstleistungen..................................52
Drittmittelprojekte.................................................................................. 57
Kooperationspartner des BGFA............................................................... 61
Vorträge und Poster auf wissenschaftlichen Kongressen 2002........................ 63
BGFA-Publikationen 2002
A1. Originalarbeiten in Medline............................................................. 75
A2. Originalarbeiten nicht in Medline...................................................... 77
B. Übersichtsartikel/Buchbeiträge......................................................... 78
C. Erweiterte Kongressbeiträge............................................................. 79
D. Abstrakts...................................................................................... 81
E. BGFA-Info und sonstige Publikationen................................................. 85
Begutachtungen für wissenschaftliche Zeitschriften undForschungsförderungsinstitutionen 2002.....................................................87
Impressum.......................................................................................... 88
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAAVorwort
Das BGFA hat sich auch 2002 seiner besonderenDoppelrolle als Institution arbeitsmedizinischer For-schung und berufsgenossenschaftlicher Praxis gestellt:1. Die im Vorjahr begonnene, gezielte Intensivierung
der Zusammenarbeit mit den BGen auf verschiede-nen Ebenen und in zahlreichen Gremien führte zueiner wesentlich stärkeren Wahrnehmung des Insti-tuts insbesondere in BG-Kreisen: Daraus resultierteeine Vielzahl von BGlichen Anfragen und Vorschlä-gen für neue Forschungsvorhaben.
2. Das neue Gesamtkonzept der fünf eng verzahntenSchwerpunkte Klinische Arbeitsmedizin, Epidemio-logie, Allergologie/Immunologie, Toxikologie undMolekulare Medizin - soviel kann bereits jetzt ge-sagt werden - hat seine Bewährungsprobe bestan-den. Die Erfüllung der zentralen Forschungsaufgabendes BGFA, nämlich
Aufklärung der komplexen Ursachen von Berufs-krankheiten und arbeitsbedingten Gesundheits-gefahren sowieEntwicklung neuer Verfahren zu deren Diagno-se und Prävention (neuerdings besonders im Hin-blick auf multikausale Zusammenhänge und Gen-Umwelt-Interaktionen)
gelingt in dieser organisatorisch-strukturell angeleg-ten interdisziplinären Zusammenarbeit deutlich bes-ser, als in der bisherigen hierarchischen Struktur.Die Konsolidierung dieses Konzepts besitzt überdas Jahr 2002 hinaus höchste Priorität. Wesentli-che Eckpfeiler sind der Ausbau der interdisziplinä-ren Zusammenarbeit und die Erweiterung desMedienspektrums.
Gleichzeitig gilt es, vorhandene Schwerpunkte zu er-halten bzw. auf neue und innovative Ausrichtungen zufokussieren. So wird z.B. in der Klinischen Arbeitsme-dizin die Dermatologie weiter ausgebaut, um nebenden wissenschaftlichen Arbeiten zur Lungenfunktion(einschließlich Spiroergometrie) insbesondere allergo-logisch-immunologische Fragestellungen in enger Ko-operation mit der Allergologie/Immunologie bearbei-ten zu können.
Implementierung innovativer Methoden durchKooperationIn allen Forschungsfeldern wurde im Hinblick auf dieZukunftsorientierung eine Vielzahl neuer Methodenetabliert, u.a. die Anpassung der Massenspektroskopieauf den Nachweis kleinster Probenmengen(Nanospray-MS), neue DNA-Isolierungstechniken ausproblematischen Gewebeproben, Real-time PCR,Mikrokerntest, SHE-Zelltransformationstest, Gewinnungneuer Human-Zelllinien für Toxizitätsstudien, Herstel-lung von Hybridomzelllinien zur Gewinnung mono-klonaler Antikörper und der Pyrocheck zum Nachweispyrogener Aktivität (alternativer Endotoxin-Nachweis).Im Rahmen des Ausbaus der Zusammenarbeit mit demInstitut für Pathologie (Bergmannsheil) wurde einSystem zur Lasermikrodissektion installiert, um kleinsteGewebeproben auf DNA-Veränderungen zu analysie-ren. Für den praxisgerechten Einsatz bei arbeitsmedi-zinischen Vorsorgeuntersuchungen wird die Weiter-entwicklung nicht-invasiver diagnostischer Methodenwie Nasallavagenuntersuchungen, NO-Messung imAtemexhalat, Atemkondensat- oder Sputum-Untersuchun-gen vorangetrieben. Aus Gründen einer umfassendenQualitätssicherung werden die Methoden in engerZusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungenbzw. der Industrie aufgebaut, aufeinander abgestimmtund validiert. Beispielhaft hervorzuheben ist die inten-sive Zusammenarbeit mit der Abteilung Toxikologieder BASF Ludwigshafen bei der Etablierung des SHE-Zelltransformationstests als neue Methode zur Erfas-sung kanzerogener Eigenschaften. Gleichfalls hervor-zuheben sind die Kooperationen innerhalb desDeutschen Humangenomprojekts beim Aufbau neuermolekularbiologischer/biotechnologischer Methodenam BGFA. Die Zusammenarbeit zwischen BGFA undVertretern von Allergiediagnostikfirmen hat neue Wegeder in vitro -Diagnostik eröffnet, die neben wissenschaft-lichen Aspekten auch für die BGliche Praxis, z.B. imRahmen von Begutachtungen, zukunftsweisende Per-spektiven eröffnen können.
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Imm 1
Imm 9
Imm 12
Imm 13
Imm 14
Patientenkollektivz.B. Bitumen-, Styrol-,
PAK-, Isocyanat-, Latex-exponierte
Methoden
Themen
BereicheKlinische Arbeitsmedizin
Allergologie/Immunologie
Toxikologie
Haut-erkrank-ungen
Krebs
Atemwegs-erkrankungen
Allergien
ToxischeWirkungen
Projekte
Med 23
Med/Tox 7
Tox 3
Hauttest Lungenfunktion
ELIZAComet assay
SHE assay
Mikrobiol.Belastungen
2D-Elektrophorese
Chromatographie
DNA-Sequenzierung
Real-time-PCR
Mikronucleustest
DNA-Adduktbestimmung
RekombinanteAllergen-
herstellung
ZellkulturMassenspektroskopie
All 10
All/Med 9
All/Med 11
Med/All 21
Med 1Epid 4
Mol/Med 17
EDV 1
EDV 2
Statistik
Med 4Med 11 Med 22
Epid 10
Epid 3
Gen 11
Med 19
Allergenprovokation
Expositionstest
Differentialzytologie
Immunzytometrie
Med 24
Tox 1
Tox/Epid 4
Tox/Epid 5
Imm 1
Imm 9
Imm 12
Imm 13
Imm 14
Patientenkollektivz.B. Bitumen-, Styrol-,
PAK-, Isocyanat-, Latex-exponierte
Methoden
Themen
BereicheKlinische Arbeitsmedizin
Allergologie/Immunologie
Toxikologie
Haut-erkrank-ungen
Krebs
Atemwegs-erkrankungen
Allergien
ToxischeWirkungen
Projekte
Med 23
Med/Tox 7
Tox 3
Hauttest Lungenfunktion
ELIZAComet assay
SHE assay
Mikrobiol.Belastungen
2D-Elektrophorese
Chromatographie
DNA-Sequenzierung
Real-time-PCR
Mikronucleustest
DNA-Adduktbestimmung
RekombinanteAllergen-
herstellung
ZellkulturMassenspektroskopie
All 10
All/Med 9
All/Med 11
Med/All 21
Med 1Epid 4
Mol/Med 17
EDV 1
EDV 2
Statistik
Med 4Med 11 Med 22
Epid 10
Epid 3
Gen 11
Med 19
Allergenprovokation
Expositionstest
Differentialzytologie
Immunzytometrie
Med 24
Tox 1
Tox/Epid 4
Tox/Epid 5
Abb. 1: In die interdisziplinär konzipierten Projekte am BGFA fließt die Kompetenz aller Bereiche ein.
Entwicklung der EpidemiologieSeit der Neuausrichtung des BGFA im Jahre 2001gewährleistet die Epidemiologie am BGFA zunehmendstärker die qualitätsgesicherte Planung und Auswer-tung unserer Studien. Einerseits unterstützt sie For-schungsprojekte schon im Vorfeld bei der Festlegungdes Projektdesigns, andererseits kommt ihr große Be-deutung in der Auswertung und Interpretation von Er-gebnissen zu, bei denen eine Vielzahl möglicherEinflussfaktoren durch geeignete statistische Modellezu berücksichtigen sind. Im Jahr 2002 stand die Epi-demiologie im Zentrum grundsätzlicher Anfragen zuThemen wie Synkanzerogenese, Kanzerogenität vonQuarzstäuben, Harnblasenkrebs und aromatischeAmine, Magenkrebs und Staubexposition, Kehlkopf-krebs und PAH-Exposition sowie Non-Hodgkin-Lymphom nach Benzoleinwirkung – ohne AusnahmeThemen von hoher BGlicher Priorität.Ein Datenbank-Konzept, das der ausführlichen Dokumen-tation und Pflege von verschiedensten Tumorproben(Tumorprobenbank) dient, wurde entwickelt. Die Pro-
ben sollen für neuartige molekularbiologische Unter-suchungen zur Beurteilung der Abgrenzung beruflicherund außerberuflicher Risikofaktoren bereitgestellt wer-den. In diesem Zusammenhang ist die derzeitigeÜbertragung des WISMUT-Archivs mit mehr als 28.000Tumorproben an das Institut eine besondere Heraus-forderung.
Seit der Überführung der GENICA-Studie des Deut-schen Humangenomprojektes an das BGFA, einer Stu-die zu Gen-Umwelt-Interaktionen bei der Krebs-entstehung, werden neueste Methoden der molekularenEpidemiologie eingesetzt. Nach überaus positiverZwischenevaluation wird das Projekt nun in der zwei-ten Förderphase weiterfinanziert mit der Aussicht, imJahre 2004 im Deutschen Nationalen Genomnetz festetabliert zu werden. Dadurch wird es möglich sein,die Stellung der Epidemiologie am BGFA als interdis-ziplinäres Bindeglied in der Erforschung von Ursachenberufsbedingter Erkrankungen und Verfahren zu derenProphylaxe weiter zu festigen.
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
Förderung der interdisziplinären Zusammenar-beitEine zukünftig neue Aufgabe des Instituts besteht inder Initiierung und Durchführung von interdisziplinärenProjekten (Abb. 1), in denen Stoffe untersucht undbewertet werden sollen, deren gesundheitsgefährden-des Potential aufgrund einer derzeit noch begrenztenDatenlage mit einer Reihe offener Fragestellungenverbunden ist. Dazu gehören z.B. Quarz, Bitumen,aromatische Amine, ultrafeine Stäube und Endotoxine.Hier werden die vom Institut ins Leben gerufenenKonsensusgespräche mit dem HVBG und den jeweilsbetroffenen BGen eine bedeutsame Rolle spielen.
Kooperationen und DrittmittelDas effektive Zusammenspiel der verschiedenenForschungsschwerpunkte innerhalb des BGFA eröffne-te darüber hinaus die Möglichkeit, mit anderen Part-nern erfolgreich zu kooperieren, um zukünftig verstärktDrittmittel einzuwerben. Als Beispiel für die Koopera-tion zwischen BGen, BGFA und Dritten sei das Deutsch-land-weite allergologische Verbundprojekt genannt, andem bereits 16 Kliniken und/oder Arztpraxen betei-ligt sind. Ziel des Projektes (Med/All 21) ist es,Allergenextrakte, die insbesondere für berufsbeding-te Allergien von Bedeutung sind, und deren Anwen-dung beim Hauttest weiter zu validieren und zu stan-dardisieren. Insbesondere BGen mit einem hohen AnteilBeschäftigter mit obstruktiven Atemwegserkrankungenprofitieren von einer so verbesserten Diagnostik. Auchdie Standardisierung von Messmethoden zur Allergen-quantifizierung an Arbeitsplätzen wird im Rahmen ei-ner multizentrischen europaweiten Studie mit Beteili-gung des BGFA durch EU-Mittel gefördert (MOCALEX).
Intensivierung der Zusammenarbeit mit denBGen und anderen PartnernBisher wurden die Forschungsfragestellungen und-interessen der BGen ausschließlich in der jährlichenBedarfsermittlung zusammengetragen. Der initiierte
gezielte Dialog mit den BGen und die verstärkte Prä-senz in Gremien und Arbeitskreisen führte zu einerkontinuierlichen Zusammenarbeit bei der Beurteilungund Begutachtung von wichtigen arbeitsmedizinischenund toxikologischen Fragestellungen. Letztere bildendie direkte Basis für die Konstituierung hochaktuellerund BG-relevanter Forschungsprojekte. Beispielhaft kannhier die Zusammenarbeit mit der Bau- und Tiefbau-BGim „Gesprächskreis Bitumen“ genannt werden, der dieBeurteilung der gesundheitsgefährdenden Wirkung vonBitumendämpfen und -aerosolen vornimmt. Dies führtekonsequenterweise zur Erweiterung eines ursprüng-lich reinen BGFA-Projektes zu einem multizentrischenVerbundprojekt (siehe S. 35, 43). Ein umfassenderDialog zwischen Berufsgenossenschaften, Industrie,Forschungsinstituten und regulatorischen Gremien istunsere Basis für die Konzeption praxisnaher For-schungsprojekte.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird aucheine vorausblickende und qualitätsgesicherte Planungvon Großprojekten gewährleistet, die eine verbesser-te Bewertung von zentralen Forschungsfragestellungen(z.B. Kanzerogenität von Quarz-A-Staub) erlauben. ImFortgang der Projekte ist die ständige Kommunikationzwischen den Kooperationspartnern und der immerwieder herzustellende Bezug zu den Anwendern einweiteres wichtiges Element der Qualitätssicherung. Inden abschließenden Bewertungen von Forschungser-gebnissen gewährleistet ein abgestimmtes Zusammen-wirken mehrerer Kooperationspartner eine angemes-sene Beurteilung der Gesundheitsgefahren amArbeitsplatz. Eine zukünftige Herausforderung wird essein, sowohl die Nachhaltigkeit in der ökonomischenEntwicklung im Auge zu behalten, wie auch die Zu-kunftsfähigkeit der Industrie zu bewahren (sieheAbb. 2).Aufgrund der verbesserten Kommunikation zwischendem BGFA und den BGen ist es nicht weiter verwun-derlich, dass die Anfragen nach arbeitsmedizinischerBeratung für die BGliche Praxis ebenso wie nach neu-en Forschungsprojekten stark zugenommen haben. DerSchwerpunkt liegt dabei vorwiegend auf der Krebs-
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Abb. 2: Zukünftige Herausforderungen arbeitsmedizinischer Forschung
Nachhaltigkeitindustrieller
Prozesse
Zukunftsfähigkeitder Industrie
Sind alte regulatorische Paradigmen heute noch gültig?
ArbeitsmedizinischeForschung:
z.B. Gefahrstoffe
• RegulatorischeGremien
• Chemikalienpolitik derEU (Weißbuch 2001)
!! Gefahr der Überregulation !!
ÖkologieÖkonomie Soziales
Gesundheit
Nachhaltigkeitindustrieller
Prozesse
Zukunftsfähigkeitder Industrie
Sind alte regulatorische Paradigmen heute noch gültig?
ArbeitsmedizinischeForschung:
z.B. Gefahrstoffe
• RegulatorischeGremien
• Chemikalienpolitik derEU (Weißbuch 2001)
!! Gefahr der Überregulation !!
ÖkologieÖkonomie Soziales
GesundheitÖkologieÖkonomie Soziales
Gesundheit
entstehung, Haut- und Atemwegserkrankungen, Aller-gien und mikrobiologischen Belastungen. Konsequen-terweise wurden diese Themen im BGFA-Forschungs-plan für 2003 und darüber hinaus eingehendberücksichtigt.
Veranstaltungen, Seminare, Gremienarbeit undÖffentlichkeitDas „Highlight“ vorweg: Am 04.07.2002 wurdezwischen dem Träger und der Ruhr-Universität Bochummit Zustimmung des Ministeriums für Schule, Wissen-schaft und Forschung ein Vertrag unterzeichnet, derdas BGFA als Universitätsinstitut der Ruhr-UniversitätBochum ausweist (Abb. 3). Dadurch ist das BGFA nunals Institut für Arbeitsmedizin der Ruhr-UniversitätBochum für die medizinisch-akademische Forschungund Lehre im Fach Arbeitsmedizin verantwortlich. Nachdem „Bochumer Modell“ wurde der Institutsdirektorgleichzeitig als verantwortlicher ordentlicher Universi-täts-Professor für das Fach Arbeitsmedizin der Ruhr-Universität Bochum gemäß § 11.2 Hochschulgesetz
NRW berufen. Die Möglichkeiten einer intensiverenund engeren Zusammenarbeit mit den unterschiedli-chen Fachdisziplinen der medizinischen und naturwis-senschaftlichen Fakultäten der Ruhr-Universität Bochumhaben sich damit erweitert.
Das BGFA war im Berichtsjahr an zahlreichen Veran-staltungen beteiligt; zwei seien hier genannt.
Beim 1. Dresdner Präventionsforum unter dem Titel„Berufsgenossenschaftliche Arbeitsschutzforschung –quo vadis?“ ging es um Grundlagen und Zukunft desGesundheitsschutzes am Arbeitsplatz. BGFA und BIAals Schwesterinstitute zeigten im Dialog der beidenInstitutsdirektoren, wie sich Sicherheit und Gesundheits-schutz am Arbeitplatz jetzt und zukünftig gestalten las-sen. Große Resonanz fand die Darstellung neuer Auf-gaben der arbeitsmedizinischen Forschung in Bezugauf nachhaltige Entwicklungen (siehe Abb. 2). DasTreffen von hochrangigen Fachleuten der arbeitsmedi-
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
Abb. 3: Das BGFA - Nun auch Institut für Arbeits-medizin der Ruhr-Universität Bochum
lichem als auch auf medizinisch-wissenschaftlichemGebiet fortgeführt werden. Die gesamteuropäischeSichtweise, die Praxisnähe und die hohe Motivationaller Beteiligten sind ein erster Schritt in Richtung derErarbeitung multilateraler Lösungsstrategien für zukünf-tige Probleme.
Weiten Kreisen die Kompetenzen des BGFA zugäng-lich zu machen - das ist der Hauptzweck der umfas-senden Öffentlichkeitsarbeit. Publikationen in entspre-chenden Fachzeitschriften, Vorträge auf Kongressenund in BGlichen Arbeitskreisen (siehe S. 63) dienenebenfalls dazu, das erarbeitete Wissen weiter zu ver-mitteln und damit letztlich anwendungsorientiert einzu-setzen. Zu nennen ist auch die Gremienarbeit, wiesie u.a. in der MAK-Kommission und im BeraterkreisToxikologie des Ausschusses für Gefahrstoffe von Mit-arbeitern des BGFA geleistet wird. Dieses eröffnetGelegenheiten, aktuelle wissenschaftliche Fragestel-lungen zeitnah aufzugreifen und in Forschungsprojektenumzusetzen.
Im Rahmen unserer zweiwöchentlich stattfindendenBGFA-internen Vortragsreihe, die den interdisziplinä-ren wissenschaftlichen Dialog sowohl innerhalb desInstitutes als auch mit Externen intensivieren soll, prä-sentierten BGFA-Mitarbeiter wie auch Wissenschaft-ler aus dem In- und Ausland neueste Ergebnisse zuden Forschungsschwerpunkten des Institutes.
Der Rückblick auf das Jahr 2002 zeigt, dass das BGFAeinen guten Weg eingeschlagen hat. Mein besonde-rer Dank gilt den Trägern HVBG und BBG, die immerwieder die notwendigen Rahmenbedingungen für dieseEntwicklungen schaffen und die die nicht immer einfa-che Umsetzung mit viel Ermutigung begleiten. Lastbut not least möchte ich an dieser Stelle allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich danken, ohnedie das alles nicht zu erreichen gewesen wäre. Prof. Dr. Th. Brüning
zinischen Forschung, Präventionsexperten, Vertreternder Wirtschaft und der Sozialpartnern eröffnete inter-essante neue Fragestellungen und Perspektiven.Aufgrund der positiven Erfahrungen beim 1. DresdnerPräventionsforum wurde im Rahmen der Sitzung1/2002 der Mitgliederversammlung des Hauptver-bandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften inWeimar erstmals eine gemeinsame Präsentation dervier Präventionsbereiche des HVBG durchgeführt.
Das deutsch-niederländische Berufskrankheiten-Seminarfand vor dem Hintergrund eines weiteren Zusammen-wachsens der Länder der europäischen Union in St.Augustin bzw. in den Institutsräumen in Bochum statt.Die niederländischen Gäste hatten die Chance, sichmit dem deutschen Berufskrankheitenrecht sowie mitder Arbeitsweise der beiden BGlichen Institute ver-traut zu machen, die in dieser Form einmalig in derEU sind. In dem vom HVBG in Kooperation mit demBIA und dem BGFA organisierten Seminar bot dasBGFA einen Tag lang mit Vorträgen und Führungengezielte Einblicke. Der Gedankenaustausch und dieKooperation werden in nächster Zeit sowohl auf recht-
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
Träger:Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) undBergbau-Berufsgenossenschaft (BBG)
Gremien:Ausschuss BGFAWissenschaftlicher Beirat
ToxikologischeBewertung
Gentoxikologie
Biomonitoring
VersuchstierhaltungBG Tumorprobenbanken
Koordinationund Beratung
Öffentlich-keitsarbeit
Direktor
MedizinischeAbteilung
ArbeitsgruppeNeuro-
physiologie
EDV
AngewandteArbeitsmed./Betriebsmed.
Dermatologie
KlinischeArbeitsmedizin
Toxikologie
Allergologie
Immunologie
Allergologie/Immunologie
MolekulareMedizin
MolekulareGenetik
MolekularePathologie
Epidemiologie
DokumentationDatenbanken
Statistik
Epidemiologie
Zellbiologie
ToxikologischeBewertung
Gentoxikologie
Biomonitoring
VersuchstierhaltungBG Tumorprobenbanken
Koordinationund Beratung
Öffentlich-keitsarbeit
Direktor
MedizinischeAbteilung
ArbeitsgruppeNeuro-
physiologie
EDV
AngewandteArbeitsmed./Betriebsmed.
Dermatologie
KlinischeArbeitsmedizin
Toxikologie
Allergologie
Immunologie
Allergologie/Immunologie
MolekulareMedizin
MolekulareGenetik
MolekularePathologie
Epidemiologie
DokumentationDatenbanken
Statistik
Epidemiologie
Zellbiologie
Arbeits-medizin
MolekulareMedizin
Epide-miologie
Allergologie/Immunologie
Arbeits-medizin
Molek.Medizin
Epide-miologie
Allergologie/Immunologie Toxikologie
Neue Organisationsstruktur des BGFA ab 2003
Ausrichtung des BGFA seit 2001
Organigramm
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BNC-Stecker für Koaxialkabel
Zentrale Aufgaben
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Abb. 1: Eine Bibliothek ist für die wissenschaftlicheArbeit unabdingbar.
Zu den zentralen Aufgaben des BGFA zählen nebender wissenschaftlichen Leitung und Außenvertretungdes Instituts die abteilungs- und bereichsübergreifendenDienstleistungen. Dazu gehören Verwaltungs- und
arbeit nach außen und die Pflege der internen Kom-munikation.Die Beantwortung von arbeitsmedizinischen undarbeitssicherheitsrelevanten Anfragen stellt einen we-sentlichen Schwerpunkt der BGFA-Arbeit dar. Dabeinehmen die Themen der an das BGFA gerichtetenAnfragen ein umfangreiches Spektrum ein und bedür-fen bei ihrer Beantwortung nicht selten der Kooperati-on aller Bereiche und Schwerpunkte des Hauses. BeiThemen grundsätzlicher Bedeutung dient eine aktuelleLiteraturrecherche als Grundlage für die intensive Aus-einandersetzung mit der Materie und die abschlie-ßende Bewertung.Hieraus sind im vergangenen Jahr mehrere Positions-papiere am BGFA entwickelt worden, die dem HVBGund den betreffenden BGen zugeleitet wurden. Dieerarbeiteten Positionspapiere können als Grundlagefür Konsensusgespräche auf wissenschaftlicher Ebenegenutzt werden. Beispiele hierfür sind: Kanzerogenitätdurch Quarzfeinstaub mit oder ohne Silikose; Nieren-kanzerogenität durch Trichlorethylen; Bewertung derDefinition der BK 1104 „Erkrankungen durch Cadmi-um oder seinen Verbindungen“; Abschätzung desberufsbedingten Einflusses auf die ErkrankungenGonarthrose und Coxarthrose bezüglich ihrer Einstu-fung als „Quasi–Berufskrankheit nach § 9 Abs. 2 SGBVII“; Kombinationswirkungen verschiedener Kanzero-gene (Synkanzerogenese); Nephrotoxizität von DNT/Nitroaromaten; ANCA-SVV-Nephritis durch Kieselerde-staub (Bewertung neuer epidemiologischer Studien)und „Wann schlägt das bloße Einwirken einer Noxein eine Krankheit um, die vom Arzt zu melden undvom Unfallversicherungsträger anzuerkennen ist?“Verschiedene Anfragen führten letztlich zur Entwick-lung eines eigenen Forschungsprojektes zur genaue-ren Klärung des Sachverhaltes: Modellierung desZusammenhangs von Staubexposition, Pneumokoniose-entwicklung und Krebsmortalität und -morbidität imRahmen einer Verlängerung des Follow up (Phase III)der Längsschnittstudie zur Krebsmortalität Saarländi-scher Steinkohlenbergleute; wie sind leichtgradigeSilikosen bei der Begutachtung einer BK 4101 (Quarz-staublungenerkrankungen – Silikose) zu bewerten; Ent-wicklung einer Nachweismethode für Mitomycin C
Schreibarbeiten ebenso wie die Bibliothek, die sichim Gebäude der BBG befindet und online unterhttp://www.bgfa.ruhr-uni-bochum.de/bib/ zu errei-chen ist. Wesentliche Teile des Zentralbereichs sindÖffentlichkeitsarbeit, Beratung und Koordination.
Beratung und KoordinationBeratung und Koordination im BGFA umfasst sowohldie Bearbeitung externer Anfragen zu den unterschied-lichsten arbeitsmedizinischen Problemstellungen, alsauch die Darstellung der wissenschaftlichen Forschungs-
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Abb. 2: Titelbilder der BGFA-Infos 2002
zur Expositions- und Therapiekontrolle; Strategie zurVorhersage einer möglichen kanzerogenen Wirkungvon aromatischen Aminen – Ermittlung des kanzero-genen Potentials von arbeitsplatzrelevanten aromati-schen Aminen mittels des in vitro -Syrischer Hamster-Embryonen-Zelltransformations-Assay (SHE-Test). Auchdie Forschungsvorhaben „Frühzeitige Erkennungallergener Stoffe mit beruflicher und nicht beruflicherExposition“, „Entwicklung eines Schnelltests zurmolekularbiologischen Bestimmung von Legionellapneumophila“, „Adenokarzinome der Nase bei Be-schäftigten der Holzwirtschaft“ (Tox/Epid 4) und„Einfluss aromatischer Amine auf die Entstehung vonHarnblasenkarzinomen bei Beschäftigten der Chemie“(Tox/-Epid 5) sind aus Anfragen hervorgegangen.Weitere Anfragen erfolgten u. a. zu folgenden The-men: Neurotoxizität von Dichlormethan; Auswirkungenbrandschutzbedingter, sauerstoffreduzierter Atmosphä-ren auf die Gesundheit der Beschäftigten und Effizi-enz einer speziellen arbeitsmedizinischen Vorsorge-untersuchung; Die Rolle von Lärm bei der Entstehungder Herz-Kreislauferkrankungen; Ist die Präventionsvor-schrift Lärm überholt und kann die Inhalation von Tal-kum zu Atembeschwerden führen?.
senschaftlicher Themen machen seine Attraktivität aus.Am Anfang jeder Ausgabe steht die Frage: Was könn-te für den Leser von Interesse sein? Gemeinsam mitden Wissenschaftlern erfolgt dann die Eingrenzungauf Themenschwerpunkte. Feste Größen sind dabeidie Darstellung eines arbeitsmedizinischen Falles so-wie die Vorstellung neuer Forschungsschwerpunkte undder Bericht über abgeschlossene Forschungsprojekte.Die Besprechung aktueller internationaler Literatur kom-plettiert die einzelnen Ausgaben. Dass das BGFA-Infosich großer Beliebtheit erfreut, macht unsere alljähr-lich durchgeführte Leserbefragung deutlich. Mehr als350 (von 1000) Leser haben auf unseren jüngstenFragebogen zu Lesegewohnheiten und Leserwünschengeantwortet. Das Votum war eindeutig: Das Blatt trifftdas Erwartungsprofil seiner Leser fast vollständig.Die Internetseiten des BGFA sind eine weitere Platt-form für unsere Darstellung nach außen. Um ihre At-traktivität zu wahren, müssen sie ständig aktualisiertund überarbeitet werden. Zur Optimierung wurdegemeinsam mit der EDV-Abteilung ein Content Mana-gementsystem für den Webserver des BGFA entwik-kelt, um so eine noch schnellere und direktere Pflegeunserer Internetseiten zu ermöglichen. Die Navigati-on auf unseren Seiten wurde weiter verbessert undder BG-Norm für Internetauftritte angeglichen. Aktuel-le Forschungsergebnisse des BGFA sowie Informatio-nen für Studenten können jederzeit abgerufenwerden. Die Einführung einer Kongressdatenbankermöglicht Wissenschaftlern, sich schnell zu informie-ren. Hierin befinden sich zurzeit mehr als 35 nationa-le und internationale Kongresse aus den BereichenArbeitsmedizin, Pneumologie, Allergologie, Immuno-logie, Toxikologie sowie Epidemiologie. Angegebensind jeweils der Tagungsort, das Datum, die Abstrakt-Deadlines sowie die entsprechenden Verweise aufdie Kongresshomepage. Intern ist die regelmäßigeMail über anstehende Kongresse den Wissenschaft-lern eine wichtige Stütze bei ihrer Kongressplanung.Die Posterdatenbank mit den aktuellen Kongressbei-trägen des BGFA gibt Einblick in unsere umfangrei-che wissenschaftliche Arbeit. Die Poster können alsPdf-Dateien eingesehen und herunter geladen wer-den. Unsere Internet-Besucher kamen hauptsächlich aus
Forschung für unterschiedliche Zielgruppen transpa-rent zu gestalten, erfordert in der Regel eine intensive-re inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen.Eine wichtige Plattform für den Informationsfluss istdas BGFA-Info. Das alle vier Monate erscheinendeInfo hat sich zu einer festen Größe in der BG-Weltentwickelt. Abonnenten sind aber auch Mitarbeiter derRuhr-Universität Bochum, Arbeitsmediziner und verschie-dene Forschungsinstitute. Regelmäßige Informationenüber die Tätigkeitsschwerpunkte des BGFA, die kom-petente und verständliche Darstellung komplexer wis-
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Abb. 3: Das Intranet ist ein wichtiges Informations-mittel im BGFA.
Deutschland, aber auch aus dem europäischen Aus-land wie den Niederlanden, Österreich und derSchweiz, von Übersee vor allem aus USA, Taiwan,Brasilien und Japan. Die Statistik über die Besucheunserer Homepage sprechen eine deutliche Sprache:Durchschnittlich werden unsere Seiten 3025 Mal imMonat aufgerufen. Am beliebtesten sind die Veröf-fentl ichungen des BGFA sowie die Poster-präsentationen. Nach dem Begriff „Arbeitsmedizin“wird am häufigsten gesucht.Verschiedene Stellen im World Wide Web verwei-sen bei den Stichworten „Prävention“ oder „Arbeits-medizinische Forschung“ auf unsere Internetseiten.Beispielhaft sei hier nur das BG-Netzwerk Präventiongenannt. Hierbei handelt es sich um eine „Link“-Samm-lung der BGen und ihrer angegliederten Institute rundum das Thema Prävention. Im Rahmen des Netzwerkesder Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesund-heitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) mit Sitz in Bilbaogibt es eine Forschungsdatenbank der Unfallver-sicherungsträger, in der sich auch Projekte des BGFAwiederfinden. Für diese Datenbank müssen Kurzfas-sungen der einzelnen Projekte in deutscher und engli-scher Sprache in Abstimmung mit den zuständigenWissenschaftlern erstellt werden.
Das Intranet dient der schnellen und direkten Informati-on aller unserer Mitarbeiter. Hier wird über anstehen-de Veranstaltungen, Neuerungen im Rahmen der BG-Welt sowie über Themen von allgemeinem Interesseberichtet. Eine Bilddatenbank bietet eine Übersicht überdas vorhandene Bildmaterial im BGFA. Dabei kannsowohl nach Personen als auch nach Stichwortengesucht werden. Dies erleichtert die Erstellung vonPostern erheblich. Telefonlisten aller BGFA-Mitarbei-ter, meist mit Bild sowie wichtige Ansprechpartner imBergmannsheil und der Hauptverwaltung der Bergbau-BG vervollständigen das Intranetangebot.
Eine weitere Aufgabe im Rahmen der Koordinationist die Überprüfung der bibliometrischen Einträge inentsprechende Datenbanken.Die Bibliometrie (Bewertung der wissenschaftlichenVeröffentlichungen einer Institution) wird in Zukunft beider Mittelzuweisung des Landes NRW an die einzel-nen Fakultäten eine wesentlich größere Rolle spielen,als dies bisher der Fall war. Dazu sammelt das Institutfür die Bibliometrie der Universität Bielefeld die Publi-kationen der verschiedenen Universitäten und wertetsie zentral unter verschiedenen Aspekten aus.
Ansprechpartnerin:Dr. Monika Zaghow0234/302-4564Email: zaghow@bgfa.de
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
Abb. 4: Informationsfluss in der BGFA-Pressearbeit
Forschungsergebnisse/Projektleiter
PR-Referat BGFA
Jahres-bericht
BGFA-Info
Intranet
Internet
Bereich KommunikationHVBG
PressestelleRuhr-Uni-Bochum
idw
InternetHVBG
HVBG-Newsletter
Arbeit +Gesundheit
Wissen-schafts-
magazineRUB
lokale Pressez.B. WAZ,dpa, idR
InternetRUB
Journalisten
Journ
alis
tenanfr
agen
Rück
frag
en
Rückfragen
Öffentlichkeitsarbeit – Forschung verständlichmachenInstitutszweck und -ziel des BGFA sind die Erforschungarbeitsbedingter Erkrankungen und Berufskrankheiten,die Entwicklung von Verfahren zu deren Prophylaxe,Diagnose und Therapie. Folglich werden im BGFAFragen möglicher beruflicher Gesundheitsgefährdungen
anhand der aktuellen Literatur bearbeitet und bewertetsowie – wenn irgend möglich - entsprechendenLösungsstrategien zugeführt. Öffentlichkeitsarbeit amBGFA bedeutet also in erster Linie „Übersetzungsar-beit“ zwischen praxisrelevanten Fragen, wissenschaft-licher Bearbeitung und praxisbezogener Beantwortung.Im Juli 2002 erhielt das BGFA den Status eines Insti-tuts der Ruhr-Universität Bochum, zuvor war es ein In-stitut an der RUB. Es ist damit noch enger als bisher in
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Ansprechpartner:Dr. V. LiebersPR-ReferatTel.: 0234/302-4583Email: liebers@bgfa.de
die universitäre Wissenschaftslandschaft eingebunden.Auch in der Pressearbeit zeigt sich die engere Anbin-dung an die Universität (Abb. 4). Gemeinsam mit derPressestelle der RUB stellt das BGFA seine Arbeit inuniversitären Presseorganen dar. Dazu gehört sowohldas zweimal jährlich erscheinende Wissenschafts-magazin „Rubin“ als auch das Informationsblatt„Rubens“ sowie die Internetpräsentation unter http://www.ruhr-uni-bochum.de.Regelmäßig werden die berufsgenossenschaftlichenPressestellen über die Arbeit am BGFA informiert. Eineenge Interaktion findet vor allem mit den Trägern desBGFA, dem HVBG und der BBG statt. 2002 erschie-nen sowohl in der Zeitung „Arbeit und Gesundheit“als auch im „HVBG-Newsletter“ Artikel aus dem BGFA.Wie bereits unter Beratung und Koordination ausge-führt, genießt das dreimal jährlich erscheinende BGFA-Info eine weite Verbreitung bei Arbeitsmedizinern undArbeitschutzfachkräften in und außerhalb der Berufs-genossenschaften. 2002 stand dabei im Vordergrund,über die unter der Leitung des neuen Direktors Prof.Th. Brüning eingetretenen Veränderungen zu berich-ten, so etwa über den Aufbau der Dermatologie, denAusbau der Epidemiologie und Toxikologie sowie diezunehmende Vernetzung aller BGFA-Bereiche.Seit 2002 ist der HVBG auch Mitglied beim idw(Informationsdienst Wissenschaft). In diesem Zusam-menhang verfügt das BGFA über einen eigenständi-gen idw-Zugang. Derzeit nutzen 500 Hochschulen,Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften, Stiftun-gen und Forschungsverbände den idw. Immerhin hat-te der idw im September 2002 bereits 18.591 Abon-nenten, etwa ein Viertel davon sind Journalisten.Monatlich werden etwa 1.225 Pressemitteilungen überden idw versandt und 400.000 Zugriffe auf dieInternetseiten registriert. So können aktuelle Ergebnis-se zeitnah einem breiten Publikum, insbesondere Jour-nalisten zugeführt werden. Journalisten sagen, der idwsei zum „Schaufenster der Wissenschaftseinrichtungenin Deutschland“ geworden. Außerdem erreichenJournalistenanfragen das BGFA direkt und falls dieKompetenzgebiete des BGFA betroffen sind, kann aufdiesem Weg schnell das notwendige Wissen vermit-telt werden. Im idw eingestellte Pressemitteilungen des
BGFA erfahren dementsprechend einen sehr hohenVerbreitungsgrad, weit über die lokale Presse hinaus.Eine Übersicht über den Informationsfluss in der BGFA-Pressearbeit zeigt die Abbildung 4.Wesentlicher Baustein des Informationsflusses ist derelektronische Datentransfer. Am BGFA sind 130 ver-netzte Rechner vorhanden, 73 Mitarbeiter besitzen eineZugangsberechtigung zum BGFA-Netzwerk (Intranetund Internet). Auch die außerhalb des BGFA-Gebäu-des liegende Bibliothek ist an das Netzwerk ange-schlossen. Protokolle, Tagesordnung und andere Un-terlagen werden unterdessen zu 80-90% elektronischversandt. Auch Literaturrecherche und Textkopien er-folgen mittlerweile zu großen Teilen via Internet.Wichtiges Standbein der Instituts-internen Kommuni-kation ist das seit 1997 installierte Intranet. Hier sindServicefunktionen wie Bildarchiv, Telefon- undAdressdatenbank oder Lexika online verfügbar. In denaktuellen Mitteilungen werden Vortragstermine ange-kündigt und Informationen aus der BG-Welt einge-stellt. Nur informierte Mitarbeiter sind auch motivierteMitarbeiter. Eine enge Interaktion zwischen Wissen-schaftlern, technischem Personal, Führungskräften undPR-Referat ist deshalb unabdingbar.Wichtige Basis für den wissenschaftlichen Dialog sindauch die jährlichen Kongresse oder Messen. Auf derJahrestagung der DGAUM (Deutsche Gesellschaft fürArbeits- und Umweltmedizin) war das BGFA 2002wieder mit mehreren wissenschaftlichen Beiträgen alsauch mit einem Stand (zusammen mit dem HVBG)vertreten. Dort stand jederzeit ein kompetenter An-sprechpartner zu Fragen rund um die arbeitsmedizini-sche Forschung zur Verfügung.
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Siebhalter im Ventilkopf für die Diffusionsbestimmung in der Lungenfunktion
Bereich Klinische Arbeitsmedizin
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Im Bereich Klinische Arbeitsmedizin einschließlich derForschungsschwerpunkte Epidemiologie und Biomoni-toring wurden acht Forschungsprojekte, z. T. als Ge-meinschaftsprojekte mit anderen Bereichen (z. B. Mol/Med 17, All/Med 9) bearbeitet. Davon konnten 2002zwei Projekte (Med 19 und Med 20) abgeschlossenwerden, während aus den beiden Projekten Med/All 21 und Epid 10, die 2002 in Form von Machbar-keitsstudien bearbeitet wurden, 2003 reguläre Pro-jekte (aus Epid 10 wird Epid/Med 10) werden. Überden Stand des Projekts Mol/Med 17 wird in derBereichsdarstellung der Toxikologie, über die Projek-te All/Med 9 und All/Med 11 in der Darstellungdes Bereichs Allergologie/Immunologie berichtet.Im Rahmen der Dienstleistungen des Bereiches erfolg-ten wieder umfangreiche Beratungen zu arbeitsmedizi-nischen Zusammenhangsfragen, insbesondere mali-gnen Erkrankungen, zur arbeitsmedizinischen Betreuungvon Betrieben, zu strittigen Ergebnissen von Vorsorge-untersuchungen sowie zu Arbeitsschutzproblemen.
DienstleistungenDie Dienstleistungen des Bereiches Klinische Arbeits-medizin gliedern sich in [1] ArbeitsmedizinischeBeratung, [2] Betriebsärztliche Betreuung und Weiter-bildung, [3] Biomonitoring-Untersuchungen, [4] Fort-bildungsangebote und [5] Medizinische Begutachtung.
[1] Arbeitsmedizinische BeratungDer Themenumfang der arbeitsmedizinischen Beratungdeckte – wie in den vergangenen Jahren – ein äu-ßerst breites Spektrum ab. Neben Fragen zur berufli-chen Verursachung von Krebserkrankungen (Kehlkopf-krebs durch Galvanikdämpfe, Blasenkrebs durch2-Naphthylamin-haltige Alterungsschutzmittel in derKautschukindustrie, Non-Hodgkin-Lymphome nachBenzolbelastung, synkanzerogene Wirkung von PAH-und Asbestbelastung bei Lungenkrebs) und solchen zuklassischen Belastungs- und Beanspruchungsproblemen(PAH-Belastung an verschiedenen Arbeitsplätzen, Lö-
sungsmittel-induzierte Enzephalopathie, Wirksamkeitvon Hautschutzpräparaten) war unser Rat u. a. zu fol-genden Themen gefordert: Belastung durch Biostoffein einem Labor für Altersbestimmungen von Human-proben, KMF-Belastung durch unkaschierte Decken- undTrennwandeinbauten in einem Schulraum, Belastungdurch luftfremde Stoffe in einer Bankfiliale, Mangan-belastung durch Umgang mit Filterkies in Wasser-aufbereitungsanlagen. Schließlich haben wir eine anuns weitergeleitete Leseranfrage an die Zeitschrift ASUzum Biomonitoring bei CO-Belastung beantwortet.Aufgrund einer Anfrage und einer aktuellen Publikati-on (Engel et al.: Occupation and risk of esophagealand gastric cardia adenocarcinoma. Am J Ind Med2002; 42: 11-22) wurde eine Literaturauswertungzum Thema Magenkrebs durch Stäube durchgeführt.Als Ergebnis wurde erarbeitet, dass von einem gesi-cherten Zusammenhang zwischen Staub und Magen-krebs derzeit nicht ausgegangen werden kann, bzw.die beschriebenen Assoziationen zu gering sind, umeine neue Berufskrankheit „Magenkrebs durch Stäu-be“ zu begründen. Im Rahmen einer weiteren Anfra-ge nahmen wir kritisch zur Publikation der Schweizeri-schen Unfallversicherung (SUVA) „Epikondylitis ist keineBerufskrankheit“ (Mitteilung Nr. 72/2000) Stellung.Anhand insbesondere der jüngeren Literatur zeigte sich,dass die BK 2101 zu Recht besteht, allerdings ist das1963 formulierte Merkblatt u. E. überholungsbedürf-tig. Anhand einer Anfrage zu einer Dosis-Wirkungs-Beziehung bezüglich arbeitsbedingter Erkrankungendes Muskel-Skelett-System wurde ein Projekt zur Do-sis-Wirkungs-Beziehung mechanischer Belastungen imMansfelder Kupferschiefer-Bergbau formuliert. Aus derAnfrage zur Wirksamkeit von Hautschutzpräparatenentwickelte sich ein Beratungsprojekt, das diese ineiner Querschnittsuntersuchung im Rahmen eines drei-stufigen Hautschutzplanes erfasst.
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Bodyplethysmographie
Spirometrie
Fluß-Volumen-Kurve
Blutgasanalyse-Gesamt
Blutgasanalyse in Ruhe
Blutgasanalyse bei Spiroergometrie
Blutgasanalyse bei Belastung
Blutgasanalyse bei Provokationstest
Compliance
CO-Transferfaktor
Bronchodilatationstest
MCH-Test
Spiroergometrie
Ergometrie
Rhinomanometrie
Prick-Test
Epikutan-Test
Reibtest
Provokationstests nasal
Provokationstests bronchial(ohne Kammerexposition)
CO-Hb
Hautfunktionstest
Säure/Alkali-Resistenztest
EKG
Hörtest (Lärm I + Lärm II)
Sehtest
Sonographie / Thorax / Abdomen
spezifischer Porovokationstest
Pat.Zahl
12788
1442
127
25
108
44
437
154
513
2447
42
2
443
2917
411
621
51
510
606
2049
22
389
2784
256
732
4166
5279
5279
5267
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000
Untersuchungsart Anzahl der Untersuchungen
Bodyplethysmographie
Spirometrie
Fluß-Volumen-Kurve
Blutgasanalyse-Gesamt
Blutgasanalyse in Ruhe
Blutgasanalyse bei Spiroergometrie
Blutgasanalyse bei Belastung
Blutgasanalyse bei Provokationstest
Compliance
CO-Transferfaktor
Bronchodilatationstest
MCH-Test
Spiroergometrie
Ergometrie
Rhinomanometrie
Prick-Test
Epikutan-Test
Reibtest
Provokationstests nasal
Provokationstests bronchial(ohne Kammerexposition)
CO-Hb
Hautfunktionstest
Säure/Alkali-Resistenztest
EKG
Hörtest (Lärm I + Lärm II)
Sehtest
Sonographie / Thorax / Abdomen
spezifischer Porovokationstest
Pat.Zahl
12788
1442
127
25
108
44
437
154
513
2447
42
2
443
2917
411
621
51
510
606
2049
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389
2784
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732
4166
5279
5279
5267
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 140000 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000
Untersuchungsart Anzahl der Untersuchungen
Abb. 1: Anzahl der einzelnen Untersuchungen
22
26
25
6
MDI (12)
4
HDI (6) TDI (11)
Friseurstoffe
Isocyanate
Latex
Sonstigehochmolekulare Stoffe
Sonstigeniedermolekulare Stoffe
Arb
eits
stoff
e
Anzahl0 5 10 15 20 25 30
29
26
25
6
MDI (12)
4
HDI (6) TDI (11)
Friseurstoffe
Isocyanate
Latex
Sonstigehochmolekulare Stoffe
Sonstigeniedermolekulare Stoffe
Arb
eits
stoff
e
Anzahl0 5 10 15 20 25 30
Friseurstoffe
Isocyanate
Latex
Sonstigehochmolekulare Stoffe
Sonstigeniedermolekulare Stoffe
Arb
eits
stoff
e
Friseurstoffe
Isocyanate
Latex
Sonstigehochmolekulare Stoffe
Sonstigeniedermolekulare Stoffe
Arb
eits
stoff
e
Anzahl0 5 10 15 20 25 30
Anzahl0 5 10 15 20 25 300 5 10 15 20 25 30
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Abb. 2: Arbeitsplatzbezogene Expositionsteste mit verschiedenen Arbeitsstoffen
[2] Betriebsärztliche Betreuung und Weiterbil-dungDie Zahl von Vorsorgeuntersuchungen nach G-Grund-sätzen wurde durch die hinzugewonnene Betreuungdes Westfälischen Zentrums für Psychiatrie und Psy-chotherapie in Bochum erheblich gesteigert. Dadurchkonnte die zweijährige Weiterbildungsermächtigungfür das Fach Arbeitsmedizin letztlich gesichert wer-den. Neben dieser zweijährigen bestehen am BGFAnoch einjährige Weiterbildungsmöglichkeiten für dieZusatzbezeichnungen Allergologie und Umwelt-medizin.Auch in 2002 wurden wir wieder in einigen Fällenschwieriger und meist strittiger arbeitsmedizinischerBeurteilungen mit der Zusatzuntersuchung und -beurteilung der betroffenen Arbeitnehmer betraut. DieÄrzte des BGFA haben wieder zahlreiche arbeitsme-dizinische Beratungen zu Vorsorgeuntersuchungen undPräventionsfragen, zum Unfallschutz, zur ergonomischenArbeitsplatzgestaltung und hinsichtlich der Arbeitsor-ganisation vorgenommen.
[3] Biomonitoring-UntersuchungenDer 2001 begonnene Aufbau eines Biomonitoring-Labors wurde im Jahr 2002 durch eine zentraleReinstgaseversorgunganlage weitergeführt. Nunmehrist neben einem Gaschromatographen mit FID undECD sowie Headspace- und Flüssigprobengeber einIonenchromatograph mit UV-, Diodenarray-, Leitfähig-keits- und amperometrischem Detektor im Routine-betrieb. Durch deren Installation konnten wir 2002erstmalig Biomonitoring-Untersuchungen der internenBelastung, insbesondere bei Lösemittelbelastung an-bieten. Auch Metallspeziesuntersuchungen wie bei-spielsweise bei Chrom-VI-Belastung können am BGFAnunmehr durchgeführt werden.
[4] FortbildungsangeboteSeit 2002 bieten wir unter Moderation von Prof. Dr.Merget am BGFA einen jährlich mehrfach tagenden,von der Ärztekammer zertifizierten Qualitätszirkel „Be-gutachtung pneumologischer Erkankungen“ an, der aufreges Interesse bei begutachtenden Kolleg(inn)en traf.
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Abb. 3: 2002 wurden im BGFA 1442 Patientenuntersucht.
Weiterhin wird alljährlich ein in zwei Kursteile ge-gliederter Fortbildungskurs „Lungenfunktionsuntersuchun-gen in der Arbeitsmedizinischen Praxis“ angeboten,der in der Regel auf reges, bundesweites Interessestößt.
[5] Medizinische BegutachtungIm Jahre 2002 wurden im BGFA 1442 Patienten (ohneWiederholungsuntersuchungen) und somit leicht mehrals 2001 (n =1216) untersucht (s. Abbildung 1). Dieswar mit einer Zunahme fast aller Einzelleistungen ver-bunden. Es erfolgten 365 Erstgutachten sowie 76Nachgutachten und 116 gutachterliche Stellungnah-men nach Aktenlage. Bei den Provokationstests stan-den Expositionstests mit Diisocyanaten erneut imVordergrund (Abb. 2; s. auch Med 19 bei Forschungs-projekten). Anhand des Rücklaufs der Auftraggeberzeigte sich, dass unseren Gutachtenempfehlungen bisauf wenige Einzelfälle gefolgt wird (353 Rückmel-dungen, viermal nicht gefolgt, dies entspricht einerAkzeptanzquote von 98,9%). Aufgrund der mit knapp26% geringen Rücklaufquote von Mitteilungen überdie Entscheidungen bzw. Verfahrensausgänge sehenwir die Auswertung kritisch und noch verbesserungs-fähig.
ForschungsprojekteWie eingangs in der Bereichsdarstellung bereits kurzaufgeführt, wurden acht Forschungsprojekte, z. T. alsGemeinschaftsprojekte mit anderen Bereichen(z. B. Mol/Med 17, All/Med 9) bearbeitet. Davonkonnten 2002 zwei Projekte (Med 19 und Med 20)zum Abschluss gebracht werden. Die beiden ProjekteMed/All 21 und Epid 10, die 2002 in Form vonMachbarkeitsstudien begonnen wurden, werden 2003als reguläre Projekte (aus Epid 10 wird Epid/Med 10)weitergeführt.
Belastung durch Isocyanate (Med 19; Projekt-leitung Prof. Dr. R. Merget (Teil A); PD Dr. M.Korn (Teil B)Ziel der Studie (Teil A) war die Frage, ob durch Stei-gerung der Dosis/Konzentration bei Expositionstestsmit Diisocyanaten eine Steigerung der Sensitivität beiausreichender Sicherheit zu erzielen ist. Es wurdenim Rahmen der Studie insgesamt 36 Probanden mitberuflicher Belastung durch Diisocyanate und arbeits-bezogenen Beschwerden mit einem neu konzipierten4-Stufen-, 1-Tages-Expositionstest untersucht. Es wur-de jeweils mit dem Isocyanat exponiert, gegenüberdem tatsächlich Exposition am Arbeitsplatz bestandund das aufgrund der Vorinformation am wahrschein-lichsten für die Beschwerden war. Dabei traten beivier Probanden eindeutig positive, bei drei weiterenfragliche Reaktionen auf. Betrachtet man diese frag-lichen Reaktionen ebenfalls als positiv, so ergibt sicheine Sensitivität von 19,4%. Somit war die Steige-rung der Expositionskonzentration bzw. –dosis gegen-über Expositionstests in MAK-Höhe in den zurücklie-genden Jahren nicht mit einer erhöhten Sensitivität desTests verbunden. Von vier positiven Expositionstestserfolgten drei mit MDI, ein Test mit TDI. Es wurdenSofort-, Intermediär- und Spätreaktionen beobachtet.Eine exogen-allergische Alveolitis konnte im untersuch-ten Kollektiv nicht festgestellt werden. Die spiro-metrische Erfassung war bei einigen Probanden pro-blematisch, hier bewährte sich der gleichzeitige Blick
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Abb. 4: Mit Hilfe des BGFA entwickeltesAPSpro-Dosimeter (Viasys)
auf die bodyplethysmographisch gemessenen Atem-wegswiderstände. Die Isocyanat-spezifische IgE-Anti-körperbestimmung bzw. Hautpricktests mit Isocyanatenwaren im untersuchten Kollektiv nicht hilfreich, so wardas spezifische IgE nur in einem Fall leicht erhöht.Serielle Methacholintests vor und nach Isocyanat-exposition steigerten die Sensitivität allenfalls gering(ein fraglicher Fall wurde zusätzlich erkannt). Die Testswaren trotz deutlicher Steigerung der Konzentrationbzw. Dosis sicher, jedoch war in vier von den siebenpositiven bzw. fraglichen Fällen die Gabe von Medi-kamenten erforderlich. Die Probandenselektion ist ver-mutlich wesentlich für die anhaltend geringe Sensitivi-tät des Tests. Es ist eine Steigerung der Probandenzahlanzustreben, um diese Aussage zu untermauern. Dieswird im Rahmen der üblichen Begutachtungen im BGFA,d.h. außerhalb eines im FP verankerten Forschungs-projekts erfolgen. Ziel des Teilprojekts B war diePrüfung der Durchführbarkeit einer Feldstudie zur Re-duktion der inneren Belastung durch Isocyanate (MDI)unter besonderer Berücksichtigung prepoly- und/oderoligomerer Anteile. Aufgrund sehr unterschiedlicherEinsatzbedingungen der Isocyanate konnte kein geeig-netes Kollektiv für eine derartige Feldstudie gefundenwerden.
Vergleich des für die arbeitsmedizinische Vor-sorge vorgesehenen Methacholintests mit eineminternational empfohlenen Test (Med 20; Projekt-leitung Prof. Dr. R. Merget)Ziele des Projektes waren (1) die Etablierung,Validierung und ggf. Einführung des von der Ameri-can Thoracic Society (ATS) empfohlenen Dosimeter-protokolls in die Arbeitsmedizinische Vorsorge (AMV)und Begutachtung und (2) der Vergleich des ATS-Testsmit der derzeit für die AMV als auch Begutachtungempfohlenen Reservoirmethode (PARI) sowie einerneuen praktikableren Dosimetermethode.(1) Es wurden 92 Studenten mit einem mittleren Altervon 25 Jahren mit dem ATS-Test untersucht. Die Er-gebnisse wurden bezugnehmend auf die Antwortenauf die von der ATS empfohlenen Fragen als Gold-standard ausgewertet. Der Test zeigte plausible Er-
gebnisse, war sicher, aber relativ aufwändig. Für„Asthmasymptome in den letzten beiden Wochen“zeigten sich bei der maximalen Methacholindosis eineSensitivität von 0,71 und eine Spezifität von 0,78; für„Arztdiagnose Asthma“ betrug die Sensitivität bei dermaximalen Methacholindosis 0,86, die Spezifität0,85. Die Messung von FEV1 erwies sich etwas ge-eigneter (weil spezifischer) als die Messung des spe-zifischen Atemwegswiderstandes.(2) Bei 24 Studenten, die eine der Fragen des ATS-Fragebogens positiv beantwortet hatten, wurden alledrei Tests innerhalb einer Woche randomisiert durch-geführt. Es zeigte sich eine insgesamt ausgezeichne-te Übereinstimmung der Tests mit Kappa-Werten zwi-schen 80,9 und 100.Die bisherigen Ergebnisse zeigen die Eignung allerdrei Tests. Ein wesentlicher Nachteil des ATS-Testsstellt der Aufwand, bei dem PARI-Test die fehlendeKontrolle des Vernebleroutputs dar. Es ist geplant, nachErreichen einer höheren Probandenzahl für beideStudienteile alle drei Tests für die AMV und medizini-sche Begutachtung zu beschreiben und einsetzbar zumachen. Dies geschieht außerhalb eines im Forschungs-plan verankerten Projektes.
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Abb. 5: Mit Chrom gegerbter Lederschutzhandschuh
Abb. 6: Arbeitsplatz im Mansfelder Kupferschiefer-bergbau (mit freundlicher Genehmigungvon Herrn Dr. Havelka)
Untersuchungen zur Grenzwertfindung vonChrom VI in Materialien (Leder) von persönlicherSchutzausrüstung (PSA) (Med/Tox 7; Projekt-leitung PD Dr. M. Korn, Dr. B. Voss)Im Projekt Med/Tox 7 wird der Chrom VI-Gehalt vonLedern von PSA, dessen Mobilisierbarkeit und dieResorption von Chrom VI und III aus verschiedenenChrom-haltigen Inkubationsansätzen mit Hautfibroblastenund Keratinocyten untersucht. Hintergrund des Projektsist die Überlegung, den Materialgrenzwert von ChromVI von jetzt < 3 mg/kg auf 10 mg/kg Leder herauf-zusetzen, da die angegebene Nachweisgrenze(NWG) des in den Prüflaboratorien eingesetzten Ver-fahrens nach DIN 53314 vielerorts nicht erreicht wird.
Arbeitsbedingte Erkrankungen im MansfelderKupferschieferbergbau (Epid 10 Machbarkeits-studie; Projektleitung PD Dr. K. Straif, Prof.Dr. T. Brüning (01-10/2002), Dr. A. Seidler(11-12/2002), Dr. V. Harth)Das Projekt Epid 9 (CB-E im Kupferschieferbergbau)wurde in das Projekt Epid 10 (Arbeitsbedingte Er-krankungen im Mansfelder Kupferschieferbergbau)überführt. Dieses Projekt umfasst nun folgende Schwer-punkte: Humankanzerogenität von Dinitrotoluol (DNT)hinsichtlich Urothel- und Blasenkarzinomen undmuskuloskelettale Erkrankungen bei schwerer physischerArbeit mit Zwangshaltungen/Teilkörperschwingungen.Anhand der ausgeführten Recherchen vor Ort konntevon einer ausreichenden Datenqualität für die Enume-ration der historischen Kohorte „Mansfelder Kupfer-schieferbergbau“ ausgegangen werden. Der Aufwandfür die Erhebung und Verarbeitung der personen- undtätigkeitsbezogenen Daten ist als vertretbar einzustu-fen. Die Prüfung der Machbarkeit konnte somit im Jahr2002 positiv abgeschlossen werden. Hinsichtlich derCB-E konnte aufgrund der erst seit den 70er Jahrenvorliegenden FEV1-Werte sowie aufgrund der aus-schließlichen Vorlage von FVC und FEV1 als numeri-sche Einzelwerte die Studie nicht qualitätsgesichert
Durch Einsatz der Ionenchromatographie nach einerDIN-gemäßen Aufarbeitung (Zerkleinerung des Ledersmittels Messermühle und Elution im Alkalischen) konn-te aber eine NWG bzgl. des Chrom VI-Gehalts inLeder von 0,5 mg/kg erreicht werden. Somit erscheinteine Anhebung des Materialgrenzwerts aus dieserSicht nicht opportun. Eine detaillierte Antwort ist nachAbschluss der Inkubationsversuche zu erwarten, wel-che in 2003 zur Durchführung kommen.
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Abb. 7: Pricktestlösungen
durchgeführt werden. Für die Enumeration der Kohor-te wird nun hinsichtlich der beiden anderen Teilprojektein der Organisationsphase im Jahr 2003 vor Ort derAufbau der Logistik vorangetrieben. Zukünftig soll inKooperation mit dem Institut für Arbeitsphysiologie ander Universität Dortmund (IfADo) ein Modell für diemuskuloskelettale Belastung der Bergleute erarbeitetwerden (Arbeitsgruppe Prof. Luttmann, Privatdozent Dr.Jäger).
Verbundprojekt zur standardisierten DiagnostikIgE-vermittelter obstruktiver Atemwegserkran-kungen (STAD 1) (Med/All 21 Machbarkeits-studie; Projektleitung Dr. V. van Kampen;PD Dr. M. Raulf-Heimsoth)Das Ziel der einjährigen Machbarkeitsstudie war dieKonzeption eines Verbundprojektes zur standardisier-ten qualitätsgesicherten Diagnostik von IgE-vermittel-ten Berufsallergien (Standardallergiediagnostik= Stad 1) und zwar zunächst beschränkt auf diePricktestdiagnostik. Es konnten 15 externe Allergologenaus verschiedenen Regionen Deutschlands gewonnenwerden, die an dem sich direkt an die Machbarkeits-studie anschließenden Verbundprojekt Med/All 21teilnehmen. Da Variationen bei der PricktestdurchführungEinflüsse auf die erzielten Ergebnisse haben können,wurde der methodische Status quo der Partner mit Hil-fe spezieller Erhebungsbögen erfasst. Anhand der Er-gebnisse wurde ein Stad1-Standardpricktest unterBerücksichtigung der entsprechenden europäischenPositionspapiere konzipiert. Außerdem wurde gemein-sam mit allen Projektteilnehmern eine Liste der zu te-stenden Berufsallergene aufgestellt, die zunächst teil-weise kommerzielle, teilweise vom BGFA selbsthergestellte Bäcker-, Latex- und Holzallergene umfasst.Zudem wurde ein einheitlicher Stad 1-Anamnesebogenund ein Erfassungsbogen für ggf. vorliegendeProvokationstestergebnisse entwickelt. Die Versendungder Pricktestlösungen und der erforderlichen Protokolleerfolgte im Januar 2003. Die Projektteilnehmer wer-den sämtliche in Frage kommenden Gutachtenpatientenmit den kommerziellen und im BGFA hergestelltenPricktestlösungen untersuchen und die Daten sowie
das Serum der Patienten dem BGFA zukommen las-sen. Hier werden zentral die serologischenUntersuchungen durchgeführt und sämtliche Datenerfasst und ausgewertet. Unter diesen einheitlichenTestbedingungen und durch die Definition eines ge-eigneten „Goldstandards“ (einheitlicher Anamnese-bogen und IgE-Bestimmung) soll die Eignung oderNicht-Eignung kommerzieller Hauttestextrakte überprüftwerden. Ein daraus resultierender Aspekt kann auchdie gezielte Herstellung von nicht kommerziell verfüg-baren standardisierten qualitätsgesicherten Allergen-extrakten sein. Die zu erarbeitenden Empfehlungensollen als Standards in der Diagnostik berufsbedingterobstruktiver Atemwegserkrankungen etabliert werden.
Sonstige AktivitätenNeu eingestellt im Bereich Klinische Arbeitsmedizinwurden Frau Dr. Ortiz und Dr. Harth, die an der Uni-versität Bonn im GENICA-Projekt bereits mit Prof.Brüning seit längerem zusammenarbeiteten. Dr. Seidlerund Herr Wiesenhütter schieden aus. Herr Dr. Harthschloss sein Public-Health-Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit dem Magister ofPublic Health (MPH) ab und wurde zum 2. Vorsitzen-den der Gesellschaft zur Förderung der Gesundheits-wissenschaften in Düsseldorf e.V. gewählt. Für seineArbeit „Gen-Umwelt-Interaktionen in der Krebs-
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Abb. 8: Vergabe des Wyeth-Förderpreises 2002 anHerrn Dr. Harth (2. von links)
Ansprechpartner:Prof. Dr. med. Rolf MergetTel.: 0234 302-4546Email: merget@bgfa.de
entstehung“ erhielt er darüber hinaus den Wyeth-Förderpreis 2002 vom Verein zur Förderung der bio-medizinischen Wissenschaften in Dortmund e.V. ImSchwerpunkt Epidemiologie wurde Frau Pierl als zwei-te Statistikerin eingestellt.
Seit dem November 2001 gibt es am BGFA einenneuen Schwerpunkt für Dermatologie im Bereich Kli-nische Arbeitsmedizin, der sich primär mit berufs- undumweltdermatologischen sowie allergologischen Fra-gestellungen beschäftigt. Der Schwerpunkt wird vonDr. Dr. Haufs geleitet. Für die Versicherten könnendamit dermatologische Fachbegutachtungen am BGFAim Rahmen des Hautarzt- und des Berufskrankheiten-verfahrens durchgeführt werden. Dr. Dr. Haufs arbei-tete im AK „Gefährdungsermittlung und –beurteilungbei dermaler Exposition“ der Bau-BG Frankfurt a. M.an der Erarbeitung einer neuen TRGS: „DermaleExposition“ sowie im AK „Schutzkleidung“ der Bau-BG Rheinland und Westfalen mit.
Prof. Dr. Brüning und PD Dr. Korn arbeiteten gemein-sam in diversen berufsgenossenschaftlichen Arbeits-kreisen mit: Konsensuskonferenz „Medizinische Beur-teilungskriterien der Berufskrankheit Nr. 2108“ desHVBG sowie in der zugehörigen Unterarbeitsgruppe2 „Konkurrierende Faktoren“ und weiter in der AG„Karpaltunnelsyndrom“ des HVBG. Auch im ZentrumArbeitsbedingter muskulo-skelettaler Erkrankungen
(AMSE-Zentrum), einem Organisations- und Forschungs-verbund dreier Institute der Ruhr-Universität Bochum(BGFA, Orthopädische Universitätsklinik, Institut fürArbeits- und Organisationspsychologie) waren beideaktiv. PD Dr. Korn arbeitete außerdem im AK 1.5„Atemschutz“ im Ausschuss Arbeitsmedizin, im AK„Inkohärente Strahlung“ der BG Feinmechanik und Elek-trotechnik sowie im Forschungsbegleitkreis des HVBG-Projektes zur Ermittlung des Aerosol-Penetrationsfaktorsvon isocyanathaltigen Lacksystemen und Klebern mit.Weiter war er an der Gestaltung und Durchführungdes Kurses 1.8 „Arbeitsmedizinisches Grundwissen“im Rahmen der TAD-Ausbildung am BGAG in Dres-den engagiert.
Anlässlich der Dezembertagung der Gesellschaft fürLungen- und Atmungsforschung fand ein Lungenfunk-tions-Workshop mit ca. 25 Teilnehmern im BGFA statt.Drei Doktoranden vollendeten 2002 ihre Promotionerfolgreich, zweimal wurde die Note „gut“ einmaldie Note „sehr gut“ vergeben.Dreimalig wurde ein Qualitätszirkel „MedizinischeBegutachtung“ im BGFA bzw. der Pathologie unterModeration von Prof. Merget durchgeführt (jeweils ca.15-25 Teilnehmer). Der Qualitätszirkel ist durch dieÄrztekammer zertifiziert.An der Ruhr-Universität Bochum wurde im Sommerse-mester 2002 der Teil ”Arbeitsmedizin” innerhalb desÖkologischen Kursus (ca. 200 Studenten) vom BGFAorganisiert und zusammen mit auswärtigen Referen-ten die diesbezüglichen Vorlesungen abgehalten. Hin-zu kamen im Wintersemester 01/02 die zugehöri-gen Praktika, die diesjährig erstmals neben einerFortbildung im BGFA auch Betriebspraktika für alleStudenten beinhalteten.
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
Zentrifugeneinsatz
Bereich Allergologie/Immunologie
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Abb. 1: Spezifische IgE-Antikörper-Bestimmungen
Isocyanate
Bäckerallergene
Latex
Bäume/Gräser/Hölzer
Säureanhydride
Insgesamt
Sonstige Allergene
5189
342
471
576
1776
251
1773
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
Isocyanate
Bäckerallergene
Latex
Bäume/Gräser/Hölzer
Säureanhydride
Insgesamt
Sonstige Allergene
Isocyanate
Bäckerallergene
Latex
Bäume/Gräser/Hölzer
Säureanhydride
Insgesamt
Sonstige Allergene
5189
342
471
576
1776
251
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0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
Neben den Dienstleistungen des Bereichs All-ergologie/Immunologie wurden im Berichtszeitraum2002 insgesamt sieben Forschungsprojekte bearbei-tet. Dabei wurde mit vier neuen Projekten (All 10,All/Med 11, Imm 14 und Med/All 21) begonnen.Bei den Projekten Imm 14 und Med/All 21 handeltees sich im Berichtszeitraum um Machbarkeitsstudien,wobei das Projekt Med/All 21 federführend vom Be-reich Klinische Arbeitsmedizin geleitet wird.
DienstleistungenZum Dienstleistungsangebot des Bereichs Allergologie/Immunologie gehörten sowohl die Durchführung alsauch die methodische Entwicklung spezifischer sero-logischer Antikörper-Bestimmungen vorwiegend gegenBerufsallergene. Im Jahr 2002 wurden insgesamt5.189 spezifische IgE-Bestimmungen durchgeführt,
wobei nach wie vor Latexallergene (inklusive Latex-einzelallergene) aber auch Allergene, die im Zusam-menhang mit dem Bäckerasthma von Bedeutung sind(d.h. Weizen und Roggen sowie Enzyme, die alsBackmittelzusätze Verwendung finden), im Vordergrundstanden (Abb.1). Ab Frühsommer 2002 wurden alleserologischen Routine-Untersuchungen mit demUniCAP-System der Firma Pharmacia durchgeführt.Mit dem Nachweis einer berufsbezogenen Sensibili-sierung gegen Gummi arabicum und Karminrot ha-ben wir uns als Sonderfälle im Jahr 2002 beschäftigt.In beiden Fällen wurden für die Diagnostik konzen-trierte Proteinextrakte hergestellt. Im Falle von Gummiarabicum konnte die Sensibilisierung und Allergie desin der Dragierung eines pharmazeutischen Zuliefe-rers Beschäftigten auf diese Weise nachgewiesenwerden. Die Detailuntersuchung im Immunoblot-Ver-fahren nach Deglycosilierung ergab, dass der Protein-anteil des Gummi arabicums für die spezifische IgE-Bindung verantwortlich ist.
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Abb. 2: Spezifische IgG-Antikörperbestimmungen
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Isocyanate
Säureanhydride
Farmerreihe
Vogelantigene
Befeuchterwasser
Insgesamt
Darüber hinaus wurden in insgesamt 649 Fällen spe-zifische IgG-Antikörper bestimmt, die die Diagnostikvon Erkrankungen des Formenkreises der exogen-allergischen Alveolitis (BK 4201, Typ III-Allergie) un-terstützen (Abb. 2). In 429 Fällen wurden Gesamt-IgE-Bestimmungen durchgeführt sowie in 122 Fällenmit Hilfe des sx1 Atopie-Screening-Tests ein Basistestzur Erkennung von Inhalationsallergien vorgenommen.
Zum Dienstleistungsspektrum des Bereiches Aller-gologie/Immunologie gehört auch die umfangreicheStudienbegleitung und –beratung (Imm 9). Besonderserwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die imBerichtszeitraum 2002 begonnene allergologisch/immunologische Beratung und Studienbegleitung fürdie Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft. Diehier durchgeführten Untersuchungen standen im Zu-sammenhang mit Sensibilisierungen, verursacht durchNaturseide bzw. durch Milben in einer Seidenweberei.Nach gemeinsamer Betriebsbesichtigung einesMitgliedsbetriebes der Textil- und Bekleidungs-Berufs-
genossenschaft, in dem sowohl Naturseide als auchPolyamid verarbeitet werden, wurde gemeinsam mitder Betriebsärztin der Firma sowie der Textil- undBekleidungs-Berufsgenossenschaft und dem BGFA einStudiendesign erstell t, das zur Abklärung derinhalativen Typ I-Sensibilisierung gegen Seiden-bestandteile diente. Darüber hinaus wurde bei einemMitarbeiter dieser Firma von Seiten des behandeln-den Hautarztes die Verdachtsdiagnose „AllergischeBronchitis bei Sensibilisierung gegen Hausstaub undVorratsmilben“ gestellt. Im Berichtszeitraum 2002 wurdeversucht, insbesondere die Frage der Milbensen-sibilisierung bei diesem Beschäftigten zu klären.Die Ausgangstestergebnisse im Hauttest des Beschäf-tigten zeigten eine deutliche Sensibilisierung gegendie beiden Hausstaubmilben Dermatophagoidespteronyssinus und Dermatophagoides farinae und denVorratsmilben Acarus siro und Tyrophagus putrescentiaesowie eine geringfügigere Sensibilisierung gegenLepidoglyphus destructor. Serologisch ließen sich die-se Ergebnisse bestätigen; es konnten bei dem Patien-ten IgE-Antikörper gegen D. pteronyssinus, D. farinae,
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A. siro, L. destructor und T. putrescentiae (jeweils CAP-Klasse 2; 0,76 – 0,95 kU/L) nachgewiesen wer-den.Um die Milbenallergene am Arbeitsplatz überprüfenzu können, wurden fünf Materialproben aus dem Ar-beitsbereich des betroffenen Beschäftigten vom tech-nischen Aufsichtsbeamten der Textil- und Bekleidungs-BG entnommen und im BGFA analysiert. Dabeihandelte es sich um einen Rohwarenstrang unbehan-delter Seide, einen Rohwarenstrang ausgerüsteter Sei-de vor der Weberei, dem Seidengewebe nach derWeberei, gekochtem und gewaschenem Seiden-gewebe sowie dem Kehricht aus dem Zwischen-lagerbereich der Veredelung. Der Allergennachweisfür die oben genannten Milben erfolgte mit einemeigens dafür im BGFA entwickelten spezifischen IgE-Inhibitionstest. Mit Hilfe dieses Testsystems konnte er-mittelt werden, ob in den entsprechenden Proben Mil-ben-spezifisches allergenes Material vorhanden war.Der erste Schritt für die Etablierung eines IgE-Inhibi-tionstests setzt das Vorhandensein von Seren mit spe-zifischen IgE-Antikörpern gegen die genannten Aller-gene voraus. Zu diesem Zweck etablierten wir zweiSerumpools, die spezifische IgE-Antikörper in ausrei-chender Konzentration enthalten. Als Festphasenaller-gene wurden jeweils die entsprechenden ImmunoCAPfür fünf Milbenallergene verwendet, während alsInhibitor die Extrakte der entsprechenden Arbeitsplatz-proben zum Einsatz kamen. Bevor die Probenextraktefür den Inhibitionstest eingesetzt wurden, wurde eineProteinbestimmung durchgeführt. Mit Ausnahme derMaterialprobe der unbehandelten Seide (hier war einezu geringe Proteinkonzentration nachweisbar) konntenvon jedem Material 10 μg Protein im jeweils spezifi-schen Inhibitionstest eingesetzt werden.Die Untersuchungen zeigen, dass in keiner untersuch-ten Materialprobe D. pteronyssinus- bzw. D. farinae-Allergene enthalten sind, wohingegen das Seiden-gewebe nach der Weberei sowie der Kehricht dieIgE-Bindung an A. siro, L. destructor und T. putrescentiaeinhibierten. Dieses deutet auf entsprechende Milben-allergene in den Proben hin. Um eine genaue Abklä-rung der Ursache der Milbensensibilisierung bei demBeschäftigten leisten zu können, werden zurzeit spezi-
fische Inhibitionstestungen mit dem Serum des Patien-ten durchgeführt. Dieser Ansatz machte es erforder-lich, weitere Materialproben zu extrahieren und zubestimmen.Über diese Milbensensibilisierung hinausgehend wurdezur Abklärung der Seidensensibilisierung ein arbeits-platzbezogener Fragebogen zur Erfassung von aller-gischen sowie nicht-allergischen Atemwegs- undLungenerkankungen gemeinsam mit dem epidemiolo-gischen Team erarbeitet und von der Betriebsärztineingesetzt. Darüber hinaus wurde von den 71 Be-schäftigten Serum gewonnen. Zurzeit laufen die Austes-tungen hinsichtlich einer möglichen Seidensensibili-sierung. Zusätzlich haben die BG-Mitarbeiter eineAuswahl von Materialproben (und auch Befeuchter-wasserproben) aus dem Betrieb entnommen, die imBGFA analysiert werden.Als weitere Dienstleistung wurde die Differenzial- undImmunzytometrie von bronchoalveolären Lavagen durch-geführt. Diese Untersuchungen dienen zur Abklärunginterstitieller Lungenerkrankungen und werden sowohlbei den im BGFA zur Begutachtung vorliegenden Fäl-len als auch von auswärtigen Kliniken und niederge-lassenen Ärzten genutzt. Im Jahr 2002 wurden insge-samt 121 Lavageproben analysiert.
ForschungsprojekteAnfragen der BGen, die nicht im Dienstleistungs-spektrum des BGFA etabliert sind, werden im Rahmenvon Forschungsprojekten abgeklärt. Im Berichtszeitraumkonnten die angewandten Forschungsprojekte Imm 13,Imm 12 sowie All/Med 9 fortgesetzt und mit denNeuprojekten All 10, All/Med 11 und Imm 14(Machbarkeitsstudie) begonnen werden.
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Abb. 3: Technische Vorbereitung für die gelelektro-phoretische Auftrennung eines Allergen-extraktes
IgE-vermittelte Sensibilisierung verursacht durchHolzstäube – Verbesserung der Diagnostik un-ter Berücksichtigung der Allergenität und Kreuz-reaktivität verschiedener Holzarten(All/Med 9; Projektleitung Allergologie/Immuno-logie Dr. S. Grühn; Klinische ArbeitsmedizinProf. Dr. R. Merget)Das im Berichtszeitraum 2001 begonnene, durch dieHolz-BG initiierte Forschungsprojekt konnte 2002 fort-gesetzt werden. Ziel des Projektes ist die Verbesserungder in vitro- und in vivo-Diagnostik einer Holzstaub-sensibilisierung durch die Herstellung geeigneter Test-lösungen bzw. Testallergene.Das Ausgangsmaterial wurde dem BGFA von der Holz-BG (die Hölzer Mahagoni, Eiche, Ahorn, Teak, Escheund Abachi) in Form von definierten Holzstäuben zurVerfügung gestellt. Unter Verwendung unterschiedli-cher Extraktionsverfahren (unterschiedliche pH-Puffer-systeme, verschiedene Detergenzien und Ethanol)wurde versucht, ein möglichst breites Proteinspektrumaus dem Material zu isolieren.Die Ergebnisse machen deutlich, dass jede Holzarteine besondere Extraktionsprozedur benötigt, um qua-litativ sämtliche Proteine zu erfassen. Nur bei Abachierhielt man bereits durch eine wässrige Extraktion sämt-liche Proteine. Diese Proteinprofile wurden auf ihrenqualitativen und quantitativen Gehalt hin untersucht undals Festphasenallergene mit spezifischen IgE-Antikör-pern aus den Seren von sensibilisierten Schreinernvalidiert. Durch die Kopplung der Holzextraktmischungan die Festphase konnte die Sensitivität des Testesdeutlich erhöht werden, ohne die Spezifität zu beein-flussen. Neben den Extraktionsschritten war auch dieQualität des für die Extrakte eingesetzten Holzstaubesvon entscheidender Bedeutung, da Proteine bzw. Al-lergene in langfristig gelagertem Holzstaub nur nochfragmentarisch enthalten waren. Die vermutlich auf phe-nolische Holzkomponenten zurückzuführende Degrada-tion der Proteine reduziert die IgE-bindende Wirkungdeutlich. Basierend auf den Daten der in vitro -Diagno-stik wurden anschließend standardisierte Allergentest-lösungen auch für die Hauttestungen präpariert.
Bezüglich der geplanten klinischen Untersuchungendieser Extrakte liegt mittlerweile das positive Votumder Ethikkommission der Medizinischen Fakultät derRuhr-Universität Bochum vor. Für den im BGFA herge-stellten Abachiextrakt konnte eine hohe Spezifität bei100 nicht-exponierten Kontrollen gezeigt werden.Neben einem detaillierten klinischen Untersuchungs-plan, der ausgearbeitet wurde, wurden auch bereitsVorversuche zur standardisierten Verneblung von Holz-staub in Kooperation mit dem IGF durchgeführt.Mit der Identifizierung einzelner Allergene aus Holz-staub, zunächst mit Abachiholz, wurde begonnen. Ins-besondere für ein 38 kDa Protein ergab sich ein star-kes IgE-bindendes Potenzial. In Kooperation sowohlmit dem Forschungszentrum Borstel, Arbeitsgruppe „Bio-chemische und Molekulare Allergologie“, als auchmit dem Medizinischen Proteomencenter der Ruhr-Uni-versität Bochum wurde das 38 kDa Abachiprotein N-terminal ansequenziert und massenspektroskopischanalysiert. Die an Abachi exemplarisch begonnenebiochemische Identifizierung und Charakterisierung vonIgE-bindenden Proteinen soll auf die weiteren von derHolz-BG definierten Holzsorten ausgedehnt werden.
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Abb. 4: Versorgung von Zellklonen im Minifermenter
Im Rahmen dieses Projektes finden regelmäßig, initi-iert durch die Holz-BG, Gespräche mit den Gutach-tern der Holz-BG statt, so dass die Ergebnisse mög-lichst zeitnah in der Praxis eingesetzt werden. Darüberhinaus wird ein standardisierter Abachiholz-Extrakt fürdas Projekt Med/All 21 zur Verfügung gestellt unddamit in verschiedenen Zentren an Patienten mit Ver-dacht einer Holzstaubsensibilisierung ausgetestet.
Entwicklung eines immunologischen Testverfah-rens zur Quantifizierung von βββββ(1→3)-Glucan(Imm 12; Projektleitung PD Dr. M. Raulf-Heimsoth, Dr. I. Sander)β(1→→→→→3)-Glucan spielt in der Ätiologie von chronischenarbeitsplatzbezogenen Erkrankungen im Zusammen-
hang mit der Inhalation von luftgetragenen organischenStäuben eine wichtige Rolle. Es ist Bestandteil derpilzlichen Zellwände und kann daher als „Marker“ fürdie mikrobielle Belastung, insbesondere die Belastungmit Schimmelpilzen in der Luft am Arbeitsplatz ange-sehen werden. Ziel des Projektes ist daher die Ent-wicklung eines immunologischen Testverfahrens zurQuantifizierung von β(1→→→→→3)-Glucan. Im Rahmen desProjektes konnte bislang ein polyklonales Antiserumgegen β(1→→→→→3)-Glucan hergestellt werden. Die Immu-nisierung von Mäusen zur Erzeugung von monoklonalenAntikörpern konnte erfolgreich durchgeführt werden undes liegen Hybride vor, die IgG-Antikörper gegenβ(1→→→→→3)-Glucan produzieren. Für die weitere Stabili-sierung und Klonierung der mAK-produzierenden Zel-len wurden unterschiedliche Hybride ausgewählt. Eine
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Abb. 5: Mikroskopische Differenzierung vonSputumzellen, die von Gussasphaltarbeiternvor bzw. nach Schicht gewonnen wurden.
Subklonierung zur Stabilisierung der Klone erfolgte,aber erst durch die Einführung optimierter Kultivierungs-bedingungen konnte die Stabilität der Zellklone si-chergestellt werden.Um größere Mengen der spezifischen monoklonalenAntikörper gewinnen zu können, erfolgte die Kultivie-rung von Zellklonen im Minifermenter. Es ist erforder-lich, mindestens einen monoklonalen Antikörper inausreichender Menge im Minifermenter zu erzeugenund die Reinigung der Antikörper vorzunehmen. DieEntwicklung des Testverfahrens und die Überprüfungauf Spezifität, Sensitivität und Robustheit stehen nochaus. Das Testverfahren soll in Zusammenarbeit mit demBIA zur Risikoevaluierung an den Arbeitsplätzen ein-gesetzt werden. Dies soll der Aufklärung von Dosis-abhängigen Zusammenhängen und für die Diskussi-on hinsichtlich eines Schwellenwertes für die Expositionvor dem Hintergrund der Überprüfung und Optimie-rung von Präventionsmaßnahmen dienen.Insbesondere die derzeitig aktuelle Diskussion zur stan-dardisierten Erfassung von Komponenten in biologi-schen Arbeitsstoffen unterstreicht die Bedeutung desProjektes vor dem Hintergrund des Praxiseinsatzes.
Chemisch-irritative Wirkung von Gussasphalt-dämpfen bei der Heißverarbeitung auf die Atem-wege (Imm 13; Projektleitung PD Dr. M. Raulf-Heimsoth)Das ursprünglich angedachte Konzept der Erfassungder chemisch-irritativen Wirkung von Gussasphalt-dämpfen bei der Heißverarbeitung wurde erweitert.Ergänzend zu den eingangs geplanten Untersuchun-gen wurden zusätzlich auch genotoxische Parametererfasst (im Rahmen von Tox 1). Darüber hinaus wer-den in den Blutproben wichtige polymorph vorkom-mende Enzyme mittels molekularbiologischer Verfahrenbestimmt (Projekt Mol/Med 17). Diese Enzyme sindan der Metabolisierung von Schadstoffen beteiligt,die bei der Heißverarbeitung von Bitumen freigesetztwerden.In Anlehnung an die Untersuchungen zu möglichenkanzerogenen Effekten von Dämpfen und Aerosolenaus Bitumen nach inhalativer Aufnahme bei Ratten am
Fraunhofer Institut für Toxikologie und ExperimentelleMedizin (ITEM), Hannover, werden die Untersuchun-gen am BGFA durch weitere Messparameter ergänzt.Neben dem Ambient Monitoring (Kooperation mit derTiefbau-BG und dem BIA) werden auch die PAK-Metabolite im Urin bestimmt (Kooperation mit Prof.Dr. Angerer, Universität Erlangen und mit PD Dr.Knecht, Universität Gießen).Im Rahmen der Studie wurden bislang insgesamt 134Beschäftigte vor und nach einer Arbeitsschicht unter-sucht. Die detaillierten Auswertungen im Berichtszeit-raum liegen von derzeit 95 Beschäftigten vor (Pilot-phase). Dieses Kollektiv (Versicherte der Tiefbau-BG)umfasst 49 Kontrollpersonen, die im Straßenbau tätigwaren, aber Bitumen nicht heiß verarbeiteten sowie46 Beschäftigte, die Bitumendämpfen und -aerosolenbei der Heißverarbeitung in Innenräumen ausgesetztwaren. 39 dieser Beschäftigten verarbeiteten Bitumen
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Abb. 6: Arbeitssituation an der Baustelle „Schwelm“(Quelle: Dr. Schott, Tiefbau-BG)
in Neubau-Tiefgaragen, während weitere sieben Per-sonen ebenfalls in Innenräumen, allerdings bei derSanierung einer etwa 400-500 m2 großen Halle, denGussasphaltdämpfen und -aerosolen ausgesetzt wa-ren. Diese so genannte „Schwelmer Kolonne“ wirdaus den besonderen Gründen, die bei der Sanierungam Arbeitsplatz auftraten (Bodenbelag war mit Stein-kohlenteer verunreinigt) gesondert ausgewertet.Die ersten Untersuchungen im Rahmen der Pilotstudiegeben Hinweise auf restriktive Ventilationsstörungenwährend der Exposition gegen Dämpfe und Aerosolebei der Bitumenheißverarbeitung in Innenräumen. Aus-gewählte Mediatorenparameter in der Nasallavageund im Sputum deuten auf expositionsinduzierte Ver-änderungen in den oberen und unteren Atemwegenhin, die nicht unabhängig vom Raucherstatus betrach-tet werden dürfen. Dass bei einer Exposition gegenBitumen mit einer erhöhten Ausscheidung von PAK-Metaboliten im Urin nach der Schicht zu rechnen ist,zeigen die Untersuchungen zum Biological Monitoring.Als besonders interessant ergab sich die Detail-untersuchung der so genannten „Schwelmer Kontrol-le“. Dabei handelt es sich um sieben Gussasphaltierer,die sich durch eine deutlich erhöhte Konzentration von1-Hydroxy-, 2-Hydroxy-, 3-Hydroxy-, 4-Hydroxy-Phenanthren, ebenso der Summe der Hydroxy-Phenanthrene und 1-Hydroxy-Pyren im Nach-SchichtUrin im Vergleich zu anderen Gussasphaltkolonnenauszeichneten. Auch die Expositionsmessungen im Rah-men des Ambient Monitorings ergaben u.a. erhöhtePhenanthren-, Pyren- und Fluorenkonzentrationen inner-halb dieser Schicht. Das Rauchverhalten der siebenBeschäftigten unterschied sich nicht von dem andererGussasphaltierer und auch die Belastungen durchMotorabgase schieden als ursächliche Erklärung fürdie erhöhten PAK-Metabolite im Urin aus. Die Analy-se von Fotos am Arbeitsplatz (die Dokumentation wur-de durch Herrn Dr. Schott, Tiefbau-BG, vorgenommen)(Abb. 6) ergab, dass es sich bei dem Unterboden-belag möglicherweise um Steinkohlenteerpech-Plattenhandelte. Bereits die optische Prüfung des entnomme-nen Bohrkerns verdeutlichte, dass sich unter der Guss-asphaltschicht eine weitere schwarze Schicht befand.Analysen zeigten, dass die obere Schicht (Gussasphalt)
deutlich weniger Phenanthren, Fluoranthren, Benzo(a)py-ren usw. enthielt als die untere Schicht und bestätigtendamit, dass es sich um Steinkohlenteerpech-Plattenhandelte. Beim Auftragen des ca. 250°C heißenGussasphaltes wurden die PAKs aus dem Steinkohlen-teerpech freigesetzt und führten zu einer erhöhten PAK-Luftkonzentration und damit zu einer erhöhten Bela-stung der sieben Beschäftigten.
Diese intensive Betrachtung einer Einzelkolonne, dienur mit Unterstützung des projektbegleitenden Arbeits-kreises möglich war, macht deutlich, dass einerseitsbei Bitumenarbeiten unter Heißverarbeitung eine er-höhte PAK-Belastung nicht ausgeschlossen werdenkann, dass aber andererseits die Quelle der erhöhtenPAK-Belastung bei Bitumenarbeiten ursächlich auchaußerhalb des Bitumens gesucht werden sollte.
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Dass zur Erfassung einer realen Belastungssituationam Arbeitsplatz ein geeignetes Biological Monitoringessentiell ist, verdeutlichen diese Untersuchungen ein-drucksvoll.Das Konzept des Projektes wurde im Forschungsjahr2002 dem Gesprächskreis Bitumen vorgestellt sowiegemeinsam mit dem Forschungsansatz der tierexperi-mentellen Inhalationsstudie des Fraunhofer Instituts auchder MAK-Kommission präsentiert.Besonders wichtig für diese Studie ist auch die Dis-kussion der Ergebnisse im projektbegleitenden Arbeits-kreis, der im Forschungsjahr 2001 zweimal zusam-mengekommen ist und wertvolle Anregungen undDiskussionen geliefert hat. Insbesondere die Auffäl-ligkeiten der „Schwelmer Arbeitskolonne“ konnten nurmit Unterstützung des projektbegleitenden Arbeits-kreises geklärt werden.
Spezifizierung und Quantifizierung von Latex-allergenen – Verbesserung der Diagnostik La-tex-bedingter Typ I-Sensibilisierungen (All 10;Projektleitung PD Dr. M. Raulf-Heimsoth, Dr. I.Sander)Die Palette der rekombinanten Latexallergene konnteim Berichtszeitraum erfolgreich erweitert werden. Esstehen nun neben rHev b 1, rHev b 2, rHev b 3,rHev b 5, rHev b 6.01, rHev b 6.02, rHev b 6.03,rHev b 8, rHev b 10 auch die rekombinanten Allerge-ne rHev b 9 und rHev b 11 zur Verfügung. Durch Ein-satz der rekombinanten Latexeinzelallergene konntenBestimmungen der individuellen Sensibilisierungsprofilevon Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen (HCW;n=53) und Patienten mit Spina bifida (SB; n=11) mitLatexallergie bzw. -sensibilisierung durchgeführt wer-den. Diese Befunde deuten an, dass unterschiedlicheSensibilisierungspfade in den unterschiedlichenPatientengruppen von Bedeutung sind.rHev b 1 und rHev b 3 sind die Hauptlatexallergenebei Spina bifida-Patienten, während in HCW rHev b 1und rHev b 3 nur Minorallergene sind (≤≤≤≤≤ 20% posi-tive Antworten). rHev b 5 und rHev b 6.01 sind dieHauptallergene der HCW und ebenfalls von größe-rer Bedeutung für die Spina bifida-Patienten. In bei-
den Gruppen sind rHev b 8, rHev b 9 und rHev b 10nur Minorallergene. rHev b 11 kann in beidenPatientenkollektiven als intermediäres Allergen (20-50%IgE-Bindung) bezeichnet werden. Neben dem Einsatzdieser rekombinanten Latexeinzelallergene wurde auchdie Relevanz von zwei weiteren nativen Allergenen(Hev b 2 und ENSP (Hev b 13)) in Kooperation mitdem Rubber Research Institute in Malaysia überprüft.Die Präparation eines neuen ImmunoCAPs für die Be-stimmung von latexspezifischem IgE, in dem rekombi-nantes Hev b 5 zusätzlich zum Latexallergenextraktals Festphasenallergen dient („k82 plus rHev b 5“),ermöglichte in einem Teil der ursprünglich negativgetesteten Seren den Nachweis von latexspezifischemIgE. Seit Frühjahr 2002 ist „k82 plus rHev b 5“ alsImmunoCAP kommerziell verfügbar (Pharmacia, Upp-sala), um die in vitro Latexdiagnostik zu verbessern.Im Rahmen einer internationalen Studie, koordiniertvon der Food and Drug Administration (FDA), USA,konnten die im BGFA zur Verfügung stehendenQuantifizierungsmethoden für den Latexgesamtallergen-gehalt und für das Latexeinzelallergen Hev b 1 mitanderen z.T. auch kommerziell erhältlichen Quantifizie-rungsmethoden zur Latexallergen- bzw. -antigen-bestimmung überprüft werden. Darüber hinaus wer-den z.Zt. kommerzielle bzw. in der Zulassungsphasebefindliche Latexhauttestextrakte, die auch im Rahmendes Projektes Med/All 21 eingesetzt werden sowienaturlatexhaltige Produkte hinsichtlich ihrer allergenenQualität und Quantität überprüft.Durch die Zusammenarbeit mit dem KrankenhausBethanien, Medizinische Klinik III, Moers, konnten wirden Fall eines latexallergischen Patienten aufklären,der nach dem Genuss von Acerola-haltigem Apfelsafteine anaphylaktische Reaktion erlitt. Es ist uns im Rah-men dieser Zusammenarbeit gelungen, das kreuz-reagierende Allergen aufzuklären. Die Daten zeigen,dass Prohevein das Hauptallergen für die Latex/Acerola-Kreuzreaktivität ist. Bei Acerola handelt es sichum eine weitere Frucht mit Latex-homologen Allerge-nen, über die Patienten mit Latexsensibilisierung infor-miert werden sollten.
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Mit dem Projekt All/Med 11 (Projektleitung Al-lergologie/Immunologie Dr. I. Sander, Dipl.-Biol.P. Rozynek; Klinische Arbeitsmedizin Prof. Dr. R.Merget) „Verbesserte Diagnostik der Mehl-allergie“ wurde im Jahr 2002 begonnen. Hinsicht-lich einer ausreichenden evaluierten Diagnostik für dasBäckerasthma bestehen noch große Defizite. DasBGFA-Projekt All/Med 11 setzt hier mit dem Ziel derEvaluierung und Überprüfung von neu hergestelltenHauttestextrakten zum Nachweis der Getreidemehl-sensibilisierung an. Dabei spielt auch die Charakteri-sierung der rekombinant hergestellten Allergene füreine verbesserte und spezifischere Diagnostik einebedeutende Rolle.Im Berichtszeitraum wurden Weizen- und Roggenmehl-extrakte hergestellt. Das Ausgangsmaterial für dieseExtrakte war Saatgut von jeweils neun Weizen- undfünf Roggensorten, die zu den Getreidesorten gehör-ten, denen von 1994 - 1998 in Deutschland die größteAnbaufläche zur Verfügung stand. Durch eine stufen-weise Extraktion wurden die Wasser-/Salz-löslichenbzw. die Ethanol-löslichen Getreideproteine isoliert undmit biochemischen/allergologischen Verfahren charak-terisiert. Die intensive Überprüfung der Stabilität derHauttestlösungen ergab, dass die größte Stabilität beieiner Konservierung mit 50% Glycerin möglich war,so dass zukünftig alle Getreide-Hauttestlösungen mit50% Glycerin hergestellt werden. Diese Weizen- undRoggenmehlextrakte stehen nun für die in vivo-Testungund –Validierung zur Verfügung und werden nebendem Projekt-internen Einsatz auch im Rahmen des Pro-jektes Med/All 21 eingesetzt und hier mit gängigenkommerziellen Prick-Hauttest-Diagnostika verglichen.Darüber hinaus wurde aus Weizen eine cDNA-Expressionsbank hergestellt und zunächst das Gen fürdie Triosephosphat-Isomerase isoliert. Nach Expressi-on des Proteins in E.coli und Analyse im EAST-Verfah-ren zeigte sich, dass lediglich ein Serum von 62untersuchten Bäckerseren mit gesicherter Weizenmehl-allergie spezifisches IgE gegen die rekombinant her-gestellte Triosephosphat-Isomerase besitzt, so dass mandavon ausgehen kann, dass es sich bei diesem Aller-
gen um ein Minorallergen handelt. Die Gene für dieααααα-Amylase-Inhibitoren 0.19 und CM2 konnten eben-falls kloniert werden.Im klinischen Untersuchungsteil wurde ein detaillierterVersuchsplan erstellt und das positive Votum der Ethik-Kommission liegt mittlerweile ebenfalls vor. Aufgrundder geringen Zahl entsprechender Gutachten wurdeder Probandenstatus angestrebt. Es ist vorgesehen,zunächst eine größere Zahl von eindeutig Mehl-aller-gischen Bäckern zu rekrutieren, um dann mit der Unter-suchung geeigneter Kontrollpersonen zu beginnen.
Das Projekt Imm 14 (Projektleitung Dr. V. Liebers,PD Dr. M. Raulf-Heimsoth), „Beurteilung vonEndotoxinmessverfahren“ begann im Jahr 2002 alsMachbarkeitsstudie. Ziel war es, eine Beurteilung undBewertung der derzeit verfügbaren Literatur hinsicht-lich Endotoxinwirkung unter besonderer Berück-sichtigung der verwendeten Messverfahren zur Staub-sammlung sowie der Endotoxinbestimmung und desStudiendesigns vorzunehmen. Gemeinsam mit einerprojektbegleitenden Interessengruppe aus BG-Vertre-tern sowie einer Wissenschaftlerin des BIA und Mitar-beitern des BGFA wurde orientierend ein erstes Ra-ster für die Auswertung der Literatur festgelegt, dasim Laufe der Auswertung ergänzt und erweitert wur-de. Zurzeit sind 84 Literaturstellen aus dem Zeitraum1987 – 2002 in die Auswertung eingegangen. DerSchwerpunkt der Literatursammlung liegt auf Untersu-chungen im Zusammenhang zwischen Endotoxinex-position und Entstehung von Atemwegsbeschwerdenim beruflichen Kontext. Die tabellarische Auswertunggibt dabei die Charakterisierung der Untersuchungs-gruppe, die Beschreibung des Arbeitsplatzes und dieverwendeten Endotoxinbestimmungsmethoden an.Die Auswertung der Literatur zeigt, dass arbeitsmedi-zinisch ein Zusammenhang zwischen berufsbeding-ten Erkrankungen und Endotoxinbelastung besteht. AkuteEndotoxininhalationen können Husten, Beeinträchtigun-gen der Lungenfunktion und grippeähnliche Effektehervorrufen. Dauerexposition kann zu chronischer Bron-chitis führen. Im Gegensatz dazu wirkt Endotoxin-exposition im frühen Kindesalter offensichtlich protektiv
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bezüglich Allergien. Nachgewiesen werden Endo-toxine international üblich in der arbeitsmedizinischenPraxis mit dem so genannten Limulus-Amöbozyten-Lysat-Test (LAL-Test). Dabei wird die Hämolymphe des Pfeil-schwanzkrebses in Gegenwart von Endotoxin aggluti-niert. Aus den Literaturstellen geht nur in wenigen Fällenhervor, mit welchen Verfahren (chromogen, kinetisch,turbometrisch usw.) die eigentliche Endotoxinaktivitäts-bestimmung erfolgte. Darüber hinaus sind die Verfah-ren der Staubsammlung nicht einheitlich, so dass auf-grund dieser Datenlage eine gesundheitsbezogeneGrenzwertfestsetzung durchaus kritisch zu sehen ist.Im Berichtszeitraum wurde die bereits im BGFA auf-gebaute Methode zur Erfassung von pyrogener Aktivi-tät (so genannter Pyrocheck) sowohl als Belastungs-als auch Beanspruchungsparameter in einigen praxis-relevanten Probenmaterialien, u.a. Extrakte von Staub-filtern von Arbeitsplätzen, Befeuchterwasserproben,eingesetzt.
Sonstige AktivitätenÜber die Arbeit im Rahmen des Forschungsplans hin-ausgehend wurde mit zwei Drittmittel-geförderten Pro-jekten, an denen der Bereich Allergologie/Immunolo-gie des BGFA beteiligt ist und die von der EuropäischenUnion gefördert wurden, im Berichtszeitraum 2002begonnen. Dieses bedeutet auch, dass neue Mitar-beiter im Rahmen dieser Drittmittel-geförderten Projek-te eingestellt werden können. Das erste Drittmittelprojekt(„CREATE“) beschäftigt sich mit der Standardisierungvon Umweltallergenen (BGFA-Teil begann erst im Ja-nuar 2003), während sich das zweite Projekt(„MOCALEX“ = Measurement of Occupational Aller-gen Exposure) mit der Quantifizierung von Berufs-allergenen am Arbeitsplatz beschäftigt und im Früh-jahr 2002 startete. Für die Untersuchungen imMOCALEX-Projekt wurde Frau Dipl.-Biol. E. Zahradnikeingestellt, die hier im Rahmen ihrer Doktorarbeit dieexperimentellen Arbeiten unter Anleitung der Projekt-leiterin Frau Dr. I. Sander durchführt. An dem ProjektMOCALEX sind neben dem BGFA auch Arbeitsgrup-pen aus den Niederlanden, Schweden, Schottlandund Spanien beteiligt. Der Teil des Projektes, der im
Bereich Allergologie/Immunologie des BGFA bear-beitet wird, hat die Entwicklung und Standardisierungder immunologischen Messmethoden von allergenenEnzymen zum Ziel. Dabei handelt es sich um Enzyme(Amylasen, Xylanasen, Cellulasen, Phytasen), die inder Backindustrie und Tierfutterherstellung verwendetwerden. Diese auf monoklonalen (ααααα-Amylase) bzw.polyklonalen Antikörpern (Xylanase und Phytase) ba-sierenden Immunoassays sollen helfen, die Allergen-Belastungen der Luft an verschiedenen Arbeitsplätzen(z.B. Bäckereien) mengenmäßig zu erfassen. Die Er-gebnisse dieser Studie können genutzt werden, umgeeignete Schutzmaßnahmen für exponierte Beschäf-tigte einzurichten.Im September 2002 arbeitete Frau Dr. Jolanta Walusiakvom ‘Nofer Institute for Occupational Diseases’ in Lodz,Polen, für vier Wochen im Rahmen eines Forschungs-stipendiums im Bereich Allergologie/Immunologie.Frau Dr. Walusiak wird sich demnächst in Polen zumThema „Bäckerasthma“ habilitieren.Die Arbeiten aus dem Bereich Allergologie/Immuno-logie konnten auch 2002 wieder in zahlreichen natio-nalen und internationalen Fachzeitschriften publiziertund auf Kongressen vorgestellt und dort mit anderenWissenschaftlern diskutiert werden. Diesmal fand dasschon traditionelle Treffen mit der Arbeitsgruppe „Bio-chemische und molekulare Allergologie“, Leiter: Dr.W.-M. Becker, Forschungszentrum Borstel, zur Vertie-fung des immunologischen/molekularbiologischenMethodenaustausches und Diskussion in Borstel statt.Auf der diesjährigen 22. Tagung der Deutschen Ge-sellschaft für Allergologie und klinische Immunologie(DGAI) in Bochum erhielt Dr. Sabine Grühn das Cle-mens-von-Pirquet-Stipendium für ihre Doktorarbeit zumThema: „Molekulare Klonierung und Charakterisierungneuer Allergene aus Corylus avellana: Identifizierungeines Pollenallergens als luminales Bindungsprotein.“Das Poster „Acerolamark-haltiger Apfelsaft als Auslö-ser einer anaphylaktischen Reaktion“ der Autoren StarkR, Sander I, Maryska S, Rihs HP, Brüning Th, VoshaarTh, Raulf-Heimsoth M – eine „Koproduktion“ des BGFAmit den Kollegen des Bethanienkrankenhauses Moers –bekam den Posterpreis der Deutschen Gesellschaft fürAllergologie und klinische Immunologie (DGAI).
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PD Dr. Monika Raulf-Heimsoth wurde in den Beiratder Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klini-sche Immunologie (DGAI) gewählt und ist seit demWintersemester 2002/2003 durch den Fakultätsratder Medizinischen Fakultät zum Mitglied der Prüfungs-kommission IV des Promotionsausschusses berufenworden.
Ansprechpartner:PD Dr. M. Raulf-HeimsothTel.: 0234 302-4582E-Mail: raulf@bgfa.de
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Aufblockzylinder für Biopsiematerial
Bereich Toxikologie
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Abb. 1: Ergebnisse aus 9-fach Messungen an isolierten Typ II Pneumozyten von drei Ratten (drei Tests/Tier)und an Maus Clara-Zellen für die Genotoxizität von aromatischen Aminen. Hier ein Beispiel für dieWirkung von o-Anisidin.
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o - Anisidin CAS - NR. 90 - 04 - 0
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Ratten - Typ II - Zellen
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Der bisherige Bereichsleiter Toxikologie, Herr Profes-sor Dr. M. Wilhelm, ist zum 31.12.02 auf eigenenWunsch ausgeschieden.
Übersicht bearbeiteter ForschungsprojekteIm Berichtszeitraum 2002 wurden sechs Projekte be-arbeitet. Im Einzelnen handelt es sich um einDienstleistungsprojekt (Tox 3) und fünf Forschungs-projekte (Tox1, Tox 6, Med/Tox 7, Mol/Med 17,Gen 11), die nachfolgend kurz vorgestellt werden.Das Projekt Tox 6 wurde im Dezember 2002 abge-schlossen. Das Projekt Gen 11 wurde im Dezember2002 ebenfalls beendet, um die Finanzierung desmolekularbiologischen Teils in den Projekten Tox/Epid 4 und Tox/Epid 5, die im Januar 2003 anlau-fen, zu gewährleisten.
DienstleistungenDas Dienstleistungsprojekt Tox 3 hat sich zu einemwichtigen Beratungsprojekt für (geno)toxische undkrebserzeugende Stoffe entwickelt.Aufgaben im Rahmen von Tox 3 sind:1. Fachliche Beratung der Berufsgenossenschaften zu
Problemen von Karzinomen durch chemische Stof-fe und Stoffgemische.
2. Ermittlung des Gefährdungspotentials in bedarfsge-rechter Untersuchungstiefe mittels Zytotoxizitätstest.
3. Ermittlung der genotoxischen Wirkung von chemi-schen und partikulären Stoffen.
4. Bewertung des genotoxischen/kanzerogenen Wir-kungspotenzials verschiedener aromatischer Ami-ne mittels Einzelzell-Mikrogelelektrophorese (Comet-Assay) und SHE-Assay in Kooperation mit der BASF(Prof. Gelbke).
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Toxikologische BeratungBezüglich neuer arbeitsmedizinischer und toxikologi-scher Problemstellungen stand das BGFA während desletzten Jahres im Brennpunkt einer Vielzahl von Anfra-gen seitens nahezu aller Berufsgenossenschaften. Kern-punkte dieser Anfragen waren zumeist die mit einerExposition gegenüber einem Gefahrstoff verbundenengesundheitlichen Risiken beim Menschen, zu denenlediglich eine begrenzte Datenlage und eine Reiheoffener Fragestellungen vorliegt. Als wichtige Beispielewären zu nennen: die Kanzerogenität von Quarzfein-staub, die Bewertung von Bitumen im Rahmen derMAK-Kommission, Adenokarzinome der Nase nachExposition gegenüber Holzstaub, Kehlkopfkrebs durchExposition gegenüber polyaromatischen Kohlenwas-serstoffen (PAK), Blasenkrebs nach Exposition gegen-über diversen aromatischen Aminen (insbesondere inder Gummiindustrie), Nierenkanzerogenität durchTrichlorethylen, Kanzerogenität und Nierentoxizität vonNitroaromaten (DNT), das Non-Hodgkin-Lymphomnach arbeitsbedingter Benzoleinwirkung und die Neuro-toxizität von Dichlormethan. Ein weiterer Schwerpunktder Anfragen lag auf Kombinationswirkungen bei derKrebsentstehung (Synkanzerogenese), z.B. Lungenkrebsnach PAK- und Asbestfaserstaub-Exposition sowieKrebs im Mund- und Rachenbereich nach Expositiongegenüber PAK, Chrom und Nickel.Einige der oben genannten Problemstellungen mün-deten aufgrund ihrer Wichtigkeit in Forschungsprojekteam BGFA, so z.B. die Etablierung des SHE-Assaysals Methode zum Nachweis kanzerogener Eigenschaf-ten von aromatischen Aminen im Rahmen von Tox 3(siehe S. 44) oder der Bestimmung irritativer und gen-toxischer Effekte von Bitumen und Gussasphaltdämpfen(Imm 13, siehe S. 35). Auch in der Zukunft wird esAufgabe der Toxikologie am BGFA sein, seitens derBGen eingereichte toxikologische Fragestellungenevidenzbasiert, zielgerichtet, umfassend und innerhalbeines zentralen Projektes (zukünftiges Tox 8) zu beant-worten. Dabei ist die zukünftige Initiierung und Durch-führung von interdisziplinären Projekten, in denen dieoben genannten Problemstellungen untersucht und be-
wertet werden sollen, eine neue Aufgabe des Insti-tuts. Hier werden die vom BGFA ins Leben gerufenenKonsensusgespräche mit dem HVBG und den jeweilsbetroffenen BGen eine bedeutsame Rolle spielen. Bei-spielhaft hierfür können die Konsensusgespräche zurNephrokanzerogenität des Trichlorethylens und zumHarnblasenkrebsrisiko in der Gummiindustrie nachExposition gegenüber bestimmten aromatischen Ami-nen genannt werden, aber auch die Einrichtung einesNeuprojektes am BGFA (Tox/Epid 4), welches dieEntstehung von Adenokarzinomen der Nase nachExposition gegenüber Holzstaub untersucht.
Evaluierung des genotoxischen Potenzials vonchemischen StoffenIn Zusammenarbeit mit der BG Chemie, der Holz-BGund der BASF wurden genotoxische Untersuchungenan isolierten Pneumozyten Typ II der Ratte für zehnausgesuchte aromatische Amine mittels Comet-Assaydurchgeführt. Die Ergebnisse wurden anschließend mitder Reaktion von Maus-Clara-Zellen verglichen(Abb. 1), um Unterschiede bezüglich der DNA-Schä-digung in zwei verschiedenen Zelltypen zu untersu-chen. Die Auswertung der Versuche ist noch nicht voll-ständig abgeschlossen. In der Zwischenzeit wurdedarüber hinaus die Zahl der zu untersuchenden aro-matischen Amine auf 12 erhöht, um die gleiche An-zahl wie im SHE-Assay zu untersuchen. Die bishervorliegenden Ergebnisse aus dem Comet-Assay mitTierzellen wurden validiert. Diese Untersuchungenwerden zusätzlich durch Versuche mit humanen Typ IIPneumozyten, Hautfibroblasten und Keratinozyten er-gänzt.Eine unmittelbare Folge aus den Fragestellungen undbisherigen Ergebnissen war die Etablierung einesweiteren BGFA Projekts (TOX/EPID 5, „Blasenkrebsund aromatische Amine“).
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Abb. 2: Die Zelltransformation in vitro verläuft ähn-lich wie bei der Krebsentwicklung in vivo inmehreren Schritten, die mit Verlust derzellulären Wachstumskontrolle einhergehen.
NormaleZellen
Transformation Promotion Progression
Foci BenigneLäsion
MaligneLäsion
Eigenschaften in vivo
Normal MorphologischeTransformation
Immortalisierung Focusbildung,Überwindung der Kontaktinhibition
Eigenschaften in der Zellkultur
NormaleZellen
Transformation Promotion Progression
Foci BenigneLäsion
MaligneLäsion
Eigenschaften in vivo
NormaleZellen
Transformation Promotion Progression
Foci BenigneLäsion
MaligneLäsion
Eigenschaften in vivo
NormaleZellen
Transformation Promotion Progression
Foci BenigneLäsion
MaligneLäsion
Eigenschaften in vivo
Normal MorphologischeTransformation
Immortalisierung Focusbildung,Überwindung der Kontaktinhibition
Eigenschaften in der Zellkultur
Normal MorphologischeTransformation
Immortalisierung Focusbildung,Überwindung der Kontaktinhibition
Eigenschaften in der Zellkultur
SHE-AssayDie Kooperation mit der BASF in Ludwigshafen wur-de aufgenommen, um den SHE-Assay zusammen mitden Mitarbeitern von Herrn Prof. Gelbke zu etablie-ren. Der SHE-Assay (Schema siehe Abb. 2) eignetsich als ergänzender Parameter zum Comet-Assay zurIdentifizierung genotoxischer und nicht-genotoxischerKanzerogene. Der Endpunkt ist die maligne Transfor-mation der Zellen, die sich u.a. durch die Aufhebungder Kontaktinhibition bestimmen lässt.
Daten mit Ergebnissen des Ambient Monitoring (AMDder Bau BG Rheinland und Westfalen, BIA, St. Augu-stin, Arbeitsgruppe Prof. Angerer, Institut für Arbeits-,Sozial- und Umweltmedizin, Universität Erlangen-Nürn-berg) und des Human Biomonitoring (ArbeitsgruppeProf. Angerer, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umwelt-medizin, Universität Erlangen-Nürnberg, Priv.-Doz. Dr.A. Seidel, Biochemisches Insti tut für Umwelt -karzinogene, Großhansdorf) verglichen.Darüber hinaus wurden im Jahre 2002 Untersuchun-gen biochemischer Effektmarker an 85 Proben vonGussasphaltierern mit Exposition gegen Dämpfe undAerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen undan 49 Proben von Kontrollpersonen ohne entsprechen-de Exposition durchgeführt, die im Rahmen des BGFA-Projektes Imm 13 gewonnen wurden.Als genotoxische Endpunkte erfolgte die Bestimmungvon DNA-Einzel- und Doppelstrangbrüchen sowiealkalilabilen Stellen in weißen Blutzellen (WBZ) mit-tels ‘Comet-Assay’ (alkalische Einzelzell-Mikrogel-elektrophorese) und die 8-OH-dG-DNA-Addukt-bestimmung mittels HPLC-ECD.Die Summe der 16-EPA-PAK-Konzentrationen in derLuft als Parameter für die äußere Belastung (Ambient-monitoring) wurde vom AMD der Bau BG Rheinlandund Westfalen sowie von der Arbeitsgruppe Prof. Dr.J. Angerer gemessen. Zusätzlich untersuchte letztereArbeitsgruppe im Rahmen des Biological Monitoringdie 1-OH-Pyren-Konzentration (1-OHP) und die Sum-me von fünf (1-, 2+9-, 3- und 4-)OH-Phenanthrenen(OHPH)-Konzentrationen im Harn mittels HPLC undFluoreszenzdetektion (HPLC-FD).Die im Rahmen von Tox1 im Zusammenhang mit PAK-Exposition bisher erzielten Ergebnisse weisen auf eineerhöhte oxidative DNA-Schädigung hin, die auf derBildung von DNA-Strangbrüchen und DNA-Adduktenin Form von 8-OH-dG (eine promutagene Base, diemaligne Transformation durch mutagene G→T Trans-version ermöglicht) bei PAK-Exponierten beruhen könn-te. Die Ergebnisse wurden im Jahr 2002 (Marczynskiet al., Carcinogenesis 2002; 23: 273-281) publi-ziert und auf verschiedenen Kongressen vorgestellt.Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse von in vitro -Unter-suchungen (Ohnishi und Kawanishi, Biochem Biophys
PAK-Belastung am Arbeitsplatz – Reduzierunghoher innerer Belastung durch betriebliche Maß-nahmen anhand von biochemischem Effekt-Monitoring (Tox 1; Projektleitung Dr. B. Marczynski)Ziel dieses Vorhabens ist es, die Beanspruchung beiPAK-, sowie Bitumen-exponierten Personen durchVerwendung verschiedener Verfahren des bioche-mischen und biologischen Effekt-Monitorings zu erfas-sen. Im Mittelpunkt des diagnostischen Interesses stehtdie Schädigung der DNA im Zellkern. Die Arbeitshy-pothese ist, dass Effektmarker im Vergleich zu derBestimmung von PAK in der Außenluft oder der PAK-Metabolite im Urin eine bessere Abschätzung desgesundheitlichen Risikos, nach PAK- und Bitumen-Be-lastung erlauben. Aus diesem Grund werden unsere
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Abb. 3: Bearbeitung weißer Blutzellen für dieBestimmung von Veränderungen in derDNA-Fragmentierung
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Abb. 4: DNA-Addukt-Bildung von Benzo-[a]-pyren-metaboliten
Res Comm 2002; 290: 778-782, Yu et al.,Chem Res Toxicol 2002; 15: 832-842) unterstützenebenfalls die von Seiten des BGFA publizierten in vivo-Daten und somit die Hypothese, dass nichtB[a]P-Addukte allein, sondern diese additiv mit oxida-tiven DNA-Schädigungen eine wichtige Rolle in derKanzerogenese von PAK spielen können.Nichtsdestotrotz stellen B[a]P-DNA-Addukte einen aus-sagekräftigen Biomarker dar, der auch individuelleParameter, z.B. genetische Polymorphismen, berück-sichtigt. Darüber hinaus wird B[a]P als Leitsubstanz fürdie Belastung mit PAK angesehen, die bei der Ent-
wicklung von Lungenkrebs an verschiedenen Arbeits-plätzen, z. B. in Gießereien oder bei der Graphit-elektrodenherstellung, eine Rolle spielt. Deshalb wur-de im Rahmen dieses Projektes in 2002 ein Verfahrenetabliert, das die Messung von B[a]P-DNA-Adduktenerlaubt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Analy-tik des (±)-r-7,c-10,t-8,t-9-Tetrahydroxy-7,8,9,10-tetrahydro-B[a]P (Tetrol Ι-1) als Leitsubstanz. Das Ver-fahren wurde im Vergleich zum Vorjahr so modifiziert,das nun der Nachweis von etwa 0,6 pg Tetrol Ι-1möglich ist. Zusätzlich wurde die Gewinnung der DNAaus Blutzellen so adaptiert, dass nun größere DNA-Mengen gewonnen werden können. Die Überprüfungder Methodik mittels Standards belegte die Funktions-tüchtigkeit der Methode. Bisher analysierte Blutprobenzeigen sehr niedrige DNA-Addukt-Konzentrationen.Zurzeit können mit diesem Verfahren etwa 0,5Addukte/108 Nukleotide nachgewiesen werden.Im Rahmen des Projektes wurden die DNA-B[a]P-Adduktraten von 17 Arbeitern aus der Feuerfestprodukte-herstellung vor und drei Monate nach einer betriebsbe-dingten Materialumstellung gemessen. Die Umstellungführte zu einer Abnahme in der Luftbelastung durchBenzo[a]pyren von 0,165 μg/m3 auf unter0,07 μg/m3. Gleichzeitig nahm die Adduktrate der
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exponierten Personen ebenfalls ab. Vor der Umstel-lung lagen die Raten zwischen 0,5 und 1,9 Adduk-ten/108 Nukleotiden, nach der Umstellung dagegenzwischen <0,5 und 0,9 Addukte/108 Nukleotiden.Mit einer ähnlichen wie der hier etablierten Methodefinden Rojas et al. (Carcinogenesis 1995; 16: 1373-1376) bei Kontrollprobanden Adduktraten im Bereichvon 2,0 Addukten/108 Nukleotiden. Mit der32P-Postlabelling-Methode wurden von Wiencke et al.(Cancer Res 1995; 55: 4910-4914) Werte zwischen0,08 – 1,93 Addukte/108 Nukleotide und vonGodschalk et al. (Cancer Epidem Biomarkers Prev1998; 7: 767-771) bis zu 2,4 Addukte/108
Nukleotiden gefunden. Insbesondere für beruflich expo-nierte Probanden zeigen von Eder et al. zusammen-gestellte Studien (Umweltmed Forsch Prax 1999;4: 323-334) für die beiden erwähnten Methoden Wer-te, die im Mittel bei bis zu 30,8 Addukten/108
Nukleotide liegen. Die von uns ermittelten Werte be-finden sich somit im unteren Konzentrationsbereichdessen, was aus der Literatur bekannt ist. Die niedri-geren Werte der am BGFA mittels HPLC-FD-ermittel-ten Werte im Vergleich zur 32P-Postlabelling-Methodekönnen generell mit der eingeschränkten Spezifität der32P-Postlabelling-Methode erklärt werden.Schließlich zeigten gentoxikologische Untersuchungenmit dem Comet-Assay an weißen Blutzellen von Bitu-men-exponierten Beschäftigten mehr DNA-Strangbrücheim Vergleich zum nicht-exponierten Kontrollkollektiv(p<0,05). Überraschenderweise wurden bei exponier-ten Probanden mehr DNA-Strangbrüche vor der Schichtals nach der Schicht gefunden. Ähnliche Ergebnissewurden von Fuchs et al. (Int Arch Occup Environ Health1996; 68; 141-146) publiziert. Keine wesentlichenUnterschiede zwischen Vor- und Nach-Schicht wurdenin der Menge der DNA-Strangbrüche bei Kontrollpro-banden gemessen, welche nicht gegenüber Bitumenwährend der Arbeit exponiert waren.Höhere DNA-Adduktraten (8-OH-dG/105 dG) fan-den wir bei Bitumen-exponierten Kollektiven im Ver-gleich zum Kontrollkollektiv sowohl vor als auch nachder Schicht. Darüber hinaus wurde ein Anstieg derDNA-Addukt-Konzentration von 8-OH-dG sowohl beiBitumen-exponierten Personen als auch bei Kontrollpro-
banden während der Schicht beobachtet. Dies deutetdarauf hin, dass auch die Kontrollpersonen gegen-über einem oder mehreren Gefahrstoff(en) - jedochnicht Bitumen - exponiert waren, der (die) zu einemAnstieg des 8-OH-dG geführt hat.Die Ergebnisse weisen zusammenfassend auf eineerhöhte Bildung von DNA-Strangbrüchen und auf eineerhöhte DNA-Addukt-Bildung bei einigen Bitumen-Ex-ponierten hin. Sowohl die DNA-Strangbrüche als auchdie 8-OH-dG-Addukte stellen sensitive Effektmarker dar,die gentoxische Effekte bei Bitumen-Exponierten nach-weisen können.Zukünftig soll in Zusammenarbeit mit der AbteilungEpidemiologie des BGFA ein Gesamtvergleich allergewonnenen Daten aus Ambient Monitoring, HumanBiomonitoring und Effekt Monitoring unter Berücksich-tigung relevanter Confounder erstellt werden. Ziel wirdes sein, eine bessere Risikoabschätzung PAK-Expo-nierter vornehmen zu können. Von verschiedenen Be-trieben wurde darüber hinaus das Interesse geäußert,in die Studie eingebunden zu werden. Insbesonderestehen dabei Fragen im Mittelpunkt, die die Auswir-kung betrieblicher Maßnahmen zur Reduktion der PAK-Belastung auf die von uns etablierten Marker untersu-chen sollen. Möglicherweise können die hiergewonnenen Untersuchungsergebnisse zukünftig er-gänzende Informationen für die Früherkennung undBeurteilung von Gesundheitsstörungen von PAK-Hochrisikogruppen geben und neue Möglichkeiten zurÜberwachung mittels Biomonitoring liefern.
Untersuchungen zur Identifizierung von Gefahr-stoffempfindlichkeiten bei Exposition gegenüberpolyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstof-fen und Styrol (Mol/Med 17; Projektleitung Dr.H.-P. Rihs (PAK und Gussasphalt) und PD Dr.M. Korn (Styrol))Zielsetzung des Projektes Mol/Med 17 ist die Unter-suchung der Gefahrstoffempfindlichkeit des Menschengegenüber arbeitsplatzrelevanten Fremdstoffen.Im Jahr 2002 standen im Forschungsschwerpunkt Mo-lekulare Medizin neben den polyzyklischen aromati-schen Kohlenwasserstoffen (PAK) auch die Arbeitsstoffe
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P450:Aktivität des CytochromP450
O
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OH
Benzo[a]pyren Benzo[a]pyren-7,8-epoxid(aktiviert)
Benzo[a]pyren-7,8-diol Benzo[a]pyren-7,8-dihydrodiol 9,10-epoxid
(aktiviert)
Glutathionkonjugat Glutathionkonjugat
Exposition(historischer PAK-Arbeitsplatz)
Ambient Monitoring Analyse(Real-time PCR)
PAK-Metabolisierung(z.B. Benzo[a]pyren)
Innere Belastung
Biomonitoring
Effektmarker
Comet-Assay DNA-Addukte
P450 mEH P450
GST GST
mEH: mikrosomaleEpoxidhydrolase-Aktivität
GST: Aktivität derGlutathion-S-Transferase
P450:
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Benzo[a]pyren Benzo[a]pyren-7,8-epoxid(aktiviert)
Benzo[a]pyren-7,8-diol Benzo[a]pyren-7,8-dihydrodiol 9,10-epoxid
(aktiviert)
Exposition(historischer PAK-Arbeitsplatz)
Ambient Monitoring Analyse(Real-time PCR)
Innere Belastung
Biomonitoring
Effektmarker
Comet-Assay DNA-Addukte
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GST:
Abb. 5: Übersicht über die im Projektteil PAK erhobenen Parameter und ihre Verknüpfung (Abbildung deshistorischen PAK-belasteten Arbeitsplatzes mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. K. Norpoth)
Styrol und Gussasphalt im Mittelpunkt des Interesses.Im Projektteil PAK wurden die Untersuchungen mit PAK-Exponierten fortgeführt. Auf Initiative bzw. in Zusam-menarbeit mit den BGen 22, 23, 24, 28, der ARGEBau, sowie der Universität Erlangen-Nürnberg (Pro-fessor Angerer) und dem Biochemischen Institut fürUmweltkanzerogene (BIU) in Großhansdorf (PD Dr.Seidel, seit Januar 2002), wurde BGFA-seitig im Rah-men dieses Projektes bisher Probenmaterial von 222PAK-exponierten Probanden hinsichtlich verschiedenerSequenzvarianten PAK-metabolisierender Enzyme un-tersucht.Seit Januar 2002 werden die einzelnen Messergeb-nisse der verschiedenen beteiligten Arbeitsgruppendes PAK-Projektes zentral in der Epidemiologischen
Abteilung des BGFA zusammengeführt und ausgewer-tet. Am Ende der Studie lässt sich so überprüfen, in-wieweit die erhobenen Daten unter Berücksichtigungpersonenbezogener PAK-Messungen am Arbeitsplatzeinen Einfluss auf die Biomonitoring-Marker der inne-ren Belastung (1-OH-Pyren, 1, 2+9, 3, 4-OH-Phenan-threne, B[a]P-Dihydrodiole) bzw. auf die im Rahmendes BGFA-Projektes Tox 1 analysierten Effektmarker(Comet-Assay, DNA-Addukte) ausüben. Erste Ergeb-nisse konnten im Jahr 2002 sowohl national als auchinternational publiziert und auf Kongressen und Ta-gungen dem interessierten Fachpublikum vorgestelltwerden. Am Beispiel des B[a]P gibt Abbildung 5einen Überblick über die Zusammenhänge der in die-sem Projektteil erhobenen Parameter.
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Abb. 6: Tätigkeitsverteilung von 37 Arbeitern mit Styrolexposition
Im Projektteil Styrol, das in enger Kooperation mitMitarbeitern des Bereichs Arbeitsmedizin durchgeführtwird, konnte im Jahr 2002 erstmals das Probenmaterialvon 37 Styrolexponierten gesammelt und untersuchtwerden. Das heterogene Tätigkeitsspektrum der Styrol-exponierten ist in Abbildung 6 dargestellt.Die in der Atemluft gemessene Styrolkonzentrationbetrug zwischen 2,1 und 103,2 ppm, die im Blutzwischen 30 und 3226 mg/L. Die Konzentration derMandelsäure im Urin bewegte sich zwischen 44,2und 2030 mg/L, die der Phenylglyoxylsäure zwischen66,56 und 475,6 mg/L. Die im Rahmen des BGFA-Projekt Tox1 bestimmte DNA-Adduktbildung lag imBereich zwischen 0,25 und 0,82 8-OHdG/108 dG.Nach der Etablierung der entsprechenden Real-timePCR-Nachweisverfahren wurden acht verschiedeneSequenzvarianten Styrol-metabolisiernder Enzyme(CYP2E1, mEH, GSTM1, GSTT1, GSTP1) analysiert,die bisher noch keine Hinweise hinsichtlich einer si-gnifikanten Assoziation mit den erfassten Biomarkernder Styrolexposition lieferten. Eine weitere Ausdeh-nung der Studie verhinderte zunächst die Hochwas-serkatastrophe in Prag (Tschechien) im Sommer 2002.Inzwischen sind jedoch die Schäden behoben unddie Probennahme ist für 2003 vorgesehen.
Im Rahmen von Mol/Med 17 wurden schließlich fürdas BGFA-Verbundprojekt Imm13, das von der Tief-bau-Berufsgenossenschaft, den Berufsgenossenschaf-ten der Bauwirtschaft und vom Gesprächskreis Bitu-men, initiiert wurde, ebenfalls eine Reihe vonSequenzvarianten im Probenmaterial von 134 Proban-den (85 mit Bitumen-Exposition, 49 ohne Bitumen-Exposition) analysiert, um zusätzliche Informationenbezüglich des Einflusses auf die Verstoffwechselungdieses Arbeitsstoffes beim Menschen zu erhalten.
Diagnostik von Mikroorganismen(Gen11; Projektleiter Dipl.-Biol. P. Rozynek)Ziel des zum Ende 2002 beendeten Projekts war dieEtablierung und Evaluierung eines Methodenspektrumszur Identifizierung von Bakterien und niederen Pilzenmittels PCR/DNA-Sequenzierung.Die eingesetzten Methoden, wie Anzucht von Bakteri-en oder Pilzen jeweils auf verschiedenen Nährbödenbzw. -medien, unterschiedliche DNA-Isolierungs-techniken für die DNA-Gewinnung aus Reinkulturen,oder – bei Bakterien – auch aus Umweltproben,Qualitätssicherung durch Blinduntersuchungen, PCR,DNA-Sequenzierung und Sequenzdatenbankvergleiche
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Abb. 7: Abwasser-Probenahme an einer Baustellefür die Mikroorganismen-Bestimmung
wurden jeweils für die Identifizierung von Bakterienanhand ihrer 16S-rRNA Gene bzw. die Pilzidentifizie-rung auf der Basis des D2-Segments der nuklearengroßen Untereinheit der ribosomalen RNA-Gene derPilze benutzt.Nach der Etablierung der entsprechenden Methodenstanden Versuche zur Verlässlichkeit der Methodik inZusammenarbeit mit dem BIA und dem Institut für Hy-giene und Sozial- und Umweltmedizin der Ruhr-Uni-versität Bochum im Vordergrund. Dabei zeigte sich,dass die Identifizierung von Bakterienspezies durchdie hier vorgestellte Methode nicht wesentlich genau-er ist, als die bisher übliche mikrobiologische Bestim-mung. Allerdings kann sie, entsprechende DNA-Sequenzdatenbanken vorausgesetzt, wertvoll bei derSubspeziesbestimmung bestimmter Arten sein.Die Pilzidentifizierung mittels PCR-Amplifikation undanschließender Sequenzierung des D2 Bereichs dergroßen Untereinheit der ribosomalen DNA (rDNA),hat in Bezug auf die Geschwindigkeit eindeutige Vor-teile gegenüber der klassischen Identifizierung mittelsWachstumsversuchen und mikroskopischer Auswertung,da die herkömmliche Pilzidentifizierung sehr kompli-ziert und zeitaufwändig ist. In Blindversuchen mit Pro-ben aus der Stammsammlung des BIA sowie desLandesgesundheitsamtes Baden-Württemberg konntedie Qualität und Geschwindigkeit der Methode über-prüft werden. Die Identifizierung kann für etwa zwan-zig Proben innerhalb von 24 Stunden komplett durch-geführt werden.Probleme entstehen dadurch, dass sich einige deranalysierten Pilzspezies voneinander nicht in dem un-tersuchten DNA-Bereich unterscheiden, so dass fürdiese Arten ggf. ein anderer Abschnitt gesucht wer-den müsste, falls die Bestimmung dieser Arten nachAnsicht der BGen sinnvoll ist. Wie für die Bakterien-identifzierung gilt auch für die Differenzierung derPilze nach DNA-Sequenzdaten, dass eine Sequenz-übereinstimmung mit dem entsprechenden Datenbank-eintrag von > 97-98% für eine erfolgreiche Identifi-zierung erforderlich ist.Die Teilnahme an Ringversuchen des Landesgesund-heitsamtes Baden-Württemberg bezüglich ‘Differenzie-rung von Schimmelpilzen in Innenräumen 2001’ und
2002 konnte jeweils erfolgreich absolviert werden.Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Identifizierungvon niederen Pilzen zeigen, dass die vorgestellteMethode deutlich schneller - in einigen Fällen auchspezifischer und sensitiver - als die klassische mikro-skopische Bestimmung ist. Daher erscheint es sinn-voll, diese Methode in Kombination mit der klassi-schen mikroskopischen Methode zur Pilzidentifizierungeinzusetzen, da nur sehr geringe Probenmengen zueinem frühen Wachstumsstadium benötigt werden. Fallsdas Ergebnis nicht zweifelsfrei sein sollte, kann dieentsprechende Kultur ergänzend klassisch untersuchtwerden.
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Die vorgestellten Methoden können für weitere Unter-suchungen im Rahmen von Dienstleistungen des BGFAfür die Berufsgenossenschaften angeboten werden.
Toxizität von Glykolethern (Tox 6; ProjektleiterProf. Dr. Th. Brüning, Dipl. Biol. P. Welge, vor-mals Prof. Dr. M. Wilhelm)Glykolether werden in vielen Industriezweigen in zu-nehmendem Maße, z.B. als Ersatz für halogenierteKohlenwasserstoffe, eingesetzt. In der Literatur liegenHinweise auf verschiedene toxische Effekte einigerStoffe aus der Gruppe der Glykolether vor. Dies be-trifft die Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, aberauch die Neurotoxizität und andere toxikologischeEndpunkte. Auf Anregung der BG Druck und Papier-verarbeitung wurde eine Literaturstudie durchgeführt,um das reproduktions- und entwicklungstoxische Po-tential derjenigen Glykolether zu ermitteln, die hinsicht-lich einer möglichen Exposition von Arbeitnehmer(inne)nals relevant erachtet wurden.Die toxikologische Bewertung stützt sich sowohl aufKenntnisse zum Metabolismus als auch auf die Ergeb-nisse tierexperimenteller und epidemiologischer Stu-dien.Auf Wunsch der Berufsgenossenschaften (AK Lösungs-mittel) wurde eine Bewertung anhand eines „Ampel-
Ansprechpartner:Prof. Dr. Th. BrüningTel.: 0234 302-4501E-Mail: bruening@bgfa.de
systems“ hinsichtlich der Bewertung der Informations-lage einerseits und der Bedenklichkeit des Einsatzesandererseits vorgenommen.
Sonstige AktivitätenIm Zusammenhang mit der Entwicklung und An-wendung von rekombinanten Berufs- und Umwelt-allergenen in Diagnostik und Forschung konnteneine Reihe von Fragestellungen in Kooperation mitdem Bereich Allergologie/Immunologie des BGFA(siehe BGFA-Projekt All 10), sowie externen Ko-operationspartnern (u.a. MIAB, Uppsala, Paul-Ehr-lich Institut, Langen, Institut Pasteur, Paris) erfolg-reich bearbeitet und in gemeinsame Publikationenumgesetzt werden.Dr. Rihs wurde als Mitglied in die EUROTOX Section„Carcinogenesis“ berufen.Zusammen mit Professor Brüning und Frau Dr. Peschwar die Molekulare Medizin, vertreten durchDr. Rihs, auf Einladung der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) aktiv an der Erstellung desDFG-Sonderbandes „Suszeptibilitätsmarker in derArbeits- und Umweltmedizin“ beteiligt.
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Übersicht über Forschungs- und Dienstleistungsprojekte
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Projekttitel: Mammakarzinomrisiko und prädiktive Faktoren: Assoziation mit genetischenPolymorphismen und Expression von Enzymen des Fremdstoffmetabolismus (GENICA)
Projekt der zweiten Förderphase des Deutschen Humangenomprojektes (DHGP) der Interdisciplinary Studyon Gene-Environment Interaction and Cancer
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Kennzeichen: GF KW 01662698
Projektleitung am BGFA Gesamtleitung Prof. Dr. T. BrüningEpidemiologie Dr. B. PeschStudienzentrum Dr. V. Harth, MPH
Thema: Krebsrisiko und Fremdstoffbelastung: Assoziation mit genetischen Polymorphismen und Expressi-on von Genen des Fremdstoffmetabolismus
Laufzeit: Phase 1: 11/1999-10/2002Übertragung von IFaDo an BGFA: 1.8.2001Phase 2 (Verlängerung): 11/2002-6/2004
Fördersumme: Phase 1 DM 2.533.188,00Phase 2Teilprojekt BGFA EURO 493.338,56 (1.8.2001-30.6.2004)
Kooperationspartnerim GENICA-Netzwerk:
Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie, Stuttgart (PD Dr. H. Brauch)Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg (PD Dr. U. Hamann)Medizinische Universitäts- und Poliklinik, Bonn (Prof. Dr. Y. Ko)
Weitere Kooperationspartner:GSF Neuherberg (Prof. Dr. H.E. Wichmann)Institut für umweltmedizinische Forschung (IUF) Düsseldorf (Prof. Dr. U. Ranft)Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (Prof. H.M. Bolt)Fachbereich Statistik der Universität Dortmund (Prof. Ickstadt)
Studiendesign:Molekulare Krebsepidemiologie: Durchführung einer bevölkerungsbasierten Fall-Kontroll-Studie mit 1000Krebsfällen und 1000 Bevölkerungskontrollen in der Region Bonn sowie einer zweiten Kontrollgruppe ausdem Bevölkerungssurvey KORA (GSF Neuherberg, Prof. H.E. Wichmann)
Aufgaben des BGFA:Rekrutierung der Probanden und Durchführung der statistischen Auswertung, Aufbau einer Probenbankim Studienzentrum und Etablierung von Hochdurchsatzverfahren zur Genotypisierung der DNA-Proben,Genotypisierung für Teilmenge der Sequenzvariationen, Analyse der Krebsrisiken, insbesondere vonGen-Umwelt-InteraktionenAusblick: Anbindung an des Nationale Genomforschungsnetz nach positiver Evaluierung
Drittmittelprojekte des BGFA
58
Projekttitel: Measurement of Occupational Allergen Exposure (MOCALEX)
Gefördert durch: European Commission – RTD Projects, The 5th Framework-Programme(project QLRT-2001-00432)
Projektleitung am BGFA: Dr. I. Sander
Thema: Vergleich und Optimierung immunologischer Methoden zur quantitativen Erfassung deraerogenen Allergenexposition am Arbeitsplatz
Laufzeit: 36 Monate (2/2002 –2/2004)
Fördersumme: gesamt EURO 1.092.869BGFA-Anteil EURO 210.000
Kooperationspartner:Institute for Risk Assessment Sciences, University Utrecht (NL)Institute for Occupational Medicine (IOM), Edinburgh (UK)Karolinska Institute (KI), Stockholm (S)Agrotechnical Research Institute (ATO), Wageningen (NL)Institut Catala de Salut (Hospital Vall d’Hebron), Barcelona (E)
Aufgabe des BGFA:Entwicklung und Standardisierung von Messmethoden für allergene Enzyme (WP1)
59
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Projekttitel: Development of Certified Reference Materials for Allergenic Products and Validationof Methods for their Quantification (CREATE)
Gefördert durch: European Commission – RTD Projects, The 5th Framework-Programme(project GRD2-2000-30032)
Projektleitung am BGFA: PD Dr. M. Raulf-Heimsoth
Thema: Entwicklung von zertifizierten Materialien (Referenzmaterialien) für allergene Produkte sowie dieValidierung der Methoden für ihre Quantifizierung
Laufzeit: 42 Monate (01.11.2001 - 30.04.2005)
Fördersumme: gesamt Euro 1.252.118 (80% der Gesamtkosten)BGFA-Anteil Euro 25.968
Kooperationspartner:CLB – Sanquin Blood Supply FoundationUniversity of Salzburg (A)Biomay Produktions- und Handelsgesellschaft mbH (A)Allergopharma Joachim Ganzer KG (D)Universidad Complutense de Madrid (E)ASAC Pharmaceutical International A.I.E. (E)C.B.F. Leti S.A. (E)Indoor Biotechnologies Limited (UK)Haarlems Allergenen Laboratorium V. V. (NL)The Imperial College of Science, Technology and Medicine (UK)National Biological Standards Board (UK)ALK-Abelló (DK)Research Center Borstel (D)Stallergènes S.A. (F)University of Vienna, Vienna General Hospital (A)Paul-Ehrlich-Institut (D)Instituto Superiore di Sanita (I)
Aufgabe des BGFA:Validierung von ELISAs zur Quantifizierung von Allergenen
60
Projekttitel: Amorphe Kieselsäure
Gefördert durch: Fa. Degussa, Cabot, Wäcker
Projektleitung am BGFA: Prof. Dr. R. Merget
Thema: Atemwegserkrankungen durch amorphe Kieselsäuren
Laufzeit: bis Ende 2003
Fördersumme: EURO 16.670
Kooperationspartner:Institut für Epidemiologie/Sozialmedizin, Universität MünsterFa. DegussaFa. Wäcker
Aufgabe des BGFA:Untersuchung von 670 Probanden im Rahmen einer Querschnittsstudie in fünf chemischen Fabriken(drei Hersteller) zur Frage von Lungen- und Atemwegserkrankungen durch amorphe Kieselsäuren
61
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAAKooperationspartner des BGFA
Alk-Abelló, Madrid, Spanien
Allergopharma, Joachim Ganzer KG, Hamburg
BASF, Ludwigshafen
Bayer AG, Wuppertal
Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil (Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin;Radiologie; Neurologie; Chirurgie; Pathologie) Bochum
Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit (BIA), St. Augustin
Bezirksklinikum Kutzenberg, Klinik für Erkrankungen der Atmungsorgane
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin
Charité Universitätsklinikum, Berlin
CLB-Sanquin Blood Supply Foundation, Amsterdam, Niederlande
Dermatologische Klinik und Poliklinik der LMU, München
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
Dr. Margarete-Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Stuttgart
Forschungsinstitut Borstel
Fraunhofer-Institut Toxikologie und Experimentelle Medizin, Hannover
Institut for Risk Assessment Sciences (IRAS), Universität Utrecht, Niederlande
Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IFADO)
Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster
Institut für Gefahrstoffforschung (IGF), Bochum
Institut für Neuroanatomie der Ruhr Universität Bochum
Institut für Pathologie, Bergmannsheil Bochum
Institut für Pathologie der Universität Rio de Janeiro, Brasilien
Institut Pasteur, Allergie et Environment, Paris, Frankreich
Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Institute of Environmental and Occupational Medicine, Universität Aarhus, Dänemark
Institute of Occupational Health, Wuhan, China
Institute of Occupational Medicine, Singapur
Jäger GmbH, Medizintechnik, Würzburg
Klinik der Stadt Köln, Kinderkrankenhaus, Pädiatrische Klinik
Medizinisches Institut für Umwelthygiene Düsseldorf, Abteilung Neurotoxikologie
Medizinisches Proteom-Center, Ruhr-Universität Bochum
Medizinische Universitäts-Poliklinik Bonn
62
MIAB (Allergene), Uppsala, Schweden
Muskelzentrum Ruhrgebiet
Nofer Institute of Occupational Medicine, Lodz, Polen
Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Abteilung Allergologie, Langen
Pharmacia, Uppsala, Schweden
Quarzwerke Frechen
Rubber Research Institute of Malaysia, Kuala Lumpur, Malaysia
Theodor Bilharz Research Institute der Universität Kairo, Ägypten
Universidad Complutense, Dto. De Bioquínica y Biologiá Molecular, Madrid, Spanien
Universitätshospital Nancy, Frankreich
Universitätsklinikum Tübingen
Universitätshospital Zürich, Schweiz
U.S. Food and Drug Administration, Center for Devices and Radiological Health, Rockville, USA
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAAVorträge und Poster auf wissenschaftlichen Kongressen 2002
1.-6. März AAAAI 58th Annual Meeting, New York, USARaulf-Heimsoth M, Rozynek P, Cremer R, Lundberg M, Maryska S, Brüning Th,Rihs H-P:Individual latex allergen sensitization profiles in spina bifida patients and healthcare workers using a panel of recombinant latex allergens coupled toImmunoCAP (Vortrag)
10.-14. März 25. Deutscher Krebskongress, BerlinBrüning Th:Angeborene und erworbene Krebsdispositon (Vortrag)
13.-16. März 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP)/22. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinischeImmunologie (DGAI), Mainz
Brüning Th, Ko Y:Atemwege und Krebs – aktuelle Aspekte (Vorsitz)Grühn S, Sander I, Maryska S, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Herstellung und Optimierung von allergenen Holzextrakten (Poster)Liebers V, Freundt S, Gellert B, Litzenberger C, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Stimulation mit IL-4 – Wirkung auf periphere mononukleäre Zellen (PBMC) vonAllergikern und Nicht-Allergikern (Poster)Marczynski B, Rossbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Angerer J, Hoffmann G, KahlK, Bräu-Dümler Ch, Etzler K, Brüning Th, Wilhelm M:Assoziation zwischen Effektmarkern in weißen Blutzellen, “Ambient Monitoring“und Urinmetaboliten von PAK-exponierten Arbeitern (Poster)Merget R, Bossert J:Medizinische Begutachtung bei pulmonalen Berufskrankheiten (Vorsitz)Merget R, Breitstadt R, Schultze-Werninghaus G:Effektivität früher Expositionskarenz bei Berufsasthma durch Platinsalze (Poster)Merget R, Otto HH, Nowak D:Offene umweltmedizinische Fragen (Vorsitz)Müsken H, Merget R:Allergiediagnostik (Vorsitz)Raulf-Heimsoth M:In-vitro Diagnostik (Vortrag)Raulf-Heimsoth M, Niggemann B:Posterdiskussion „Allergene, Umwelt, Immuntherapie“ (Vorsitz)Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Cremer R, Lundberg M, Maryska S, Brüning Th,Rihs H-P:Einsatz von rekombinanten Latexeinzelallergenen zur Bestimmung des individuellenSensibilisierungsprofils von Patienten mit Spina bifida und Beschäftigten aus demGesundheitswesen (Poster)
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Rozynek P, Rihs H-P, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Rekombinante Allergenfragmente für die Epitopanalyse des LatexallergensHev b 6.01 (Prohevein) (Poster)Sander I, Degens PO, Goldscheid N, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Vergleich der Sensibilisierungshäufigkeit gegen Umweltallergene bei Bäckern undLatex-Exponierten (Vortrag)Stark R, Sander I, Maryska S, Rihs HP, Brüning Th, Voshaar T, Raulf-Heimsoth M:Acerolamarkhaltiger Apfelsaft als Auslöser einer anaphylaktischen Reaktion bei ei-nem latexsensibilisierten Patienten (Poster)Straif K, Schultze-Werninghaus G:Recent developments in pneumoconioses (Vorsitz)Straif K:Lungenkrebs-Screening – Epidemiologische Aspekte (Vortrag)
23.-25. März International Conference of the Theodor Bilharz Research Institute, KairoVoss B:Immunohistochemistry of Bladder Cancer (Vortrag)Voss B, ElKhafif N, Böhm S, Ossege L, Hassanein HI, Wilhelm M, Brüning Th:Expression of TNFa- and TGFb-mRNA in Human Lymphocytes after Praziquanteltreatment (Poster)
10.-13. April 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Um-weltmedizin e.V. (DGAUM), München
Brüning T, Wrbitzky R:Umweltmedizin – MCS (Vorsitz, Vortrag)Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Woeste W, Brüning Th, Raulf-HeimsothM:Identifizierung von Holzallergenen als Voraussetzung für eine standardisiertereDiagnostik von Holzstaubsensibilisierungen (Poster)Marczynski B, Rihs HP, Roßbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Angerer J, HoffmannG, Bräu-Dümler Ch, Etzler K, Kahl K, Brüning Th, Wilhelm M:Vergleich zwischen Effektmarkern in weißen Blutzellen, Ergebnisse des AmbientMonitoring, Biomonitoring und Enzympolymorphismen bei PAK-exponierten Arbei-tern (Poster)Merget R, Kulzer R, Breitstadt R, Brüning Th:Die zeitliche Entwicklung von Symptomen und Befunden bei beginnendem Berufs-asthma. Folgerungen aus einer 5-Jahre-Längsschnittuntersuchung in einerKatalysatorproduktion (Poster)Olten D, Kaleta EF, Müller R, Brüning Th, Merget R:Chlamydieninfektonen in Geflügelschlachtereien (Poster)
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Rihs HP, Roßbach B, Scherenberg M, Hoffmann G, Angerer J, Adams A, Müller F,Etzler K, Degens PO, Geisel-Straus U, Flieger A, Wilhelm M, Brüning Th:Analyse von Polymorphismen fremdstoffmetabolisierender Enzyme bei PAK-Bela-stung unter Berücksichtigung personenbezogener Luftmessungen und Messungender inneren Belastung (Vortrag)Rozynek P, Gilges S, Brüning Th, Wilhelm M:Molekularbiologische Identifizierung von Pilzen (Vortrag)Sander I, Maryska S, Merget R, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Häufigkeit von Enzymsensibilisierungen bei Bäckern (Poster)Voss B, Böhm S, Stachetzki U, Schwarze P, Lag M, Wilhelm M, Müller K-M,Brüning Th:Standardisierung der Isolierung und Kultivierung von Typ II Pneumozyten zurRisikobewertung bei in vitro-Methoden (Vortrag)
10.-12. Mai 19. Kolloquium der AG Pädriatische Immunologie, Ittlingen, SchweizCremer R, Raulf-Heimsoth M, Lundberg M, Weiss M, Rihs HP:Rekombinante Latex-Proteine mit unterschiedlicher Allergenität bei Spina bifida-Pa-tienten (Vortrag)
24.-26. Mai Allergica, FrankfurtMerget R:Diagnostik beruflicher allergischer Erkrankungen (Vortrag)Raulf-Heimsoth M:Stufendiagnostik allergischer Erkrankung in der Praxis Stufe 1: Anamnese, Haut-tests und in vitro-Tests (hier Aspekt: In-vitro-Diagnostik) (Vortrag)
26.-31. Mai XVI. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Wien,Österreich
Neumann HD, Balfanz J, Becker G, Lohmeyer M, Mathys W, Raulf-Heimsoth M:Exposure of refuse collection personnel to micro-organisms: Health hazards andpotential protective measures (Poster)
1.-5. Juni XXI Congress of the European Academy of Allergology and ClinicalImmunology (EAACI), Neapel, Italien
Grühn S, Sander In Maryska S, Flagge A, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Identification of obeche wood (Triplochiton scleroxylon) allergens as basis for amore standardized diagnostic (Poster)Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Cremer R, Lundberg M, Maryska S, Freund S,Brüning Th, Rihs HP:Using a panel of recombinant latex allergens to determine the individual T- and B-cell responses of latex allergic spina bifida patients and health care workers (Vor-trag)Raulf-Heimsoth M, Rihs HP:Task Force Latex-Allergy (Vortrag)
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Rihs HP, Dumont B, Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Lundberg M, Brüning Th:Molecular cloning, expression and purification of a recombinant class I chitinasefrom Hevea brasiliensis leaves with IgE binding properties (Poster)Sander I, Grühn S, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Streptavidin ImmunoCAP – a valuable tool for measurement of allergen-specificIgE (Poster)
18.-21. Juli The Sixth Joint Meeting of The Japan Society of Histochemistry andCytochemistry & The Histochemical Society, Seattle, Washington
Voss B, ElKhafif N, Böhm S, Ossege L, Hassanein HI, Wilhelm M, Brüning Th:TNFa-mRNA expression in Human Lymphocytes after treatment with Praziquantel(Poster)Voss B, Böhm S, Stachetzki U, Anna Clouter, Schwarze P, Lag M, Wilhelm M, Mül-ler K-M, Brüning Th:Standardization of the isolation and cultivation of type II pneumocytes for riskevaluation in vitro (Poster)
11.-15. August International Society of Exposure Analysis joint meeting with the Interna-tional Society of Environmental Epidemiology 2002 (ISEA/ISEE 2002), Van-couver, Kanada
Ranft U, Sugiri D, Eberwein G, Wilhelm M, Hadnagy W, Angerer J, Begerow J,Schafer T, Marczynski B:Does the investigation of mother-child pairs improve the assessment of environ-mental exposure in epidemiological studies? (Vortrag)
15.-18. September EUROTOX 2002, 40th Congress of the European Societies of Toxicology,Budapest, Ungarn
Marczynski B, Rihs H-P, Rossbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Angerer J,Hoffmann G, Kahl K, Bräu-Dümler Ch, Etzler K, Brüning Th, Wilhelm M:Analysis of biomarkers of effect and susceptibility in white blood cells of PAH-exposed workers: comparison with ambient monitoring and urinary metabolites(Poster)Rihs HP, Roßbach B, Wilhelm M, Scherenberg M, Hoffmann G, Angerer J, AdamsA, Müller F, Etzler K, Degens PO, Geisel-Straus U, Flieger A, Brüning Th:Association analyses between PAH-metabolic enzyme polymorphisms andbiological monitoring markers under consideration of personal ambientmonitoring data in PAH-exposed workers (Poster)
25.-27. September Konferenz der International Society of Environmental Medicine und derGesellschaft für Hygiene und Umweltmedizin, Greifswald
Hölzer J, Marczynski B, Eberwein G, Rossbach B, Sibai M, Angerer J, Ranft U, Wil-helm M:DNA-Schädigung in peripheren Lymphozyten von PAK-belasteten Kindern undMüttern (Vortrag)
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2.-5. Oktober 10th International Paul-Ehrlich-Seminar (Regulatory control andstandardization of allergenic extracts), Lübeck
Raulf-Heimsoth M:Latex: a new target for standardization (Vortrag)
1.-6. November 24th Symposium of the Collegium Internationale Allergologicum (CIA):Allergy frontiers and futures, Southampton, Bermuda
Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Lundberg M, Cremer R, Brüning Th, Rihs HP:Use of a panel of recombinant latex allergens to determine the individual latexallergen sensitization profile in health care workers and children with spina bifida(Poster und Vortrag)
5.-6. Dezember 38. Tagung der Gesellschaft für Lungen - und Atmungsforschung, BochumBrüning, Th:Bedeutung der Gen-Umwelt-Interaktion bei der Entstehung von Tumoren derAtemwege (Vortrag)Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Identifizierung von Allergenen aus Abachiholz (Triplochiton scleroxylon) als Basisfür eine standardisierte Diagnostik (Poster)Mensing T, Marczynski B, Chilian B, Bracht A, Brüning Th, Wilhelm M:Etablierung einer Methode zur Messung der DNA-Addukte von Benzo[a)pyren imBlut (Poster)Merget R:Validität des Methocholin-ATS-Dosimeterprotokolls. Expertenworkshop „Lungen-funktion“, Organisation und Leitung (Vortrag)Merget J, Junker K:Posterdiskussion (Vorsitz)Merget R, Sander I, Raulf-Heimsoth M, Beckmann U, Düker A, Ebbinghaus R,Brüning Th:Bäckerasthma durch das Backmittelenzym Cellulase (Poster)Sander I, Grühn S, Maryska S, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Eignung von Streptavidin-ImmunoCAPs für die Allergiediagnostik (Poster)van Kampen V, Merget R, Brüning Th:Berufsbedingte Atemwegserkrankungen bei Malern und Lackierern (Poster)Zahradnik E, Sander I, Fleischer C, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Enzymsensibilisierungen bei Patienten mit Verdacht auf Bäckerasthma (Poster)
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9. Januar Antrittsvorlesung Dr. M. Raulf-Heimsoth, Bergmannsheil BochumRaulf-Heimsoth M:„Latexallergie: Vom Patienten zum Protein“ (Vortrag)
15. Januar Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA), BerlinRaulf-Heimsoth M:Bestimmung immunologischer Parameter zur Überprüfung der Qualität von raum-lufttechnischen Anlagen aus dem Arbeitsbereich Druck und Papierverarbeitung(Vortrag)
16. Januar Degussa, HanauStraif K, Merget R:Amorphe Kieselsäure – aktuelle Ergebnisse (Vortrag)
17. Januar Fraunhofer Institut Toxikologie und Aerosolforschung (ITA), HannoverRaulf-Heimsoth M:Vorstellung des Projektes Imm 13 „Chemisch-irritative Wirkung von Dämpfen undAerosolen bei der Heißverarbeitung von Bitumen auf die Atemwege“ (Vortrag)
24. Januar Projektgespräch All/Med 11 in Anwesenheit einer Vertreterin der BGN,Bochum
Sander I:Verbesserte Diagnostik der Mehlallergie (Vortrag)
5. Februar Abstimmungsgespräch zur Machbarkeitsstudie Imm 14 „Beurteilung vonEndotoxinmessverfahren“, Bochum
Raulf-Heimsoth M:Pyrocheck (Vortrag)Rozynek P:Molekularbiologischer Nachweis von Mikroorganismen (Vortrag)Sander I:βββββ-Glucan – ELISA (Vortrag)
14. Februar 3. Sitzung der Projektgruppe des ABAS „Sensibilisierende biologische Ar-beitsstoffe“, BAUA, Berlin
van Kampen V:Sachstandbericht: Gefährdung durch biologische Stoffe beim Betrieb und bei derWartung sowie Instandhaltung von Klimaanlagen (Vortrag)
14.-15. Februar Erstes Dresdener Forum PräventionBrüning Th, Blome H:III. Moderner Arbeitsschutz im Betrieb – konkrete Beispiele. Allergieprävention(Vortrag und Poster)
Sonstige Vorträge und Präsentationen 2002
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Brüning Th, Meffert K:IV. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit – Unterstützung derBerufsgenossenschaften bei den Präventionsaufgaben.Berufsgenossenschaftliche Arbeitsschutzforschung – quo vadis? (Vortrag)
21.-22. Februar Textil- und Bekleidungs-BG, Augsburg, Projektbesprechung Med/Imm 10,Augsburg
Raulf-Heimsoth M:Atemwegserkrankung durch Endotoxin in der Textilindustrie (Vortrag)
25. Februar Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, HalternMerget R:Begutachtung von Atemwegs- und Lungenkrankheiten (Vortrag)
26. Februar Gesprächskreis Bitumen, FrankfurtRaulf-Heimsoth M:Chemisch-irritative Wirkung von Dämpfen und Aerosolen bei der Heißverarbeitungvon Bitumen auf die Atemwege – Konzept des BGFA-Projektes (Vortrag)
20.-21. März Kick-off-Meeting, MOCALEX, Institute for Risk Assessment Sciences (IRAS),Universität Utrecht, Niederlande
Raulf-Heimsoth M:Vorstellung des Bereichs Allergologie/Immunologie des BGFA (Vortrag)Sander I:Projektvorstellung (Vortrag)
10. April Hochschullehrer-Konferenz (im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Ar-beitsmedizin und Umweltmedizin)
Brüning Th:Deutsches-Human-Genom-Projekt (Vortrag)
14. April Koordinierungstreffen der Stad 1-Gründungsgruppe im Rahmen derDGAUM, München
van Kampen V, Haamann F (Leitung):Auswertung der Erhebungsbögen und Planung des weiteren Vorgehens (Vortrag)
24. April 1. Essener Dermatologisches – Betriebsärztliches Symposium, UniversitätEssen, Essen
Merget R:Lungenerkrankungen bei Malern und Lackierern (Vortrag)
14. Mai Fachveranstaltung “Wasserentkeimung unter besonderer Berücksichtigungdes MOL®Clean-Verfahrens“, Haus der Technik, Essen
Raulf-Heimsoth M:Arbeitsmedizinische Wirkungen des MolClean®-Verfahrens (Vortrag)
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15.-16. Mai Minisymposium Borstel/Bochum, BorstelGrühn S:Herstellung und Optimierung von allergenen Holzextrakten (Vortrag)Raulf-Heimsoth M:T- und B-Zellantworten auf rekombinante Latexeinzelallergene (Vortrag)Rihs H-P:Untersuchungen zum Einfluss eines CD14-Polymorphismus auf das Gesamt-IgEvon Allergikern mit beruflichem Asthma mittels Real-time-PCR (Einblick in dieLightCycler-Technologie) (Vortrag)Rozynek P:Rekombinante Allergenfragmente für die Epitopanalyse von Hev b 6.01 (Vortrag)Sander I:Streptavidin ImmunoCAPs – eine Alternative zur Kopplung von Allergenscheiben?(Vortrag)
22. Mai Projektbesprechung „Human Bitumen Study“, u.a. mit Industrievertreternund Mitarbeitern des ITAs im BGFA, Bochum
Raulf-Heimsoth M:Vorstellung des BGFA-Projektes Imm 13 (Vortrag)
8.-9. Juni Pneumologische Begutachtung, Zertifizierungskurs, Hamburg und BerlinMerget R:Biostoffverordnung, Exogen-allergische Alveolitis (Vortrag)
14.-15. Juni Kompaktkurs Allergologie in der pneumologischen Praxis, Bad LippspringeRaulf-Heimsoth M:In-vitro Diagnostik (Vortrag)
20. Juni Projektbegleitender Arbeitskreis „Imm 13“ im BGFA, BochumMarczynski B:Darstellung der ersten genotoxischen Untersuchungen (Vortrag)Raulf-Heimsoth M:Ergebnisreport der Pilotstudie Imm 13 (Vortrag)Rihs HP:Darstellung der ersten molekularbiologischen Untersuchungen (Vortrag)
21. Juni IV Potsdamer BK-Tage, PotsdamMerget R:Asbestassoziierte Erkrankungen. Früherkennung (medizinisch) (Vortrag)
22. Juli Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Einstufung von Kanzerogenen“ der AG „Aufstel-lung von MAK-Werten“, Freising-Weihenstephan
Raulf-Heimsoth M, Brüning Th:Bitumen: Vorstellung eines Forschungsprojektes (Vortrag)
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13. August 9. Sitzung des Ausschusses für Unfall- und Berufskrankheitenverhütung desVorstandes der BBG, Bochum
Brüning Th:Struktur, Ausrichtung und Leistungsspektrum des BGFA (Vortrag)
23. August Projektbegleitender Gesprächskreis des Projekts All/Med 9, Holz-BG, KölnGrühn S:IgE-vermittelte Sensibilisierung verursacht durch Holzstäube (Vortrag)
3. September Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie e.V.(Arbit), HamburgRaulf-Heimsoth M:Human Bitumen Study (Vortrag)
6. September Deutsch-niederländisches Berufskrankheiten-Seminar des HVBG und desBGFA, Bochum
Brüning Th:Struktur und Arbeitsschwerpunkte des BGFA (Vortrag)Haufs M:Beruflich erworbene Hautkrankheiten – ein neuer Schwerpunkt am BGFA (Vortrag)Korn M:Berufsgenossenschaftliche Relevanz des Biomonitorings (Vortrag)Merget R:Aktuelle Forschungsthemen im Bereich Klinische Arbeitsmedizin (Vortrag)Pesch B:Molekulare Epidemiologie – eine Chance für die berufsgenossenschaftliche For-schung (Vortrag)Raulf-Heimsoth M:Aktuelle allergologische Fragestellungen aus berufsgenossenschaftlicher Sicht (Vor-trag)Rihs HP:Molekulare Medizin – Berufsgenossenschaftliche Forschung an der Schnittstellezwischen Toxikologie, Allergologie und Arbeitsmedizin (Vortrag)Voss B:Toxikologische Stoffbewertung mit Methoden der modernen molekularenZellbiologie (Vortrag)
9. September Fortbildung der Akademie für ärztliche Fortbildung Westfalen-Lippe, Bo-chum
Haufs M:Berufsbedingte Hauterkrankungen beim medizinischen Personal (Vortrag)
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16. September Vorstellung des Abschlussberichtes Med 16 (Chlamydienpneumonie) beider Fleischerei-BG, Friedrichsvoda
Merget R:Untersuchungen der Chlamydienpneumonie im Rahmen des BGFA-Projektes Med16 (Vortrag)
17. September Degussa, HanauStraif K, Merget R:Amorphe Kieselsäure – aktuelle Ergebnisse (Vortrag)
18. September Süddeutsche Metall-BG, MainzMerget R:Kühlschmierstoffe (Vortrag)
17.-18. September Mocalex Work packages 1-4 Meeting, Karolinska Institute, Stockholm,Schweden
Sander I:WP1: Enzyme allergens (Vortrag)
26. September AiP-Ausbildungsveranstaltung „Aktuelle Arbeits- und Umweltmedizin“, Bo-chum
Brüning Th:Molekularbiologische Aspekte (Vorsitz)Brüning Th:Bedeutung von Gen-Umweltinteratkionen bei der Krebsentstehung (Vortrag)Brüning Th:Deutsches Human-Genom-Projekt und therapeutisches Klonen – eine Herausfor-derung für die Gesellschaft (Vortrag)Harth V:Zur Bedeutung von Individualfaktoren und molekulargenetischen Markern bei derEntstehung von Lungenkrebs (Vortrag)Haufs M:Berufsbedingte Hauterkrankungen beim medizinischen Personal (Vortrag)Korn M:von der Erkrankung über den Beruf zur Berufskrankheit – Exemplarische Fall-demonstration (Vortrag)Merget R:Klinische Aspekte (Vorsitz)Merget R:Neue Leitlinien: Unspezifische und spezifische inhalative Provokationstests (Vortrag)Raulf-Heimsoth M:Warum nehmen Allergien zu? (Vortrag)
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30. September Institutskolloquium IfADo, DortmundBrüning Th:Struktur und Arbeitsschwerpunkte des BGFA (Vortrag)
1.-2. Oktober Informationsverstaltung der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossen-schaft, Schierke
Brüning Th:Nierenzellkarzinome nach Trichlorethen-Exposition.Gegenwärtiger Stand der medizinischen Erkenntnisse (Vortrag)
7. Oktober Kölner Rückversicherung, KölnMerget R:Epidemiologie und Prognose allergischer Erkrankungen (Vortrag)
8. Oktober Arbeitshygienikertreff bei der Holz-BG, KölnGrühn S:Holz – wissenschaftliche Informationen (Vortrag)
18.-19. Oktober Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaften, ProjektabschlussgesprächMed/Imm 10, Augsburg
Raulf-Heimsoth M:Endotoxine in der Textilindustrie (Vortrag)
11. November Grundsatzausschuss Prävention des HVBG-Vorstandes, St. AugustinBrüning T:Struktur und Arbeitsschwerpunkte des BGFA (Vortrag)
13. November Universität KölnMerget R:Berufsasthma (Vortrag)
18. November „PAK-Belastung am Arbeitsplatz – Reduzierung hoher innerer Belastungenanhand von Ambient und Biological Monitoring“, BIA, St. Augustin
Rihs HP:Bericht des Projektsachstandes im BGFA Bochum (Vortrag)
18. November Kooperationsgespräch mit Vertretern der Berufsgenossenschaften und derIndustrie über das Bitumenprojekt, BIA, St. Augustin
Raulf-Heimsoth:Humane Bitumenstudie (Vortrag)
21. November Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft, 7. Sitzung der Vertreterver-sammlung, Weimar
Raulf-Heimsoth M:Vorstellung der wesentlichen Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Atemwegs-erkrankungen durch Endotoxine in der Textilindustrie“ (Vortrag)
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29. November HNO-Kurs Universität DüsseldorfMerget R:Asthma – Diagnostik und Therapie (Vortrag)
4. Dezember Henkel KGA, DüsseldorfHaufs M:Moderner Hautschutz (Vortrag)
4. Dezember Arbeitskreis Epoxidharze, FrankfurtMerget R:Atemwegserkrankungen durch Epoxidharze (Vortrag)
5.-6. Dezember Fortbildungsveranstaltung für die Mitglieder der Renten- undWiderspruchsausschüsse, BG-Chemie, Laubach
Merget R:Berufskrankheiten der Atemwege. Vorkommen und Ursachen, Medizinisches Bild,Lungenfunktion, MdE (Vortrag)
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABGFA-Publikationen 2002A1. Originalpublikationen (in Medline aufgeführt)*
1. Brüning T, Thier R, Bolt HM:Nephrotoxicity and Nephrocarcinogenicity of Dinitrotoluene: New Aspects to be considered.Rev Environ Health 2002; 17: 163-72
2. Chardin H, Raulf-Heimsoth M, Chen Z, Rihs HP, Mayer C, Desvaux FX, Senechal H, Peltre G:Interest of two-dimensional electrophoretic analysis for the characterization of the individual sensitisationto latex allergens.Int Arch Allergy Immunol 2002; 128: 195-203 [WOS]
3. Czuppon AB, Merget R, Raulf-Heimsoth M, Brüning T:Comparison of IgE antibody concentrations to pyromellitic dianhydride-modified laminin and humanserum albumin in sera of exposed workers with respiratory complaints.Int Arch Allergy Immunol 2002; 127:79-81 [WOS]
4. Dierkes-Globisch A, Globisch A, Schmitz M, Schirpke C, Schlegel J, Koehler D, Strassburger K,Merget R:Validität inhalativer Provokationstests zur Bestimmung der unspezifischen bronchialen Reaktivität– Vergleich verschiedener Methoden.Pneumologie 2002; 56: 230-234
5. Fronhoffs S, Totzke G, Stier S, Wernert N, Rothe M, Brüning T, Koch B, Sachinidis A, Vetter H, Ko Y:A method for the rapid construction of cRNA standard curves in quantitative real-time reversetranscription polymerase chain reaction.Mol Cell Probes 2002; 16: 99-110 [WOS]
6. Marczynski B, Rihs H-P, Rossbach B, Hölzer J, Angerer J, Scherenberg M, Hoffmann G, Brüning T,Wilhelm M:Analysis of 8-oxo-7,8-dihydro-2’-deoxyguanosine and DNA strand breaks in white blood cells ofoccupationally exposed workers: comparison with ambient monitoring, urinary metabolites and enzymepolymorphisms.Carcinogenesis 2002; 23: 273-281 [WOS]
7. Mensing T, Welge P, Voss B, Fels LM, Fricke HH, Brüning T, Wilhelm M:Renal toxicity after chronic inhalation exposure of rats to trichloroethylene.Toxicol Lett 2002; 128: 243-247 [WOS]
8. Merget R, Bauer T, Küpper HU, Philippou S, Bauer HD, Breitstadt R, Bruening T:Health hazards due to the inhalation of amorphous silica.Arch Toxicol 2002; 75: 625-634 [WOS]
9. Merget R, Kulzer R, Kniffka A, Alt F, Breitstadt R, Brüning T:Platinum concentrations in sera of catalyst production workers are not predictive of platinum salt allergy.Int J Hyg Environ Health 2002; 205: 347-351 [WOS]
10. Merget R, Marczynski B, Chen Z, Remberger K, Raulf-Heimsoth M, Willroth PO, Baur X:Hemorrhagic hypersensitivity pneumonitis due to naphthylene-1,5-di-isocyanate (NDI).Eur Respir J 2002; 19: 377-380 [WOS]
11. Neumann HD, Balfanz J, Becker G, Lohmeyer M, Mathys W, Raulf-Heimsoth M:Bioaerosol exposure during refuse collection: results of field studies in the real-life situation.Sci Total Environ 2002; 293: 219-231 [WOS]
* [WOS] = Web Of Science
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12. Raulf-Heimsoth M, Stark R, Sander I, Maryska S, Rihs HP, Brüning T, Voshaar T:Anaphylactic reaction to apple juice containing acerola – cross reactivity to latex due to prohevein.J Allergy Clin Immunol 2002; 109: 715-716 [WOS]
13. Reindl J, Rihs HP, Scheurer S, Wangorsch A, Haustein D, Vieths S:IgE reactivity to profilin in pollen-sensitized subjects with adverse reactions to banana and pineapple.Int Arch Allergy Immunol 2002; 128: 105-114 [WOS]
14. Rihs HP, Chen Z, Rueff F, Cremer R, Raulf-Heimsoth M, Baur X, Moneret-Vautrin DA, Brüning T:HLA-DQ8 and the DQ8-DR4 haplotype are positively associated with the hevein-specific IgE immuneresponse in latex-allergic health care workers.J Allergy Clin Immunol 2002; 110: 507-514 [WOS]
15. Roos PH, Tschirbs S, Welge P, Hack A, Theegarten D, Mogilevski G, Wilhelm M:Induction of cytochrome P450 1A1 in multiple organs of minipigs after oral exposure to soilscontaminated with polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH).Arch Toxicol 2002; 76: 326-334 [WOS]
16. Rozynek P, Sander I, Appenzeller U, Crameri R, Baur X, Clarke B, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:TPIS – an IgE-binding wheat protein.Allergy 2002; 57: 463 [WOS]
17. Schmidt MHH, Raulf-Heimsoth M, Posch A:Evaluation of patatin as a major cross-reactive allergen in latex induced potato allergy.Ann Allergy Asthma Immunol 2002; 89: 613-618 [WOS]
18. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen TL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:When should a substance be designated as sensitizing for the skin (‘Sh’) or for the airways (‘Sa’)?Hum Exp Toxicol 2002; 21: 439-444 [WOS]
19. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen ThL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:Wann soll ein Arbeitsstoff als sensibilisierend für die Haut (“Sh”) oder für die Atemwege (“Sa”) markiertwerden? Kriterien der MAK-Kommission der DFG zur Markierung von allergenen Substanzen.Pneumologie 2002; 56: 304-308
20. Thier R, Brüning T, Roos PH, Bolt HM:Cytochrome P450 1B1, a new keystone in gene-environment interactions related to human head andneck cancer?Arch Toxicol 2002; 76: 249-256 [WOS]
21. Thier R, Golka K, Brüning T, Ko Y, Bolt HM:Genetic susceptibility to environmental toxicants: the interface between human and experimental studiesin the development of new toxicological concepts.Tox Lett 2002; 127: 321-327 [WOS]
22. van Kampen V, Merget R:Berufliche Atemwegssensibilisierungen durch Subtilisine.Pneumologie 2002; 56: 182-186
77
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABGFA-Publikationen 2002A2. Originalpublikationen (nicht in Medline aufgeführt)*
1. Abel J, Ko Y, Harth V, Kang D, Yoo KY, Choi JY, Ann SH, Noh DY:Interactive effects of polymorphic variants of the CYP2E1 gene and alcoholism on the risk for breastcancer.Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology 2002; 365: 620 [WOS]
2. Altmann L, Welge P, Mensing T, Lilienthal H, Voss B, Wilhelm M:Chronic exposure to trichloroethylene affects neuronal plasticity in rat hippocampal slices.Environ Toxicol Pharmacol 2002; 12: 157-167 [WOS]
3. Harth V, Brauch H, Brüning T, Hamann U, Justenhoven C, Ko Y, Pesch B:Breast cancer risk: Population-based case-control study on genetic polymorphisms and expression ofxenobiotic-metabolizing enzymes.Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology 2002; 365: 621 [WOS]
4. Ko Y, Harth V, Pesch B, Brode P, Wenghöfer M, Brüning T, Abel J, Bolt H:Association between head and neck cancer and microsomal epoxide hydrolase genotypes.Epidemiology 2002; 13: 767 [WOS]
5. Korn M, Brüning T:Biomonitoring bei Kohlenmonoxid-Exposition.Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2002; 37: 566-568
6. Marczynski B, Kraus T, Rozynek P, Raithel H-J, Baur X:Gentoxische Effekte in weißen Blutzellen asbestexponierter Arbeiter: Verlauf über drei Jahre.Zbl Arbeitsmed 2002; 52 458-468
7. Neumann H-D, Balfanz J, Becker G, Mathys W, Raulf-Heimsoth M:Gefährdung von Beschäftigten bei der Abfallsammlung und –abfuhr durch Keimexposition.Ergo Med 2002; 3: 72-77
8. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen ThL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:Wann soll ein Arbeitsstoff als sensibilisierend für die Haut („Sh“) oder für die Atemwege („Sa“) markiertwerden? Kriterien der MAK-Kommission der DFG zur Markierung von allergenen Substanzen.Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2002; 37: 136-140
9. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen ThL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:Wann soll ein Arbeitsstoff als sensibilisierend für die Haut („Sh“) oder für die Atemwege („Sa“) markiertwerden? Kriterien der MAK-Kommission der DFG zur Markierung von allergenen Substanzen.Allergologie 2002; 25: 157-163
10. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen ThL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:Wann soll ein Arbeitsstoff als sensibilisierend für die Haut („Sh“) oder für die Atemwege („Sa“) markiertwerden? Kriterien der MAK-Kommission der DFG zur Markierung von allergenen Substanzen.Allergo J 2002; 11: 86-96
11. Schnuch A, Lessmann H, Schulz KH, Becker D, Diepgen ThL, Drexler H, Erdmann S, Fartasch M,Greim H, Kricke-Helling P, Merget R, Merk H, Nowak D, Rothe A, Stropp G, Uter W, Wallenstein G:Wann soll ein Arbeitsstoff als sensibilisierend für die Haut („Sh“) oder für die Atemwege („Sa“) markiertwerden? Kriterien der MAK-Kommission der DFG zur Markierung von allergenen Substanzen.Dermatol Beruf Umwelt 2002; 50: 26-30
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BGFA-Publikationen 2002B. Übersichtsartikel/Buchbeiträge
1. Brüning T, Pesch B, Mensing TRisiko Arbeitsplatz: Nierenerkrankungen. In: Praxis der Männergesundheit. Jacobi G (Hrsg.).Thieme-Verlag Stuttgart 2002; 120-124
2. Brüning T, Pesch B, Mensing T:Risiko Arbeitsplatz: Nierenerkrankungen. In: Männergesundheit. Prävention, Schulmedizinische Fakten,Ganzheitlicher Zugang. Jacobi G (Hrsg.).Schnetztor-Verlag Konstanz 2002, 205-211
3. Gonsior E, Henzgen M, Jörres RA, Kroidl RF, Merget R, Riffelmann FW, Wallenstein G:Leitlinie für die Durchführung bronchialer Provokationstests mit Allergenen.Pneumologie 2002; 56: 187-198
4. Gonsior E, Henzgen M, Jörres RA, Kroidl RF, Merget R, Riffelmann FW, Wallenstein G:Leitlinie für die Durchführung bronchialer Provokationstests mit Allergenen, Teil I.Allergologie 2002; 25: 216-223
5. Marczynski B, Hölzer J, Wilhelm M:Studies of 8-Hydroxy-2’-Deoxyguanosine: A Biomarker for Oxidative DNA Damage in vivo?In Biological Monitoring.Deutsche Forschungsgemeinschaft, WILEY-VCH, DFG 2002
6. Merget R, Schultze-Werninghaus G:Diagnostik des Asthma bronchiale. In: Asthma bronchiale. 2. Auflage. C Kroegel (Hrsg).Georg Thieme Verlag Stuttgart, 2002
7. Popp W, Brüning T, Straif K:Berufliche Krebserkrankungen - Situation in Deutschland. In: Handbuch der Arbeitsmedizin. Konietzko J,Dupuis H (Hrsg.)Ecomed-Verlag, Landsberg 2002; 1-14
8. Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Sander I, Brüning T, Rihs HP:Latexallergie: Vom Patienten zur Epitopanalyse.Medical Special 2002; 5: 29-31
9. Renz H, Becker W-M, Bufe A, Kleine-Tebbe J, Raulf-Heimsoth M, Saloga J, Werfel T, Worm M:In-vitro-Allergiediagnostik (Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie(DGAI)).Allergo J 2002; 11: 492-506
10. Sander I, Rozynek P, Flagge A, Brüning Th, Raulf-Heimsoth M:Individuelle Weizenmehlallergenmuster bei Bäckern.Medical special 2002; 5 (1): 21-23
11. van Kampen V, Merget R:Cellulasen. In: Toxikologische-arbeitsmedizinische Begründung von MAK-Werten, H. Greim (Hrsg)Wiley-VCH Weinheim, 34. Lieferung 2002
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BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABGFA-Publikationen 2002C. Erweiterte Kongressbeiträge
1. Gahnz G, Chen Z, Baur X, van Kampen V, Heye M:Beschreibung einer exogen-allergischen Alveolitis durch Cabreuva-Holzstaub.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 461-463
2. Grühn S, Waßer K, Suphioglu C, Brüning T, Raulf-Heimsoth M, Volkmann D:Identifikation neuer Allergene aus Haselpollen und Haselnüssen.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 385-386
3. Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Woeste W, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Identifizierung von Holzallergenen als Voraussetzung für eine standardisierte Diagnostik von Holzstaub-sensibilisierungen.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V.Rindt-Druck Fulda 2002; 354-356
4. Latza U, Stahlkopf H, Weinssen U, Schneider WD, van Kampen V, Gäßler A, Sadowski H, Baur X:Prävention arbeitsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Ar-beitsschutz und Arbeitsmedizin – Sonderschrift – S 71, Dortmund, Berlin, Dresden, 2002
5. Liebers V, Gellert B, Litzenberger C, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Modulation des T-Zellrezeptorrepertoires von Chi t 1-9 allergischen und nicht allergischen Personen.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 383-384
6. Marczynski B, Rihs HP, Roßbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Hoffmann G, Bräu-Dümler Ch, Etzler K,Kahl K, Brüning T, Wilhelm M:Vergleich zwischen Effektmarkern in weissen Blutzellen, Ergebnissen des Ambient Monitoring,Biomonitoring und Enzympolymorphismen bei PAK-exponierten Arbeitern.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 488-491
7. Merget R, Kulzer R, Breitstadt R, Brüning T:Die zeitliche Entwicklung von Symptomen und Befunden bei beginnendem Berufsasthma. Folgerungenaus einer 5-Jahre-Längsschnittuntersuchung in einer Katalysatorproduktion.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 360-362
8. Olten D, Nüchter H, Kaleta EF, Müller R, Brüning T, Merget R:Arbeitsschutzmaßnahmen zur Verhinderung der Chlamydienpneumonie in Geflügelschlachtereien.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 403-405
9. Raulf-Heimsoth M, Franke G, Küter B, Flagge A, Gellert B, Litzenberger C, Brüning T:Bestimmung immunologischer Parameter zur Überprüfung der Effektivität der Desinfektion einer raumluft-technischen Anlage.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 381-382
10. Rihs HP, Raulf-Heimsoth M, Nöfer K, Brüning T:Untersuchungen zum Einfluss des CD14/-260 C>T Polymorphismus auf das Gesamt-IgE von Allergikernmit beruflichem Asthma mittels Real-time-PCR.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 359-360
80
11. Rihs HP, Roßbach B, Scherenberg M, Hoffmann G, Angerer J, Adams A, Müller F, Etzler K,Degens PO, Geisel-Straus U, Flieger A, Wilhelm M, Brüning T:Analyse von Polymorphismen Fremdstoff-metabolisierender Enzyme bei PAK-Belastung unter Berücksichti-gung personenbezogener Luftmessungen und Messungen der inneren Belastung.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 119-122
12. Rozynek P, Gilges S, Brüning T, Wilhelm M:Molekularbiologische Identifizierung von Pilzen.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 205-207
13. Rozynek P, Gilges S, Brüning T, Wilhelm M:Molekularbiologische Identifizierung von Pilzen.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 387-388
14. Sander I, Goldscheid N, Bienfait HG, Bolm-Audorff U, Baur X, Degens P, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Mehl- und Enzymstaubbelastung in Getreidemühlen.Atemw-Lungenkrkh 2002; 28: 379-380
15. Sander I, Maryska S, Merget R, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Häufigkeit von Enzymsensibilisierungen bei Bäckern.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 363-364
16. Voss B, Böhm S, Stachetzki U, Schwarze P, Lag M, Wilhelm M, Müller K-M, Brüning T:Standardisierung der Isolierung und Kultivierung von Typ II Pneumozyten zur Risikobewertung bei in vitro-Methoden.Dokumentationsband 42. Jahrestagung Dt. Ges Arbeitsmed u. Umweltmed e. V. Rindt-Druck Fulda2002; 186-189
81
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABGFA-Publikationen 2002D. Abstrakts*
1. Cremer R, Raulf-Heimsoth M, Lundberg M, Weiss M, Rihs HP:Rekombinante Latex-Proteine mit unterschiedlicher Allergenität bei Spina bifida-Patienten.(19. Kolloquium der AG Pädriatische Immunologie, Ittlingen, Schweiz, 10.-12. Mai 2002).Abstraktbuch
2. Erlenkämper B, Wittsiepe J, Welge P, Hack A, Wilhelm M:Bioverfügbarkeit von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen und -dibenzofuranen (PCDD/F) nach oraler Ver-abreichung kontaminierten Bodens im Göttinger Minischwein.Umweltmed Forsch Prax 2002; 7 :188-189
3. Grühn S, Sander I, Maryska S, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Herstellung und Optimierung von allergenen Holzextrakten.Pneumologie 2002; 56: S13
4. Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Identification of obeche wood (Triplochiton scleroxylon) allergens as basis for a more standardizeddiagnostic.Allergy 2002; 57: 109 [WOS]
5. Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Identifizierung von Allergenen aus Abachiholz (Triplochiton scleroxylon) als Basis für eine standardisierteDiagnostik.Pneumologie 2002; 56: 747
6. Grühn S, Sander I, Maryska S, Flagge A, Woeste W, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Identifizierung von Holzallergenen als Voraussetzung für die standardisierte Diagnostik von Holzstaub-sensibilisierungen.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 167
7. Hölzer J, Marczynski B, Eberwein G, Rossbach B, Sibai M, Angerer J, Ranft U, Wilhelm M:DNA-Schädigung in periphren Lymphozyten von PAK-belasteten Kindern und Müttern.Umweltmed Forsch Prax 2002; 7: 190
8. Korn M, Mensing T, Gutwinski E, Brüning TConcentration of chromium (VI) in leather of protective glovesTox Lett 2002; 135: 122
9. Liebers V, Freundt S, Gellert B, Litzenberger C, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Stimulation mit IL-4 – Wirkung auf periphere mononukleäre Zellen (PBMC) von Allergikern und Nicht-All-ergikern.Pneumologie 2002; 56: 93
10. Marczynski B, Rihs H-P, Rossbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Angerer J, Hoffmann G, Kahl K,Bräu-Dümler Ch, Etzler K, Brüning T, Wilhelm M:Analysis of biomarkers of effect and susceptibility in white blood cells of PAH-exposed workers:comparison with ambient monitoring and urinary metabolites.Tox Lett 2002; 135: 54-55 [WOS]
* [WOS] = Web Of Science
82
11. Marczynski B, Rihs HP, Roßbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Hoffmann G, Bräu-Dümler Ch, Etzler K,Kahl K, Brüning T, Wilhelm M:Vergleich zwischen Effektmarkern in weissen Blutzellen, Ergebnissen des Ambient Monitoring,Biomonitoring und Enzympolymorphismen bei PAK-exponierten Arbeitern.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 192
12. Marczynski B, Rossbach B, Hölzer J, Scherenberg M, Angerer J, Hoffmann G, Kahl K, Bräu-Dümler Ch,Etzler K, Brüning T, Wilhelm M:Association between markers of effect in white blood cells, ambient monitoring and urinary metabolitesof PAH-exposed workers.Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology 2002; 365: R158 [WOS]
13. Mensing T, Marczynski B, Chilian B, Bracht A, Brüning T, Wilhelm M:Etablierung einer Methode zur Messung der DNA-Addukte von Benzo[a]pyren im BlutPneumologie 2002; 255: 748
14. Merget R, Breitstadt R, Schultze-Werninghaus G:Effektivität früher Expositionskarenz bei Berufsasthma durch Platinsalze.Pneumologie 2002; 56: 79
15. Merget R, Kulzer R, Breitstadt R, Brüning T:Die zeitliche Entwicklung von Symptomen und Befunden bei beginnendem Berufsasthma. Folgerungenaus einer 5-Jahre-Längsschnittuntersuchung in einer Katalysatorproduktion.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 167-168
16. Merget R, Sander I, Raulf-Heimsoth M, Beckmann U, Düker A, Ebbinghaus R, Brüning T:Bäckerasthma durch das Backmittelenzym Cellulase.Pneumologie 2002; 56: 746-747
17. Merget R:Begutachtung obstruktiver Atemwegserkrankungen im deutschen Unfallversicherungswesen.Atemw-Lungenkrkh. 2002; 28: 319-322
18. Olten D, Kaleta EF, Müller R, Brüning T, Merget R:Chlamydieninfektionen in Geflügelschlachtereien.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 174-175
19. Ranft U, Sugiri D, Eberwein G, Wilhelm M, Hadnagy W, Angerer J, Begerow J, Schafer T,Marczynski B:Does the investigation of mother-child pairs improve the assessment of environmental exposure inepidemiological studies?Epidemiology 2002; 13: 686 [WOS]
20. Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Cremer R, Lundberg M, Maryska S, Brüning T, Rihs H-P:Einsatz von rekombinanten Latexeinzelallergenen zur Bestimmung des individuellen Sensibilisierungs-profils von Patienten mit Spina bifida und Beschäfigten aus dem Gesundheitswesen.Pneumologie 2002; 56: 15
21. Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Cremer R, Lundberg M, Maryska S, Freundt S, Brüning T, Rihs H-P:Using a panel of recombinant latex allergens to determine the individual T- and B-cell response of latexallergic spina bifida patients and health care workers.Allergy 2002; 57: 35-36 [WOS]
83
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAA
22. Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Lundberg M, Cremer R, Brüning T, Rihs HP:Use of a panel of recombinant latex allergens to determine the individual latex allergen sensitisationprofile in health care workers and children with spina bifida.Collegium Internationale Allergologicum 2002; 32: 76
23. Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Lundberg M, Cremer R, Maryska S, Brüning T, Rihs H-P:Individual latex allergen sensitization profiles in spina bifida patients and health care workers using apanel of recombinant latex allergens coupled to ImmunoCAP.J Allergy Clin Immunol 2002; 109: 283 [WOS]
24. Rihs HP, Dumont B, Raulf-Heimsoth M, Rozynek P, Brüning T:Molecular cloning, expression and purification of a recombinant class I chitinase from Heveabrasiliensis leaves with IgE binding properties.Allergy 2002; 57: 890 [WOS]
25. Rihs HP, Roßbach B, Scherenberg M, Hoffmann G, Angerer J, Adams A, Müller F, Etzler K,Degens PO, Geisel-Straus U, Flieger A, Wilhelm M, Brüning T:Analyse von Polymorphismen Fremdstoff-metabolisierender Enzyme bei PAK-Belastung unter Berücksichti-gung personenbezogener Luftmessungen und Messungen der inneren Belastung.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 138
26. Rihs HP, Roßbach B, Wilhelm M, Scherenberg M, Hoffmann G, Angerer J, Adams A, Müller F,Etzler K, Degens PO, Geisel-Straus U, Flieger A, Brüning T:Association analyses between PAH-metabolic enzyme polymorphisms and biological monitoring markersunder consideration of personal ambient monitoring data in PAH-exposed workers.Tox Lett 2002; 135: 113 [WOS]
27. Roos PH, Tschirbs S, Welge P, Hack A, Wilhelm M:The xenobiotic metabolism machinery: Interspecies comparison of basal competence and of inducibility.Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol 2002; 365: 489 [WOS]
28. Rozynek P, Rihs HP, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Rekombinante Allergenfragmente für die Epitopanalyse des Latexallergens Hev b 6.01 (Prohevein).Pneumologie 2002; 56: 13
29. Sander I, Grühn S, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Streptavidin ImmunoCAP a valuable tool for measurement of allergen- specific IgE.Allergy 2002; 57: 221 [WOS]
30. Sander I, Degens PO, Goldscheid N, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Vergleich der Sensibilisierungshäufigkeit gegen Umweltallergene bei Bäckern und Latex-Exponierten.Pneumologie 2002; 56: 6
31. Sander I, Grühn S, Maryska S, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Eignung von Streptavidin-ImmunoCAPs für die Allergiediagnostik.Pneumologie 2002; 56: 746
32. Sander I, Maryska S, Merget R, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Häufigkeit von Enzymsensibilisierungen bei Bäckern.Zbl Arbeitsmed 2002; 52: 168
84
33. Stark R, Sander I, Maryska S, Rihs HP, Brüning T, Voshaar T, Raulf-Heimsoth M:Acerolamarkhaltiger Apfelsaft als Auslöser einer anaphylaktischen Reaktion bei einem latex-sensibilisierten Patienten.Pneumologie 2002; 56: 22-23
34. van Kampen V, Merget R, Brüning T:Berufsbedingte Atemwegserkrankungen bei Malern und Lackierern.Pneumologie 2002; 56: 745
35. Voss B, ElKhafif N, Böhm S, Ossege L, Hassanein HI, Wilhelm M, Brüning T:Effect of Praziquantel on TNFá-mRNA expression of human lymphocytes.Tox Letters 2002; 135: 92 [WOS]
36. Voss B, Böhm S, Stachetzki U, Schwarze P, Lag M, Wilhelm M, Müller KM, Brüning T:Standardisierung der Isolierung und Kultivierung von Typ II Pneumozyten zur Risikobewertung bei in vitroMethoden.Zbl Arbeitsmed, Arbeitsschutz und Ergonomie 2002; 52: 146
37. Weber A, Merget R:Diagnostik der Silikose mit der Multislice-Computertomographie.Pneumologie 2002; 56: 45
38. Welge P, Hack A, Wittsiepe J, Wilhelm M:Renal excretion and retention in organs of arsenic from contaminated soils: A balance study inGottingen minipigs.Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol 2002; 365: 632 [WOS]
39. Welge P, Hack A, Wittsiepe J, Wilhelm M:Vergleich der Resorptionsverfügbarkeit von Arsen aus kontaminierten Böden in einem In-vitro-Verdauungs-modell mit der Absorption im Göttingen Minischwein.Umweltmed Forsch Prax 2002; 7: 195
40. Zahradnik E, Sander I, Fleischer C, Brüning T, Raulf-Heimsoth M:Enzymsensibilisierungen bei Patienten mit Verdacht auf Bäckerasthma.Pneumologie 2002; 56: 745
85
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABGFA-Publikationen 2002E. BGFA-Info und sonstige Publikationen
1. Brüning T, Liebers V:Das BGFA- Eine Bestandsaufnahme.BGFA-Info 2002; 2: 4-7
2. Brüning T, Rihs HP:Risikobeurteilung für Krebserkrankungen mit neuer Methode.Arbeit und Gesundheit spezial 2002; 2: sp08
3. Haufs MG:Aktuelle Aspekte der Borreliose.BGFA-Info 2002; 2: 8-10
4. Haufs MG:Berufs- und Umweltdermatologie am BFGA – eine wichtige Erweiterung des klinisch-arbeitsmedizini-schen Spektrums.BGFA-Info 2002; 3: 8-10
5. Korn M:Sind Latexhandschuhe tatsächlich verboten?Medical Tribune 2002; 42: 31
6. Korn M, Merget R:Die Bedeutung der Anamnese für die Begutachtung von obstruktiven Atemwegserkrankungen beiGießereiarbeitern.BGFA-Info 2002; 1: 4-6
7. Marczynski B:Bitumen.BGFA-Info 2002; 1: 11-12
8. Mensing T, Korn M:Bestimmung von Chrom in persönlichen Schutzausrüstungen.BGFA-Info 2002; 1: 13-14
9. Pesch B, Pierl C:Epidemiologische Forschung am BGFA.BGFA-Info 2002; 3: 11
10. Raulf-Heimsoth M:Kreuzreaktivität – die versteckte Allergiegefahr.Arbeit und Gesundheit special 2002; 7: 28
11. Raulf-Heimsoth M, Franke G, Küter B:Bestimmung immunologischer Parameter zur Überprüfüng der Effektivität bei der Desinfektion einer raum-lufttechnischen Anlage.BGFA-Info 2002; 1: 11-14
12.Raulf-Heimsoth M, Stark R, Sander I, Rihs HP:Acerola – eine neue mit Latex kreuzreagierende Allergenquelle.BGFA-Info 2002; 1: 9-10
13. van Kampen V:Auf dem Weg zur Standardisierung der Diagnostik IgE-vermittelter Berufsallergien.BGFA-Info 2002; 3: 15-16
86
14. Wiemer K, Merget R:Der arbeitsmedizinische Fall: Obstruktive Atemwegserkrankungen durch Gummi Arabicum (Acaciasenegal).BGFA-Info 2002; 3: 5-7
15. Wiemer K:Atemkondensatmessung – eine Möglichkeit der nicht-invasiven biochemischen Lungenfunktionsanalytik.BGFA-Info 2002; 1: 15-18
16. Zaghow M:Amtseinführung von Prof. Dr. Thomas Brüning.BGFA-Info 2002; 1: 7-8
17. Zaghow M:Deutsch-Niederländisches Berufskrankheiten-Seminar.BGFA-Info 2002; 3: 12-14
18. Zaghow M, Liebers V, Rihs HP, Brüning T:Warum nicht alles alle krank macht.Rubin Wissenschaftsmagazin Ruhr-Universität Bochum, WS 2002; 2: 36-43
87
BGFBGFBGFBGFBGFAAAAABegutachtungen für wissenschaftliche Zeitschriftenund Forschungsförderungsinstitutionen 2002
Durch das BGFA wurden im Berichtszeitraum Begutachtungen für folgende Zeitschriften und Forschungs-förderungsinstitutionen durchgeführt:
Allergo Journal
Allergy
Archives of Toxicology
Clinical and Experimental Allergy
European Journal of Cell Biology
Forschungszentrum Karlsruhe (BWPLUS)
International Archives of Allergy and Immunology
International Archives of Occupational and Environmental Health
International Journal of Hygiene and Environmental Health
Journal of Histochemistry and Cytochemistry
Life Sciences
Pediatric Allergy and Immunology
Pharmacogenetics
Pneumologie
Respiration
Impressum
Herausgeber:Herausgeber:Herausgeber:Herausgeber:Herausgeber: BGFA, März 2003
Redaktion:Redaktion:Redaktion:Redaktion:Redaktion: Verena Liebers, Helga Hut, Bernd NaurathBürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 BochumTelefon: 0234/302-4501Fax: 0234/302-4505E-Mail: oeff@bgfa.deInternet: www.bgfa.deDruck: Laupenmühlen, BochumBildnachweis: Alle nicht anders ausgezeichneten Abbildungen entstammen demArchiv des BGFA
Hinweis :Hinweis :Hinweis :Hinweis :Hinweis : Weitere Informationen zum BGFA erscheinen im periodisch herausgegebenen BGFA-Info(Kurzberichte über einzelne Themen), das unter der oben genannten Adresse angefordertwerden kann.