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THE FAIRY QUEENOper von Henry Purcell
In Zusammenarbeit mit dem SymphonieorchesterVorarlberg und dem Bregenzer KornmarktChor
THE FAIRY QUEENOper von Henry Purcell
Titania Hélène Le CorreMoth Frédérique FriessPeaseblossom Ana QuintansThe Drunken Poet/Hymen Markus RaabOberon Michael NowakPuck Nicholas Hariades
TänzerInnen Christina Brenner Carina Huber Martina Pasi Belinda Pototschnig Rebecca Schneider Thomas Greber Christian Neumaier Johannes Rinke Anton Schwärzler
Kinderstatisterie Thomas Martin
Symphonieorchester Vorarlberg KornmarktChor Cembalo: Johannes Hämmerle
Musikalische Leitung Sebastian TewinkelRegie Rebecca ScheinerBühne Karl-Heinz SteckKostüme Luis GraningerChoreographie Rosita SteinhauserChorleitung Wolfgang SchwendingerRegiemitarbeit und Produktionsleitung Petra R. KloseDramaturgie Andreas HutterKorrepetition Johannes Hämmerle Yukie TogashiRegieassistenzund Abendspielleitung Simon MeusburgerChoreographiehospitanz Julia Beer
Technischer Leiter: Alex Kölbl, Leiter der Beleuchtung: Arndt Rössler, Beleuchtung: Othmar Gerster, Andreas Nied-zwetzki, Requisite: Lothar Sonnweber, Maske: Gabi Florus, Mario Führer, Lilo Wipper, Garderobe: Emmanuel Pegger, Hannelore Pegger, Judith Schiemer, Bühnentechnik: Chris-topher Bourgeois, Tino Machalett, Werner Mathis, Robert Mäser, Werkstattleiter: Thomas Huber, Werkstatt: Markus Frick, Helmut Voppichler, Schneiderei: Svena Hasse, Bet-tina Henning, Wilma Seidl-Willam, Bühnenmalerei: Leslie Bourgeois, Arno Hagspiel
Premiere 8. Februar 2007Theater am KornmarktEine PauseAufführungsdauer ca. 2 1/2 Stunden
Weitere Aufführungen: 11., 13., 16., 18., 21., 23., 25. und 27. Februar sowie 1. März 2007
Wir danken dem Landeskonservatorium Feldkirch für die Unterstützung bei der Chorbesetzung.
THE FAIRY QUEEN - Die Bregenzer Fassung von Rebecca Scheiner
Im Grunde geht es um eine Ehekrise. Die Ehekrise zwischen Titania, der „Fairy Queen“ und Oberon, dem Kö-nig der Elfen, ihrem Gatten. Das kommt ja in den besten Familien vor. Oberon hat Lust auf eine junge, knackige Elfe, Peaseblossom würde sich anbieten. Die ist zwar nicht besonders hell, aber dafür besonders sexy. Titania hat keine Lust mehr auf die Techtelmechtel ihres Mannes und die Stimmung zwischen den Eheleuten ist infolgedessen sehr unterkühlt.
Nun spielt die Geschichte aber zur Mittsommernacht im Wald, bei Vollmond und zu alledem auch noch beim Elfenvolk – Magie, Zauber und Romantik sind also vorpro-grammiert. In dieses Szenario hinein stolpert ein Dichter, „der Poet“, den die Elfenwelt sofort trunken macht. Die Waldbewohner treiben ihre Späße mit ihm, er wird geär-gert, erschreckt, geliebt, verzaubert, liebt daraufhin selbst ganz unbeschreiblich, wird abgewiesen und weiß nie so recht, wie ihm eigentlich geschieht.
Langsam verdichtet sich die Lage: Titania wird von Oberon und Puck verzaubert, so dass sie sich in den Poe-ten verlieben muss, und Oberon hat sein Stelldichein mit Peaseblossom. Doch da hat er die Rechnung ohne Moth gemacht - die Vertraute der Titania ist gewillt, unter allen Umständen die Ehre ihrer Königin zu bewahren und sie vereitelt Oberons Liebesgeschichte. Doch sie selbst liebt wiederum Puck, den sie aus den Händen des inzwischen von ihr auch verzauberten Poeten befreien muss. Oberon, zuerst erzürnt, dass aus seiner Liebesnacht mit Peaseblos-som nichts wird, ist plötzlich tief bewegt vom Schmerz seiner Gattin, die beim Erwachen feststellt, dass der Poet jetzt Puck liebt und ihr entrissen ist.
Lässt sich so ein Beziehungsknoten jemals wieder lösen?
Schauplatz der Geschehnisse ist der Wald, Ort der Ge-heimnisse, der Träume und der Leidenschaften. Es ist die Feenwelt von Elfenkönig Oberon und seiner Gattin Titania, der „Fairy Queen“ (Feenkönigin). Der Zuschauerraum als der Teil des Theatergebäudes, in dem wir Platz nehmen, um der Gegenwelt des Theaters zu begegnen, ist anfäng-lich mit ins Geschehen einbezogen, um die Verbindung herzustellen.
Der „Drunken Poet“ (betrunkener Dichter), sozusagen das einzige „menschliche Wesen“ im Stück, befindet sich als einer von uns im Zuschauerraum, und wird dann, von der Bühne „aufgesaugt“ und verwandelt.
DIE SZENENFOLGE Ouvertüre „Symphony“
Während der Ouvertüre erscheinen tanzende Elfen im Zuschauerraum.
Duett Poet, Peaseblossom „Come let us leave the town“
Das Duett ist die Aufforderung ans Publikum, mit in die Phantasiewelt einzutauchen. Der Poet trinkt von einem Feengetränk und verfällt in einen Rauschzu-stand, in dem er von der hübschen Elfe Peaseblossom das Singen lernt.
Poet, Peaseblossom, Moth und Chor „Drunken Poet”Auf der Bühne machen sich die Elfen ihren Spaß mit dem betrunkenen Sterblichen. Seine Fluchtversuche sind vergeblich.
ZwischenmusikDie Elfen sind freudig erregt - der Spaß ist geglückt, man hat den Menschen verzaubert und bis zur Er-schöpfung geärgert.
Arie Oberon „Come all“Der König der Elfen tritt auf, mit Puck und seinem Gefolge.
Arie Titania „Ye gentle spirits“Die Fairy Queen kommt mit ihrem Gefolge – und bald wird klar, dass die Stimmung zwischen den Eheleuten sehr angespannt ist.
Chorlied „May the God of whit inspire” Beide Gefolge sind auf der Bühne versammelt. Puck und die männlichen Elfen aus Oberons Gefolge stim-men ein provokantes Lied an.
Chorlied „Now join your warbling voices“Moth, die Vertraute der Feenkönigin bringt die Gesell-schaft zum gemeinsamen Gesang, um den Streit der Eheleute zu schlichten.
Arie Moth „Sing while we trip it“ und ChorMoth singt weiter, doch es gelingt ihr nicht, die Stim-mung zum Guten zu wenden. Oberon versucht, sich Peaseblossom zu nähern, was von Titania gesehen
und vereitelt wird.Arie Titania „When I have often heard“
Titania nimmt die Situation mit Humor und zeigt ihr ganzes Selbstbewusstsein. Nach ihrem Lied richten ihre Feen ein Lager für sie. Dann verschwindet das Ge-folge in der Nacht, nur Moth bleibt bei Titania zurück.
ZwischenmusikOberon schmiedet mit Puck den Plan zur Verzauberung seiner Gattin: sie lassen die Zauberblume wachsen, Moth wird weggelockt und Oberon verzaubert die schlafende Titania. Puck und das Gefolge des Kö-nigs holen den Poeten herbei, der an anderer Stelle geschlafen hat, er soll das Opfer werden, in das sich Titania aufgrund des Zaubers verliebt, sobald sie die Augen aufschlägt.
Arie Poet „Hush“ Der Poet, leicht verkatert zu sich kommend, ängstigt sich so allein in diesem eigenartigen Wald. Dann sieht er die schlafende Schönheit Titania und singt ein Lied für sie. Oberon lässt Titania erwachen und sie verfällt dem hingerissenen Dichter sofort, während Oberon und Puck die Szene beobachten.
Arie Titania „If love’s a sweet passion“Die Fairy Queen ist in Liebe erglüht, und zieht den Poeten auf ihr Lager. Puck und Oberon freuen sich über das Gelingen ihres Plans, denn nun hat Oberon freie Bahn für Peaseblossom – denkt er.
Zwischenmusik „Dance for the Fairies“Oberons Elfen vollführen einen Freudentanz, während Titania dem Poeten immer näher kommt. Moth will ihre Herrin aus dieser prekären Situation befreien. Sie nimmt die Zauberblume an sich und verzaubert nun ihrerseits den Poeten, damit der sich wieder in jemand anderen „verschaut“.
Arie Oberon „A thousand ways“ und ChorOberon lässt sich für sein Techtelmechtel mit Pease-blossom schön machen. Puck lockt Peaseblossom zu Oberon.
Arie Puck „One charming night“Puck zerstreut Peaseblossoms Bedenken, sich mit Oberon einzulassen, indem er ihr Titania in den Armen des Poeten zeigt.
Arie Peaseblossom „I am come to look all fast“Peaseblossom nimmt den Flirt mit Oberon jetzt in die
Hand und beginnt ihn zu verführen.Duett Poet, Puck „Coridon and Mopsa“
Moth schreitet ein und schlägt Peaseblossom in die Flucht. Puck, der sie zurückholen soll, stolpert über den schlafenden Poeten, der dadurch erwacht und sich, nun genauso verzaubert wie vor ihm Titania, seinerseits unsterblich in Puck verliebt. So hatte Moth sich das nicht vorgestellt, denn sie selbst liebt in Wahrheit Puck. Sie rettet Puck vor dem liebestrun-kenen Poeten.
Arie Puck „Thus the gloomy world“Puck ist erschöpft, aber froh über die Rettung und plötzlich zu echten Gefühlen fähig.
Arie Moth „Thus happy and free“Moth hat ihr eigenes, kleines happy end in einer Lie-besszene mit Puck. Doch am Ende der Arie erscheint der Poet plötzlich von Neuem auf seiner Suche nach Puck und nimmt die Verfolgung Pucks wieder auf. Jetzt erwacht Titania, immer noch verzaubert, und die Ver-wirrung ist komplett. Sie klammert sich an den Poeten, der sie nicht mehr zu lieben scheint und klagt.
Arie Titania „See, even night herself is here“Titania kann es nicht glauben, dass ihr Liebster sie nicht mehr will. Oberon wiederum empfindet Mitleid, hat er seinen Scherz zu weit getrieben? Am Ende der Arie verzaubert er alle Anwesenden und lässt sie ein-schlafen. Mit einer neuen Zauberblume als Gegengift entzaubert er Titania im Schlaf.
PAUSE
Ouvertüre zum zweiten TeilArie Titania „The Plaint“
Titania erwacht aus ihrer Verzauberung. Ihre Erinne-rung an die Geschehnisse der Nacht sind verschwom-men, klar ist aber, dass mit Oberon die Dinge im Argen liegen. Die Arie ist voll ehrlicher, tiefer Trauer.
Arie Oberon „Daphne“Der reuige Gatte besingt seine Liebe zu Titania – es kommt zu einem vorläufigen Happy End.
Zwischenmusik
Moth legt ihrer Herrin den Mantel, das Zeichen ihre Königswürde wieder um.
Arie Moth „Thrice happy“Puck, Peaseblossom und Moth sind froh, dass der Streit zwischen dem Königspaar geschlichtet ist.
Zwischenmusik „Monkey‘s Dance“Freudentanz der Elfen
ZwischenmusikDer Wald verwandelt sich.
ZwischenmusikAufgeregte Elfen eilen mit Geschenken zu Oberons Geburtstagsfeier.
ZwischenmusikOberon und Titania kommen mit allem Feen- und Elfenvolk auf die Bühne und nehmen Aufstellung. Man huldigt dem Königspaar, besonders dem Geburtstags-kind Oberon.
Arie Titania und Chor „Now the night“Die Fairy Queen lädt die Anwesenden zum ausgelas-senen Mitfeiern ein.
Duett Puck und Chorsolist „Let the fifes and the clarions“
Ein Geburtstagsständchen für Oberon, welches das Wichtigste einleitet: die Drinks werden serviert.
Arie Oberon “When a cruel long winter”Oberon fühlt sich hochgeehrt und hält seine Geburts-tagsrede.
Chorlied “Hail”Alle stoßen mit Oberon an und überreichen ihre Ge-schenke.
Arie Puck “Here’s the summer”Ein alter Freund Oberons erscheint. Sein Auftritt gerät zur komischen Peinlichkeit, die alle belustigt.
Arie Peaseblossom „Thus the ever grateful spring”Das Lied der betörend schönen Elfe stürzt den König erneut in Frühlingsgefühle. Titania bemerkt das sofort und sagt ihrem Mann neuerlich die Meinung.
Zwischenmusik „Haymakers Dance“Ein Tanz zu Ehren Oberons
Arie Puck „See my many colour’d fields“Oberon spendiert ein Picknick für seine Gäste.
Arie Poet „Winter“ und ChorDer Poet, der - noch bezaubert - zwischenzeitlich immer wieder hereingestolpert war, um sich an Puck heranzumachen, wird nun durch einen Regen von Blüttenblättern restlos vom Zauber befreit.
Zwischenmusik „The green men“Tanz der Elfen für Oberon
Arie Peaseblossom “Hark how all things”Peaseblossom bringt Oberons Geburtstagstorte.
Arie Titania „The echoing air“ und ChorSehr zu Oberons Ent- und Begeisterung springt nie-mand anderer als die Fairy Queen aus der Torte.
Lied Moth, Peaseblossom, Hymen „God of marriage“Hymen, der Gott der Ehe, wird angerufen, um die Ehe zwischen Titania und Oberon erneut zu segnen. Nach vergeblicher Anrufung erscheint er schließlich doch und erst nach Moths und Peaseblossoms Überredungs-kunst ist er bereit seines Amtes zu walten.
Zwischenmusik „Chaconne“Großes Tanzfinale
Finale mit grossem Schlusschor „They shall be as happy as they‘re fair“
DIE MITWIRKENDEN
SEBASTIAN TEWINKEL - Musikalische Leitung
Geboren 1971 in Unna/Westfalen, studierte Sebastian Tewinkel
zunächst Violine und Dirigieren an der Hochschule für Musik und
Theater in Hannover. Anschließend absolvierte er ein künst-
lerisches Aufbaustudium Dirigieren bei Thomas Ungar an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, das er
mit Auszeichnung abschloss und durch Meisterkurse bei Gianluigi
Gelmetti und Sir Colin Davis ergänzte.
Nach seinem Studium wurde Sebastian Tewinkel mit dem
Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung Berlin ausgezeichnet
und in das Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen
Musikrates aufgenommen. Kurz darauf gewann er gleich zwei
wichtige Wettbewerbe: Im Jahr 2000 erhielt er den 1. (und ein-
zigen vergebenen) Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb
der Stiftung Fundação Oriente in Lissabon und 2001 den Bad
Homburger Dirigentenpreis.
Früh stand er bereits am Pult zahlreicher renommierter Or-
chester (Stuttgarter Philharmoniker, Radio-Philharmonie Hannover
des NDR, Philharmonisches Staatsorchester Halle, Sinfonieor-
chester Sofia, Münchener Kammerorchester u.a.) und gastierte in
vielen europäischen Ländern, Russland und Japan.
Seit der Konzertsaison 2002/2003 wirkt Sebastian Tewinkel
als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen
Kammerorchesters Pforzheim und entwickelte in kürzester Zeit
Klang, Stilistik und Programmatik dieses traditionsreichen En-
sembles weiter.
Neben dieser Tätigkeit wurde Sebastian Tewinkel als Gastdiri-
gent zu Konzerten, CD- und Rundfunkproduktionen u.a. mit dem
Radio-Sinfonie-Orchester Stuttgart, dem Orquestra Metropolitana
Lissabon, dem Philharmonischen Orchester St. Petersburg, der
Neuen Philharmonie Westfalen, dem Württembergischen Kammer-
orchester Heilbronn und den Festival Strings Lucerne verpflichtet.
Sein pädagogisches Interesse und Engagement dokumentiert sich
in einem Lehrauftrag zur Betreuung des Sinfonieorchesters am
Landeskonservatorium Vorarlberg/Österreich und einem Lehrauf-
trag für Dirigieren an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
REBECCA SCHEINER - Regie
wurde in San José / Costa Rica geboren und wuchs in Lindau
auf. Nach ihrer Ausbildung an der Stage School of Music, Dance
and Drama in Hamburg war Rebecca Scheiner als Sängerin für
Musical und Operette engagiert und war auch als Schauspielerin
und Regieassistentin im Sprech- und Musiktheater tätig.
2000 machte sie ihre erste eigene Regie Das Mahagonny-
Songspiel von Weill/Brecht, im Theater an der Sill in Innsbruck,
unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Netzer. Im selben
Jahr hat sie Tobias Moretti bei Don Giovanni in Bregenz assistiert
und setzte ihre Regiearbeit bei Meisterkursen mit Gustav Kuhn
und den Wettbewerben „Neue Stimmen“ der Bertelsmannstif-
tung fort, unter anderem in Kairo. Bei den Bregenzer Festspielen
assistierte sie Götz Friedrich, Richard Jones und Antony McDonald.
Seit 2001 ist Scheiner Regieassistentin und Abendspielleiterin an
der Wiener Staatsoper, wo sie mit Regisseuren wie Robert Carsen,
John Dew, Jürgen Flimm, Marco A. Marelli, Christine Mielitz, David
Pountney und Peter Stein arbeitet.
2002 inszenierte sie Mozarts Zaide im Teatro Olimpico in
Vicenza. 2003 begann ihre Zusammenarbeit mit den Wiener
Sängerknaben. Sie entwickelte und schrieb mit Tina Breckwoldt
die Geschichte zum Weltmusikprojekt Seidenstraße das sie im
gleichen Jahr in Szene setzte. Nach der erfolgreichen UA in Wien
war das Projekt in China, Korea, den Niederlanden, Deutschland
und den USA zu sehen.
2004 inszenierte Scheiner, wieder mit den Wiener Sänger-
knaben, Raoul Gehringers Kinderoper Moby Dick, die im Wiener
Musikverein uraufgeführt wurde.
Im Februar 2005 folgte die Inszenierung My Fair Lady im
Vorarlberger Landestheater unter der musikalischen Leitung von
Thomas Kalb und im Oktober des gleichen Jahres erarbeitete
sie mit den Wiener Sängerknaben eine Singspielfassung von
Humperdincks Hänsel und Gretel, bei der sie die Knaben in einen
lebendigen Märchenwald verwandelte. Im April 2007 wird Rebec-
ca Scheiner das Auftragswerk der Wiener Staatsoper Omama im
Apfelbaum von Elisabeth Naske im Kinderopernzelt der Wiener
Staatsoper inszenieren.
KARL-HEINZ STECK - Bühne
stammt aus Innnsbruck, wo er von 1977 bis 1981 die Fach-
schule für Holz- und Steinbildhauerei an der HTL besuchte. Ab
1980 knüpfte er erste Kontakte zum Theater als Requisiteur und
Bühnentechniker und später als Assistent von Bühnenbildner
Heinz Hauser. Von 1981 bis 1986 studierte er Bildhauerei bei Alik
Cavaliere an der Accademia di belle arti di Brera in Mailand. Wäh-
rend des Studiums verbrachte er einen halbjährigen Aufenthalt in
New York und war dort zeitweise Assistent des Künstlers Mario
Merz. Bis 2000 lebte und arbeitete Steck in Mailand, danach
folgte der Umzug nach Innsbruck.
Als Bühnenbilder arbeitete er unter anderem mit Ruth
Drexel, Markus Völlenklee, Klaus Rohrmoser, Liz Verhoeven, Kurt
Weinzierl, Andreé Shammah und Erich Hörtnagel am Münchner
Volkstheater, Tiroler Landestheater, Vorarlberger Landestheater,
Werkraum der Münchner Kammerspiele, Salone Pier Lombardo
in Mailand, Vereinigte Bühnen von Krefeld und Mönchenglad-
bach und bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs. Seit 2003
ist er Mitglied des Vorstandes der Tiroler Volksschauspiele Telfs.
Ausstellungen seiner Arbeiten im Bereich der bildenden Kunst
waren u.a. in Mailand, Genua, Kitzbühel, Hamburg und Istanbul,
zu sehen.
LUIS GRANINGER - Kostüme
Luis Graninger arbeitet als freier Bühnen- und Kostümbildner
im süddeutschen Raum und in Österreich, z.B. bei den Tiroler
Volksschauspielen in Telfs, am Münchner Volkstheater und am
Salzburger Schauspielhaus. Seit einigen Jahren arbeitet Luis
Graninger auch regelmäßig für das Vorarlberger Landestheater.
Hier schuf er zahlreiche Gesamtausstattungen für Schauspiel
und Musiktheater, wie etwa für Madame Butterfly im Bregenzer
Festspielhaus und Don Pasquale im Kornmarkttheater sowie
das Bühnenbild für Hänsel und Gretel. Zuletzt gestaltete er die
Kostüme für My Fair Lady und Salome auf der Werkstattbühne im
Festspielhaus.
ROSITA STEINHAUSER - Choreographie
Die Wiener Choreographin Rosita Steinhauser wirkte bereits
als Kind bei Aufführungen des Theaters der Jugend und des Wie-
ner Burgtheaters mit. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Tänzerin
an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Erste
Engagements führten sie 1967 zu den Salzburger Festspielen und
ans Stadttheater Klagenfurt. 1968 wurde sie an das Theater an
der Wien engagiert, wo sie 1972 Solotänzerin und später choreo-
graphische Assistentin wurde.
Tourneen führten sie nach Moskau, Berlin, Helsinki und
Tampere. 1977 erhielt sie den Christl-Zimmerl-Preis für die beste
Nachwuchschoreographie. Stilistisch vielseitig, erarbeitete sie
sich ein breites Repertoire von Händels Giulio Cesare bis zu
Musicals wie La cage aux folles, Anatevka und Kiss me Kate.
Ihre Choreographien waren in Österreich u. a. an der Volkso-
per Wien, im Theater an der Wien, Theater in der Josefstadt,
Schlosspark Schönbrunn, Etablissement Ronacher, Theater der
Jugend, Raimundtheater, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater
Baden, Stadttheater St. Pölten, Tiroler Landestheater, Vorarlberger
Landestheater und dem Opernhaus Graz zu sehen.
Rosita Steinhauser arbeitet regelmäßig für die Wiener Festwo-
chen und die Bregenzer Festspiele, im Rahmen welcher sie 1996
auch für die Regie der Opernuraufführung Nacht von Georg Fried-
rich Haas verantwortlich war. Neben ihren Arbeiten für die Bühne
choreographierte sie Fernsehsendungen für den ORF und SWF.
International waren ihre Choreographien u. a. am Staatstheater
Gärtnerplatz und am Deutschen Theater München, am Staatsthe-
ater Darmstadt, den Städtischen Bühnen Augsburg, den Wupper-
taler Bühnen, den Luisenburger Festspielen, am Stadttheater Ulm,
am Opernhaus Halle, an der Volksbühne Zürich, an den Stadt-
theatern Bern und St. Gallen, am New Israel Opera House sowie
beim Hellenic Festival in Athen zu sehen. Sie arbeitete mit Regis-
seuren wie David Pountney, Jérome Savary, Deborah Warner, Attila
Lang, Rebecca Scheiner, Karl Absenger, Joseph E. Köpplinger, Gerd
Leo Kuck, Peter Baumgardt, Johannes Weigand und Robert Herzl.
In dieser Saison kreiert sie neben ihrer Arbeit in Bregenz Viktoria
und ihr Husar für die Wuppertaler Bühnen sowie Les Miserables
für das Stadttheater Baden und erarbeitet die Bewegungsabläufe
für die Produktion Tosca auf der Bregenzer Seebühne.
WOLFGANG SCHWENDINGER - Chorleitung
Wolfgang Schwendinger ist künstlerischer Leiter des von ihm
gegründeten KornmarktChores und als Musikpädagoge in Bregenz
tätig. Mit dem Kinderchor der Musikhauptschule Bregenz wirkte
er u. a. bei Brittens War Requiem in Zürich (Dirigent Manfred
Honeck), dem Te Deum von Berlioz, bei den Salzburger Fest-
spielen 1994 (Dirigent Claudio Abbado) sowie bei den Bregenzer
Festspielen 1999 Griechische Passion von B. Martinu (Dirigent
Ulf Schirmer) und 2001/02 bei La Bohème von G. Puccini auf der
Seebühne mit. Er dirigierte zahlreiche Kirchenkonzerte bei der
Schubertiade Schwarzenberg, Konzerte bei den Veranstaltungsrei-
hen ‚Bregenzer Frühling’ und ‚Musik in Herz-Jesu’ und leitet seit
14 Jahren die Kirchenchöre Herz-Jesu Bregenz und St. Karl Ho-
henems. Bei den Bregenzer Festspielen war er als Chorleiter bei
G. Puccini La Bohème 2001/02, B. Martinu Julietta im Festspiel-
haus 2002, Kurt Weill Der Kuhhandel im Theater am Kornmarkt
2004, J. Strauss Der lustige Krieg im Theater am Kornmarkt 2005,
J. Offenbach Blaubart im Theater am Kornmarkt 2006 tätig. 2006
leitete er die Messe zum Geburtstag von Franz Schubert in der
Schubertkirche Lichtental in Wien (Konzertmeister Rainer Honeck)
und die jährliche Messe im Kloster Maria Stern in Hohenweiler-
Gwiggen mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker (W. A. Mozart
Krönungsmesse). Zuletzt dirigierte er das Requiem von W. A.
Mozart in der Herz-Jesu-Kirche Bregenz.
FRÉDÉRIQUE FRIESS – Moth (Sopran)
Die aus Straßburg stammende Frédérique Friess studierte am
Straßburger Conservatoire Nationale, am Conservatorio G. Verdi
in Mailand und an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Stuttgart Gesang. Bereits während ihres
Studiums konnte sie durch Gastengagements an der Opéra Nati-
onal de Rennes, am Staatstheater Stuttgart sowie am Teatro dell’
Opera di Roma Bühnenerfahrung sammeln. Konzertreisen führten
sie nach Karlsruhe, Heidelberg, Paris, Venedig, an die Mailänder
Scala und Lyon, wo sie unter Gianluigi Gelmetti sang. Von 2001
bis 2003 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios der
Hamburgischen Staatsoper, wo sie u.a. Papagena (Die Zauberflö-
te), Marie (Zar und Zimmermann), Jungfer Marianne Leitmetzerin
(Rosenkavalier, Regie: Peter Konwitschny), Gretel (Hänsel und
Gretel) und die Theodora in der Deutschen Erstaufführung von
Olga Neuwirths Bählamms Fest sang.
Für die Gestaltung dieser Partie wurde sie als beste Nach-
wuchssängerin in der Zeitschrift »Opernwelt » nominiert. Darauf-
hin folgten Gastengagements für die beiden nächsten Spielzeiten
als Pamina an der Hamburgischen Staatsoper. 2003/04 wechselte
Frédérique Friess ins Ensemble des Nationaltheaters Mannheim,
wo sie unter der Leitung von Adam Fischer u. a. als Sophie (Der
Rosenkavalier), Despina (Cosí fan tutte), Serviglia (La Clemenza
di Tito), Pamina (Die Zauberflöte) und Venus in Mozarts Ascanio
in Alba (als Live-Aufnahme erhältlich) zu hören war. Im Oktober
2oo6 wurde sie als Lehrbeauftragte für Gesang an die Stuttgarter
Musikhochschule verpflichtet. Für den SWR nahm sie 2006 die
Romanzen von Vladimir Shostakovich nach Gedichten von Alexan-
der Block für Sopran und Klaviertrio auf. 2008 ist eine Aufnahme
von Schönbergs Streichquartett Op.10 mit Sopran in Planung.
HÉLÈNE LE CORRE - Titania (Sopran)
Hélène Le Corre begann ihr Musikstudium an der Maîtrise de
Radio France und studierte anschließend am CNSM Paris in der
Gesangsklasse von Robert Dumé, wo sie 1997 den 1. Preis im
Fach Gesang gewann, sowie an der Musikhochschule Wien bei
Helena Lazarska. Hélène Le Corre sang die Sophie in Massenets
Werther am Teatro Nacional Sao Carlos in Lissabon, Walter am
Stadttheater Bern in der von Renata Scotto inszenierten Wally,
am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel eine der Zofen in
Zemlinskys Der Zwerg, an der Opéra National du Rhin Straß-
burg Eurydike in Glucks Orpheus und Eurydike sowie Titania in
Brittens Sommernachtstraum in der Regie von Robert Carsen.
An der Opéra Lausanne trat sie auf als Amore et Ascanio in
Cavallis La Didone unter der Leitung von Christophe Rousset, an
der Opéra de Nancy als Silvia in Haydns L’Isola Disabitata, am
Landestheater Salzburg als Gretel in Hänsel und Gretel und beim
Festival „Mozart in Schönbrunn“ als Pamina. Beim Festival von
La Chaise-Dieu interpretierte sie die Titelrolle in der szenischen
Version des Oratoriums Maddalena ai piedi di Cristo von Antonio
Caldara, und im Theatre de Bordeaux die Asteria in Tamerlano
von Händel unter der Leitung von Emmanuel Haim. Als Ensemb-
lemitglied der Opéra National de Lyon sang Hélène Le Corre
Xenia (Boris Godunov), Sophie in Werther, Arbate in Mozarts
Mitridate (Einspielung bei Decca), die Titelrolle in Janaceks Das
Schlaue Füchslein, Miss Wordsworth in Brittens Albert Herring
sowie La Princesse (L’Enfant et les Sortilèges) und Nannetta
(Falstaff). An den Opernhäusern Vichy und Massy war sie in einer
ihrer erfolgreichsten Partien, der Susanna in Mozarts Nozze di
Figaro zu hören. In dieser Partie gastierte sie bereits auch in
Avignon, Toulon, Reims und Tours. Am Opernhaus Toulon sang
sie danach die Pamina (Zauberflöte). Diese Rolle interpretierte sie
auch an der Opéra National de Lyon in der Regie von Stéphane
Braunschweig sowie zuvor bei den Festivals von Edinburgh und
Aix-en-Provence. Im Konzert trat sie mit den „Talens Lyriques“
auf, sang zum Berlioz-Jubiläum die Messe Solennelle unter der
Leitung von Fabio Luisi im Gewandhaus Leipzig, Mozarts Requiem
unter Emmanuel Krivine und Vol de Nuit von Dallapiccola unter
Marek Janowski. Beim Festival „Autunno Musicale“ in Como gab
sie einen Liederabend mit französischen Liedern von Debussy,
Fauré, und Duparc. Barock-Konzerte führten Helene Le Corre in
verschiedene Städte Frankreichs. Zu Beginn der Saison 2006/07
sang Helène Le Corre Mozarts c-moll Messe in Sanary und
Avignon mit dem Orchestre Lyrique de Région Avignon-Provence.
In der kommenden Saison wird sie am Stadttheater Bern die
Titelpartie in Massenets Cendrillon, Gilda (Rigoletto), die Zweite
Geige in der zeitgenössischen Oper Prova d’Orchestra (Battistelli)
sowie Glauce in Medea (Cherubini) singen und danach als Pamina
in Montecarlo auftreten.
ANA QUINTANS - Peaseblossom (Sopran)
Ana Quintans beendete 1998 ihr Studium für Bildhauerei
und begann danach Ihr Gesangsstudium am Konservatorium von
Lissabon bei José Manuel Araújo. Sie absolvierte den Workshop
La Musique des Mémoires mit der französischen Komponis-
tin Claire Renard an der Calouste Gulbenkian Foundation und
besuchte Meisterklassen von Jill Feldman, Mercè Obiol, Sarah
Walker, Ketil Haugsand, Tom Krause, Verena Wachter, Chiara
Banchini, Graham Johnson, Elisabete Matos und Ameral Gunson.
In den Jahren 2002, 2003 und 2004 besuchte Ana Quintans die
“Summer School for Young Singers OPERAPLUS” in Belgien wo
sie den Vera Rozna Scholarship Award (2003) und den Temple
Square Concert Award (2004) gewann. 2005/2006 bekam sie
ein Diplom der Calouste Gulkenkian Foundation und studierte
am Flämischen Opernstudio in Gent. Zu ihrem Repertoire gehört
Amore in L’incoronazione di Poppea (Monteverdi); Argie in Les
paladins (Rameau); Belinda und die zweite Hexe in Dido and
Aeneas (Purcell); Atalanta in Serse (Händel); Pamina, Erste Dame
und Erster Knabe in Die Zauberflöte (Mozart); Lisetta in Il Mondo
della Luna (Avondano); Scoiattolo in Il scoiattolo in gamba (Nino
Rota); Löwe und Vogel in Fables (Ned Rorem). Sie arbeitete mit
Opernregisseuren wie Jorge Listopad, Paula Ribeiro, Bernard
Sobel, Carlos Wagner, Erica Guimarães, Frederique Dussene und
Deborah Warner.
Zu den Dirigenten, mit denen sie bereits arbeitete, zählen u.
a. William Christie; Álvaro Pinto, Michel Corboz, Cesário Costa,
Pietro Rizzo und João Paulo Santos. Sie sang an der Opera de
Lyon, Festival Musicatlântico, Festival Culturel Européen de Rou-
en, Wiener Festwochen, Teatro São Luiz, Festival Ambronay, Teatro
Lethes, Centro Cultural de Belém, De Vlaamse Opera, Festival de
Musique Ancienne de Lyon, Leighton House Museum, Auditori-
um Stravinsky, Fundação Calouste Gulbenkian und der Cité de
la Musique. Als Konzertsolistin sang sie Te Deum und Judicium
Salomonis (Marc Antoine Charpentier), Salve Regina (Pergolesi),
Stabat Mater (Domenico Scarlatti), Gloria (Vivaldi), Der Messiah
(Händel/Mozart), Messe in C-Moll; Exsultate, Jubilate und das
Requiem (Mozart), Requiem (Fauré), Fantasia Coral (Beethoven).
Sie tritt mit den Pianisten José Brandão und Hein Boterberg regel-
mäßig in Liederabenden auf. Mit dem Dirigenten William Christie
und Les Arts Florissants nahm sie Judicium Salomonis (Vera
Mater) und Motet pour une longue offrande von Marc Antoine
Charpentier für Emi- Virgin Classics auf CD auf. Neu erschienen ist
ihre CD- Aufnahme von Faurés Requiem mit der Sinfonia Varsovia,
dirigiert von Michel Corboz bei Mirare.
NICHOLAS HARIADES – Puck (Countertenor)
Nicholas Hariades stammt aus London und erhielt seine
Gesangsausbildung bei Michael Chance, Claudia Eder und Rita Lo-
ving. Sein Deutschland-Debüt gab er 1996 am Hessischen Staats-
theater in Wiesbaden als Mago Christiano in Händels „Rinaldo“.
Seitdem gastiert er regelmäßig auf den großen Bühnen Europas.
In Wiesbaden gastierte er in Maurizio Kagels „Aus Deutschland“
und in Ingomar Grünauers „Winterreise“. Weitere Engagements
führten ihn als Orpheus in Glucks „Orpheus ed Euridice“ zu den
Herrnsheimer Schlossfestspielen nach Worms, als Ruggiero in
Händels „Alcina“ ans Stadttheater Hildesheim und als Ernesto
in Haydns „Il Mondo della Luna“ ans Opernhaus Zürich und zu
den Haydnfestspielen Eisenstadt (Österreich). Nicholas Hariades
coverte auch einige Rollen am Royal Opera House Covent Garden,
unter anderem Nireno in Händels „Giulio Cesare“ und Go Go in
Ligetis „Le Grand Macabre“, eine Rolle, die er auch am Tiroler
Landestheater in Innsbruck und an der Komischen Oper Berlin
erfolgreich verkörperte. Am Tiroler Landestheater sang er weiters
auch den Arsace in Händels „Partenope“ und am Opernhaus
Halle gastierte er als Gandarte in Händels „Poro“.
Er sang auch in der Deutschen Erstaufführung von „Das
Märchen der 672. Nacht“ von Müller-Wieland am Stadttheater
Nordhausen. Mit dem Münchner Ensemble Cosi Facciamo war er
zuletzt als Ottone in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“
zu sehen, und er wirkte in zwei weiteren Uraufführungen mit: in
München in „Orfeus“ von Volker Nickel und in Wien verkörperte
er unter Maestro Ulf Schirmer Dionysos in „Strom - Die Oper““
von Johanna Doderer, eine Rolle, welche die aus Bregenz gebür-
tige Komponistin speziell für ihn geschrieben hat. Ab 2008 wird
Nicholas Hariades als Oberon in Philippe Arlauds Produktion von
Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ an der Wiener Volksoper
gastieren. Neben seiner Operntätigkeit feiert Nicholas Hariades
auch auf den Konzertbühnen Europas große Erfolge. Er sang in
der Alten Oper Frankfurt, in der Winchester Cathedral und in der
Musikhalle Hamburg. Sein Konzertrepertoire reicht vom Barock
(Händels „Messiah“, „Saul“, „Jephta“ etc. - Bachs „Johannes-„
und „Matthäus-Passion“, h-moll Messe, etc.) bis in die Moderne
(Carl Orffs „Carmina Burana“). Im Wiener Konzerthaus feierte er
als Walter in der Oper „Vatermord“ des aus China stammenden
Komponisten Shih einen großen Erfolg.
MICHAEL NOWAK - Oberon (Tenor)
wurde geboren in Innsbruck/Österreich.
Erste gesangliche Ausbildung als Solist bei den Wiener Sänger-
knaben. Fortführung des Gesangsstudiums am Brucknerkonser-
vatorium in Linz bei Prof. Mag. Gerald Trabesinger, Abschluss mit
Auszeichnung. Lied- und Oratoriumsstudium an der Musikhoch-
schule in Wien bei KS. Kurt Equiluz. 1991 Finalist beim internatio-
nalen Mozart-Gesangswettbewerb. 1992 Preisträger beim 1. Inter-
nationalen Bodenseewettbewerb. Von 1992 bis 1997 Mitglied des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Von 1997 bis 2002 Mitglied
des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover. Zahlreiche Gast-
spiele u.a. an der Oper Frankfurt („David“ Meistersinger), Oper
Kassel („Sänger“ Rosenkavalier), Stadttheater Koblenz („Camille
de Rosilion“ Die lustige Witwe), Gastspiel an der Oper Helsinki
(Johannespassion) mit Peter Schreier. 2004/2005: Gastspiele am
Stadttheater Bern u.a. in Die Entführung aus dem Serail.
Umfassendes Opernrepertoire von Barock (Poppea) über
Mozart ( u.a. Tamino, Belmonte) bis zu Rossini (Barbier,
Cenerentola), Donizetti (Don Pasquale), Puccini, Wagner, Strauss
etc. 2005/06: Nebst zahlreichen Konzerten, singt er Die lustige
Witwe in Dresden, Salome (Narraboth) in Bregenz, Actus tragicus
(szenische Bach-Kantaten) am Staatstheater Stuttgart, Entführung
aus dem Serail (Pedrillo) beim Festival „Mozart in Reinsberg“
in Reinsberg bei Wien und am Stadttheater Bern. 2006/07: Die
Entführung aus dem Serail (Pedrillo) am Stadttheater Bern, Kon-
zerttournee Japan, Actus tragicus (szenische Bach-Kantaten) am
Staatstheater Stuttgart und zahlreiche Konzertauftritte. Mitwirkung
an mehreren internationalen Festivals wie Internationales Bruck-
nerfest Linz (u.a. 2004: Rheingold unter Russel Davies), Wiener
Festwochen, Donaufestwochen, Wiener Osterklang, Ludwigsburger
Festspiele, internationale Händelfestspiele in Halle, Barockfestival
Brixen, Carinthischer Sommer u.v.m. Auftritte mit namhaften Diri-
genten wie Wolfgang Gönnenwein, Helmut Rilling, Baron Enoch zu
Guttenberg, Fabio Luisi, Bernhard Klee etc. in bekannten Konzert-
sälen wie Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Herkulessaal
und Gasteig München, Kölner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt.
Großes Konzert- und Liedrepertoire von Bachs Passionen, Hän-
del, über Mozarts Requiem und Messen, Haydn, Mendelssohn,
Schubert, Dvorak, Bruckner, Beethoven (9. Sinfonie in Nürnberg,
Wiesbaden etc., Missa Solemnis in Karlsruhe, Christus am Oel-
berg in München) bis zu Verdis Requiem in Nürnberg und Bern.
Diverse Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen: Evangelist in
Matthäuspassion, Sololieder aus Brahms Liebesliederwalzer und
Neue Liebesliederwalzer, Oper L’Origine di Jaromeniz in Maravia
(Gualtero), Operette von Oskar Strauss: Die lustigen Nibelungen
(Siegfried), zeitgenössische Oper von Peter Androsch: Geschnitzte
Heiligkeit. Seit 2002 Tätigkeit als Gesangspädagoge an der Mu-
sikschule in Traun/Oö.
MARKUS RAAB - Drunken Poet/Hymen (Bass)
Der aus dem schwäbischen Biberach stammende junge Bass
Markus Raab erhielt seine Ausbildung bei Elsa Marx und Wicus
Slabbert. Seine sängerische Laufbahn begann im Rahmen des
Belvedere Wettbewerbs 2002 in Wien, wo er als Halbfinalist mit
seinem Vortrag der Osmin-Arie positiv auffiel.
Zuvor absolvierte er neben privaten Gesangsstudien einige
Studioproduktionen, u. a. beim Festival Junger Künstler Bayreuth
(Figaro) und in der Schlossoper Friedrichshafen (Komtur). Raab
war Teilnehmer beim Marlboro Musikfestival 2002 in den USA.
Es folgten Engagements an das Stadttheater St. Gallen (Mazolino
Pedruzzi in Max von Schillings Mona Lisa) und die Wiener Kam-
meroper, wo sich Markus Raab im Sommer 2003 in der Rolle des
Osmin in Mozarts Zaide mit großem Erfolg dem Wiener Publikum
vorstellte. Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn durch Deutsch-
land und Österreich. In der Saison 2003 / 04 wurde Markus Raab
Ensemblemitglied der Volksoper Wien und war seither u. a. als
Alcindoro (La Bohème), Richter (Martha), General Lefort (Zar und
Zimmermann), Baron Douphol und Dottore Grenvil (La Traviata),
Ausrufer (Boccaccio) sowie als Rabe, Adler und Stimme des Zeus
(Die Vögel), Yakusidé (Madama Butterfly), Der Förster (Irrelo-
he), Graf Bojazowitsch (Die Herzogin von Chicago), Balthasar in
der konzertanten Aufführung von Schumanns Genoveva, Micha
(Die verkaufte Braut), Vicomte Cascada (Die lustige Witwe) und
Zweiter Geharnischter (Die Zauberflöte) zu sehen. Im Rahmen der
Sommerfestspiele Oper Klosterneuburg sang er 2004 den Kezal in
Die verkaufte Braut. In St. Gallen gastierte Markus Raab 2005 als
Lord Syndham in Zar und Zimmermann. In dieser Saison singt er
an der Volksoper Wien u. a. die Partien Unbekannter und Checco
(Boccaccio), Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg),
Masetto (Don Giovanni), Antonio (Die Hochzeit des Figaro) und
Snug (A Midsummer Night‘s Dream). Im Rahmen der Bregenzer
Festspiele 2007 wird er den Part des John Shears in Benjamin
Brittens Operette Paul Bunyan singen.