ZusammenlebeninderdichtenStadt
ZweiterZukunftskongressLangfristigeSiedlungsentwicklungDr.JoëlleZimmerli,ZimraumRaum+Gesellschaft8.November2017,München
www.erlenmatt‐ost.ch
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Wasbedeutet«Dichte»?BaulicheDichte NutzungsdichteBeispieleausdemWohnquartier
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Wasbedeutet«Dichte»?BaulicheDichte NutzungsdichteBeispieleausdemWohnquartier
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Wasbedeutet«Dichte»?BaulicheDichte NutzungsdichteBeispieleausderSatellitenstadt
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DasZusammenlebeninderStadtwirddurchdreiKomponentenbestimmt
(1) FunktionaleundsozialeDichte(auch:DemografieundWohlstand)=MengeundMischungmitwemundwievielenlebtderStädterzusammen
(2)Kommunikationsflächen(Netzwerke,KittinderDichte)=Kommunikationskulturund–möglichkeiten OffenheitzuKommunikation,ReibungsflächenundAndersartigkeit
(3)MöglichkeitaufDistanz(GeorgSimmels«Blasiertheit»)=RückzugsmöglichkeitenwennderStädternichtmehrkommunizierenundinteragierenwill
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DieAkzeptanzvon«Einwohnerdichte»istinderdichtenStadtausserordentlichhoch
36%
25%
9%
9%
30%
22%
6%
3%
0% 25% 50% 75% 100%
ZürichInnenstadt
ZürichWohnquartier
Bülach
NON
Frage:InZürich/Bülach/NONsollenmöglichstvieleMenschenwohnenkönnen.
Triffteherzu Trifftvölligzu
JoëlleZimmerli(2016):Akzeptanzstädtischer Dichte.N=1’700
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Soziale Dichte istdasUnterscheidungsmerkmal derStädte
NurindenStädtenistdieEinwohnerzahlsogross,dieKommunikationsdichtesohochunddieHeterogenitätderBevölkerungsoausgeprägtist,dassmanrelativschnellaufGleichgesinntestossenkann.ErikaSpiegel(2000):Dichte
37%
31%
23%
34%
31%
17%
37%
15%
9%
WenigKontrolleinderNachbarschaft(keine«NeugierigenNachbarn»,manlässtsich
leben)
GleichgesinnteMenschentreffenzukönnen
EinensehrunterschiedlichenBekanntenkreispflegenzukönnen
LebensqualitätamWohnort
Zürich Bülach Niederglatt,Oberglatt,Niederhasli
JoëlleZimmerli(2016):Akzeptanzstädtischer Dichte.N=1’700
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WelcheQualitätenbietetdasZusammenlebeninderdichtenStadt?
DiedichteStadt...• isteine«Integrationsmaschine»,• lässtvielesNebeneinanderzuund• schafftReibungsflächenfüreinerobusteGesellschaft.
WennsichdieGesellschaftdaraufeinlässtundNutzungskonflikteausdiskutiert.
WennNutzungslastennichteinseitigausgelegtwerden.
DazunotwendigisteineoffeneKommunikations‐ undDiskurskulturundeinvernünftigerUmgangmit«Belastung».
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Nutzungskonfliktezulassen...
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...aberNutzungslastenvernünftigverteilenundAlteingesessenenichtnuralsVerhindererbehandeln
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ErwartungenandasZusammenleben:Zentralist,dassKommunikationsflächenentstehenkönnen,diedemStandortgerechtwerden
16%
13%
33%
42%
54%
48%
49%
48%
29%
39%
18%
10%
0% 25% 50% 75% 100%
Zürich
ZürichInnenstadt
Bülach
Niederglatt,Oberglatt,Niederhasli
WosetzenSiediePrioritätbeiderWohnqualitätimQuartier?
Ortezuhaben,andenensichnurAnwohnendeaufhalten.
Sowohlalsauch
BelebteOrtemit«Quartierfremden»zuhaben.
JoëlleZimmerli(2016):Akzeptanzstädtischer Dichte.N=1’700
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HerausforderungenderdichterwerdendenStädte
(1)MengeundMischung• KeineNutzungsverdichtung• VerzettelunganstattKonzentrationderNutzungsdichte• Versuche,amfalschen(ergounrealistischen)OrtDichteherzustellen
(2)Kitt• StrukturelleVerhinderungvonKommunikatoren(nurprivateRäume)
(3)Rückzug/Abgrenzung(«Blasiertheit»)• KeinehalböffentlicheBereiche/Nischen• FehlendephysischeDistanz:keinePrivatsphäre(EinsichtindieWohnung)oder(jenach
Lage)fehlendeDistanzzwischenBauten(Bedrängung)
Und:EsbrauchtWohn‐ undKommunikationsmöglichkeitenfürimmermehrMenschen,die(jungundalt,freiwilligundglücklich)alleineleben!
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RelevantfürProjektentwicklersind...
• Zielgruppen:GuteMischungausSesshaftigkeit,diefürStabilitätsorgen,sowieMobilitätundDynamik,wasNeuesundBelebendesbringt
• FreiwilligaufsuchbareAustauschflächen:AufenthaltsqualitätenundAufenthaltsmöglichkeitenim(halb)öffentlichenRaum
• RückzugsmöglichkeitindiePrivatsphäre,umwiederAbstandgewinnenzukönnen:PhysischerAbstandzumNachbarn,PrivatsphärebeimWohnen im Erdgeschoss
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RisikeninderPlanungund«Bewirtschaftung»derdichterwerdendenStadtentstehen,wenn...
• innerstädtischeArealeinBezugaufNutzungensegmentiertwerden• Städtefunktionalzugrossmasstäblichgeplantwerden• spontaneAneignungverhindertwirdundsichMenschennichteinrichtendürfen• alleReibungsflächenausgeräumtwerden
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Städteprosperierendort,woUnerwartetespassiert!