Zusammenfassender Bericht des studentischen Projekts
„Evaluation der Lehre“
an der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
der Universität zu Köln
Sommersemester 2012 -externer Bericht-
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
2
Inhalt
Inhalt ....................................................................................................................................... 2
1. Einleitung .......................................................................................................................... 3
1.1 Art der Evaluationen ............................................................................................... 3
2. Evaluationen ..................................................................................................................... 6
2.1 Vorlesungen.......................................................................................................... 11
2.1.1 Der Fragebogen ....................................................................................... 11
2.1.2 Auswertung .............................................................................................. 12
2.1.3 Vergleich nach Semestern ....................................................................... 20
2.2 Vorlesungen mit Übungseinheiten .................................................................... 21
2.2.1 Der Fragebogen ....................................................................................... 21
2.2.2 Auswertung .............................................................................................. 22
2.2.3 Vergleich nach Semestern ...................................................................... 28
2.3 Praktika ................................................................................................................ 30
2.3.1 Der Fragebogen ...................................................................................... 30
2.3.2 Auswertung ............................................................................................. 31
2.3.3 Vergleich nach Semestern ....................................................................... 37
2.4 Seminare .............................................................................................................. 38
2.4.1 Der Fragebogen ....................................................................................... 38
2.4.2 Auswertung .............................................................................................. 39
2.5 Klausuren .............................................................................................................. 41
2.5.1 Der Fragebogen ....................................................................................... 41
2.5.2 Auswertung .............................................................................................. 42
2.5.3 Vergleich mit vorigen Semestern ............................................................ 45
3. Schlussbemerkung .......................................................................................................... 46
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
3
1.Einleitung
1.1 Art der Evaluationen
Die Evaluation der Veranstaltungen der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät im
Sommersemester 2012 basiert auf den im Wintersemester 2009/2010 angepassten
Evaluationsbögen, wobei je nach Veranstaltungsart verschiedene, entsprechend optimierte,
Fragebögen verwendet wurden.
So wurden auch dieses Semester zu einem großen Teil Veranstaltungen evaluiert , welche
von nur einem/einer Dozent/in gehalten und mit einer Abschlussklausur beendet werden,
wie sie vor allem in den Fachbereichen der Mathematik und Physik der Regelfall sind.
Da diese Art der Veranstaltung meist mit obligatorischem Übungsbetrieb angeboten wird,
wurde hier von den Studierenden dementsprechend ein Bögen ausgefühlt, der Vorlesung
und Übungsbetrieb in direktem Zusammenhang evaluiert. Sollte eine Vorlesung nur ohne
Übung angeboten worden sein, wurde natürlich ein Bogen verwendet, welcher komplett auf
den Vorlesungsbetrieb abgestimmt wurde.
Eine weitere wichtige Veranstaltungsform in den naturwissenschaftlichen Fächern ist das
Vertiefen des gelernten Stoffes durch praktisches Arbeiten unter Aufsicht. Dies ist oft
verbunden mit entsprechenden abschließenden Kolloquien, in denen die Studierenden ihr
erworbenes Wissen demonstrieren müssen.
Für diese praxisorientierte Veranstaltungsart wurde hier ein entsprechender Bogen für
Praktika verwendet, welcher dazu ausgerichtet ist, die Veranstaltungen im Gesamten
evaluieren zu können.
Sowohl bei den Praktika als auch bei den Vorlesungen (mit Übungen) wird meist nur ein/e
einzelne/r Dozent/in evaluiert. Ein Unterschied zu einer anderen wichtigen
Veranstaltungsart: der Ringvorlesung.
Diese wird von mehreren Dozenten/-innen gehalten und erfordert deshalb auch einen
Bogen, der auf mehrere Dozenten/-innen angepasst ist. Aufgrund der Tatsache, dass hier
mehrere Dozenten/-innen pro Bogen evaluiert werden und sonst der Veranstaltungsrahmen
gesprengt werden würde, werden auf den Bögen weniger Fragen pro Dozent gestellt, als es
z.B. bei einer Vorlesung (mit Übung) der Fall wäre.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
4
Zusätzlich zu den Fragebögen wurden auch Blätter für Freitextkommentare ausgeteilt. Diese
sollen den Studierenden die Möglichkeit bieten, direkte Kritik und Anregungen über
Bereiche zu äußern, die die Evaluationsbögen nicht oder nur teilweise erfassen. Dies
geschieht wie bei allen anderen Bögen selbstverständlich ebenfalls anonym und wird von
einem Mitarbeiter der EdL per Hand abgetippt und dem/der Dozenten/-in übermittelt,
welche/r dadurch noch während des laufenden Semesters eine entsprechende Optimierung
der Veranstaltung vornehmen kann.
Für die Durchführung der Evaluationen wurde i.A. mit den Dozenten/-innen ein Termin zu
Beginn der zweiten Veranstaltungshälfte vereinbart, um die Zahl der für die Evaluation zu
erreichenden Studierenden zu maximieren.
Auf jede Aussage im Fragebogen konnte (soweit nicht anders angegeben) von 1 bis 5
abgestuft geantwortet werden. 1 entspricht hierbei „Trifft voll zu“ und 5 „Trifft gar nicht zu“,
weshalb sich als Mittelwert somit eine 3 ergibt. Die Möglichkeit der Enthaltung konnte durch
das Ankreuzen von „Macht hier keinen Sinn“ genutzt werden. Diese Antworten flossen in die
Auswertungen zusammen mit gar nicht beantworteten Fragen als „Keine Angabe“ ein. Bei
der graphischen Darstellung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass wir die Skalierung
häufig so wählten, dass auch kleine Unterschiede bemerkbar sind.
Weiterhin wird die im Sommersemester 2010 eingeführte „Workload“ -Erhebung
fortgeführt. Durch diese Workload-Erhebung kann festgestellt werden wie hoch der
tatsächliche Arbeitsaufwand der Studenten in der jeweiligen Veranstaltung ist. Dabei
wurde, um die gesamten Veranstaltungen zu erfassen, ein kurzer Fragebogen mit
insgesamt fünf Fragen am Ende der Klausuren und den Nachschreibeklausuren der
Veranstaltungen verteilt. Diese Fragebögen wurden mit den Klausuren eingesammelt
und zeitnah von einem/-er Evaluator/-in des EdL-Teams von den jeweiligen Dozenten
abgeholt und ausgewertet.
Die Ergebnisse erhielten die betreffenden Lehrpersonen. Dieser zusammengefasste Bericht
geht an das Dekanat.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
5
Im Sommersemester 2012 wurden folgende Veranstaltungen evaluiert:
Nr. Bezeichnung Fachbereich Dozent 56713 Wirtschaft und Stadt Geowissenschaften Prof. Braun & Frau Prof. Kraas
56000 Methoden der Stratigraphie Geowissenschaften Prof. Herbig 6354
Mathematische Methoden der Geophysik und Meteorologie Geowissenschaften Dr. Elbern
6352 Numerische Simulation der Atmosphäre Geowissenschaften Prof. Dr. Shao 6351
Geophysik der oberen Schichten, Umwelt- und Ingenieurgeophysik Geowissenschaften Prof. Dr. Tezkan
56790 Einführung in Karten-& Atlasarbeit Didaktiken Dr. Kreuzberger
53094
Struktur der Materie: Experimentalphysik für Studierende des Lehramts Physik
Didaktiken
Prof. Zilges, Prof. Eckart & Dr. Hemberger
55002 Theoretische Chemie II Chemie Prof. Dr. Dolg
55034 Makromolekulare Chemie Chemie Prof. Dr. Tieke
52039 Mathematik für Chemiker Chemie Dr. Wienands
55012 Chemie der Elemente für Studierende der Chemie Chemie Prof. Dr. Mathur 57031
Biologie II/B Evolution, Entwicklung und Systematik der Pflanzen Biologie Prof. Dr. Melkonian
57337 MN-B-Neuro 2 Biologie Prof. Dr. Büschges
53028 Quantenphysik Physik Prof. Dr. Kiefer
53024 Computerphysik Physik Dr. Bulla
53026 Festkörperphysik Physik Prof. Dr. Grüninger
53014 Mathematische Methoden der Physik Physik Prof. Dr. Berg
52005 Mathematik für Lehramtsstudenten II Mathematik Prof. Dr. Geiges
54367 Mathematikdidaktik für das Gymnasiale Lehramt Mathematik Prof. Dr. Kaenders
52011 Einführung in die Mathematik des Operations Research Mathematik Dr. Schaudt
52003 Lineare Algebra II Mathematik Prof. Dr. Zwegers
52007 Funktionentheorie Mathematik Prof. Dr. Sweers
52009 Numerik I Mathematik Prof. Dr. Klawonn
54312 Einführung in die Didaktik der Mathematik Mathematik Dr. Meyer
54307 Grundlagen der Didaktik der Mathematik Mathematik Dr. Meyer
52001 Analysis II Mathematik Prof. Dr. Marinescu
52013 Funktionalanalysis Mathematik Prof. Dr. Küpper
52500 Informatik Mathematik Prof. Dr. Speckenmeyer
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
6
2. Evaluationen
Im SS 2012 beteiligten sich an der Evaluation insgesamt 1360 Studierende, dies sind deutlich
weniger Studierende als im Wintersemester 2012. Der Grund dafür liegt vor allem darin,
dass dieses Semester einige kleinere Veranstaltungen evaluiert wurden.
Einen Anstieg gibt es hingegen bei der Workload-Erhebung, bei der dieses Semester mehr
Kurse als im Wintersemester 2012 evaluiert wurden. Die Beteiligung liegt in diesem Bereich
bei 694 Studierenden in insgesamt 15 Veranstaltungen.
Somit ist ein deutlicher Anstieg von 351 Studierenden im Vergleich zum vorigen Semester
festzustellen. Bei den Evaluierungen in dem Bereich der Workload-Erhebung ist ein
Rückgang im Vergleich zum vorigen SS 2011 zu vermerken, was darauf zurückzuführen ist,
dass kleinere Kurse evaluiert wurden. Dieser Erfolg ist wegen der veränderten
Evaluierungszeit erreicht worden. Dadurch, dass zu Beginn der Veranstaltung mehr
Evaluierungen durchgeführt werden können ist somit auch eine genauere statistische
Aussage möglich.
An Vorlesungen nahmen 157 und an Vorlesungen mit Übungseinheit 1183 Studierende teil.
Damit nimmt die Vorlesung ohne Übung im Gegensatz zum vorherigen Semester wieder
einen größeren Anteil in Anspruch.
Da dieses Semester nur ein kleineres Praktikum evaluiert wurde, wurden hier nur 4
Studierende erfasst. Ähnliches gilt für den Veranstaltungstyp des Seminars, hier waren es
insgesamt 16 Studierende.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
7
Mittlere Schulnote nach Veranstaltungstyp
Nachdem sich schon in den letzten Semestern ein positiver Trend bei der gemittelten
Schulnote aller Veranstaltungen abzeichnete, nimmt diese dieses Semester ihren bisher
besten Wert in Form einer 1,86 an. Dies ist ebenfalls ein deutlicher Sprung im Vergleich zum
Wert des WS 2012 von 2,22 oder dem Wert des SS 2011 von 2,27.
Die Ursache findet sich in der sehr positiven Benotung der kleineren Veranstaltungen
„Praktikum“ und „Seminar“. Bei dem größeren Veranstaltungstyp „Vorlesung“ bzw.
„Vorlesung mit Übungseinheiten“ hingegen ist sogar eine leichte Verschlechterung zum
vorangegangenem Semester festzustellen (2,40/2,12 statt 2,32/2,06 im WS 11/12).
Abbildung 1: Mittlere Schulnote nach Veranstaltungstyp
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
8
Lerntempo nach Veranstaltungstyp
Das Lehrtempo konnte von 1 als „zu schnell“ bis 5 als „zu langsam“ bewertet werden. Im
folgenden Diagramm zeigt sich, dass das Tempo von den Studenten des SS 2012 im
Wesentlichen als angemessen betrachtet wurde.
Obwohl das allgemeine Lerntempo (vor allem bei dem Veranstaltungstyp Seminar) als etwas
langsamer als in den letzten Semesters empfunden wurde, fällt im Detail bei den
Vorlesungen (ohne Übungseinheit) ein deutlicher Sprung des Wertes auf.
So beträgt dieser dieses Semester 2,4, im Vergleich zu dem Wert von 2,87 im WS 2011/2012
bzw. 2,73 im SS 2011 und nimmt damit den niedrigsten Wert seit dem SS 2009 (2,25) ein.
Abbildung 2: Mittlere Schulnote für Lerntempo nach Veranstaltungstyp
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
9
Vergleich der Schulnote nach Veranstaltungstyp
Alle Veranstaltungstypen wurden mit guten Noten bewertet.Ein positiver Trend ist bei den
Praktika zu beobachten, der darauf zurückzuführen ist, dass dieses Semester nur ein
kleineres Praktikum evaluiert wurde und sich dementsprechend in der niedrigen
Gesamtnote zeigt. Ansonsten sind keine signifikanten Verbesserungen oder
Verschlechterungen in den weiteren Veranstaltungstypen festzustellen.
Abbildung 3: Vergleich der Schulnote nach Semester und Veranstaltungstyp
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
10
Vergleich des Lehrtempos nach Semestern und Veranstaltungstyp
Bei den Vorlesungen ohne Übungseinheiten findet sich ein niedriger Wert, bei den
Seminaren ein etwas höherer Wert in den vorangegangenen Semestern.
Im Allgemeinen wird das Lerntempo aber in allen Veranstaltungstypen als angemessen
empfunden.
Abbildung 4: Vergleich des Lehrtempos nach Semestern und Veranstaltungstyp
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
11
2.1 Vorlesungen
2.1.1 Der Fragebogen
Der Fragebogen für Vorlesungen (siehe Anhang: FBVOR-SS09) ist in sechs Bereiche
aufgeteilt. Nach den allgemeinen Einstiegsfragen bezieht sich der zweite Block auf den Inhalt
der Lehrveranstaltungen. Der dritte Block befasst sich mit den Lehrpersonen und der
Veranstaltung allgemein. Somit ist dieser Block für diese zusammenfassende Auswertung der
wichtigste und am besten geeignet. Ein weiterer für diese Auswertung wichtiger Block ist der
vierte, hier wird das Lernverhalten der Studierenden abgefragt. Der fünfte Block befasst sich
mit der Literatur. In den sechsten Block fließen die bis zu drei Fragen ein, die jede
Lehrperson selbst formulieren kann. Da diese sich inhaltlich sehr unterscheiden, häufig
gezielt auf die jeweilige Veranstaltung gestellt sind und nicht von jeder Lehrperson genutzt
wurden, können sie in diesem Bericht nicht berücksichtigt werden. Ebenfalls in diesem Block
finden sich das Lehrtempo und die Schulnote.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
12
2.1.2 Auswertung
Insgesamt wurden im Wintersemester 2011/2012 4 Vorlesungen mit insgesamt 157
Studenten evaluiert, also wurden hier deutlich mehr Studenten erreicht als noch im WS
2011/2012. Dabei sind jeweils 2 Vorlesungen dem Bereich der Chemie bzw.
Geowissenschaften zugehörig.
Hier fällt im Vergleich zum WS 2011/2012 ein Anstieg der Durchschnittsnote in den
Geowissenschaften auf. Dieser betrug im vorherigen Semester noch 1,80 und erhöhte sich
nun auf 2,24.
In der Chemie ist hingegen eine Verbesserung von 2,25 im WS 2011/2012 zu 2,01 zu
beobachten.
Beide Bereiche liegen damit in einem guten Bereich.
Abbildung 5: Durchschnittliche Schulnote der Vorlesung nach Fachbereich
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
13
Fachliche Kompetenz und Vorbereitung der Lehrpersonen nach Fachbereichen
Die Vorbereitung und fachliche Kompetenz der Dozenten/-innen wird von den Studierenden,
wie schon im Wintersemester 2011/2012, als sehr gut eingestuft. Auch dieses Semester
konnte das hohe Niveau gehalten werden und es ist keine signifikante Änderung zu
bemerken.
Abbildung 6: Fachliche Kompetenz und Vorbereitung der Lehrpersonen nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
14
Engagement der Lehrpersonen und deren Interesse am Lernerfolg nach Fachbereichen
Wo sich letztes Semester in der Chemie noch ein Trend zu Verschlechterung abzeichnete,
zeigte sich hier nun eine deutliche Verbesserung bei der Evaluation des Engagements in der
Lehrtätigkeit.
Anders sieht es bei den Geowissenschaften aus. Wo hier im letzten Semester eine deutliche
Verbesserung zeigte, fiel die Note nun etwas schlechter aus. Damit liegt sie aber immer noch
in einem guten Bereich.
Die gleiche Veränderung ist in beiden Bereichen ebenfalls bei dem Interesse am Lernerfolg
der Dozenten/-innen zu erkennen.
Abbildung 7: Engagement der Lehrpersonen und deren Interesse am Lernerfolg nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
15
Leistungsanforderung und Bezug zwischen Theorie und Praxis
Wo die Leistungsanforderungen in der Chemie als unwesentlich höher empfunden wurden
als noch im WS 2011/2012, zeigt sich bei den Geowissenschaften eine deutlich größere
Differenz zu den letzten Werten. Wurden die Leistungsanforderungen im WS 2011/2012 als
vergleichsweise niedrig empfunden (3,53), sind diese in diesem Semester als hoch (1,92)
eingestuft worden.
Der beste Bezug zwischen Theorie und Praxis wird, wie auch WS 2011/2012, im Bereich der
Chemie hergestellt, allerdings fiel der Wert dieses Semester etwas schlechter aus. Bei den
Geowissenschaften hat sich der Wert seit dem letzten Semester nicht geändert.
Abbildung 8: Leistungsanforderung und Bezug zwischen Theorie und Praxis
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
16
Bezug zwischen Vorlesungsinhalt und Literatur nach Fachbereichen
Der Stoff der Veranstaltungen lässt sich für die Studierenden in den Geowissenschaften
deutlich besser als in den vorigen Semestern in der Literatur wiederfinden, ebenfalls werden
die Literaturangaben als wesentlich hilfreicher angesehen als noch im WS 2011/2012.
In der Chemie zeigt sich eine leichte Verschlechterung hinsichtlich des Wiederfindens des
Stoffes in der Fachliteratur. Die Literaturangaben bleiben hingegen auf ähnlichem Niveau
wie schon im WS 1011/2012.
Abbildung 9: Bezug zwischen Vorlesungsinhalt und Literatur nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
17
Verfügbarkeit der Literatur in den Bibliotheken nach Fachbereichen
Gegenüber den schlechten Ergebnissen im letzten Semester zeigt sich in allen
Fachbereichen, vor allen in der Chemie, eine deutliche Verbesserung der Verfügbarkeit der
empfohlenen Fachliteratur. Allerdings gibt es immer noch eine zu geringe Anzahl der Bücher,
um den Bedarf der Studierenden ausreichend zu decken.
Abbildung 10: Verfügbarkeit der Literatur in den Bibliotheken nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
18
Umgesetzter Arbeitsaufwand der Studierenden nach Fachbereichen
Obwohl sich der Arbeitsaufwand der Studierenden in diesem Semester erhöht hat, liegt
dieser immer noch im unteren Bereich. Wie man den Grafiken entnehmen kann, wird zu
wenig Zeit für die Vorbereitung einer Vorlesung eingeplant. Ferner ist festzustellen, dass das
Lernen in Lerngruppen nicht sonderlich beliebt zu sein scheint.
Abbildung 11: Umgesetzter Arbeitsaufwand der Studierenden nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
19
Durchschnittlicher Zeitaufwand der Studenten und Beeinträchtigung durch einen Nebenjob
Der Zeitaufwand, den die Studierenden aufbringen, ist in beiden Fachbereichen immer noch
unzureichend, auch wenn es in der Chemie eine Verbesserung zum WS 2011/2012 gibt. Bei
Studierenden der Chemie ist kaum eine Beeinträchtigung durch einen Nebenjob auf die
Vorlesungsveranstaltungen festzustellen, wohingegen in den Geowissenschaften die
Meinung vertreten ist, dass der Nebenjob die Veranstaltung sehr stark beeinträchtigt.
Abbildung 12: Durchschnittlicher Zeitaufwand der Studenten und Beeinträchtigung durch einen Nebenjob
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
20
2.1.3 Vergleich nach Semestern
Semestervergleich der Schulnoten nach Fachbereichen
Zur Interpretation der Ergebnisse im Semestervergleich muss gesagt werden, dass nicht in
jedem Winter- oder Sommersemester dieselben Veranstaltungen evaluiert wurden. Somit
zeigen die nachfolgend dargestellten Ergebnisse immer nur den Gesamteindruck der
Studierenden eines Fachbereichs und sind nicht veranstaltungs- oder lehrpersonenbezogen.
Im Sommersemester 2012 wurden Vorlesungen im Bereich Chemie und Geowissenschaften
evaluiert, wogegen Wintersemester 2011/2012 die Fachbereiche Chemie, Biologie und
Geowissenschaften evaluiert wurden und vom Sommersemester 2011 die Evaluationen der
Vorlesungen in den Fachbereichen Geowissenschaften und Chemie vorliegen. Dies erschwert
den semesterübergreifenden Vergleich.
Die Gesamtbenotung im Diagramm bezieht sich auf Chemie, Biologie und
Geowissenschaften. Allgemein lässt sich eine gute Verbesserung in der Chemie feststellen.
Abbildung 13: Semestervergleich der Schulnote nach Fachbereich
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
21
2.2 Vorlesungen mit Übungseinheiten
Der Fragebogen wurde entwickelt, um Lehrveranstaltungen zu evaluieren, zu denen es
zusätzlich zur Vorlesung Übungseinheiten gibt. Diese werden von Übungsleiter/innen
durchgeführt und von Assistent/innen betreut. Diese Form der Veranstaltung ist in der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der am häufigsten vorkommende
Veranstaltungstyp und nimmt in der Mathematik den größten Teil ein.
2.2.1 Der Fragebogen
Der Fragebogen (siehe Anhang FBVÜB-SS 08) teilt sich in sechs Blöcke. Der erste besteht wie
bei den anderen Fragebögen aus allgemeinen Einstiegsfragen zur Person des/der
Studierenden. Im zweiten Block werden die Veranstaltung und die Lehrperson behandelt.
Der dritte Block beschäftigt sich mit den Assistenten und den Übungsaufgaben. Im vierten
Block wird das Studierverhalten und Lernumgebung bewertet. Übungsleiter und
Übungsbetrieb werden im fünften Block evaluiert. Im letzten Block finden sich wieder das
Tempo der Stoffvermittlung und die Schulnote, sowie die Dozentenfragen, die aus oben
genannten Gründen allerdings nicht in diesen Bericht einfließen.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
22
2.2.2 Auswertung
Insgesamt wurden 23 Vorlesungen mit Übungseinheiten evaluiert. Die meisten davon in
Mathematik mit 11 Stück, gefolgt von der Physik und den Geowissenschaften mit 4 Stück.
Von der Chemie wurden 2 Vorlesungen mit Übungen evaluiert und von der Didaktik und der
Biologie jeweils 1.
Die vergebenen Schulnoten liegen im guten Mittelfeld, wobei die Geowissenschaften am
schlechtesten, die Physik hingegen am besten abgeschnitten haben.
Im Vergleich zum letzten Semester haben die Geowissenschaften damit deutlich schlechter
abgeschnitten und wurden mit mehr als einer Note Differenz bewertet.
Abbildung 14: Durchschnittliche Schulnote der Vorlesung mit Übungseinheit
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
23
Fachliche Kompetenz und Vorbereitung der Vorlesungen der Lehrpersonen nach
Fachbereichen
Die fachliche Kompetenz der Lehrpersonen scheint die Mehrheit der Studierenden als sehr
gut einzustufen.
Größere Änderungen lassen sich aber bei der Bewertung der Organisation der
Veranstaltungen beobachten. Wo sich vor allem die Geowissenschaften sehr verbessert
hatten, bilden sie nun zusammen mit der Didaktik das Schlusslicht. Die Physik zeigt hingegen
eine sehr gute Tendenz.
Abbildung 15: Fachliche Kompetenz und Vorbereitung der Vorlesungen der Lehrpersonen nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
24
Engagement der Lehrpersonen und deren Interesse am Lernerfolg nach Fachbereichen
Das Engagement der Dozenten in der Mathematik, Chemie und vor allem der Physik wurde
positiver aufgenommen als noch im letzten Semester.
Leider können die Didaktiken und Geowissenschaften dies nicht von sich behaupten. Speziell
bei den Geowissenschaften zeigt sich auch hier eine schlechte Tendenz im Vergleich zum WS
2011/2012.
Das gleiche Resultat ist ebenfalls bei der Bewertung des Interesses des Dozenten am
Lernerfolg der Studierenden zu beobachten.
Abbildung 16: Engagement der Lehrpersonen und deren Interesse am Lernerfolg nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
25
Zum Verständnis der Übungsaufgaben und des dazu erforderlichen Zeitaufwands
Die Übungsaufgaben scheinen in allen Fachbereichen nur bedingt zum Verständnis des
Stoffes beizutragen. Die Noten liegen bis auf den Fachbereich Didaktik im mittleren Bereich.
Auffallend ist die Bewertung in der Chemie: Die Bearbeitung der Aufgaben nimmt nach
Meinung der Studierenden sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und lässt sich nur schlecht mit
Hilfe der Vorlesung lösen. Ebenfalls trägt sie nur bedingt zum Verständnis des Stoffes bei.
Hier besteht deutlicher Verbesserungsbedarf.
Auch in den Geowissenschaften deutet sich eine schlechter werdende Tendenz diesbezüglich
an. Die Didaktiken weisen hingegen im Vergleich zum WS 2011/2012 bessere Ergebnisse auf
und die restlichen Fachbereiche bleiben auf einem konstanten, befriedigenden Niveau.
Da sich dieser Veranstaltungstyp eben durch den vorhandenen Übungsbetrieb von den
reinen Vorlesungen abzeichnet, müssen hier aber deutlich hier deutlich bessere Ergebnisse
angepeilt werden.
Abbildung 17: Zum Verständnis der Übungsaufgaben und des dazu erforderlichen Zeitaufwands
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
26
Umgesetzter Arbeitsaufwand der Studierenden nach Fachbereichen
Genauso wie bei den Vorlesungen ohne Übungseinheit wendeten die Studierenden des
Wintersemesters 2011/2012 tendenziell wenig Zeit für die Vor- und Nachbereitung ihrer
Sitzungen auf, jedoch mehr für die Nach- als für die Vorbereitung einer Sitzung. Besonders
unbeliebt scheinen ferner Übungsgruppen zu sein.
Eine Veränderung gab es nur bei den Didaktiken und der Chemie. Während in der Chemie
Lerngruppen an Beliebtheit gewinnen, ist hier in den Didaktiken ein Rückgang zu
beobachten.
Abbildung 18: Umgesetzter Arbeitsaufwand der Studierenden nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
27
Vorbereitung und fachliche Kompetenz der Übungsleiter nach Fachbereichen
Die Übungsleiter/-innen wurden allgemein als gut vorbereitet und fachlich kompetent
empfunden. Trotzdem liegen die Werte in der Chemie, den Didaktiken und den
Geowissenschaften unter den Werten vom letzten Semester. Vor allem in der Chemie hat
sich die positive Tendenz vom letzten Semester in der Bewertung leider nicht fortgesetzt und
so liegen die Werte wieder näher an denen vom SS 2011.
Bei der Physik zeigt sich allerdings eine deutliche Besserung, während die Mathematik auf
konstantem Niveau bleibt.
Abbildung 19: Vorbereitung und fachliche Kompetenz der Übungsleiter nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
28
2.2.3 Vergleich nach Semestern
Semestervergleich der Schulnoten nach Fachbereichen
Im Gesamten wurden die Veranstaltungen mit Übungseinheiten als befriedigend (2,56)
bewertet. Über die letzten Semester hin zeigt sich allerdings ein negativer Trend in der
Gesamtnote, der sich so nicht fortsetzen sollte.
In den einzelnen Fachbereichen machen allen voran die Geowissenschaften auf sich
aufmerksam, welche mit einer Differenz von einer kompletten Note schlechter bewertet
wurden als noch im WS 2011/2012.
Auch in der Chemie haben sich die Vorlesungen mit Übungen um mehr als eine halbe Note
verschlechtert. Die Ursache sehen wir dieses Semester darin, dass lediglich 2
Veranstaltungen evaluiert wurden, von denen es bei einer der beiden Veranstaltungen nur
eine Rückmeldung von 3 Studierenden gab. Da diese Veranstaltung bei dem allgemeinen
Mittelwert die gleiche Gewichtung erfährt wie die andere Veranstaltung, gehen wir hier also
von einem nicht ganz repräsentativen Ergebnis aus.
Trotzdem ist „Vorlesung mit Übungen“ der meistbesuchte Veranstaltungstyp, gerade
deswegen wäre hier noch in allen Fachbereichen eine Besserung von Nöten.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
29
Abbildung 20: Semestervergleich der Schulnoten nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
30
2.3 Praktika
2.3.1 Der Fragebogen
Der Fragebogen für Praktika (siehe Anhang FBPRA-SS10) ist in acht Blöcke aufgeteilt. Der
erste beinhaltet wieder die allgemeinen Fragen zur Person. Der zweite beschäftigt sich mit
der Ausstattung der Labore. Im dritten Block sollen die Studierenden das Praktikumsumfeld
bewerten. Angaben zu den Assistenten, die die Praktika betreuen, werden im vierten Block
gemacht. Um den wichtigen Aspekt der Sicherheit drehen sich die Fragen im fünften Block.
Im sechsten Block werden Fragen zu Nutzen und Verfügbarkeit der Literatur gestellt. Das
Studierverhalten ist Thema des siebten Blocks. Im letzten Block finden sich wieder die
Dozentenfragen sowie sonstige allgemeine Fragen zur Veranstaltung.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
31
2.3.2 Auswertung
Im Sommersemester 2012 wurde ein Praktikum aus der Biologie evaluiert. Da es sich hierbei
nur um eine kleinere Veranstaltung handelte, sind die entsprechenden Werte leider nicht so
aussagekräftig wie gewünscht. Dennoch lassen sich auch hier ein paar Vergleiche ziehen.
Schulnote der Praktika nach Fachbereichen
Die Gesamtbenotung liegt bei einer 1,25 und damit deutlich unter der Note vom WS
2011/2012 (2,15).
Hier bietet sich die Vermutung an, dass kleinere Veranstaltung besser bei den Studierenden
ankommen, da hier der Umgang meist persönlicher ist und die Assistenten weniger
Studierende pro Person zu betreuen haben.
Abbildung 21: Schulnote der Praktika nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
32
Funktionalität und „Alter“ der Geräte
Wie man untenstehendem Balkendiagramm entnehmen kann, sind die Studierenden sowohl
mit der Funktionalität der Geräte als auch bei dem Punkt der „Zeitgemäßheit“ ihrer Geräte
sehr zufrieden.
Auch immer Vergleich zum letzten Semester zeigt sich keine nennenswerte Änderung.
Abbildung 22: Funktionalität und „Alter“ der Geräte
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
33
Der Arbeitsaufwand beim Praktikum
Bei dem allgemeinen Arbeitsaufwand zeigt sich in allen Bereichen Zufriedenheit ab.
Im Vergleich zum letzten Semester fällt die Bewertung hier deutlich positiver aus. Es liegt
daher auch hier nahe, die Ursache dafür in der Veranstaltungsgröße zu sehen, denn im
Vergleich zu den von uns evaluierten, größeren Praktika des letzten Semesters, bieten kleine
Veranstaltungen meist die Möglichkeit besser auf die einzelnen Studierenden einzugehen.
Abbildung 23: Der Arbeitsaufwand beim Praktikum
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
34
Anzahl und Verfügbarkeit der Assistenten nach Fachbereichen
Die Vermutung der besseren Betreuung und dadurch erhöhten Zufriedenheit der
Studierenden durch eine geringe Teilnehmerzahl pro Assistent zeigt sich auch hier ab.
So sind in dem evaluiertem Praktikum sämtliche Studierende vollkommen mit der Anzahl
und Verfügbarkeit der/des Assistenten zufrieden.
Im Vergleich dazu lagen die Werte bei den etwas größeren Praktika vom letzten Semester
noch bei 1,73/1,78.
Abbildung 24: Anzahl und Verfügbarkeit der Assistenten nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
35
Sachkenntnis und Lehrengagement der Assistenten nach Fachbereichen
Die Sachkenntnis und das Engagement der/des Assistenten wird von den Studierenden
ebenfalls als sehr gut eingestuft.
Wir vermuten auch hier, dass dies auf den persönlicheren Umgang durch die Betreuung
einer kleineren Gruppe zurückzuführen ist.
Abbildung 25: Sachkenntnis und Lehrengagement der Assistenten nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
36
Arbeitsaufwand der Studierenden und Interesse nach Fachbereichen
Obwohl das Praktikum das Interesse der Studierenden deutlich fördert, arbeiten die
wenigsten das Praktikum nach.
Dies könnte zum einen daran liegen, dass die Studierende mit der Vermittlung des Stoffes
während des Praktikums zufrieden sind oder aber dass ihnen die Motivation fehlt, sich
außerhalb des Praktikums weiterhin mit dem Stoff zu beschäftigen.
Leider ist die Ursache dahinter nicht aus den Werten zu entnehmen.
Abbildung 26: Arbeitsaufwand der Studierenden und Interesse nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
37
2.3.3 Vergleich nach Semestern
Semestervergleich der Schulnoten nach Fachbereichen
Der Vergleich mit den letzten Semestern fällt sehr positiv aus.
Aufgrund der Tatsache dass dieses Semester allerdings nur ein kleineres Praktikum evaluiert
wurde, sind sämtliche Vergleiche zu den vorangegangenen Semestern kritischer zu
betrachten.
Abbildung 27: Semestervergleich der Schulnoten nach Fachbereichen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
38
2.4. Seminare
2.4.1. Der Fragebogen
Insgesamt wurden 3 Seminare in den Fachbereichen Didaktik und den Biologie evaluiert. Der
erste Teil des Fragebogens beinhaltet allgemeine Fragen. Der zweite Teil befasst sich mit
dem Dozenten und der Organisation des Seminars. Mit den Seminarvorträgen beschäftigt
sich der dritte und vierte Teil des Bogens. Im letzten Block werden das Studierverhalten,
gegebenenfalls individuelle Fragen des Dozenten/der Dozentin und die Schulnote behandelt.
Evaluiert wurde ein Seminar der Didaktiken mit 16 Teilnehmern. Die Gesamtnote befindet
sich hier sehr nahe an dem Wert des WS 2011/2012 (1,62).
Abbildung 28: Schulnote der Seminare nach Fachbereich
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
39
2.4.2 Auswertung
Organisation der Veranstaltung
Wie man den Grafiken entnehmen kann, sind die Studierenden mit der Organisation sehr
zufrieden. Vollkommen zufrieden sind sie sogar bei dem Umgang des/der Dozent/-in mit den
Studierenden und bei der Anzahl der Vorträge.
Während die Werte für die Organisation und des Umgangs damit nahe an denen des WS
2011/2012 liegen, hat sich der Wert über Anzahl der Vorträge deutlich verbessert (1,79 im
WS 2011/2012).
Abbildung 29: Organisation der Veranstaltung
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
40
Teilnahme und Verlauf
Wie auch im letzten Semester ist eine aktive Beteiligung der Studenten an entsprechenden
Diskussionen festzustellen, was vor allem an der angenehmen Atmosphäre und dem Kontext
der Diskussionen und den Themen der Vorträge zu liegen scheint.
Da dies im Veranstaltungstyp „Seminar“ von großer Bedeutung ist, sind diese guten
Ergebnisse umso positiver zu bewerten.
Abbildung 31: Teilnahme und Verlauf
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
41
2.5 Klausurfragebögen
2.5.1 Der Fragebogen
In dem Sommersemester 2010 wurden das erste Mal gezielt Veranstaltungen mit Klausuren
evaluiert. Das Ziel dabei war es eine interne Workload-Erhebung zu erzielen und das
Verhältnis zwischen zeitlichem Aufwand und vergebener Creditpoints (CP) zu analysieren.
Dabei wurden in den Klausuren Fragebögen mit insgesamt fünf Fragen ausgeteilt. Diese
Fragen beziehen sich sowohl auf den zeitlichen Aufwand, den ein Student für die jeweilige
Veranstaltung aufbringt, als auch auf den Schwierigkeitsgrad. Diese Neuerung aus dem
Sommersemester 2010 wurde auch in den weiteren Semestern sowie in diesem
Wintersemester weiter durchgeführt und verbessert. Insgesamt wurden dieses Semester 15
Veranstaltungen zusätzlich zu den oben genannten Veranstaltungen evaluiert und damit
wieder eine größere Anzahl als im WS 2011/2012.
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
42
2.5.2 Auswertung
Zeitlicher Aufwand der Studenten
Im folgenden Diagramm ist zu erkennen, wie Studenten der jeweiligen Fachrichtung den
zeitlichen Aufwand der jeweiligen Veranstaltung empfinden. Dabei ist zu erkennen, dass
sich alle Fachbereiche im guten Bereich befinden. Alle Fachbereiche liegen nahe am
Durchschnitt von 2,35. Nur der Fachbereich Didaktik weicht etwas nach oben ab. Im
Vergleich zum WS 2011/2012 ist hierbei wieder eine leichte Verbesserung festzustellen.
Abbildung 32: Der Gesamtaufwand für diese Veranstaltung ist angemessen
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
43
Zeitbedarf zur Klausurvorbereitung und Vor- und Nachbereitung pro Vorlesungsstunde
Der Zeitaufwand der von den Studenten aufgebracht wird ist sehr unterschiedlich. Während
in den Fachbereichen Mathematik und Physik überdurchschnittlich viel Zeit aufgebracht
wird, um die jeweilige Veranstaltung vor- bzw. nachzuarbeiten, wird in den übrigen Fächern
wenig Zeit aufgewendet. Dies zeigt sich auch in der aufgebrachten Zeit für die jeweiligen
Klausuren.
Abbildung 33: Zeitbedarf zur Klausurvorbereitung und Vor- und Nachbereitung pro Vorlesungsstunde
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
44
Schwierigkeitsgrad der Klausurfragen und die Vorbereitung der Veranstaltung auf die
Klausur
In Bezug auf die Klausur fühlen sich viele der Studierenden noch unzureichend vorbereitet.
Bei dem Fachbereich der Chemie führen wir die erhöhte Note darauf zurück, dass es bei
einer der zwei evaluierten Veranstaltungen nur ein geringes Feedback gab, wobei die
Benotung durch 4 Studierende sehr weit auseinander ging.
In den Didaktiken wurde ebenfalls nur eine Klausur evaluiert. Entsprechend spiegelt die Note
nur Vorbereitung in diesem einem Fach wieder.
In den restlichen Fachbereichen fühlen sich die Studierenden sogar etwas besser vorbereitet
als im WS 2011/2012.
Abbildung 34: Schwierigkeitsgrad der Klausurfragen und die Vorbereitung der Veranstaltung auf die Klausur
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
45
2.5.3 Vergleich mit vorigem Semester
Semestervergleich nach zeitlichem Aufwand der Studierenden
Im Gegensatz zum letzten Semester zeigt sich bei dem zeitlichen Aufwand der Studierenden
diesmal eine Tendenz nach unten. Damit entspricht der Aufwand dieses Semester in etwa
dem Aufwand der vergangenen Sommersemester.
Mittlerweile wird die Workload-Erhebung schon seit 5 Semestern durchgeführt, weshalb
man einen guten Überblick über den Aufwand der Studierenden der Mathematisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät gewinnt. Dieser liegt nun seit Einführung der Erhebung in
einem angemessenen Bereich.
Eventuelle Tendenzen wird man hoffentlich noch in den kommenden Semestern beobachten
können.
Abbildung 35: Semestervergleich nach zeitlichem Aufwand der Studierenden
Zusammenfassender Bericht der Evaluationsergebnisse vom Sommersemester 2012
46
3. Schlussbemerkung
Zweck der Evaluation ist die Verbesserung der Lehre an der Mathematisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät. Dieser Gesamtbericht stellt die Zusammenfassung aller
evaluierten Veranstaltungen dar und zeigt Tendenzen auf. Die Verbesserung der Lehre
können Dozenten/-innen konkret angehen, indem sie auf die Anregungen ihrer Studenten/-
innen eingehen. Dazu dienen die Auswertungen der einzelnen Veranstaltungen.
Im Wintersemester 2009/2010 führte das EdL-Team ein, dass die Evaluationen bereits um
die Semestermitte durchgeführt werden und nicht, wie in den Semestern zuvor, gegen Ende.
Dies sollte uns die Möglichkeit geben, die Auswertungen noch innerhalb des Semesters zu
erledigen und den Dozenten/-innen, die Kritikpunkte mit ihren Studierenden zu besprechen.
Dies haben wir auch weitgehend wieder in diesem Semester gemacht und wollen dies auch
im kommenden Semester beibehalten. Außerdem wurde die Einführung der Evaluierung
innerhalb der Klausuren vorgenommen. So kann nun ein Gesamtbild über das evaluierte
Semester gemacht werden und gesehen werden, in welchen Bereichen Veränderungen
gemacht werden sollten und welche Bereiche von Studenten als gut empfunden werden.