Slide 1 | 11.05.2017 | Minh-Chau Tran | Universität Duisburg-Essen ARL Kongress 2017 – Gesundheit in der räumlichen Planung verankern
Walkability Studie in Essen: Testen von Mess- und Erfassungsmethoden auf Makro- und Mikroebene Minh-Chau Tran, Dr.-Ing., Institut für Stadtplanung und Städtebau, Universität Duisburg-Essen
Quelle: ISS ©
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Quelle: ISS ©
Förderung aktiver Mobilität durch gesundheitsorientierten Städtebau in Essen?
Essen liegt in der Pkw-Dichte bundesweit auf Rang 3 (kreisfreie Städte mit > 500.000 EW). (Statistisches Bundesamt 2016: Regionalatlas, Zahlen aus dem Jahr 2015) 2001: 1/3 der Wege in Essen zu Fuß 2011: 1/4 der Wege in Essen zu Fuß (Stadt Essen 2012: Haushaltsbefragung zur Mobilität Essen 2011) 39 % der Wege in Essen zwischen einem und drei km werden mit privatem Pkw zurückgelegt. (Stadt Essen 2012: Haushaltsbefragung zur Mobilität Essen 2011)
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Förderung der Nahmobilität im Wohnumfeld? Orte für sozialen Austausch und Kommunikation?
Quelle: ISS ©
Stadt formt Mobilität formt Stadt ...
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Makroebene: Berechnung Walkability Index WAI Mikroebene: Walk Audits im Straßenraum (Fallbeispiel: gemischt genutzte Gebiete) Test-Befragungen vor Ort
2 Studie: GIS-basierte Messungen auf Makroebene und Walk Audits auf Mikroebene
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2 Studie: GIS-basierte Messungen auf Makroebene
Floor Area Ratio Index
1 0 1 2 3 40.5 Kilometers
Floor Area Ratio Index
very high
high
medium
low
very low
Entropy Index
1 0 1 2 3 40.5 Kilometers
Entropy IndexNeighborhoods in Essen
very high land use mix
high land use mix
medium land use mix
low land use mix
very low land use mix
Connectivity Index
1 0 1 2 3 40.5 Kilometers
Connectivity IndexStreets in Essenwith connectivity index values
very high connectivity
high connectivity
medium connectivity
low connectivity
very low connectivity
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1.0 Für gemischt genutzte Gebiete
Erfassung des Straßenraums, z.B.: - Gehweg - Straße - Öffentliche Anlagen - Grün - Gebäudefassaden - Außengastronomie
Identifizierung von Potenzialen und Defiziten Visualisierung Ergebnisse
Integrierter Walkability Audit auf Mikroebene IWAM
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2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
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Datensammlung vor Ort und Synchronisation
Datensammlung (physische Eigenschaften und städtebauliche Qualitäten) Verortung (georeferenziert) Bewertung der Merkmale Fotodokumentation
2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
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Integrierter Walkability Index IWI Scoring der Segmente Makroergebnisse stimmen nicht immer mit Untersuchungen auf Mikroebene überein.
2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
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2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
Niedriger IWI: Altendorfer Straße
Hoher IWI: Rüttenscheider Straße
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2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
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Physical Feature IndexSegmentsPFI
very high walkabilty
high walkabilty
medium walkabilty
low walkabilty
very low walkabilty
ArcGIS Toolbox zur Automatisierung der Datenaufbereitung für den Walk Audit und zur Kalkulation der Auditergebnisse Alle Variablen, Gewichtungen, Kriterien sind editierbar Wiederholungen der Audits in anderen Gebieten daher einfach möglich ohne hohen Zeitaufwand Verschneidung in GIS mit weiteren Daten/Themen denkbar
2 Studie: GIS-basierte Walk Audits auf Mikroebene
Aktuell: Entwicklung IWAM GIS-Toolbox
Beispielhafte Darstellung
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Community Street Audits oder Fußgänger-Checks Zielgruppenspezifische Sichtweise, Bedürfnisse, Einschränkungen, Wahrnehmung der Wegequalität Forschung: Erkenntnisgewinn über Methoden Praxis: Analyseergebnisse als Entscheidungsunterstützung und als Grundlage für Maßnahmenpriorisierung Beteiligungstool
Sensibilisierung und Informieren
3 Fazit und Ausblick
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• WAI als Orientierungswert
• IWI > Kleinräumige Untersuchungen notwendig
• Befragungen/Beobachtungen geben weitere Aufschlüsse, z.B. über Sicherheit
• Kleinräumige Daten: a) Merkmale der gebauten Umwelt, b) Bewohner, ihre Gesundheit und wo sie leben, c) Verhaltensmuster im Alltag
Eine menschenorientierte Straße ist eine gesundheitsfördernde Straße.
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3 Fazit und Ausblick
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Team Minh-Chau Tran, Alexandra Caetano, Justyna Luczak, Caroline Manz, Fatemeh Nouri, Marisela Soto Salas, Yeganeh Soudi I Institut für Stadtplanung und Städtebau, Universität Duisburg-Essen, Prof. J. Alexander Schmidt