26.11.2010 – 16.1.2011Dortmunder Kunstverein
7.5.2011 – 5.6.2011Kunstverein eislingen
Volker Lehnert
Abschüssige RAbAtten. ItaLIenfahrtenZeichnungen
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ZuVor eIn Wort des förderers
In ökonomisch schwierigen Zeiten droht gerade die regionale unter-stützung der bildenden Kunst, die abseits der großen Museen gezeigt wird, zu versiegen. Im rahmen einer Kosten-nutzen-analyse fällt häu-fig die entscheidung, entweder eine große schau zu ermöglichen oder aber auf ein engagement zu verzichten. das gilt allerdings nicht für die natIonaL-BanK.
1921 durch die Christliche Gewerkschaftsbewegung in Berlin gegrün-det, sind wir seit 1922 in essen zu hause. als eine der bundesweit füh-renden unabhängigen privaten regionalbanken für anspruchsvolle Privat- und firmenkunden stellen wir uns unserer unternehmerischen Verantwortung aus Überzeugung. Wir fühlen uns dem Land nordrhein-Westfalen und seinen Menschen verbunden. unser erfolg ist untrennbar mit der gesunden entwicklung des wirtschaftlichen, sozialen und kultu-rellen umfeldes verknüpft. Mit unserem gesellschaftlichen engagement in und für nordrhein-Westfalen verstehen wir uns als teil eines Ganzen, dessen elemente ineinandergreifen und sich gegenseitig in vielfältiger Weise beeinflussen.
das kulturelle und gesellschaftliche engagement der natIonaL-BanK konzentriert sich auf die Bereiche Kunst und Musik, Bildung und sozi-ales – alles unter dem anspruch der nachhaltigkeit. Wir möchten das kreative und innovative Potenzial unserer region weiter stärken und so dazu beitragen, dass sie im internationalen Wettbewerb der regionen dauerhaft einen spitzenplatz einnehmen kann. das gilt in besonderer Weise in dem Jahr, in dem die Metropole ruhr zur Kulturhauptstadt eu-ropas ernannt worden ist und an das sich nahtlos unser neunzigjähriges Jubiläum anschließt.
»die Kunst gibt nicht das sichtbare wieder, sondern macht sichtbar«, be-hauptete Paul Klee. Ihr »Geheimnis besteht darin, dass man nicht sucht, sondern findet«, ergänzte Picasso. und für Markus Lüppertz ist es keine frage: »Kunst zeigt, was man nicht begreift«. für die natIonaL-BanK ist das fördern von Kunst eine auseinandersetzung mit neuen Perspek-tiven, die die Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern fördert und – im wahrsten sinne des Wortes – die augen öffnet. so weitet sie auch den Blick für die Vielfalt und stärke unserer region, die sich in kultu-reller ebenso wie in wirtschaftlicher hinsicht als kraftvoll und zukunfts-fähig erweist.
Wir haben die ausstellung von Volker Lehnert gerne ermöglicht. es ist zugleich unsere erste Zusammenarbeit mit dem dortmunder Kunstver-ein. seit 1998 sind wir in der stadt geschäftlich vertreten und bedienen von hier aus Privat- und firmenkunden nicht nur in dortmund, sondern auch im östlichen ruhrgebiet und im sauerland. Mit diesem engage-ment möchten wir uns bei unseren Kunden für die verlässliche und ver-trauensvolle Zusammenarbeit bedanken.
dr. thomas a. Langesprecher des Vorstandes natIonaL-BanK aktiengesellschaft, essen
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eIn Wort und danK ZuVor
»ausführung heißt nicht ausführlichkeit. Kunst gibt nicht breite Bettelsuppe, sondern extrakt.« Max Liebermann
unter dem titel »abschüssige rabatten. Italienfahrten« zeigt der Ma-ler und Zeichner Volker Lehnert einen teil seines über Jahre hinweg entstandenen Konvolutes an Zeichnungen aus Italien. ein Land, das der Künstler immer wieder bereist und in dem es ihn an jene orte ver-schlägt, an denen er inne hält und die ihm die Möglichkeit geben, zu zeichnen. aus einem Bestand von mehr als 2000 Blättern präsentiert der dortmunder Kunstverein vom 26. november 2010 bis 16. Januar 2011 eine kleine auswahl dieser in ihren formaten unterschiedlichen Papier-arbeiten. die Zeichnungen werden nun erstmals in dortmund und spä-ter im Kunstverein eislingen ausgestellt. dienten sie bisher als Grundla-ge und Ideenreservoir umfangreicher malerischer und druckgraphischer Bilderfolgen, für die Volker Lehnert international geachtet ist, so sind es doch ganz eigenständige Bildwerke, arbeiten, die im Gegensatz zur druckgrafik vor ort entstanden sind und Gesehenes sowie gleicherma-ßen Gedachtes überliefern.
es eröffnet sich kein traditioneller Blick auf die Vedute, sondern die Zeichnung verbirgt zuweilen die Wiedergabe des abbildes. als Zeit-genosse steht er nichtsdestotrotz in der tradition der Italienreisenden des 18. und 19. Jahrhunderts, doch seine arbeiten zeugen von neuen Blicken. treppen, säulen und fassaden erfahren neue Perspektiven, Konstruktionen und Maße sind negiert, das abbild wird zum Zerrbild, ein Platz reduziert sich auf abstrakte Zeichen von Graphit und farbstift. alles greift ineinander, wird sichtbar und unsichtbar, rückt in erinnerun-gen und entfernungen. Volker Lehnerts Zeichnungen faszinieren und schicken des Betrachters augen auf reisen, über das Blatt Papier, nach Italien und in seine erinnerungen.
anlässlich der ausstellung »abschüssige rabatten. Italienfahrten« ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler Volker Lehnert und dem Graphiker frank Georgy dieser Katalog entstanden, der im rasch Verlag publiziert ist. darin finden sie eine beeindruckende Übersicht aus den in Italien entstandenen Zeichnungen, deren Bedeutung und kunsthistorische einbettung den beiden autoren nils Büttner und Gunnar schmidt zu verdanken ist, die in ihren textbeiträgen eindrücklich auf das Werk Leh-nerts im Kontext der Italienischen reise Goethes Bezug nehmen.
Katalog und ausstellung sind in größerem umfang 2011 im Kunstverein eislingen zu sehen. unser dank geht zuerst an den Künstler Volker Leh-nert sowie an alle Mitarbeiter und helfer, ohne deren engagement die ausstellungen nicht mit so viel Vergnügen, guter Zusammenarbeit und erfolg umgesetzt worden wären.
Wenn auch an dieser stelle zuletzt erwähnt, ist diese anerkennung von besonderer Intensität und Wichtigkeit: der natIonaL-BanK aG mit ihrem hauptsitz in essen möchten wir unseren herzlichen dank aussprechen. allein durch ihr Kultur- und Kunstsponsoring wurde der vorliegende Katalog und die ausstellung im dortmunder Kunstverein finanziert. eine nicht zu unterschätzende Initiative in Zeiten schwieriger finanzmärkte, insbesondere für die Kunstvereine in deutschland. Vielen dank!
Paul Kottmann Kunstverein eislingen
Verena titze dortmunder Kunstverein
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»Lerne zu reisen, ohne zu rasen« otto Julius Bierbaum
Zu Zeiten Johann Wolfgang von Goethes war es längst Bestandteil jeder besseren erziehung geworden nach der natur zu zeichnen. den Gebil-deten erschien es als selbstverständlich, die auf reisen gewonnenen ein-drücke und erlebnisse in Bildern festzuhalten. als sich im 17. Jahrhundert die Grand-tour etablierte, wurde es in Kreisen der gehobenen Gesell-schaft üblich, einen Maler mitzunehmen, so man nicht selbst zeichnen konnte oder wollte. Jean Baptiste Colbert zum Beispiel, der seinen sohn aus Gründen der Geschmacksbildung nach Italien gesandt hatte, bot an »falls er wirklich Geschmack annimmt, ihm einen Maler beizugeben, um das zu zeichnen, was er auf reisen schön findet«. solche Begleitung war aber nicht nur dem französischen hochadel möglich, sondern auch dem englischen Gentleman John evelyn, der sich von einem Zeichner namens Carlo durch rom begleiten ließ. Mit Beginn des bürgerlichen Zeitalters gehörte es zum guten ton, auf reisen selbst zu zeichnen. Zu-mal dem deutschen Bildungsbürgertum galt das Zeichnen gleicherma-ßen als geeignetes Mittel, die Beobachtungsgabe zu schärfen und sich
nils Büttner
ItaLIenfahrten – VoM ZeIChnen auf reIsen
zugleich sowohl der traditionen wie der eigenen kulturellen herkunft zu vergewissern, indem man berühmte orte und Monumente aus dem Blickwinkel sah und ansah, den vordem berühmte reisende oder be-deutende Künstler eingenommen hatten. Gleichsam als Verkörperung dieses bildungsbürgerlichen Ideals erscheint der erste Bundespräsident, theodor heuss, der es sich bis ins hohe alter angelegen sein ließ, auf reisen zu zeichnen. die unterwegs entstandenen Zeichnungen verraten dabei nicht nur etwas über die dargestellten Motive, sondern beinahe mehr noch, über die Motive des darstellens. Weit eindringlicher als ein foto geben sie nämlich über ihren Verfertiger aufschluss. das gilt umso mehr, je weniger die Zeichnung als Medium mimetischen abbildens ein-gesetzt ist. Je stärker die graphischen Mittel von der aufgabe des abbil-dens entlastet sind, desto mehr wird die Zeichnung zu reflex und Pro-jektionsfläche subjektiven sehens und empfindens. diese darstellerische selbständigkeit der graphischen Mittel, die ehedem vor allem in ihrer mimetischen oder beschreibenden Qualität verwand wurden, markiert
19 Bei neros Grab (roma) J.W. Goethe (1749–1832) Porta del Popolo, 1786/88
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einen mit der Moderne einsetzenden funktionswandel der Zeichnung, die sich dadurch zugleich als autonome Kunstform etablieren konnte.
Volker Lehnert ist ein Zeichner, der sich – zumal der spezifisch deutschen – traditionen der zeichnerischen Italienfahrt bewusst ist. dem Kunsthis-toriker, der Lehnerts Zeichnungen betrachtet, fällt sofort auf, mit wel-cher Genauigkeit bei aller zeichnerischen freiheit die historischen Mo-numente wiedergegeben sind. Man weiß sofort, wo der Zeichner saß, als er in rom die Piazza navona aufnahm oder den dom von orvieto (abb. s. 54). Wenn er mit zarten strichen – rein linear und höchst präzise – die architektonischen details erfasst, dann weiß er sich in der tradition jener deutschen Künstler in rom, die am Beginn des 19. Jahrhunderts zeichnend mit den italienischen städten und Landschaften zugleich ihre nationale Identität zu Papier brachten. Ludwig richter, der 1823 nach rom gekommen war, hat ihnen in seinen fünfzig Jahre später aufge-zeichnete Memoiren ein denkmal gesetzt: »die französischen Maler mit ihren riesenkasten brauchten zu ihren studien ungeheure Quantitäten von farbe, welche mit großen Borstpinseln halbfingerdick aufgepatzt wurde … dagegen wir: da wurde – gerade umgekehrt – mehr gezeich-net als gemalt. der Bleistift konnte nicht hart, nicht spitz genug sein, um die umrisse bis ins feinste detail fest und bestimmt zu umziehen. Ge-bückt saß ein jeder vor seinem Malkasten und versuchte mit fast minuti-
ösem fleiß auszuführen, was er vor sich sah. Wir verliebten uns in jeden Grashalm, in jeden zierlichen Zweig, und wollten keinen ansprechen-den Zug uns entgehen lassen.« diese Liebe zum detail, das den Blick des Zeichners verführt und den des Betrachters fesselt, begegnet auch in Lehnerts graphischen arbeiten. Mit einer glaubhaft unmittelbaren, beinahe kindlichen faszination widmet er sich seinen italienischen rei-sezielen, der Kunst- und architekturgeschichte und mit gleicher Intensi-tät der auslage eines Bekleidungsgeschäftes, die im schatten eines his-torischen Bauwerks um die aufmerksamkeit der Betrachter buhlt. auf der Zeichnung wird sie zum ironischen Kommentar eines aus seiner Zeit gefallenen Kulturdenkmals. nicht nur die zentralen Ziele bürgerlichen Bildungsfleißes geraten ins Bild. auch das telefonhäuschen, der Kiosk, das bunte Werbeplakat, der spielplatz und sein Inventar, sie alle wol-len gesehen, gezeichnet und entdeckt werden. für den Betrachter der Blätter tritt zur freude des Wiederfindens bekannter Plätze und Bauten die entdeckerfreude an den teils schelmischen visuellen Kommentaren, die der augenlust zuarbeiten und zugleich in der Überblendung unter-schiedlicher erfahrungsbereiche neue sinnschichten produzieren.
Lehnerts Zeichnungen laden zum spazierengehen ein, wollen visuell durchwandert werden. dem arbeitet auch das spürbar Prozesshafte zu, das in allen Bildern Lehnerts den Weg ihres Werdens deutlich werden
20 drei treppen (roma) C. f. schinkel (1781–1841) das Kapitol in rom, 1809
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lässt. so ist in etlichen Zeichnungen der primäre Bildträger augenschein-lich um weitere schichten erweitert. da sind dann transparentpapiere, bedruckte und teils bezeichnete Blätter ausgeschnitten und aufgeklebt worden. diese erweiterung des bildnerischen repertoires ist dabei kei-ne dem oberflächlichen effekt geschuldete Geste, sondern dient – ganz plastisch – dem auf- und einbringen neuer sinn-schichten. die auf re-produktionen kaum mehr sichtbaren Brüche laden vor dem original dazu ein, sich in die Mikrostruktur jeder arbeit zu vertiefen. das an-scheinend so spontan Gesetzte erschließt sich dann nicht selten als kom-positorisch wohldurchdachte Geste, die den graphischen setzungen zu- oder auch einmal entgegenarbeitet. doch immer bleibt das Bildmotiv, die architektonische oder landschaftliche ansicht eines konkreten or-tes, Zentrum und ausgangspunkt des zeichnerischen Prozesses.
die gewählten Motive erlauben einen stets zwanglosen Vergleich mit historischen Werken der Kunst. Volker Lehnert bereitet es freude, wenn er nachträglich entdeckt, dass der deutsche Zeichner Johann Christian Klengel zwischen 1790 und 1792 exakt den gleichen standort wählte, um in rom die Cestius-Pyramide und die Porta Paolo aufzunehmen, wie er selbst zweihundert Jahre nach ihm (abb. s. 24). Lehnert weiß sich in der tradition der nordalpinen Zeichner, die Italien bereist und in Zeichnungen und Bildern festgehalten hatten. Marten van heemskerk,
der im 16. Jahrhundert zu den ersten gehörte, die die topographie roms zeichnerisch dokumentierten, zählt genauso zu seinen ahnen wie Karl friedrich schinkel oder Johann Christoph erhard, die zu Be-ginn des 19. Jahrhunderts nach rom gekommen waren. doch genau wie sich Lehnerts gezeichnete Italienfahrten nicht im reproduzieren des bildunsbürgerlichen Besichtigungskanons erschöpfen, sind seine Zeichnungen weder ungebrochene fortsetzung noch Konkurrenz zu diesen klassisch gewordenen Italienbildern. stilistisch stehen Lehnerts arbeiten eher die Zeichnungen von saul steinberg und heinz Battke nahe oder die linear konstruktiven Blätter von Paul Klee oder Ben ni-cholson. doch sind damit eher Wahlverwandschaften bezeichnet als kunsthistorische Genealogien im sinne einer stilistischen herleitung.
Volker Lehnerts Zeichnungen sind stets in unmittelbarer ausein-andersetzung mit der umgebenden realität aus den Bedingungen des Materials heraus entwickelt. dabei sind Gesehenes, Gewusstes und Gefühltes in ihnen zu einer untrennbaren einheit verschmol-zen. Künstlerische Gesten und setzungen sind von einem Bilddenken durchdrungen, dass von Zitaten und visuellen allusionen lebt, die den Bildern tiefe geben und sie in ironischen Brechungen und durchdrin-gungen einem hintergründigen humor öffnen. Beim dom von orvieto durchdringen sich Innen und außen und die Zitadelle von Parma wird
J.Chr. erhard (1795–1822) ss. Giovanni e Paolo, 1820 heinz Battke (1900–1966) die unbewohnten Zimmer, 1953 saul steinberg (1914–1999) Piazza navona, um 1948
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zum spielplatz. auf einem anderen Blatt werden die details der Garten-architektur zum augenzwinkernden Kommentar einer Palastarchitek-tur, während wieder auf einem anderen die straßen einer italienischen stadt zur Bühne für die Verwandten von edgar rice Burroughs’ Jungle Girl nyoka werden. Man darf derartige details, deren aufzählung hier nicht fortgesetzt werden braucht, durchaus als einladung verstehen, mit und in den Zeichnungen auf Italienfahrt zu gehen und immer neue entdeckungen zu machen. dabei sollte man sich allerdings jenen satz zum Motto nehmen, den otto Julius Bierbaum 1902 seiner »empfindsa-men reise im automobil von Berlin nach sorrent« voranstellte:
»Lerne zu reisen, ohne zu rasen.«
J. Chr. Klengel (1751–1824) Cestius-Pyramide in rom, 1790/9121 an der Pyramide (roma)
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AusdemZimmer,indemichsitze,gehteineTürenachdemHofehinunter;ichhabemeinenTischdavorgerücktunddieAussichtmiteinigenLiniengezeichnet.1
1786 ging Johann Wolfgang von Goethe auf Grand Tour und reiste nach Italien, um das sehenswürdige zu bestaunen, um »Wissen und urteil zu erwerben«, um das Glück der »völligen entäußerung« vor den din-gen zu erleben. seinen satz über das Zeichnen und sichten könnte man überlesen: In seiner schlichtheit, in seiner Beiläufigkeit spricht er aus, was unsere Vorstellung vom Zeichnen zutiefst prägt: Man zeichnet eine Linie, eine weitere Linie – und als wäre der stift ein Zauberstab, entsteht ein double der Wirklichkeit auf einem Blatt Papier. der Bildungsreisen-de des 18. Jahrhunderts ist jedoch alles andere als ein fotograf avant la lettre, einer, der nur abzeichnen möchte.
DiewenigenLinien,dieichaufsPapierziehe,oftübereilt,seltenrichtig,erleich-ternmir jedeVorstellungvon sinnlichenDingen,dennmanerhebt sich jaeher zumAllgemeinen,wennmandieGegenständegenauerundschärferbetrachtet.2
der Künstler der epoche der aufklärung versenkt sich in die dinge, um das Wesen, das Modell zu suchen. der Zeichner ist das Medium der Welt. die reproduktion der Wirklichkeit ist ein Mittel, diese nicht nur zu se-hen, sondern auch zu erkennen. der rekurs auf die klassische episteme soll hier nicht ein nachleben des Klassizismus im zeichnerischen Werk eines heutigen insinuieren, der ebenfalls Italien bereist. Im Gegenteil, der Vergleich führt zu der unbeantwortbaren frage, wann ein strich ein Zeichen wird, das Zeichen zur Zeichnung.
DasschönstePapieristgekauft,undwirnehmenunsvor,daraufzuzeichnen,obgleichdieMenge,dieSchönheitundderGlanzderGegenständehöchstwahrschein-lichunsermgutenWillenGrenzensetzt.3
Gunnar schmidt
ItaLIenIsChe LandstrIChe
er geht durch die stadt; auch er besucht die historischen orte. die ar-chitektur, die Plätze und Parks, die Monumente irisieren zwischen ober-flächenglanz und historischer Bedeutsamkeit. daneben aber auch der Motorroller, der Kiosk, das schaufenster oder ein verlassener bunter spielplatz. eine neue Wahrheit, eine neue schönheit? oder trister re-alismus?
schließlich nimmt der Zeichner Platz und führt seine striche, die uns bald belehren, dass ihn weder eine Poetik der ding-eigenschaften noch der repräsentativen hierarchie leitet. Zwar scheint er zunächst eine fährte in bekanntes Zeichenterrain zu legen, wenn er die ehrwürdigen Bauwerke der italienischen renaissance oder des Barock studiert und auf sein Blatt überträgt. die Linien sind elegant, fein, genau, vornehm, zurückgenommen, dienstbar. architekturzeichnungen. aber schon hier ist etwas verrückt. die Bauten kippen, werden zerdehnt, gestaucht, verlieren perspektivische Korrektheit, geraten zu taumelnden Körpern. das starre erscheint lebendig zu werden. War der Mann des 18. Jahr-hunderts darauf bedacht, die Würde des Gegenstands, das ästhetische regularium der darstellungsgenauigkeit und die erinnerungsstützende speicherfunktion der Zeichnung zu synchronisieren, erscheint der heuti-ge wie einer, der von anstößen gestört wird, der in der Gleichzeitigkeit des ungleichzeitigen lebt: der strich eines sprayers auf der hauswand, die grellen farben der Modedinge, die Bewegungsimpulse von Verkehr und tourismus erzeugen Überlagerungsempfindungen. Vertieft sich der Betrachter in die Blätter, so erkennt er, dass er nicht abbildungen und noch weniger Modelle zur Betrachtung vorgelegt bekommt. auch wird er nicht mit einer wie auch immer verstandenen ungewöhnlichen Per-spektive konfrontiert. der Blick des Zeichners auf das städtische ambi-
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ente gilt mehr als nur den nennbaren dingen. Wo der Bildungsreisende oder tourist das längst Kanonisierte oder Pittoreske zu kopieren trach-tet, dort lässt der Gegenwartskünstler den Betrachter in die Irre laufen, weil es im Bild einen Überschuss an Irrealität gibt.
apropos tourismus: der digitalisierte reisende bewahrt den Klassizis-mus. er schätzt die genaue reproduktion seiner fotografien, weil sie ihm Vertrauen in die Wirklichkeit und seine erinnerung einflößt.
EndlichdrängtesicheinMannzumir[…]undfragte,wasichdamache.Icherwiderteihm,daßichdenaltenTurmabzeichne,ummireinAndenkenvonMalcesinezuerhalten.4
der moderne tourist – das unterscheidet ihn vom unbeschleunigten Grand Tourist – lässt die Wirklichkeit im Bild anhalten, weil er selbst nicht anhalten kann. der Zeichner heute hingegen begibt sich in eine altmodische konzentrierte ruhestellung, weil er offen für das Bewe-gungsdispositiv sein will. ob der Zeichner selbst die phänomenologische Wahrnehmung für seine situationsoffenheit hat, ob er kunsttheoretisch
der Idee einer Irritabilität zustimmen mag oder auch nicht, ist nicht von Belang. die Zeichnungen Volker Lehnerts sprechen von etwas, das im fotografischen akt ausgespart bleibt und das der klassische Zeichner eher als Behinderung erlebt hat: den Leib.
Auchmichhater5ganzgewonnen,indemermitmeinerSchwächeGeduldhat,vorallenDingenaufBestimmtheitderZeichnung,sodannaufSicherheitundKlarheitderHaltungdringt.6
Ist die akribie das Merkmal eines auf realismus bedachten Vorgehens, hat sie einen disziplinierten Körper zur Voraussetzung. Verlässt man je-doch das repräsentative regime, bekommt das (scheinbare) fehlgehen der Linie einen eigenwert. Wiederkehrend begegnen wir einem rau-en Konturstrich, der die umrisse eines bereits gezeichneten Gebäudes überlagert. Was als missglückte Korrektur erscheint, als grobe Zumu-tung, hat seine eigene Beredtheit. die Linienführung in ihrer unkontrol-lierten Gestik sowie die nuancen im Graphitauftrag rufen das Bild der hand auf, die einen stift führt. Mit einem Mal sehen wir keine darstel-lung von etwas, sondern den Index eines Leibs und dessen nicht kont-rollierbare, kontingente Mikroregungen. Keine Linealprothese gebietet der Willkürlichkeit der hand einhalt.
es tritt also etwas auf der Bühne der Zeichnung auf, das nicht mehr mit der Kategorie Blick zu umschreiben ist. die hand ist nicht länger der ge-zügelte diener des auges. sie hat sich vom souverän befreit, ja, sie war nie nur unter seiner herrschaft. dies festzustellen ist keine antwort auf die frage nach dem status der Zeichnung. die Behauptung einer ent-kopplung von sehen und Zeichnen führt vielmehr zu dem rätsel, unter wessen regime die hand steht. ohne wirklich eine aussage über den ursprung des strichs treffen zu können, ist zu erleben, dass seine ten-denz zur autonomisierung ein Verweis auf die opake Zone ist, wo die Bilder der außenwelt mit dem tempo der Innenwelt, mit dem trieb, mit der Lust an der Gestaltung, mit dem enigma des beseelten Körpers kon-fligieren. der Zeichner unterwirft sich nicht der herrschaft des dings, vielmehr durchkreuzt er es mit seiner subjektivität.
61 die Zitadelle ruft (Parma)
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subjektivität ist auch nur das Wort für eine abgründigkeit. es wird je-doch aufgerufen, um eine weitere differenz auszuweisen, die sowohl auf den Produktionsprozess wie auch auf eine kunstphilosophische tra-dition verweist.
Zu unterscheiden sind zwei Bildgruppen: die Kleinformate sind aus-schließlich vor ort entstanden, die großformatigen Zeichnungen wur-den nach der reise im atelier erstellt. In die letzteren gehen Motive ein, die in situ aufgelesen wurden und sich teilweise auf den Kleinformaten finden. Charakteristisch für das Großformat ist der freizügige umgang mit gestischer Zeichnung, mit Collagetechniken, mit Übermalungen und Lasuren, mit dem Bildraum. Bevor diese ästhetischen sonderheiten the-matisiert werden, ist die situation der nachträglichkeit zu bedenken. so sehr sich der Künstler von seinen klassischen Vorläufern entfernt hat, so sehr mag man nun glauben, dass sein rückzug ins atelier einer ro-mantischen haltung geschuldet ist. Mit romantik ist jene disposition gemeint, die sich nicht mehr der dingwelt unterwerfen will, sondern die eine subjektivierung der Welterfahrung betreibt. nicht die ding-, sondern die erfahrungsgenauigkeit steht im Zentrum des künstlerischen schaffens. nur zwei stimmen aus dem romantischen denkraum sollen diese haltung belegen. 1802 formuliert der englische dichter William Wordsworth das programmatische Vorwort (»Preface«) zu dem Gedicht-band Lyrical Ballads. darin findet sich das oft zitierte Credo zum Produk-tionsprozess:
Poetryisthespontaneousoverflowofpowerfulfeelings:ittakesitsoriginfromemotion recollected in tranquillity: theemotion is contemplated till,bya speciesofreaction,thetranquillitygraduallydisappears,andanemotion,kindredtothatwhichwasbeforethesubjectofcontemplation,isgraduallyproduced,anddoesitselfactuallyexistinthemind.Inthismoodsuccessfulcompositiongenerallybegins[…].7
Was man als empfindungsgabe vor der Weltsache bezeichnen kann, muss verarbeitet und dann erinnert werden. erst die erinnerung setzt das Werk in Gang. eine psychische Zwischenschaltung hat also statt-gefunden, die eine art aufladung und damit Veränderung des stoffs bewirkt. unter dem eindruck des neuen Mediums der fotografie for-muliert Charles Baudelaire eine ähnliche Poetik, die das Gedächtnis von der Last des details befreien möchte, um eine Kunst, die ihren eigenen
Gesetzen folgt, zu ermöglichen. Baudelaire erkennt einen Widerstreit zwischen dem Willen, alles zu registrieren, »und dem Vermögen des Ge-dächtnisses, das sich gewöhnt hat, die vorherrschende farbe und die silhouette, die arabeske des umrisses lebhaft in sich aufzunehmen.« ein Künstler, so Baudelaire, der alles daran setzt, jedwedes detail zu memorieren, verliert die fähigkeit der unterscheidung. »dabei wird alle Gerechtigkeit unweigerlich verletzt, jede harmonie zerstört, geopfert […]«.8 auch Baudelaire möchte also dem Gedächtnis eine zentral rolle zumessen, doch soll es eben nicht sklave der Wahrnehmung sein, gleich-sam eine fotoapparatur. Lebhaftigkeit und harmonie sind Qualitäten, die nicht der Wirklichkeit entnommen sind, sondern dem formsinn ent-stammen.
der Zeichner des 21. Jahrhunderts, von seiner reise ins atelier zurück-gekehrt – ist er ein erinnernder, wie die romantiker sich ihn vorstell-ten? Was wären seine erinnerungsgegenstände, seine Lebhaftigkeits-eindrücke? die sehenswürdigkeiten, die atmosphäre, die Präsenz eines augenblicks? Was die großformatigen Bilder zeigen, ist eine Vielheit
62 eine Zerbrechlichkeit (Parma)
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an strichen, die die tendenz verfolgen, sich von jeder Äußerlichkeit zu befreien. die architekturrepräsentationen verlieren ihren raumstruk-turierenden Charakter, sie haben sich in akzente auf einer freifläche verwandelt, die Platz macht für nicht mehr namhaft zu machende In-tensitäten. striche laufen ins Leere, bündeln sich in gegenstandlosen Miniaturen, überlagern sich zu einem unentwirrbaren dickicht, sind schemenhafte andeutungen unter semitransparenten schichten, sind kritzelhafte Kürzel, die Kryptogramme zu sein scheinen. Was sich in den Kleinformaten als Verschiefung, Perspektivauflösung oder -multiplikati-on andeutet, radikalisiert sich in den ateliergefertigten Zeichnungen zu einer entkopplung des strichs von seiner funktion als Kontur.
Kniep9,welcherschonunterwegsdiezweimalerischenKalkgebirgeumrissen,suchtesichschnelleinenStandpunkt,vonwoausdasEigentümlichedieservölligun-malerischenGegendaufgefasstunddargestelltwerdenkönnte.10
der rezipient der großen Zeichnungen wird aus ihnen nicht erschlie-ßen, ob und welche erinnerungsakte ihnen zugrunde gelegen haben mögen. selbst wenn noch referenzreste auszumachen sind, die Bilder
sind wohl weniger einer erinnerungsarbeit als einem Vergessensprozess geschuldet. die hinausgeschobene realisierung einer reisezeichnung ist demnach kein romantischer akt der detailauslöschung zugunsten ei-ner emotion oder stimmung, vielmehr eine Weise der öffnung für das Bild. anders gesagt: die verschiedenen formen von rohem strich sind nicht als Indiz für einen expressionismus zu deuten, für das Pathos des echten, das das Gekünstelte auszutreiben sucht. die scheinbar unbehol-fene hand bezeichnet eine andere szene als die des Geschauten, der aussicht oder der (inneren) Vision. Ich stelle mir den Zeichner in Italien als einen vom rhythmus des auf- und niederschauens Geschlagenen vor; in seinem atelier hingegen imaginiere ich ihn als jemanden, der in Momenten der Versenkung einzelnen strichen folgt, die nun auf die Gegebenheiten auf dem Blatt reagieren. statt kühlem Blick setzt das fantasieren ein, der schweifende tagtraum, das spüren des Zeichenge-räts, der plötzliche einfall, der keiner Überprüfung bedarf. die hand presst den stift auf das Papier, mal vehement, mal behutsam, sie wieder-holt die eine oder andere Bewegung, sie zeichnet umrisse über umrisse, die keine umrisse mehr sind, es kommen heftige farbige ausmalspuren hinzu, wie von einem horror vacui getrieben, oder es endet alles in der Leere der unvollendung, der andeutung.
Wenn die Zeichnung in ihrer konventionalisierten definition als ein for-mat der Linie begriffen wird, dann sind die großen Blätter ein freiland für eine Ästhetik des Strichs. Ist der strich die formgebende Weise der Linie, so kann an ihm abgelesen werden, dass noch ganz andere Wirk-lichkeiten als die Italiens oder innerer affektbereitschaft in die Zeich-nungen eindringen. Was dem geduldigen Betrachter der Zeichnungen auffällt, ist eine Bereitstellung von strichen unterschiedlicher Proveni-enz. Zunächst mögen die individuellen artikulationen aufmerken las-sen, jene, die man romantisierend als die »handschrift des Zeichners« beschreibt. doch schon diese ist durch eine Mannigfaltigkeit charakte-risiert, die darauf schließen lässt, dass der Zeichner nicht die Psycholo-gisierung des Zeichens anstrebt, sondern ein differenzsystem errichtet, in dem die striche in ihrer unterschiedlichkeit hervorspringen. Was die Handschriften betrifft, so finden wir die brutistischen, die weichen, die schnellen, die grazilen, die farbigen, die gepinselten, die gesprühten formen. daneben werden aber immer wieder auch vorfabrizierte Linien
63 schlangenweib (Bomarzo)
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aus druckprodukten einmontiert, die als Collage-element die Wirklich-keitsverfremdungen bestärken: fragmente aus Kontobuch, rechenheft, schnittbogen, schmuckpapier, notenblatt. auf einigen schnipseln sind Bruchstücke von Kinderzeichnungen zu entdecken. aus solchen Zitaten ist zu schließen, dass die anspielung auf die Gattung der Zeichnung nicht nur über die konventionalisierten sujets läuft, sondern ebenso den medialen Grund betrifft: die Linie. es gibt keine hierarchie in dieser Kultur der striche; was der Meister vollbringt, ist ebenso gültig und vor-bildhaft wie das Gekrickel des Kindes. daraus inspiriert sich eine Kunst, die ein schwanken zwischen Inhalt einerseits und Gestik, rhythmus, Körperlichkeit, Material anderseits auslöst. am ende jedoch verlieren wir das dargestellte aus den augen und sehen die darstellung. Man könnte von zwei territorien sprechen, die einander gegenüber stehen und ein abschließendes aussagen unmöglich machen. die Klischeevor-stellung, wonach die form den Inhalt transportiert, verliert jede Berech-tigung vor diesem sachverhalt.
Mit dieser feststellung ist auf ein seltenes, doch deswegen nicht un-wichtiges Motiv zu verweisen. sind die Zeichnungen in der regel men-schenleer, tauchen hin und wieder kleine figuren in den Zeichnungen auf. Ihre Miniaturhaftigkeit erinnert an figürchen in Modelllandschaf-ten. doch wo sie dort als typen, rollenklischees oder situationsverstär-ker fungieren, wirken sie hier, als würden sie durch ein unwegsames, undurchschaubares Gelände meandern. In vorschnellem Zugriff könnte man darin eine Metapher der Verlorenheit ausmachen. Man muss diese Möglichkeit nicht grundsätzlich in abrede stellen, doch erkenne ich in den Motiven eher allegorien des Betrachters, der sich mit einer Polyvo-zität konfrontiert sieht: In der Zeichnung als Medium, in dem sich Blick, erinnerung und Vergessen, Körper, Welt, Kunstanspielung, kulturelle resonanzen aus dem historischen nah- und fernbereich treffen, sind die elemente nicht mehr unmittelbar aufeinander beziehbar. es gibt kein regelndes regime, das für eine homogenität sorgt. Im strichland existieren keine fährten, die einen Weg weisen würden. damit ist nicht gesagt, dass die Zeichnungen sich in einer negativität erschöpfen. Im Gegenteil.
Durch ein so ungleich angebautes, obwohl von der Natur zu durchgängigerFruchtbarkeitbestimmtesTalrittenwireinigermaßenverdrießlichherunter,weilnachsovielausgestandenenUnbildenunsernmalerischenZweckengarnichtsentgegen-kam.KniephatteeinerechtbedeutendeFerneumrissen,weilaberderMittel-undVor-dergrundgarzuabscheulichwar,setzteer,geschmackvollscherzend,einPoussinschesVorderteildaran,welches ihmnichtskosteteunddasBlattzueinemganzhübschenBildchenmachte.WievielmalerischeReisenmögendergleichenHalbwahrheitenent-halten.11
auch wenn heute kaum jemand weiß, was unter schönheit zu verstehen ist, kann man nicht davon absehen, dass auch eine schönheitsanmu-tung von diesen Zeichnungen ausgeht. es ist die schönheit des nicht fassbaren. ein Wärmestrom des unkalkulierten ist den Zeichnungen ei-gen. dass sie dazu anregen mögen, sich all dessen inne zu werden, was sich dem unabweislichen Wissen verweigert, macht ihre Kraft aus. sie bedürfen dazu nicht der monumentalistischen Geste, aus der manche Gegenwartskunst ihren Marktwert bezieht. das Medium der Zeichnung ist in seiner Kargheit, mit seiner tugend der reduktion und den damit gegebenen anspielungen ein Mitreisender durch ein Gelände der un-verfügbaren Bedeutungen, der wortlosen ereignisse.
1 Johann Wolfgang Goethe: Italienische reise, frankfurt am Main 2009, s. 30. 2 Goethe, s. 185. 3 Goethe, s. 188. 4 Goethe, s. 33. 5 Gemeint ist Jakob Philipp hackert, bedeutender
Landschaftsmaler seiner Zeit, der vor allem aufträge für Grand-tour-reisende erledigte.
6 Goethe, s. 221. 7 William Wordsworth: Lyrical Ballads with Pastoral and
other Poems, Vol. 1, fourth edition, London 1805 s. l–li. 8 Charles Baudelaire: der salon 1859. In: ders.: aufsätze zur Literatur und Kunst 1857–1860, München, Wien 1989, s. 230. 9 Christoph heinrich Kniep war ein detailgenauer
Zeichner, der Goethe ab 1787 begleitete, um für ihn Landschafts- und architekturzeichnungen anzufertigen.
10 Goethe, s. 234. 11 Goethe, s. 307.
68
72 Prospero, wir passen auf (reggio emilia)
73 die schläfrigen (tuscania)
74 aufmarsch (Parma)
75 Verkünden und arche bauen (Verona)
104
1 Villa Borghese (roma)Bleistift, farbstifte, Beize, Leimfarbe, 62 x 86 cm, 2004
2 abschüssige rabatten (Lucca)Bleistift, farbstifte, Beize, ölfarbe, 68 x 97 cm, 2010
3 Villa M., abschüssige rabatten (Lucca)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2004
4 antonios schatten (Padova)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 1998
5 anzolo (Venezia)Bleistift, farbstifte, aquarell, ölfarbe, 69 x 98 cm, 2010
6 der Kiosk (Parma)Bleistift, farbstifte, Beize, 69 x 98 cm, 2004
7 heidi bei den Goldschmieden (roma)Bleistift, farbstifte, ölfarbe, 61 x 85 cm, 2004
8 Grosse rampe (roma)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2003
9 Bauplatz für Galeeren (Venezia)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
10 rasen auf heiliger erde (Pisa)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2006
11 so bleibt die Post (roma)Bleistift, farbstifte, aquarell, Collage, 69 x 98 cm, 2010
12 aber die Leere am tabularium (rom)Bleistift, farbstifte, Beize 62 x 86 cm, 2004
13 und reitet zu den dioskuren (roma)Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2003
14 höchste Mutter und höchster Vater (roma) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2003
15 Von den Gärten der Lucanier (roma) Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
16 Wartet einer vor des Bäckers Grab (roma)Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
17 don‘t touch my radio (Venezia)Bleistift, farbstifte, aquarell, 69 x 97 cm, 2010
18 Wie teile vom grossen Brunnen (firenze)ölfarbe, Pastell, eitempera, 69 x 98 cm, 2003
19 Bei neros Grab (roma) Bleistift, farbstifte, aquarell, 68 x 97 cm, 2010
20 drei treppen (roma) Bleistift, farbstifte, 21 x 29,5 cm, 2006 , slg. strugalla, Pirmasens
21 an der Pyramide (roma)Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
22 Giraffe und Zitadelle (Parma) ölfarbe, eitempera, farbstifte, 69 x 98 cm, 2003
23 Gedanken an Plünderung (rom) Bleistift, Beize, Leimfarbe, 69 x 98 cm, 2003
24 tanken bei den Karmelitern (tuscania) Bleistift, farbstifte, Leimfarbe, 70 x 100 cm, 2007
25 Grosses Lager (roma) Bleistift, farbstifte, Leimfarbe, 69 x 98 cm, 2006
26 engel und Wolken über dem Circus (roma) Bleistift, farbstifte, aquarell, 68 x 98 cm, 2010
27 Bleibt eine uralte schläfrigkeit (reggio) Bleistift, ölfarbe, farbstifte, 69 x 98 cm, 2003
28 Zwei blaue fenster, Kreuzparade (roma) Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
29 annunziata als Klettergerüst (Parma)Beize, Bleistift, farbstifte, 76 x 95 cm, 2003
30 In Gerusaleme (roma)Bleistift, aquarell, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
31 Bisweilen flußgötter (roma) Bleistift, farbstifte, Leimfarbe 69 x 98 cm, 2004
32 Lärm an der grossen Pforte (roma) Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
33 Zum Meer hin (Viareggio) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2004
34 Vergeblichkeit an der Promenade (Viareggio)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2004
35 orangerie und teich (firenze) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2006
36 Bei den schildkröten geht es nicht weiter (roma)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2003
37 Wie Pilze (Pisa) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2006
38 die nase lugt hervor (firenze) 29,5 x 42 cm, 2006
39 stadion und dom (Montefiascone) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2005
40 heute mit grünen streifen (Prato) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2006
41 engel stehen immer bereit (roma) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2009
42 ein eingang zum himmelszelt (Lido di Venezia)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
43 napoli merda (Pisa) Bleistift, farbstifte, Beize, aquarell, 70 x 100 cm, 2006
44 Insel der Verbannten (Capodimonte) Bleistift, Leimfarbe, farbstift, 68 x 90 cm, 2006
45 est! est! est! (Montefiascone) Bleistift, farbstifte, Beize, Leimfarbe, 69 x 99 cm, 2006
46 schatten über Gefahren (Bomarzo)Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2007
47 die ahnen (Bomarzo) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2007
48 ein held vor Versuchungen (Bomarzo) Bleistift, aquarell, 21,5 x 29,5 cm, 2007
49 der dschungel (Bomarzo) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2007
50 stapel im Gehölz (Bomarzo) aquarell, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2009
51 Manchmal schatten vom Getier (Bomarzo)Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2007
52 Wald und einer mit ohren (Bomarzo) aquarell, farbstifte, 21 x 29,5 cm, 2009
53 die zwei Kuppeln (Venezia) Leimfarbe, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 1999
54 der Löwe läuft frei herum (Bomarzo) Leimfarbe, Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2007
55 die Kirche mit ohren (Venezia) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2001
56 Bibbiena, die Insel (roma) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2009
57 römische Wannen und treppen (roma) Bleistift, farbstifte, Leimfarbe, 69 x 97 cm, 2003
58 sie sagt: der Lego-dom (orvieto) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2005
59 Zwischen toten und Mauern (firenze) Bleistift, farbstifte, Leimfarbe, 70 x 100 cm, 2006
60 ein sarkophag steht im Park (roma) Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
aBBILdunGen
105
61 die Zitadelle ruft (Parma) Bleistift, ölfarbe, Beize, 69 x 98 cm, 2004
62 eine Zerbrechlichkeit (Parma)Bleistift, farbstifte, 69 x 98 cm, 2003, slg. rehberg, horn
63 schlangenweib (Bomarzo) Bleistift, Beize, 21 x 29,5 cm, 2007 Privatsammlung, München
64 unberechenbare sphinxe (Bomarzo)Bleistift, farbstifte, 21 x 29,5 cm, 2005
65 Zerberus will umzingelt sein (Bomarzo) Bleistift, farbstifte, aquarell, 21,5 x 29,5 cm, 2007
66 falsche Büste im Gehölz (Bomarzo) Bleistift, 21 x 29,5 cm, 2005
67 Über die schildkröte (Bomarzo)Bleistift, 21,5 x 29,5 cm, 2005
68 Vergnügen und fontäne (Viterbo) Bleistift, farbstifte, Beize, eitempera, 69 x 98 cm, 2006
69 Park, Gelbfluß (Parma) Bleistift, aquarell, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2002
70 das Bassin (roma) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2003
71 Wie die Boje leuchtet (Venezia) Graphit, ölfarbe, ölpastell, 44 x 61 cm, 2002
72 Prospero, wir passen auf (reggio emilia) Bleistift, farbstifte, 25,9 x 42,5 cm, 2002
73 die schläfrigen (tuscania) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2005
74 aufmarsch (Parma) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42,5 cm, 2002
75 Verkünden und arche bauen (Verona) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 1998
76 schläft der große Pisano (Pisa) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2004
77 anlegestelle (Venezia) Bleistift, farbstifte, aquarell, 69 x 98 cm, 2010
78 double-shame bei den Jesuiten (Venezia) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2007
79 Läuft einer am Baptisterium (Parma) Bleistift, farbstifte, aquarell, Beize, 69 x 98 cm, 2010
80 ein engel bleibt (Castiglione della Peschiera) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 1998
81 Bassin mit sonntagnachmittag (Viterbo) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
82 das schaf entflieht (roma) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2008
83 haus der dioskuren (roma) Bleistift, farbstifte, tusche, 21 x 29,5 cm, 2003
84 Markt (Parma) tusche, Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2002
85 automatenlauf (Viareggio) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2005
86 aqua felice (roma) Bleistift, Beize, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2003
87 degustazione del mare (Viareggio) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2005
88 theater für Kinder (Parma) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2002
89 toteninsel (Venezia) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
90 see, rund (s. Lorenzo nuovo) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2005
91 Gespräch über ohren (Prato) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2006
92 ein Wunder genannt (Venezia) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
93 die tonne vor dem haus (Lucca) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2004
94 raster und ruhe (firenze) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2006
95 Wald über dem Kapitol (roma) Bleistift, farbstifte, Beize, aquarell, 69 x 98 cm, 2004
96 neptuns spur verloren (roma) Bleistift, Beize, 63 x 87 cm, 2004
97 ein Löwenstück (Parma) Bleistift, farbstifte, aquarell 63 x 90 cm, 2003
98 Berge mit trüffeln (fossembrone) Bleistift, 21,5 x 29,5 cm, 2006
99 Parco ducale (Parma) Bleistift, farbstifte, aquarell, 21,5 x 29,5 cm, 2002
100 die schrauben (Bolsena) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 1999
101 Parco aldobrandini (roma) Bleistift, farbstifte, Beize, 21,5 x 29,5 cm, 2003
102 die Bastion (Lucca) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2004
103 das stadion (Lucca) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2004
104 Mauer vor erzengel (Venezia) Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
105 friede Markus! (Venezia) Bleistift, 29,5 x 42 cm, 2007
106 Golden rider (roma) Bleistift, farbstifte, Collage, 29,5 x 42 cm, 2009
107 den grossen Männern und seefahrern (roma)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
108 Camposanto (Pisa)Bleistift, farbstifte, Beize, 62 x 82 cm, 2004
109 Vom grossen Platz (Parma) Bleistift, farbstifte,tusche, 21,5 x 29,5 cm, 2002
110 annunziata (Parma)tusche, Bleistzift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2002
111 das Gedränge (Venezia)Bleistift, farbstifte, 29,5 x 42 cm, 2007
112 Kuppel grün (Venezia)Bleistift, farbstifte, Beize, eitempera, 44 x 61 cm, 2002
113 Parco ducale (Parma) Bleistift, farbstifte, aquarell, 21,5 x 29,5 cm, 2002
114 eingang zum arsenal (Venezia)Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2000
115 Barbarengarten (roma) tusche, Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2003
116 Grosse fontäne (Viterbo) Bleistift, farbstifte, 21,5 x 29,5 cm, 2006
117 auch solche flußgötter (roma) Bleistift, ölfarbe, farbstifte, Leimfarbe 69 x 98 cm, 2006
107
1956 geboren in saarbrücken1976–1981 studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte und
Germanistik an der Johannes-Gutenberg-universität Mainz (akademie für Bildende Künste)
1981 förderstipendium der universität Mainz1981 förderpreis der Intern. senefelder-stiftung für Lithographie,
offenbach/M.1982 Graphik-Kunstpreis der Wilhelm-dröscher-stiftung1988 sickingen-Preis für Malerei1988 ramboux-Preis für Malerei1991 Mainzer Kunstpreis eisenturm1996–2000 Professur für Zeichnung an der hochschule niederrhein in
Krefeld2000 Professur an der staatlichen akademie der Bildenden Künste
stuttgart, seit 2007 Prorektor
Lebt und arbeitet in stuttgart und Witten/ruhr.
www.volkerlehnert.de
VoLKer Lehnert
zeichnend in der Via dei Lucani, rom Mai 2009
108
eInZeLaussteLLunGen (auswahl)
1983 städt. Galerie, Mainz | Galerie Palais Walderdorff, trier | Galerie dagmar rehberg, Mainz
1985 Kunstverein neustadt/W. | Galerie Weinand-Bessoth, saarbrücken
1987 Galerie im Zwinger, st.Wendel (mit Bettina van haaren) 1989 Galerie Barbara Kippenberger, Köln (K) 1991 »styroporschnitte« Museum Xylon, schwetzingen (K) | Galerie
Barbara Kippenberger, Köln (K) | Galerie Palais Walderdorff, trier »Wolkenverbieger« Galerie Weinand-Bessoth, saarbrücken
1992 Galerie egbert Baqué, art Communication, Berlin (K) 1993 Galerie Johannes schilling, Köln | »radierungen«, Kunstverein
Bretten (K) | Galerie dagmar rehberg, Mainz 1994 »tuscania« Galerie egbert Baqué, art Communication, Berlin |
»radierungen«, Kunstverein emmerich (K) 1995 »tuscania« Museum st.Wendel (K) 1996 Galerie pro arte, freiburg/Breisgau | Galerie dagmar rehberg,
Mainz (K) | »Menschenland« art Galerie im Lehel, München 1997 Galerie Boisserée, Köln (K) 1998 »die Quellen des neptun« Museum Goch (K) | Maximilianpark,
hamm | »nettuno« stiftung demokratie saarland, saarbrücken (K) | Kunstverein Krefeld (mit Bettina van haaren)
2000 Galerie dagmar rehberg, Mainz 2001 »fremde.orte« saarland Museum saarbrücken (K) | städt.
Galerie albstadt (K) 2002 Galerie pro arte, freiburg | »Grafiek« silverenberg Galleries, nL-
eindhoven | »die stadt im Meer« Galerie Zlotos, frankfurt/M.
2003 Galerie dagmar rehberg, Mainz | »solche türsteher und ihr Gefolge. druckgraphische arbeiten 1996–2002« Kunstverein radolfzell, Kunstverein Mainz, stadtmuseum Beckum (K) | »Parks verschiedener Wünsche« Galerie Palais Walderdorff, trier
2004 Galerie Boisserée, Köln (mit henning Kürschner) | »Große Park-stücke« saarländisches Künstlerhaus saarbrücken (K)
2005 »Wegelager« Kunstverein reutlingen hans-thoma-Gesellschaft (K) | »automatenlauf« artforum offenburg | »Landschaft mit fluchtversuch« Galerie Zlotos, frankfurt/M. | »dschungel« egbert Baqué Contemporary art, Berlin
2007 Galerie dagmar rehberg, Mainz | »Gestrüpp und Gehege – ar-beiten auf Papier 1987–2007« ralph Kleinsimlinghaus Kunstaus-stellungen, Krefeld | »dschungel« städt. Galerie neunkirchen (K)
2008 »auch eine Verschwörung im Gelände – druckgraphische arbei-ten 2005–2008« städtische Galerie tuttlingen (K) | »desperate landscapes« egbert Baqué Contemporary art, Berlin
2009 »Gerüst. Geröll – Malerei 1989–2009« richard-haizmann-Muse-um, niebüll und Märkisches Museum Witten (K)
2010 »das Geröll« städt. Galerie Waiblingen, Verein für originalradie-rung München (K) | »Verschwörung im Gelände. Geröll« egbert Baqué Contemporary art, Berlin | »eigendruck« galerieampa-villon, saarbrücken | »Zeichnungen« Galerie dagmar rehberg, horn | »abschüssige rabatten. Italienfahrten« dortmunder Kunstverein (K)
2011 »abschüssige rabatten.Italienfahrten« Kunstverein eislingen (K) »ausflug ins Gebirge« ralph Kleinsimlinghaus Kunstausttellun-gen, Krefeld | »ein raum Kritzelbarock«, Galerie huber München
109
1982 städt. Museum Marl (K) 1983–2005 Große Kunstausstellung nrW, düsseldorf (K) 1986 Galerie im spitäle, Würzburg (K) | 8. Intern. triennale der druck-
grafik, frechen (K) | stadtgalerie saarbrücken (K) 1987 Landeskunstausstellung, saarland Museum saarbrücken (K) 1988 »deutsche Kunst heute«, Palais de l’ europe, Brüssel (K) | Pfalz-
galerie Kaiserslautern (K) 1989 Galerie a Linea, nancy (K) »Inwendig voller figur«, Museo Civico
Castelfranco/V. (K) 1990 Wilhelm-hack-Museum, Ludwigshafen (K) | Kunstverein Mainz (K)
1991 »similitudes et différences, saarland Museum saarbrücken (K) | »Villa Massimo« Wilhelm-hack-Museum, Ludwigshafen (K) | »Kunstszene saarland«, schloß Mainau (K)
1992 »schwarzundweiß«, stadtgalerie saarbrücken (K) 1993 »hochdruckgrafik der Gegenwart«, städt. Galerie Moers (K) |
Museum haus Ludwig, saarlouis (K) | art CoLoGne, Galerie Johannes schilling, Köln
1994 Galerie schütte, essen | »Zeichen zeigen« – Zeichnungen der 90er Jahre, Kunstverein speyer (K) | »Xylon« erfurter Kunstverein Museum reutlingen (K)
1995 Galerie Kulas, saarlouis | Landeskunstausstellung, saarland Mu-seum saarbrücken (K) | art CoLoGne, Galerie Boisserée, Köln »farbenheit« stadtgalerie saarbrücken (K)
1996 »die Zierde der Bücher«, Museum Goch (edition) | Galerie Boisse-rée, Köln | Galerie pro arte, freiburg
1997 »augenweite«, Museum st.Wendel (K) | Landeskunstausstellung, Museum st. Ingbert (K) | Kunstverein Ludwigshafen (K) | 12. nati-onale der Zeichnung, Zeughaus augsburg (K)
1998 Galerie BMB amsterdam | »die schärfe der Bilder«, Galerie Katu-in, Groningen | nL | Galerie pro arte, freiburg | Galerie dagmar rehberg, Mainz | »Vom stein gedruckt – aspekte der Lithogra-phie heute«, städt. Galerie Peschkenhaus, Moers | »pro viele« stadtgalerie saarbrücken (K) | Galerie Boisserée, Köln | »arbeiten auf Papier« städt. Galerie Moers (K)
1999 Kunsthalle darmstadt (K) | 12. triennale der druckgrafik, Kunst-verein frechen (K) | »Prent 99« Grafikmesse, nL- nijmwegen (K) »neue Wege im holzschnitt«, städt. Kunstmuseum spendhaus, reutlingen (K)
2000 »on paper«, Galerie Boisserée, Köln | »Vom holz« städt. Kunst-museum spendhaus, reutlingen (K) | »hochdrucke« Kunstverein Zofingen, Ch-Zofingen | »Positionen der Zeichnung im saarland« stiftung demokratie,saarbrücken (K) | »Kunstszene saar« Künst-lerhaus saarbrücken (K) | art CoLoGne, Galerie Boisserée, Köln
2001 »Zeitschnitt« städt. Galerie Karlsruhe (K) | »Vor der natur« stadt-galerie saarbrücken (K) | »100 beste Plakate 2000« staatsbiblio-thek Berlin (K) | »off Cuts« royal society of Painter-Printmakers, Bankside Gallery, London
2002 »Kunstakademie stuttgart. arbeiten der Lehrer 1952–2002« Kreissparkasse esslingen | »schnittstellen – holzschnitte aus deutschland« städt. Kunstmuseum reutlingen (K) | »holzschnitt heute« Karlskaserne Ludwigsburg (K) | »1re trienale du bois gravé contemporain« Musée Pierre noel, st. dié-des-Vosges (K) | »Multiples« Galerie Zlotos, frankfurt/M.
GruPPenaussteLLunGen (auswahl)
2003 »Interfaces« fukumitsu art Museum/Japan | »striche gegen das nichts« Institut Mathildenhöhe, darmstadt (K) | »Kunst-los« stadtgalerie saarbrücken (K) | »Positionen« Kunstverein reutlin-gen | Gustav-Lübcke-Museum, hamm | art Cologne, Köln (Gale-rie dagmar rehberg)
2004 »staffellauf« Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld (K) | »Malerei« Würtembergischer Kunstverein, stuttgart | art Cologne, Köln (Galerie dagmar rehberg)
2005 »Xylon« städt. Museum spendhaus reutlingen (K) | Museum Winterthur | niederösterr. dokumentationszentrum für Moder-ne Kunst, st. Pölten (K) | »Künstlerbund Baden-Württemberg« städt. Galerie Karlsruhe (K) | Galerie pro arte, freiburg | Galerie Klaus Braun, stuttgart
2007 »2. Biennale der Zeichnung« Kunstverein eislingen (K) | »Jambo-ree« Museum Goch | »augenweite« Kunstverein Bruchsal | »seit eh und jetzt« Museum ulm (K)
2008 art Karlsruhe, Galerie pro arte, freiburg | »hochdruckzone« neue sächsische Galerie Chemnitz | »eigenrauschen« Galerie pro arte, freiburg | »inventur – zeitgenössische radierung in deutschland« Kunstverein reutlingen (K)
2009 »referenzen« stadtgalerie saarbrücken (K) /«inventur« Graphik-museum Pablo Picasso, Münster (K) | »druckfest«, städt. Galerie und Kunstverein reutlingen | »Mach keine oper« Museum ratin-gen (K)
2010 art Karlsruhe, Galerie dagmar rehberg | »Blüht erst wenn ich komme« Kunstverein ellwangen (K)
2011 »stein-druck-Kunst«, Galerie stihl Waiblingen (K)
111
Volker Lehnert, ausst. Katalog, Galerie Barbara Kippenberger Köln 1991 mit einem text von Meinrad M. Grewenig
Volker Lehnert, styroporschnitte, ausst. Katalog, Xylon-Museum schwetzingen 1991 mit einem text von Volker Lehnert
Volker Lehnert, Malerei, hsg. von art Com-munication Berlin 1992 mit texten von ann-Marie Werner, Meinrad M.Grewenig und egbert Baqué
Volker Lehnert, Radierungen, ausst. Katalog, Kunstverein Bretten / Kunstverein emme-rich 1993 mit einem text von Bernd schäfer
Volker Lehnert, tuscania, ausst. Katalog, Museum st. Wendel 1995 mit texten von Cornelieke Lagerwaard, Klaus hammer und Carsten neumärker, IsBn 3-928810-16-2
Volker Lehnert, Zeichnungen, hsg. von Galerie dagmar rehberg Mainz 1996 mit einem text von Beate reifenscheidt
Volker Lehnert, hsg. von Galerie Boisserée Köln 1997 mit einem text von Jörg Becker
Volker Lehnert, Die Quellen des neptun, Zeichnungen, hsg. vom Museum Goch 1998 mit einem text von Jörg Becker, IsBn 3-926245-37-9
Volker Lehnert, nettuno. eine Folge, ausst. Katalog, stiftung demokratie, saarbrü-cken 1998 mit texten von franz rudolph Kronenberger, Martin Gesing und Volker Lehnert, IsBn 3-933887-00-3
bettina van haaren / Volker Lehnert, Linie halten, ausst. Katalog, Kunstverein speyer 1999 mit einem text von Burkhard Baltzer
Volker Lehnert, Die stadt im Meer, Künstler-buch, mit 36 original-offsetlithographien hsg. von Galerie Boiserée Köln 2000
Volker Lehnert, Fremde Orte, ausst. Katalog, saarland Museum saarbrücken / Galerie albstadt 2001 mit texten von ernst- Gerhard Güse und Jörg Becker, IsBn 3-932036-11-5
Volker Lehnert, Wegelager, ausst. Katalog, Kunstverein reutlingen 2005 mit texten von Clemens ottnad und Wolfgang heger, IsBn 3-933820-69-3
Volker Lehnert, solche türsteher und ihr gefolge, druckgraphische arbeiten 1996–2002, ausst. Katalog, Kunstverein radolfzell / Kunstverein Mainz / Museum Beckum 2003 mit texten von Martin Gesing und thomas Matuszak, IsBn 3-9806742-9-0
Volker Lehnert, grosse Parkstücke, ausst. Katalog, saarländisches Künstlerhaus saar-brücken 2004 mit einem text von Clemens ottnad, IsBn 3-937046-15-1
Volker Lehnert, Dschungel, ausst. Katalog, städtische Galerie neunkirchen 2007 mit texten von nicole nix-hauck und nils Büttner, IsBn 978-3-00-023290-9
Volker Lehnert, Auch eine Verschwörung im gelände, druckgraphische arbeiten 2005–2008, ausst. Katalog, Galerie der stadt tuttlingen 2008 mit texten von Marjatta hölz und Christoph Kivelitz, IsBn 978-3-00-024088-1
Volker Lehnert, gerüst.geröll, Malerei 1989–2009, ausst. Katalog, richard-haizmann-Museum niebüll / Märkisches Museum Witten, Verlag der Kunst dresden, husum 2009 mit texten von uwe haupenthal und Clemens ottnad, IsBn 978-3-86530-120-8
Volker Lehnert, Das geröll, ausst. Katalog, Verein für original-radierung München / städtische Galerie Waiblingen / egbert Baqué Contemporary art Berlin 2010 mit einem text von Ingrid-sibylle hofffmann
Volker Lehnert, Abschüssige Rabatten. itali-enfahrten, ausst.Kat. dortmunder Kunst-verein/ Kunstverein eislingen 2010 mit tex-ten von nils Büttner und Gunnar schmidt IsBn 978-3-89946-156-5
PuBLIKatIonen
Volker LehnertAbschüssige Rabatten. italienfahrtenZeichnungen
die Publikation erscheint anlässlich der ausstellungen
26.11.2010 – 16.1.2011Dortmunder Kunstverein
7.5.2011 – 5.6.2011Kunstverein eislingen
herausgeber:Verena titze für denDORtMunDeR KunstVeRein hansastrasse 2–4, 44137 dortmund
www.dortmunder-kunstverein.de
texte:Prof. dr. nils Büttner, stuttgartProf. dr. Gunnar schmidt, hamburg
fotos:hans Martin Wörner, Peter Lückarchiv Lehnert
Kataloggestaltung:frank Georgy, Köln (www.kopfsprung.de)
druck: rasch druckerei und Verlag, Bramsche
IsBn 978-3-89946-156-5
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