Schuljahr 2011 / 2012Nr. 2
Rückenwind für die Mittelschulen
Inhaltsverzeichnis
Rückenwind für die Mittelschulen
DLS Internet-Shopwww.dls-lehrmittel.ch
Lehrmittel bequem undeinfach einkaufen.
Ihre Vorteile
- Alle Lehrmittel aus einer Hand- Kurze Lieferzeiten- Portofreie Lieferung an Ihre Schuladresse- Kompetente Beratung- Attraktive Rabatte & Rückgaberecht
- Internet-Shop mit diversen Möglichkeiten
Gerne stellen wir Ihre Lieferung nach Ihren Wünschen zusammen.
Dienst - Leistung - SchulbuchSeit 1992 ein zuverlässiger Partnerfür Ihre Lehrmittel.
DLS Lehrmittel AG Speerstrasse 18 CH-9500 Wil
Tel 071 929 50 20 Fax 071 929 50 30 E-Mail [email protected]
Verl
ange
n S
ie I
hre
pers
önlic
he O
ffer
te v
ia w
ww
.con
cord
ia.c
h od
er b
ei d
er
CO
NC
OR
DIA
-Ges
chäf
tsst
elle
in Ih
rer
Näh
e.
Dan
k ex
klus
iver
Par
tner
scha
ft s
pürb
ar P
räm
ien
spar
en
Ge
me
ins
am
pro
fiti
ere
n
Mit
sic
he
rem
Ge
füh
l
4 4 4 4
Jetz
t kö
nnen
Sie
sic
h fr
euen
! Alle
Mit
glie
der
des
Ver
band
es L
uzer
ner
Mit
tel-
schu
llehr
erin
nen
und
Mit
tels
chul
lehr
er p
rofi
tier
en v
on u
nser
er e
xklu
sive
n Pa
rtne
rsch
aft
mit
der
CO
NC
OR
DIA
. Dur
ch d
iese
spa
ren
Sie
spür
bar
Präm
ien.
N
utze
n au
ch S
ie d
ie C
ON
CO
RD
IA-V
orte
ile:
Exkl
usiv
e R
abat
te f
ür a
lle H
aush
alts
mit
glie
der
Erst
klas
sige
r S
ervi
ce
Fam
ilien
freu
ndlic
he L
eist
unge
n
Hal
be P
räm
ie i
m e
rste
n Ja
hr
Rückblick
Einführungsreferat Remo Herbst,
Präsident VLM am TLM, 18.11.2011
im SPZ Nottwil
Definition• Motivation is the driving force by which humans
achieve their goals• Gemäss vielen Theorien basiert Motivation auf:– Minimierung von Strafen
• Wenn du etwas bestraffst, dass du nicht willst, wirst du weniger davon bekommen
– Maximierung von Lust• Wenn du etwas belohnst, was du willst, wirst du mehr
davon bekommen
Motivation:Thomas Bergen
Das Ganze scheint jedoch ein bisschen komplexer zu sein
• MIT Studie– Studenten
• Spezielle Aufgaben wie– Sich an Zahlen erinnern
– Puzzles
– Korbwürfe mit Basketball
– Usw.
– Je besser, desto mehr Bonus
Folien des Referats von Thomas Bergen
am TLM, 18.11.2011 im SPZ Nottwil
Resultat
• Mechanisches Arbeiten– Je mehr Bonus desto besser die Leistung
• Jedoch schon bei kleinsten kognitiven Aufgaben– Je mehr Bonus desto schlechter die Leistung
• Jetzt könnte man sagen, diese Forschung wurde von linken Aktivisten finanziert oder durchgeführt…– FED
– MIT, Carnegie, University of Chicago
Bilder des TLM 2011
(folgende Doppelseite)
Sinnlose Wettbewerbe
in Wissenschaft und Bildung
Prof. Dr. Mathias BinswangerFachhochschule Nordwestschweiz Olten
Beispiel aus China im 19. Jahrhundert:Dinosaurierknochen
Beispiel aus Vietnam im 20. Jahrhundert:Rattenplage in Hanoi
Folien des Referats von Prof. Dr. Mathias
Binswanger am TLM, 18.11.2011 im SPZ
Nottwil
1. Die Marktillusion:
Wo kein Markt ist sorgenkünstliche Wettbewerbe für Effizienz
Markt und Wettbewerb sind keine siamesischen Zwillinge
•Märkte ohne Wettbewerb (Monopole, Kartelle)•Wettbewerbe ohne Markt (Turniere, sportliche Wettkämpfe)
Rückfall in die Planwirtschaft
„Jetzt da eine sozialistische Regierung an der Macht ist, besteht unsere Aufgabe darin, den Wettbewerb zu organisieren.“ (Lenin, 1921)
„Der Staat muss daher in allen Bereichen vermehrt Wettbewerb schaffen, selbst dort, wo die Aufgaben bzw. Leistungsangebote nicht direkt dem freien Markt ausgesetzt werden können.“ (UBS Broschüre, 2005)
Schuhbeispiel aus der ehemaligen Sowjetunion
2. Die Messbarkeitsillusion:Qualitative Leistungen lassen sich
mit Kennzahlen messen
Zunehmende Unmöglichkeit der Leistungsmessung
o Fliessbandarbeitero Sekretärinneno Wissenschaftler
„Die Informationen, die wir bekommen, brauchen wir nicht, und die wir brauchen, bekommen wir nicht.“(Michel, 1999)
Campbell`s Law
„Je stärker ein einzelner quantitativer sozialer Faktor dazu benutzt wird, soziale Entscheidungen zu beeinflussen, desto stärker ist er verzerrenden Einflüssen ausgesetzt und desto mehr führt er selbst dazu, die sozialen Prozesse zu verzerren und zu verfälschen, die eigentlich untersucht und verbessert werden sollen.“
(Campbell, 1976)
„Der gespitzte Bleistift siegt über den Text.“
Leistungsmessung in Teams
Leistungsmessung in Teams
3. Die Motivationsillusion:Menschen brauchen Zuckerbrot und Peitsche
um Höchstleistungen zu erbringenX-Typen:haben eine Abneigung gegen Arbeit und müssen extrinsisch durch Zuckerbrot und Peitsche motiviert werdenlieben weder Herausforderungen noch Verantwortung und sind auf Sicherheit aus
Y-Typen:sind intrinsisch motiviert und haben Freude an ihrer Arbeitlieben Herausforderungen und Verantwortung und schätzen Abwechslung
Beispiel: Rubrik 33 Fragen in der NZZ
Die hochmotivierte Führungskraft (Y-Typ)
• arbeitet rund 12 Stunden pro Tag• liebt ihre Arbeit und die täglichen
Herausforderungen• schläft nur wenige Stunden• schätzt Verantwortung• ist moralisch integer und hat nur kleine Laster
wie „Süssigkeiten“ oder „Rotwein“• ……..
Motivierung durch Zuckerbrot und Peitsche?
„Das System der Motivierung ist methodisiertes Misstrauen.“(Sprenger, 2002)
Man stellt alle Mitarbeiter unter den Generalverdacht der Leistungsverweigerung.
Funktioniert nur bei einfachen, monotonen und/oder unangenehmen Arbeiten.
Nur weil man einen Hund durch die Belohnung mit einem Stück Wurst dazu bringen kann, durch einen Ring zu springen, kann man ihn durch die Belohung mit zwei Stück Wurst nicht dazu bringen, einfache Kopfrechenaufgaben zu lösen.
Grenzen von Zuckerbrot und Peitsche
Verdrängung der intrinsischen Motivation
• Je kreativer eine Tätigkeit, umso wichtiger ist die intrinsische Motivation
• Freude an der Arbeit (intrinsische Motivation) wird durch künstliche Wettbewerbe zerstört.
• Verdrängung der intrinsische Motivation führt zu Verdrängung von Qualität
Beispiele der Verdrängung von intrinsischer Motivation
• Blutspenden (Titmuss, 1970)• Lösen von Aufgaben von unterschiedlicher Schwierigkeit (Shapira,
1976)• Freiwilligenarbeit (Frey und Götte, 1999)• Kreativität bei Künstlern (Amabile, 1996)
Bildung: PISA VergleicheBildungsqualität wird anhand von Tests gemessen, die Auskunft geben sollen über die durchschnittlichen Fähigkeiten der Schüler
Die Folgen:• „teaching to the test“. Es werden zunehmend Kompetenzen vermittelt, wie
man bei Tests erfolgreich abschneidet.• Reduktion der Wissensanforderung durch Kompetenzorientierung über
Bildungsstandards. Es kommt zu einer „Entinhaltisierung“ des Unterrichts. • Nivellierung von oben nach unten und von unten nach oben. Zum Beispiel
liegt die Notenstufe «mangelhaft» heute bei Abiturprüfungen landesweit in Nordrhein-Westfalen an Gymnasien unter 1%.
„Wenn zwei Drittel der Neuntklässler eine Abiturleistungskursklausur Biologie, deren Thema sie vorher überhaupt nicht kannten, mit der Note vier und besser schaffen, dann ist das zwar nach außen verkaufte Exzellenz - man feiert die drastische Erhöhung der Abiturientenzahlen als Erfolg -, in Wirklichkeit aber eine Nivellierung ins Nichts“
(Hans Peter Klein, Professor für Didaktik an der Universität Frankfurt in einem Interview in der Frankfurter Rundschau, 26. Juni, 2010)
Bildung: PISA Vergleiche und das finnische Wunder
• Finnische Jugendliche schneiden beim PISA-Vergleich sehr gut ab.
• 95 Prozent machen Matura
aber:• Sie gehen am wenigsten gerne zur Schule• Sie ernähren sich am ungesündesten• Sie rauchen und trinken am meisten• Sie stammen selten aus intakten Familien• Die Jugendarbeitslosigkeit ist sehr hoch.• Die Hälfte der Maturanden macht nie einen
Hochschulabschluss
Wenn keine künstlichen Wettbewerbe was dann?
• Nicht alle als potentiell schwarze Schafe behandeln!
• Nichtmessbarkeit von Qualität akzeptieren!• Effizienz in erweitertem Rahmen verstehen!• Subjektive Verantwortung statt Abstützung auf
pseudo-objektive Kennzahlen!• Nicht über die Köpfe der Beteiligten hinweg
entscheiden!• Möglichst direkte Verteilung von Geldmitteln!
Budget 2012 – Finanzkommission
weist das Luzerner Kantonsbudget
zurück
Umsetzung neue Besoldungsordnung
Protokoll Treffen Departementslei-
tung BKD – Vorstandsdelegation
VLM
Nächstes Mal im ‚vlm aktuell’
Redaktionsschluss
Impressum
Vorstandsmitglieder SJ 2011/12
Mutationen an: SWS Medien AG Print, Postfach, 6130 Willisau
6130 Willisau
P.P.APostcode 1
Am Viehmarkt 1Postfach6130 Willisau
Telefon 041 925 61 25Telefax 041 972 60 46www.swsmedien.ch
Unsere Drucksachen machen
schnell – gepflegt preiswert
Schule Broschüren Lehrmittel Formulare Bücher Prospekte Zeitungen Magazine