Inhalt
Kapitel Seite
Vorwort 4
1 Erläuterungen zur
Umwelterklärung 2015 6
2 Unsere Leistungen 8
2.1 Organisation 9
2.2 Abwassergebühren 10
2.3 Leistungsspektrum 11
3 Schwerpunkte unseres
Umweltschutzes 12
4 Umweltbilanz 16
Methodik 17
4.1 Wasser 17
4.2 Boden 20
4.3 Energie 22
4.4 Luft- und Lärmemissionen 26
4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe 28
4.6 Abfall 29
5 Umweltprogramm 32
5.1 Bestehende Umweltziele
und -maßnahmen 33
5.2 Neue Umweltziele und -maßnahmen 40
6 Gültigkeitserklärung 42
Ansprechpartner 43
Quellen 43
Impressum 43
A Anhang 44
A1 GKW Stammheim 44
A2 AKW Langel 48
A3 AKW Wahn 52
A4 AKW Rodenkirchen 56
A5 AKW Weiden 60
A6 Verwaltung Merheim 64
A7 Technische Kennzahlen der StEB 66
2
5
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) sind mit der Wahrnehmung ihrer hoheit-
lichen Aufgaben bereits grundsätzlich auf die Verbesserung des Umwelt- und Gewässer-
schutzes ausgerichtet. In unseren Umwelterklärungen dokumentieren wir seit 1999 unsere
Umweltleistungen und stellen Maßnahmen dar, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung
dieser Leistungen beitragen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Klimawandels und seiner Folgen neh-
men die StEB die Herausforderung eines nachhaltigen Wirtschaftens in unseren Aufgaben-
feldern an und setzen dabei die umweltschonenden und -bewahrenden Maßnahmen durch
ein zielgerichtetes Maßnahmenmanagement innovativ und ressourcenschonend um.
Im Bereich des Energieverbrauchs der Klärwerke setzen sich die Erfolge der Sanierungsmaß-
nahmen der letzten Jahre kontinuierlich fort. Bei insgesamt deutlich reduziertem Gesamt-
strombedarf für alle Klärwerke konnten die StEB den Anteil der Eigenstromerzeugung auch
in 2014 wieder erhöhen, so dass die ursprünglichen Planwerte für das Jahr 2020 bereits
heute erreicht werden. Die StEB werden hier nicht innehalten, sondern weiterhin an der
kontinuierlichen Verbesserung arbeiten.
Sehr große Fortschritte haben wir in 2014 bei den maschinen- und elektrotechnischen
Erneuerungen auf unserem Großklärwerk Stammheim und den vier Außenklärwerken
erzielt. Über zentral gesteuerte Großprojekte wurden auch in diesem Jahr weitere Sanie-
rungsmaßnahmen umgesetzt, die zum einen verfahrenstechnische Betriebsoptimierungen
herbeiführen und zum anderen die nachhaltige Grundlage für einen kontinuierlich niedrigen
Energieverbrauch bilden. Darüber hinaus wird auf dem Großklärwerk Stammheim mit der
fortgeschrittenen Integration eines neuronalen Netzes ein weiteres Optimierungspotenzial
für zukünftige Verbesserungen der Betriebssteuerung erschlossen.
Nachhaltigkeit wird bei den StEB ebenso in den ersten fertiggestellten Gewässerentwick-
lungsmaßnahmen gemäß Wasserrahmenrichtlinie praktiziert. Durch drei gezielte Renatu-
rierungsmaßnahmen bei den Rheinnebengewässern wurden weitere Grundlagen für die
Erhöhung der biologischen Vielfalt und die Erzeugung der ökologischen Durchgängigkeit
der Gewässer gelegt. Zukünftig wird zu beobachten sein, inwieweit diese Maßnahmen zur
Erreichung unserer Gewässerentwicklungsziele beitragen.
Wie gewohnt wollen wir Ihnen mit dieser Umwelterklärung 2015 einen Überblick über
unsere Umweltleistungen und die Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten des letzten
Jahres geben. Es wird deutlich, dass sich der nachhaltige Beitrag der StEB zu einem umfas-
senden Umweltschutz in Köln und zum umweltschonenden Umgang mit den Ressourcen
immer weiter festigt und als konstante Größe etabliert.
Ich wünsche Ihnen aufschlussreiche Erkenntnisse bei der Lektüre dieser zweiten Aktualisie-
rung der Umwelterklärung 2015.
Dipl.-Ing. Otto Schaaf
Vorstand der StEB Köln, AöR Köln, im August 2015
Die vorliegende Umwelterklärung 2015 wird von den Stadtentwässerungsbetrieben
Köln, AöR (StEB) herausgegeben. Mit der Umwelterklärung geben wir Rechenschaft über
die Art und Höhe der Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten sowie über die kontinuier-
lichen Bemühungen unseres Unternehmens zur Verminderung der Auswirkungen im
Rahmen unseres Umweltmanagements.
Bei der Umwelterklärung 2015 handelt es sich um die zweite konsolidierte Fassung von
2013. Die Daten aus dem Jahr 2014 (01.01.2014 – 31.12.2014) werden in entsprechen-
den Grafiken, Zahlen und Interpretationen im Kapitel 4 inklusive Anhang bilanziert. In
den Kapiteln 2 und 3 werden diese Daten durch aktuelle Entwicklungen und Ausführun-
gen zu Schwerpunkten unseres Umweltschutzes erweitert.
Für folgende Standorte der StEB wird die Umweltsituation konkret beschrieben:
■ Großklärwerk Stammheim und Abwasserinstitut:
Egonstraße 9, 51061 Köln
■ Klärwerk Langel:
Alte Römerstraße 171-173, 50769 Köln
■ Klärwerk Rodenkirchen:
Unterer Weißer Weg, 50999 Köln
■ Klärwerk Weiden:
Bonnstraße 1, 50858 Köln
■ Klärwerk des Wasser- und Bodenverbandes Wahn:
Poststraße 250, 51147 Köln
■ Verwaltung und Betriebshof:
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln
Grundlagen
Validierte Standorte
Urkunden
7
Organisation
Stand: 08/2015
HSZ Hochwasserschutzzentrale Henning Werker
IR InnenrevisionGerhard Nauroth
AF Geschäftsführung Abwasser-forum Dr. Elke Schlepütz
VR Referentin des VorstandsJutta Lenz
PersonalratTobias Hilger
P
GleichstellungsbeauftragteClaudia Müller
GB
Fachkraft für ArbeitssicherheitRalf Merzenich
A
Gewässerschutzbeauftragter Helmut Moll
GSB
VB Vorstandsbüro – Strategische Aufgaben, Managementsysteme, interne und externe Kommunikation Julia DietrichManagementsystembeauftragter Peter Waidelich
VA Assistenz VorstandAnja Graf
V Vorstand Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR: Otto Schaaf Vertreter: Jürgen Becker
V
Abt Abwasserinstitut Dr. Andrea Poppe Vertreter: Dr. Guido Eßer
TA Abt Kundenservice, Recht und Liegen-schaften, Vermessung und Daten-bereitstellung: Martina Saathoff Vertreter: Andreas Weil
K
HA Planung und Bau Kanalnetze, Gewässer u. Hochwasser-schutz: Henning Werker Vertreter: Christoph Weith
TP
St Assistenz Hauptabteilungsleitung Claudia Müller
TP-A
St VerkehrsplanungAxel Schumacher
TP-V
Abt Zentrale Aufgaben Christoph Weith
TP-O
Abt Wasserwirtschaftliche PlanungenIngo Schwerdorf
TP-1
Abt Sanierungsmanagement Caroline Körner
TP-2
Abt Kanalbau Hartmut Meier
TP-3
Abt Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung Ulrich Hillenbach
TP-4
HA Betrieb Klärwerke und Netze Heinz Brandenburg Vertreter: Jörn Kleimann
TB
St Assistenz Hauptabteilungsleitung Astrid Hintze
TB-A
Abt Zentrale AufgabenJörn Kleimann
TB-0
Abt GKW Stammheim Thomas Klein
TB-1
Abt Außenklärwerke und Pumpwerke Christoph Büsch
TB-2
Abt Betrieb Kanalnetze Ulrike Wehming
TB-3
Abt Operativer Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung Volker Lüdicke
TB-4
Abt Planung und Bau Klärwerke und Sonderbauwerke Ingo Wittke
TB-5
Abt Facility Management Ralf Boley
TB-6
HA Management Jürgen Becker Vertreter: Ernst Müller
M
St Assistenz Hauptabteilungslei-tung und externe Fortbildung Ute Strube
M-01
St Management Service Susanne Gebert
MS
Abt Personal und Organisation Ernst Müller
MP
Abt Externes Rechnungswesen und Betriebswirtschaftliche Sonderaufgaben Simone Lubberich
ME
Abt Controlling/Planung/ Finanzwirtschaft Birgit Köhler
MC
Abt IT-Management, Strategien, Innovationen Udo Mandt
MA
Abt Management Materialwirtschaft Ulrike Liebscher
MM
Das folgende Organigramm zeigt den aktuellen organisatorischen Aufbau der StEB.
Zum 01.10.2014 ist die Leitung der Hochwasserschutzzentrale mit Herrn Henning Werker
neu besetzt worden.
9
2.1 Organisation
2 Unsere Leistungen
10
Entwicklung der Kölner Abwassergebühren 1995 – 2015 €/m³ bzw. €/m²
Entwicklung Verbraucherpreis- und Abwasserpreisindex 1995 – 2015 in %
2.2 Abwasser gebührenUm die Ausgaben der Abwasserbeseitigung zu decken, erheben die StEB Gebühren auf
der Grundlage des Kommunalabgaberechts. Die Gebühren unterteilen sich in Gebühren
für Schmutz- und Niederschlagswasser. Die über die Abwassergebühren eingenommenen
Mittel werden zweckgebunden für die Aufgaben des Abwasserbereiches eingesetzt.
Betriebswirtschaftliche Grundsätze werden hierbei beachtet.
Die Gebühren für 2015 betragen für einen Kubikmeter Schmutzwasser EUR 1,58 und für
einen Quadratmeter Fläche, von der Niederschlagswasser in den Kanal gelangen kann,
EUR 1,31. Gegenüber 2014 wurden die Gebühren moderat innerhalb der Inflationsrate
erhöht.
Dies entspricht einer Belastung je Einwohner und Tag von 23 Cent für die Sammlung
und Reinigung des Abwassers aus den Haushalten inklusive Niederschlagswasser.
Mit der Höhe unserer Abwassergebühren liegen wir deutlich unter dem bundesweiten
Abwasserpreisindex. Angaben zu den Investitionen der StEB können dem Geschäfts-
bericht entnommen werden.
Schmutzwasser EUR/m³ Niederschlagswasser EUR/m³ angeschl. Fläche VerbraucherpreisindexAbwasserpreisindexAbwassergebührenindex Köln
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
180
170
160
150
140
130
120
110
100
90
80
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,43
1,43
1,43
1,36
1,30
1,23
1,23
1,23
1,23
1,23
1,29
1,32
1,32
1,36
1,43
1,49
1,52
1,56
1,56
1,56
1,58
1,20
1,20
1,20
1,11
1,11
1,10
1,10
1,10
1,10
1,10
1,15
1,18
1,18
1,21
1,24
1,28
1,29
1,30
1,30
1,30
1,33
80
90
100
110
120
130
140
150
0,00
0,20
0,40
0,60
0,80
1,00
1,20
1,40
1,60
1,80
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Schmutzwasser Euro/m
Abwassergebühren | Leistungsspektrum
Als kommunales Unternehmen kümmern sich die StEB um die wasserwirtschaftlichen
Aufgaben im Gebiet der Stadt Köln. Die Hauptaufgabenfelder der STEB sind die
Abwasser beseitigung inkl. der Straßenentwässerung, der Hochwasserschutz und die
Hochwasservorsorge sowie die Gewässerunterhaltung und der Gewässerausbau.
Die Sammlung und Reinigung der Kölner Abwässer gehören zur Kernaufgabe der StEB.
Diese werden mit einem hohen technischen Standard erledigt.
Über ein knapp 2.400 Kilometer langes Kanalnetz werden die Abwässer der ca. 1 Million
Einwohner der Stadt Köln auf einem Stadtgebiet von 405 Quadratkilometern den fünf
Kölner Klärwerken zugeführt und dort gereinigt. Die nachstehende Tabelle zeigt die
Ausle gungsgrößen sowie die behandelten Abwassermengen der Kölner Klärwerke.
Im Rahmen des Sanierungskonzeptes der Klärwerke optimieren wir mittels der Großpro-
jekte unsere Anlagen mit dem Ziel, unsere Umweltleistungen noch weiter zu verbessern.
Die im Januar 2004 vertraglich übernommene Aufgabe des Betriebs der Straßenent-
wässerungsanlagen der Stadt Köln wird im vollen Umfang ausgeführt. Mit drei modernen
Saugwagen erfolgt die Reinigung der knapp 93.000 Straßenabläufe in der Stadt Köln.
Im Juni 2014 übernahmen die StEB zusätzlich die Planung und den Bau der Straßen-
entwässerungsanlagen vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln.
Die StEB sind für den Hochwasserschutz sowie die Hochwasservorsorge auf dem Stadt-
gebiet von Köln verantwortlich. Die baulichen Schutzmaßnahmen als wesentliche Bau-
steine des Kölner Hochwasserschutzkonzeptes wurden 2008 fertig gestellt. Der Retentions-
raum im Kölner Süden, genauer gesagt in Köln Porz-Langel, war ab dem Jahr 2009 eben-
falls betriebsbereit. Für die Kölner Bevölkerung konnte damit ein wesentlich verbesserter
Schutz vor Hochwasser erreicht werden. Als letzter bedeutender Baustein fehlt noch der
Reten tionsraum Köln-Worringen (siehe auch Schwerpunkte des Umweltschutzes).
Am 01. Januar 2010 haben wir die Verantwortung für den Ausbau und die naturnahe
Gewässerentwicklung der Kölner Bäche übernommen. Damit kümmern sich die StEB um
alle Fließgewässer mit Ausnahme des Rheins, der aufgrund seiner überregionalen Bedeu-
tung in den Verantwortungsbereich des Bundes fällt. Wir haben in diesem Bereich zwei
Kernaufgaben – zum einen die Pflege und Unterhaltung der Bäche und zweitens den
Ausbau sowie die naturnahe Gewässerentwicklung. Das Hauptaugenmerk liegt auf den
Arbeiten zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die den guten
Zustand der Gewässer bis 2015 fordert. Bis zum Jahr 2027 sind zwei Verlängerungs-
zyklen von jeweils sechs Jahren vorgesehen.
11
Überblick
2.3 Leistungs spektrum
Abwasserbeseitigung einschließ-lich Straßenentwässerung
Hochwasserschutz und -vorsorge
Gewässerunterhaltung und -ausbau
Klärwerk Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden
Ausbaugröße [EW] 1.570.000 130.000 92.000 88.000 80.000
Behandelte Abwassermenge 2014 [m³/a] 82.018.908 6.087.610 5.878.313 5.152.549 4.039.126
Anteil am zu reinigenden Abwasser 2014 [%] 79,49 5,90 5,69 4,99 3,91
Trockenwetterzulauf [l/s] 4.720 515 400 304 357
Regenwetterzulauf [l/s] 9.200 695 800 587 637
Schmutzfracht [BSB5 kg/d] 94.240 6.370 5.520 5.280 4.800
Die wasserwirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels sind schon heute – in Form
von Anpassungsstrategien und -maßnahmen – in vielen Projekten der StEB verankert.
Die zentrale Grundlage bildet das Perspektivkonzept 2020. Um alle vorhandenen Aktivi-
täten der StEB bzgl. des Themas Klimawandel zusammenzuführen und Maßnahmen kon-
sistent fortzuführen bzw. neue Maßnahmen abzuleiten, wurde das sogenannte „Klima-
konzept Wasser“ aufgestellt.
Das Klimakonzept beinhaltet als wesentliche Themen
■ den Ressourcenschutz, im Speziellen die Reduzierung des Energieverbrauchs und die
Erhöhung der Eigenerzeugung,
■ die Auswirkungen der Klimaänderungen und die sich daraus ergebenden erhöhten
Gefährdungen aufgrund starker Niederschlagsereignisse sowie
■ den Umgang mit Trockenwetterzeiten und Hitzeperioden.
Mit dem Klimakonzept und den darin beschriebenen und umzusetzenden Maßnahmen
leisten die StEB einen nicht unerheblichen Anteil zur Verbesserung der Umweltsituation
auf dem Kölner Stadtgebiet.
Unter anderem soll über das Klimakonzept die Niederschlagsentwicklung und die damit
verbundene Thematik Starkregenereignisse kritisch betrachtet werden.
Zur Umsetzung des Konzeptes fanden in 2014 Workshops mit städtischen Fachämtern
statt. Ziel ist eine Sensibilisierung der Akteure sowie ein Informationsaustausch der
unterschiedlichen Beteiligten. Neben den städtischen Fachämtern wurden auch die Medien
und Kölner Einwohner einbezogen. In einer Pressekonferenz am 15.8.2014 informierten die
StEB über die Auswirkungen von Starkregen und stellten Schutzmöglich keiten vor. Zusätz-
lich berichten die StEB vermehrt auf ihrer Internetseite www.steb-koeln.de über die Themen
Rückstau, Grundhochwasser und Sturzfluten und geben Tipps, welche Schutzmöglich-
keiten für Gebäude bestehen.
Aber auch die StEB selbst ergreifen viele Maßnahmen, um die Gefahren durch Starkregen
zu minimieren. Es werden Regenrückhalteräume und Netzverknüpfungen geschaffen, die
Kanalisation konsequent inspiziert, gewartet und instandgesetzt sowie vorhandene
Speicher kapazitäten intelligent gesteuert. In den letzten Jahren erfolgten zahlreiche
Investitionen in das Kölner Kanalnetz, um den Entwässerungskomfort zu bewahren bzw.
zu verbessern und die Folgen von Schäden durch Starkregen zu verringern.
Durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen wurde im Januar 2013 das erste Klima-
schutzgesetz auf Landesebene beschlossen, wonach die Gesamtsumme der klimaschäd-
lichen Treibhausgasemissionen im Land bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Wert von 1990
um 80 Prozent gesenkt werden soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die großen
Kommunen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Umsetzung der Klimaziele beitragen.
Die Klärwerke und Pumpanlagen der StEB zählen innerhalb der kommunalen Infrastruk-
tur zu den größten Energieverbrauchern. Durch kontinuierliche Erneuerungs- und Opti-
mierungsmaßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und durch die Nutzung
sämtlicher Energiepotenziale beteiligen sich die StEB an diesen klimarelevanten Zielen.
Das Thema Energie hat daher seit Jahren eine hohe Relevanz für unser Unternehmen.
13
Klimaschutz
Reduzierung von Schäden infolge von Starkregen
Energieoptimierung
3 Schwerpunkte unseres Umweltschutzes
14
Die strategische Ausrichtung der StEB hinsichtlich des Energieverbrauches basiert auf zwei
Säulen: zum einen auf einer Reduzierung des Stromverbrauchs der Anlagen, zum anderen
auf einer Steigerung der Eigenerzeugung aus regenerativer Energie. Seit 2004 arbeiten die
StEB an diesem Ziel.
Der Gesamtstromverbrauch auf den Kölner Klärwerken lag in 2014 bei 40 Mio. kWh/a.
Dies bedeutet eine Senkung des Verbrauchs um 2 Mio. kWh/a gegenüber 2013. Die Menge
des selbst hergestellten Stroms ist gegenüber 2013 leicht zurückgegangen, aber auch der
Fremdstrombezug wurde um 1 Mio. kWh/a gesenkt.
Einerseits konnte in 2014 der Anteil des eigenproduzierten Stroms vor allem auf den Außen-
klärwerken Wahn und Rodenkirchen gesteigert werden. Gründe hierfür sind der erhöhte
Wirkungsgrad der BHKW-Anlagen durch maschinen- und elektrotechnische Modernisie-
rungs- und durch betriebliche Optimierungsmaßnahmen. Andererseits konnte auf diesen
beiden Anlagen der Gesamtenergieverbrauch ebenso durch Erneuerung maschinentech-
nischer Anlagenkomponenten deutlich reduziert werden.
Insgesamt ist die produzierte Eigenstrommenge gegenüber 2013 leicht gesunken. Dies ist
durch die rückläufige Jahresschmutzwassermenge zu begründen. Der verwertbare organi-
sche Anteil des Abwassers zur Klärgasproduktion war damit geringer.
Nach den Klärwerken hat der Betrieb der Pumpanlagen der StEB den höchsten Anteil am
Energieverbrauch (ca. 10%). Durch ein Sanierungsprogramm für die Pumpanlagen errei-
chen wir hier Energieeinsparungen. 28 Pumpanlagen werden derzeit saniert, sechs Pump-
anlagen werden zurückgebaut. Des Weiteren gibt es für ausgesuchte Pumpanlagen eine
Fernübertragung von Daten zum Energieverbrauch, um Verbräuche anlagenspezifisch zu
ermitteln und ggf. Einsparungsmaßnahmen vorzunehmen.
Die StEB denken bei ihren Maßnahmen nicht nur an ihre eigene Energiebilanz als Unterneh-
men, sondern versuchen auch für andere, die im Abwasser enthaltenen Ressourcen nutzbar
zu machen. In einer Großstadt wie Köln entfallen mehr als zwei Drittel des stationären Energie-
verbrauchs auf die Wärmeversorgung. Gemeinsam mit der Stadt und der RheinEnergie AG
versuchen die StEB effektivere Methoden für die Abwasserwärme nutzung aufzuzeigen und
derartige Nutzungen wirtschaftlich zu gestalten. Dazu gehört das Projekt CELSIUS. An drei
Standorten in Köln wurden im Rahmen dieses Projektes Demonstrationsobjekte gebaut. Seit
2014 werden nun einige Schulgebäude in Mülheim, Niehl und Porz-Wahn unterstützend mit
Wärme aus Abwasser beheizt.
Sanierung Pumpanlagen
Wärmeenergie aus Abwasser
Energieverbrauch der Klärwerke der StEB Köln unterteilt in Eigenstrom- und
Fremdstromanteil
2004 – 2014 in GWh/a
sowie Zielwert 2020
Eigenstromerzeugung
Strombezug EVU
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
70
60
50
40
30
20
10
0
27
25
21 25
20 23
24
24
25 34
32
30
39
41
36
32
29
25
24
21
19 8 8
12
0
10
20
30
40
50
60
70
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Reduktion Fremdstrombezug um 50 % bis 2020
Reduktion Gesamtstromverbrauch Klärwerke um 15 % bis 2020
Erhöhung Eigenstromerzeugung
um 30 % bis 2020
15
Das Projekt ist bis 2017 terminiert. Bis dahin sollen weitere mögliche Standorte gefunden
werden. Dazu haben die StEB Wärmepotenzialkarten für die Kanalnetze erarbeitet, die als zen-
trale Planungsinstrumente dienen. Für drei weitere potenzielle Standorte hat die RheinEnergie
Informationen zu Trockenwetterabfluss und Kanalgeometrie von den StEB angefordert.
Mit der Reduzierung von Spurenstoffen in Klärwerken befassen sich die StEB im Rahmen
eines Forschungsprojekts. Dieses Projekt wird vom MKULNV gefördert.
Das Projekt bei den StEB beinhaltet die Umrüstung eines Flockungsfilters auf die Spuren-
stoffelimination im AKW Rodenkirchen. Dabei werden zwei Behandlungsverfahren labor-
technisch und halbtechnisch getestet – die Adsorption an granulierter Aktivkohle sowie die
Oxidation mittels Ozonung.
Halbtechnische Versuche wurden Ende November 2014 gemeinsam mit der RWTH Aachen
auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen gestartet. Die Laufzeit der Versuche soll in etwa
8 Monate dauern.
Aufgrund der entstandenen Erkenntnisse erfolgt die Planung zur Umrüstung der Filter auf
großtechnische Pilotanlagen für beide Verfahren. Die großtechnische Versuchs anlage befin-
det sich derzeit in der Ausführungsplanung.
Die StEB planen die Annahme von Co-Substraten auf dem Großklärwerk Stammheim. Dies
sind für die Vergärung zugelassene Stoffe, die neben dem Rohschlamm dem Faulbehälter
zugeführt werden, um den Gasertrag zu steigern. Der Bau der Anlage wurde in 2014 abge-
schlossen, die Genehmigung der Bezirksregierung Köln zum Versuchsbetrieb liegt vor.
Die Annahme der Co-Fermente soll ab Juni 2015 erfolgen. Dann ist die anlagentechnische
Voraussetzung geschaffen, die Betriebsweisen der Faulbehälter im Nachgang in einem For-
schungsprojekt über zwei Jahre zu optimieren.
Im Jahr 1996 hat der Rat der Stadt Köln das Hochwasserschutzkonzept beschlossen. Dies
erfolgte unter dem Eindruck der verheerenden Hochwasserereignisse von 1993 und 1995.
Das Konzept beinhaltet neben den bisher durchgeführten Maßnahmen den Bau von zwei
Retentionsräumen. Retentionsräume sind Gebiete, in die Wasser eingeleitet und zurück-
gehalten werden kann, um extreme Hochwasserspitzen abzusenken. Der Retentionsraum
Köln-Porz-Langel ist inzwischen fertiggestellt.
Als letzter bedeutender Baustein des Hochwasserschutzkonzeptes fehlt noch der Reten tions-
raum Köln-Worringen. Gesteuerte Retentionsräume leisten wertvolle Hilfe zur Senkung des
Hochwasserrisikos. Der Retentionsraum Köln-Worringen ist Teil einer Kette von Retentions-
räumen entlang des Rheins.
Denn erst das Zusammenwirken mehrerer solcher gesteuerten Retentionsräume trägt auch
überregional zur Dämpfung großer Hochwasserspitzen und zur Verminderung der Ablauf-
geschwindigkeit der Hochwasserwellen bei. Jede verhinderte oder reduzierte Überflutung
vermeidet nicht nur gravierende Vermögensschäden, sondern ist auch indirekt praktizierter
Umweltschutz.
Im Rahmen der Planung und des Baus des Retentionsraums haben wir frühzeitig auf eine
transparente Informationspolitik gesetzt. Am 24.04.2015 wurde vor Ort ein Büro eröffnet,
welches den Dialog zwischen der Bevölkerung, den StEB und der Landespolitik gewähr-
leisten soll.
Anthropogene Spurenstoffe
Co-Fermentation
Hochwasserschutz
4 Umweltbilanz
Methodik
4.1 Wasser
4.2 Boden
4.3 Energie
4.4 Luft- und Lärmemissionen
4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe
4.6 Abfall
16
Methodik
4.1 Wasser
4.2 Boden
4.3 Energie
4.4 Luft- und Lärmemissionen
4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe
4.6 Abfall
Methodik | Wasser
17
Grund- und Trinkwasser sowie Brauchwasser
Trink- und Grundwasser-verbrauch StEB Köln
2010 – 2014 in m³/a
Einleitungen in Gewässer im Rahmen der Abwassersammlung und -ableitung
Im folgenden Kapitel stellen wir unsere Umweltbilanz für 2014 dar. Die Grundlage hierfür
bildet die umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung von umweltrelevanten Daten
im gesamten Unternehmen (siehe auch Anhang). Dabei betrachten wir die Umweltaus-
wirkungen unserer Tätigkeiten hinsichtlich der Umweltkategorien Wasser, Boden, Ener-
gie, Luft und Lärm, Betriebs- und Hilfsstoffe sowie Abfall.
Erkenntnisse aus verbesserten Analyseverfahren sowie Plausibilitätsprüfungen zurück-
liegender Daten führen zu einer kontinuierlichen Qualitätssicherung unseres Datenbe-
standes. Diese Verbesserung der Datenlage wird auch rückwirkend mit einbezogen.
Daher können einige Zahlen von denen in den vergangenen Umwelterklärungen abwei-
chen. Diese Daten sind an entsprechender Stelle mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
Grund- und Trinkwasser benötigen wir überwiegend zur Kanalreinigung (Reinigen der
Kanäle mittels Spülfahrzeugen sowie deren Reinigung) sowie auf den Klärwerken (Reini-
gen und Spülen von Anlagenbestandteilen sowie als Kühlwasser). Zu berücksichtigen
sind zudem die Verbräuche der Betriebs- und Verwaltungsgebäude (Sanitärbereiche,
Trinkwasser).
Mit Beginn der Großprojekte erhöhte sich der Grundwasserverbrauch bei den StEB
deutlich. Durch die Bautätigkeiten auf den Klärwerken, bei denen Grundwasser für
Reinigungstätigkeiten eingesetzt wird, ist dies bei fehlender Brauchwasserauf bereitung
un vermeidbar. Trotz Fortsetzung der Großprojekte konnte der Verbrauch gegenüber dem
Vorjahr wieder um knapp 90.000 m³ reduziert werden, nimmt jedoch in Betrachtung der
letzten fünf Jahre weiterhin einen hohen Wert ein.
Der Trinkwasserverbrauch der StEB ging gegenüber 2013 zurück. Im Verlauf zeigt sich
über die letzten fünf Jahre gesehen eine Wellenlinie mit höheren und tieferen Verbräuchen.
Der Verbrauch für 2014 liegt im unteren Drittel der Werte.
Im Kölner Stadtgebiet bestehen zehn Mischwassernetze, die mehr als 95 Prozent des
angefallenen Abwassers ableiten. Bei Starkregenereignissen kommt es systembedingt
und in Übereinstimmung mit den aktuellen rechtlichen Anforderungen in den Entlas-
tungsbauwerken zu Abschlägen von nicht klärpflichtigem Mischwasser in die entspre-
chenden Vorfluter.
4.1 Wasser
Methodik
Trinkwasser
Grundwasser
1.000.000
800.00
600.00
400.00
200.00
02010 2011 2012 2013 2014
35.4
54
42.9
70
38.1
01
41.8
84
37.4
97
645.
353
743.
544
747.
515
983.
789
856.
431
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
2010 2011 2012 2013 2014
Trink- und Grundwasserverbrauch StEB Köln Trinkwasser
4 Umweltbilanz
18
Einleitungen in die Gewässer nach der Abwasserbehandlung
Heraberklärung von Einleitwerten
Abbauleistung der Kölner Klärwerke
Abbaugrade der Kölner Klärwerke für die Parameter CSBges,
Nges und Pges 2014 in %
Die Einleitung des gereinigten Abwassers in den Rhein erfolgt auf der Grundlage der
wasserrechtlichen Erlaubnisse mit den darin enthaltenen Anforderungen bezüglich Qua-
lität und Quantität der Einleitungen. Seitens des Gesetzgebers sind die StEB entspre-
chend dem Stand der Technik und gemäß den gesetzlichen Grenzwertvorgaben zur wei-
tergehenden Kohlenstoff-, Phosphat- und Stickstoffelimination verpflichtet. Die diversen
Bau-, Sanierungs- und Reinigungsmaßnahmen, die auf den Kölner Klärwerken zu Außer-
und Inbetriebnahmen von Anlagenteilen führten, zeigten keinen schädlichen Einfluss
auf die Ablaufwerte.
In 2014 wurden nach §4 Abs. 5 AbwAG für die Parameter chemischer Sauerstoffbedarf
(CSB), anorganischer Stickstoff (Nanorg) sowie Gesamtphosphor (Pges) freiwillig Heraber-
klärungen vorgenommen. Durch die Heraberklärung werden eine Schadstoffreduzierung
bei der Abwassereinleitung sowie eine verbesserte Umweltleistung und eine Kostenredu-
zierung bei der Abwasserabgabe erreicht.
Die Überwachung der Ablaufwerte der Klärwerke durch das Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) erfolgt 24 bis 30-mal im
Jahr. Für 2014 lagen keine abwasserabgabe- und wasserrechtlich relevanten Überschrei-
tungen der Einleitwerte vor.
Die Betriebssicherheit der Klärwerke erreicht ein hohes Niveau; eine abgaberelevante
Überschreitung konnte seit vielen Jahren nicht festgestellt werden. Die Einleiterlaub-
nisse für die Klärwerke Stammheim, Langel, Rodenkirchen und Weiden wurden mit
Schreiben der Bezirksregierung Köln vom 17.12.2014 bis zum 31.12.2015 verlängert.
Die Einleiterlaubnis des Wasser- und Bodenverbandes Wahn wird seit 6 Jahren durch die
Bezirksregierung Köln überarbeitet. Momentan wurde die Genehmigung bis zum
31.12.2015 verlängert.
Auf unseren Klärwerken erzielen wir hohe Reinigungsleistungen. Nachfolgend sind die
Abbaugrade hinsichtlich der Parameter CSBges, Nges und Pges dargestellt.
Die geringsten Abbaugrade werden beim Parameter Nges erzielt. Auf drei von fünf
Klärwerken konnten wir hier jedoch höhere Abbaugrade erreichen als in 2013.
Stammheim
Langel
Wahn
Rodenkirchen
Weiden
CSBges[%] Nges[%] Pges[%]
100
95
90
85
80
75
70
95,8
8
85,5
6
97,4
5
97,5
7
87,1
2
97,2
4
96,6
3
84,3
4
95,6
5
95,9
8
79,7
0
95,8
8
96,1
4
79,6
2
96,2
2
70
75
80
85
90
95
100
CSBges [%] Nges [%] Pges [%]
Abbaugrade der Kölner Klärwerke 2013 in % Stammheim
Wasser
19
Abbauleistung bzgl. Nges der Kölner Klärwerke 2010 – 2014 in %
Abbauleistung AKW Rodenkirchen
Abbauleistung sowie theor. Grenzabbaugrad des AKW Rodenkirchen bzgl. CSB, Nges, Pges
2010 – 2014 in %
Nachfolgend ist beispielhaft die Abbauleistung des Außenklärwerks Rodenkirchen dar-
gestellt .
Auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen erreichen wir weiterhin eine hohe Reinigungsleis-
tung hinsichtlich der Parameter. Der Abbaugrad bzgl. des Parameters Nges ist zwar rück-
läufig, liegt aber weiterhin weit über den nach EU-Recht vorgeschriebenen 70 % und
zusätzlich über dem sog. theoretischen Grenzabbaugrad.*
Die Abbauleistungen bzgl. der drei Parameter CSBges, Nges und Pges sind für die einzelnen
Klärwerke im Anhang aufgeführt.
* Dieser berechnete Grenzwert stellt das Verhältnis einer sog. Grenzabbaufracht und der Zulauf-fracht des Parameters dar. Die Grenzabbaufracht ist dabei das Produkt aus behandelter Jahresab-wassermenge und dem wasserrechtlichen Grenzwert des abgebauten Stoffes bei Einleitung in das Gewässer [Einheit: kg]. Der Grenzabbaugrad stellt theoretisch die minimale Abbauleistung dar, die vom tatsächlichen Abbauwert nicht unterschritten werden darf.
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
2010 2011 2012 2013 2014
100
95
90
85
80
75
70
65
60
55
95,9
9
95,9
8
95,6
5
95,9
4
95,9
8
96,3
6
96,8
9
96,7
4
96,8
6
95,8
8
83,4
6
82,9
9
84,9
6
82,4
7
79,7
0 55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB
Stammheim
Langel
Wahn
Rodenkirchen
Weiden
95
90
85
80
75
70
86,2
0 88,8
2
86,1
2
83,4
6
81,7
3
86,4
5 89,7
3
83,9
4
82,9
9
82,8
7 86,11
86,9
7
84,8
1
84,9
6
83,0
9
83,4
7 85,2
2
83,1
5
82,4
7
81,7
3
85,5
6
87,1
2
84,3
4
79,7
0
79,6
2
70
75
80
85
90
95
100
Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden
Abbaugrade Nges der Kölner Klärwerke 2009 - 2013 2010 2011 2012 2013 2014
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
4 Umweltbilanz
Bodenrelevante Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten ergeben sich durch die land-
wirtschaftliche Verwertung des Klärschlamms sowie durch den Flächenverbrauch an
unseren Standorten.
Negative Auswirkungen auf Boden und Grundwasser können sich durch Exfiltration von
Abwasser aus schadhaften Kanälen unseres Kanalnetzes ergeben.
Als problematisch stellen sich die schwer vorherzusagenden Starkregenereignisse dar.
Bei einem Starkregen fällt mitunter innerhalb eines kurzen Zeitraums die Niederschlags-
menge eines gesamten Monats. Eine positive Umweltauswirkung von Starkregenereig-
nissen ist die Befeuchtung von Biotopen und Auen. Auf der anderen Seite können
dadurch Erosionen hervorgerufen werden. Weiterhin führen diese Ereignisse zu einem
zeitlich begrenzten höheren Durchfluss in unseren Kanälen. Bei gleichbleibendem Jah-
resdurchfluss entstehen dadurch Jahresspitzen (die Kanäle sind dann völlig gefüllt), in
denen das Exfil trationspotenzial aufgrund höherer Durchflüsse stark erhöht ist.
Durch eine kompetente Planung und einen gewissenhaften Betrieb des Kölner Kanal-
netzes tragen die StEB aktiv zum Schutz vor den Folgen von Starkregenereignissen bei.
Besonderer Wert wird daher auf die Zustandserfassung des Kanalnetzes und die daraus
abzuleitenden Maßnahmen zur Reduzierung etwaiger Gefährdungen gelegt.
Im Juni 2014 haben die StEB die Anlagen und Aufgaben der Straßenentwässerung von
dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln übernommen. Alle öffentlichen
Kanäle im Kölner Stadtgebiet sind in Besitz der StEB. Zusätzlich betreiben die StEB
weitere Kanäle (beispielsweise die des WBV Wahn). Die Gesamtlänge dieses Kanalnetzes
betrug im Jahr 2014 2.382,84 km.
Bis zum Berichtsjahr 2012 wurden die Zustandsklassen entsprechend der DIN-Norm sowie
des ATV-Merkblattes ATV-M 149 aufgeteilt und abgestuft. Seit dem Berichtsjahr 2013
werden die Zustandsklassen nach DIN EN 13508-2 „Zustandserfassung von Entwässe-
rungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspek-
tion“ eingeteilt. Die Unterteilung wurde auf 6 Zustandsklassen (ZK0-ZK5) erweitert.
Die Addition der Längen der Zustandsklassen 4 und 5 in den Jahren 2013 und 2014 ent-
sprechen der Länge der Zustandsklasse 4 in den Vorjahren.
Insgesamt ergibt sich durch die Addition der Zustandsklassen eine Summe von etwa
2.357 km. Die Differenz zur tatsächlichen Kanalnetzlänge resultiert aus technischen
Bestandsveränderungen, Jahresübergängen sowie noch nicht kamerabefahrenen neuen
Kanälen.
20
4.2 Boden
Bodenbeeinflussung durch Flächenverbrauch und Bodenversiegelung
Zustand des Kanalnetzes
Aufteilung Zustandsklassen Kanalnetz 2010 – 2014 in km
Die Einstufung wird folgen-dermaßen vorgenommen:
Zustandsklasse 0 umgehender Handlungsbedarf (sehr starker Mangel)Zustandsklasse 1 kurzfristiger Handlungsbedarf (starker Mangel)Zustandsklasse 2 mittelfristiger Handlungsbedarf (mittlerer Mangel)Zustandsklasse 3 langfristiger Handlungsbedarf (leichter Mangel)Zustandsklasse 4 kein Handlungsbedarf (geringfügiger Mangel)Zustandsklasse 5 kein Handlungsbedarf (mangelfrei)
500 1.000 1.500 2.000 2.5000
2010
2011
2012
2013
20147,24
4,80
5,01
6,36
9,76
206,46
236,91
243,63
236,19
233,34
381,55
385,15
408,52
419,97
413,84
429,04
469,87
507,58
574,09
689,12
519,43
545,52 722,99
813,26
1.180,46
1.120,65
1.039,61
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500
2014
2013
2012
2011
2010
Aufteilung Zustandsklassen Kanalnetz StEB Köln 2009 - 2013 ZK 0 ZK 1 ZK 2 ZK 3 ZK 4 ZK5
Boden
Die Länge der Kanalhaltungen, die der Zustandsklasse 0 zuzuordnen sind und unmittel-
baren Handlungsbedarf erfordern, ist von 4,8 km auf 7,24 km angestiegen. Dies ist mit
der Konzentration der Sanierungsarbeiten auf das Altstadtgebiet der Stadt Köln zu
begründen. Da hierdurch viel Personal gebunden ist, kann auf schwankenden Sanierungs-
bedarf nicht flexibel reagiert werden. Die Zielsetzung für den 31.12.2015 sieht eine Länge
der Kanalhaltungen der ZK 0 von etwa 4,3 km vor. Dieser Wert liegt 10 % unter dem Wert
der ZK0 vom 31.12.2013 (4,8 km). Die Kanäle der ZK 1 konnten um ca. 30 km verringert
werden, auch die Längen der ZK 2 und 3 sind mit etwa 4 km und 40 km rückläufig.
Im Bereich der Wasserschutzgebiete ist das Stadtgebiet Köln in fünf Fristengebiete mit
einem Umsetzungsfahrplan aufgeteilt worden. Bis zum 31.12.2015 muss eine Funktions-
prüfung von privaten Abwasserleitungen durchgeführt werden, wenn die Abwasserlei-
tungen in einer Wasserschutzzone liegen und vor dem 01.01.1965 verlegt wurden oder
zur Fortleitung von industriellem oder gewerblichem Abwasser dienen und vor dem
01.01.1990 erstellt wurden. Alle übrigen Abwasserleitungen innerhalb der Wasserschutz-
gebiete sind spätestens bis zum 31.12.2020 zu überprüfen.
Die Leistungen der StEB hinsichtlich der Kanalreinigung, -inspektion sowie -sanierung
sind im nachfolgenden Diagramm dargestellt.
Die Gesamtsanierungslänge in 2014 betrug knapp 89 km (Erhöhung um 14 km gegen-
über 2013). Gemäß des baulichen Sanierungskonzeptes ist für 2015 eine Sanierungs-
länge von 80 km Kanalnetz vorgesehen. Davon sollen ca. 64 km repariert und ca. 16 km
renoviert werden.
Einen Umweltaspekt stellt für die StEB mit ihren verschiedenen Liegenschaften die
Flächennutzung der Standorte dar. Eine Kenngröße für diesen Bereich ist der Flächen-
verbrauch. Als Flächenverbrauch wird die übermäßige Inanspruchnahme neuer freier
Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke sowie zum Rohstoffabbau bezeichnet. Damit
verbunden ist der Entzug von Fläche für die Produktion von Lebensmitteln und nachwach-
senden Rohstoffen sowie die Beeinträchtigung der ökologischen Funktionen des Bodens.
Gegenüber den Vorjahren gab es bei den StEB keine bedeutenden Veränderungen.
53,5 % der Flächen der StEB sind nicht bebaut, 46,5 Prozent unterliegen einer Versiege-
lung. Die Angaben beziehen sich auf die Standorte der Verwaltung, des GKW Stamm-
Kanalnetzlänge in km sowie Reinigungs-, Inspektions- und Sanierungsleistung im Kölner Kanalnetz
2010 – 2014 in km/a
Bodenbeeinflussung durch Flächenverbrauch und Bodenversiegelung
Flächenverbrauch StEB Köln 2014 in m²
21
Netzlänge Gereinigte Kanalhaltungen Zustandsprüfung
Sanierte Kanalhaltungen
2010 2011 2012 2013 2014
2.4002.2002.0001.8001.6001.4001.2001.000
800600400200
0
2.37
6
2.37
4
2.37
6
2.37
7
2.38
3
524
461
346
217
234
289
310
250
203
161
27
81
73
75
89
0 200 400 600 800
1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 2.200 2.400
2010 2011 2012 2013 2014
Kanalreinigung, -inspektion und -sanierung in km/a Netzlänge
4 Umweltbilanz
heims sowie der AKW Langel, Rodenkirchen und Weiden. Die Flächen des Außenklär-
werks Wahn sind nicht berücksichtigt, da sich das AKW nicht im Besitz der StEB befindet
und wir hier lediglich die Betriebsführung innehaben.
Relevante Energieträger bei den StEB sind Strom, Erd- und Flüssiggas, Heizöl, Diesel und
Benzin sowie das auf den Klärwerken produzierte Klärgas.
Durch unsere Blockheizkraftwerke auf den Klärwerken sowie Photovoltaikanlagen produ-
zieren wir 71,4 Prozent unseres Strombedarfes selbst. Den restlichen Strom beziehen wir
durch die RheinEnergie AG. In den Stromrechnungen der RheinEnergie AG ist der Strom-
mix hinsichtlich fossiler Energieträger, erneuerbarer Energien sowie Kernkraft gekenn-
zeichnet. Dieser Strommix ist im nachfolgenden Diagramm dargestellt.
22
4.3 Energie
Zusammensetzung Strommix Rheinenergie AG 2014 in %
Gesamtstromverbrauch StEB Köln sowie Eigenanteil 2010 – 2014
in kWh/a und %
Energieträger
Freiflächen Versiegelte Flächen
GKW Stammheim188.000 m2
AKW Rodenkirchen22.000 m2
AKW Langel 48.000 m2
Betriebshof 16.082 m2
AKW Weiden 21.500 m2
AKW Rodenkirchen21.210 m2
AKW Langel34.000 m2
GKW Stammheim154.945 m2
Betriebshof22.904 m2
AKW Weiden24.000 m2
Strombezug durch EVU
Eigenanteil 2010 2011 2012 2013 2014
60.000.000
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
0
23.789.66744,5 %
29.728.785 26.277.347 25.075.775 13.641.502
12.671.369
0
10.000.000
20.000.000
30.000.000
40.000.000
50.000.000
60.000.000
2010 2011 2012 2013 2014
Gesamtstromverbrauch StEB Köln und Eigenanteil
23.844.92247,6 %
25.584.92350,8 %
34.349.73371,3 %
32.018.76171,4 %
Kernkraft Erneuerbare Energien
Fossile und sonstige Energieträger
10,6 %
27,7 %
61,7 %
Boden | Energie
Der Gesamtstromverbrauch der StEB ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 3 Mio. kWh/a
gesunken und betrug in 2014 knapp 45 Mio. kWh/a. Der Eigenstromanteil daran lag bei
fast 72 %. Mit der geplanten vollständigen Energieautarkie auf dem Großklärwerk
Stammheim kann dieser Eigenanteil auf über 80 % angehoben werden.
Auch der spezifische Stromverbrauch, d.h. der Energieaufwand pro Kubikmeter gereinig-
tes Abwasser, nimmt über die letzten fünf Jahre gesehen einen Tiefstwert ein.
Wir verbrauchen Strom auf unseren Klärwerken, im Kanalnetz sowie auf dem Standort
der Verwaltung in Merheim. Nachfolgend dargestellt ist die prozentuale Aufteilung der
Verbräuche auf die Standorte sowie das Kanalnetz.
Ein Großteil der Energieeinsparung ist auf geringere Verbräuche im Pumpanlagenbetrieb
zurückzuführen. Für den Transport des Abwassers setzen die StEB ca. 150 Pumpanlagen ein.
Der Verbrauch des für die Bedienung der Pumpanlagen genutzten Stroms ist mit etwa
4 Mio. kWh/a um über 500.000 kWh/a geringer als im Jahr 2013.
23
Spez. Stromverbrauch StEB Köln 2010 – 2014
in kWh/m³/a
Stromaufteilung StEB 20142014 in % und kWh/a
Stromverbrauch in der Abwasserableitung
Stromverbrauch Pumpanlagen StEB2010 – 2014
in kWh/a
2010 2011 2012 2013 2014
0,60
0,40
0,20
0,00
0,49
0,46
0,46
0,47
0,43
0,00
0,20
0,40
0,60
2010 2011 2012 2013 2014
Spez. Stromverbrauch StEB Köln spez.
GKW Stammheim
alle AKW (inkl. Wahn)
Verwaltung Merheim
Kanalnetz
19,5 % (8,7 Mio. kWh/a) 9,3 % (4,1 Mio. kWh/a)
69,6 % (31,2 Mio. kWh/a)
Stromverbrauch in kWh
2010 2011 2012 2013 2014
60.000.000
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
0
5.11
4.01
1
4.82
3.88
1
5.00
7.66
0
4.59
7.48
3
4.01
3.85
4
0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
5.000.000
6.000.000
2010 2011 2012 2013 2014
Stromverbrauch Pumpanlagen StEB Stromverbrauch
1,7 % (0,74 Mio. kWh/a)
4 Umweltbilanz
Grund dafür ist die Energieanalyse und die Reduzierung des Verbrauchs von Neben-
aggregaten, v.a. Elektroheizungen und Lüftungsanlagen. Weitere Einsparungen werden
künftig durch das Sanierungsprogramm der Pumpanlagen erzielt. Im Stadtgebiet der
Stadt Köln werden derzeit insgesamt 28 Pumpanlagen ertüchtigt. Sechs Pumpan lagen
werden nicht mehr benötigt und daher zurückgebaut. Für zehn ausgesuchte Pump an-
lagen wurde in 2014 eine Fernübertragung der Daten zum Energieverbrauch an die
Abflusssteuerzentrale eingerichtet. So können exakte Energieverbräuche von einzelnen
Anlagenteilen ermittelt werden. Die Ergebnisse können helfen, einzelne Energiever-
bräuche gezielt zu minimieren.
Neben den Pumpanlagen zählen diverse Messstellen und Schieberbauwerke zu den
Stromverbrauchern. Dieser Verbrauch lag in 2014 bei 151.451 kWh. Auch für die
Schieber bauwerke (Bestand 2014: 1.087) existiert ein Sanierungskonzept. Bis 2015
werden ca. 30 Schieber, im Zeitraum 2015 - 2019 147 Schieber an die aktuellen
hydraulischen und betrieblichen Randbedingungen angepasst.
Für das Kanalnetz der StEB ergibt sich in 2014 ein Stromverbrauch von ca. 4,2 Mio. kWh/a,
dies macht einen Anteil von 9,3 Prozent am Gesamtstromverbrauch der StEB aus.
Den größten Energiebedarf bei den StEB haben die Klärwerke. Dieser Verbrauch betrug
im Jahr 2014 40 Mio. kWh/a. Dies macht 89 % des Gesamtstromverbrauchs der StEB aus.
Der Stromverbrauch der Klärwerke ist in 2014 gegenüber 2013 um etwa 1,5 Mio. kWh
gesunken. (Die Einzelverbrauchszahlen der Standorte sind dem Anhang zu entnehmen).
Der Anteil des eigenproduzierten Stromes ist leicht auf 80% gesunken. Grund dafür ist
die gegenüber dem Vorjahr geringere Schmutzwassermenge, die weniger organische
Substanz zur Verbrennung in den Blockheizkraftwerken mit sich brachte. Des Weiteren
wurde in 2013 in Stammheim auf dem BHKW verhältnismäßig viel Erdgas zur Stromer-
zeugung eingesetzt. Diese Menge wurde in 2014 deutlich reduziert (siehe Anhang 1.1).
Einen großen Anteil an der Energieeinsparung liefert das Außenklärwerk Rodenkirchen.
Hier wurden Arbeiten am Belüfter in der biologischen Stufe vorgenommen. Dabei wurde
ein Drehkolbengebläse durch einen Turboverdichter ausgetauscht. Dies führte zu einer
Energieeinsparung von ca. 300.000 kWh/a. Der nächste Schritt ist die Erneuerung der
übrigen Belüftung einschließlich strömungstechnischer Optimierung. Der spezifische
Strombezug zur Reinigung des Abwassers auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen ist
nachfolgend dargestellt.
24
Stromverbrauch in der Abwasserbehandlung
Anteil Eigenstrom erzeugung Klärwerke Köln 2010 – 2014
in kWh/a bzw. %
Eigenprod. Strom/m³ gereinigtes Abwasserbezogener Strom/m³ gereinigtes Abwasser 2010 2011 2012 2013 2014
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
50 % 53 % 57 % 81 % 80 %
50 % 47 % 43 % 19 % 20 %
0
10.000.000
20.000.000
30.000.000
40.000.000
50.000.000
60.000.000
2010 2011 2012 2013 2014
Anteil Eigenstromerzeugung Klärwerke Köln
Energie
Die StEB ließen in 2013 untersuchen, inwieweit die Nutzung von Lage- und Bewegungsener-
gie im Kanalnetz möglich ist. Für das Kanalnetz fanden sich dabei keine geeigneten Stand-
orte, jedoch konnte auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen festgestellt werden, dass hier
eine ausreichende Fallhöhe mit kontinuierlichem Abfluss vorhanden ist. Die Errichtung einer
Wasserkraftanlage stellt laut einer Studie eine sinnvolle und empfehlenswerte Lösung dar.
Die StEB haben Anfang 2015 einen Antrag auf Fördermittel für diese Maßnahme gestellt.
Auch auf dem Außenklärwerk Wahn konnten durch Sanierungsarbeiten in der Biologie Ener-
gieeinsparungen erzielt werden. Hier wurden in der Belebung Blendenregulier schieber
saniert und Belüfter ausgetauscht. In 2015 soll auch hier ein Gebläse durch einen Turbover-
dichter ersetzt werden.
Im Anhang sind für alle Klärwerke der StEB die spezifischen Stromverbräuche aufgelistet
und grafisch dargestellt.
Die über 70 Prozent des Strombedarfes der StEB, die in Eigenproduktion hergestellt werden,
resultieren aus der Verbrennung von Klärgas in modernen Blockheizkraftwerken und aus der
Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen auf den Klärwerken sowie am Standort der
Verwaltung in Merheim. Dabei wird nicht die gesamte Menge des produzierten Klärgases
eingesetzt, um dieses zu verstromen. Ein Teil davon wird über Fackeln verbrannt. Die dadurch
hervorgerufenen CO2-Emissionsmengen sind niedrig und machen lediglich einen geringen
Anteil an der gesamten CO2-Bilanz der StEB aus. Eine Übersicht über die zur Stromproduk-
tion eingesetzten und abgefackelten Klärgasmengen sowie die damit verbundenen CO2-
Emissionen gibt die nachfolgende Tabelle. Ebenfalls darin aufgeführt ist, wie viel von der
pro duzierten Strommenge selbst verbraucht und in das Stromnetz eingespeist wurde.
Klärgasproduktion der Kölner Klärwerke in m³/a und ihre weitere Nutzung
GKW Stammheim
AKWLangel
AKWWahn
AKW Roden-kirchen
AKW Weiden
Klärgasproduktion [m³/a] 11.971.862 741.955 712.377 542.486 447.973
Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 588.891 12.500 96.105 20.951 75.307
Abgefackelte Klärgasmenge [%] 4,92 1,68 13,49 3,86 16,81
CO2-Emissionen1 durch Gasfackel [t CO2/a] 3,399 0,072 0,555 0,121 0,435
CO2-Emissionen gesamt [t CO2/a] 25.788 1.899 1.950 1.622 1.169
CO2-Anteil Fackelgas an Gesamtemissionsmenge der StEB [%] 0,013 0,038 0,0285 0,0075 0,0037
Eingesetzte Klärgasmenge zur Stromproduktion [m³/a] 11.382.971 729.455 616.272 521.535 372.666
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 28.120.338 1.670.463 1.201.601 1.074.954 1.016.717
Eigenverbrauch [kWh/a] 27.104.355 1.652.345 1.201.244 1.072.431 988.386
Einspeisung [kWh/a] 1.015.984 18.118 357 2.523 28.331
1 Emissionsfaktor für abgefackeltes Gas = 5,772g CO2-Äq/m³ Fackelgas aus: Reduktionspotenzial der Treibhausgase Methan und Kohlendioxid einer Biogasanlage nach §27b EEG 2012, Autorin: Indra Krakow, Sept. 2012, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg | Seite 62, Tabelle 3.3-9: Emissionen durch unvollständige Verbrennung durch die Gasfackel
25
Spezifischer Stromverbrauch AKW Rodenkirchen 2010 – 2014 in kWh/m³/a
Eigenprod. Strom/m³ gereinigtes Abwasser
bezogener Strom/m³ gereinigtes Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0
0,20 0,20 0,18 0,18 0,21
0,36 0,39 0,36 0,32 0,23
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
2010 2011 2012 2013 2014
4 Umweltbilanz
Bei der Betrachtung der Emissionen der StEB liegt der Fokus auf den CO2-Emissionen.
Eine gesicherte Ermittlung weiterer direkter Treibhausgasemissionen (Methan – CH4,
Lachgas – N2O, Hydrofluorcarbonat, Perfluorcarbonat und Schwefelhexafluorid – SF6)
ist derzeit praktisch nicht möglich.
Wir betrachten die CO2-Emissionen unabhängig von ihrer Auswirkung auf das Klima.
Daher bewerten wir neben dem Strom auch die weiteren Energieträger hinsichtlich ihrer
CO2-Emissionen.
Zur Berechnung der CO2-Emissionen wurden für die durch den Stromverbrauch hervorge-
rufenen Emissionen die vom Energieanbieter (RheinEnergie AG Köln) übermittelten CO2-
Emissionsfaktoren angesetzt. Der von der RheinEnergie AG bereitgestellte Emissions-
faktor beträgt 471 g CO2/kWh. Er gilt seit 2014. Im Zeitraum 2011 bis 2013 betrug der
Emissionsfaktor 470g CO2/kWh, in 2010 457 g CO2/kWh.
Seit 2013 werden auch die CO2-Emissionsfaktoren für Fernwärme, Erdgas und Heizöl
durch die RheinEnergie bereitgestellt. Diese Werte stellen den Datenbestand von 2012
dar und werden daher für die Daten seit dem Jahr 2012 herangezogen. Die Emissions-
faktoren betragen im Einzelnen:
■ Fernwärme: 97,4 g CO2/kWh
■ Erdgas: 204,5 g CO2/kWh
■ Heizöl: 266,4 g CO2/kWh
Die Faktoren für Flüssiggas (241 g CO2/kWh), Diesel (292 g CO2/kWh) und Benzin
(302 g CO2/kWh) entstammen weiterhin dem Aktionsplan für nachhaltige Energie der
Stadt Köln.
Der Emissionsfaktor für Klärgas beträgt 196 g CO2/kWh und wurde der vom Umweltbun-
desamt veröffentlichten Liste der Emissionsfaktoren entnommen. (CO2-Emissions faktoren
für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen, Arbeitsstand: 09.03.2011).
2010 2011 2012 2013 2014
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
37.9
41
38.0
91
36.6
62
36.11
0
35.5
51
34.2
16
34.4
83
33.2
31
33.0
09
32.4
30
2.33
7
2.26
7
2.35
4
2.16
1
1.89
1
682
699
645
633
682
706
642
433
307
548
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
2010 2011 2012 2013 2014
CO2-Emissionen StEB Köln Gesamt Klärwerke Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung 26
4.4 Luft- und Lärmemissionen
Emissionen durch Energieverbrauch
CO²-Emissionen StEB Köln 2010 – 2014 in t/a
Gesamt Klärwerk Kanalnetz
Fuhrpark
Verwaltung
Luft- und Lärmemissionen
Die Gesamtmenge der durch den Energieverbrauch der StEB bedingten CO2-Emissionen
betrug im Jahr 2013 35.551 Tonnen. Dies entspricht einer Senkung gegenüber 2013 um
knapp 600 Tonnen.
Die spezifischen CO2-Emissionen (pro m³ gereinigten Abwassers produzierte Menge an
CO2) konnten gegenüber 2013 um 7 Tonnen gesenkt werden. Den Hauptteil machen dabei
die Klärwerke der StEB aus, wo die spez. CO2-Emissionen um 8 Tonnen zurückgingen.
Die Anzahl der Geruchsbeschwerden ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. In
Rodenkirchen wurden durch die Anwohner in 2014 etwa halb so viel Geruchsbelästigungen
gemeldet wie in 2013. Es erfolgten Prüfungen im Kanalnetz und bei Indirektein leitern.
Es kam zu 24 anlassbezogenen Untersuchungen und 13 Regelüberwachungen der
Emissionen mittels selbstaufzeichnender Gasmessgeräte sowie zu sechs anlass bezogenen
Abwasseruntersuchungen im Rodenkirchener Kanalnetz. Zwei Indirektein leiter wurden
eindeutig als Geruchsquelle identifiziert. Diese wurden angehalten, Maßnahmen zur
Abhilfe umzusetzen, was zu einer deutlichen Verbesserung der lokalen Situation beitrug.
Des Weiteren wurde ein Gutachten zu Ursachen und mög lichen Vermeidungsmaßnahmen
für die Geruchsbelästigung in Köln-Rodenkirchen be auftragt.
Das Gutachten ist in Bearbeitung und soll Mitte 2015 fertig gestellt werden.
27
Spezifische CO²-Emissionen StEB Köln 2010 – 2014 in g/m³/a
Anzahl der Geruchsbeschwerden und Oxidationsmittelverbauch 2010 – 2014 in t/a
Gesamt Klärwerk Kanalnetz
Fuhrpark
Verwaltung
Oxidationsmittelverbrauch [t/a]
Anzahl Geruchsbeschwerden
2010 2011 2012 2013 2014
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
0
120
100
80
60
40
20
0
1.11
0
978
1.28
5
930
1.27
5
67
79
110
109
100
0
20
40
60
80
100
120
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2010 2011 2012 2013 2014
Titel Oxidationsmittelverbrauch [t/a]
2010 2011 2012 2013 2014
400
350
300
250
200
150
100
50
0
347
350
337 35
2
345
313
317
305 32
2
314
21,4
20,8
21,6
21,1
18,3
6,2
6,4
5,9
6,2
6,6
6,5
5,9
4,0
3,0
5,3
0
50
100
150
200
250
300
350
400
2010 2011 2012 2013 2014
spezi�sche CO2-Emissionen StEB Köln Gesamt Klärwerke Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung
4 Umweltbilanz Luft- u. Lärmemissionen | Betriebs- u. Hilfsstoffe | Abfall
Die Fahrzeugflotte bei den StEB setzt sich zusammen aus 20 PKWs, 20 Transportern,
25 LKWs mit einem Gesamtgewicht < 7,5 t, sechs LKWs mit einem Gesamtgewicht > 7,5 t,
sechs Kanalreinigungsfahrzeugen sowie vier Sinkkastenreinigungsfahrzeugen. Der Kraft-
stoffbedarf an Otto- und Dieselkraftstoff für diese 81 betrachteten StEB-Fahrzeuge belief
sich im Jahr 2014 auf 233.338 Liter. Dies sind ca. 17.000 Liter mehr als im Jahr 2013. Die
Fahrleistung der StEB-Fahrzeuge betrug im Jahr 2014 694.552 km.
Die bei Verbrennung dieser Kraftstoffmenge entstandenen CO2-Emissionen belaufen sich
auf 682 Tonnen CO2. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 49 Tonnen dar.
Mit dem Einsatz von Fahrzeugen und Anlagen der StEB sind auch Lärmemissionen ver-
bunden. Diese entstehen beim Betrieb der Pumpanlagen, beim Baustellenbetrieb sowie
beim Bau unserer Anlagen. Wir prüfen auftretende Beschwerden sehr sorgfältig und
ergreifen mögliche Gegenmaßnahmen.
28
Emissionen durch Fuhrpark
Lärmemissionen
2010 2011 2012 2013 2014
Diesel [l/a] 222.814 228.661 210.721 205.176 223.220
Benzin [l/a] 10.438 10.364 9.830 11.369 10.118
4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe
Die Menge der eingesetzten Flockungshilfsmittel auf den Kölner Klärwerken ist gegen-
über 2013 gesunken und nimmt im Betrachtungszeitraum seit 2010 einen Tiefstwert ein.
Die Menge des Fällmittelverbrauchs hat dagegen einen Höchstwert erreicht. Unter
anderem ist dieser Wert auf dem AKW Rodenkirchen deutlich gestiegen (siehe Anhang).
Dies ist mit den provisorischen Lösungen während der Umbauphase zu begründen. In
2015 wird hier gemeinsam mit der maschinellen Schlammentwässerung eine neue Fäll-
mitteldosierstation gebaut.
Die Verbrauchszahlen für Fäll- und Flockungshilfsmittel für die einzelnen Klärwerke sind
dem Anhang zu entnehmen.
Der Chemikalienverbrauch des Abwasserinstituts konnte gegenüber dem Vorjahr um
260 kg verringert werden.
Verbrauch von Fäll- und Flockungshilfsmitteln auf den Kölner Klärwerken 2010 – 2014 in t(WS)/a
Chemikalien
Fällmittel
Flockungshilfsmittel
Chemikalienverbrauch Einheit 2010 2011 2012 2013 2014
kg/a 1.039 904 1.020 1.170 910
0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600
2014
2013
2012
2011
20101.265
1.325
1.363
1.209
1.502
241,76
238,58
233,85
241,86
219,00
0,0
200,
0
400,
0
600,
0
800,
0
1.00
0,0
1.20
0,0
1.40
0,0
1.60
0,0
2010
2011
2012
2013
2014
Verbrauch Fäll- und Flockungshilfsmittel Kölner Klärwerke Flockungshilfsmittel Fällmittel
Luft- u. Lärmemissionen | Betriebs- u. Hilfsstoffe | Abfall
Recycling-papier
Weißpapier Plotterpapier Kopfbögen Gesamt
[kg/a] [kg/a] [kg/a] [kg/a] [kg/a]
2013 8.645,00 38,75 225,43 75,00 8.984,18
2014 8.086,94 12,85 860,10 517,00 9.476,89
29
4.6 Abfall
Papier wird für die Standorte der StEB in den Formen Recyclingpapier (A3 und A4), Weiß-
papier, Plotterpapier sowie Brief- bzw. Kopfbögen bereitgestellt. Nachfolgend sind die ein-
zelnen Verbrauchsmengen seit 2013 (erstmalige Aufteilung in diese Posten) aufgelistet.
Die Menge der bei den StEB angefallenen Abfälle sank im Vergleich zu 2013 um ca.
1.350 t. Im Betrachtungszeitraum der letzten fünf Jahre bedeutet dieses Aufkommen
einen Tiefstwert.
Die Abfallbilanz beinhaltet nicht diejenigen Baustellenabfälle, die durch die Tätigkeiten
von Baufirmen auf StEB-Baustellen entstehen und bei denen die abfallrechtliche
Erzeuger rolle per Bauvertrag auf die Baufirma übertragen wurde.
Die einzelnen Abfallfraktionen entwickelten sich gegenüber 2013 folgendermaßen:
Den Hauptanteil unserer Abfälle macht der Klärschlamm aus, der zum größten Teil ver-
brannt wird. 4,75 % des Klärschlamms gehen in die landwirtschaftliche Verwertung. Die
Klärschlammmenge sank gegenüber dem Vorjahr um ca. 500 Tonnen. Dies ist durch die
reduzierte Jahresschmutzwassermenge zu begründen.
Papier
Abfallbilanz StEB Köln 2010 – 2014 in t/a
Abfallmengenentwicklung
Abfall 2013 2014
Menge [t] Anteil [%] Menge [t] Anteil [%]
Klärschlamm 75.354 91,21 74.815 92,08
Rechengut 3.485,3 4,22 3.101,2 3,82
Sandfanggut 1.602,9 1,94 878,3 1,08
Abfälle aus Kanalreinigung 1.603,9 1,94 1.868,8 2,30
Bauabfälle 171,4 0,21 164,5 0,20
Gef. Abfälle 26 0,03 38,87 0,04
Sonst. Abfälle 374,5 0,45 380,7 0,48
Summe aller Abfälle 82.618 100 81.247 100
78.000 80.000 82.000 84.000 86.000 88.000 90.000
89.224
86.320
82.982
82.618
81.247
76.000 78.000 80.000 82.000 84.000 86.000 88.000 90.000
2010
2011
2012
2013
2014
Entwicklung Abfallaufkommen StEB Köln
Summe aller Abfälle
2014
2013
2012
2011
2010
4 Umweltbilanz
30
Anfall Klärschlamm Klärwerke Köln gesamt 2010 – 2014 in t/a
Rechen-, Sandfang- und Kanalreinigungsgut 2010 – 2014 in t/a
Klärschlamm davon Verbrennung davon landwirtschaftl. Verwertung
Wie in der Umwelterklärung 2014 prognostiziert, stieg in 2014 auf dem Großklärwerk
Stammheim die Klärschlammmenge tatsächlich. Dies ist mit der Entleerung eines Faul-
behälters verbunden. Der Faulbehälter ist weiterhin außer Betrieb, mit der Sanierung
wurde im 1. Quartal 2015 begonnen. Auf allen vier Außenklärwerken ist die Klär-
schlammmenge gegenüber 2013 gesunken. Der Großteil unseres Klärschlamms geht in
die Verbrennung. Bei der landwirtschaftlichen Verwertung sind Klärschlamm- und Dün-
gemittelverordnung zu berücksichtigen.
Auch nach der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung könnte der Klär-
schlamm von allen Klärwerken der StEB landwirtschaftlich verwertet werden. Die Grenz-
werte werden eingehalten.
Die Düngemittelverordnung sieht jedoch insbesondere für Cadmium und Quecksilber ab
2015 niedrigere Grenzwerte vor, die für die Klärwerke Stammheim, Wahn und Roden-
kirchen eine landwirtschaftliche Aufbringung gefährden, da die Grenzwerte nicht sicher
unterschritten werden können. Knapp 2.300 t Klärschlamm in Langel und 1.300 t Klär-
schlamm in Weiden wurden in 2014 landwirtschaftlich verwertet. Dies entspricht einem
Anteil von 4,7 % an der Gesamtklärschlammmenge.
Die Mengen an Rechen- und Sandfanggut sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die
Menge der Abfälle aus der Kanalreinigung ist leicht angestiegen.
Rechengut
Sandfanggut
Abfälle Kanalreinigung
90.000
80.000
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
02010 2011 2012 2013 2014
77.4
85
74.4
65
73.7
64
75.3
54
74.8
15
69.0
78
71.4
44
69.8
49
70.1
03
71.2
65
7.58
9
6.04
2
4.61
5
5.25
1
3.55
0
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
2010 2011 2012 2013 2014
Anfall Klärschlamm Klärwerke Köln gesamt Klärschlamm
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
02010 2011 2012 2013 2014
5.00
1
5.05
2
3.99
7
3.48
5
3.10
1
3.00
8 4.03
0
2.62
7
1.60
3
878
1.86
8
2.22
5
1.94
4
1.60
4
1.86
9
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
2010 2011 2012 2013 2014
Rechen-, Sandfang-, Kanalsand- und Sinkkastengut Rechengut Sandfanggut Abfälle Kanalreinigung
Abfall
31
Spez. Rechen- und Sandfanggutanfall 2010 – 2014 in mg/l
Menge gefährliche Abfälle StEB Köln 2010 – 2014 in t/a
Menge Rechengutgereinigtes Abwasser
Menge Sandfanggutgereinigtes Abwasser
Die Sandfang- bzw. Rechengutmenge sind gegenüber 2013 gesunken. Auf dem Außen-
klärwerk Langel wurde die Rechenanlage komplett erneuert. Auf dem Außenklärwerk
Wahn wurde ebenfalls ein neuer Rechen fertiggestellt, der im April 2015 in Betrieb
genommen wurde. Dieser besitzt einen deutlich höheren Entwässerungsgrad des Rechen-
gutes, wodurch die geringere Menge begründet ist. Ein Problem auf dem Großklärwerk
Stammheim sind Stoßbelastungen bei Regen und der damit verbundene erhöhte Rechen-
gutanteil.
Auch hinsichtlich des spezifischen Rechen- und Sandfanggutanfalls (Menge dieser
Abfälle bezogen auf die Jahresabwassermenge) ist ein Rücklauf erkennbar.
Die Menge der gefährlichen Abfälle ist gegenüber 2013 wieder gestiegen.
In den letzten fünf Jahren sieht man einen Wechsel zwischen hohen und niedrigen
Mengen gefährlicher Abfälle. Dies ist durch die Reinigung der Ölabscheider am Standort
Merheim begründbar, welche i.d.R. alle zwei Jahre stattfindet. Dabei fallen jeweils
ungefähr 10m³ mit Öl verschmutzter Abfälle an, die als gefährliche Abfälle eingestuft
werden. Die letzte Leerung der Ölabscheider fand im Oktober 2014 statt.
Die Einzelmengen der verbrauchten Abfälle an den einzelnen Standorten sind dem
Anhang zu entnehmen.
39,80
27,55
37,70
26,07
38,87
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
2010
2011
2012
2013
2014
Menge gefährliche Abfälle StEB in t/a
gefährliche Abfälle
2014
2013
2012
2011
2010
0 05 10 15 20 25 30 35 40
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
45,8
46,4
36,7
34,0
30,1
27,5
37,0
24,1
15,6
8,5
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
2010 2011 2012 2013 2014 Spez. Rechen- und Sandfanggutanteil Menge Rechengut/
2010 2011 2012 2013 2014
Bestehende Umweltziele und -maßnahmen
Die nachfolgenden Tabellen stellen eine Auswahl der wichtigsten umweltrelevanten
Ziele und Maßnahmen dar. Tatsächlich umfasst unser Arbeitsprogramm jedoch noch eine
Vielzahl weiterer Verbesserungspunkte, die über ein Zielvereinbarungssystem, den Wirt-
schaftsplan und das gesetzlich geforderte Abwasserbeseitigungskonzept gesteuert werden.
Das Umweltprogramm ist aufgeteilt nach bestehenden Umweltzielen, die weiter fort-
geschrieben werden, und neu aufgestellten umweltrelevanten Zielen.
Fortschreibung von Maßnahmen des Umweltprogramms aus der Umwelterklärung 2014Wasser
Ziel Verbesserung des ökologischen Zustandes sonstiger Fließgewässer
Maßnahme 2010-1-1: Reduzierung des Grundwasser- und Trinkwasseranteils am Brauchwasser
Maßnahmen-beschreibung:
Prüfung der Umsetzbarkeit einer verstärkten Nutzbarmachung des Ablaufwassers aus der Nachklärung für den Kläranlagenbetrieb
Aktueller Handlungsbedarf: Klärung der weiteren Vorgehensweise
Verantwortlich: TB-1 Die Priorität dieser Maßnahmen war nach unten korrigiert worden. In 2013 stieg auf dem GKW der Grundwasserverbrauch infolge der Bamaßnahmen erheblich an (siehe Abbildung „Trink- und Grundwas-serverbrauch StEB Köln von 2009 bis 2013 in m³/a“ in Kapitel 4.1). Eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wurde noch nicht getroffen. Der Status „zurückgestellt“ wurde nicht aufgehoben.Umsetzung im Großprojekt „Schlammbehandlung“ (3. BA) geplant für 2016 und zur Fertigstellung in 2017.
Umweltleitlinien: 1, 3, 5
Termin: Plan: Dezember 2011Ist: Dezember 2013 Fertigstellung in 2017
Status: Die Maßnahme ist im Rahmen der Großprojekte zeitlich neu eingeordnet worden. Die Um setzung ist für 2016 geplant.
Ziel Verbesserung des ökologischen Zustandes sonstiger Fließgewässer
Maßnahme 2010-1-1: Umsetzung eines ersten Maßnahmenpaketes aus dem Umsetzungsfahrplan im Einvernehmen mit dem vom MKUNLV aufgestellten Bewirtschaftungsplan der Flussgebietseinheit Rhein
Maßnahmen-beschreibung:
Ziel der Maßnahmen ist die Schaffung von Lebensräumen durch Förderung der eigendynamischen Entwicklung, durch Vitalisierung innerhalb des Profils, durch Verbesserung der Umfeld-Strukturen und durch Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit. Die in 2011 zur Planung/Umsetzung vorgesehenen Maßnahmen lassen sich mengenmäßig anhand der Funktionselemente im Sinne des Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzeptes wie folgt gliedern:• Schaffung von Strahlursprüngen (naturnahe Gewässerabschnitte): 4 Stück• Optimierung von Strahlwegen (Anbindung naturnaher Abschnitte): 11 Stück• Schaffung von Trittsteinbiotopen (kleinräumige, naturnahe Strukturen): 11 Stück• Herstellung der Durchgängigkeit: 13 Stück
Aktueller Handlungsbedarf: Fortsetzung der bislang eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen
Verantwortlich: TP-0 (in UE 2014: TP)
Umweltleitlinien: 2, 4
Termin: Plan: Dezember 2016
Status: in Bearbeitung
33
5.1 Bestehende Umweltziele und -maßnahmen
5 Umweltprogramm
34
WasserZiel Erhöhung der Betriebssicherheit
Maßnahme 2011-4-1: Entwicklung von Messverfahren zur kontinuierlichen Erfassung von Häufigkeit, Menge und Qualität von Mischwasserentlastungen bei den StEB.
Maßnahmen-beschreibung:
In 2011 wurde das Kosten-Nutzen-Verhältnis (Messstelle, Sondeneinsatz, Personalaufwand) durch TB geprüft, um die weitere Vorgehensweise zu konkretisieren. In 2011 hat TP-1 parallel mit analytischer Unterstützung von TA Auswertungen der Messdaten und Prüfungen zur Übertragung auf andere Netze durchgeführt. TP prüfte in diesem Zusammenhang, wo überall im Netz derartige Messungen benötigt werden. Ziel ist es langfristig, Fracht-betrachtungen bei der Einleitung von Mischabwasser in die Gewässer vornehmen zu können.
Aktueller Handlungsbedarf:
Regelmäßige Erinnerung der Bezirksregierung an zugesagte Stellungnahme und Vorbereitung des Maßnahmenbeginns.
Verantwortlich: TB/TP Die Untersuchungen zur quantitativen Online-Ermittlung von Stoffkonzentrationen von Mischwassereinleitungen werden fort gesetzt. Der Forschungsantrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren wurde Ende 2011 gestellt. Das MKUNLV NRW stimmte dem Forschungsantrag münd-lich zu. Für den endgültigen Förder bescheid ist eine Stellungnahme der Bezirksregierung erforderlich, die entgegen allen Zusagen bis heute nicht eingegangen ist. Die Arbeiten der praktischen Erprobung und der Ermittlung der Einsatzorte konnten in der ersten Projektphase zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden. Der geplante Beginn und somit die Fertigstellung verschiebt sich derzeit jährlich.
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2012Neu-Plan: Dezember 2014
Status: in Bearbeitung
Ziel Verbesserung der Umweltleistungen der Klärwerke
Maßnahme 2011-5-1: Umsetzung des Strategiekonzeptes Klärwerke.
Maßnahmen-
beschreibung:
Die Planungen für die Projekte wurden in 2008/2009 durch den Vorstand beschlossen. Mittlerweile liegen
sie vor und befinden sich immer noch im Abstimmungsprozess mit der Bezirksregierung Köln (Änderungs-
anzeige zu den Bau- und Betriebsgenehmigungen nach § 58 (2) LWG vom 7.12.2010). Zu den Maßnahmen
gehören u.a. die Erneuerung der Maschinen- und Elektrotechnik sowie der baulichen Anpassung für das:
■ AKW Köln Langel bis 2016
■ AKW Köln Weiden bis 2016
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zwischenklärung bis Ende 2015
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zulauf Mechanik und Belüftung
Hochlastbelebung bis Ende 2014
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Schwachlast, hier: Austausch der Belüfter-Straße 1-6
Aktueller
Handlungsbedarf:
Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der
Maschinen- und Elektrotechnik
Verantwortlich: TB Die Umsetzung ist zu differenzieren:
■ GKW: Projektmäßige Umsetzung bis Ende 2014 erfolgt, aber
Kleinigkeiten und Rechnungsabwicklung erfolgen auch in 2015.
■ Planungsbereich GKW Zwischenklärung: Erneuerungsmaßnahmen
sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen.
■ Planungsbereich GKW Zulauf Mechanik: Hauptmaßnahmen sind
beendet, Verdichteraustausch Hochlastbelebung bis März 2016,
Fertigstellung Rechengutzerkleinerung bis Ende 2015.
■ Planungsbereich GKW Schwachlastbelebung:
Austausch Belüfter Becken 1-6 ist in 2012 erfolgt.
■ AKW: gemäß Zeitplan in der Umsetzung
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2016
Bestehende Umweltziele und -maßnahmen
35
Ziel Verbesserung der Umweltleistungen der Klärwerke
Maßnahme 2011-5-1: Umsetzung des Strategiekonzeptes Klärwerke.
Maßnahmen-
beschreibung:
Die Planungen für die Projekte wurden in 2008/2009 durch den Vorstand beschlossen. Mittlerweile liegen
sie vor und befinden sich immer noch im Abstimmungsprozess mit der Bezirksregierung Köln (Änderungs-
anzeige zu den Bau- und Betriebsgenehmigungen nach § 58 (2) LWG vom 7.12.2010). Zu den Maßnahmen
gehören u.a. die Erneuerung der Maschinen- und Elektrotechnik sowie der baulichen Anpassung für das:
■ AKW Köln Langel bis 2016
■ AKW Köln Weiden bis 2016
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zwischenklärung bis Ende 2015
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zulauf Mechanik und Belüftung
Hochlastbelebung bis Ende 2014
■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Schwachlast, hier: Austausch der Belüfter-Straße 1-6
Aktueller
Handlungsbedarf:
Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der
Maschinen- und Elektrotechnik
Verantwortlich: TB Die Umsetzung ist zu differenzieren:
■ GKW: Projektmäßige Umsetzung bis Ende 2014 erfolgt, aber
Kleinigkeiten und Rechnungsabwicklung erfolgen auch in 2015.
■ Planungsbereich GKW Zwischenklärung: Erneuerungsmaßnahmen
sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen.
■ Planungsbereich GKW Zulauf Mechanik: Hauptmaßnahmen sind
beendet, Verdichteraustausch Hochlastbelebung bis März 2016,
Fertigstellung Rechengutzerkleinerung bis Ende 2015.
■ Planungsbereich GKW Schwachlastbelebung:
Austausch Belüfter Becken 1-6 ist in 2012 erfolgt.
■ AKW: gemäß Zeitplan in der Umsetzung
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2016
Ziel Erhöhung der Betriebssicherheit
Maßnahmen 2013-1-1: Sanierung aller sanierungsbedürftigen Pumpanlagen
Maßnahmen-beschreibung:
Umsetzung von 2 VOF-Verfahren*, mit denen bis 2018 insgesamt 27 Pumpanlagen saniert werden. Von diesen Pumpanlagen befanden sich 2013 6 Planungen in der Umsetzung (Investitionen ca. 13 Mio. Euro).
Aktueller Handlungsbedarf:
Umsetzung der jeweilig definierten Jahrespläne, die gemäß Planungsfortschritt der M+E-technischen Erneuerung der Pumpanlagen bis 2018 fortgeschrieben werden.
Verantwortlich: TB-5 Die maßgeblichen Pumpanlagen wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt umgesetzt. Sich verzögernde Zeitpläne wurden angepasst und werden kontinuierlich weiterbearbeitet, so dass die Fertigstel-lung Ende 2018 nicht gefährdet ist. Planmäßig vorgesehene Pumpanlagen sind derzeit in Bearbeitung. Ein weiteres VOF-Verfahren für Pumpanlagen ist gemäß aktuellem Stand ab 2017 angedacht.Kein geänderter Sachstand.
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2018
Status: gemäß Zeitplan in Bearbeitung
Ziel (in 2014 unter 5.2) Gewässerunterhaltung
Maßnahme 2014-1-1: Umsetzung des Maßnahmenprogramms 2014/2015 für Rheinnebengewässer
Maßnahmen-
beschreibung:
■ Planung und Baubeginn von 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes
■ Beauftragung einer Machbarkeitsstudie an verschiedene Planungsbüros für alle Maßnahmen des
Umsetzungsfahrplanes, die im Verantwortungsbereich von TB liegen
■ Die Anlage eines Baumkatasters wird fortgesetzt. In 2014 werden die Baumbestände auf den
Außenklärwerken Langel, Rodenkirchen, Weiden und Wahn ermittelt. In 2015 werden die Pumpwerke
(insgesamt 11 PW) und Sonderbauwerke (Anzahl ist noch zu ermitteln) ermittelt. Bis Ende 2015 ist der
Baumbestand auf allen Liegenschaften der StEB fälschungssicher in einer Datenbank zu erfassen.
Die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht sind bis dahin umzusetzen.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Die für 2014 geplanten Maßnahmen sollen vollständig eingeleitet bzw. umgesetzt werden. Dabei sind
sowohl in 2014 als auch in 2015 (Baumkataster und Verkehrssicherungspflicht) konkrete Einzelmaß-
nahmen abzuschließen.
Aufstellung einer neuen Maßnahme 2015-1-2
a) zur Fortsetzung der Umsetzungsmaßnahmen Rheinnebengewässer in 2015 und
b) zur vollständigen Umsetzung der noch ausstehenden Arbeiten aus 2014.
Verantwortlich: TB-4 In 2014 wurden zwar 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplans
umgesetzt, die Machbarkeitsstudie und die Baumerfassung für das
Baumkataster konnten jedoch nicht bis 12/2014 erledigt werden.
Die noch ausstehenden Arbeiten werden in Maßnahme 2015-1-2
übernommen und dort abgeschlossen.
Umweltleitlinien: 2, 3, 4, 6
Termin: Plan: Dezember 2014
und Dezember 2015
Status: Kein vollständiger Abschluss der
Arbeiten
Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan
Umsetzung verzögert bzw. unvollständig
Maßnahme kann nicht umgesetzt werden
5 Umweltprogramm
36
Boden
Ziel Ziel: Verringerung der negativen Bodenbeeinflussung durch die StEB-Infrastruktur
Maßnahme 2010-2-1: Erhöhung der Transparenz der Flächenverbrauchssituation der StEB
Maßnahmen-
beschreibung:
Erstmalige detaillierte Konkretisierung und Erfassung der Flächenbestandsdaten mit den verfügbaren
Instrumenten als Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Verringerung der Bodenbeeinflussung.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Klärung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise in 2013
Verantwortlich: wird festgelegt Im Rahmen der Ermittlung wurde eine unzureichende Datengrund-
lage festgestellt. Unter Beteiligung weiterer Fachbereiche werden
die Form, die Inhalte sowie der Prozess für die Pflege von Flächen-
verbrauchsdaten der StEB und die Zuständigkeiten festgelegt.
Aufgrund von neuen Prozessaufnahmen in dem Zuständigkeits-
bereich wurde die Priorität dieser Maßnahme nach unten hin
korrigiert. In 2013 konnte die weitere Vorgehensweise zur Fest-
legung der Zuständigkeit nicht geklärt werden. Mit Neu gründung
des Facility-Managements bei den StEB besteht in 2015 die Möglich-
keit, diesen Handlungsbedarf wieder aufzugreifen.
Umweltleitlinien: 2, 3, 6
Termin: Beginn: Januar 2011
Plan: Dezember 2013
Neu-Plan: Dezember 2015
Status: zurückgesetzt
Ziel (in 2014 unter 5.2) Gewinnung von Erkenntnissen zum Abbau von Spurenstoffen
Maßnahme
2014-1-2:
Forschungsprojekt zur Gewinnung von Erkenntnissen zum möglichen Abbau
von Spurenstoffen in Klärwerken.
Maßnahmen-
beschreibung:
Umrüstung eines Flockungsfilters auf dem Klärwerk Rodenkirchen auf Spurenstoffelimination. Bezogen auf
das Kölner Abwasser werden zwei Behandlungsverfahren labortechnisch und halbtechnisch getestet, und
zwar die Aktivkohlefiltration sowie die Ozonung.
Aufgrund der daraus entstandenen Erkenntnisse erfolgt die Planung zur Umrüstung der Filter zu groß-
technischen Pilotanlagen für beide Verfahren.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Inbetriebnahme der Versuchsanlage
Verantwortlich: TB-0 Im März 2014 wurde der Antrag auf Förderung der 2. Phase des
Projektes durch die Bezirksregierung genehmigt.
In 2014 soll die Filteranlage nicht mehr regulär betrieben werden.
Ab Mitte des Jahres wird diese als Versuchsanlage zur Spurenstoff-
elimination mit Aktivkohle und Ozon genutzt und halbtechnische
Versuche gemeinsam mit der RWTH Aachen durchgeführt.
Die großtechnische Versuchsanlage befindet sich (Mai 2015) in der
Ausführungsplanung. Somit etwas Terminverzug aufgrund
schleppender Bearbeitung durch das Ingenieurbüro.
Umweltleitlinien: 1, 5, 9
Termin: Plan: Dezember 2015
Neu-Plan: Dezember 2016
Status: die Bearbeitung wurde
aufgenommen
Bestehende Umweltziele und -maßnahmen
37
Energie
Ziel Ziel: Verringerung der negativen Bodenbeeinflussung durch die StEB-Infrastruktur
Maßnahme 2010-2-1: Erhöhung der Transparenz der Flächenverbrauchssituation der StEB
Maßnahmen-
beschreibung:
Erstmalige detaillierte Konkretisierung und Erfassung der Flächenbestandsdaten mit den verfügbaren
Instrumenten als Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Verringerung der Bodenbeeinflussung.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Klärung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise in 2013
Verantwortlich: wird festgelegt Im Rahmen der Ermittlung wurde eine unzureichende Datengrund-
lage festgestellt. Unter Beteiligung weiterer Fachbereiche werden
die Form, die Inhalte sowie der Prozess für die Pflege von Flächen-
verbrauchsdaten der StEB und die Zuständigkeiten festgelegt.
Aufgrund von neuen Prozessaufnahmen in dem Zuständigkeits-
bereich wurde die Priorität dieser Maßnahme nach unten hin
korrigiert. In 2013 konnte die weitere Vorgehensweise zur Fest-
legung der Zuständigkeit nicht geklärt werden. Mit Neu gründung
des Facility-Managements bei den StEB besteht in 2015 die Möglich-
keit, diesen Handlungsbedarf wieder aufzugreifen.
Umweltleitlinien: 2, 3, 6
Termin: Beginn: Januar 2011
Plan: Dezember 2013
Neu-Plan: Dezember 2015
Status: zurückgesetzt
Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan
Umsetzung verzögert bzw. unvollständig
Maßnahme kann nicht umgesetzt werden
Ziel Verbesserung der CO2-Bilanz und der Energiewirtschaftlichkeit
Maßnahme 2012-1-2: Inbetriebnahme eines neuronalen Netzes auf dem GKW Stammheim
Maßnahmen-
beschreibung:
Installierung eines Neuronalen Netzes als Ergänzung zum vorhanden Prozessleitsystem für die
Abwasserbehandlung im GKW Stammheim. Modellgestützte Prognose der Ablaufwerte der Kläranlage
mit Hilfe des Neuronalen Netzes.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Abschluss der Entwicklungsarbeiten und Inbetriebnahme des Neuronalen Netzes,
Optimierung des Neuronalen Netzes durch Nachtraining
Verantwortlich: TB-1 Weitere Programmierungen zur Einbindung von konkreten Betriebs-
erfahrungen wurden vorgenommen. Eine vollständige Inbetrieb-
nahme des Neuronalen Netzes konnte noch nicht erfolgen, da
weitere betriebliche Grenzsituationen zu erproben und erforderliche
Optimierungen umzusetzen sind. Des Weiteren wird die Anlage
während der momentanen Umbausituation nicht im Normalbetrieb
gefahren. Der Abschluss der erforderlichen Arbeiten war mit Ende
2014 datiert und muss nun korrigiert werden.
Es finden zurzeit noch Optimierungen am Neuronalen Netz statt.
In 2015 soll das Optimierungspotenzial ermittelt werden. Danach
er folgen eine Bewertung und eine Handlungsempfehlung zum
Einsatz des Neuronalen Netzes.
Umweltleitlinien: 1, 4, 5, 7
Termin: Plan: Januar 2013
Neu-Plan:
■ Handlungsempfehlung:
Dez. 2015
■ Inbetriebnahme: offen
Status: mit neuem Zeitplan in
Be arbeitung
Ziel Weitere Energieoptimierungen
Maßnahme 2013-3-3: Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Fahrzeugen
Maßnahmen-
beschreibung:
Zur Kanalreinigung werden bei den StEB Großreiniger eingesetzt. Für drei Großreiniger betrug der
Kraftstoffverbrauch im Jahr 2012 durchschnittlich 345 Liter pro 100 km. In 2013 soll dieser Verbrauch
um 3% (10 l/100 km) gesenkt werden. Bei den Sprintern wird angestrebt, dass alle Sprinter den
Durchschnittsverbrauch des besten Drittels dieser Wagen aus 2012 erreichen und nicht überschreiten.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Sensibilisierung des Fahrverhaltens, Umsetzung erforderlicher Einzelmaßnahmen
Verantwortlich: TB-03 Die von TB-03 vorgeschlagene Zielmarke wurde von TB-3 in
Abstimmung mit TB nicht in die Teamziele übernommen, da die
Betriebsoptimierung erste Priorität hat.
Auch wird in der verbesserten Routenplanung und in der bedarfs-
orientierten Reinigung ein höheres Potential zur Einsparung gesehen.
Somit soll das Thema als Vorschlag für ein Ziel 2016 erneut vor gelegt
werden und in die Prioritätenabstimmung gelangen.
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Neu-Plan: Dezember 2016
Status: Maßnahmen wurden zwar
umgesetzt, haben aber nicht zu
dem gewünschten Ergebnis
geführt; neue Maßnahmen sind
zur Fortsetzung für 2016
vorgesehen.
5 Umweltprogramm
38
Energie
Ziel (in 2014 unter 5.2) Weitere Energieoptimierungen
Maßnahme 2014-2-1: Energieeinsparungen bei den Außenklärwerken (AKW) und den Pumpanlagen
Maßnahmen-
beschreibung:
Für den Bereich der Außenklärwerke werden in Zusammenhang mit dem Fortschritt in den Großprojekten
nachfolgende Gesamtstromverbrauchszahlen (kWh) für 2015 als Zielvorgabe (unter bedarfsweiser
Berücksichtigung von Betriebstagen der Filteranlagen) vereinbart:
■ AKW Langel: 2.450.000 kWh/a (plus 1,58%)
■ AKW Wahn: 2.400.000 kWh/a (minus 11%)
■AKW Rodenkirchen: 2.500.000 kWh/a (minus 1,7%)
■ AKW Weiden: 1.540.000 kWh/a (minus 1,2%)
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zielvorgaben vor dem Hintergrund der anstehenden Steigerungen
und Reduzierungen infolge neuer maschinen- und elektrotechnischer Anlagen einzuhalten sind.
Für die Pumpanlagen wird angestrebt, den Gesamtstromverbrauch des Kalenderjahres 2013 auf Basis der
Jahresrechnung 2013 auch für 2014 einzuhalten (kein Anstieg des Gesamtstromverbrauchs).
Aktueller
Handlungsbedarf:
Weitere Einsparungen und Optimierungen sollen realisiert werden. Die Verbrauchswerte von 2014
sollen für das GKW Stammheim um 400.000 kWh/a und für die Außenklärwerke um 150.000 kWh/a
gesenkt werden. Der Energieverbrauch der Pumpanlagen soll gegenüber 2014 um 8 % gesenkt werden.
Verantwortlich: TB Auf den Außenklärwerken Wahn (Verbrauch 2014: 2.334.933 kWh/a)
und Rodenkirchen (Verbrauch 2014: 2.235.657 kWh/a) wurden die
Zielwerte erreicht bzw. unterschritten.
Der Gesamt stromverbrauch der Pumpanlagen ist wie beabsichtigt
nicht angestiegen und konnte ebenfalls reduziert werden
(500.000 kWh weniger als 2013).
Auf den Außenklärwerken Langel (Verbrauch 2014: 2.597.559 kWh/a)
und Weiden (Verbrauch 2014: 1.563.818 kWh/a) ist eine Erhöhung
des Stromverbrauchs gegenüber den Zielwerten zu verzeichnen.
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2015
Status: Die Bearbeitung wird
fortgesetzt.
Ziel (in 2014 unter 5.2) Weitere Energieoptimierungen
Maßnahme 2014-2-2 Energieeinsparungen beim GKW Stammheim
Maßnahmen-
beschreibung:
Vor dem Hintergrund der geplanten elektro- und maschinentechnischen Erneuerungen ist durch
Fortsetzung bereits begonnener Energieoptimierungen sowie durch Umsetzung neuer Energie-
einsparungsmaßnahmen der Grad von Eigenenergieerzeugung – ohne die Zugabe von Erdgas –
auf über 70 % zu erhöhen. Der maximal zu erzielende Eigenerzeugungsgrad ist mit 80 % angegeben.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Entwicklung innovativer Einsparungsideen und Umsetzung
sowie Abschluss begonnener Einsparungsmaßnahmen
Verantwortlich: TB-1 (in 2014: TB) Der Zielwert des Eigenversorgungsgrades von 80 % konnte bereits in
2014 mit einem Wert von 88 % erreicht werden. Nach Erneuerung
der maschinentechnischen Ausrüstung der Faulbehälter und
Inbetriebnahme der Co-Fermentation wird ein Eigenversorgungsgrad
von 100 % angestrebt, der spätestens ab 2016 erreicht werden soll.
Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: Dezember 2014
Neu-Plan: Dezember 2016
Status: Die Bearbeitung wird fortgesetzt.
Bestehende Umweltziele und -maßnahmen
39
Abfall
Ziel Abfallmengenreduzierung
Maßnahme 2008-6-1
(alt 4.1):
Optimierung der Klärschlammausfaulung auf dem GKW
Maßnahmen-
beschreibung:
Umsetzung des Konzeptes „Erarbeitung eines Konzeptes zur Optimierung
der betrieblichen Faulraumnutzung mit dem Ziel der Klärschlammreduzierung“
Aktueller
Handlungsbedarf:
Fortsetzung der erforderlichen Arbeiten und Vorbereitung zu einem 2-jährigen Forschungsprojekt
Verantwortlich: TB-1 Der Baubeginn ist angezeigt. Die Siloanlage, Desintegrationsanlage
zum thermischen Aufschluss der Überschussschlämme in der Faulung
und eine Co-Substratannahmestation am Faulbehälter werden in
Betrieb genommen..
Die Änderung der Annahmetechnik für Co-Substrate ist zur
Genehmigung eingereicht worden. Neu ist zunächst ein 2-jähriger
Versuchsbetrieb, der ab März 2014 umgesetzt werden soll.
Die Annahme der Co-Fermente kann ab Juni 2015 erfolgen.
Die Arbeiten zum 1. Bauabschnitt werden im Mai 2016 beendet
sein. Dann ist die anlagentechnische Voraussetzung geschaffen,
um die Betriebsweisen der Faulbehälter im Nachgang in einem
Forschungsprojekt über 2 Jahre zu optimieren.
Die sonstigen Planungen laufen weiter. Die Entwurfsplanung zum
2. Bauabschnitt Schlammentwässerung liegt vor. Die weiteren
Bauleistungen werden im 1. Quartal 2014 veröffentlicht.
Die Aufträge sind erteilt und der Austausch der Zentrifugen soll
bis Ende 2015 erfolgt sein.
Der ursprüngliche geplante Abschlusstermin musste deutlich nach
hinten verschoben werden. Der Abschluss aller Arbeiten ist für das
1. Quartal 2017 vorgesehen. Damit gilt die Umsetzung als stark
verzögert. Das Zeit-Ziel wurde angepasst.
Umweltleitlinien: 1, 7
Termin: Plan: April 2014
Neu-Plan: März 2018
Status: in verlängerter Bearbeitung
Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan
Umsetzung verzögert bzw. unvollständig
Maßnahme kann nicht umgesetzt werden
Fazit 2014 Neun umgesetzte oder im Plan befindliche Maßnahmen
Sechs nicht vollständig umgesetzte oder mit zeitlichen Verzögerungen verbundene Maßnahmen
Null nicht umgesetzte Maßnahmen
5 Umweltprogramm
40
5.2 Neue Umweltziele und -maßnahmen
Wasser
Festlegung neuer Maßnahmen des Umweltprogramms für das Jahr 2015ff
Ziel Verbesserung der Umweltleistung des GKW
Maßnahme 2015-1-1: Umsetzung Strategiekonzept Klärwerke
Maßnahmen-
beschreibung:
Großprojekt Schwachlastbelebung: In der Schwachlastbelebung sollen im Großprojekt einige
maschinentechnische Ausrüstungen erneuert werden. Zusätzlich ist der Hochwasserschutz und die
verfahrenstechnische Optimierung der Nachklärbecken erforderlich.
Zur Verbesserung der Ablaufq ualität des GKW sollen verfahrenstechnische Optimierungen im Groß projekt
umgesetzt werden.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der
Maschinen- und Elektrotechnik sowie der Verfahrenstechnik
Verantwortlich: TB-1, TB-5 Die Planungsleistungen haben mit der Grundlagenermittlung
begonnen.Umweltleitlinien: 1, 5, 7
Termin: Plan: 2020
Status: In Bearbeitung
Ziel Gewässerunterhaltung
Maßnahme 2015-1-2: Umsetzung des Maßnahmenprogramms 2015 für Rheinnebengewässer
Maßnahmen-
beschreibung:
■ Planung und Baubeginn von 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes vorbehaltlich der
Genehmigung und Bewilligung durch die Aufsichtsbehörden
■ Umsetzungen der Leistungsphasen 1 und 2 (Machbarkeitsstudie) für alle Maßnahmen des
Um setzungsfahrplanes, die im Verantwortungsbereich von TB liegen, sowie die Erstellung der
Aus führungsplanung für die TB-Maßnahmen 2015-2016
■ Die Anlage eines Baumkatasters wird fortgesetzt. In 2014 wurden die Baumbestände auf den
Klärwerken Stammheim, Langel, Rodenkirchen, Weiden und Wahn erfasst. In 2015 werden die
Pumpwerke (insgesamt 11 PW) und Sonderbauwerke (Anzahl ist noch zu ermitteln) erfasst.
Bis Ende 2015 ist der Baumbestand auf allen Liegenschaften der StEB fälschungssicher in einer
Datenbank erfasst und die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht
sind umgesetzt.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Die für 2015 geplanten Maßnahmen sollen vollständig eingeleitet bzw. umgesetzt werden.
Dabei sind konkrete Einzelmaßnahmen (Baumkataster und Verkehrssicherungspflicht) abzuschließen.
Verantwortlich: TB-4 In 2014 wurden zwar 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplans
umgesetzt, die Machbarkeitsstudie und die Baumerfassung für das
Baumkataster konnten jedoch nicht bis 12/2014 erledigt werden.
Die noch ausstehenden Arbeiten aus 2014 werden mit dieser
Maßnahme übernommen und in 2015 abgeschlossen.
Umweltleitlinien: 2, 3, 4, 6
Termin: Plan: Dezember 2015
Status: Die Bearbeitung wurde
aufgenommen.
Neue Umweltziele und -maßnahmen
41
4 laufende neue Maßnahmen in 2015
Ziel Starkregen
Maßnahme 2015-1-3: Überflutungsvorsorge
Maßnahmen-
beschreibung:
Sensibilisierung von Stadtverwaltung und Grundstückseigentümern
Aktueller
Handlungsbedarf:
Bei Starkregen kann die Kanalisation das anfallende Regenwasser nicht aufnehmen. Das Regenwasser
verbleibt auf der Oberfläche und kann Gebäude überfluten. Als Gegenmaßnahmen zum Schutz oder zur
Reduzierung des Schadenspotentials sind entweder Gestaltungen der Straßenoberfläche oder
Maßnahmen des Objektschutzes sinnvoll.
Daher sollen die Beteiligten über die starkregenbedingten Problemstellungen informiert und so
sensibilisiert werden. Hierzu sollen die städtischen Fachämter informiert sowie zu einer wassersensiblen
und klimaangepassten Stadtgestaltung angehalten werden. Zudem soll mit Grundstückseigentümern
Kontakt aufgenommen werden, damit diese zur Selbsthilfe sensibilisiert werden.
Verantwortlich: TP-1 In 2015:
Aufstellen eines Handlungskataloges und einer Planungshinweiskarte
Starkregen. Durchführung von Workshops mit städtischen Fachämtern
zur klimaangepassten und wassersensiblen Stadtgestaltung bei
Neubaumaßnahmen. Vorbereitung von Informationsveranstaltungen
und Informations medien für Grundstückseigentümer.
Umweltleitlinien: 2, 4
Termin: Plan: Dezember 2015
Status: Plan: Umsetzung gem.
Maßnahmenprogramm 2015
Ziel Hydromorphologische Verbesserung der Gewässer
s. Maßnahme 2011-1-1: Umsetzung der Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes
Maßnahmen-
beschreibung:
Ziel der Maßnahmen ist die Schaffung von Lebensräumen durch Förderung der eigendynamischen Entwicklung,
durch Vitalisierung innerhalb des Gewässerprofils, durch Verbesserung der Umfeld-Strukturen und durch Her-
stellung der ökologischen Durchgängigkeit. Zur Vorbereitung der Umsetzung wurden die Maßnahmen des
Umsetzungsfahrplanes in das Gewässerentwicklungsprogramm übernommen und vom Stadtrat beschlossen.
Aktueller
Handlungsbedarf:
Umsetzung der Maßnahmen gem. Handlungsprogramm durch Ratsbeschluss zu 5 Maßnahmen, um zur
Umsetzung das benötigte Genehmigungsverfahren zu beginnen.
Verantwortlich: TP-4 Entwurfsplanungen werden in 2015 soweit abgeschlossen, dass der
Rat die Beantragung der Genehmigungsverfahren beschließen kann.Umweltleitlinien: 2, 4
Termin: Plan: Dezember 2015
Status: Plan: Umsetzung gem.
Maßnahmenprogramm 2015
Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan
Umsetzung verzögert bzw. unvollständig
Maßnahme kann nicht umgesetzt werden
Ansprechpartner | Impressum
43
Ansprechpartner
Impressum Quellen
Als Ansprechpartner zu unserer Umwelterklärung stehen Ihnen folgende
Kontaktpersonen zur Verfügung:
Herr Peter Waidelich
Telefon: 0221 - 221-26551
Fax: 0221 - 221-6626551
E-Mail: [email protected]
Herr Heiko Lübs
Telefon: 0221 - 221-22656
Fax: 0221 - 221-6622656
E-Mail: [email protected]
Herr Dr. Hans-Peter Wruk
Registriernummer
Umweltgutachter
Im Stook 12
25421 Pinneberg
Weitere Ansprechpartner (u.a. Betriebsleiter Klärwerke) und weitere interessante
Informationen finden Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.steb-koeln.de
www.steb-koeln.de
Managementsystembeauftragter:
Stellv. Managementsystembeauftragter:
Validierung nach EMAS III:
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Vorstandsbüro VB
Ostmerheimer Straße 555
51109 Köln
www.steb-koeln.de
Heiko Lübs, Peter Waidelich (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR)
CCC Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH
Kartäuserwall 28e, 50678 Köln
www.ccc-werbeagentur.de
Peter Jost, Bettina Fürst-Fastré, StEB,
Titelbild: Pumpanlage Kuhlenweg von Peter Jost
Luftbild: Hubert Harst
800/2015
Herausgeber:
Autoren:
Design und Ausführung:
Fotografie:
Auflage:
A Anhang
44
Den nachfolgenden Seiten sind die Verbrauchsdaten sowie spezifischen Kennzahlen für die einzelnen Standorte der StEB für den Zeit-
raum 2010 – 2014 zu entnehmen. Hier nicht aufgeführte Kennzahlen, die von der EMAS gefordert sind, werden vom Unternehmen aus
der Bewertung der Umweltaspekte heraus als nicht wesentlich betrachtet und daher hier nicht berichtet.
Auf den Außenklärwerken kam es vereinzelt und für kurze Zeiträume zu Messwertausfällen. Die fehlenden Daten wurden entweder
durch redundante Messungen bereitgestellt oder durch Herleitung entsprechender Vergleichswerte bedarfsweise ermittelt.
Diese Werte sind in den nachfolgenden Tabellen mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
A1.1. Entwicklung der Umweltkennzahlen GKW Stammheim 2010 – 2014
A1 Umweltkennzahlen GKW Stammheim
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge
JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)
[m³/a] 86.228.933 87.486.059 86.958.251 81.735.634 82.018.908
Ermittelte Jahresschmutzwasser-
menge JSM 2)
[m³/a] 62.257.813 61.580.679 61.986.782 61.676.573 59.863.663
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²] 154.945 154.945 154.945 154.945 154.945
Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0018 0,0018 0,0018 0,0018 0,0019
Größe Freifläche [m²] 188.000 188.000 188.000 188.000 188.000
Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0021 0,0021 0,0021 0,0023 0,0023
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 37.048.453 34.247.357 34.051.432 33.195.704 31.226.120
Strombezug durch EVU [kWh/a] 18.501.100 15.536.039 13.534.764 3.335.831 4.121.765
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 18.547.353 18.711.318 20.516.668 29.859.873 27.104.355
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,43 0,39 0,39 0,41 0,38
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Heizölverbrauch [l/a] 5.605 1.340 0 0 0
Erdgasverbrauch [m³/a] 53.175 42.434 235.497 763.197 187.253
Klärgasproduktion [m³/a] 9.312.494 10.111.249 9.529.191 11.586.812 11.971.862
Abgefackelte Klärgasmenge 588.891
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas 3,34
CO²-Emissionen gesamt
(Strom + Heizöl + Erdgas + Klärgas)
[t CO²/a] 26.847 27.221 25.519 25.835 25.788
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 311,3 311,1 293,5 316,1 309,1
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Grundwasser [m³/a] 615.721 712.831 689.364 921.163 776.309
Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 7,1 8,1 7,9 11,3 9,5
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in [m³].
GKW Stammheim
45
1) Gemessen 2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mitNiederschlagswasser vermischtem Schmutz wasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge
JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)
[m³/a] 86.228.933 87.486.059 86.958.251 81.735.634 82.018.908
Ermittelte Jahresschmutzwasser-
menge JSM 2)
[m³/a] 62.257.813 61.580.679 61.986.782 61.676.573 59.863.663
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²] 154.945 154.945 154.945 154.945 154.945
Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0018 0,0018 0,0018 0,0018 0,0019
Größe Freifläche [m²] 188.000 188.000 188.000 188.000 188.000
Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0021 0,0021 0,0021 0,0023 0,0023
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 37.048.453 34.247.357 34.051.432 33.195.704 31.226.120
Strombezug durch EVU [kWh/a] 18.501.100 15.536.039 13.534.764 3.335.831 4.121.765
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 18.547.353 18.711.318 20.516.668 29.859.873 27.104.355
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,43 0,39 0,39 0,41 0,38
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Heizölverbrauch [l/a] 5.605 1.340 0 0 0
Erdgasverbrauch [m³/a] 53.175 42.434 235.497 763.197 187.253
Klärgasproduktion [m³/a] 9.312.494 10.111.249 9.529.191 11.586.812 11.971.862
Abgefackelte Klärgasmenge 588.891
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas 3,34
CO²-Emissionen gesamt
(Strom + Heizöl + Erdgas + Klärgas)
[t CO²/a] 26.847 27.221 25.519 25.835 25.788
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 311,3 311,1 293,5 316,1 309,1
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Grundwasser [m³/a] 615.721 712.831 689.364 921.163 776.309
Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 7,1 8,1 7,9 11,3 9,5
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
Trinkwasser [m³/a] 10.170 11.691 9.422 11.607 12.278
Fällmittel [t (WS)/a] 972 997 1.008 831 1.044
Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 11,27 11,39 11,60 10,16 12,72
Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 179 176 176 189 168
FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,07 2,01 2,03 2,31 2,04
Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 13,34 13,41 13,63 12,47 14,76
5. Abfälle
Klärschlamm [t/a] 59.252 55.738 56.067 58.392 59.339
Rechengut [t/a] 4.240 4.111 2.999 2.552 2.389
Sandfanggut [t/a] 2.482 3.467 2.093 1.153 438
Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 765 724 703 760 765
Gefährliche Abfälle [t/a] 31,03 14,29 7,75 15,55 18,9
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,36 0,16 0,09 0,19 0,23
6. Ablauffrachten
CSBges [t/a] 2.556 2.494 2.450 2.140 2.093
Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 29,64 28,5 28,17 26,18 25,52
Nges [t/a] 563 606 644 698 653
Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 6,53 6,92 7,4 8,54 7,96
Pges [t/a] 24 25 23 20 18
Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,28 0,29 0,26 0,24 0,22
Abbaugrad/Abbauleistung
CSBges [%] 95,52 95,63 95,48 96,10 95,88
Nges [%] 86,20 86,45 86,11 83,47 85,56
Pges [%] 96,47 96,37 96,69 97,10 97,45
A Anhang
Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a
Abbauleistungfür die Parameter CSBges, Nges und
Pges sowie Vergleich mit dem
„theoretischen Grenzabbaugrad“
2010 – 2014 in %
Spezifischer Stromverbrauchin der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils
2010 – 2014 in kWh/m³/a
Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser
Bezogener Strom gereinigtes Abwasser
A1.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen GKW Stammheim 2010 – 2014
Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert
2010 – 2014 in m³/a
0,80
0,70
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0,002010 2011 2012 2013 2014
0,63
2
0,62
4
0,59
6
0,64
4
0,59
4
0,560
0,580
0,600
0,620
0,640
0,660
2010 2011 2012 2013 2014 Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³
46
2010 2011 2012 2013 2014
8070605040302010
0
66,24 67,15 70,20 65,32
70,75
0 10 20 30 40 50 60 70 80
2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)
100959085807570656055
2010 2011 2012 2013 2014
95,5
2
95,6
3
95,4
8
96,1
0
95,8
8
96,4
7
96,3
7
96,6
9
97,1
0
97,4
5
86,2
0
86,4
5
86,11
83,4
7
85,5
6
55 60 65 70 75 80 85 90 95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50
2014
2013
2012
2011
2010 0,22
0,21
0,24
0,37
0,33
0,21
0,18
0,16
0,04
0,05
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
0,40
0,45
0,50
2010
2011
2012
2013
2014
Spezi�scher Stromverbrauch GKW Stammheim Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
GKW Stammheim
Spezifischer Grundwasser verbrauch2010 – 2014 in l/m³/a
Verbrauch an Flockungs-hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a
Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)
2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a
Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a
47
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0
2014
2013
2012
2011
2010 7,1
8,1
7,9
11,3
9,5
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
2010
2011
2012
2013
2014
Grundwasserverbrauch Stammheim je m³ ger. Abwasser
Grundwasser/m ³ ger. Abwasser
11,1
0
10,7
7
11,0
2
11,4
1
10,4
8
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel je TR Schlamm GKW Stammheim spez.
2010 2011 2012 2013 2014
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0,0
3,50
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
0,00
3,07
2,78
2,67
2,57
2,74
2,30
2,40
2,50
2,60
2,70
2,80
2,90
3,00
3,10
3,20
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4
2010 2011 2012 2013 2014
800
700
600
500
400
300
200
100
02010 2011 2012 2013 2014
687 637 645
714 723
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2010 2011 2012 2013 2014
Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser
A Anhang
48
A2 Umweltkennzahlen AKW Langel
A2.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Langel 2010 – 2014
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten
Abwassers in [m³].
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge
JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)
[m³/a] 7.264.839 6.155.620 6.331.378 5.995.309 6.087.610
Ermittelte Jahresschmutz-
wassermenge JSM 2)
[m³/a] 4.831.109 3.984.278 4.026.873 4.127.667 4.027.316
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²/a] 34.000 34.000 34.000 34.000 34.000
Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0047 0,0055 0,0054 0,0057 0,0056
Größe Freifläche [m²/a] 48.000 48.000 48.000 48.000 48.000
Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0066 0,0078 0,0076 0,0080 0,0079
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 2.886.071 2.639.302 2.623.007 2.411.703 2.597.559
Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.139.569 982.386 1.097.686 833.911 945.214
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.746.502 1.656.916 1.525.321 1.577.792 1.652.345
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,40 0,43 0,41 0,40 0,43
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Klärgasproduktion** [m³/a] 802.658 769.345 771.500 741.955
Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 12.500
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch
abgefackeltes Klärgas
[t CO²/a] 0,072
CO²-Emissionen gesamt (Strom + Klärgas) [t CO²/a] 2.176 2.035 2.024 1.904 1.899
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 299,5 330,6 319,7 317,6 310,6
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Grundwasser [m³/a] 18.220 15.019 17.118 22.384 25.674
Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 2,5 2,4 2,7 3,7 4,2
Trinkwasser [m³/a] 908 801 736 1.039 894
Fällmittel [t (WS)/a] 100,7 98,4 102,1 107,3 115,3*
Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 13,86 15,98 16,13 17,9 18,9*
Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 19,5 21,5 17,2 16,5 16,5*
FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,68 3,49 2,71 2,75 2,7*
Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 14,61 19,47 18,84 20,65 21,65*
AKW Langel
49
1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei
Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281
* Fällmittel- und Flockungshilfsmittelmengen wurden aus den Bestellmengen ermittelt.**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel).
Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
5. Abfälle
Klärschlamm [t/a] 6.210 6.122 6.029 4.846 4.800
Rechengut [t/a] 176 233 234 247 66,4
Sandfanggut [t/a] 187 239 202 168 84,2
Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 905 1.071 1.021 878 813
Gefährliche Abfälle [t/a] 1,62 1,01 8,06 1,39 2,34
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,22 0,16 1,27 0,23 0,38
6. Ablauffrachten
CSBges [kg/a] 126.513 106.813 110.981 113.965 108.665
Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 17,41 17,35 17,52 19,01 17,85
Nges [kg/a] 53.835 45.871 57.078 61.795 54.517
Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 7,41 7,45 9,01 10,3 8,95
Pges [kg/a] 2.078 1.960 2.245 1.852 1.688
Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,29 0,32 0,35 0,31 0,28
Abbaugrad/Abbauleistung
CSBges [%] 97,65 97,77 97,53 97,37 97,57
Nges [%] 88,82 89,73 86,97 85,22 87,12
Pges [%] 97,19 97,39 96,43 97,18 97,24
A Anhang
50
Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a
Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges
sowie Vergleich mit dem
„theoretischen Grenzabbaugrad“
2010 – 2014 in %
Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils
2010 – 2014 in kWh/m³/a
A2.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Langel 2010 – 2014
Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert
2010 – 2014 in m³/a
Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser
Bezogener Strom gereinigtes Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
80
70
60
50
40
30
20
10
0
59,15 56,23 61,65
60,65 59,65
0
10
20
30
40
50
60
70
80
2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
02010 2011 2012 2013 2014
0,72
3
0,76
2
0,69
3
0,70
3
0,71
6
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
0,70
0,80
2010 2011 2012 2013 2014
Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
2014
2013
2012
2011
2010 0,24
0,27
0,24
0,26
0,27
0,16
0,16
0,17
0,14
0,16
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50
2010
2011
2012
2013
2014
Spezi�scher Stromverbrauch AKW Langel Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
100
95
90
85
80
75
70
65
60
97,6
5
97,7
7
97,5
3
97,3
7
97,5
7
97,1
9
97,3
9
96,4
3
97,1
8
97,2
4
88,8
2
89,7
3
86,9
7
85,2
2
87,1
2
60
65
70
75
80
85
90
95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
AKW Langel
51
Spezifischer Grundwasser verbrauch 2010 – 2014 in l/m³/a
Verbrauch an Flockungs - hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a
Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)
2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a
Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a
0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5
2014
2013
2012
2011
201012
,81 14
,90
12,2
4
10,4
0 12,7
0
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
16,0
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Flockungshilfsmittel je TR Schlamm AKW Langel spez.
2010 2011 2012 2013 2014
16,0
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0,0
2,202,001,801,601,401,201,000,800,600,400,200,00
2010 2011 2012 2013 2014
1,72
1,80
1,85
2,09
1,94
0,00 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4 1000
900800700600500400300200100
02010 2011 2012 2013 2014
922 994
952
808 789
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900
1000
2010 2011 2012 2013 2014
Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser
2,51
2,44
2,70
3,73
4,22
0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50
2010
2011
2012
2013
2014
Grundwasserverbrauch Langel je m³ ger. Abwasser
Grundwasser/m ³ ger. Abwasser
A Anhang
52
A3.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Wahn 2010 – 2014
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten
Abwassers in [m³].
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge
JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)
[m³/a] 6.259.156 5.763.503 5.879.968 5.729.187 5.878.313
Ermittelte Jahresschmutzwassermenge
JSM 2)
[m³/a] 4.128.419 3.699.764 3.636.271 3.852.788 3.754.544
2. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 2.914.676 2.854.341 2.877.286 2.697.247 2.334.933
Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.537.518 1.501.541 1.699.562 1.720.282 1.133.689
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.377.158 1.352.800 1.177.724 976.965 1.201.244
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,47 0,49 0,49 0,47 0,40
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Erdgasbezug [m³/a] 395 851 1.379 851 9.768
Klärgasproduktion** [m³/a] 620.791 677.439 673.368 701.839 712.377
Klärgasmenge [m³/a] 96.105
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch
abgefackeltes Klärgas
[t CO²/a] 0,555
CO²-Emissionen gesamt
(Strom + Erdgas + Klärgas)
[t CO²/a] 1.920 2.035 2.122 2.186 1.950
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 306,8 353,2 360,8 381,5 331,7
3. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Brauchwasser [m³/a] 70.320 82.641 38.209 49.950 37.791
Brauchwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 11,2 14,3 6,5 8,7 6,4
Trinkwasser [m³/a] 2.788 707 600 789 963
Fällmittel [t (WS)/a] 67,3 86 105,1 105,2 144,3
Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 10,75 14,9 17,87 18,36 24,55
Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 19,6 19,7 19,7 16,9 13,5*
FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 3,13 3,41 3,35 2,95 2,29*
Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 13,88 18,32 21,22 21,31 26,84*
A3 Umweltkennzahlen AKW Wahn
AKW Wahn
53
1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei
Ein leitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281
* Die Flockungshilfsmittelmenge ist aus der Bestellmenge ermittelt worden.**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel).
Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
4. Abfälle
Klärschlamm [t/a] 4.490 4.644 4.001 4.591 3.939
Rechengut [t/a] 249 329 324 309 274
Sandfanggut [t/a] 171 167 184 138 158
Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 784 892 767 879 744
Gefährliche Abfälle [t/a] 1,8 1,4 4,5 2,04 1,32
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,29 0,24 0,76 0,36 0,22
5. Ablauffrachten
CSBges [kg/a] 119.125 102.227 111.844 121.978 125.641
Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 19,03 17,74 19,02 21,29 21,37
Nges [kg/a] 49.703 51.423 56.344 61.881 66.452
Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 7,94 8,92 9,58 10,8 11,3
Pges [kg/a] 1.825 2.424 1.776 1.957 2.355
Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,29 0,42 0,30 0,34 0,40
Abbaugrad/Abbauleistung
CSBges [%] 96,06 95,99 96,29 96,50 96,63
Nges [%] 86,12 83,94 84,81 83,15 84,34
Pges [%] 96,47 94,94 94,71 96,21 95,65
A Anhang
54
Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a
Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges
sowie Vergleich mit dem
„theoretischen Grenzabbaugrad“
2010 – 2014 in %
Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils
2010 – 2014 in kWh/m³/a
Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert 2010 – 2014 in m³/a
A3.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Wahn 2010 – 2014
Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser
Bezogener Strom gereinigtes Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
100
80
60
40
20
0
90,77 99,08 85,39
71,94 68,96
0
20
40
60
80
100
2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0,002010 2011 2012 2013 2014
0,46
4
0,42
4 0,49
4 0,58
8
0,61
4
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
0,70
2010 2011 2012 2013 2014
Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³
100
95
90
85
80
75
70
65
602010 2011 2012 2013 2014
96,0
6
95,9
9
96,2
9
96,5
0
96,6
3
96,4
7
94,9
4
94,7
1
96,2
1
95,6
5
86,1
2
83,9
4
84,8
1
83,1
5
84,3
4
60
65
70
75
80
85
90
95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB
0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50
2014
2013
2012
2011
2010 0,22
0,23
0,20
0,17
0,20
0,25
0,26
0,29
0,30
0,19
0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60
2010
2011
2012
2013
2014
Spezi�scher Stromverbrauch AKW Wahn Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
AKW Wahn
55
Spezifischer Brauchwasserverbrauch2010 – 2014 in l/m³/a
Verbrauch an Flockungs - hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a
Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)
2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a
Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0
2014
2013
2012
2011
2010 11,23
14,34
6,50
8,72
6,43
0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 16,00
2010
2011
2012
2013
2014
Brauchwasserverbrauch je m³ ger. Abwasser
Brauchwasser/m ³ ger. AW
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
0,002010 2011 2012 2013 2014
1,63
2,39
2,57
2,56
2,79
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4
2010 2011 2012 2013 2014
17,7
4
14,1
4
18,6
6
13,3
6
12,8
3
0,00 2,00 4,00 6,00 8,00
10,00 12,00 14,00 16,00 18,00 20,00
2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel je AKW Wahn spez.
20,018,016,014,0 12,0 10,0
8,0 6,04,0 2,00,0
1000900800700 600 500400 300200 100
02010 2011 2012 2013 2014
809 806
681
801
670
0
200
400
600
800
1.000
2010 2011 2012 2013 2014
Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser
A Anhang
56
A 4.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Rodenkirchen 2010 – 2014
A4 Umweltkennzahlen AKW Rodenkirchen
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten
Abwassers in [m³].
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge JAM 1) ( = ger. Abwasser)
[m³/a] 5.402.320 5.313.992 5.472.255 5.122.743 5.152.549
Ermittelte Jahresschmutzwassermenge JSM 2)
[m³/a] 3.495.098 3.361.849 3.412.115 3.507.119 3.226.500
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²/a] 21.210 21.210 21.210 21.210 21.210
Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0039 0,0040 0,0039 0,0041 0,0041
Größe Freifläche [m²/a] 22.000 22.000 22.000 22.000 22.000
Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0041 0,0041 0,0040 0,0043 0,043
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 3.065.367 3.172.673 2.978.396 2.544.467 2.235.657
Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.971.342 2.096.175 1.981.007 1.622.466 1.163.226
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.094.025 1.076.498 997.389 922.001 1.072.431
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,57 0,60 0,54 0,50 0,43
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Heizölverbrauch [l/a] 4.000 3.800 6.000 4.800 4.500*
Klärgasproduktion** [m³/a] 543.892 538.665 561.976 534.159 542.486
Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 20.951
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas
[t CO²/a] 0,121
CO²-Emissionen gesamt(Strom + Heizöl + Klärgas)
[t CO²/a] 1.980 2.053 2.049 1.822 1.622*
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 366,5 386,4 374,3 355.7 314,8*
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Grundwasser [m³/a] 11.412 15.694 41.033 40.242 54.448
Grundwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 2,1 2,9 7,5 7,9 10,6
Trinkwasser [m³/a] 496 979 419 1.180 9.981
Fällmittel [t (WS)/a] 75,0 83,5 86,9 96,8 120,8
Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 13,88 15,71 15,88 18,90 23,44
Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 15,86 15,01 13,29 13,40 15,80
AKW Rodenkirchen
57
1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei
Ein leitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281
* Der Wert der Heizölmenge spiegelt nicht den tatsächlichen Verbrauch wider; er wurde aus dem aktuellen Füllstand und der letzten Bestellmenge ermittelt.
**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel). Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert
im Faulbehälter.
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,94 2,82 2,43 2,62 2,43
Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 16,82 18,53 18,31 21,52 25,87
5. Abfälle
Klärschlamm [t/a] 3.878 4.040 3.971 3.872 3.757
Rechengut [t/a] 218 267 266 238 253
Sandfanggut [t/a] 101 114 103 106 161
Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 777 832 793 823 810
Gefährliche Abfälle [t/a] 1,12 1,57 1,57 0,5 0,54
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,21 0,29 0,29 0,10 0,11
6. Ablauffrachten
CSBges [kg/a] 109.088 100.322 115.298 120.017 116.333
Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 20,19 18,88 21,07 23,43 22,58
Nges [kg/a] 44.325 43.208 47.524 52.705 56.714
Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 8,2 8,13 8,68 10,28 10,90
Pges [kg/a] 1.690 1.602 1.670 1.457 1.839
Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,31 0,3 0,31 0,28 0,36
Abbaugrad/Abbauleistung
CSBges [%] 95,99 95,98 95,65 95,94 95,98
Nges [%] 83,46 82,99 84,96 82,47 79,70
Pges [%] 96,36 96,89 96,74 96,86 95,88
A Anhang
58
Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert 2010 – 2014 in m³/a
Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a
Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und
Pges sowie Vergleich mit dem
„theoretischen Grenzabbaugrad“
2010 – 2014 in %
Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils
2010 – 2014 in kWh/m³/a
A 4.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Rodenkirchen 2009 – 2013
Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser
Bezogener Strom gereinigtes Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
100
80
60
40
20
0
86,98 93,21 90,46 75,86 78,05
0
20
40
60
80
100
2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0,002010 2011 2012 2013 2014
0,48
3
0,45
1
0,46
3 0,55
4
0,53
9
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
2010 2011 2012 2013 2014
Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³
100
95
90
85
80
75
70
65
602010 2011 2012 2013 2014
95,9
9
95,9
8
95,6
5
95,9
4
95,9
8
96,3
6
96,8
9
96,7
4
96,8
6
95,8
8
83,4
6
82,9
9
84,9
6
82,4
7
79,7
0
60
65
70
75
80
85
90
95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB
0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60
2014
2013
2012
2011
2010 0,20
0,20
0,18
0,18
0,21
0,36
0,39
0,36
0,32
0,23
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
0,70
2010
2011
2012
2013
2014
Spezi�scher Stromverbrauch AKW Rodenkirchen Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
AKW Rodenkirchen
59
Spezifischer Grundwasserverbrauch2010 – 2014 in l/m³/a
Verbrauch an Flockungs -hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a
Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)
2010 – 2014
in kg(WS)/t PO4-P/a
Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
2014
2013
2012
2011
2010
2010 2011 2012 2013 2014
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
0,002010 2011 2012 2013 2014
2,81
2,46
2,34
2,66
2,82
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4
800
700
600
500
400
300
200
100
02010 2011 2012 2013 2014
718 760 726 756 729
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2010 2011 2012 2013 2014
14,0
7
13,7
7
11,3
2
12,0
4
11,5
6
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel jet TR Schlamm GKW Stammheim spez.
16,0
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0,0
2,11
2,95
7,50
7,86
10,57
0 2 4 6 8 10 12
2010
2011
2012
2013
2014
Grundwasserverbrauch Rodenkirchen je m³ ger. Abwasser
Grundwasser/m ³ ger. AW
A Anhang
60
A5.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Weiden 2010 – 2014
A5 Umweltkennzahlen AKW Weiden
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten
Abwassers in [m³].
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Misch- und Schmutzwasser
Behandelte Jahresabwassermenge JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)
[m³/a] 4.050.206 4.113.782 4.268.841 4.010.051 4.039.126*
Ermittelte Jahresschmutzwassermenge JSM 2)
[m³/a] 2.678.035 2.726.380 2.759.084 2.718.796 2.672.372*
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²/a] 24.000 24.000 24.000 24.000 24.000
Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0059 0,0058 0,0056 0,0058 0,0059*
Größe Freifläche [m²/a] 21.500 21.500 21.500 21.500 21.500
Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0053 0,0052 0,0050 0,0054 0,0053*
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 1.671.418 1.653.410 1.603.101 1.559.357 1.563.818
Strombezug durch EVU [kWh/a] 646.789 615.435 536.975 546.255 575.432
Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.024.629 1.037.975 1.066.125 1.013.102 988.386
Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,41 0,40 0,38 0,39 0,39*
Eigenstrom- und Wärmeerzeugung
Flüssiggasbezug [m³/a] 7.305 3.725 3.119 3.536 0
Heizölverbrauch [l/a] 4.663 11.366 5.847 4.802 7.418
Klärgasproduktion** [m³/a] 492.544 410.207 601.711 501.729 447.973
Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 75.307
CO²-Emissionen
CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas
[t CO²/a] 0,435
CO²-Emissionen gesamt (Strom + Flüssiggas + Heizöl + Klärgas)
[t CO²/a] 1.293 1.139 1.455 1.261 1.169
Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 319,4 276,8 340,8 314,6 291,6*
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Brauchwasser [m³/a] 6.386 4.721 4.247 3.452 11.348
Brauchwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 1,6 1,15 0,99 0,86 2,81*
Trinkwasser [m³/a] 3.183 4.638 3.719 5.450 4.039
Fällmittel [t (WS)/a] 50,2 63,3 60,6 68,9 77,0
Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 12,39 15,38 14,18 17,18 19,06*
AKW Weiden
61
1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einlei-
tung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281
* In einem Zeitraum von 5 Tagen fand keine Messung der Abwassermenge im Ablauf statt. Es wur-den die Werte der Redundanzmessung im Zulauf herangezogen. Die Anforderungen der SüwVKan wurden damit trotzdem eingehalten.
Fäll- und Flockunghilfsmittelmengen wurden aus den Bestellmengen ermittelt. ** Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel). Dieser Wert ist mit
einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 7,8 6,7 7,3 6,4 8,5*
FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 1,93 1,63 1,71 1,60 2,10*
Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 14,32 17,02 15,89 18,78 21,17*
5. Abfälle
Klärschlamm [t/a] 3.655 3.922 3.697 3.652 2.978
Rechengut [t/a] 118 111 175 138 117
Sandfanggut [t/a] 68 43 45 38 38
Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 948 991 917 955 776*
Gefährliche Abfälle [t/a] 3,06 4,31 0,51 0,97 1,3
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,76 1,05 0,12 0,24 0,32*
6. Ablauffrachten
CSBges [kg/a] 75.447 75.634 75.237 76.906 74.629*
Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 18,63 18,39 17,62 19,18 18,47*
Nges [kg/a] 38.380 35.981 38.334 36.323 41.561*
Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 9,48 8,75 8,98 9,06 10,29*
Pges [kg/a] 1.719 1.675 1.730 1.534 1.350*
Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,42 0,41 0,41 0,38 0,33*
Abbaugrad/Abbauleistung
CSBges[%] 96,38 96,34 96,32 96,15 96,14*
Nges [%] 81,73 82,87 83,09 81,73 79,62*
Pges [%] 95,67 95,12 95,30 95,35 96,22*
A Anhang
62
Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert2010 – 2014 in m³/a
Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a
Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges
sowie Vergleich mit dem
„theoretischen Grenzabbaugrad“
2010 – 2014 in %
Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils
2010 – 2014 in kWh/m³/a
A5.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Weiden 2009 – 2013
2010 2011 2012 2013 2014
100
80
60
40
20
0
85,06 87,26 91,43 87,99 91,55
0
20
40
60
80
100
2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0,002010 2011 2012 2013 2014
0,50
0,48
0,46
0,48
0,46
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
2010 2011 2012 2013 2014
Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³
100
95
90
85
80
75
70
65
602010 2011 2012 2013 2014
96,3
8
96,3
4
96,3
2
96,1
5
96,1
4
95,6
7
95,1
2
95,3
0
95,3
5
96,2
2
81,7
3 82,8
7
83,0
9
81,7
3
79,6
2
60
65
70
75
80
85
90
95
100
2010 2011 2012 2013 2014
Titel CSB Pges Nges
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
2014
2013
2012
2011
2010 0,25
0,25
0,25
0,25
0,24
0,16
0,15
0,13
0,14
0,14
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
2010
2011
2012
2013
2014
Spezi�scher Stromverbrauch AKW Weiden Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser
Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser
Bezogener Strom gereinigtes Abwasser
CSB
Pges
Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges
AKW Weiden
63
Spezifischer Brauchwasserverbrauch 2010 – 2014 in l/m³/a
Verbrauch an Flockungs -hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a
Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)
2010 – 2014
in kg(WS)/t PO4-P/a
Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0
2014
2013
2012
2011
2010
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
0,002010 2011 2012 2013 2014
1,69
2,07
2,12
2,43
2,24
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4
1.000
800
600
400
200
02010 2011 2012 2013 2014
902 953
866 911
737
0
200
400
600
800
1.000
1.200
2010 2011 2012 2013 2014
Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser
2010 2011 2012 2013 2014
10,09,0 8,07,0 6,0 5,0 4,03,0 2,01,0 0,0
9,01
7,33
8,11
7,80
9,70
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0
10,0 11,0
2010 2011 2012 2013 2014
Verbrauch Flockungshilfsmittel jet TR Schlamm GKW Stammheim spez.
1,58
1,15
0,99
0,86
2,81
0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00
2010
2011
2012
2013
2014
Brauchwasserverbrauch Weiden je m³ ger. Abwasser
Brauchwasser/m ³ ger. AW
A Anhang
64
Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Anzahl der Mitarbeiter/innen
am Standort Merheim.
Entwicklung der Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim 2010 – 2014
A6 Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
1. Mitarbeiterzahlen
Mitarbeiter Standort Merheim [Anzahl] 441 439 420 450 452
2. Flächenverbrauch
Größe versiegelte Fläche [m²] 22.904 22.904 22.904 22.904 22.904
Spezifische versiegelte Fläche [m²/MA] 51,9 52,2 54,5 50,9 50,7
Größe Freifläche [m²] 16.082 16.082 16.082 16.082 16.082
Spezifische Freifläche [m²/MA] 36,5 36,6 38,3 35,7 35,6
3. Energie
Stromverbrauch [kWh/a] 818.456 721.890 756.761 753.153 743.622
Strombezug 818.456 721.890 750.199 551.657 566.738
Eigenstromerzeugung * [kWh/a] 6.562 201.496 176.884
Einspeisung durch Photovoltaik [kWh/a] 9.415 301.696 98.090 86.027
Spez. Stromverbrauch [kWh/MA] 1.856 1.644 1.802 1.674 1.645
Erdgasverbrauch [kWh/a] 1.222.297 1.088.402 131.757 138.177 1.272.853
Spez. Erdgasverbrauch [kWh/MA] 2.771 2.479 314 307 2.816
Fernwärmeverbrauch [kWh/a] 384.869 320.880 756.667 368.333 296.489
Spez. Fernwärmeverbrauch [kWh/MA] 872 731 1.801 818 656
Verbrauch Diesel [l/a] 222.814 228.661 210.721 205.176 223.220
Verbrauch Benzin [l/a] 10.438 10.364 9.830 11.369 10.118
CO²-Emissionen
CO²-Emissionen gesamt (Strom + Erdgas + Fernwärme)
[t CO²/a] 706 642 400 307 548
Spez. CO²-Emissionen gesamt [kg CO²/MA] 1.600 1.462 911 732 1.218
4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche
Trinkwasser [m³/a] 17.825 22.105 23.108 14.895 9.091
Spez. Trinkwasserverbrauch [m³/MA] 40,42 50,35 55,02 33,1 20,11
Papier** [t/a] 11,88 10,13 10,12 8,98 9,48
Spez. Papierverbrauch [kg/MA] 26,93 23,06 24,09 20,15 20,97
Verwaltung Merheim
65
* In 2012 wurde der Eigenstrom durch das BHKW produziert, das in 2013 abgestellt wurde. In 2013 erfolgte die Eigenstromerzeugung durch die Photovoltaikanlage.
** Die Zahl des Papierverbrauches beinhaltet für 2013 erstmalig neben dem Recycling papier die Mengen an Weißpapier, Plotterpapier sowie Brief-/Kopfbögen für die gesamte StEB (da am Standort Merheim bezogen)
Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014
5. Abfälle
Bauabfälle [t/a] 205,06 155,07 148,57 158,71 145,82
Bauabfälle/Mitarbeiter [kg/MA] 465 353 353 353 322
Gefährliche Abfälle [t/a] 3,2 3,6 15,32 5,62 13,16
Spez. Anfall gefährliche Abfälle [kg/MA] 7,3 8,3 36,5 12,48 29,11
Sonstige Abfälle [t/a] 338 207 232 220 261
Spez. Anfall sonstige Abfälle [kg/MA] 766 472 552 488 577
Entwicklung der Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim 2010 – 2014
A Anhang
66
A7 Technische Kennzahlen der StEB
* = Die gesamte Straßenentwässerung wurde 2014 von Amt 66 an die StEB übertragen (daher beinhaltet der Wert die ehe-mals von Amt 66 betriebenen Kanäle)
** = Wert 2013*** = inkl. Stadt Köln, Amt für Straßen und Verkehrstechnik
sowie Kanalnetz Wahn
2012 2013 2014
Klärwerke 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn)
Kanalnetzlänge (Freispiegel) in km 2.376 2.377 2.383*
- begehbar (> DN 1200) in km 546 545 548
- nicht begehbar (<= DN 1200) in km 1.830 1.832 1.835
Druckleitungen in km 41,6 41,4 41,8
Durch Kanalisation erfasstes Einzugsgebiet 155 km² 155 km² 155 km²
Anteil der Wasserschutzzonen bez. auf das Stadtgebiet 46 % 49,8 % 49,8 %
Angeschlossene Einwohner m. Erstwohnsitz in Köln 1.016.700 1.015.721 1.015.721**
Angeschlossene Grundstücke ca. 130.900 131.600 130.600
Noch nicht an einen Kanal angeschlossene Grundstücke (Kleineinleiter) 571 558 532
- davon Kleinkläranlagen 328 295 259
- davon abflusslose Gruben 243 263 273
Straßenabläufe 92.695 94.643 95.477
Kanalschächte 58.293 58.276 58.413
Pumpanlagen*** 161 148 148
Regenbecken*** 192 192 199
- davon Regenrückhaltebecken*** 68 68 68
Hochwasserschieber 843 826 827
Betriebsschieber 268 266 260