Kanton St.GallenKaufmännisches Berufs- und Weiterbildungszentrum
Akademie St.Gallen
Bildungsdepartement
Rechnungswesen, Treuhand und Finanz
Treuhänder / Treuhänderin
mit eidgenössischem Fachausweis
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 3
Finanzplatz Zürich - Chemische Industrie Basel - ville internationale de Genève - Bildungsstadt St.Gallen. Letzteres keine leere Worthülse - sondern über tausend-jährige Tradition! Im Mittelalter galt Sankt Gallen als ein kulturelles Zentrum des Abendlandes nördlich der Alpen. Die Klosterschule hatte Strahlkraft. Die adlige Elite liess ihren Nachwuchs hier schulen. Die Industrialisierung machte aus der Stadt ein Zentrum der Textilindustrie im Kontakt mit der ganzen Welt. Die einseitige Ausrichtung auf eine Branche führte aber in die Katastrophe. Daraus hat man in St.Gallen Lehren gezogen. Es ist gelungen, die Wirtschaft zu diversifizieren. KMUs prägen heute das Bild. Zahlreiche Dienstleistungsunternehmen haben sich angesiedelt. Zu Recht geniesst St.Gallen ein hohes Ansehen als Bildungsstandort. Die Universität ist unbestrittenes Flagg-schiff. Fachhochschule und die Höhere Fachschule für Wirtschaft der Akademie ergänzen dieses Bildungsan-gebot. Was bleibt, ist die Verpflichtung zu Qualität und Innovation im Wissen um die Flüchtigkeit des Erfolgs. Die Akademie St.Gallen hat gelernt, konkurrenzfähig zu sein - zu bleiben und Qualität zu bieten.
1 Klosterkirche St.Gallen 2 Schulhaus der Akademie
St.Gallen 3 FC St.Gallen in Action 4 St.Galler Spitzen des
international renom- mierten Unternehmen Forster Rohner
5 Installation am Kunst- museum 6 Stiftsbibliothek mit ältes- tem Buch in deutscher Sprache 7 Universität St.Gallen 8 Spitzen für die Haute-
Couture 9 Openair St.Gallen10 «Roter Platz» am Hauptsitz
der Raiffeisenbank Konzept: Pippilotti Rist
Die Akademie St.Gallen hat ihre Wurzeln im kaufmän-nischen Verein, der ab 1892 in St.Gallen junge Kauf-leute aus- und weiterbildete. Heute ist sie eine kanto-nale Weiterbildungsinstitution im Bereich der Höheren Berufsbildung und Teil des Kaufmännischen Berufs- und Weiterbildungszentrums (KBZ) St.Gallen auf der Kreuzbleiche.
In St.Gallen hat man gelernt, sich durchzuset-zen, konkurrenzfähig zu sein - zu bleiben und Qualität zu bieten.
«Akademie» ist eine bereits in der Antike verwendete Bezeichnung für eine höhere Lehrstätte. Sie weckt hohe Erwartun-gen. Vier Ansprüche stehen im Vordergrund:
Kompetente Dozentinnen und Dozenten • sorgfältige Auswahl von Dozierenden aus Wirtschaft und Verwaltung • Unterrichts- und Praxiserfahrung als Voraussetzung • überdurchschnittliches Engagement über den Unterricht hinaus Attraktive und verständliche Wissensvermittlung • systematische Unterstützung von Lehrkräften in methodisch-didaktischen Belangen • Abwechslung im Aufbau des Studiengangs • moderne und funktionale Infrastruktur
Qualität verpflichtet - beidseitig
Unterstützung der Studierenden • direkte Betreuung durch Schul- und Lehrgangsleitung • Coaching und Lernhilfe in Notsituationen • regelmässige Standortbestimmungen Handlungsorientierung und Praxisnähe • Wissen wird immer konkret angewendet ISO 9001:2015 Qualitätssicherung • die langjährige Zertifizierung ist Ausdruck unserer Qualitätsorientierung
Die Akademie ist seit 1994 eine vom Bund anerkannte Höhere Fachschule für Wirtschaft (HFW). Als kantonale Bildungsinstitution fühlt sie sich der regionalen Wirtschaft und dem ausgezeichneten Ruf des Bildungsstandorts St.Gallen verpflichtet. An der Akademie St.Gallen werden Sie zu kantonal und eidgenössisch anerkannten Abschlüssen geführt. Die Lehrgänge sind professionell aufgebaut und in hohem Mass der Praxis verpflichtet. Leistungsbereitschaft ist eine wichtige Grundvorausset-zung für den Lernerfolg. Wer sie mitbringt, darf schon während der Ausbildung eine schöne Bildungsrendite für sich erwarten. Die Akademie St.Gallen setzt sich die Qualitätsführerschaft in der beruflichen Weiterbildung zum Ziel. Sie ist damit erfolgreich, was mehrfach zertifiziert wurde.
Wer Leistungsbereitschaft mitbringt, darf eine schöne Bildungsrendite erwarten.
4 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
Die erfolgreich bestandene Berufsprüfung berechtigt Sie zur Berufsbezeichnung Treuhänder/in. Die Ausbildung an der Akademie bereitet Sie auf die Berufsprüfung vor. Sie bringen Kenntnisse im Rechnungs-wesen und Praxiserfahrung im Treuhandwesen mit. Für den Rest zeichnen wir verantwortlich. An der Akademie St.Gallen ist die optimale Prüfungsvorbe-reitung garantiert. Die Schule kooperiert mit anderen Ausbildungsinstituten und tauscht regelmässig Erfahrun-gen aus. Individuelles Coaching zur Prüfungsvorbereitung trägt Früchte. Hohe Erfolgsquoten der Akademie St.Gallen an der eidgenössischen Berufsprüfung belegen dies. Der Prüfungserfolg steht und fällt auch mit den Dozentin-nen und Dozenten. Unsere Dozierenden sind keine Theoretiker. Sie sind Praktiker mit dem gleichen Arbeits-umfeld wie Sie.
Die Dozierenden freuen sich, Sie auf Ihrem Weiterbildungs-weg zu begleiten.
6 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
1 2
1 Heute bin ich Treuhänderin mit eidg. Fachausweis. Der Akademie St.Gallen danke ich ganz herzlich für den grossen Beitrag zu meiner erfolgreichen beruflichen Weiterentwicklung. Sina Trachsel Treuhänderin mit eidg. Fachausweis Tobler Treuhand AG, Sulgen
2 Die Ausbildung zur Treuhänderin ist spannend und fordernd. Der hohe Praxisbezug hilft einem auch bei der täglichen Arbeit. Stefanie Herzog Treuhänderin mit eidg. Fachausweis Steueramt der Stadt St.Gallen
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 7
Treuhänderinnen und Treuhänder haben täglich Einblick in Buchhaltungen und Jahresabschlüsse ihrer Kunden. Betriebliche Schwachstellen bleiben ihnen also nicht verborgen. Die Treuhandperson steht somit in einem ausgesproche-nen Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden. Für die optimale Betreuung von Treuhandsmandaten ist somit breites Fachwissen in Kombination mit Sozialkompe-tenz und unternehmerischem Verständnis unumgänglich. Die Tätigkeit der Treuhandperson kann sich auf Treuhand- oder Revisionsgesellschaften, die interne Revision oder die öffentliche Verwaltung erstrecken.
Der eidgenössische Fachausweis wird als Qualitätssiegel von Arbeitgebern und Kunden verstanden und geschätzt. Sie wissen, dass dessen Besitzer/in über die massgebli-chen Kompetenzen verfügen. Als Treuhandperson mit eidgenössischem Fachausweis sind Sie nun Fachperson für die Bereiche Recht, Personal-administration, Rechnungswesen, Steuern, Revision sowie Unternehmens- und Wirtschaftsberatung. Gleichzeitig ist der geschützte Titel «Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis» Grundlage für die eidg. Diplomprüfung für Treuhandexperten, Wirtschaftsprüfer oder Steuerexper-ten. Getreu dem Motto «keine Ausbildung ohne Weiterbil-dungsmöglichkeiten» ist der Lehrgang geeignet, einen ersten Karriereschritt zu beschreiten, um ihm später weitere folgen zu lassen.
Berufsbild - Ihnen müssen die Kunden bedingungslos ver-trauen können.
Nutzen des Lehrgangs - Karriere begründen.
Vorbereitung
Mehrere Wege führen zum Fachausweis
In der Regel erfolgt der Einstieg in den Lehrgang Treuhän-der/in mit eidg. Fachausweis über ein kaufmännisches Fähigkeitszeugnis und die entsprechende Berufserfahrung im Umfeld des Treuhandwesens. Je nach Tätigkeitsgebiet und Aufgabenbereich im Treu-handwesen ist es vielleicht sinnvoll, zuerst den Lehrgang Sachbearbeiter/in Treuhand zu absolvieren. Der Schulleiter klärt den für Sie optimalen Einstieg in den Lehrgang Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen ab.
2 Jahre kaufm. Berufserfahrung
Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis
Eidg. Fähigkeitszeugnis
Kaufmännische Ausbildung(E- oder M-Profil)
8 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
Recht* (ZGB, OR, SchKG, Strafrecht)
Rechnungswesen Grundlagen*
Finanzielles Rechnungswesen und Finanzmanagement**
Personaladministration*
Unternehmens- und Wirtschaftsberatung**
Steuern Grundlagen*
Lernkontrollen/Repetitionen
Revision**
Total
Lerntechnik
90
4
Fachbereich Semester
1 3Lektionen
2 4
42
36
30
68
20
28
8
32
24
36
9
20
20
64
24
164 149 182 724229
90
4
42
36
30
120
64
128
68
Jan - Sept Okt - Mär Apr - Sept Okt - JulTotal
27
Betriebliches Rechnungswesen**
Steuern**
12
28
48
94
24 12
24 42
* Gegenstand der Zulassungsprüfung nach dem 1. Semester** Gegenstand der Hauptprüfung (Berufsprüfung) nach dem 4. Semester
Änderungen auf Grund von Erfahrungen im Unterricht oder an eidgenössischen Prüfungen bleiben vorbehalten.
Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die Zulassungs- und Hauptprüfung dauert insgesamt vier Semester, die sich auf 2,5 Jahre erstrecken. Das erste Semester beginnt im Januar und dient der Vorbereitung auf die Zulassungsprüfung im September. Das verlängerte vierte Semester beinhaltet einen Unterbruch im Januar.
Studienübersicht
9
Der Lehrgang zum/zur Treuhänder/in an der Akademie St.Gallen zeichnet sich durch ein klares und aufbauendes methodisches Konzept aus. Die Lerninhalte der einzelnen Kompetenzfelder werden im Unterricht so vermittelt, dass die eidg. Prüfung erfolgreich absolviert werden kann. Aber nicht nur das, auch dem Transfer des Gelernten in die tägliche Praxis wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Ihr Lernfortschritt wird mit Lernzielkontrollen und mit Semesterprüfungen regelmässig überprüft. Sie erfreuen sich an ihren Fortschritten, Ihre Erfolge werden sichtbar. Das motiviert und das Lernen macht Spass. Unsere Dozierenden sind Spezialisten aus der Praxis. Sie verfügen nicht nur über das entsprechende Fachwissen, sondern sind auch didaktisch-methodisch entsprechend ausgebildet. Ihr Erfolg ist das grösste Anliegen unserer Dozenten und Dozentinnen.
Inhalt kommt vor Verpackung. Weil Lügen kurze Anstellungszeiten haben.
Um die Vermittlung des Fachwissens möglichst abwechs-lungsreich zu gestalten, kommen die unterschiedlichsten Unterrichtsmethoden zur Anwendung, wie z.B. • Lehrgespräche • Gruppenarbeiten • Präsentationen • Fallstudien • Prüfungssimulationen Die kompetente und professionelle Betreuung der Studierenden durch Dozierende und die Schulleitung ist uns ein ausserordentliches Anliegen.
Methodisch-didaktisches Konzept
10 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
Prüfungsträger
Für die Durchführung der Berufsprüfungen haben sich die folgenden Vereinigungen zu einer Trägerorganisation zusammengeschlossen: • Treuhand Suisse • Treuhandkammer • Kaufmännischer Verband Schweiz (KV Schweiz) • Schweizerische Steuerkonferenz Die Prüfungskommission organisiert die Durchführung der Prüfungen, deren Details in einer vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT genehmigten Prü-fungsordnung umschrieben sind. Eine Wegleitung um-schreibt zudem ausführlich den Prüfungsstoff.
Die eidgenössische Berufsprüfung für Treuhänder/innen
Die eidgenössische Berufsprüfung für Treuhänder/innen besteht seit Einführung der neuen Prüfungsordnung 2005 aus zwei Teilen: • der sogenannten Zulassungsprüfung • der eigentlichen Hauptprüfung Um den Lernfortschritt zu überprüfen und eventuelle Wissenslücken aufzudecken, werden nach der Zulas-sungsprüfung in jedem Semester Lernkontrollen in Form von Semesterprüfungen durchgeführt. Die Angaben zu den Lernkontrollen werden jeweils mit dem Stundenplan bekannt gegeben. Die Resultate der Semesterprüfungen reflektieren den Wissensstand der Teilnehmer und sind damit Grundlage für die Lehr- und Lernplanung.
Prüfungserfolg ist auch eine Frage des Trainings und des Selbstvertrauens.
Recht Allgemeine Rechtsgrundlagen Privatrecht (ZGB) Obligationenrecht Schuldbetreibung- und Konkursrecht Strafrecht Datenschutz Regeln für die Tätigkeit des Treuhänders
Prüfungswesen
Steuern Grundlagen Grundlagen Einkommens- und Vermögens- steuer von natürlichen Personen
Personaladministration Grundlagen der Personal- administration Arbeitsrecht Sozialversicherungen Saläradministration Beendigung des Arbeits- verhältnisses
Steuern Gewinn- und Kapitalsteuer juristischer Personen Verfahrensrecht Steuerstrafrecht Mehrwertsteuer Verrechnungssteuer Stempelabgaben Übrige Steuern Interkantonales Steuerrecht
Rechnungswesen Finanzielles Rechnungswesen - Sondergebiete der Finanz- buchhaltung - Höhere Finanzbuchhaltung - Organisation des Rech- nungswesens - Mittelflussrechnung / Cashflow - Kern-FER Finanzmanagement - Finanzierungsgrundsätze und -instrumente - Bilanz- und Erfolgsanalyse - Investitionsrechnung Betriebliches Rechnungs- wesen - die Betriebsabrechnung - Mehrstufige Deckungsbeit- ragsrechnung - Einzelkalkulation zu Voll- und Teilkosten
Revision Grundlagen Revision - Rechnungslegungsnormen - Buchführungs- und Rechnungs- legungsvorschriften nach schweizerischem Recht - Definition der Revision/Wirt- schaftsprüfung - Prüfungssätze Eingeschränkte Revision - Prüfungsziele - Berichterstattung - Prüfungsunterlagen und -techniken - Standardprüfungsprogramme Kapitalverlust und -überschuldung Einlagen Rückgewähr Spezialprüfungen
Unternehmens- und Wirtschaftsberatung Die Jahresrechnung - Rechnungslegungsvorschriften - Personelle und steuerrechtliche Einflüsse - Abschlussberatung - Analyse der Jahresrechnung - Planungsrechnung Betriebswirtschaftliche Grundlagen - Wahl der Rechtsform - Business Plan - Strategisches Management - Marketing Ausgewählte Treuhand-Aspekte - Unternehmensgründung - Unternehmensbewertung - Ehe- und erbrechtliche Aspekte - Versicherungen - Geldwäschereigesetz
Hauptp
rüfu
ng (
Beru
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fung)
Zula
ssungsp
rüfu
ng
Rechnungswesen Grundlagen Allgemeine Buchführung Besonderheiten des Jahres- abschlusses Elemente des Geschäftsbe- richtes Liegenschaftsbuchhaltung
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 11
Um festzustellen, ob die Kandidaten über ausreichende Kenntnisse in den Grundlagen der Tätigkeit im Treuhand-wesen verfügen, wird nach dem ersten Semester eine so genannte Zulassungsprüfung durchgeführt.
Die Zulassungsprüfung
Die Zulassungsprüfung findet jeweils anfangs September statt. Geprüft werden schriftlich die folgenden Fachberei-che:- Recht 75 Minuten- Personaladministration 75 Minuten- Rechnungswesen Grundlagen 75 Minuten- Steuern Grundlagen 75 Minuten
Die Zulassungsprüfung gilt als bestanden, wenn in der Gesamtnote mindestens die Note 4,0 erreicht wird. Die bestandene Zulassungsprüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der eigentlichen Hauptprüfung. Zugelassen wird, wer sich form- und fristgerecht anmeldet und die Prüfungsgebühr bezahlt hat.
Zulassung zur Hauptprüfung
1. ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis einer dreijähri- gen beruflichen Grundbildung oder einen vom Bund als gleichwertig anerkannten Ausweis (z.B. einen von schweizerischen Hochschulen anerkannten Maturitäts- ausweis) besitzt,2. die nachfolgend beschriebene Praxis nachweist,3. die oben beschriebene Zulassungsprüfung bestanden hat,4. die Prüfungsgebühr fristgerecht überwiesen hat.
Die Hauptprüfung
Die schriftliche Hauptprüfung erstreckt sich auf die folgen-den Fachbereiche:- Rechnungswesen 180 Minuten- Steuern 100 Minuten- Revision 100 Minuten- Unternehmens- und Wirtschafts- 180 Minuten beratung
Die mündliche Prüfung wird als Beratungs-/Kundenge-spräch gestaltet. Sie dauert 45 Minuten. Prüfungsgegen-stand sind mindestens drei verschiedene Prüfungsteile aus den schriftlichen Prüfungen (Zulassungsprüfung und Hauptprüfung). Die Hauptprüfung gilt als bestanden, wenn in der Gesamtnote mindestens die Note 4,0 erreicht wird.
Für die Hauptprüfung vorausgesetzte Berufspraxis a) Die Kandidierenden haben sich nach abgeschlossener Lehrzeit oder entsprechender gleichwertiger Ausbil- dung über eine vierjährige Fachpraxis auszuweisen, welche bis zum 30. September des Jahres der Haupt- prüfung erbracht sein muss. b) Als Fachpraxis gilt die Tätigkeit im Treuhand- und Revisionswesen, im Finanz- und Rechnungswesen, im Steuerwesen und in der Wirtschafts- und Unterneh- mensberatung. Die Prüfungskommission kann im Einzelfall auf Begehren der Kandidierenden weitere qualifizierte Tätigkeiten, die mit dem Arbeitsgebiet Treuhand einen Bezug haben, als Fachpraxis anerken- nen. Die Fachpraxis hat sich auf das Gebiet der Schweiz zu beziehen.
Zulassungsentscheid
Verbindliche Auskunft über die Prüfungszulassung erteilt nur die eidg. Prüfungskommission, vertreten durch das Prüfungssekretariat:
Geschäftsstelle und Prüfungssekretariat der Trägerorganisation BfT & TREX c/o Schweizerische Treuhänder SchuleJosefstrasse 53, 8005 Zürich
Telefon 043 366 64 50 für BfTE-Mail: [email protected]
Das Reglement zur Berufsprüfung für Treuhänder und die präzisierende Wegleitung können unter www.treuhandbranche.ch direkt heruntergeladen werden.
Persönliche Beratung
Schulleiter und Lehrgangsleiter beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch zu allen Fragen der Ausbildung. Vereinbaren Sie mit dem Sekretariat einen Beratungstermin.
Zulassungsbedingungen
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 13
Start: Januar
Freitag 13.15 - 18.10 Uhr und Samstag 08.15 - 11.45 Uhr Die Schulferien sind auf unserer Homepage unter: «www.akademie.ch/de/ueber-uns/ferienplan» publiziert.
Variante 1 (Vollzahlung):
Sie bezahlen CHF 4’875.- pro Semester oder 5 Teilzahlun-gen à CHF 975.-. Der Bund bezahlt Ihnen nach Prüfungs-antritt CHF 9’500.- zurück.
Variante 2 (Teilzahlung):
Sie bezahlen einen reduzierten Semesterbeitrag von CHF 3’250.- oder 5 Teilzahlungen à CHF 650.- 60 Tage vor Prüfungsantritt erhalten Sie eine Rechnung von CHF 6’500.- (Schlusszahlung), was der Höhe des noch offenen Semestergelds entspricht. Sie haben nun 3 Optionen: • Sie bezahlen die Rechnung vor Prüfungsantritt und erhalten vom Bund eine Rückzahlung von CHF 9’500.-, • Sie erstrecken die Schlusszahlung über die Prüfung hinaus und erhalten vom Bund zu einem späteren Zeitpunkt eine Rückzahlung von CHF 9’500.-, • Sie bezahlen die Schlussrechnung nicht und lassen diese mit dem rund 90 Tage später ausbezahlten Bundesbeitrag verrechnen. In diesem Fall verringert sich der Bundesbeitrag aufgrund Ihrer niedrigeren und tatsächlich geleisteten Gesamtzahlung auf CHF 6’500.-. Eine Gegenüberstellung der Zahlungsmöglichkeiten sowie weitere Details entnehmen Sie bitte dem Kapitel «Subjekt-finanzierung» auf Seite 15.
Die Lehrgangskosten betragen netto pro Semester CHF 2’500.- oder 5 Teilzahlungen à CHF 500.- (inklusive Lehrmittel). Der Bundesbeitrag von CHF 9’500.-, der nach Prüfungs-antritt und unabhängig vom Prüfungserfolg ausbezahlt wird, ist bereits in Abzug gebracht. Die eidgenössischen Prüfungsgebühren betragen CHF 1’660.- für die Vorprüfung und CHF 1’800.- für die Hauptprüfung (Stand 2017). Sie sind der Prüfungsträger-schaft direkt zu bezahlen.
Studiengeld
Zeitvarianten Zahlungsmodalitäten
14 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
15
Subjektfinanzierung für die eidg. Fachausweise
Nachfolgend finden Sie wichtige Informationen im Zusam-menhang mit der neuen Subjektfinanzierung in der Höheren Berufsbildung ab August 2017 sowie zu den von der Akademie angebotenen Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Zahlungsmodalitäten.
Was bedeutet Subjektfinanzierung?
Bei der Subjektfinanzierung erhält nicht die Bildungsinstitu-tion die vom Bund bezahlten Subventionen sondern die Studierenden können diese nach Prüfungsantritt dem Bund in Rechnung stellen. Der Vorteil liegt im Vergleich zum alten Subventionssystem (FSV) in den zum Teil höheren Bundes-beiträgen. Im Gegenzug müssen die Bildungsanbieter ihre Preise um die nicht mehr ausbezahlten Subventionsbeiträ-ge erhöhen, was für die Absolventen eine höhere Vorfinan-zierung bedeutet. Die Akademie versucht dieser nachteili-
Alle Zahlungsmodalitäten im Überblick
Nachfolgende Tabelle verschafft Ihnen eine Übersicht über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Zahlungsmodalitäten. Die Nettokosten entsprechen rückwirkend betrachtet Ihren tatsächlichen Weiterbildungskosten nach Auszahlung des
Bundesbeitrages. Sie können je nach gewähltem Zah-lungsmodell variieren, da der Bund seine Rückerstattung auf der Basis der tatsächlich bezahlten Schulgelder berechnet.
1) Sie bezahlen die Schlussrechnung nicht und lassen diese mit dem rund 90 Tage später ausbezahlten Bundesbeitrag verrechnen.
gen Auswirkung für die Studierenden mit dem Angebot verschiedener Zahlungsmodelle zu begegnen. Ab wann gilt die Subjektfinanzierung?
Die Subjektfinanzierung des Bundes gilt ab 1. August 2017 für alle Vorbereitungskurse für eidgenössische Berufsprü-fungen und Höhere Fachprüfungen. Dadurch bekommen die Studierenden, nach Prüfungsantritt und unabhängig vom Prüfungserfolg, vom Bund eine Rückerstattung in der Höhe von max. 50% ihrer Weiterbildungskosten. Diese Regelung gilt für alle Bildungsinstitute in der Schweiz. Für die Studierenden wird sich der Systemwech-sel im Vergleich zu heute mindestens neutral, wenn nicht sogar finanziell vorteilhaft auswirken.
Die Akademie St.Gallen setzt auf Dozentinnen und Dozen-ten mit hoher Fachkompetenz und grosser Praxiserfahrung in der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. Unsere Studierenden profitieren von der langjährigen Unterrichtserfahrung der Dozierenden und ihren metho-disch-didaktischen Fähigkeiten.
Dozentinnen und Dozenten nehmen im Ausbildungskon-zept der Akademie einen zentralen Stellenwert ein. Wir verlangen Herzblut in der Wissensvermittlung und hohes Engagement. Wir entlöhnen überdurchschnittlich und wollen nur die «besten Dozierenden» in der Ostschweiz.
Die Art der Wissensvermittlung ist Ausdruck von Kunst und Charakter unserer Dozenten.
1
2
3
1 Andreas Guglielmo, Dozent Finanzbuchhaltung 2 Manuela Schnyder, Dozentin Revision 3 Martin Wiss, Dozent Betriebliches Rechnungswesen
16 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
Mit dem eidg. Fachausweis Treuhänder/in und weiterer beruflicher Erfahrung stehen Ihnen verschiedene Weiterbil-dungsmöglichkeiten offen.
Eidg. Dipl. Treuhandexpertin/experte
Der Inhaber des Diploms des Treuhandexperten zeichnet sich durch hochqualifizierte Fachkenntnisse sowie umfas-sende Berufserfahrung im gesamten Aufgabenbereich des Treuhandwesens aus. In der urteilssicheren, selbständigen Arbeitsweise als Berater für privatwirtschaftliche oder
öffentlich-rechtliche Unternehmen insbesondere KMU und Privatpersonen ist er, verbunden mit seiner umfassenden Sozialkompetenz sowie anerkanntem Führungsverhalten in der Lage, vielschichtige Aufgabenstellungen kompetent, verantwortungsbewusst und detailliert zu analysieren und die entwickelte Problemlösung unabhängig, angepasst und überzeugend umzusetzen.
Der erste Schritt in die höhere berufliche Weiterbil-dung ist immer der Grösste.
Was nach der eidgenössischen Berufsprüfung?
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 17
Dipl. Treuhandexperte/Treuhandexpertin
Eidg. FähigkeitszeugnisHandelsmittelschule
Maturität
Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis
18 Treuhänder/in | Akademie St. Gallen
Eine Schule, die auf Berufs-prüfungen vorbereitet, braucht viele Spezialisten.
Der Bereich Rechnungswesen ist ein wichtiger Ausbil-dungsbereich der Akademie St.Gallen. Es werden Berufs-leute in den Fachrichtungen Finanz- und Rechnungswe-sen, Treuhandwesen, Versicherungswirtschaft und Finanzplanung ausgebildet. Zurzeit zählt dieser Schulbe-reich rund 330 Studierende, die von 60 Dozentinnen und Dozenten unterrichtet werden. Da sich die Anforderungen an die Berufsfachleute ständig verändern, müssen auch die Ausbildungsinhalte und Ziele der Lehrgänge, die auf die Berufsprüfung vorbereiten, regelmässig an die veränderten Bedürfnisse angepasst werden. Das verlangt Spezialisten in den verschiedensten Fachbereichen. Die Akademie beschäftigt im Teilzeitarbeitsverhältnis 12 Lehrgangs- und Fachbereichsleiter aus Wirtschaft und Verwaltung. Damit bleiben wir stets am Puls der Wirt-schaft.
Die Qualität der Lehrgänge ist eine unabdingbare Notwendigkeit. Qualitätsführerschaft eine ständige und kompromisslose Verpflichtung.
Kooperationen
Die Akademie und das Weiterbildungs- zentrum Rorschach-Rheintal (WZR) schaffen mit ihrer strategischen Zusammenarbeit ein überregionales Kompetenzzentrum für berufliche Weiterbil-dung.
Von links nach rechts: Markus Zäch, Leiter Rechnungswesen, Treuhand und Finanz | Waltraud Schirmer, Leiterin Höhere Fachschule für Wirtschaft | Franco Salina, Leiter Gemeindefachschule und Immobilienmanagement | Dr. Thierry Kurtzemann, Schulleiter
Schulleitung der Akademie St.Gallen
Administratives
Betreuung des Lehrganges
Beatrice FuchsTelefon 058 229 68 [email protected]
Susanne van den Berg
Nina Mayer
Tamara Signer
Administrationsteam
Anmeldung
Die Anmeldung kann elektronisch über unsere Website (www.akademie.ch) oder mit dem Anmeldeformular anbei erfolgen. Beachten Sie bitte die Allgemeinen Geschäftsbe-dingungen.
Durchführung
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Um sicher einen Studienplatz zu erhalten, empfehlen wir eine frühzei-tige Reservation.
Unterstützungsfonds
Die Akademie verfügt über einen Fonds, der Studierende in sozialen Notlagen mit einer Reduktion des Studiengelds unterstützen kann. Anträge sind schriftlich und mit dem Hinweis «persönlich/vertraulich» an den Schulleiter zu richten. Die Vertraulichkeit ist garantiert.
Öffnungszeiten Sekretariat
Montag–Donnerstag: 08.30–11.30 Uhr/13.30–18.30 UhrFreitag: 08.30–11.30 Uhr/12.30–17.30 UhrSamstag: 07.30–10.30 Uhr
Treuhänder/in | Akademie St. Gallen 19
Akademie St. Gallen Kreuzbleicheweg 4 9000 St. Gallen
T • 058 229 68 00 F • 058 229 68 15 [email protected] www.akademie.ch
10/2017