Leitfaden zum VS-Lehrplan Technisches Werken Seite 17
TECHNISCHES WERKEN
Autoren: Prof. Bernhard Böhmer Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz Prof. MMag. Christian Gmeiner Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems Prof. Mag. Dr. Josef Seiter Pädagogische Hochschule Wien OStR. Prof. Rainer Sturm Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Erstellt im April 2008
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1. Fachliche Inhalte 1.1 Vorbemerkung - Intentionen des neuen LPs
• Der neue LP (inkl. LP der Vorschule) ist Basisteil eines Spiralcurriculums, dessen Intentionen in die Sekundarstufe überleiten und dort vertieft werden
• Technische und gestaltende Grundbildung und Sachbildung – „technical literacy“ - nötig zur Orientierung in einer komplexen Welt der Technik
- zum Erkennen von Strukturen und Funktionen der Technik sowie deren Bedingungen und Folgen
- zur Bewältigung von Anforderungen der Technik im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich
- zur verantwortungsvollen Mitgestaltung gegenwärtiger und zukünftiger durch Technik bestimmter Lebenssituationen
- zur Findung von Begabungen - zur Berufsorientierung und Berufsfindung in einer durch Technik geprägten Berufswelt
• Lehrplan im Kontext der Bildungsaufgaben des Gesamtlehrplans der VS • Bildungs- und Lehraufgaben des Technischen Werkens allgemein:
Gebaute Umwelt – (Architektur), Technik, Produktgestaltung – (Design) 1.2 Grundschule: (TEW LP der VS, September 2007)
• Verstehendes, kritisches Verhalten zu den Objekten, den Gegenständen der Umwelt • Einsichten in die wechselseitigen Bedingtheiten von Technik, Wirtschaft und
Gesellschaft • Entdeckendes und forschendes Lernen • Ausbildung des produktiv-schöpferischen Denkens
• Teamfähigkeit; Kooperationsbereitschaft • Sorgfältiger Umgang mit Werkstoff und Werkzeug, evtl. Maschinen
• Ordnung am Arbeitsplatz • Unfallverhütung
1.3 Mittelstufe: (TEW LP der HS und AHS, Juli 2000)
• Einsicht in die Umweltgestaltung
• Einsicht in die Probleme der technisierten Welt • Einsichten in die Technologien und Werkstoffe
• Begreifen des Zusammenhangs von Funktion – Werkstoff – Form • Begreifen des Zusammenhangs von Mensch – Maschine – Produktion – Wirtschaft –
Umwelt
• Einblick in die Arbeitswelt • Fähigkeit zum technischen Denken, planenden Organisieren, kritischen
Konsumverhalten • Persönlichkeitsbildung und Berufsorientierung • Handhabung der Werkzeuge und Maschinen
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2. Gegenüberstellung alt/neu – was ist neu am Lehrplan? 2.1 LP „alt“ - 1979
• Werkerziehung/Werken als „gemeinsames Unterrichtsfach“ • keine deutliche Trennung der Bereiche „textil“ - „technisch“ im Fächerkanon
• Gliederung des Faches nach den Schwerpunkten Schwerpunkt A – Produktgestaltung im textilen Bereich
Schwerpunkt B – Bauen - Wohnen, Technik, Produktgestaltung • im Lehrstoff: nur Angabe von Grobzielen, teilweise ohne konsequente Nennung von
praktischen Beispielen
• Die Didaktischen Grundsätze wurden als solche gar nicht ausgewiesen, sie wurden im Abschnitt des Lehrstoffes nur kurz erwähnt.
2.2 LP 2007
• eindeutige Trennung der beiden Unterrichtsfächer
• Anpassung der Gliederung an die anderen Fachlehrpläne der VS • Bildungs- und Lehraufgabe
• Lehrstoff • Didaktische Grundsätze • spiralcurricularer Aufbau des Lehrstoffes im Hinblick auf und als Basis für den Lehrplan
der HS und AHS bzw. der Sekundarstufe I und II • drei Fachbereiche
Gebaute Umwelt (früher Bauen - Wohnen) Technik Produktgestaltung
• Benützung einfacher Maschinen möglich, etwa: Tischbohrmaschine, Dekupiersäge/„elek-trische Laubsäge“, Mini-Tools u. a.
• Der Lehrplan geht mit den so genannten „naturwissenschaftlichen Kompetenzen“ der Europäischen Kommission konform (siehe: Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen, Schulen für das 21. Jahrhundert, Sec 2007, 1009, Brüssel, 11.07.2007)
• Wie können die Schulen so organisiert werden, dass sie den SchülerInnen das gesamte Spektrum der Schlüsselkompetenzen vermitteln? - Wie können die Schulen den jungen Menschen die erforderlichen Kompetenzen und
die notwendige Motivation vermitteln, damit das Lernen zu einer lebenslangen Aktivität wird?
- Wie können die Schulsysteme ein langfristiges, nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Europa unterstützen?
- Wie können die Schulsysteme am besten auf die Erfordernisse reagieren, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, die kulturelle Vielfalt zu berücksichtigen und die Zahl der SchulabbrecherInnen zu verringern?
- Was kann auf Ebene der Lehrpläne, der Schulorganisation und der Rolle der LehrerInnen getan werden, damit die Schulen auf die Lernbedürfnisse der einzelnen SchülerInnen eingehen können?
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- Wie können die Schulgemeinschaften – im Einklang mit Grundwerten wie Frieden, Toleranz und Vielfalt – einen Beitrag zur Erziehung der jungen Menschen zu verantwortungsvollen Bürgern leisten?
- Wie können die Lehrkräfte so geschult und unterstützt werden, dass sie die anstehenden Herausforderungen meistern können?
- Wie kann dafür gesorgt werden, dass die Schulgemeinschaften die für den Erfolg benötigte Führung und Motivation erhalten?
- Wie können sie in die Lage versetzt werden, sich so weiterzuentwickeln, wie es die im Wandel befindlichen Bedürfnisse und Anforderungen erfordern?
• Schlüsselqualifikationen
SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN
KOGNITIV PSYCHOMOTORISCH PERSONAL SOZIAL
Analytisches Denken Reaktionsschnelligkeit Genauigkeit Kontaktfähigkeit
Lernfähigkeit Manuelles Geschick Zuverlässigkeit Teamgeist
Kreativität Koordinationsfähigkeit Pflichtbewusstsein Toleranz
vernetztes Denken … Gewissenhaftigkeit Hilfsbereitschaft
Flexibilität Selbstständigkeit Kritikfähigkeit
Abstraktionsvermögen Ehrlichkeit Konstruktivität
Fremdsprachen Durchhaltevermögen …
Problemlösungsfähigkeit Leistungsbereitschaft
Bewertungsfähigkeit Tüchtigkeit
… …
(nach: Paul Tresselt: Schlüsselqualifikationen im Technikunterricht, Krefeld, Eigenverlag, 1995, S. 14) 2.2.1 Bildungs- und Lehraufgabe des neuen LPs
• Orientierung und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber der technisch gestalteten und gebauten Umwelt
• Verknüpfung von Informationen aus zahlreichen Sachgebieten � Schlüsselbereich für den ganzheitlichen Unterricht der Grundschule
• Forderung nach dem Realitätsbezug der Werkaufgaben im Technischen Werkunterricht • Forderung nach einem primär problemorientierten und prozessorientierten Unterricht
• Weiterbestand der alten LP-Forderung nach handlungsorientierter Umsetzung • Anbahnung von sozialen Erfahrungen, Schaffen von Zugängen zur Arbeitswelt, zu
anderen Kulturen, zur Gleichstellung von Frauen und Männern und zu ökologischen und ökonomischen Überlegungen
2.2.2 Lehrstoff
• Gliederung des Lehrstoffes nach GS I und GS II • Gliederung nach den drei Fachbereichen
Gebaute Umwelt Technik
Produktgestaltung • innerhalb der Fachbereiche: Gliederung nach Sachbereichen
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• innerhalb der Sachbereiche: Angabe von Lernzielen und ihnen zugeordneten Unterrichtsinhalten bzw. -beispielen
2.2.3 Didaktische Grundsätze (Hinweise !)
• Unterschiedliche Struktur der Fach- und Sachbereiche verlangen die Anwendung spezifischer Methoden für Unterrichtsthemen und -inhalte
• spiralcurricularer Aufbau von GS I zu GS II – Basis für den Unterricht in der Sekundarstufe
• koedukativer Unterricht • Motivierung durch Fertigung konkreter Produkte für die Alltagswelt der Kinder
• prozessorientierter Unterricht bedingt meist Erkundungsphasen wie Planen, Skizzieren, Arbeiten mit Baukästen, Herstellen von Vormodellen
• „Basteln“ bzw. schablonenhaftes Dekorieren ist auszuschließen! • Geforderte Eigenständigkeit schließt die Verwendung von fertigen Bausätzen und
rezeptartigen Anleitungen weitgehend aus. • Benützung einfacher Maschinen (Tischbohrmaschine, Dekupiersäge/„elektrische
Laubsäge“, Mini-Tools u. a.) ist möglich.
• Förderung wertschätzender Haltung gegenüber der eigenen und der fremden Arbeit, Übung von Kritikfähigkeit und Stärkung des Selbstwertgefühls
• generelle Beachtung unfallverhütender Maßnahmen • Anwendung einer maximalen Stromspannung von 24 Volt bei Arbeiten mit elektrischem
Strom 2.3 Besondere Hinweise:
• Leider ist es nicht gelungen, eine Festlegung von SchülerInnengruppenhöchstzahlen – wie im alten Lehrplan fixiert – im neuen Entwurf zu verankern!
• Leider ist es nicht gelungen, den Gebrauch von Bausätzen (Werkpackungen) auszuschließen.
2.4 Konsequenzen für die Lehrerin, den Lehrer:
• eigenes Technik- und Gestaltungsverständnis ausbauen • den Kindern grundlegende Sachinformation und Begriffsbildungen bieten
• den Schülerinnen und Schülern eindeutige Problemstellungen vorgeben • ausreichende Erkundungsphasen einplanen, etwa durch Versuche der Schülerinnen und
Schüler • Realitätsbezug herstellen • ein weniger an Werkaufgaben ist oft besser als ein zu viel
• nicht alle Werkaufgaben/-stücke der SchülerInnen müssen gleich aussehen • genügend unterschiedliche Materialauswahl bieten
• Mut zum Einsatz von Maschinen haben • keine vorgefertigte Bausätze (sogenannte Werkpackungen) verwenden • Entwicklung neuer Beurteilungskriterien
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3. Die Teilbereiche
Unterrichtsbeispiele zu allen drei Fachbereichen und den Bildungszielen des Lehrplans - Entwicklung von idealtypischen Beispielen:
Vorhandene Konzepte: - Produktgestaltung – Verpackung
- Technik – Fliegen - Architektur – Baukonstruktion - Arbeitswelt
Gliederung der didaktischen Beispiele nach: - Sachinformation
- Begriff - Funktion des Objekts - Arten
- Beispiele - Problemeinstieg
- Motivation - Aktualisierung früherer Wissens-, Erfahrungsbereiche - Ziele der Unterrichtssequenz
- mehrperspektivischer Ansatz - Unterrichtsmedien, -materialien
- Einführung - Problemstellung, -akzentuierung
- Problemlösungsprozess - Erkundung, Erforschung des Sachinhaltes, Experimentieren mit Materialien - Werkzeuggebrauch
- zweidimensionale Werkskizze - dreidimensionaler Entwurf
- Baukästen etc. - Verwirklichung, Verbessern, Korrigieren, Konstruieren - Reflexion, Vergleichen mit anderen Ergebnissen
- Transfer auf anderer Sachverhalte, Verallgemeinerung der Ergebnisse - Sicherung des Unterrichtsertrags
oder:
Gliederung nach „Mindeststruktur“: (ähnlich dem „Beispielplan zum Werkerziehungslehrplan“ in: Pädagogische Mitteilungen, Beilage zum Verordnungsblatt der Bundesministerien für Unterricht und Kunst sowie Wissenschaft und Forschung, Jahrgang 1979, Stück 6)
Werkaufgabe/Problemstellung Mögliche Lernziele/Die Schüler sollen … Lernorganisation/Aufschließen des Problems
Unterrichtsorganisation Werkstoff/Werkzeug
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4. Methoden, didaktische Strukturen
- Real-„Kontakt“ ... Museumspädagogik, Werkstättenbesuch - Interdisziplinarität – Vergleich mit verwandten Inhalten anderer Lehrpläne:
Sachunterricht ... - forschende, handlungsorientierte, experimentierende Methoden
- handwerklich-technisches, technologisches Erarbeiten über Themen, jedoch: Vermeidung von Technologielehrgängen
- Individualisierung
- Integration Hinweise für Kinder mit spezifischem Förderbedarf
• „gegenständliche“ Vorbereitungen • Hinweise zu Geräten und Materialien
- Interkulturalität
- Strukturierung der Schulindividualisierung, -autonomie – etwa: Kurzfassung (theoretische Einführung), ausführlichere oder ausführliche Langfassung
- an den Schulen selbst: Orientierung an spezifischem Schulprofil, an aktuellen Schulbezügen, an die „Labor“bedingungen
- Vorgaben für die personelle Struktur: FachlehrerInnen und/oder ModeratorInnen
- Ausschließen der Verwendung von Bausätzen und Schablonen, Vermeidung von Dekorieren und „Basteln“
- Gruppengrößen - Sinnvolle Organisationsformen
5. Geeignete Lehr- und Lernmethoden
FACHSPEZIFISCH (sachorientiert)
FACHÜBERGREIFEND (situationsorientiert)
Sachdimension technischer Bildung dominant Human-soziale Dimension technischer Bildung dominant
1. KONSTRUKTIONSAUFGABE [entwerfend - konstruierend]
2. FERTIGUNGSAUFGABE [planend - herstellend]
3. TECHNISCHES EXPERIMENT [forschend - untersuchend]
4. LEHRGANG [instruierend - informierend]
5. PRODUKTANALYSE [analysierend]
1. PROJEKT [produzierend - agierend]
2. BETRIEBSERKUNDUNG [erkundend - analysierend]
3. FALLSTUDIE [Situation analysierend - entscheidend]
4. PLANSPIEL [Konfliktfeld analysierend - Interessen vertretend]
5. GESPRÄCH [diskutierend - beurteilend]
Unterrichtsmethoden im Technischen Werken (nach: Schmayl, W., Wilkening, F.: Technikunterricht, Bad Heilbronn, Klinkhardt Verlag, 1995)
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6. Medien, Lehr -, Lernmittel
Technikbaukästen (Matador, Lego Technik 1 + 2, Lego Dacta, Constructa, Lacy etc.) Alternative Konstruktionsmaterialien � Lochrasterplatten
Bausteine (Holz) Didaktische Experimentiermaterialien („Elektrizitätsbausteine“ zur Durchführung methodischer Übungsreihen) Halbfabrikate
7. Unterrichtsertragssicherung/Dokumentation der Arbeiten
• Reflexions-, Evaluationsmethoden zur Beurteilung der Werkarbeiten, besonders zur Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler
• Werkmappe (Sammelmappe des Werkprozesses)
• Werkportfolio (selbst erstellte Dokumentationen des Prozesses und der Arbeiten) • Realitätsbezug auch in Verbindung mit Lehrausgängen und Museumsbesuchen • Präsentation der Werkarbeiten und ihrer Prozesse auf Fotowand und in
Schaukästen im Schulbereich • Erstellung von Dokumentationen – zur Präsentation von Prozessen und Projekten
• Dokumentation auf der Schul-Homepage
8. Werkstättenausstattung, Werkzeuge, Maschinen 8.1 Räumliche Bedingungen (Vgl.: Roth, E., Steidle, A.: Der Werkraum. Planung und Einrichtung, Stuttgart Klett Verlag 1968)
8.1.1 Der Werkraum Die noch bis in die 70er Jahre gebräuchliche Planung und Ausstattung von Werkräumen nach Material- und Technikbedürfnissen, wie etwa die Einrichtung von speziellen Holz- und Metallwerkstätten bzw. Papier- und Tonwerkräumen haben sich für die modernen Anforderungen der Werkerziehung als weniger tauglich erwiesen. Seit 1979 im Fächerkanon der Volksschule soll der Werkunterricht dem Schüler und der Schülerin keine vorberufliche, handwerkliche Ausbildung vermitteln, sondern eine Aufschließung der vom Menschen für den Menschen gemachten Umwelt ermöglichen. Daher ist der moderne Werkunterricht nicht ausschließlich auf manuelles Arbeiten beschränkt, sondern auch auf die Vermittlung von Sinn- und Funktionszusammenhängen. Neue Werkaufgaben, neue Unterrichtsformen und neue Technologien wurden gefunden, nicht um der beruflichen Ausbildung vorzugreifen, sondern um eine organische Entwicklung des praktischen Denkens in körperhafter und funktionaler Gestaltung sicherzustellen. Der Werkunterricht steht damit aber auch in enger Wechselbe-ziehung mit dem für einen modernen Unterricht geeigneten Werkraum, da die Arbeitsabläufe von den äußeren räumlichen Bedingungen abhängig sind.
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8.1.2 Werkraumarten: 8.1.2.1 Der Universalwerkraum
a. Funktionselemente
Arbeitstische und Sitzgelegenheiten
Bei fast allen Werkarbeiten ist eine Auflagefläche für Werkstück, Material und Werkzeug notwendig. Dies bedingt eine ausreichend große Arbeitsfläche für jeden Schüler, jede Schülerin.
Günstig: Tische mit zwei Arbeitsplätzen. Jeder dieser Arbeitsplätze sollte eine Arbeits-fläche von ca. 80 x 60cm aufweisen und über eine Einspannvorrichtung verfügen.
Wegen der gerade in der Grundschule sehr unterschiedlichen Körpergrößen der Schüler und Schülerinnen ist es auch im Werksaal empfehlenswert unterschiedliche Tisch-, Arbeitshöhen zwischen 72 und 85 cm (Oberkante) vorzusehen. Bewährt haben sich Tischunterkonstruktionen aus Stahlprofilen, die sich aus Kostengründen gegenüber reinen Holzkonstruktionen durchgesetzt haben. Die Arbeitsplatte sollte eine 45 - 60 mm starke Buchenmassiv- oder Mehrschichtplatte sein, diese erhöht das Eigengewicht, verhindert die Schlagresonanz und kann nach starker Verschmutzung abgeschliffen werden. Stabile Werktische mit hohem Eigengewicht können den bei einigen Arbeits-gängen auftretenden Kräften entgegenwirken. Sie sollten aber auch nicht zu schwer sein, damit ein Umstellen oder Umgruppieren ohne größere Schwierigkeiten für die Lehrperson möglich ist. Für Tonarbeiten werden noch gleich große kunststoffbeschich-tete Abdeckplatten benötigt, die leichter zu reinigen sind. Diese Werktische sind für die Einzelarbeit der Schüler und Schülerinnen vorgesehen.
Oft ergeben sich in der Unterrichtsstunde organisatorische Engpässe: - „Überzählige“ Schüler, Schülerinnen benötigen einen Arbeitsplatz,
- es treten spezielle Teilbearbeitungsprobleme auf, für die besondere Werkzeuge, Maschinen, Einspannvorrichtungen, ... notwendig sind.
Für solche Fälle eignet sich eine Werkbank ganz besonders. Sie bietet zusätzlichen Platz, kann in der Höhe auf das stehende Arbeiten abgestimmt sein (z.B. Standbohr-maschine), dient als Materialablagefläche oder kann auch als Stellfläche für Ausstel-lungen verwendet werden.
Als Sitzgelegenheit sind auf jeden Fall höhenverstellbare Hocker vorzusehen. Auf Kniefreiheit unter den Tischen ist zu achten!
Für die Stellung der Werktische ist der Lichteinfall ausschlaggebend. Seitlich einfallendes Licht ist wichtig. Fenster sollen in einer Längsseite des Raumes angelegt sein. Direktes Sonnenlicht wirkt bei der Arbeit störend. Es ist daher günstig diese Räume, ähnlich wie Zeichensäle, nach Norden, Nordwesten oder Westen zu legen.
Ungünstig: Werktische mit Schubladen oder Fächern. Sie sind schlecht zu reinigen, von der Funktion her meist nicht begründet und das Arbeiten wird unübersichtlich, da die Schüler und Schülerinnen diese Laden o. ä. als Werkzeug- und Materialdepot verwenden könnten.
Diskussionszone
Diskussionen, Besprechungen ergänzen die "körperlich-manuelle Arbeit" bzw. machen sie erst zur werkerzieherischen Arbeit. Diese Unterrichtsphasen sollten im Werkraum ebenso möglich sein. Die Schüler und Schülerinnen können so zu Besprechungen im Halbkreis oder ähnlichen Gruppierungen zusammengefasst werden. Diese Zone sollte in einem leicht zugänglichen Bereich liegen, der ohne Umräumvorgänge allen Schülern und Schülerinnen Platz gewährt.
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Instruktionsflächen (Experimentiertisch) An die Diskussionszone sollte sich ein Experimentier-/Demonstrationstisch anschließen, auf dem die wichtigsten technischen Einsichten experimentell vermittelt werden. Dort sollten sich auch Schreib- und Stecktafeln, Overheadprojektor und Projektionsleinwand befinden.
Wasserzone Eine leicht erreichbare, zentral gelegene Wasserstelle mit genügend Bewegungsspielraum ist ein für den Werkraum unerlässliches Funktionselement. Sie ist Zapfstelle für kaltes und warmes Wasser und Handwaschgelegenheit (Handtücher und Seifenhalter), dient der Reinigung von Geräten. Dafür ist ein großes Ablaufbecken mit mehreren Hähnen erforderlich. Dem Wasserbecken sollten eine Arbeits- und Ablagefläche für Nassarbeiten und Ablagevorrichtungen für Schüsseln, Gläser, Schwämme und Reinigungsmittel zugeordnet sein. Bei der Ausführung von Waschbecken und Flächen ist auf die Möglichkeit der leichten Reinigung zu achten (gedeckter Farbton). Der Bodenbelag in diesem Bereich sollte ein nass wischbarer, pflegeleichter Belag sein.
Schrank- (Regal-) bereich
Für die Durchführung des Werkunterrichts ist ein vielfältiges Material- und Werkzeug-sortiment, das zumeist unmittelbar erreichbar sein sollte, nötig. Von Bedeutung ist die Einordnung der Schränke in das Raumbild: Guter Zugang von allen Werkplätzen, breite Verkehrszonen, die auch durch geöffnete Schranktüren nicht beeinträchtigt werden. Verschließbare Schränke geben Gewähr für sichere, vor unbefugter Benützung geschützte, geordnete und saubere Aufbewahrung der Materialien und Werkzeuge. Das Aufbewahrungsgut lässt sich gruppenweise zusammenfassen:
a) Werkzeuge b) Materialien c) Kleinzeug
d) Flüssigkeiten e) Werkarbeiten
f) Anschauungsmaterialien Daher muss der Innenausbau der Schränke differenziert sein. Zum Schrankbereich zählt auch die Abfallbeseitigung. Hierfür ist ein genügend großes Abfalleimersystem (Mülltrennung) notwendig.
Arbeitsbereich für die Lehrkraft
Schreib- und Lagerflächen und eine Aufbewahrungsmöglichkeit für Arbeitsunterlagen und Unterrichtsmaterialien (Dias, Fotozubehör, Anschauungsmaterial, Bücher, ...). Der Arbeitsplatz muss für die Schüler und Schülerinnen leicht zugänglich und auf den Werkraum ausgerichtet sein (Beaufsichtigung der Werkgruppe!).
b. Werkzeugaufbewahrungsarten:
-) Schubladensystem:
Schublade für jeden Schüler, jene Schülerin, die das für die Werkarbeit notwendige Grundwerkzeug enthält. Die Schublade wird am Arbeitsplatz unter die Werkbank geschoben. Nach dem Unterricht ist der Schüler, die Schülerin verpflichtet, die Werkzeuglade komplett und geordnet wieder abzugeben. + Unnötiges Hin- und Herlaufen wird während des Unterrichts weitgehend
vermieden. Momentan nicht benötigtes Werkzeug kann in die Schublade zurückgelegt werden.
- Werkzeug ist schwer kontrollierbar. Muss von der Lehrkraft vor und nach den Stunden in Schubladen eingeordnet werden. Sehr zeitaufwendig!
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-) Blocksystem: Macht es möglich, nur das Werkzeug auszugeben, das die Lehrkraft für die Arbeit eines bestimmten Werkstücks vorgesehen hat. + Schnelle Ausgabe. Schnelle Kontrolle durch große Übersichtlichkeit.
Vermeidung von unnötigem Hin- und Herlaufen durch die Schüler, Schülerinnen. Gewähr für sichere, vor unbefugtem Zutritt geschützte, geordnete und saubere Aufbewahrung der Werkzeuge.
- Zeitaufwendige Vorbereitung, um Blöcke bereitzustellen
-) Offenes System:
Lagerung des Werkzeuges an Lochplatten mit Hängevorrichtungen an der Werkraumwand. Schüler, Schülerinnen suchen sich das benötigte Werkzeug selbst aus. + Lehrkraft von der Werkzeugausgabe “freigespielt“
- Werkzeug verstaubt. Schwer kontrollierbar außer mit Farbkennzeichnung. Unruhe durch Werkzeugholen. Werkzeug vor unbefugtem Zugriff nicht geschützt. Trotzdem die im Moment üblichste Form der Werkzeugaufbewahrung.
Weitere Werkzeuglagerungsarten sind zu finden unter: http://www.ph-karlsruhe.de/TECH/fftb/ordnungssysteme/ordnungssysteme.htm
c. Innenausbau
Belichtung und Belüftung Als Deckenbeleuchtung: Warmlicht - Leuchtstoffröhren. Lichtrichtung beachten, damit kein diffuses Licht entsteht.
Als Belüftung: Fenster. Ein fensterloser Werkraum ist als Arbeitsplatz unzumutbar! Werkräume im Keller sind abzulehnen (zu finster, permanentes Kunstlicht, psychologischer Effekt, Feuchtigkeit, oft ungenügender Fluchtbereich, ...)
Wand- und Bodenausstattung Muss robust und darf nicht verschmutzungs- oder staubempfindlich sein.
Boden: Strapazierfähig, druckfest, nicht zu hart, leicht zu reinigen, wenig empfindlich gegen mechanische Beschädigung; Farbton: mittleres Grau, Stampfasphalt sehr günstig!
Wände: Weißgestrichene Projektionswand kann eingeplant werden. Verkleidung der Wasserzone mit Keramik-, Steinzeugplatten. Es empfiehlt sich, diese Verkleidung auch dort anzubringen, wo die Wände nahe den Arbeitsflächen sind.
Decke: Mit schalldämpfenden Platten verkleiden � Senkung des Geräuschpegels! Farbige Ausgestaltung des Werkraumes: Der Werkraum soll möglichst hell sein, wobei größere Farbflächen hinsichtlich ihrer Lichtreflexion zu prüfen sind. Ebenso sollte der "Staubfarbton" (Nachdunkeln) beachtet werden.
Ziel ist ein neutraler, wohltuender, harmonischer Raum, der eine Mittelstellung zwischen sachlichem Arbeitsraum und wohnlichem Begegnungsraum einnimmt.
Neue Medien:
Für Internetrecherchen und zur Nutzung digitaler Lernsoftware wäre es ideal, im Werkraum einen Internetanschluss und als Hardware einen geeigneten Laptop (Verstauben eines fix aufgestellten Computers!) zu besitzen.
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8.1.3 Funktionsschema
a. Universalwerkraum
Lässt sich entsprechend den räumlichen Gegebenheiten abwandeln. (Vgl.: Roth, E./ Steidle A.: Der Werkraum. Planung und Einrichtung, Klett Verlag, Stuttgart 1968)
b. Werkraum und 1 Nebenraum
Werkraum (=Mehrzweckraum)
Wie beim Universalwerkraum eignet sich hier eine Größe von mindestens 50 m2.
Nebenraum Hat mehrere Funktionen:
-) Materialaufbewahrung -) Materialzurichtung mit geeigneten Maschinen und Hilfsmitteln
-) Aufbewahrung von Werkarbeiten -) Internetrecherchen
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(Aus: Eckel J./Sturm R.: Technisches Werken 1/2, GS-Multimedia Verlag, Wien 2008)
Legende: Werkraum Abstell- und Geräteraum
1 Schaukästen (Gangbereich) 15 Gehrungssägen 1 Waschbecken 2 Transportwagen 16 Lehrertisch 2 Kasten
3 Abfalleimer 17 Overheadprojektor 3 Papierschneidemaschine
4-9 Kästen (Blockmodell) 18 Schülertische 4 Schraubstock
10 Diaprojektor 19 Zentraltisch (Diskussionszone) 5 Standbohrmaschine
11 Kocher 20 Erste Hilfe Kasten 6 Bandschleifmaschine
12 Wasserzone 21 Tafel 7 Bandsäge
13 Standbohrmaschine 22 Projektionsleinwand 8 Offene Regale
14 Schraubstöcke 23 Steckwand 9 Brennofen
10 Tonfässer
ALLE MASCHINEN FÜR DIE MATERIALZURICHTUNG DÜRFEN NUR VON DER LEHRKRAFT IN BETRIEB GENOMMEN WERDEN!!!
c. Das Klassenzimmer als Werkraum
An Volksschulen ohne eigenen Werkraum muss der Werkunterricht notgedrungen im Klassenzimmer stattfinden. Fachspezifische Werkarbeiten sind im Klassenzimmer nur begrenzt durchführbar.
Nachteile: - Schultische werden zu Arbeitstischen. Abdeckplatten notwendig!
- Lärmbelästigung - Werkzeuge und Materialien müssen ständig hin- und hergetragen werden.
- Möglichkeit der Materialzurichtung fehlt, was zu einer erheblichen Mehrbelastung der Lehrkraft führt.
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8.2 Werkzeuge (Vgl.: BÖKWE, österreichisches Fachblatt für bildnerische Erziehung und Werkerziehung, 1/1979, S 20ff. bzw. Werkzeugliste/Grundausstattung MA 56/Schulamt der Stadt Wien)
Allgemeines Werkzeug und Gerät 20 Schlosserhammer, klein 100 gr.
20 Schlosserhammer, mittel 250 gr. 2 Schlosserhammer 400 gr.
2 Kunststoffhammer 2 Gummihammer Schraubendreher (Schraubenzieher)
je 5 für Schlitzschrauben, jeweils 3, 5, 7 mm je 5 für Kreuzschlitzschrauben, jeweils 3, 5, 7 mm
2 Gabelschlüsselsatz 10 Gabelschlüssel, klein 5, 6, 7
5 Kübel 10 l 2 Kübel 10 l mit Deckel
10 Gipsbecher
je 10 Borstenpinsel, schmal, mittel, breit 2 Kabelrolle mit Sicherung
2 Malerspachtel, 60 mm 5 Malerspachtel, 20 mm 2 Wasserwaage
5 Kleinteileboxen (für Schrauben, Nägel etc.)
Werkzeuge zum Messen
5 Schlosserwinkel mit Anschlag 5 Tischlerwinkel mit Anschlag 1 Küchenwaage
1 Briefwaage 20 Stahllineale 500 mm mit Fase
20 Rollmaßstab
Scheren
20 Papierschere
10 Goldarbeiterschere
Messer
20 Universalmesser, groß (Stanley) 20 Universalmesser, Cutter klein (Olfa)
Zangen
10 Flachzange 14mm 10 Rundzange 14 mm
10 Seitenschneider 16 mm 5 Beißzange 180 mm
4 Hebelvorschneider 18 mm 5 Kombi-Zange 16 mm
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2 Revolverlochzange 2 Abisolierzange
Locheisen
je 5 Locheisen 2, 3, 5, 8,10 mm
Sägen
20 Feinsäge 250 mm gerade 2 Feinsäge 250 mm gekröpft oder 5 Gehrungssägen
10 Gehrungsschneidelade 5 Fuchsschwanz
5 Japansägen 20 Universalsägen (Puksäge) mit Holz und Metallsägeblättern 10 Laubsäge
10 Laubsägebrett 10 Laubsägeschlüssel
Feilen
10 Bastardfeilen, flach 10 Schlichtfeilen, halbrund
5 Schlichtfeilen, dreikant 5 Bastardfeilen, rund
10 Raspel, halbrund 2 Feilenbürste
Bohrer
5 Spitzbohrer 3 Handbohrmaschine klein
3 Metallbohrersatz 2 Holzbohrersatz
je 10 Knotenbohrer, klein, mittel, groß
Spannwerkzeuge 20 Parallelschraubstock, Backenbreite 85 mm
40 Schraubzwinge 100 mm Spannweite 20 Schraubzwinge 300 mm Spannweite 40 Rahmenzwingen
20 Leimkluppen (Leimzwingen)
Div. Kleinwerkzeuge
Bürolochmaschine Büroheftmaschine
Wäscheklammern
Baukästen 10 Lego Dacta oder Lego Mindstorms
oder 10 Matador Baukasten Nr. 2
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8.3 Maschinen für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler (Nach: Eckel J.; Sturm R.: Technisches Werken 1/2, Wien, GS-Multimedia Verlag, 2008)
Maschinen, die für Schülerinnen und Schüler zugänglich sind, sollten/müssen mit einem Zentralschalter ein- und ausschaltbar sein!
8.3.1 Gehrungssäge
Für Material: Vorwiegend Holz Anwendung: Querschnitte und Gehrungsschnitte (mit Fixeinstellung oder stufenlos verstellbar)
Gefahren und Unfallverhütung: Vorbedingung für die Benützung ist die Fixierung des Geräts mittels Schraubzwingen auf dem Tisch. Klemmen des Sägeblatts durch gefühlvollen Sägevorgang verhindern. Genügender Sicherheitsabstand vom Sägeblatt für jene Hand, die das Werkstück fest hält.
8.3.2 Standbohrmaschine
Für Material: Holz, Metall, Plexiglas Anwendung: Bohren in div. Durchmessern, Sacklochbohrungen Gefahren: unsachgemäßes Einspannen
Nichtverwenden von Einspannhilfen lange Haare lose Kleidungsstücke Augenverletzungen durch Bohrsplitter
Unfallverhütung: Kein unbeaufsichtigtes Arbeiten! Augenschutz! Haarschutz! Diszipliniertes Verhalten! Konzentriertes Arbeiten! Sicherheitsabstand! Maschinenschraubstock verwenden! 8.3.3 Dekupiersäge
Für Material: Holz, Plexiglas, Styrodur Anwendung: Längs- und Querschnitte, Schweifen Gefahren: Hände vor Sägeblatt schützen
Vibrationen Unfallverhütung: Diszipliniertes Verhalten! Konzentriertes Arbeiten! Hände vor laufendem Sägeblatt schützen! Schnelle Drehung des Werkstücks vermeiden! 8.3.4 Minitools
Für Material: Holz, Plexiglas, Styrodur Anwendung: diverse Gefahren: siehe Einzelgeräte Unfallverhütung: Diszipliniertes Verhalten!
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Konzentriertes Arbeiten! Hände vor laufendem Sägeblatt schützen! Schnelle Drehung des Werkstücks vermeiden! Nur mit Transformator verwenden! Prüfzeichen (GS, TÜV, ÖVE)! 8.3.5 Styroporschneider
Für Material: Styropor, Styrodur Anwendung: Längs- und Querschnitte, Gehrungs- und Kreisschnitte mit Zubehör Gefahren: Reißen des Schneidedrahts (Kurzschluss)
Dämpfe Unfallverhütung: Starken Anpressdruck vermeiden! Sicherheitsabstand! Belüftung während des Schneidevorgangs! 8.4 Maschinen ausschließlich für Lehrkräfte
(Nach: Eckel J./Sturm R.: Technisches Werken 1/2, GS-Multimedia Verlag, Wien 2008) 8.4.1 Bandsäge (klein)
Für Material: Holz, Plexiglas, Styropor, Styrodur Anwendung: Längs- und Querschnitte, Schlitzen, Absetzen und Schweifen (Sägeblatt!) Gefahren: Sägeblatt kann von den Rollen laufen
Sägeblatt kann reißen Sägeblatt kann seitlich herausschlagen
Unfallverhütung: Abdeckung nur für Schneidehöhe freigeben! Werkstück nicht ruckartig bewegen! Werkstück nicht verdrehen!
Während des Schneidevorgangs soll niemand seitlich der Maschine stehen! 8.4.2 Papierhebelschneider, -schere
Für Material: Papier, Karton, Pappe Anwendung: Freie Zuschnitte Gefahren: Messer Unfallverhütung: Nicht unter dem Messer durchgreifen! Sicherheitsabstand! Materialstärke nicht überdimensionieren! 8.4.3 Keramikbrennofen
Für Material: keramische Massen Anwendung: Schrühen von keramischen Produkten
Glasieren von keramischen Produkten Gefahren: Große Hitzeentwicklung Unfallverhütung: Frühes Öffnen nach dem Brand vermeiden! Sachgemäße Wartung des Brennraums! Brennraum regelmäßig reinigen! Glasurreste von Schamottplatten nur mit entsprechendem Werkzeug, Schutzbrille und Arbeitshandschuhen reinigen!
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8.5 Allfällige Maschinen
Staubsauger für nassen und trockenen Abfall Bandschleifmaschine Tellerschleifmaschine
Allenfalls: Kreissäge Allenfalls: Keramikbrennofen (Toplader)
9. Berücksichtigung des Warenkorbes (Nur für Wiener Lehrerinnen und Lehrer)
• Anschaffung von Inventar � Einrichtung und Raumausstattung (bis maximal € 400,-) • Lernmittel für Schülerinnen und Schüler • Sach- und Fachbücher • Lernmaterialien • Verbrauchsmaterialien für Versuchsgeräte • Andere Verbrauchsmaterialien (Klebstoffe, Nägel, Schrauben, …) • Materialien für div. Unterrichtsschwerpunkte • Werkzeug für den Technischen Werkunterricht • Maschinen • Reparaturen
10. Teilaspekte der MultiplikatorInnentätigkeit
- Präsentationstechniken - Aufbau von (fachlichen) Netzwerken - Erarbeitung von standortspezifischen und standortübergreifenden
Entwicklungsprojekten 11. Fachdidaktische Literatur 11.1 Technisches Werken:
Fachdidaktik Werken, allgemein
- BERGER, Gerhard; ZANKL, Gustav: Technisches Werken. Erziehung zum Technischen Denken. Graz/München (Styria/Don Bosco Verlag) 1974
- BÖHM, Marianne; ZAGER, Roswitha: Technische Grundbildung. Hamburg (Verlag Handwerk und Technik) 1981
- BÖHM, W.: Neues Werken in der Grundschule, (Prögel Verlag) 1980
- ECKEL, Johann; HALAMICZEK, Herbert: Werkerziehung Grundstufe 1. Bauen - Wohnen, Technik, Produktgestaltung, Wien (ÖBV)
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- ECKEL, Johann; HALAMICZEK, Herbert: Werkerziehung Grundstufe 2. Bauen - Wohnen, Technik, Produktgestaltung, Wien (ÖBV)
- ECKEL, Johann; STURM, Rainer: Technisches Werken 5, Schülerhandbuch für die 5. Schul-stufe mit interaktiven CD - Roms für die Fachbereiche Produktgestaltung - Design, Technik und Gebaute Umwelt, 2003
- ECKEL J./STURM R.: Technisches Werken 1/2, GS-Multimedia Verlag, Wien 2008
- HASENBERGER, Bernhard: Werkerziehung 1+2, Lehrerhandbuch, Grundschule 1. und 2. Jahrgangsstufe, Linz/Wien (Veritas Verlag) 1985, dazu Schülerarbeitsheft für den texilen Bereich
- KOCH/USSAR: Technische Werkerziehung an der Grundschule in fächerübergreifenden Beispielen, (Verlag E. Dorner), Wien 1989
- KOCH/USSAR: Technische Werkerziehung an der Grundschule in fächerübergreifenden Beispielen, Wien (Verlag E. Dorner) 1989
- REITER-HEINISCH, Wilbirg; REITERER, Editha; SEITER, Josef: Hauptfach Werkerziehung. Technisch, Textil, Theorie, Praxis, Beispiele, schulheft Nr. 89/1998, (Verein der Förderer der Schulhefte) Wien 1998
- ZANKL, Gustav: Werkerziehung 3+4, Lehrerhandbuch, Grundschule 3. und 4. Jahrgangsstufe, (Veritas Verlag), Linz/Wien 1981, dazu auch Schülerarbeitshefte
Technisches Grundwissen, Techniken, allgemein
- ROTTENBERGER, Walter: Handbuch vieler Hobby-Techniken, Graz (Styria Verlag)1980
- LINDNER, Gert: Das große Mosaik-Buch vom Werken. Kreatives Gestalten, Werkstoffe und Techniken, München (Mosaik Verlag) 1979
Sachbücher
- ARDLEY, Neil: Technik im täglichen Leben. Ein Buch für die ganze Familie, München (Christian Verlag) 1995
- RICHARDS, Roy: An Early Start to Technology, Hemel Hempostead/GB (Simon & Schuster Education) 1991
Bereich Papier
- BLUME, Monika; BURGGRAF, Christl: Erstes Papierfalten, Schiffchen, Hüte, Hexentreppe ... Ravensburger Bastelbär, Ravensburg (Otto Maier) 1990
- WEIß, Franz: Drachen, Flieger, Bumerangs. Mit Kindern basteln, Wiesbaden (Englisch Verlag) 1991
Bereich Keramik
- CASSON, Michael: Töpfern. Formen, Schmücken, Glasieren, Brennen. Eine Einführung in die schöne alte Kunst des Töpferns, München (Heyne Verlag) 1977
- CHRISTY, Geraldine; PEACH, Sara: Keramik. Töpfern, Brenner und Glasieren, München (Mosaik Verlag) 1991
- COSENTINO, Peter: Handbuch der Töpfertechnik, Ravensburg (Otto Maier Verlag) 1991
- FISCHER FLICKFLACK: Wir töpfern - mit und ohne Scheibe, Frankfurt/Main (Fischer-Taschenbuch Verlag) 1977
- MAHLKE, W.: Ton als Gestaltungsmaterial für Kindergarten und Schule. Mit Anregungen für die heil- und sonderpädagogische Praxis. (Auer Verlag) 1981
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Bereich Holz
- GLOOR, Elisabeth: Kinderwerkstatt Holz. Spielen – Bauen - Werken, Ravensburg (Otto Maier Verlag) 1983
- SUNDSTEN, Bernd: Kinder basteln mit Holz, Hannover (Verlag Th. Schäfer), 1990
Bereich SpieL
- CUNO, Sabine: Für die Spielekiste. Lustige Kinderspiele selbstgebastelt, Ravensburger Bastelbär, Ravensburg (Otto Maier Verlag) 1985
- BARTSCH, Ekkehard u. a. (Hg.): Spielzeugwerkstatt. Spielsachen zum Selbermachen für behinderte und nichtbehinderte Kinder, Neuwied/Berlin (Luchterhand Vlg.) 1998
Werken, übergreifend und „draußen“
- GRÜNEISL, Gerd; Kunst & Krempel. Fantastische Ideen für kreatives Gestalten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Münster (Ökotopia Vlg.) 1998
- LAMERS, Wolfgang u.a.(Hg.): Spielräume – Raum für Spiel. Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für Menschen mit schweren Behinderungen, Düsseldorf (verlag selbstbestimmtes leben) 1993
- OPP, Günther: Ein Spielplatz für alle. Zur Gestaltung barrierefreier Spielbereiche, München, Basel (Ernst Reinhardt Verlag) 1992
ZEITSCHRIFTEN, TEW allgemein
- DIE WERKSTUNDE, Werkpädagogische Lehrblätter als Loseblattfolge, Frankfurt/Main (Als - Verlag)
- UNTERRICHT - ARBEITEN + TECHNIK (Friedrich Verlag in Velber) Seelze
- BÖKWE; Bildnerische Erziehung, Werkerziehung, Textiles Gestalten. Fachblatt und Organ des Bundes Österreichischer Kunst- und Werkerzieher, Wien (Österreichischer Bundesverlag)
11.2 Technisches Werken und Sachunterricht
- Klaus DÖRKEN: Fallschirm, Bumerang, Rakete - alles zum Abheben, Schweben, Gleiten und Fliegen Kopiervorlagen für den Sachunterricht
- Ursula LASSERT: Alles über Papier, Kopiervorlagen zur Freiarbeit, 3.-6. Jahrgangsstufe
- Alles über Glas, Kopiervorlagen zur Freiarbeit, 3.-6. Jahrgangsstufe
- Alles über Kunststoff, Kopiervorlagen zur Freiarbeit, 3.-6. Jahrgangsstufe
- Alles über Holz, Kopiervorlagen zur Freiarbeit, 3.-6. Jahrgangsstufe
- Alles über Metall, Kopiervorlagen zur Freiarbeit, 3.-6. Jahrgangsstufe
- Hermann HÖHN; Hartmut SEIFERT; Jochen SPIEß: Werkunterricht konkret. Aktives Werken mit Holz und Kunststoff. Mit Kopiervorlagen
- Ata BRUMANN; Silke SCHWETSCHENAU: Flugzeuge, Vögel und was noch fliegt. Eine Werkstatt. Klasse 3 – 4
- Steffi KREUZINGER; Harald UNGER: Agenda 21 - wir bauen unsere Zukunft. Eine Mitmach-, Ideen und Werkzeugkiste für Kinder und Jugendliche von 9-13 J.
Serie Lernwerkstätten
- Alice UNDORF: Lernwerkstatt Papier Buch Verlag Kempen 3 - 4 Kl. GS
- Anja GRÖTING: Lernwerkstatt So war es früher, 3 - 4 Kl. GS
- Alice UNDORF: Lernwerkstatt Holz, 3 - 4 Kl. GS
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Serie Lernzirkel
- Annette MÜLLER: Lernzirkel Fliegen, Traum und Wirklichkeit, 8 - 13 Kl. GS
Serie Historische Längsschnitte
- Gisa KIRSTEIN: Historischer Längsschnitt: Arbeit und Technik im Wandel, 5 - 11 Kl. Kopiervorlagen
Serie Leben und Alltag
- Gisa KIRSTEIN: Leben und Alltag - in der Steinzeit, 5 - 7 Kl. Kopiervorlagen
Serie Unterrichtspraxis
- H. RUPPRECHT; P. RUPPRECHT: Projektideen zum Sachunterricht 3.-4. Klasse, Arbeitsblätter mit Lösungen, Folien
- Christine FERBER: Neue Werkideen, 1./2. Jahrgangsstufe
- Christine FERBER: Neue Werkideen, 3./4. Jahrgangsstufe
12. Internet - Linksammlung
Unterrichtspraxis, allgemein
http://digimedwe.eduhi.at WET und Medien http://pluslucis.univie.ac.at Forum Naturwissenschaftlicher Unterricht http://tew.schule.at die österreichische TEW Website
Unterrichtsbeispiele, Schulen
Österreich www.land.salzburg.at/schule/faecher/tew Maschintechnik, Produktgestaltung www.borromaeum.salzburg.at Maschintechnik, Produktgestaltung www.petrinum.ac.at/schule/tew Wohnmodelle, Maschintechnik, Produktgestaltung http://schulen.eduhi.at/bgschaerding Maschintechnikprojekte www.blackboard.at/schulen/waldorf/fwww.html Waldorfschule
Deutschland, Schweiz, Luxemburg, Großbritannien
www.vlb-bayern.de zahlreiche Unterrichtsbeispiele http://ftush.de Fachverband Technikunterricht Schleswig-Holstein www.teach-online.de Technikunterricht zum Lehrplan Baden Würtemberg www.friedensschule.schulnetz.hamm.de Berufspraktika www.gutenbergschule.de Grund-, Haupt-, Werkrealschule www.sternstadt-forum.de SchülerInnenwettbewerbe zu Thema Wohnen
Zeitschriften
www.neckar-verlag.de - „tu“ - Zeitschrift für Technik im Unterricht www.friedrich-verlagsgruppe.de „Unterricht- Arbeit + Technik“ http://als-verlag.de/shop - „Die Werkstunde“ – ALS - Werkmappen www.werken.ch - „Werkspuren“
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http://swch.ch „Schule“ – Zeitschrift für die Grundschule, Schwerpunkt Werken, Gestalten... http://www.eduweb.de/index.php „Technik-Online-Magazin“ www.wasistwas.de - Buchreihe Was ist Was – Buchserie www.geo-de/GEO/technik/ GEO-Magazin www.lernsoftware.de deutsche Lernprogramme www.tu-bs.de/institute/ATP/studium/stud_studg_lit.htm Technikpädagogik-Literatur
Fachwissen
www.schule-inside.de Arbeitsblätter http://baadenweb.de/flieger/flieger.htm Flugmodelle etc. www.blauermax.de Flugtheorie www.kinderdrachen.de www.modellraketen.de www.selbst.de „selbst online“ www.uhu.de www.autolernwerkstatt.de Wissen vom Fahrrad bis zum Auto ... www.bauhandbuch.at Bauratgeber – Materialien www.bau-markt.de Heimwerkerlexikon
Experimente
http://www.physikfuerkids.de/lab1/index.html http://www.die-maus.de/service/sitemap.phtml http://uploader.wuerzburg.de/mm-physik/experi.htm http://www.kopfball.de/stc_home.phtml?kbsec=home http://www.lilipuz.de/ http://www.physikfuerkids.de/ http://www.wundersamessammelsurium.de/ http://www.labbe.de/zzzebra/index.asp http://www.wasistwas.de/aktuelles.html
Bezugsquellen
www.technik-lpe.com LPE - Lehrmittelfirma Werkzeuge, Einrichtung bis Baukästen http://members.aol.com/ellmitron Materialpakete bis Elektronikbausätze www.traudl-riess.de Schul- und Werkbedarf http://mindstorms.lego.com www.fischertechnik.de www.keramik.at Töpfereibedarf Lehrer – OÖ www.skokan.at Keramikbedarf Skokan Wien www.keramikbedarf.net Keramikbedarf Tripp Gössendorf/Salzburg www.boesner.com Boesner – Künstlerbedarf Wien