Montag, 16. März 2009Nationaltheater
4. Abonnement-Serie 52
Dramma per musica in 3 Akten
Libretto Nicola Francesco Haym
nach Agostino Piovene und Ippolito Zanelli
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Christopher Moulds
Inszenierung Pierre Audi
Bühne und Kostüme Patrick Kinmonth
Lichtkonzept Matthew Richardson
Licht Cor van den Brink
Mitarbeit Regie Pernilla Malmberg Silfverhjelm
TamerlanoGeorg FriedrichHändel
AndronicoMary-Ellen Nesi wurde in Montreal/Kanada geboren und studierte Gesang u.a. in Athen und London. Ihr Repertoireschwerpunkt liegt in der Musik des Barock; so sang sie die Titelrollen in Händels Xerxes und Oreste, Ruggiero in Alcina und in Paisiellos L‘Olimpiade. Darüber hinaus trat sie in Rollen wie Orfeo in Orfeo ed Euridice, Octavian (Der Rosen-kavalier), Adalgisa (Norma), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Hänsel (Hänsel und Gretel), Cherubino (Le nozze di Figaro) oder Lola (Cavalleria rusticana) auf. Ihre weltweiten Gastspiele führten sie bisher u.a. an die Opernhäuser von Sevilla, Florenz, Lissabon, Madrid, Wien, Paris sowie zu den Festspielen von Spoleto, Halle, Göttingen, Athen und Santiago. 2003 gründete sie das Opernfestival von Korinth. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Andronico (Tamerlano).
IreneMaite Beaumont wurde in Pamplona/Spanien geboren und studierte dort Gesang, Geige und Soziologie. Von 2001 bis 2003 war sie Mitglied des Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper, wo sie anschließend ins Ensemble aufgenommen wurde. 2005 debütierte sie als Dorabella (Così fan tutte) bei den Salzburger Festspielen und trat u.a. an den Opernhäusern von Paris (Ruggiero in Alcina), Barcelona (Sesto in La clemenza di Tito), Brüssel und Amsterdam auf. 2007 debütierte sie an der Bayerischen Staatsoper als Cherubino (Le nozze di Figaro). Partie an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Irene (Tamerlano).
LeoneVito Priante stammt aus Neapel und studierte dort Deutsche und Französische Literatur. 2002 debü-tierte er im Teatro Goldoni in Florenz in Pergolesis La serva padrona. Seither hat er vor allem mit ver-schiedenen Barockensembles gearbeitet, aber auch europaweit bei bedeutenden Festivals und Opern-häusern gesungen, u.a. beim Oslo Musikfestival, bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, am Teatro La Fenice in Venedig sowie in Ge-nua, Madrid und Lissabon. Sein Repertoire umfasst Partien wie die Titelpartie in Il ritorno d’Ulisse in patria oder Papageno (Die Zauberfl öte). Partie an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Leone (Tamerlano).
Die Bayerische Staatsoper ist stolz und dankbar, in
der Linde Group einen Partner gefunden zu haben,
der sich anlässlich der Verlegung seines Firmensitzes
nach München als Hauptsponsor dieser Spielzeit
für die Bayerische Staatsoper engagiert. Linde hat
eine lange Tradition im Engagement für Kultur
und zeigt so exemplarisches gesellschaftliches
Verantwortungsgefühl, das maßgeblich dazu beiträgt,
auf Dauer Münchens internationales Spitzenniveau
im Kulturbereich zu halten.
Biographien
sponsored bySpielzeitpartner 2008/2009
Besetzung
Tamerlano Max Emanuel Cencic
Bajazet John Mark Ainsley
Asteria Sarah Fox
Andronico Mary-Ellen Nesi
Irene Maite Beaumont
Leone Vito Priante
Zaide Stefanie Erb
Bayerisches Staatsorchester
Continuo: Christopher Moulds, Robert Howarth (Cembalo), Roderick Shaw (Orgel), Jan Freiheit (Violoncello), Axel Wolf (Chitarrone)
© Alkor-Bärenreiter Kassel
Beginn: 18.30 Uhr
Pause nach dem 1. Teil, ca. 20.00 Uhr (ca. 30 Min.)
Ende: ca. 22.15 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Schlosstheater Drottningholm und der Nederlandse Opera
Anfertigung der Bühnenausstattung und Kostüme in den eigenen Werkstätten
Biographien
Musikalische LeitungChristopher Moulds stammt aus Halifax und stu-dierte Klavier und Dirigieren u.a. an der Guildhall School of Music and Drama und am Royal College of Music. Anfang der 90er Jahre gehörte er der English National Opera an, begleitete dort als Mitglied des Continuo Aufführungen von Xerxes, Ariodante und Le nozze di Figaro und dirigierte Die Zauberfl öte. 1994 bis 1998 war er Chordirektor in Glyndebourne. Er arbeitete mit zahlreichen Spezialensembles wie dem Concerto Köln und den St. James Baroque Play-ers. Engagements führten ihn u.a. an das Royal Ope-ra House in London, die British Youth Opera, die Opera North, die Oper Köln, die Komischen Oper Berlin und ans Grand Théâtre Luxembourg sowie zu den Bregenzer Festspielen. Bei den Salzburger Festspielen leitete er La clemenza di Tito. Dirigat an der Bayerischen Staatsoper in 2008/09 : La Calisto, Tamerlano
InszenierungPierre Audi, geboren in Beirut, studierte in Paris und Oxford Geschichte. 1979 gründete er in London das Almeida Theatre mit dem Festival zeitgenös-sischer Musik, das er bis 1989 leitete. Seit 1988 ist er Künstlerischer Direktor der Nederlandse Opera in Amsterdam, seit März 2004 leitet er außerdem das Holland Festival. Er ist sowohl als Schauspiel- als auch Opernregisseur tätig. An der Nederlandse Opera entstanden zahlreiche Inszenierungen, u.a. die komplette Ring-Tetralogie und zeitgenössische Musiktheaterwerke. Zuletzt inszenierte er Pelléas et Mélisande am Opernhaus La Monnaie in Brüssel. Als Gastregisseur arbeitete er u.a. für die Theater von Valencia, Paris, Los Angeles und die Salzburger Festspiele. Pierre Audi erhielt zahlreiche Auszeich-nungen, darunter den Holländischen Preis der Theaterkritik. Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper: Venus und Adonis und Tamerlano.
Bühne und KostümePatrick Kinmonth studierte Englisch in Oxford und arbeitete u.a. als Ausstellungs-Designer, Schrift-steller, Kritiker und Maler, vor allem aber als Bühnen- und Kostümbildner, dabei regelmäßig mit Regisseuren wie Guy Joosten und Robert Carsen. Er schuf Bühnen- und Kostümbilder u.a. an den Opernhäusern von Barcelona, Madrid, Brüssel, Zürich, London, Venedig, Mailand, Wien und Köln sowie bei den Festspielen von Aix-en-Provence und gestaltete Ausstellungen u.a. am Metropolitan Museum in New York. Für Pierre Audi schuf er die Bühnenausstattung für verschiedene Produktionen in Amsterdam, Drottningholm und Wien. Bühnen- und Kostümbild an der Bayerischen Staatsoper: Tamerlano.
LichtkonzeptMatthew Richardson begann seine Tätigkeit als Lichtdesigner am Mercury Theatre in Auckland/Neuseeland, bevor er nach London kam und dort u.a. an den Riverside Studios sowie an den Almeida Theatres arbeitete. Mittlerweile gestaltet er an inter-nationalen Bühnen das Licht für Schauspiel- und Opernproduktionen, so bei der Royal Shakespeare Company, der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera New York, der Lyric Opera Chicago, der Pariser Oper sowie für das Schlosstheater Drott-ningholm. An der Bayerischen Staatsoper entwarf er das Licht für Les Troyens, Pelléas et Mélisande und Tamerlano.
LichtCor van den Brink wurde in Amsterdam geboren und begann 1980 seine Theaterlaufbahn als Licht-designer. Bevor er 1990 an die Nederlandse Opera in Amsterdam engagiert wurde, gestaltete er das Licht für Künstler, Theatergruppen und Museen. Am Het Muziektheater in Amsterdam arbeitete er inzwi-schen mit zahlreichen Künstlern zusammen und betreute die Lichtgestaltungen u.a. bei Produktionen
von Robert Wilson, Peter Stein und Pierre Audi. An der Bayerischen Staatsoper setzt er für Tamerlano das Lichtkonzept von Matthew Richardson um.
Mitarbeit RegiePernilla Malmberg Silfverhjelm studierte Thea-ter- und Kunstgeschichte, lebt in Stockholm und assistierte Pierre Audi bereits an der Nederlandse Opera und am Schlosstheater in Drottningholm. Darüberhinaus arbeitete sie mit Regisseuren wie Robert Lepage und Franco Negrin zusammen. Sie inszenierte Werke wie Carmina Burana, Die Entführung aus dem Serail oder Die Geschichte vom Soldaten. 1992 gründete sie in Stockholm ihre eige-ne Opernkompanie Svenska Moderna Operaensem-blen, wo sie u.a. The Rape of Lucretia und Die sieben Todsünden herausbrachte.
TamerlanoMax Emanuel Cencic wechselte nach mehreren erfolgreichen Jahren als Sopranist in das Fach des Countertenors. Mit seiner Interpretation des Nero-ne in Monteverdis L‘incorazione di Poppea in Basel wurde er 2003 von der Zeitschrift Opernwelt zum Nachwuchssänger des Jahres gewählt. Er gastierte mit Vivaldis Andromeda liberata unter anderem an den Konzertsäälen in London, Rotterdam, Vene-dig, New York, Amsterdam sowie in Japan. Auf der Opernbühne debütierte er mittlerweile u.a. als Prinz Orlowsky (Die Fledermaus), Tolomeo und Ses-to (Giulio Cesare in Egitto) und in der Titelpartie in Tamerlano. Seine Auftritte führten ihn dabei unter anderem nach Lissabon, Halle, Toulouse, St. Gallen und an die Deutsche Oper Berlin. Konzertauftritte hatte er u.a. in Genf, Berlin, Tokio und Lyon. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Tamerlano.
BajazetJohn Mark Ainsley wurde in Cheshire/England geboren und studierte an der Universität von Oxford. Engagements führten ihn zu den Festivals von Edinburgh, Glyndebourne, Aix-en-Provence, Salzburg und Wien mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Claudio Abbado, Simon Rattle, Pierre Boulez und Charles Mackerras. Im Zentrum seines Opernrepertoires stehen Partien von Mozart (Don Ottavio, Idomeneo, Titus), Händel, Britten (Madwoman in Curlew River, Male Chorus in The Rape of Lucretia, Captain Vere in Billy Budd) und Henze (Daemon in L’Upupa, Hippolyt in Phaedra), mit denen er in Berlin, Madrid, Dresden, Brüssel, Frankfurt, San Francisco, Sydney, Amsterdam und London (English National Opera und Royal Opera House) aufgetreten ist. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Idamante (Idomeneo), Bajazet (Tamerlano).
AsteriaSarah Fox wurde in Yorkshire geboren und erhielt ihre musikalische Ausbildung u.a. am Royal College of Music in London. 1997 gab sie ihr Lieddebüt in der Londoner Wigmore Hall mit dem Pianis-ten Roger Vignole. Seither trat sie als Lied- und Konzertsängerin mit den wichtigsten englischen Orchestern auf, darunter dem Orchestra of the Age of Enlightenment, der Academy of Ancient Music, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Philharmonia und dem BBC Symphony Or-chestra sowie dem Chamber Orchestra of Europe. Als Opernsängerin ist sie vor allem beim Glynde-bourne Festival hervorgetreten, wo sie u.a. Susanna (Le nozze di Figaro) und Zerlina (Don Giovanni) sang. Weitere Engagements führten sie u.a. an die Königliche Oper in Kopenhagen, die Deutsche Oper Berlin, die Welsh National Opera und an das Royal Opera House Covent Garden in London. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: Asteria (Tamerlano).