Steuertipps zum Jahresende
Siegfried RegensbergerSteuerberaterMag. Sybille RegensbergerUnternehmensberaterin & Bilanzbuchhalterin
A-6020 Innsbruck - Templstraße 2Telefon 0512-575750www.regensberger.at
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Neuerungen 2007 u. 2008
KMU-Förderungsgesetz 2006 - Steuererleichterungen für E/A-
Rechner Betrugsbekämpfungsgesetz 2006 Mehrarbeitszuschläge neu Anmeldung neu sonstige Tipps
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Steuererleichterungen für E/A-Rechner
Freibetrag für investierte Gewinne (§10 EStG)
Allg.Verlustvortrag von 3 Jahren (§18 EStG)
Kleinunternehmerregelung
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Freibetrag für investierte Gewinne - §10 EStG -
Voraussetzungen: - E/A-Rechner (auch Personenges.) - bis zu 10% des Gewinnes, max. € 100.000,-- - nur für begünstigte Anlagegüter
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Freibetrag §10 EStG –Beispiel- Beispiel A:Gewinn = € 50.000,-Freibetrag max.€ 5.000,- für begün.Investitionen Gewinnminderung
auf € 45.000,-- d.h. € 2.180,-Steuerersparnis
Beispiel B:Gewinn = €
100.000,-Freibetrag max. € 10.000,- f. begün. InvestitionenGewinnminderung
auf € 90.000,- d.h. € 5.000,-Steuerersparnis
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Begünstigte Investitionen
sind:• abnutzbare, bewegliche Anlagegüter• mit mind. 4 Jahre Nutzungsdauer• in österr. oder in EWR/EU-Raum
gelegener Betriebsstätte verwendet• auch Wertpapiere (§14Abs5,Z4 EStG)
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Abgabensicherungsgesetz 07
Ab 2008: Ersatzbeschaffung innerhalb von 4 Jahren für Begün. Anlagegüter: nur körperliche
Anlagegüter Begün. Wertpapiere: mit Wertpapieren
nicht möglich – nur mit körperlichen Anlagegütern
Wichtig: gesonderter Ausweis im Anlagenverzeichnis
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Verlustvortrag für E/A-Rechner § 18 Abs 7 EStG
Ab 2007 genereller Vortrag der Verluste der letzten 3 Jahre
Bis zu max. 75% der Einkünfte Anlaufverluste bleiben erhalten Findet keine Anwendung bei:
Sanierungsgewinnen, Veräußerungs- und Liquidationsgewinnen
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Kleinunternehmerregelung
Anhebung Kleinunternehmergrenze von netto € 22.000,-- auf 30.000,-- (btto 36.000)
Kleinunternehmer sind Ustbefreit daher keine UID-Nummer und entspr. Hinweis auf der Rechnung
Ust-Pflicht muß beantragt werden
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UVA-Einreichung
Voraussichtliche Senkung der Grenze für die Abgabe der UVA von jährlich € 100.000,--
auf € 30.000,-- Muss über FinanzOnline eingereicht
werden Konsequenz: elektronische Über-
mittlung der ZM auch ab € 30.000,--
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Betrugsbekämpfungsgesetz 2006
Verschärfung d. Aufzeichnungspfl.- Nachvollzug der einzelnen
Geschäftsvorfälle in angemessener Frist- Aufzeichnung aller Bar Ein- und
Ausgaben einzeln und täglich!!- Erleichterungen bei Unzumutbarkeit (€ 150.000,-- Umsatz)- Erlass des BMF v. 3.8.07 unter
findok.bmf.gv.at
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Neuerungen EStR-Wartung
Domainadresse: nicht abschreibbare Anschaffungskosten (Rz500a)
Homepage: 3 Jahre Nutzungsdauer, wenn angekauft (Rz 516a)
Gebäude in Leichtbauweise: kürzere Nutzungsdauer evt. durch Gutachten nachzuweisen, 25 Jahre kein Problem (RZ 3139a)
Gebäude müssen mit Boden fest verbunden sein (Rz 3140)
Keine Gebäude sind Container, Ausstellungspavillons
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Nichtentnommener Gewinn
1/2 Steuersatz für nichtentnommenen Gewinn Voraussetzung:
* Einzelunternehmer od. Personenges.* kein Freiberufler * seit 2004 möglich* bis max. € 100.000.-- pro Jahr/Person* Bilanzierung/Doppelte Buchhaltung* 7-Jahres-Kapitalbindung* Sparbücher + WP sind keine Entnahme.* Keine Nachversteuerung bei Aufgabe,
Veräußerung, Einbringung in GmbH, Wechsel der Einkunftsart
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Achtung: Nachversteuerung §11a EStG
Nachversteuerung § 11a EStG (Rz
3860i)mit Hälftesteuersatz des Jahres der Inanspruchnahme der Begünstigung
EST-Bescheide 2006: Nachversteuerung wird nach alter Richtlinie berechnet d.h. ½ Satz vom laufenden Jahr 06 anstatt des Jahres der Inanspruchnahme.
Korrektur: nur durch Nachsichtsansuchen und nicht durch Berufung
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Vermietung und Verpachtung
- mit max. 10 Betten ab Veranlagung 2006 Werbungskosten pauschal mit 50% der Einnahmen möglich (inkl. Ust. + Kurtaxe)
- mit max. 5 Appartements ohne Nebenleistungen ab Veranlagung 2006 Werbungskosten pauschal mit 30% der Einnahmen (inkl. Ust. + Kurtaxe) möglich
- bei Dauervermietung keine Pauschalierung möglich
ACHTUNG Dauerrechnung nicht vergessen
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Einstellung ab 30.6.07 Beruf muss im Förderprogamm des AMS
enthalten sein (Kontakt mit AMS vor Einstellung notwendig)
mehr Lehrlinge als zum 31.12.06 1. Jahr € 400 monatlich 2. Jahr € 200 monatlich 3. Jahr € 100 monatlich Mädchen € 302 monatlich über 19jähr. € 755 monatlich
Verlängerung Lehrlingspaket bis 31.12.07
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Sonstige Lehrlingsförderungen
Lehrlingsausbildungsprämie: € 1.000 pro Lehrling pro Jahr
Lehrlingsfreibetrag: € 1.460 zu Beginn u. bei Lehrab-schlussprüfung (entweder Prämie oder Freibetrag)
Entfernungshilfe für Lehrlinge: seit 11.07.2005 = Beihilfe des AMS für entfernte Lehrstellen bis € 250 max. mit € 64 Selbstbehalt pro Monat.
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Sonstige Steuertipps
Bildungsfreibetrag/Bildungsprämie:
Weihnachtsgeschenke an DN:
Betriebsveranstaltungen
Kirchenbeitrag: Aufbewahrungspflicht:
Verjährungsfristen:
Trinkgelder von Untern.
BFB = 20% der effektiven Kosten oder 6% Prämie bez. v. Finanzamt
07: max. € 186.- an DN steuerfrei (auch für Vignette)
07: max. € 365,- pro DN steuerfrei
seit 2005 € 1007 Jahre (Belege ab 2001)/12-22 Jahre bei GrundstückenAb 2005 5 Jahre max. 6 Jahre absolute Verjährung 10 Jahre sind nicht steuerfrei
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Sonstige Steuertipps
GWG
Zuverdienstgrenzen
Essensgutscheine:
Neuer Steuertarif seit 2005
Mithilfe studierender Kinder
Bis € 400 netto sofort absetzbar
€ 6.000 seit 2004 bei Partnernvon Alleinverdienern mit Kind€ 16.200 Kinderbetreuungsgeld
tägl. steuerfrei bis € 4.40 oder € 1.10 für Lebensmittelgutscheine
bis € 10.000 keine Steuer
bis € 8.725pro Jahr ohneVerlust der Kinderbeihilfe
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Sonstige Steuertipps
o Faxrechnung
o Energieabgabever-gütung 2002
o GSVG Befreiung
o Höchstbeitragsgrundlage GSVG
o verlängert bis 31.12.2008
o Bis 31.12.07 zu stellen
o Bis 31.12.07 rückw. für das lfd. Jahr (Einkünfte bis € 4.092)
o p.a. € 55.020,--
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Steuersparen durch Verschieben
Für Einnahmen/Aus-gabenrechner interessant
Achtung: regelmäßige
Geldflüsse sind dem Jahr zuzurechnen dem sie angehören (15 Tagefrist)
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SBH und BibuG
Ab 2007 sind dies Einkünfte aus Gewerbebetrieb (Rz 5211)
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Lohnverrechnungstipps
Geringfügigkeitsgrenzen ab 2008: € 349,01 mtl, € 26,80 tgl
Höchstbeitragsgrundlage ab 08: € 3.930 mtl, € 131 tgl.
Freie DN: geplant ab 1.1.08 MV-Pflicht ab 1.1.08 AIV-Beitragspflicht ab 1.1.08 KV-Versicherung 7.65% IESG pflicht ab 1.1.08 ANV für 2002: bis 31.12.2007 möglich
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Rund ums Auto
Luxustangente:
Vorsteuerabzug:
Abschreibungsdauer:
überwiegende betriebl. Nutzung:
überwiegende privateNutzung:
€ 40.00020% nur für (Klein)LKW
8 oder 5 Jahre (LKW/Taxi...)
Ansatz der tatsächlichenKosten
Kilometergeld € ,38/km(max. 30.000 km)
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Rechnungsbestandteile
Reguläre Rechnung
• Name/Anschrift Lieferant• Name/Anschrift Empfänger• Menge, Bezeichnung, Art und
Umfang der Ware/Leistung• Liefer- und
Ausstellungsdatum• Entgelt• Steuersatz und Steuerbetrag• Fortlaufende Nummer• UID-Nr d.
Rechnungausstellers• ab 1.7.06 UID-Nr. d.
Empfän-gers bei Rg über € 10.000.--
Kleinbetrags-rechnung
• bis € 150,-- brutto• Name/Anschrift Lieferant• Menge, Bezeichnung, Art und
Umfang der Ware/Leistung• Liefer- und
Ausstellungsdatum• Bruttoentgelt
• Steuersatz
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Neues Unternehmensgesetzbuch
Seit 1.1.2007 gültig – ersetzt HGB Rechnungslegungspflicht nach UGB Vereinheitlichung der
Gesellschaftsformen Steuerliche Anpassung Übergangsbestimmungen bis 2010
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Rechnungslegungpflicht lt. UGB
Kapitalges.: Immer § 189 UGB Einzelunt. + Pers.ges.:
Umsatz > € 400.000 jaUmsatz < € 400.000 nein
‘‘ > € 600.000 sofort im Folgejahr
Nicht: freie Berufe, Land- u. Forstwirte, Überschussermittler
§2abs2z2 EStG (V+V)!!! Berufseinteilung lt. UGB unterschiedlich zu
EStG !!!
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Gesellschaftsformen
Handelsgesetzbuch OEG KEG OHG KG GesbR
ARGE (Bau)
Unternehmensgesetzbuch OG KG OG KG zwingende Eintragung als
OG oder KG ab € 400.000 Umsatz
Gilt nicht als Unternehmer
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Übergangsbestimmungen nach UGB
OEG, KEG: bis 1.1.2010 gebührenfreie Ummeldung beim Firmenbuch ohne Beglaubigung in vertretungsbefugter Zahl
OHG dürfen Rechtsformzusatz OHG weiterführen (§907 Abs.4 Z 2 UGB)
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Übergangsbestimmungen steuerlich
§ 5 EStG: Rechnungslegungspflicht lt. §189 UGB und Einkünfte aus Gewerbebetrieb
Wahlmöglichkeit auf Antrag (Erkl. 2007):
- Verbleib in § 5 Gewinnermittlung - Verbleib in § 4/1 Gewinnermittlung bis
2010
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Ohne Antragstellung
Eh. § 5 Ermittler: a) Umsatz > € 400.000,--
weiterhin §5 Ermittler b) Umsatz < € 400.000,--Wird zum § 4 Ermittler, kein abweichendes Wirtschaftsjahr, Grund + Boden ist keinBetriebsvermögen mehr
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Ohne Antragstellung
Eh. § 4 Ermittler: a) Umsatz < € 400.000,--
Gewinnermittlung wie bisher
b) Umsatz > € 400.000,--Übergang von §4 Abs1 bzw, Abs.3 auf § 5. Grund und Boden wird zum Betriebsver-mögen, steuerneutral kann auf- oder abge-wertet werden
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ab 1.7.2007 Pendlerpauschale neu!
o Kleine Pendlerpauschale• 20 - 40 km: € 45,50 pro Monat, € 546,-- pro Jahr• 40 - 60 km: € 90,-- pro Monat, € 1080,-- pro Jahr• über 60 km: € 134,50 pro Monat, € 1.614,-- pro Jahr
o Große Pendlerpauschale (Massenbeförderungsmittel unzumutbar)• 2 - 20 km: € 24,75 pro Monat, € 297,-- pro Jahr• 20 - 40 km: € 98,25 pro Monat, € 1.179,-- pro Jahr• 40 - 60 km: € 171,-- pro Monat, € 2.052,-- pro Jahr• über 60 km: € 244,25 pro Monat, € 2.931,-- pro Jahr
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ab 1.1.2008 25 % Mehrarbeitszuschlag
nur für Teilzeitbeschäftigte regelmäßige MA = nach 3 Monaten Zuschlag von 25 % SV+LSt pflichtig gilt nicht für die 1,5 zw. 38,5 – 40h
Woche Zeitausgleich 1:1 innerhalb der 3
Monate
Achtung Geringfügigkeitsgrenze
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ab 1.1.2008 Anmeldung NEU
A) AVISO – MINDESTANGABENMELDUNGvor Dienstantritt – bis zu 7 Tage später echte Anmeldung möglich per FAX, Elda, Telefon und Post
B) echte Anmeldung vor Dienstantritt per Elda
Sonderfall: fallweise Beschäftigte• AVISO Meldung vor Beschäftigung• Vollständige Meldung innerhalb 7 Tage nach
MonatsendeAmtl. Verlautbarung Nr. 126/2007 v.
9.11.2007
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Sanktionen
o verstärkte Kontrolle durch KIABo Geldstrafen € 365,-- bis 5.000,-- pro Fall der
Bezirksverwaltungsbehördeo Bei TGKK Prüfung 500 € pro Meldung
800 € für Prüfeinsatzo wie bisher Beitragszuschläge etc.
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Beschäftigung von Ausländern
ab 1.1.08 Entfall Meldung über Beginn und Beendigung der Beschäftigung
gilt nicht für Saisonkontingente hier bleibt Meldepflicht bestehen
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Reisekosten NEU
Gültigkeit ab 1.1.08 gilt für DN und Unternehmer KM-Gelder max. bis 30.000 km Tagesgeldberechnung wahlweise nach
Kalendertag oder 24 h Auslandsreisen 12t Regelung oder
Kalendertag Fahrtkostenersätze > 10 Tage Entfall
Pendlerpauschale Weiterbestand der alten Regelung 5-5-15