ÖsterreichischerIntegrationsfondsJahresbericht
2013
Organigramm
Europäische Fonds
Jennifer Resch
Geschäftsführer
Franz Wolf-Maier
(seit 01. 01. 2013)
stv. Geschäftsführerin
Beatrix Lewandowski
(in Ruhestand
per 31. 12. 2013)
IZ Oberösterreich
Doris Staudinger
IZ Steiermark
Veronika Thanner
IZ Tirol
Lilit Lebküchner
IZ Salzburg
Julia Graffer
(seit 01. 12. 2013)
IZ Wien
Kursverwaltung
Edwin Schäfer
(seit 03. 06. 2013)
IZ Wien
Integrationsförderung
Michael Huber-Strasser
Integrationsprogramme
Markus Patscheider
Kommunikation
Roland Goiser
Sprache
Katerina Wahl
Wissensmanagement
und Internationales
Lisa Fellhofer
FInanzen
und Controlling
Jennifer Resch
(interim. Leitung
seit 01. 12. 2013)
IT, Technik und
Beschaffung
Christian Winkler
Personal
Katharina Haring
(seit 02. 01. 2013)
Integrationszentren (IZ) und Welcome Desks
Integrationsförderung
Infrastruktur
5ÖIF
Vorwort
Willkommen am Welcome Desk – Willkommen in Österreich!
Der ÖIF blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück,
das vom Ausbau des Services-Angebots im Bereich
Beratung und Sprache, aber auch vom verstärkten
Blick auf die regionale Dimension der Integration
geprägt war. Einer der Schwerpunkte des Jahres 2013
war die Initiative „Integration von Anfang an“, einer
Strategie, die Zuwander/innen in Österreich einen
strukturierten und erfolgreicheren Integrationsprozess
ermöglichen soll. Mit der Einrichtung von Welcome
Desks in den Integrationszentren verstärkt der ÖIF
seine Beratungskompetenz in ganz Österreich und
sorgt dafür, dass Zuwander/innen bereits vom ersten
Tag in Österreich an besser im Integrationsprozess be-
gleitet werden. Durch die Eröffnung eines weiteren
Standorts in Salzburg baute der ÖIF seine regionale
Präsenz weiter aus.
Schwerpunkt Sprache
Der Bereich der individuellen Förderung von Menschen
mit Migrationshintergrund gehörte auch 2013 zu den
Kernaufgaben des ÖIF. Die Integrationszentren nahmen
dabei rund 3.100 Förderanträge entgegen und unter-
stützten so die Integration von Migrant/innen in den
Bereichen Sprache, Bildung und Gesellschaft. Neun von
zehn Anträgen betrafen Sprachförderungen auf unter-
schiedlichen Niveaus. Das Angebot an Lehrmaterialien
für Lehrkräfte im DaF/DaZ-Bereich konnte der ÖIF
mit einem weiteren Lehrwerk für das Sprachniveau B1
sowie mit Prüfungstrainingsheften und österreich-
spezifischen Unterrichtsmaterialien deutlich ausbauen.
Das Online-Angebot „Mein Sprachportal“(www.sprach-
portal.at) verzeichnete über 500.000 Aufrufe von
70.000 Besucher/innen und war damit eines der er-
folgreichsten Onlineangebote des ÖIF. Das Portal
wurde 2014 um zahlreiche neue Lernvideos sowie mit
einem neuen Beratungsangebote, dem „Online-Lehrer“
erweitert. Die Übersetzung in sieben Sprachen stellt
sicher, dass das Angebot auch von Neuzuwander/innen
optimal genutzt werden kann.
Information und Öffentlichkeit
Um ein erfolgreiches Zusammenleben zu erreichen
richtet sich der ÖIF in seiner Arbeit auch an die Gesell-
schaft. Mit der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH und
dem gleichnamigen Magazin, ist es dem ÖIF gelungen,
ein zielgruppenadäquates Angebot auf die Beine zu
stellen, das eine breite Öffentlichkeit sachlich über
Chancen und Herausforderungen von Integration und
Migration informiert.
Am Ende eines erfolgreichen Jahres möchte ich mich
auch bei den zahlreichen Mitarbeiter/innen und Part-
ner/innen des ÖIF bedanken, die 2013 erfolgreich
daran gearbeitet haben, die Integration in Österreich
weiter voranzutreiben.
Franz Wolf-Maier
Geschäftsführer
7ÖIF
Inhalt
Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Welcome Desk Eröffnungen 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Highlights 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Integrationszentren (IZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 15
Integrationszentrum Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Integrationszentrum Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Integrationszentrum Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24
Integrationszentrum Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
Integrationszentrum Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Integrationsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 39
Team Europäische Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40
Team Integrationsprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44
Team Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 50
Team Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54
Team Wissensmanagement & Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 58
Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 65
Team Finanzen & Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 66
Team IT, Technik und Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 70
Team Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 74
6ÖIF
1 2 3
4 5
2013 eröffnete der ÖIF an allen Standorten in Österreich „Welcome Desks“, die der gezielten Beratung von Neuzuwander/innen dienen. Regionale Parnter/innen, Expert/innen und Politiker/innen sowie Staatssekretär Sebastian Kurz waren bei den Eröffnungen zu Gast.
1: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Steiermark Mit Sebastian Kurz, Milos Bozana und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).
2: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Oberösterreich Mit Josef Pühringer, Nadege Picq, Sebastian Kurz, Doris Staudinger, Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).
3: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Salzburg Mit Wilfried Haslauer, Doris Staudinger, Sebastian Kurz, Martina Berthold und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).
4: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Tirol Mit Lilit Lebküchner, Günther Platter, Sebastian Kurz, Beraterin Laura Masuch und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).
5. Eröffnung des Welcome Desks im IZ Wien Mit Beatrix Lewandowski, Michael Spindelegger, Sebastian Kurz und Beraterin Taisa Schugaipowa (v.l.n.r.).
Welcome Desk Eröffnungen 2013
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
8ÖIF
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9 106
10ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Highlights 2013
6: Information für ausländische StudierendePräsentation der in Kooperation mit der WKO erstellten Informations-broschüre „Studieren und Arbeiten“ im März 2013
7: ÖIF-Fachsprachkurs für ImameIm April 2013 startet der Fachsprachkursfür Imame und muslimische Seelsorgerinnen im IZ Wien.
8: „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ in BerlinStaatsministerin Maria Böhmer, ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf-Maier, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Michael Jayasekara vom Team Integrationsprogramme bei der Präsentation von ZUSAMMEN: ÖSTERREICH in Berlin. (Foto: Dt. Bundesregierung/Jan Philipp Eberstein)
9: Verleihung des Liese Prokop StipendiumsIm Oktober 2013 fand die Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für Studierende in den Räumlichkeiten des BM.I in Anwesenheit von Gunnar Prokop statt.
10: ÖIF beim Europäischen Forum AlpbachErstmals organisiert der ÖIF eine Working Group mit dem Thema „Werte und gesellschaftliche Vielfalt“ beim EFA.
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14
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15 13
13ÖIF
12ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Highlights 2013
11: 2. Journalistenpreis IntegrationIm September 2013 zeichnet der ÖIF herausragende journalistische Ar-beiten in drei Kategorien (Online/Print, TV, Radio) aus.
12: Mentoring für Migrant/innenIm November 2013 bildet der ÖIF gemeinsam mit WKO und AMS das tausendste Mentoring-Paar.
13: 1 Jahr ÖIF-SprachportalMit 70.000 Besuchern und 500.000 Aufrufen verzeichnet www.sprachportal.at Rekordzugriffszahlen.
14: Fachtagung und Integrationspreis SportZum 6. Mal vergibt der ÖIF 2013 den Integrationspreis Sport und veran-staltet eine Fachtagung „Integration im Sport“.
15: „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ Die Veranstaltungsreihe informiert und vernetzt 2013 Stakeholder/innen und Expert/innen an allen Standorten des ÖIF.
Österreichischer Integrationsfonds
Integrationszentren (IZ)
Säule 1
Integrationszentrum Oberösterreich
Ziele des IZ OÖ für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/
innen in OÖ
• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten
• Abwicklung bundesweiter und regionaler
Integrations projekte
• Umsetzung der Strategie „Integration von Anfang an“
• Information und Vernetzung mit verantwortlichen
Institutionen, Entscheidungsträger/innen,
Communities, Bezirken und Gemeinden
Neubeginn für das Integrationszentrum (IZ)
Oberösterreich
Im Juli 2013 übersiedelte das Integrationszentrum in
einen zentralen, neuen Standort in der Weingartshof-
straße 25 in Linz. Dort bietet der ÖIF am neu eröffneten
Welcome Desk Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/
innen an, führt Deutschkurse und Integrationsprojekte
durch. Unter dem Leitgedanken „Integration von
Anfang an“ wird damit ein durchgängiger Integrations-
bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung
an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome
Desks an den Integrationszentren bis zur Integration
auf regionaler Ebene.
Kursangebots im IZ OÖ
Das Integrationszentrum Oberösterreich baute 2013
sein Angebot im Bereich Sprachvermittlung weiter aus:
Insgesamt fanden in Linz im vergangenen Jahr 15
Deutschkurse auf verschiedenen Sprachniveaus statt.
133 Migrant/innen schlossen ihre Weiterqualifikation
positiv ab. Das IZ OÖ bietet darüber hinaus monatliche
Sammelprüfungstermine an und vermittelt Migrant/
innen kompetent an andere zertifizierte Kursinstitute
weiter.
Vernetzung in Oberösterreich
2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations-
zentrums OÖ bei zahlreichen Informationsveranstaltun-
gen den ÖIF und seine Angebote in Oberösterreich.
Neben Veranstaltungen wie den Informationsmessen
„Arbeit – Bildung – Migration“ in Linz und Wels oder der
Kommunalmesse in Linz lud das IZ OÖ 2013 wichtige
Partner und Stakeholder auch zu einem Tag der offenen
Tür ins neu eröffnete Integrationszentrum und veran-
staltete im September 2013 eine Podiumsdiskussion
zum Thema „Wahlen und Partizipation“.
Buchpräsentation „Ein Koffer voll Hoffnung“
Am 2. Juli 2013 lud das IZ OÖ zur Buchpräsentation von
„Ein Koffer voll Hoffnung“. Die „Standard“-Journalistin
Andrea Heigl las aus ihrem Erstlingswerk, das 15 außer-
gewöhnliche Integrationsgeschichten wie jene des
türkischen Gastarbeiterkinds, das zum Choreografen
des traditionsreichen Wiener Opernballs aufsteigt,
beinhaltet.
Bild rechts: v.l.n.r. Janja Jurkovic, Nadège Picq und Doris Staudinger (Leitung) im neu eröffneten Standort des IZ OÖ. Foto:Alfred Reiter
16ÖIF
Jahresbericht 2013
19ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Oberösterreich
In ZahlenIntegrationszentrum Oberösterreich
„Mentoring für MigrantInnen“ geht in die 6. Runde
Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring
für MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsge-
schichten: Ende März 2013 konnte der bereits fünfte
Durchgang in Oberösterreich abgeschlossen werden.
Die Hälfte der 17 Teilnehmer/innen schaffte bereits
während des Programms den Einstieg in Job, Aus- oder
Weiterbildung. Im Oktober 2013 startete der nächste
Durchgang mit 21 motivierten Mentoringpaaren.
Berufsanerkennung als Win-Win-Situation
Am 6. Februar 2013 fand das jährliche ÖIF-Magdalena
Gespräch in Linz statt. Thema der Podiumsdiskussion
mit über 200 Besucher/innen – darunter zahlreiche
Multiplikator/innen aus verschiedenen Organisationen,
Behörden sowie Communities – war „Berufsanerken-
nung als Win-Win-Situation“. Im Rahmen der Veran-
staltung stellte der ÖIF die neue Online-Plattform
www.berufsanerkennung.at vor, die mit ein paar Klicks
die richtige Anlaufstelle für die Nostrifizierung aus-
ländischer Berufs- und Bildungsabschlüsse bietet.
Ideenwettbewerb „Dahoam in Oberösterreich?!“
Im Juni 2013 wurden die Preisträger/innen des Ideen-
wettbewerbs „Dahoam in Oberösterreich?!“ ausge-
zeichnet. Bereits zum zweiten Mal konnten Kinder
und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund
zeigen, was für sie Zuhause bedeutet. Über 120 Kinder
und Jugendliche nahmen am Wettbewerb, der gemein-
sam mit dem Jugendreferat OÖ, der Bezirksrundschau,
dem Verein andersgleich und Star Movie organisiert
wurde, teil. Zu den Preisträger/innen zählte unter
anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen
der HAK Schärding.
IZ OÖ macht Kinder fit für die Schule
Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte
das IZ OÖ in den Sommermonaten 2013 wieder
40 Volksschulkinder mit Migrationshintergrund
aus den Gemeinden Braunau und Gallspach bei
der Vorbereitung auf das nächste Schuljahr.
Außerdem organisiert der ÖIF während des
Schuljahrs Lerntreffs, um Kinder mit nicht
deutscher Muttersprache beim Erledigen ihrer
Hausaufgaben und der Verbesserung ihrer Sprach-
kenntnisse zu unterstützen. Bei den ÖIF-Lerntreffs
in Braunau, Gallspach, Lambach, Schwanenstadt
und St. Georgen im Attergau konnten sich mehr
als 120 Volksschüler/innen weiterqualifizieren.
Integrationszentrum OberösterreichWeingartshofstraße 25 4020 Linz T +43 (0)732 / 787 043-010 M [email protected]
Deutschkurse im IZ Oberösterreich 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen
ECDL 2 18
Fit für A1 1 10
A1 1 12
A2 1 11
A2+ 1 10
A2++ 1 14
Fit für B1 1 10
B1 2 22
Auffrischung B1 1 7
B1 Workshop 4 19
GESAMT 15 133
Mentoring für MigrantInnen in Oberösterreich
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
Dezember 2008–April 2009 23 19 4 Keine Angabe
November 2009–Mai 2010 15 9 6 33 %
Oktober 2010–März 2011 13 11 2 69 %
Oktober 2011–März 2012 25 20 5 28 %
Oktober 2012–März 2013 17 14 3 53 %
Oktober 2013–März 2014 21 15 6 noch laufend
GESAMT 114 88 26
2.000120 Kinder mit nicht deut-scher Muttersprache wurden durch die ÖIF-Lerntreffs in Oberösterreich unterstützt.
53 % der Teilnehmer/ innen von „Mentoring für Migrant Innen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifikation.
200 Teilnehmer/innen besuchten die Podiums-diskussion „netzwerk:Erfolg-reich in Österreich“ zum Thema „Berufsanerkennung als Win-Win-Situation“ in Linz.
Doris Staudinger, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ OÖ oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.
18ÖIF
Jahresbericht 2013
Säule 1
Integrationszentrum Salzburg
Ziele des IZ Salzburg für 2013• Neueröffnung des Integrationszentrums Salzburg
• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/
innen in Salzburg
• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten
• Abwicklung bundesweiter und regionaler
Integrationsprojekte
• Information und Vernetzung mit verantwortlichen
Institutionen, Entscheidungsträger/innen,
Communities, Bezirken und Gemeinden
Start für das Integrationszentrum Salzburg
Im April 2013 eröffnete der ÖIF sein erstes Integrations-
zentrum in Salzburg. An einem zentralen neuen Stand-
ort in der Ernest-Thun-Straße nahe dem Salzburger
Bahnhof bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für
Zuwander/innen an und führt Integra tionsprojekte
durch. Unter dem Leitgedanken „Integration von
Anfang an“ wird damit ein durch gängiger Integrations-
bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung
an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome
Desks an den Inte grationszentren bis zur Integration
auf regionaler Ebene.
Beratung in Salzburger Gemeinden
Um Migrant/innen auch außerhalb des Ballungsraums
Salzburg bestmöglich bei ihrer Integration unterstützten
zu können, bietet das Integrationszentrum Salzburg
seit 2013 in verschiedenen Salzburger Gemeinden
Be ratungsstunden für Migrant/innen vor Ort an.
Mobile ÖIF-Mitarbeiter/innen informieren Migrant/innen
in Zell am See, Tamsweg und St. Johann im Pongau
über Themen wie Deutschlernen, Arbeit, Wohnen
oder Berufsanerkennung.
Vernetzung in Salzburg
Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt lag im IZ Salzburg
2013 auf der Vernetzung mit regionalen Partnern und
relevanten Institutionen in Salzburg. In über 50 Treffen
und Veranstaltungen stellten Mitarbeiter/innen des ÖIF
die ÖIF-Angebote vor, präsentierten spannende Zahlen
und Fakten zu Migration und Integration in Salzburg
und vernetzten sich mit wichtigen Stakeholder/innen.
IZ Salzburg macht Kinder fit für die Schule
Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte
das IZ Salzburg am Ende der Sommerferien Volksschul-
kinder mit Migrationshintergrund aus den Gemeinden
Mittersill und Bischofshofen bei der Vor bereitung auf
das nächste Schuljahr. Während des Schuljahrs konnten
2013 mit regionalen Lerntreffs über 40 Kinder betreut
werden.
Bild rechts: In Salzburg fand 2013 die zweite Runde des Erfolgspro-gramms Mentoring für MigrantInnen statt. Foto: ÖIF
20ÖIF
Jahresbericht 2013
23ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Salzburg
In ZahlenIntegrationszentrum Salzburg
„Mentoring für MigrantInnen“ geht in die 2. Runde
Das Integrationsprogramm „Mentoring für Migrant-
Innen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsgeschichten:
Anfang November startete der zweite Durchgang des
Erfolgsprogramms mit 18 motivierten Mentoringpaaren
in Salzburg. Die teilnehmenden Migrant/innen stammen
aus 14 verschiedenen Nationen und sind in unterschied-
lichsten Bereichen wie Architektur, IT, Sprachwissen-
schaft oder Elektrotechnik tätig.
Ideenwettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“
Erstmals startete im Herbst 2013 in Salzburg der Ideen-
wettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“ Alle Jugendlichen
zwischen 10 und 19 Jahren konnten sich kreativ mit
dem Thema „Heimat“ auseinandersetzen und ihre
Werke in den Kategorien Text, Foto/Bild oder Video
beim ÖIF einreichen. Der ÖIF konnte die Bezirksblätter
Salzburg, das Schauspielhaus Salzburg, das Haus der
Natur sowie Akzente als Sponsoren und Kooperations-
partner gewinnen. 100 Schüler/innen, darunter
zahlreiche Schüler/innen, nahmen teil und schickten
ihre Ideen zu „Dahoam in Soizburg?!“
Neu: Infomesse „Arbeit-Bildung-Migration“ in Lehen
Im Oktober 2013 fand die ÖIF-Informationsbörse
„Arbeit-Bildung-Migration“ erstmals im Salzburger
Stadtteil Lehen statt. 27 Aussteller/innen aus den Be-
reichen Bildung, Arbeitsmarkt und Migration konnten
ihre Angebote zielgerichtet bewerben, sich vernetzen
und Kontakte knüpfen. Interessierte Besucher/innen
konnten neben dem allgemeinen Informationsangebot
auch an einem Coaching teilnehmen, das auch von drei
Schulklassen in Anspruch genommen wurde.
Neue Leiterin des Integrationszentrums Salzburg
Mit Dezember 2013 übernahm Julia Graffer die Leitung
des Integrationszentrums Salzburg. Sie war seit Juli
2013 beim ÖIF als Integrationskoordinatorin tätig.
Integrationszentrum SalzburgErnest-Thun-Straße 65020 SalzburgT +43 (0)676/556 60 69M [email protected]
Kurse im IZ Salzburg 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen
EDV-Kurse 6 47
Mentoring für MigrantInnen in Salzburg
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
April 2012–Oktober 2012 15 11 4 60 %
November 2013–Mai 2014 18 6 12 läuft noch
GESAMT 33 17 16
Fit für den Schulstart
Standort Bischofshofen Mittersill
Projektpartner Gemeinde Bischofshofen, VS Markt,VS Neue Heimat, Pfarre Bischofshofen
Stadtgemeinde Mittersill, VS Mittersill
Dauer 14 Tage 14 Tage
Zeitraum 26. 08.–06. 09. 2013 02.–13. 09. 2013
Anzahl Kinder 21 27
davon mit nicht deutscher Muttersprache 21 25
davon Mädchen 10 15
Nationen 5 9
1.250Das Team des IZ Salzburg nahm 2013 an über 50 Ver-netzungstreffen und Infor-mationsveranstaltungen teil.
100 Jugendliche reichten ihre Zeichnungen und Texte beim Ideenwettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“ ein.
200 Besucher/innen kamen zur Informations-börse „Arbeit-Bildung- Migration“ in Salzburg.
Julia Graffer, Leiterin
(seit 01. 12. 2013)Kund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Salzburg oder informierten sich per Tele-fon und Mail über die Angebote des ÖIF.
22ÖIF
Jahresbericht 2013
Säule 1
Integrationszentrum Steiermark
Ziele des IZ Steiermark für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/
innen in der Steiermark
• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten
• Abwicklung bundesweiter und regionaler
Integrations projekte
• Umsetzung der ÖIF-Strategie und Etablierung
von Projekten in der Steiermark und Kärnten
• Regionale Kooperationen mit lokalen
Entscheidungsträger/innen
Neu: Eröffnung des Welcome Desks in Graz
Im August 2013 eröffnete der ÖIF im Integrations-
zentrum Steiermark einen Welcome Desk. Im zentral
gelegenen Gassenlokal in der Reitschulgasse bietet
der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/innen
an und informiert über erste Schritte in Österreich.
Unter dem Leitgedanken „Integration von Anfang an“
wird damit ein durchgängiger Integrationsbogen für
Migrant/innen gespannt – von der Beratung an der
Botschaft im Herkunftsland über die Welcome Desks
an den Integrationszentren bis zur Integration auf
regionaler Ebene.
Kursangebots im IZ Steiermark
Das Integrationszentrum Steiermark baute 2013 sein
Angebot im Bereich Sprachvermittlung aus: Insgesamt
fanden in Graz im vergangenen Jahr 23 Deutschkurse
auf verschiedenen Sprachniveaus statt. 223 Migrant/
innen schlossen ihre Weiterqualifikation positiv ab.
Zwei Drittel von ihnen waren Frauen. Außerdem
evaluierten die Deutschtrainer/innen des IZs sieben
Kursinstitute in der Steiermark und vier in Kärnten.
Beratung in steirischen und Kärntner Gemeinden
Um Migrant/innen auch außerhalb des Ballungsraums
Graz bestmöglich bei ihrer Integration unterstützen
zu können, bietet das Integrationszentrum Steiermark
in verschiedenen steirischen sowie auch Kärntner
Gemeinden Beratungsstunden für Migrant/innen vor
Ort an. ÖIF-Mitarbeiter/innen informierten Migrant/
innen in Leoben, Wagna, Knittelfeld, Kapfenberg
und Leibnitz sowie in Villach und Klagenfurt in den
Bereichen Sprache, Bildung und gesellschaftlicher
Integration.
Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“
Am 3. Juli 2013 lud das Integrationszentrum Steiermark
zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.
Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem
Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-
geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,
das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener
Opernballs aufsteigt, beinhaltet.
Bild rechts: Am Welcome Desk beraten Mitarbeiter/innen des IZ STMK Neuzuwander/innen über erste Schritte zur Integration in Österreich. Foto: ÖIF/Milos
24ÖIF
Jahresbericht 2013
27ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Steiermark
In ZahlenIntegrationszentrum Steiermark
Start für „Mentoring für MigrantInnen“ in Kärnten
Das Integrationsprogramm „Mentoring für Migrant-
Innen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsgeschichten:
Erstmals startete in Kärnten ein Durchgang mit
15 Migrant/innen aus den unterschiedlichsten Bereichen
wie Tourismus, der Gesundheitsbranche, Pädagogik
oder dem Technikbereich. Die Hälfte von ihnen schaffte
direkt nach Abschluss des Programms den Einstieg
in Job oder Weiterbildung. In der Steiermark startete
2013 bereits der fünfte Durchgang des Erfolgspro-
gramms – hier konnten 75 Prozent der Teilnehmer/
innen in einen Job bzw. eine weitere Ausbildung ein-
steigen oder den Nostrifikationsprozess ihrer Aus-
bildung beginnen.
Gesund mit „SOHA“
Migrant/innen finden sich im österreichischen Gesund-
heitssystem häufig schwer zu recht, vielen fehlt auch
das Bewusstsein für Gesundheitsprävention. Das Integ-
rationszentrum Steiermark hat hier 2013 gemeinsam
mit Partnerorganisationen das Projekt „SOHA“ (arabisch
für Gesundheit) entwickelt, um Kinder und ihre Eltern
über gesundheitsrelevante Themen zu informieren.
In Elternabenden, Familien- und Lehrer/innen-Work-
shops wurden alle Beteiligten für das Thema Gesund-
heitsförderung sensibilisiert. Das IZ Steiermark und
Partnerorganisationen haben insgesamt 14 Eltern-
Kind-Abende zu gesundheitsrelevanten Themen,
7 Familienworkshops, 3 Lehrer/innen-Fortbildungen
und wöchentliche Deutschkurse für Eltern an vier
Schulen in Graz organisiert.
IZ STMK macht Kinder fit für die Schule
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist ein
Schwerpunkt der Arbeit des IZ Steiermark. Während
des Schuljahrs konnten 2013 mit regionalen Lerntreffs
knapp 200 Kinder in der Steiermark und Kärnten be-
treut werden. Während der Ferien bot das IZ Steiermark
Sommerbetreuung an: Jugendlichen mit Migrationshin-
tergrund lernten in Workshops und Ausflügen ihr Bun-
desland näher kennen und steigerten ihre soziale
Integration. Außerdem unterstützte ein zweiwöchiger
Kurs unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ Volks-
schulkinder mit nicht deutscher Muttersprache aus Graz
und Villach bei der Vorbereitung auf das nächste Schul-
jahr.
Muttersprachliche Beratung in der Steiermark
Als Zusatzservice im Bereich der Beratung bot das
Integrationszentrum Steiermark 2013 für Migrant/innen
die Möglichkeit Beratung in ihrer Muttersprache zu er-
halten. ÖIF-Mitarbeiter/innen beantworteten Anfragen
in Farsi/Dari, Russisch/Tschetschenisch, Arabisch,
BKS, Türkisch, Rumänisch und Ungarisch. 2013 wurden
330 muttersprachliche Beratungsstunden im IZ
Steiermark ab gehalten.
Integrationszentrum SteiermarkReitschulgasse 198010 GrazT +43 (0)316/841 720M [email protected]
Mentoring für MigrantInnen in der Steiermark
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
April 2010–Oktober 2010 14 7 7 35 %
Mai 2011–November 2011 20 12 8 47 %
März 2012–September 2012 19 2 7 47 %
Oktober 2012–März 2013 20 17 3 75 %
Mentoring für MigrantInnen in Kärnten
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
September 2012–März 2013 15 13 2 50 %
3.300200 Kinder mit nichtdeut-scher Muttersprache wurden durch die ÖIF-Lerntreffs in der Steiermark und Kärnten unterstützt.
4 Partnerschulen nahmen 2013 an „SOHA“, einem ÖIF-Projekt zur Gesundheits-förderung und gesunder Ernährung, teil.
156 Beratungen fanden 2013 vor Ort, in den verschiede-nen Regionen der Steiermark und Kärntens, statt.
Deutschkurse im IZ Steiermark 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen
Fit für A1 3 36
A1 3 36
A2 2 21
A2+ 2 22
A2++ 2 19
Fit für B1 2 24
B1 3 35
Auffrischung B1 1 11
B1 Workshop 3 19
GESAMT 21 223
Veronika Thanner, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Steiermark oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.
26ÖIF
Jahresbericht 2013
Säule 1
Integrationszentrum Tirol
Ziele des IZ Tirol für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/
innen in Tirol
• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten
• Abwicklung bundesweiter und regionaler
Integrationsprojekte
• Öffentlichkeitsarbeit und sachliche Information
der breiten Öffentlichkeit über Migration und
Integration
• Sammlung von integrationsrelevantem
Datenmaterial
Neu: Eröffnung des Welcome Desks in Innsbruck
Im August 2013 eröffnete der ÖIF im Integrations-
zentrum Tirol einen Welcome Desk für Neuzuwander/
innen. Im zentral gelegenen Gassenlokal in der Lieber-
straße bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für
Zuwander/innen an und informiert über erste Schritte
in Österreich. Unter dem Leitgedanken „Integration von
Anfang an“ wird damit ein durchgängiger Integrations-
bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung
an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome
Desks an den Integrationszentren bis zur Integration
auf regionaler Ebene.
Kursangebots im IZ Tirol
Das Integrationszentrum Tirol legte seinen Arbeits-
schwerpunkt 2013 auf den Bereich der Sprachvermitt-
lung und baute sein Kursangebot aus. Insgesamt fanden
in Innsbruck im vergangenen Jahr acht Deutschkurse
auf verschiedenen Sprachniveaus statt, die von mehr als
85 Migrant/innen besucht wurden. Besonders Kurse
auf den Basissprachniveaus A1, A1+ und A1++ wurden
stark nachgefragt.
Vernetzung in Tirol
2013 verstärkte das Integrationszentrum Tirol seine
Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und organisierte
im Oktober 2013 eine Schulung zum Thema „Staats-
bürgerschaft neu“ mit dem Leiter der Abteilung
Staatsbürgerschaft. Die Mitarbeiter/innen des ÖIF
erhielten Informationen zu den rechtlichen Grundlagen
des neuen Staatsbürgerschaftsgesetzes, die sie im
Rahmen der neuen Landeskunde-Workshops direkt
an ihre Kund/innen weitergeben. Die Kooperation
zwischen dem IZ Tirol und der Abteilung Staatsbürger-
schaft soll auch 2014 weiter vorangetrieben werden.
Internationaler Austausch mit Südtirol
Im Rahmen eines Teamtags besuchte das IZ Tirol
die Flüchtlingsberatungsstelle der Caritas in Bozen.
Gemeinsam mit Kolleg/innen aus Südtirol konnten
Herausforderungen und Ansätze der Integrationsarbeit
im Nachbarland diskutiert und die Vernetzung der
beiden Organisationen vorangetrieben werden.
Bild rechts: IZ-Leiterin Lilit Lebküchner begrüßt die Teilnehmer/innen eines Deutschkurses, der direkt in den Räumlichkeiten des IZ Tirols stattfindet. Foto: ÖIF/Kohles
28ÖIF
Jahresbericht 2013
31ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Tirol
In ZahlenIntegrationszentrum Tirol
Mentoring für MigrantInnen im 6. Durchgang
Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring
für MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgs-
geschichten: Im März ging der fünfte Durchgang des
Programms mit 12 Mentees zu Ende. Die Hälfte von
ihnen schaffte bereits während des Programms den
Einstieg in Job, Aus- oder Weiterbildung. Im Oktober
2013 startete der sechste Durchgang mit erstmals
17 Mentoringpaaren.
Projekt zur beruflichen Integration in Innsbruck
Im Rahmen des „Jobprojects“ boten die Mitarbeiter/
innen des IZ Tirol 2013 Workshops und Einzelbera-
tungen zur Integration am Arbeitsmarkt an. Ziel des
Projekts war es, den Teilnehmer/innen die Anforde-
rungen des österreichischen Arbeitsmarkts näher zu
bringen und sie in der Bewerbungsphase aktiv zu
unterstützen. 25 Migrant/innen besuchten Module zum
Erstellen von Bewerbungsunterlagen und wurden bei
der konkreten Vorbereitung auf ein Bewerbungsge-
spräch unterstützt.
IZ Tirol macht Kinder fit für die Schule
In Partnerschaft mit dem Landesschulrat, verschiedenen
Gemeinden, der Volkshochschule sowie Caritas und
Land Tirol konnte das IZ Tirol 2013 zahlreiche Projekte
zur Förderung von Kindern und Jugendlichen um setzen.
Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte
das IZ Tirol in den Sommermonaten 25 Volksschulkinder
mit Migrationshintergrund bei der Vorbereitung auf das
nächste Schuljahr. Während der Ferien bot das IZ Tirol
außerdem Sommerbetreuung an. Während des Schul-
jahrs organisierte das IZ Tirol ein Lerntreff in Schwaz.
Insgesamt konnten 2013 92 Kinder und Jugendliche
erreicht werden.
Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“
Am 4. Juli 2013 lud das Integrationszentrum Tirol
zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.
Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem
Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-
geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,
das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener
Opernballs aufsteigt, beinhaltet.
Medien- und Schreibwerkstatt in Innsbruck
Im September 2013 startete das Integrationszentrum
Tirol ein neues Projekt, die Medien- und Schreib-
werkstatt für Migrant/innen. Ziel war es, Menschen
mit Migrationshintergrund Zugang zu Medien zu ver-
mitteln und mehr Sicherheit im Schreiben zu geben.
Als Referentin konnte Sónia Melo, selbst Journalistin mit
Migrationshintergrund, gewonnen werden.
Neben dem Verfassen einfacher Texte fürs Radio
oder Online-Medien wurde ein zweitägiger Radio-
Workshop organisiert.
Integrationszentrum TirolMaria-Theresienstraße 49a6020 InnsbruckT +43 (0)512/561 771M [email protected]
Mentoring für MigrantInnen in Tirol
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
April 2010–Oktober 2010 15 8 7 25 %
Oktober 2010–März 2011 15 5 10 40 %
Mai 2011–November 2011 11 5 6 67 %
Jänner 2012–Juni 2012 11 10 1 50 %
Oktober 2012–März 2013 12 8 4 50 %
November 2013–April 2014 17 11 6 noch laufend
GESAMT 81 47 34
2.44350 Prozent der Teilnehmer/innen von „Mentoring für MigrantInnen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifikation.
25 Mütter nahmen am ÖIF-Sprachkurs für Mütter von Kindergartenkindern in Telfs teil.
20 Migrant/innen nahmen am ÖIF-Wanderprojekt „Bergfit“ teil und lernten ihre neue Heimat und ein typisches Tiroler Hobby besser kennen.
Deutschkurse im IZ Tirol 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen
A1 2 27
A1+ 2 21
A1++ 3 28
B1 1 9
GESAMT 8 85
Lilit Lebküchner, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Tirol oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.
30ÖIF
Jahresbericht 2013
Säule 1
Integrationszentrum Wien
Ziele des IZ Wien für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/
innen in Wien
• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten
• Abwicklung bundesweiter und regionaler Integra-
tionsprojekte
• Evaluierung des Einsatzes der Fördermittel im
Bereich Individualförderung
• Performance als Partner des BM.I
• Übernahme der Agenden von „Netzwerk –
Anerkennung“
• Kooperationen zur Sicherung der Einnahmen
des Kursbetriebs
• Erfolgreiche Planung und Durchführung der
Angebote des IZ Wien
• Angebot von Deutschkursen für Imame
• Auslastung des Kursangebots im IZ Wien
NEU: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Wien
Im Juli 2013 eröffnete der ÖIF im Integrationszentrum
Wien einen Welcome Desk für Neuzuwander/innen.
Am zentralen Standort in der Landstraßer Hauptstraße
bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/
innen an und informiert über erste Schritte in Öster-
reich. Unter dem Leitgedanken „Integration von Anfang
an“ wird damit ein durchgängiger Integrationsbogen
für Migrant/innen gespannt – von der Beratung an der
Botschaft im Herkunftsland über die Welcome Desks an
den Integrationszentren bis zur Integration auf regiona-
ler Ebene.
Kursangebot im IZ Wien
Das Integrationszentrum Wien legte seinen Arbeits-
schwerpunkt 2013 auf den Bereich der Sprachvermitt-
lung und baute sein Kursangebot um einen Sprachkurs
auf B2-Niveau aus. Insgesamt konnten 2013 in Wien
187 Kurse abgehalten werden. Durchschnittlich besuch-
ten 300 Kursteilnehmer/innen pro Tag das Integrati-
onszentrum Wien, mehr als 2.000 Migrant/innen
profitierten insgesamt vom Qualifizierungsangebot
des ÖIF. Pro Wochen fanden im Schnitt 30 bis 35 Kurse
statt. Im Bereich der berufsspezifischen Fachsprach-
kurse konnten verschiedene Kurse wie „Einstieg in die
Pflege“, „Deutsch für Nostrifikant/innen“ und Fach-
sprachkurse für Imame und muslimische Seelsorgerin-
nen angeboten werden.
Kooperation mit AMS
Im September 2013 startete die vom AMS Niederöster-
reich geförderte Maßnahme „Integrativer Deutschkurs
für Frauen mit Migrationshintergrund“. Ziel des ÖIF-
Kurses war die Verbesserung der sprachlichen und
gesellschaftlichen Integration der Frauen, mit Haupt-
augenmerk auf dem Training ihrer kommunikativen
Kompetenz. Durch Exkursionen und die Behandlung
alltagsrelevanter Themen wie Schule, Behörden, Arbeit,
Wohnen sowie Gesundheit und Freizeit wurde ihre
soziale Integration gestärkt.
Bild rechts: Am Welcome Desk bietet der ÖIF Beratung zu integrations-relevanten Themen. Die Welcome Box enthält wichtige Informationen für einen guten Start in Österreich. Foto: ÖIF/Özbay
32ÖIF
Jahresbericht 2013
35ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Wien
In ZahlenIntegrationszentrum Wien
Fachdeutschkurs für Imame
Im April 2013 startete das IZ Wien das Kursmodul
„Fachsprachkurs für Imame und muslimische Seel-
sorgerinnen“, die in Österreich leben. Schwerpunkte des
Kurses waren die Sprachförderung, die institutionelle
Vernetzung und der interreligiöse Austausch mit Multi-
plikator/innen der breiten Öffentlichkeit. Auch Gastrefe-
rate und Exkursionen standen auf dem Programm des
Lehrgangs. Bei der Diplomverleihung im September
2013 waren neben Fuat Sanac, dem Vorsitzenden der
IGGIÖ, auch der jetzige Integrationsminister Sebastian
Kurz sowie Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und
Weihbischof Franz Scharl anwesend. Eine Fortsetzung
des Kurses sowie ein Ausdehnung auf die ÖIF-Stand-
orte in den Bundesländern ist für das Jahr 2014 geplant.
Übernahme von „Netzwerk – Anerkennung“
2013 übernahm das IZ Wien die Agenden der Kommu-
nikationsdrehscheibe „Netzwerk – Anerkennung“ und
baute diese weiter aus. Ziel von „Netzwerk – Anerken-
nung“ ist die gezielte Vernetzung von institutionellen
Kompetenzen und Erfahrungen aus der bundesweiten
Beratungs- und Antragspraxis, um eine Netzwerk-
und Anerkennungskultur in Österreich zu etablieren.
Die Website www.berufsanerkennung.at wurde ziel-
gruppenorientiert adaptiert und dient als benutzer-
freundlicher Wegweiser zum Thema berufliche
Anerkennung ausländischer Qualifikationen in
Österreich.
Vernetzung in Wien
2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations-
zentrums Wien bei zahlreichen Informationsveranstal-
tungen und Vernetzungstreffen den ÖIF und seine
Angebote. In mehreren Netzwerktreffen zum Thema
Berufsanerkennung wurden Themen wie die Anerken-
nung informeller Kompetenzen sowie Aspekte der
Nostrifikation ausländischer Diplome behandelt. Bei der
Auftaktveranstaltung der ÖIF-Veranstaltungsreihe
„netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ diskutierten Multi-
plikator/innen verschiedener Institutionen, NGOs und
Communities im Integrationszentrum Wien das Thema
„Sind österreichische Vereine migrantenfeindlich oder
Migranten zu wenig engagiert“.
Kooperationsprojekt in Jennersdorf
Das IZ Wien konnte im Frühjahr 2013 ein Kooperations-
projekt mit der Frauenberatung Jennersdorf sowie dem
Volksbildungswerk Burgenland starten. Ein Deutschkurs
für Migrant/innen aus Jennersdorf, ein Computerkurs
und integrative Maßnahmen wie gemeinsames Wandern
für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund aus der
Region förderten die sprachliche und gesellschaftliche
Integration der Frauen im Bezirk. Durch das Kooperati-
onsprojekt konnte der ÖIF sein Angebot im Raum Bur-
genland erweitern.
1.954Personen schlossen 2013 einen Sprachkurs im IZ Wien erfolgreich ab.
120 Migrant/innen nahmen am Deutschkurs für Nostrifi-kant/innen aus der Diplom-krankenpflege teil.
700 Einstufungsgespräche zur Feststellung des Sprach-stands wurden 2013 im IZ Wien geführt.
57 % der Kursteilnehmer/innen im IZ Wien waren 2013 Frauen.
Deutschkurse im IZ Wien 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse
Teilnehmer/innen
Alpha 1 8 95
Alpha 2 11 114
Fit für A1 14 155
A1 18 208
A1+ 17 201
A1++ 16 168
A2 15 174
A2+ 13 143
A2++ 12 133
GESAMT 124 1.391
Deutschkurse im IZ Wien 2013
Kursmodul Anzahl der Kurse
Teilnehmer/innen
Fit für B1 14 159
B1 22 218
B2 1 11
ECDL 5 34
ECDL Advanced 2 15
Berufssprachen 10 115
Firmendeutschkurs 8 99
Kommunikationskurs 1 11
GESAMT 63 662
Mentoring für MigrantInnen in Wien
Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg
März 2008–Juni 2008 61 25 36 45 %September 2008–Februar 2009 63 37 26 34 %
März 2009–Juli 2009 62 39 23 36 %
November 2009–Mai 2010 68 42 26 39 %
Oktober 2010–März 2011 126 91 35 39 %
Oktober 2011–April 2012 133 75 58 44 %
Oktober 2012–März 2013 114 78 36 60 %
Oktober 2013–März 2014 99 89 10 noch laufend
GESAMT 726 476 250
34ÖIF
Jahresbericht 2013
37ÖIF
Jahresbericht 2013
Integrationszentrum Wien
In ZahlenIntegrationszentrum Wien
Mentoring für MigrantInnen im achten Durchgang
Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring für
MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsge-
schichten: Im März ging der siebte Durchgang des Pro-
gramms mit 114 Mentees zu Ende. Jede/r sechste von
ihnen schaffte bereits während des Programms den
Einstieg in Job, Selbstständigkeit, Aus- oder Weiterbil-
dung. Im Oktober 2013 startete der achte Durchgang
mit 99 Mentoringpaaren. Die meisten Mentees des aktu-
ellen Durchgangs stammen aus Serbien, der Türkei und
der Russischen Förderation, aber auch aus Ländern wie
den USA, Nepal, Kolumbien oder der Schweiz.
Integrationsförderung 2013
Um die sprachliche, berufliche und gesellschaftliche
Integration von Migrant/innen in Österreich aktiv zu
unterstützen, fördert der ÖIF Integrationsmaßnahmen
für sozial bedürftige Migrant/innen. Das Integrations-
zentrum Wien ist für die Abwicklung der Integrations-
förderung des ÖIF zuständig. Im Jahr 2013 konnte das
Team des IZ Wien im Bereich Förderungen 3.182 Förder-
anträge zur Unterstützung von Integrationsmaßnahmen
positiv bearbeiten. Insgesamt stieg die Anzahl der posi-
tiv erledigten Förderanträge gegenüber dem Vorjahr
um knapp ein Fünftel. 933.376,37 Euro an Förderungen
konnten 2013 ausgegeben werden. Über 90 Prozent der
Unterstützungsleistungen wurden im Bereich Sprache
vergeben. Die meisten geförderten Personen stammten
2013 aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und der Russi-
schen Föderation.
Muttersprachliche Beratung in Wien
Als Zusatzservice im Bereich der Beratung bot das
Integrationszentrum Wien für Migrant/innen die Mög-
lichkeit Beratung in ihrer Muttersprache zu erhalten.
ÖIF-Mitarbeiter/innen beantworteten Anfragen in Farsi/
Dari, BKS, Türkisch, Rumänisch, Arabisch und Hindi.
Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“
Am 26. Juni 2013 lud das Integrationszentrum Wien
zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.
Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem
Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-
geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,
das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener
Opernballs aufsteigt, beinhaltet.
Integrationszentrum Wien Landstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]
Verteilung der Mitteln nach Bundesländer / Gliederung der positiven Anträge nach Bundesländer Beruf Gesellschaft Sprache Gesamt
Burgenland € – / 0 € – / 0 € – / 0 € – / 0
Kärnten € 912,00 / 3 € 1.575,00 / 10 € 25.055,00 / 105 € 27.542,00 / 118
Niederösterreich € 9.720,56 / 19 € 575,00 / 2 € 67.449,00 / 170 € 77.744,56 / 191
Oberösterreich € 3.146,25 / 9 € 2.897,50 / 5 € 10.259,70 / 80 € 16.303,45 / 94
Salzburg € 9.603,36 / 46 € – / 0 € 121.273,52 / 488 € 130.876,88 / 534
Steiermark € 8.953,30 / 13 € 1.382,00 / 9 € 83.365,26 / 233 € 93.700,56 / 255
Tirol € 3.409,81 / 11 € 873,00 / 7 € 426.464,15 / 1.391 € 430.746,96 / 1.409
Vorarlberg € – / 0 € – / 0 € – / 0 € – / 0
Wien € 41.086,49 / 101 € 2.733,24 / 16 € 112.642,23 / 464 € 156.461,96 / 581
GESAMT € 76.831,77 / 202 € 10.035,74 / 49 € 846.508,86 / 2.931 € 933.376,37 / 3.182
16.40091 % der Mittel zur Integrati-onsförderungen wurden 2013 im Bereich Sprache vergeben.
3.182 Anträge zur Integra-tionsförderung wurden 2013 vom IZ Wien positiv bearbeitet.
60 % der Teilnehmer/innen am Programm „Mentoring für MigrantInnen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifi-kation.
ÖIF-Integrationsförderung 2013 – Aufteilung der Unterstützungsleitungen nach Unterstützungsbereichen
Unterstützungsart Verwendete Mittel 2013 Verwendete Mittel 2012 Diff. %
Beruf € 76.831,77 € 353.147,07 -78,24
Gesellschaft € 10.035,74 € 10.884,85 -7,80
Sprache € 846.508,86 € 571.237,72 +48,19
GESAMT € 933.376,37 € 935.269,64 -0,20
Michael Huber-StrasserLeiter Integrationsförderung
Edwin SchäferLeiter Kursverwaltung
(seit 03. 06. 2013)
Kund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Wien oder informierten sich per Tele-fon und Mail über die Angebote des ÖIF.
36ÖIF
Jahresbericht 2013
Österreichischer Integrationsfonds
Integrations- förderung
40ÖIF
Jahresbericht 2013
Ziele des Teams EF für 2013• Regional ausgewogene, qualitativ hochwertige
Projektvergabe und –begleitung
• Professionelle Abwicklung der EU-Solid Fonds
EIF und EFF im Auftrag des Bundes
• Kompetenter und serviceorientierter Ansprech-
partner für Projektträger
• Flächendeckende Beratung und Information über
EU-Solid Fonds
• Effizienter und zielgruppengerechter Einsatz von
Fördermitteln
Mehr Fördermittel für EIF
2013 wurden 55 Projekte im Rahmen des Europäischen
Integrationsfonds (EIF) mit insgesamt 3,8 Millionen Euro
gefördert. Im Vergleich zu 2012 konnten zehn Projekte
mehr gefördert werden. Auch die Fördersumme er-
höhte sich gegenüber 2012 um mehr als 675.000 Euro.
Im Rahmen des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)
wurden 51 Projekte mit insgesamt 6,6 Millionen Euro
gefördert.
Regionale Informationsveranstaltungen
Um potenzielle Projektträger/innen über die Möglich-
keiten einer Bewerbung für die EU-Solid Fonds zu infor-
mieren, veranstaltete das Team Europäische Fonds
gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres im
März 2013 zwei Informationsveranstaltungen. Themen
der Informationsveranstaltung waren Bestimmungen
zur Förderfähigkeit von Projektkosten, Einreichunterla-
gen und Antragsfristen für das Förderjahr 2014. Die ge-
lungenen Veranstaltungen wurden im April 2013 durch
regionale Informationsveranstaltungen in Klagenfurt,
Salzburg und Bregenz ergänzt. Auch Projektträger hat-
ten die Möglichkeit, ihre Projekterfolge vorzustellen und
über ihr Projektmanagement zu berichten. 176 Projekt-
träger brachten ihre Bewerbung für eine Förderung
2014 ein. Im Sommer erfolgte die Auswahl der Projekte.
Mehr Projekte und höhere Förderungen
im Förderjahr 2014
Im Sommer 2013 wurden 114 Projekte für die Förderung
im Kalenderjahr 2014 ausgewählt. Damit werden 2014
im Rahmen des EIF sieben Projekte mehr, im Rahmen
des EFF ein Projekt mehr gefördert. Auch die gewährte
Fördersumme für 2014 konnte erhöht werden. Für das
Förderjahr 2014 stellt die Europäische Kommission im
Bereich EIF eine Fördersumme von 3 Millionen Euro zur
Verfügung, um 600.000 Euro mehr als 2013. Der Bund
kofinanziert die ausgewählten 62 Projekte mit weiteren
1,3 Millionen Euro. Im Bereich EFF stellt die Europäische
Kommission 2014 eine Fördersumme von 4,5 Millionen
Euro, 200.000 Euro mehr als 2013, zur Verfügung. Die
Kofinanzierung durch den Bund beträgt 2,3 Millionen
Euro. Somit wurde für das Jahr 2014 eine Fördersumme
von 11,1 Millionen Euro gewährt.
Säule 2
Team Europäische Fonds
Bild rechts: Abrechnungen zu erleichtern, war das Ziel des interaktiven Workshops für Projektträger/innen im November 2013. Foto: ÖIF/Unger
43ÖIF
42ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Österreichweit Projektträger ausgewählt
Im Bereich des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)
konnte eine starke regionale Streuung erreicht werden:
Die meisten 2013 ausgewählten Projekte stammten aus
der Steiermark, gefolgt von Oberösterreich und Wien.
Die meisten EFF-Mittel wurden an die Bundesländer
Wien und Niederösterreich vergeben, da hier die
größten Wohn- und Sprachprojekte gefördert werden.
Im Bereich des Europäischen Integrationsfonds (EIF)
zeigt sich ein ähnliches Bild: Die meisten ausgewählten
Projekte fanden sich in der Steiermark und Oberöster-
reich. Die meisten Mittel wurden in die Steiermark und
Wien vergeben.
Ausgewogene Projektauswahl
Aus den verschiedenen Maßnahmenbereichen des
Europäischen Integrationsfonds (EIF) betreffen die
meisten ausgewählten EIF-Projekte den Maßnahmen-
bereichen Integration und Sprache sowie Integration
und Kommune. Die meisten ausgewählten Projekte
im Rahmen des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)
finden sich in den Maßnahmenbereichen für Integrati-
onsprojekte für Asylberechtige und subsidiär Schutz-
berechtige sowie für psychologische und
psychotherapeutische Betreuung.
Abrechnungsworkshop für Projektträger
Das Team EF stärkte 2013 seine Funktion als serviceori-
entierter Ansprechpartner für die Projektträger/innen
und veranstaltete einen Abrechnungsworkshop. 74 Teil-
nehmer/innen aus 32 geförderten Vereinen und Organi-
sationen sowie Vertreter/innen des Bundes nahmen im
November 2013 an dem Workshop in Wien teil. Zweck
des Abrechnungsworkshops war es, geförderten Pro-
jektträgern die Zusammenstellung ihrer Abrechnungen
zu erleichtern. In interaktiven Kleingruppen prüften sie
Abrechnungen eines fiktiven Projekts und thematisier-
ten abrechnungsspezifische Aspekte.
Team Europäische FondsLandstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]
Das Team Europäische Fonds
In ZahlenDas Team Europäische Fonds
Europäischer Integrationsfonds (EIF) und Europäischer Flüchtlingsfonds (EFF) 2012 (Laufzeit 2013)
Maßnahmenbereich EIF Projektzahl Fördersumme EIF in Mio.
Fördersumme BM.I in Mio.
Fördersumme gesamt in Mio.
insgesamt 55 € 2.438.959,68 € 1.401.951,32 € 3.840.911,00
M1: Integration und Sprache 22 € 896.595,00 € 666.596,00 € 1.563.191,00
M2: Integration und Kommune 17 € 732.670,00 € 345.200,00 € 1.077.870,00
M3: Interkultureller Dialog 9 € 510.874,68 € 173.025,32 € 683.900,00
M4: Indikatoren und Bewertungsmethoden 3 € 144.000,00 € 146.000,00 € 290.000,00
M5: Innerstaatliche Vernet-zung und Austausch 4 € 154.820,00 € 71.130,00 € 225.950,00
Maßnahmenbereich EEF Projektzahl
insgesamt 51 € 4.331.448,96 € 2.251.687,92 € 6.583.136,88
M1 – Psychologische Unterstützung 11 € 685.803,79 € 252.383,40 € 938.187,19
M2 – Beratung im Dublinverfahren 1 € 84.609,10 € 84.609,10 € 169.218,20
M3 – Information der Bevölkerung 3 € 102.000,00 € 56.000,00 € 158.000,00
M4 – Beratung im Asylverfahren 3 € 292.009,28 € 227.010,00 € 519.019,28
M5 – Integrationsmaßnahmen 28 € 2.632.253,58 € 1.373.685,42 € 4.005.939,00
M6 – Unterstützung der Asylbehörden 5 € 534.773,21 € 258.000,00 € 792.773,21
10,4Millionen Euro wurden 2013 für die Förde-rung von Projekten im Rahmen des EIF und EFF aufgewendet.
101 Projekte wurde 2013 vom Team EF inhaltlich und finan-ziell überprüft.
Das Team EF evaluierte 33 Projekte vor Ort.
286 Überweisungen an ge-förderte Projektträger wur-den 2013 erledigt.
Jennifer Resch, Leiterin
44ÖIF
Jahresbericht 2013
Ziele des Teams IP für 2013• Weiterführung der Initiative
„ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“
• Erstellung eines Kriterienkatalogs für effiziente
und transparente Vergabe von Fördermitteln durch
den ÖIF
• Harmonisierung und zentrale Steuerung der
Integrationsprogramme
• Schaffung eines Alumni-Netzwerks für Liese Prokop
Stipendiat/innen
• Aufbau der Kontakte zu Migrant/innen-
Communities
Im Juni 2013 wurde die Initiative
„ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ unter dem
Motto „Deine Chance!“ erweitert:
In Kooperation mit namhaften Unternehmen wie SPAR,
REWE, Siemens, AUA, McDonald’s und PORR besuch-
ten Integrationsbotschafter/innen ab Sommer 2013
auch verstärkt Berufsschulen und motivierten Schüler/
innen und Lehrlinge ihre Chancen in Ausbildung und
Beruf zu nutzen. Auf 800.000 Tablettauflagen in
McDonald’s Filialen in ganz Österreich wurde die Initia-
tive des ÖIF beworben. Insgesamt wurden im Zuge
des Projekts „Zusammen:Österreich“ rund 160 Termine
absolviert. Darunter waren 55 Schulbesuche/Besuche
bei Organisationen mit Integrationsbotschaftern, 66
Treffen mit Integrationsbotschaftern und 38 sonstige
Termine (Expertenrunden, Kooperationsgespräche,
Stand betreuungen etc.).
Präsentation beim deutschen Integrationsbeirat
Im August 2013 präsentierte das Team Integrations-
programme die Initiative „ZUSAMMEN: ÖSTERREICH“
und die Arbeit des ÖIF vor dem deutschen Integrations-
beirat in Berlin. Neben der damaligen Staatsministerin
Maria Böhmer, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge
und Integration, war auch Bundeskanzlerin Angela
Merkel anwesend. Im Anschluss an die Präsentation
wurde von deutscher Seite ein detailliertes Projekt-
portfolio angefordert, um die Umsetzbarkeit der
Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ auch in Deutsch-
land zu prüfen.
Expert/innen-Tagung „INTEGRATION BEWEGT“
Der ÖIF verlieh im November 2013 zum sechsten Mal
den „Integrationspreis Sport“ und zeichnete 18 Sport-
projekte aus, die die Integration von Migrant/innen
aktiv fördern. Im Vorfeld der Preisverleihung konnte
2013 erstmals eine Fachtagung zum Thema „Integration
im Sport“ mit verschiedenen Expert/innen-Referaten,
Workshops und einer Podiumsdiskussion organisiert
werden. Die Tagung wurde vom ÖIF in Kooperation
mit der Bundessportorganisation (BSO), dem Innen-
ministerium, dem damaligen Staatssekretariat für
Integration sowie dem Sportministerium umgesetzt.
Säule 2
Team Integrationsprogramme
Bild rechts: Im Rahmen von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Schulbesuchen erzählen Migrant/innen ihre Erfolgsgeschichten und werden so zu Integrationsbotschafter/innen. Foto: Dragan Tatic
46ÖIF
Jahresbericht 2013
Das Team Integrationsprogramme
Termine 2013ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Termine 2013
Jänner
VBS Mödling
Mary Ward Schule St. Pölten
BRG Wenzgasse
LBS Waldegg
Februar
EMS Neustiftgasse
Islamisches Gymnasium
TGM HTL Wien 20
BHAK Hollabrunn
Berufsschule Eisenstadt
HLT Retz
HAK Spittal/Drau
März
Fundament Bildung der Österreichischen Schülerunion
Europagymnasium Baumgartenberg
Abend der Integration in der Rumänischen Botschaft
HAK Baden
Podiumsdiskussion mit der Wiener Schülerunion
April
Abend der Integration in der Ungarischen Botschaft
MG&BRG Dreihackengasse Graz
BRG Klosterneuburg
HTL Weiz
HAK Weiz
Mai
Pfadfinder Ranger & Rover Transdanubien
HS Mittersill
Jugend am Werk
HTL Bulme
Schulzenturm Friesgasse
Campus der Israelitischen Kultusgemeinde
HAK Liezen
Juni
AHS Diefenbachgasse
BRG Zehnergasse
HAK Baden
Mary Ward Schule
Poly Kottingbrunn
Sacre Coeur Wien
SPAR Akademie
Gymnasium d. Dominikanerinnen
St. Ursula
BORG Neulengbach
Betriebsbesuch ISS Linz
BRG Linz
LBS Graz 3
Privatschule Infinum
Sanitär- Heizungs- und Kühlungstechnik Mollardgasse
GRG9 Wasagasse
AHS Ettenreichgasse
Goethegymnasium
BS Eisenstadt
SHT Mollardgasse
BS Hütteldorferstraße
Juli
Betriebsbesuch G4Security
September
Langzeitarbeitslosenförderprojekt in Leoben
Caritas Lerncafé Hebbelplatz
Oktober
Tag der offenen Tür BMI
November
HTLBVA Ferlach
Dezember
Astrid Lindgren Zentrum
GTKMS/NMS Anton-Sattler Gasse
Bild rechts: Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu besuchte im Rahmen eines ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Termins ein Caritas- Lerncafe in Wien. Foto:ÖIF/Unger
49ÖIF
48ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
NEU: „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“
Um den Kontakt und die Vernetzung mit den verschie-
denen Migrant/innen-Communities zu stärken, fanden
2013 sechs Diskussionsabende im Rahmen der neuen
Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“
in Wien, Graz und Linz statt, die vom Team Integrations-
programme gemeinsam mit dem Team Kommunikation
organisiert wurden. Durch Impulsvorträge mit anschlie-
ßender Diskussionsmöglichkeit zu Themen wie Er-
folgsfaktor Diversität, Ehrenamt oder Wahlen und
Partizipation konnte der Austausch mit verschiedenen
Multiplikator/innen und Stakeholder/innen gestärkt
werden.
Liese Prokop Stipendium vergeben
Seit 2004 wird das Liese Prokop Stipendium an sozial
bedürftige Studierende aus Drittstaaten vergeben,
die keine Studienbeihilfe erhalten. 2013 wurde das
Liese Prokop Stipendium überarbeitet: Ein wichtiger
Schwerpunkt der Förderung liegt jetzt auch auf der
ziel gerichteten Weiterbildung der Stipendiat/innen
durch das Angebot von Workshops und Fortbildungen.
Die Studierenden erhalten außerdem eine Unterstüt-
zung von 300 Euro monatlich sowie gegebenenfalls
die Studiengebühren ersetzt. Insgesamt wurden im
Wintersemester 2013/14 35 Stipendien an Studierende
aus Ländern wie Afghanistan, Somalia, Syrien oder
China vergeben. Die meisten Stipendienempfänger stu-
dieren Humanmedizin, Pharmazie oder wirtschaftliche
Studien.
Austausch mit Communities
Der aktive Austausch mit Multiplikator/innen und
Stakeholder/innen der verschiedenen Migrant/innen-
Communities wurde im Jahr 2013 stark ausgebaut.
Dabei fand nicht nur zielgerichtete Kommunikation
von ÖIF-Angeboten in den Communities selbst statt
sondern auch der Aufbau von Kooperationen mit den
jeweiligen Communitys zu den unterschiedlichen
Schwerpunkten des Österreichischen Integrationsfonds.
Das ÖIF-Communitymanagement, welches einen gro-
ßen Teil der Arbeit des Teams Integrationsprogramme
vergangenes Jahr ausmachte, konnte mit unterschiedli-
chen Initiativen stark ausgebaut werden und soll im
kommenden Jahr in diesem Sinne fortgeführt werden.
Zudem soll im kommenden Jahr die Kooperation mit
den offiziellen Vertretungen der Communities, den
Botschaften der Herkunftsländer in Österreich, ausge-
baut werden. Bei gemeinsamen Abenden in der Bot-
schaft präsentierten Mitarbeiter/innen des ÖIF Zahlen,
Daten & Fakten zu den jeweiligen Communities und
empfingen neue Integrationsbotschafter für das Projekt
ZUSAMMEN:ÖSTERREICH. Veranstaltungen dieser Art
fanden an der rumänischen und an der ungarischen
Botschaft statt.
Team IntegrationsprogrammeSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]
Das Team Integrationsprogramme
In ZahlenDas Team Integrationsprogramme
Ausgewählte Veranstaltungen im Jahr 2013
Wien 22. Jänner 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Sind österreichische Vereine migrantenfeindlich oder Migranten zu wenig engagiert?
Wien 20. März 2013 Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für das SS 2013
Wien 19. Juni 2013 Präsentation von „ZUSAMMEN: ÖSTERREICH – Deine Chance“
Wien 4. Juli 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“- Erfolgsfaktor: Diversität
Berlin 14. August 2013 Präsentation beim deutschen Integrationsbeirat
Wien 17. September 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Wahlen und Partizipation – Was zählt schon meine Stimme?
Linz 19. September 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Wahlen und Partizipation – Was zählt schon meine Stimme?
Wien 20. September 2013 Schulbesuch von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH mit Nobelpreisträgerin Rigoberta Menchù
Wien 22. Oktober 2013 Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für das WS 2013/14
Graz 8. November 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Diversität als Erfolgsfaktor
Wien 10. Dezember 2013 netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Türkeistämmige Akademiker/innen: Erfolg in Österreich und Roots Migration
Wien 29. November 2013 Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ im Rahmen der Verleihung des Integrationspreises Sport
15.000Schüler/innen wurden seit 2011 durch der Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ erreicht.
100 Projekte bewarben sich 2013 für den Integrations-preis Sport.
300 Integrationsbotschafter/innen sind Teil der Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“
400 Personen besuchten 2013 die Diskussionsrunden der Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“.
Markus Patscheider, Leiter
Preisträger Integrationspreis Sport
Platz Verein Projekttitel Sportart Preisgeld
1 ASKÖ Bundesorganisation Sport Fair bindet Diverse Sportarten € 3.000,00
2Verein Footprint – für Betroffene von Frauen-handel und Gewalt
Bewegte Integration Yoga, Zumba, Qui-Gong € 2.000,00
3 Judoclub Vienna Samurai Ippon Girls Judo € 1.000,00
4–14 Anerkennungspreise an verschiedene Vereine/Projekte in der Höhe von ca. € 600,00
Säule 2
Team Kommunikation
Ziele des Teams KOM für 2013• Verstärkte Vermarktung der regionalen Angebote
und Projekte
• Gestaltung eines neuen, modernen Erscheinungs-
bilds für den ÖIF
• Öffentlichkeitswirksame Vermarktung der Initiative
„Integration von Anfang an“
• Vernetzung mit Multiplikator/innen in den unter-
schiedlichen Communities
• Information der ÖIF-Mitarbeiter/innen über aktuelle
ÖIF-Angebote und Projekte
Neues Erscheinungsbild für den ÖIF
2013 wurde das Erscheinungsbild des ÖIF durch ein
neues Corporate Design modernisiert. Mit dem Re-
design des ÖIF-Logos und der Neugestaltung aller
ÖIF-Standorte sowie der verschiedenen Infomaterialien
erhielt der ÖIF im vergangenen Jahr damit ein moder-
nes Gesicht, das sich auch an allen Standorten, die im
Jahr 2013 eröffnet wurden (Welcome Desks, IZ Salz-
burg) wiederfindet. Durch das einheitliche, moderne
Design erhöht der ÖIF seinen Wiedererkennungswert
und verdeutlicht seine Position als zukunftsorientierter,
verlässlicher Akteur in Integrationsfragen.
Start für Welcome Desks in allen ÖIF-Standorten
An den fünf Standorten des ÖIF wurden 2013 im
Rahmen der Initiative „Integration von Anfang an“ so
genannte Welcome Desks eröffnet, an denen Zuwan-
der/innen von Beginn an Beratung für ihren Integrati-
onsprozess erhalten. Das Team Kommunikation
unterstützte die Teams vor Ort bei der Koordinierung
der Eröffnungen, erstellte Informationsmaterialien und
koordinierte die Pressearbeit.
Mit Erfolg: Zahlreiche Medien wie Standard, ORF, Kurier,
Tiroler Tageszeitung, Kleine Zeitung, Salzburger und
Oberösterreichische Nachrichten berichteten über die
Eröffnungen in den einzelnen Standorten.
Journalistenpreis Integration vergeben
Am 16. September 2013 fand die Verleihung des Journa-
listenpreises Integration 2013 im Presseclub Concordia
statt. Bereits zum zweiten Mal zeichnete der ÖIF ge-
meinsam mit dem damaligen Staatssekretariat für Inte-
gration und dem Expertenrat für Integration Journalist/
innen aus, die sich mit Integration auseinandersetzen.
Der mit je 3.500 Euro dotierte Preis ging an Rudolf
Vanja vom niederösterreichischen Fernsehsender P3 TV,
Elisa Vass von Ö1 und Köksal Baltaci von der Tageszei-
tung „Die Presse“.
Neu: Medienkoordinator/innen für die Standorte
Um die regionale Medienarbeit in den einzelnen Stand-
orten des ÖIF zu professionalisieren, bildete das Team
Kommunikation 2013 Medienkoordinator/innen aus,
die die Pressearbeit vor Ort abwickeln und den internen
Wissensaustausch verbessern. Weitere Schulungen sind
2014 geplant.
Bild rechts: Verleihung des Journalistenpreises für Integration. v.l.n.r. Sebastian Kurz, nunmehriger Integrationsminister, Rudolf Vanja (P3 TV), Elisa Vass (Ö1), Köksal Baltaci (Die Presse). Foto: Cedrick Mayer
50ÖIF
Jahresbericht 2013
53ÖIF
52ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Das Team Kommunikation
In Zahlen
Neue Infobroschüre
„Studieren & Arbeiten in Österreich“
Im März 2013 präsentierte der ÖIF eine neue Informa-
tionsbroschüre für ausländische Studierende und Ab-
solvent/innen, die zentrale Informationen zum
Studienaufenthalt in Österreich und zum Arbeiten
während und nach dem Studium enthält. Die Broschüre
wurde vom Team Kommunikation in Zusammenarbeit
mit dem damaligen Staatssekretariat für Integration,
der WKÖ und der Österreichischen Universitäten-
konferenz erstellt.
ZUSAMMEN:ÖSTERREICH in vier Ausgaben
Vierteljährlich bringt das Team Kommunikation das
Multiplikator/innen-Magazin „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
– das Magazin für Migration, Integration und Zusam-
menleben“ heraus. 2013 wurden 132.000 Stück an
Multiplikator/innen wie Lehrer/innen, Journalist/innen
und Entscheidungsträger/innen verschickt. Das Magazin
liefert aktuelle Forschungsergebnisse zu den Themen
Migration und Integration, präsentiert regionale Integra-
tionsprojekte und stellt erfolgreiche Migrant/innen in
Österreich vor.
Aktive Vernetzung mit Communities
Das Team Kommunikation organisierte gemeinsam
mit dem Team Integrationsprogramme im vergangenen
Jahr sechs Podiumsveranstaltungen im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Öster-
reich“. Diese Netzwerktreffen boten die Chancen zur
besseren Vernetzung und zum inhaltlichen Austausch
mit zahlreichen Vertreter/innen verschiedener Commu-
nities. Themen der Podiumsdiskussionen waren u. a.
die Partizipation von Migrant/innen, der Erfolgsfaktor
Diversität oder Zukunftsperspektiven türkischer
Akademiker/innen.
Information nach innen und außen
Durchschnittlich zwei Newsletter pro Woche wurden
2013 verschickt um Multiplikator/innen, Ansprech-
partner/innen unterschiedlicher Communities und die
breite Öffentlichkeit über die verschiedenen Angebote
des ÖIF zu informieren. Auch nach innen informierte
das Team Kommunikation die ÖIF-Mitarbeiter/innen
im monatlich erscheinenden Info-Mail über aktuelle
Entwicklungen und neue Initiativen im ÖIF. Das Folder-
programm des ÖIF wurde – auch hinsichtlich des neuen
Erscheinungsbildes – grundlegend überarbeitet und
informiert in deutscher und englischer Sprache über die
Angebote des ÖIF in den Standorten, seine Projekte
und Initiativen sowie über Fördermöglichkeiten im Be-
reich Individualförderung.
Einen zentralen Arbeitsbereich des Teams Kommuni-
kation stellte die öffentlichkeitswirksame Aufbereitung
von Studien, Publikationen und Integrationsprogram-
men des ÖIF dar. Mit Presseaussendungen, Social-
Media Initiativen, Medienkooperationen und durch per-
sönlichen Kontakt mit Multiplikator/innen im Rahmen
von diversen Veranstaltungen sorgte das Team KOM für
die Verbreitung ÖIF-eigener Inhalte und Positionen.
Team KommunikationSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03 100M [email protected]
Das Team Kommunikation
Multiplikator/innen-Magazin
Bereich Auflage
2013/01: Gemeinsame Werte – Gemeinsame Zukunft 30.000
2013/02: Chancen nützen – Karriere machen 32.000
2013/03: Sinnvoll engagieren – Zusammleben gestalten 34.000
2013/04: Deutsch sprechen – Österreich verstehen 36.000
Zugriffe auf Online-Angebote des ÖIF
Website Zahl der Zugriffe
integrationsfonds.at 1.223.594
sprachportal.at 443.800
berufsanerkennung.at 69.390
Newsletter des Teams Kommunikation 2013
Quartal Zahl der Newsletter Versendete Mails
1. Quartal 2013 18 55.452
2. Quartal 2013 29 66.984
3. Quartal 2013 30 99.564
4. Quartal 2013 16 37.466
GESAMT 93 259.466
132.000Exemplare des ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Magazins wurden im Jahr 2013 produziert.
In 46 Presseaussendungen informierte das Team KOM über aktuelle Entwicklungen und Projekte im ÖIF.
80 Journalist/innen bewar-ben sich 2013 mit ihren Beiträgen für den Journa-listenpreis Integration.
Über 200 aktuelle News-artikel auf der ÖIF-Website kommunizierten Kursstarts, Veranstaltungen und Förder-projekte des ÖIF nach außen.
Roland Goiser, Leiter
Säule 2
Team Sprache
Ziele des Teams Sprache für 2013• Abwicklung der Integrationsvereinbarung im
Rahmen des gesetzlichen Auftrags
• Abwicklung der sprachlichen Frühförderung im
Rahmen des gesetzlichen Auftrags
• Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien für
das ÖIF-Sprachportal
• Etablierung regionaler Sprachprojekte
• Laufende Qualitätssicherung der internen
Sprachkurse des ÖIF
1 Jahr ÖIF-Sprachportal
Im ersten Jahr des ÖIF-Sprachportals informierten
sich 70.000 Besucher/innen über Deutschkurse in ihrer
Nähe, verbesserten ihre Sprachkenntnisse durch gratis
Lernunterlagen und absolvierten Online-Testprüfungen.
Insgesamt wurde www.sprachportal.at 500.000 mal
aufgerufen, 3.000 Musterprüfungen und Lehrmateria-
lien wurden heruntergeladen. Nicht nur die Zugriffs-
zahlen sind eine Erfolgsgeschichte, auch das Angebot
des Lernmaterials am Sprachportal konnte innerhalb
eines Jahres verdreifacht werden. So ist das ÖIF-
Sprach portal seit 2013 in acht Sprachen abrufbar
und wurde durch Features wie einen „Online-Lehrer“
und zahlreiche neue Lernunterlagen und Prüfungen
ergänzt.
Neues Prüfungsformat auf B2-Niveau
Zu Jahresbeginn 2013 präsentierte das Team Sprache
ein neues Prüfungsformat für das Sprachniveau B2.
Die Prüfung auf B2-Niveau ist – gemäß dem neuen Ein-
bürgerungsgesetz – zur Erlangung der österreichischen
Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren notwendig.
Auch für die Studienzulassung an einer österreichischen
Universität ist die Absolvierung einer B2-Prüfung Vor-
aussetzung.
Entwicklung von neuen Kurskonzepten
Auch 2013 trug das Team Sprache mit der Entwicklung
von Kurskonzepten und Kurscurricula zur Erweiterung
des bestehenden Bildungsangebots an den ÖIF-Stand-
orten bei. Gemäß dem Feedback der Lehrkräfte über-
arbeiteten Mitarbeiter/innen des Teams Sprache im
vergangenen Jahr die Standardcurricula für Anfänger-
kurse (A1 bis A2++). Im Sinne der Qualitätssicherung
wurden auch die Abschlusstests dieser Niveaustufen
verändert. Außerdem wurde ein neuer Grammatik-/
Schreibkurs für Berufstätige und ein Vorbereitungskurs
zum Prüfungsformat „B2-ÖIF-Test“ entwickelt.
Bild rechts: Deutsch lernen leicht gemacht: 2013 entwickelte das Team Sprache neue Kurskonzepte, mehrere neue Lehrwerke und erweitere die Angebote am ÖIF-Sprachportal. Foto:ÖIF/Özbay
54ÖIF
Jahresbericht 2013
57ÖIF
56ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Das Team Sprache
In Zahlen
IV: Information und Vernetzung
Im Rahmen der Integrationsvereinbarung (IV) ist das
Team Sprache des ÖIF für den österreichweiten Prüfer/
innen-Pool zuständig, wickelt Prüfungen ab und rechnet
Bundesgutscheine ab. Außerdem beantworteten die
Mitarbeiter/innen des Teams Sprache 2013 zahlreiche
Anfragen zur Integrationsvereinbarung von Zuwander/
innen, deren Angehörigen wie auch Kursträgern, die
Kurse zur Integrationsvereinbarung anbieten. In Vernet-
zungstreffen an allen ÖIF-Standorten in Österreich in-
formierte das Team Sprache 2013 rund 100 Kursträger
über gesetzliche Bestimmungen im Rahmen der Integ-
rationsvereinbarung.
Sprachliche Frühförderung: Evaluierung
18.700 Kindergartenkinder hatten 2011/12 sprachlichen
Förderbedarf und wurden durch entsprechende Maß-
nahmen vor dem Schuleintritt sprachlich fit gemacht.
Das Team Sprache begutachtete 2013 die Schlussbe-
richte der Länder für die sprachliche Frühförderung
sowie deren Schlussberichte für das Kindergartenjahr
2011/12 und erstellte einen abschließenden Bericht der
Evaluation für das Bundesministerium für Inneres.
Neu: Österreichspezifische Deutschlehrwerke
auf B1-Niveau
Migrant/innen, die in Österreich Deutsch lernen, sind
meist gezwungen mit Lehrmaterial aus Deutschland zu
arbeiten. Besonders im Bereich des Wortschatzes un-
terscheiden sich deutsche Lehrwerke stark von der ge-
sprochenen Realität in Österreich. Das Team Sprache
des ÖIF hat sich deshalb in den vergangenen Jahren
der Entwicklung österreichspezifischer Deutschlehr-
werke gewidmet. 2013 baute das Team Sprache in Ko-
operation mit dem Cornelsen Verlag sein
österreichspezifisches Lernangebot weiter aus und ent-
wickelte – ergänzend zu den Lehrwerken auf A1- und
A2-Niveau – ein weiteres Lehrwerk auf Niveaustufe B1.
2014 sollen weitere Lehrwerke auf B1+ und B2-Niveau
mit einem starken Fokus auf berufsspezifischem
Deutsch folgen. Außerdem konnte in einer weiteren Ko-
operation mit dem Hueber Verlag ein Österreich-Extra-
heft zu Hueber-Standardlehrwerken entwickelt sowie
Prüfungstrainingshefte für die ÖIF-Prüfungsformate
vorgestellt werden.
Neue Qualitätsstandards erarbeitet
Für die Abwicklung der internen Kurse an den Standor-
ten des ÖIF hat das Team Sprache 2013 neue Qualitäts-
standards entwickelt, um die hohe Qualität der
ÖIF-Kurse zu sichern. Neue Evaluationsmaßnahmen, ad-
aptierte Unterrichtsrichtlinien und neue Standards für
die Erstellung von Kurscurricula sind in den neuformu-
lierten Qualitätsstandards enthalten.
Team SpracheLandstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]
Das Team Sprache
500.000Mal wurde das ÖIF-Sprachportal im ersten Jahr seines Bestehens von Deutschlerner/innen aufgerufen.
3.000 Musterprüfungen und Lehrmaterialien wurden 2013 am Sprachportal downge-loadet.
16.500 Anfragen zur Inte-grationsvereinbarung per Telefon oder Mail wurden 2013 vom Team Sprache bearbeitet.
In 8 Sprachen wird das ÖIF-Sprachportal zum Deutschlernen angeboten.
Neue Lehrwerke des ÖIF
Pluspunkt Deutsch Österreich B1 Österreichischer Integrationsfonds/Cornelsen Verlag
Schritte plus. Prüfungstraining ÖIF-Test Neu A2 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag
Schritte plus. Prüfungstraining Deutsch-Test für Österreich (DTÖ) Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag
Schritte plus. Österreich EXTRA A1/1 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag
Schritte plus. Österreich EXTRA A2/1 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag
10 am häufigsten aufgerufene Seiten am ÖIF-Sprachportal 2013Seitenname Seitenansichten
Startseite 50.078
ÖIF-Kursangebot 38.286
Online Übungen 36.084
Österreichische Kursinsitute 34.256
Jetzt gleich Deutsch lernen 23.737
Kurs besuchen 21.179
Prüfungstermine 24.804
Jetzt gleich eine Prüfung machen 24.311
Počnite odmah sa učenjem nemačkog jezika 19.954
Herkunftsländer der 10 größten Usergruppen 2013Land Besucher
Österreich 40.157
Deutschland 6.269
Serbien 4.263
USA 3.496
Bosnien und Herzegowina 2.315
Kroatien 1.052
Türkei 764
Ungarn 764
Schweiz 630
Polen 600
Katerina Wahl, Leiterin
Säule 2
Team Wissensmanagement & Internationales
Ziele des Teams WIS für 2013• Konzipierung einer neuen Publikationsreihe
• Engagement im Rahmen des Europäischen Forum
Alpbach
• Vergabe eines ÖIF-Forschungsstipendiums
• Teilnahme an internationalen Veranstaltungen und
Ausbau des Forschungsnetzwerks
• Aufbau und Management von Grundlagenwissen
Zahlreiche Veröffentlichungen und
neue Publikationsreihe
2013 etablierte das Team Wissensmanagement die neue
Publikationsreihe der ÖIF-Forschungsberichte. In Ko-
operation mit renommierten Forschungseinrichtungen
und Expert/innen präsentiert der ÖIF darin tiefgehende
Analysen zu Migration und Integration in Österreich
und auf internationaler Ebene. Auch die Spannbreite
der bereits etablierten ÖIF-Publikationen der ÖIF-Dos-
siers wurde 2013 erweitert: Von der Mobilität von Stu-
dierenden über den islamischen Religionsunterricht
bis zum Berufserfolg türkischer Akademiker/innen in
Österreich reichten die Themen der acht im Vorjahr
erschienen Dossiers.
ÖIF beim Europäischen Forum Alpbach
Erstmals war der ÖIF 2013 beim Europäischen Forum
Alpbach vertreten und förderte 13 Studierende bzw.
Absolvent/innen mit Migrationshintergrund mit einem
Teilnahme-Stipendium. Außerdem organisierte das
Team Wissensmanagement eine Working Group im
Rahmen der Alpbacher Politischen Gespräche zum
Thema „Sind Werte der Schlüssel zur Bewältigung
der Herausforderungen gesellschaftlicher Vielfalt?“.
Namhafte Expert/innen, darunter Staatssekretär
Sebastian Kurz, Michael Adams (kanadischer Meinungs-
forscher), Dr. Daniel Haun (Max Planck Institut) und
Dr. Katarina Kratzmann (IOM) diskutierten mit den
ÖIF-Expert/innen und den Teilnehmer/innen des Euro-
päischen Forums Alpbach die Bedeutung von Werten
für Integration in Österreich sowie Europa.
ÖIF-Forschungsstipendien vergeben
2013 vergab das Team Wissensmanagement For-
schungsstipendien für fünf herausragende Diplom-
bzw. Masterarbeiten sowie erstmals für zwei Disser-
tationen und förderte damit aktiv die wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit den Themen Migration und
Integration. Die Förderung wurde in der Höhe von je
2.000 Euro (Diplom-/Masterarbeiten) bzw. 3.000 Euro
(Dissertationen) vergeben. Die Forschungsarbeiten
umfassten die Themenbereiche Sprache und Bildung,
Interkulturalität und Religion sowie Diversität.
Bild rechts: Das Team Wissensmanagement & Internationales. v.l.n.r. Lisa Fellhofer (Leitung), Nina Birner, Sofia Kirilova, Barbara Stewart, Edith Vasilyev. Foto: ÖIF/Unger
58ÖIF
Jahresbericht 2013
60ÖIF
Jahresbericht 2013
Das Team Wissensmanagement & Internationales
ÖIF-ForschungsstipendienStipendiat/innen 2013 – Diplom- bzw. Masterarbeiten
MasterarbeitFührungskräfte mit Migrationshintergrund. Eine empirische Analyse vor dem theoretischen Hintergrund des lntersektionalitätsansatzes. – Masterstudium der Soziologie
DiplomarbeitWissen und Gestaltungsmacht der Kinder mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Volksschule in die kooperative Mittelschule. – Diplomstudium der Pädagogik
Diplomarbeit Integration im Multikulturalismus – Was Österreich von Kanadas Integrations-politik lernen kann. – Diplomstudium Sozialwirtschaft
DiplomarbeitVielfalt in der Schule! Wahrnehmungen und Erfahrungen von LehrerInnen in oberösterreichischen Volksschulen von und mit ethnischer, kultureller und sprachlicher Diversität. – Diplomstudium der Kultur- und Sozialanthropologie
MasterarbeitInterkulturelles Zusammenleben – Hoffnungsträger nächste Generation. Bildungspolitische und pädagogische Ansätze im Umgang mit kultureller Vielfalt im Vorschulbereich. – Fachhochschul-Masterstudiengang Soziale Arbeit
Stipendiat/innen 2013 – Dissertationen
DissertationDimensionen der Erfassung narrativer Qualifizierung bei Zehnjährigen mit Deutsch als Zweitsprache. – Doktoratsstudium der Philosophie, Dissertations-gebiet: Sprachwissenschaft
DissertationIntegration kulturfremder Personen und Gruppen mittels Sprache, Zivilisation und Kultur. Eine kultur- und religionsphilosophische Untersuchung. –Doktoratsstudium der Philosophie
Bild rechts: In der 2013 neu entwickelten Rreihe „ÖIF Forschungs-berichte“ publiziert der ÖIF aktuelle Studien und Analysen namhafter Expert/innen und Institutionen. Foto: ÖIF/Unger
63ÖIF
62ÖIF
Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013
Das Team Wissensmanagement & Internationales
In Zahlen
Kooperation & Austausch
Ein Arbeitsschwerpunkt des Teams Wissensmanage-
ment und Internationales lag 2013 auf der verstärkten
Kooperation mit Expert/innen und Forschungsinstituten
auf nationaler und internationaler Ebene. Insgesamt fünf
Forschungsprojekte konnte der ÖIF als Kooperations-
partner mit seiner fachlichen Expertise 2013 unterstüt-
zen, unter anderem Projekte der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der UN Hoch-
kommissariats für Flüchlinge (UNHCR) sowie der Inter-
nationalen Organisation für Migration (IOM).
Nationale und internationale Vernetzung
2013 nahmen die Mitarbeiter/innen des Teams Wissens-
management an zahlreichen Konferenzen und Tagungen
in Österreich sowie im Ausland teil und vernetzten sich
mit Expert/innen auf dem Gebiet Migration und Integra-
tion. So war der ÖIF als Panel-Teilnehmer bei der UNH-
CR-Abschlusskonferenz in Brüssel im Rahmen des
RICE-Projekts zur Integration von anerkannten Flücht-
lingen, beim Grazer Symposium „Demokratie und politi-
sche Beteiligung“, einer Kooperation der Universitäten
Graz und Krems, einer Tagung der Österreichisch-Russi-
schen Gesellschaft sowie bei Tagungen von ICMPD, IOM
und dem EMN vertreten. Auch im Rahmen der ÖIF-Ver-
anstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“
waren Mitarbeiter/innen des Teams Sprache als Expert/
innen geladen und stellten aktuelle Zahlen und Daten
zur Integration in Österreich vor.
Delegationen beim ÖIF
2013 besuchten mehrere Delegationen ausländischer
Expert/innen den ÖIF und informierten sich über die
Arbeit und good-practice Beispiele der Integrationsar-
beit in Österreich. Insgesamt konnten drei Delegation
aus der Tschechischen Republik, Lettland und dem
Kosovo begrüßt werden. Außerdem besuchten Student/
innen des Masterlehrgangs European Studies an der Uni
Wien den ÖIF und diskutierten mit den Mitarbeiter/
innen des Teams Wissensmanagement über aktuelle
Forschungsansätze der Integrationsdebatte.
Team Wissensmanagement und InternationalesSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]
Das Team Wissensmanagement & Internationales
16.000 Euro vergab das Team Wissensmanagement im Rahmen der ÖIF-Forschungsstipendien für Diplom-/Masterarbeiten und Dissertatio-nen im Bereich Integration & Migration.
12 Publikationen veröffent-lichte das Team Wissensma-nagement im Jahr 2013.
13 Stipendien vergab das Team Wissensmanagement 2013 für die Teilnahme am Europäischen Forum Alp-bach an Studierende mit Migrationshintergrund.
5 Forschungsprojekte wur-den 2013 durch die Expertise des ÖIF inhaltlich unter-stützt.
ÖIF Dossiers 2013
ÖIF-Dossier 25 Mobilität von Studierenden an der Lauder Business School und der Modul University Vienna
ÖIF-Dossier 26 Anforderungen an den islamischen Religionsunterricht in Bezug auf Identitätsbildung und Integration junger Muslim/innen
ÖIF-Dossier 27 Die ungarische Community in Österreich
ÖIF-Dossier 28 Der positive Umgang mit (kultureller) Vielfalt in Europa und Österreich
ÖIF-Dossier 29 Berufserfolg von Akademiker/innen türkischer Herkunft
ÖIF-Dossier 30 „Roots-Migration“ türkeistämmiger Akademiker/innen und Student/innen in Wien
ÖIF-Dossier 31 Forschungen und Entwicklungen zum Konzept der Ehre
ÖIF-Dossier 32 Beschäftigung von Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund
ÖIF-Forschungsberichte
ÖIF-Forschungsbericht Integrationsszenarien der Zukunft, Karl Rose Strategy Lab/ÖIF
ÖIF-Forschungsbericht Integration in Österreich, ecoquest – Univ.Doz. Dr. Peter A. Ulram/ÖIF
ÖIF-ForschungsberichtPotenziale durch die Integration von Migrant/innen in Arbeitsmarkt und Bildung. Eine wirtschaftssoziologische Analyse struktureller Integration.IHS – Institut für Höhere Studien
ÖIF-Monografien
ÖIF-Sammelbandreihe, Nr. 1 Fokus Naher Osten – Aktuelle Entwicklungen und Migration nach Österreich
ÖIF-Sammelbandreihe, Nr. 2 Glaubensrichtungen im Islam – Ein Überblick
Lisa Fellhofer, Leiterin
Österreichischer Integrationsfonds
Infrastruktur
Ziele des Teams F&C für 2013• Kompetenter Dienstleister für ÖIF-Mitarbeiter/innen
und der Geschäftsführung
• Aufbereitung von aussagekräftigen Unterlagen zur
Liquidität des ÖIF
• Koordination bei der Erstellung des Jahresbudgets
• Evaluierung interner Abläufe und Effizienzsteige-
rung von internen Abläufen
• Koordination der Jahresabschlussarbeiten mit der
Steuerberatungskanzlei
Erstellung des Budgets für 2013
Das Team Finanzen & Controlling unterstützte 2013 die
Teams des ÖIF sowie die Geschäftsführung bei der
Ausarbeitung und Darstellung des Budgets. Die Bud-
geterstellung wurde 2013 nach dem neudefinierten
Organigramm des ÖIF in drei Säulen gegliedert:
Integrationszentren, Integrationsförderung sowie
Infrastruktur. Somit kann das Budget und die Ausgaben
des ÖIF klar den operativ tätigen Teams und der Infra-
struktur zugeordnet werden. 2013 verwaltete der ÖIF
ein Jahresbudget in der Höhe von 11,4 Millionen Euro. 43
% der Budgets wurden für die Arbeit der Integra-
tionszentren aufgewendet, 33 % flossen in die Integra-
tionsförderung, der Rest wurde für die ÖIF-Infrastruktur
aufgewendet.
Laufende Budgetkontrolle 2013
2013 stellte das Team Finanzen & Controlling durch
konsequente Soll-Ist Vergleiche der Budgetwerte die
Transparenz der Budgetagenden für den Aufsichtsrat,
die Geschäftsführung und alle Teamleiter/innen des
ÖIF sicher. Weiters war es für die rasche, umfassende
und vertrauliche Behandlung von Anfragen seitens
diverser Gebietskörperschaften, der Finanzprokuratur
sowie der Finanzverwaltung in enger Abstimmung mit
der Geschäftsführung verantwortlich.
Meldungen zur Transparenzdatenbank
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit des Teams
Finanzen & Controlling lag 2013 in der Aufbereitung
von Daten für die Transparenzdatenbank. Hier wurden
erste Schritte gesetzt um künftig laufende Meldungen
von geförderten Organisationen in die Transparenz-
datenbank eingeben zu können.
Säule 3
Team Finanzen & Controlling
Bild rechts: Das Team Personal hat 2013 8.114 Überweisungen angewie-sen. Im Bild Inge Fiala und Pia Hohenthanner. Foto: ÖIF/Unger
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Jahresbericht 2013
69ÖIF
Jahresbericht 2013
Überweisungen und Eingänge 2013
Das Team Finanzen & Controlling überprüfte auch 2013
jede Zahlungsanweisung auf ihre Übereinstimmung mit
den Richtlinien des ÖIF sowie ihre sachliche und rech-
nerische Richtigkeit und die gesetzlichen Rechnungs-
merkmale, bevor diese zur Bezahlung freigegeben
wurde. Es wurde ausnahmslos nach dem Vier-Augen-
Prinzip gearbeitet. Den Eingangsrechnungen des ÖIF
standen 2013 insgesamt 1.705 Ausgangsrechnungen
gegenüber.
Jahresabschluss
Die Vorbereitung des Jahresabschlusses war auch 2013
ein zentrales Aufgabengebiet des Teams Finanzen &
Controlling. Dazu wurden unter anderen die notwen-
digen Informationen zu den Sach- und Debitorenkonten
sowie weitere finanzielle Informationen in Abstimmung
mit der Steuerberatung aufbereitet. Die Prüfung des
ÖIF Geschäftsjahres 2012 konnte im Mai 2013 durch
den Wirtschaftsprüfer abgeschlossen werden.
Team Finanzen & ControllingSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]
Das Team Finanzen & Controlling Das Team Finanzen & Controlling
In Zahlen
11.410.375Euro standen dem ÖIF 2013 an Budget zur Verfügung.
8114 Überweisungen in der Höhe von 20.022.794,91 Euro wurden 2013 durch das Team Finanzen & Controlling angewiesen.
75 % der ÖIF-Budgets wur-den 2013 für die Arbeit der Integrationszentren sowie für die Integrationsförderung aufgewendet.
Isabel Ivany, Leiterin des Teams Finanzen&Controlling, ging 2013 in Karenz. Ihr folgte Jennifer Resch als interimistische Leitung.
ÖIF Budget 2013
Übersicht Eingang (in Euro)
GESAMTSUMME ÖIF EINGANG 11.410.375
Beitrag BM.I 9.114.000
Beitrag Europäische Fonds 411.472
Einnahmen gesamt 1.884.903
Übersicht Ausgang (in Euro)
GESAMTSUMME ÖIF AUSGANG 11.410.375
Jennifer Resch, interim. Leiterin
(seit 01. 12. 2013)
Wirkungscontrolling
Der ÖIF hat eine Reihe von Kennzahlen festgelegt, deren laufende
Überprüfung zur Sicherung der Effizienz aller Projekte, Maßnahmen
und Förderungen dient. So werden etwa Zahlen wie Menge an
Personen, die eine Sprachförderung erhalten, die Zahl der Kunden-
beratungen, die Anzahl positiv bearbeiteter Individual förderungs-
anträge oder die Zahl der durch Integrations botschafter erreichten
Personen erhoben. Alle Kennzahlen werden in Zusammenhang mit
dem Budget an das zuständige Ministerium gemeldet. !
68ÖIF
Jahresbericht 2013
Ziele des Teams ITB für 2013• Einrichtung weiterer Bürostandorte im Bundesge-
biet
• Erweiterung individueller Softwarelösungen für den
ÖIF
• Virtualisierung der vorhanden Server und Migration
auf moderne Standortserver
• Ausbau des ÖIF-Sprachportals und Umsetzung einer
Förderdatenbank
• Professionalisierung der Empfangs- und Verwal-
tungsagenden
Neueröffung der Welcome Desks
Das Team IT, Technik und Beschaffung (ITB) unter-
stützte 2013 die Eröffnung der Welcome Desks in
den ÖIF-Standorten in Wien, Graz, Linz, Salzburg und
Innsbruck. In Salzburg wurde ein neuer Standort ein-
gerichtet, in Oberösterreich ein bestehendes Büro an
einen neuen Standort übersiedelt. An allen Integrati-
onszentren wurden Welcome Desks eingerichtet.
Neue Servergeneration und Virtualisierung
Um das Arbeiten in den Integrationszentren des ÖIF
noch effizienter und zuverlässiger zu gestalten, stattete
das Team ITB die ÖIF-Standorte in den Bundesländern
mit einer neuen Servergeneration aus. Zur Verbesse-
rung der Performance in der Benutzung sowie zur Ver-
einfachung in der Verwaltung wurden 2013 ebenfalls
die IT-Dienste und Anwendungen in den zwei Rechen-
zentren des IZ Wien sowie in der Schlachthausgasse
zur Gänze virtualisiert.
Projektentwicklung einer Clearingstelle
Das Team ITB arbeitete 2013 gemeinsam mit dem IZ
Steiermark an der inhaltlichen und technischen Umset-
zung des Projekts Startpunkt.Deutsch, das im Auftrag
des Landes Steiermark und der Stadt Graz umgesetzt
wird. Im Rahmen der Konzeptionierung übersetzte das
Team die organisatorischen Anforderungen in techni-
sche Konzepte und war für das Auswahlverfahren des
passenden externen Realisierungspartners zuständig.
In mehreren Abstimmungsrunden konnte die Ausarbei-
tung des Konzepts verfeinert werden. Der Start der
Clearingstelle Startpunkt.Deutsch ist für Juni 2014
vorgesehen.
Säule 3
Team IT, Technik und Beschaffung
Bild rechts: Nikola Marjanovic ist seit 2013 Lehrling im Team IT, Technik und Beschaffung. Er unterstützte das Team bei der Modernisierung der technischen Infrastruktur und bei diversen Beschaffungsvorgängen. Foto: ÖIF/Unger
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Jahresbericht 2013
73ÖIF
Jahresbericht 2013
Dokumentenmanagement verbessert
Im Jahr 2013 setzte das Team ITB zahlreiche Maßnah-
men im Bereich des ÖIF-eigenen Dokumentenmana-
gements zur Unterstützung und Optimierung des
Förderwesens um. Für „Integration von Anfang an“
wurden neue Anforderungen in der Kundenverwaltung
„Elvira“ implementiert, die Onlineanmeldung verein-
facht. Durch die Schaffung von zusätzlichen und ver-
besserten Ablagestrukturen im okumentenmanagement
können häufig verwendete Daten einfacher aufgerufen
werden und das Förderungscontrolling des ÖIF
einfacher durchgeführt werden.
Optimierung des Personalrecruitings
Das Team ITB unterstützte 2013 das Team Personal
inhaltlich und technisch bei der Auswahl einer passen-
den HR-Software für die Verbesserung des Personal-
recruitings und -einsatzes im ÖIF. Im November 2013
wurde die Auswahl der Anbieter abgeschlossen.
Die Implementierung wird Anfang 2014 durchgeführt.
Neues Corporate Design in ÖIF-Anwendungen
2013 wurde im ÖIF ein neues Corporate Design imple-
mentiert, das vom Team ITB auch in die ÖIF-Anwendun-
gen übernommen wurde. Die Online-Anwendungen
iv@online, OPAC sowie das Portal für Mitarbeiter/innen
wurden dem neuen Design angepasst.
Team IT, Technik und BeschaffungSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]
Das Team Team IT, Technik und Beschaffung Das Team Team IT, Technik und Beschaffung
In Zahlen
Zeilen neuer Programmiercode für ELVIRA wurden 2013 geschrieben.
160 Arbeitsplätze werden vom Team ITB betreut.
5 Standorte wurden 2013 vom Team ITB umgebaut bzw. neu eingerichtet.
31 virtuelle Server werden vom Team ITB betreut.
Datensätze im Dokumenten-Managementtool „Elvira“
Neue Personen-Datensätze 14.508
Neue Kundendokumente 12.457
Dokumente zur Integrationsvereinbarung 20.612
Eingelesene Prüfungsantwortbögen 8.302
NEUE DOKUMENTE INSGESAMT 55.879
Verteilung der Datenbestände des ÖIF
IZ Tirol 157 GB
IZ Steiermark 180 GB
IZ Salzburg 14 GB
IZ Oberösterreich 201 GB
Rechenzentrum SHG 2.670 GB
Rechenzentrum IZ Wien 4.030 GB
SUMME 7.252 GB
345.272 Christian Winkler, Leiter
72ÖIF
Jahresbericht 2013
Ziele des Teams Personal für 2013• Verstärkte Rolle im Recruiting-Prozess
• Koordinierung und Evaluierung der Weiterbildungs-
maßnahmen aller Mitarbeiter/innen
• Darstellung der wichtigsten Personalprozesse
• Verstärkte Rolle als kompetenter Dienstleister zu
personalbezogenen Fragen des ÖIF und BM.I
Weiterbildungsprogramm
Die Förderung und Entwicklung von Mitarbeiter/innen
ist dem ÖIF ein wichtiges Anliegen. Mit der Organisa-
tion von internen und externen Seminaren wird auf den
Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter/innen im berufli-
chen Alltag eingegangen. Im Jahr 2013 konnten auf-
grund der geführten Mitarbeitergespräche und der
gesammelten Weiterbildungswünsche der Dienst-
nehmer/innen folgende interne Seminare angeboten
werden: Rhetorik, Emotionale Kompetenz im Kunden-
service, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement,
Asylrecht und Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz
(NAG), ein Führungskräftetraining sowie ein umfassen-
der Erste Hilfe-Kurs. Insgesamt wurden im Jahr 2013
rund € 87.500 in interne und externe Weiterbildungs-
maßnahmen von Mitarbeiter/innen investiert.
Einführung einer neuen HR-Software
Bereits 2012 wurde der Grundstein für die Anschaffung
einer neuen HR-Software im Team Personal gelegt,
die im vergangenen Jahr schließlich ausgewählt und
im Laufe des Jahres 2014 eingeführt werden wird.
Aufgrund der Mitarbeiter/innen-Zahl von über
160 Mitarbeiter/innen war die bislang verwendete
Software nicht mehr funktional. Die neue Datenbank
ermöglicht präzise Auswertungen zum Personaleinsatz,
erleichtert das Recruiting-Management und stellt ge-
sammelt Weiterbildungen der Mitarbeiter/innen dar.
Evaluierung des Personaleinsatzes
Das Team Personal legte 2013 einen Arbeitsschwer-
punkt auf die Evaluierung des Personaleinsatzes.
Ziel war es, Abläufe zu optimieren und effizienter zu
gestalten sowie Synergieeffekte zu finden. Als Ergebnis
der Evaluierung konnten Rollen definiert und der
Personal bedarf transparenter dargestellt werden.
Die gemeinsame Besprechung von Stellenausschrei-
bungen wurde in Folge der Evaluierung auch in das
jährlich stattfindende Mitarbeiter/innen-Gespräch
aufgenommen.
Externe interne Revision
Zur Prüfung von internen Abläufen und Richtlinien
wurde 2013 außerdem eine externe interne Revision
durch PricewaterhouseCoopers beschlossen, die im
nächsten Jahr durchgeführt werden soll. Ziel der
Prüfung ist es, interne Abläufe effizienter und
transparenter zu gestalten.
Säule 3
Team Personal
Bild rechts: 3.600 Bewerbungen wurden 2013 von Claudia Rohringer (im Bild) und ihren Kolleginnen aus dem Team Personal bearbeitet. Foto: ÖIF/Unger
74ÖIF
Jahresbericht 2013
77ÖIF
Jahresbericht 2013
Information für Mitarbeiter/innen
2013 informierte das Team Personal die Mitarbeiter/
innen des ÖIF im monatlichen Info-Mail des ÖIF über
Neuigkeiten und wichtige Informationen aus dem
Team Personal. So gab das Team Personal wichtige
Tipps und Hinweise zur Mitarbeiter/innen-Vorsorge-
kasse, zur Arbeitnehmerveranlagung oder zum
Krankenstand im Urlaub.
Neu: Gesundheitsoffensive des ÖIF
2013 organisierte das Team Personal eine ÖIF-weite
Gesundheitsoffensive. Neben einer Gesundenunter-
suchung für alle Mitarbeiter/innen wurde ein Fitness-
studio-Angebot sowie die Teilnahme am Vienna City
Marathon 2014 initiiert. Im Rahmen der Gesundenunter-
suchung bot das Team Personal neben dem gewöhnlichen
Gesundheitscheck auch ein Wirbelsäulen-Screening, ein
Muttermal-Scan sowie ein Sportuntersuchung an.
ÖIF Ideenbörse
Im Rahmen der 2013 geschaffenen Ideenbörse können
Mitarbeiter/innen ihre eigenen Ideen einbringen, um
den Arbeitsalltag zu verbessern. Eingereicht werden
können Ideen, die die Wirtschaftlichkeit und Kund/
innen-Freundlichkeit verbessern, die Zusammenarbeit
zwischen den Teams fördern und verbessern, den
Verwaltungsaufwand unter Berücksichtigung der
ÖIF-Richtlinien rationalisieren oder Mitarbeiter/innen
fördern. Die eingelangten Ideen werden gesammelt und
auf ihre Machbarkeit, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
hin geprüft und die besten Ideen werden auch prämiert.
Team PersonalSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]
Das Team Personal Das Team Personal
In Zahlen
Bewerbungen wurden 2013 vom Team Per-sonal bearbeitet.
70 Mitarbeiter/innen in ganz Österreich nahmen 2013 an der ÖIF-Gesundenuntersu-chung teil.
37 % der ÖIF-Mitarbeiter/innen hatten Migrations-hintergrund.
70 % der ÖIF-Mitarbeiter/innen waren Frauen.
3.600
ÖIF-Mitarbeiter/innen im Jahr 2013 – Altersstruktur
<20 20-29 30-39 40-49 50-59 >59
3 63 58 24 14 2
Arbeitnehmer/innen in den ÖIF-Standorten
Standort Mitarbeiter/innen Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund
Schlachthausgasse 41 16 25
Landstraßer Hauptstraße 71 25 46
IZ OÖ 13 3 10
IZ Salzburg 8 2 6
IZ STMK 23 11 12
IZ Tirol 8 4 4
GESAMT 164 61 103
Geschlechterverteilung
Frauen Männer
115 49
Migrationshintergrund
mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund
61 103
Katharina Haring, Leiterin
(seit 02. 01. 2013)
76ÖIF
Jahresbericht 2013
78ÖIF
Jahresbericht 2013
Impressum
Medieninhaber, Herausgeber:
Österreichischer Integrationsfonds –
Fonds zur Integration von Flüchtlingen
und MigrantInnen (ÖIF)
A-1030 Wien, Schlachthausgasse 30
T +43 (0)1 710 12 03–100
Verlags- und Herstellungsort:
A-1030 Wien, Schlachthausgasse 30
Redaktion:
Franziska Troger, Julian Unger
Grafik:
vektorama. grafik.design.strategie OG
Produktion:
LINDENAU Productions GmbH
Jahresbericht 2013
www.integrationsfonds.at