PwC
Hauptmotiv für den Aufbau eines Start-up-Unternehmens ist der Wunsch, eigene Ideen zu verwirklichen. Ein Fünftel der Unternehmer hat allerdings bereits mit der Absicht gegründet, das Geschäft später lukrativ an einen großen Konzern zu verkaufen (S. 6).
Start-up-Unternehmen in Deutschland
2
Sommer 2017
Management SummaryStart-up-Unternehmen in Deutschland
Die Hälfte der Unternehmensgründer, die auf Fremdkapital angewiesen sind, hatte Schwierigkeiten, Kapitalgeber von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen (S. 10). Diese zögern vor allem wegen fehlendem Verständnisses für die Geschäftsidee und zu kurzfristiger Planungen (S. 11).
Ohne Beratung geht es nicht: Mehr als neun von zehn Start-up-Gründern haben Beratung in Anspruch genommen, vor allem zu steuerlichen Fragen. Im Vergleich zu 2016 spielte die Finanzierungsberatung eine größere Rolle (S. 13).
Mehr als acht von zehn Gründern haben eigenes Geld in ihr Start-up gesteckt. Für die Fremdfinanzierung werden überwiegend Kredite über eine Bank in Anspruch genommen. Öffentliche Fördermittel hat nur ein Viertel der Start-ups erhalten (S. 8). Die Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und wurde zuletzt von zwei Dritteln der Gründer genutzt (S. 9).
€
Quo vadis, Start-up? Jedenfalls nicht an die Börse. Diese Option ist für die Geschäftsführer der meist als GmbH geführten Unternehmen kaum ein Thema (S. 12). Eine Folgefinanzierung ist für jedes sechste Unternehmen vorgesehen (S. 12).?
PwC
Start-up-Unternehmen in Deutschland
3
Sommer 2017
Etwa sieben von zehn Start-ups arbeiten mit Kooperationspartnern zusammen. Am beliebtesten sind dabei etablierte Unternehmen (S. 14). Mit diesen wird vor allem zur Erschließung neuer Vertriebskanäle, Märkte und Kundengruppen zusammengearbeitet (S. 15). Auch die Hälfte der deutschen Start-ups ohne derzeitigen Kooperationspartner wünscht sich für die Zukunft eine Zusammenarbeit mit Anderen (S. 16).
Management SummaryStart-up-Unternehmen in Deutschland
Fast alle Start-up-Unternehmer planen in den nächsten 12 Monaten Investitionen, primär in den Bereichen Marketing und Werbung sowie Personal (S. 17).
Allerdings ist es beim Thema Personal trotz leichter Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr für zwei Drittel der Start-up-Unternehmen schwierig, neue Mitarbeiter zu finden (S. 20). Ungeachtet dieser Schwierigkeiten rechnen jedoch zwei Drittel der Firmenchefs mit einer steigenden Mitarbeiterzahl, im Durchschnitt um 16 Prozent (S. 19).
Den Fachkräftemangel sehen knapp ein Drittel der Start-up-Lenker auch als ein Hauptrisiko für ihr Unternehmen an (29%). Als weitere Risiken werden die Schuldenkrise in Europa (26%) und strengere Datenschutz-Vorgaben bewertet (22%; S. 23)
PwC
Start-up-Unternehmen in Deutschland
4
Sommer 2017
Management SummaryStart-up-Unternehmen in Deutschland
Bei der Bewertung von Standorten gehen mindestens sieben von zehn Befragten davon aus, dass Hamburg und Berlin als Start-up-Hub zukünftig an Bedeutung gewinnen werden. Dresden und Karlsruhe werden hingegen mehrheitlich als Standorte angesehen, die an Bedeutung verlieren werden (S. 24).
☠
Rund die Hälfte der Start-up-Geschäftsführer hält es für wahrscheinlich, Opfer von Cyber-Angriffen zu werden (S. 25). Rund jedes siebte Start-up-Unternehmen war in den letzten drei Jahren bereits mindestens einmal von einem Angriff betroffen (S. 26).
Um die IT-Sicherheit zu gewährleisten, setzen die Start-up-Unternehmen vor allem auf Security Awareness und Schulungsmaßnahmen zur Informationssicherheit sowie Investitionen in IT-Sicherheitsmaßnahmen (jeweils 37%). Bei rund einem Drittel der Unternehmen wurde die Verantwortlichkeit für das Thema auf oberster Führungsebene etabliert (S. 27).
Sieben von zehn Start-up-Geschäftsführern und damit weniger als in den Vorjahren erwarten für 2017 ein Umsatzwachstum. Dieses fällt mit durchschnittlich 12 Prozent in etwa so hoch aus wie 2016 (S. 18).
Fast neun von zehn Start-up-Chefs halten das Gründerklima an ihrem Standort für gut (S. 21). Knapp ein Viertel klagt allerdings über bürokratische Hürden und gesetzliche Auflagen (S. 22).☼
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Motive zur Gründung eines Start-ups (1)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
6
Jedes fünfte Start-up wird mit der Absicht gegründet, es später lukrativ zu verkaufen.
Frage 1: Was hat Sie motiviert, das Unternehmen zu gründen bzw. in die Geschäftsführung einzusteigen? Inwieweit treffen die folgenden Gründe auf Sie zu? Trifft das voll und ganz zu (1), eher zu (2), eher nicht zu (3) oder überhaupt nicht zu (4)? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Skalierte Abfrage)
Motivation zur Unternehmensgründung
66%
65%
63%
63%
62%
60%
53%
35%
20%
31%
34%
35%
34%
36%
37%
37%
32%
24%
3%
1%
2%
3%
2%
3%
7%
17%
22%
3%
16%
34%
Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft eher nicht zu Trifft überhaupt nicht zu
Der Wunsch, meine eigene Geschäftsidee zu verwirklichen.
Die Geschäftsidee überzeugt mich.
Der Glaube an den Erfolg und das Wachstumspotenzial.
Möglichkeit, meine eigenen Interessen einzubringen und umzusetzen.
Leidenschaft, Begeisterung für die Sache.
Selbst Verantwortung für den Unternehmenserfolg zu haben.
Das Gefühl, eigener Chef zu sein.
Der Wunsch nach einem Neustart.
Die Absicht, es möglichst lukrativ an einen großen Konzern zu verkaufen.
PwC
Motive zur Gründung eines Start-ups (2)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
7
Der Wunsch, die eigene Geschäftsidee zu verwirklichen, bleibt Hauptmotiv für eine Unternehmensgründung.
Frage 1: Was hat Sie motiviert, das Unternehmen zu gründen bzw. in die Geschäftsführung einzusteigen? Inwieweit treffen die folgenden Gründe auf Sie zu? Trifft das voll und ganz zu (1), eher zu (2), eher nicht zu (3) oder überhaupt nicht zu (4)? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Skalierte Abfrage)
Top: Trifft voll und ganz zu 2017 2016
Basis 450 400
Der Wunsch, meine eigene Geschäftsidee zu verwirklichen. 66% 63%
Die Geschäftsidee überzeugt mich. 65% 64%
Der Glaube an den Erfolg und das Wachstumspotenzial. 63% 63%
Möglichkeit, meine eigenen Interessen einzubringen und umzusetzen. 63% 60%
Leidenschaft, Begeisterung für die Sache. 62% 61%
Selbst Verantwortung für den Unternehmenserfolg zu haben. 60% 61%
Das Gefühl, eigener Chef zu sein. 53% 54%
Der Wunsch nach einem Neustart. 35% 35%
Die Absicht, es möglichst lukrativ an einen großen Konzern zu verkaufen. 20% 23%
Motivation zur Unternehmensgründung
PwC
Wie wurde die Gründung finanziert ? (1)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
8
Nur ein Viertel der Gründer hat öffentliche Fördergelder in Anspruch genommen, Crowdfunding nimmt deutlich zu.
Frage 2: Welche Finanzierungsmöglichkeiten haben Sie für die Gründung des Unternehmens in Anspruch genommen? Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400) (Mehrfachnennung)
In Anspruch genommene Finanzierungsmöglichkeiten
Eigenfinanzierung (z.B. eigene Ersparnisse oder durch Familie / Eltern)
Kreditfinanzierung über eine Bank
Öffentliche Fördermittel
Venture Capital von Unternehmen
Business Angels
Crowdfunding / Kreditplattformen
Venture Capital über Private-Equity-Firmen
Sonstiges
84%
61%
25%
9%
8%
5%
3%
0%
2017 2016
80%
59%
25%
8%
8%
1%
0%
Nicht erhoben
Privatkredit,Geschäftspartner
PwC
Wie wurde die Gründung finanziert ? (2)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
9
Zahl der Gründer, die auf eine Mischfinanzierung setzen, nimmt deutlich zu.
Eigenfinanzierung (ausschließlich)
Fremdfinanzierung (ausschließlich)
Eigen- und Fremdfinanzierung
19%
16%
65%
2017 2016
27%
20%
53%
In Anspruch genommene Finanzierungsmöglichkeiten
Frage 2: Welche Finanzierungsmöglichkeiten haben Sie für die Gründung des Unternehmens in Anspruch genommen? Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400) (Mehrfachnennung)
PwC
Kapitalgeber überzeugen (1)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
10
Wie im Vorjahr hatte die Hälfte der Fremdkapitalnutzer Schwierigkeiten, Kapitalgeber von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen.
Frage 3: Wie schwierig war es, Ihre Kapitalgeber von der Geschäftsidee zu überzeugen? Basis: Alle Befragten mit Fremdfinanzierung, N = 364 (2016: N= 292) (Einfachnennung)
Überzeugung von Kapitalgebern
Sehr schwierig
Eher schwierig
Eher einfach
Sehr einfach
9%
42%
38%
11%
2017 2016
9%
43%
38%
10%
∑51% ∑52%
PwC
Kapitalgeber überzeugen (2)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
11
Hauptschwierigkeit, Kapitalgeber zu finden, ist das fehlende Verständnis für die Geschäftsidee.
Frage 4: Was hat die Schwierigkeiten ausgelöst? Basis: Befragte, die Schwierigkeiten hatten, Kapitalgeber zu überzeugen, N = 184 (2016: N = 154) (Mehrfachnennung)
Auslöser der Schwierigkeiten
Es fehlte das Verständnis für die Geschäftsidee.
Die vorgestellte Unternehmensplanung war zu kurzfristig.
Es gab noch keine klare Vorstellung über die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Qualität des Business-Plans war nicht optimal.
Der notwendige Kapitalbedarf konnte nicht genau quantifiziert werden.
Entscheidungsprozesse dauerten zu lang.
Es fehlten Risikobereitschaft und Mut bei potenziellen Kapitalgebern.
Unser Vertriebs- und Marketing-Konzept konnte nicht überzeugen.
Produktentwicklung war noch nicht vollständig ausgereift.
Potenzieller Kapitalgeber hat ein eigenes Start-up gegründet.
Sonstiges
36%
34%
29%
28%
26%
24%
16%
14%
9%
6%
0%
2017 2016
33%
34%
30%
31%
26%
10%
6%
1%
Nicht erhoben
Unter Sonstiges
Nicht erhoben
PwC
Zukunftspläne: Finanzierung und Börsengang
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
12
Gut jeder sechste Start-up-Chef plant in den nächsten 12 Monaten eine Folgefinanzierung. Ein Börsengang ist kein Thema.
Frage 6: Planen Sie in den nächsten 12 Monaten eine Folgefinanzierung? / Frage 7: Plant Ihr Unternehmen einen Börsengang? Basis: Alle Befragten, N = 450
Planung von Folgefinanzierung und Börsengang
16%
84%
2016: 17%
2016: 83%
Folgefinanzierung geplant? Börsengang geplant?
1%
99%
Ja Nein
Bereits an der Börse: 2017: 0%2016: 1%
2016: 6%
2016: 94%
PwC
Start-ups setzen auf externe Berater
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
13
Im Vergleich zu 2016 steigt die Beratung zur Finanzierung etwas, am wichtigsten bleibt die steuerliche Beratung.
Frage 5: Wofür haben Sie bzw. die Unternehmensgründer für den Gründungsprozess externe Beratung in Anspruch genommen? Für die ... Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400) (Mehrfachnennung) * 2016 gemeinsamer Codepunkt „Finanzierung und Fördermittel“, zusammen 24%
Steuerliche Beratung
Firmengründung
Finanzierung
Rechtsberatung
Fördermittel
Erstellung eines Businessplans
Vertriebsstrategie
Prüfung
Personalplanung bzw. -rekrutierung
Gang ins Ausland / Internationalisierungsbestrebungen
Sonstiges
Wir haben keine externe Beratung in Anspruch genommen
50%
35%
33%
31%
24%
23%
17%
12%
7%
7%
0%
8%
2017 2016
54%
31%
24%*
24%*
21%
19%
4%
1%
12%
Beratung in Anspruch genommen für ...
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhobenErfinderberatung,
Produktentwicklung
PwC
Viele Gründer setzen auf Kooperationen (1)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
14
Großteil der Start-ups geht Kooperationen ein, vor allem mit bereits etablierten Unternehmen.
Frage 9: Mit welchen Kooperationspartnern arbeitet Ihr Unternehmen derzeit zusammen? Mit einem oder mehreren ... Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400) (Mehrfachnennungen)
Start-ups arbeiten zusammen mit ...
Etablierten Unternehmen
Wissenschaftlichen Einrichtungen
Start-ups aus unserem Geschäftsbereich
Beratungsunternehmen
Strategischen Investor(en)
Start-ups aus einem anderen Geschäftsbereich
Anbietern von Accelerator-Programmen
Öffentliche Hand
Inkubatoren
Sonstige
Wir haben derzeit keine Kooperationspartner.
50%
16%
13%
13%
11%
10%
6%
6%
4%
0%
28%
2017 2016
51%
15%
14%
9%
8%
15%
4%
0%
28%
72% der befragten Start-ups haben
Kooperationspartner.
Strategische Partner
Nicht erhoben
Nicht erhoben
PwC
Viele Gründer setzen auf Kooperationen (2)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
15
Kooperationen werden vor allem zur Erschließung neuer Vertriebskanäle, Märkte und Kundengruppen eingegangen.
Frage 10: Aus welchen Gründen sind Sie Kooperationen eingegangen? Basis: Befragte mit Kooperationspartnern, N = 322 (2016: N = 289) (Mehrfachnennungen) *Statement 2016: Aus finanziellen Gründen
Gründe für Kooperationen
Erschließung neuer Vertriebskanäle
Erschließung neuer Märkte
Zugang zu neuen Kundengruppen
Ergänzung von fehlendem Know-how
Nutzung neuer Technologien
Nutzung von technischen Infrastrukturen
Erhöhung der finanziellen Ressourcen
Sonstige
40%
39%
39%
33%
22%
18%
16%
1%
2017 2016
36%
36%
36%
34%
18%
15%
15%*
0%Intensivierung
Geschäftsbeziehungen, Existenzgründung
PwC
Viele Gründer setzen auf Kooperationen (3)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
16
Die Hälfte der Start-ups ohne derzeitigen Kooperationspartner möchte auch künftig nicht mit anderen zusammenarbeiten.
Frage 11: Und welche (zusätzlichen) Kooperationspartner wünschen Sie sich für Ihr Unternehmen? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Mit Kooperationspartner: N = 322, ohne Kooperationspartner: N = 128) (Mehrfachnennungen)
Start-ups würden gerne zusammenarbeiten mit...
Etablierte Unternehmen
Strategische Investor(en)
Start-ups aus unserem Geschäftsbereich
Wissenschaftliche Einrichtungen
Beratungsunternehmen
Start-ups aus einem anderen Geschäftsbereich
Anbieter von Accelerator-Programmen
Öffentliche Hand
Inkubatoren
Sonstige
Keine
50%
22%
19%
14%
13%
12%
10%
7%
6%
0%
23%
Bundesweit Mit Kooperationspartner Ohne Kooperationspartner
52%
27%
23%
18%
17%
16%
14%
8%
9%
0%
12%
42%
8%
9%
3%
2%
4%
2%
4%
0%
1%
51%
PwC
Geplante Investitionen
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
17
Die Start-up-Unternehmer planen in den nächsten 12 Monaten vor allem Investitionen in die Bereiche Marketing / Werbung und Personal.
Frage 12: In welchen Bereichen planen Sie, in den nächsten 12 Monaten zu investieren? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Mehrfachnennungen)
Geplante Investitionen in den nächsten 12 Monaten
Marketing- und Werbemaßnahmen
Neue Mitarbeiter
Erschließung neuer Märkte
Neue Technologien
Professionalisierung der Geschäftsprozesse
IT-Sicherheit
Gang ins Ausland / Gründung neuer Standorte
Kauf von anderen Unternehmen
Sonstige
Wir planen keine Investitionen.
51%
47%
29%
28%
22%
21%
9%
5%
1%
5%
Weiterentwicklung, Software, IT-Infrastruktur,
flächendeckender Vertrieb
95% der befragten Start-ups planen
Investitionen.
PwC
Geplante Umsatzentwicklung
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
18
Durchschnittlich erwarten die Start-up-Unternehmer zwölf Prozent Umsatzwachstum – das ist etwas weniger als im vergangenen Jahr.
Frage 22: Erwarten Sie für 2017 eher ein Umsatzwachstum oder einen Umsatzrückgang? Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400 (Einfachnennung)
Start-ups erwarten ...
Wachstum: Bis unter 5 Prozent
Wachstum: 5 bis unter 10 Prozent
Wachstum: 10 bis unter 15 Prozent
Wachstum: 15 bis unter 20 Prozent
Wachstum: 20 bis unter 30 Prozent
Wachstum: 30 bis unter 50 Prozent
Wachstum: 50 Prozent und mehr
Wachstum: Höhe nicht abschätzbar
Rückgang
Weder noch
16%
22%
12%
7%
5%
3%
3%
2%
1%
29%
2017 2016
7%
20%
20%
14%
11%
2%
3%
2%
23%
Nicht erhoben
∑70% Ø12%
∑77% Ø13%
PwC
20%
29%
18%
8%
25%
Geplante Mitarbeiterentwicklung
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
19
Zwei Drittel der Firmenchefs rechnen mit einer steigenden Mitarbeiterzahl, durchschnittlich um 16%.
Frage 14: Wird die Anzahl Ihrer Mitarbeiter in den nächsten 12 Monaten ... / Um wie viel Prozent wird die Anzahl steigen? Basis: Alle Befragten, N = 450 (2016: N = 400) (Einfachnennung) / Befragte, deren Mitarbeiteranzahl steigen wird, N = 300 (2016: N = 276) (Offene Nennung)
Die Mitarbeiterzahl wird ...
67%
33%
... wachsen ... stagnieren ... sinken
Bis unter 5 Prozent
5 bis unter 10 Prozent
10 bis unter 15 Prozent
15 bis unter 20 Prozent
20 Prozent und mehr
Wachstum
2016: 69%
2016: 29%
Sinken: 2017 0%, 2016 1% Keine Angabe: 2017 -, 2016 1%
Ø16% erwartetes Wachstum (2016: 13%)
PwC
Schwierige Mitarbeitersuche
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
20
Trotz leichter Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr bleibt es für Start-up-Unternehmen schwierig, neue Mitarbeiter zu finden.
Frage 13: Wie schwierig ist es, für Ihr Unternehmen die richtigen Mitarbeiter zu finden? Basis: Alle Befragten, N = 450, (2016: N = 400) (Einfachnennung)
Finden der richtigen Mitarbeiter
Sehr schwierig
Eher schwierig
Eher einfach
Sehr einfach
11%
57%
24%
8%
2017 2016
14%
60%
23%
4%
∑68% ∑74%
PwC
Lokales Start-up-Ökosystem (1)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
21
Das Gros der Start-up-Unternehmer ist mit ihrem Gründerklima am Standort zufrieden.
Frage 15: Entscheidend für den Erfolg von Start-ups ist ein gut funktionierendes regionales Gründer-Ökosystem und gründerfreundliches Klima. Wie bewerten Sie ganz allgemein dieses Start-up-Ökosystem an Ihrem Standort? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung)
Start-up-Ökosystem am Standort
18%
68%
12%
2%
Sehr gut Eher gut Eher schlecht Sehr schlecht
∑86%
PwC
Lokales Start-up-Ökosystem (2)
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
22
Fast ein Viertel der Start-ups beurteilt Bürokratie und wirtschaftspolitische Initiativen am Standort als (eher) schlecht.
Frage 16: Und wie bewerten Sie das Start-up-Ökosystem für Ihr Unternehmen an Ihrem Standort [Bundesland] im Hinblick auf die folgenden Kriterien? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Skalierte Abfrage)
Bewertung des Start-up-Ökosystems am Standort
46%
36%
34%
32%
31%
28%
27%
26%
25%
20%
45%
49%
49%
51%
45%
51%
52%
50%
62%
56%
7%
13%
14%
14%
21%
18%
18%
19%
10%
21%
2%
2%
3%
3%
3%
3%
3%
5%
3%
3%
Sehr gut Eher gut Eher schlecht Sehr schlecht
Digitale Infrastruktur (z.B. Breitbandausbau, Highspeed Internet)
Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung
Zugang zu finanziellen Mitteln
Zugang zu Beratern oder Mentoren
Bürokratische Hürden, gesetzliche Auflagen
Angebote von Messen, Veranstaltungen, Events
Förderangebote
Angebot qualifizierter Mitarbeiter
Allgemeine Gründerkultur, Etablierung einer Gründerszene
Wirtschaftspolitische Initiativen (z.B. Hub-Gründungen, öffentliche Wettbewerbe)
PwC
Welche äußeren Risiken bedrohen Start-ups?
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
23
Risiken werden nicht als allzu hoch bewertet, vorne liegen der Fachkräftemangel und die Schuldenkrise in Europa.
Frage 17: Denken Sie jetzt einmal an die äußeren Rahmenbedingungen im Hinblick auf Politik und Gesellschaft. Wo sehen Sie die größten Risiken für Ihr Unternehmen? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Mehrfachnennung)
Risiken aufgrund äußerer Rahmenbedingungen
29%
26%
22%
22%
19%
18%
18%
17%
16%
15%
14%
13%
11%
11%
10%
1%
14%
Fachkräftemangel
Schuldenkrise in Europa
Strengere Vorgaben im Datenschutz
Anhaltende Niedrigzinsphase
Soziale und gesellschaftliche Instabilität im Inland (z.B. Flüchtlingsdebatte)
Überregulierung
Cyber Attacken, fehlende Cyber Security
Handelshemmnisse
Schrumpfende Weltwirtschaft
Brexit
Steigender Nationalismus einiger Staaten
Tendenz zu Protektionismus, z.B. in den USA
Weitere Spaltung der EU
Geopolitische Auseinandersetzungen und Instabilität
Blockaden gegen Handelsabkommen, wie z.B. TTIP
Sonstiges
Nichts davon
Gesetzesänderungen, Steuerstrukturen, Wetter, Lobbyisten, Arbeitslosenquote
PwC
Welche Start-up-Hubs gewinnen an Bedeutung?
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
24
Hamburg, Berlin und Frankfurt werden aus Sicht der Start-ups immer wichtiger, Hamburg setzt sich dabei sogar an die Spitze.
Frage 18: Was denken Sie, welche der folgenden Standorte werden in Deutschland als Start-up-Hub zukünftig an Bedeutung gewinnen und welche eher verlieren? Wie ist das mit ... Basis: Alle Befragten, N = 450 (Skalierte Abfrage) *Bei der Standort-Auswahl wurde der European Digital City Index 2016 ( https://digitalcityindex.eu/city/50) zugrunde gelegt.
Bewertung von Start-up-Standorten*
74%
70%
68%
65%
57%
53%
52%
41%
37%
16%
23%
21%
24%
30%
33%
34%
46%
48%
10%
7%
11%
11%
13%
14%
14%
13%
15%
Eher gewinnen Eher verlieren Keine Änderung / weiß nicht
Hamburg
Berlin
Frankfurt
München
Köln
Düsseldorf
Stuttgart
Dresden
Karlsruhe
PwC
Wie schätzen Start-ups Cyber-Risiken für sich ein?
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
25
Die Hälfte der Start-up-Chefs glaubt sich durch Cyber-Angriffe bedroht.
Frage 19: Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyber Crime. Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass Ihr Unternehmen das Ziel eines Cyber-Angriffs wird? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung)
8%
41% 39%
12%
Sehr hoch Eher hoch Eher gering Sehr gering
∑49%
Das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, ist ...
PwC
54%
33%
10%
3%
Start-ups im Visier für Cyber-Angriffe
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
26
Rund jedes siebte Start-up-Unternehmen war in den letzten drei Jahren schon mindestens einmal Opfer eines Cyber-Angriffs.
Frage 20: War Ihr Unternehmen in den letzten drei Jahren schon einmal Opfer eines Cyber-Angriffs? Wenn ja, wie häufig? Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung) / Befragte, deren Unternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs waren, N = 76 (Einfachnennung)
Opfer eines Cyber-Angriffs in den letzten drei Jahren
15%81%
4%
Ja Nein, noch nie Weiß nicht
Einmal
Zweimal
Drei- bis viermal
Fünfmal und mehr
Häufigkeit
PwC
Was tun Start-ups für ihre IT-Sicherheit?
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
27
Bei einem Drittel der Start-ups liegt die Verantwortlichkeit für die IT-Sicherheit auf der obersten Führungsebene.
Frage 21: Was tut Ihr Unternehmen derzeit für die IT-Sicherheit? Basis: Alle Befragten, N= 450 (2016: N = 400) (Mehrfachnennungen)
Realisierte Maßnahmen für die IT-Sicherheit
Bedarfsgerechte Security Awareness und Schulungsmaßnahmen zur Informationssicherheit, um die Mitarbeiter zu sensibilisieren
Investitionen in IT-Sicherheitsmaßnahmen in den nächsten 12 Monaten
Verantwortlichkeit bei oberster Führungsebene etablieren
Sicherheitsbeauftragter, der sich um Informationssicherheit kümmert
Laufende Modernisierung der IT-Landschaft
Umsetzung von Richtlinien zum Umgang mit (privaten) mobilen Endgeräten oder Development-Plattformen
Unterstützung durch externe Spezialisten
Auslagerung von IT-Sicherheitsprozessen (SAAS)
Umsetzung der Anforderungen des IT-SiG
Formulierung und Umsetzung einer IT-Sicherheitsstrategie
Stärkere Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit Kooperationspartnern / Kunden
Sonstiges
Nichts davon
37%
37%
34%
31%
29%
28%
26%
23%
23%
21%
14%
0%
1%
2017 2016
36%
32%
29%
31%
29%
22%
22%
20%
0%
8%
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhobenVersicherungen
abschließen
PwC
Hintergrund und Untersuchungsansatz
Der Berichtsband stellt die Ergebnisse einer Studie zum Thema „Start-up-Unternehmen in Deutschland“ dar, die im Auftrag der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG durchgeführt wurde.
• Erhebungsmethode: CATI-Befragung
• Zielgruppe: Entscheider der 1. Führungsebene (Geschäftsführung) aus Start-up-Unternehmen der Branchen digitaltechnologiegetriebene Industrie, ITK, Life Science, E-Commerce und Financial Services, deren Gründung nicht länger als zehn Jahre zurückliegt.
• Stichprobengröße: N = 450 bundesweit.
• Erhebungszeitraum: März bis Mai 2017
• Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.
• Veränderungen zu 2016: teils andere Branchenauswahl.
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Start-up-Unternehmen in Deutschland Sommer 2017
UntersuchungsansatzHintergrund
PwC
Statistik
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
30
Statistik: Branche / Unternehmensgröße Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung)
Branche / Unternehmensgröße
7%
54%
1%
25%
13%
Digital-/technologiegetriebene Industrieunternehmen
Informations- / Kommunikationstechnik (ITK)
Life-Science
E-Commerce
Financial Services, FinTech
22%
24%
25%
23%
6%
Weniger als 10 Mitarbeiter
10 bis unter 25 Mitarbeiter
25 bis unter 50 Mitarbeiter
50 bis unter 100 Mitarbeiter
100 bis unter 500 Mitarbeiter
Branche Anzahl Mitarbeiter
PwC
Statistik
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
31
Statistik: Gründungsjahr/ Jahresumsatz Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung)
Gründungsjahr / Jahresumsatz
2% 3% 8% 13% 17% 18% 20%6%
14%
Unter 50.000Euro
50.000 bis unter150.000 Euro
150.000 bis unter250.000 Euro
250.000 bis unter500.000 Euro
500.000 bis unter1 Millionen Euro
1 bis unter 5Millionen Euro
5 bis unter 10Millionen Euro
10 bis unter 50Millionen Euro
Weiß nicht/KeineAngabe
0%6%
15% 14% 18% 16%8% 7% 7% 5% 3%
2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007
Gründungsjahr
Jahresumsatz
PwC
Statistik
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
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Statistik Rechtsform / Kunden Basis: Alle Befragten, N = 450 (Einfachnennung)
Rechtsform / Kunden
1%
84%
1%
2%
0%
11%
0%
Einzelunternehmen
GmbH
KG
AG
Ltd.
UG (haftungsbeschränkt)
Sonstige
25%
62%
13%
Privatkunden
Firmenkunden
Beides in etwa gleich
Rechtsform Kundenstruktur
PwC
47%
14%
24%
12%
3%
Statistik
Sommer 2017Start-up-Unternehmen in Deutschland
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Statistik StandortBasis: Alle Befragten außer Frankfurt, Stuttgart, München, N = 300
Standort
Großstadt
Umland bzw. Metropolregion einer Großstadt
Mittelgroße Stadt
Kleinstadt
Ländliche Gegend / auf dem Land
PwC
Kontakt
34
Sommer 2017
Corinna FreudigPwC CommunicationsMoskauer Straße 1940227 DüsseldorfTelefon: +49 211 981-1123Mobil: +49 160-90861204E-Mail: [email protected]
Patrick TorkaPwC CommunicationsMoskauer Straße 1940227 DüsseldorfTelefon: +49 211 981-4313Mobil: +49 170-2790588E-Mail: [email protected]
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