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Schulcurriculum Chemie

für die Sekundarstufen I & II am Städtischen Gymnasium Erwitte

(Stand: 08/2013)

Grundlage des Curriculums ist der Kernlehrplan Chemie NRW vom 1.8.2008

Städtisches Gymnasium Erwitte Schulinternes Curriculum Chemie

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Aufgaben und Ziele des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Allgemeinen und des Chemieunterrichts im Speziellen: Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Sekundarstufe I eines Gymnasiums (Biologie, Chemie, Physik) soll einen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Grundbildung (Scientific Literacy) leisten, die ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung ist. Dabei knüpft der naturwissenschaftliche Unterricht an naturwissenschaftliche Themen und Inhalte der Primarstufe an, die dort bereits im Rahmen des Sachunterrichts vermittelt wurden. Naturwissenschaftliche Grundbildung soll den Schülerinnen und Schülern das Erkennen, Verstehen, Kommunizieren und Reflektieren von Phänomenen und Prozessen in Natur und Technik ermöglichen und ihnen das Handwerkszeug für die Auseinandersetzung mit einer sich verändernden Welt liefern. Naturwissenschaftliche Grundbildung soll somit auch der Weiterentwicklung der Forschung und den Veränderungen in Naturwissenschaften und Technik Rechnung tragen, z.B. in den Bereichen Medizin, Bio- und Gentechnologie, Umweltwissenschaften oder Informationstechnologie. Die Chemie untersucht dabei insbesondere die Stoffe und ihre Eigenschaften sowie Stoffveränderungen, die durch chemische Reaktionen geschehen. Hierbei sind chemische Reaktionen als Einheit von Stoff- und Energieumwandlungen durch Veränderung von Teilchen und Strukturen zu verstehen. Zum Verständnis der Stoffeigenschaften und Stoffveränderungen – und damit auch zahlreicher Vorgänge in unserer Umwelt - stellen Experimente (insbesondere Schülerexperimente in Planung, Durchführung, Auswertung und Reflexion) einen zentralen Bestandteil des Chemieunterrichts dar. Kompetenzorientierung als Eckpfeiler der Faches Chemie in der Sekundarstufe I: Der Chemieunterricht in der Sekundarstufe I ermöglicht den Schülerinnen und Schülern – in Kombination mit den Fächern Biologie und Physik – naturwissenschaftliche Grundbildung. Naturwissenschaftliche Grundbildung geht zunächst vom fachlichen Kontext aus, d.h. den Vorkenntnissen bzw. der Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Darauf aufbauend ergeben sich die fachlichen Inhaltsfelder, anhand derer die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Fachkompetenz erfahren. Die Schülerinnen erlernen sowohl das relevante chemische Fachwissen als auch das notwendige Handwerkszeug zur Aneignung dieses Fachwissens; beides zusammen führt zu einem Kompetenzerwerb in den naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern, der sich speziell in der Chemie auf drei Basiskonzepte reduzieren lässt. Inhaltsfelder und fachliche Kontexte: Inhaltsfelder bilden den obligatorischen thematischen Zusammenhang, in dem Schülerinnen und Schüler fachliche Kompetenzen entwickeln. In den Inhaltsfeldern werden relevante Schwerpunkte, Begriffe und Theorien des Faches Chemie aufgeführt. Der Ausprägungsgrad ergibt sich jeweils aus den ihnen zugeordneten konzeptbezogenen Kompetenzen. Dabei kann ein und dieselbe konzeptbezogene Kompetenz durchaus verschiedenen Inhaltsfeldern zugeordnet werden, um durch Wiederholung und Vertiefung besser verankert und damit nutzbar zu werden. Den Inhaltsfeldern sind fachliche Kontexte zugeordnet, die ebenfalls in einem größeren Zusammenhang stehen. Sie knüpfen an Erfahrungen und an das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler an und strukturieren die Inhalte unter verschiedenen, sich ergänzenden Perspektiven auf Anwendungsbereiche. Damit lenken sie den Blick auf bedeutsame Situationen und

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Fragestellungen in Alltag und Technik, in denen chemische Sicht- und Arbeitsweisen zum Verständnis beitragen können. Sie schließen auch übergeordnete Aspekte ein wie z.B. Gesundheit, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umweltschutz oder ethische Fragen. Auf diese Weise werden für Schülerinnen und Schüler relevante Perspektiven auf Sachverhalte und Anwendungsbereiche eröffnet, die auch über das Fach Chemie hinaus weisen können. Die Verankerung des Gelernten in den fachsystematischen Strukturen der Basiskonzepte hilft dabei, bereits erworbene Kompetenzen aus anderen Fächern zu nutzen und thematisch an andere Fächer anzuschließen. Beispiele für Inhaltsfelder und fachliche Kontexte sind im Kernlehrplan für das Fach Chemie in NRW (Kap. 4) zu finden. Basiskonzepte im Fach Chemie: Basiskonzepte sind grundlegende Ausschnitte fachlicher Konzepte und stellen elementare Prozesse, Gesetzmäßigkeiten und Theorien der naturwissenschaftlichen Fächer strukturiert und vernetzt dar. Sie beinhalten zentrale, aufeinander bezogene naturwissenschaftliche Begriffe, erklärende Modellvorstellungen und Theorien, die sich zur Beschreibung elementarer Phänomene und Prozesse als relevant herausgebildet haben. Im Fach Chemie sind drei Basiskonzepte bedeutsam: Chemische Reaktion, Struktur der Materie und Energie. Die Inhalte dieser drei Konzepte werden im Kernlehrplan für das Fach Chemie in NRW (Kap. 3.2.) näher erläutert. Nachfolgend ist eine tabellarische Übersicht der Basiskonzepte zu finden:

Basiskonzept „Chemische Reaktion“

Kerninhalte im Anfangsunterricht (Klasse 7)

Kerninhalte im fortgeschrittenen Unterricht (Klasse 8/9)

chemische Reaktion als Umwandlung von Stoffen

Entstehung von neuen Stoffen (Edukte), die andere Stoffeigenschaften besitzen als die eingesetzten Stoffe (Edukte), Unterscheidung von physikalischen Vorgängen

weder Gewinn noch Verlust von Masse (Gesetz der Erhaltung der Masse)

Darstellung einer chemischer Reaktion durch ein Reaktionsschema

Betrachtung einer chemischen Reaktion auf makroskopischer Ebene

vorrangig qualitative Aspekte einer chemischen Reaktion

chemische Reaktion als Umgruppierung von Teilchen (Atome, Ionen; Atommodelle)

Bindungen werden gebrochen und neu geknüpft

Teilchen reagieren in ganz bestimmten Zahlen- und Massenverhältnissen ( Gesetz der Erhaltung der Masse)

Einführung in die Formelsprache Darstellung einer chemischen Reaktion

durch eine Reaktionsgleichung Betrachtung einer chemischen Reaktion

auf submikroskopischer Ebene Vorrangig quantitative Aspekte einer

chemischen Reaktion Reaktionsfolgen (Stoffkreisläufe) Ausblick auf Sek. II: Unvollständigkeit

und Umkehrbarkeit einer chemischen Reaktion

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Basiskonzept „Struktur der Materie“

Kerninhalte im Anfangsunterricht (Klasse 7)

Kerninhalte im fortgeschrittenen Unterricht (Klasse 8/9)

Untersuchung und Unterscheidung von Stoffen aufgrund bestimmter Stoffeigenschaften

Unterscheidung von Stoffgemischen und Reinstoffen (Verbindungen, Elemente)

Trennung von Stoffgemischen durch Trennverfahren, Trennung und Schaffung von Verbindungen durch chemische Reaktionen

Entstehung von neuen Stoffen (Edukte), die andere Stoffeigenschaften besitzen als die eingesetzten Stoffe (Edukte), Unterscheidung von physikalischen Vorgängen

Erklärung der genannten Prozesse durch einfache Teilchenmodelle (Atommodell von Dalton)

Untersuchung und Unterscheidung von Stoffen aufgrund ihres submikroskopi-schen Aufbaus

Kern-Hülle-Modell (Rutherford): Aufbau und Bausteine von Atomkern und –hülle, Definition von Elementen

Aufbauprinzip des Periodensystems der Elemente (PSE)

Zusammenhang zwischen Struktur und Stoffeigenschaften

Schalenmodell (Bohr): Erklärung von Wechselwirkungen zwischen Atomen bzw. Ionen, Bindungstypen

Erklärung von Strukturen und Prozessen durch Atommodelle

Ausblick auf Sek. II: Vertiefung und Differenzierung der Atommodelle (Orbitalmodell)

Basiskonzept „Energie“

Kerninhalte im Anfangsunterricht (Klasse 7)

Kerninhalte im fortgeschrittenen Unterricht (Klasse 8/9)

chemischen Reaktion unter Umsatz von (Wärme)energie

Unterscheidung von exothermen (Frei-setzung von Energie) und endothermen (Aufnahme von Energie) Reaktionen

Begriff der Aktivierungsenergie

Energieumsätze bei Veränderungen im Atom

Umwandelbarkeit von Energie (z.B. Wärme in Elektrizität)

Die besondere Bedeutung der Basiskonzepte besteht darin, dass mit ihrer Hilfe Inhalte der einzelnen naturwissenschaftlichen Fächer sinnvoll strukturiert werden und die fachlichen Beziehungen miteinander verbunden werden können. Basiskonzepte ermöglichen somit eine ganzheitliche naturwissenschaftliche Grundbildung. In den Bildungsstandards werden unterschieden: Kompetenzen im Chemieunterricht: Im Unterrichtsfach Chemie werden zwei Formen der im Laufe des Chemieunterrichts in der Sek. I zu erlangenden Kompetenzen unterschieden: Konzeptbezogene und prozessbezogene Kompetenzen: Konzeptbezogene Kompetenzen:

umschreiben die inhaltliche Dimension des Faches Chemie legen das Fachwissen fest bilden die drei Basiskonzepte (s.o.).

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Prozessbezogene Kompetenzen:

umschreiben die methodische Dimension des Faches Chemie: Erkenntnisgewinnung, Bewertung und Kommunikation

beinhalten die chemischen Denk- und Arbeitsweisen. Der Chemieunterricht unterstützt aber auch die Entwicklung personaler und sozialer Kompetenzen. Nähere allgemeine Ausführungen und Erläuterungen zu den Kompetenzen sind im Kernlehrplan für das Fach Chemie in NRW (Kap. 2) zu finden. Eine tabellarische Übersicht über die konzeptbezogenen Kompetenzen in Verschneidung mit den Basiskonzepten und prozessbezogenen Kompetenzen im Fach Chemie findet sich im Anhang. Medienerziehung im Fach Chemie: Die Bedeutung der Medien für den schulischen Unterricht sowie die Ziele einer umfassenden Medienerziehung werden im Konzept zur Medienerziehung am Städtischen Gymnasium Erwitte näher erläutert. Mit Hilfe geeigneter Medien im Chemieunterricht werden den Schülerinnen und Schülern die grundlegenden Inhalte (Fachwissen, Fachsprache, Kontexte), Methoden und Basiskonzepte des Unterrichtsfachs vermittelt. Die Auswahl der Medien geschieht dabei unter verschiedenen Gesichtspunkten, z.B. Größe, Alter und Zusammensetzung der Lerngruppe, räumliche Gegebenheiten (Sitzordnung, mediale Fachraumausstattung) oder Vorhandensein von Experimentiergeräten. Auch sollen der Computerraum und das Selbstlernzentrum zur eigenständigen Recherche und Erarbeitung von Unterrichtsinhalten genutzt werden (z.B. Internetrecherche, Erstellen von Präsentationen, Arbeit mit Lernprogrammen). Folgende klassische und neue Medien finden im Chemieunterricht schwerpunktmäßig Verwendung:

Printmedien, z.B. Lehrbuch „Elemente Chemie 1“ (Klett-Verlag) bzw. Teilbände für die jeweilige Jgst., Arbeitsblätter

Medien zur Präsentation von Referaten (Tafel, OHP, Beamer, Smartboard) Lehrfilme (DVD, Video, Internet) Lernsoftware „Chemie interaktiv lehren“ sonstige fachspezifische Medien (z.B. Molekülmodelle, Molekülbaukästen)

In diesem Sinne leistet auch das Fach Chemie seinen Beitrag zur Medienerziehung der Schülerinnen und Schüler; sowohl im Hinblick auf die Kompetenz im Umgang mit klassischen und neuen Medien als auch auf die kritische Nutzung und Reflexion der Medien und ihrer Inhalte.

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Leistungsbewertung im Fach Chemie: Ziel der Leistungsbeurteilung ist die Feststellung des gegenwärtigen Entwicklungsstandes eines Schülers bzw. einer Schülerin im Fach Chemie. Diese Diagnose dient als Ausgangspunkt für die Analyse der Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler und soll dazu dienen, dass Konsequenzen für eine individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler gezogen werden können. Die Lern- und Leistungsbereitschaft wird aber nicht nur durch individuelle Förderung, sondern auch durch eine gerechte Leistungsbeurteilung erhöht. Diese Leistungsbeurteilung ist zudem Grundlage für die Erstellung von Zeugnissen. Die allgemeinen Rahmenbedingungen und Grundsätze der Leistungsbeurteilung sind im „Rahmenkonzept zur Leistungsbeurteilung“ des Städtischen Gymnasiums Erwitte festgelegt; nähere Informationen sind dort zu finden. Weitere Grundsätze der Leistungsbeurteilung sind dem Kenlehrplan für das Fach Chemie des Landes NRW vom 01.08.2008 zu entnehmen. Zu den „sonstigen Leistungen im Chemieunterricht" zählen vor dem Hintergrund des „Rahmenkonzepts zur Leistungsbeurteilung“ im Speziellen: I. Mündliche Beiträge zum Unterricht:

Aktive Beteiligung hinsichtlich Quantität (Häufigkeit und Regelmäßigkeit) und Qualität (sprachliche Korrektheit, fachliche Tiefe, Verwendung von Fachsprache). Beispiele sind: Beschreiben von Sachverhalten, Darstellung von Fach- und Zusammenhängen Hypothesenbildung, Lösungsvorschläge Darstellung oder Bewertung von Ergebnissen aus Experimenten oder Hausaufgaben Analyse und Interpretation von Texten, Graphiken oder Diagrammen (computergestütztes) Erstellen und Vortragen von Referaten

II. Schriftliche Beiträge zum Unterricht:

Aktive Beteiligung hinsichtlich Quantität (Häufigkeit und Regelmäßigkeit) und Qualität (sprachliche Korrektheit, fachliche Tiefe, Verwendung von Fachsprache). Beispiele sind: Vor- bzw. Nachbereitung des Unterrichts Dokumentation von Experimenten, Erstellung von Versuchsprotokollen Erstellung von sonstigen Dokumentationen, z.B. Präsentationen, Protokolle,

Lernplakate III. Sonstige Beiträge zum Unterricht:

selbständige Führung eines Heftes, eines Lerntagebuchs und / oder eines Portfolios selbstständige Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten Verhalten beim Experimentieren: Grad der Selbständigkeit, Beachtung der Vorgaben

gängigen Sicherheitsvorschriften, Genauigkeit bei der Durchführung Beiträge zur gemeinsamen Gruppenarbeit, Arbeitsverhalten innerhalb der

Arbeitsgruppe (insbesondere beim Experimentieren) kurze schriftliche Lernkontrollen (i.d.R. zwei pro Halbjahr)

Die allgemeinen Kriterien zur Beurteilung der Leistungen im Unterricht und die sich aus den Leistungen ergebende Findung und Feststellung von Leistungsergebnissen („Noten“, insbesondere Zeugnisnoten) sind im „Rahmenkonzept zur Leistungsbeteiligung“ des Städtischen Gymnasiums Erwitte festgelegt.

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Übertragen auf das Unterrichtsfach Chemie ergeben sich nachfolgende spezifische Kriterien:

Mitarbeit im Unterricht Leistungsbeschreibung Note

Die Beiträge geschehen ausschließ-lich nach Aufforderung und zeigen, dass der Schüler dem Chemie-unterricht nicht folgt; sie sind sachlich falsch sprachlich bruchstückhaft.

Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in keiner Weise. Die Kompetenzen sind so lückenhaft, dass die Mängel nicht behoben werden können.

Ungenügend

Die Beiträge sind nur gelegentlich eigenständig und nur teilweise angemessen, sie zeigen, dass der Schüler dem Chemieunterricht nicht hinreichend folgt. Sie sind fachlich meist nicht präzise und sprachlich nicht in vollständigen Sätzen vorgetragen.

Die Leistungen entsprechen den Anforderungen nicht. Basiskompe-tenzen sind aber feststellbar, so dass die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können.

Mangelhaft

Die Beiträge beziehen sich im Wesentlichen auf Reproduktion im gerade thematisierten Sachbereich. Sie sind inhaltlich im Wesentlichen richtig und sprachlich einfach.

Die Leistungen haben kleinere Mängel, die nachgewiesenen Kompetenzen entsprechen aber im Ganzen noch den Anforderungen.

Ausreichend

Die Beiträge sind reproduktiv im gerade thematisierten Sachbereich, leisten aber auch einfache Verknüpfungen mit übergeordneten Gesichtspunkten der Unterrichtsreihe. Sie sind inhaltlich und sprachlich in der Regel angemessen.

Die Leistungen entsprechen den Anforderungen im Allgemeinen. Wesentliche Kompetenzen werden in den Unterricht eingebracht.

Befriedigend

Die Beiträge zeigen Verständnis schwieriger und komplexer Zusammenhänge, unterscheiden zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem und knüpfen an Vorwissen an. Sie sind sprachlich und inhaltlich differenziert, ausführlich und präzise.

Die Leistungen entsprechen den Anforderungen voll. Vielfältige Kompetenzen werden in den Chemieunterricht eingebracht.

Gut

Die Beiträge zeigen ein ausgeprägtes Problembewusstsein, eigenständige gedankliche Leistungen und ein differenziertes und begründetes Urteilsvermögen. Sie sind sprachlich und inhaltlich komplex, differenziert, variantenreich und präzise.

Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in besonderem Maße. Es werden vielfältige und umfangreiche Kompetenzen in den Chemieunterricht eingebracht.

Sehr gut

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Anmerkung zur Zuordnung der verschiedenen Kompetenzbereiche: Ein Kompetenzbereich wird immer an der Stelle aufgeführt, an der diese Kompetenz erstmalig unterrichtsrelevant ist. Auch wenn diese Kompetenz in einem folgenden Kompetenzbereich nachhaltig ausgebaut wird, ist sie hier nicht mehr aufgeführt. Eine Liste der Abkürzungen der verschiedenen Kompetenzbereiche befindet sich im Anhang

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Chemieunterricht in der Jahrgangsstufe 7 (Anfangsunterricht)

1. Was ist Chemie? Geheimnisse in Küche und Labor (ca. 44 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 0, 1)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wenn´s knallt und stinkt: Sicherheit im Chemie-unterricht (ca. 4 Std.)

Der Wunsch nach Gold – Alchemisten im Mittelalter (ca. 2 Std.)

Jeder Stoff hat seinen Steckbrief: Stoffeigen-schaften (ca. 12 Std.)

Auch in der Küche steckt Chemie: Stoffe und Stoffgemische im Alltag (ca. 6 Std.)

Was ist da drin? Stofftrennung in Küche und Labor (ca. 12 Std.)

Klein, kleiner, unsichtbar – Das Teilchenmodell (ca. 2 Std.)

Vom Zucker zum Karamell: Stoffe verändern sich (ca. 6 Std.)

Grundregeln des Experimentierens, sicherer Umgang mit Gefahrstoffen, Experimente mit dem Gasbrenner, Verhalten im Notfall

Stoffeigenschaften Saure und alkalische Lösungen Reinstoffe und Stoffgemische Stofftrennverfahren Einfache Teilchenvorstellung Kennzeichen chemischer Reaktionen

Einführung in naturwissenschaftliches

Arbeiten: Das forschend-entwickelnde Verfahren

Kennenlernen von Laborgeräten und ihre korrekte und sichere Handhabung

Anfertigung eines Versuchsprotokolls Visualisierung von Messergebnissen:

Erstellung und Auswertung von Diagrammen (auch softwaregestützt)

Erstellen von Karteikarten zu Stoffen und ihren Eigenschaften („Steckbriefe“)

Arbeit mit Modellen, hier: Einfaches Teilchenmodell

Arbeit mit der Lernsoftware „Chemie interaktiv lehren“

M1.1a, M1.1b, M1.2a., M1.3a., M1.3b, M1.6a., M1.6b, M1.7b

C1.1a., C1.1b,

C1.1c, C1.2a.

E1.2a., E1.2b

Ch-E1, Ch-E2, Ch-E3, Ch-E4, Ch-E5, Ch-E7, Ch-E9

Ch-K1, Ch-K2, Ch-K3, Ch-K4, Ch-K9, Ch-K10

Ch-B1, Ch-B5,

Ch-B7

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2. Feuer und Flamme: Brände und Brandbekämpfung (ca. 12 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 2)

Fachlicher Kontext Fachliche Inhalte und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Hilfe, es brennt! – Warum eigentlich? (ca. 4 Std.)

Der Aschekasten ist so leer – Wo ist das Holz geblieben? (ca. 4 Std.)

Was macht die Feuerwehr? Brandbekämpfung und -verhütung (ca. 4 Std.)

Elemente und Verbindungen Luft und Verbrennung, Oxidation von Metalle

und Nichtmetallen Exotherme und endotherme Reaktionen Aktivierungsenergie Atome als kleinste Teilchen (Dalton) Gesetz von der Erhaltung der Masse Reaktionsschema und Teilchenmodell

Arbeit mit Modellen, hier: Atommodell von

Dalton Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

M1.2b, M1.2c, M1.4, M1.5a.

C1.2b., C1.3, C1.4, C1.5, C1.6, C1.7a, C1.10

E1.1., E1.3, E1.4, E1.6, E1.7a, E1.7b

Ch-E8, Ch-E10 Ch-K5, Ch-K6,

Ch-K7, Ch-K8

Ch-B2, Ch-B3, Ch-B4, Ch-B6, Ch-B9, Ch-B12

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3. Wasser und Luft: Grundlage unseres Lebens (ca. 14 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 3)

Fachlicher Kontext Fachliche Inhalte und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wenn die Luft zum Schneiden ist: Smog (ca. 4 Std.)

Saurer Regen (ca. 2 Std.) Oxide bekennen Farbe – saure und alkalische

Lösungen (ca. 3 Std.) Ohne Wasser läuft nichts (ca. 3 Std.) Wasser und Wasserstoff – ähnliche Namen und

doch so verschieden (ca. 2 Std.)

Zusammensetzung der Luft Luftverschmutzung und Treibhauseffekt Reinhaltung der Luft Besondere Eigenschaften, Bedeutung und

Gefährdung des Wassers Gewinnung von Trinkwasser, Abwasserreini-

gung Element und Verbindung, Moleküle Eigenschaften von Wasserstoff Katalysator

Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C1.8., C1.9

E1.8.

Ch-E11 Ch-B9

4. Aus Rohstoffen werden Gebrauchsgegenstände: Vom Erz zum Auto (ca. 10 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 4)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Kupfer: Rohstoff aus der Kupfermine? (ca. 2 Std.)

Auch Eisen muss man herstellen: Der Hochofenprozess (ca. 4 Std.)

Veredelung von Roheisen zu Stahl (ca. 2 Std.) Recycling von Schrott (ca. 2 Std.)

Gebrauchsmetalle und ihre Gewinnung Reduktion und Redoxreaktion Redoxreihe der Metalle Gesetz von konstanten Massenverhältnissen Recycling

Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C1.7b., C1.11

M2.3

Ausbau und Vertie-fung der bereits vorhandenen Kom-petenzen

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Chemieunterricht in den Jahrgangsstufen 8 und 9

1. Chemie quantitativ betrachten – nicht nur was, sondern auch wie und wie viel (ca. 16 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 5.2 bis 5.9)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Chemische Zeichensprache – Die Symbol-schreibweise für Elemente (ca. 2 Std.)

Was sind Atome? Das Daltonsche Atommodell (ca. 2 Std.)

Welche Informationen enthält eine chemische Formel? Vom Reaktionsschema zur Reaktionsgleichung (ca. 8 Std.)

Mengenangaben in der Chemie: Masse, Stoffmenge, Molare Masse (ca. 4 Std.)

Atomsymbole und ihre Bedeutung Das Atommodell von Dalton Atommasse Formelschreibweise für Moleküle Aufstellen und Ausgleichen einer

Reaktionsgleichung Der Molbegriff und das Mol

Anwendung von Formelsprache:

Atomsymbole und chemische Formeln Einführung in chemisches Rechnen:

Stoffmenge, Molare Masse Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C2.1, C2.5

M2.4

E2.1

Ausbau und Vertie-fung der bereits vorhandenen Kom-petenzen

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2. Boden und seine Bestandteile (ca. 50 Unterrichtsstunden)

(Siehe Lehrbuch Kap. 5.1 sowie 5.10 bis 6.12)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Böden und Gesteine: Vielfalt und Ordnung (ca. 2 Std.)

Ähnlich und doch verschieden: Elementfamilien in der Chemie (ca. 14 Stunden)

Atombau: Der Schlüssel zum Verständnis der Chemie (ca. 12 Std.)

Mendelejev und Meyer schaffen Ordnung: Das Periodensystem der Elemente (ca. 6 Std.)

Bodenwasser und seine Mineralien: Was sind Ionen? (ca. 2 Std.)

Salze und ihre Eigenschaften (ca. 8 Std.) Die Geschichte der Salzgewinnung (ca. 2 Std.) Metalle und ihre Eigenschaften (ca. 4 Std.)

Chemie der 1., 2. und 7. Hauptgruppe Das Kern-Hülle-Modell nach Rutherford Atomkern und Isotope, Radioaktivität Das Schalenmodell nach Bohr Aufbau des Periodensystem der Elemente Ionen und ihre Ladungen Ionenbindung und Ionengitter, Salzkristalle Metallbindung, Elektronengasmodell

Arbeit mit Modellen, hier: Kern-Hülle-Modell

(Rutherford) und Schalenmodell (Bohr) Umgang mit dem Periodensystem der

Elemente (PSE): Systematik des PSE, Atombau und PSE

Erweiterte Formelsprache: Herleitung chemischer Formeln, Aufstellen und Ausgleichen von Reaktionsgleichungen

Arbeit mit Modellen, hier: Ionenbindung, Metallbindung

Anwendung und Vertiefung der bisher genannten Fachmethoden

C2.2

M2.1, M2.2, M2.3, M2.5a, M2.6, M2.7a

Ch-E6

Ch-B8, Ch-B10

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3. Wasser – ein Tausendsassa! (ca. 14 Unterrichtsstunden)

(Siehe Lehrbuch Kap. 7)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wasser – mehr als nur ein Lösungsmittel (ca. 2 Std.)

Warum H2O? Die Bindungen im Wassermolekül (ca. 4 Stunden)

Wasser als Lösungsmittel (ca. 4 Std.) Wasser löst vieles, aber nicht alles! (ca. 4 Std.)

Atombindung Molekülgeometrie, EPA-Modell Polare Atombindungen, Dipolmoleküle Wasserstoffbrückenbindung Lösungsvorgänge

Arbeit mit Modellen, hier: Atombindung,

Molekülgeometrie, EPA-Modell Arbeit mit dem Molekülmodellbaukasten Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C2.6, C2.8

M2.5b, M2.7b

Ausbau und Vertie-fung der bereits vorhandenen Kom-petenzen

4. Essigreiniger und Abflussfrei – Säuren und Laugen im Haushalt (ca. 26 Unterrichtsstunden) (siehe Lehrbuch Kap. 8)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wie entsteht saurer Geschmack? (ca. 2 Std.) Wie viel Säure ist da drin? Die Konzentration

von Säuren (ca. 2 Std.) Sind Säuren wirklich nur in Wasser sauer? Der

Begriff des pH-Werts (ca. 4 Std.) Bekämpfung von Sodbrennen – die

Neutralisation (ca. 2 Std.) Neutralisation quantitativ: Titrationen (ca. 4 Std.) Karies und Zahnreparatur (ca. 2 Std.) Wie überlebt Heliobacter im Magensaft? (ca. 2

Std.) Wissenswertes über Laugen (ca. 8 Std.)

Säuren und Laugen: Chemische Eigenschaften

Stoffmenge und Konzentration Konzentrationsbestimmung durch Titration pH-Wert Reaktion von Säuren mit Metallen Ammoniak

Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C2.9a, C2.9b, C2.9c.

Ch-B11

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5. Vom Rost zum Rost: Der Eiffelturm (ca. 14 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 6.13 bis 6.20)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wie wird Eisen hergestellt? (ca. 2 Std.) Rost: Was ist das und wie entsteht er? (ca. 2

Std.) Weg mit dem Rost? Rostschutz durch Lack (ca.

2 Std.) Metalle schützen sich selbst: Passivierung (ca.

2 Std.) Wozu Eisen verzinken? Metalle schützen sich

gegenseitig (ca. 6 Std.)

Redoxreaktionen als Sauerstoffübertragung Redoxreaktionen als Elektronenübertragung Reaktion von Metallatomen mit Metall-Ionen Redoxreihe der Metalle Galvanische Prozesse Korrosionsschutz, Opferanoden

Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C2.11a, C2.11b.

E2.3, E2.4

Ausbau und Vertie-fung der bereits vorhandenen Kom-petenzen

6. Traditionelle und zukünftige Energieversorgung: Batterien, Kohle, Erdgas und Biodiesel (ca. 24

Unterrichtsstunden) (siehe Lehrbuch Kap. 11)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Wie funktioniert eine Batterie? Elektrochemi-sche Stromgewinnung (ca. 4 Std.)

Elektrochemie der Zukunft: Photovoltaik und Elektroautos (ca. 2 Std.)

Kohle – ein wichtiger Energieträger (ca. 4 Std.) Erdöl, Erdgas und Benzin – Kohlenwasserstoffe

(ca. 8 Std.) Biodiesel – eine sinnvolle Alternative? (ca. 2

Std.) Alternative Energieträger: Wind, Wasser,

Sonne, Biogas? (ca. 4 Std.)

Gewinnung elektrischer Energie durch Redoxreaktionen

Verbrennungsprozesse Alkane: Eigenschaften, homologe Reihe Anwendung und Vertiefung der bisher

genannten Fachmethoden

C2.7.

E2.5, E2.7, E2.8

Ch-B12, Ch-B13

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7. Naturstoffe: Ein Einblick in die organische Chemie (ca. 16 Unterrichtsstunden)

(siehe Lehrbuch Kap. 12)

Fachlicher Kontext Inhaltsfelder und Fachmethoden Konzeptbezogene Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

Was ist „organisch“? (ca. 1 Std.) Alkohol – zum Trinken viel zu schade? (ca. 10

Std.) Sauer und (un)angenehm: Carbonsäuren und

Ester und ihre Folgeprodukte (ca. 5 Std.)

Gewinnung elektrischer Energie durch Redoxreaktionen

Die Chemie der Alkohole: Aufbau, Eigenschaften, homologe Reihe, Verwendung, Physiologie

Organische Sauerstoffverbindungen: Carbonylverbindungen, Carbonsäuren, Ester (Einblick)

C2.4, C2.10, C2.12.

E2.6

Ausbau und Vertie-fung der bereits vorhandenen Kom-petenzen

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Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, liebe Leser, der schulinterne Lehrplan für das Fach Chemie in der Sekundarstufe II am Städtischen Gymnasium Erwitte wird zur Zeit grundlegend überarbeitet. Aus diesem Grund sind gegenwärtig nur die tabellarischen Übersichten der Unterrichtsabläufe in den jeweiligen Jahrgangsstufen online, aus denen Informationen über die Leitthemen, Themenfelder und Unterrichtseinheiten zu entnehmen sind. Des Weiteren sind in diesen Übersichten die wichtigen Informationen zu den gängigen Unterrichtsreihen, deren Kerninhalten sowie den entsprechenden zu erwerbenden Fachmethoden und –kompetenzen zu finden. Das neue schulintere Curriculum, das auf dem Ende 2013 veröffentlichten und im August 2014 in Kraft tretenden Kernlehrplan Chemie für die Sekundarstufe II basiert, wird spätestens im Sommer 2014 auf der Schulhomepage veröffentlicht. F. Hartmann (Vorsitzender der Fachgruppe Chemie)

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Einführungsphase EF Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik, Themenfeld A (Stand: 08/2013)

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Leitthema: Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik

Themenfeld A: Reaktionsfolge aus der organischen Chemie

Unterrichtseinheit: Vom Aromastoff zum Aromastoff

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Gewinnung und Isolierung von Aromastoffen

(ca. 8 Std)

Techniken zur Gewinnung von Aromastoffen: Destillation, Extraktion, Gaschromatographie

Physikalisch-chemische Grundlagen: Dampfdruck und Siedetemperatur, azeotrope Gemische

Vorkommen, Verwendung und chemische Eigenschaften von Aromastoffen (insbes. Löslichkeit)

Naturwissenschaftlicher Arbeitstechniken: Beobachtung, Formulierung von Hypothesen; Planung, Durchführung und Auswertung von Demonstrationsversuchen und Schüler-experimenten (Kleingruppen), Anfertigen eines Versuchsprotokolls

Integrierte Wiederholung von Grundlagen aus der Sek.I, Teil 1: Bindungstypen in der Chemie (insbes. Atombindung), Elektronegativität

Vom Alkohol zum Aromastoff (ca. 30 Std.)

Ethanol als Lösemittel für Aromastoffe Die Stoffklasse der Alkohole: Stoffeigenschaften,

Nomenklatur Strukturaufklärung des Ethanol-Moleküls:

Massenspektrometrie Funktionelle Gruppen in Aromastoffen Vom Zucker zum Wein: Die alkoholische Gärung Hefe: Ein Biokatalysator Vom Alkohol zur Carbonylverbindung: Die Chemie der

Aldehyde und Ketone Nachweise für Aldehyde: Die FEHLING- und TOLLENS-

Probe als Redoxreaktionen in der Organischen Chemie Die Chemie der Carbonsäuren Säuren contra Kalk: Die Reaktionsgeschwindigkeit Von der Carbonsäure zum Carbonsäureester Chemisches Gleichgewicht und Massenwirkungsgesetz Beeinflussung des Chemischen Gleichgewichts: Das

Prinzip von LE CHATELIER

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (s.o.)

Integrierte Wiederholung von Grundlagen aus der Sek.I, Teil 2: Zwischenmolekulare Kräfte (van-der-Waals-Kräfte, Wasserstoffbrücken-bindungen, Struktur-Eigenschafts-Beziehun-gen); Säure-Base-Definition nach BRÖNSTED; Stoffmenge, molare Masse, Konzentration

Regeln zur systematischen Nomenklatur organischer Verbindungen mit Übungen

Das Konzept der Oxidationszahlen mit integrierten Übungen zu deren Bestimmung

Einrichten von Redox-gleichungen Arbeit mit Molekülmodellen Mathematische Betrachtung von chemischen

Prozessen (Reaktionsgeschwindigkeit, Massenwirkungsgesetz), Berechnungen

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Vorbereitung und präsentationsgestützte

Durchführung von Referaten

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Einführungsphase EF Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik, Themenfeld A (Stand: 08/2013)

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Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Vom Erdöl zu Anwendungsprodukten*

(ca. 30 Std.)

Erdöl: Ein Gemisch aus brennbaren Stoffen (Entzündungs- und Flammtemperatur)

Raffination und Veredelung von Erdöl: Fraktionierte Destillation und Cracken

Die Chemie der Kohlenwasserstoffe: Alkane und Alkene

Physikalische Eigenschaften der Alkane und Alkene: Konformation und Isomerie

Isobuten: Eine wichtige Grundchemikalie Vom Isobuten zum Kunststoff: Polymerisation* Kunststoffe: Eigenschaften und Recycling Vom Isobuten zum Benzin: Addition* Vom Laborversuch zur Industrieanlage* Das Verbundsystem in der chemischen Industrie* Erdöl und anthropogene Emissionen: Schadstoffe in

Verbrennungsprodukten, Treibhauseffekt und Ozon Reinigung von Rauchgasen

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (s.o.)

Ordnung der Kohlenwasserstoffe: Homologe Reihe der Alkane, systematische Nomenklatur (s.o.)

Struktur-Eigenschafts-Beziehungen (s.o.) Anwendung von Chemischem Gleichgewicht,

Massenwirkungsgesetz und Prinzip von Le Chatelier

Bedeutung und Anwendungnvon Katalysatoren

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ (s.o.)

Vorbereitung und präsentationsgestützte Durchführung von Referaten (s.o.)

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Biologie: Gärungsprozesse, Enzyme als Biokatalysatoren, Atmung, Fotosynthese Sozialwissenschaften: Alkoholmissbrauch und Gesellschaft

*Die Unterrichtsreihe „Vom Erdöl zu Anwendungsprodukten“ beinhaltet z.T. Überschneidungen mit dem Themenfeld B („Ein technischer Prozess“)

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Einführungsphase EF Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik, Themenfeld B (Stand: 08/2013)

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Leitthema: Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik

Themenfeld B: Ein Technischer Prozess

Unterrichtseinheit: Die Ammoniaksynthese

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Stickstoff in Natur und Technik* ( ca. 4 Std.)

Stickstoff: Elementar und gebunden Der Stickstoff-Kreislauf in der Natur* Nährstoffbilanz des Bodens und Notwendigkeit von

organischer und mineralischer Düngung Stickstoffdünger im Überblick

Oxidationszahlen: Wiederholung und Übungen Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Erstellung eines schematischen Stickstoff-

Kreislaufs (Strukturskizze)

Die Ammoniaksynthese (ca. 8 Std.)

Geschichte der Ammoniaksynthese: Das HABER-BOSCH-Verfahren

Leben und Wirken von FRITZ HABER und CARL BOSCH Ammoniaksynthese heute: Ein chemisches

Gleichgewicht

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Wiederholung und Anwendung:

Massenwirkungsgesetz, Prinzip von LE CHATELIER Berechnungen, Katalyse, Aktivierungsenergie

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Biologie: Düngung und Ernährung Erdkunde: Düngung und Ernährung, Tragfähigkeit Geschichte, Philosophie: Ambivalenz wissenschaftlicher Forschung (HABER-BOSCH-Verfahren)

*Die Unterrichtsreihe „Stickstoff in Natur und Technik“ beinhaltet z.T. Überschneidungen mit dem Themenfeld C („Stoffkreisläufe in Natur und Umwelt“).

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Einführungsphase EF Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik, Themenfeld C (Stand: 08/2013) 2

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Leitthema: Ablauf und Steuerung chemischer Reaktionen in Natur und Technik

Themenfeld C: Stoffkreisläufe in Natur und Umwelt

Unterrichtseinheit: Der Kalkkreislauf

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Kalkstein in der Natur ( ca. 4 Std.)

Steinhart und butterweich: Kalkstein in der Natur Tropfsteinhöhlen: Der natürliche Kalkkreislauf

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Erstellung eines schematischen Kalk-

Kreislaufs (Strukturskizze)

Kalkstein in der Technik* (ca. 4 Std.)

Vom Kalkstein zum Zement* Mineralische Baustoffe: Zement, Mörtel und Beton* Der technische Kalkreislauf in der Bauindustrie

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Fachexkursion: Besuch der heimischen

Zementindustrie (z.B. Fa. Spenner, Erwitte)

Weitere Stoffkreisläufe in Natur und Umwelt*

(ca. 4 Std.)

Natron und Soda: Stoffkreisläufe beim industriellen SOLVAY-Verfahren*

Zellatmung und Fotosynthese: Der Kohlenstoff-Kreislauf in der belebten Natur

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Vorbereitung und präsentationsgestützte

Durchführung von Referaten

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Biologie: Zellatmung, Fotosynthese, Zucker im Blut, Enzyme als Biokatalysatoren Erdkunde: Entstehung von Tropfsteinhöhlen, ökonomische Bedeutung der Zementindustrie

*Die Unterrichtsreihen „Kalkstein in der Technik“ und „Weitere Stoffkreisläufe in Natur und Umwelt“ beinhalten z.T. Überschneidungen mit dem Themenfeld B („Ein technischer Prozess“).

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Q1 Chemie in Anwendung und Gesellschaft, Themenfeld A (gültig ab: 08/2013)

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Leitthema: Chemie in Anwendung und Gesellschaft

Themenfeld A: Gewinnung, Speicherung und Nutzung elektrochemischer Energie in der Chemie

Unterrichtseinheit: Vom Rost zum Rostschutz: Redoxreaktionen und Elektrochemie

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Redoxreaktionen: Grundlagen (Gk: ca. 15 Std.; Lk: ca. 25 Std.)

Was ist Rost Grundbegriffe: Reduktion, Oxidation, Redoxreaktionen Redoxreaktionen als Sauerstoff- bzw.

Elektronenaustausch, Konzept der Oxidationszahlen Donator-Akzeptor-Prinzip Gewinnung von Eisen als großtechnischer Prozess Warum funktionieren Redoxreaktionen? Die Triebkraft

von Redoxreaktionen Metalle: Unterschiedlich gut oxidierbar – Die

Redoxreihe der Metalle

Vertiefung naturwissenschaftlicher Arbeits-techniken: Beobachtung, Formulierung von Hypothesen; Planung, Durchführung und Auswertung von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten (Kleingruppen), Anfertigen eines Versuchsprotokolls

Einrichten und Entwickeln von Redoxgleichungen

Strom aus Redoxreaktionen (Gk: ca. 30 Std., Lk: ca. 50 Std.)

Standardpotenziale, Standardwasserstoffhalbzelle Spannungsreihe der Metalle und ihre Anwendungen „Klassische“ und historische Stromquellen (z.B.

Taschenlampenbatterie, Volta-Säule) Elektrolysen, Faraday-Gesetze und Elementarladung Konzentrationsketten, Nernst-Gleichung, Potenziale

und chemisches Gleichgewicht, Anwendungen in Alltag und Technik (s.u.)

Moderne Batterien und Akkumulatoren (insbesondere Bleiakkumulator)

Brennstoffzellen

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (s.o.)

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Vorbereitung und präsentationsgestützte

Durchführung von Referaten Übungen zu chemischem Rechnen

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Q1 Chemie in Anwendung und Gesellschaft, Themenfeld A (gültig ab: 08/2013)

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Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Elektrochemische Prozesse und ihre technische Nutzung

(Gk: ca. 15 Std.; Lk: ca. 25 Std.)

Bedeutung von Chlor, großtechnische Chlor-Alkali-Elektrolyse (Vergleich verschiedener Verfahren), Pro und Contra der Chlorchemie

Zersetzungs- und Überspannung Gewinnung von Metallen durch elektrochemische

Prozesse (z.B. Aluminium, Kupfer) (s.u.) Korrosion und Korrosionsschutz: Lokalelemente,

Opferanode, Galvanisierung

Vergleichende Analyse technischer Prozesse, Pro- und Contra-Debatte

Literaturrecherche und Referate mit Präsentation (s.o.)

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Physik: Technologien der Energiegewinnung (z.B. Batterien, Akkumulatoren, Brennstoffzellen, Photovoltaik), Stromleitung in Metallen und

Flüssigkeiten Biologie: Redoxreaktionen in biologischen Systemen, z.B. Atmungskette, Fotosynthese, Nervenzellen Geschichte: Geschichte der Metallgewinnung und der Stromerzeugung

 

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Q1 Chemie in Anwendung und Gesellschaft, Themenfeld B (gültig ab: 08/2013)

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Leitthema: Chemie in Anwendung und Gesellschaft

Themenfeld B: Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der Organischen Chemie

Unterrichtseinheit: Vom fossilen Rohstoff zum Anwendungsprodukt

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Licht macht müde Moleküle munter

(Gk: ca. 6 Std.; Lk: ca. 10 Std.)

Eigenschaften und Nomenklatur der Alkane (Wdh.) Halogenierung von Alkanen: Der Mechanismus der

radikalischen Substitution (Startreaktion, homolytische Spaltung, Kettenreaktion, Übergangszustand und Zwischenstufe, Kettenabbruch)

Chlorierung und Bromierung im Vergleich: Reaktivität vs. Selektivität

Halogenalkane: Eigenschaften und Nomenklatur, Halogenverbindungen in Natur und Technik

Vertiefung naturwissenschaftlicher Arbeits-techniken: Beobachtung, Formulierung von Hypothesen; Planung, Durchführung und Auswertung von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten (Kleingruppen), Anfertigen eines Versuchsprotokolls

Aufstellen und Ausgleichen von Reaktionsgleichungen

Denken in molekularen Strukturen, Aufstellen eines Reaktionsmechanismus

Systematischer Umgang mit dem Periodensystem der Elemente (PSE)

Vorbereitung und präsentationsgestützte Durchführung von Referaten

Halogenalkane auch ohne Licht (Gk: ca. 6 Std., Lk: ca. 10 Std.)

Eigenschaften und Nomenklatur der Alkene (Wdh.) Additionen an Alkene: Halogenierung, Hydrohalo-

genierung, Hydrierung, Hydratisierung Mechanismus der elektrophilen Addition (heterolytische

Spaltung, Elektrophil, Nucleophil, Carbenium-Ion induktiver Effekt, Markovnikov-Regel)

Cis-trans-Isomerie und Nomenklatur

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (soweit möglich, s.o.)

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Denken in molekularen Strukturen, Aufstellen

eines Reaktionsmechanismus

Tausche Halogen gegen … (Gk: ca. 6 Std.; Lk: ca. 10 Std.)

Grundlagen der nucleophilen Substitution: Nucleophil, Abgangsgruppe, sterische Hinderung, induktiver Effekt

Mechanismen der nucleophilen Substitution: SN1- und SN2-Reaktionen, beeinflussende Faktoren (sterische Hinderung, Lösungsmittel), Chiralität und Stereochemie

Geschwindigkeitsgesetze, Molekularität und Reaktionsordnung

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (soweit möglich, s.o.)

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Denken in molekularen Strukturen, Aufstellen

eines Reaktionsmechanismus Übungen zu chemischem Rechnen,

insbesondere Potenzen und Logarithmen

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Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Reaktionen an Carbonylverbindungen

(Gk: ca. 6 Std.; Lk: ca. 10 Std.)

Carbonylverbindungen: Eigenschaften und Nomenklatur von Aldehyden und Ketonen (Wdh.)

Regeln zur Bestimmung von Oxidationszahlen (Wdh.) Nucleophile Additionen an die Carbonylgruppe:

Hydrate, Halbacetale und Vollacetale Ketten und Ringe in Kohlenhydraten Weitere Reaktionen an der Carbonylgruppe: Hydrolyse,

Dehydratisierung, Kondensationsreaktion Mechanismus der Eliminierungsreaktion: Organische

Kationen, mesomere Grenzstrukturen Produktentfernung: Anwendung des chemischen

Gleichgewichts und des Massenwirkungsgesetz (MWG)

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (soweit möglich, s.o.)

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Denken in molekularen Strukturen, Aufstellen

eines Reaktionsmechanismus Übungen zum chemischen Rechnen,

insbesondere quadratische Gleichungen (Massenwirkungsgesetz)

Anwendungsprodukte durch chemische Fahrpläne

(Gk: ca. 6 Std.; Lk: ca. 10 Std.)

Gewinnung von Kunststoffen durch radikalische Polymerisation

Thermoplastische und duroplastische Kunststoffe, Superabsorber

Polyreaktionen im Vergleich: Polymerisationen, Polykondensationen, Polyadditionen

Ökologische und ökonomische Aspekte der industriellen Synthesechemie: Verbundsysteme, Recycling

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ, kritische Betrachtung und Reflexion von Literaturstellen

Vorbereitung und präsentationsgestützte Durchführung von Referaten

Pro-Contra-Debatte

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Biologie: Ursachen und Folgen des Ozonlochs, Ursachen und Folgen des Treibhauseffekts, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen;

Kohlenhydrate, biotechnologische Verfahren und Prozesse (z.B. Green Chemistry), Isomerie (Chiralität, cis-trans-Isomerie) bei Naturstoffen Erdkunde: Ursachen und Folgen des Ozonlochs, Ursachen und Folgen des Treibhauseffekts, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

 

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Leitthema: Chemie in Anwendung und Gesellschaft

Themefneld C: Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung

Unterrichtseinheit: Chemie der Säuren und Basen

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Säuren und Basen: Grundlagen und Wiederholung

(Gk: ca. 10 Std.; Lk: ca. 15 Std.)

Eigenschaften, Verwendung und chemisches Verhalten von Säuren und Basen in Alltag und Technik

Säure-Base-Definitionen, insbesondere Definition nach Brönsted (Protonenübergänge)

Konjugierte Säure-Base-Paare Säure-Base-Indikatoren Konzentrationsbestimmung von Säuren durch Titration

(z.B. Haushaltsessig), Titrationskurven Titration auch ohne Indikator (z.B. Leitfähigkeits-

titration)

Vertiefung naturwissenschaftlicher Arbeits-techniken: Beobachtung, Formulierung von Hypothesen; Planung, Durchführung und Auswertung von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten (Kleingruppen), Anfertigen eines Versuchsprotokolls

Aufstellen und Ausgleichen von Reaktionsgleichungen

Systematischer Umgang mit dem Periodensystem der Elemente (PSE)

Auf Spurensuche: Die Chemie der Säuren und Basen

(Gk: ca. 20 Std., Lk: ca. 35 Std.)

Verhalten von Ionen in Salzen und Lösungen: Ionenleitung und Ionenwanderung

Thermodynamik von Lösungsvorgängen: Gitterenergie, Hydratationsenergie, Lösungsenthalpie

Autoprotolyse und Ionenprodukt des Wassers, KW- und pKW-Wert, pH- und pOH-Wert

Protolysegleichgewicht: Starke und schwache Säuren, Säurekonstante KS, Basenkonstante KB, pKS- und pKB-Wert

Berechnung des pH-Wertes von starken und schwachen Säuren

Puffersysteme (z.B. Acetat-Puffer, Phosphat-Puffer), Henderson-Hasselbalch-Gleichung

Titration für Fortgeschrittene: Titration mehrprotonoiger Säuren, Titrationskurven, Äquivalenzpunkt, Halbäquivalenzpunkt

Wasseranalytik: Sauerstoffbestimmung nach der Winkler-Methode

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (s.o.)

Graphische Auswertung von Mess- und Versuchsergebnissen (ggf. mit Hilfe des PC)

Bewertung von Messergebnissen, Fehler-analyse und -betrachtung

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Vorbereitung und präsentationsgestützte

Durchführung von Referaten Übungen zu chemischem Rechnen,

insbesondere Potenzen und Logarithmen Herleitung und Formulierung von

mathematischen Zusammenhängen

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Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Biologie: Saurer Regen und seine Auswirkungen, Gewässer als Ökosystem, Puffersysteme in der Natur (Blut, Gewässer, Böden) Erdkunde: Bodenuntersuchungen, Einsatz von Düngemitteln

 

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Städtisches Gymnasium Erwitte – Schulcurriculum Chemie Q2 Chemische Forschung – Erkenntnisse, Entwicklungen und Produkte (gültig ab: 08/2013)

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Leitthema: Chemische Forschung – Erkenntnisse, Entwicklungen und Produkte

Themenfeld A: Stoffe und Farbigkeit

Unterrichtseinheit: Licht, Farbe und Sehen

Unterrichtsreihe Kerninhalte Fachmethoden und -kompetenzen

Entstehung und Wahrnehmung von Farben

(Gk: ca. 8 Std.; Lk: ca. 12 Std.)

Farben durch Lichtabsorption: Spektralfarben, additive Farbmischung, Komplementärfarben, Absorption und Extinktion

Farben durch Lichtemission: Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Chemolumineszenz, Energiestufenmodell

Farben aus Atomen: Atom- und Molekülspektren

Vertiefung naturwissenschaftlicher Arbeits-techniken: Beobachtung, Formulierung von Hypothesen; Planung, Durchführung und Auswertung von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten (Kleingruppen), Anfertigen eines Versuchsprotokolls

Struktur, Farbigkeit und das aromatische System

(Gk: ca. 35 Std., Lk: ca. 55 Std.)

Vielfalt der Farbstoff-Moleküle: Struktur und Farbigkeit, konjugierte Doppelbindungen, Mesomerie

Benzol und das aromatische System: Mesomere Grenzstrukturen, Orbitalmodell, Hückel-Regel, Grundlagen der Toxikologie

Derivate des Benzols: Elektrophile Substitution an Aromaten und deren Mechanismen anhand ausgewählter Beispiele, KKK- und SSS-Regel, Zweitsubstitution, dirigierender und aktivierender Effekt von Substituenten

Phenyl und Anilin: Grundbausteine organischer Farbstoffe

Weitere Farbstoffklassen: Indigo-, Anthrachinon und Triphenylmethanfarbstoffe

Farbstoffe in der Praxis: Färbeverfahren, Lebensmittelfarbstoffe, Farbfotografie

Demonstrationsversuche und Schülerexperimente (s.o.)

Literaturrecherche im Internet, Arbeit im SLZ Vorbereitung und präsentationsgestützte

Durchführung von Referaten

Möglichkeiten für fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht: Physik: Modellvorstellungen von Atomen, Welle-Teilchen-Dualismus Biologie: Trennung und Untersuchung von Blattpigmenten (Chromatographie) im Zusammenhang mit Farbstoffen und Farbigkeit

 

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Überblick über die konzeptbezogenen Kompetenzen (Basiskonzepte) Chemische Reaktion C1.1a …Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. C1.1b …chemische Reaktionen an der Bildung von neuen Stoffen mit neuen Eigenschaften erkennen, und diese von der Herstellung bzw. Trennung

von Gemischen unterscheiden. C1.1c …chemische Reaktionen von Aggregatzustandsänderungen abgrenzen. C1.2a …Stoffumwandlungen herbeiführen. C1.2b …Stoffumwandlungen in Verbindung mit Energieumsätzen als chemische Reaktion deuten. C1.3 …den Erhalt der Masse bei chemischen Reaktionen durch die konstante Atomzahl erklären. C1.4 …chemische Reaktionen als Umgruppierung von Atomen beschreiben. C1.5 …chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. in Symbolformulierungen unter Angabe des Atomzahlverhältnisses

beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomzahlverhältnisse erläutern. C1.6 …chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen (Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Kalkwasserprobe, Wassernachweis). C1.7a …Verbrennungen als Reaktionen mit Sauerstoff (Oxidation) deuten, bei denen Energie freigesetzt wird. C1.7b …Redoxreaktionen nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip als Reaktionen deuten, bei denen Sauerstoff abgegeben und vom Reaktionspartner

aufgenommen wird. C1.8 .…die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der Bildung und Zersetzung von Wasser beschreiben C1.9 …saure und alkalische Lösungen mit Hilfe von Indikatoren nachweisen. C1.10 … das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid identifizieren und dessen Verbleib in der Natur diskutieren. C1.11 … Kenntnisse über Reaktionsabläufe nutzen, um die Gewinnung von Stoffen zu erklären (z.B. Verhüttungsprozesse). C2.1 …Stoff- und Energieumwandlungen als Veränderung in der Anordnung von Teilchen und als Umbau chemischer Bindungen erklären. C2.2 …mithilfe eines angemessenen Atommodells und Kenntnissen des Periodensystems erklären, welche Bindungsarten bei chemischen

Reaktionen gelöst werden und welche entstehen. C2.4 …Möglichkeiten der Steuerung chemischer Reaktionen durch Variation von Reaktionsbedingungen beschreiben. C2.5 …Stoffe durch Formeln und Reaktionen durch Reaktionsgleichungen beschreiben und dabei in quantitativen Aussagen die Stoffmenge

benutzen und einfache stöchiometrische Berechnungen durchführen C2.6 …chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen (Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Kalkwasserprobe, Wassernachweis). C2.7 …elektrochemische Reaktionen (Elektrolyse und elektrochemische Spannungsquellen) nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip als Aufnahme

und Abgabe von Elektronen deuten, bei denen Energie umgesetzt wird. C2.8 .…die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der Bildung und Zersetzung von Wasser beschreiben C2.9a …Säuren als Stoffe einordnen, deren wässrige Lösungen Wasserstoff-Ionen enthalten. C2.9b …die alkalische Reaktion von Lösungen auf das Vorhandensein von Hydroxid-Ionen zurückführen. C2.9c …den Austausch von Protonen als Donator-Akzeptor-Prinzip einordnen. C2.10 … einen Stoffkreislauf als eine Abfolge verschiedener Reaktionen deuten. C2.11a …wichtige technische Umsetzungen chemischer Reaktionen vom Prinzip her erläutern (z.B. Eisenherstellung, Säureherstellung,

Kunststoffpolymerisation). C2.11.b …Prozesse zur Bereitstellung von Energie erläutern. C2.12 … das Schema einer Veresterung zwischen Alkoholen und Carbonsäuren vereinfacht erklären

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Struktur der Materie M1.1a …zwischen Gegenstand und Stoff unterscheiden. M1.1b …Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung nennen, beschreiben und begründen: Reinstoffe,

Gemische ; Elemente M1.2a …Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren M1.2b …Stoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung und Teilchenstruktur ordnen. M1.2c … Atome als kleinste Teilchen von Stoffen benennen. M1.3a …Stoffe aufgrund von Stoffeigenschaften bezüglich ihrer Verwendungsmöglichkeiten bewerten. M1.3b …Stoffeigenschaften zur Trennung einfacher Stoffgemische nutzen. M1.4 … die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/Aggregate mithilfe einfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Metalle,

Oxide) M1.5 …die Aggregatzustandsänderungen unter Hinzuziehung der Anziehung von Teilchen deuten. M1.6a …einfache Atommodelle zur Beschreibung chemischer Reaktionen nutzen M1.6b …einfache Modelle zur Beschreibung von Stoffeigenschaften nutzen. M1.7a …Atome mithilfe eines einfachen Kern-Hülle-Modells darstellen und Protonen, Neutronen als Kernbausteine benennen sowie die Unterschiede

zwischen Isotopen erklären. M1.7b …Lösungsvorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung beschreiben. M2.1 …Aufbauprinzipien des Periodensystems der Elemente beschreiben und als Ordnungs- und Klassifikationsschema nutzen, Haupt- und

Nebengruppen unterscheiden. M2.2 …die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von

Bindungsmodellen erklären. M2.3 …Kenntnisse über Struktur und Stoffeigenschaften zur Trennung, Identifikation, Reindarstellung anwenden und zur Beschreibung

großtechnischer Produktion von Stoffen nutzen M2.4 …Zusammensetzung und Strukturen verschiedener Stoffe mit Hilfe von Formelschreibweisen darstellen M2.5a …Kräfte zwischen Molekülen und Ionen beschreiben und erklären. M2.5b …Kräfte zwischen Molekülen als Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen bezeichnen. M2.6 … den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung)

erklären. M2.7a …chemische Bindungen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung) mithilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mithilfe eines differenzierten

Kern-Hülle-Modells beschreiben. M2.7b …mithilfe eines Elektronenpaarabstoßungsmodells die räumliche Struktur von Molekülen erklären.

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Energie E1.1 …chemische Reaktionen energetisch differenziert beschreiben, z.B. mit Hilfe eines Energiediagramms. E1.2a …Energie gezielt einsetzen, um den Übergang von Aggregatzuständen herbeizuführen. E1.2b …Siede- und Schmelzvorgänge energetisch beschreiben. E1.3 …erläutern, dass bei einer chemischen Reaktion immer Energie aufgenommen oder abgegeben wird. E1.4 …energetische Erscheinungen bei exothermen chemischen Reaktionen auf die Umwandlung eines Teils der in Stoffen gespeicherten Energie

in Wärmeenergie zurückführen, bei endothermen Reaktionen den umgekehrten Vorgang erkennen. E1.5 …konkrete Beispiele von Oxidationen (Reaktionen mit Sauerstoff) und Reduktionen als wichtige chemische Reaktionen benennen sowie deren

Energiebilanz qualitativ darstellen. E1.6 …erläutern, dass zur Auslösung einiger chemischer Reaktionen Aktivierungsenergie nötig ist, und die Funktion eines Katalysators deuten. E1.7a …das Prinzip der Gewinnung nutzbarer Energie durch Verbrennung erläutern. E1.7b …vergleichende Betrachtungen zum Energieumsatz durchführen. E1.8 …beschreiben dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung einhergeht mit der Entstehung von Luftschadstoffen und damit

verbundenen negativen Umwelteinflüssen. E2.1 …die bei chemischen Reaktionen umgesetzte Energie quantitativ einordnen. E2.3 …erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind. E2.4 …energetische Erscheinungen bei exothermen chemischen Reaktionen auf die Umwandlung eines Teils der in Stoffen gespeicherten Energie

in Wärmeenergie zurückführen, bei endothermen Reaktionen den umgekehrten Vorgang erkennen. E2.5 … die Umwandlung von chemischer in elektrische Energie und umgekehrt von elektrischer in chemische Energie bei elektrochemischen

Phänomenen beschreiben und erklären. E2.6 …den Einsatz von Katalysatoren in technischen oder biochemischen Prozessen beschreiben und begründen. E2.7 …das Funktionsprinzip versch. Chemischer Energiequellen mit angemessenen Modellen beschreiben und erklären. E2.8 …die Nutzung verschiedener Energieträger (Atomenergie, Oxidation fossiler Brennstoffe, elektrochemische Vorgänge, erneuerbare Energien)

aufgrund ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile kritisch beurteilen.

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Überblick über die prozessbezogenen Kompetenzen Erklären Ch-E1 ..beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und unterschieden dabei Beobachtung und Erklärung. Ch-E2 …erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu

beantworten sind. Ch-E3 …analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. Ch-E4 …führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. Ch-E5 …recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Print- und elektronische Medien) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und

Informationen kritisch aus. Ch-E6 …wählen Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen, prüfen sie auf Relevanz und Plausibilität und verarbeiten diese Adressaten-

und situationsgerecht. Ch-E7 …stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von

Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. Ch-E8 …interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen geeignete Schlussfolgerungen. Ch-E9 …stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von

Fachbegriffen ab. Ch-E10 …beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe von geeigneten

Modellen und Darstellungen. Ch-E11 …zeigen exemplarisch Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen der Chemie auf. Kommunizieren Ch-K1 …argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. Ch-K2 …vertreten ihre Standpunkte zu chemischen Sachverhalten und reflektieren Einwände selbstkritisch. Ch-K3 … planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. Ch-K4 …beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggf. mit Hilfe von Modellen

und Darstellungen. Ch-K5 …dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen,

auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. Ch-K6 …veranschaulichen Daten angemessen mit sprachlichen, mathematischen oder (und) bildlichen Gestaltungsmitteln. Ch-K7 …beschreiben und erklären in strukturierter sprachlicher Darstellung den Bedeutungsgehalt von fachsprachlichen bzw. alltagssprachlichen

Texten und von anderen Medien. Ch-K8 …prüfen Darstellungen in Medien hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit. Ch-K9 …protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Untersuchungen und Diskussionen in angemessener Form. Ch-K10 …recherchieren zu chemischen Sachverhalten in unterschiedlichen Quellen und wählen themenbezogene und aussagekräftige

Informationen aus.

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Bewerten Ch-B1 …beurteilen und bewerten an ausgewählten Beispielen Informationen kritisch auch hinsichtlich ihrer Grenzen und Tragweiten. Ch-B2 …stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen chemische Kenntnisse bedeutscm sind. Ch-B3 …nutzen chemisches und naturwissenschaftliches Wissen zum Bewerten von Chancen und Risiken bei ausgewählten Beispielen moderner

Technologien und zum Bewerten und Anwenden von Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag. Ch-B4 …beurteilen an Beispielen Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit. Ch-B5 … benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendung chemischer Erkenntnisse und Methoden in historischen und

gesellschaftlichen Zusammenhängen an ausgewählten Beispielen. Ch-B6 …binden chemische Sachverhalte in Problemzusammenhänge ein, entwickeln Lösungsstrategien und wenden diese nach Möglichkeit an. Ch-B7 …nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Ch-B8 …beurteilen die Anwendbarkeit eines Modells. Ch-B9 …beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt. Ch-B10 …erkennen Fragestellungen, die einen engen Bezug zu anderen Unterrichtsfächern aufweisen und zeigen diese Bezüge auf. Ch-B11 …nutzen fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten, um lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge zu erschließen. Ch-B12 …entwickeln aktuelle, lebensweltbezogene Fragestellungen, die unter Nutzung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse der Chemie beantwortet

werden können. Ch-B13 …diskutieren und bewerten gesellschaftsrelevante Aussagen aus unterschiedlichen Perspektiven, auch unter dem Aspekt der nachhaltigen

Entwicklung.

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