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Städtisches Altenheim Rheindahlen

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Liebe Leserin, lieber Leser bevor Sie weiter blättern, möchten wir Ihnen erklären, was der Kundenorientierte Qualitätsbericht ist: Im November 2007 beschloss das Sozialministerium Nordrhein-Westfalen ein Projekt zu fördern, das Menschen hilft, die sich für das Leben in einer P)egeeinrichtung entscheiden müssen. Ziel war ein Bericht, der Senioren, Angehörige und zukünftige Kunden bei diesem Schritt unterstützt. Der ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nimmt, die Leser interessiert, Wissen vermittelt und erlaubt, unterschiedliche Häuser zu vergleichen. Gemeinsam mit zehn anderen Einrichtungen, die an dem Projekt teilnahmen haben wir Fragen und Erwartungen zum Leben in der P)egeeinrichtung gesammelt. Durch wissenschaftliche Befragungen, im vertraulichen Gespräch, bei ö5entlichen Diskussionsrunden und bei kulturellen Veranstaltungen in den Häusern. Befragt wurden Bewohner, Angehörige, Ehrenamtliche, Mitarbeiter, Krankenkassen, Sozialdezernenten, Nachbarn, Ärzte sowie Seelsorger. Aus den Fragen wurde ein Fragenkatalog entwickelt, der die Grundlage für diesen Qualitätsbericht bildet. Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir wieder mit vielen verschiedenen Menschen zusammen gearbeitet, auch mit unabhängigen Experten „von außen“. In einem Tabellenteil werden die Basisinformationen zur Einrichtung dargestellt. Diese sind übersichtlich und ermöglichen es dem Leser, sie mit Daten anderer Häuser zu vergleichen. Der Hauptteil des Berichts besteht aus einer Mischung aus persönlichen Geschichten und Hintergrundinformationen. Sie halten deshalb auch keine Werbebroschüre in der Hand, sondern einen Bericht, in dem die Lebensqualität der Menschen in unserer Einrichtung beschrieben wird. Sie können lesen, was uns von anderen Häusern wirklich unterscheidet; was besonders gut gelingt und natürlich auch etwas über die Prozesse, bei denen wir uns noch auf dem Weg be?nden und wir noch nicht so ganz zufrieden sind. Neugierig geworden? Na dann, viel Spaß beim Lesen.

Inhalt

Lebenswelt

Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

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Wie wohne ich in der Einrichtung? 6

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 8

Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

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Außenwelt

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

14

Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

15

Welche Medien kann ich nutzen? 16

Welt der Institutionen

Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

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Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

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Welche Kosten kommen auf mich zu? 20

Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

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Arbeitswelt

Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

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Welt der Gemeinschaft

Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

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Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

Service:

Ängste nehmen - Vertrauen scha5en Die Vorstellung, auf P)ege angewiesen zu sein, kann beängstigend sein. Menschen fürchten sich vor Krankheit und dem Verlust der Bewegungsfähigkeit. Hinzu kommt die Sorge, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten einschränken zu müssen. Wir nehmen diese Sorgen ernst und setzen uns in ehrlicher und o5ener Weise damit auseinander. Unsere Mitarbeiter im Beratungszentrum helfen Ihnen bei allen Formalitäten. Das Beratungszentrum ist jederzeit, auch an Sonn- und Feiertagen, unter der Telefonnummer 02161 - 811 96 811 zu erreichen. Ihren Umzug ins Altenheim organisieren Ihre Angehörigen, Vertrauenspersonen oder rechtlichen Vertreter. Feste Ansprechpartner aus dem Altenheim Rheindahlen unterstützen Sie beim Einzug und erleichtern Ihnen die Eingewöhnung in den Heimalltag. Selbstverständlich entscheiden Sie auch im Altenheim weiterhin selbst über Ihre persönlichen und ?nanziellen Angelegenheiten. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

Wohlfühlen von Anfang an In unserem Altenheim leben viele Menschen, die aus Rheindahlen oder den umliegenden Honschaften stammen. Manche kommen hierher, weil sie dann näher bei ihren Kindern oder anderen Angehörigen sind, die hier wohnen. Bevor die zukünftigen Bewohner hier einziehen, besuchen wir sie dort, wo sie gerade leben - zu Hause in ihrer Wohnung, im Krankenhaus oder in einer anderen Einrichtung. Dies ist uns sehr wichtig, denn wir wollen unsere Bewohner kennenlernen und begleiten. Es gibt auch einen Standard, der mit allen Mitarbeitern abgestimmt ist. So werden die Bewohner über alles Notwendige und Wichtige informiert. Zugleich soll gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter im Haus über die Bewohner das Notwendige erfahren. Aber alles nach und nach, so wie der Bewohner es möchte. Etwa sechs bis acht Wochen nach dem Einzug laden die Bezugsp)egefachkraft und eine externe P)egegutachterin den neuen Bewohner sowie seine Angehörigen zu einem Gespräch ein. Gemeinsam wird die Zeit des Einlebens im Haus besprochen. Zum Beispiel, ob es Kritik zur P)ege und den P)egezeiten gibt, ob die Bewohner spezielle Wünsche haben oder ob es Probleme mit Mitarbeitern oder anderen Bewohnern gibt. Wenn es Fragen gibt oder etwas unklar erscheint, sind wir auch ansonsten für die Anliegen unserer Bewohner da.

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Zitat:

Wohnen im Altenheim "Im April 2006 bin ich mit frohem Mut ins Altenheim Rheindahlen gezogen. Ich habe es nicht bereut. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es besteht eine gute Kameradschaft zwischen den Bewohnern meiner Etage. In der Zeit, die ich hier wohne, habe ich durch die gute Unterstützung der P)egekräfte das Laufen wieder erlernt. Ich bin gerne tätig und freue mich, dass ich auch im Altenheim diesem Bedürfnis nachkommen kann. Das Verrichten kleinerer Arbeiten macht mir Spaß und vermittelt mir das Gefühl gebraucht zu werden und das tut mir gut." Helene Pelzer, Wohnbereich Sittard

Info: Umzugswünsche

Transparent und verbindlich Transparent und verbindlich werden Umzugswünsche innerhalb des Hauses geregelt. Der Wunsch des Bewohners wird von der Bezugsp)egekraft oder der Sozialarbeiterin in einem Formular aufgenommen. Auf einer Liste der Umzugswünsche kann jederzeit nachvollzogen werden, in welcher Reihenfolge die internen Umzüge erfolgen sollen.

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Wie wohne ich in der Einrichtung?

Hier wohnen viele interessante Persönlichkeiten Seit Oktober 2009 wohnt Herr Gehlings (75) im Wohnbereich Broich. Er hat keine Kinder. Deshalb haben die Menschen, die ihm am nächsten stehen, nämlich seine Schwester und ihr Ehemann, sein neues Zuhause für ihn ausgesucht. Seine Schwester und sein Schwager wohnen hier in Rheindahlen, gleich in der Nähe des Altenheimes. "Hier einziehen zu können war ein Glücksfall", sagt Herr Gehlings. Nach dem Tod seiner Ehefrau vor gut einem Jahr lebte er alleine in seiner großen Wohnung. Sein Hilfebedarf nahm stetig zu. Mit seiner Ehefrau führte Herr Gehlings ein aktives Leben. Sie wanderten viel und gerne. Besonders größere selbstgeplante Wanderungen im Gebirge waren ihre große Leidenschaft. Auch regelmäßige Opernbesuche, vor allem Premieren in großen Städten wie Berlin, Dresden, Düsseldorf und München standen auf dem Programm der Eheleute. Im Augenblick fühlt sich Herr Gehlings noch geschwächt. Mit Besserung seines Gesundheitszustandes will er zunehmend an den Angeboten des Hauses teilnehmen. Bald kommt der neue Rollstuhl und dann kann es losgehen. Er möchte dann mit Schwester und Schwager wieder wie in alten Zeiten das Umland von Rheindahlen erkunden. Und ein Theaterbesuch? Na, warum nicht?

Service:

Sie wohnen hier in Ihren eigenen vier Wänden Richten Sie sich nach Ihren Wünschen bei uns ein. Wir unterstützen Sie darin, Ihren Wohnraum mit eigenen Möbeln und Bildern selbst zu gestalten. Einen Kleiderschrank, ein elektrisch verstellbares P)egebett und einen Nachttisch sind fester Bestandteil der Einrichtung. Bei Bedarf stellen wir Ihnen auch weiteres hauseigenes Mobiliar zur Verfügung. Sie haben schon vorab die Möglichkeit, die verschiedenen Einzel- und Doppelzimmer unverbindlich zu besichtigen. Wir bieten Ihnen ein oder wenn möglich mehrere freie Zimmer an, die Sie sich anschauen können. In unserem Beratungszentrum liegen zudem Grundrisse aller Zimmer bereit, die Ihnen die Planung erleichtern können.

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Zitat:

"Wir können uns keinen Grund vorstellen, dass ein unverheiratetes Paar nicht gemeinsam in einem Zimmer wohnt. Es sei denn, sie wollen es selber nicht. Diese Einstellung gilt genauso für das Glück einer späten Liebe." Maria Richartz (44), Einrichtungsleitung

Service:

Nein, Ihren Mitbewohner können Sie sich nicht aussuchen Aber Sie können und müssen entscheiden, ob Sie mit dem Menschen, der mit Ihnen das Doppelzimmer teilt, klar kommen können oder nicht. Das ist nicht einfach. So machen wir das in Rheindahlen: Ist in einem Doppelzimmer ein Platz frei geworden, wird zuerst einmal, ausgehend von dem Bewohner, der zurzeit dort lebt, im Team überlegt: Wem können wir das Zimmer anbieten, wer könnte passen? Im nächsten Schritt wird sich der Interessent gemeinsam mit Angehörigen und einer Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes den Wohnbereich und das Zimmer anschauen. Dann ist auch ein erstes Kennenlernen angesagt - und dafür nehmen wir uns Zeit, auch um zu erfahren, was Gewohnheiten und Wünsche sind. Wir sind bemüht, in Absprache mit den Bewohnern des Doppelzimmers, bezogen auf die jeweilige Biogra?e, es beiden recht zu machen. Dies gilt für die täglichen Dinge und im besonderen aber für den Schutz der Intimsphäre. Sollte es trotzdem einmal nicht klappen, kann man einen Antrag auf Umzug stellen. So gut wie wir uns dann bereits kennen, werden wir mit Sicherheit eine Lösung ?nden.

Frau Fassbender und Frau Hamacher haben sich beim Spaziergang im Park kennengelernt Einen Spaziergang durch den Park, den machen die Beiden nämlich fast täglich. Überhaupt sind die Freundinnen nicht oft im Wohnbereich anzutre5en. Die Familie von Frau Hamacher hat auch Frau Fassbender ins Herz geschlossen. Und so kümmern sie sich liebevoll um die Belange, die Frau Fassbender selbst nicht mehr wahrnehmen kann. Ja und sollte es mal nicht mehr so klappen, was sich eigentlich niemand vorstellen kann; das Altenheim Rheindahlen und der Park sind groß genug, da kann man sich mit Sicherheit aus dem Weg gehen.

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Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?

...mit "alle Mann" zum Muschelessen oder ein Viertele Rotwein beim Dämmerschoppen Frau Katharina Golombek ist 91 Jahre alt, wohnt im Wohnbereich Voosen und nimmt mit viel Freude an den Aktivitäten im Altenheim teil. Sie kann zwar nach einem Schlaganfall nicht mehr allein gehen und braucht auch im Alltäglichen viel Unterstützung und trotzdem steht sie mitten im Leben. 1985 schon zog Frau Golombek mit ihrem Ehemann ins Altenheim Rheindahlen, bewohnte mit ihm ein Eheappartement. Nach einigen gemeinsamen Jahren verstarb ihr Mann. Es gab eine Zeit der Trauer. Aber dann ließ sie nicht länger den Kopf hängen und engagierte sich aktiv im und für das Altenheim. Bei den Mitbewohnern bekannt und geschätzt wurde sie bald in den Heimbeirat gewählt. In diesem Gremium vertrat sie ganz vehement die Interessen der Bewohner. Mittlerweile sitzt sie im Rollstuhl. Das hindert sie aber nicht an Festen und Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Hauses teilzunehmen. Als Familienmensch genießt sie einfach die Gesellschaft ihrer Mitmenschen. Den Kontakt zu ihren fünf Kindern, die sie mit ihren Familien oft und regelmäßig besuchen, hat sie nie verloren. Und dann kann es sich auch schon mal ergeben, dass man "mit alle Mann" zum Muschelessen in die nächste Gastwirtschaft geht. In Rheindahlen ist die ja nicht weit. Auch wenn sie spürt, wie sie selber sagt, dass ihre körperlichen Kräfte langsam nachlassen, genießt sie die Angebote im Altenheim: die Gesprächsrunde mit religiösen Themen, Bingo, Gymnastik oder aber das Viertele Rotwein beim Dämmerschoppen. Ein besonderes Vergnügen bereitet ihr die Teilnahme an der Kochgruppe. Hier kann sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen in punkto Kochen so richtig einbringen. Frau Golombek bleibt eben ihrer positiven und anpackenden Lebenseinstellung treu.

Wenn ich Rentner bin, habe ich endlich Zeit für meine Hobbys Auch hier bei uns im Altenheim haben die Bewohner die Möglichkeit, ihre Hobbys weiter auszuüben. So haben wir viele Damen, die sich mit Stricken oder anderen Handarbeiten beschäftigen. Unsere kleine Bibliothek im Eingangsbereich lädt zum Lesen ein. Wer sich ?t halten möchte, dem bieten wir Gymnastikgruppen und - für den Geist - Gedächtnistraining an. Haustierfreunde werden sich über unsere Katze Elli freuen.

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Info: Hauswirtschaft

Die Zimmerreinigung und der Wäscheservice Das Gesamtpaket der Gebäudereinigung ist an einen externen Vertragspartner vergeben. Mit ihm sind Reinigungsintervalle auf der Grundlage von "Revierplänen" geregelt. Für ein Altenheim unserer Größenordnung bedeutet das: Zwischen 09:00 und 11:00 Uhr am Morgen wird an sechs Tagen in der Woche geputzt. Die Bewohnerzimmer werden in der Regel 3x wöchentlich nass gewischt, die persönlichen Duschbäder jeden Tag. In einem erweiterten Zeitfenster werden Wohnküche, Nebenräume und Verkehrs)ächen gereinigt. Für den Rest des Tages übernehmen die Mitarbeiter in P)ege und Betreuung bei "Zwischenfällen" die Reinigung. Das haben wir gut im Gri5. Da wir aber sehr viel Wert auf persönliche Ausstattung der Zimmer legen, können z. B. Teppiche, Deko auf den Fensterbänken oder Erinnerungsstücke in o5enen Regalen dazu führen, dass die Reinigungskräfte mit ihren Tätigkeiten in Zeitnot kommen. Das darf natürlich nicht zu Lasten der Bewohner gehen. Wir sind deshalb auf einen o5enen Umgang mit Reklamationen angewiesen, damit wir gemeinsam eine Lösung ?nden können. Auch der Wäscheservice wurde an einen Vertragspartner vergeben, der auf Wäschep)ege für die Altenhilfe spezialisiert ist. Bettwäsche und Handtücher werden vom Haus gestellt. Trotzdem können die Bewohner auch ihre eigene Bettwäsche mitbringen. In der gleichen Wäscherei wird auch die Oberbekleidung gep)egt. Dieses Verfahren macht allerdings notwendig, dass die Bewohner über eine ausreichende Anzahl von Kleidungsstücken verfügen. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, wird jedes Wäschestück durch uns mit Barcode und Namen gekennzeichnet. Jedoch nicht jedes Material lässt sich in diesem Verfahren sach- und fachgerecht p)egen. Deshalb erfassen wir zurzeit die Knackpunkte, die zu Unzufriedenheiten führen können und versuchen diese durch Veränderungen der Prozesse zu verbessern. Für Reinigungsarbeiten und Wäscheservice stellen wir keine Zusatzkosten in Rechnung. Beide Leistungen sind im P)egesatz enthalten.

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Spezialitäten des Hauses: Jeden Tag bieten wir bis zu sechs Mahlzeiten an (Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie gesunde Zwischenmahlzeiten) – eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist selbstverständlich. Hergestellt werden die Gerichte in einer der modernsten Küchen Deutschlands, in der Zentralküche der Sozial-Holding an der Rheinstraße. Die Bonner Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeichnete diese für die Qualität der Speisen mit einem Gütesiegel aus. Neben einem Vollkostmenü und einer leichten Vollkost werden alle ärztlich verordneten Diäten zubereitet. Saisonale und regionale Besonderheiten werden bei der Zusammenstellung der Speisen berücksichtigt und zu den Feiertagen (z. B. Ostern, Weihnachten, etc.) werden festliche Sondermenüs angeboten. Zusätzliche Aktionen (z. B. bayerischer Abend, Spargelessen) sorgen für Abwechslung. Zudem wählen die Bewohnerinnen und Bewohner aus einem wöchentlich wechselndem Wurst- und Käseangebot für Frühstück und Abendessen aus. Ob sie gemeinsam mit den anderen Bewohnern oder lieber alleine in Ihrem Zimmer speisen möchten, entscheiden sie selbst.

Info: Speiseplan

"Beim Speiseplan... da möchten wir schon mitreden" Thomas Werkmeister, der Betriebsleiter der Küche, tri5t sich regelmäßig mit den Bewohnern. Gemeinsam besprechen sie die Speisepläne der nächsten Wochen. In der letzten Bewohnerbefragung gab es Kritik am Essen. Daraufhin haben wir eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die diesen Beschwerden nachgeht und Verbesserungen anregt. Hierzu gehörte auch ein Besuch in der Großküche: eben den Köchen mal über die Schulter geschaut.

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Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

Hohe Ansprüche stellen wir im Alltag… …damit für die Bewohner eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen entsteht. In meinen 19 Jahren in der stationären Altenhilfe habe ich die Entwicklung von einer passiven Versorgung "satt, sauber, trocken" hin zu einer aktivierenden, individuellen P)ege und Betreuung erlebt und hier in Rheindahlen aktiv mit gestalten können. Dies ist aber oft leichter gesagt als getan. Bewegt man sich doch in der Begegnung mit den alten Menschen oft auf einem feinen Grad zwischen Fürsorglichkeit und Selbstbestimmung. Es gehört natürlich zu unserer Profession, darauf zu achten, dass ein Bewohner genug isst und trinkt. Wir helfen ihm, wenn er nicht mehr allein dafür sorgen kann. Es kann das Schmieren eines Brotes, das Anreichen von Getränken oder ganzen Mahlzeiten sein. Brotsorte, Menge oder Belag u. ä. bestimmt der Bewohner selbst. Viele alte Menschen haben große Sorge, was wohl passiert, wenn die "Vergesslichkeit im Alter" zur Demenz wird. Hier wird unsere Begleitung intensiviert. Vielleicht könnte auch ein Umzug in unseren Demenzbereich, dem Wohnbereich Gerkerath mit kleineren Wohngruppen, eine Alternative sein. Grundsätzlich haben wir eine bestimmte Umgehensweise mit altersverwirrten Menschen festgelegt. Wir stellen dabei die Gefühle und Antriebe in den Mittelpunkt. Denn wenn auch viele Fähigkeiten verlorengehen, die Gefühle wie Liebe, Ärger, Trauer, Angst bleiben erhalten. Im Umgang mit den altersverwirrten Menschen, ist es deshalb sehr hilfreich, ihre Gewohnheiten und Erfahrungen zu kennen. Je mehr wir wissen, desto besser können wir den Bewohner im Alltag begleiten. Dies gilt z. B. auch für die Körperp)ege oder die Kleidung, wenn Bewohner nicht mehr allein dafür sorgen können. Wenn ein Bewohner Schmerzen hat, stimmt die P)egefachkraft im engen Kontakt mit dem behandelnden Arzt die Schmerztherapie ab. Speziell auftretende Probleme im Rahmen dieser Therapie werden in Fallbesprechungen aufgenommen und bei entsprechender Notwendigkeit die Abläufe neu festgelegt. Um die Lebensqualität der alten Menschen zu verbessern, entwickelt sich die Schmerztherapie für uns als Herausforderung für die kommenden Jahre. Wilhelm Esser (61), Wohnbereichsleitung

Service:

Wenn Sie ins Krankenhaus müssen... ...packen wir Ihre Tasche und kümmern uns darum, dass Sie sicher im Krankenhaus ankommen. Ihr Betreuer bzw. Ihre Angehörigen werden von uns informiert. Anhand eines speziell entwickelten Überleitungsbogens erhält das Krankenhaus alle wichtigen Daten.

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Spezialitäten des Hauses:

Sterbende sind Lebende Sterben gehört zum Leben. Es soll kein Tabu mehr sein. Deshalb wurde in unserem Haus im September diesen Jahres eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit Sterbe- und Abschiedskultur beschäftigt. Um eine würdevolle individuelle Sterbebegleitung zu gewährleisten, werden: die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner in Bezug auf die Sterbephase zeitig erfasst (möglichst im Heim- aufnahmegespräch). In Zusammenarbeit mit den Ärzten werden Patientenverfügungen sehr ernst genommen. Wenn es dann soweit ist, versuchen wir alles möglich zu machen, um die Wünsche und Bedürfnisse des Bewohners in seiner letzten Lebensphase zu erfüllen. Auch die Angehörigen werden mit ihren Ängsten und Nöten nicht allein gelassen. Im Wohnbereich wird für den verstorbenen Bewohner eine Kerze angezündet. Jedes Jahr im November führen wir für die Verstorbenen des vergangenen Jahres einen ökumenischen Gottesdienst durch.

Der Tod ist nichts, ich bin ich, ihr seid ihr. Das was ich für euch war, bin ich immer noch. Lacht über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Lacht und denkt an mich, damit mein Name im Haus ausgesprochen wird. Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.

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Was müssen meine Angehörigen beachten?

Info: Angehörige

Angehörige gehören bei uns zum Team Angehörige sind das Bindeglied zwischen Zuhause und neuer Lebenswelt. Sie sind wichtige Partner der Bewohnerin oder des Bewohners und des Wohnbereichteams, im Prozess des Einlebens in das Heim. Beim gemeinsamen Erarbeiten der P)egeplanung können so Biographie und Fachlichkeit gut zusammengeführt werden. Soweit es der Bewohner wünscht, beziehen wir die Angehörigen in Entscheidungen mit ein. Ist der Bewohner nicht mehr in der Lage, seine Wünsche diesbezüglich zu äußern, gelten für uns die rechtlichen Bestimmungen, wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder gesetzliche Betreuung.

Ratgeber:

Vorsorgevollmacht Vorsorgevollmacht - gesetzliche Betreuung – Patientenverfügung, sind bei uns mehr als trockene Paragraphen. Schon bei der Vorbereitung des Einzugs in unser Altenheim wird man Sie fragen: Wie soll es sein, wenn Sie nicht mehr entscheiden können? Dies geschieht aus dem Wunsch heraus, Ihnen in jeder Situation Ihre Selbstbestimmung zu erhalten. Sie sollen entscheiden. P)ege und Betreuung bedeutet für uns, mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu gehen, Sie zu unterstützen und Ihnen bei Entscheidungen zu helfen. Um dies tun zu können, möchten wir viel von Ihnen wissen. Damit wir es Ihnen recht machen können, vor allem dann, wenn Sie es nicht mehr können. Wichtig ist deshalb auch, dass Ihre Angehörigen, Ihr Betreuer und Ihr Hausarzt mit im Boot sind, beziehungsweise die Beziehungen geklärt sind. Sollte der Fall eintreten, dass wir für Sie entscheiden müssen, wollen wir das in der Gewissheit tun, dass Sie zu keinem Zeitpunkt irgendetwas anders gemacht hätten. Nur Sie alleine können uns jetzt schon dabei helfen.

"Turbulent und stimmungsvoll. Da muss einfach ein Schwatz gehalten werden." "Wenn ich durch das Haus gehe, gibt es immer kurze Kontakte mit Angehörigen. In einer Wohngruppe mit an Demenz erkrankten Bewohnern benötigen viele Angehörige, wie Ehepartner oder Kinder, die zu Hause mit der beginnenden Demenz gelebt und gelitten haben, Unterstützung. Sie wenden sich an die Mitarbeiter und unterstützen sich auch untereinander bei ihren Besuchen. Es gibt Angehörige, die sich gerne an P)egetätigkeiten beteiligen. Hin und wieder bringen Angehörige schon mal was Selbstgekochtes von zu Hause mit. Manche Angehörige beziehen auch andere Bewohner mit ein." Maria Richartz (44), Einrichtungsleitung

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Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

Info: Außenwelt

Leben im Stadtteil Rheindahlen Das Altenheim liegt im Herzen von Rheindahlen. Hier kennt man sich und tri5t Bekannte. Der Marktplatz und die kleine Einkaufsstraße mit Geschäften, Cafés, Restaurant und Bank sind nur einen kurzen Fußweg entfernt. Freitags lädt hier der Wochenmarkt zum Bummeln ein. Auch die katholische und die evangelische Kirche sind gleich um die Ecke. Der Kontakt zu Vereinen, Kirchen, Schulen und Kindergärten im Stadtteil werden von uns bewusst gep)egt.

Zitat:

"Ich bin für mein Leben gerne an der frischen Luft und bewege mich gern!" Deshalb geht Anna Fassbender, wenn es das Wetter zulässt gemeinsam mit einer Mitbewohnerin jeden Tag mindestens zwei Stunden spazieren. Vielleicht ist das auch ihr Rezept dafür, dass sie inzwischen schon 88 alt ist. Zur Sicherheit hat sie ihren Rollator immer dabei. Anna Fassbender (88), Wohnbereich Mennrath

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Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

Spezialitäten des Hauses:

Vieles ist möglich Schon seit Tagen ist Helga Mertens (77), Wohnbereich Voosen, aufgeregt. Zum Geburtstag haben ihr Tochter und Schwiegersohn eine kleine Reise nach Baden-Baden geschenkt. Morgen nun endlich ist es soweit und es geht los. Ausgewählt wurde dieses Ziel vor allem wegen der besonderen Küche dort. Frau Mertens genießt nämlich gerne richtig gutes Essen. Ins Schwärmen gerät sie auch beim Gedanken an den köstlichen Badischen Wein. Geplant sind während des Wochenendes der Besuch des Forellenhofes und von Sassbach-Walden, ein romantischer Ort, der für sein Steinofenbrot bekannt ist. Weitere Ziele werden der Weihnachtsmarkt und das Casino sein. Dies ist nicht der erste Urlaub, den Frau Mertens macht, seit sie hier im Altenheim wohnt. Bereits mehrmals war sie mit ihren Kindern in Spanien.

Seit 6 Jahren lebt Frau Uebach hier im Altenheim Rheindahlen Das Haus hat sie sich selbst ausgesucht. Über ein Prospekt hat sie davon erfahren. Damals ging es ihr gesundheitlich nicht so gut, deshalb konnte sie nicht mehr alleine zu Hause leben. Inzwischen ist sie wieder ?tter. Mit ihrem Rollator geht sie oft in den Ort und macht kleine Besorgungen. Dazu gehört auch der regelmäßige Friseurbesuch. Dort hat sie auch einige neue Bekannte kennengelernt. Die kommen sie besuchen und manchmal wird sie von ihnen zum Essen abgeholt. Als Heimbeiratsmitglied ist Frau Uebach aber auch oft hier im Haus unterwegs und besucht andere Bewohner. Es ist schön, dass Frau Uebach noch soviel selbst unternehmen kann. Die Bewohner, die da nicht mehr so aktiv sein können, erfahren Unterstützung durch die Mitarbeiter, z. B. Begleitung beim Spaziergang oder aber zu anderen Aktivitäten im Haus.

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Welche Medien kann ich nutzen?

Spezialitäten des Hauses:

Ein Pinguin im Altenheim Der Pinguin ist ein speziell für Senioren entwickelter Computer. Die in der Form an einen Pinguin ange- lehnte Computerstation beherbergt nicht nur die Möglichkeit, sich die Zeit mit Geschicklichkeits- und Unterhaltungsspielen wie Zahlenpyramiden, Patience, Märchenfragen oder Fliegenfangen zu vertreiben. Die Internetfähigkeit erlaubt es den Bewohnern auch ohne eigenen Internetanschluss, auf verschiedenen Seiten zu surfen oder Fotos und Emails zu versenden und zu empfangen. Bedienelemente und Menüführung sind selbsterklärend und verzichten komplett auf über)üssige Knöpfe. Gesteuert wird durch Berührung des Bildschirms. Au5allend ist, dass sich Bewohner nur selten alleine an den Computer setzen – er ist auch für Besucher und Angehörige zur gemeinsamen Anlaufstelle geworden.

Zitat: "Haben wir nicht vor einiger Zeit hier im Festsaal mal einen 'Heinz-Rühmann-Film' gesehen? Das müssen wir unbedingt mal wieder machen!"" Jakob Otto Schmitz (77), Wohnbereich Mennrath "Ab Januar endlich können wir Ihren Wunsch erfüllen. Nach dem Umbau verfügen wir nun über die entsprechende Technik, so dass es jetzt viel einfacher ist alte oder neue Filme mit Kino-Flair im Festsaal zu erleben." Maria Richartz (44), Einrichtungsleitung

Immer auf dem aktuellsten Stand sein Zweimal in der Woche bietet Frau Bödefeld im Foyer gemeinsames Zeitung lesen an. Die anwesenden Bewohner suchen sich Artikel aus, für die sie sich interessieren. Diese werde dann vorgelesen und anschließend wird darüber diskutiert. Dieses Angebot richtet sich vor allem auch an Bewohner, die nicht mehr so gut sehen können, aber trotzdem am aktuellen Geschehen interessiert sind.

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Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

Info: Formalitäten

P)egestufen - Heimbedürftigkeit Um eine P)egestufe oder eine Heimbedürftigkeit bestätigt zu bekommen, muss bei der P)egekasse ein Antrag auf Leistungen aus der P)egeversicherung gestellt werden. Dies ist auch telefonisch möglich. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) besucht den Antragssteller daraufhin zu Hause. Wenn deutlich wird, dass ein Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und ein Einzug in eine stationäre Einrichtung der Altenhilfe erforderlich ist, erstellt der Medizinische Dienst der Krankenkassen eine Bescheinigung über die Heimbedürftigkeit aus und stellt eine P)egestufe fest. Die Kopien dieser Bescheide benötigen wir im Heim für den Einzug. Er kann erfolgen, sobald ein Zimmer frei ist. Die P)egekasse zahlt einen Zuschuss zu den Heimkosten. Dieser umfasst die p)egebedingten Aufwendungen, soziale Betreuung und die medizinische Behandlungsp)ege. Die von der P)egekasse gezahlten Beiträge sind nach den P)egestufen gesta5elt. Wenn die Leistungen der P)egekasse und die Rente beziehungsweise das Ersparte nicht ausreichen, um den Heimplatz zu ?nanzieren, kann ein Antrag beim Sozialhilfeträger gestellt werden. In Mönchengladbach ist dies das Amt für Altenhilfe. Die Berater des Beratungszentrums der Sozial-Holding beraten kostenlos und kompetent zu rechtlichen und ?nanziellen Fragen und Formalitäten und vermitteln zu den entsprechenden Stellen. Unter 02161 / 811 96 811 sind wir auch außerhalb der Bürozeiten sowie an Sonn- und Feiertagen zu erreichen. Beratungszentrum der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151, 41236 Mönchengladbach. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

Service:

Einzug in dringenden Fällen Wie lange Sie auf einen Platz warten müssen, ist abhängig von der Anzahl der freien Zimmer und der Länge der Liste der Interessenten. Das Beratungszentrum gibt Ihnen Auskunft über die aktuelle Situation. Wir helfen Ihnen in dringenden Fällen eine Übergangslösung zu ?nden. Dies kann zum Beispiel ein Platz in der Kurzzeitp)ege sein, die dem Altenheim Eicken, einem weiteren Haus der Sozial-Holding, angegliedert ist.

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Service:

Rechnungen Rechnungen können nach Erteilung einer Lastschriftermächtigung abgebucht werden. Die Überweisung der Rechnungen ist ebenfalls möglich. Sollte nur das Renteneinkommen eingesetzt werden müssen, besteht die Möglichkeit, dass die Renten direkt von der Rentenstelle auf das Konto der Altenheime GmbH überwiesen werden. In diesem Fall können Sie Ihr Girokonto kündigen, sofern Sie keine weiteren Zahlungsverp)ichtungen haben. Ob Sie Ihre bestehenden Versicherungen behalten, sollte im Einzelfall abgeklärt werden. Wir jedenfalls haben eine Privathaftp)ichtversicherung für alle Bewohner abgeschlossen. Andrea Mikolajczyk (43), Finanzabteilung

Ratgeber:

Betreuung Eine Betreuung wird eingerichtet, wenn ein Mensch aufgrund einer psychischen Krankheit, geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung hilfebedürftig ist und seine Angelegenheiten aufgrund seiner Erkrankung ganz oder teilweise nicht selber besorgen kann. Damit eine Betreuung eingerichtet werden kann, muss ein Antrag der betro5enen Person beim Amtsgericht gestellt werden. Wenn die betro5ene Person in der Geschäftsfähigkeit erheblich eingeschränkt oder geschäftsunfähig ist, muss eine Anregung Dritter an das Gericht erfolgen. Das Amtsgericht entscheidet über Einrichtung einer Betreuung.

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Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

Info:

Schön ist es nach dem Umbau geworden Im März 2007 wurde im Altenheim Rheindahlen mit den Umbaumaßnahmen begonnen. Fast zwei Jahre später war es dann so weit: alle Wohnbereiche waren "auf Vordermann" gebracht. Nun stehen den Bewohnern freundlich eingerichtete Zimmer mit einem eigenen und geräumigen Bad zur Verfügung. Tre5punkt im jeweiligen Wohnbereich ist die schöne helle Wohnküche. Jeder Wohnbereich ist o5en gestaltet. Liebevoll aufgearbeitete alte Möbel, gemütliche Sessel und Gemälde scha5en eine gemütliche Atmosphäre auch in den Fluren. Da darf natürlich die Nähmaschine von früher und der Nähkorb nicht fehlen. Annemarie Stöhr-Kriebitz (58), Wohnbereichsleitung

Spezialitäten des Hauses:

Alles unter einem Dach Das Altenheim Rheindahlen verfügt über 5 Wohn- bereiche, die auf 7 Etagen verteilt sind. Die Wohn- bereiche wurden nach umliegenden Honschaften benannt. Im Wohnbereich Gerkerath werden über- wiegend demenziell veränderte Bewohner betreut. Hier bieten kleinere Wohngruppen von 9-11 Per- sonen noch mehr Geborgenheit. In den großen Wohnbereichen leben 24 Bewohner zusammen. Lebensmittelpunkt bildet überall eine Wohnküche. Alle Wohnbereiche sowie der Garten sind mit dem Aufzug zu erreichen. Im Foyer be?nden sich eine Cafeteria und ein kleiner Friseursalon. Außerdem haben wir einen großen Festsaal in dem verschiedene Veranstaltungen statt?nden. So haben auch gesundheitlich eingeschränkte Bewohner die Möglichkeit, noch möglichst viel selbst zu unternehmen.

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Welche Kosten kommen auf mich zu?

Interview: mit Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin und Mario Cox, Abteilungsleiter Finanzen Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich in das Altenheim Rheindahlen einziehe? Herr Cox: Zurzeit betragen die Heimkosten je nach P)egestufe zwischen 2.300,-- und 4.100,-- Euro. Darin sind die Kosten, die durch die P)ege und Betreuung eines Bewohners anfallen, sowie die Unterkunfts- und Verp)egungskosten und die Kosten für die Instandhaltung und Finanzierung der Gebäude enthalten. Die P)egekasse übernimmt für die P)egestufe I 1.023 Euro, die P)egestufe II 1.279 Euro und P)egestufe III 1.510 Euro der Aufwendungen (Stand: Januar 2010). Weitere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Friseur, Fußp)ege oder auch Kosmetika sind darin nicht enthalten. Für diese Ausgaben erhalten Sie als Sozialhilfeempfänger einen "Barbetrag zur persönlichen Verfügung", häu?g Taschengeld genannt, oder Sie müssen den Betrag aus Ihrem Vermögen bzw. Einkommen verwenden. Was geschieht, wenn sich meine P)egestufe verändert? Frau Birkenbeil: Der Medizinische Dienst der Krankenkassen stellt den P)egebedarf des Bewohners fest. Sollte dieser sich erhöht haben, erweitert sich das Angebot der P)ege- und Betreuungsleistungen, das Heimentgelt und der P)egekassenanteil erhöhen sich. Erfreulicherweise geschieht es hin und wieder, dass sich der P)egebedarf verringert und somit die Leistungen und auch die Kosten für den Bewohner. Wer entscheidet über Erhöhung der Heimkosten und wann muss ich damit rechnen? Herr Cox: Die entsprechenden Heimentgelte werden durch regelmäßige Verhandlungen zwischen den Heimträgern und den P)egekassen sowie den Trägern der Sozialhilfe festgelegt. Wenn der Kostenträger und der Heimträger sich auf einen anderen P)egesatz verständigt haben, erhalten Sie spätestens vier Wochen bevor die neuen P)egesätze gültig werden, schriftlich die Information über die neuen Kosten. Was ist, wenn ich die Kosten nicht mehr tragen kann? Frau Birkenbeil: Beim Sozialhilfeträger muss ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Der Sozialhilfeträger, hier in Mönchengladbach ist es das Amt für Altenhilfe, informiert auch darüber, ob und in welcher Höhe möglicherweise Ihre Angehörigen einen Anteil der Kosten übernehmen müssen.

Info: Kosten

P)egemittel Inkontinenzmaterialien müssen nicht selbst bezahlt werden. Wir stellen sicher, dass für Sie immer qualitativ hohe und ausreichend Produkte zur Verfügung stehen. Andere P)egemittel, wie z. B. bestimmte Hautp)ege- oder Mundp)egemittel müssen vom Hausarzt rezeptiert werden. Dann greifen die Regelungen der geltenden Gesetzgebung zur Kostenübernahme durch die

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

Info:

Kontrollen im Altenheim Rheindahlen Etwa 15 Kontrollorgane sind regelmäßig an unterschiedlichen Stellen mit Prüfungen der Abläufe beschäftigt: Feuerwehr, Bauordnungsamt, Gesundheits- und Veterinäraufsicht, Staatliches Amt für Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft usw. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) und die Heimaufsicht setzen sich hauptsächlich mit dem P)egeprozess sowie seinen Zusammenhängen und der bewohnerbezogen Ergebnisqualität auseinander. Die Ergebnisse aller Überprüfungen können bei der Einrichtungsleitung eingesehen und auf Wunsch erläutert werden. Heimaufsichts- und MDK-Prüfungen werden auch im Internet auf www.Sozial-Holding.de verö5entlicht. Hinzu kommen eine Vielzahl eigener Kontrollen z. B. durch die Qualitätsabteilung des Trägers, beauftragte P)egegutachter und Hygieneberater sowie interne Kontrollsysteme, beispielsweise die P)egevisiten.

Ratgeber:

Wenn bewohnerbezogen Qualität überprüft wird Personenbezogene Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder die Heimaufsicht der Stadt Mönchengladbach müssen von dem jeweiligen Bewohner bzw. seinem Angehörigen oder Betreuer genehmigt werden. Die Anwesenheit des Angehörigen bzw. Betreuers bei der Überprüfung ist in diesem Fall auf Wunsch möglich. Bei der Feststellung des P)egebedarfs durch den MDK können Angehörige bzw. Betreuer, sofern vom Bewohner erwünscht, dabei sein. Überwiegend erfolgen die Kontrollen der verschiedenen Behörden unangemeldet und auch nicht personenbezogen, so dass die Anwesenheit Angehöriger bei einer solchen Überprüfung zufällig ist.

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Info : Ihr Text

Überprüfung der Altenheime Medizinischer Dienst der Krankenkassen sowie die Heimaufsicht überprüfen nach der neuen Gesetzgebung nun einmal jährlich unangemeldet die Qualität der Versorgung der Bewohner in einem Altenheim. Die zur Überprüfung ausgewählten Bewohner werden informiert (bzw. der gesetzliche Vertreter) und haben die Möglichkeit der Überprüfung zuzustimmen. Es gibt einen umfassenden Kriterienkatalog nach dem sich dann alles ganz genau angeschaut wird: Arzneimittelverwaltung, Dienstpläne, p)egefachliche Dinge, usw. Es werden aber auch andere Fragen gestellt: Wie lebt der alte Mensch? Schmeckt das Essen? Kann er selbstbestimmt seinen Tag gestalten?... sind nur einige davon. Das Altenheim erhält nach der Überprüfung einen detaillierten Bericht über die bewerteten Ergebnisse. Das heißt für uns: Aktionsplan erstellen und die Verbesserungsvorschläge gezielt abarbeiten. Es werden auch Hinweise und Empfehlungen im Bericht ausgesprochen. Der "fremde Blick" tut da manchmal gut. Prüfergebnisse sollen in Zukunft verö5entlicht werden. Dies ist eine runde Sache. Damit hat ein Kunde die Gelegenheit Prüfergebnisse (Qualität) von Altenheimen zu vergleichen und sich für das Beste davon zu entscheiden. Maria Richartz (44), Einrichtungsleitung

Kann ich die Wohnküche nutzen und mir selber was kochen? Diese Frage wird oft gestellt. Die Antwort lautet ja, aber mit Ausnahmen. Suppen aus der Konserve, ein Würstchen oder Ähnliches dort zuzubereiten, ist in Absprache mit den Mitarbeitern kein Problem. Hack)eisch oder Ähnliches kann jedoch wegen der Gefahr einer Salmonellen-Infektion nicht frisch zubereitet werden. Der Genuss eines frischen Eies hart oder weich gekocht oder eines Spiegeleies sind dennoch inzwischen möglich geworden. Denn die rohen Eier werden in unserer Großküche in einem speziellen Verfahren (Polluxier-Verfahren) vorbehandelt, so dass keine Infektionsgefahr mehr besteht. Außerdem werden in den Wohnküchen regelmäßig die Zubereitung von Salaten und das Backen von frischen Kuchen angeboten. Hier können sich die Bewohner nach Lust und Laune beteiligen oder vielleicht nur den guten Duft genießen.

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An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

Spezialitäten des Hauses:

Der Ombudsmann Gerhard Kipp ist seit 1992 in verschiedenen Funktionen für die Altenheime der Stadt Mönchengladbach tätig, seit 2000 als Ombudsmann. Der Ombudsmann ist Vertrauensperson und Interessenvertreter der Bewohnerinnen und Bewohner in den Altenheimen. Er unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Angehörigen oder Betreuer bei der Wahrung ihrer Rechte sowie bei Wünschen und Interessen gegenüber dem Unternehmen. Er ist kein direkter Mitarbeiter des Trägers, sondern unabhängig. Jeden Donnerstag von 09:45 bis 12:00 Uhr berät er im Altenheim Rheindahlen.

Zitat:

"Hier krieg ich auch mein Bütterken" "Ich bin zufrieden hier. Ich werde gut gep)egt. Wenn ich Wünsche habe, werden sie mir von den Mitarbeitern des Wohnbereiches erfüllt. Wenn ich zum Beispiel das Essen mal nicht mag, bekomme ich ein Bütterken oder was anderes angeboten." Frau Anna Kaplan (77), Wohnbereich Mennrath

"Die Arbeit im Beirat macht mir Spaß" "Seit 3 Jahren bin ich Vorsitzender des Beirates hier im Altenheim Rheindahlen. Der Beirat wird alle 2 Jahre von den Bewohnern neu gewählt. Er hat die Aufgabe, die Bewohner zu vertreten und zu beraten, ihre Wünsche und Beschwerden entgegen zu nehmen. Er ist somit Vermittler zwischen Heimleitung und Bewohnern in allen alltäglichen Angelegenheiten. Jeden Monat ist eine Beiratssitzung, bei der sich die Mitglieder des Beirates mit der Einrichtungsleiterin und einer Vertreterin des Sozialen Dienstes tre5en und alle anfallenden Fragen besprechen. Sie werden lachen, die Arbeit im Beirat macht sogar Spaß, weil man etwas bewegen kann und sich was tut." Oskar Schlorke (86), Wohnbereich Broich

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Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

Spezialitäten des Hauses:

Die gute Mischung macht's Die Arbeit in multiprofessionellen Teams vereint verschiedene Fachrichtungen aus Betreuung, P)ege, Hauswirtschaft und Expertentum. Wir brauchen beides: Das neue Fachwissen und den Elan der Jungen sowie die Erfahrung und die stetige Loyalität der Älteren. Wir erhalten viele Anfragen zum Praktikum oder zur Ausbildung und haben erfahrene Mitarbeiter weitergebildet, die Praxisanleitungen übernehmen. Mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter in den Städtischen Altenheimen ist älter als 50 Jahre. Das ist ungewöhnlich, denn in sechs von zehn deutschen Unternehmen gibt es überhaupt keine Beschäftigten mehr, die älter als 50 Jahre sind. In der Sozial-Holding wird ein eigenes Fort- und Weiterbildungsprogramm angeboten. Es setzt sich aus einem "o5enen Angebot" (z. B. Diabetes- Schulung) und aus regelmäßigen dienstverp)ichtenden Veranstaltungen (z. B. Erstund Nothilfemaßnahmen) zusammen. Stellt sich im Alltag heraus, dass an irgendeiner Stelle Fachwissen aufgefrischt werden sollte, werden hausinterne Fortbildungen initiiert. Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich als "Experte" zu betätigen.

Personalentwicklung macht's möglich Die Mitarbeiterin Maria Theisen (50) 1991 – 1994 Ausbildung zur staatlich examinierten Altenp)egerin seit 1.10.1994 P)egefachkraft im Altenheim Rheindahlen seit 1997 stellvertretende Wohnbereichsleiterin bzw. Teamleiterin 2000 – 2001 Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung 2001 Fortbildung zur TQM-Assesorin /Qualitätssicherung 2003 Fortbildung Integrative Validation (Umgang mit demenziell erkrankten Bewohnern) 2009 Fortbildung zur Fachkraft für Palliativ-Care (Umgang mit unheilbarkranken und Sterbenden) 2009 Leitung der Arbeitsgruppe Palliativ-Care im Altenheim Rheindahlen

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Info: Angehörige

Die Familie Es ?nden regelmäßig wohnbereichsübergreifende Angehörigenabende statt. Informationen werden ausgetauscht. Die Themen werden auf Wunsch der Angehörigen festgelegt. Bei Veranstaltungen und Festen besteht reges Interesse. Dies fördert die Gemeinschaft.

Info: Mitarbeiter

Ehrenamt - unser Sahnehäubchen Ehrenamtliche Mitarbeiter sind ein fester und wertvoller Bestandteil im Altenheim Rheindahlen. Ehrenamt ist eine große Bereicherung für unser Haus. Die Ehrenamtler sind eine feste Gruppe, die regelmäßig unsere Bewohner besuchen und begleiten. Wa5elbacken, den gemeinsamen Weg zum Gottesdienst, Aus)üge, Mitarbeit bei Festen... sind nur einige Dinge, die unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten. Zwischenzeitlich haben sich Patenschaften zum Wohnbereich entwickelt. Für das nächste Jahr ist wieder eine Fortbildungseinheit geplant. Hieran besteht jetzt schon ein reges Interesse.

Zitat:

"Jede Begegnung ist Kommunikation" "Am Tag gibt es viele Begegnungen mit Bewohnern in denen sich ein Gespräch entwickelt. Es gibt aber auch Tage an denen die Zeit für ein Gespräch eingeschränkt ist z. B. durch andere Termine, die ich bereits zugesagt habe. In solchen Situationen bitte ich um Verständnis und wir verabreden uns. Für die Bewohner ist es wichtig eine Vertrauensperson zu haben." Peter Herzog (45), P)egedienstleitung

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

Info: Arbeitswelt

Wohnform stationäre Altenhilfe Die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team (P)egefachkräfte, Alltagsassistenten, Sozialpädagogen, usw.) gibt einer ganzheitlichen, aktivierenden P)ege und Betreuung breiten Raum. Um die Arbeit transparent zu machen, Ziele zu formulieren und die Tätigkeiten auf dem Weg zu diesem Ergebnis beschreiben zu können, arbeiten wir p)egetheoretisch nach Monika Krohwinkel. Anhand von 14 beschriebenen Aktivitäten des täglichen Lebens (AEDL) wird die P)egeplanung für und mit jedem Bewohner und/oder dessen Angehörigen erstellt, der P)ege- und Betreuungsprozess entwickelt und im EDV Programm dokumentiert. Wichtige und notwendige Informationen gehen über die P)egedokumentation auch an den Nachtdienst, so dass jeder Nachtdienstler in unserem Haus weiß bzw. nachlesen kann, was wichtig ist. Die p)egepraktische Umsetzung ?ndet über das Modell der Bezugspersonenp)ege statt. Bezugspersonenp)ege versteht sich als "Begleiten" oder "Mitgehen" auf dem Lebensweg des alten Menschen. Dies gilt im Besonderen, wenn Abhängigkeit und P)egebedürftigkeit sich verstärken und setzt einen festen Ansprechpartner für einen Bewohner und seinen Angehörigen voraus. Diese Aufgabe übernimmt die Bezugsp)egefachkraft. Sie übernimmt die Verantwortung für die individuelle P)egeplanung, den sich daraus entwickelnden P)egeprozess und die kontinuierliche Umsetzung in die Lebenswelt des jeweiligen Bewohners und schaut auch im Alltag "nach dem Rechten". Bei einem Neueinzug wird im Team die Bezugsp)egefachkraft festgelegt. Die tägliche Praxis zeigt, dass in der Regel Bewohner und P)egeperson gut miteinander klar kommen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, wird man nach Lösungen suchen und ?nden, zum Beispiel durch Veränderungen der Arbeitsabläufe. Dies gilt genauso bei Unzufriedenheiten mit anderen Mitarbeitern. Sobald sich der Bewohner oder Angehörige bzw. Betreuer, an eine Mitarbeiterin wendet, wird diese die Sorgen oder Unzufriedenheiten diskret an die P)ededienst- oder die Einrichtungsleitung weitergeben. Aber auch Herr Kipp, der Ombudsmann, dient als neutrale Anlaufstelle. Bild und Telefonnummer hängen in jedem Bereich aus.

Service:

Medikamentenversorgung Die Versorgung der Bewohner mit den notwendigen Medikamenten wird von uns sichergestellt. Das Altenheim übernimmt je nach Festlegungen in der P)egeplanung die Verwaltung, Aufbewahrung und Vergabe der Medikamente in Kooperation mit den Apotheken.

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In der Wohnküche ist es nur selten still Um 06:30 Uhr beginnt der Dienst für die P)egemitarbeiter im Wohnbereich Gerkerath. Jetzt schlafen die Bewohner meist noch. Ein Mitarbeiter des Frühdienstes informiert sich bei der Kollegin aus dem Nachtdienst über Vorkommnisse und Besonderheiten der letzten Stunden. Dann werden die Medikamente vorbereitet und schon eine Kanne Ka5ee für die Frühaufsteher aufgeschüttet. Kurz nach sieben wird die erste Bewohnerin wach. Sie wird bei der Körperp)ege und beim Anziehen unterstützt. Nach und nach füllt sich die Wohnküche und man lässt sich zuerst einmal eine Tasse Ka5ee schmecken. Um 08:00 Uhr beginnt eine Betreuungsassistentin ihren Dienst. Sie deckt den Tisch. Wer von den Bewohnern mag beteiligt sich daran. Anschließend wird gefrühstückt. Jeder bekommt hierbei soviel Hilfe, wie er nötig hat – ein Bewohner kann sich das Brötchen selbst schmieren, der nächste braucht dabei Unterstützung und dem dritten muss vielleicht das Essen gereicht werden. Bald sind alle Tische gefüllt. Das gilt für alle Mahlzeiten. Nach dem Frühstück werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Dazu gehört neben gemeinsamem Singen oder Kochen auch hauswirtschaftliches, wie abtrocknen oder Tische abwischen. Mittelpunkt ist dabei immer die Wohnküche. Um 12:00 Uhr gibt es Mittagessen. Danach halten einige einen Mittagsschlaf. Fernsehen oder Musik hören ist bei andern sehr gefragt. Auch ein Spaziergang in Begleitung kann auf dem "Programm" stehen. Zwischenzeitlich wird die Ka5eemahlzeit vorbereitet. Manche Bewohner helfen gerne mit. Nach Ka5ee und Kuchen kommen oft Angehörige zu Besuch, es wird gemeinsam gespielt oder gesungen, ein Film geschaut oder Salate als Beilage zum Abendessen zubereitet. Gegen 18:00 Uhr ist Abendbrotzeit. Danach sind viele Bewohner müde und möchten sich zurückziehen, der ein oder andere auch ins Bett gehen. Im Wohnbereich Gerkerath wird es jetzt langsam wieder ruhiger: da wird noch die Wohnküche aufgeräumt, ein bisschen erzählt, ein Abendlied gesungen und ein wenig genascht. Gegen 22:00 Uhr gehen auch die letzten ins Bett. Antje Rogal (41), Sozialer Dienst

Wie gehen die Mitarbeiter mit mir um, wenn ich etwas nicht (mehr) möchte? Grundsätzlich hat ein Bewohner das Recht etwas abzulehnen. Wir werden dann gemeinsam das Für und Wider abwägen und uns in besonders schwierigen Fällen den Rat des Hausarztes einholen. Auf Wunsch sind natürlich auch die Angehörigen mit im Boot. Die getro5enen Vereinbarungen werden in die P)egedokumentation eingetragen, damit auch jeder weiß wie der Bewohner es gerne hätte.

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

Zitat:

"Wie haben Sie es denn zu Hause gemacht? Das ist eine unserer wichtigsten Fragen." Angelika Klose (55), P)egefachkraft Wohnbereich Voosen

Vielleicht fehlt ja der dritte Mann beim Skat Je besser wir die Lebensgeschichte eines Menschen, seine Vorlieben und Abneigungen kennen, desto mehr kann er sich im Altenheim zu Hause fühlen. Wichtige Gesprächspartner können dabei auch die Angehörigen sein. Aber natürlich ist der Bewohner als Erster gefragt. Er muss schließlich entscheiden, was er von sich weitergeben möchte und was nicht. Den Mitarbeitern im Altenheim helfen die Informationen, in großen wie in kleinen Dingen. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag: Haben Sie gerne Karten gespielt? Wir begeben uns auf die Suche nach Gleichgesinnten, wenn Sie es möchten. Vielleicht fehlt ja der dritte Mann beim Skat. Gab es erfreuliche Dinge in Ihrem Leben, die es zu feiern gilt - im Altenheim feiert man auch gerne. Aber auch in traurigen Momenten Ihres Lebens möchten wir für Sie da sein, Sie unterstützen. Eine ganz besondere Rolle spielen aber die Informationen zur P)egebedürftigkeit, zu den (Vor)erkrankungen eines Bewohners, zu ärztlichen Verordnungen und sonstige gesundheitliche Besonderheiten. Nur so können alle im Notfall schnell und richtig reagieren. Sie dienen der Sicherheit eines Bewohners. Aufgeschrieben werden alle Daten im P)egedokumentationssystem. Sie unterstützen eine auf den jeweiligen Bewohner abgestimmte Planung von P)ege und Betreuung. In die EDV-P)egedokumentation kommen nur festgelegte Personen, die ein Passwort haben. So sind alle gespeicherten Daten gut und sicher aufgehoben.

Info: Datenschutz Alle Angaben und Daten z. B. zum Unterstützungs- und P)egebedarf, Gesundheit, Gewohnheiten und Bedürfnisse unterliegen zuerst einmal der Schweigep)icht und dürfen nicht ohne Einverständnis der Bewohner den Angehörigen mitgeteilt werden.

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Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

Info: Gemeinschaftsleben

Tischnachbarschaft Jeder entscheidet für sich, ob er lieber in der Gemeinschaft in der Wohnküche oder in Ruhe auf seinem Zimmer essen möchte. Das Frühstück im Bademantel im eigenen Zimmer ziehen einige Bewohner dem Frühstück in der Gemeinschaft vor. Auch die Zeiten wann gegessen werden möchte, sind unterschiedlich. Es gibt keinen großen Speisesaal in dem gemeinsam gegessen wird. Jeder Wohnbereich hat eine Wohnküche in der die Speisen serviert werden. In der Wohnküche hat sich eine gewisse Sitzordnung entwickelt. Für neue Bewohner wird ein passender Platz gesucht. Wer sich umsetzen möchte, spricht es o5en an oder wendet sich an den Ansprechpartner seines Vertrauens.

Spezialitäten des Hauses:

"Wir arbeiten im Zuhause des Bewohners und richten uns nach ihm." Der zentrale Mittelpunkt im Wohnbereich Sittard im Altenheim Rheindahlen ist die helle gemütliche Wohnküche, die im Rahmen des Umbaus für die 24 Bewohner neu gestaltet wurde. Architektonisch klug geplant entstanden zwei Bereiche, die trotzdem eine Einheit darstellen. Da ist der Teil der Wohnküche, in dem sich auch die Küchenzeile be?ndet. Hier ist eigentlich, genau wie zu Hause, immer was los. Hier tre5en sich die Bewohner, die gerne schon mal mit "anpacken". Wer Lust und Zeit hat deckt den Tisch mit ein, hilft beim Backen oder Kochen oder schaut einfach nur zu, was die Andern so machen, lauscht den Gesprächen. Da geht es im leicht abgetrennten Bereich schon ruhiger zu . Hier gibt es meist einen freien Sitzplatz, wenn es einem einfach mal nicht nach Tischgesellschaft ist, man aber trotzdem nicht im Zimmer essen möchte. Im Wohnbereich Sittard kann man verschiedene sehr interessante Menschen zwischen 65 und 98 Jahren tre5en. Einige stammen so wie Frau B. aus Rheindahlen. Sie hat ihr ganzes Leben hier verbracht, ist hier schon zum Kindergarten gegangen. Später waren sie und ihr Mann einmal das Schützenkönigspaar. Frau P. aber hat es erst vor kurzem aus Leipzig nach Rheindahlen gezogen - und das mit 97 Jahren! Leider kann sie inzwischen sehr schlecht sehen, ist aber trotzdem politisch noch sehr interessiert, nimmt deshalb regelmäßig am Zeitung lesen teil oder lässt sich von den Angehörigen Berichte aus dem Internet ausdrucken. Wenn man Mundharmonika-Klänge hört, dann spielt Herr E., denn das ist seine große Leidenschaft. Früher ist er bei der Marine gewesen, davon zeugen die Bilder an seinen Wänden. Als es ihm noch besser ging, hat er oft und gern über diese Zeit erzählt. Im Miteinander in einem Wohnbereich sind ein respektvoller Umgang und das Wahren der Privatssphäre den Bewohnern und Mitarbeitern gleichermaßen wichtig. Wir arbeiten im Zuhause des Bewohners und richten uns nach ihm. Hierzu gehört auch, dass wir vor Betreten eines Zimmers anklopfen und, falls es für den Bewohner möglich ist, abwarten ob man eintreten darf. Sollte es zwischen den Bewohnern zu Kon)ikten kommen, besprechen wir mit den Bewohnern die Situation. Die Bezugsp)egefachkraft, die Mitarbeiterin des sozialen Dienstes oder aber die Person des Vertrauens steht bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Martina Meyer (45), Teamleitung/P)egefachkraft

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

Spezialitäten des Hauses:

Wer die Wahl hat, hat die Qual Im Altenheim Rheindahlen ist eigentlich immer was los und für jeden etwas dabei: Zweimal in der Woche wird morgens die Zeitungsrunde angeboten. Oder sollen es lieber Karten- und Brettspiele sein? Die Kochgruppe ?ndet z. B. dienstags um 10:00 Uhr statt. Wer danach noch nicht zu müde ist, kann am Nachmittag Bingo spielen gehen oder aber in der Singgruppe ein Lied schmettern. Kraft- und Balance-Training ist mittwochs um 10:30 Uhr, bevor man sich ab 15:00 Uhr auf die Clownin Herta Besenfein freuen kann. An denen anderen Tagen werden Gedächtnistraining, Sitzgymnastik, ein zünftiger Dämmerschoppen am Abend oder für Frühaufsteher am Wochenende ein Frühschoppen angeboten. Es kann aber auch besinnlich zugehen: einmal im Monat ?ndet ein Gottesdienst statt. Sie können sich nicht entscheiden? - Die Übersicht zum Beschäftigungsprogramm und das spezielle Tagesangebot können Sie im Eingangsbereich und an den Aushängen in ihrem Wohnbereich erfahren. Neben diesen regelmäßigen Aktivitäten bieten wir jahreszeitliche Feste und auch andere Veranstaltungen an, z. B. Karnevalsveranstaltungen mit ortsansässigen Vereinen, Tanztee, Ostereierfärben, eine Modepräsentation, bei der die Bewohner hier im Haus die Möglichkeit haben sich neue Kleidung auszusuchen, ein Maifest, im Sommer gemeinsames Grillen, unser traditionelles Weinfest, Veranstaltungen zu St. Martin und im Advent. Wir ermöglichen den Bewohnern die Teilnahme an Rheindahlener Veranstaltungen, wie dem Kappesmarkt oder Schützenfest. Im Juni machen wir Aus)üge in die nähere und weitere Umgebung. Antja Rogal (41), Sozialer Dienst

Info:

Komm lieber Mai und mache... Es ist schon Tradition geworden, dass die Bewohner des Altenheims Rheindahlen im Frühjahr ein Maifest feiern. Bei leckerem Kuchen und einer Tasse Ka5ee gibt es ein gemütliches Beisammensein. In letzten Jahr sorgte das Duo "Glücksstern" richtig für Stimmung. Als spannende humoristische Einlage gab es eine lustige Tombola. Dabei konnten die Bewohner Preise wie einen Weinabend (1 Säckchen Zwiebeln), eine wertvolle Garderobe (Kleiderbügel), ein Märchenbuch (Bildzeitung) u. ä. gewinnen.

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WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT?

Kann ich Probewohnen?

Nach Absprache.

Kann ich mir mein Zimmer vorher anschauen?

Ja. Wir bieten ihnen ein oder wenn möglich mehrere freie Zimmer an.

Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich?

Ihre Ansprechpartner sind die Mitarbeiter des Beratungszentrums und im Haus die Sozialarbeiter und ihre Bezugsp)egekraft.

WIE WOHNE ICH IN DER EINRICHTUNG?

Wie sieht mein Zimmer aus, wie groß ist es und wie ist es ausgestattet?

Ein Kleiderschrank, ein elektrisch verstellbares P)egebett und ein Nachttisch sind fester Bestandteil der Einrichtung.

Habe ich eine eigene Toilette und Dusche?

Im Altenheim Rheindahlen gibt es überwiegend Einzelzimmer. Diese sind mit eigener Toilette und Dusche ausgestattet.

Kann ich eigene Möbel mitbringen?

Ja, gerne. Bitte vor Einzug mit uns absprechen, damit wir Ihr Zimmer entsprechend vorbereiten können.

Kann ich mein Zimmer abschließen?

Ja, Sie erhalten einen Zimmerschlüssel.

Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?

Ja, ein abschließbares Wertfach ist in jedem Zimmer.

Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?

Ja.

KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT LEBEN?

Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen?

Frühstück, Abendbrot )exibel und Mittag zwischen 12-13 Uhr, zusätzlich bieten wir Zwischenmahlzeiten an.

Kann ich auch außerhalb der Mahlzeiten etwas zu essen und zu trinken bekommen?

Ja.

Kann ich auch in meinem Zimmer essen?

Ja.

Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?

Ja.

Kann ich die Zeiten zum Aufstehen oder ins Bett gehen selber bestimmen?

Ja.

Besteht die Möglichkeit, zum Friseur oder zur Fußp-ege zu gehen? Wie komme ich da hin?

Ja, die Fußp)ege kommt zu Ihnen. Der Friseur ist freitags hier im Haus. Wenn Sie möchten werden Sie begleitet.

Kann ich jederzeit das Haus verlassen?

Ja.

Darf ich ein Haustier mitbringen?

Kleinere Haustiere ja. Bitte mit uns absprechen.

WAS IST, WENN ICH KRANK ODER SEHR STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE, WENN ICH STERBEN MUSS?

Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?

Ja, oder Sie schließen einen Versorgungsvertrag mit unserer Vertragsapotheke ab.

Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?

Ja.

Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht, wenn ich dies wünsche?

Ja.

WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN BEACHTEN?

Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte besuchen, wann immer sie wollen?

Ja, wann immer sie wollen.

Bekommen Angehörige einen Schlüssel?

Dies entscheidet der Bewohner.

Können Angehörige sich an der P-ege beteiligen, z.B. Hilfe beim Aufstehen oder Waschen?

Ja.

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WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE UMGEBUNG DER EINRICHTUNG?

Kann ich markante Punkte der Stadt (z.B. Zentrum, Markt, Bushaltestelle etc.) gut erreichen?

Ja, dies alles ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung (Café, Parks, etc.)?

Viele kleine Cafés im Ortskern. Aus)ugmöglichkeit in die ländliche Umgebung.

Wo kann ich einkaufen?

Der Marktplatz und die kleine Einkaufsstraße sind über einen kurzen Fußweg erreichbar, genauso wie die Post und die Bank .

WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN UND AUÿERHALB DES HAUSES PFLEGEN? Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?

Durch die direkte Lage im Ortskern ?ndet man, wenn nicht vor dem Haus selber, dort immer einen kostenlosen Parkplatz.

Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus zum Essen oder Ka6ee einladen?

Ja.

Kann Besuch bei mir übernachten?

Ja.

Welche Angebote außerhalb des Hauses gibt es, die ich nutzen kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)?

Das Altenheim Rheindahlen ist eng mit dem Ort verbunden. Wir infomieren Sie über aktuelle Angebote.

WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN?

Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen?

Ja.

Habe ich ein eigenes Telefon?

Ja.

Kann ich das Internet nutzen?

Ja. Kostenloses Angebot in der Cafeteria.

Hat die Einrichtung eine eigene Bibliothek?

Ja, eine kleine.

Kann ich meine Tageszeitung bekommen?

Ja.

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WAS MUSS AN FORMALITÄTEN VOR DEM EINZUG GEKLÄRT SEIN?

Welche Unterlagen sind für eine Heimaufnahme erforderlich?

Nachweis der Heimnotwendigkeit/P)egestufe, Kostenübernahmebescheinigung des Sozialhilfeträgers, wenn die Heimkosten nicht selber getragen werden, Vorsorgevollmacht ggf. Betreuungsurkunde, Einkommensnachweise und Vermögensnachweise.

Wer erläutert mir den Heimvertrag und schließt ihn mit mir ab?

Besprochen und geschlossen wird der Heimvertrag mit der Einrichtungsleitung. Fragen können im Vorfeld auch mit dem Beratungszentrum oder bei einem Hausbesuch geklärt werden.

WIE GROÿ IST DIE EINRICHTUNG EIGENTLICH UND WIE IST SIE AUSGESTATTET?

Wie viele andere Bewohner leben mit mir hier unter einem Dach?

128 Bewohner in 5 Doppelzimmern und 118 Einzelzimmern.

Ist die Einrichtung barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?

Ja.

Welche besondere Ausstattung bietet die Einrichtung noch?

Seniorengerechter Computer in der Cafeteria, Bibliothek, kleiner Garten mit Hochbeeten, Festssal, Friseur.

WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU?

Was kostet ein Heimplatz?

Je nach P)egestufe zwischen 2.300 und 4.100 Euro.

Was ist in den Kosten enthalten?

Aufwand für P)ege und Betreuung, Unterkunft und Verp)egung und der Investivanteil.

Wofür muss ich extra bezahlen?

Friseur, Fußp)ege, Kosmetika, etc., alles Andere nach Rücksprache mit der Einrichtungsleitung.

Gibt es Taschengeld? Welche Ausgaben müssen vom Taschengeld bezahlt werden?

Das Taschengeld nennt sich formal Barbetrag zur persönlichen Verfügung und steht jedem für die Gegenstände der persönlichen Lebensführung zu (wie Zuzahlung zu Medikamenten, Kosmetika, Cafebesuche, etc.).

Muss ich für P-egemittel, z.B. Inkontinenzmaterial, extra bezahlen?

Nein.

WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE EINHALTUNG?

Welche Prüfungen :nden regelmäßig statt und wie hat die Einrichtung abgeschnitten?

Interne p)egefachliche und Hygieneprüfungen, externe Überprüfungen von Heimaufsicht, MDK, Gesundheitsamt etc. Wir verö5entlichen MDK-Prüfberichte auf unserer Internetseite.

Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)?

Keine.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN ICH FRAGEN HABE ODER MICH BESCHWEREN MÖCHTE? Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen, Kritik und Anregungen?

Von jedem Mitarbeiter, zudem gibt es ein Beschwerdemanagement und einen Ombudsmann.

Gibt es einen Heimbeirat/Heimfürsprecher und kann ich diesen bei Fragen ansprechen?

Ja.

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WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG?

Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.) arbeiten in der Einrichtung?

Etwa 100 Mitarbeiter, davon ca. 90 % Frauen. Über die Hälfte Fachkräfte, wie examinierte Altenp)eger, Familienp)eger, Hauswirtschafterinnen usw. Gearbeitet wird in multiprofessionellen Teams aus sozialer Betreuung, wie Sozialpädagogen, exam. Altenp)egern und Alltagsassistenten

Habe ich feste Ansprechpartner oder Bezugspersonen unter den Mitarbeitern?

Ja. Jeder Wohnbereich hat ein festes P)ege- und Betreuungsteam und jeder Bewohner hat eine feste Bezugsp)egefachkraft.

Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die?

Ja, sie besuchen Bewohner und unterstützen uns bei Festen.

WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH PFLEGT ODER BETREUT?

Welches Konzept hat das Haus?

Das P)egekonzept beschreibt, wie P)ege verstanden und organisiert wird. Es beschreibt den Umgang mit Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens und der Sicherung der sozialen Bereiche des Lebens. Unser P)egekonzept basiert auf Krohwinkel.

Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit?

Ein Hygienebeauftragter des Trägers, der vierteljährlich unangemeldet die Einrichtung besucht und umfassend prüft. Ansonsten natürlich jeder Mitarbeiter.

Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B. Logopädie, in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die Finanzierung?

Ja. Eine mögliche Finanzierung wird durch die Bezugsperson mit dem Hausarzt abgestimmt. Zudem beschäftigen wir eigene Honorartherapeuten, wie Physiotherapeuten, Wundmanager und Logopäden.

WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET WIE DAMIT?

Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und was wird damit gemacht?

Alle Daten, die für eine p)egerische Versorgung notwendig sind. Damit planen wir die P)ege und Betreuung und beobachten Veränderungen.

Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß die Nachtschwester, was am Tag passiert ist?

Alle Besonderheiten in einem Wohnbereich werden kontinuierlich schriftlich festgehalten, so dass die Nachtschwester jederzeit nachlesen kann, was passiert ist. Zu jedem Dienstwechsel ?ndet zusätzlich eine mündliche Informationsübergabe zwischen den Mitarbeitern statt.

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MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI BEACHTEN?

Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt mit mir im Wohnbereich?

128 ältere Frauen und Männer, die Unterstützung oder P)ege benötigen und nicht mehr alleine leben können oder wollen. Die sieben Wohngruppen sind unterschiedlich groß (zwischen 10 und 26 Bewohner). Das Alter liegt zwischen 55 und Anfang 100.

Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen zu lernen?

In der Wohnküche, in der Cafeteria, im Garten und bei den verschiedenen Angeboten, Festen und Feiern haben Sie die Gelegenheit die Bewohner kennenzulernen.

WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN GEFEIERT?

Gibt es eine Küche, in der ich mir selber etwas zubereiten kann?

Ja, grundsätzlich schon.

Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Bibliothek etc.?

Cafeteria und eine kleine Bibliothek gibt es. Die Zeitung kann man gleich um die Ecke kaufen.

Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte etc.) :nden statt und wie erfahre ich davon?

Kleinere Kulturangebote gibt es im Haus. Dazu gehören z. B. Ausstellungen und kleine Konzerte. Auch Filmnachmittage werden geboten. Im Eingangsbereich und auf den Wohnbereichen wird hierüber informiert.

Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen?

Ja.

Gibt es eine Kapelle, in der auch Gottesdienste gefeiert werden?

Einmal im Monat und zu besonderen Anlässen werden katholische oder evangelische Gottesdienste im Festsaal gefeiert.

Werden auch Aus-üge gemacht, Urlaube angeboten?

Aus)üge in die nähere und ferne Umgebung werden nach Wunsch der Bewohner angeboten. Bewohnerurlaube bieten wir noch nicht an.

Werden Konzerte/Kinos besucht?

Auf Wunsch kann ein Kinoabend im Hause gestaltet werden. Außerhalb ?nden keine Besuche statt.

Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Silvester, Ostern, etc.) gefeiert?

Gefeiert wird auf den Wohnbereichen im familiären Kreis. Angehörige sind immer herzlich eingeladen.

Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag oder goldene Hochzeit feiern?

In den Gemeinschaftsräumen nach Absprache.

Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen?

Es gibt einen Festsaal, die Cafeteria und einen Besprechungsraum, der für Feiern gebucht werden kann.

Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche Fitness tun?

Gymnastikgruppe und Kraft- und Balance-Training wird im Haus angeboten.

Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran teilnehmen?

Eine Gruppe des KFD organisiert einmal monatlich einen Frühstückstre5.

Gibt es besondere Angebote am Wochenende?

Samstags ist Frühschoppen. An beiden Wochenendtagen ist die Cafeteria geö5net.

Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann?

Ja.

Page 36: Städtisches Altenheim Rheindahlen

Über den Träger

Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Strukturen Um sich den Herausforderungen im Sozialbereich aktiv zu stellen, hat die Stadt Mönchengladbach 1996 die Sozial-Holding mit ihrer modernen und wirtschaftlichen Organisationsform gegründet. Entstanden ist ein Unternehmen, das unter einem Dach die wichtigsten sozialen Handlungsfelder schnell, )exibel und unbürokratisch organisiert. Die Sozial-Holding ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt, die wiederum mehrere Tochterunternehmen unter ihrem Dach vereint. Gemeinsam bieten sie den Bürgern ein klar strukturiertes Angebot. Unser Leistungsspektrum Stationäre Betreuung von P)egebedürftigen ambulante, teilstationäre und mobile soziale Dienste Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenp)ege Vermittlung und Quali?zierung arbeitsloser Menschen Dabei nimmt die Sozial-Holding unter den sozialen Dienstleistungsunternehmen in Mönchengladbach eine Spitzenposition ein. Wir setzen innovative Akzente in der Altenhilfe und in der Arbeitsmarktsteuerung. Wir pro?lieren uns auch im überregionalen Vergleich durch eine moderne Organisations- und Unternehmensstruktur, messbar gute Qualität und das Bemühen, diese stetig zu steigern, die Verp)ichtung zum sozialen Miteinander für eine menschliche Gesellschaft. Im Dienste der Kunden Die Kunden der Sozial-Holding GmbH nutzen unsere Dienstleistungen, um ihre aktuelle Situation und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Wir machen ihre Erwartungen zum Maßstab für die Qualität unserer Arbeit.

Impressum

Herausgeber: Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151 41236 Mönchengladbach Geschäftsführer: Helmut Wallrafen-Dreisow Tel.: 02166/455-0, Fax.: 02166/455-199 www.Sozial-Holding.de [email protected] Amtsgericht Mönchengladbach: HRB 5191 Aufsichtsratsvorsitzende: Angela Tillmann V.i.S.d.P.: Helmut Wallrafen-Dreisow Stand: Januar 2010 nächste Überprüfung: Dezember 2010 Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien GmbH, Weimar Gra5k/Design: wwsc Märkte und Medien GmbH http://wwsc.de Weiterführende Informationen: http://www.qualitätsbericht-p)ege.de/ http://qualitätsberichte.online-erstellen.de


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