http://spt0010a.sport.uni-oldenburg.de/
oder
http://134.106.184.34
oder
http://martinhillebrecht.de
oder
http://bildung.freepage.de/doc-hilli/INDEX.HTM
Seminarunterlagen zumDownload im Internet
Welche Faktoren bestimmen die sportliche Leistung vonAndreas Wecker (Weltmeister Reckturnen) ?
Welche Faktoren bestimmen die sportliche Leistung vonKatja Seizinger (Olympiasiegerin Abfahrt)?
Welche Faktoren bestimmen die sportliche Leistung vonOliver-Sven Buder (Vizeweltmeister Kugelstoßen)?
Welche Faktoren bestimmen die sportliche Leistung vonHaile Gebreselassie (Olympiasieger 10000m-Lauf)?
Sportlicher ErfolgSportliche Leistung
Bedingungen sportlicher Leistungen
Kondition
- Kraftfähigkeiten- Ausdauer-
fähigkeiten- Schnelligkeits-
fähigkeiten- Beweglichkeits-
fähigkeiten
Bewegungs-technik
- KoordinativeFähigkeiten
- Bewegungs-fertigkeiten
SportlicheTaktik
- Situations-analysefähigkeit
- Entscheidungs-fähigkeit
- Situationsan-passungs-fähigkeit
personale Bedingungen
MaterialeBedingungen
- Sportgeräte- Sportausrüstung- Sportstätten- Klima-
bedingungen- Geophysikali-
sche Bedingun-gen
Soziale Bedin-gungen
- Unterstützungdurch Eltern,Familie,Freunde, Schule,Beruf, Trainer,Betreuer
- Trainingspartner,Wettkampf-partner
- Finanzielle undideelle Unter-stützung durchdie Gesellschaft
apersonale Bedingungen
direkt beobachtbare personale Bedingungen
Körpersysteme
- Neuronales System- Muskelsystem- Transportsystem
(Atmung, Herz,Kreislauf, Blut)
- Passiver Bewegungs-apparat
Psychische Zustände
- Kognitionen- Emotionen- Motivationen, Willens-
triebe
indirekt beobachtbare personale Bedingungen
Faktoren sportlicher Leistungen (nach MARTIN/CARL/LEHNERTZ 1993, 25 und 89)
Kondition
Ausdauer Schnelligkeit
Konditionelle Fähigkeiten
Kraft Beweglichkeit (MARTIN 1979)Gewandheit, Gelenkigkeit
(Mühlfriedel 1983)Koordinative Gruppe; Gewandt-
heit, Beweglichkeit (Letzelter1980)
Flexibilität (CARL 1984)
Ziele und Voraussetzungen von Training
Ziele von Training: Steigerung der sportlichen Leistung, Erhaltung der sportlichenLeistung, kontrollierter Abbau der sportlichen Leistung; die ersten beiden Zieledienen der Leistungsoptimierung.Leistungsoptimierung: Kombination bzw. Abstimmung mehrerer Einflußgrößen aufeinen Vorgang oder Zustand, dergestalt, daß dieser entsprechend der Zielvorgabeeinen maximalen oder auch minimalen Ausprägungsgrad (Wert) annimmt (S. 13).
Steuerung und Regelung des Trainings:
Dreischritt: Diagnose - Analyse - Ansteuerung
Optimales Training erfordert:- Wissen über das Anforderungsprofil der Sportart => Kenntnis der Struktur dersportlichen Leistung (leistungsbestimmende Komponenten)- Wissen zu Trainigsprinzipien und zur methodischen Durchführung
HAHN 1992, 33:Anforderungsprofil = alle für eine Sportart notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeitenund EigenschaftenHAHN 1992, 281:Leistungsprofil = Beschreibung der Fähigkeiten und Fertigkeiten eins Sportlers, derLernfortschritte des Athleten im Training und der erzielten Ergebnisse in Wettkämp-fen=> eine ausreichend große Zahl von Leistungsprofilen läßt Rückschlüsse auf einAnforderungsprofil zu! Die Aufklärung eines Anforderungsprofils ist daher vorjedem Training die wichtigste Aufgabe.
- Reizintensität (Stärke des einzelnen Reizes)
- Reizdichte (zeitliches Verhältnis zwischen
Belastungs- und Erholungsphasen)
- Reizdauer (Einwirkungsdauer des einzelnen
Reizes bzw. einer Reizserie)
- Reizumfang (Dauer und Zahl der Reize pro
Trainingseinheit)
- Trainingshäufigkeit (Zahl der Trainingseinhei-
ten pro Tag bzw. pro Woche)
Belastungsnormative
Wirkung aufden Organismus
gesundheitlichpositiv
+
gesundheitlichnegativ
-
optimalerWirkungsbe-
reich
Belastung
Belastungs-Bandbreite mitpositiver Wirkung
untererSchwellenwert
obererSchwellenwert
Bereich derUnterforderung =negative Anpas-
sung
Bereich derÜberforderung =negative Anpas-
sung
Schematische Darstellung der Auswirkung von Belastungen auf den Bewegungsapparat
11111 33333 Zeit
Niveau dersportlichenLeistungs-fähigkeit
2
1 = Phase der Abnahme der sportlichen Leistungsfähigkeit2 = Phase des Wiederanstiegs der sportlichenLeistungsfähigkeit3 = Phase der Superkompensation bzw. der erhöhtenLeistungsfähigkeit
Phasen der Veränderung derLeistungsfähigkeit nach einer
Belastung (WEINECK 1980, 19)"Superkompensation"
Trainingsreize
Zeit
Niveau dersportlichenLeistungsfähig-keit
Optimal gesetzteTrainingsreize
Niveau dersportlichenLeistungsfähig-keit
Zeit
Trainingsreize
Zu früh gesetzteTrainingsreize
Niveau dersportlichenLeistungsfähig-keit
Zeit
Trainingsreize
Zu spät gesetzteTrainingsreize
Überkompensation undÜberkompensation undÜberkompensation undÜberkompensation undÜberkompensation undoptimale Relation vonoptimale Relation vonoptimale Relation vonoptimale Relation vonoptimale Relation vonBelastung und Erho-Belastung und Erho-Belastung und Erho-Belastung und Erho-Belastung und Erho-lunglunglunglunglung
FaßlichkeitFaßlichkeitFaßlichkeitFaßlichkeitFaßlichkeit
BewußtheitBewußtheitBewußtheitBewußtheitBewußtheit
AnschaulichkeitAnschaulichkeitAnschaulichkeitAnschaulichkeitAnschaulichkeit
SystematikSystematikSystematikSystematikSystematik
EntwicklungsgemäßheitEntwicklungsgemäßheitEntwicklungsgemäßheitEntwicklungsgemäßheitEntwicklungsgemäßheit
DauerhaftigkeitDauerhaftigkeitDauerhaftigkeitDauerhaftigkeitDauerhaftigkeit
IndividualitätIndividualitätIndividualitätIndividualitätIndividualität
VariationVariationVariationVariationVariation
optimale Relation von allgemei-optimale Relation von allgemei-optimale Relation von allgemei-optimale Relation von allgemei-optimale Relation von allgemei-ner und spezieller Ausbildungner und spezieller Ausbildungner und spezieller Ausbildungner und spezieller Ausbildungner und spezieller Ausbildung
optimale Relation von konditio-optimale Relation von konditio-optimale Relation von konditio-optimale Relation von konditio-optimale Relation von konditio-neller, techn., takt. und intellekt.neller, techn., takt. und intellekt.neller, techn., takt. und intellekt.neller, techn., takt. und intellekt.neller, techn., takt. und intellekt.Ausb i ldungAusb i ldungAusb i ldungAusb i ldungAusb i ldung
langfristiger Trainingsaufbaulangfristiger Trainingsaufbaulangfristiger Trainingsaufbaulangfristiger Trainingsaufbaulangfristiger Trainingsaufbau
PeriodisierungPeriodisierungPeriodisierungPeriodisierungPeriodisierung
progressive Belastungprogressive Belastungprogressive Belastungprogressive Belastungprogressive Belastung
Trainingsprinzipien
Kraft
- Strukturierung
- Diagnose
- Training
Bührle, M.: Maximalkraft - Schnellkraft - Reaktivkraft. Kraftkomponenten und ihre dimensionaleStruktur. In: Sportwissenschaft 1989/3, 311-325
- Maximalkraft wichtigste Basiskomponente der Schnellkraftfähigkeit. Anordnung in gleicherEbene daher unzulässig!- Fähigkeit, schnell große Kräfte zu entwickeln, findet man bei statischen und dynamischen Kon-traktionen. Einschränkung auf schnelle BEWEGUNGEN daher unsinnig!
Der dimenionale Ansatz- Zuordnung von spezifischen Adaptationen zu einzelnen Fähigkeiten => hierarchische Strukturie-rung- elementare Fähigkeiten (z.B. Kraft) werden als Dimensionen eines Verhaltensbereiches bezeich-net. Einfache Strukturierung, möglichst geringe Zahl, müssen unabhängig voneinander sein, könnendurch spezifische Trainingsmethoden entwickelt werden, eindeutige morphologisch-physiologischeAdaptationen lassen sich zuordnen.
Bsp. Ausdauer: anaerob alaktazid, anaerob glykolytische, aerob glykolytische, aerob lipolytischeKapazität
Problem: dimensionales Konzept wird nur teilweise angenommen, Praxisübertragungen sind ein-gängiger => isometrische/Dynamische Maximalkraft (Ableitung aus der Messung). Die Testverfah-ren schätzen den Ausprägungsgrad der zugeordneten Fähigkeit aber meist nur ab, genau messenkönnen sie sie nicht!
Dimensionale Struktur der Maximalkraft
Maximalkraftfähigkeit
MuskelquantitätwillkürlicheAktivierungsfähigkeit
Quantität: Muskerquerschnitt, Computertomografie
Willk. Akti.: Vermögen, Muskel hochfrequent innervieren zu können (Kraftpotential nur teilweisewillkürlich abrufbar), autonome Reserve, Elektrostimulation, KraftdefizitKraftdefizit fällt ganz unterschiedlich aus (30-10%) => wichtiger Diagnoseprameter!niedriges Kraftdefizit: Kraftsteigerung über Zunahme der Muskelmasse (Gewichtszunahme!)hohes kraftdefizit: Krafsteigerung durch Verbesserung der willkürlichen AktivierbarkeitNotwendig sind unterschiedliche Trainingsmethoden!
Qualität: Faserzusammensetzung (Biopsie), FT- ST-Fasern
Muskelqualität
Dimensionale Struktur der Schnellkraft
Fähigkeit, möglichst schnell hohe Kraftwerte zu entwickeln (Schnellkraftindex, Explosivkraft-index). Abhängig von Maximalkraftniveau (r=0.40 bis 0.65)!
Schnelle Kontraktionsfähigkeit: das Vermögen, seine Kraft unabhängig vom Maximalkraftniveaumöglichst schnell entwickeln zu können. (Scattergramm: niedriges KMAX und hohe EXK = schnel-le Kontraktionsfähigkeit gut ausgebildet => EXKrel = EXK : KMAXBedingt durch die Faserzusammensetzung und Rekrutierungsabfolge (erst tonischen (ST) dannphasischen (FT)
Spezifische Trainingsmethoden führen zu unterschiedlichen Entwicklungen in der schnellenKontraktionsfähigkeit! Kurzzeitige, maximale Krafteinsätze führen zu deutlichen Verbesserungen,Schnellkraftmethode nicht!
Dimensionale Sturktur der Reaktivkraft
Reaktivkraft: Vermögen, bei schnell ablaufendem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus einer Muskel-schlinge eine hohen Kraftstoß erzeugen zu können.Drop-Jump als Beispiel
Maximalkraft und schnelle Kontraktionsfähigkeit + weitere dimensionale Fähigkeit (Erhöhung derMuskelelastizität bei Tiefsprüngen als spezfische Anpassung)
Kontaktzeiten als Argumentation für weitere Fähigkeit. Hohe Maximalkräfte nützen nichts beikurzen Krafteinwirkungszeiten!Reflexaktivität als entscheidender Unterschied zwischen Drop und Counter-Movement
Schnellkraftfähigkeit
Maximalkraftfähigkeit SchnelleKontraktionsfähigkeit
MuskelquantitätwillkürlicheAktivierungsfähigkeit
Reflexzacken treten beim Drop deutlich auf.
Hochtrainierte zeigen keine Hemmungen im EMG bei Teifsprüngen (Schutzmechanismus beiUntrainierten!). Kann also durch Training verringert oder sogar beseitigt werden.Fähigkeit kann daher als reaktive Spannungsfähigkeit bezeichnet werden.
Reaktivkraft
Maximalkraft-fähigkeit
Schnelle Kontraktions-fähigkeit
reaktive Span-nungsfähigkeit
reaktive Spannungsfähigkeit kann sich nur zeigen, wenn Kontaktzeiten unter 200ms vorliegen. Nurdann kann die in den Aktin-Myosin-Brücken gespeicherte Energie wieder freigesetzt werden, da dieBrücken nur maximal 200ms bestehen!
Maximalkraftfähigkeit
MuskelquantitätwillkürlicheAktivierungsfähigkeit Muskelqualität
Schnellkraftfähigkeit
Maximalkraftfähigkeit SchnelleKontraktionsfähigkeit
MuskelquantitätwillkürlicheAktivierungsfähigkeit
Reaktivkraft
Maximalkraft-fähigkeit
Schnelle Kontraktions-fähigkeit
reaktive Span-nungsfähigkeit
Squat-Jump
Counter-Movement-Jump
Drop-Jump
Versuchsanleitung Jump and Reach-Test
1. Materialien- Kreide, Magnesia, Zollstock, kleiner Kasten
2. DurchführungDer Springer steht neben einer Hallenwand und kreidet sich die Finger der wand-nahen Wand mit Magnesia oder Kreide ein. Im aufrechten Stand mit gestrecktenFüßen wird nun die maximale Reichhöhe ermittelt und dort ein Kreideabdruck derHand hinterlassen. Der Springer nimmt nun eine statische Position mit ca. 90° Knie-winkel ein und springt aus dieser Position ohne Ausholen so hoch wie möglich ab.Nach dem Absprung versucht der Springer im höchsten Punkt der Flugphase, einenKreideabdruck an die Wand zu schlagen (vgl. Foto 1+2). Die Differenz zwischen denAbdrücken wird als Sprunghöhe ermittelt.
Fotos Jump-and-Reach-Test
Es werden von jedem Springer drei Sprünge durchgeführt. Nach jedem Sprung sollteeine kurze Pause erfolgen. Die Höhen aller Sprünge werden im Testbogen erfaßt.
Versuchsanleitung Sprunggürtel-Test
1. Materialien- Bandmaß, kleine Gewichtsscheibe, Gürtel
2. DurchführungEin Bandmaß wird an einem Gürtel befestigt. Das Bandmaß verläuft vom Rückenzum Boden und wird dort z.B. mit einer 1,25kg-Gewichtsscheibe fixiert. Im aufrech-ten Stand auf den Zehenspitzen wird die Ausgangshöhe ermittelt. Springt der Sprin-ger aus einer statischen Hockposition (90° Kniewinkel) ohne Ausholbewegung nachoben, zieht sich das Bandmaß durch die Gewichtsscheibe ebenfalls nach oben (vgl.Fotos). Die Differenz zwischen der Ausgangshöhe vor dem Sprung und der Höhenach dem Sprung stellt die Sprunghöhe dar.
Fotos Sprunggürtel-Test
Es werden von jedem Springer drei Sprünge ohne Armeinsatz (Fotos) und dreiSprünge mit Armeinsatz durchgeführt. Nach jedem Sprung sollte eine kurze Pauseerfolgen. Die Höhen aller Sprünge werden im Testbogen erfaßt.
Versuchsanleitung Kontaktmatten-Test
1. Materialien- Computer, Kontaktmatte, Interface, Software
2. DurchführungDer Springer steht auf einer in einer statischen Hockposition (ca. 90° Kniewinkel)auf einer Kontaktmatte. Er springt nun ohne Ausholbewegung so weit wie möglichnach oben und landet wieder auf der Matte. Die Landung soll mit gestreckten Füßenund nahezu gestrecken Knien erfolgen. Ein Abfangen der Landung durch Nachgebenin den Knie ist natürlich erlaubt. Die Beine dürfen aber nicht schon in der Luft ange-zogen werden!
Foto Kontaktmattenmessanlage
Es werden von jedem Springer drei Sprünge ohne Armeinsatz und drei Sprünge mitArmeinsatz durchgeführt. Nach jedem Sprung sollte eine kurze Pause erfolgen. DieHöhen aller Sprünge werden im Testbogen erfaßt.
Intramuskuläre Koordination?
Ausdauer
- Strukturierung
- Diagnose
- Training
Aerobe Ausdauer
- Energiebereitstellung bei ausreichender Sauerstoffversorgung- notwendig für lange Belastungen- nur mittlere Intensitäten möglich
- abhängig von der Auffüllung von Glykogen und FettdepotsBeispiele: 10000m-Lauf, Jogging, Walking etc.
Anaerobe Ausdauer
- ohne Sauerstoff- notwendig bei kurzen Belastungen
- hohe Intesitäten möglich- abhängig von der Auffüllung der Kreatinphasphat- und
Glykogendepotsalaktazide anaerobe Ausdauerlaktazide anaerobe Ausdauer
Beispiele: Sprints, 400m-Lauf, Rebound etc.
Text aus:Martin, D. / Carl, K. / Lehnertz, K.: Handbuch Trainingslehre.Schorndorf 1991, 187-196
Anteil der Energiebe-reitstellung [%]
alaktazide
laktazide Energiebereitstellung
KrP-Zerfall
ATP-Zerfall
aerobeEnergiegewinnung
anaerobeGlykolyse
100
50
Belastungs-zeit [s]
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Energiebereitstellung
00,5
11,5
22,5
33,5
44,5
55,5
66,5
77,5
88,5
100W
120W
140W
160W
180W
200W
220W
240W
260W
280W
300W
320W
340W
360W
380W
400W
420W
Leistung [W]
Lak
tat
[mm
ol/l
]
März
JuniJuli
Ermüdung
Reizintensität[%]
100
75
50
25
Zeit
Kontinuierliche Methodeund Wechselmethode
Kontinuierliche Methode
Wechselmethode
50-60mS p r i n t
langsamerLa u f3000m
Geh-pause
200mberg-auf
langsamerLauf 1000 m
50mSprint
schnel-l e sGehenmittelschnel-
ler Lauf1000m
2000m mittel-schneller Lauf
Auslaufen
ZielStart
langsamerLau f5-10min
4-5 schnel-le Antritte mittel-
schne l le r Lauf2000m
Fahrtspiel
Aufteilung der Intervallmethoden
IntensiveIntervall-Methode
Langzeitintervall-methode
Kurzzeitintervall-methode
Intervallmethoden
ExtensiveIntervall-Methode
Wiederholungs-methode
Mittelzeitintervall-methode
25
Reizintensität[%]
Zeit
Ermüdung
100
75
PausePause Pause SerienpausePause
50
Extensive Intervallmethode
T(x%) = 100/x * Bestzeit [s]
Intensive Intervallmethode
Ermüdung
25
50
75
100
[%]
Reizintensität
Zeit
Pause Pause Pause PauseSerienpause
Wiederholungsmethode
Ermüdung
75
50
25
100
[%]Reizintensität
Pause Pause PauseZeit
Methoden des Ausdauertrainings
Wettkampf- undKontrollmethoden
IntervallmethodenDauermethoden
Kontinuier-liche Methode
Methode mitIntensitätswechsel
ExtensiveIntervall-methode
IntensiveIntervall-methode
Kurzzeitintervall-methode
Mittelzeitintervall-methode
Langzeitintervall-methode
Trainingsmethoden
Wechsel-methode
Fahrtspiel
Wiederho-lungs-methode
Schnelligkeit
- Strukturierung
- Diagnose
- Training
Reaktionsleistung
Schnelligkeitsleistung
Beschleunigungsleistung
Abb. 4 Phänomenologisches Schnelligkeitsmodell nach Martin/CARL/LEHNERTZ 1993
StartphaseReaktionsfähigkeit
BeschleunigungsphaseBeschleunigungsfähigkeit
Lauf-/Aktions-/Bewegungs-schnelligkeit; Erzeugung max.
Geschwindigkeit
Geschwindigkeits-erhalt/-abfall
Schnelligkeits-ausdauer
Abb. 3 Abschnitte und Schnelligkeitsfähigkeiten beim leichtathletischen Kurzsprint
Erklärungsmodelle von SchnelligkeitsleistungenEinflussfaktoren, Ursachen
Reaktionsfähigkeit
5 Phasen:1. Rezeptorerregung2. Reizleitung zum ZNS3. Befehlsgenerierung im
ZNS4. Muskelbefehl5. Muskelreizung
Antizipationsfähigkeit
Bewegungsschnelligkeit
- Intermuskuläre Koordi-nation
- Intramuskuläre Koordi-nation
- Muskelfasertypen
Beschleunigungsfähigkeit
- Dynamik der Beschleuni-gung
- Länge des Beschleuni-gungsweges
- Schnellkraft- Maximalkraft- neuro-muskuläre Mecha-
nismen
Abb. 5 Einflussfaktoren der Schnelligkeit (nach MARTIN/CARL/LEHNERTZ 1993)
anlage- undentwicklungs-bedingteEinflussfaktoren
Konstitution
Alter
Geschlecht
Talent
anatomisch/biomechanischeEinflussfaktoren
Muskelkraft
Muskel-querschnitt
Kontraktions-geschwindigkeit
Skeletthebel-längen
Muskellängen
Gewebe-eigenschaften
Gelenk-eigenschaften
muskuläreBalance
neuro-physio-logischeEinflussfaktoren
Reiz-verarbeitungs-geschwindigkeit
intramuskuläreKoordination
intermuskuläreKoordination
Reflexaktivität
Stoffwechsel
Energieflussrate
SCHNELLIGKEIT
motorisch-sensorischeEinflussfaktoren
Bewegungs-technik
motorischeLernfähigkeit
motorischeFähigkeiten
Koordination
Antizipation
Steuerung +Regelung
Wahrnehmung
Informations-verarbeitung
psychischeEinflussfaktoren
Konzentration
Aufmerksam-keit
Motivation
Wille
Anstrengungs-bereitschaft
psychischeRegulations-fähigkeit
Abb. 6 Faktoren der Schnelligkeit (vgl. GEESE/HILLEBRECHT 1995, 11)
Reaktionsfähigkeit?
Schnelle Fasern- großes Neuron- größerer Axondurchmesser- größere Leitungsgeschwindigkeit- mehr motorische Endplatten- schnell zuckend
Langsame Fasern- kleines Neuron- kleiner Axondurchmesser- geringere Leitungsgeschwindigkeit- weniger motorische Endplatten- langsam zuckend
Sprinter Radfahrer
Muskelbiopsie
Eigenschaften von Fasertypen
Typ I (tonisch) Typ II (phasisch)Kontraktionszeit 99-140 ms 40-88 msErmüdungsindex 0,8-1,2 0-0,8Maximale Spannung 4,6-15 g 4,6-203,5 g
x = 12 g x = 25 gMittl. Leitungsgeschw. 2,5 m/s 5,4 m/sder MembranenImpulsmuster 10/s 40-120/s
Rekrutierung, Synchronisierung, Frequenzierung
Schnelligkeitstest mit Lichtschranken
30 m aus dem Stand
20 m fliegend
Geschwindigkeitsmessung miteiner Videokamera
Einzelbildschaltung:Zeitabstand von Bild zu Bild = 0,04 sBei Halbbildschaltung (Jog-Shuttle) = 0,02 s
Geschwindigkeitsmessung miteiner Lichschranke
Einstellung der Lichtschranke?
- Koordinationsläufe (Fußgelenksarbeit, Skip-
ping, Kniehebelauf),
- Übergänge aus Koordinationsläufen in den
Sprint,
- Läufe mit fliegendem Start,
- Bergab-, Bergaufläufe,
- Tempowechselläufe, Ins-and-Outs,
- Läufe mit erhöhtem Widerstand,
- Supra-maximale Läufe.
Trainingsformen imSchnelligkeitstraining
Beweglichkeit
- Strukturierung
- Diagnose
- Training
Beweglichkeitstest der Beine
Beweglichkeitsmessung am Beispielder hinteren Beinmuskulatur
Meßskala [cm]
Beweglichkeit
statisch: Die dehnende Person hält die Dehnpositionmehrere Sekunden
dynamisch: Die dehnende Person bewegt sich in dieDehnposition z.B. durch leichtes Wippen hinein.
aktiv : Die Dehnung wird durch die Aktivität derbeteiligten Muskulatur ausgelöst
passiv: Es wirken zusätzliche äußere Kräfte auf denKörper ein (Helfer, Schwerkraft, Hände)
statisch dynamisch
aktiv passiv aktiv passiv
Nach 10 min Nach 10 min Nach 20 min Nach ermü-
Aufenthalt Aufenthalt Erwärmung dendem
im Freien in der Wanne Training
(nackt)
Temp. 10°C Temp. 40°C
8 12 12 Uhr 12 Uhr 12 Uhr 12 Uhr
-14 +35 -36 +78 +89 -35 (mm)
Veränderung der Beweglichkeitunter verschiedenen Bedingungen
Wie sollte ein Beweglichkeitstraininggestaltet werden?
1. Es können sowohl dynamische als auch stati-sche Dehnungen eingesetzt werden. Sie führenzu den gleichen Ergebnissen!
2. Soll die Verbesserung der Beweglichkeit imVordergrund stehen, ist es sinnvoll, in einerseperaten Einheit ohne folgende intensive Bela-stungen zu trainieren. Dehntraining ist einehohe Belastung für die beteiligte Muskulaturund kann daher sogar Verletzungen verursa-chen!
3. Ein statisches Dehntraining sollte nicht in derunmittelbaren Wettkampfvorbereitung einge-setzt werden, da es kurzfristig negative Auswir-kungen auf die Reaktivkraft und vielleicht auchauf die Maximal- und Schnellkraft hat!
Techniktraining
- Strukturierung
- Diagnose
- Training
Techniktraining imeigentlichen Sinn
Einschleifen von Bewe-gungsfertigkeiten
Variables Verfügbar-machen d. Fertigkeiten
Techniken wettkampf-stabil machen
Erfolgskontrolleder Bewegungs-abläufe
Experimentieren mitverändertenBewegungsabläufen
Experimentieren mitVerbesserungenam Sportgerät
Kontrollen zumEinsatz optimalerSportgeräte
Experimentieren mittechnikadäquatenKonditionsformen
Kopplung verbesserterkonditionellerBedingungen mitden Techniken
Merkmale des Trainingsbereiches und desExperimentierbereiches im Techniktraining
(MARTIN 1989, S. 9)
Fertigkeitstyp I
Fertigkeitstyp II
FertigkeitstypIII
Fertigkeitstyp IV
Fertigkeitstypen und Technikbeispiele
Biomechanisches Optimummit kontrollierter Bewegungsausführung eingeschliffene "Pattern"
Externes Bewegungsbild Internes Bew.bild
Alle Methodendes systema-tischen Bewe-gungslernens
- Überlernen-Imitations- lernen
Trainingsziele und Methoden im Technikerwerbstraining
- Der Technikbegriff enthält zunächst 2 Handlungsdimensionen:a) das Umsetzen von Verfahren unter Nutzung von Materialienund Kräften zur Bewältigung von Aufgabenb) das schöpferische Schaffen solcher Verfahren, die auch dasTechniktraining bestimmen.
Umsetzen von idealtypischem Verhalten (Kopieren);Schaffen und Gestalten von neuen Techniken
- Verallgemeinerte Aussagen bezüglich des Techniktrainings kön-nen nur gemacht werden, wenn Techniken systematischstrukturiert werden. Vorschlag von Mechling (4 Fertigkeitstypen)
- Typ 1 = geschlossene Fertigkeit mit stabiler Ausführungsstrukturbei zyklischen oder azyklischen Bewegungsverläufen;
- Typ II = Verbindung einzelner Teile zu einer Gesamtleistungunter stabilen Umweltbedingungen;
- Typ III = offene Fertigkeit bei sehr stabilen Grundstrukturen, dieaber unter nicht standardisierten Bedingungen ablaufen;
- Typ IV = offene Fertigkeitstypen, die aber auf isoliert beherrsch-ten Fertigkeiten oder Fertigkeitskombinationen beruhen.
Grundannahme: Alle Fertigkeitstypen beruhen auf stabilen techni-schen Grundmustern, die auch im Rahmen von Bewegunskombi-nationen, variablem Einsatz und sich verändernden und instabilenAußenbedingungen als Bewegungsmuster ihre Funktionbeibehalten.
=> besonders bei den Fertigkeitstypen II-IV ist daher nicht nur derErwerb der Fertigkeiten wichtig (Automatisierung), sondern auchderen variable Verfügbarkeit! Diese beiden Trainingsformen
bezeichnet man als Technikerwerbstraining undTechnikanwendungstraining. Sie sind voneinander abhängig undergänzen sich gegenseitig. Keine Reihenfolge!
Technikerwerbstraining Technikanwendungstraining
- Technikerwerbstraining:2 Phasen; Ziel der ersten Phase ist der Erwerb eines äußeren Be-wegungsbildes einer Zielfertigkeit; Als Methoden werden dieüblichen Methoden des Bewegungslernens verwendet. Ziel derzweiten Phase ist der Erwerb eine inneren Bewegungsbildes, einerAutomatisierung im Sinne des Einschleifens von Patterns.Dadurch werden Steuerungsmechanismen optimiert. Methodensind das Überlernen und das Imitationslernen.
Methodischer Grundsatz des Technikerwerbstrainings: Die zutrainierende Fertigkeit möglichst störungsfrei, unterbestmöglichen äußren Bedingungen und im biomechanischen Op-timum so oft wie möglich zu wiederholen.
- Technikanwendungstraining:Fertigkeiten werden zielgerecht unter der Variation vonBedingungen trainiert. Drei Trainingsziele werden verfolgt:1. Erweiterung des Fertigkeitsspektrums bei Bedingungsvariation;2. Verallgemeinerung bestimmter Steuerungsprozesse, d.h. derenÜbertragbarkeit auf andere Situationen;3. allgemeine Verfügbarkeit und Anwendbarkeit der entwickeltenProzeßqualitäten.Die Anpassung an und Umstellung auf veränderte Situationen sollbesser und schneller ablaufen.
Methoden: - Maßnahmen zur Variation der Bewegungsausführung- Maßnahmen zur Variation der Übungsbedingungen- Übungen unter Wettkampfbedingungen- komplexes Spezialtraining mit höheren An- forderungen als im Wettkampf
Verfahren des Techniktrainings
- Herauslagern von Einzelphasen und deren getrennte Schulung,
- Verbinden von Einzelphasen der Technik mit Zusatzlasten,
- Experimentieren mit verschiedenen Variationen des Bewegungsverhaltens,
- Anwendung von Streß- und Extremsituationen,
- "Bewußtmachen, Theoretisieren, Beobachten".
Komponenten derKoordinativen Fähigkeiten
Anpassungsvermögen
Reaktionsvermögen
Steuerungsvermögen
Kombinationsvermögen
Orientierungsvermögen
Gleichgewichtsvermögen
Wendigkeit
Geschicklichkeit
Koordinative Fähigkeiten
Koordinative FähigkeitenSynonym: Gewandtheit
basieren auf
BewegungsschatzAnalysatorischen
FähigkeitenPhysischen
Leistungsfaktoren
und äußern sich in
Erhöhter motorischerLernfähigkeit
Beherrschungmotorischer Aktionen
Ultima Ratio???
Falsches Krafttraining?