Seminar: Verarbeitung sozialer Informationen
17.05.06
Referentin: Jasmin Schneider
(Leitung: Dr. Rainer Roth)
Verarbeitung konsistenter und inkonsistenter Informationen und assoziative Netzwerkmodelle
Inhalt:
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory forBehaviors
2. Assoziative Netzwerkmodelle
3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan:Memory for Expectancy-Congruent and Expectancy-Incongruent Information: AReview of the Social and Social Developmental Literatures
4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors (Hastie & Kumar, 1979)
•Annahme: der Eindruck, den man von einer Person hat, steuert, welche Informationen man über diese Person enkodiert, speichert und wieder aus dem Gedächtnis abrufen kann
Unterschiede in der Reproduktionsleistung von kongruenten und inkongruenten Informationen
Nachweis hierfür!
Erwartung: mit einem Eindruck übereinstimmende Informationen werden besser wiedergegeben
Experiment 1
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Experiment 1
Material:
•Aus 80 Persönlichkeitseigenschaften: Auswahl von 12, jeweils 2 davon mit gegenteiliger Bedeutung (intelligent-unintelligent, honest-liar, irresponsible-conscientious, friendly-hostile, aggressive-shy, naive-cynical), also 6 Paare
•Bildung von passenden Verhaltensweisen durch 12 Pretest-Versuchspersonen
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Experiment 1
Material:
2 Sets mit je 6 Listen mit je 20 Sätzen zu einer bestimmten Persönlichkeitseigenschaft
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
20 Sätze (Verhaltensweisen)
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
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Experiment 1
Durchführung
24 studentische Versuchspersonen mit Eindrucksbildungs- und Gedächtnisinstruktion
Liste mit 8 Adjektiven
EINDRUCK
Jeweils laut vorzulesen durch die Vpn
20 Sätze (behaviors):
12 kongruente,
4 neutrale,
4 inkongruente
Trait
So viele Sätze wie möglich schriftlich frei reproduzie-ren
Persönlichkeits-rating
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Experiment 1
Ergebnisse
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Experiment 1
Ergebnisse
•Inkongruente Informationen im Mittel besser erinnert als kongruente oder neutrale, zwischen denen es keine signifikanten Unterschiede gab
•Am größten ist der Effekt in der Mitte der Liste, aber die Interaktion zwischen Art des Items und der Position ist nicht signifikant und damit nicht ganz klar
•Keine Tendenz, die Items bei der Reproduktion nach kongruenten, inkongruenten und neutralen zu ordnen
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Experiment 1
Diskussion
Ergebnisse stützen die Annahme, dass Persönlichkeitseigenschaften bei der Organisation von Informationen über Personen eine Rolle spielen
Unerwartet: Inkongruente Informationen werden besser erinnert
widerspricht den Annahmen vieler Theorien
Mögliche Erklärung: Effekt der Listenlänge (je länger die Liste, desto weniger Items werden proportional erinnert)
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Experiment 2
Material:
16 Sätze (Verhaltensweisen):
12 kongruente,
4 neutrale,
0 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
16 Sätze (Verhaltensweisen):
11kongruente,
4 neutrale,
1 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
16 Sätze (Verhaltensweisen):
9 kongruente,
4 neutrale,
3 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
16 Sätze (Verhaltensweisen):
6 kongruente,
4 neutrale,
6 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
Entspricht im Wesentlichen dem Material aus Experiment 1, allerdings mit vier verschiedenen Arten von Listen
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Experiment 2
Ergebnisse
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Experiment 2
Ergebnisse
•Je weniger inkongruente Items, desto größer die Chance, dass diese erinnert werden, der Effekt ist also wesentlich durch die Listenlänge beeinflusst
•Haupteffekt der Listenlänge, allerdings ist die Widergabewahrscheinlichkeit für neutrale und kongruente Items unabhängig von der Anzahl enthaltener Items diesen Typs
•Wieder keine Tendenz, die Items bei der Reproduktion nach kongruenten, inkongruenten und neutralen zu ordnen, Positionseffekte instabil, deshalb nicht berichtet
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Experiment 3
•Repliziert Experiment 2 mit 4 Traits (intelligent, stupid, friendly and hostile) und neuen Verhaltensweisen
•Ziel: stabile Positionseffekte
14 Sätze (Verhaltensweisen):
13 kongruente,
1 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
14 Sätze (Verhaltensweisen):
11 kongruente,
3 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
14 Sätze (Verhaltensweisen):
9 kongruente,
5 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
14 Sätze (Verhaltensweisen):
7 kongruente,
7 inkongruente
Trait: z.B. Intelligent
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Experiment 3
Ergebnisse
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Experiment 3
Ergebnisse
•Nahezu identisch mit den Ergebnissen aus Experiment 2 (großer Effekt der Listenlänge für inkongruente Items, wieder keine „geordnete Wiedergabe“)
•Positionseffekte: Der Erinnerungsvorteil für inkongruente Items ist am größten in der Mitte der Liste. Gibt es mehrere inkongruente Items, haben die, die am Anfang präsentiert werden, die größten Vorteile.
Für die Bedingungen in Experiment 2 und 3, in denen so viele kongruente wie inkongruente Items in der Liste sind, werden immer noch signifikant mehr inkongruente als kongruente Items erinnert, auch wenn die Unterschiede klein sind und die Listenlänge einen großen Einfluss hat
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Experiment 3
Ergebnisse
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Diskussion
Mögliche Einschränkungen der Resultate:
•Gemächliches Tempo
•Kaum Zeit zwischen Enkodier- und Abrufphase
•Vpn wussten, dass sie die Verhaltensweisen erinnern müssen
•Nur freie Reproduktion, keine Rekogitionsaufgaben, kein „cued recall“
•Nicht immer ist klar, was kongruente und inkongruente Verhaltensweisen sind
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Diskussion
Modelle, in die man die gefundenen Resultate einordnen kann
•Assoziative Netzwerkmodelle
•Verarbeitungstiefe von Craik und Lockhart
•(Schema-Modelle)
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Assoziative Netzwerkmodelle (Exkurs)
Grundannahmen
1. Repräsentationen werden als Knoten dargestellt, die über verschiedene „Links“ miteinander verbunden sind
2. Knoten sind bestehende Konzepte, die bestimmte Informationen (z.B. Einstellungsobjekte oder Handlungen) enthalten. Werden sie neu konstruiert, bekommen sie ihre Bedeutung durch die Verbindung zu bereits existierenden Knoten
3. Verbindungen zwischen Knoten werden gebildet oder gestärkt, wenn die darin enthaltenen Konzepte gemeinsam auftreten
4. Die Stärke der Verbindung kann variieren, allerdings ist dies ein langsamer Prozess
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Assoziative Netzwerkmodelle
Grundannahmen
5. Knoten können schnell aktiviert werden, allerdings auch schnell Aktivation verlieren
6. Das Langzeitgedächtnis ist ein großes assoziatives Netzwerk, das Kurzzeitgedächtnis ist der gerade aktivierte Teil davon
7. Ist ein Knoten aktiviert, breitet sich die Aktivation über die Links auf andere verbundene Knoten aus. Je stärker ein Link, desto größer das Maß
an Aktivation
8. Je mehr Verbindungen es zu einem bestimmten Knoten gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Konzept abgerufen und somit reproduziert wird
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Assoziative Netzwerkmodelle
Wie erklären die Assozaitiven Netzwerkmodelle die bessere Erinnerung inkonsistenter Informationen?
•Inkonsistente Informationen bedürfen einer gesonderten Verarbeitung, da Personen bestrebt sind, einen kohärenten Eindruck zu entwickeln
•Dabei entstehen weitere Verbindungen zwischen den inkonsistenten Merkmalen und anderen Knoten
•Die größere Anzahl an Verbindungen erhöht die Wahrscheinlichkeit dafür, das inkonsistente Verhalten zu reproduzieren (Grundannahmen 7 + 8)
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Assoziative Netzwerkmodelle
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Assoziative Netzwerkmodelle (zurück zu Hastie and Kumar)
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Depth-of-Processing Model
Inkongruente Items, die nicht mit dem vorherrschenden Eindruck über eine Peron in Einklang stehen, liefern neue Informationen, sind unerwartet und damit (im Gegensatz zu kongruenten Items) nicht redundant
Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit für eine tiefere Verarbeitung erhöht
Je tiefer die Verarbeitung, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass die Gedächtnisspuren verblassen oder überschrieben werden und desto leichter der Abruf aus dem Gedächtnis
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Schema Modelle
Annahme einer zentralen mentalen Repräsentation (Schema, Skript oder ähnliches), die z.B. durch die Adjektivliste (Beschreibung des Traits) aktiviert wird
Gefundene Ergebnisse als Herausforderung für diesen Ansatz
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Memory for Expectancy-Congruent and Expectancy-Incongruent Information: A Review of the Social and Social Developmental Literatures (Stangor & McMillan, 1992)
•Schema-Modelle
•Das „Schema-Pointer Plus Tag Model“
•Assoziative Netzwerkmodelle
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Schema-Modelle
Annahmen:
•Wissensstrukturen oder Schemata leiten die Verarbeitung von sozialen Informationen
•Sollen die Informationsverarbeitung erleichtern
•Da sich kongruente Informationen besser in ein Schema einfügen lassen, fällt die Enkodierung leichter
•Der Abruf kongruenter Informationen fällt leichter, da diese vertraut sind
•Bei Urteilen wird auf Schemata zurück gegriffen Tendenz, eher erwartungskongruente Informationen als alt (schon mal gesehen) zu klassifizieren
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Schema-Pointer Plus Tag Model
Basiert auf der Idee der Schemata mit einigen Zusatzannahmen:
•Atypische, inkongruente Informationen werden in einem speziellen Speicher im Langzeitgedächtnis gespeichert und mit einem „Etikett“ („Tag“) versehen
•Zumindest die Rekognition von inkongruenten Items sollte vergleichsweise gut sein, weil diese in einem speziellen Speicher abgelegt wurde
•Ein Antwortbias sollte in Richtung kongruenter Informationen bestehen
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Assoziative Netzwerkmodelle
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…wurden hier wirklich schon zu Genüge besprochen
Potentielle Moderatorvariablen
•Die Stärke der Erwartung (klare Erwartungen vor dem Experiment, Erwartung induziert vor der Präsentation des Stimulusmaterial, Erwartung induziert durchStimulusmaterial
•Komplexität (Anzahl der Zielpersonen, Anzahl der Persönlichkeitseigenschaften,mit denen eine Person beschrieben wird, Verarbeitungszeit)
•Verzögerung zwischen Verarbeitung und Gedächtnistest (Zeitintervall, gleicheoder verschiedene Sitzungen, Distraktoraufgabe oder nicht)
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Potentielle Moderatorvariablen
•Verarbeitungsziel (Eindruckbildungsinstruktion, Gedächtnisinstruktion oderBewertung)
•Einzelperson oder Gruppe als Target
•Art der inkonsistenten Verhaltensweisen (beschreibend oder bewertend)
•Verhaltensweisen oder Traits als Stimulusmaterial
•Verhältnis von kongruenten zu inkongruenten Items
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Was ist eine Metaanalyse?
Metaanalysen
• integrieren die Ergebnisse unabhängiger Studien zu einem Phänomen
• erlauben somit, zu untersuchen, ob es konsistente Muster über verschiedene Studien hinweg gibt
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1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Ergebnisse
•Sowohl für Recall als auch für Recognition sensitivity generelle Tendenz, eher inkongruente Items zu erinnern (für Recall schwächer)
•Wurde bei einer Rekognitionsaufgabe nicht die Fehler beachtet, sind die Antworten stark in Richtung kongruenter Erinnerung verzerrt
•Je stärker die Erwartung, desto eher besteht die Tendenz, kongruente Items zu reproduzieren (Vorerwartung und Zusammenhang mit dem Alter)
•Je mehr Targets (unabhängig ob Einzelpersonen oder mehrere Gruppen), desto größer wird die Tendenz, konsistente Items zu reproduzieren
•Je mehr inkonsistente Items im Stimulusmaterial enthalten sind, desto eher werden konsistente Items reproduziert und wieder erkannt
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Ergebnisse
•Viele Moderatorvariablen rufen bei Rekognition und Recall gegensätzliche Befunde hervor: stärkere Erwartungen, schwierigere und komplexere Verarbeitungsbedingungen, beschreibende, inkonsistente Information, Traits als Stimuli (im Gegensatz zu Verhaltensweisen), Gedächtnisinstruktion (im Gegensatz zu Eindrucksbildungsinstruktion), Distraktoraufgabe
konsistente Informationen beim Recall, inkonsistente bei bereinigter Rekognition
•Keines der Modelle macht eine perfekte Vorhersage
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle
Einleitung; Die Erforschung sozialer KompetenzVerhaltensgenetische Grundlagen; Ziele der vorliegenden StudieStudie 1 – implizite Theorien sozialer KompetenzStudie 2 – Konstruktion eines Einschätzungsverfahrens zur Erfassung sozialer KompetenzStudie 3 – Videobasierte Einschätzung sozialer KompetenzErgebnisse; Diskussion
Diskussion
Motivation, alle Informationen akkurat und aufmerksam zu verarbeiten
Motivation, ein möglichst simples, kohärentes Bild zu entwicklen
Diskussion
Anwendungsbezug: wann ändern sich Erwartungen und Stereotype, wann sind sie resistent gegen Änderungen, weil wir kongruente Informationen bevorzugen?
Die Annahme, dass im Alltag kongruente Informationen bevorzugt werden, ist durchaus plausibel, wenn man annimmt, dass die Bedingungen, unter denen die Chancen für die Erinnerung kongruenter Informationen am größten sind, genau die Bedingungen sind, die wir im Alltag vorfinden
1. Person Memory: Personality Traits as Organizing Principles in Memory for Behaviors2. Assoziative Netzwerkmodelle3. Die Metaanalyse von Stangor & McMillan4. Der IAT unter Betrachtung der Annahmen der Assoziativen Netzwerkmodelle