SAGES
Salzburger Gesundheitsfonds
Bericht 2018
Salzburger Gesundheitsfonds
BERICHT gemäß § 27 Abs 7 SAGES-G 2016
über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES)
betreffend das Jahr 2018 (Stichtag 31.3.2019)
Salzburg, im April 2019
Impressum Herausgeber, Medieninhaber sowie Quelle der Statistiken, Tabellen und Grafiken Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES) Sebastian-Stief-Gasse 2 5020 Salzburg www.salzburg.gv.at [email protected]
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Inhalt
Vorwort der Vorsitzenden 6
Vorwort der Geschäftsführerin 9
1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds 11
1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds 11
1.2 Organe des Fonds 11
1.3 Mittelaufbringung des SAGES 17
1.4 Mittelverteilung des SAGES 18
1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2018 20
1.5.1 Allgemeines 20
1.5.2 Allgemeine Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung 20
1.5.3 Erträge 21
1.5.4 Aufwendungen 21
1.6 Patientenspezifische Kennzahlen 28
1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell 28
1.6.2 Ambulante Dokumentation 31
1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen 34
1.7 Sonstige Auswertungen 38
1.8 Zielsteuerung im Jahr 2018 48
1.8.1 Zielsteuerung allgemein 48
1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2018 49
1.8.3 Gesundheitsförderungsfonds 49
2. Tätigkeiten der Prüfärzte des SAGES 51
2.1 Allgemeines 51
2.2 Prüfmechanismen im SAGES 51
2.3 Maßnahmen zur Erhaltung sowie Verbesserung der Datenqualität 52
2.4 Ergebnisqualitätsmessung - A-IQI (Austrian Inpatient Quality Indicators) 55
3. Wirtschaftsaufsicht Tätigkeitsbericht 2018 57
3.1 Übersicht über die Salzburger Fondskrankenanstalten 57
3.1 Betriebsabgangsermittlung 2017 70
3.2 Budgetprüfungen und Ermittlung der LKF Punktewerte 72
3.3.1 Kostenentwicklung und ausgewählte Kennzahlen 76
3.3.2 Entwicklung ausgewählter Statistikkennzahlen 2014-2017 80
4 Salzburger Gesundheitsfonds
3.4 Investitionsförderung gemäß § 13 SAGES-G 2016 betreffend das Rechnungsjahr 2018
sowie Großgerätezuschüsse 82
3.5 Vorschau Betriebsabgangsermittlung 83
Anhang
SAGES-G
Richtlinien GFF
Salzburger Gesundheitsfonds 5
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6 Salzburger Gesundheitsfonds
Vorwort der Vorsitzenden
Unser Gesundheitssystem bietet der Bevölkerung Zugang zu qualitativ
hochwertigen Leistungen und sichert eine flächendeckende Versorgung.
Durch ständig neue gesetzliche Auflagen, verschärfte Rahmenbedingungen
und den rasanten medizinischen Fortschritt gerät unser Gesundheitssystem
aber immer stärker unter Druck. Die Gesundheitsreform des Bundes sieht
vor, dass die Ausgaben für die öffentliche Gesundheitsversorgung
stufenweise ausgehend von 3,6 Prozent im Jahr 2017 jährlich um einen
Zehntelprozentpunkt abgesenkt werden. Das Krankenanstalten-
Arbeitszeitgesetz reduziert die Arbeitszeit der Ärzteschaft auf 48 Stunden pro Woche und erhöht somit
den Bedarf an Ärztinnen und Ärzten. Durch die ständig in die Höhe geschraubten Qualitätskriterien
und Fallzahlen dürfen in vielen kleinen Spitälern manche Eingriffe überhaupt nicht mehr gemacht
werden. Die neue Ärzteausbildungsordnung sieht wesentlich mehr Spezialisierungen vor als es früher
gegeben hat. Auch im niedergelassenen Bereich nehmen die Herausforderungen zu. Durch den
allgemeinen Ärztemangel, die anstehende Pensionierungswelle bei den Hausärztinnen und Hausärzten
und die neue Generation an Medizinerinnen und Medizinern, die vielfach neue Arbeitsformen wie
Gruppenpraxen oder Teilzeitmodelle bevorzugt, wird es zunehmend schwieriger, Kassenstellen am
Land zu besetzen.
In Salzburg haben wir auf all diese Herausforderungen und Problemstellungen frühzeitig reagiert. Zur
Absicherung der Standorte wurden die Krankenhäuser Tamsweg und Hallein in die Salzburger
Landeskliniken eingegliedert, wobei zugleich kräftig investiert wurde und wird. Die Krankenhäuser
Zell am See und Mittersill wurden im Tauernklinikum zusammengeführt. Auch hier sind große
Investitionsprojekte in Umsetzung bzw. in Planung. Die Salzburger Landeskliniken sowie das
Schwerpunktkrankenhaus Schwarzach wurden und werden durch viele Maßnahmen und entsprechende
Investitionen kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem wurde die Zusammenarbeit der einzelnen
Spitäler intensiviert und die Abstimmung der einzelnen Leistungsbereiche verfeinert.
Obwohl Salzburg hinter Wien österreichweit das zweitdichteste fachärztliche Versorgungsnetz im
niedergelassenen Bereich hat, ist aufgrund der demographischen und regionalen Entwicklungen ein
Ausbau in einigen Bereichen notwendig. Im Regionalen Strukturplan Gesundheit für den
niedergelassenen Bereich, der im November 2018 beschlossen wurde, werden daher nicht nur 15 neue
Kassenstellen für Allgemeinmediziner, sondern auch zusätzliche Facharztstellen in den Bereichen der
Inneren Medizin, der Augenheilkunde, der Neurologie, der Psychiatrie und der Kinder- und
Jugendpsychiatrie sowie in der Kinder- und Jugendheilkunde geschaffen. Zudem haben wir 2018 auch
mit der Ausarbeitung des Regionalen Strukturplans Gesundheit für den stationären Bereich begonnen.
Eine Schlüsselrolle in der Umsetzung der beiden regionalen Strukturpläne wird die verstärkte
Kooperation von Spitälern mit dem niedergelassenen Bereich sowie mit anderen Gesundheitsberufen
spielen. Die gemeinsame Nutzung bestehender Ressourcen und die Vermeidung paralleler Angebote
Vorwort der Vorsitzenden ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 7
werden wesentliche Faktoren einer effizienten Versorgung sein. Damit wird eine zukunftsorientierte
Gesundheitsversorgung in allen Teilen unseres Landes gewährleistet.
Ich bedanke mich bei allen, die unsere Anstrengungen im Gesundheitsbereich im Jahr 2018
mitgetragen und unterstützt haben und bei jenen, die an diesem Jahresbericht mitgearbeitet haben.
Den Leserinnen und Lesern wünsche ich eine informative Lektüre.
Mag. Dr. Christian Stöckl
Landeshauptmann-Stellvertreter
Gesundheits- und Spitalsreferent
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8 Salzburger Gesundheitsfonds
Im Jahr 2018 wurde für die Salzburger Bevölkerung ein wichtiger Schritt in
Richtung Versorgungssicherheit der Zukunft fixiert. Die
Landeszielsteuerungskommission hat den Regionalen Strukturplan
Gesundheit (RSG2025) für die ambulante ärztliche Versorgung bis 2025
beschlossen. Ausgangsbasis für die Planung war eine Ist-Analyse auf Basis der
PatientInnenzahlen. Diese Analyse hat gezeigt, dass die Versorgungslage in
Salzburg, vor allem im Vergleich mit anderen Bundesländern, sehr gut ist.
Allerdings wird der Bedarf an ärztlichen Leistungen in den nächsten Jahren
durch die starke Alterung der Bevölkerung steigen.
Der regionale Strukturplan trägt diesen Entwicklungen Rechnung: Es sind fünf
Primärversorgungseinheiten im Bundesland vorgesehen, für jede dieser Einheiten sind drei Stellen im
Bereich der Allgemeinmedizin geplant. Außerdem wird es einen Ausbau im fachärztlichen Bereich um
zwölf neue Stellen geben. Mit dem Strukturplan für den stationären Bereich, der im Laufe des Jahres
2019 vorgelegt wird, sowie der Einführung der telefonischen Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut!
1450“ stehen im kommenden Jahr zwei weitere große Vorhaben am Start.
Dass sich die Zielsteuerungspartner in Salzburg bei der Umsetzung dieser Projekte auf die Kompetenz
des SAGES verlassen können, ist ein wesentlicher Baustein des Erfolges. Seine Expertise und
kontinuierliche, qualitätsvolle Tätigkeit sind bei der Abarbeitung der Schwerpunkte entscheidende
Faktoren.
Außerdem unterstützt der Gesundheitsförderungsfond zahlreiche Projekte, um Menschen in Salzburg
zu einem gesünderen und gesundheitsförderlichen Lebensstil zu motivieren. Die „Beweg-dich“-
Aktivgruppen für Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen starteten 2015. Mit
Ende 2018 haben insgesamt 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 130 Gruppen gemeinsam 2,7
Tonnen an Gewicht abgebaut und 4.800 cm an Bauchumfang verloren. Eine wesentliche Säule der
Zukunft ist die psychische Gesundheit. Durch die Unterstützung des Gesundheitsförderungsfonds
wurde ein neues Angebot zur Stressbewältigung ermöglicht.
Die Salzburger Gesundheitsversorgung befindet sich auf einem sehr guten Weg, um die
Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Andreas Huss, MBA
Salzburger Gebietskrankenkasse
Obmann
Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 9
Vorwort der Geschäftsführerin
Die auffälligste Neuerung 2018 war die Zusammenlegung des
Bundesministeriums für Gesundheit mit dem Sozialministerium durch die
neue Bundesregierung. Dies bedurfte auf Ministeriumsebene einer Phase
der Umstrukturierung.
Auf Landesebene war das Jahr eher geprägt von einer Konsolidierung der
neuen Krankenanstaltenfinanzierungs- und Zielsteuerungsperiode. Dabei
hat es sich gezeigt, dass die versuchte und angestrebte Reduzierung, der in
der ersten Periode bestehenden Fachgruppen-, Arbeitsgruppen- und
Unterarbeitsgruppen auch in der zweiten Periode nicht wirklich
stattgefunden hat. Es hat einige positive Ansätze gegeben, doch wird uns dieses Problem auch 2019
weiter beschäftigen.
Nach Abschluss der 1. Zielsteuerungsperiode hat sich ergeben, dass die Ausgabenobergrenze für das
Jahr 2017 im Bundesland Salzburg mit einem minimalen Betrag überschritten wurde. Dies war die
Folge der doch wesentlich besseren Konjunktur- bzw. Beschäftigungslage, die sich im Laufe des Jahres
in einer erhöhten Abgeltung des Fonds für Stationärleistungen der Fondskrankenanstalten
niedergeschlagen hat. Nach derzeitiger Datenlage wird der Ausgabendämpfungspfad 2018 jedoch
wieder eingehalten.
Auf Landesebene wurde die Umsetzung des neuen Bepunktungsmodells für den spitalsambulanten
Bereich weitergeführt und auch die bisherigen als stationär zu meldenden Behandlungen im
halbstationären Bereich auf ambulante Tagesbehandlungen umgestellt. Es betrifft dies die
Leistungsbereiche Akutgeriatrie, Remobilisation, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier werden nun bei gleicher finanzieller Abgeltung ambulante
Tagesbehandlungen und ambulante tagesstrukturierende Behandlungen im ambulanten Bereich
durchgeführt. Dies erfordert natürlich eine geänderte Mittelvergabe für die Krankenanstalten; auch
macht sich dies in einer Verschiebung von Punkten vom stationären in den ambulanten Bereich
bemerkbar. Die Folge sind auch Mittelverschiebungen innerhalb der Krankenanstalten, doch hat das
Land in Zusammenarbeit mit dem Fonds entschieden, den betroffenen Krankenanstalten eine
Übergangsfinanzierung zu gewähren.
Im Übrigen wurden die, im Landes-Zielsteuerungsübereinkommen für die Jahre 2017-2021
festgelegten laufenden Arbeiten, weitergeführt.
Die Zusammenarbeit der Zielsteuerungspartner war die in Salzburg übliche gute und wertschätzende,
wofür wir uns ausdrücklich bedanken.
Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________
10 Salzburger Gesundheitsfonds
Ebenso gebührt mein Dank auch dieses Jahr meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihre
qualitativ hochwertige Arbeit und ihr Engagement den reibungslosen Ablauf des Fonds erst möglich
machen.
Mit diesem Bericht und dem darin enthaltenen Abschluss zum Rechnungsjahr 2018 wird der
gesetzlichen Verpflichtung zur Rechnungslegung nachgekommen. Darüber hinaus bietet er eine
ganzheitliche Darstellung der Tätigkeiten des Salzburger Gesundheitsfonds.
Dr.in Beate Stolzlechner
Geschäftsführerin
Salzburg, am 30.4.2019
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 11
1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds
1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds
Im Gesetz vom 30. Dezember 2015 über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES-Gesetz 2016) in der
geltenden Fassung sind neben den allgemeinen Bestimmungen auch dessen Organisation und Aufgaben
geregelt. Gemäß § 1 des Gesetzes ist der Salzburger Gesundheitsfonds zur Mitfinanzierung der
Fondskrankenanstalten sowie zur Mitwirkung bei der Planung, Steuerung und Finanzierung des
Gesundheitswesens sowie zur Stärkung der Gesundheitsförderung im Land Salzburg bestimmt.
Der Fonds hat insbesondere folgende Aufgaben wahrzunehmen:
- Die Abgeltung der Leistungen der Fondskrankenanstalten für Fondspatienten
- Die Gewährung von Zuschüssen an Fondskrankenanstaltenträger für Investitionen und Großgeräte
- Die Gewährung von Zuschüssen für krankenhausentlastende Planungen, Projekte und Maßnahmen
- Mitwirkung an der Planung und Steuerung des Gesundheitswesens durch die Wahrnehmung der der
Gesundheitsplattform zukommenden Aufgaben
- Die Wahrnehmung der Aufgaben, die der Landes-Zielsteuerungskommission gemäß Gesetz
zukommen
- Die Wahrnehmung der Aufgaben des Gesundheitsförderungsfonds
1.2 Organe des Fonds
Die Organe des Salzburger Gesundheitsfonds sind gemäß § 17 SAGES-G 2016
- Die Geschäftsführung
- Die Gesundheitsplattform
- Die Landes-Zielsteuerungskommission
Weitere durch die Gesundheitsplattform eingerichtete Organe sind
- Eine Kommission zur Beratung von Strukturveränderungen im Gesundheitswesen
- Eine Kommission zur Vorbereitung des Landes-Zielsteuerungsübereinkommens und weiterer von
der Landes-Zielsteuerungskommission zu treffenden Festlegungen
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
12 Salzburger Gesundheitsfonds
Gesundheitsplattform 2018
Die Gesundheitsplattform besteht aus 20 stimmberechtigten Mitgliedern und 2 nicht-
stimmberechtigten Mitgliedern. Stand 05/2019
Entsendende Stelle Mitglied Ersatzmitglied
5 von der Landesregierung
entsendete Mitglieder
Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Dr. Christian Stöckl
Bürgermeister Georg
Gappmayer
Mag. Gerlinde Rogatsch
Primar Dr. Johann
Altenberger
LAbg. Mag. Dr. Kimbie
Humer-Vogl
Dr. Hajo Klingler
LAbg. Michaela Bartel
Dr. Ingrid Walser
LVPr. Dr. Sebastian Huber
LAbg. Josef Egger, MBA
4 von der Sbg. GKK
entsendete Mitglieder
Thomas Kinberger
Obmann der SGKK
1. Mag. Gabriele Wieser-Fuchs
2. Mag. Michaela Fischer
3. Kurt Neckermann
Dr. Wolfgang Reiger
1. Obmann-Stv. der SGKK
Josef Grünwald
2. Obmann-Stv. der SGKK
HR Dr. Harald Seiss
Direktor der SGKK
bundesweite SV-Träger Dr. Peter Ransmayr
Direktor der SVA gewerbl. Wirtsch.
Dr. Franz Riedl
1 vom Bund
entsendetes Mitglied
Dr. Silvia Türk
Sektionsleiterin BM für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und
Konsumentenschutz
Mag. Gerhard Embacher
Mag. Thomas Worel
Mag. Dr. Ulrike Schermann-
Richter
1 von der Ärztekammer
Salzburg
entsendetes Mitglied
Präsident Dr. Karl Forstner Vizepräsident Dr. Walter
Arnberger
1 vom Sbg. Gemeinde-
verband
entsendetes Mitglied
Präsident Bgm. Günther Mitterer Dr. Martin Huber
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 13
1 von der Landesgruppe
Sbg. des Österr. Städte-
bundes entsendetes
Mitglied
Bürgermeister DI Harald Preuner Erich Rohrmoser
Bürgermeister der
Stadtgemeinde Saalfelden
1 von der Salzburger
Patientenvertretung
entsendetes Mitglied
Dr. Mercedes Zsifkovics Sabine Geistlinger
Mag. Thomas Russegger
1 von der SALK
BetriebsGesmbH
entsendetes Mitglied
Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler
Geschäftsführer der Salzburger
Landeskliniken GmbH
Burkhard van der Vorst
1 von der österr.
Apothekerkammer (Sbg.)
entsendetes Mitglied
Mag. Wolfgang Lanner
Vizedirektor der Apothekerkammer
Salzburg
Mag. Kornelia Seiwald
1 von allen Gemeinden,
die selbst Rechtsträger
einer Fondskrankenanstalt
sind und von allen Rechts-
trägern solcher Fonds-
krankenanstalten, an
denen eine oder
mehrere Gemeinden
eine Beteiligung von
mehr als 50 % hält
bzw. halten, einver-
nehmlich entsendetes
Mitglied
Ing. Georg Djundja
Bürgermeister der Stadtgemeinde
Oberndorf
Andreas Wimmreuter
Bürgermeister der
Stadtgemeinde Zell am See
1 von den Rechtsträgern
der nicht von beiden
vorhin genannten
Gruppen umfassten
Fondskrankenanstalten
einvernehmlich ent-
sendetes Mitglied
Mag.(FH) Ludwig Gold
Geschäftsführer des Kardinal-
Schwarzenberg-Klinikum
Direktor Arno Buchacher, MSc
1 Mitglied aus dem Bereich
der Gesundheitsberufe
Mag. Babette Grabner Mag. Karl Schwaiger
1 vom Hauptverband der
österreichischen Sozialver-
sicherungsträger
entsendetes Mitglied
nicht stimmberechtigt
Mag. Gerhard Kropik Dr. Ferdinand Felix
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
14 Salzburger Gesundheitsfonds
1 von der MTD-Austria
entsendetes Mitglied
nicht stimmberechtigt
Karin Tomicek-Gründl, MBA
Landes-Zielsteuerungskommission 2018 Die Landes-Zielsteuerungskommission besteht aus einer Landeskurie mit 5 Mitgliedern und einer
Sozialversicherungskurie mit 5 Mitgliedern, sowie einem Mitglied, das vom Bund entsendet wird.
Stand 04/2019
Entsendete Stelle Mitglied Ersatzmitglied
Landeskurie Landeshauptmann-Stv.
Mag. Dr. Christian Stöckl
Mag. Gerlinde Rogatsch
Primar Dr. Manfred Mittermair
Primar Dr. Johann
Altenberger
Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler
Burkhard van der Vorst
LAbg. Mag. Dr. Kimbie
Humer-Vogl
LVPr. Dr. Sebastian Huber
Dr. Ingrid Walser
LAbg. Michaela Bartel
Sozialversicherungsträger Obmann Thomas Kinberger
1. Mag. Gabriele Wieser-Fuchs
2. Mag. Michaela Fischer
3. Kurt Neckermann
1. Obmann-Stv.
Dr. Wolfgang Reiger
2. Obmann-Stv. Josef
Grünwald
Direktor HR Dr. Harald Seiss
bundesweite Träger Direktor Mag. Dr. Vinzenz
Huber
Direktor Dr. Lucian Wetter
1 vom Bund
entsendetes Mitglied
Dr. Silvia Türk
Sektionsleiterin BM für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und
Konsumentenschutz
Mag. Gerhard Embacher
Mag. Thomas Worel
Mag. Dr. Ulrike Schermann-
Richter
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 15
Koordinatoren:
Land Abteilungsleiterin
Mag. Christiane Hofinger
Mag. Barbara Nemec
Sozialversicherung Direktionsassistentin
Mag. Ines Staufer
Mag. Christopher Gfrerer
Für jedes Mitglied der Gesundheitsplattform bzw der Landes-Zielsteuerungskommission kann die
entsendungsberechtigte Institution ein oder mehrere Ersatzmitglieder benennen.
Im Jahr 2018 haben 2 Sitzungen der Gesundheitsplattform und 2 Sitzungen der Landes-
Zielsteuerungskommission stattgefunden.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
16 Salzburger Gesundheitsfonds
Geschäftsführung und Mitarbeiter des Gesundheitsfonds
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Salzburger Gesundheitsfonds sind mit der Wahrnehmung
aller Aufgaben des Fonds, mit der Umsetzung der Beschlüsse der Gesundheitsplattform und der
Landes-Zielsteuerungskommission betraut. Zusätzlich ist die organisatorische Abwicklung des
Gesundheitsförderungsfonds zu erledigen. Am Standort Sebastian-Stief-Gasse 2 in Salzburg arbeiten
zum Stichtag 30.4.2018:
Geschäftsführerin
Drin STOLZLECHNER Beate
Wirtschaftsaufsicht Krankenanstalten
NEUMAIER Peter, MA stv. Geschäftsführer
Maga GRILL Kerstin
Sekretariat / Kanzlei
SPINA Caroline
HOFER Heidi
Prüfärzte und Qualitätssicherung
Drin PORENTA Agnes
Dr. KOPER Dara
Gesundheitsökonom / Strukturmittel
Mag. EDER Klaus-Peter
Gesundheitsmanagement / Landeszielsteuerung Gesundheitsförderungsfonds
Maga NEMEC Barbara
Rechnungswesen
WEISGRAM Sandra
Investitionszuschüsse / ausländische Gastpatienten
GRUBER Margarethe
LKF-Dokumentation / Datenqualität
MÜHLBACHER Michaela
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 17
1.3 Mittelaufbringung des SAGES
Der Salzburger Gesundheitsfonds wurde im Jahr 2018 mit Mitteln aus nachfolgenden
Finanzierungsquellen dotiert:
- Beiträge der Sozialversicherung aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die
Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens
- Beiträge des Bundes aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die Organisation
und Finanzierung des Gesundheitswesens
- Beiträge des Landes aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die Organisation
und Finanzierung des Gesundheitswesens
- Beiträge der Gemeinden aufgrund des Finanzausgleichgesetzes (FAG 2017)
- Beiträge des Bundes gemäß Gesundheits- und Sozial-Beihilfengesetz (GSBG)
- Beiträge des Landes und der Gemeinden gemäß SAGES-G 2016
- Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten
- Beiträge der Sozialversicherung und des Landes zum Salzburger Gesundheitsförderungsfonds
aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG Organisation und Finanzierung des
Gesundheitswesens
- Sonstige Mittel (zB Regresse, Ausländer)
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
18 Salzburger Gesundheitsfonds
Um den Fondskrankenanstalten eine termingerechte Erstellung ihrer Budgets zu ermöglichen, hat der
Gesundheitsfonds das Budget bis Ende Juli des Vorjahres zu erstellen. Die verwendeten Werte stellen
auf die Prognosen des Bundes, des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger und des Landes im
ersten Halbjahr ab.
Die Mittelaufbringung des Salzburger Gesundheitsfonds im Rechnungsjahr 2018 erfolgte überwiegend
durch Beiträge der Träger der Sozialversicherung, des Bundes, des Landes und der Gemeinden. Die
vom Land Salzburg vorgesehenen Mittel für die Rechtsträgeranteile belaufen sich auf € 193,21 Mio.
1.4 Mittelverteilung des SAGES
Dier Bestimmungen über die Verwendung der Fondsmittel finden sich in den §§ 9-16 des SAGES-
Gesetzes 2016.
Aus dem Salzburger Gesundheitsfonds fließen im Wesentlichen folgende Mittel:
- Mittel für die Abgeltung von stationären Leistungen
- Mittel für strukturverbessernde Maßnahmen: Aus den Mitteln für den stationären Bereich
wird außerhalb des LKF Kernbereiches aus dem Teil der Landes- und Gemeindemittel ein
Betrag für den Strukturbedarf verwendet.
- Sonstige Abgeltungen (Kostenbeiträge, Kostenanteile, Beihilfen)
- Mittel für die Abgeltung von ambulanten Leistungen
- Mittel für die Abgeltung von Nebenkosten
- Mittel für die Förderung von Investitionsvorhaben und Großgeräten
- Mittel für krankenhausentlastende Planungen, Projekte und Maßnahmen sowie für den
Gesundheitsförderungsfonds
- Verwaltungsaufwand des Salzburger Gesundheitsfonds
Neben den Mittelausschüttungen des SAGES sind in nachstehender Grafik die Rechtsträgeranteile
sowie die Mittel für Ausländer enthalten, die lediglich über den Fonds laufen (Ausländermittel) oder
beim Fonds dargestellt werden (Rechtsträgermittel).
- Mittel für ausländische Anspruchsberechtigte
- Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten am Betriebsabgang
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 19
Die Abschlüsse des Salzburger Gesundheitsfonds werden jeweils zum 31.3. des Folgejahres
durchgeführt. Der Jahresbericht 2018 enthält daher den endgültigen Jahresabschluss für das
Rechnungsjahr 2018 zum Stichtag 31.3.2019. Dieser enthält den letzten Teil der Abrechnung des
Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger für das Jahr 2017, der immer erst im Oktober des
Folgejahres durchgeführt wird.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
20 Salzburger Gesundheitsfonds
1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2018
1.5.1 Allgemeines
In der Anlage sind folgende Unterlagen des Jahresabschlusses für 2018 enthalten:
- Jahresabschluss 2018 – Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Gegenüberstellung Voranschlag Gewinn- und Verlustrechnung
- Überblicksliste Auszahlungsbeträge
Der Rechnungsabschluss 2018 für den Salzburger Gesundheitsfonds wurde im April 2019 fertig gestellt
und beinhaltet alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannt gewordenen Sachverhalte. Der Abschluss enthält
in Bezug auf die Sozialversicherungseinnahmen die Endabrechnung des Hauptverbandes der
Sozialversicherungsträger für das Jahr 2017, der erst im Herbst 2018 zur Verfügung stand. Die
Endabrechnung des Hauptverbandes für Sozialversicherungsträger für 2018 wird erst im Herbst 2019
zur Verfügung stehen und ist daher im Rechnungsabschluss für das Jahr 2019 enthalten.
1.5.2 Allgemeine Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung
In der Gewinn- und Verlustrechnung des Landesgesundheitsfonds scheinen eine Reihe von Positionen
auf, die auf Grund von entsprechenden rechtlichen Bestimmungen (15a Vereinbarung, SAGES-G, ASVG)
zwar als Mittel des Gesundheitsfonds anzusehen sind, aber deren kassenmäßige Abwicklung zur Gänze
oder teilweise bei den entsprechenden Fondskrankenanstalten angesiedelt ist. In diesen Fällen erfolgt
im Rechenwerk des SAGES lediglich eine ertrags- und aufwandsseitige Darstellung, indem die Summe
der in den Fondskrankenanstalten erzielten Erträge sowohl als Ertrag als auch als Aufwendung
betragsident dargestellt wird.
In Summe handelt es sich im Rechnungsjahr 2018 um einen Betrag von € 250.860.712,-.
Hierbei handelt es sich um Kostenbeiträge und Kostenanteile der Patienten in der Höhe von insgesamt
€ 5.761.215,- Beihilfen gemäß GSBG in der Höhe von € 48.252.351,- sowie um Erlöse aus Leistungen
an sozialversicherte Ausländer in der Höhe von € 27.559.183,- (Gesamterlöse abzüglich davon
abzuführendes Beihilfenäquivalent).
Die größte Position von € 169.287.963,- im Rechnungsjahr 2018 betrifft den Finanzierungsanteil der
Rechtsträger der Fondskrankenanstalten. Es handelt sich um von den Rechtsträgern selbst oder ganz
bzw. bei den Gemeindekrankenanstalten teilweise vom Land Salzburg zu tragende Betriebsabgänge
der Fondkrankenanstalten. Eine detaillierte Übersicht über die Zusammensetzung dieses Betrages
finden sie unter Punkt 3.5. – Vorschau Betriebsabgangsermittlung auf Seite 82 dieses Berichtes.
Ergänzend dazu gibt es eine betragsmäßig kleine Position, die die Endabrechnung der
Finanzierungsanteile des Vorjahres darstellt. Dies ist notwendig, da zum Zeitpunkt der
Rechnungsabschlusserstellung noch nicht alle Rechnungsabschlüsse der Fondskrankenanstalten
abschließend geprüft sind, und daher nur auf Basis der vorläufigen Werte der Abgang ermittelt werden
kann.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 21
1.5.3 Erträge
Die Gesamterträge betrugen im Jahr 2018 € 860.853.940,40 (2017 € 830.022.421,49) und lagen damit
insgesamt um 3,7 % über dem Ergebnis von 2017. Wenn man die Rechtsträgeranteile nicht
berücksichtigt, da diese aufwandsneutral darzustellen sind, ergibt sich für die übrigen Mittel eine
Steigerung von 3,2 %.
Gegenüber dem Budget 2018 (€ 869,62 Mio) traten im Rechnungsabschluss geringere Erträge in der
Höhe von € 8,77 Mio auf. Ohne Berücksichtigung der Rechtsträgeranteile, die nur ergebnisneutral in
den Erträgen und Aufwendungen dargestellt werden, beliefen sich die Erträge auf € 691,56 Mio. Dies
bedeutet im Vergleich zum Budgetansatz von € 676,40 Mio ohne Rechtsträgeranteile, Mehrerträge in
Höhe von € 15,16 Mio. Die wesentlichsten Mehrerträge treten bei den Sozialversicherungsmitteln
(Budget € 348,47 Mio – Ergebnis € 363,00 Mio) auf. Ein wesentlich höheres Ergebnis trat auch bei den
Beihilfen laut GSBG auf, die mit € 48,3 Mio um € 7,42 Mio über dem budgetierten Ertrag von € 40,87
Mio lagen. Diese Position wird jedoch, wie der schon beschriebene Rechtsträgeranteil, nur aufwands-
und ertragsgleich in der SAGES-Gebarung dargestellt.
Ob das Budget 2019 auf der Basis 2018 erfüllt werden kann, ist derzeit offen.
1.5.4 Aufwendungen
Bei den Aufwendungen - Stationärleistungen konnte das Budget durch die zusätzlichen Mittel der SV
überschritten werden. Die verringerten Leistungen für die Kostenanteile Inländer gegenüber 2017 sind
auf den Entfall der Kostenanteile für Kinder zurückzuführen, und haben sich noch einmal geringfügig
reduziert.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
22 Salzburger Gesundheitsfonds
JAHRESABSCHLUSS 31.12.2018
AKTIVA Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
I. ANLAGEVERMÖGEN
EDV-Ausstattung 7.785,00 0,00
Rechte und Lizenzen 806,40 1.612,80
II. UMLAUFVERMÖGEN
Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände
Forderungen Sozialversicherung und Steuern 94.845.519,63 90.395.050,23
Forderungen Land und Gemeinden 8.706,72 126.152,01
Forderungen zus. Beitrag Land und Gemeinden 2.906.460,44 2.707.470,40
Forderungen SV-Ausländer 1997-2013 219.174,54 646.085,33
Forderungen SV-Ausländer 2014 138.259,25 396.642,00
Forderungen SV-Ausländer 2015 477.460,31 2.224.563,24
Forderungen SV-Ausländer 2016 2.214.425,46 18.748.390,03
Forderungen SV-Ausländer 2017 19.463.011,53 28.361.336,34
Forderungen SV-Ausländer 2018 28.497.080,12
von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80
Centausgleich 0,00 0,24
Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 7.739,76
Kassa, Schecks, Bankguthaben 9.374.429,74 5.424.812,68
155.161.272,10 145.870.188,26 PASSIVA Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
I. KAPITAL
Eigenkapital 10.711,96 2,22
II. RÜCKSTELLUNG
Strukturmittel 1.131.210,00 760.212,22
Investitionszuschüsse 15.051,00 15.051,00
III. VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten Sozialversicherung und Steuern 99.442.145,99 93.111.764,35
Verbindlichkeiten Land/Gemeinden 172.318,69 82.930,35
Verbindlichkeiten Rest Sollstellung 2.937.885,00 2.862.636,00
Verbindlichkeiten Strukturmittel 1.973.762,26
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 1997-2013 219.174,54 646.085,33
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2014 138.259,25 396.642,00
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2015 477.460,31 2.224.563,24
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2016 2.214.425,46 18.748.390,03
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2017 19.463.011,53 28.361.336,34
Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2018 28.497.080,12
von KA an BMF abzuf. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80
IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS
Rückstellungen Gesundheitsförderungsfonds 1.060.171,53 1.830.241,98
Verbindlichkeiten GFF Förderungen 400.451,50
155.161.272,10 145.870.188,26
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 23
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2018
ERTRÄGE Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
I. HAUPTERTRÄGE
Erträge Sozialversicherung und Steuern
Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 23.871.093,63 22.437.937,08
Umsatzsteueranteile Länder und Gemeinden 27.625.912,00 26.769.665,00
BGA-Mittel gem. KAKuG 25.464.997,21 24.232.252,97
SV-Mittel gem. ASVG 363.004.353,93 350.049.414,94
Restzahlung KRAZAF-Mittel 0,00 50.760,46
Regresse gem. ASVG 1.253.577,64 1.008.876,20
Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.152.250,14 4.169.201,95
Beitrag zum Kostenbeitrag gem. KAKuG 606.740,90 621.097,37
Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.002.223,70 1.035.759,68
Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0,00 85,20
Beihilfen gem. GSBG 48.252.351,14 46.899.573,38
Finanzierungsanteil Rechtsträger 169.287.963,00 159.861.324,00
Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ -1.247.008,00 - 529.844,00
SV Ausländer stationär laufend 23.676.405,87 23.784.916,63
SV Ausländer ambulant laufend 6.031.906,45 5.573.900,37
SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892,28 563.619,45
SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.825,55 771.172,32
von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 - 3.169.666,80
SV/Reformpool 0,00 107.244,68
Auflösung Rst. Reformpool 0,00 170.795,57
Auflösung Rst. Strukturmittel 95.400,00 76.992,78
Erträge Land/Gemeinden
Zuschüsse des Landes 98.855.895,00 96.323.893,00
Zusatzmittel Land 1.762.731,00 1.717.581,00
Zuschüsse der Gemeinden 65.903.930,00 64.215.929,00
Zusatzmittel Gemeinden 1.175.153,63 1.145.055,00
Gesundheitsförderungsfonds
Erträge Gesundheitsförderungsfonds SV 834.318,00 836.178,00
Erträge Gesundheitsförderungsfonds Land 125.215,00 125.443,00
Auflösung Rückstellung GFF 1.263.140,23 1.165.881,62
II. ÜBRIGE ERTRÄGE
Zinserträge aus Bankguthaben
1.465,81
4.979,87
Verzugszinsen
3.053,33
2.401,77
SUMME ERTRÄGE 860.853.940,40 830.022.421,49
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
24 Salzburger Gesundheitsfonds
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2018
AUFWENDUNGEN Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
I. ZUSCHÜSSE
Stationärleistungen 490.457.228,99 476.969.400,00
Ambulanz- und Nebenkosten 90.622.798,56 84.431.905,00
Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.152.250,14 4.169.201,95
Beitrag z.Kostenbeitrag gem. KAKuG 606.740,90 621.097,37
Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.002.223,70 1.035.759,68
Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0,00 85,20
Beihilfen lt. GSBG 48.252.351,14 46.899.573,38
Finanzierungsanteil Rechtsträger 169.287.963,00 159.861.324,00
Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ -1.247.008,00 -529.844,00
SV Ausländer stationär laufend 23.676.405,87 23.784.916,63
SV Ausländer ambulant laufend 6.031.906,45 5.573.900,37
SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892,28 563.619,45
SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.825,55 771.172,32
von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80
Strukturmittel 7.736.890,00 7.955.653,24 Investitionsförderung inkl. Großgeräte 18.079.600,00 17.746.300,00
Reformpool 0,00 183.318,13
II. VERWALTUNGSAUFWAND
Personalaufwand 919.835,29 882.260,13
Sachaufwand 55.559,20 45.381,72
Planmäßige Abschreibung 3.731,40 1.339,12
III. ZUFÜHRUNG RÜCKLAGEN/RÜCKSTELLUNGEN Rückstellung Strukturmittel
1.131.210,00
95.400,00
IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS
GFF- Förderungen 1.263.140,23 1.165.862,12
GFF- Sachaufwand-Verwaltung 0,00 19,50
Rückstellung Gesundheitsförderungsfonds 959.533,00 961.621,00
Ergebnis
10.709,74 2.821,98
SUMME AUFWENDUNGEN 860.853.940,40 830.022.421,49
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 25
AUFWENDUNGEN 2018 - Voranschlagsvergleich
Schätzung Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
Ambulanzkosten 57.731.943 57.375.118 51.927.336
Nebenkosten 33.247.681 33.247.681 32.504.569
Investitionszuschüsse inkl. Großgeräte 18.079.600 18.079.600 17.746.300
SV Ausländer stationär laufend 25.652.900 23.676.406 23.784.917
SV Ausländer ambulant laufend 5.655.200 6.031.906 5.573.900
SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892 563.619
SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.826 771.172
von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -3.080.500 -2.991.847 -3.169.667
Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.800.000 1.002.224 1.035.760
Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 85
Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.214.000 4.152.250 4.169.202
Beitrag zum KB gem. KAKuG 672.000 606.741 621.097
Beihilfen gem. GSBG 40.876.800 48.252.351 46.899.573
Finanz.Ant.Rechtsträger 193.211.000 169.287.963 159.861.324
Finanz.Ant.Rechtstr. Endabr.VJ -1.247.008 -529.844
Abgeltung Strukturbedarf KH 111.002.781 111.002.780 108.150.843
Strukturmaßnahmen 8.742.700 7.736.890 7.955.653
Rückstellung Strukturmaßnahmen 1.131.210 95.400
Reformpool 183.318
Verwaltungsaufwand 1.170.000 979.126 928.981
Rundungsdifferenz -1 1
Ergebnis 10.710 2.822
Stationärleistungen 369.680.354 379.454.449 368.818.557
Gesundheitsförderungsfonds 959.533 1.263.140 1.165.882
Rückstellung GFF 959.533 961.621
Gesamt 869.615.992 860.853.940 830.022.421
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
26 Salzburger Gesundheitsfonds
ERTRÄGE 2018 - Voranschlagsvergleich
Schätzung Ergebnis 2018 Ergebnis 2017
SV-Mittel gem. ASVG 348.465.900 356.033.178 343.091.235
Vorwegbetrag inl. Gastp. HV gem. ASVG 2.848.625 2.848.552 2.848.552
Vorwegbetrag BGA gem. KAKuG 2.000.000 2.000.000 2.000.000
zusätzl. Mittel SV gem. ASVG 4.122.624 4.122.624 4.109.628
Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.214.000 4.152.250 4.169.202
Beitrag zum KB gem. KAKuG 672.000 606.741 621.097
Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.800.000 1.002.224 1.035.760
Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0 85
Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 23.267.000 23.871.094 22.437.937
Ust-Anteile Land u. Gemeinden gem. 15a Art. 28 27.702.500 27.625.912 26.769.665
BGA-Mittel gem. KAKuG 22.725.700 23.464.996 22.232.253
SV Ausländer stationär laufend 25.652.900 23.676.406 23.784.917
SV Ausländer ambulant laufend 5.655.200 6.031.906 5.573.900
SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892 563.619
SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.826 771.172
Beihilfenäquivalent gem. GSBG -3.080.500 -2.991.847 -3.169.667
Beihilfen gem. GSBG 40.876.800 48.252.351 46.899.573
Finanz.Ant. Rechtsträger gem. 15a Art. 28 193.211.000 169.287.963 159.861.324 Finanz.Ant. Rechtsträger Endabr. VJ gem. 15a Art. 28 -1.247.008 -529.844
Zinsen 1.466 4.980
Regresse gem. ASVG 825.000 1.253.578 1.008.876
Auflösung Rst Strukturmittel 95.400 76.993
SV/Reformpool 0 107.245
Auflösung Rst Reformpool 0 170.796
Restzahlung KRAZAF-Mittel 0 50.760
Sozialversicherung und Steuern 700.958.749 690.930.504 664.490.058
Zuschüsse des Landes gem. SAGES-G 2016 98.855.895 98.855.895 96.323.893
Zusatzmittel Land gem. SAGES-G 2016 1.762.731 1.762.731 1.717.581
Zuschüsse der Gemeinden gem. SAGES-G 2016 65.903.930 65.903.930 64.215.929
Zusatzmittel Gemeinden gem. SAGES-G 2016 1.175.154 1.175.154 1.145.055
Verzugszinsen 3.053 2.402
Landes und Gemeindemittel 167.697.710 167.700.763 163.404.860
Gesundheitsförderungsfonds SV 834.318 834.318 836.178
Gesundheitsförderungsfonds Land 125.215 125.215 125.443
Auflösung Rückstellung GFF 1.263.140 1.165.882
Gesundheitsförderungsfonds 959.533 2.222.673 2.127.503
Gesamtmittel 869.615.992 860.853.940 830.022.421
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 27
Verteilung der SAGES-Mittel 2018
Krankenanstalt Ambulanz
Ambulanz nach
Punkten
Halb- stationäre
Punkte Neben- kosten
Stationär- mittel
Strukturbed.
inkl. Vorweg- anteile
Summe kumuliert
LKL Hallein 1.846.019 17.914 0 116.218 11.084.204 4.172.345 15.372.767
KH Oberndorf 2.123.009 8.750 0 0 13.732.082 3.207.239 16.939.321
LKH Salzburg 27.254.294 623.136 0 21.923.377 165.766.613 63.800.131 251.490.121
KH BBR Sbg 2.692.298 38.657 0 0 29.582.508 3.799.879 33.382.387
CDK Sbg 2.856.526 50.997 2.984.319 6.860.701 45.938.149 17.147.860 69.946.710
LKL St.Veit 194.027 3.738 0 529.262 5.914.364 1.475.052 7.918.678
KSK Schwarzach 7.004.774 144.117 658.855 2.390.123 59.390.312 7.167.320 68.947.755
LKL Tamsweg 1.877.901 26.153 0 5.179 9.241.478 3.428.988 12.675.645
Tauernklinikum 6.883.095 86.538 0 1.422.821 33.202.352 6.803.966 41.429.139
Verteilungsverhältnisse in %-Sätzen auf Punktebasis Krankenanstalt Ambulanz
Ambulanz- punkte
Halb- stationäre
Punkte LDF-
Punkte
Leistungs- matrix ÖSG
Gesamt- punkte
Stationär- mittel
Struktur- bedarf
LKL Hallein 3,50076% 1.125.943 0 17.094.598 0 17.094.598 2,96486% 2,9304971%
KH Oberndorf 4,02604% 549.955 0 21.178.284 0 21.178.284 3,67313% 2,9627313%
LKH Salzburg 51,68460% 39.166.544 0 255.653.333 0 255.653.333 44,34016% 58,9362518%
KH BBR Sbg 5,10563% 2.429.741 0 45.623.583 0 45.623.583 7,91289% 3,5101905%
CDK Sbg 5,41707% 3.205.360 4.813.418 71.117.632 269.585 70.848.047 12,28779% 15,8405721%
LKL St.Veit 0,36795% 234.960 0 9.121.420 0 9.121.420 1,58201% 1,3625997%
KSK Schwarzach 13,28374% 9.058.345 1.062.670 91.634.327 39.700 91.594.627 15,88605% 6,6209112%
LKL Tamsweg 3,56122% 1.643.818 0 14.252.657 0 14.252.657 2,47196% 2,4747523%
Tauernklinikum 13,05299% 5.439.279 0 51.210.192 3.910 51.206.282 8,88115% 5,3614940%
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
28 Salzburger Gesundheitsfonds
1.6 Patientenspezifische Kennzahlen
Eingangs sei festgehalten, dass die Daten der nachfolgenden Auswertungen aus unterschiedlichen
Quellen stammen, weshalb die letztverfügbaren aktuellen Daten zwischen den Jahren 2017 und 2018
variieren können. Daten, die nur jährlich über Meldung der Krankenanstalten bundesweit erfasst
werden, beziehen sich daher hier auf das letztverfügbare Jahr 2017. Andere Daten, wie z.B.
Leistungsdaten, die laufend (monatlich) beim Fonds erfasst werden, sind bereits für das Jahr 2018
verfügbar.
1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell
In den Jahren 2005 bis 2016 lässt sich nahezu lückenlos ein Anstieg der Aufenthalte im Bundesland
Salzburg feststellen (Quelle der Daten: Dokumentations- und Informationssystem für Analysen im
Gesundheitswesen). Die Gründe für diesen Anstieg sind vielfältig, liegen zum einen im System, zum
anderen aber auch in der speziell salzburgspezifischen Zunahme von inländischen und ausländischen
Gastpatienten. 2017 kam es in Salzburg erstmals seit 2001 zu einem Rückgang der Aufenthalte
(Ausnahmen: Oberösterreich und Wien).
Aufenthalte 2005 2015 2016 2017
Burgenland 63.491 74.351 73.731 71.029
Kärnten 175.146 159.312 157.391 142.966
Niederösterreich 382.141 357.465 356.497 348.852
Oberösterreich 433.019 485.137 497.047 504.538
Salzburg 158.701 186.790 189.040 175.868
Steiermark 301.022 314.270 320.841 312.300
Tirol 237.780 234.312 236.247 228.324
Vorarlberg 97.445 110.420 111.116 109.113
Wien 517.928 575.356 591.677 600.638
Österreich 2.366.673 2.497.413 2.533.587 2.493.628
Die Einbeziehung der bundesländerweise unterschiedlichen Entwicklung der Bevölkerung verdeutlicht
die Lage Salzburgs bei der Entwicklung der Aufenthalte (Quelle der Daten der
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria). Während 2005 noch mehrere Bundesländer im Bereich
von Salzburg bzw. darüber lagen, fand sich Salzburg 2017 hinsichtlich der Aufenthalte bezogen auf
die Bevölkerung im Spitzentrio mit Oberösterreich und Wien.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 29
Anzumerken bleibt zur Relativierung obiger Daten lediglich die Feststellung des unterschiedlichen
Versorgungsgrades der Bevölkerung, wenngleich dies nur für wenige Bundesländer gilt.
Hinsichtlich medizinischer Einzelleistungen (MEL) nach dem Tagesklinikmodell (TK-Modell) lässt sich,
verglichen mit dem Basisjahr 2005, wie schon im Vorjahr ein erfreulicher Anstieg feststellen.
Trotzdem besteht noch mehr als ausreichend Potential für eine weitere Entwicklung nach oben.
Im langjährigen Vergleich lässt sich die positive Entwicklung auch daran erkennen, dass mittlerweile
nahezu alle Fondskrankenanstalten medizinische Einzelleistungen nach dem TK-Modell abrechnen.
Zudem spielt dieser Bereich gerade auch im Zusammenhang mit der Zielsteuerung eine bedeutende
Rolle.
MELs nach 2005 2017 2018 TK-Modell Fälle Punkte Fälle Punkte Fälle Punkte
LKL Hallein 7 8.028 348 541.585 590 1.033.210
KH Oberndorf 0 0 51 73.790 41 61.107
LKH Salzburg 1.713 2.414.062 7.488 10.634.701 8.227 11.556.381
KH BBR Sbg 0 0 904 1.401.942 1.176 1.822.171
CDK Salzburg 0 0 25 39.438 24 29.400
LKL St. Veit 0 0 0 0 0 0
KSK Schwarzach 22 29.126 1.066 1.721.137 1.245 2.108.420
LKL Tamsweg 0 0 415 812.364 448 924.039
Tauernklinikum 0 0 3.137 3.733.377 3.655 4.392.649
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
35,0%
2005 2017
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
30 Salzburger Gesundheitsfonds
Auf die Zusammenlegung der beiden Häuser Mittersill (K514) und Zell am See (K536) zum nunmehrigen
„Tauernklinikum“ wird in diesem Zusammenhang nochmals hingewiesen. Die erfreuliche Entwicklung
im Bereich „Tagesklinik (TK)“ („Ausgewählte TK-Leistungsbündel, die tagesklinisch-stationär oder
ambulant erbracht werden“) sei an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben.
Im Bundesländervergleich wird in diesem Zusammenhang das tagesklinische Potential der Salzburger
Fondskrankenanstalten einmal mehr deutlich, wiewohl der erfreuliche Aufholprozess der letzten
Jahre, gerade auch angesichts der schlechten Startposition, nochmals festgehalten werden muss. In
Hinblick auf den Bundeszielsteuerungsvertrag wird nochmals ausdrücklich unterstrichen, dass generell
eine weitere Steigerung der tagesklinischen Leistungen in Salzburg sich als unbedingt notwendig
erscheint.
Anteil tagesklinisch % 2014 2015 2016 2017
Burgenland 35,5% 41,3% 52,2% 53,3%
Kärnten 40,3% 43,5% 59,6% 67,1%
Niederösterreich 57,0% 59,5% 62,0% 64,3%
Oberösterreich 54,0% 56,2% 57,5% 58,9%
Salzburg 34,0% 37,1% 41,7% 50,9%
Steiermark 33,8% 36,0% 43,0% 50,1%
Tirol 36,1% 42,4% 48,6% 50,5%
Vorarlberg 47,0% 51,2% 52,6% 54,2%
Wien 48,0% 50,8% 53,6% 57,5%
Österreich 46,4% 49,5% 53,7% 57,4%
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Salzburger Gesundheitsfonds 31
1.6.2 Ambulante Dokumentation
Mit 1.1.2014 startete im Bundesland Salzburg die Dokumentation ambulanter Leistungen basierend
auf bundesweiten Vorgaben (Katalog ambulanter Leistungen / KAL bzw. Dokumentationsgesetz-
Durchführungsverordnung). Die Umsetzung dieser Dokumentation oblag den Fondskrankenanstalten.
Ambulante Dokumentation
Kontakte 2016 Q1 2016 Q2 2016 Q3 2016 Q4 2017 Q1 2017 Q2 2017 Q3 2017 Q4
LKL Hallein 8.779 9.037 8.954 8.643 7.610 7.017 6.928 6.618
KH Oberndorf 9.687 10.687 10.680 9.543 10.720 10.206 10.655 10.078
LKH Salzburg 132.255 134.560 129.568 130.075 143.078 144.254 141.758 145.430
KH BBR Salzburg 18.077 17.226 15.279 16.249 11.737 12.784 14.611 15.675
CDK Salzburg 13.463 13.211 12.194 12.574 13.116 13.256 13.188 13.347
LKL St.Veit 938 963 959 980 1.139 1.076 1.028 1.098
KSK Schwarzach 38.420 34.086 35.005 34.947 36.026 32.684 33.125 33.038
LKL Tamsweg 10.854 9.020 9.392 8.481 11.992 9.796 10.811 10.214
Tauernklinikum 42.658 34.073 36.146 30.457 39.859 32.334 35.021 30.535
Gesamt 275.131 262.863 258.177 251.949 275.277 263.407 267.125 266.033
Seit 1.1.2017 liegt ein bundeseinheitliches Modell für den spitalsambulanten Bereich zur Anwendung
vor (Beschluss der Bundesgesundheitskommission, 1.7.2016). Statt der bisherigen ambulanten
Frequenzen werden ambulante Kontakte erfasst. Anstelle des bislang üblichen Pauschalsystems tritt
ein System teilweiser Bepunktungsabgeltung. Bis 2019 befindet sich das System der ambulanten
Dokumentation in einer Übergangsphase.
Ambulante Dokumentation
Kontakte 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4
LKL Hallein 6.678 6.249 4.831 4.791 2,17% 2,16% 1,68% 1,69%
KH Oberndorf 6.829 7.015 10.415 10.415 2,22% 2,42% 3,61% 3,67%
LKH Salzburg 152.450 151.435 145.862 147.018 49,57% 52,30% 50,59% 51,76%
KH BHB Salzburg 19.524 17.519 17.083 17.554 6,35% 6,05% 5,93% 6,18%
CDK Salzburg 22.125 22.636 22.382 21.410 7,19% 7,82% 7,76% 7,54%
LKL St.Veit 1.099 1.010 1.015 1.063 0,36% 0,35% 0,35% 0,37%
KSK Schwarzach 41.516 37.721 38.374 38.245 13,50% 13,03% 13,31% 13,47%
LKL Tamsweg 12.241 9.997 10.493 10.013 3,98% 3,45% 3,64% 3,53%
Tauernklinikum 45.065 35.961 37.854 33.507 14,65% 12,42% 13,13% 11,80%
Gesamt 307.527 289.543 288.309 284.016 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%
Ambulante Dokumentation
Kontakte 2017 Q1 2017 Q2 2017 Q3 2017 Q4 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4
UKH Salzburg 25.790 24.587 24.630 22.793 24.490 24.419 24.450 24.450
Anmerkung, Tab.werte 2018: Für Q3 & Q4 KH Oberndorf und UKH Salzburg mangels Werten Vorjahresmittelwert.
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32 Salzburger Gesundheitsfonds
Seit dem ersten Quartal 2017 verfügt das DIAG auch über die Werte der ambulanten Kontakte der
Unfallkrankenhäuser. In der Darstellung finden sich die Zahlen des UKH Salzburg.
Der Großteil der ambulanten Leistungen wurde wie bisher im Landeskrankenhaus mit seiner
umfangreichen ambulanten Struktur abgewickelt. Dahinter folgen erneut das Kardinal-
Schwarzenberg-Klinikum und die Tauernklinik. Der touristische Hintergrund der Verteilungsstruktur
ambulanter Leistungen der Krankenhäuser Schwarzach, Tamsweg sowie des Tauernklinikums
(Mittersill und Zell/See) lässt sich auch im aktuellen Zahlenmaterial erkennen.
Die tourismusbedingte „Winterspitze“ wurde durch die aktuellen Zahlen einmal mehr bestätigt. Bei
Tauernklinik und Landesklinik Tamsweg zeigt sich zudem eine zweite jährliche Spitze (Quartal 3).
Abgesehen vom Krankenhaus Oberndorf und Christian-Doppler-Klinik lag das Jahresmaximum 2018 in
Quartal 1, entsprechende Minima großteils in Quartalen 2 bis 4.
Aus untenstehender Grafik wird ersichtlich, dass die saisonale Struktur auch auf den Landeswert
(Landessumme ambulanter Leistungen) durchschlägt. Die drei Graphen stellen die Anzahl ambulanter
Patienten des Landeskrankenhauses, des Kardinal-Schwarzenberg-Klinikums und des Tauernklinikums
dar (2017, Quartal 1 bis 2018, Quartal 4).
Bei Gegenüberstellung der Werte des Landeskrankenhauses (blau) mit den ambulanten Leistungen der
Häuser Schwarzach (rot) und Tauernklinik (grün) wird der Unterschied deutlich. Dem weitgehend
flachen Verlauf des Landeskrankenhauses steht die ausgesprochen saisonale Struktur Schwarzachs und
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
180.000
15.07.2015 31.01.2016 18.08.2016 06.03.2017 22.09.2017 10.04.2018 27.10.2018 15.05.2019
LKH Salzburg KH Schwarzach Tauernklinik TKL
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 33
der Tauernklinik gegenüber. Die stärkere Strukturierung der Werte der Tauernklinik lässt sich auf eine
jährliche zweite Spitze (in Quartal 3 liegend) zurückführen.
Abschließend sei erneut auf die hohe und auch seitens des Bundes vielfach gelobte Datenqualität der
ambulant erhobenen Daten der Salzburger Fondskrankenanstalten hingewiesen.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
34 Salzburger Gesundheitsfonds
1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen
Hinsichtlich der Verrechnung der Kosten für die Leistungserbringung an ausländischen
Anspruchsberechtigten ist Österreich gegenüber bestimmten Staaten an zwischenstaatliche
Übereinkommen oder überstaatliches Recht gebunden. Danach sind ausländischen
Anspruchsberechtigten in Österreich die Sachleistungen zu denselben Bedingungen wie in Österreich
krankenversicherten Personen zu gewähren.
Seit 1.1.1997 gilt der Landesgesundheitsfonds als aushelfender Träger bei der Leistungserbringung für
ausländische Anspruchsberechtigte. Damit können zusätzlich zu den Sozialversicherungsmitteln auch
die anderen Mittel, die bei der Behandlung von Inländern vom Landesgesundheitsfonds ausbezahlt
werden, für die Behandlung ausländischer Patienten verrechnet werden. Konkret sind dies die Mittel
des Landes und der Gemeinden, die in Salzburg in § 8 SAGES-G aufscheinen. Dazu kommen ab 1.1.2009
infolge der Novelle des SAGES-G durch LGBl Nr 110/2008 die Finanzierungsanteile der Rechtsträger
der Fondskrankenanstalten.
Die Auswertungen ergaben für das Jahr 2018 Erträge in der Höhe von ca. € 29,7 Mio, davon ca. € 23,7
Mio für stationäre und € 6,0 Mio für ambulante Behandlungen. In diesen Beträgen ist ein Aufschlag
von 11,11 % für das Beihilfenäquivalent enthalten, das nach Zahlungseingang an das Finanzamt für
Gebühren und Verkehrssteuern abzuführen ist. In der nachfolgenden Tabelle wird die Entwicklung der
letzten drei Jahre pro Haus dargestellt:
Erlöse stationäre Behandlungen Erlöse ambulante Behandlungen
Krankenhaus 2016* 2017* 2018 2016* 2017* 2018
LKL Hallein 293.010 352.307 259.337 105.838 83.549 79.524
KH Oberndorf 749.069 660.343 611.027 203.391 199.243 155.250
LKH Salzburg 7.891.220 7.173.093 6.838.780 2.388.690 1.789.330 1.858.749
KH BBR Sbg 1.156.666 928.829 1.087.838 24.495 50.376 12.671
CDK Salzburg 3.110.976 2.195.387 2.082.500 215.006 186.909 204.528
LKL St.Veit 96.779 81.093 114.018 6.941 6.395 5.507
KSK Schwarzach 6.018.059 6.687.407 6.492.160 1.143.627 1.225.070 1.239.070
LKL Tamsweg 889.047 1.026.856 960.196 346.607 374.380 372.254
Tauernklinikum 4.882.050 4.982.449 5.230.550 1.821.609 1.992.756 2.104.353
Gesamt 25.086.876 24.087.764 23.676.406 6.256.204 5.908.008 6.031.906
* Die für die Jahre 2016 und 2017 ausgewiesenen Werte stellen einen aktualisierten Wert per Ende
März 2019 dar und unterscheiden sich daher von den in den letztjährigen Berichten ausgewiesenen
Werten.
Für die Verrechnung mit den ausländischen sozialversicherten Patienten galt vor 1997, also vor der
Entstehung der Landesfonds, ein Zahlungsziel von 6 Wochen. Die derzeit gültige Verordnung der
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 35
Europäischen Gemeinschaft (VO/EG) Nr. 987/2009 in Verbindung mit VO/EG Nr. 883/2004 sieht eine
Zahlungsfrist von 18 Monaten vor. Die angeführte Verordnung eröffnet auch die Möglichkeit einer
Verrechnung von Verzugszinsen bei Überschreitung des Zahlungszieles. Aufgrund des derzeit äußerst
niedrigen Zinsniveaus – die Verzugszinsen werden zu dem Referenzzinssatz berechnet, den die
Europäische Zentralbank bei ihren Hauptrefinanzierungsgeschäften zugrunde legt (siehe Art. 68 Abs.
2 VO (EG) Nr. 987/2009) – sehen bis dato in der Praxis alle österreichischen Träger und
Gesundheitsfonds von der Einreichung von Verzugszinsenforderungen ab.
Die folgende Tabelle zeigt die offenen Forderungen gegenüber den, der Höhe der Forderung nach
wichtigsten Ländern, die Forderungen gegenüber allen übrigen Ländern sowie die Gesamtforderungen
mit dem Stichtag 31.3.2019.
Offene Forderungen zum Stichtag 31.03.2019
Land bis 2016 2017 2018 Summe
Deutschland 917.085 10.328.710 16.524.329 27.770.124
Niederlande 104.994 62.944 2.748.731 2.916.669
Großbritannien 257.991 913.250 1.651.414 2.822.655
Italien 383.706 697.403 525.924 1.607.033
Tschech. Rep 45.122 245.705 1.015.337 1.306.164
Rumänien 107.477 253.656 526.269 887.402
Alle übrigen Länder 619.549 1.945.439 4.439.677 7.004.665
Gesamtsumme 2.435.924 14.447.107 27.431.681 44.314.712
1.6.4 Inländische Gastpatienten
Die Entwicklung der Situation im Bereich „inländische Gastpatientinnen und –patienten“ weist zwar
für das Jahr 2017 bezogen auf das Vorjahr einen Rückgang (Anzahl der Aufenthalte) auf, verharrt aber
im Bereich des bereits hohen Niveaus von 2015. Die deutlich gestiegene Anzahl im Punktebereich kann
auf die geänderte Bepunktung (LKF Modelländerung) zurückgeführt werden. Der zu Lasten Salzburgs
gehende Trend setzt sich trotz erfolgter Abschwächung in der Anzahl der Aufenthalte fort.
Entwicklung der Aufenthalte inländische Gastpatienten
Aufenthalt 2005 2007 2009 2015 2016 2017
OÖ 11.067 12.069 12.139 13.551 13.778 13.748
Stmk 3.961 4.387 5.022 6.146 6.431 6.183
Rest Ö 3.564 3.927 4.268 4.643 4.740 4.483
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
36 Salzburger Gesundheitsfonds
Entwicklung der LKF-Punkte inländische Gastpatienten
LKF-Punkte 2005 2007 2009 2015 2016 2017
OÖ 31.177.547 33.173.163 37.193.669 41.639.149 42.623.712 52.320.507
Stmk 11.592.521 11.548.428 14.733.566 18.747.663 18.633.606 23.629.934
Rest Ö 8.714.943 10.668.759 13.413.619 15.797.792 15.752.987 19.487.991
Wie bereits in den letzten Jahren schlagen die Zahlen der beiden Nachbarbundesländer
Oberösterreich und Steiermark überdimensional zu Buche. Die nicht der Herkunft von Patientinnen
und Patienten Rechnung tragende Mittelverteilung wurde seitens des Bundeslandes Salzburg bereits
mehrfach angesprochen.
Nach Herkunft der Patientinnen und Patienten stellt sich die Situation 2017 wie folgt dar:
Alle Aufnahmen
Salzburg 147.599 81,2%
Oberösterreich 13.748 7,6%
Steiermark 6.183 3,4%
Rest Ö 4.483 2,5%
Ausland 9.744 5,4%
In Österreich krankenversicherte Patienten
Salzburg 144.175 86,0%
Oberösterreich 12.982 7,7%
Steiermark 6.074 3,6%
Rest Ö 4.265 2,5%
Ausland 945 0,6%
In der Konferenz der LandesfinanzreferentInnen am 29.11.2011 erging folgender Beschluss: „Die
Landesfinanzreferentenkonferenz unterstützt die Beschlussfassungen der Landesgesundheits-
referentInnenkonferenz und der Landeshauptleutekonferenz und empfiehlt ebenfalls eine faire
Neuregelung spätestens mit Inkrafttreten eines neuen Finanzausgleiches bzw. einer neuen
Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG zur Spitalsfinanzierung.“
86,0%
7,4%3,6% 2,6%
0,6%
81,2%
7,6%
3,4% 2,5%5,4%
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 37
Im Rahmen der aktuellen 15a-Vereinbarung wurden keine einvernehmliche Regelung des Bereiches
inländischer Gastpatientinnen und Gastpatienten gefunden (98. Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG
über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens, Art. 38). Daran wird sich für die Dauer
der laufenden Vereinbarung nichts ändern. Allerdings wurde der Entwicklung insofern etwas Rechnung
getragen, dass Salzburg eine gewisse Erleichterung beim Ausgabendämpfungspfad für die neue
Periode durch die anderen Bundesländer zugestanden wurde.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
38 Salzburger Gesundheitsfonds
1.7 Sonstige Auswertungen
In den folgenden Grafiken werden die intramuralen Entwicklungen in den Bereichen „Patienten“,
„Pflegetage“, erzielte „Gesamtpunkte“ sowie „Gesamtpunkte Fonds“, „Medizinische
Einzelleistungen“ und „Nebendiagnosen“ dargestellt. Die Ausführung in absoluten Zahlen und als
relativer Bezug ermöglicht neben der Einsicht in den aktuellen Stand auch die Betrachtung der
zeitlichen Entwicklung in den einzelnen Bereichen der jeweiligen Fondskrankenanstalt.
Anzumerken ist analog dem Vorjahr der Zusammenschluss der Krankenanstalten Mittersill und Zell am
See zum Tauernklinikum, der sich in den Zahlen (Tauernklinikum) niederschlägt. Um für mehrjährige
Zeitreihen über einen wenigstens näherungsweisen Vergleichswert zu verfügen, wurden die jeweiligen
Werte beider Häuser addiert.
Die in den einzelnen Krankenanstalten unterschiedliche Entwicklung der Betriebskennzahlen führte
zu folgenden Veränderungen in den Punkteanteilen der Krankenanstalten.
Punkteanteile
Krankenanstalten Modell 2002 2002 2013 2004 2015 2016 2017 2018
LKL Hallein 4,09 3,99 3,61 3,38 2,71 2,79 3,15 2,96
KH Mittersill 2,50 2,68 2,35 2,22 2,30 0
KH Oberdorf 2,18 2,10 3,43 3,45 3,56 3,51 3,62 3,67
LKH Salzburg 43,49 43,09 43,74 43,66 44,52 44,25 43,46 44,32
KH BBR Sbg 7,54 7,65 7,49 7,69 7,96 7,78 7,74 7,91
CDK Sbg 14,93 15,26 13,93 13,36 13,04 13,50 13,05 12,33
LKL St. Veit 1,47 1,45 1,20 1,34 1,31 1,36 1,56 1,58
KSK Schwarzach 12,81 13,01 14,85 14,80 15,41 15,62 15,92 15,88
LKL Tamsweg 3,35 3,19 2,96 2,86 2,62 2,49 2,49 2,47
KH Zell am See 7,64 6,58 6,44 6,24 6,58 0
Tauernklinikum 8,69 9,01 8,88
Aufgrund des Zusammenschlusses der Häuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum enthält
die Tabelle eine neue Zeile. Die Werte für beide Einzelhäuser wurden ab 2016 auf Null gesetzt.
Die Betrachtung der langjährigen Entwicklung wurde im vorletzten Jahr auf eine neue Zahlenbasis
gestellt. Als Basisjahr findet das Jahr 2005 Verwendung. Gleichwohl bleibt es bei einer eindrucksvollen
langfristigen Entwicklung in der Mehrzahl der betrachteten Werte.
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Salzburger Gesundheitsfonds 39
Allgemeine Entwicklung 2005 2018 Veränderung
Patienten 158.637 170.616 7,55%
davon Eintagespflegen 21.095 37.728 78,85%
Pflegetage 1.103.609 975.752 -11,58%
Verweildauer 6,96 5,72 -17,83%
Gesamtpunkte Fonds 358.096.454 576.886.026 61,10%
Medizin. Einzelleistungen 267.924 349.283 30,37%
Nebendiagnosen 286.924 307.175 7,17%
Aus untenstehender Tabelle lässt sich die Altersstruktur für die jeweiligen Häuser entnehmen. Speziell
sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der vorhandenen Abteilungsstruktur das Landeskrankenhaus
und das Krankenhaus Schwarzach (Neonatologien bzw. spezialisierte Kinderabteilungen) bei den 0-
14jährigen die Spitzenstellung einnehmen.
Anzahl Aufenthalte
0 bis 14 Jahre
15 bis 29 Jahre
30 bis 44 Jahre
45 bis 59 Jahre
60 bis 74 Jahre
75 Jahre und älter Summe
LKL Hallein 27 1.132 1.433 1.154 1.224 1.565 6.535
KH Oberndorf 1 366 574 1.797 1.888 1.677 6.303
LKH Sbg 6.459 6.399 8.076 14.590 22.001 19.275 76.800
KH BBR Sbg 27 759 1.458 3.298 4.198 4.317 14.057
CDK Sbg 253 1.961 2.416 3.366 2.907 3.753 14.656
LKL St Veit 14 40 348 919 1.443 2.764
KSK Schwarzach 3.261 3.400 3.571 5.623 6.291 5.704 27.850
LKL Tamsweg 94 576 629 987 962 1.448 4.696
Tauernklinikum 715 2.577 2.799 4.583 5.596 5.937 22.207
Salzburg gesamt 10.837 17.184 20.996 35.746 45.986 45.119 175.868
In der Tabelle „Anzahl Hauptdiagnosen“ finden sich die zehn häufigsten Hauptdiagnosegruppen aller
Fondskrankenanstalten des Bundeslandes Salzburg. Die ersten beiden Spitzenpositionen werden
erneut von „Neubildungen“ (Tumore) und „Verletzungen …“ eingenommen. Speziell in letzterer
Position spiegelt sich auch die Spitzenposition des Bundeslandes Salzburg als Hochburg des Tourismus
wieder.
Für einen etwaigen Vergleich der Tabelle „Anzahl Hauptdiagnosen“ mit den Vorjahreswerten sei
darauf hingewiesen, dass sich die Reihung der Gruppen durchaus ändern kann (Hinweis: auf die
Spaltenköpfe achten).
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
40 Salzburger Gesundheitsfonds
Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG)
Krankenanstalten HDG
2* HDG 19*
HDG 9*
HDG 11*
HDG 7*
HDG 13*
HDG 5*
HDG 14*
HDG 10*
HDG 15*
Alle ICD10 Diagnosen
LKL Hallein 338 488 695 953 36 428 103 683 446 1.162 6.535
KH Oberndorf 719 665 521 1.815 1 1.400 36 127 225 6.303
LKH Sbg 24.552 6.070 6.531 5.882 9.998 2.127 369 4.350 3.051 4.017 76.800
KH BBR Sbg 4.182 218 1.160 3.195 282 254 72 1.537 788 24 14.057
CDK Sbg 439 462 1.912 38 44 1.843 6.238 69 126 14.656
LKL St Veit 148 1.368 226 284 219 20 54 99 2.764
KSK Schwarzach 2.879 5.440 3.452 1.901 37 2.587 2.118 976 1.832 1.636 27.850
LKL Tamsweg 149 877 598 533 5 632 142 206 261 234 4.696
Tauernklinikum 1.099 4.237 2.206 2.272 2.803 2.135 466 1.500 1.210 645 22.207
Sbg gesamt 34.505 19.825 17.301 16.873 13.206 11.625 9.564 9.502 8.038 7.718 175.868
* 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)
Die oben angesprochene Position im Bereich Tourismus erhärtet sich noch einmal in der Betrachtung
der entsprechenden Prozentzahlen. Wenn diese im Vergleich zum jeweiligen Prozentsatz der
Gesamtzahlen betrachtet werden, dann lässt sich dieser Effekt deutlich erkennen.
Beispielsweise: die Krankenhäuser Schwarzach (21,9%) und Tauernklinik (17,1%) weisen Spitzenwerte
im Bereich „Verletzungen“ auf. Verglichen mit den Prozentsätzen aus „Alle ICD 10 Diagnosen“ (bei
Schwarzach 15,3% bzw. Zell/See 12,2%) sticht der erwähnte Effekt sofort ins Auge.
Gleichermaßen auffällig bei analog vorgehender Betrachtungsweise sind die signifikant höheren Werte
im Bereich „Neubildung“ (Tumore) für das Landeskrankenhaus (LKH) und das Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 41
Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG) in %
Krankenanstalten HDG
2* HDG 19*
HDG 9*
HDG 11*
HDG 7*
HDG 13*
HDG 5*
HDG 14*
HDG 10*
HDG 15*
Alle ICD10 Diagnosen
LKL Hallein 0,98 1,97 4,01 5,65 0,27 3,50 1,08 7,19 5,54 15,06 3,60
KH Oberndorf 2,08 2,68 3,00 10,75 0,01 11,44 0,38 1,34 2,79 0,00 3,47
LKH Sbg 71,11 24,47 37,67 34,85 75,71 17,38 3,86 45,78 37,89 52,05 42,25
KH BBR Sbg 12,11 0,88 6,69 18,93 2,14 2,08 0,75 16,17 9,79 0,31 7,73
CDK Sbg 1,27 1,86 11,03 0,23 0,33 15,06 65,21 0,73 1,56 0,00 8,06
LKL St Veit 0,43 5,51 1,30 1,68 0,00 1,79 0,21 0,57 1,23 0,00 1,52
KSK Schwarzach 8,34 21,93 19,91 11,26 0,28 21,14 22,14 10,27 22,75 21,20 15,32
LKL Tamsweg 0,43 3,54 3,45 3,16 0,04 5,16 1,48 2,17 3,24 3,03 2,58
Tauernklinikum 3,18 17,08 12,72 13,46 21,23 17,45 4,87 15,78 15,03 8,36 12,22
Sbg gesamt 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00
* 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)
Abschließend sei nochmals darauf verwiesen, dass beide Tabellen zu den Hauptdiagnosegruppen die
zehn häufigsten Gruppen auf Ebene des Bundeslandes darstellen. Die Betrachtung auf Ebene einzelner
Krankenhäuser kann davon mitunter mehr oder minder signifikant abweichen.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
42 Salzburger Gesundheitsfonds
Die nachfolgenden Grafiken zeigen einige Kennzahlen, die auf den pro Haus erzielten stationären
Leistungspunkten basieren. Bei Vergleichen zwischen den einzelnen Krankenhäusern muss beachtet
werden, dass die erzielten Punkte pro Bett/Personal/Belagstag natürlich stark von der
Leistungsstruktur der betrachteten Häuser abhängen. Eine Bewertung dieser Kennzahlen kann deshalb
nicht auf Hausebene, sondern nur auf Abteilungsebene und unter Einbeziehung der Patientenstruktur
und des Versorgungsauftrages des jeweiligen Hauses erfolgen.
Punkte pro systemisiertem Bett
Punkte pro Personal
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 43
Punkte pro Belagstag
Punkte pro Personal in bettenführenden Kostenstellen
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
44 Salzburger Gesundheitsfonds
Punkte pro Arzt
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 45
Entwicklung der Patienten inkl. Eintagespflege
Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018
LKL Hallein 7.869 6.611 6.535 5.872
KH Mittersill 5.636 0 ---* ---*
KH Oberndorf 4.221 6.500 6.303 6.346
LKH Sbg 67.943 83.170 76.800 74.052
KH BBR Sbg 10.775 17.063 14.057 14.820
CDK Sbg 15.858 15.000 14.656 11.917
LKL St. Veit 2.276 2.570 2.764 2.938
KSK Schwarzach 28.412 29.331 27.850 28.111
LKL Tamsweg 5.912 5.326 4.696 4.386
KH Zell am See 17.291 23.469 ---* ---*
Tauernklinikum ---* ---* 22.207 22.174
Entwicklung Patienten inkl. Eintagespflege jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006
Krankenanstalt 2016 2017 2018
LKL Hallein -15,99% -16,95% -25,38%
KH Mittersill ---* ---* ---*
KH Oberndorf 53,99% 49,32% 50,34%
LKH Sbg 22,41% 13,04% 8,99%
KH BBR Sbg 58,36% 30,46% 37,54%
CDK Sbg -5,41% -7,58% -24,85%
LKL St. Veit 12,92% 21,44% 29,09%
KSK Schwarzach 3,23% -1,98% -1,06%
LKL Tamsweg -9,91% -20,57% -25,81%
KH Zell am See ---* ---* ---*
Tauernklinikum ---* ---* ---*
Die Anzahl der Patienten wies im abgelaufenen Jahr erneut einen leichten Rückgang aus (minus 3,2%).
Dieser fiel im Vergleich mit dem Landesschnitt in den Landeskliniken Tamsweg (minus 6,6%) und
Hallein (minus 10,2%) sowie der Christian-Doppler-Klinik (minus 18,9%) noch deutlicher aus. Das
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder konnte demgegenüber einen Anstieg von 5,4% verzeichnen.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
46 Salzburger Gesundheitsfonds
Entwicklung der Pflegetage
Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018
LKL Hallein 49.389 37.480 37.370 34.016
KH Mittersill 31.840 ---* ---* ---*
KH Oberndorf 24.636 36.637 35.721 34.967
LKH Sbg 380.126 376.742 361.250 358.106
KH BBR Sbg 73.753 76.615 71.233 71.914
CDK Sbg 209.715 195.026 189.352 152.543
LKL St. Veit 61.188 31.207 32.866 33.582
KSK Schwarzach 170.018 171.299 166.523 162.024
LKL Tamsweg 44.045 29.241 28.346 25.411
KH Zell am See 87.108 ---* ---* ---*
Tauernklinikum ---* 107.678 103.393 103.199
Entwicklung der Pflegetage jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006
Krankenanstalt 2016 2017 2018
LKL Hallein -24,11% -24,34% -31,13%
KH Mittersill ---* ---* ---*
KH Oberndorf 48,71% 45,00% 41,93%
LKH Sbg -0,89% -4,97% -5,79%
KH BBR Sbg 3,88% -3,42% -2,49%
CDK Sbg -7,00% -9,71% -27,26%
LKL St. Veit -49,00% -46,29% -45,12%
KSK Schwarzach 0,75% -2,06% -4,70%
LKL Tamsweg -33,61% -35,64% -42,31%
KH Zell am See ---* ---* ---*
Tauernklinikum ---* ---* ---*
Analog zur Entwicklung bei der Anzahl der Patienten verhielt sich die Anzahl der Pflegetage (minus
4,6%). Dieser Rückgang ließ sich bei nahezu allen Häusern feststellen. Die Landeskliniken Hallein
(minus 9,0%) und Tamsweg (minus 10,4%) sowie die Christian-Doppler-Klinik (minus 17,9%) lagen über
dem Landesschnitt. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (plus 0,9%) war bei diesem Trend mit
einem geringfügigen Plus noch nicht mit dabei. Zurückzuführen ist dies auf die schrittweise Einführung
des ambulanten Modells seit 2017.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 47
Anzahl der medizinischen Einzelleistungen
Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018
LKL Hallein 7.703 9.676 20.460 7.124
KH Mittersill 2.259 ---* ---* ---*
KH Oberndorf 3.072 8.885 9.949 11.576
LKH Sbg 159.722 175.886 164.613 166.007
KH BBR Sbg 13.238 24.606 22.490 27.929
CDK Sbg 52.529 61.499 59.023 35.317
LKL St. Veit 2.177 2.744 2.783 2.954
KSK Schwarzach 38.291 51.343 50.462 50.780
LKL Tamsweg 5.236 7.023 6.670 6.462
KH Zell am See 14.796 ---* ---* ---*
Tauernklinikum ---* 34.315 37.886 41.134
Entwicklung der med. Einzelleistung jeweils in Relation zum Jahr 2006
Krankenanstalt 2016 2017 2018
LKL Hallein 25,61% 165,53% -7,52%
KH Mittersill ---* ---* ---*
KH Oberndorf 189,75% 223,93% 276,82%
LKH Sbg 10,10% 3,17% 3,93%
KH BBR Sbg 85,95% 70,00% 110,98%
CDK Sbg 17,07% 11,98% -32,77%
LKL St. Veit 26,00% 27,84% 35,69%
KSK Schwarzach 34,01% 31,75% 32,62%
LKL Tamsweg 34,11% 27,39% 23,41%
KH Zell am See ---* ---* ---*
Tauernklinikum ---* ---* ---*
* Durch die Zusammenführung der Krankenhäuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum
ab 2016 ist eine Darstellung wie bei den anderen Häusern derzeit nicht möglich.
Die Anzahl der medizinischen Einzelleistungen des gesamten Bundeslandes bewegte sich insgesamt
rückläufig (minus 6,7%). In der Landesklinik Hallein (minus 65,2%) und der Christian-Doppler-Klinik
(minus 40,4%) wurde der landesweite Rückgang noch übertroffen. In der Landesklinik Tamsweg gingen
die medizinischen Einzelleistungen in geringerem Ausmaß (minus 3,1%) zurück. Das
Landeskrankenhaus verzeichnete einen geringfügigen Anstieg (plus 0,7%). Entgegen dem landesweiten
Reduktionstrend stieg die Anzahl medizinischer Einzelleistungen in der Tauernklinik (plus 8,6%), im
Krankenhaus Oberndorf (plus 16,3%) und im Krankenhauses der Barmherzigen Brüder (plus 24,1%) an.
.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
48 Salzburger Gesundheitsfonds
1.8 Zielsteuerung im Jahr 2018
1.8.1 Zielsteuerung allgemein
Im Jahr 2018 hat sich gezeigt, dass der Versuch in der Zielsteuerungsperiode 2017-2021 mit weniger
Fach- und Arbeitsgruppen die Ressourcen bündeln zu können, bisher nicht erfolgreich war. Einerseits
müssten die nicht fertig bearbeiteten Vorgaben der Zielsteuerungsperiode 2013-2016 fortgesetzt
werden und zusätzlich kamen die Vorgaben der Zielsteuerungsperiode 2017-2021.
Unter den vielfältigen Arbeiten wurde besonders intensiv an dem Problem der österreichweiten
notwendigen ärztlichen Versorgung gearbeitet. Obwohl Österreich insgesamt im Verhältnis der
Bevölkerung zu praktizierenden Ärzten eine gute Verhältniszahl aufweist, ist die Versorgung regional
sehr unterschiedlich und gerade im ländlichen Bereich ist es sehr schwierig bis teilweise unmöglich
die notwendigen Mediziner zu finden. Der Ansatz zur Lösung dieses Problems ist mehrschichtig,
einerseits wurde im Zielsteuerungsvertrag 2017-2021 die Etablierung von Primärversorgungseinheiten
festgelegt, andererseits versucht man durch gezielte Maßnahmen mehr Ärzte zB für den Beruf des
Allgemeinmediziners zu begeistern.
Außerdem wird versucht, durch vorgelagerte Erstversorgungseinheiten in Krankenanstalten eine
Selektierung und Abklärung von Patienten nach Dringlichkeit und Krankenhausbedürftigkeit
durchzuführen, um die Ambulanzen zu entlasten und den Patienten schneller die jeweils notwendige
Behandlung zukommen lassen zu können.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Etablierung einer Kommission, die sich nun in einer
Projektphase befindet und sich mit der notwendigen Verabreichung von hochpreisigen Medikamenten
befasst.
Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) hat sich gut etabliert, die Akzeptanz in der Bevölkerung ist
sehr hoch und es wird an weiteren Anwendungen, die über die Gesundheitsakte laufen soll, gearbeitet
(zB: e-Medikamentation).
Der Monitoringbericht für das Jahr 2017 wurde im April 2018 vorgelegt, es ist der erste Bericht zum
Monitoring der Finanz-Zielsteuerung und der operativen Ziele in der neuen Zielsteuerungsperiode.
Beim Finanzmonitoring ist es Ziel, das jährliche Ausgabenwachstum von 3,6 % im Jahr 2017 auf 3,2 %
im Jahr 2021 zu dämpfen. Im Bereich der Steuerungsbereiche gibt er Auskunft über die Entwicklung
zu den einzelnen Zielen der Zielsteuerung, es kann dabei ein positiver Fortgang festgestellt werden.
Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________
Salzburger Gesundheitsfonds 49
1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2018
Im Jahr 2018 wurde im Land zwischen den Vertragspartnern an den Landes-Zielsteuerungs-
übereinkommen weiter gearbeitet.
Auch hier ist die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigen Ärzten ein vorrangiges Thema, die
Etablierung von Primärversorgungseinheiten (in Salzburg eher sinnvoll: Netzwerke) wird intensiv
bearbeitet, leider war bis Ende des Jahres auf Bundesebene noch keine endgültige
Finanzierungsvereinbarung zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer vorliegend.
Es wurde auch an Abkommen zur Medikamentenversorgung gearbeitet, wobei sich ein Teil in dem
nunmehr bundesweiten Projekt wiederfindet, ein weiteres Abkommen wurde dem Hauptverband zur
Genehmigung vorgelegt.
Mit intensivem Einsatz der betroffenen Krankenanstalten wurde die Dokumentation und Erfassung des
Brustkrebsfrüherkennungsprogrammes für die Jahr 2013-2017 erhoben, damit ist eine Evaluierung des
Programmes möglich ist und die Auswirkungen (positive) aufgezeigt werden können.
Im Rahmen des Finanzmonitorings hat sich gezeigt, dass durch nachträgliche zusätzliche Zahlungen
der Sozialversicherungen der Ausgabendämpfungspfad für das Jahr 2017 von Salzburg nicht ganz
erfüllt werden konnte, dies aber auch nicht mehr beeinflussbar war, da die Zahlungen immer erst im
Oktober des Folgejahres eintreffen. Für alle Bundesländer zusammen wurde der
Ausgabendämpfungspfad im Jahr 2017 allerdings eingehalten.
Die bislang vorhandenen Daten für das Jahr 2018 zeigen, dass das Bundesland Salzburg den
Ausgabendämpfungspfad einhalten wird.
1.8.3 Gesundheitsförderungsfonds
Auch in der zweiten Zielsteuerungsperiode setzen die Partner auf die Stärkung zielgerichteter und
abgestimmter Gesundheitsförderung und Prävention. In Art. 10 der Vereinbarung gem. Art. 15a B-VG
über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens wird die Fortführung der in den
Landesgesundheitsfonds eingerichteten Gesundheitsförderungsfonds normiert. Diese wurden auf die
Jahre 2013 bis 2022 österreichweit mit insgesamt 150 Millionen Euro dotiert und werden jährlich aus
Mitteln der Sozialversicherung und der Länder gespeist. In Salzburg betrug das zur Verfügung stehende
Budget im Jahr 201