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Rahmenlehrplanfür den Ausbildungsberuf
Drogist/Drogistin(Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 19. März 1992)
Allgemeine Vorbemerkungen
Berufsschulen vermitteln dem Schüler allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte für dieBerufsausbildung, die Berufsausübung und im Hinblick auf die berufliche Weiterbildung. Soweit eineberufsfeldbreite Grundbildung in vollzeitschulischer Form durchgeführt wird, wird auch diefachpraktische Ausbildung vermittelt.
Allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte zielen auf die Bildung und Erziehung für berufliche undaußerberufliche Situationen.
Entsprechend diesen Zielvorstellungen sollen die Schüler
- eine fundierte Berufsausbildung erhalten, auf deren Grundlage sie befähigt sind, sich aufveränderte Anforderungen einzustellen und neue Aufgaben zu übernehmen. Damit werden auchihr Entscheidungs- und Handlungsspielraum und ihre Möglichkeit zur freien Wahl desArbeitsplatzes erweitert, unter Berücksichtigung ihrer betrieblichen Erfahrungen Kenntnisse undEinsichten in die Zusammenhänge ihrer Berufstätigkeit erwerben, damit sie gut vorbereitet in dieArbeitswelt eintreten,
- Fähigkeiten und Einstellungen erwerben, die ihr Urteilsvermögen und ihre Handlungsfähigkeitund -bereitschaft in beruflichen und außerberuflichen Bereichen vergrößern,
- Möglichkeiten und Grenzen der persönlichen Entwicklung durch Arbeit und Berufsausübungerkennen, damit sie mit mehr Selbstverständnis ihre Aufgaben erfüllen und ihre Befähigung zurWeiterbildung ausschöpfen,
- in der Lage sein, betriebliche, rechtliche sowie wirtschaftliche, soziale und politischeZusammenhänge zu erkennen,
- sich der Spannung zwischen den eigenen Ansprüchen und denen ihrer Mit- und Umwelt bewußtwerden und bereit sein, zu einem Ausgleich beizutragen und Spannungen zu ertragen.
Der Lehrplan für den allgemeinen Unterricht wird durch die einzelnen Länder erstellt. Für denberufsbezogenen Unterricht wird der Rahmenlehrplan durch die Ständige Konferenz derKultusminister und -senatoren der Länder beschlossen. Die Lernziele und Lerninhalte desRahmenlehrplans sind mit der entsprechenden, von den zuständigen Fachministern des Bundes imEinvernehmen mit dem Bundesminister für Bildung und Wissenschaft erlassenen Ausbildungsordnungabgestimmt. Das Abstimmungsverfahren ist durch das Gemeinsame Ergebnisprotokoll vom 30. Mai1972 geregelt. Der beschlossene Rahmenlehrplan für den beruflichen Unterricht der Berufsschule bautgrundsätzlich auf dem Hauptschulabschluß auf. Für Ausbildungsberufe, die einem Berufsfeld imBerufsgrundbildungsjahr zugeordnet sind, ist er in der Regel in eine berufsfeldbreite Grundbildungund darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Dabei kann ein Rahmenlehrplan in der Fachstufe mitAusbildungsordnungen mehrerer verwandter Ausbildungsberufe abgestimmt sein.
Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans, die Ziele und Inhalte derBerufsausbildung regeln, werden die Abschlußqualifikation in einem anerkannten Ausbildungsberufsowie - in Verbindung mit Unterricht in weiteren Fächern - der Abschluß der Berufsschule vermittelt.Damit sind zugleich wesentliche Voraussetzungen für den Eintritt in berufliche Weiterbildungsgängegeschaffen.
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Der Rahmenlehrplan ist nach Ausbildungsjahren gegliedert. Er umfaßt Lerngebiete, Lernziele,Lerninhalte und Zeitrichtwerte. Dabei gilt:
L e r n g e b i e t e sind thematische Einheiten, die unter fachlichen und didaktischen Gesichtspunktengebildet werden; sie können in Abschnitte gegliedert sein.L e r n z i e l e beschreiben das angestrebte Ergebnis (z. B. Kenntnisse, Fertigkeiten,Verhaltensweisen), über das ein Schüler am Ende des Lernprozesses verfügen soll.L e r n i n h a l t e bezeichnen die fachlichen Inhalte, durch deren unterrichtliche Behandlung dieLernziele erreicht werden sollen.
Z e i t r i c h t w e r t e geben an, wieviel Unterrichtsstunden zum Erreichen der Lernzieleeinschließlich der Leistungsfeststellung vorgesehen sind.
Der Rahmenlehrplan enthält keine methodischen Vorgaben für den Unterricht. Selbständiges undverantwortungsbewußtes Denken und Handeln wird vorzugsweise in solchen Unterrichtsformenvermittelt, in denen es Teil des methodischen Gesamtkonzeptes ist.
Dabei kann grundsätzlich jedes methodische Vorgehen zur Erreichung dieses Zieles beitragen;Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind besonders geeignet und solltendeshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden.
Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen ihn in einen eigenen Lehrplanum. Sie ordnen Lernziele und Lerninhalte den Fächern bzw. Kursen zu. Dabei achten sie darauf, daßdie erreichte fachliche und zeitliche Gliederung des Rahmenlehrplanes erhalten bleibt; eine weitereAbstimmung hat zwischen der Berufsschule und den örtlichen Ausbildungsbetrieben unterBerücksichtigung des entsprechenden Ausbildungs-rahmenplanes zu erfolgen.
Berufsbezogene Vorbemerkungen
Dieser Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Drogist/Drogistin ist mit der entsprechendenVerordnung über die Berufsausbildung vom 30. Juni 1992 abgestimmt. Der Ausbildungsberuf istnach der Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungsverordnung der gewerblichen Wirtschaft demBerufsfeld „Wirtschaft und Verwaltung“, Schwerpunkt "Absatzwirtschaft und Kundenberatung“,zugeordnet.
Soweit die Ausbildung im ersten Jahr in einem schulischen Berufsgrundbildungsjahr erfolgt, gilt derRahmenlehrplan für den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr für dasBerufsfeld ,Wirtschaft und Verwaltung", Schwerpunkt "Absatzwirtschaft und Kundenberatung";Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 19. Mai 1978.
Für die schulische Ausbildung zum Drogisten/zur Drogistin gelten folgende übergreifendeZielsetzungen:
Die Schülerinnen und Schüler sollen- die Berufsqualifikationen erwerben, die es ihnen ermöglichen, ihren Beruf auszuüben und ihre
Aufgaben selbständig zu planen, auszuführen und zu kontrollieren;- mit der Berufsausübung verbundene Umweltbelastungen kennen, Möglichkeiten ihrer
Vermeidung beschreiben und Entsorgungsmaßnahmen verstehen und wahrnehmen;- die gesamtwirtschaftlichen Aufgaben der Drogerien/der Drogeriemärkte in ihrer Handels- und
Beratungsfunktion erkennen und verstehen;- die Fähigkeit erwerben, Theorie und Praxis so zu verbinden, daß sie mit Waren sachgerecht
umzugehen und auf Kundenansprüche einzugehen vermögen;
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- die rechtlichen Vorschriften über die Lagerung, Abgabe und Anwendung von Drogeriewarenkennen und berücksichtigen;
- Grundsätze und Maßnahmen der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes zur Vermeidung vonGesundheitsschäden und zur Vorbeugung gegen Berufskrankheiten kennen und beachten.
Im einzelnen sollen die Schülerinnen und Schüler fähig werden,- Erwartungen und Verhaltensweisen von Kunden einzuschätzen und zu erkennen, in welchem
Umfang ein Kauf vom Verhalten der Drogistin/der Drogisten als Fachberater abhängt;- sich über das drogistische Warensortiment grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen;- die betriebswirtschaftlichen und fachspezifischen Funktionen der Drogerien/Drogeriemärkte in
ihrer Eigenart zu verstehen und ihr Wissen fach- und sozialkompetent einzusetzen;- betriebliche Daten zusammenzustellen und für betriebliche Entscheidungen auszuwerten;- die für das drogistische Sortiment geltenden Rechtsvorschriften zu verstehen und so zu
beherrschen, daß sie mit dem erfolgreichen Abschluß der Ausbildung die gesetzlich gefordertenSachkundenachweise erwerben können;
- die mit der Anwendung und Verwendung der Artikel des drogistischen Warensortimentsverbundenen Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt dem Kunden zu vermitteln.
Im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen,- wie wesentlich die mündliche und schriftliche Beherrschung der Sprache und das Denken in
Zahlen für die Berufsausübung sind;- wie entscheidend die Qualität der Ausbildung und der Wille zur Weiterbildung den beruflichen
Werdegang als Arbeitnehmer/-in oder als selbständigen Drogist/selbständige Drogistinbeeinflussen werden.
Übersicht über die Lerngebiete mit Zeitrichtwerten
Lerngebiete Zeitrichtwerte je Ausbildungsjahr 1. 2. 3. Gesamt
1. Allgemeine Wirtschaftslehre ........................................................................ 80 80 80 2402. Rechnungswesen .......................................................................................... 80 80 40 200
- Datenverarbeitung.........................................................................................- (40) - (40)3. Fachrecht .........................................................................................................- 40 40 804. Drogistische Waren- und Verkaufskunde .................................................. 160 80 120 3604.1 Verkaufskunde ............................................................................................. 40 - 40 (80)4.2 Kosmetik ...................................................................................................... 40 - 40 (80)4.3 Gesundheit/Ernährung/Drogen..................................................................... 40 40 - (80)4.4 Chemisch-technische Waren, Pflanzen- und Umweltschutz ........................ 40 20 20 (80)4.5 Foto..................................................................................................................- 20 20 (40)
Berufsbezogener Unterricht ................................................................................... 320 280 280 880
Wochenstunden je Ausbildungsjahr ................................................................................ 8 7 7 -
1. Allgemeine Wirtschaftslehre
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In „Allgemeine Wirtschaftslehre“ vermittelt die Berufsschule ein Grundwissen, das Schülerinnen undSchüler befähigt, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen, in die Drogerien als Wirtschafts-unternehmen eingebettet sind.
Die Schülerinnen und Schüler sollen daher- das notwendige Fachwissen erwerben, um in der Lage zu sein,
die verwaltenden Aufgaben im Rahmen der Organisationsstruktur eines drogistischen Einzelhandels zu verstehen und mitzuvollziehen,
die kaufmännisch-unternehmerischen Funktionen, die in einer Drogerie als einer am Markt konkurrierenden Unternehmung wahrzunehmen sind, zu verstehen und zu
beurteilen,- Kenntnisse und Einsichten zu erwerben, die es ihnen erlauben, die unterschiedlichen lnteressenlagen von Warenanbietern und Konsumenten, Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu verstehen und zu bewerten.
Stundenverteilung: Allgemeine Wirtschaftslehre
Lernabschnitte Zeitrichtwerte
1. Berufsausbildung 102. Grundlagen des Wirtschaftens 103. Aufgaben und Struktur der Drogerie 154. Warenbeschaffung 455. Zahlungsverkehr 106. Lagerhaltung 107. Warenabsatz 458. Warenwirtschaftssysteme 209. Finanzierung 10
10. Steuern und Versicherungen 1011. Die Drogerie als Wirtschaftsuntemehmen 3512. Berufstätigkeit in Drogerien 20
Zeitrichtwerte insgesamt 240
Lernziele Lerninhalte1. Berufsausbildung zum Drogisten - 10Stunden
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Rechtliche Regelung der Ausbildung zumDrogisten kennen und über die Pflichten undRechte eines/einer Auszubildenden informiert sein
Duales AusbildungssystemBerufsbildungsgesetzAusbildungsordnungAusbildungsvertragJugendarbeitsschutzgesetz
2. Grundlagen des Wirtschaftens - 10 Stunden
Wirtschaftliche Grundbegriffe kennen und sie imZusammenhang mit aktuellen Informationen überdie Wirtschaft verwenden
Die Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelnsunter Berücksichtigung ökologischerErfordernisse begründen
Aufgaben und Wirkung der Produktionsfaktorenim Wirtschaftsprozeß - besonders auch imHinblick auf die Risiken und Chancen für dasÖkosystem - kennen
Ziele erwerbswirtschaftlicher Betriebe kennen
Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischenKonsum (Haushalte) und Produktion (Betriebe)unter dem Aspekt der Arbeitsteilung erkennen
Einzel- und GesamtwirtschaftBedürfnisse - BedarfAngebot - Nachfrage - PreisbildungGüter, Dienstleistungen, InformationenKonsumieren - Sparen - Investieren
Ökonomisches Prinzip
Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und
Ökologie
Knappheit der Produktionsfaktoren und
Umweltschutz
Gewinnerzielung Versorgungsprinzip
Wirtschaftsbereiche- Haushalte (Konsum)- Betriebe (Produktion)
Wirtschaftsleistung
3. Aufgabe und Struktur der Drogerie - 15StundenStellung und Aufgaben der Drogerie imgesamtwirtschaftlichen arbeitsteiligenLeistungsprozeß darstellen
Voraussetzungen zur Gründung einer Drogerieerläutern
Betriebsformen der Drogerie nennen undUnterscheidungsmerkmale erläutern
Der Einzelhandel in der GesamtwirtschaftAufgaben der Drogerie im Rahmen desEinzelhandels- Sortimentierung- Lagerhaltung- Beratung- Absatz/Distribution- Kundendienst- Markterschließung
Persönliche, sachliche, organisatorische undrechtlicheVoraussetzungen
Betriebsformen wie- Fachgeschäft- Drogeriemarkt- Warenhausabteilung
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Unterscheidungsmerkmale wie- Verkaufsform- Sortiment- Preisgestaltung- Betriebsgröße- Standort- Geschäftsausstattung
4. Warenbeschaffung - 45 Stunden
Die für die Warenbeschattung notwendigenInformationen kennen und möglichelnformationsquellen aufzeigen
Voraussetzungen für das Zustandekommen vonRechtsgeschäften erläutern
Zustandekommen und Inhalt des Kaufvertrageserläutern und den damit verbundenenSchriftwechsel durchführen
Erfüllung des Kaufvertrages beschreiben
Arten des Kaufes erläutern
Arbeiten beim Wareneingang beschreiben undihre rechtliche und organisatorischeNotwendigkeit begründen
Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrageserläutern, mögliche Rechte und Pflichtenaufzeigen und anhand eines vorgegebenenBeispiels den jeweils wirtschaftlichvorteilhaftesten Rechtsanspruch auswählen sowiedie erforderlichen Informationsprozessedurchführen
5. Zahlungsveikehr - 10 StundenZahlungsmöglichkeiten nennen und vergleichen
BedarfsermittlungBezugsquellenermittlungBestellzeitpunkt
RechtsfähigkeitGeschäftsfähigkeitWillenserklärungenVertragsfreiheit/AGB
AnfrageAngebotAngebotsvergleichBestellungBestellungsannahme
Rechte und Pflichten aus dem KaufvertragErfüllungsortGerichtsstandLiefer- und Zahlungsbedingungenwie:StückkaufGattungskaufTerminkauf/FixkaufKauf auf AbrufKauf auf ProbeKauf nach ProbeKommissionsgeschäftZielkauf
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Lieferung
LieferungsverzugMangelhafte WarenlieferungAnnahmeverzugZahlungsverzugMahnverfahrenVerjährung
Bargeldzahlung
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Vordrucke ausfüllen und ihreVerwendungsmöglichkeiten erklären
Möglichkeiten der Zahlungsvereinfachung anBeispielen verdeutlichen
6. Lagerhaltung - 10 Stunden
Lagerfunktionen erläutern
Wirtschaftliche und organisatorischeGesichtspunkte der Lagerhaltung beschreiben
Umweltschutz im Bereich der Lagerhaltungbeachten
7. Warenabsatz - 45 Stunden
Die Sortimentspolitik als Grundlage erfolgreicherVerkaufstätigkeit in Drogerien verstehen
Möglichkeiten der Preispolitik an Beispielenerläutern
Verhalten bei Reklamationen und Aufgaben desKundendienstes erläutern
Die Bedeutung der Werbung für den Absatzerfolgerkennen
Wirtschaftliche, rechtliche und ethische Grenzender Werbung und des Wettbewerbs kennen
Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit vonVerpackungen beurteilen
Zahlung durch Vermittlung der GeldinstituteÜberweisung, Scheck
wie:DauerauftragLastschriftverfahrenKreditkarte
Lagerfunktionen wie- Erhaltung der Lieferbereitschaft- Ausnutzung von Preisvorteilen
LagerkostenLagerrisiko
Gefahren durch falsche Lagerung gefährlicherStoffeVor- und Nachteile von Verpackungen:- problemlose Lagerung- Haltbarkeit- Müllproblem- RecyclingZusätzliches Verkehrsaufkommen undUmweltbelastung als Folge einer Minimierung desLagerbestands
Sortimentsbreite, -tiefe, -erweiterung, -bereinigung
PreisdifferenzierungSonderangeboteAus- und Schlußverkäufe
KundenreklamationenServiceKulanz
Werbeziele, -grundsätze, -arten, -träger, -mittel
WerbekostenWerbeerfolgskontrolleUWGGefahr der Manipulation
Kosten der Verpackung, KaufanreizUmweltgesichtspunkte Recycling
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Aufgaben und Bedeutung der Kasse im Rahmeneines betrieblichen Warenwirtschaftssystemsverstehen
8. Warenwirtschaftssysteme - 20 Stunden(s. auch Datenverarbeitung)
Die Aufgaben von Warenwirtschaftssystemenkennen
Voraussetzungen für den Einsatz computerge-stützter Verfahren zur artikelgenauen Erfassungder Warenbewegungen kennen
Den zur Planung, Überwachung und Steuerungdes Warenflusses notwendigen Informationsbedarfaufzeigen
Aufbereitungsmöglichkeiten der erfaßtenDatenmengen aufzeigen und mögliche Ziele derSteuerung und Überwachung des Warenflusseskennen
9. Finanzierung und Investitionen - 10 Stunden
Den Zusammenhang zwischen Finanzierung undInvestitionen erläutern und die notwendigeKapitalausstattung für Drogerien kennen
Finanzierungsmöglichkeiten für Drogerienbeschreiben und die Kosten sowieKreditsicherung an Beispielen vergleichen
10. Steuern und Versicherungen - 10 Stunden
Wichtige Steuern des Unternehmens und desArbeitnehmers unterscheiden
Wichtige Versicherungen für Drogerien kennen
11. Die Drogerie als Wirtschaftsunternehmen -35 StundenGründe für die Wahl von Untemehmensformennennen und am Beispiel der Einzeluntemehmung
Auswirkungen auf Planung, Abwicklung undKontrolle
Erfassung und Aufbereitung von Daten zurÜberwachung und Steuerung des Warenflusses
Technische und organisatorische Voraussetzungen(z.B. Codierung)Artikelgenaue Wareneingangs- undWarenausgangsdaten
LagerstatistikUmsatzstatistik
Schnelle EinkaufsdispositionLaufende BestandsüberwachungSortimentsoptimlerungPlazierungsoptimierungRechnungskontrolleErfolgskontrolleDifferenzierte PersonaleinsatzplanungVerkaufsdatenanalyse
EigenkapitalFremdkapital
BankkreditLiefererkreditWechselkredit
wie:Einkommensteuer/LohnsteuerGewerbesteuerUmsatzsteuerSachversicherungenVermögensversicherungen
Unter Gesichtspunkten wie:
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und einer Personengesellschaft darstellen
Die Bedeutung von Firma und Handelsregisterkennen
Arten der Vollmachten kennen
Bedeutung der Kooperation und derKonzentrationverstehen
Gründe für Unternehmungskrisen kennen undLösungsmöglichkeiten im Überblick aufzeigen
12. Berufstätigkelt In Drogerien - 20 Stunden
Grundlagen für die Einstellung nennen
Den Einfluß arbeitsrechtlicher Vorschriften undVereinbarungen auf den Individualarbeitsvertragkennen
Das System der sozialen Sicherung kennen
Die Beendigung des lndividualarbeitsvertrageserläutern
Berufstätigkeit als Beitrag zur Entwicklung derPersönlichkeit verstehen
GeschäftsführungGeschäftsvertretungKapitalbeschaffungHaftungErgebnisverteilung
FirmaHandelsregister
HandlungsvollmachtProkuraKooperation und Konzentration imDrogeriebereich
Personelle, sachliche, organisatorische undfinanzielle Gründe in Grundzügen:SanierungVergleichLiquidationKonkurs
QualifikationsanforderungenBewerbungsunterlagenEinstellungsgespräche
ArbeitszeitordnungBetriebsverfassungsgesetzTarifvertragBetriebsvereinbarungen
Gesetzliche Sozialversicherung
VertragsablaufKündigungEinflußmöglichkeiten des Betriebsrats
MotivationLernen am ArbeitsplatzBerufsrolle, RollenkonflikteMitverantwortungMitarbeiterverhaltenQualifikationsänderungen und Fortbildung
2. Rechnungswesen
Im Rechnungswesen vermittelt die Berufsschule Kenntnisse und Fertigkeiten in der Erfassung,Aufbereitung und Auswertung von Informationen zur Planung, Steuerung und Kontrolle betrieblicherVorgänge.
Ziel des Unterrichts ist es
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- Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens im Rahmen einzel- und gesamtwirtschaftlicherZusammenhänge zu verstehen;
- das Rechnungswesen als Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrument des Betriebes zuverstehen;
- Daten, die der Betriebsablauf einer Drogerie oder eines Drogeriemarktes liefert, systematischaufzubereiten und auszuwerten;
- Arbeitstechniken des Rechnungswesens zu beherrschen;- die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung (DV) zu berücksichtigen und zu nutzen
(s. S. 12-14).
Wirtschaftsrechnen ist in diesem Plan im Interesse eines entscheidungs- und problemorientiertenUnterrichts dort in das Rechnungswesen integriert, wo der sachliche Zusammenhang zu Inhalten desRechnungswesens gegeben ist.
Die Nutzung des Warenwirtschaftssystems im Rahmen des Rechnungswesens soll einerseitsHandlungsorientierung und Praxisnähe des Unterrichts gewährleisten und andererseits dieVoraussetzungen zur Auswertung von warenwirtschaftlichen Informationen schaffen.
Dazu ist es notwendig, daß in der Berufsschule- betriebliche Funktionen und die Beziehungen des Betriebes nach außen durch Vermittlung von
Buchführungskenntnissen aufgezeigt werden;- Kenntnisse über die Erfassung und Verrechnung von Kosten und Leistungen vermittelt und als
Grundlagen für die Kalkulation verwandt werden;- die Ermittlung und Auswertung wichtiger betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, insbesondere unter
warenwirtschaftlichen Aspekten, dargestellt werden.
Die Schülerinnen und Schüler sollen daher- Zielsetzung und Einfluß der Gesetzgebung auf das Rechnungswesen verstehen;- die Struktur des Rechnungswesens und den Zusammenhang zwischen seinen Teilbereichen
kennenlernen;- erkennen, daß Warenwirtschaftssysteme als Planungs-, Entscheidungs- und Informationssystem
dienen;- Informationen der Warenwirtschaftssysteme betriebswirtschaftlich auszuwerten lernen"- befähigt werden, Verfahren des Rechnungswesens unter Nutzung der kaufmännischen
Rechentechniken und des Einsatzes von Warenwirtschaftssystemen anzuwenden.
Stundenvertellung: Rechnungswesen
Lernabschnitte Zeitrichtwerte
1. Grundlagen des Rechnungswesens................................................................................. 702. Die Funktionen der Drogerie in der Praxis des Rechnungswesens.............................. 100
- Warenwirtschaft
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- Zahlungsverkehr- Personalwirtschaft- Anlagenwirtschaft
3. Jahresabschluß ................................................................................................................ 104. Betriebsstatistik .............................................................................................................. 20
Zeitrichtwerte insgesamt 200
Lernziele Lerninhalte1. Grundlagen des Rechnungswesens - 70Stunden
Die 4 Hauptaufgabenbereiche desRechnungswesens kennen
Grundlegende Kenntnisse der doppeltenBuchführung erwerben, um Bestandsvorgänge vonErfolgsvorgängen zu unterscheiden
Auswirkungen von Erfolgsvorgängen auf dasEigenkapital am Beispiel des Warenverkehrs alszentralem Bereich des Einzelhandels verstehenund buchen
Veränderungen des Eigenkapitals durch Ge-schäftsfälle aus dem privaten Bereich des Einzel-handels verstehen und buchen
2. Die Funktionen der Drogerie in der Praxisdes Rechnungswesens – 100 Stunden
Warenwirtschaft:Den Warenverkehr – Einkauf, Lagerhaltung undVerkauf von Waren – rechnerisch erfassen undbuchen und dabei grundlegende Kenntnisse derKosten- und Leistungsrechnung anwenden
BuchführungKosten- und LestungsrechnungStatistikPlanungsrechnungRechnungswesen als Informations- undKontrollsystemInventur, InventarGliederung der Bilanz
Bestandsveränderungen und ihre DarstellungFunktion und Aufbau des Kontenrahmens(Abschlußgliederungsprinzip)
Erfolgswirksame Geschäftsfälle und ihreDarstellung- Aufwand – Ertrag- Gewinn- und Verlustrechnung- Wareneinsatz als Aufwand- Umsatzerlöse als Ertrag
Entnahmen / Einlagen
Warenwirtschaft (WWS):ProzentrechnenBeschaffung von Waren- Bezugskalkulation- Buchen der Bezugskosten- Buchen der Nachlässe
Absatz von Waren- Verkaufskalkulation- Kalkulationszuschlag
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Bestandserfassung und Bestandsveränderungen imWWS kennen
System und Grundzüge der Umsatzbesteuerungund die Berechnung sowie buchhalterischeBehandlung der Umsatzsteuer kennen
Zahlungsverkehr:
Vorgänge aus dem Zahlungsverkehr eines Einzel-handelsbetriebes rechnerisch erfassen und diedazugehörigen Buchungsvorgänge vornehmen
Personalwirtschaft:
Verstehen, daß Gehalt für für den Betrieb „Auf-wand“, für seine Arbeitnehmer „Einkommen“darstellt und die Rechen- und Buchungsvorgängein Drogeriebetrieben durchführen
Einsatzmöglichkeiten der DV in der Personalwirt-schaft kennen
Anlagenwirtschaft:
Die bei der Beschaffung und Bewirtschaftung vonAnlagen (Investitionen) in Drogeriebetriebenanfallenden Rechen- und Buchungsvorgängevornehmen
3. Jahresabschluß – 10 Stunden
Die Aufstellung von Bilanz und Gewinn- undVerlustrechnung verstehenPraxisgerechte Einsatzmöglichkeiten der DV beimJahresabschluß kennen4. Betriebsstatistik – 20 Stunden
Die durch Warenwirtschaftssysteme gewonnenenInformationen auswerten
Wichtige Kennziffern ermitteln und als Grundlagebetrieblicher Planung anzuwenden lernen
- Kalkulationsfaktor- Handelspanne/Kalkulationsabschlag- Differenzkalkulation- Buchungen beim Verkauf
Artikelgenaue und tägliche Erfassung vonBeständen und BestandsveränderungenAbschluß der Warenkonten
Berechnungsgrundlagen, Wertschöpfung, Vor-steuer, Mehrwertsteuer, Zahllast, Buchungsver-fahren zur Umsatzbesteuerung
Zahlungsverkehr:
Buchungen zum Zahlungsverkehr mit Lieferantenund KundenZinsrechnung
Personalwirtschaft:
Berechnen des NettogehaltesaBuchung von PersonalkostenBuchungsvorgänge beim Einbehalten undAbführen von Steuern und Sozialabgaben
Personaldateien
Anlagenwirtschaft:
Anschaffungswerte von Betriebs- und Geschäfts-ausstattung und deren Wertminderungen(Abschreibungen)
Bewertung in der BilanzGewinnverwendungGewinnverteilung
Umsatz- und AbsatzstatistikBezugsgrößen wie- Kundenzahlen- Verkaufsfläche
LagerkennziffernUmsatzkennziffern
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Daten des Rechnungswesens für innerbetrieblicheund zwischenbetriebliche Vergleiche auswerten
Rentabilitätskennziffern
Zeitvergleich, Betriebsvergleich
Datenverarbeitung
Datenverarbeitung (DV) ist nicht als eigenständiges Lerngebiet im Rahmen-Lehrplan ausgewiesen.Die Lernziele und Lerninhalte sind mit einem zeitlichen Anteil von 40 Stunden in den Lerngebieten„Allgemeine Wirtschaftslehre“ und „Rechnungswesen" (Integrationsprinzip) enthalten.
Branchen- und berufstypische Sachverhalte sind grundsätzlich auf Drogerien zu beziehen undanwenderbezogen sowie praxisnah zu vermitteln.
Die Schülerinnen und Schüler sollen- Fachbegriffe der Datenverarbeitung im betrieblichen Zusammenhang kennenlernen,- die Elemente eines Datenverarbeitungssystems und ihr Zusammenwirken kennen,- die Bereitschaft entwickeln, betriebliche Aufgabenstellungen systematisch zu bearbeiten und
Lösungsansätze modellhaft auf DV-Geräte zu übertragen,- im Computer ein Werkzeug für kaufmännische Arbeiten sehen, das besonders bei
Entscheidungsprozessen nützlich sein kann,- bereit sein, verantwortungsbewußt und sachgerecht ein DV-Gerät zu bedienen,- Standard- und Branchen-Software am Arbeitsplatz des Drogisten einsetzen lernen,- über den Informationsfluß im DV-Verbundsystem informiert sein,- die Wechselwirkungen zwischen technischen Möglichkeiten und sozialen sowie organisatorischen
Anforderungen an die DV kennen.
Diese anwendungs- und handlungsorientierte Qualifikation setzt voraus, daß der Unterricht zurEinführung in die Datenverarbeitung überwiegend an DV-Geräten erfolgt
Lernabschnitte Zeitrichtwerte
1. Funktionsbereiche eines Datenverarbeitungssystems
2. Standard- und Branchen-Software- Datenbank- Tabellenkalkulation 40- Warenwirtschaftssysteme
3. Rahmenbedingungen und AuswirkungenZeitrichtwerte insgesamt 40
Lernziele Lerninhalte1. Funktionsbereiche eines Datenverar-
beitungssystems
System- und Anwendersoftware kennen undnutzen lernen
Bestandteile eines DV-Systems anwendungs-bezogen kennenlernen
SystemsoftwareAnwendersoftware
Zentraleinheit(Prozesor, Hauptspeicher, BUS)
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Funktion eines Betriebssystems kennen unddessen Handhabung erproben
2. Standardsoftware
Datenbank:
Arbeiten mit Dateien kennen und durchführen
Einsatzmöglichkeiten der DV in derPersonalwirtschaft nutzen
Tabellenkalkulation:Grundoperationen für einfache kaufmännischeProbleme mit einer Tabellenkalkulationdurchführen
Anwendungsmöglichkeiten für Tabellenkalkula-tionen kennen
Warenwirtschaftssysteme:
Die Aufgaben von Warenwirtschaftssystemennennen
Voraussetzungen für den Einsatz computerge-stützter Verfahren zur artikelgenauen Erfassungder Warenbewegungen kennen
Den zur Planung, Überwachung und Steuerungdes Warenflusses notwendigen Informationsbedarfaufzeigen
Aufbereitungsmöglichkeiten der erfaßtenDatenmengen aufzeigenundmögliche Ziele der Steuerung und Oberwachungdes Warenflusses kennen
Peripherieeinheiten, z.B. Bildschirm und Drucker Belegleser und ScannerMerkmale und Einsatzbereiche der gebräuch-lichsten Datenträger
SystemstartLaufwerk/Verzeichnis wechseln, formatieren,kopieren usw.Bedieneroberfläche, z.B.- Menüsteme- graphhische Oberflächen- Tools
Datenbank:
Dateien, DatensätzeDatenbank als Verknüpfung verschiedenerDateien
Personaldateien
Tabellenkalkulation:Erstellen einer Tabelle mit Texten, Werten undFormeln, z.B. anhand einer Rechnung
Problemstellung und Problemanalyse: Anordnungder Felder, Ausgabedaten, Eingabedaten, Formeln
Warenwirtschaftssysteme:
Erfassung und Aufarbeitung von Daten zurÜberwachung und Steuerung des Warenflusses
Technische und organisatorische Voraussetzungen(z.B. Codierungen)Artikelgenaue Wareneingangs- und Warenaus-gangsdaten Lagerstatistik, Umsatzstatistik
Schnelle EinkaufsdispositionLaufende BestandsüberwachungSortimentsoptimierungPlazierungsoptimierungRechnungskontrolle
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3. Rahmenbedingungen und Auswirkungen
Maßnahmen zur Sicherung von Daten kennen undbeispielhaft anwenden
Personenbezogenen Datenschutz alsPersönlichkeitsschutz verstehen
Arbeitsplatzanforderungen durch den steigendenEinsatz der DV im Betrieb überdenken
ErfolgskontrolleDifferenzierte PersonaleinsatzplanungVerkaufsdatenanalyse
Übliche Methoden der Datensicherung
Wahrung von PersönlichkeitsrechtenBundesdatenschutzgesetz
Veränderungen der beruflichen Tätigkeiten heuteund in absehbarer Zukunft
3. Fachrecht
Drogerien/Drogeriemärkte handeln je nach Sortimentsschwerpunkten mit Produkten, derenBeschaffung, Lagerung und Verkauf die Beachtung bestimmter Rechtsvorschriften erfordert.
Diese Rechtsvorschriften sind notwendig, um Gefahren für- die Gesundheit von Mensch und Tier,- Betriebe und- Umweltabzuwenden.
Im „Fachrecht“ sollen den Schülerinnen und Schülern die gesetzlichen Grundlagen vermittelt werden,die bei der Lagerung, der Abgabe und der Verwendung von- freiverkäuflichen Arzneimitteln und diätetischen Lebensmitteln,- Lebensmitteln, Bedartsgegenständen, kosmetischen Mitteln,- Branntwein und branntweinhaltigen Erzeugnissen,- brennbaren Flüssigkeiten, pyrotechnischen Gegenständen und Druckbehältern;- Gefahrstoffen,- Pflanzenschutz- und Pflanzenbehandlungsmittelnzu beachten sind.
Die Schülerinnen und Schüler sollen- die Notwendigkeit dieser gesetzlichen Regelungen erkennen,- in der Lage sein, Kunden verantwortungsvoll zu beraten,- fähigsein,dievomGesetzgebergefordertenSachkundenachweis mit derAbschlußprüfung zu
erwerben.Die erforderlichen produktspezifischen Kenntnisse werden im fachdrogistischen Teil desBerufsschulunterrichts sowie in der betrieblichen Ausbildung vermittelt.
Stundenverteilung: Fachrecht
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Arzneimittelrecht ...............................................................................................................15 2. Heilmittelwerberecht ...........................................................................................................4 3. Diätverordnung ....................................................................................................................6
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4. Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz .....................................................................6 5. Branntweinmonopolgesetz, Branntweinverwertungsordnung .............................................26. Verordnung über brennbare Flüssigkeiten ...........................................................................67. Sprengstoffgesetz und Verordnungen zum Sprengstoffgesetz .............................................68. Druckbehälterverordnung .....................................................................................................19. Gefahrstoffverordnung und Chemikaliengesetz .................................................................1610. Pflanzenschutzgesetz .........................................................................................................18Zeitrichtwerte insgesamt ..........................................................................................................80
Lernziele Lerninhalte1. Arznelmittelrecht - 15 Stunden
Die Bedeutung des Arzneimittelgesetzes für denEinzelhandel erkennen; das Sortiment derfreiverkäuflichen Arzneimittel überblicken undsich der Verantwortung bei der Abgabe vonHeilmitteln bewußt sein
2. Heilmittelwerberecht - 4 Stunden
Die auf dem Gebiet der Heilmittelwerbunggeltenden Einschränkungen undSonderregelungen kennen und anwenden
3. Diätverordnung - 6 Stunden
Diätetische Lebensmittel ihrenernährungsphysiologischen Bestimmungenzuordnen und die gesetzlichen Vorschriftenverstehen
Arzneimittelbegriff
Einteilung der Arzneimittel- Heilmittel- Nichtheilmittel- freiverkäufliche Arzneimittel- apothekenpflichtige Arzneimittel
Arzneimittelvertrieb- Anzeigepflicht- Sachkenntnis- Arzneibuchqualität- Selbstbedienung/Selbstbedienungsverbot- Abgabe im Reisegewerbe
Überwachung des Arzneimittelvertriebes- zuständige Behörden- Befugnisse der Ausführungsorgane- Probeentnahme
Herstellungserlaubnis für Arzneimittel
Heilmittelwerbung- irreführende Werbung- notwendige Angaben bei der Werbung- Erinnerungswerbung- Werbeverbote- Abgabe von Arzneimittelproben
Abgrenzung diätetischer Lebensmittel vonallgemeinen LebensmittelnEinteilung diätetischer Lebensmittel- Säuglings- und Kleinkindernahrung- Schon- und Krankenkost- Diabetiker-Lebensmittel
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4. Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz - 6 Stunden
Die bei der Lagerung, Abgabe und Werbung vonLebensmitteln, Bedarfsgegenständen und kosme-tischen Mitteln für den Verbraucherschutz not-wendigen Gesetze beachten und die Über-wachungsvorschriften kennen
5. Branntweinmonopolgesetz, Branntweinver-wertungsverordnung – 2 Stunden
Die für Branntwein und branntweinhaltigeErzeugnisse aus dem Sortiment der Drogeriegeltenden Bestimmungen beschreiben
6. Verordnung über brennbare Flüssigkeiten - 6 Stunden
Die sich aus der Verordnung ergebenden Begriffekennen und die zum Schutz des Verbrauchers, desBetriebes und der Umwelt vorgeschriebenenSicherheitsmaßnahmen beachten
- NahrungsergänzungsmittelKennzeichnungsvorschriften bei- Säuglingsnahrung- Lebensmitteln für Diabetiker- Lebensmitteln für Kochsalzersatz- Lebensmitteln mit Zuckeraustauschstoffen- Lebensmitteln mit Süßstoffen
Begriffsbestimmungen- Lebensmittel- Zusatzstoffe- kosmetische Mittel- BedarfsgegenständeSchutz des Verbrauchers- verbotene Werbung- verbotene Herstellung und Abgabe- verbotene irreführende Bezeichnungen- Angaben und AufmachungenÜberwachung- zuständige Behörden- Befugnisse der Ausführungsorgane- Duldungs- und Mitwirkungspflichten
Branntweinsteuer in Abhängigkeit von derVerwendung für- Lebensmittel- Heilmittel- Riech- und Schönheitsmittel- Putz-, Heiz-, Koch- und Beleuchtungsmittel- Produkte zur Herstellung von Speiseessig
Verwertung unverarbeiteten BranntweinsBezeichnung für TrinkbranntweinMindestalkoholgehaltVerwendungsverbot für Methylalkohol
BegriffsbestimmungenGefahrklassenKennzeichnung Erlaubte LagermengeUnzulässige LagerungBetriebsvorschriftenBrandschutz
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7. Sprengstoffgesetz und Verordnungen zumSprengstoffgesetz - 6 StundenDie für den Einzelhandel maßgebenden Bestim-mungen kennen und insbesondere auf den Verkaufpyrotechnischer Gegenstände anwenden
8. Druckbehälterverordnung - 1 Stunde
Die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen für dieLagerung und den Umgang mit Druckbehälternerläutern
9. Gefahrstoffverordnung und Chemikalien-gesetz - 16 Stunden
Gefährliche Stoffe und Zubereitungen den Gefahr-klassen des Chemikaliengesetzes zuordnen unddie für die Lagerung, Abgabe und Verwendungdieser Produkte geltenden Bestimmungen aus derGefahrstoffverordnung kennen
10. Pflanzenschutzgesetz - 18 Stunden
Die gesetzlichen Bestimmungen, die den sachge-mäßen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln regeln,kennen und dem Anwender erläutern
Einteilung pyrotechnischer GegenständeErlaubnispflichtige LagerungAnzeigepflichtige LagerungVertrieb in VerkaufsräumenVerpackungsvorschriftenPersonenbezogeneAbgabe-/AnwendungsbeschränkungenZeitliche Abgabe-/AnwendungsbeschränkungenÖrtliche Anwendungsbeschränkungen
BegriffsbestimmungenZulässige LagermengenSicherheitsmaßnahme bei der Lagerung
Begriffsbestimmungen- gefährliche Stoffe und Zubereitungen- GefahrstoffeAnforderung an die VerpackungKennzeichnung- Angaben- AusführungAbgabe- Verbot des Inverkehrbringens bestimmter
Stoffe und Zubereitungen- Verbot der Abgabe an bestimmte Personen- Selbstbedienung/Selbstbedienungsverbot- Abgabeberechtigte Personen- AufzeichnungenAufbewahrung- Allgemeine Sicherheitsbestimmungen bei der
Lagerung- Aufbewahrung sehr giftiger Stoffe und
Zubereitungen
Begriffsbestimmungen Zulassungsverfahren von PflanzenschutzmittelnIntegrierter PflanzenschutzUmgang mit Pflanzenschutzmitteln- Aufbewahrung- Abgabe- Anwendung- Kennzeichnung- BeseitigungAnwendungsbestimmungen/-beschränkungen bei
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- Insektiziden- Fungiziden- Akariziden- Nematiziden- Molluskiziden- Rodentiziden- HerbizidenBegasungsmittelBienenschutzverordnungTrink- und GrundwasserschutzWasserschutzgebieteHöchstmengenschutzfestsetzungKarenzzeiten
4. Drogistische Waren- und Verkaufskunde
4.1 VerkaufskundeIm Mittelpunkt der Tätigkeit einer Drogistin/eines Drogisten stehen der persönliche Warenverkauf unddie Interaktion mit dem Kunden. Aus diesem Grunde umfaßt die "Verkaufskunde“ Lernziele undLerninhalte, die zugleich die Aspekte- Kundenansprüche- Warenpräsentation- Verkaufstechnikzum Gegenstand haben.
Neben der kaufmännischen Ausbildung und dem Erwerb von Warenkenntnissen in den 4 Bereichen- Kosmetik- Gesundheit, Ernährung, Drogen- technisch-chemische Waren, Pflanzen- und Umweltschutz- Foto
sollen die 3 obengenannten Aspekte der Verkaufstätigkeit gemeinsam dazu beitragen, dieSchülerinnen und Schüler zu befähigen- mögliche Ansprüche der Kunden zu erkennen und diese Ansprüche zweckmäßig zu den Produkt-
leistungen in Beziehung zu setzen, um damit die Wissensgrundlage für das Verkaufsgespräch zuschaffen,
- eine für das drogistische Warensortiment geeignete Präsentation zu durchdenken und umzusetzen,- ein fachkompetentesVerkaufsgespräch unterBerücksichtigung derAnspruchs- und Warenanalyse
zu führen.Die Berufsschule vermittelt grundlegende branchenspezifische Warenkenntnisse und geht davon aus,daß die Vermittlung artikelspezifischer und betriebsindividueller Warenkenntnisse Aufgabe deseinzelnen Ausbildungsbetriebes ist.
In der Verkaufskunde haben Unterrichtsformen eine besondere Bedeutung, in denen Handlungs-orientierung und Schüleraktivitäten im Vordergrund stehen.
Stundenverteilung: Verkaufskunde
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Kundenansprüche ...........................................................................................................................102. Warenpräsentation ..........................................................................................................................20
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3. Verhalten beim Verkauf (Verkaufstechnik) ...................................................................................50Zeitrichtwerte insgesamt ....................................................................................................................80
Lernziele Lerninhalte1. Kundenansprüche - 10 Stunden
Ansprüche des Kunden erkennen
3. Warenpräsentation - 20 Stunden
Verschiedene Verkaufsformen begründen,miteinander vergleichen und die Tätigkeit derDrogistin/des Drogisten beschreiben
Die waren-, kunden- und verkaufsgerechtePräsentation der Waren als Mittel der Absatz-förderung beschreiben und exemplarisch üben
3. Verhalten beim Verkauf (Verkaufstechnik) -50 Stunden
Die Bedeutung der eigenen Einstellung zumKunden, zu den Waren und zum Drogeriebetriebfür das Verkaufsgespräch erkennen
Ansprüche an den Drogisten- Erscheinungsbild- Verhalten- Sprache- FachwissenAnsprüche an die Drogerie- Sortimentsleistung- übersichtliche Warendarbietung- Beratung- Atmosphäre- ServiceAnsprüche an die Ware- Gebrauchswert- Geltungswert
Verkaufsformen/Verkaufstätigkeit- Bedienung- Vorwahl- SelbstbedienungVergleichsmerkmale- Beratungsbedürftigkeit- Plazierung
Ausstattung der Verkaufsräume- Ladeneinrichtung- Warenträger/Display- VerkaufshilfenAnordnung der Waren im Verkaufsraum beiunter-schiedlichen Verkaufsformen- Präsentations- und Plazierungsgrundsätze- Zonenbildung- Steuerung des Kundenflusses- SonderplazierungenWarendarbietung im Schaufenster
Rollenverständnis im Hinblick auf das Verkaufs-gespräch- Kundenerwartung- betriebliche Anforderungen
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Verkaufsgespräche situations- und fachgerechtführen
Waren nach den Kundenansprüchen auswählen,fachgerecht vorführen und Kunden entsprechendberaten
Den Umgang mit Kunden in Sonderfällen üben
Die Notwendigkeit erkennen, sich über die Ent-wicklungen des Warenangebotes und der Ver-braucherbedürfnisse zu informieren und dabei dieBedeutung des Verbraucherschutzes zu beachten
- eigene Ansprüche- SozialverhaltenVerbale und nonverbale Interaktion im Rahmenvon Verkaufsgesprächen
Ablauf eines Verkaufsgespräches- Kontaktaufnahme- Beratung- Kaufabschlußunter Berücksichtigung der Kundenindividualität
Beurteilung der Waren unter Berücksichtigung derKundenansprüche hinsichtlich- Verwendung- Qualität- Preis- Mode- Prestige u.a. GefühlswerteSituationsgerechte Lösungen durch- geeignete Auswahl, Vorlage und Präsentation
der Waren- Beratungshinweise durch Entscheidungshilfen
und Zusatzinformationen- Alternativ- bzw. Ergänzungsangebote- Serviceleistungen, Gebrauchs- und
Verbrauchshinweisez.B.KulanzReklamationKenntnisse über- Tendenzen der technologischen Entwicklung- Mode, Trends- die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ent-
wicklung- Untersuchungen von Verbraucherorganisa-
tionenInformationsquellen zur Erweiterung der Waren-kenntnisse- Informationsmaterial der Hersteller und
Güter-schutzgemeinschaften- Messen, Ausstellungen, Musterungen- Veröffentlichungen von Verbraucherorganisa-
tionen- Fachbücher, Fachzeitschriften
4.2 Kosmetik
Einen Schwerpunkt im Sortiment einer Drogerie/eines Drogeriemarktes bilden die kosmetischenArtikel, die in vielen Fällen eine sachkundige Beratung erfordern und auf die individuellenBedürfnisse der Kunden abgestimmt sein müssen.Voraussetzung für diese Beratung sind Kenntnisse über die Haut als Organ und ihre Anhangsgebilde.
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Berufsschulunterricht über kosmetische Produkte kann wegen der Vielfalt nur exemplarisch erfolgen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen- den Aufbau, die Funktionen und Veränderungen der Haut, der Haare und der Nägel beschreiben,- kosmetische Mittel zur Reinigung, Pflege und Verschönerung der Haut und ihrer Anhangsgebilde
kennen,- die Grundzusammensetzung und Wirkung der unterschiedlichen Mittel sowie ihre Verwendungs-
möglichkeiten für die verschiedenen Hauttypen verstehen,- Gegenstände zur Körperreinigung, Körperpflege und zur Verschönerung vor allem hinsichtlich
der Qualität unterscheiden.
Stundenverteilung: Kosmetik
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Haut...................................................................................................................................................402. Haare .................................................................................................................................................253. Nägel ...................................................................................................................................................54. Duftwässer und Parfums .....................................................................................................................55. Rasiermittel .........................................................................................................................................5Zeitrichtwerte insgesamt.......................................................................................................................80
Lernziele Lerninhalte1. Haut - 40 Stunden
Aufbau und Funktionen der Haut erläutern
Hauttypen unterscheiden
Hautveränderungen und Hautfehler kennen
Mittel zur Reinigung der Haut unterscheiden undihre Wirkung erläutern
Gegenstände zur Körperreinigung kennen
Mittel zur Pflege der Haut unterscheiden und dieWirkung der darin enthaltenen Wirkstoffeerläutern
Haut, HautschichtenDrüsenSäureschutzmantelNormale, rockene, fettige HautMischhaut
Veränderungen durch Lichteinwirkung- Pigmentierungsstörungen- Sonnebräune- SonnenbrandVerändern durch AlternKomedonenMilien
SeifenTensideReinigungsemulsionenGesichtswässerPeeling
BadebürstenSchwämme
Tagescremes, NachtcremesMasken und PackungenSpezielle Pflegepräparate für Augen, Lippen und
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Gegenstände zur Körperpflege nennen
Mittel zur Verschönerung der Haut, Lippen unddes Augenbereiches unterscheiden und ihre Auf-gaben kennen
Gegenstände zur Verschönerung der Haut, Lippenund des Augenbereiches kennen
2. Haare - 25 StundenAufbau und Veränderung der Haare kennen
Mittel zur Reinigung und Pflege der Haareunterscheiden und ihre Anwendung beschreiben
Gegenstände zur Haarpflege unterscheiden
Mittel zur Verschönerung der Haare unterscheiden
DekolletéKörperöle und KörperemulsionenLichtschutzmittelEnthaarungsmittelDesodorantien und Antitranspirationsmittel
Massageartikel
Getönte TagescremesMake upRougeGesichtspuderSelbstbräunungsmittelLippen-Make upLidschatten und –strichWimpernverschönerungsmittelAugenbrauenverschönerungsmittel
PuderpinselLippenpinselLippenpapierApplikatoren und LidstrichpinselWimpernbürsten und –kämmeWimpernformerKünstliche WimpernPinzetten
Schichten und deren AufgabenWachstumSchäden durch äußere EinflüsseSchäden durch innere Einflüsse- hormonelle Einflüsse- krankheitsbedingte Einflüsse- therapiebedingte Einflüsse- altersbedingte Einflüsse
HaarwaschmittelTrockenshampoosHaarkurenHaarfestigerHaarwässerHaaröleHaarspraysFrisiermittel
KämmeBürstenLockenwickler
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und ihre Anwendung erläutern
3. Nägel - 5 Stunden
Aufbau und Veränderungen der Nägel kennen
Mittel zur Reinigung und Pflege der Nägelbeschreiben
Gegenstände zur Nagelreinigung und Nagelpflegekennen
Mittel zur Verschönerung der Nägel unterscheiden
4. Duftwässer und Partums - 5 Stunden
Duftwässer und Parfums unterscheiden
5. Rasiermittel - 5 Stunden
Spezielle Pflegeprodukte kennen
DauerweilmittelDirektziehende farbverändernde Mittel- Farbfestiger- Tönungswäsche- TönungsschaumOxidative farbverändernde Mittel (Colorationen)Bleich- und Blondiermittel
BauWachstumMißbildungen durch innere und äußere Einflüsse
ReinigungFormgebungNagelhärtungNagelhautbehandlung
Scheren, Knipser, ZangenNagelfeilenNagelreinigerHand- und Nagelbürsten
NagellackeUnter- und ÜberlackeNagellackentferner
ZusammensetzungWirkung und Anwendung- Eau de Cologne- Eau fraiche- Eau de Toilette- Eau de Parfum- Parfum
Mittel zur NaßrasurRasierpinselMittel zur Trockenrasur#
4.3 Gesundheit/Ernährung/Drogen
Für die beratende Tätigkeit auf den Gebieten Gesundheit, Ernährung und Drogen sind Kenntnisse überProdukte notwendig, die der Gesunderhaltung, der Vorbeugung, Linderung oder Beseitigung vonKrankheiten und körperlichen Beschwerden und der diätetischen Ernährung dienen..
Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler das erforderliche Wissen über die Wirkung der in denProdukten enthaltenen Chemikalien, Pflanzenteile bzw. deren lnhaltsstoffe erwerben.
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Diese Sachverhalte müssen in Abstimmung mit den Lernzielen und Lerninhalten des Lerngebietes„Fachrecht" erarbeitet werden, da entsprechende Kenntnisse Voraussetzung für den Verkauf freiver-käuflicher Arzneimittel (Sachkundenachweis) sind.
Die Schülerinnen und Schüler sollen- den Bau des menschlichen Körpers kennen sowie die Aufgaben wichtiger Organe und
Organsysteme erklären,- Maßnahmen zur Gesunderhaltung, Vorbeugung und Linderung von Beschwerden kennen,- freiverkäufliche Arzneimittel, ihre Wirkung und Anwendung kennen,- Grundregeln der menschlichen Ernährung beschreiben,.- Grundzüge der Diät- und Reformernährung kennen,- unterschiedliche Ernährungsformen, wie z. B. die Ernährung im Säuglings- und Kleinkindalter
erläutern,- Kenntnisse über in Drogerien gehandelte Drogen erwerben,- wichtige Zubereitungsformen für arzneiliche Präparate kennen.
Stundenverteilung: Gesundheit/Ernährung/Drogen
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Gesundheit ......................................................................................................................................402. Ernährung .......................................................................................................................................153. Drogen ............................................................................................................................................25Zeitrichtwerte insgesamt ....................................................................................................................80
Lernziele Lerninhalte1. Gesundheit - 40 Stunden
Den Körperbau und den Aufbau des menschlichenOrganismus aus Zellen, Geweben und Organenbeschreiben
Bau und Aufgaben des Gebisses kennen
Die wichtigsten Zahnerkrankungen nennen
Zahnpflegemittel unterscheiden
Aufbau und Aufgaben der Muskeln beschreiben
Mittel gegen Muskelschmerzen unterscheiden
Körper und KörperteileNervenzellenStütz- und MuskelgewebeAtmungs-, Verdauungs-, Harn- undGeschlechtsorgane
Gebiß, Zahnaufbau
ParodontitisParodontose, Karies
Zahn- und Zahnprothesenreinigungsmittel, Zahn-bürste, Zahnseide, Mundwaser
Quergestreifte MuskulaturSehnen
wie:ned. Bäder, Umschläge, Kräuterkissen, Kataplas-men, Einreibemittel, Rheumatees, Angorawäsche,Katzenfelle
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Beschwerden im Bereich der Beine und Füßesowie Mittel und Gegenstände zu deren Linderungoder Beseitigung kennen
Das Blutkreislaufsystem erklären
Mittel zur Wundversorgung kennen
Mittel zur Pflege und Funktionssteigerung derKreislauforgane kennen
Bau und Aufgabe des Atmungssystems kennensowie Mittel gegen Beschwerden nennen
Grundzüge des Stoffwechsels und Funktionen derVerdauungsorgane kennen
Mittel gegen Beschwerden im Verdauungssystemkennen
Bau und Funktion des Harnorgansystems kennen
Mittel gegen Nieren- und Blasenbeschwerdenkennen
Über Mittel zur lntimpflege und Empfängnis-verhütung informiert sein
Die Bedeutung der Körperpflege für die Gesund-heit von Säugling und Kleinkind kennen
2. Ernährung - 15 Stunden
Grundbestandteile der Nahrung kennen
Regeln für eine gesunde und ausgewogeneErnährung vertreten
Wichtige Vitamine kennen und ihre Mangeler-scheinungen erklären
Formen der Diät- und Reformernährung unter-scheiden
Über Ernährung von Säugling und Kleinkind und
VenenbeschwerdenPflegepräparate für Beine und Füße sowieFußbadezusätzeEinreibemittel, Mittel gegen Hühneraugen undHornhaut
Herz, GefäßeBlutzusammensetzung
Wunddesinfektion, Verbandsstoffe
Tonica, Säfte, Kapseln
Nase, Rachenraum, Hals, Bronchien, LungeInhalation, Einreibemittel, Gurgelwasser, Säfte,Bonbons
Stoffwechsel, GrundumsatzMundhöhle, Zunge, SpeiseröhreMagen, Darm, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse
Appetitanregende und verdauungsfördernde MittelMittel gegen Sodbrennen, Blähungen,Völlegefühl,Durchfall und Verstopfung
Nieren und Blase
Harntreibende und harndesinfizierende Mittel
MonatshygieneVerhütungsmittel
Bäder, Öle, Puder, Cremes, Windeln
Kohlehydrate, Eiweißstoffe, Fette, Vitamine,Mineralien, Spurenelemente, Ballaststoffe
Eßgewohnheiten
Kalkmangel, Knochenaufbaumittel, Vitamine A,B, C, D, E
Diabetikerkost, Vollwertkost, Reduktionskost
Muttermilch, Fertigmilch-, Schleim- und Brei-
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entsprechende Mittel und Gegenstände beraten
3. Drogen - 25 Stunden
Begriff „Drogen“ erklären
Zubereitungs- und Darreichungsformen vonDrogen unterscheiden
Folgende Kenntnisse über Drogen erwerben:- deutsche und lateinische Bezeichnung der
Droge- Erkennungsmerkmale (Aussehen, Geruch,
Geschmack)- Wirkstoffe und Wirkweise- Rezeptur und Anwendung- Fertigpräparate
nahrung, Übergangsnahrung, Tees, Kinder-flaschen, Sauger
Arzneidrogen
Tees, Tinkturen, Extrakte, Destillate, Frisch-pflanzensäfte, SirupeTabletten, Dragees, Kapseln, Perlen
Wurzeln:Baldrianwurzel – Valerianae radixLöwenzahlwurzel mit Kraut – Taraxaci radix cumherbaSüßholzwurzel – Liquiritiae radixBlätter:Bärentraubenblätter – Uvae ursi foliumBirkenblätter – Betulae foliumHuflattichblätter – Farfarae foliumMelissenblätter – Melissae foliumPfefferminzblätter – Menthae pipertae foliumSalbeiblätter – Salviae foliumWeißdornblätter mit Blüten – Crataegi folium cumfloreBlüten:Arnikablüten – Arnicae flosHolunderblüten – Sambuci flosHopfenblüten(-zapfen) – Lupuli strobulusKamillenblüten – Matricariae flosKönigskerzenblüten (Wollblumen) – Verbasci flosLindenblüten – Tiliae flosFrüchte:Anisfrüchte – Anisi fructusFenchelfrüchte – Foeniculi fructusKümmelfrüchte – Carvi fructusWacholderbeeren – Juniperi fructusKraut:Ackerschachtelhalmkraut – Equiseti herbaBrennesselkraut – Urticae herbaJohanniskraut – Hyperici herbaMistelkraut – Visci herbaSchafgarbenkraut – Millefolii herbaTausengüldenkraut – Centaurii herbaThymiankraut – Thymi herbaWermutkraut – Absinthii herbaRinde:Eichenrinde – Quercus cortexSamen:Leinsamen – Lini semen10 weitere Drogen nach Wahl
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Wichtige Wirkstoffgruppen kennen Ätherische ÖleBitterstoffe, GerbstoffeFlavonoide, SaponineSchleimstoffe
4.4 Chemisch-technische Waren, Pflanzen- und Umweltschutz
Artikel dieses Sortimentsbereichs sind typisch für Drogerien. Ihre Wirkung beruht auf dem Einsatzspezieller chemischer Stoffe. Ihr Verwendungszweck wird durch die chemischen und physikalischenEigenschaften der Substanzen begründet.Deshalb sind für die sachgemäße Anwendung und für den verantwortungsvollen Umgang mit diesenArtikeln grundlegende Kenntnisse über Zusammensetzung, chemisches Verhalten und Eigenschaftender Substanzen notwendig.Außerdem ist es erforderlich, auf die möglichen Gefahren sowie die sich daraus ergebendenSchutzbestimmungen der Stoffe fächerübergreifend einzugehen (Sachkundenachweise).
Die Schülerinnen und Schüler sollen
- Fachwissen als Grundlage zur sachgerechten Beratung und angemessenen Produktauswahlerwerben und dabei Schonung von Natur und Umwelt berücksichtigen,
- chemische Grundlagen und sich daraus ergebendeVerwendungsmöglichkeiten dieser Artikelkennen,
- das notwendige Fachwissen für den sachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erwerben,- Einflußmöglichkeiten des Drogisten auf Maßnahmen zum Umweltschutz kennen und wahr-
nehmen.
Stundenverteilung: Chemisch-technische Waren, Pflanzen- und Umweltschutz
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Chemisch-technische Waren ....................................................................................................... 402. Pflanzen- und Umweltschutz....................................................................................................... 40Zeitrichtwerte insgesamt ................................................................................................................. 80
Lernziele Lerninhalte1. Chemisch-technische Waren - 40 Stunden
Über Maßnahmen zur Hygiene beraten
Mittel zur Textilpflege den verschiedenenTextilien zuordnen und die Wirkung der darinenthaltenen Chemikalien kennen
Mittel zur Pflege und Erhaltung von Sachwertenund die Wirkung der wichtigsten Inhaltsstoffeunterscheiden
GrobdesinfektionFeindesinfektion
WaschmittelWaschhilfsmittel- Appreturen- ImprägnierungTextilfarbenEntfärberFleckentfernungsmittel
Mittel zur Pflege und Reinigung von- Möbeln- Leder
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Bestimmte Chemikalien, ihre Eigenschaften,Verwendung und Gefahren kennenlernen
Kenntnisse für sachgemäßen Verkauf und Pflegevon Kerzen erwerben
2. Pflanzen- und Umweltschutz - 40 Stunden
Wirtschaftliche und gesundheitliche Bedeutungvon Schäden kennenNotwendigkeit und Gefahren desPflanzenschutzes abwägen
Mit Pflanzenschutzmitteln verantwortungsvollumgehen
Ziel und Angemessenheit des Einsatzes vonSchädlingsbekämpfungsmitteln im Hinblick aufSchadensbegrenzung beachten und damit denEinsatz universal wirkender und schwer abbau-barer Gifte vermeiden
- Metallen- Fußbödenund weiteren Bereichen des Haushalts wie- Toiletten/WC- Geschirr-,- Glas-,- AbflußreinigungUniversalreinigerKesselsteinentfernungsmittel
Chemikalien mit handelsüblicher Bezeichnung- Salmiakgeist- Salzsäure- Schwefel- Talkum- Wasserstoffperoxidlösung- Wasser, demineralisiert- Aceton- Weingeist- Benzin- Ameisensäure- Weinsäure- Zitronensäure- Essigsäure- GlyzerinRohstoffartenHerstellungsverfahrenHandelsformenKerzenpflege
Ausmaße und Merkmale der Schadensgrößenverschiedener Schädlinge im Überblickz.B. Sicherung der Ernährungsgrundlagenz.B. Anreicherung von Chemikalien im Grund-wasser
Pflanzenschutzmittel- Arten- Wirkung- Rückstände- Schutzregeln- Gewässerschutz
Integrierter Pflanzenschutz- Kulturmaßnahmen- standortgerechter Anbau- Pflanzenhygiene- natürliche Feinde- Abschreckung, Absammeln- Grundsätze des biologischen Anbaus
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Über die Anwendung verschiedener Schädlingsbe-kämpfungsmittel beraten
Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen bei derVerwendung von Pflanzenschutzmitteln kennen
Mittel zur Stärkung und Erhaltung des Pflanzen-wachstums kennen
Mittel zur Bekämpfung von - Nagern- Insekten- Milben- Schnecken- Pilzen- Algen- Holzschädlingen- Parasiten an Mensch und Haustieren
AufbewahrungsgrundsätzeSachgerechte Handhabung und Entsorgung
Pflege und Düngung von- Ziergewächsen- Topfblumen- Haus- und Gartenpflanzen
4.5 Foto
Im Sortimentsbereich „Foto“ sollen den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse über optische undchemische Sachverhalte und Gesetzmäßigkeiten im Bereich der Schwarz-Weiß- und Colorfotografievermittelt werden. Da in der Praxis alle Drogerien Fotoarbeiten nicht mehr selbst durchführen,sondern als Annahme- und Ausgabestelle in Zusammenarbeit mit Großlabors fungieren, kann derErwerb technischer Fertigkeiten in den Hintergrund treten. Das Fehlen des direkten Kontaktszwischen dem Labor, das die Bilder herstellt, und dem Kunden weist dem Drogisten in besonderemMaße Beratungsaufgaben zu. Dazu bedarf es bei aller Technisierung und Automatisierung in derHerstellung von Vergrößerungen der Kenntnis von grundlegenden Gesetzmäßigkeiten undZusammenhängen der verschiedenen Faktoren sowie der auf dem Markt angebotenen Geräte undMaterialien.
Im einzelnen sollen die Schülerinnen und Schüler- Grundbegriffe und Gesetzmäßigkeiten der fototechnischen Gerätschaften und Fotomaterialien
kennen,- die Arbeitsgänge im Negativ- und Positivprozeß kennen und Möglichkeiten der Einflußnahme
feststellen,- Fehler und Mängel bei der Aufnahme und Bearbeitung von Fotografien erkennen,- die Kunden bei möglichen Aufnahmefehlern beraten und Verbesserungsvorschläge unterbreiten.
Stundenverteilung: Foto
Lernabschnitte Zeitrichtwerte1. Grundlagen der Fotografie .............................................................................................................102. Kameratypen ....................................................................................................................................53. Film- und Bildmateriallen ................................................................................................................54. Filmentwicklung und Bildherstellung ............................................................................................105. Kundenberatung bei Aufnahmefehlern ............................................................................................66. Elektromagnetische Bildaufzeichnung .............................................................................................4
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Zeitrichtwerte insgesamt 40
Lernziele Lerninhalte1. Grundlagen der Fotografie - 10 Stunden
Prinzip fotografischer Prozesse erläutern
Optische Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängeerkennen
Technische Sachverhalte bei fotografischen Auf-nahmen erkennen und Aufnahmefaktoren berück-sichtigen
2. Kameratypen - 5 Stunden
Kameratypen unterscheiden und vergleichen
Zusatzgeräte nennen und deren Einsatzbeschreiben
3. Film- und Bildmaterfalien - 5 Stunden
Aufnahmematerialien aufzählen, erläutern undihren speziellen Anwendungsbereichen zuordnen
Fotopapiere unterscheiden
4. Filmentwicklung und Bildherstellung - 10Stunden
Ablauf der Entwicklung von Schwarz-Weiß-
Entstehen des fotografischen Bildes
LichtbrechungOptische LinsenBrennpunktBrennweiteObjektive, ObjektivartenLichtstärke
VerschlußzeitBlendeSchärfentiefeAusgleichsberechnungenBlitzlicht, Blitzlichtarten
SucherkameraSpiegelreflexkameraSofortbildkameraAutomatikkamera
Filter, BlendenStativeMakroaufnahmezubehör
FilmaufbauEmulsionLichtempfindlichkeit(DIN-, ASA-, ISO-Werte)AufnahmeformatFilmlängeKonfektionierungNegativ-, PositivfilmSofortbildmaterial
TrägermaterialGradationOberfläche
Entwicklerbad
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Filmen kennen
Schwarz-Weiß-Vergrößerungen herstellen
Colorbilder von Negativen anfertigen
Bildherstellung im Großlabor kennen
5. Kundenberatung bel Aufnahmefehlern - 6Stunden
Aufnahmefehler und Herstellungsfehler abgrenzen
Aufnahmefehler analysieren und Verbesserungs-vorschläge unterbreiten
6. Elektromagnetlsche Bildaufzelchnung - 4Stunden
Prinzip elektromagnetischer Bildaufzeichnungenkennen
Aufnahmesysteme unterscheiden
Camcorder-Ausstattungen kennen und mitKameraausstattungen vergleichen
FixierbadWässerungen
StufenbelichtungGradationsbestimmungAusschnittvergrößerung
FarbenspektrumKomplementärfarbenSubtraktive FarbmischungNullkopieFarbkorrekturEntwicklung und Fixierung
Ablauf der Auftragsbearbeitung im GroßlaborMöglichkeiten und Grenzen der Erfüllung indivi-dueller VorgabenWeitergabe von Kundenreklamationen
Negativ-Positiv-Vergleich
FehlfocussierungVerwackelungFehlbelichtungBlitzfehlerMotivwahlFilmbehandlungFilmaufbewahrung
Bild-Ton-Aufnahmen mit dem Camcorder
Systeme- VHS- Super-VHS- Video-8- HI-8
Ausstattungsmerkmale