Planungsraumbezogenes Informationssystem für Monitoring und Analyse (PRISMA)
Dietrich Bangert, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin,
Abteilung I - Stadt- u. Freiraumplanung
Auf dem Weg vom sektoralen zum vernetzten Verwaltungshandeln
Planungsraumbezogenes Informationssystem für
Monitoring und Analyse (PRISMA)
3. Dresdner Flächennutzungssymposium, 26./27.5.2011
Planungsraumbezogenes Informationssystem für Monitoring und Analyse (PRISMA)
Dietrich Bangert, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin,
Abteilung I - Stadt- u. Freiraumplanung
Status quo vieler Datensammlungen (?)
Arbeitslose
Wohngeldempfänger
„Wühltischatmosphäre“ Hauptprobleme:
Unübersichtlichkeit:
Welche Daten gibt es?
Wer führt welche Daten in welcher Form?
Redundante Datenhaltung:
Jede Datei existiert in einer Organisation 7-fach
Suche / Fehler: Welches ist der „richtige“ Datenbestand?
Aktualisierung: Wie wird die Kopie „fortgeschrieben“?
Datenverwendung:
Ungeregelte Verwendung und Weitergabe
Hohe manuelle Aufwände bei Weiterverwendung
Der technische Sachverstand bestimmt die Verwendung
Sachangemessene Interpretation der Aussage
3. Dresdner Flächennutzungssymposium, 26./27.5.2011
Planungsraumbezogenes Informationssystem für Monitoring und Analyse (PRISMA)
Dietrich Bangert, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin,
Abteilung I - Stadt- u. Freiraumplanung
Probleme / Hindernisse beim Datenmanagement
Daten werden isoliert und abgeschottet gehalten; sie stehen nicht der
Organisation sondern Mitarbeitern zur Verfügung (implizites Wissen)
Datenstrukturen „wachsen organisch“ / keine systematische Konzeption
Heterogene Datenhaltung erfolgt in schlecht geeigneten Systemen:
Nicht fachliche Anforderungen bestimmen Datenhaltungssysteme und Struktur
der Daten sondern die DV-Kenntnis von fachlich zuständigen Mitarbeitern
Der Datenzugriff wird nicht organisiert / Daten werden redundant verteilt
Informationen über Daten (Metadaten) werden nicht oder nur vereinzelt geführt
und erst recht nicht weitergegeben
Sicherheit: die mangelnde Kenntnis von Sicherheitsmechanismen führt zu
Blockadehaltungen hinsichtlich der Datenbereitstellung
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Sich ändernde Rahmenbedingungen für die (Berliner) Verwaltung
Hoch innovative Informations-/Kommunikationstechnik trifft auf ein
demografisches Problem in der Verwaltung: neue Anforderungen in
Hinblick auf zeitgemäße Dienstleistungen der Verwaltung
Politiksteuerung verlangt effizientes Verwaltungshandeln und
Datenmanagement (INSPIRE, Strategische Umweltprüfung, EU-DLR u.a.)
Die technischen Möglichkeiten der Nutzung, der Umfang und die Qualität
der Daten wachsen, die planerischen Instrumente werden weitgehend
zusammengestrichen
Vorhandene informationstechnische Potenziale werden nicht genutzt
Die systematische Erschließung von IT-Potenzialen wird nicht im
erforderlichen Maß gefördert. Bottom-up funktioniert nicht in einer
zunehmend professionalisierten und komplexen IT.
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Transformation der Berliner Verwaltung mit Hürden
Berlin: Die Schulden-Hauptstadt
Demografische Entwicklung
• Überalterung der Verwaltung
• Drastische Reduzierung von
Personal
• Immense Verluste an Wissen
und Handlungspotenzialen
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Die Aufgabenstellung: Von Inseln zu Netzen
Verwaltungsspitze / Strategische Steuerung
Organisation
Technologie
Mission/Trend: Transformation zu einer „komponenten-“ und prozessorientierten Verwaltung
Quelle: M. Brunzel, Fraunhofer Gesellschaft FOKUS / init AG
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Berlin auf dem Weg zum vernetzten Verwaltungshandeln
Integrierte Stadt(teil)entwicklung / Sozialraumorientierung
Raumbezogenes integriertes Planen und Handeln
Sozialräume stadtweit vergleichen / Interventionsschwerpunkte identifizieren
Handlungstransparenz herstellen
Datenpool + IT-Grundsätze zur Datenverwendung
12 Bezirke / 8 Senatsverwaltungen / Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
~ 60 Datenbestände / ~ 500 Variablen (Planungsbasisdaten, Kernindikatoren)
Umsetzungsprojekte der Rahmenstrategie / Sozialraumorientierung
Sozialräumliche Planungskoordination
Bezirksregionenprofile
PRISMA
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Das Projekt PRISMA
PRISMA wird die technische Unterstützung integrierter sozialräumlich ausgerichteter
Planung und der Organisationseinheit „Sozialräumliche Planungskoordination“ ab 2012
Das Projekt
Gemeinsame Federführung SenStadt + Bezirk Marzahn-Hellersdorf
„Anwenderbezirke“ Mitte, Pankow, Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick,
Lichtenberg
Einbeziehung der wichtigsten Akteure über eine „Resonanzgruppe“
(Anwenderbezirke, Amt für Statistik, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft,
Forschung, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz,
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)
Umsetzung: 2010 – 2011 / Verstetigung: 2012 - 2013
Verwaltungsreformprojekt gefördert in „ServiceStadt Berlin“
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PRISMA - Organisatorische Projektumwelt
Bezirksämter (BA) + Senatsverwaltungen (SV)
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PRISMA - Technische Projektumwelt
Geoinformationssysteme / Yade
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Ziel: Unterstützung bei der Umsetzung der Sozialraumorientierung
Sozialräume stadtweit vergleichen
Handlungsschwerpunkte frühzeitig identifizieren
Datenanalyse für Ad-hoc-Abfragen (fachlich / politisch motiviert)
Automatisierte Datenbereitstellung für „Bezirksregionenprofile“
(Stadtteilprofile)
Auswertungen / Darstellung der Förderkulisse
Auswertungen / Darstellung der sozialen Infrastruktur
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Ziel: Datennutzung vereinfachen
Eigenständige Auswertungen ohne IT-Spezialkenntnisse
Unterstützung bei der einfachen Erstellung von räumlichen Analysen und
Darstellungen (thematischen Karten)
Unterstützung im Berichtswesen (z. B. automatisierte Bereitstellung von
Daten für die Erstellung von Bezirksregionenprofilen)
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Ziel: Unterstützung beim Datenmanagement
Flexibles, berlinweit einheitliches Datenmanagementsystem für PRISMA
Mandantenbezogene Datenhaltung
Keine manuelle oder redundante Datenerfassung
möglichst Schnittstellen zu Verfahren und Informationssystemen (z. B. GSI)
Klare organisatorische und technische Regelungen zur Datenbereitstellung
Technische Unterstützung bei der Durchsetzung der Regeln
(metadatenbasiertes Qualitätsmanagement)
Vertrauen in die von PRISMA vorgehaltenen Daten erreichen
(Vollständigkeit, Aktualität, Qualität)
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Einwohnerversammlung: Informationen zur demografischen Entwicklung / Besonderheiten, laufende und geplante Maßnahmen Stadtumbau, Standorte und Maßnahmen zur Infrastruktur
Zusammenstellung aller Fördermaßnahmen in einem Gebiet
Begründung des Fördermitteleinsatzes ressortübergreifend aus demografischer und sozialer Situation
Begründung von Vorhaltestandorten im Infrastrukturnetz
Bezirkskarte der Flächen des Liegenschaftsfonds Berlin (aus ALB), die in zentralen Versorgungsbereichen liegen (konnte nicht erfüllt werden)
Bereitstellung von Grundlagendaten für Fachplanungen ( Kita –Entwicklungsplan, Standortnetzplan für Kinder- und Jugendarbeit usw. …) und fachliche Ad-hoc-Fragestellungen
Grundlage zur Beantwortung von kurzfristigen Anfragen aus der BVV zu sozialen Problemen, Versorgungsgraden, Bedarfen und Angeboten
Grundlage für die Bewilligung von Fördermitteln ( Stadtumbau, Quartiersverfahren usw. …)
Analysen / Berichte zur sozialen Situation und zu Bedarfen in Bezirksregion/Planungsraum
Überblick zu bereits vorhandener Infrastruktur (mit Aussagen zu Angeboten und Inhalten sowie zu Objekten, darunter Bauzustand, getätigte Investitionen und notwendige Investitionen, Kosten und Ausstattung
Fragestellungen an PRISMA (Beispiele aus der Arbeit des Pilotbezirks)
Was kann PRISMA: Beantwortung von ad-hoc-Fragen
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Anwendungsbeispiel: Soziale Infrastruktur
Wo liegt Kita X?
Welche Kitas liegen in Raum Z?
Welche Kapazität an Kita-Plätzen besteht
im Bereich Y insgesamt?
Wo gibt es besondere Angebote?
Verhältnis Kitaplätze/Kinder im Bereich A?
Welche Angebote des Trägers B gibt es
im Umkreis von 300 m um Adresse X?
Feste und freie Auswertungsräume
Informationelle Verknüpfung beliebiger
zusätzlicher Informationskategorien
X
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Lebensweltlich orientierte Räume (LOR): Systematik im RBS
Adressen
Statistische Blöcke
Planungsräume
Bezirke
Bezirksregionen
Prognoseräume 60
138
447
> 15 000
> 300 000
LOR mit
Senatsbeschluss
vom 1.8.2006
bestätigt.
12
Das regionale Bezugssystem Berlins (RBS)
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Kartenpool
Entwurf Struktur PRISMA / Datenpool
„Daten-
produktion“Kiezatlas Fachverfahren AfS Bln-Brb
Fachverwaltungs-
datenbestände.....
Datenpool
Daten DatenBasisdaten
BasisdatenBasisdaten
BasisdatenBasisdaten
BasisdatenBasisdaten
Kernindikatoren KernindikatorenKernindikatoren
DatenbereitstellungVerbindlich zu regeln:
• Verfügbarkeit (zugesicherte Bereitstellung)
• Aktualität (zugesicherter Turnus)
• Verwendbarkeit (zugesicherte Qualität)
• Strukturpersistenz (zugesicherte Struktur über die Zeit)
Abgestimmter Datenpool: Sammlung von
abgestimmten Kern- u. sonstigen Daten und ihren
Beschreibungen (Metadaten) sowie Definitionen von
Kern- und sonstigen Indikatoren
Kartenpool: Sammlung von Karten der Lebensweltlich
orientierten Räume (LOR) und ihren Beschreibungen
(Metadaten) sowie von speziellen Vertiefungsräumen und
Programmgebieten
Daten-
bereitstellung
Datenverwendung
Räumliche Visualisierung: Darstellung + Überlagerung
von verschiedensten fachlich interessanten Inhalten
Standardberichte: Bezirksregionenprofile + integriertes
sowie fachverwaltungspezifisches Berichtswesen
Geodateninfrastrukturen
+ Web-Dienste
Fachplanerische
Sach- u. Raumauskunft
Individuelle Auswertungen: Nicht standardisierbare
fachplanerische Auswertungen sowie Beantwortung von
Fragen aus dem politischen Raum
Fach-
verfahren....
+
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PRISMA – Navigation und Ergebnisliste
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PRISMA - Tabellenansicht
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Information ist eines der wenigen Güter,
welche durch Teilen nicht weniger sondern
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