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Planungsgrundlagen und Ausführungsbeispiele
für befahrene Flächen in Tiefgaragen
Prof. Claus Flohrer
• Ingenieurbüro Flohrer, öbuv SV für Betontechnologie, Instandsetzung, ZfP
• Lehrbeauftragter TAS Kaiserslautern, FH Wiesbaden
• ehem. Leiter HOCHTIEF Consult Materials
Jubiläumsseminar 7.3.2017 Oberroden
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Inhalt
Einleitung
Einwirkungen, Bedarfsplanung Anforderungen, Grundlagen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung
Zusammenfassung
Ausführungsbeispiele
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Praxiserfahrungen: Sicherstellung der Dauerhaftigkeit
Problem - Tragwerksplanung
Konstruktionsart der Tiefgaragen
• Tragwerksplaner bemessen Bauteile mit Rissbreitenbegrenzung zur
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit (Entwurfsgrundsatz b)
• Ziel der Bemessung: viele Risse mit kleiner Rissweite
Gleichzeitig gilt:
• jeder Riss stellt ein potentielles Risiko für Korrosion dar
• Jeder Riss muss innerhalb eines Jahres dauerhaft geschlossen werden
• Tiefgaragen erfordern bei Rissbreitenbegrenzung rissüberbrückende
Beschichtung
• Rissüberbrückende Beschichtung weisen geringen Widerstand gegen
mechanische Beanspruchung auf
Ziel sollte jedoch sein, Risse möglichst zu vermeiden!
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Inhalt
Einleitung
Einwirkungen, Festlegungen, Grundlagen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung
Zusammenfassung
Ausführungsbeispiele
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H2O Cl-
Parkbauten – Einwirkungen + Anforderungen
∆T
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Festlegungen
• Alle Risse müssen planmäßig dauerhaft verschlossen werden
• Neu entstehende Risse dürfen maximal 1 Winter mit Chlorid beaufschlagt
werden und müssen im selben Jahr der Feststellung verschlossen werden
• Für die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit ist ein Instandhaltungsplan im
Sinne der DAfStb-RILI SIB aufzustellen
• Der Instandhaltungsplan enthält Regelungen zur Inspektion, Wartung und
Instandsetzung
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Planungsgrundlagen
• DIN EN 1992-1-1:2011-01 EC2 Teil 1-1
• DIN EN 1992-1-1/NA:2013-04 EC2 Nationaler Anhang zu Teil 1-1
• DIN EN 1992-1-1/NA/A1:2015-12 EC2 NA-A1-Änderung
• Wiens, Meyer, Raupach: Zur Dauerhaftigkeit von befahrenen Parkdecks in
Regelwerken – Aktueller Beratungsstand, BuSt 2015 Heft 4
• DBV-Merkblatt „Parkhäuser und Tiefgaragen“ (2010) – derzeit in
Überarbeitung
• DAfStb Richtlinie für Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (2003)
Neu: 2017!
• DafStb-Heft 555: Erläuterungen zur WU-Richtline 2006 Neu 2017?
• Fingerloos, Hegger: Erläuterungen zur EC2 NA-A1-Änderung BuSt 2016 – Heft 1
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Anforderungen für Parkbauten
Standsicherheit – Sicherstellung durch Planung
• Bemessung für Lastbeanspruchung
Gebrauchstauglichkeit - Sicherstellung durch Planung
• z. B. kein durchtropfendes Wasser, ausreichende Fahrspur- und
Stellplatzbreiten
Dauerhaftigkeit - Entscheidung durch Bauherrn/AG
• unterschiedliche Konzepte möglich
Nutzung/Nutzungsfreundlichkeit - Entscheidung durch Bauherrn/AG
• z. B. Gefälle/gefällelos, Frauenparkplätze usw.
• abgestimmt auf Nutzung und Wirtschaftlichkeit
für die geplante Lebensdauer von 50 Jahre nach EC/DIN 1045 sicherzustellen
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Dauerhaftigkeit von tausalzbeanspruchten
Verkehrsflächen - Normative Anforderungen
b Für die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit ist ein
bauwerksspezifischer Instandhaltungsplan im Sinne der
DAfStb-RILI SIB aufzustellen
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Normenänderung DIN EN 1992-1-1/NA:2013-
04 A1-Änderung 2015-12
Keine Reduzierung der Betondeckung
mehr zulässig!!
Dauerhaftigkeit gilt als sichergestellt , wenn das Bauteil einer
geplanten Instandhaltung (Inspektion, Wartung, Instandsetzung)
unterliegt
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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit von tausalzbeanspruchten
Verkehrsflächen - Normative Anforderungen
Zu erfüllen:
• Nachweise zur Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
• Einhalten konstruktiver Regeln
• Anforderungen an die Eigenschaften und Anforderungen des Betons
(Expositionsklassen und Betonzusammensetzung)
• Anforderungen an die Bauausführung
Neu:
• Bauwerk einer geplanten Instandhaltung (Inspektion, Wartung und
Instandsetzung) unterliegt
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Normenänderung DIN EN 1992-1-1/NA:2013-04 A1-Änderung
Wirksame Betonzugfestigkeit - früher und später Zwang
für fct,eff =
fctm ≥ 3 N/mm2
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Normenänderung DIN EN 1992-1-1/NA:2013-04 A1-Änderung
Wirksame Betonzugfestigkeit - früher und später Zwang
- nach 3 Tagen ca. fct,eff = 0,65 fctm
- nach 5 Tagen ca. fct,eff = 0,75 fctm
- nach 7 Tagen ca. fct,eff = 0,85 fctm
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Inhalt
Einleitung
Einwirkungen, Festlegungen, Grundlagen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung
Zusammenfassung
Ausführungsbeispiele
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Praktisches Vorgehen
• Die Baubeteiligten (insbesondere die Planer) müssen Bauherrn über
Zusammenhang von Dauerhaftigkeit, Gebrauchstauglichkeit und
Nutzungsfreundlichkeit unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit
aufklären
• Auswirkungen der jeweiligen planmäßigen Festlegungen darlegen
• Entscheidungen müssen Inhalt der Planung- und
Bauvereinbarungen werden
• Die Konsequenzen in Bezug auf Nutzung und Wartung müssen in
Kauf- und Nutzungsverträge einfließen
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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 17
Überarbeitung DBV-Merkblatt – Entwurf
Bedarfsplanung
• Kapitel Bedarfsplanung wird neu aufgenommen
• Vorlaufende Abstimmung zwischen Bauherrn und Planer
– Anzahl der Plätze
– Art und Frequenz der Nutzung
– Nutzerfreundlichkeit
– Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen
Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit, Nutzungsfreundlichkeit,
Wirtschaftlichkeit
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Bedarfsermittlung
DBV-Merkblatt „Qualität der Planung“ 2015
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Einflüsse aus der Nutzung
Wohn-
anlage
Wohngeb. +
Einkaufs-
markt
Büro-
geb.
Tiefgarage/
Parkhaus/
EKZ
Boden-
platte
WU
Geschoß-
decke
Nutzungs-
frequenz
gering gering/sehr
hoch
mittel Sehr hoch Gering/
hoch
Gering/
mittel
Starre Besch.
OS 8 +
Bandagen
Rissüb. Besch. OS11b - OS11
a
- - OS
11b/11a
Abdichtung
(SB+GA)
-
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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 21
Bemessungsgrundsätze
• Sicherstellung der Tragfähigkeit (Lastbemessung)
• Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit
• Sicherstellung der Dauerhaftigkeit
(Korrosionsschutz der Bewehrung, Betonwiderstand gegen
Angriffe)
– Betongüte
– Betondeckung
– Begrenzung der Rissweite
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Entwurfsgrundsätze
Klassischer Bemessungsansatz b) „Begrenzung der Rissbreite“ kann für
bestimmte Beanspruchung und Nutzung ungeeignet sein, weil damit die
Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit nicht sichergestellt sind, wie
z.B.
• hochwertig genutzte WU-Wanne
Wassereintritt
• Tiefgaragen, Parkhäuser
Chlorideintrag, Korrosion
• Industrieböden
ausbrechende Rissufer
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 23
Entwurfsgrundsätze Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und
Gebrauchstauglichkeit nach WU-Richtlinie und DBV-Merkblatt PuT
• Entwurfsgrundsatz a) Risse vermeiden
durch konstruktive, betontechnische und
ausführungstechnische Maßnahmen
rissauslösende Zwangspannungen vermeiden
Konstruieren und planen statt nur bemessen!
• Entwurfsgrundsatz b) Begrenzung der Rissbreite
viele kleine Risse mit Hoffnung auf Selbstheilung
Reine Bemessungsaufgabe!
• Entwurfsgrundsatz c) Einzelne größere Risse
mit gezielter Abdichtung
durch konstruktive, betontechnische und ausführungstechnische
Maßnahmen rissauslösende Zwangspannungen reduzieren
Konstruieren und planen statt nur bemessen!
Ziel: Anzahl der Risse deutlich reduzieren!
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 24
Konstruktive, beton – und ausführungstechnische Maßnahmen mit
dem Ziel, Risse zu vermeiden oder in der Anzahl zu reduzieren
• Verformungsbehindende
Festpunkte
• Lagerungsart
• Bauteilabmessungen
• Bauabschnitte
• Fugenausbildung
• Rissbreitenbegrenzung
durch Bewehrung
• Vorspannung
• Zementart und -menge
• Ausgangsstoffe
• Betonrezeptur
• Frischbetontemperatur
• Frisch- und
Festbetoneigenschaften
• Meteorologische
Bedingungen
• Lieferkonzept
• Betonierkonzept
• Einbau- und
Verdichtungstechnik
• Nachbehandlung
• Überwachungskonzept
Baustellenlogistik
Abstimmung in der Planungs- und
Ausführungsphase QS-Plan
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 25
Zwangbedingte Risse vermeiden
Zwang = behinderte Verformung
Konstruktive Maßnahmen!Betontechnische und
ausführungstechnische
Maßnahmen
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 26
Konstruktive Maßnahmen
Reduzierung von Verformungsbehinderungen
Maßnahmen Bodenplatten:
• Einheitlich dicke Bodenplatten ohne
Versprünge
• Gleitende Lagerung
• Anordnen von Fugen/Sollrissfugen
• Temperaturgassen
• Geringe Verformungswege
• Vorspannung
• Maßnahmen Wände:
– Sollrissfugen
– Elementwände
Funda-ment
Doppel-parker
Doppel-parker
Funda-ment
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 27
Betontechnologische/Ausführungstechnische Maßnahmen
Reduzierung von Verformungen
Maßnahmen:
Frühzwang
• Betone mit niedrigen Frischbetontemperaturen
und niedriger Wärmeentwicklung
• Evtl. Einbau von gekühltem Beton
• Sicherstellung eines verzögerten Temperaturabflusses
z.B. durch dämmende Folien
Spätzwang:
• Temperaturstabile Lagerung (z.B. gedämmte Bauteile)
• Verwendung schwindarmer Betone
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 28
25
15 Betonalter
Betonalter
Be
tote
mp
era
tur in
°C
Be
ton
sp
an
nu
nge
n q
ualit
ativ
Zu
g
Dru
ck
Trennrissbildung
Betontemperatur Betonage Sommer mit
dämmenden Maßnahmen
Betonspannungen Betonage Sommer mit
Maßnahmen
Absenkung der Frisch-betontemp. unter 20°C
Reduzierung Wärmeentwicklung
Abdeckung mitWärmedämmung
Entwicklung Betonzugfestigkeit
Betonspannungen Betonage Winter
Betontemperatur Betonage Winter
Betontemperatur Betonage Sommer
Betonspannungen Betonage Sommer
Betontechnologische/Ausführungstechnische Maßnahmen
Reduzierung von Verformungen
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 29
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 30
Konstruktive Durchbildung
• Entwässerungseinrichtungen
• Fugenkonstruktionen
• Gefälle
aus Dauerhaftigkeitsgründen kein Gefälle notwendig ist,
grundsätzlich zu empfehlen
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 31
Überarbeitung DBV-Merkblatt - Entwurf
Gefälle
• Gefälle hat Vor- und Nachteile
• Aufklärung des Bauherrn durch Planer erforderlich
• Wenn Fugen und Risse abgedichtet, dann ist Dauerhaftigkeit auch
ohne Gefälle sichergestellt
• Gefälle hat vorrangig Auswirkungen auf Nutzung
• Gefälle wird empfohlen (unter Nutzungsaspekten)
• Wenn Pfützenfreiheit gefordert, dann i.d.R. planmäßig 2,5 %
• Freibewitterte Flächen immer mit Gefälle
• Bei ungeschützten Betonflächen Gefälle erforderlich
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 32
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 33
Aktueller Entwurf DAfStb – Ausführungsvarianten Bild 1
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 35
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit nach DAfStb-Heft 600/DBV-MB PuT
C35/45
XD3
cnom=55 mm
C30/37
XD1
cnom=55 mm cnom=35 mm
C20/25
XC3
cnom=55 mm
C35/45
XD3
Ausführungsvarianten/EntwurfsgrundsätzeA1/EG a A2/EG c B1/EG c B2/EG b C1/C2/EG a,b,c
cnom=55 mm
C30/37
XD1
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 36
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 37
Einsatz von Fahrbelägen in Abhängigkeit der Nutzung
Risiken bei Rissüberbrückende Beschichtung
Kein ausreichender Verschleiß-
widerstand
• bei hoher Nutzungsfrequenz
• bei abgemindertem Aufbau
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 38
Einflüsse auf die Auswahl des Oberflächenschutzes/Fahrbelags
Gering kleine Garagen und Wohnanlagen mittel Bürogebäude, große Wohnanlagen, Hotel
Hoch öffentliche Garagen, EinkaufszentrumNutzung/Nutzungsfrequenz
Entwurfsgrundsatza) rissefrei b) Planmäßig viele Risse
c) Einzelrisse
Oberflächenschutz/Fahrbelag
AusführungsvariantenBetonoberflächeOberflächensschutz
Abdichtung + Fahrbelag (verschleißfest)
Starr: Beschichtung OS 8, Rissüberbrückend: OS 13, OS11b, OS 11A, PMMA
Abdichtung + Fahrbelag (GA)
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 39
Oberflächenschutz/Fahrbelag - Nutzungsabhängig
Mögliche Nutzung
Alle Nutzungs-
arten
Alle Nutzungs-
arten
Alle Nutzungs-
arten
OS11b Gering
OS 11a mittel
Alle Nutzungs-
arten
Alle Nutzungs-
arten
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 40
Schutzmaßnahmen
• Oberflächenschutzsystem OS 8 (starr) nach RILI SIB
(bei ungerissenen Bauteilen oder Bauteilen ohne spätere
Rissweitenänderung)
• OS 8 + rissüberbrückende OS 10- oder OS 11 Bandagen
• Oberflächenschutzsystem OS 11 (a oder b) nach RILI SIB
• Oberflächenschutzsystem OS 10 + Verschleißschicht (OS 14)
• Abdichtung nach DIN 18195)
(bei rissegefährdeten Bauteilen und permanenter Rissweitenänderung)
• OS 13 (ungeeignet, da nicht gleichwertig zu OS 11)
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 41
Aufgehende Wände und Stützen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit MB PuT - Entwurf
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 42
Aufgehende Wände und Stützen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit
Chloridbeanspruchung
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 43
Aufgehende Wände und Stützen unter durchlässigen Belägen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit (MB PuT – Entwurf)
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 44
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit
Fahrplan für erforderliche Planungsschritte
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen
• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 45
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit
Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)
• Bedarfs-/Nutzungsanalyse
Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands
• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)
Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen
• Festlegung der Ausführungsvariante
• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung
• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen
• Konstruktive Durchbildung (Entwässerung/Gefälle/Fugen)
• Wartungs- und Instandhaltungskonzept
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 46
Wartung und Instandhaltung
Dokumentation bei der Errichtung (Bauwerksbuch)
• Lebensdauer nach DIN 1045 nur bei angemessener Wartung und
Instandhaltung
• Jedes Parkbauwerk erfordert deshalb eine angemessene und
regelmäßige Wartung und Instandhaltung
• Reduzierung der Dauerhaftigkeitskriterien nach DIN 1045 bei
erweitertem Wartungskonzept
• Regelung der Frequenz und Intensität und der Verantwortlichkeit
der Wartung/Inspektion in einem Wartungsplan - Planungsleistung
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 48
Wartung und Instandhaltung
Planungsphase:
• Wartungsplan abgestimmt auf die Ausführungsvarianten
Gewährleistungsphase:
• Um den Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Ausführenden
nicht zu verlieren sollte durch den Bauherrn ein Wartungsvertrag mit
den Festlegungen aus dem Wartungsplan abgeschlossen werden
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 49
Wartung und Pflege
Wartungsplan - Wartungsintervalle
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 50
Wartung und Instandhaltung
• Bei Feststellen von Rissen innerhalb der jährlichen Inspektion ist
eine sofortige dauerhafte Abdichtung der Risse erforderlich
• Werden Risse erst nach einem längeren als 1-jährigem
Inspektionsintervall festgestellt , ist der Zustand der Bewehrung
bezüglich beginnender Korrosion vor dem dauerhaften
Verschließen der Risse zu beurteilen
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 51
Inhalt
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 52
Beispiel für nicht robuste Konstruktion:
Tiefgarage Bürogebäude
Konstruktion:
Bodenplatte WU-Konstruktion
Entwurfsgrundsatz b „Rissbreitenbegrenzung“, wcal 0,20 mm
Ausführzungsvariante 2a
Expositionsklasse XD1, c min 40 mm, Oberflächenschutz OS8
Betonage im Sommer
Keine Maßnahmen zur Minimierung von Zwang
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 53
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 54
1. Beispiel für robuste Konstruktion
Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude als Weiße Wanne
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 55
1. Beispiel für robuste Konstruktion
Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude
Rahmenbedingungen:
• WU-Konstruktion, temp. Wasserbeanspruchung, HGW ca. 10 cm über OK
Bodenplatte, Herstellung Untergeschoß im Sommer
Lösung:
Entwurfsgrundsatz a „Risse vermeiden“, Bemessung nur auf Last, da
Zwang durch konstruktive, ausführungstechnische u. betontechnische
Maßnahmen ausgeschlossen
Dauerhafter Beton, Expositionsklasse XD3
Starres Oberflächenschutzsystem OS 8
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 56
1. Beispiel für robuste Konstruktion
Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude
Konstruktive Maßnahmen:
• Stützen, Wände auf Einzel-/Streifenfundamente
• Bodenplatte von aufgehenden Bauteilen durch Raumfugen getrennt
• 3 Felder à ca. 1000 m2
• Bodenplatte gleitend gelagert
• Dehnfugen durch Dehnfugenbänder abgedichtet
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 57
1. Beispiel für robuste Konstruktion
Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude als Weiße Wanne
Ausführungstechnische Maßnahmen zur Vermeidung von Rissen:
• Bodenplatte im Frühjahr nachträglich eingebaut (im Schutz des
Gebäudes, wie Industrieboden), späte Glättung (Nachverdichtung)
möglich
• Bodenplatte auf Brechsandschicht und doppelte PE-Folie gelagert
• Lange Nachbehandlung möglich, da keine Rohbaufläche
Betontechnische Maßnahmen zur Vermeidung von Rissen:
• Niedrige Frischbetontemperatur ca. 15°C
• Niedrige Wärmeentwicklung
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 58
Ergebnis: Rissefreie Bodenplatte mit 3000 m2
Robust, abgestimmt auf die Nutzung,
zusätzlicher Oberflächenschutz OS 8
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 59
Fertige Tiefgarage – 3 Jahre nach Nutzungsbeginn
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 60
2. Beispiel: Tiefgarage Einkaufszentrum
Konzept Risse reduzieren
WU-Konstruktion, Ständige Druckwasserbeanspruchung
Ursprüngliche Planung:
• aufgelöste Bodenplatte mit Einzelfundamenten (Zwang)
• Entwurfsgrundsatz b Rissbreitenbegrenzung, wcal 0,15 mm
Bauherr wollte robuste, wartungsarme Konstruktion
Lösung
• Entwurfsgrundsatz c: Einzelrisse mit planmäßiger
Abdichtung,
• Durch konstruktive, betontechnische und
ausführungstechnische Maßnahmen möglichst wenige Risse
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 61
2. Beispiel: Tiefgarage Einkaufszentrum
Konzept Risse reduzieren
Konstruktive Maßnahmen:
Rechnerische Rissweite für Zwang 0,4 mm (in
Abstimmung mit Bauherr und Prüfingenieur) – alle Risse
verpresst
Durchgehende Bodenplatte mit ebener Unterseite
Beginn Betonage Bodenplatte im mittleren Abschnitt
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 62
2. Beispiel: Tiefgarage Einkaufszentrum
Konzept Risse reduzieren
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 63
Betontechnische und ausführungstechnische Maßnahmen
• Ermittlung Temperaturverhalten bei Kranfundament
• CEM III A-Beton + Flugasche
• Nachweis Druckfestigkeit nach 90 Tagen
• Curing nach Abziehen der Bodenplatte
• Folie nach Glätten
• Abdecken nach Erreichen des Temperarturmaximums
mit wärmehaltenden Folien (Winterfolien)
Ideal (nicht umgesetzt):
• Verwendung von gekühltem Beton
Beispiel Tiefgarage Einkaufszentrum
Konzept Risse reduzieren
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 64
Beispiel Tiefgarage Einkaufszentrum
Ergebnis: 3000 m2, 2 Risse, 2 Arbeitsfugen
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 65
3. Beispiel: Studentenwohnheim Frankfurt
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adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 66
Studentenwohnheim Frankfurt
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 67
Studentenwohnheim Frankfurt
adicon – Dauerhafte Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer, IBF | März 2017 68
3. Beispiel: Studentenwohnheim Frankfurt
WU-Konzept
• Beanspruchungsklasse 1
Nutzungsklasse TG: B Keller: A*
• Entwurfsgrundsatz TG: c) Keller: Bopla c)Wände a)
• Ausführungsvariante TG (nach DBV-Merkblatt): A2 (XD3)
• Starre EP-Beschichtung 1,5 mm als reine Schutzmaßnahme +
Rissbandagen an Einzelrissen
Rampe OS8 (2,5 mm) + Rissbandagen an Einzelrissen
• Wände als Elementwände
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3. Beispiel: Studentenwohnheim Frankfurt
WU-Konzept
Entwurfsgrundsatz c) Ziel: Minimierung der Anzahl der Risse
• rechn. Rissbreite 0,3 mm, Injektion aller Trennrisse; OS11-Bandagen
Konstruktive Maßnahmen:
- Temperaturgassen
- Vertiefungen minimiert und durch Temperaturgassen entkoppelt
Betontechnische und ausführungstechnische Maßnahmen:
- Betonrezeptur optimiert
- Einsatz von Massenbeton (80 cm Massenbeton C30/37, obere 20 cm
C35/45
- Lagerung auf flügelgeglätteter Sauberkeitsschicht
- Wärmehaltende Folien (Temperaturmessungen an den ersten Bauteilen)
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3. Beispiel: Studentenwohnheim Frankfurt
Konstruktive Maßnahmen: Sollrissfugen
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4. Beispiel: Büro- und Geschäftshaus München
Konzept Risse vermeiden
Festpunkt
Temperaturgasse
Konstruktive
Maßnahmen:
Anordnung von
Temperaturgassen
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4. Beispiel: Büro- und Geschäftshaus München
Tiefgarage mit Doppelparkergrube
Entwurfsgrundsatz a) Risse vermeiden
Ausführungsvariante A2
Expositionsklasse XD3, C34/45,
Oberflächenschutz OS 8, Rissüberbrückende Bandagen an Temperaturgassen
Aufgehende Bauteile XC3 + EP-Sockelschutz
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4. Beispiel: Büro- und Geschäftshaus München
Konzept Risse vermeiden
Festpunkt
Temperaturgasse
Konstruktive
Maßnahmen:
Anordnung von
Temperaturgassen
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Inhalt
Einleitung
Einwirkungen, Bedarfsplanung Anforderungen, Grundlagen
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung
Zusammenfassung
Ausführungsbeispiele
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Zusammenfassung
• Robuste Konstruktion (möglichst rissearm) und robusten
Fahrbelag (starrer Fahrbelag) bevorzugen
• Tragwerksplaner sollten erkennen, dass der
Entwurfsgrundsatz b „Begrenzung der Rissbreiten“ wegen der
zu erwartenden vielen Risse ungeeignet ist
• Wichtige Planungsaufgabe für Fachplaner
• Individuelle Planung, abgestimmt auf Beanspruchung,
Nutzung, Bauart erforderlich
• Frühzeitige Abstimmung zwischen den Beteiligten
Vielen Dank für Ihr Interesse!