Pistolen & RevolveR – te il 1
Kurzes VergnügenDie einen lehnen sie strikt ab, andere geben zu, sich zu wenig damit auszukennen.
Aber manche deutsche Weidmänner benutzen sie doch tatsächlich: die Kurzwaffe.
Welche Modelle es gibt, welche Vor- und Nachteile Pistolen oder Revolver haben,
und auf was Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Autor: Ulrich Pfaff
Häufig ist es fehlendes Wissen, was die Vielzahl der deutschen Jäger zu einer ablehnenden Hal
tung gegenüber Kurzwaffen bringt. Unnötiger Ballast, zu gefährlich, zu unsicher in der Handhabung, zu wenig ballistische Leistung und vor allem zu geringe Treffgenauigkeit – das sind die häufigsten Kritikpunkte. Dennoch: Bei sorgfältiger Auswahl einer Kurzwaffe hinsichtlich Größe und Kaliber können Pistole oder Revolver durchaus ein wirkungsvolles und brauchbares Werkzeug bei der Jagd sein.
Der Revolver
Auch heute noch ist der Revolver die richtige Wahl für jene, die eine unkompliziert zu handhabende und sichere Kurzwaffe suchen. Er „verdaut“ aufgrund seines Funktionsprinzips schwache wie starke Ladungen eines Kalibers, da die Drehung der Trommel allein über das Schlosswerk zwangs gesteuert wird und weder Rückstoß impuls noch Gasdruck benötigt. Das ermöglicht zum Beispiel das Verschießen von Patronen des Kalibers .38 Special aus Revolvern des Kalibers .357 Magnum. Auch besteht beim Revolver nicht die Gefahr einer Zuführungsstörung aufgrund unterschiedlicher Geschossformen. Der Revolver kommt zudem ohne manuelle Sicherung aus: Durch das Betätigen des DoubleActionAbzugs wird der Hammer gespannt und
fällt nach Erreichen der Spannrast nach vorne. Um Abzugsgewicht und weg zu reduzieren, lässt sich der Hammer vor dem Schuss manuell spannen (Single Action). Nach dem Schuss ist der Revolver stets entspannt. Die modernen Konstruktionen verfügen zudem über eine innenliegende Fallsicherung, sodass ein unbeabsichtigt nach vorne schnellender Hammer nicht die davor liegende Patrone zünden kann. Revolver laden, Trommel einschwenken, holstern – die Waffe ist geladen, schussbereit und sicher.
Die Pistole
Ganz so einfach ist es bei der Pistole meistens nicht. Das Funktionsprinzip des durch den Rückstoßimpuls zurückgleitenden Schlittens (leere Hülse wird ausgeworfen, neue Patrone ins Patronenlager zugeführt) ist bei allen Selbstladepistolen gleich. Ihre Unterschiede liegen jedoch in der Schlosskonstruktion und damit verbunden im Abzugssystem. Ältere Modelle aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfügen häufig über ein SingleActionSchloss: Vor dem ersten Schuss muss das Schlagstück von Hand gespannt werden. Die Vorteile des Revolvers transportiert das sogenannte DoubleAction OnlySystem in die Pistole: Das vorhandene Schlagstück wird über den Abzug gespannt und fällt nach dem Schuss mit dem Schlitten wieder nach vor
ne in die EntspanntPosition. Dies soll mithilfe eines langen Abzugswegs eine ungewollte Schussabgabe – vor allem in Stresssituationen – verhindern. Für die Pistole gilt generell: Der Schütze sollte sich beim Laden und Entladen den Funktionsablauf vergegenwärtigen – erst das geladene Magazin einführen, dann durchladen und falls nicht geschossen werden soll, entspannen. Zum Entladen erst das Magazin entnehmen, dann den Schlitten zurückziehen, um das Patronenlager zu entladen. Wer die Reihenfolge zu kompliziert findet, sollte lieber zum Revolver greifen. Was die Zuverlässigkeit angeht, stehen moderne Pistolen dem Revolver mittlerweile nicht mehr nach – allenfalls kann eine gewisse „Munitionsfühligkeit“ vorkommen.
Die Lauflänge
Kurzwaffen mit langen Läufen sind unbequem zu führen. Der Zugewinn an Komfort bei sehr kurzläufigen Waffen bringt aber auch Nachteile mit sich: Geringeres Gewicht verstärkt den Rückschlag, geringerer Verbrennungsraum der Pulvergase führt zu lauterem Mündungsknall und zu Verlusten an Geschossgeschwindigkeit. Problematischer wird es hinsichtlich der Zielballistik: Bei schwächeren Kalibern wie etwa der .38 Special schränkt der Verlust an Leistung die Geschosswirkung und somit die Verwendbar
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keit einer solchen Waffe deutlich ein. Einen guten Kompromiss „nach unten“ stellt die Lauflänge von 3 Zoll (76 mm) bei Revolvern wie Pistolen dar. Wer den Fokus auf Zielballistik
legt, sollte beim Revolver auch vor Lauflängen von 6 bis 8 Zoll (152
bis 203 mm) nicht zurückschrecken.
Die Materialien und das Gewicht
In aller Regel sind Revolver komplett aus Stahl gefertigt und damit nicht nur sehr robust, sondern auch schwer. Zunehmend kommen aber auch kleinformatige Revolver auf den Markt, deren Rahmen aus Leichtmetalllegierungen oder gar Kunststoffen bestehen. Bei Pistolen dominieren mittlerweile auf dem Markt die auf Polymergriffstücken aufbauenden Modelle: Was vor 30 Jahren Glock vormachte, ist heute bei allen großen Herstellern im Programm.
Die Sicherheit
Über die Sicherheit des Revolvers ist bereits alles gesagt worden. Bei Pistolen ist seit der Walther PPK die Entspannfunktion des Sicherungshebels Stand der Technik, der wiederum bei DoubleActionPistolen neuerer Art häufig zugunsten eines reinen Entspannhebels weg gefallen ist. Dessen Betätigung ermöglicht das gefahrlose Entspannen nach dem Durchladen und das Führen der schussbereiten und entspann
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Der Ruger Lightweight Compact Revolver (Kaliber: .38 Special) besteht aus einem Polymergehäuse und wiegt nur 383 Gramm. Preis: 629 €.
technik auf einen Blick
Revolver Smith & Wesson Model 686 (auch als Boar-Hunter-Ausführung mit Jagd-Gravur und 3-Zoll-Lauf erhältlich)
Bezug www.waimex.com, www.triebel.de, www.frankonia.de
kaliber .38 Special/.357 Magnum
abzugssystem Double Action/ Single Action
schlagstück außenliegend
sicherung –
Griffstück Synthetik
visierung verstellbare Visierung mit weiß umrandetem Kimmenblatt und rotem Rampenkorn
trommelkapazität 6 Patronen
lauflänge 152 mm (6 Zoll, auch mit kürzerem Lauf erhältlich)
Gewicht 1272 g
Preis (uvP) 1109 €
system/ verriegelung –
ReVolVeR
» Handhabung sehr übersichtlich » Funktioniert sicher mit allen Ge-schossformen und Laborierungen
» Zum präzisen Schießen kann der Hammer vor dem Schuss manuell gespannt werden (Single Action)
» Ballistische Leistung von Revolver-kalibern zum Teil sehr hoch
» Bauartbedingt in der Regel schwer und lang (je nach Lauflänge)
» Lade-Kapazität in der Regel nur 5 oder 6 Patronen.
Pro & Kontra
Ruger LCRx DeR KleiNe ScHWARze
Neue Wege, um Revolver leichter und führiger zu machen, geht der US-Hersteller Ruger: LCRx steht für Lightweight Compact Revolver, also leicht und kompakt. Das x steht für External Hammer, denn diesen Revolver gibt es auch mit innenliegendem Hammer (LCR). Nur Lauf und Trommel sind noch aus Stahl, Rahmen und Laufmantel hingegen aus Alumini-um gefertigt, der Rahmenteil, der die Schlossmechanik birgt, besteht aus Polymer. Im Ka-liber .357 Magnum bedeutet das Gewicht von unter 500 Gramm einen erheblichen Rück-schlag und starkes Mündungsfeuer. Zumindest wird der Prellschlag gegen die Hand bei diesem ultraleichten Kompakt-Giftzwerg durch einen Gummigriff abgemildert.
ten Waffe. Vor Fehlbedienungen sicher ist der Pistolen schütze mit Schlagbolzenschloss oder DAOSystemen wie bei Glock oder der Walther PPQ: Hier wird der Schlag bolzen erst beim Durchziehen des Abzugs gespannt. Wer im wahrsten Sinne des Wortes auf Nummer sicher gehen will, der sollte Glock und Konsorten in die engere Wahl einbeziehen. Was nicht heißen soll, dass „alte Eisen“ nicht ihren Zweck erfüllen würden – sie brauchen aber etwas mehr Übung im Handling.
Auswahl und Preise
Pistolen im Kaliber 9 mm Luger gibt es in einer schier unübersichtlichen Anzahl. Die Preise rangieren von etwa 600 Euro für eine StandardWaffe mit Polymergriffstück bis hin zur Semi CustomPistole für 2500 Euro und darüber. Gleiches gilt für Pistolen in den Kalibern .40 S&W und .45 ACP. Auch gute Gebrauchte sind zuhauf auf dem Markt: Von der alten P1 aus Bundeswehrbeständen bis hin zu wenig geschossenen modernen Pistolen. Für neue Revolver verschiedener Marken sind in der Regel 600 bis 1500 Euro anzulegen, gebraucht gibt es vernünftige Waffen aber schon im Bereich von 200 Euro. eu
Nächste Folge: Teil II – alles zum Thema Munition und Kaliber.
technik auf einen Blick
Revolver Ruger LCRx
Bezug www.henke-online.de
kaliber .38 Special (auch in .357 Mag. erhältlich)
abzugssystem Double Action (DA)/ Single Action (SA)
schlagstück außenliegend
sicherung –
Griffstück Gummigriffschalen
visierung austauschbares Korn, U-Notch Integral
trommelkapazität 5 Patronen
lauflänge 47,63 mm (1,875 Zoll)
Gewicht 383 g
Preis (uvP) 629 €
system/ verriegelung –
Foto: Heinz Henke Jagd- & Schießsport
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Kräftig: Der Taurus 44SS4 im Kaliber .44 Mag.
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Zum Führen grenzwertig: Die Smith & Wesson Modell 686 mit 6-Zoll-Lauf ist lang und schwer, dafür aber gut zu schießen.
Foto: Ulrich Pfaff
Smith & Wesson Mod. 686 DeR UNiVeRSelle
Der 686 (hier in der für Jäger eher unüblichen Lauflänge 6 Zoll) ist so etwas wie das Volu-menmodell unter den Revolvern im Kaliber .357 Magnum. Der sogenannte L-Rahmen von Smith & Wesson fällt etwas massiver aus als der K-Rahmen und verträgt deshalb auch
den häufigen Gebrauch von Magnum-Patronen. Er ist jedoch deut-lich führiger als der N-Rahmen, den Smith & Wesson für Kali-ber von .357 Magnum bis .45 Colt anbietet. Das Modell 686
gibt es in Lauflängen von 2,5 Zoll bis 6 Zoll, jagdlich häu-fig genutzt werden die Modelle mit 3 und 4 Zoll langen Läufen. Verfügbar ist auch eine Version mit 7-Schuss-
Trommel. Wie bei allen Smith & Wesson-Revolvern gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Griffscha-
len auszutauschen.
PiStole
» Je nach Abzugs-Konstruktion schnellere Schussfolge als beim Revolver möglich
» Lade-Kapazität in der Regel min-destens 7 bis 8 Schuss (alte Mo-delle), moderne Pistolen 12 bis 18 (je nach Kaliber)
» Konstruktionsbedingt kürzer und oft flacher als Revolver
» Bauartbedingt meist leichter als Revolver (Griffstückmaterial Leichtmetall, Kunststoff)
» Zahlreiche Hersteller (z. B. SIG Sauer, CZ) bieten Wechselsys-teme an. Bei gleichem oder kleine-rem Kaliber ist dafür keine geson-derte Erwerbsberechtigung nötig!
» Handhabung weniger übersichtlich als beim Revolver
» Zur sicheren Waffenhandhabung ist ein Verständnis der Funktions-abläufe nötig. Übung macht den Meister!
» Obergrenze der ballistischen Leistung von Pistolenkalibern meist unterhalb der von Revolverkalibern
» Gefahr von Funktionsstörungen bei bestimmten Geschossformen
Pro & Kontra Taurus 44SS4
StARK Wie eiN StieREin Muster an Feuerkraft ist das Modell 44SS4 des brasilianischen Herstellers Taurus. Aufgebaut auf einem großen Rahmen, der nahezu identisch mit dem N-Rahmen von Smith & Wesson ist, bringt der Revolver aus rostfreiem Stahl mit einem 4-Zoll-Lauf satte 1200 Gramm auf die Waage. Angesichts des Rückschlags der starken Magnumpatrone hat dieses Gewicht beim Schuss durchaus seine Vorteile, zum Führen ist allerdings ein gutes Holster erforderlich. Für Fangschusszwecke ist die .44 Magnum in unseren Brei-ten für nahezu alle Situationen ausreichend und bringt schon aus dem 4-Zoll-Lauf beacht-liche Leistungen.
technik auf einen Blick
Revolver Taurus 44SS4
Bezug www.frankonia.de
kaliber .44 Magnum
abzugssystem Double Action/Single Action
schlagstück außenliegend
sicherung –
Griffstück Gummigriffschalen
visierung fixes Korn und verstellbare Kimme
trommelkapazität 6 Patronen
lauflänge 102 mm (4 Zoll)
Gewicht 1280 Gramm
Preis (uvP) 600 €
system/ verriegelung –
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Moderne Double-Action-Pistole: Die SIG Sauer P226 im Kaliber 9 mm Luger.
Foto: SIG Sauer
Kompakt und sicher: Die Walther PPQ in 9 mm Luger ist auf dem neuesten Stand der Technik.
Foto: Ulrich Pfaff
SIG Sauer P226Die KöNigiN
Seit mehr als 35 Jahren sind die Double- Action-Modelle von SIG Sauer eine „Haus-nummer“ bei den Selbstladepistolen und stellen in ihrem Segment noch immer den Stand der Technik dar. Daher führen bei-spielsweise die Soldaten der amerikani-schen Eliteeinheit Navy Seals dieses Mo-dell als Dienstwaffe. Die P226 im Kaliber 9 mm Luger verfügt über ein außenliegen-des Schlagstück, das gefahrlos per Hebel entspannt werden kann – sie kommt so ohne Sicherung aus. Der erste Schuss kann im Double-Action-Modus, also durch Betä-tigen des Abzugs im entspannten Zustand, abgegeben werden. Ähnliche Modelle gibt es in verschiedenen Kalibern und Lauflän-gen, die P226 ist mit ihrem Leichtmetall-Griffstück schwerer als Polymerpistolen, aber dennoch im Holster gut zu führen.
technik auf einen Blick
Pistole SIG Sauer P226 AL SO BLACK
Bezug www.waffen-schrum.de, www.frankonia.de, www.triebel.de
kaliber 9 mm Luger/.40 S & W
abzugssystem Double Action (DA)/ Single Action (SA); Widerstand: 1800 Gramm (SA), 4500 Gramm (DA)
schlagstück außenliegend
sicherung keine manuelle Sicherung
Griffstück in verschiedenen Materialien erhältlich
visierung starre Visierung
Magazin zweireihig; Kapazität: 15 (9 mm Luger)/12 (.40 S & W)
lauflänge 112 mm
Gewicht (m. Magazin) 790 g/ 850 g
Preis (uvP) 1708 €
system/ verriegelung modifiziertes Browningsystem/ im Auswurffenster des Verschlusses
Walther PPQSicHeReR AllRoUNDeR
Ebenfalls ein Vertreter der modernen Dienstpistolen ist die Walther PPQ. Sie ist dank ge-ringen Gewichts durch Polymergriffstück gut zu führen. Für die nötige Sicherheit sorgen der Quick-Defense-Abzug und die innenliegenden automatischen Sicherungen. Die PPQ verfügt über beidseitige Bedienelemente, ist also uneingeschränkt auch für Linkshänder handhabbar – austauschbare Griffrücken ermöglichen das Anpassen des Griffstücks an die Handgröße des Schützen. Das Stahlvisier mit phosphoreszierenden 3-Punkt-Markie-rungen kann bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil sein.
technik auf einen Blick
Pistole Walther PPQ Classic
www.frankonia.de, www.triebel.de
kaliber 9 mm Luger/ .40 S & W
abzugssystem Quick-Defense-Abzug, vorgespannt; Widerstand: ca. 2500 Gramm
schlagstück innenliegend
sicherung 3 automatische (Abzug, Schlagbolzen, Fallsicherung)
Griffstückglasfaserverstärkter Polymerkunststoff, im Handbereich sehr griffige HI-GRIP-Oberfläche, drei auswechselbare Griffgrößen erhältlich
visierung Phosphor-3Dot-Stahlvisierung
Magazin zweireihig, Kapazität: max. 17/ 14 Patronen
lauflänge 102 mm/ 106 mm
Gewicht (m. Magazin) 695 g/ 705 g
Preis (uvP) 899 €
system/ verriegelung modifiziertes Browningsystem, im Auswurffenster des Verschlusses
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unsere Jagd Oktober 201464
Glock 26 DAS glöcKcHeN
Die Selbstladepistole Glock ist die „Mutter“ aller Pistolen mit Kunststoff-Griffstück. Die hier abgebildete Glock 26 ist das kompakteste Modell im Kaliber 9 mm Luger. Wie alle Glock-Pis-tolen verfügt sie über den sogenannten Safe-Action-Abzug, bei dem der Schlagbolzen erst durch Betätigen des Abzugs voll gespannt wird. Das macht die Glock generell sehr sicher und simpel in der Handhabung – weshalb sie auch von Jägern geschätzt wird. Ihre Handla-ge ist mit der tief über der Hand liegenden Laufachse ideal für den schnellen Schuss kon-zipiert. Hinzu kommen geringes Gewicht und große Auswahl bei Lauflängen und Kalibern.
technik auf einen Blick
Pistole Glock 26
Bezug www.frankonia.de, www.triebel.de
kaliber 9 mm Luger
abzugssystem Glock Safe Action (teilvorgespannt); Widerstand: 2000 bis 5000 Gramm
schlagstück innenliegend
sicherung 3 automatische (Abzug, Schlagbolzen, Fallsicherung)
Griffstück Hightech-Polymergriff
visierung Balkenkorn und Rechteckkimme mit Kontrasteinlagen
Magazin zweireihig; Kapazität: 10 Patronen
lauflänge 88 mm
Gewicht (o. Magazin) 560 g
Preis (uvP) 679 €
system/ verriegelung
modifiziertes Browningsystem/ im Auswurf - fenster des Verschlusses
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» single action (sa)Es handelt sich um das älteste Ab-zugssystem. Hierbei löst der Abzug lediglich den bereits von Hand oder durch das Waffensystem vorgespann-ten Hahn/ Schlagstück aus („Single“ für einen ausgelösten Vorgang). Auch heute noch sind reine SA-Abzüge bei Pistolen und Revolvern erhältlich. » Double action (Da)
Beim Double-Action-Abzug („Dou-ble“ für zwei ausgelöste Vorgänge) wird durch Betätigung des Abzugs das Schlagstück gespannt und ab-geschlagen. Es kann aber auch ma-nuell gespannt werden (Hammer
zurückziehen), was in der Regel den Abzugswiderstand reduziert.
» Double action only (Dao)Bei dieser Variante werden Schlag-bolzen oder Schlagstück allein
durch das Betätigen des Abzugs ge-spannt und ausgelöst. » teilvorgespannte abzüge
Bei diesem Abzugssystem (Schlag-bolzenschloss) wird die Schlag-feder durch das Zurücklaufen des Schlittens lediglich teilgespannt. Denn der Schlag bolzen wird erst durch die Abzugs betätigung unmit-telbar vor der Schussabgabe voll-gespannt und im Anschluss sofort ausgelöst. Die Vorteile: konstanter Abzugswiderstand ab dem ersten Schuss, hohes Maß an Sicherheit, aufgrund der einfachen Handhabung weniger Bedienfehler.
Abzüge
Die Glock 26 in 9 mm Luger ist konsequent kompakt.
Foto: Ulrich Pfaff