W. A. Mozart »Vesperae solenne de confessore, KV 339« »Ave verum, KV 618«
J. Haydn »Paukenmesse«
Sopran: Anja FrankAlt: Agnes SchmauderTenor: Alexander EfanovBass: Christoph Kögel
Orchester: CONCERTO TübingenSüddeutsches Bläserensemble
Universitätschor UlmDirigent: UMD Albrecht Haupt
Sonntag, 30. Januar 2011 | 18:oo UhrHaus der Begegnung
Mozart – klassische Oratorien
& Haydn
UniversitätsChor Ulm
HaydnMozart
&– klassische Oratorien
Universitätschor Ulm Sonntag, 30. Januar 2011 Ort: Haus der Begegnung | 18:00 Uhr
Vorverkauf:z traffiti, in der
Neuen Mittez Haus der Begegnung,
Grüner Hof 7
Abendkasse ab 17:15 Uhr
Karten: 18,- € | ermäßigt 10,- €
ermäßigt für Schüler, Studenten
und Schwerbehinderte
Geistliche Oratorien der Klassik für Chor, Solisten und Orchester
Einen Höhepunkt in der Werkreihe oratorischer Kompositionen über liturgische Texte ist die
»Vesperae solenne de confessore«. Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) schrieb sie im Jahr
1780 für den Salzburger Dom. Zugrunde liegen Psalmtexte, wie sie schon in fast zweitausend-
jähriger Tradition der klösterlichen Stundengebete im gregorianischen Gesang gepflegt wurden.
Mozart lässt den Chor und die Solisten mit Orchesterbegleitung wechselweise einsetzen und
erzielt mit genauen Forte- und Pianobezeichnungen ein meist bewegtes, ebenso das
abschließende Magnificat, dynamisch spannungsvolles Klangbild von dichter, textausdeutender
Ausdruckstiefe. Einziger Ruhepunkt, und damit umso eindrucksvoller, ist das wohl weltberühmte
»Laudate Dominum«.
Wie ein besinnlicher Ruhepunkt steht in unserem Programm zwischen den Oratorien mit ihrem
festlich konzertanten Musizierstil die Motette »Ave verum corpus«. Dieses kurze, für einen
Fronleichnamsgottesdienst komponierte Chorstück mit Streicherbegleitung gehört zu den
bekanntesten und beliebtesten Kirchenkompositionen Mozarts. Er schrieb es im Juni 1791, also
ein halbes Jahr vor seinem Tod. Immer wieder ergreift beim Hören die abgeklärte Ruhe und die
Einfachkeit des Klangbildes, hinter der sich doch höchste kompositorische Kunst verbirgt.
Joseph Haydn (1732 – 1809) komponierte 1796 in Wien die beliebte »Paukenmesse«, so genannt
nach den überraschenden und beunruhigenden Paukenwirbeln im »Dona nobis pacem«, der
vom Chor gesungenen Friedensbitte. Diese Takte sind ein unmittelbarer Niederschlag der
Kriegswirren, in die Österreich durch Napoleons Truppen verwickelt war und unter denen der
friedliebende Haydn sehr litt. Der Untertitel der Messe »in tempori belli« deutet ebenfalls die Ent-
stehungszeit an. Umso begeisternder dann immer wieder die glanzvollen Fortepartien, besonders
im »Gloria«, die Haydns unverwüstlichen Optimismus ausdrücken und immer wieder
Singende und Spieler – und sicher auch Sie als Hörende – mitreißen.
Mozart
– klassische Oratorien& Haydn
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