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NX-Baugruppen
SEELAND Informatik GmbH
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Inhaltsverzeichnis
ARBEITSUMGEBUNG UND DEFINITIONEN ........................................................................................................ 4
DAS MASTER-MODEL-KONZEPT ....................................................................................................................... 6
SPEICHERN VON BAUGRUPPEN ........................................................................................................................ 7
LADEN VON BAUGRUPPEN ............................................................................................................................... 8
LADEOPTIONEN ....................................................................................................................................................... 8
REPRÄSENTATIONEN ............................................................................................................................................... 10
AUFBAU VON BAUGRUPPENSTRUKTUREN ..................................................................................................... 12
TOP-DOWN METHODE ........................................................................................................................................ 12
Neue Komponente erzeugen ........................................................................................................................ 12
BOTTOM-UP METHODE ....................................................................................................................................... 14
Komponente hinzufügen .............................................................................................................................. 14
BAUGRUPPEN NAVIGATOR ............................................................................................................................ 18
BEDINGUNGEN ZWISCHEN KOMPONENTEN ................................................................................................... 25
ALLGEMEINES ....................................................................................................................................................... 25
BAUGRUPPENZWANGSBEDINGUNGEN ........................................................................................................................ 25
Auflistung der Zwangsbedingungen ............................................................................................................. 26
Zwangsbedingungsnavigator ....................................................................................................................... 33
Zwangsbedingungsgruppen ......................................................................................................................... 36
Bearbeiten von Zwangsbedingungen ........................................................................................................... 38
KOMPONENTEN VERSCHIEBEN....................................................................................................................... 38
KOMPONENTE ERSETZEN ............................................................................................................................... 41
ALS EINDEUTIG FESTLEGEN ............................................................................................................................ 42
WAVE GEOMETRIE-LINKER ............................................................................................................................. 44
WAVE-LINK ERZEUGEN .......................................................................................................................................... 44
WAVE-LINK BEARBEITEN ........................................................................................................................................ 45
DER ERSATZ ASSISTENT ........................................................................................................................................... 46
BAUGRUPPENSCHNITT ................................................................................................................................... 50
MUSTERKOMPONENTEN ................................................................................................................................ 51
LINEAR ................................................................................................................................................................ 53
KREISFÖRMIG ........................................................................................................................................................ 54
REFERENZ............................................................................................................................................................. 55
KOMPONENTENFELDER BEARBEITEN .......................................................................................................................... 57
REFERENCE-SETS ............................................................................................................................................ 58
KOLLISIONSANALYSE ...................................................................................................................................... 61
VERFORMBARE TEILE ..................................................................................................................................... 64
ANORDNUNGEN ............................................................................................................................................. 69
ANORDNUNGEN ERZEUGEN...................................................................................................................................... 69
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ANORDNUNGEN DEFINIEREN .................................................................................................................................... 69
ANORDNUNG VERWENDEN ...................................................................................................................................... 71
ANORDNUNGEN AUF DER ZEICHNUNG DARSTELLEN ...................................................................................................... 71
ÜBERLAGERTE BAUGRUPPENZWANGSBEDINGUNGEN ................................................................................... 72
KOMPONENTEN IN MODELLANSICHTEN AUS- / EINBLENDEN ........................................................................ 75
SPIEGELTEILE .................................................................................................................................................. 77
SPIEGELTEIL ERSTELLEN ........................................................................................................................................... 77
SPIEGELTEIL AUF DER ZEICHNUNG DARSTELLEN ............................................................................................................ 80
SPIEGELTEIL MIT DER ERWEITERTEN WAVE LIZENZ ERZEUGEN ......................................................................................... 81
BLECHABWICKLUNG AUF DER ZEICHNUNG DARSTELLEN ................................................................................ 84
MASSESCHWERPUNKT BESTIMMEN UND IN DER ZEICHNUNG DARSTELLEN .................................................. 86
EXPLOSIONSDARSTELLUNG ............................................................................................................................ 87
BAUGRUPPEN KLONEN .................................................................................................................................. 90
VISUELLE BERICHTERSTELLUNG ...................................................................................................................... 95
Vordefinierte Standardberichte .................................................................................................................... 95
Bericht definieren ......................................................................................................................................... 98
EINSTELLUNGEN & TIPPS ................................................................................................................................ 99
VOREINSTELLUNGEN ............................................................................................................................................... 99
Komponenten packen ................................................................................................................................... 99
AUSRUFEZEICHEN HINTER DEM PARTNAMEN ............................................................................................................. 100
INDEX ........................................................................................................................................................... 101
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Arbeitsumgebung und Definitionen In der Anwendung Konstruktion werden Baugruppen erstellt und verwaltet.
Die Baugruppenfunktionen werden angeboten, sobald in der Menübandleiste „Anwendung“ das Icon
„Baugruppen“ eingeschaltet ist.
Folgende Menübandleiste steht für die „Baugruppen“ standardmäßig zur Verfügung:
In der Menübandleiste „Baugruppen“ gibt es drei Hauptgruppen:
Kontextkontrolle:
Komponente:
Komponentenposition:
Alternativ können Baugruppenfunktionen auch über das Pulldown-Menü „Menü + Baugruppen“ und
die entsprechenden Untermenüs oder innerhalb des Baugruppennavigators und die MB3-Taste
(rechte Maustaste) als Popup-Menü aufgerufen werden.
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Hauptmenü Baugruppen-Navigator
NX besitzt neben den „Standard Baugruppenfunktionen“ noch eine erweiterte Funktionalität, die mit
einer extra Lizenz freigeschaltet werden kann. Inhalt dieses Kapitels dieser Dokumentation sind die
„Standard Funktionen“ in Verbindung mit der original Dateiverwaltung (native) ohne
Zusatzfunktionen, wie z.B. Teamcenter oder ECTR.
Begriffsdefinitionen:
Baugruppe: Besteht aus Einzelteilen und
Unterbaugruppen. Jede Baugruppe wird in
einer eigenen Datei gespeichert.
Komponente: Bestandteile einer Baugruppe.
Komponenten können sowohl Einzelteile als
auch Unterbaugruppen sein
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Aktives Teil: Ermöglicht es ein Einzelteil im
Baugruppenkontext konstruktiv zu ändern,
während die restlichen Komponenten weiterhin
sichtbar bleiben. Durch Aktivierung des
Einzelteils werden die restlichen Komponenten
inaktiv und entsprechend der voreingestellten
Farbe angezeigt.
„An Baugruppe arbeiten“ - Definiert den im Grafikfenster sichtbaren obersten
Baugruppenknoten zum aktiven Teil. Die Funktion wird nur aktiv, wenn eine Komponente oder eine
Unterbaugruppe als aktives Teil definiert wurde.
Achtung: In der Titelleiste wird immer der Name des gerade aktiven Bauteils angezeigt.
Als Anzeigeteil festlegen: Wird eine Komponente
als Anzeigeteil definiert, dann wird nur dieses im
Grafikbereich angezeigt und man arbeitet direkt
in dieser Teiledatei.
Das Master-Model-Konzept Der Grundgedanke des Master Model Konzepts ist, dass die Parameter eines konstruierten 3D-
Models nur einmal als Datensatz (Master-Model = single source) im System vorliegen. Für jede
weitere Nutzung des Models, sei es zum Beispiel zur Erstellung einer Zeichnung oder zur Erstellung
von NC-Programmen, werden nur Referenzen des Models verwendet. Genauso verhält es sich bei
einer Baugruppe. Auch hier werden nur Zeiger zum verwendeten Einzelteil gespeichert, wobei
Objekteigenschaften, Layerbelegungen, Referenz-Sets, Verknüpfungsbedingungen, Positionen und
die Orientierung des Objektes in der jeweiligen Baugruppe abgelegt werden. Ein Einzelteil kann in
mehreren Baugruppen verwendet werden. Wird ein Einzelteil geändert, dann werden die
Baugruppen, in denen dieses Teil verwendet wird, ebenfalls aktualisiert.
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Das Master-Modell-Konzept erlaubt außerdem das simultane Arbeiten an verschiedenen Aufgaben
der Produktentwicklung.
Speichern von Baugruppen Bei der Arbeit in Baugruppen sind meistens mehrere Teile
gleichzeitig geöffnet, wobei eine Datei immer das aktive Teil
darstellt. In dem aktiven Teil können dann Änderungen
vorgenommen werden. Beim Befehl „SPEICHERN“ wird nur das
gerade aktuelle Teil gespeichert. Handelt es sich dabei um eine
Baugruppe, dann werden auch die darin enthaltenen geänderten
Komponenten gespeichert.
Um alle Teile einer Baugruppe zu speichern ist der oberste Knoten
der Baugruppe zu aktivieren und dann mit dem Befehl
„SPEICHERN“ zu sichern.
Zum Sichern aller geänderten Teile wird der Befehl „ALLE SPEICHERN“ verwendet. Mit diesem
Befehl werden auch Teile die nicht zur Baugruppe gehören aber in der Sitzung geöffnet wurden
gespeichert.
Soll innerhalb einer Baugruppe nur das aktive Teil gespeichert werden, wird der Befehl
„NUR AKTIVES TEIL SPEICHERN“ verwendet.
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Hat man eine Änderung an einer Komponente durchgeführt und möchte diese nun unter einem
anderen Dateinamen (z.B. Erhöhung des Änderungsindex) abspeichern, kann man dies mit der
Funktion „SPEICHERN UNTER“ durchführen. In diesem Fall wird auch der Eintrag der Baumstruktur
der aktiven Baugruppe angepasst. In dem Funktionsdialog kann der Anwender einen neuen Namen
für das aktive Teil und für den übergeordnete Baugruppenknoten vergeben. Hier sollte man genau
auf den Dialog achten.
Wurde für den übergeordneten Baugruppenknoten kein neuer Name vergeben, so muss die
Baugruppe trotzdem neu gespeichert werden, ansonsten ist die Strukturänderung nicht gespeichert.
Laden von Baugruppen
Ladeoptionen Beim „ÖFFNEN“ von Baugruppen sucht das System nach zugehörigen Komponenten und stellt diese
dann im Graphikbereich dar. Werden nicht alle Komponenten gefunden, erscheint eine Warnung. Die
Dateisuche kann über die Funktion „Menü + Datei + Optionen + LADEOPTIONEN“ oder in der
Menübandleiste „Datei“ unter „Voreinstellungen + Ladeoptionen für Baugruppen“ beeinflusst
werden.
Achtung: Die Einstellungen unter Ladeoptionen betreffen nur Teile, die noch nicht geladen sind.
Folgende Optionen sind im Dialogfenster „Ladeoptionen für Baugruppen“ einstellbar:
Teileversionen:
Hier kann der Ort angegeben werden, bei dem
die Teile gesucht werden.
Wie gespeichert = Lädt die Komponenten aus
dem Verzeichnis, in dem sie gespeichert wurden.
Aus Ordner = Lädt die Komponenten aus dem Verzeichnis der übergeordneten Baugruppe.
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Aus Suchordner = Lädt die erste Komponente, die in einer hierarchischen Liste von
Suchverzeichnissen gefunden wird.
Umfang + Laden:
Hier wird angegeben, wie die Komponenten
geladen werden sollen.
Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
Alle Komponenten = Hier werden alle Komponententeile geladen (Ausnahme: Teile mit einem leeren
Ref.-Set)
Nur Struktur = Hiermit wird nur die Teiledatei der Baugruppe geöffnet, es werden keine
Komponenten geladen.
Wie gespeichert = Es wird der Zustand des letzten Speicherns wieder hergestellt.
Letzte Komponentengruppe erneut prüfen = Öffnet nur die Baugruppe und Komponenten, die
Element der Komponentengruppe sind, die bei der letzten baugruppenbezogenen Verwendung von
„Komponentengruppe angegeben“ ausgewählt wurden.
Komponentengruppe angeben = Komponentengruppe aus einer Liste anwählen.
Umfang + Option:
Teilweises Laden = Reduktion der Daten im
Hauptspeicher.
Lightweight-Anzeige =Lädt die
Leichtgewichtpräsentation der Komponenten.
Beide Optionen zusammen führen bei großen Baugruppen zu einer maximalen Leistung.
[x] Teileübergreifende Daten laden = Lädt alle
Daten, die zum Aktualisieren von Wave Links
erforderlich sind.
Der Umfang der geladenen Teile wird durch
folgende Option definiert.
Überordnungen laden:
Kein = lädt nur teilweise. Werden Änderungen im Baugruppenkontext durchgeführt, dann lädt NX
automatisch die betroffenen Komponenten nach.
Nur mittlere Stufe = lädt alle Komponenten vollständig, die teileübergreifend unmittelbar
übergeordnet sind.
Alle Ebenen = lädt alle Komponenten vollständig, die teileübergreifend verbunden sind.
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Ladeverhalten:
Ersatz zulassen = System nimmt die erste mit einem
passenden Namen gefundene Komponente.
Fehlende Teilefamilien-Elemente erzeugen = Erzeugt
automatisch fehlende Teilefamilienelemente
Laden bei Fehler abbrechen = Stoppt Ladevorgang,
wenn eine der Komponenten nicht geladen werden
kann.
Reference Sets:
Steuert, welche Reference Sets beim Öffnen einer
Baugruppe geladen und angezeigt werden.
Die Liste (siehe Bild rechts) wird hierarchisch von
oben nach unten abgearbeitet. Beinhaltet eine
Komponente einen der aufgeführten Sets (z.B.
VEREINFACHT), so wird diese Komponente mit
diesem Reference Set geladen.
Optionen zum Wiederherstellen von Lesezeichen:
Hiermit werden die angezeigten Baugruppenteile
geladen, die beim Speichern des Lesezeichens
geladen waren.
Gespeicherte Ladeoptionen:
Hier kann man die gemachten Einstellungen
speichern. Der Standard wird in der Datei
load_options.def abgelegt, für das man
entsprechende Rechte haben muss.
Mit „OK“ die Einstellungen festlegen.
Repräsentationen Gerade bei großen Baugruppen kann man die Ladegeschwindigkeit durch die Wahl einer
vereinfachten Repräsentation erheblich verbessern. In NX gibt es die sogenannte „Lightweight“
(Leichtgewicht) Darstellung, bei der es sich um einen vereinfachten Facettenkörper handelt. Dieser
facettierte Körper ist mit dem Originalkörper assoziativ verknüpft.
Je nach Systemeinstellungen werden Leichtgewichtrepräsentationen automatisch von NX erzeugt.
Diese vereinfachten Körper werden mit in den Partfiles abgelegt. Die Toleranzparameter, wie z.B.
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Anzahl der Facettenkanten, die Abstandstoleranz, die Winkeltoleranz und die Anzahl der Facetten
können eingestellt werden.
Datei + Dienstprogramme + Anwenderstandards …
Es können auch Repräsentationen von ganzen Baugruppen erzeugt werden.
Menübandleiste + Baugruppen + Weitere + Baugruppen Repräsentationen…
Bei der Funktion „Erzeugen“ wird das
Dialogfenster „Klassenauswahl“ aktiv, mit dem
nun alle Komponenten für die Erstellung der
neuen Repräsentation ausgewählt werden
können.
Im nächsten Dialogfenster muss man einen
Reference-Set angeben oder neu anlegen, auf
dem die facettierten Körper abgelegt werden.
Mit „OK“ wird die Darstellung vom System
erzeugt.
Hat Sie die Leseprobe überzeugt?
Wenn JA, dann würden wir uns über Ihre Bestellung freuen.
99,00 Euro, die sich lohnen
Für die Bestellung senden Sie uns bitte ein Mail mit Ihren Kontaktdaten.
SEELAND Engineering GmbH Vangerowstr. 33
69115 Heidelberg Tel. 06221 / 89390 – 0
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