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Page 1: NRW-Umweltministerium fördert die Arbeit des ...€¦ · bermann ein Plakat mit dem Slogan „Milchmarkt krisen-fest machen“ an einem Tre-cker befestigen, malt Uschi Fockenbrock

Ganzehr-lich:

Diese gan-zen Könige,Prinzenund Prin-zessinneninteressie-ren michauch nichtfür einenCent. Sollen machen wassie machen, aber wenn’sgeht will ich da nix vonhören.Aber: Bei einem Arztbe-such kommt man daraneinfach nicht vorbei.Denn komischerweiseliegen in den Wartezim-mern fast nur diese gött-lichen Käseblättchen he-rum, die eben über Kö-nigs und Co. berichten.Wobei: Berichten istwohl der falsche Aus-druck. In den meisten

Fällen lügen die liebenKollegen, dass sich dieBalken biegen. Aber: DieKlientel muss ja bei Lau-ne gehalten werden.Kürzlich lagen beim Arztmehrere verschiedeneAusgaben auf dem Tischund auf allen waren Ka-te und William abgebil-det. Und dazu in dickenLettern die freudigeNachricht, dass die bei-den Zwillinge bekom-men.Wow, das nenn ich dochmal Recherche. Woherwissen die Kollegen das?Sind die bei Kates Frau-enarzt eingebrochen?Oder lügen die gar?Am Montag wurde dannklar: Die haben gelogen.Bei Königs hat es gerademal für einen einzigenJungen gereicht. Aberganz ehrlich: Das ist mirauch völlig wurscht . . .

Schmierereien mit rechtem InhaltTELGTE. Schmierereien mitrechtem Inhalt fanden sichin den vergangenen Tagenim Bereich Baßfeld undam Rathaus. Auch Bürger-meister Wolfgang Pieperwar empört: „Das stellteine Ordnungswidrigkeit,

wenn nicht sogar eineStraftat dar. Wir haben da-her unverzüglich Anzeigegegen Unbekannt gestellt.“Die Schmiererei sei amMontagmorgen unmittel-bar vom Baubetriebshofbeseitigt worden.“

Telgte

Fahnenschmuck ausleihenWESTBEVERN. Die Eltern derKommunionkinder derSt.-Christophorus-Schulekönnen die gelb-weißenFahnen der WallfahrtsgildeTelgte zum Schmückenvon Haus und Hof gegeneine Gebühr von 2,50 Europro Stück auszuleihen. DieFahnen können am Sams-

tag, 28. April, zwischen 11und 12 Uhr, am Garagen-platz hinter dem „Mühlen-hof“, Kardinal-von-Galen-Platz 19, abgeholt werden.Sie können am Samstag, 5.Mai, zwischen 11 und 12Uhr zurückgebracht wer-den. Weitere Auskünfte er-teilt Ulla Voß, ' 35 84.

Maiandacht der WallfahrtsgildeTELGTE. Die Wallfahrtsgildelädt am Freitag, 4. Mai, um18.30 Uhr zu einer Maian-dacht in die Gnadenkapel-le ein. Nach der Andachtgibt Propst Dr. MichaelLangenfeld noch detaillier-te Erläuterungen zur In-nenraumgestaltung der

Kapelle. Im Anschluss anAndacht und Kapellenfüh-rung findet ein gemütli-ches Beisammensein imPropsteigarten – beischlechtem Wetter imPfarrzentrum – statt. Auchdazu sind Mitglieder undGäste eingeladen.

TELGTEDonnerstag, 26. April 2018NR. 97 RTEL1

Nachrichten

Servicepartner: Buchhandlung LesArt, Kapellenstraße 6,48291 Telgte, Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa 9.00-14.00 UhrAnzeigen-/Leserservice:Telefon: 0 25 04 / 73 35 11Fax: 0 25 04 / 73 35 19E-Mail: [email protected]: Baßfeld 13, 48291 TelgteTelefon: 0 25 04 / 73 35 75Sportredaktion: 0 25 04 / 73 35 74Fax: 0 25 04 / 73 35 79E-Mail: [email protected] wn.de

Konzert zur WallfahrtseröffnungTELGTE. Das traditionelleWallfahrtseröffnungskon-zert findet am Sonntag, 29.April, um 16 Uhr in derPropsteikirche St. Clemensstatt. Mit Prof. Dr. AndrzejChorosinski aus Warschaukonnte wieder ein hochka-rätiger Musiker gewonnenwerden, der den Telgternbereits bekannt sein dürf-te, heißt es in der Ankün-digung der Gemeinde.Chorosinski ist Professorfür Orgel an den Musik-akademien in Warschauund Breslau und ein inter-national gefragter Virtuose.Durch sein Engagement inTelgtes Partnerstadt Polani-ca-Zdrój besteht eine lang-

jährige Freundschaft mitTelgte. In dem Konzert ander großen Orgel in St.Clemens spielt ChorosinskiOrgelwerke von Händel,Franck, Guilmant und an-deren. Der Eintritt zu demKonzert ist frei, um eineSpende am Ausgang wirdgebeten.

Prof. Dr. Andrzej Chorosinski

Protestaktion der Milchviehhalter aus der Region

Bauern gehen auf die StraßeVon A. Große Hüttmann

TELGTE. Während ManfredFockenbrock und Hubert Al-bermann ein Plakat mit demSlogan „Milchmarkt krisen-fest machen“ an einem Tre-cker befestigen, malt UschiFockenbrock auf der Tenneein großes Transparent: Vielzu tun hatten gestern Milch-bauern aus der Region aufdem Hof Fockenbrock in dergleichnamigen Telgter Bau-erschaft. Denn die Landwirterüsten sich für die Agrarmi-nisterkonferenz, die derzeitin Münster stattfindet.

„Diese Zusammenkunfthat für die Milchviehhaltereine hohe Bedeutung, da sieden Rahmen der weiterenAgrarpolitik im Bund undden Ländern vorgibt“, sagtHans Foldenauer, Sprecherdes Bundesverbandes Deut-scher Milchviehhalter, indem auch Fockenbrock undAlbermann organisiert sind.Entsprechend wollen Land-wirte aus der Region heutein Münster auf ihre Forde-rungen aufmerksam ma-chen. Mit einem Treckerkor-so, Plakaten und Informatio-nen für die Bürger wollen sieeinerseits Aufmerksamkeit

erzielen, andererseits aberauch auf die drängendenProbleme ihres Berufsstan-des hinweisen. „Wir brau-chen dringend ein wirksa-mes Kriseninstrument fürden Milchmarkt“, sagt Folde-nauer. Letztlich, auch daswird immer wieder deutlich,geht es um faire Preise fürdie Milch.

Manfred Fockenbrockunterstützt das Ganze ausÜberzeugung, auch wenn ermit seiner Hofmolkerei, wieer selbst betont, eine Nischegefunden habe, die seinemHof eine tragfähige Zukunftgebe. Aber: „Es geht hier umeinen ganze Berufsstand, umUnterstützung für Berufskol-legen und die Zukunft der

Landwirtschaft in ganzDeutschland“, betont er.

Hubert Albermann istebenfalls aus Überzeugungdabei. Er hat zwar „nur“ 35Milchkühe im Stall stehen,und gehört damit eher zuden kleineren Betrieben, hataber bereits drei Milchkrisenmitgemacht. „Wir brauchenRahmenbedingungen, die

uns eine Zukunft ermögli-chen“, sagt er und zitierteeine Zahl, die an diesemMorgen auf dem Hof Fo-ckenbrock mehrfach ge-nannt wird. In den vergan-genen zehn Jahren hättenrund 40 Prozent der Betriebeaufgegeben. Einem ganzenTeil davon habe das Wasserdavon, bildlich gesprochen,bis zum Hals gestanden. Unddas nicht, weil sie schlechtgewirtschaftet hätten, son-dern weil große Lebensmit-telkonzerne die Preise dik-tieren würden und stetigsteigende Auflagen und An-forderungen nicht nur vielZeit, sondern auch viel Gelderfordern würden.

Einige Forderungen: InKrisenphasen sollten Milch-Übermengen eingedämmtstatt übermäßig eingelagertwerden. Milchpulverbergemüssten marktunschädlichabgebaut werden und dasbestehende EU-Sicherheits-netz dauerhaft um die Mög-lichkeit erweitert werden,bei schweren Marktkrisendie Milchmenge zu deckeln.

Mehr Bilder zum Themain den Fotogalerien aufwww.wn.de

Hubert Albermann (r.) und sein Berufskollege Manfred Fockenbrock installieren ein Plakat an einem Trecker,der für eine Protestaktion in Münster hergerichtet wird. Foto: Große Hüttmann

Von Stefan Flockert

TELGTE. Über eine Förder-summe in Höhe von 109 000Euro aus dem Topf des nord-rhein-westfälischen Ministe-rium für Umwelt, Landwirt-schaft, Natur- und Verbrau-cherschutz darf sich derSchulbauernhof Emshoffreuen. Viktor Haase, Leiterder Abteilung NachhaltigeEntwicklung, Klimawandelund Umweltschutz, war amMittwochmorgen nach Telg-te gekommen, um den Be-scheid zu übergeben undauch im Namen von Um-weltministerin ChristinaSchulze Föcking zu gratulie-ren.

Mit den Geldern unter-stützt das Ministerium denSchulbauernhof zwölf Mo-nate lang bei der qualifizier-ten Bildungsarbeit für einenachhaltige Entwicklung in-nerhalb des Landesnetz-werks „Bildung für nachhal-tige Entwicklung NRW“. DerEmshof wird sich in dieser

Zeit schwerpunktmäßig mitden „Kreisläufen und Sack-gassen in der Landwirt-schaft“ beschäftigen undUnterrichtseinheiten zu denThemen „Im Kreislauf wirt-schaften“, „Vom Nutzen der

Tiere“ und „Junges Gemüse –alte Sorten“ entwickeln. DasTeam um Emshof-Geschäfts-führerin Ute Wichelhaus hatdadurch auch die Möglich-keit, Inhalte und Methodenweiterzuentwickeln, die Mit-

arbeiter weiter zu qualifizie-ren und die Landeskampag-ne „Schule der Zukunft“ zuunterstützen. Bei rund 300Veranstaltungen profitierenrund 5000 Kinder, Jugendli-che und Erwachsene jährlichvon den Angeboten desEmshofes.

„Alle Einrichtungen derUmweltbildung sind für unswichtige Partner bei der Ver-mittlung eines verantwor-tungsbewussten Umgangsmit unserem Planten“, wirdSchulze Föcking in einerPressemitteilung des Emsho-fes zitiert. „Als außerschuli-sche Lernorte bereichern siedadurch die Lern- und Bil-dungsprozesse zum Beispielin den Kitas, in den Schulenund Hochschulen und för-dern auf diesem Wege dieEntwicklung von Kindernund Jugendlichen zu verant-wortungsvoll handelndenMenschen.“

„Wir freuen uns über dieAnerkennung, Wertschät-zung und das Vertrauen in

unsere Arbeit, die das Minis-terium mit der Förderungverknüpft“, erklärte Wolf-gang Blanke, Vorsitzenderdes vor 28 Jahren gegründe-ten Vereins Emshof.

Auf dem Hof wird vor-zugsweise längerfristig mitGruppen gearbeitet, um vomSäen über die Ernte bis zum

Kochen der selbst erzeugtenProdukte den gesamtenKreislauf gestalten zu kön-nen.

Eines ist Ute Wichelhausbei ihrer Arbeit besonderswichtig: „Die Wertschätzungvon Lebensmitteln ist dieVoraussetzung, um derenVerschwendung vorzubeu-

gen, unsere Produktions-grundlagen zu erhalten undEntwicklungen in der Land-wirtschaft zu hinterfragen,zu beurteilen und dem etwasentgegenzusetzen. Eine Bil-dung zur nachhaltigen Ent-wicklung fördert mündigeVerbraucher, die mit ihremEinkaufskorb miteinschei-den wie unser Kulturland-schaft aussieht und wie wirsie zukünftigen Generatio-nen übergeben werden.“

Blanke und sein Stellver-treter Hans-Ludwig Dickertberichteten bei der Be-scheidübergabe, dass dieStadt Münster als Besitzerdes Hofes und des Grund-stücks zugesagt habe, diebeim letzten Sturm schwerbeschädigte Scheune zu sa-nieren, damit diese vomEmshof wieder für die päda-gogische Arbeit, aber auchfür das Abstellen von land-wirtschaftlichen Geräten ge-nutzt werden kann. Bereitsim Mai 2017 war die sanierteTenne eröffnet worden.

Kinder der Annette-von-Droste-Hülshoff-Grundschule in Münster-Angelmodde durften dabei sein, als Viktor Haase vom NRW-Umweltministerium (hinten, 3.v.r.) den Förderbescheidan Ute Wichelhaus, Wolfgang Blanke und Hans-Ludwig Dickert vom Emshof überreichte. Foto: Flockert

»Eine Bildung zurnachhaltigenEntwicklung fördertmündigeVerbraucher.«Ute Wichelhaus

»Wir freuen unsüber dieAnerkennung,Wertschätzung unddas Vertrauen inunsere Arbeit, diedas Ministerium mitder Förderungverknüpft.«Wolfgang Blanke

NRW-Umweltministerium fördert die Arbeit des Schulbauernhofes

109 000 Euro für den Emshof

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