update
Rudolf Weber im Gespräch mit Bertrand Piccard
Energie aus der Klinke
Spitzenreiter Fingerprint
Nr. 34 Ausgabe 2/2006
2 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
FORUM
4 «Die grösste Gefahr im Leben ist, sich in Sicherheit zu wiegen»
8 Kaba verstärkt Standbein im Reich der Mitte
CASE STUDIES
10 Erfrischend sprudelnde Ideen
12 Wo Ferienträume wahr werden
13 Optimales Betriebsklima
14 Système multifonction intégré pour l’EPFL
15 Modernste Technologie mit Kuscheleffekt
16 Irische Hotelkette setzt auf Biometrie
17 Bundeshaus löst Sicherheitsfrage
18 Energie aus der Klinke
19 Donde aburrimiento es una palabra desconocida
20 Das weltweit grösste Automobilmuseum
21 Zu Gast bei der Kaiserin von Österreich
22 Weltweit Rang 48 — in Asien Nummer 7
23 Alles auf eine Karte gesetzt
TRENDS
24 Spitzenreiter Fingerprint
SOLUTIONS
26 Idealer Einstieg in die BDE
26 Elektronisches Drucktastenschloss für jedes Budget
27 Effi zienter mit Kaba und Sun Microsystems
27 Neues Biometriemodul für breiten Einsatz
28 Hochsicherheit für Finanzinstitute
28 Hygienisch aufs stille Örtchen
29 Urlaub ohne Schlüssel
FLASH
30 Kaba in den USA «on tour»
30 Kaba elolegic Zylinder gewinnt Preis für gutes Design
31 Einstieg in den asiatischen Hotelmarkt
31 Fachmessen
Flashab Seite 30
Forumab Seite 4
Titelbild: Testinstallation in der Pariser Métro | Die RATP lancierte einen internationalen Wettbewerb für die Ausrüstung der Métro-Linien 1
und 13 mit halbhohen automatischen Bahnsteigtüren. Kaba Gilgen AG hat sich neben zwei Mitbewerbern für diese Ausschreibung qualifi ziert
und als erste Firma in Europa eine Pilotanlage in halbhoher Ausführung bei laufendem Métro-Betrieb installiert. Die Anlage in der Station
«Invalides» läuft noch bis Ende Oktober 2006 im Testbetrieb.
Image de couverture: Installation-test dans le métro parisien | La RATP a lancé un concours international pour l’équipement en portes de
quai automatiques mi-haute des lignes de métro 1 et 13. Kaba Gilgen AG s’est qualifi ée pour cet appel d’offres en compagnie de deux autres
concurrents et a été la première entreprise européenne à installer une installation-pilote en exécution mi-haute sans interruption du trafi c.
L’installation de la station des Invalides fonctionnera en mode de test jusqu’à fi n octobre 2006.
Solutionsab Seite 26
Case Studiesab Seite 10
Trendsab Seite 24
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 3
«Der Realist versucht, sich sein Bild von der Welt zu machen.
Der Visionär hingegen versucht, die Welt zu seinem Bild
zu machen.» Als Bertrand Piccard, Psychiater und Expedi-
tionsleiter aus Lausanne (Schweiz) vor rund zehn Jahren
seine Vision, die Welt in einem Heissluftballon zu umfl iegen,
publik machte, wurde er vielerorts belächelt. Davon un be -
irrt sorgte er 1999 mit seiner Erdumrundung im Breitling
Orbiter 3 weltweit für Schlagzeilen: Als erster Mensch fl og Bertrand
Piccard in einem Heissluftballon nonstop um die Erde. Für das Jahr
2011 steht ein weiteres Abenteuer in Aussicht: Piccard plant zusam men
mit seinem Team eine Erdumrundung mit einem Flugzeug, das aus
eigener Kraft startet und ausschliesslich mit Solarenergie betrieben
wird. Was macht den Erfolg einer Expedition aus? Bertrand Piccard
traf im Juli 2006 Rudolf Weber, CEO der Kaba Gruppe. In ihrem
Gespräch über Riskmanagement, Leadership und Visionen wird
deutlich, welch augenfällige Parallelen zwischen einer Expeditions-
leitung und den Aufgaben eines CEO bestehen. Mehr dazu auf den
Seiten 4 bis 7.
Vielleicht haben Sie es bereits bemerkt: Seit kurzem tritt die Kaba
Gruppe in einem neuen Kleid auf. Das neue Design refl ektiert die
Kernwerte unseres Unternehmens: Qualität, Innovation, Zuverlässig-
keit, Technologieführerschaft und Tradition. Im Rahmen dieser
Weiterentwicklung wurde auch das Security Update einem dezenten
Facelifting unterzogen. Ich freue mich über Ihr Feedback dazu.
In dieser Herbstausgabe des Security Update begrüssen wir ganz
speziell die Mitarbeiter und Kunden der Wah Yuet Group: Seit August
2006 gehört das Produktionsunternehmen in China zur Kaba Familie.
Wissenswertes über das neue Kaba Standbein im Reich der Mitte
erfahren Sie auf den Seiten 8 und 9.
Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.
Jean-Luc Ferrazzini
Visionen
Visions | «Le réaliste tente de se faire une
image du monde. Le visionnaire essaie de
modeler le monde à son image.» Lorsque
Bertrand Piccard, psychiatre et chef d’expé-
dition de Lausanne (Suisse) a imaginé il y a
une dizaine d’années de faire le tour du
monde en ballon à air chaud, les rires n’ont
pas manqué. Il poursuivit sans se laisser
troubler et s’assura en 1999 une célébrité
mondiale avec le Breitling Orbiter 3: Bertrand
Piccard a été le premier homme à faire le
tour du monde sans escale à bord d’un ballon
à air chaud. Et il prépare une autre aventure
pour 2011: Piccard prévoit avec son équipe
un autre tour de la terre, cette fois-ci avec
un avion capable de décoller et mû exclusive-
ment par l’énergie solaire. Mais que repré-
sente le succès d’une expédition? Bertrand
Piccard a rencontré Rudolf Weber, le CEO
du groupe Kaba en juillet 2006. Dans leur
entretien sur la gestion des risques, le lea-
dership et les visions, les parallèles entre
la conduite d’une expédition et les tâches
d’un CEO apparaissent clairement; plus à
ce sujet dans les pages 4 à 7.
Peut-être l’aurez-vous remarqué: depuis
l’automne, le groupe Kaba a changé d’habit.
Le nouveau design refl ète les valeurs fon-
damentales de notre entreprise: qualité,
innovation, fi abilité, position technologique
de pointe et tradition. Dans le cadre de
cette évolution, le Security Update a égale-
ment été relooké. Nous nous réjouissons
d’avoir votre avis à ce sujet.
Dans cette édition du Security Update, nous
aimerions saluer tout spécialement les col-
laborateurs et clients du Wah Yuet Group:
cette entreprise de production de Chine fait
partie de la famille Kaba depuis août 2006.
Vous trouverez en pages 8 et 9 de plus
amples informations sur le nouveau pilier
Kaba dans l’Empire du Milieu.
Jean-Luc Ferrazzini,Chief Communications Offi cer
EDITORIAL
4 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Bertrand Piccard (BP) Das Interessan-
teste an einer Expedition ist für mich der
Teil, den man nicht vorausplanen kann,
denn da beginnt das Abenteuer. Hier
muss man sein ganzes Potenzial, seine
Fähigkeiten sowie all sein Wissen ein-
setzen, um erfolgreich zu sein. Das Wich-
tigste dabei ist Flexibilität, sprich die
Fähigkeit, sich anzupassen: Sie hilft uns,
das Unbekannte zu meistern und un-
vorhersehbare Situationen als Stimulus
zur Kreativität und Intuition zu nutzen.
Wie im Leben gibt es in jeder Expedi tion
aber auch berechenbare Risiken. Hier
gilt es, im Voraus alle Energie hineinzu-
stecken und sämtliche Eventualitäten
technologisch auszuloten.
Rudolf Weber (RW) Wir haben in unse-
rem Unternehmen eine sehr ähnliche
Einstellung zu Risiken. Natürlich riskieren
wir dabei nicht unser Leben, doch immer-
hin geht es um das Fortbestehen unseres
Unternehmens. Wir haben ein hoch ste-
hendes Controlling, aber ganz am Schluss
birgt der Faktor Mensch das grösste
Risiko. Gleichzeitig ist er auch wichtigstes
Potenzial und grösste Chance.
BP Die grösste Gefahr im Leben ist
meines Erachtens, sich in Sicherheit zu
wiegen. Denn wenn Probleme auftau-
chen, sind wir in diesem Moment nicht
bereit, sie zu lösen. Ein CEO, der nur
Sicherheiten wahrnimmt, führt ein Unter-
nehmen unweigerlich in die Katastrophe.
Er ist nicht in der Lage, Gefahren zu
erkennen und Massnahmen für poten-
zielle Krisen zu treffen. Darum ist eine
der wichtigsten Qualitäten eines CEO
die Fähigkeit zu zweifeln.
« Die grösste Gefahr im Leben ist, sich in Sicherheit zu wiegen»
Was macht den Erfolg einer Expedition aus? Der Schweizer Ballonfahrtpionier Bertrand Piccard,
der 1999 im Breitling Orbiter 3 nonstop die Erde umrundete, trifft Rudolf Weber, CEO der Kaba Gruppe.
Ihr Gespräch dreht sich um Riskmanagement, Leadership und Visionen.
FORUM
Rudolf WeberRudolf Weber ist seit Juli 2006 Chief Exe-cutive Offi cer der Kaba Gruppe. Von 1986 bis 1996 war er Mitglied der Konzernleitung in verschiedenen Marketing-orientierten Funktionen in der Elco Looser Holding AG, Zürich, von 1996 bis 2001 Gesamtleiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen, und von 2002 bis 2006 CEO der Fr. Sauter AG, Basel. Seine Ausbildung hat er an der Eidg. Techn. Hochschule Zürich als Dipl. Ing. ETH und an der Universität St.Gallen als lic. oec. HSG abgeschlossen. Rudolf Weber ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Steinmaur, Schweiz.
« Über all die Jahre als Unternehmer habe ich erkannt, dass Flexibilität und Teamwork das Wichtigste sind.»
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 5
RW Da stimme ich Ihnen zu. Ich habe
sehr gute Erfahrungen damit gemacht,
meine Zweifel zu äussern und die Mit-
arbeiter direkt zu fragen: «Was würden
Sie tun?» Letztendlich sind es die richti-
gen Fragen, die zu den richtigen Antwor-
ten führen.
BP Erst das optimale Gleichgewicht
zwischen dem, was man kontrollieren
kann und was nicht, macht eine Expe-
dition erfolgreich.
RW Das Gleiche gilt für einen CEO.
Man geht heutzutage keine Risiken mehr
ein. Viele Schweizer Unternehmen sind
aus diesem Grund in den letzten 20 Jah-
ren verschwunden. Es ist wichtig, kon-
trollierte Risiken einzugehen, dieser
Überzeugung sind wir auch bei Kaba.
BP Nun, wenn man in einem Ballon die
Erde umfl iegen will, setzt man sich
zwangsläufi g mit den Risiken auseinan-
der. Im Breitling Orbiter 3-Projekt mini-
mierten wir sie durch exzellentes Team-
work. Das war ein entschei dender Faktor
unseres Erfolges, denn den meisten
Konkurrenten fehlte dieser Teamgeist.
Wir haben uns ständig mit allen Betei-
ligten aus getauscht, darum war unser
Bodenteam so gut. Manchmal gab es
Diskussionen wegen unterschiedlichen
Meinungen, aber nie musste jemand Be-
fehle erteilen. Wenn man den Mitarbei-
tern nur sagt, was sie zu tun haben, ohne
zu erklären, warum, dann ist das Ganze
sinnlos.
RW Diese Einstellung liegt auch meiner
Arbeitsweise zu Grunde. Teamwork war
also einer der Schlüsselfaktoren für Ihren
Erfolg?
BP Zwei Faktoren waren sehr wichtig.
Der eine war das Team: Jede Lösung
wurde im Plenum erarbeitet. Der zweite
Faktor war eine fl exible Strategie.
RW Auch ich habe über all die Jahre als
Unternehmer erkannt, dass Flexibilität
und Teamwork das Wichtigste sind. Man
kann nicht einfach Ziele setzen, sie un-
nachgiebig verfolgen und dann andere
dafür verantwortlich machen, falls man
nicht reüssiert — und ins nächste Unter-
nehmen wechseln. Dieser Weg führt
nicht zum Erfolg. Ich habe verschiedene
Unternehmen geleitet, manche davon
in einer Turnaround-Situation. Dabei
habe ich gelernt, fl exi bel zu sein und mich
anzupassen. Uni versitätstheorien sind
nicht eins zu eins anwendbar aufs Unter-
nehmen. Man muss den Leuten zuhören.
Um Erfolg zu haben, muss man versu-
chen, alles, was man im Leben gelernt
und erfahren hat, ins Team einzubringen.
Eine Voraussetzung für Ihren Erfolg war
sicher auch, dass Sie Ihre Vision sehr
stark nach aussen gelebt haben. Und Ihr
Team hat diese Vision geteilt. Ich denke,
FORUM
« Wenn wir davon aus gehen, dass unser Gegenüber Unrecht hat, dann ist es unmög-lich, zu verhandeln.»
6 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
das muss auch im Unternehmensalltag so
sein. Zentral ist eine starke, klare Vision,
und die Mit arbeiter müssen diese teilen.
BP Welche Vision haben Sie für Kaba?
RW Wir wollen eines der drei weltweit
führenden Unternehmen für Sicherheits-
technologie sein. Kaba ist ein Pionier,
kein Nachahmer. Wir haben immer Märkte
für uns erschaffen. Ich glaube, es ist
entscheidend, dass die Management-
strategie uns in den Final bringt – wie in
einem Fussballturnier. Für Kaba heisst
das in erster Linie, unabhängig zu blei ben
und erfolgreich zu sein, um so auch
unse rer sozialen Verantwortung nach-
zukommen. Dafür ist Wachstum wich-
tig, nicht nur für uns, sondern auch für
unsere Aktio näre. Und weil die Konkur-
renz in unserer Branche stark ist, müssen
wir techno logisch führend sein. Dazu
be nö tigen wir eine gemeinsame Vision.
Durch unser multikulturelles Manage-
ment erhalten wir hierzu auch wichtige
Inputs aus den verschiedenen Kulturen.
BP Unser Team war aus grundverschie-
denen Persönlichkeiten zusammenge-
setzt, aus Menschen mit den unterschied-
lichsten Herkünften und Lebensläufen.
Der einzige gemeinsame Nenner bestand
im Willen, den anderen zu verstehen,
von ihm zu lernen und Interesse für seine
Ideen und seine Visionen zu zeigen. Um
ein gutes Team zu sein, muss man Unter-
schiede akzeptieren und nicht ausglätten
wollen.
RW Das gilt auch dann, wenn es darum
geht, verschiedene Kulturen und Ansich-
ten in einem Unternehmen zu integrieren.
BP Das erinnert mich daran, als uns
China während der Weltumrundung das
Überfl ugsrecht nicht gewährte. Am
Anfang dachten wir, die chinesischen
Behörden mit westlichen Argumenten
überzeugen zu können, doch das war
eine komplette Fehleinschätzung. Also
versuchten wir, ihre Sichtweise zu ver-
stehen, und siehe da, die Verhandlungen
kamen in Gang. Wenn wir davon ausge-
hen, dass unser Gegenüber Unrecht hat,
dann ist es unmöglich, zu verhandeln.
Wir müssen uns vor Augen halten, dass
sehr oft der andere Recht hat und wir
im Unrecht sind.
RW Was treibt Sie persönlich an, immer
wieder neue und technisch ambitiöse
Projekte in Angriff zu nehmen?
FORUM
Rudolf Weber (rechts) im Gespräch mit Bertrand Piccard über Risiken und Visionen.
« Zentral ist eine starke, klare Vision, und die Mitarbeiter müssen diese teilen.»
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 7
Bertrand PiccardAls Sprössling einer Dynastie von Aben-teurern und Wissenschaftlern war Bertrand Piccard vom Moment seiner Geburt 1958 in Lausanne (Schweiz) an prädestiniert dazu, Grenzen zu sprengen. Er machte sich zuerst als Psychologe und Psychiater einen Namen, überschritt jedoch bereits auf die-sem Gebiet Grenzen, indem er auch fernöst-liche Lehren in sein Schaffen mit einbezog. Sein Interesse am menschlichen Verhalten in Extremsituationen konnte er als Pionier im Deltasegeln und als Pilot von Ultra-leichtfl iegern befriedigen. Nachdem er 1992 das erste transatlantische Heissluftballon-rennen gewonnen hatte, initiierte er sein wohl bekanntestes Projekt, den Breitling Orbiter 3. Im letzten grossen Abenteuer des 20. Jahrhunderts umrundete er 1999 mit einem Heissluftballon nonstop die Erde, was nicht nur der längste, sondern auch der weiteste Flug in der Geschichte der Luft-fahrt war. Piccard ist ein viel gefragter Mann in den Medien, als Redner und als Buchautor. Über die Arbeit seiner Stiftung «Winds of Hope» nutzt er seine Erfolge aber auch zu humani-tären Zwecken. Mit seinem neuesten Pro-jekt Solarimpulse will er wiederum Grenzen der Technologie und der Luftfahrt sprengen: Zusammen mit seinem Team plant er 2011 eine Erdumrundung mit einem Flugzeug, welches aus eigener Kraft starten und ausschliesslich mit Solarenergie betrieben werden soll.
FORUM
Qu’est-ce qui fait le succès d’une expédi-
tion? | Le pionnier suisse des vols en ballon
Bertrand Piccard, qui a fait en 1999 le tour
du monde sans escale à bord du Breitling
Orbiter 3, rencontre Rudolf Weber, CEO
du groupe Kaba. Dans leur entretien sur la
gestion des risques, le leadership et les
visions, les parallèles entre la conduite d’une
expédition et les tâches d’un CEO apparais-
sent clairement. C’est d’abord l’équilibre
optimal entre les risques contrôlables et non
contrôlables qui font le succès d’une expé-
dition. Sur le plan entrepreneurial aussi, il est
important de prendre des risques calculés.
Dans les deux cas, le travail d’équipe et
la fl exibilité sont des facteurs clés du succès.
Une vision claire et forte, transmise par le
CEO et le directeur d’expédition est d’une
importance centrale. Cette vision doit être
portée par les collaborateurs. Kaba doit
se trouver sur le podium des trois plus gran-
des entreprises mondiales de la technologie
de la sécurité, selon la vision de Rudolf
Weber, CEO du groupe Kaba. «Il est déter-
minant que la stratégie de management nous
amène en fi nale. Pour Kaba, cela signifi e
d’abord de rester indépendante, d’avoir du
succès et ainsi de faire face à notre respon-
sabilité sociale.»
BP Ich möchte ein interessantes und
nützliches Leben führen. Als ich elf Jahre
alt war, wurde ich zusammen mit meinem
Vater zu den Starts mehrerer Apollo-Mis-
sionen zum Mond eingeladen. Ich habe
die Astronauten und die Verantwortlichen
des American Space Program getroffen,
ich habe ihnen zugeschaut und mir ge-
sagt: «Das ist das Leben, das ich führen
will.» Wieso haben Sie die Herausforde-
rung als CEO von Kaba angenommen?
RW Ich bin neugierig aufs Leben. Ich
habe gute Erfahrungen gemacht und viel
gelernt, indem ich mich immer wieder
in neue Richtungen bewegte. Generell
ist es faszinierend, ein immer umfassen-
deres Bild von verschiedenen Kulturen
zu gewinnen. Neue Erfahrungen zu
machen und Neues zu lernen, ist einer
der Antriebe für mich, ein Unternehmen
zu leiten.
8 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
FORUM
Kaba verstärkt Standbein im Reich der Mitte Mit der Wah Yuet Group übernimmt Kaba ein modernes chinesisches Industrieunternehmen: Es stellt
qualitativ hoch stehende Schlösser, Zylinder sowie Schlüssel und Schlüsselrohlinge her, die grösstenteils
über amerikanische und europäische Marktpartner vertrieben werden.
«Ich begrüsse alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Wah Yuet Group
und heisse sie in der Kaba Familie will-
kommen», so Ulrich Graf, Delegierter des
Verwaltungsrates der Kaba Holding AG.
«Begrüssen möchte ich auch die Kunden
von Wah Yuet. Ich danke ihnen für die
Treue, die sie der Wah Yuet Group und
Kaba entgegenbringen. Und ich danke
auch Kin Shek Ng, dem Gründer, der sein
Lebenswerk in unsere Hände gibt und
uns damit sein Vertrau en beweist.»
Übernahme beruht auf
gegen seitigem Vertrauen
Mit der Übernahme von Wah Yuet
schafft Kaba einen Quanten sprung in
Asien. Den Ausschlag zum Verkauf haben
die in mehreren Jahren aufgebauten
Beziehungen zwischen Kin Shek Ng, dem
Gründer und bisherigen Alleinaktionär,
Ein freundschaftlicher Handschlag be siegelt die Übernahme: Kin Shek Ng, Gründer und bisheriger Allein aktionär der Wah Yuet Group, und Ulrich Graf.
und Ulrich Graf gegeben. Die ersten
persön lichen Treffen zwischen den
beiden Unternehmern fanden vor fünf
Jahren statt. 2002 liess sich Ulrich Graf
die Anlage in Taishan City zeigen und
war beeindruckt von der Effi zienz und
Präzi sion der Fertigung. Das gegenseitige
Vertrauen und der gegenseitige Respekt
bewogen Kin Shek Ng im letzten Jahr
dazu, mit Kaba konkrete Verkaufsverhand-
lungen aufzunehmen, die Mitte August
2006 erfolgreich abgeschlossen werden
konnten. Kin Shek Ng hat im Rahmen
der Transaktion 5,2 % der Kaba Aktien
erworben und bleibt somit dem Unter-
nehmen eng verbunden. Er ist überzeugt,
dass Wah Yuet und ihre Mit arbeiter bei
Kaba in guten Händen sind: «Zwei fel-
los wird sich der Zusam men schluss in
Zukunft auch für unsere Kunden positiv
auswirken.»
FORUM
Produktionsstätte
an der Seidenstrasse
Die erste Produktionsanlage der 1974
gegründeten Wah Yuet Group befand
sich in Hongkong. Heute produziert Wah
Yuet am 1995 eröffneten Standort in
Taishan City, 140 km westlich von Hong-
kong. Taishan Citys Industrie und In fra-
struk tur sind in den letzten Jahren dank
aus ländischen Investitionen kontinuier-
lich gewachsen. Die moderne Produk-
tionsanlage der Wah Yuet Group befi ndet
sich auf einem Grundstück von rund
280 000 m2 in Guanghai, das im Süden
von Taishan ans Südchinesische Meer
grenzt. Guanghai ist eine Stadt mit langer
Tradition und einer ereignisreichen Ge-
schichte, denn sie liegt an der berühmten
Seidenstrasse. In der jüngeren Vergan-
genheit wurden bedeutende Investitionen
zur Verfeinerung der Produktion und zur
Optimie rung der Prozesse innerhalb der
Wah Yuet Group getätigt. Seit 2001 ist
das Unternehmen nach ISO 9001 und
ISO 14001 zertifi ziert.
Breites Produktportfolio
Wah Yuet stellt qualitativ hoch ste-
hende, preislich kompetitive Produkte
her, die grösstenteils über amerikanische
und europäische Marktpartner vertrie -
ben werden. Das Unternehmen geniesst
bei seinen Kunden einen exzellenten
Ruf für seine präzisen und technisch
ausge feil ten Produkte. Das breite Ange-
bot um fasst Schlösser – dazu zählen
Türschlösser, Fahrradschlösser und alle
Arten von Vorhängeschlössern – sowie
Schlüssel, Zylinder und Schlüsselrohlinge.
Vor allem die Türschlösser sind sehr po-
pulär in Nordamerika.
Kaba renforce sa présence en Chine |
A mi-août 2006, Kaba avait mené à bien ses
négociations de vente avec le Wah Yuet
Group. Cette entreprise industrielle chinoise
moderne, fondée en 1974, occupe près de
4000 collaborateurs et produit des serrures
de haute qualité, des cylindres, des clés et
des ébauches, distribués en majorité par des
partenaires commerciaux américains et
européens. La reprise a été possible grâce
aux longues relations de confi ance entre Kin
Shek Ng, le fondateur et actionnaire unique
de Wah Yuet et Ulrich Graf, délégué du conseil
d’administration de Kaba Holding AG.
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 9
Wah Yuet im Überblick: - Gegründet: 1974- Anzahl Mitarbeiter: 4000- Grösse: 280 000 m2
- Umsatz: 85 Millionen Franken- Produktportfolio: Schlösser, Schlüssel, Zylinder, Schlüsselrohlinge
10 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
CASE STUDIES
Erfrischend sprudelnde IdeenBeim führenden deutschen Mineralwasserhersteller Gerolsteiner installierte Kaba erstmals CardLink.
Das brandneue Softwarekonzept verbindet die Off- mit der Online-Welt und ist darum zukunftsweisend
für die Sicherheit.
Eine integrierte Lösung für Zugang,
Zutritt und Zeitwirtschaft: Mit CardLink
kommt ein innovatives Konzept auf
den Markt, das die Off- mit der Online-
Welt verbindet. Eine einzige Software
(bisher brauchte es immer mindestens
zwei Systeme) steuert das zentrale
Berech tigungsmanagement von Zutritts -
kon t rolle, Zeiterfassung und elektroni-
schem Schliess system. Zudem schreibt
CardLink die Berechtigungen direkt
auf die Benutzermedien: So gibt ein Mit-
arbeiterausweis, Badge oder Schlüssel
den an den Türen angebrachten Stan d-
alone-Komponenten (z.B. Digitalzylinder
oder Beschlagsleser) zu erkennen, wer
wo und wann Zutritt hat. «Eine effi -
ziente Organisation wird in der heutigen
Zeit im Unternehmen immer wich tiger.
Deshalb wächst auf Kundenseite im
Sicherheitsbereich das Bedürfnis nach
attraktiven und sinnvollen Gesamt-
lö sungen», erklärt Mate Ursic, Kaba Key
Des idées pétillantes | Kaba a installé
Card Link pour la première fois chez le plus
important producteur d’eaux minérales
allemand Gerolsteiner, dans le cadre d’un
projet pilote. Ce concept logiciel novateur
réunit les mondes off-line et on-line: un
seul logi ciel commande à présent la gestion
centrale des autorisations du contrôle
d’accès, la saisie des temps et le système
de ferme ture électronique. De plus, CardLink
écrit les autorisations directement sur le
support d’utili sation. L’installation de la
solution de base ainsi que l’implémentation
du sys tème Kaba exos 9300 se sont faites
en juin 2006, dans la première phase de
projet. Cette solution contribue énormément
à l’optimisation des déroulements internes
et a été fort bien accueillie par les colla bo-
rateurs de Gerolsteiner.
Die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG ist das führende Unternehmen der deutschen Mineralwasserbranche. Das in der Vulkaneifel ansässige Unter-nehmen erwirtschaftete 2005 mit 790 Mitarbeitern einen Netto waren -umsatz von 193,6 Millionen Euro und exportiert natürliche, alko hol freie Erfrisch ungs getränke in 25 Länder der Welt.
Account Manager. «Mit CardLink kommen
wir dem grossen Ziel, diese Nachfrage
vollauf zu befriedigen, mit Siebenmeilen-
stiefeln näher.»
Der Pilot – aus drei wird eins
«Das Ziel bei Gerolsteiner war, die
Sicherheitssysteme zu erneuern. Dabei
bestand die zentrale Idee darin, die
Funktionen Zugang, Zutritt und Zeit -
er fas sung unter SAP zu einem sinnvollen
Ganzen zu vereinen und damit interne
Abläufe zu optimieren», erinnert sich
Heinz Lorse, Leiter Zentrale Services.
Für den Betriebswirt stand die Frage der
Wertschöpfung von Anfang an klar im
Vordergrund. «Die Investition sollte mass-
geblich zum erfolgreichen Ergebnis des
Unternehmens beitragen. Dass Kaba
Lösungen sicher sind, davon gehen wir
aus», fährt der Projektverantwortliche
augenzwinkernd weiter.
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 11
CASE STUDIES
Virtuelles Netzwerk für Sicherheit
Seit Juli 2006 verfügt Gerolsteiner
nun über Exos 9300: Dieses System
verwaltet zentral die Profi le für die On -
line-Zutrittskontrolle sowie die digitalen
Schliesskomponenten aus der Elolegic
Produktfamilie. Das Berechtigungs -
mana ge ment wird von der Abteilung
Werkschutz aus gesteuert. Dank seinem
innovativen Konzept liess sich CardLink
im Betrieb nahezu ohne Verkabelung
ein führen. Als «Türöffner» dient – wie
bei Kaba üblich – die Legic Technologie,
die sich bei Gerolsteiner in einem
Schlüsselanhänger versteckt: Die elek-
troni schen Beschlagsleser c-lever an
den Türen lassen sich damit öffnen, die
entsprechende Berechtigung natürlich
vorausgesetzt. Über ein virtuelles
Netzwerk sind diese CardLink Kompo-
nenten mit dem System verbunden
und werden täglich validiert. «Die Tat-
sache, dass sich eine Türe mit einem
Schlüsselanhänger öffnen lässt, war für
unsere Mitarbeiter neu», erzählt Heinz
Lorse. «Ein wenig gestaunt haben sie
darüber schon. Doch unterdessen beherr-
schen sie die Sache; im Ganzen wurde
die Lösung bei Gerolsteiner sehr gut auf-
genommen.»
Starkes Organisationsinstrument
Die Vereinfachung der Arbeitsab-
läufe spielte eine wichtige Rolle für die
Akzeptanz des Systems. Täglich bewe -
gen sich auch eine Vielzahl von Vertre-
tern externer Unternehmen auf dem
Firmengelände. Bisher hat man diese
Personen und Fahrzeuge mit konventio-
nellen Mitteln überwacht, die Zutritts-
rechte wurden manuell vergeben – mit
enormem Aufwand natürlich. Durch
den Einsatz von Ein- und Austrittslesern
in Kombination mit Kaba exos 9300
werden die Bewegungsdaten von Dritten
Zugang, Zutritt und Zeitwirtschaft zu einem integrierten System vereinen: CardLink macht’s möglich. Der elektro -ni sche Beschlags leser Kaba elolegic c-lever ist zentraler Bestandteil der innovativen Lösung.
heute elektronisch erfasst. Gleichzeitig
ist jederzeit ersichtlich, wer für welche
Kostenstelle unterwegs ist.
Auf Kurs
Im ersten Projektabschnitt erfolgte
im Juni 2006 die Installation der Basis-
lösung sowie die Implementierung des
Kaba exos 9300 Systems. Ausgesuchte
Standorte wurden bereits mit CardLink
ausgestattet. Zurzeit ist das Projektteam
daran, weitere Optimierungsprozesse
gemeinsam mit Gerolsteiner zu defi nieren
und laufend umzusetzen. «Gerolsteiner
hat im Vorfeld sehr viel Planungsarbeit in
das Projekt investiert und ein defi niertes
Anforderungsprofi l in Form eines Pfl ich-
tenhefts erstellt», so Stephan Timmler,
Kaba Projektleiter. «Dank dem partner-
schaftlichen Verhältnis der Beteiligten
beider Häuser stand das Projekt von An-
fang an unter einem guten Stern.»
12 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
CASE STUDIES
Wo Ferienträume wahr werdenZwischen kristallklarem Wasser und tiefblauem Himmel nistet sich das Bora Bora Nui Resort & Spa
in eine Bucht aus weissem Sand und majestätischem Lavafels. Doch auch diese Idylle kann nicht auf
Sicherheit verzichten.
In üppiger Landschaft gelegen,
bietet das Hotel seinen Gästen eine ein-
malige Mischung aus polynesischer
Tradition, Komfort und elegantem Inte-
rieur. Die 120 Luxussuiten und Villen
des Bora Bora Nui Resort & Spa verteilen
sich auf 650 Aren üppig bewachsenes,
terrassiertes Land und geben den Blick
auf die private Bucht mit türkisblauem
Wasser frei.
Um die Sicherheit dieser exklusiven
Anlage zu gewährleisten, hat man sich
für das Schliesssystem Solitaire 710-II
von Kaba Ilco entschieden. Im Laufe
eines Monats wurden 130 Einheiten an
den Bungalows installiert und das Hotel -
per sonal anschliessend fachge recht
geschult. Seit der Einführung vor rund
drei Jahren funk tionieren sämtliche
Erholung pur dank komfor-tabler Sicherheit.
Rêves de vacances réalisés | Le Bora Bora
Nui Resort & Spa offre à ses clients un
grand luxe dans un environnement idyllique.
Mais même au paradis, on ne peut pas
renoncer à la sécurité: le système de ferme-
ture Solitaire 710-II, installé et entretenu
par Kaba Ilco, y veille. Le même système sera
prochainement installé dans un autre hôtel
Starwood, en Polynésie française.
Anlagen einwandfrei. Eléonore Petin,
Sales & Marketing Manager des Bora
Bora Nui Resort & Spa, beschreibt die
Vorteile des Solitaire 710-II: «Über -
zeugt hat uns neben dem Design ins-
besondere die einfache Programmie -
rung, die für Gäste und Mitarbeiter
leichte Handhabe und selbstverständ -
lich die optimale Sicherheit.»
Demnächst soll darum dasselbe
System bei der Neueröffnung eines
weiteren Starwood-Hotels in Franzö-
sisch-Polynesien zum Einsatz kommen.
Bis dahin ist – ganz dem hohen Kaba
Servicestandard entsprechend – eine
weitere Schulung für das Wartungs- und
Hotelpersonal im Resort geplant.
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 13
CASE STUDIES
Optimales BetriebsklimaTäglich befördert die Untergrundbahn von Hongkong rund 2,4 Millionen Passagiere. Ein ungestörter
und sicherer Betrieb hat höchste Priorität. Spezielle Klimatüren am Eingang der Stationen sorgen
für eine angenehme Raumtemperatur.
Seit Hongkong 1979 die Mass Trans-
port Railway (MTR) in Betrieb nahm, hat
sie sich als eines der wichtigsten Teile des
Verkehrsnetzes unentbehrlich gemacht.
Sie ist das wohl meist benutzte öffent-
liche Verkehrsmittel der Welt. Die Bahn
ist 19 Stunden pro Tag in Betrieb und
bewegt sich auf 7 Linien mit 53 Stationen
über eine Strecke von 91 km.
Dank effi zienter Planung, überlegter
Bauweise, funktionellem Betrieb und
Unterhalt bietet die MTR Corporation eine
erstklassige Leistung in Sachen Sicher-
heit, Zuverlässigkeit und Funktionalität.
Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
Verbesserung des Passagierfl usses.
Seit einigen Jahren trennen auto -
matische Bahnsteigabschlüsse, so
ge nan nte Platform Screen Doors, in
32 Stationen die wartenden Passagiere
vom Gefah renbereich der Gleise und
gewährleisten einen sicheren, komfortab-
len und ausserdem zügigeren Fahrbe-
trieb. Ein Kaba Wartungsteam betreut die
3020 auf 76 Plattformen installierten
automa ti schen Türen.
Zusätzlich zu den Platform Screen
Doors tragen an zwei Untergrundsta-
tionen auch Klimatüren von Kaba zum
Komfort der Passagiere bei. Mit Hilfe
von Luftschleiergeräten, welche an den
Schiebetüren beim Eingang zur Sta-
tion montiert sind, wird die klimatisierte
Luft konserviert. Weder Staub noch
heisse Aussenluft können eindringen.
Im Innenbereich der Stationen bleibt
es angenehm kühl. Die Pilotanlagen
funktionieren seit zwei Jahren zur volls-
ten Zufriedenheit der Betreiber. Weitere
Klimatüren werden noch dieses Jahr
installiert.
Climat de fonctionnement optimal | Le Mass
Transport Railway (MTR) de Hongkong est
sans doute le transport en commun le plus
utilisé du monde. Des façades de quai auto-
matiques (Platform Screen Doors) de Kaba
assurent une exploitation sûre et confortable
ainsi que des cadences beaucoup plus éle-
vées. Des portes climatiques spéciales sur
l’entrée aux stations ne laissent entrer ni air
extérieur ni poussière. L’air en sous-sol reste
agréablement frais.
Klimatüren für die Hongkonger U-Bahn, das wohl meist benutzte öffentliche Verkehrsmittel der Welt.
14 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
La maison Polyright SA commercia-
lise le système multifonction par cartes à
puce le plus avancé du marché. Vacheron
Constantin, la Télévision Suisse Romande
ou encore les universités de Lausanne,
Neuchâtel et Fribourg misent sur ses
systèmes intelligents. Les solutions ont
été développées en collaboration avec
Legic Identsystems AG, responsable de
la réalisation des cartes – appelées Legic
Cards. Avec 42 % de parts de marché,
Polyright SA est leader en Suisse dans le
secteur des universités.
Le projet le plus ambitieux dans
ce contexte est sans doute EPFL, pour
laquelle Polyright SA a été chargée
en tant qu’entreprise générale de l’implé-
mentation d’un nouveau système à
puces, avec technologie Smart Card sans
contact intégrée. Plus de 11 000 colla-
borateurs et étudiants sont aujourd’hui
équipés d’une carte multifonction
valable pour l’ensemble de leur cursus
universitaire. Elle possède une zone
réinscriptible et peut être rechargée à
tout moment dans une station à libre
service. La carte multifonction assure
ainsi diverses fonctions: contrôle d’accès
aux bâtiments, carte de lecteur à la
bibliothèque et moyen de paiement à la
cafétéria, au restaurant ou pour le
copieur. Les 600 points d’accès – dont
quelques-uns sont équipés de solu-
tions biométriques (empreinte digitale
et iris) – sont gérés de manière décen-
tralisée via intranet.
Système multifonction intégré pour l’EPFLUne carte multifonction pour tout: plus de 11 000 collaborateurs et étudiants de l’Ecole Polytechnique
Fédérale de Lausanne (EPFL) montrent patte blanche avec leurs nouvelles cartes à technologie
Legic intégrée; celles-ci servent simultanément de carte de lecteur à la bibliothèque, de carte de photo -
copie et de moyen de paiement au restaurant et à la cafétéria.
Integriertes Multifunktionssystem | Rund 11 000 Mitarbeitende und Studierende der ETH Lau-
sanne weisen sich bei der Zutrittskontrolle mit Badges mit integrierter Legic Technologie aus.
Die Karten dienen gleichzeitig als Bibliotheksausweis, Fotokopierkarte und als Zahlungsmittel in
Restaurant und Cafeteria. Realisiert wurde das ehrgeizige Projekt von der Firma Polyright SA.
L’EPFL se trouve sur le chemin d’un avenir sûr avec une solution de contrôle d’accès sur mesure.
CASE STUDIES
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 15
Modernste Technologie mit KuscheleffektWer kennt sie nicht, die Teddybären von Steiff mit dem berühmten Knopf im Ohr. Um die überall heiss
geliebten Stofftiere zu vertreiben, benötigte die Margarete Steiff GmbH ein leistungsstarkes System
zur Betriebsdatenerfassung.
Eine bewegte Geschichte: 1880 grün-
dete Margarete Steiff die wohl berühm-
teste Plüschtiermanufaktur der Welt. Nur
22 Jahre später entwarf ihr Neffe Richard
Steiff den ersten gegliederten Teddy-
bären. Seither sind diese Tiere aus Plüsch
aus den Kinderzimmern nicht mehr weg-
zudenken. Die breite Produktpalette
von Steiff ist heute auf der ganzen Welt
begehrt; der Name steht für Qualität,
behütete Kindheit und sinnvolles Spielen.
Um mehr Transparenz ins Unter-
nehmen zu bringen, entschied sich das
Management für die Zeit- und Betriebs-
datenerfassung sowie die Zutrittskontrolle
von UCI aus Bad Boll, einem Partner
von Kaba. Seit 1998 erfassen die Steiff-
Mit arbeiter die Fertigungsdaten an
21 BDE-Terminals. Gebucht werden unter
anderem die An- und Abmeldung von Ein-
zel- und Sammelaufträgen mit Mengen-
meldungen, Unterbrechungsmeldungen,
Fehler- und Mängelarten, Nacharbeit,
Rüstzeiten und Gemeinkostentätigkeiten.
Die Buchungen werden laufend online
auf ihre Plausibilität hin geprüft und er-
eignisorientiert bewertet. Das System
überwacht zudem selbstständig den
Datentransfer vom und zum PPS-System
SAP R/3 und meldet automatisch
sämt liche Stornierungen oder Bestell -
änderungen. Die Lösung von Kaba und
UCI macht den Fertigungsprozess insge-
samt transparenter. Laut Steiff war die
Investition in kurzer Zeit amortisiert.
Technologie pour les peluches | Devenue
célèbre avec les premiers ours en peluche
articulés en 1902, Margarete Steiff GmbH
est aujourd’hui l’un des fabricants d’animaux
en peluche les plus connus du monde – ceux
qui ont le bouton à l’oreille. Pour améliorer
la saisie des temps et des données d’entre-
prise, 21 terminaux BDE de Kaba ont été
installés. La solution élaborée en collabora-
tion avec UCI apporte la transparence voulue
dans les processus de fabrication.
Das freut den Teddy – die Investition in die Zeit- und Betriebsdatenerfassung war in kurzer Zeit amortisiert.
CASE STUDIES
16 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Jurys Doyle ist eine rasch wachsende
irische Hotelkette, die ihre Expansion der
Lancierung von Jurys Inn Budget Hotels
im Jahre 1993 zu verdanken hat. Rasch
wuchs das Portfolio von zunächst fünf auf
momentan 34 Häuser in Irland, Grossbri-
tannien und den USA.
Um die aktuellen und zukünftigen
Bedürfnisse im Bereich Zeiterfassung
und Zutrittskontrolle zu befriedigen, hat
sich Jurys Doyle für eine Biometrielösung
von Kaba entschieden. Heute sind die
Fingerdaten sämtlicher Mitarbeiter der
Hotel kette in einem zentralen System
registriert.
Bei Stellenantritt werden zwei Finger
jedes Mitarbeiters an einem B-Net 91 20
Terminal erfasst und einer Identifi kations-
nummer zugeordnet. Die Zutrittskontrolle
zum Hotel wie auch die Erfassung der
Arbeitszeit erfolgen darauf ausschliess-
lich via Biometrieterminal. Der Mitarbeiter
legt zu diesem Zweck einen Finger auf
den Sensor und wird vom System iden-
tifi ziert: Es vergleicht den Fingerabdruck
mit der persönlichen Nummer des Mit-
arbeiters. Wenn die Daten korrespondie-
ren, gewährt das System Einlass und
regis triert gleichzeitig die Arbeitszeit
des Mitarbeiters.
Irische Hotelkette setzt auf BiometrieZeiterfassung und Zutrittskontrolle von Mitarbeitern ist eine Herausforderung für jeden Hotelbetrieb.
Die in Irland ansässige Hotelkette Jurys Doyle begegnet ihr mit dem Einsatz einer interessanten
Biometrielösung.
Une chaîne d’hôtels irlandaise mise sur la
biométrie | Saisie des temps et contrôle
d’accès des collaborateurs sont une exigence
pour chaque hôtel. La chaîne irlandaise
Jurys Doyle, qui connaît une expansion rapide
depuis 1993 en Irlande, Grande-Bretagne
et aux USA avec ses hôtels Jurys Inn Budget,
utilise pour cela une solution biométrique
de Kaba.
Ein schnell wachsendes Unternehmen wie die Hotelgruppe Jurys Doyle benötigt ein modernes Zeit- und Zutrittssystem, das auch künftige Bedürfnisse erfüllt.
CASE STUDIES
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 17
Das Parlamentsgebäude wurde 1902
nach Plänen des Architekten Hans Wil-
helm Auer errichtet. Er wollte ein National-
denkmal schaffen, welches die «älteste
Demokratie der Welt» – wie die Schweizer
stolz behaupten – würdig repräsentiert
und die Schweiz gleichzeitig auch phy-
sisch darstellt. So liess Auer ausschliess-
lich Firmen und Baumaterialien aus der
Schweiz zum Einsatz kommen. Es ent-
stand eines der umfassendsten Gesamt-
kunstwerke des Landes. Berühmt ist die
Kuppelhalle mit ihren zahlreichen sym-
bolischen Darstellungen zur Schweizer
Geschichte: Während der Sessionen ist
sie jeweils Austragungsort hitziger parla-
mentarischer Debatten.
Steigende Anforderungen an die
Sicherheit machten automatische Türen
für die Zutrittskontrolle von Besuchern
und Abgeordneten erforderlich. Der
Startschuss fi el im Jahre 2003: In zwei
Phasen wurden zwei Geryon Karussell-
türen und zehn Orthos Personenschleu-
sen installiert. Seit Frühling 2006 sind
nun alle Anlagen in Betrieb.
Zwei Sicherheitskarusselltüren
regeln den Zugang der Besucher ins
Parlamentsgebäude. Die Autorisierung
erfolgt mit einer gültigen Eintrittskarte.
Dank ihrer maximalen Transparenz
harmonieren die Ganzglasanlagen per-
fekt mit den histo rischen Bauelementen.
Im Obergeschoss passieren die Abge-
Bundeshaus löst Sicherheitsfrage An prominenter Lage mitten in Bern thront das Bundeshaus, Sitz der eidgenössischen Exekutive und
Legislative. Wie anderswo auf der Welt wurde es auch in der Schweiz nötig, die Sicherheitsvorkehrungen
für Parlamentarier und Besucher zu optimieren.
Sécurité accrue au Palais fédéral | En raison des exigences grandissantes du contrôle d’accès
des visiteurs et des députés, on a installé au Palais fédéral, siège de l’exécutif et du législatif
fédéral, deux portes carrousel Geryon et des sas pour piétons Orthos. Ils démontrent tous deux
qu’une protection optimale et une construction historique sont par faitement compatibles.
ordneten unter Verwendung ihrer Dauer-
karte eine Orthos Personenschleuse
und gelangen so in die gesicherten Berei-
che. In der weiten Gewölbehalle trifft
man auf vier weitere Orthos Schleusen.
Dazwischen dient eine Schiebetür mit
Anschlagfl ügel als Fluchtweg für den
Notfall. Zusätzliche Schleusen in den Sei-
tenfl uren sichern den Zugang zu den
West- und Ostfl ügeln des Gebäudes und
gewährleisten optimale Sicherheit im
Schweizer Bundeshaus.
Karusselltüren, Personenschleusen und automatische Schiebetüren, die dem historischen Wert des Schweizer Parlamentsgebäudes wie auch den hohen Sicherheitsanforderungen ge-recht werden.
CASE STUDIES
18 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Die moderne Schulanlage in Berea,
Kentucky (USA), besteht aus einem
Haupttrakt sowie einer Anzahl Neben-
gebäuden. Sämtliche zentralen Einrich-
tungen für alle Schulstufen – das Medien-
center, das Auditorium, die Cafeteria
und die Turn halle – sind im Hauptein-
gangs bereich angesiedelt. Diese spezielle
Gebäude anordnung bietet die besten
Voraus setz ungen für eine gut gesicherte
Schulhaus anlage.
Die Wahl des passenden Sicherheits-
systems erfolgte aufgrund klar defi nier-
ter Kriterien. Herkömmliche Systeme
haben den Nachteil, dass Schlüssel ver-
loren gehen können oder nicht mehr
zurückgegeben werden. Eine elektroni-
sche Zutrittskontrolle kam aus fi nanziel-
len Gründen nicht in Frage. Da bot sich
der PowerLever als perfekte Lösung
an: Das patentierte Schloss mit eigener
Stromproduktion verlangt weder eine
teure Verkabelung noch Batterien. Durch
Betätigung des Türgriffs vor der Eingabe
des PIN-Codes generiert es die für die
Schlossfunktion benötigte Energie selbst.
Das System funktioniert rasch und
einfach, sodass es ein einziger Mitarbei-
ter problemlos im Rahmen seiner nor-
malen Tagespfl ichten verwalten kann.
Energie aus der KlinkeDie Kingston Elementary School in Kentucky ist mit den neuesten Errungenschaften des Schulhausbaus
ausgestattet. Beim Sicherheitssystem fi el die Wahl nicht von ungefähr auf PowerLever mit integrierter
Stromproduktion.
Une poignée énergétique | La Kingston
Elementary School à Berea, Kentucky (USA),
est équipée des derniers acquis en matière
de construction scolaire. Pour le système
de sécurité, le choix s’est porté sciemment
sur PowerLever: en actionnant la poignée de
porte, cette serrure brevetée génère elle-
même l’énergie nécessaire pour le contrôle
d’accès.
CASE STUDIES
Einfach, wirtschaftlich und unabhängig: Das PIN-Code-gesteuerte Schliess-system erzeugt seinen eigenen Strom und muss nicht verkabelt werden.
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 19
Port Aventura, localizado en Salou,
Tarragona, es algo más que el mayor Par-
que Temático de España: también abarca
un Parque Acuático y una oferta única
de hoteles de lujo inspirados en ambientes
mediterráneo, caribeño y mejicano.
Con una media anual de más de tres
millones y medio de visitantes, controlar
el acceso masivo del público no es un
asunto trivial: el acceso debe ser rápido,
cómodo y fi able al máximo nivel.
Port Aventura decidió apoyarse en
una solución resultado de la colaboración
entre Kaba España e Informática El
Corte Inglés. Kaba se responsabilizó de
los componentes hardware, tales como
tornos de trípode de alto rendimiento y
dispositivos de control de acceso electró-
nico, mientras que Informática El Corte
Inglés realizó la implementación de una
solución completa de ticketing integrada
con el entorno empresarial SAP.
El sistema instalado permite contro-
lar completamente todos los accesos
al parque en tiempo real. El número total
de personas está siempre disponible
para la dirección del parque. Esta cifra
clave se denomina «inpark» y se trata de
un criterio de decisión importante ya que
permite la planifi cación óptima de los
recursos necesarios en el parque.
Un benefi cio adicional que contri-
buye al éxito y la aceptación del sistema
es el hecho de que los visitantes pueden
utilizar su tarjeta del hotel para acceder a
todas las áreas y actividades del parque.
Kaba e Informática El Corte Inglés han
realizado esta integración combinando
diferentes tecnologías de tarjeta (código
de barras/banda magnética) de forma
transparente entre los diferentes sistemas.
Port Aventura puede confi ar plena-
mente en la solución elegida, dentro de
su continuo esfuerzo por ofrecer disfrute
y diversión para todos.
Donde aburrimiento es una palabra desconocidaPort Aventura, con su parque acuático y de atracciones, es el equivalente español de Disneylandia.
Para gestionar el enorme número de visitantes se necesitaba un sistema de acceso rápido y cómodo
para el usuario.
El resultado de una cooperación de éxito entre Kaba e Informática El Corte Inglés: los visitantes del parque se divierten, mientras que el sistema gestiona efi cazmente el acceso y los recursos.
Wo Langeweile ein Fremdwort ist | Port
Aventura ist mit seinen Vergnügungs-
und Wasserparks das spanische Pendant
zum Disneyland. Um den enormen Besu-
cherstrom von drei Millionen Menschen
pro Jahr zu bewältigen, in stallierte Kaba
in Partnerschaft mit Informática El Corte
Inglés ein verlässliches, schnelles und
benutzerfreundliches Zutrittssystem.
CASE STUDIES
20 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Der kühne Museumsbau in Form
einer Doppelhelix, ein Entwurf der
Niederländer van Berkel & Bos, ist dem
Wankelmotor nachempfunden. Zwei
sich kreuzende Spiralen ermöglichen von
oben nach unten verlaufende Rundgänge
über insgesamt neun Ebenen. Die licht-
durchfl uteten «Collection»-Räume zeigen
thematisch geordnete Sammlungen mit
175 berühmten Originalen, darunter die
Wagen von Kaiser Wilhelm II. und Prinzes-
sin Diana. Die «Mythos»-Räume laden
zu einer Zeitreise durch die 120-jährige
Geschichte der Marke Mercedes-Benz ein.
Die statischen Möglichkeiten wurden
bis an ihre Grenzen ausgelotet. Noch vor
wenigen Jahren wäre die Entwicklung
eines so verwinkelten Gebäudes undenk-
bar gewesen. Computersimulation macht
die Berechnung von derart komplizierten
dreidimensionalen Konstruktionen über-
haupt erst möglich.
Zur Regelung des Besucherstroms
benötigten die Verantwortlichen eine
passende Lösung. Das Konzept von Kaba
überzeugte nicht nur in technischer,
Das weltweit grösste AutomobilmuseumVor dem Haupttor des Daimler-Chrysler-Werks in Stuttgart-Untertürkheim steht mit der «Mercedes-Benz
Welt» das weltweit grösste Automobilmuseum, das Modelle einer einzigen Marke ausstellt. Jährlich wird mit
einer Million Besuchern gerechnet.
Le plus grand musée automobile mondial | «Le monde Mercedes-Benz» à Stuttgart-
Untertürkheim n’est pas seulement le plus grand musée automobile avec les modèles d’une
seule marque, mais aussi un chef-d’œuvre d’architecture inspiré du moteur Wankel. Huit
sas à tambour automatiques spécialement fabriqués par Kaba et des portes basculantes pour
fauteuils roulants maîtriseront l’affl ux des visiteurs, estimé à un million par année.
Dem Wankelmotor nachempfunden:Das Mercedes-Benz Museum lädt ein zu 120 Jahren Automobilgeschichte.
sondern auch in ästhetischer Hinsicht.
Speziell für dieses Prestigeprojekt wur-
den acht automatische Drehsperren in
einer Sonderbauform angefertigt. Für
den barrierefreien Zugang mit dem Roll-
stuhl sorgen fünf Schwenktüren. Die
Anlagen fügen sich stilvoll in das futuris-
tische Foyer ein und leiten die Besucher
zum Lift Richtung neunten Stock, wo die
faszi nierende Reise durch die Mercedes-
Benz Geschichte beginnt.
CASE STUDIES
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 21
Zu Gast bei der Kaiserin von Österreich Nur 20 Minuten von der Mozartstadt Salzburg entfernt steht das märchenhafte Hotel Schloss Fuschl
auf einer Halbinsel im gleichnamigen See. In den 1950er-Jahren wurde das Schloss weltberühmt:
Seine romantische Lage machte es zur idealen Filmkulisse für die «Sissi»-Filme mit Romy Schneider.
Das Hotel Schloss Fuschl blickt auf
eine bewegte Vergangenheit zurück.
Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts wird es
in den Archiven als «Fuschlhaus» bzw.
«Schloss Fuschlsee» erwähnt. Unter Fürst-
erzbischof Paris von Lodron erlebte es
um 1624 seine grösste Blüte. 1833 ging es
dann in den Besitz des österreichischen
Kaiserhauses über und verfi el danach
zusehends. Bis Anfang des 20. Jahrhun-
derts wurde das Anwesen immer wieder
verkauft, verpachtet oder gar beschlag-
nahmt.
Um 1950/1951 wurde aus dem Schloss
ein Hotel, das den «Kaiserin Sissi»-Filmen
mit Romy Schneider und Karl-Heinz Böhm
in den Hauptrollen als Kulisse diente.
Wer will, kann noch heute in der Suite
logieren, die Romy Schneider damals
bewohnte.
Seit 2001 wird Schloss Fuschl von
der ArabellaSheraton Hotelmanagement
GmbH geführt, die Kaba im Zuge der
Renovation des Hotels mit der Installation
einer neuen Sicherheits- und Zutritts-
lösung betraute. Seit kurzem ist Schloss
Fuschl nun mit einer Schliessanlage Kaba
penta und der Systemlösung Exos 9300
SBS mit Schnittstelle zur Hotel reservie-
rungssoftware Opera aus gestattet. On -
line-Zylinder bieten Zutritt zu den Hotel-
zimmern; Elolegic Knaufzylinder und
Schlüssel sowie Mehrfachverriegelungs-
schlösser mit Online-Lesern geben
den Gästen während ihres Aufenthalts
das Gefühl von wahrhaft kaiserlichem
Schutz.
offi [email protected]
Invités chez l’impératrice d’Autriche |
Connu comme décor naturel des fi lms sur
l’impératrice Elisabeth avec Romy Schneider
jouant «Sissi», le château de Fuschl près
de Salzbourg invite encore aujourd’hui à la
rêverie romantique et à la détente. Dans
le cadre de la rénovation de l’hôtel, Kaba
s’est vue confi er l’installation d’une nouvelle
solution d’accès et de sécurité, qui donne
aux hôtes le sentiment d’être placés sous
une protection impériale.
Die integrierte Sicherheitslösung mit Online-Schnittstellen verschafft dem Schlosshotel kaiserlichen Schutz in märchenhaftem Ambiente.
CASE STUDIES
22 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Weltweit Rang 48 – in Asien Nummer 7Den beachtlichen 48. Platz auf der weltweiten Rangliste von Elite-Universitäten erzielt die Nanyang Techno-
logical University in Singapur nicht nur wegen ihrer Ausbildungsqualität, sondern auch dank der Förderung
von Faktoren, die dem Lernklima zu Gute kommen. Dazu gehört die interne Sicherheit im Campus.
CASE STUDIES
48e rang mondial – numéro 7 en Asie |
La sécurité est prise très au sérieux dans la
Nanyang Technological University (NTU)
de Singapour. Cela stimule un bon climat
d’études et a entre autres permis à cette
université de se hisser au 48e rang inter -
national. On a ainsi choisi une solution Kaba
elolegic com patible avec les serrures méca-
niques utilisées jusqu’ici pour la nou velle
zone résidentielle des étudiants. Plus de
700 cylindres Kaba elolegic numériques et
2500 cartes Legic veillent aujourd’hui à
la sécurité dans le campus.
Zum Schutz der Studenten: Ohne Zusatzaufwand wurden über 700 her-kömmliche mechanische Schlösser in intelligente digitale Schliesssyste-me umgewandelt.
Die Technische Universität Nanyang,
kurz NTU, liegt im Südwesten Singapurs
und wird zurzeit von 23 000 Studen ten
besucht. Die laut dem «Times Higher
Education Supplement (THES)» im asia-
tischen Raum auf Rang 7 liegende
In sti tution bemüht sich laufend um die
Verbes serung ihrer Lern- und Freizeit-
infra struk tur.
Die Sicherheit der Studenten ist ein
wichtiger Teil davon. Darum wurde für
den neu erstellten Wohnbereich auf dem
Campus eine Kaba elolegic Standalone-
Lösung gewählt. Diese garantiert eine
mehrstufi ge Zutrittskontrolle mit umfas-
sender Ereignisüberwachung ohne auf-
wändige Verkabelung. Dank der Tatsache,
dass die Kaba elolegic Digitalzylinder
einfach in bestehende Schlösser und Tür-
drücker integriert werden können, liessen
sich die mechanischen Schlösser ohne
Zusatzkosten in intelligente digitale
Zutrittssysteme mit Zeitfunktionen
umwandeln. Legic Cards, die bei Verlust
problemlos gesperrt und ersetzt werden
können, öffnen den Studenten und
Lehrpersonen heute die Türen zu ihren
Unterkünften.
Die Anlage mit über 700 Kaba
elo legic Digitalzylindern und 2500 Legic
Cards wird mit tragbaren Program -
mier geräten sowie der Organiser-V2.0-
Soft ware zentral verwaltet. Dies lässt
jederzeit ein fl exibles und gleich zeitig
über sichtliches Berechtigungs ma na ge-
ment der gesamten mechatronischen
Schliessanlage zu. Der hohe Sicherheits-
standard und das benutzerfreund liche
schlüssellose System tragen mass geb lich
zum angenehmen Lernambiente bei.
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 23
Alles auf eine Karte gesetztPricewaterhouseCoopers (PwC) ist ein weltweit renommiertes Unternehmen in den Bereichen Wirtschafts-
prüfung, Steuer- und Wirtschaftsberatung sowie Rechtsberatung. Im November 2005 wurden
die verschiedenen Standorte in der Stadt Zürich an einem neuen, modernen Hauptsitz zentralisiert.
Der neue Standort Zürich Oerlikon
verlangte ein ausgeklügeltes Zutritts-
system, welches höchste Sicherheit
bei grösstmöglichem Komfort garantiert.
Seit der Inbetriebnahme des Gebäudes
weisen sich täglich 1200 Mitarbeitende
mit ihrem kontaktlosen Legic Personal-
ausweis an den Eingängen aus und
öffnen Personenschleusen, Lift- und
Etagen türen auf den Stockwerken. Für
Zugang und Sicherheit ausserhalb
der Bürozeiten sind zwei Eingänge zu-
sätzlich mit bio metrischen Fingerlese-
geräten ausgestattet. In der Kantine
und an Verpfl egungsautomaten wird
kontakt- und bargeldlos bezahlt,
und auch Drucker funktionieren nur
noch über den Personalausweis. Kaba
zeichnete für die Gesamtkonzeption
verantwortlich und lieferte sämtliche
Schliesssysteme, Personenschleusen
und Glassicherheitstüren.
Corina Gerber, Facility-Managerin
bei PwC, betont: «Wir sind sehr zu-
frieden mit den neuen Systemen. Unsere
Erwartungen und Ansprüche wurden
alle erfüllt. Grösstmögliche Sicherheit,
Übersichtlichkeit, Bedienerfreundlich-
keit und einwandfreie Funktion – das war
aus der Perspektive des Facility-Mana-
gements wichtig. Zudem wollten wir
sichergehen, dass die neuen Systeme
ausbau fähig sind und wir später weitere
Appli kationen integrieren können.»
Mit einer skalierbaren Gesamtlösung wird Sicherheit und Transparenz auf bediener- und unterhaltsfreundliche Art geschaffen. Davon profi tieren tag-täglich 1200 Mitarbeitende.
Tout miser sur une carte | La technologie
Legic sans contact était la bonne solution
pour les exigences élevées posées par
PricewaterhouseCoopers au système d’accès
de leur nouveau siège principal de Zurich
Oerlikon: les 1200 collaborateurs s’annoncent
avec leur badge sans contact, ouvrent les
portes et sas de sécurité, paient leurs repas
au restaurant ou leurs boissons aux distri-
buteurs – avec la solution all-in-one-card de
Legic!
CASE STUDIES
TRENDS
Spitzenreiter Fingerprint Biometrie ist in aller Munde. Im Hochsicherheitsbereich – bei Banken, in Forschungsinstituten
usw. – haben sich biometrische Lösungen längst etabliert. Weniger bekannt sein dürfte,
dass auch mittelständische Unternehmen immer häufi ger in der Zutrittskontrolle darauf bauen.
Doch wie funktioniert Biometrie?
«Biometrie» steht für die Techniken
zum Erkennen von Personen aufgrund
ihrer ganz persönlichen Merkmale. Der
menschliche Körper bietet eine Vielzahl
davon: das Gesicht, die Augen (speziell
die Iris), die Venenmuster auf dem Hand-
rücken oder die Linien der Finger. Aus
Datenschutzgründen sorgt der Einsatz
von Biometrie bei der Grenzkontrolle
oder in der Verbrechensbekämpfung zum
Teil noch für hitzige Diskussionen, für
die Zutrittskontrolle ist ihre Anwendung
inzwischen unbestritten. Stefan Kurz,
Leiter Produkt-Management von Kaba
Deutschland, dazu: «Die biometrischen
Eigenschaften des Menschen bieten einen
entscheidenden Vorteil gegen über gängi-
gen Identifi zierungsmethoden wie PIN-
Codes, Schlüssel oder Badges, können sie
doch weder vergessen, gestohlen, erspäht
noch weitergegeben werden.»
Nicht alle Verfahren eignen sich
jedoch gleichermassen. Spitzenreiter ist
die Fingerprint-Lösung. Laut einer aktuel-
len Studie der International Biometric
Group beträgt der Markt anteil von
Fingerprint-Biometrie in den USA 43,6 %.
Auch in Europa geht der Trend klar in
diese Richtung. Die derzeit verfügbaren
Sensoren erfüllen wichtige Kriterien
wie Resistenz gegenüber Umwelteinfl üs-
sen, Bedienkomfort und Wettbewerbs-
fähigkeit.
Verschiedene 4%
Unterschrift 2%
Fingerabdruck 44%
Gesicht 19%
Stimme 4%
Iris 7%
Hand 9%
Middleware 11%
© 2006 International Biometric Groupwww.biometricgroup.com
Biometrie-Markt nach Technologie 2006
24 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
TRENDS
Wie funktioniert das
Fingerprint-Verfahren?
Es gibt verschiedene Methoden,
einen Fingerabdruck über das Zutritts-
kontrollsystem auszuwerten. Sehr gut
eignet sich das minutienbasierte Verfah-
ren, das den Finger nicht 1 : 1 abbildet,
sondern lediglich bestimmte Merkmale
der Papillarlinien speichert. «Dieses Ver-
fahren hat sich als sicherstes erwiesen,
deshalb bauen Kaba Systeme darauf
auf», so Kurz weiter.
Das Prinzip ist einfach. Die Scanner-
einheit erstellt ein digitales Bild des
Fingers. Die erfassten Linienmuster – Ver-
zweigungen, Inseln und Bruchstellen,
in der Fachsprache «Minutien» genannt –
Enden
Verzweigung
werden dabei über einen Algorithmus
in eine Zahlenkolonne umgewandelt.
Gespeichert wird also nicht der Finger-
abdruck, sondern eine Zahlenreihe, wo-
bei eine Festplatte, der RAM-Speicher
eines Terminals oder eine Chipkarte als
Medium dienen kann.
Damit eine biometrische Lösung
einwandfrei funktioniert, ist ein sorgfältig
erfasster Referenzabdruck Vorausset-
zung. Dazu wird ein beliebiger Finger auf
die Glasoberfl äche des Sensors gelegt
und eingelesen. Aus Sicherheitsgründen
wird anschliessend ein zweiter Finger
erfasst für den Fall, dass der erste einmal
wegen einer Verletzung unlesbar wäre.
Biometrische Prüfverfahren
In der Zutrittskontrolle sind heute
zwei biometrische Prüfverfahren auf
dem Markt: die Identifi kation und die Veri-
fi kation. Grundlage für das Erkennen
einer Person ist bei beiden der Referenz-
fi ngerabdruck.
Beim Identifi kationsverfahren
werden die Fingerdaten einer Person zu
Beginn zusammen mit einer Nummer
erfasst und gespeichert. Um sich zu iden-
tifi zieren, legt der User seinen Finger auf
die Sensoroberfl äche: Durch einen Ver-
gleich mit den lokal gespeicherten Daten
(1 : n-Vergleich) wird seine Identität fest-
gestellt. Ist er berechtigt, öffnet sich die
Tür oder eine Zeiterfassungsbuchung
wird erstellt.
Beim Verifi kationsverfahren hin-
gegen sind die Fingerprint-Daten nicht
in einer zentralen Datenbank, sondern
auf dem persönlichen Badge des Benut-
zers gespeichert. Für die Identifi kation
liest er seinen Badge ein und legt an-
schliessend den Finger auf den Sensor:
Stimmen die Fingerdaten bei diesem
1 : 1-Vergleich mit den auf der Karte ge-
speicherten überein, gibt das System
grünes Licht.
Pauschal lässt sich nicht sagen,
welches Verfahren besser für die Zutritts-
kontrolle geeignet ist. Der erfolgreiche
Einsatz hängt stark von der Wahl der
Sensortechnologie, der Akzeptanz des
Nutzers und von der Integration in die
Gesamtlösung ab.
L’empreinte digitale en tête | La biométrie – l’ensemble des méthodes d’identifi cation de per-
sonnes sur la base de leurs caractéristiques physiques (visage, iris, dessin des veines, etc.) –
est à présent un élément indiscuté dans le contrôle. Les caractéristiques les plus utilisées sont
les empreintes digitales. La condition d’une bonne comparaison est une image de référence
soigneusement scannée. On trouve aujourd’hui deux genres de précédés de contrôle sur le
marché: l’identifi cation (les données de référence sont stockées localement) et la vérifi cation
(les données sont stockées sur un badge personnel).
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TECHNO
Das autonome E-Plex Drucktastenschloss kombiniert die Ein-
fachheit und Zuverlässigkeit eines mechanischen Simplex Schlos-
ses mit der erhöhten Sicherheit und Annehmlichkeit einer elek-
tronischen Zutrittskontrolle. Eine Auswahl von Zusatzoptionen
und mechanischen Eigenschaften ermöglicht eine individuelle
Lösung für jede Türe.
Das elektronische E-Plex 2000, das neueste Modell dieser
Linie, eignet sich für jedes Budget. Bei diesem Grundmodell ste-
hen 100 Zutrittscodes zur Verfügung. Die Installation ist rasch
und unkompliziert, da keine Drähte zur Türe oder durch die Türe
hindurch verlegt werden müssen. Die Benutzer- und Schlossver-
waltung erfolgt auf einfache Weise an der Türe durch Program-
mierung über die Tastatur und benötigt keine Software. Das
Schloss ist benutzerfreundlich und verfügt über individuell ein-
stellbare Para meter für die einzelnen Zugangsstellen.
Serrure électronique à clavier pour chaque budget | La serrure
à clavier E-Plex 2000, le plus récent produit de cette gamme, offre avec
100 codes d’accès une solution pour chaque budget. Elle réunit la
simplicité et la fi abilité d’une serrure mécanique Simplex à la sécurité
rehaussée et à l’agrément d’utilisation d’un contrôle d’accès élec-
tronique.
Elektronisches Drucktastenschlossfür jedes Budget
Durch seine Funktionalität, den hohen Bedienkomfort und
sein ansprechendes Design eignet sich das neue B-Net 95 20
gut für den Einstieg in die Betriebsdatenerfassung (BDE). Sechs
Funktionstasten mit beschriftbaren Einschubstreifen decken die
Standardfunktionalitäten ab. Sie erlauben beispielsweise, Auf-
träge an- oder abzumelden oder Unterbrechungen mit Störgrund-
eingabe zu registrieren. Durch kundenspezifi sche Parametrie-
rung bietet das Terminal zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten,
etwa Arbeitszeit- oder Stückzahlerfassung. Neben einem internen
Lesemodul – beispielsweise Legic – lässt sich zur Erfassung von
Fertigungsbelegen ein zweiter Leser anschliessen. Ausgerichtet
auf 200 Mitarbeiter und 4000 Buchungen, kann das neue BDE-
Terminal durch Speichererweiterung bis maximal 3500 Mitarbei-
ter erfassen.
Idealer Einstieg in die BDE
Accès idéal à la SDE | Grâce à sa fonctionnalité, à son confort
d’utilisation élevé et à son design attrayant, le B-Net 95 20 convient
parfaitement à l’accès à la SDE (saisie des données d’exploita-
tion), car il couvre toutes les fonctionnalités standard. Ce nouveau
terminal SDE, conçu pour saisir les données de 200 collabora-
teurs et 4000 transactions, peut traiter jusqu’à 3500 collabora-
teurs moyennant une extension mémoire.
Solutions
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 27
TECHNO
Durch die Integration von Kaba exos in den Sun Java System
Identity Manager sind Unternehmen neu in der Lage, durch gän-
gige Prozesse für das Sicherheits- und Berechtigungsmanage-
ment aufzubauen und mehr Effi zienz in sicherheitsrelevante Vor-
gänge zu bringen. Die Konfi guration der beiden Systeme wurde
durch den deutschen IT-Dienstleister Peak Solution vollzogen.
Die Kaba exos Zutrittskontrolle ist eine führende System-
lösung, die Räume vor unerlaubtem Zutritt schützt. Über Raum-
und Zeitzonenprofi le sowie verschiedene Hardwarekomponenten
steuert die Anwendung, wer zu welcher Zeit welche Bereiche
betreten darf. Laut einer Forrester-Studie ist der Sun Java Enter-
prise Identity Manager derzeit die führende Plattform für die zent-
rale Verwaltung von digitalen Identitäten sowie für das auto-
matische Bereitstellen und Sperren von Benutzerkonten und
Berechtigungen.
Effizienter mit Kaba und Sun Microsystems
Plus effi cace avec Kaba et Sun Microsystems | L’intégration de Kaba
exos, une solution-système de premier plan dans le contrôle
d’accès, au système Sun Java Identity Manager permet aux entre-
prises de construire des processus transparents pour la gestion
de la sécurité et des autorisations et de concevoir plus effi cacement
des éléments importants pour la sécurité.
Neues Biometriemodul für breiten Einsatz
Kaba lanciert im Herbst 2006 das neue Biometriemodul CBM
(Compact Biometric Modul) mit optimiertem Bedienablauf. Be-
stehend aus Sensor und Tastatur, passt der biometrische Identifi -
kationsleser in das Standardgehäuse für die Lesemodule der
meisten Kaba Benzing Terminals und kann so in beliebige Zeit-
erfassungs- oder Zutrittsterminals integriert werden. Dadurch
können interessierte Unternehmen nun aus einer viel breiteren
Palette das genau für ihre Anforderungen geeignete Terminal
auswählen. Das Modul verfügt über eine interne Datenbank für
500 Mitarbeiter. Die Fingerprint-Daten der Mitarbeiter werden
vor Ort erfasst und direkt im Leser gespeichert.
Nouveau module biométrique polyvalent | Kaba lance en automne
2006 le nouveau module biométrique CBM (Compact Biometric Modul)
avec déroulement d’utilisation optimisé. Ce lecteur d’identifi cation
biométrique trouve place dans le boîtier standard des modules lecteurs
de la plupart des terminaux Kaba Benzing et s’intègre ainsi à des ter-
minaux de saisie des temps ou d’accès quelconques.
Solutions
Kartenmanagement
PKI
IT-Systeme
Single-Sign-On
Identity Manager
Identity Management
Identifi zierung Authentifi zierung
28 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
Solutions
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine öffentliche Toilette.
Ihr Vorgänger gibt Ihnen dabei die Klinke in die Hand – wie viel
hygienischer wäre doch ein berührungsloser Durchgang mit einer
automatischen Schiebetür! Die einfache und kompakte Antriebs-
einheit ETM bietet eine clevere Lösung für Toiletten im Innen-
bereich. Alle Komponenten wie Führungsschiene, Laufwagen und
Automatik sind vollständig vormontiert und betriebsbereit ein-
gestellt.
Der unsichtbare Einbau der Laufrollen, der Antriebstechnik
und der Steuerung verbindet den komfortablen Personenfl uss mit
einer anspruchsvollen Raumgestaltung. Das Design der Flügel so-
wie Material- und Farbwahl können den architektonischen Wün-
schen angepasst werden.
Hygiène au petit endroit | La porte coulissante automatique avec unité
d’entraînement compacte ETM offre une solution hygiénique et
intel ligente pour les toilettes publiques intérieures, qui doivent répon-
dre à des critères esthétiques et à une circulation optimale des
personnes. Tous les composants sont prémontés et prêts à l’utilisation.
Hygienisch aufs stille Örtchen
Die PIL-M03 Personenschleuse aus der Orthos Produktlinie
sichert die sensiblen Bereiche in einer Bank optimal. Einerseits
sind Profi le, Seitenwände und Verglasung mit einem hochwerti-
gen Widerstandsschutz gegen Einbruch und Beschuss ausgerüs-
tet, andererseits wird der Zutritt in zwei Etappen kontrolliert. An
der Schleuse befi ndet sich eine Tastatur, auf der die Mitarbeiter
ihren Code eintippen. Nach der Berechtigung prüft ein Biometrie-
Fingerprintleser im Innern der Schleuse die Identität der eingetre-
tenen Person, bevor sie den Austritt freigibt. Doppelt genäht hält
in jedem Fall besser!
Hochsicherheit für Finanzinstitute
Haute sécurité pour instituts fi nanciers | Le sas pour piétons PIL-M03
de la gamme de produits Orthos fait non seulement preuve d’une
grande résistance contre l’effraction et les balles, mais il contrôle
également l’identité de l’utilisateur en deux étapes: l’autorisation
d’accès est accordée par un code et ensuite par une empreinte digi -
tale à l’intérieur du sas.
Oracode heisst die clevere, schlüssel-
und kartenlose Lösung von Kaba, mit
welcher der Eigentümer oder Verwalter
den Zutritt zu einem Gebäude für ein be-
liebiges Zeitfenster freigeben kann – und
dies standortunabhängig. Über ein Hoch-
sicherheitswebportal gibt der Verwalter
die Mietdauer ein und erhält als Antwort
einen sechsstelligen E-Code. Er gibt
diesen zeitlich beschränkten Zugangs-
code seinen Feriengästen oder Mietern
weiter und verschafft ihnen auf diese
Weise selbstständigen Zugang zum
Objekt. Die Software im elektronischen
Drucktastenschloss an der Eingang s tür
der Ferienwohnung erkennt die Gültig-
keitsdauer des Codes: Die Gäste erhalten
so bequem Zutritt zum Gebäude.
Für jeden Benutzer wird ein eigener
Zugangscode generiert. Das ist kurz-
fristig, aber auch bereits Monate im Vor-
aus möglich. Die Sicherheit und Zuver-
lässigkeit von Oracode ist durch E-Codes
gewährleistet, das System zeichnet
sämtliche Aktionen im Schloss und auf
dem Web auf.
«Das Verwalten des Zugangs zu
unseren Anlagen war nie einfacher als
heute», sagt Rene Taylor Sabados von
der Sea Turtle Gateway Inc. Vacation Ren-
tals. «Die Eigentümer der Objekte schät-
zen die zusätzliche Sicherheit, die ihnen
geboten wird. Die Gäste sparen Zeit,
weil sie keine Schlüssel abholen müssen,
sondern direkt in die Ferienwohnung
gehen können. Wir setzen das Oracode
System seit 2003 ein und können es
jedem Vermieter nur empfehlen.» In den
USA ist Oracode seit Jahren erfolgreich
auf dem Markt.
Urlaub ohne Schlüssel Wie kann ein Verwalter oder Besitzer von Ferienwohnungen der physischen Schlüsselübergabe entgehen?
Ganz einfach, indem er zu Hause am Internet einen zeitlich beschränkten Code generiert, der seinen Gästen
Zugang zum Gebäude verschafft.
Vacances sans clé | Grâce à Oracode, la solu-
tion sans contact et sans clé de Kaba, le
gérant peut accorder l’accès à un appartement
de vacances pour une période déter minée –
d’où qu’il intervienne. Il entre la durée de
location via un portail hautement sécurisé et
obtient comme réponse un code électronique
à six positions, limité dans le temps, qu’il
transmet ensuite aux locataires. Ceux-ci
peuvent alors accéder aux locaux loués en
entrant le code sur la serrure à clavier de
l’appartement.
Wie funktioniert Oracode?
Security Update Nr.34– 2/2006 | KABA | 29
Der Verwalter gibt ein bestimmtes Zeit-fenster für seine Gäste auf der Kaba E-Code-Website ein.
Das Programm wan-delt die eingegebe-nen Daten in einen 6-stel ligen Code um, den der Verwalter seinen Ferien gästen bekannt gibt.
Die Feriengäste be-geben sich in ihr Feriendomizil – ohne Badge oder Schlüs-sel.
Die Türe des Ferien-hauses öffnet sich nach Eingabe des Codes.
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Flash
Kaba elolegic Zylinder gewinnt Preis für gutes Design
Die Fiera Milano Tech lancierte an
der Sicurezza im März 2006 ihren Secu-
rity & Safety Award. In der Kate gorie
Design hat der neue Kaba elolegic Zylin-
der den Preis gewonnen. Die Elektronik
ist im Knauf des Zylinders integriert,
was ihn kompakt und besonders elegant
macht. Schnell und einfach zu installie-
ren, bietet sich der Zylinder als optimale
Standalone-Lösung für hohe Sicherheits-
anforderungen und für die Nachrüstung
mechanischer Systeme an. Er passt
auf sämtliche Türen, die den Europrofi l-
normen entsprechen. «Wir sind stolz
auf diese Auszeichnung», freut sich
Anna Villani von Kaba Italien. «Sie unter-
streicht unsere Vorreiterrolle im Bereich
mechanischer und mechatronischer
Lösungen.»
Cylindre Kaba elolegic: prix de design |
A l’occasion de la Sicurezza tenue en mars
2006, la Fiera Milano Tech a lancé son
«Security & Safety Award». Le prix dans la
catégorie design a été remporté par le
nouveau cylindre compact Kaba elolegic, dont
l’électronique est intégrée dans le bouton.
Kaba in den USA «on tour»
Seit dem Frühjahr 2006 ist Kaba
mit einer fahrenden Ausstellung in Ame-
rika unterwegs, welche die Möglichkeit
bietet, Produkte aus den Bereichen
Access Control und Key Systems in der
direkten Anwendung kennen zu lernen.
Die interaktive Ausstellung im Kaba
Mobil umfasst Schlüssel, Schlüsselkopier-
und -codiermaschinen, Autoschlüssel,
Duplizier- und Programmiergeräte sowie
Ersatzzylinder. Auch Zutrittskontroll-
systeme und schlüssellose mechanische
Schlösser werden dem Besucher vorge-
führt.
Das Ausstellungsmobil hat seine
Tournee am 10. April aufgenommen
und reist von Staat zu Staat. Zu den
ge plan ten Stationen zählen jährliche
Messen der Schliessfachhändler, klei nere
lokale Veranstaltungen sowie solche,
die sich speziell an Endkunden und Ge-
bäudetechniker richten.
Kaba «on tour» aux USA | Depuis avril 2006,
Kaba parcourt l’Amérique avec une exposi-
tion itinérante. Cette présentation interactive
montre à un public intéressé des exemples
de produits des domaines Access Control et
Key Systems. Parmi les stations prévues, il y
aura les grandes foires du secteur de la ser-
rurerie, des foires locales, ainsi que des mani-
festations spé ciales pour consommateurs fi -
naux et techniciens de bâtiment.
30 | KABA | Security Update Nr.34– 2/2006
FachmessenFoires spécialisées
Interbad 2006 Düsseldorf 27. 9. – 30. 9. 2006
ACI (Europe Airport Exchange) Madrid 9. 10. – 11. 10. 2006
Security 2006 Essen 10. 10. – 13. 10. 2006
Master Locksmiths Association Victoria12. 10. – 14. 10. 2006
Systems 2006 München 23. 10. – 27. 10. 2006
ATA Management Conference & Exhibition Dallas 28. 10. – 31. 10. 2006
Equip’BaieParis14. 11. – 17. 11. 2006
Personal Austria Wien 22. 11. – 23. 11. 2006
BAU München15. 1. – 20. 1. 2007
Intersec 2007Dubai21. 1. – 23. 1. 2007
Swissbau Basel23. 1. – 27. 1. 2007
Bouwbeurs Utrecht5. 2. – 10. 2. 2007
CeBIT Hannover15. 3. – 21. 3. 2007
Accès au marché hôtelier asiatique | La société Greenland Group a attribué à l’usine de montage Kaba ouverte début 2006 à Suzhou (Chine) le mandat pour équiper de systèmes d’accès toute une série de pro -jets d’hôtel. Entre autres, l’ensemble des portes de chambre du Holiday Inn Express, sis dans le quartier de Putuo à Shanghai, seront assurées jusqu’à fi n 2006 par une serrure d’hôtel 760 K.
Impressum
Security Update erscheint jeweils im Frühjahr und Herbst in mehrsprachiger (21 000 Expl.) und englischer Ausgabe (15 000 Expl.).17. Jahrgang
Herausgeber
Kaba Management + Consulting AG8153 Rümlang, Schweizwww.kaba.com
Redaktion
Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Offi cer
Volker BachmannSimone FischerAnita GigerWerner KühnleinCarole LeublerJürg NyffeneggerJoachim SchmidtDaniela Schöchlin
RedaktionssekretariatCorporate CommunicationsTelefon +41 44 818 92 01Telefax +41 44 818 91 94E-Mail: [email protected]
Gestaltung und RealisationDACHCOM8404 Winterthur, Schweiz
Bildnachweis© RATP (Seite 1); Alain Herzog (Seite 14)
Nachdruck nur mit Genehmigung von Kaba.
Kaba®, Bedanet®, Bedas®, Com-ID®, Ilco®, LEGIC®, Paxos®, Silca®, Simplex® usw. sind geschützte Marken, IntelliboltTM, PowersaverTM usw. Trademarks der Kaba Gruppe.
Aufgrund länderspezifi scher Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich.
Einstieg in den asiatischen Hotelmarkt
Mit der Greenland Group hat Kaba
eine der führenden Immobilienverwal-
tungen in China als Kunden gewonnen.
Das Unternehmen bestellte Zutrittssys-
teme für eine Reihe von Hotelprojekten,
darunter das neue Holiday Inn Express
in Shanghai. Die im Stadtteil Putuo
gelegene Anlage wird bis Ende 2006
mit dem Hotelschloss 760 K ausgerüstet.
Der Auftrag der Greenland Group
wird vom neuen Kaba Montagewerk in
Suzhou (China) ausgeführt, welches An-
fang 2006 mit dem Ziel eröffnet wurde,
die Marktanteile in China und entlang
der ostpazifi schen Küstenregionen zu
steigern. Montage, Service und techni-
scher Support befi nden sich somit ganz
in der Nähe. Diese Tatsache gibt den asia-
tischen Kunden die Gewissheit, dass sich
ein lokales, hoch motiviertes und gut aus-
gebildetes Team stets prompt und zuver-
lässig ihren Anliegen annehmen wird.