2015
Geschäftsbericht
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wichtigste Kennzahlen
Organigramm
Bericht zum Geschäftsverlauf
Prüfungsbericht der Revisionsstelle
Bilanz
Erfolgsrechnung
Eigenkapitalnachweis
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil
1. Informationen zur Bilanz
2. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
3. Informationen zur Erfolgsrechnung
Kontakt
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g e s c h ät Z t e k u n d i n n e n u n d k u n d e n ,
g e s c h ät Z t e l e s e r i n n e n u n d l e s e r
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2015 waren einmal mehr sehr anspruchsvoll: Die expansive
Geldmengenpolitik der Zentralbanken, ein schwaches Wirtschaftswachstum und grosse (geo)politische Unsi-
cherheiten haben zu hohen Volatilitäten an den Finanzmärkten geführt und erforderten Geschick, Expertise und
Umsicht bei der Vermögensverwaltung. Auch der Finanzplatz Schweiz sieht sich unverändert einem grossen An-
passungsprozess ausgesetzt: Die Margen sind unter Druck, gleichzeitig steigen die Kosten durch immer umfang-
reichere Regulierungen. Viele Institute sind gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken.
Für Notenstein La Roche war 2015 ein sehr bewegtes Jahr, geprägt von den beiden Elementen Fokussierung
und Wachstum: Die Auslagerung des Asset Managements in die Vescore AG hat es uns erlaubt, den Fokus ganz
auf unsere Kernkompetenz, das Privatkundengeschäft, zu legen. Was das Wachstum betrifft, konnte erfreulicher-
weise per 1. November 2015 der Zusammenschluss mit der traditionsreichen Basler Privatbank La Roche voll-
zogen werden. Der damit verbundene Zuwachs an Kundengeldern stellt einen bedeutenden Ausbauschritt für
unser Bankhaus dar.
Der positive Effekt dieser strategischen Initiativen schlägt sich bereits in der aktuellen Bilanz nieder. Mit
einer breiten Ertragsbasis von CHF 172 Mio. und einer Cost-Income-Ratio von 79.7 Prozent konnten wir die in
der vorangegangenen Geschäftsperiode erzielten Ergebnisse deutlich übertreffen. Unter diesen Voraussetzun-
gen sehen wir uns bestens aufgestellt für die Zukunft und blicken optimistisch auf das kommende Jahr.
d r . Pat r i k g i s e l
Verwaltungsratspräsident,
Notenstein La Roche Privatbank AG
Vorwort
d r . a d r i a n k ü n Z i
CEO,
Notenstein La Roche Privatbank AG
2
Dr. Patrik Gisel (Verwaltungsratspräsident) und Dr. Adrian Künzi (CEO)
3
Wichtigste Kennzahlen
Beträge in Mio. CHF
NoteNsteiN La Roche auf eiNeN BLick
1.1. – 31.12.2015 1.1. – 31.12.2014 1.1. – 31.12.2013
Erfolgsrechnung
Betriebsertrag 172 160 148
Geschäftsaufwand 137 154 135
Bruttogewinn 35 7 14
Cost-Income-Ratio 79.7% 95.7% 90.8%
31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
Bilanz
Bilanzsumme 6’804 5’218 4’324
Eigenkapital 481 417 395
Kundenvermögen
Verwaltete Vermögen (AuM) 21’981 21’182 19’782
Custody-Vermögen 4’483 0 0
Total Kundenvermögen 26’464 21’182 19’782
Ressourcen
Anzahl Mitarbeitende 539 694 698
Anzahl Vollzeitstellen 478 629 628
Anzahl Standorte 13 12 12
Offenlegung Eigenmittel und Liquidität
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) 14.4% 8.5% 13.8%
Kernkapitalquote (T1-Quote) 19.0% 13.5% 13.8%
Gesamtkapitalquote 19.0% 13.7% 14.0%
Minimale Zielgrösse an die Gesamtkapitalquote gemäss FINMA-Rundschreiben 11/2 zuzüglich
der Anforderung an den antizyklischen Puffer 11.3% 11.3% 11.3%
Leverage Ratio 6.0% 5.3%
Quote für kurzfristige Liquidität (LCR) 114.5% 101.7%
Die Werte für das Jahr 2014 wurden an die neuen Rechnungslegungsvorschriften angepasst; die Kennzahlen für 2013 beruhen auf den alten Rechnungslegungs vorschriften.
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Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Organigramm
VeRwaLtuNgsRat
geschäftsLeituNg
Audit Committee
Legal & Compliance
Kommunikation
Corporate Development
Prüfgesellschaft
Interne Revision
Privatkunden
Schweiz *
* Ohne Basel
Privatkunden
International
Investment
House Finanzen
Privatkunden
Basel
6
VeRwaLtuNgsRat
Dr. Patrik Gisel
Verwaltungsratspräsident
Michael Auer
Stellvertretender Verwaltungsratspräsident, Mitglied Audit Committee
Günter Haag *
Präsident Audit Committee Heinz Karrer *
Maya Salzmann *
Mitglied Audit Committee Thomas C. Weissmann *
* Unabhängige Mitglieder des Verwaltungsrates im Sinne der Bestimmungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA)
geschäftsLeituNg
Dr. Adrian Künzi
Chief Executive Officer
Dr. Ivan Adamovich
Leiter Privatkunden International,
Stellvertretender Chief Executive Officer
Fabian Dori
Leiter Investment House
Christoph Gloor
Leiter Privatkunden Basel
Dr. Basil Heeb
Chief Financial Officer
Dr. Silvio Hutterli
General Counsel
Martin Liebi
Leiter Privatkunden Schweiz
Patrick Revey
Stellvertretender Chief Executive Officer
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F o k u s P r i vat e B a n k i n g
Notenstein La Roche kann auf ein erfreuliches Jahr
2015 zurückblicken, welches von der erfolgreichen Um-
setzung der Fokussierungs- und Wachstumsstrategie
geprägt war. Im Sinne einer Fokussierung auf das Pri-
vate Banking wurde das Geschäft mit institutionellen
Kunden in das Schwesterunternehmen Vescore AG
integriert. Zusätzlich wurden Bereiche wie die Infor-
matik und Teile von Services in die Raiffeisen Grup-
pe ausgelagert. Notenstein La Roche kann sich damit
ganz auf ihr Kerngeschäft fokussieren, die Vermögens-
verwaltung und Anlageberatung für eine anspruchsvol-
le Privatkundschaft. Die Auslagerungen konnten ter-
mingerecht umgesetzt werden. Das für 2015 gesteckte
Ziel von Notenstein La Roche, eine Privatbank mit ge-
schärftem Profil und höherer strategischer Flexibilität
zu werden, wurde damit vollumfänglich erreicht.
Wa c h s t u m d u r c h d e n Z u s a m m e n s c h lu s s
m i t d e r B a n k l a r o c h e
Der nächste wichtige Schritt in der Entwicklung von
Notenstein La Roche war der Zusammenschluss mit
der Bank La Roche, der am 1. November 2015 erfolg-
reich abgeschlossen wurde. Rund 60 Mitarbeitende und
knapp CHF 6 Mrd. Kundenvermögen wurden über-
nommen. Zudem firmiert das Bankhaus neu unter No-
tenstein La Roche. Dank dem Zusammenschluss, der
auch aufgrund gemeinsamer Werte und Traditionen
sehr vielversprechend ist, konnte die Marktstellung in
der Schweiz bedeutend ausgebaut werden.
v e r B e s s e r t e P r o F i ta B i l i tät d u r c h s t e i g e n d e
e r t r ä g e u n d k o s t e n r e d u k t i o n
Die strategische Fokussierung und der Zusammen-
schluss mit der Bank La Roche haben sich positiv auf
Kundenvermögen und Gewinn ausgewirkt. Die ver-
walteten Vermögen im Privatkundengeschäft konnten
auf CHF 22.0 Mrd. gesteigert werden. Die gesamten
Kundenvermögen, welche auch die für Vescore AG
verwahrten Vermögen beinhalten, erhöhten sich auf
CHF 26.5 Mrd.
Der Bruttoertrag konnte trotz der Auslagerung
des Asset-Management-Geschäfts gegenüber dem
Vorjahr um 7.4 Prozent auf CHF 172 Mio. gestei -
gert werden. Dabei ist der Beitrag aus dem Zusam-
menschluss mit La Roche noch gering; er wird sich
erst 2016 vollständig auswirken. Die starke Ertrags-
kraft von Notenstein La Roche manifestiert sich im
Kommissionserfolg, der im Vergleich zum Vorjahr
um 7.5 Prozent auf CHF 121.5 Mio. anstieg, sowie im
Handelserfolg (im wesentlichen Devisenerträge aus
Kundengeschäften), der um 22 Prozent gewachsen
ist. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft liegen hinge-
gen trotz Wachstum im Kreditgeschäft deutlich un-
ter den Vorjahreswerten, was auf die Einführung von
Negativzinsen im Januar 2015 sowie das anhaltende
Tiefzinsumfeld und die damit zusammenhängende
schwierige Anlagesituation am Obligationenmarkt
zurückgeführt werden kann. Der übrige ordentliche
Erfolg nahm um 78 Prozent auf CHF 16.4 Mio. zu,
wofür neben hohen Dividendenerträgen aus Betei-
ligungen ein positiver Effekt durch die Umstellung
der Bilanzierungsmethode der Finanzanlagen verant-
wortlich ist.
Die positiven Auswirkungen der Auslagerungen
sind im Geschäftsaufwand klar erkennbar. Dieser
konnte deutlich um fast 11 Prozent auf CHF 137 Mio.
gesenkt werden. Der Personalaufwand sank dabei um
18.5 Prozent aufgrund der starken Reduktion des Per-
sonalbestands auf 478 FTE. Der Sachaufwand ist auf-
Bericht zum Geschäftsverlauf
8
grund der Verrechnung der Kosten für die ausgelager-
ten Dienstleistungen leicht angestiegen.
Als direkte Konsequenz der erfolgreichen Fokus-
sierungs- und Wachstumsstrategie konnte der Brutto-
gewinn auf CHF 35 Mio. vervielfacht werden. Die er-
höhte Produktivität schlägt sich auch in der gegenüber
dem Vorjahr markant tieferen Cost-Income-Ratio von
79.7 Prozent nieder. Der Jahresgewinn von Notenstein
La Roche erhöhte sich auf über CHF 80 Mio. Dieser
Anstieg ist im Wesentlichen auf einen Realisations-
gewinn aus dem Teilverkauf der Beteiligung an der
Leonteq Securities AG zurückzuführen. Notenstein
La Roche verfügt damit per Ende 2015 auch nach der
Akquisition der Bank La Roche über eine äusserst so-
lide Kernkapitalquote (Tier-1-Ratio) von 19 Prozent.
e r F o lg r e i c h e e m i s s i o n v o n s t r u k t u r i e r t e n
a n l a g e P r o d u k t e n
Die 2013 lancierte und im vergangenen Jahr durch die
Gründung der Notenstein Finance (Guernsey) Ltd. er-
gänzte Emission eigener Strukturierter Anlageproduk-
te konnte 2015 weiter ausgebaut werden. Per Ende
Jahr sind über 2’600 Strukturierte Anlageprodukte
mit einem Volumen von über CHF 2 Mrd. ausstehend.
Diese Entwicklung bestätigt, dass sich Notenstein
La Roche im Markt als wichtiger Wettbewerber eta-
bliert hat und mit innovativen Produkten auf grosses
Interesse stösst.
o P t i m i s t i s c h i n d i e Z u k u n F t
Das vergangene Geschäftsjahr hat Notenstein La Ro-
che in ihrer Fokussierungs- und Wachstumsstrategie
bestärkt: Die in den vergangenen Jahren lancierten
strategischen Initiativen tragen Früchte. Das Bank-
haus setzt auf organisches Wachstum, wird aber auch
weiterhin bei entsprechenden Gelegenheiten gezielt
Akquisitionen prüfen. Notenstein La Roche ist bes-
tens aufgestellt, um sich im anspruchsvollen Private-
Banking-Markt erfolgreich zu behaupten und künftig
weiteres Gewinnwachstum zu erzielen.
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Prüfungsbericht der Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 ZürichTelefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derNotenstein La Roche Privatbank AGSt. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein La Roche Privatbank AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 12 bis 54) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Auf-stellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach-gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwort-lich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla-nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurtei-lung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys-tem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen ent-sprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemes-senheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schät-zungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für un-ser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlos-sene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Notenstein Privatbank AG St. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein Privatbank AG, bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 12 bis 43), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verant-wortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Notenstein Privatbank AG St. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein Privatbank AG, bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 12 bis 43), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verant-wortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
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PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 ZürichTelefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derNotenstein La Roche Privatbank AGSt. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein La Roche Privatbank AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 12 bis 54) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Auf-stellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach-gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwort-lich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla-nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurtei-lung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys-tem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen ent-sprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemes-senheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schät-zungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für un-ser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlos-sene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unsererUnabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Beat Rütsche Claude Urweider
RevisionsexperteLeitender Revisor
Revisionsexperte
Zürich, 23. Februar 2016
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Notenstein Privatbank AG St. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein Privatbank AG, bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 12 bis 43), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verant-wortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Notenstein Privatbank AG St. Gallen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Notenstein Privatbank AG, bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 12 bis 43), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verant-wortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
11
Bilanz
Beträge in CHF
Beträge in CHF
aktiVeN
Vor Gewinnverwendung
31.12.2015 31.12.2014
Flüssige Mittel 520’740’108 295’510’026
Forderungen gegenüber Banken 3’412’625’371 2’349’253’316
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften 389’663’000 215’400’000
Forderungen gegenüber Kunden 321’045’502 224’914’695
Hypothekarforderungen 473’216’800 421’597’900
Handelsgeschäft 26’059’716 233’013’466
Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente 154’251’030 130’603’418
Finanzanlagen 1’250’911’615 1’018’049’428
Aktive Rechnungsabgrenzungen 34’793’982 41’300’134
Beteiligungen 76’116’108 217’826’031
Sachanlagen 60’327’193 46’980’509
Immaterielle Werte 66’095’534 1’763’034
Sonstige Aktiven 17’797’090 21’622’993
Total Aktiven 6’803’643’048 5’217’834’950
Total nachrangige Forderungen 5’354’384 –
davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 1’814’654 –
PassiVeN
Vor Gewinnverwendung
31.12.2015 31.12.2014
Verpflichtungen gegenüber Banken 129’706’085 157’332’625
Verpflichtungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäft 82’012’000 104’823’000
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 4’602’855’221 3’235’824’623
Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente 158’576’116 134’390’208
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1’275’710’226 1’113’687’846
Passive Rechnungsabgrenzungen 31’228’970 23’589’315
Sonstige Passiven 26’453’638 6’901’786
Rückstellungen 16’575’733 23’921’442
Reserven für allgemeine Bankrisiken 196’000’000 196’000’000
Gesellschaftskapital 22’200’000 22’200’000
aktienkapital 20’000’000 20’000’000
Partizipationskapital 2’200’000 2’200’000
Fortsetzung auf seite 13
12
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
31.12.2015 31.12.2014
Gesetzliche Kapitalreserven 56’787’474 56’787’474
davon reserven aus steuerbefreiten kapitaleinlagen 18’260’000 18’260’000
davon agio-reserve aus Partizipationskapitalerhöhung 38’527’474 38’527’474
Gesetzliche Gewinnreserven 4’000’000 4’000’000
Freiwillige Gewinnreserven 115’450’692 115’450’692
Gewinnvortrag 5’165’939 4’695’664
Jahresgewinn 80’920’954 18’230’275
Total Passiven 6’803’643’048 5’217’834’950
Total nachrangige Verpflichtungen 101’577’778 100’000’000
davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 101’577’778 100’000’000
ausseRBiLaNzgeschäfte
Vor Gewinnverwendung
31.12.2015 31.12.2014
Eventualverpflichtungen 24’093’664 37’695’904
Unwiderrufliche Zusagen 64’982’080 34’683’240
Beträge in CHF
Vor Gewinnverwendung
13
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
eRtRag uNd aufwaNd aus dem oRdeNtLicheN BaNkgeschäft
Vor Gewinnverwendung
2015 2014
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins- und Diskontertrag 16’201’698 19’153’852
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 2’732’873 3’069’496
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 3’737’666 7’275’918
Zinsaufwand –3’018’805 –3’103’154
Bruttoerfolg Zinsengeschäft 19’653’432 26’396’112
Veränderungen aus ausfallrisikobedingten WB/Verluste aus Zinsengeschäft 15’011 –402’141
Subtotal Nettoerfolg Zinsengeschäft 19’668’443 25’993’972
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 125’302’333 119’033’533
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 72’576 59’107
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 6’852’875 4’152’141
Kommissionsaufwand –10’767’928 –10’223’860
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 121’459’856 113’020’922
Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option 14’408’180 11’810’235
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 11’319’209 –3’264’641
Beteiligungsertrag 6’522’570 11’155’259
Liegenschaftenerfolg 95’997 45’581
Anderer ordentlicher Ertrag – 1’312’319
Anderer ordentlicher Aufwand –1’504’541 –
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 16’433’235 9’248’518
Geschäftsaufwand
Personalaufwand –88’445’689 –108’514’355
Sachaufwand –48’663’993 –45’029’263
Subtotal Geschäftsaufwand –137’109’682 –153’543’618
WB auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf SA und immateriellen Werten –4’048’252 –2’524’334
Veränderung von Rückstellungen und übrigen WB sowie Verluste –853’315 –818’203
Geschäftserfolg 29’958’464 3’187’492
Fortsetzung auf seite 15
Erfolgsrechnung
Beträge in CHF
14
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
2015 2014
Ausserordentlicher Ertrag 62’609’750 35’148’151
Ausserordentlicher Aufwand –852’190 –
Veränderung von Reserven für allgemeine Bankrisiken – –20’000’000
Steuern –10’795’070 –105’368
Jahresgewinn 80’920’954 18’230’275
Beträge in CHF
gewiNNVeRweNduNg
2015 Vorjahr
Gewinnverwendungsvorschlag
Jahresgewinn 80’920’954 18’230’275
Gewinnvortrag 5’165’939 4’695’664
Bilanzgewinn 86’086’893 22’925’939
Gewinnverwendung
Dividendenausschüttung aus dem Bilanzgewinn –19’980’000 –17’760’000
Gewinnvortrag neu 66’106’893 5’165’939
Beträge in CHF
15
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
eigeNkaPitaLNachweis
Gesellschafts-
kapital
Kapital-
reserven
Gewinn-
reserven
Reserven für
allgemeine
Bankrisiken
Freiwillige
Gewinn-
reserven und
Gewinnvortrag Periodenerfolg Total
Eigenkapital am 1. Januar 2015 22’200 56’787 4’000 196’000 120’146 18’230 417’364
Gewinnverwendung 2015
dividende – – – – – –17’760 –17’760
nettoveränderung des
gewinnvortrags – – – – 470 –470 –
Gewinn 2015 – – – – – 80’921 80’921
Eigenkapital am
31. Dezember 2015 22’200 56’787 4’000 196’000 120’616 80’921 480’525
Eigenkapitalnachweis
Beträge in tausend CHF
16
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
eRLäuteRuNgeN zuR geschäftstätigkeit
a l lg e m e i n e s
Die Notenstein La Roche Privatbank AG (nachfolgend
«Notenstein La Roche») ist eine Tochtergesellschaft
der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft und speziali-
siert auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung
von vermögenden Privatkunden. Notenstein La Roche
ist an dreizehn Standorten in der Schweiz vertreten und
beschäftigt rund 540 Mitarbeitende. Notenstein La Ro-
che fokussiert sich auf Private-Banking-Dienstleistun-
gen für Schweizer Privatkunden und Kunden in ausge-
wählten internationalen Zielmärkten.
Am 1. Juli 2015 hat die Vescore AG (vormals Noten-
stein Asset Management AG) ihre Geschäftstätigkeit auf-
genommen. Die Auslagerung der ehemaligen Notenstein
Asset Management AG in die neu gegründete Vescore
AG wurde rückwirkend auf den 1. Januar 2015 vollzogen.
Die neue Gesellschaft führt die Geschäftsfelder Institu-
tionelle Kunden und Asset Management der Notenstein
La Roche mit den Boutiquen der TCMG Asset Manage-
ment AG zusammen und bündelt die Expertise der Raiff-
eisen Gruppe in den Gebieten von nachhaltigen und
quantitativen Anlagestrategien. Durch die Bildung von
spezialisierten Unternehmen im Private Banking und As-
set Management erhöht sich die strategische Flexibilität
in beiden Geschäftsfeldern der Raiffeisen Gruppe.
Notenstein La Roche emittiert seit März 2013 mit
der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft als Garantin und
der Leonteq Securities AG als Dienstleisterin eine breite
Auswahl an Strukturierten Anlageprodukten. Seit Sep-
tember 2014 emittiert das Bankhaus zusätzlich verrech-
nungssteuerfreie Strukturierte Anlageprodukte über die
Tochtergesellschaft Notenstein Finance (Guernsey) Ltd.
Am 1. September 2015 hat Notenstein La Roche
das Geschäftsfeld Informatik und grosse Teile des Ge-
schäftsfeldes Services inkl. Facility Management an
Unternehmen der Raiffeisen Gruppe ausgelagert. Un-
ser Bankhaus kann sich damit ganz auf sein Kernge-
schäft fokussieren, die Vermögensverwaltung und An-
lageberatung für anspruchsvolle Privatkunden.
m i ta r B e i t e n d e
Per Ende 2015 beschäftigt Notenstein La Roche 539
(Vorjahr: 694) Personen. Dies entspricht teilzeitberei-
nigt 478 (Vorjahr: 629) Vollzeitstellen.
m i ta r B e i t e r B e t e i l i g u n g s P r o g r a m m
Zur Wahrung sämtlicher berechtigter Interessen wur-
de das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm im Laufe des
Geschäftsjahres 2015 im Rahmen der Verschiebung
einer strategischen Beteiligung zu Raiffeisen Schweiz
Genossenschaft aufgehoben.
g e s c h ä F t s F e l d e r
Die Haupttätigkeiten können wie folgt beschrieben
werden:
– Vermögensverwaltung und Anlageberatung für
private Kunden
– Umfassende Finanzplanung für private Kunden
– Kreditgeschäft im Zusammenhang mit dem
Private Banking
– Wertschriften- und Devisenhandel
– Betreuung von externen Vermögensverwaltern
– Emission von Strukturierten Produkten
– Depotbanktätigkeit für private und institutio-
nelle Kunden
Zwei Drittel der Kunden sind in der Schweiz domizi-
liert. Die Dienstleistungserbringung für ausländische
Kunden konzentriert sich auf ausgewählte Zielmärkte.
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil
18
k o m m i s s i o n s - u n d d i e n s t l e i s t u n g s -
g e s c h ä F t
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfällt
der Hauptteil auf die Vermögensverwaltung und die
Anlageberatung. Weitere Bestandteile des Dienstleis-
tungsgeschäftes bilden die Einnahmen aus der Emissi-
on von Strukturierten Produkten, der Betreuung von
externen Vermögensverwaltern und der Depotbanktä-
tigkeit für institutionelle Kunden.
h a n d e l s g e s c h ä F t
Notenstein La Roche bietet ihren Kunden die Ausfüh-
rung und Abwicklung sämtlicher banküblicher Handels-
geschäfte an. Zudem betreibt Notenstein La Roche ei-
nen Handel auf eigene Rechnung mit branchenüblichen
Finanzinstrumenten. Beim Handel mit Schuldtiteln auf
eigene Rechnung stehen Titel von erstklassigen Emit-
tenten im Vordergrund. Der Handel mit Beteiligungs-
papieren erfolgt hauptsächlich mit schweizerischen und
europäischen Aktien. Der Eigenhandel mit Fremdwäh-
rungen wird hauptsächlich für die reibungslose Abwick-
lung des Geschäftsverkehrs benötigt und ist auf Sorten
und Devisen beschränkt, welche einen liquiden Markt
aufweisen. Der Handel auf eigene Rechnung wurde im
Laufe von 2015 stark reduziert und beschränkt sich auf
die Unterstützung des Kundengeschäfts.
k r e d i t g e s c h ä F t
Notenstein La Roche betreibt eine restriktive Kredit-
politik. Unser Bankhaus gewährt Lombardkredite ge-
gen leicht handelbare Wertpapiere in diversifizierten
Portfolios. Die Belehnungssätze sind vorsichtig an-
gesetzt und minimieren das Ausfallrisiko. Zudem ge-
währt Notenstein La Roche Hypotheken an Kunden
im Vermögensverwaltungs- und Anlageberatungsge-
schäft sowie an Mitarbeitende. Die als Hypothekarfor-
derungen ausgewiesenen Darlehen sind ausschliess-
lich durch inländische Objekte sichergestellt.
r i s i k o P o l i t i k
Unser Bankhaus ist, wie andere Finanzinstitute, ver-
schiedenen branchenspezifischen Risiken ausgesetzt:
Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken sowie opera-
tionelle und rechtliche Risiken. Der bewusste und
sorgfältige Umgang mit diesen stellt eine Grundvor-
aussetzung für den langfristigen Erfolg einer Bank dar.
Notenstein La Roche legt Wert auf ein umfassendes Ri-
sikomanagement, sowohl für die Bank als auch die uns
anvertrauten Kundenvermögen. Ziele der Risikopolitik
sind die Begrenzung negativer potenzieller Auswirkun-
gen auf die Erträge, der Schutz des Bankhauses vor ho-
hen, ausserordentlichen Verlusten sowie die Wahrung
und Förderung des guten Rufs. Der Bereich Risk Con-
trolling sorgt für die Einhaltung und Durchsetzung der
Risikopolitik, während der Bereich Legal & Compliance
die Einhaltung der regulatorischen Vorgaben sicherstellt.
r i s i k o m a n a g e m e n t u n d - k o n t r o l l e
Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ der Risiko-
management-Organisation. Er legt die Risikopolitik
fest und definiert darin Risikophilosophie, -messung
und -steuerung, welche er einer jährlichen Überprü-
fung unterzieht. Im gleichen Zeitabstand definiert er
basierend auf der Risikofähigkeit die Risikobereit-
schaft, die Risikotoleranz und die Gesamtlimiten und
überwacht deren Einhaltung sowie die Umsetzung der
Risikopolitik. Er bestimmt pro Risikokategorie be-
ziehungsweise Geschäftsart die Gesamtlimiten und
macht Vorgaben für die Prozesse des Risikomanage-
ments und der Risikokontrolle.
19
Um seine Überwachungsfunktion wahrnehmen zu
können, erhält der Verwaltungsrat einen umfassenden
Risikoreport. Dieser informiert über die Risikolage,
die Kapitalausstattung, die Einhaltung der Gesamtli-
miten und über allfällige Massnahmen.
Die Geschäftsleitung trägt die Verantwortung für
die Umsetzung der vom Verwaltungsrat erlassenen Ri-
sikopolitik und sorgt für den Aufbau einer angemesse-
nen Risikomanagement-Organisation sowie den Ein-
satz adäquater Systeme für die Risikoüberwachung. Sie
konkretisiert die Vorgaben des Verwaltungsrates für
jede Risikokategorie beziehungsweise Geschäftsart.
Das Risk Controlling überwacht im Rahmen der
Risikokontrolle als unabhängige Kontrollinstanz die
eingegangenen Risiken der Bank. Es gestaltet adäqua-
te Risikoüberwachungssysteme, setzt diese um und
stellt die für die Überwachung von Risikopolitik,
-bereitschaft und -limiten notwendigen Informationen
bereit. Bei der Überwachung stehen operationelle
Risiken, Markt- und Kreditrisiken sowie Liquiditätsri-
siken im Vordergrund.
Das Risk Controlling von Notenstein La Roche
ist in die konsolidierte Gruppen-Risikosteuerung der
Raiffeisen Gruppe eingebunden.
r i s i k o m a n a g e m e n t P r o Z e s s
Der Risikomanagementprozess gilt für sämtliche Ri-
sikokategorien, das heisst für Kredit-, Markt-, Liquidi-
täts- und operationelle Risiken. Er beinhaltet folgende
Elemente:
– Identifikation der Risiken
– Messung und Bewertung der Risiken
– Bewirtschaftung der Risiken
– Begrenzung der Risiken durch adäquate Limiten
– Überwachung der Risiken
Ziel des Risikomanagements der Bank ist es:
– eine wirksame Kontrolle auf allen Stufen zu ge-
währleisten und sicherzustellen, dass Risiken nur
im Rahmen der Risikobereitschaft eingegangen
werden;
– die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Ri-
siken bewusst, gezielt und kontrolliert eingegan-
gen und systematisch bewirtschaftet werden;
– die Risikobereitschaft optimal zu nutzen und si-
cherzustellen, dass Risiken nur eingegangen wer-
den, wenn ihnen angemessene Erträge gegen-
überstehen.
k r e d i t r i s i k e n
Das Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten,
die daraus entstehen können, dass Kunden und andere
Gegenparteien ihre vertraglich vereinbarten Zahlun-
gen nicht im erwarteten Mass leisten. Kreditrisiken be-
stehen sowohl bei Ausleihungen, unwiderruflichen Kre-
ditzusagen und Eventualverpflichtungen als auch bei
Instrumenten, die für das Bilanzmanagement eingesetzt
werden.
Notenstein La Roche identifiziert, bewertet, bewirt-
schaftet und überwacht folgende Risikoarten im Kre-
ditgeschäft:
– Gegenparteirisiken
– Länderrisiken
– Sicherheitenrisiken
– Konzentrationsrisiken
B e W i r t s c h a F t u n g d e r B a n k B i l a n Z
Notenstein La Roche übernimmt insbesondere Kre-
ditrisiken als Folgerisiko aus dem Geschäft mit Ge-
genparteien und zur Bewirtschaftung ihrer Bilanz im
Rahmen der vom Verwaltungsrat festgelegten Limi-
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil20
ten. Die Bank bewirtschaftet ihre Gegenpartei- und
Länderrisiken im Rahmen des zentralisierten Limi-
tenmanagements der Raiffeisen Gruppe selbst.
Vor dem Eingehen einer Geschäftsbeziehung mit
einer Gegenpartei im Interbankengeschäft führt die
Bank eine umfassende Beurteilung des Gegenpartei-
risikos durch. Zudem ist eine vorgängige Freigabe der
Gegenpartei durch die Raiffeisen Gruppe erforder-
lich.
Notenstein beschränkt das Kreditrisiko durch Limi-
ten und die Genehmigungspflicht von Gegenparteien
und indirekten Gegenparteien (Broker, Clearing- und
Depotstellen). Die Messung und Bewertung der Kre-
ditrisiken erfolgen durch angemessene, anerkannte Ver-
fahren. Die Messverfahren und die anzuwendenden Pa-
rameter sind verbindlich geregelt. Kreditrisiken werden
mittels Value-at-Risk gemessen. Auf Gesamtbankebene
und für einzelne Teilbücher werden durch den Verwal-
tungsrat Rahmen- oder Einzellimiten für das Eingehen
von Gegenparteirisiken gesetzt.
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die
weitergehende Ausformulierung der Einzellimiten
und Anlagerichtlinien.
Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt durch
das Risk Controlling auf täglicher Basis. Zusätzlich
wird ein regelmässiges Monitoring der Entwicklung
von Gegenparteiratings und CDS-Levels durchge-
führt. Bei extremen Marktereignissen wird eine tägli-
che Lagebeurteilung vorgenommen, um ohne Verzug
auf erhöhte Risikosituationen reagieren zu können.
k u n d e n a u s l e i h u n g e n
Ausleihungen an Kunden der Bank werden gegen erst-
klassige, leicht verwertbare Sicherheiten oder inlän-
dische Grundpfandsicherheiten gewährt. Ungedeckte
(Blankokredite) oder nicht kurant gedeckte Kredite
werden nur in begründeten Ausnahmefällen bewilligt.
Von der Bank werden vor allem Lombardkredite (ge-
sichert durch Guthaben und lombardfähige Wertschrif-
ten, welche bei unserer Bank deponiert sind) und Hy-
pothekarkredite (als Sicherheit dienen Schuldbriefe
oder Grundpfandverschreibungen) vergeben.
Notenstein La Roche gewährt Lombardkredite
gegen leicht handelbare Wertpapiere in diversifizier-
ten Portfolios als Sicherheiten. Die Belehnungssätze
sind vorsichtig angesetzt und minimieren das Ausfall-
risiko. Zudem gewährt Notenstein La Roche Hypo-
theken an Kunden im Vermögensverwaltungs- und
Anlageberatungsgeschäft sowie an Mitarbeitende.
Die als Hypothekarforderungen ausgewiesenen Dar-
lehen sind ausschliesslich durch inländische Objekte
sichergestellt.
Die Risikosteuerung wird durch eine sorgfälti-
ge Auswahl, gründliche finanzielle Einschätzung und
persönliche Bekanntschaft mit unseren Kunden sowie
durch vorsichtige Strukturierung der Geschäfte und
aufmerksame Kreditüberwachung gewährleistet. In
diesem Sinne geht die Bank keine Kreditrisiken ein,
ohne das Geschäft zuvor einer gründlichen Kreditprü-
fung unterzogen zu haben. Zwingende Elemente die-
ser Prüfung sind:
– Kreditwürdigkeit; dazu gehört die Beurteilung
der Integrität, des Geschäftssinns, des Geschäfts-
gebarens und der Vergangenheit der massgeblich
an einer Transaktion beteiligten Personen;
– Kreditfähigkeit; dazu gehören die finanzielle
Lage, das geschäftliche Potenzial sowie das ge-
samtwirtschaftliche Umfeld.
– Struktur des Geschäftes; die Struktur und der
wirtschaftliche Zweck einer Transaktion müssen
21
transparent sein und im Einklang mit den gesetz-
lichen Bestimmungen stehen; ebenso müssen die
Werthaltigkeit und die Verwertbarkeit der Si-
cherheiten gewährleistet sein.
– Rückzahlung; Die Rückzahlungsquellen und die
Möglichkeiten, sich aus einem Kreditengage-
ment zurückzuziehen, müssen bei Abschluss der
Transaktion feststehen.
Die Überwachung der Kreditrisiken aus Kundenaus-
leihungen erfolgt durch den Bereich Kredite auf tägli-
cher Basis.
Z i n s ä n d e r u n g s r i s i k o
Das Zinsänderungsrisiko ist von wesentlicher Be-
deutung für Notenstein La Roche. Es entsteht insbe-
sondere durch Fristeninkongruenzen der Aktiv- und
Passivseite der Bilanz. Die aktive Steuerung erfolgt
durch das Asset- und Liability Committee der Bank
(ALCO), welches aus einem Geschäftsleitungsaus-
schuss und dem Leiter Treasury besteht.
Die Messung erfolgt mittels industrieüblicher ALM-
Systeme. Es werden mittels Value-at-Risk-, Sensitivi-
t äts- und Gap-Kennzahlen die potenziellen Auswirkun-
gen des Zinsänderungsrisikos auf die Ertragslage und
das Eigenkapital der Bank gemessen. Die Abbildung
variabel verzinslicher Positionen erfolgt mittels Repli-
kationsmodells. Dessen Annahmen werden mindestens
jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst.
Die Analyse des wirtschaftlichen Umfeldes und
die Erstellung daraus abgeleiteter Zinsprognosen er-
möglichen eine regelmässige Analyse der Einkom-
mens- und Werteffekte von Zinsänderungen. Je nach
Einschätzung zur Zinsentwicklung nimmt das ALCO
entsprechende Absicherungsmassnahmen innerhalb
vorgegebener Risikolimiten und definierter Absiche-
rungsstrategien vor. Zu diesem Zweck können deriva-
tive Finanzinstrumente eingesetzt werden.
Die Überwachung der Zinsänderungsrisiken er-
folgt durch das Risk Controlling auf täglicher Basis.
Wä h r u n g s r i s i k e n
Mit dem Management der Währungsrisiken beabsich-
tigt die Bank, einen potenziell negativen Einfluss von
Währungsveränderungen auf ihre Ertragslage zu mi-
nimieren. Grundsätzlich wird angestrebt, Passiven in
Fremdwährung mit Aktiven in der gleichen Fremd-
währung auszugleichen. Die Währungsrisiken sind in
der Value-at-Risk-Berechnung enthalten und sind mit
nominellen Exposures beschränkt.
Der Eigenhandel mit Fremdwährungen wird
hauptsächlich für die reibungslose Abwicklung des
Geschäftsverkehrs mit Kunden benötigt und ist auf
Devisen beschränkt, welche einen liquiden Markt auf-
weisen.
r i s i k e n i m h a n d e l s g e s c h ä F t
Die Bank betreibt kein aktives Handelsgeschäft mit
der Absicht, von kurzfristigen Marktschwankungen
zu profitieren. Zur Abwicklung von einzelnen Ge-
schäften oder Absicherung von Bilanzpositionen wer-
den aus Rechnungslegungsgründen Positionen als
Handelsgeschäft ausgewiesen.
Der Handel mit derivativen Finanzinstrumenten
erfolgt hauptsächlich für Kunden; die Aktivitäten auf
eigene Rechnung beschränken sich auf Absicherungs-
geschäfte im Zusammenhang mit Nostro-Positionen
sowie auf Transaktionen im Zusammenhang mit dem
Bilanzstrukturmanagement. Die Bank übt keine Mar-
ket-Maker-Aktivitäten aus. Es wird sowohl mit standar-
disierten wie auch mit OTC-Instrumenten gehandelt.
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil22
Die Überwachung der im Handelsgeschäft auftreten-
den Marktrisiken erfolgt durch das Risk Controlling
auf täglicher Basis.
l i q u i d i tät s r i s i k e n
Die Liquiditätsrisiken werden anhand von betriebs-
wirtschaftlichen Kriterien gesteuert und gemäss den
bankengesetzlichen Vorgaben vom Bereich Treasu-
ry bewirtschaftet und vom Bereich Risk Controlling
überwacht. Im Rahmen der Steuerung werden ins-
besondere Liquiditätszuflüsse und -abflüsse vor dem
Hintergrund verschiedener Szenarien über unter-
schiedliche Betrachtungshorizonte simuliert. Diese
Szenarien beinhalten unter anderem die Auswirkun-
gen von Refinanzierungskrisen wie auch allgemeinen
Liquiditätskrisen.
Durch die Liquiditätsbewirtschaftung wird eine
solide Liquiditätsposition angestrebt, damit die Bank
ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit rechtzeitig er-
füllen kann.
Basis für die Überwachung bilden die gesetzlichen
Limiten sowie die zusätzlichen, vom Verwaltungsrat
der Bank festgelegten Limiten, welche auf den ge-
nannten Szenarioanalysen beruhen.
Die Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt
durch das Risk Controlling auf täglicher Basis.
o P e r at i o n e l l e r i s i k e n
Operationelle Risiken bezeichnen die Gefahr von
Verlusten, die als Folge der Unangemessenheit oder
des Versagens von internen Prozessen, Mitarbeitern,
IT-Systemen, Gebäuden und Anlagen oder als Fol-
ge externer Ereignisse oder Einwirken von Dritten
eintreten. Diese Definition schliesst IT-Risiken so-
wie Sicherheitsrisiken mit ein. Diese beinhalten ins-
besondere IT- und Sicherheits-Systeme sowie deren
Infrastrukturen.
Operationelle Risiken werden als Folgerisiko der
Geschäftstätigkeiten eingegangen und werden basie-
rend auf Kosten-Nutzen-Überlegungen vermieden,
vermindert, transferiert oder selbst getragen. Dabei
werden auch mögliche Compliance- und Reputations-
auswirkungen berücksichtigt.
Der Verwaltungsrat legt mit der Definition der
Geschäftsstrategie und -tätigkeit die Risikobereit-
schaft für operationelle Risiken fest. Die Risikotole-
ranz wird im Rahmen der Risikobudgetierung quanti-
tativ (Value-at-Risk-Limite) und mit der Regelung der
Geschäftstätigkeit im internen Regelwerk (Reglemen-
te, Weisungen, Richtlinien) qualitativ festgelegt.
Die Vermeidung bzw. Reduktion operationeller
Risiken hat primär am Ort ihrer Entstehung zu erfol-
gen mit dem Ziel, die Risiken auf ein tragbares Ni-
veau zu reduzieren. Verfügbarkeitskritische Prozesse
werden mittels Notfall- und Katastrophenvorsorgepla-
nung abgesichert.
Die Identifikation und Beurteilung von operatio-
nellen Risiken erfolgt jährlich mittels Top-down-As-
sessments durch die Geschäftsleitung sowie Bottom-up
durch die Prozessverantwortlichen.
Die Risikobewertung erfolgt vor und nach Be-
rücksichtigung bestehender risikoreduzierender Mass-
nahmen nach Vorgaben der Geschäftsleitung und der
Gruppen-Risikosteuerung. Die Risiken werden an-
hand von Kriterien (Schwellenwerten) in verschiede-
ne Risikobewertungsklassen eingeteilt und jährlich
dem Verwaltungsrat zur Überprüfung und Genehmi-
gung vorgelegt.
Die Überwachung der operationellen Risiken
erfolgt sowohl auf Ebene der einzelnen Risiken wie
23
auch auf Unternehmensstufe. Die Linienverantwort-
lichen sind für die Überwachung auf Ebene der ein-
zelnen Risiken zuständig. Der Bereich Risk Control-
ling überwacht die Risiken auf Unternehmensstufe
und ist verantwortlich für das bankweite Register
operationeller Risiken sowie die Analyse und Aus-
wertung operationeller Risikodaten.
Die Ergebnisse der Risk Assessments, wesentli-
che interne operationelle Risikoereignisse, relevan-
te externe Ereignisse, die Entwicklung der Risikola-
ge sowie der Umsetzungsstand risikoreduzierender
Massnahmen werden der Geschäftsleitung und dem
Verwaltungsrat der Bank quartalsweise rapportiert.
Neben dem ordentlichen Risikomanagementpro-
zess führt das Risk Controlling bei Bedarf ad-hoc-Ri-
sikoanalysen durch, analysiert eingetretene Schaden-
fälle und pflegt einen engen Austausch mit anderen
Organisationseinheiten, die aufgrund ihrer Funktion
an Informationen über operationelle Risiken inner-
halb der Bank gelangen.
Sämtliche Massnahmen zur Steuerung der opera-
tionellen Risiken sind Bestandteil des internen Kon-
trollsystems (IKS). Das IKS umfasst die Gesamtheit
der Kontrollstrukturen und -prozesse, Vorgänge, Me-
thoden und Massnahmen, welche auf allen Ebenen
der Bank die Grundlage für die Erreichung der ge-
schäftspolitischen Ziele und einen ordnungsgemässen
Bankbetrieb bilden.
Das ganze IKS wird jährlich einer Überprüfung un-
terzogen. Die Beurteilung des IKS erfolgt sowohl auf
der Unternehmensebene als auch auf der Prozessebene
bezüglich Angemessenheit und Wirksamkeit der imple-
mentierten Risikosteuerungsmassnahmen. Die Resul-
tate der IKS-Überprüfung werden der Geschäftsleitung
und dem Verwaltungsrat quartalsweise rapportiert.
a n g e Wa n d t e m e t h o d e n Z u r i d e n t i F i k at i o n
v o n a u s Fa l l r i s i k e n u n d Z u r F e s t l e g u n g d e s
W e r t B e r i c h t i g u n g s B e d a r F s
Hypothekarisch gedeckte Kredite
Der Immobilienwert von selbstgenutzten Wohnimmo-
bilien wird entweder durch die Realwertmethode oder
eine hedonische Schätzmethode ermittelt. Bei letzterer
stützt sich die Bank auf regionenspezifische Immobi-
lienpreisinformationen, die von einem externen Anbie-
ter stammen und von der Bank validiert werden.
Anhand dieser Bewertungen aktualisiert die Bank
periodisch den Immobilienwert. Zusätzlich werden
auch Zahlungsrückstände bei Zinsen und Amortisa-
tionen laufend überwacht. Daraus identifiziert die Bank
Hypothekarkredite, die mit höheren Risiken verbun-
den sind. Diese Kredite werden anschliessend von
Kreditspezialisten detailliert geprüft. Gegebenenfalls
werden weitere Deckungen eingefordert oder auf Ba-
sis der fehlenden Deckung eine entsprechende Wert-
berichtigung gebildet.
Bei Mehrfamilienhäusern, kommerziellen Lie-
genschaften und Spezialobjekten wird der Immobi-
lienwert anhand der Ertragswertmethode bestimmt,
welche auf den nachhaltigen Einnahmen basiert. Der
Mietertrag aus Renditeliegenschaften wird periodisch
geprüft, so auch bei Hinweisen auf erhebliche Verän-
derungen der Höhe des Mietertrags oder der Leer-
standsquote.
Kredite mit Wertschriftendeckung
Die Engagements und der Wert der Sicherheiten von
Krediten mit Wertschriftendeckungen werden täglich
überwacht. Fällt der Belehnungswert der Wertschrif-
tendeckung unter den Betrag des Kreditengagements,
werden eine Reduktion des Schuldbetrags geprüft
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil24
oder zusätzliche Sicherheiten eingefordert. Vergrös-
sert sich die Deckungslücke oder liegen ausserge-
wöhnliche Marktverhältnisse vor, werden die Sicher-
heiten verwertet und der Kredit glattgestellt.
Kredite ohne Deckung
Ungedeckte Kredite (Blankokredite) und nicht ku-
rant gedeckte Kredite, deren Sicherheiten nicht be-
wertet werden können, werden nur in absoluten Aus-
nahmefällen gewährt und bedürfen der Bewilligung
durch die Geschäftsleitung.
Blankokredite sind jährlich, bei Bedarf auch in
kürzeren Abständen, neu zu prüfen, zu protokollieren
und der Geschäftsleitung zur Bewilligung vorzulegen.
Liegen höhere Risiken vor, nimmt die Bank eine
detaillierte Beurteilung vor und definiert zusammen
mit dem Kunden entsprechende Massnahmen. Ist in
dieser Phase davon auszugehen, dass eine Gefährdung
des Kreditengagements besteht, wird eine entspre-
chende Wertberichtigung vorgenommen.
Ablauf zur Bestimmung von Wertberichtigungen und
Rückstellungen
Ein neuer Wertberichtigungs- und/oder Rückstellungs-
bedarf wird gemäss den vorgegebenen Verfahren iden-
tifiziert. Zudem werden bekannte Risikopositionen, bei
denen eine Gefährdung bereits früher identifiziert wur-
de, vierteljährlich neu beurteilt und die Wertkorrektur
gegebenenfalls angepasst.
B e W e r t u n g d e r d e c k u n g e n
Hypothekarisch gedeckte Kredite
Im Grundpfandkreditgeschäft liegt bei jeder Kredit-
vergabe eine aktuelle Bewertung der Sicherheiten vor.
Die Bewertungen erfolgen in Abhängigkeit von der Art
und der Nutzung der Objekte. Für die Beurteilung von
Wohneigentum steht der Bank ein hedonisches Bewer-
tungsmodell zur Verfügung. Dieses vergleicht den Preis
anhand detaillierter Eigenschaften der entsprechenden
Liegenschaft mit ähnlichen Immobilientransaktionen.
Bei Mehrfamilienhäusern, kommerziellen Liegenschaf-
ten und Spezialobjekten steht der Bank die Ertrags-
wertmethode zur Verfügung. Ist eine eigene Schätzung
des zu beurteilenden Objektes nicht möglich, so sind
Schätzungsberichte durch unabhängige Experten (Ar-
chitekten/Bauingenieure/Liegenschaftsschätzer) erstel-
len zu lassen. Verschlechtert sich die Bonität sehr stark
und das Engagement droht notleidend zu werden, wird
zusätzlich ein Liquidationswert errechnet.
Kredite mit Wertschriftendeckung oder sonstiger
kuranter Deckung
Für Lombardkredite und andere Kredite mit Wert-
schriftendeckung werden vor allem übertragbare Fi-
nanzinstrumente (wie Anleihen und Aktien) entge-
gengenommen, die liquide sind und aktiv gehandelt
werden. Die Belehnbarkeit eines Portfolios richtet
sich nach der Anlagemethode von Notenstein La Ro-
che. Die Belehnungsabschläge richten sich generell
nach der Zuteilung der Instrumente zu den festge-
legten Risiko-Rendite-Klassen. Dazu kommen weite-
re Kriterien wie z.B. Rating und Laufzeit von Schuld-
titeln. Die Belehnung von Fonds und Strukturierten
Produkten ist speziell geregelt.
Die Bank wendet Abschläge auf die Marktwer-
te an, um das bei marktgängigen und liquiden Wert-
schriften verbundene Marktrisiko abzudecken und
den Belehnungswert zu ermitteln. Portfolios mit hoher
Diversifikation erhalten einen Aufschlag auf den Be-
lehnungswert.
25
Bei Lebensversicherungspolicen oder Garantien wer-
den die Abschläge auf Produktebasis festgelegt.
g e s c h ä F t s P o l i t i k B e i m e i n s at Z v o n
d e r i vat i v e n F i n a n Z i n s t r u m e n t e n u n d h e d g e
a c c o u n t i n g
Geschäftspolitik beim Einsatz von derivativen
Finanzinstrumenten
Derivative Finanzinstrumente werden zu Handels-
und Absicherungszwecken eingesetzt.
Die Bank übt keine Market-Maker-Tätigkeit
aus. Es wird sowohl mit standardisierten als auch mit
OTC-Instrumenten für eigene und für Kundenrech-
nung gehandelt, dies vor allem in Instrumenten für
Zinsen, Währungen, Beteiligungstitel/Indizes und in
geringem Umfang Rohstoffe.
Derivative Finanzinstrumente werden von der
Bank im Rahmen des Risikomanagements hauptsäch-
lich zur Absicherung von Zins- und Fremdwährungs-
risiken, sowie zur Absicherung der aus der Emission
von Strukturierten Produkten eingegangenen Markt-
risiken eingesetzt.
Absicherungsgeschäfte werden ausschliesslich mit
externen Gegenparteien abgeschlossen.
Anwendung von Hedge Accounting
Die Bank wendet kein Hedge Accounting im Sinne
der Rechnungslegung an.
Anhang zur Jahresrechnung – 1. Teil26
fiRma, RechtsfoRm uNd sitz deR BaNk
Die Notenstein La Roche Privatbank AG ist eine Ak-
tiengesellschaft schweizerischen Rechts. Die Dienst-
leistungen werden am Hauptsitz der Bank in St. Gal-
len und in den Niederlassungen Basel, Bern, Chur,
Genf, Lausanne, Locarno, Lugano, Luzern, Olten,
Schaffhausen, Winterthur und Zürich erbracht. Es be-
stehen keine Zweigniederlassungen im Ausland.
BiLaNzieRuNgs- uNd BeweRtuNgsgRuNdsätze
a l lg e m e i n e g r u n d s ät Z e
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungs-
grundsätze richten sich nach den obligationenrechtli-
chen, bankengesetzlichen und statutarischen Bestim-
mungen sowie nach den Rechnungslegungsvorschriften
der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA).
Der vorliegende statutarische Einzelabschluss mit zu-
verlässiger Darstellung stellt die wirtschaftliche Lage
der Bank so dar, dass sich Dritte ein zuverlässiges
Urteil bilden können.
Raiffeisen Schweiz, die Muttergesellschaft von
Notenstein La Roche, publiziert in einem separaten
Geschäftsbericht die konsolidierte Jahresrechnung
der Raiffeisen Gruppe. Im Gegensatz zu einem nach
True-and-Fair-View-Prinzip erstellten Abschluss
kann der Einzelabschluss durch stille Reserven be-
einflusst sein.
a l lg e m e i n e B e W e r t u n g s g r u n d s ät Z e
Die Jahresrechnung wird unter der Annahme der
Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Die
Bilanzierung erfolgt zu Fortführungswerten.
Als Aktiven werden Vermögenswerte bilanziert,
wenn aufgrund vergangener Ereignisse über sie verfügt
werden kann, ein Mittelzufluss wahrscheinlich ist und
ihr Wert verlässlich geschätzt werden kann. Falls keine
verlässliche Schätzung möglich ist, handelt es sich um
eine Eventualforderung, die im Anhang erläutert wird.
Verbindlichkeiten werden in den Passiven bilanziert,
wenn sie durch vergangene Ereignisse bewirkt wurden,
ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist und deren Höhe
verlässlich geschätzt werden kann. Falls keine verläss-
liche Schätzung möglich ist, handelt es sich um eine
Eventualverpflichtung, die im Anhang erläutert wird.
Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen Positio-
nen werden einzeln bewertet.
Die Verrechnung von Aktiven und Passiven sowie
von Aufwand und Ertrag wird grundsätzlich nicht vor-
genommen. Die Verrechnung von Forderungen und
Verpflichtungen erfolgt nur in den folgenden Fällen:
– Forderungen und Verbindlichkeiten werden ver-
rechnet, sofern sie aus gleichartigen Geschäften
mit der gleichen Gegenpartei, in derselben Wäh-
rung, mit gleicher oder früherer Fälligkeit der
Forderung bestehen und zu keinen Gegenpartei-
risiken führen können.
– Abzug der Wertberichtigungen von der entspre-
chenden Aktivposition.
– Verrechnung von in der Berichtsperiode nicht er-
folgswirksamen positiven und negativen Wertan-
passungen im Ausgleichskonto.
Positive und negative Wiederbeschaffungswerte von
derivativen Finanzinstrumenten gegenüber der glei-
chen Gegenpartei können verrechnet werden, falls an-
erkannte und rechtlich durchsetzbare Netting-Verein-
barungen bestehen.
k o n s o l i d i e r u n g
Notenstein La Roche wird zusammen mit den Toch-
tergesellschaften Notenstein Finance (Guernsey) Ltd.,
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil
28
Notenstein Financial Services GmbH und TCMG As-
set Management AG im Rahmen der Raiffeisen Grup-
pe voll konsolidiert.
e r Fa s s u n g d e r g e s c h ä F t s v o r Fä l l e
Alle bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäfts-
vorfälle werden tagfertig erfasst und gemäss den fest-
gelegten Bewertungsgrundsätzen in der Bilanz und der
Erfolgsrechnung bewertet. Die Bilanzierung der abge-
schlossenen, aber noch nicht erfüllten Kassageschäfte
erfolgt nach dem Abschlusstagprinzip.
F r e m d Wä h r u n g e n
Forderungen und Verpflichtungen sowie Bargeldbe-
stände in fremden Währungen werden zum Tageskurs
des Bilanzstichtages umgerechnet. Die aus der Bewer-
tung resultierenden Kursgewinne und Kursverluste
werden unter der Position «Erfolg aus dem Handels-
geschäft» ausgewiesen. Unterjährige Fremdwährungs-
transaktionen werden zum Kurs des Transaktionszeit-
punktes umgerechnet. Die für die Bilanz wichtigsten
Fremdwährungen wurden zu folgenden Bilanzstich-
tagskursen umgerechnet:
F lü s s i g e m i t t e l , Pa s s i v g e l d e r
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert bezie-
hungsweise zum Anschaffungswert. Der noch nicht
verdiente Diskont auf Geldmarktpapieren sowie
Agios und Disagios auf eigenen Anleihen werden
über die Laufzeit abgegrenzt.
F o r d e r u n g e n u n d v e r P F l i c h t u n g e n a u s
W e r t Pa P i e r F i n a n Z i e r u n g s g e s c h ä F t e n
Darlehensgeschäfte mit Wertschriften (Securities-Len-
ding- und -Borrowing-Geschäfte) werden zum Wert
der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlage inklu-
sive aufgelaufener Zinsen erfasst. Geborgte oder als
Sicherheit erhaltene Wertschriften werden nur dann
bilanzwirksam erfasst, wenn Notenstein La Roche die
Kontrolle über die vertraglichen Rechte erlangt, wel-
che diese Wertschriften beinhalten. Ausgeliehene und
als Sicherheit bereitgestellte Wertschriften werden
nur dann aus der Bilanz ausgebucht, wenn Notenstein
La Roche die mit diesen Wertschriften verbundenen
vertraglichen Rechte verliert. Die Marktwerte der ge-
borgten und ausgeliehenen Wertschriften werden täg-
lich überwacht, um gegebenenfalls zusätzliche Sicher-
heiten bereitzustellen oder einzufordern. Erhaltene
oder bezahlte Gebühren aus dem Darlehensgeschäft
mit Wertschriften werden als Kommissionsertrag be-
ziehungsweise Kommissionsaufwand periodengerecht
verbucht. Notenstein La Roche betreibt kein Securi-
ties Lending mit Beständen aus Kundendepots.
Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wert-
schriften (Reverse-Repurchase-Geschäfte) und Wert-
papiere, die mit einer Rückkaufsverpflichtung ver-
äussert wurden (Repurchase-Geschäfte), werden als
gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet und zum
Wert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlage in-
klusive aufgelaufener Zinsen erfasst. Erhaltene und ge-
lieferte Wertpapiere werden nur dann bilanzwirksam
erfasst beziehungsweise ausgebucht, wenn die Kon-
trolle über die vertraglichen Rechte abgetreten wird,
welche diese Wertschriften beinhalten. Die Marktwerte
der erhaltenen oder gelieferten Wertschriften werden
täglich überwacht, um gegebenenfalls zusätzliche Si-
Währung 31.12.15 31.12.14
EUR 1.0875 1.2024
GBP 1.4765 1.5482
USD 1.0012 0.9934
29
cherheiten bereitzustellen und einzufordern. Der Zins-
ertrag aus Reverse-Repurchase-Geschäften und der
Zinsaufwand aus Repurchase-Geschäften werden über
die Laufzeit der zugrunde liegenden Transaktion perio-
dengerecht abgegrenzt.
F o r d e r u n g e n g e g e n ü B e r B a n k e n u n d k u n -
d e n , h y P o t h e k a r F o r d e r u n g e n
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert abzüglich
notwendiger Wertberichtigungen. Zinserträge werden
periodengerecht abgegrenzt. Forderungen, bei wel-
chen es die Bank als unwahrscheinlich erachtet, dass
der Schuldner seinen vertraglichen Verpflichtungen
vollumfänglich nachkommen kann, gelten als gefähr-
det. Gefährdete Forderungen werden ebenso wie all-
fällige Sicherheiten zum Liquidationswert bewertet.
Für gefährdete Forderungen werden Einzelwertberich-
tigungen gebildet. Diese basieren auf regelmässigen
Analysen der einzelnen Kreditengagements unter Be-
rücksichtigung der Bonität des Schuldners beziehungs-
weise des Gegenparteirisikos sowie des geschätzten
netto realisierbaren Veräusserungswertes der Deckun-
gen. Falls die Rückführung der Forderung ausschliess-
lich von der Verwertung der Sicherheiten abhängig ist,
wird der ungedeckte Teil vollumfänglich wertberichtigt.
Zinsen und entsprechende Kommissionen, die mehr
als 90 Tage fällig sind, gelten als überfällig. Bei Konto-
korrentkrediten gelten Zinsen und Kommissionen als
überfällig, wenn die erteilte Kreditlimite mehr als
90 Tage überschritten ist. Die Ausbuchung einer Forde-
rung erfolgt spätestens dann, wenn ein Rechtstitel den
Abschluss des Verwertungsverfahrens bestätigt.
Gefährdete Forderungen werden wieder als voll-
wertig eingestuft, das heisst die Wertberichtigung auf-
gelöst, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und
Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen
Vereinbarungen bezahlt und weitere Bonitätskriterien
erfüllt werden.
Die Einzelwertberichtigungen, die pauschalierten
Einzelwertberichtigungen und die Wertberichtigun-
gen für latente Ausfallrisiken werden von den ent-
sprechenden Aktivpositionen der Bilanz in Abzug ge-
bracht.
v e r P F l i c h t u n g e n g e g e n ü B e r B a n k e n u n d
v e r P F l i c h t u n g e n a u s k u n d e n e i n l a g e n
Diese Positionen werden zu Nominalwerten erfasst.
Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonti werden
zum Fair Value bewertet, wenn die entsprechenden
Metalle an einem preiseffizienten und liquiden Markt
gehandelt werden.
h a n d e l s g e s c h ä F t u n d v e r P F l i c h t u n g e n
a u s h a n d e l s g e s c h ä F t
Das Handelsgeschäft und die Verpflichtungen aus dem
Handelsgeschäft werden zum Fair Value bewertet und
bilanziert. Positionen, für welche kein repräsentativer
Markt existiert, werden nach dem Niederstwertprinzip
bilanziert. Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar,
erfolgt die Bewertung zum Niederstwertprinzip.
Sowohl die aus dieser Bewertung resultierenden
Gewinne und Verluste als auch die während der Pe-
riode realisierten Gewinne und Verluste werden als
«Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-
Option» ausgewiesen. Zinsen und Dividenden auf Han-
delsbeständen werden als «Zins- und Dividendenertrag
aus dem Handelsgeschäft» unter der Position «Erfolg
aus dem Zinsengeschäft» verbucht.
Es findet keine Verrechnung des Refinanzierungs-
erfolges mit dem Handelsgeschäft statt.
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil30
P o s i t i v e u n d n e g at i v e W i e d e r B e s c h a F F u n g s -
W e r t e d e r i vat i v e r F i n a n Z i n s t r u m e n t e
Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumen-
te erfolgt zum Fair Value. Sie werden als positive oder
negative Wiederbeschaffungswerte unter den entspre-
chenden Positionen bilanziert. Der Fair Value basiert
auf Marktkursen, Preisnotierungen von Händlern,
Discounted-Cashflow- und Optionspreis-Modellen.
Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumen-
ten, welche zu Handelszwecken eingegangen werden,
wird der realisierte Erfolg über die Rubrik «Erfolg aus
dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option» ver-
bucht. Die Bank setzt ausserdem derivative Finanzins-
trumente im Rahmen des Asset and Liability Manage-
ments zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken ein.
Absicherungstransaktionen des Bereichs Treasury
werden über den Kundenhandel abgeschlossen. Der
Bereich Treasury ist nicht selber am Markt aktiv. Akti-
ven und Passiven sowie Aufwände und Erträge aus in-
ternen Transaktionen werden eliminiert.
Die Bank kann positive und negative Wiederbe-
schaffungswerte gegenüber der gleichen Gegenpartei
im Rahmen von anerkannten und rechtlich durchsetz-
baren Netting-Vereinbarungen verrechnen.
ü B r i g e F i n a n Z i n s t r u m e n t e m i t Fa i r - va lu e -
B e W e r t u n g s o W i e v e r P F l i c h t u n g e n a u s
F i n a n Z i n s t r u m e n t e n m i t Fa i r - va lu e - B e W e r -
t u n g ( Fa i r - va lu e - o P t i o n )
Finanzinstrumente, die nicht Teil des Handelsgeschäfts
sind, werden unter diesen Positionen bilanziert und zu
Fair Value bewertet, wenn die nachfolgenden Bedin-
gungen kumulativ erfüllt werden:
– Die Finanzinstrumente werden auf Fair-Value-
Basis bewertet und entsprechen der dokumen-
tierten Risikomanagement- und Anlagestrategie,
welche eine korrekte Erfassung, Messung und
Limitierung der verschiedenen Risiken sicher-
stellt.
– Zwischen den Finanzinstrumenten der Aktivseite
und denjenigen der Passivseite besteht eine öko-
nomische Sicherungsbeziehung, welche durch die
Fair-Value-Bewertung erfolgsmässig weitgehend
neutralisiert wird.
– Die allfällige Auswirkung der Veränderung der ei-
genen Kreditwürdigkeit auf den Fair Value nach
der erstmaligen Bilanzierung wird in der Erfolgs-
rechnung neutralisiert und wird über das Aus-
gleichskonto verbucht.
s e l B s t e m i t t i e r t e s t r u k t u r i e r t e P r o d u k t e
Bei emittierten Strukturierten Produkten, bei welchen
eine Schuldverschreibung enthalten ist, wird das De-
rivat vom Basisvertrag getrennt und separat bewertet.
Die Schuldverschreibungen (Basisverträge) werden
unter den «Anleihen und Pfandbriefdarlehen» zum
Nominalwert bilanziert. Agios und Disagios werden in
der Position «Passive Rechnungsabgrenzungen» bzw.
«Aktive Rechnungsabgrenzungen» ausgewiesen und
über die Restlaufzeit gegen den Zinserfolg realisiert.
Die emittierten Strukturierten Produkte ohne eige-
ne Schuldverschreibung und die derivativen Anteile
aus den Strukturierten Produkten mit eigener Schuld-
verschreibung werden in der Position «Positive Wie-
derbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente»
bzw. «Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer
Finanzinstrumente» zum Fair Value ausgewiesen.
Der Strukturierungserfolg der selbst emittierten
Strukturierten Produkte wird im «Kommissionser-
trag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft» ver-
31
bucht. Die Rückzahlung der emittierten Strukturier-
ten Produkte wird von Raiffeisen Schweiz garantiert.
s t r u k t u r i e r t e P r o d u k t e v o n a n d e r e n
e m i t t e n t e n
Der Erfolg aus der kommissionsweisen Emission von
Strukturierten Produkten wird in der Position «Kom-
missionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagege-
schäft» ausgewiesen.
F i n a n Z a n l a g e n
Die Bewertung von Schuldtiteln mit der Absicht zur
Haltung bis Endfälligkeit erfolgt nach dem Anschaf-
fungswertprinzip mit Abgrenzung von Agio bzw. Dis-
agio über die Restlaufzeit (Accrual-Methode). Da-
bei wird das Agio bzw. Disagio über die Laufzeit bis
zum Endverfall über die «Aktiven respektive Passiven
Rechnungsabgrenzungen» abgegrenzt. Ausfallrisiko-
bedingte Wertveränderungen werden sofort zu Las-
ten der Position «Veränderungen von ausfallrisiko-
bedingten Wertberichtungen sowie Verluste aus dem
Zinsengeschäft» verbucht. Werden Finanzanlagen mit
der Absicht des Haltens bis zur Endfälligkeit vorzeitig
veräussert oder zurückbezahlt, werden die realisierten
Gewinne und Verluste, welche der Zinskomponente
entsprechen, über die Restlaufzeit bis zur Endfällig-
keit des Geschäftes über die «Sonstigen Aktiven» bzw.
«Sonstigen Passiven» abgegrenzt.
Die Bewertung von Schuldtiteln ohne Absicht des
Haltens bis Endfälligkeit erfolgt nach dem Niederst-
wertprinzip. Wertanpassungen aus der Folgebewer-
tung werden pro Saldo über die Positionen «Anderer
ordentlicher Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher
Ertrag» vorgenommen. Ausfallrisikobedingte Wertver-
änderungen werden über die Position «Veränderung
von ausfallrisikobedingten Wertberichtungen sowie
Verluste aus dem Zinsengeschäft» verbucht.
Die aus dem Kreditgeschäft übernommenen Lie-
genschaften und Beteiligungen, die zur Wiederveräus-
serung bestimmt sind, werden unter den Finanzanla-
gen ausgewiesen und nach dem Niederstwertprinzip
bewertet. Als Niederstwert gilt der tiefere von An-
schaffungs- und Liquidationswert.
B e t e i l i g u n g e n
Als Beteiligungen gelten im Eigentum der Bank be-
findliche Beteiligungstitel von Unternehmen, die mit
der Absicht der dauernden Anlage gehalten werden,
unabhängig des stimmberechtigten Anteils.
Beteiligungen werden einzeln zum Anschaffungs-
wert bewertet, abzüglich betriebswirtschaftlich not-
wendiger Wertberichtigungen. Auf jeden Bilanzstich-
tag wird geprüft, ob die einzelnen Beteiligungen in
ihrem Wert beeinträchtigt sind. Diese Prüfung erfolgt
aufgrund von Anzeichen, die darauf hindeuten, dass
einzelne Aktiven von einer solchen Wertbeeinträch-
tigung betroffen sein könnten. Falls solche Anzei-
chen vorliegen, wird der erzielbare Wert bestimmt.
Der erzielbare Wert wird für jedes Aktivum einzeln
bestimmt. Als erzielbarer Wert gilt der höhere von
Nettomarktwert und Nutzwert. Ein Aktivum ist in
seinem Wert beeinträchtigt, wenn sein Buchwert
den erzielbaren Wert übersteigt. Falls eine Wertbe-
einträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den
erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträch-
tigung der Position «Wertberichtigungen auf Beteili-
gungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und
immateriellen Werten» belastet.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von
Beteiligungen werden über den «Ausserordentlichen
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil32
Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über die Position
«Ausserordentlicher Aufwand».
s a c h a n l a g e n
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten zu-
züglich wertvermehrender Investitionen bilanziert
und linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer wie
folgt abgeschrieben:
Kleininvestitionen werden direkt über den Geschäfts-
aufwand verbucht. Umfassende, wertvermehrende Re-
novationen werden aktiviert, während Unterhalt und
Reparaturen als Aufwand ausgewiesen werden. Die
Sachanlagen können stille Reserven enthalten. Liegen-
schaften und Anlagen im Bau werden erst ab dem Zeit-
punkt abgeschrieben, ab dem sie genutzt werden. Die
Sachanlagen werden auf ihre Werthaltigkeit überprüft,
wenn Ereignisse oder Umstände Anlass zur Vermu-
tung geben, dass der Buchwert nicht mehr werthaltig
ist. Eine allfällige Wertbeeinträchtigung wird über die
Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen so-
wie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriel-
len Werten» erfolgswirksam verbucht. Falls sich bei der
Überprüfung der Werthaltigkeit einer Sachanlage eine
veränderte Nutzungsdauer ergibt, wird der Restbuch-
wert planmässig über die neu festgelegte Nutzungsdau-
er abgeschrieben.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von
Sachanlagen werden über den «Ausserordentlichen
Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über die Positi-
on «Ausserordentlicher Aufwand».
i m m at e r i e l l e W e r t e
Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert,
wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unterneh-
men messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete im-
materielle Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle
Werte werden gemäss dem Anschaffungskostenprin-
zip bilanziert und bewertet. Die immateriellen Werte
werden über eine vorsichtig geschätzte Nutzungs dauer
linear über die Position «Wertberichtigungen auf
Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen
und immateriellen Werten» abgeschrieben. Die ge-
schätzte Nutzungsdauer für einzelne Kategorien im-
materieller Werte beträgt:
Auf jeden Bilanzstichtag wird geprüft, ob immaterielle
Werte in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Diese Prüfung
erfolgt aufgrund von Anzeichen, die darauf hindeuten,
dass einzelne Aktiven von einer solchen Wertbeein-
trächtigung betroffen sein könnten. Falls solche vorlie-
gen, wird der erzielbare Wert bestimmt. Der erzielba-
re Wert wird für jedes Aktivum einzeln bestimmt. Ein
Aktivum ist in seinem Wert beeinträchtigt, wenn sein
Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt.
Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der
Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die
Wertbeeinträchtigung der Position «Wertberichti-
gungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf
Sachanlagen und immateriellen Werten» belastet.
Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit ei-
Bankgebäude, andere Liegenschaften maximal 66 Jahre
Ein- und Umbauten in fremde Liegenschaften maximal 15 Jahre
Mobiliar und Einrichtungen maximal 8 Jahre
Sonstige Sachanlagen maximal 5 Jahre
EDV-Anlagen und übrige Software maximal 3 Jahre
Goodwill maximal 10 Jahre
Übrige immaterielle Werte maximal 3 Jahre
33
nes immateriellen Wertes eine veränderte Nutzungs-
dauer, wird der Restbuchwert planmässig über die neu
festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben. Realisier-
te Gewinne aus der Veräusserung von immateriellen
Werten werden über den «Ausserordentlichen Ertrag»
verbucht, realisierte Verluste über die Position «Aus-
serordentlicher Aufwand».
r ü c k s t e l lu n g e n
Rechtliche und faktische Verpflichtungen werden re-
gelmässig bewertet. Wenn ein Mittelabfluss wahr-
scheinlich und verlässlich schätzbar ist, wird eine ent-
sprechende Rückstellung gebildet.
Bestehende Rückstellungen werden an jedem Bi-
lanzstichtag neu beurteilt. Aufgrund der Neubeurtei-
lung werden sie erhöht, beibehalten oder aufgelöst.
Rückstellungen werden wie folgt über die einzelnen
Positionen der Erfolgsrechnung erfasst:
– Rückstellungen für latente Steuern: Position
«Steuern»
– Vorsorgerückstellungen: Position «Personalauf-
wand»
– Andere Rückstellungen: Position «Veränderun-
gen von Rückstellungen und übrigen Wertbe-
richtigungen sowie Verluste», mit Ausnahme all-
fälliger Restrukturierungsrückstellungen.
Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst, falls
sie neu betriebswirtschaftlich nicht mehr erforderlich
sind und nicht gleichzeitig für andere, gleichartige Be-
dürfnisse verwendet werden können.
s t e u e r n
Die Steuern werden aufgrund des Ergebnisses des Be-
richtsjahres berechnet und verbucht.
e v e n t u a lv e r P F l i c h t u n g e n , u n W i d e r r u F -
l i c h e Z u s a g e n , e i n Z a h lu n g s - u n d n a c h -
s c h u s s v e r P F l i c h t u n g e n
Der Ausweis unter den Ausserbilanzgeschäften erfolgt
zum Nominalwert. Für absehbare Risiken werden
Rückstellungen gebildet.
r e s e r v e n F ü r a l lg e m e i n e B a n k r i s i k e n
Bei den Reserven für allgemeine Bankrisiken handelt
es sich um vorsorglich gebildete Reserven zur Absi-
cherung gegen Risiken im Geschäftsgang der Bank.
Die Bildung und Auflösung der Reserven wird über
die Position «Veränderungen von Reserven für allge-
meine Bankrisiken» in der Erfolgsrechnung verbucht.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind am
Hauptsteuerdomizil nicht versteuert.
e i g e n e s c h u l d - u n d B e t e i l i g u n g s t i t e l
Der Bestand an eigenen Anleihen und Kassenobligati-
onen wird mit der entsprechenden Passivposition ver-
rechnet. Erworbene eigene Kapitalanteile werden im
Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungswerten erfasst und
in der Position «Eigene Kapitalanteile» vom Eigenka-
pital abgezogen. Es wird keine Folgebewertung vorge-
nommen. Der realisierte Erfolg aus der Veräusserung
eigener Kapitalanteile wird über die Position «Gesetz-
liche Gewinnreserve» verbucht. Die Position «Eigene
Kapitalanteile» wird im Umfang des der Veräusserung
entsprechenden Anschaffungswerts vermindert.
v o r s o r g e v e r P F l i c h t u n g e n
Die Vorsorgeeinrichtung für die Mitarbeiter von No-
tenstein La Roche ist in einer eigenen Stiftung, der Ka-
tharinen Pensionskasse I, zusammengefasst. Die Bank
trägt die Kosten der beruflichen Vorsorge sämtlicher
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil34
Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebener aufgrund der
gesetzlichen Vorschriften. Es besteht das Beitragspri-
mat. Organisation, Geschäftsführung und Finanzierung
der Vorsorgepläne richten sich nach den gesetzlichen
Vorschriften, der Stiftungsurkunde sowie dem gelten-
den Vorsorgereglement. Die Arbeitgeberbeiträge wer-
den im Personalaufwand verbucht. Im Jahr 2009 wurde
die Katharinen Pensionskasse II, eine zusätzliche, teil-
autonome überobligatorische Vorsorgeeinrichtung, er-
richtet. Dabei kann das überobligatorisch zu versichern-
de Jahresgehalt individuell und ohne Berücksichtigung
einer Mindestverzinsung angelegt werden. Nebst der
Generierung von neuen Einkaufsmöglichkeiten haben
die Versicherten auch die Wahl, bei der Pensionierung
die Kapitalauszahlung zu wählen oder eine Rente zu
beziehen. Die Ermittlung der tatsächlichen wirtschaft-
lichen Auswirkungen aus Vorsorgeverpflichtungen ba-
siert auf den nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jah-
resrechnungen der Personalvorsorgeeinrichtungen. Es
wird beurteilt, ob aus Sicht der Bank aus der allfälligen
Unter- oder Überdeckung der Vorsorgeeinrichtungen
wirtschaftliche Risiken oder wirtschaftlicher Nutzen er-
wachsen könnten. Ein allfälliger wirtschaftlicher Nutzen
oder bestehende Arbeitgeberbeitragsreserven werden
nicht aktiviert, für wirtschaftliche Risiken werden hin-
gegen Rückstellungen in der Bilanz gebildet.
ä n d e r u n g e n g e g e n ü B e r d e m v o r j a h r
Mit der Änderung der Bankenverordnung per 30. Ap-
ril 2014 hat der Bundesrat die Rechnungslegung für
Banken auf eine neue Grundlage gestellt. Die FINMA
hat die neuen Anforderungen an die Rechnungslegung
im Rundschreiben 2015/1 Rechnungslegung Banken
(RVB) präzisiert. Die Jahresrechnung von Notenstein
La Roche per 31. Dezember 2015 basiert zum ersten
Mal auf den neuen Rechnungslegungsvorschriften. Ge-
genüber früheren Abschlüssen ergeben sich folgende
Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsvor-
schriften.
Änderungen in der Bilanz: Die Wertberichtigungen
für Ausfallrisiken werden direkt von den Kundenaus-
leihungen abgezogen und nicht mehr als Passivposition
in den Wertberichtigungen und Rückstellungen ausge-
wiesen. Pensionsgeschäfte mit Wertschriften (Wertpa-
pierfinanzierungsgeschäfte) werden in einer separaten
Bilanzposition ausgewiesen. Sie waren bisher in den
Forderungen resp. Verpflichtungen gegenüber Banken
oder Kunden enthalten. Die Position «Forderungen
aus Geldmarktpapieren» wurde aufgehoben. Die Ge-
schäfte werden unter den Finanzanlagen bilanziert. Die
Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumen-
te werden in einer separaten Bilanzposition ausgewie-
sen. Sie waren bisher in den «Sonstigen Aktiven» resp.
«Sonstigen Passiven» enthalten. Die Position «Ver-
pflichtungen aus Geldmarktpapieren» wurde aufgeho-
ben, die darin verbuchten Schuldverschreibungen (Ba-
sisverträge) aus Strukturierten Produkten sind neu in
der Position «Anleihen und Pfandbriefdarlehen» bilan-
ziert. Die ursprüngliche Position «Verpflichtungen ge-
genüber Kunden in Spar- und Anlageform» und «Übri-
ge Verpflichtungen gegenüber Kunden» werden in der
neuen Position «Verpflichtungen aus Kundeneinlagen»
zusammengefasst. Die neue Position «Verpflichtungen
aus Handelsgeschäften» enthält Shortbestände aus
Handelsgeschäften (bisher «Verpflichtungen gegenüber
Banken»). Forderungen und Verpflichtungen aus Sozial-
versicherungs- und Personalvorsorgebeiträgen werden
neu unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsab-
grenzungen (bisher «Sonstige Aktiven» bzw. «Sonstige
Passiven») ausgewiesen.
35
Änderungen in der Erfolgsrechnung: Der Erfolg aus
dem Zinsengeschäft wird in einem Brutto- und einem
Nettobetrag ausgewiesen. Im Nettoerfolg aus dem
Zinsengeschäft werden die Veränderungen von aus-
fallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verlus-
te aus dem Zinsengeschäft berücksichtigt. Die Bildung
und Auflösung für Reserven für allgemeine Bankrisi-
ken wird in einer separaten Position ausgewiesen. Die
bisherigen Zwischentotale Betriebsertrag und Brut-
togewinn entfallen. Als neues Zwischentotal wird der
Geschäftserfolg ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen in
der Bilanz und Erfolgsrechnung wurden an die neuen
Rechnungslegungsvorschriften angepasst.
Nebst den Anpassungen an die neuen Rechnungs-
legungsvorschriften wurden die Bewertungsgrund-
sätze der Bilanzposition «Finanzanlagen» angepasst.
Diese wurden bei Schuldtiteln, mit der Absicht zur
Haltung bis Endfälligkeit, um die Möglichkeit der Bi-
lanzierung nach der «Accrual-Methode» erweitert.
Aufgrund dieser Anpassung der Bewertungsmethode
wurde ein Aufwertungsgewinn im Umfang von CHF
12 Mio. realisiert. Diese Erweiterung stellt zugleich
eine Anpassung der Bewertungsmethodik an die Be-
wertungsgrundsätze unserer Muttergesellschaft Raiff-
eisen Schweiz dar.
e r e i g n i s s e n a c h d e m B i l a n Z s t i c h ta g
Bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung
haben sich keine wesentlichen, per 31. Dezember 2015
bilanzierungs- und/oder im Anhang offenlegungs-
pflichtigen Ereignisse ergeben.
Anhang zur Jahresrechnung – 2. Teil36
1. Informationen zur Bilanz
1.1. aufgLiedeRuNg deR weRtPaPieRfiNaNzieRuNgsgeschäfte (aktiVeN uNd PassiVeN)
Berichtsjahr Vorjahr
Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Borrowing- und
Reverse-Repurchase-Geschäften *
389’663
215’400
Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Lending- und Repurchase-Geschäften * 82’012 104’823
Buchwert der im Rahmen von Securities-Lending- ausgeliehenen oder von Securities-Borrowing- als Sicherheiten
gelieferten sowie von Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz 1’244 32’470
davon bei denen das Recht zur weiterveräusserung oder -verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 1’244 32’470
Fair Value der im Rahmen von Securities-Lending- als Sicherheiten oder von Securities-Borrowing- geborgten sowie
von Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder
Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde. 388’981 215’179
davon weiterverpfändete Wertschriften 82’865 72’419
davon weiterveräusserte Wertschriften – –
* Vor Berücksichtigung allfälliger Nettingverträge
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1.2. ÜBeRsicht deR deckuNgeN VoN foRdeRuNgeN uNd ausseRBiLaNzgeschäfteN sowie gefähRdeteN
foRdeRuNgeN
1 . 2 . 1 . ü B e r s i c h t n a c h d e c k u n g e n
Deckungsart
Hypothekarische
Deckung
Andere
Deckung
Ohne
Deckung Total
Ausleihungen (vor und nach Verrechnung mit den Wertberichtigungen)
Forderungen gegenüber Kunden – 312’169 10’146 322’315
Hypothekarforderungen:
Wohnliegenschaften 409’095 – – 409’095
Büro- und Geschäftshäuser 5’270 – – 5’270
Gewerbe und Industrie 25’102 – – 25’102
Übrige 33’750 – – 33’750
Total Ausleihungen im Berichtsjahr (vor Verr. mit den Wertberichtigungen) 473’217 312’169 10’146 795’532
Total Ausleihungen im Vorjahr (vor Verr. mit den Wertberichtigungen) 421’598 202’854 23’325 647’777
Total Ausleihungen im Berichtsjahr (nach Verr. mit den Wertberichtigungen) 473’217 312’169 8’876 794’262
Total Ausleihungen im Vorjahr (nach Verr. mit den Wertberichtigungen) 421’598 202’854 22’060 646’513
Fortsetzung auf seite 39
38
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Deckungsart
Hypothekarische
Deckung
Andere
Deckung
Ohne
Deckung Total
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen – 23’226 868 24’094
Unwiderrufliche Zusagen 23’763 32’717 8’502 64’982
Total Ausserbilanz im Berichtsjahr 23’763 55’943 9’370 89’076
Total Ausserbilanz im Vorjahr 20’845 41’832 9’702 72’379
1 . 2 . 2 . a n g a B e n Z u g e Fä h r d e t e n F o r d e r u n g e n
Brutto-
schuldbetrag
Geschätzte
Verwertungs-
erlöse der
Sicherheiten
Netto-
schuldbetrag
Einzelwert-
berichtigung
Gefährdete Forderungen im Berichtsjahr 1’270 – 1’270 1’270
Gefährdete Forderungen im Vorjahr 1’265 1 1’264 1’264
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1.3. aufgLiedeRuNg des haNdeLsgeschäfts uNd deR ÜBRigeN fiNaNziNstRumeNte mit faiR-VaLue-BeweRtuNg
(aktiVeN uNd PassiVeN)
1 . 3 . 1 . a u F g l i e d e r u n g d e r P o s i t i o n e n d e s h a n d e l s g e s c h ä F t s u n d d e r ü B r i g e n F i n a n Z i n s t r u m e n t e m i t
Fa i r - va lu e - B e W e r t u n g ( a k t i v e n )
Berichtsjahr Vorjahr
Handelsgeschäft
Schuldtitel, Geldmarktpapiere und -geschäfte 26’036 136’359
davon kotierte (an einer anerkannten Börse gehandelt) – 75’977
davon an einem repräsentativen markt gehandelt 26’036 60’382
Beteiligungstitel – 90’689
Edelmetalle und Rohstoffe 10 5’965
Weitere Handelsaktiven 13 –
Total Handelsgeschäft 26’060 233’013
Fortsetzung auf seite 40
39
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
Berichtsjahr Vorjahr
Total Aktiven 26’060 233’013
davon mit einem Bewertungsmodell ermittelt – –
davon repofähige Wertschriften gemäss liquiditätsvorschriften – 10’826
1 . 3 . 2 . a u F g l i e d e r u n g d e r P o s i t i o n e n d e s h a n d e l s g e s c h ä F t s u n d d e r ü B r i g e n F i n a n Z i n s t r u m e n t e m i t
Fa i r - va lu e - B e W e r t u n g ( Pa s s i v e n )
Am Bilanzstichtag bestanden keine Verpflichtungen aus Handelsgeschäften oder übrigen Finanzinstrumenten mit Fair-Value-Bewertung.
1.4. daRsteLLuNg deR deRiVatiVeN fiNaNziNstRumeNte (aktiVeN uNd PassiVeN)
1 . 4 . 1 . o F F e n e d e r i vat i v e F i n a n Z i n s t r u m e n t e n a c h k o n t r a k ta r t e n
Handelsinstrumente Absicherungsinstrumente
Positive
Wiederbeschaf-
fungswerte
Negative
Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-
volumen
Positive
Wiederbeschaf-
fungswerte
Negative
Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-
volumen
Zinsinstrumente
Terminkontrakte inkl. FRAs – – – – – –
Swaps 932 5’560 140’800 – – –
Futures – – 8’069 – – –
Optionen (OTC) 3’436 3’436 50’565 – – –
Optionen (traded) – – – – – –
Total Zinsinstrumente 4’368 8’995 199’434 – – –
Devisen / Edelmetalle
Terminkontrakte 9’333 9’408 691’450 – – –
Swaps 2’929 2’555 166’595 – – –
Futures – – 1’508 – – –
Optionen (OTC) 339 339 5’390 – – –
Optionen (traded) – – – – – –
Total Devisen / Edelmetalle 12’601 12’301 864’943 – – –
Fortsetzung auf seite 41
1. Informationen zur Bilanz40
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
Handelsinstrumente Absicherungsinstrumente
Positive
Wiederbeschaf-
fungswerte
Negative
Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-
volumen
Positive
Wiederbeschaf-
fungswerte
Negative
Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-
volumen
Beteiligungstitel / Indizes
Terminkontrakte – – – – – –
Swaps – – – – – –
Futures – – 28’590 – – –
Optionen (OTC) 127’337 127’335 2’107’706 – – –
Optionen (traded) – – – – – –
Total Beteiligungstitel / Indizes 127’337 127’335 2’136’296 – – –
Kreditderivate
Credit Default Swaps 8’531 8’531 231’646 – – –
Total Return Swaps – – – – – –
First to Default Swaps – – – – – –
Andere Kreditderivate – – – – – –
Total Kreditderivate 8’531 8’531 231’646 – – –
Übrige
Terminkontrakte – – – – – –
Swaps – – – – – –
Futures – – 217 – – –
Optionen (OTC) 1’414 1’414 3’716 – – –
Optionen (traded) – – – – – –
Total Übrige 1’414 1’414 3’933 – – –
Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge 154’251 158’576 3’436’252 – – –
davon mit einem Bewertungsmodell ermittelt 140’833 145’458 2’396’181 – – –
Vorjahr 130’603 134’390 3’220’276 – – –
davon mit einem Bewertungsmodell ermittelt 112’071 114’999 2’188’467 – – –
41
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
1.5. aufgLiedeRuNg deR fiNaNzaNLageN
1 . 5 . 1 . a u F g l i e d e r u n g d e r F i n a n Z a n l a g e n
Buchwert Fair Value
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Schuldtitel 1’239’649 968’756 1’238’643 975’179
davon mit halteabsicht bis endfälligkeit 1’090’659 165’856 1’089’390 165’812
davon ohne halteabsicht bis endfälligkeit (zur veräusserung bestimmt) 148’990 802’900 149’253 809’367
Beteiligungstitel 10’858 48’846 10’985 52’085
davon qualifizierte Beteiligungen (mind. 10% des kapitals oder der stimmen) – – – –
Edelmetalle 405 448 405 448
Total Finanzanlagen 1’250’912 1’018’049 1’250’033 1’027’712
davon repofähige Wertschriften gemäss liquiditätsvorschriften 689’813 513’566 688’462 519’678
1 . 4 . 2 . o F F e n e d e r i vat i v e F i n a n Z i n s t r u m e n t e n a c h g e g e n Pa r t e i u n d n a c h B e r ü c k s i c h t i g u n g
d e r n e t t i n g v e r t r ä g e
Positive
Wiederbeschaf-
fungswerte
Negative
Wiederbeschaf-
fungswerte
Banken/Effektenhändler 6’270 n.a.
Zentrale Clearingstellen – n.a.
Übrige Gegenparteien/Kunden 107’575 n.a.
Total nach Berücksichtigung der Nettingverträge 113’845 118’170
Vorjahr 83’832 87’619
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1. Informationen zur Bilanz42
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
1 . 5 . 2 . a u F g l i e d e r u n g d e r s c h u l d t i t e l n a c h r at i n g
Buchwert
AAA bis AA3 A1 bis A3 Baa1 bis Baa3 Ba1 bis Ba3 niedriger als Ba3 ohne Rating
Berichtsjahr 773’249 191’425 50’662 14’594 – 209’719
Vorjahr 517’225 203’973 15’945 14’412 – 217’201
Notenstein La Roche hat im Berichtsjahr die Bewertungsrichtlinien der «Finanzanlagen» an die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Muttergesellschaft ange-
passt. Schuldtitel mit Buchwert von CHF 828.3 Mio. wurden von der Kategorie «ohne Halteabsicht bis Endfälligkeit» in die Kategorie «mit Halteabsicht bis zur Endfälligkeit»
gebucht. Dies hat dazu geführt, dass Zwangsreserven im Umfang von CHF 12 Mio. in der Position «Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen» realisiert wurden.
Die Zuordnung der Ratings stützt sich auf die Ratingklassen von Moody’s und Standard & Poor’s ab.
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1.6. aufgLiedeRuNg deR soNstigeN aktiVeN uNd soNstigeN PassiVeN
Berichtsjahr Vorjahr
Sonstige Aktiven
Indirekte Steuern 1’492 2’122
Abrechnungskonten 15’425 18’617
Übrige Sonstige Aktiven 880 884
Total Sonstige Aktiven 17’797 21’623
Sonstige Passiven
Indirekte Steuern 3’861 4’770
Abrechnungskonten 22’490 2’028
Übrige Sonstige Passiven 103 104
Total Sonstige Passiven 26’454 6’902
43
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
1.7. aNgaBeN deR zuR sicheRuNg eigeNeR VeRPfLichtuNgeN VeRPfäNdeteN odeR aBgetReteNeN aktiVeN uNd
deR aktiVeN uNteR eigeNtumsVoRBehaLt
Berichtsjahr Vorjahr
Buchwert
Effektive
Verpflichtungen Buchwert
Effektive
Verpflichtungen
Verpfändete oder abgetretene Aktiven
Forderungen gegenüber Banken 2’200’047 60’283 1’718’340 90’889
Handelsbestände 25’278 – 22’684 –
Finanzanlagen 362’474 – 418’117 –
Sonstige Aktiven (Kautionen) 880 – 884 –
Total verpfändete oder abgetretene Aktiven 2’588’680 60’283 2’160’026 90’889
davon aktiven unter eigentumsvorbehalt – – – –
1.8. aNgaBeN deR VeRPfLichtuNgeN gegeNÜBeR eigeNeN VoRsoRgeeiNRichtuNgeN sowie deR aNzahL uNd aRt
VoN eigeNkaPitaLiNstRumeNteN deR BaNk, die VoN eigeNeN VoRsoRgeeiNRichtuNgeN gehaLteN weRdeN
Allgemein: Das Personal der Notenstein La Roche Privatbank AG ist bei der Katharinen Pensionskasse I und II versichert. Die Leistungen der Pensionskasse werden auf-
grund der geleisteten Beiträge berechnet (beitragsorientiert). Sämtliche Mitarbeiter sind ab dem gesetzlich festgelegten BVG-Mindestjahreslohn versichert und damit
anspruchsberechtigt. Die Prämien der beruflichen Vorsorge werden zu mehr als der Hälfte vom Arbeitgeber getragen. Es bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen
des Arbeitgebers zu weiteren Leistungen. Für die überobligatorische Vorsorge besteht die Katharinen Pensionskasse II, welche eine individuelle Anlagestrategie ermög-
licht. Die ehemaligen Mitarbeiter der Bank La Roche & Co, welche per 1. November 2015 zu Notenstein La Roche übergetreten sind, waren für das ganze Jahr 2015 noch
in ihrer bisherigen Pensionskasse versichert. Die Aufnahme in die Katharinen Pensionskasse I und II erfolgte per 1. Januar 2016.
Eigenkapitalinstrumente der Bank: Die Katharinen Pensionskasse I und II hält unverändert gegenüber dem Vorjahr keine Beteiligungspapiere der Bank.
Berichtsjahr Vorjahr
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 9’253 8’596
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung sowie Vorsorgeaufwand: Laut der provisorischen Jahresrechnung (gem. Swiss GAAP FER 26) der Katharinen
Pensionskasse beträgt der Deckungsgrad (keine Bilanzierung von Überdeckungen, eine allfällige Unterdeckung wird in der Bilanz ausgewiesen):
31.12.2015
(provisorisch) 31.12.2014
Katharinen Pensionskasse I 111.2% 116.9%
Katharinen Pensionskasse II 118.8% 121.7%
Fortsetzung auf seite 45
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1. Informationen zur Bilanz44
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Arbeitgeberbeitragsreserven bei der Katharinen Pensionskasse I und II: Die Notenstein La Roche Privatbank AG verfügt über keine Arbeitgeberbeitragsreserven per
31.12.2015.
1.9. emittieRte stRuktuRieRte PRodukte
Buchwert
Total
Gesamtbewertung Getrennte Bewertung
Verbuchung im
Handelsgeschäft
Verbuchung in
den übrigen
Finanzinstru-
menten mit
Fair-Value-
Bewertung
Wert
des Basis-
instruments
Wert des
Derivats
Zugrunde liegendes Risiko des eingebetteten Derivats – – – – –
Zinsinstrumente – – 99’464 –8’571 90’893
Mit eigener Schuldverschreibung – – 99’464 –8’571 90’893
Ohne eigene Schuldverschreibung – – – – –
Beteiligungstitel – – 1’171’154 –49’699 1’121’455
Mit eigener Schuldverschreibung – 1’171’154 –73’139 1’098’015
Ohne eigene Schuldverschreibung – 23’440 23’440
Devisen – – 2’350 –337 2’013
Mit eigener Schuldverschreibung – 2’350 –337 2’013
Ohne eigene Schuldverschreibung – – – – –
Rohstoffe/Edelmetalle – – 2’742 –1’414 1’329
Mit eigener Schuldverschreibung – 2’742 –1’414 1’329
Ohne eigene Schuldverschreibung – – – – –
Total – – 1’275’710 –60’021 1’215’690
Bei den emittierten Strukturierten Produkten, bei denen eine Schuldverschreibung enthalten ist, wird das Derivat vom Strukturierten Produkt getrennt, separat bewertet
und ausgewiesen. Die Basisinstrumente werden zum Nominalwert in den «Anleihen und Pfandbriefdarlehen» ausgewiesen. Die Derivatkomponenten der Produkte
werden zum Marktwert in den Positionen «Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente» und «Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanz-
instrumente» ausgewiesen.
Beträge in tausend CHF
45
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
1.10. weRtBeRichtiguNgeN, RÜcksteLLuNgeN uNd ReseRVeN fÜR aLLgemeiNe BaNkRisikeN
Stand Ende
Vorjahr
2015
Stand Ende
Berichtsjahr
Zweck-
konforme
Verwendung Umbuchungen
Währungs-
differenzen
Überfällige
Zinsen, Wieder-
eingänge
Neubildung z. L.
Erfolgsrechnung
Auflösung z. G.
Erfolgsrechnung
Rückstellungen
Rückstellungen für andere
Geschäftsrisiken
23’921
–7’763
–
–
–
418 –
16’576
Total Rückstellungen 23’921 –7’763 – – – 418 – 16’576
Reserven für allgemeine
Bankrisiken
(nicht versteuert)
196’000 – – – – 196’000
Wertberichtigungen
Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken aus
gefährdeten Forderungen 1’264 – – – 21 5 –20 1’270
Total Wertberichtigungen
für Ausfallrisiken und
Länderrisiken 1’264 – – – 21 5 –20 1’270
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1.11. geseLLschaftskaPitaL
Berichtsjahr Vorjahr
Gesamt-
nominalwert Stückzahl
Dividenden-
berechtigtes
Kapital
Gesamt-
nominalwert Stückzahl
Dividenden-
berechtigtes
Kapital
Aktienkapital 20’000 20’000’000 20’000 20’000 20’000’000 20’000
davon liberiert 20’000 20’000’000 20’000 20’000 20’000’000 20’000
Partizipationskapital 2’200 22’000’000 2’200 2’200 22’000’000 2’200
davon liberiert 2’200 22’000’000 2’200 2’200 22’000’000 2’200
Total Gesellschaftskapital 22’200 42’000’000 22’200 22’200 42’000’000 22’200
Alle Komponenten des Gesellschaftskapitals sind vollständig einbezahlt. Es bestehen keine Einschränkungen des Stimmrechts der Aktionäre.
1. Informationen zur Bilanz46
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
1.12. NahesteheNde PeRsoNeN
Forderungen Verpflichtungen
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Qualifiziert Beteiligte 2’760’324 1’722’647 125’584 105’168
Gruppengesellschaften 132’256 22’501 204’638 20’364
Verbundene Gesellschaften 452 – 2’225 10’000
Organgeschäfte 5’242 6’625 7’905 2’360
Transaktionen mit nahestehenden Personen: Für Organkredite gelten die gleichen banküblichen Beurteilungskriterien wie für Dritte. Bei nahestehenden Personen und
Verwaltungsratsmitgliedern kommen die gleichen Konditionen zur Anwendung wie für die übrige Kundschaft. Die Geschäftsleitungsmitglieder tätigen, wie das übrige
Personal, branchenübliche Transaktionen zu Vorzugskonditionen.
1.13. weseNtLiche BeteiLigte uNd stimmRechtsgeBuNdeNe gRuPPeN VoN BeteiLigteN
Die nachfolgenden Beteiligten verfügen über Beteiligungen mit mehr als 5% der Stimmrechte
Berichtsjahr Vorjahr
Nominal Anteil Nominal Anteil
Mit Stimmrecht
Raiffeisen Schweiz Genossenschaft 20’000 100.0% 20’000 100.0%
Ohne Stimmrecht
Raiffeisen Schweiz Genossenschaft 2’200 100.0% 1’800 81.8%
47
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
1.14. eigeNe kaPitaLaNteiLe uNd zusammeNsetzuNg des eigeNkaPitaLs
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres
Einbezahltes Gesellschaftskapital 22’200
Bilanzgewinn /-verlust 22’926
Kapitalreserven 56’787
Gewinnreserven 119’451
Reserven für allgemeine Bankrisiken 196’000
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 417’364
Dividende 2014 –17’760
Jahresgewinn des Berichtsjahres 80’921
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 480’525
Eigene Kapitalanteile: Unverändert zum Vorjahr wurden keine eigenen Kapitalanteile gehalten
Berichtsjahr Vorjahr
Nicht ausschüttbare Reserven
Nicht ausschüttbare gesetzliche Kapitalreserven 56’787 56’787
Nicht ausschüttbare gesetzliche Gewinnreserven 4’000 4’000
Total nicht ausschüttbare Reserven 60’787 60’787
Die mit den Anteilen des Gesellschaftskapitals verbundenen Rechte und Restriktionen werden im Anhang 1.11 Gesellschaftskapital erläutert.
1. Informationen zur Bilanz48
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
1.15. aktiVeN Nach BoNität deR LäNdeRgRuPPeN
Nettoauslandsengagement
Berichtsjahr Vorjahr
Bankeigenes Länderrating Rating Standard & Poor’s Rating Moody’s Betrag Anteil Betrag Anteil
1 – Erstklassig AAA bis AA– Aaa – Aa3 1’681’793 93.6% 1 ’665’812 92.9%
2 – Gut A+ bis A– A1 – A3 16’405 0.9% 61’921 3.5%
3 – Mittel BBB+ bis BBB– Baa1 – Baa3 79’029 4.4% 27’663 1.5%
4 – Spekulativ BB+ bis B– Ba1 – B3 7’428 0.4% 11’318 0.6%
5 – Risiko CCC+ und tiefere Caa1 – C 3’851 0.2% 304 0.0%
6 – ohne Rating kein Rating kein Rating 8’722 0.5% 27’063 1.5%
1’797’227 100.0% 1’794’081 100%
Der Ausweis des Nettoauslandengagements erfolgt nach dem Risiko der zugrunde liegenden Position und nicht nach dem Domizil des Schuldners. Bei gedeckten
Forderungen wird das Risikodomizil unter Berücksichtigung der Sicherheiten bestimmt.
Notenstein La Roche stützt sich auf die Ratings von Standard & Poor’s und Moody’s.
Beträge in tausend CHF
49
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
2. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
2.1. tReuhaNdgeschäfte
Berichtsjahr Vorjahr
Treuhandanlagen bei Drittbanken 130’828 119’836
Treuhandkredite 900 –
Total Treuhandgeschäfte 131’728 119’836
Beträge in tausend CHF
2.2. VeRwaLtete VeRmögeN
2 . 2 . 1 . a u F g l i e d e r u n g d e r v e r Wa lt e t e n v e r m ö g e n
Berichtsjahr Vorjahr
Art der verwalteten Vermögen
Vermögen in eigenverwalteten kollektiven Anlageinstrumenten 509’826 336’884
Vermögen mit Verwaltungsmandat 7’366’845 8’058’111
Andere verwaltete Kundenvermögen 14’104’152 12’787’172
Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) * 21’980’823 21’182’166
davon doppelzählungen 507’322 548’431
* exkl. Tochtergesellschaften
2 . 2 . 2 . d a r s t e l lu n g d e r e n t W i c k lu n g d e r v e r Wa lt e t e n v e r m ö g e n
Berichtsjahr Vorjahr
Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) zu Beginn 21’182’166 19’781’865
Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss –428’357 –70’061
Kursentwicklung, Zinsen, Dividenden und Währungsentwicklungen 104’138 1’261’106
Übrige Effekte 1’122’876 209’256
davon akquisitionen 1 5’967’362 209’256
davon ausgliederungen 2 –4’336’497 –
davon umklassierungen 3 –507’989 –
Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) zum Ende 21’980’823 21’182’166
1 Berichtsjahr: Am 1. November 2015 akquirierte die Bank Geschäftsaktivitäten der Bank La Roche & Co AG. Vorjahr: Am 1. Dezember 2014 akquirierte die Bank Geschäftsaktivitäten der LBBW (Schweiz) AG.
2 Am 1. Juli 2015 gliederte die Bank Geschäftsaktivitäten in die Schwestergesellschaft Vescore Ltd. aus. Von den ausgegliederten Vermögen werden CHF 3.182 Mrd. weiterhin als Custody-Vermögen unter
den Kundenvermögen gezählt.3 Umklassierung von Vermögenswerten, die nicht zu Anlagezwecken gehalten werden, in Custody-Vermögen.
Beträge in tausend CHF
50
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
2 . 2 . 3 . a u F g l i e d e r u n g d e r k u n d e n v e r m ö g e n
Berichtsjahr Vorjahr
Verwaltete Vermögen 21’980’823 21’182’166
Custody-Vermögen 4’483’017 –
Total Kundenvermögen 26’463’841 21’182’166
Zu den verwalteten Vermögen zählen alle zu Anlagezwecken verwalteten oder gehaltenen Vermögenswerte von Privat-, Firmenkunden und institutionellen Kunden
sowie die Vermögen in eigenverwalteten Fonds der Bank. Darin enthalten sind grundsätzlich alle Verpflichtungen gegenüber Kunden, Fest- und Treuhandgelder sowie
alle bewerteten Vermögenswerte inklusive Nettowerten aus offenen derivativen Finanzinstrumenten. Bei Dritten deponierte Vermögenswerte werden miteinbezogen,
sofern sie durch die Bank verwaltet werden.
Die Kundenvermögen werden umfassender definiert als die verwalteten Vermögen und beinhalten zusätzlich die nur zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken
gehaltenen Vermögenswerte (Custody-Vermögen). Die bei der Notenstein La Roche Privatbank deponierten Vermögenswerte anderer Banken («custody-only») sind
nicht in den Kundenvermögen enthalten.
Unter Doppelzählungen werden Fondsanteile von eigenverwalteten Fonds in bei der Bank geführten Kundendepots und in durch die Bank verwalteten Kundendepots
bei Dritten ausgewiesen. Jede dieser Dienstleistungen generiert einen Mehrwert und damit einen zusätzlichen Ertrag für die Bank.
Die Nettoneugelder berechnen sich aus der Akquisition von neuen Kunden, aus Zu- oder Abflüssen von bestehenden Kunden sowie aus dem Abfluss von Vermögens-
werten aus der Beendigung von Kundenbeziehungen und geben Auskunft über den Erfolg in der Akquisition von verwalteten Vermögen. Die Höhe der Nettoneugelder
wird auf Kundenebene anhand der direkten Methode auf der Basis von Geldzahlungen und Titellieferungen sowie von Geldflüssen im Zusammenhang mit Kreditauf-
nahmen und -rückzahlungen ermittelt. Zins- und Dividendenerträge von verwalteten Vermögen, dem Kunden belastete Zinsen, Gebühren und Kommissionen sowie
Markt- und Währungsschwankungen gelten nicht als Nettoneugeld.
51
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
3. Informationen zur Erfolgsrechnung
3.1. eRfoLg aus dem haNdeLsgeschäft
3 . 1 . 1 . a u F g l i e d e r u n g n a c h g e s c h ä F t s s Pa r t e n
Berichtsjahr Vorjahr
Handelsgeschäft mit Kunden (Devisenerträge) 14’762 12’922
Eigenhandel –354 –1’112
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 14’408 11’810
3 . 1 . 2 . a u F g l i e d e r u n g n a c h r i s i k e n u n d a u F g r u n d d e r a n W e n d u n g d e r Fa i r - va lu e - o P t i o n
Berichtsjahr Vorjahr
Zinsinstrumente (inkl. Fonds) –158 –1’950
Beteiligungstitel (inkl. Fonds) –34 –383
Devisen 14’762 12’922
Rohstoffe/Edelmetalle –162 1’221
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 14’408 11’810
davon aus Fair-value-option – –
3.2. eRtRag aus RefiNaNzieRuNg VoN haNdeLsgeschäfteN uNd aus NegatiVziNseN
3 . 2 . 1 . r e F i n a n Z i e r u n g s e r t r a g i n d e r P o s i t i o n Z i n s - u n d d i s k o n t e r t r a g
Dem Zins- und Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben.
3 . 2 . 2 . n e g at i v Z i n s e n
Berichtsjahr Vorjahr
Negativzinsen auf Aktivgeschäften (Reduktion des Zins- und Diskontertrags) 1’962 –
Negativzinsen auf Passivgeschäften (Reduktion des Zinsaufwands) 1’680 –
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
52
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
3.3. PeRsoNaLaufwaNd
Berichtsjahr Vorjahr
Gehälter (Sitzungsgelder und feste Entschädigungen an Bankbehörden, Gehälter und Zulagen) 69’830 88’762
Sozialleistungen 12’668 14’752
Übriger Personalaufwand 5’948 5’000
Total Personalaufwand 88’446 108’514
3.4. sachaufwaNd
Berichtsjahr Vorjahr
Raumaufwand 4’245 9’302
Aufwand für Informations- und Kommunikationstechnik 6’546 11’082
Aufwand für Fahrzeuge, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen sowie Operational Leasing 434 523
Honorare der Prüfgesellschaften 529 543
davon für rechnungs- und aufsichtsprüfung 423 413
davon für andere dienstleistungen 106 130
Übriger Geschäftsaufwand 36’910 23’578
Total Sachaufwand 48’664 45’029
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
Beträge in tausend CHF
3.5. LaufeNde uNd LateNte steueRN
Berichtsjahr Vorjahr
Aufwand für laufende Kapital- und Ertragssteuern 10’795 105
Bildung von Rückstellungen für latente Steuern – –
Total Steuern 10’795 105
Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz auf Basis des Geschäftserfolges 36.0% 3.3%
Es bestehen keine steuerlichen Verlustvorträge, die einen Einfluss auf die Ertragssteuern haben. Der durchschnittlich gewichtete Steuersatz auf Basis des Geschäftserfol-
ges ist insofern nicht repräsentativ, als dass der effektiv steuerbare Gewinn im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gewisse steuerliche Korrekturen enthält.
53
Alle aufgeführten Beträge sind gerundet, daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
Beträge in tausend CHF
3. Informationen zur Erfolgsrechnung
3.6. weseNtLiche VeRLuste, ausseRoRdeNtLiche eRtRäge uNd aufwäNde, weseNtLiche aufLösuNg VoN
stiLLeN ReseRVeN, ReseRVeN fÜR aLLgemeiNe BaNkRisikeN uNd fReiweRdeNde weRtBeRichtiguNgeN uNd
RÜcksteLLuNgeN
Berichtsjahr: Im ausserordentlichen Ertrag wurde ein Buchgewinn von CHF 62.5 Mio. aus einem Teilverkauf der Beteiligung an der Leonteq Securities AG an Dritte
realisiert. Dem ausserordentlichen Aufwand wurde im Berichtsjahr ein Sanierungszuschuss an unsere Tochtergesellschaft, die Notenstein Financial Services GmbH,
München, im Umfang von CHF 0.85 Mio. belastet.
Vorjahr: Im ausserordentlichen Ertrag wurde ein Buchgewinn von CHF 15 Mio. aus dem Verkauf der 1741 Asset Management AG an die TCMG AG realisiert. Weiter wurden
Anteile einer Beteiligung an unsere Muttergesellschaft, die Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, veräussert. Aus diesem Verkauf wurde im ausserordentlichen Ertrag –
Gewinn aus Verkauf von Beteiligungen – ein Betrag von rund CHF 20 Mio. realisiert. Zu Lasten der Position «Veränderung von Reserven für allgemeine Bankrisiken» wurden
im 2014 CHF 20 Mio. Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet.
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B a s e l , 4 0 0 1
Rittergasse 25
Telefon +41 (0)61 976 62 62
B e r n , 3 0 0 1
Spitalgasse 3
Telefon +41 (0)31 321 14 14
c h u r , 7 0 0 1
Aquasanastrasse 8
Telefon +41 (0)81 287 15 15
g e n F, 1 2 1 1
Bd. Georges-Favon 5
Telefon +41 (0)22 307 21 21
l a u s a n n e , 1 0 0 1
Av. du Théâtre 1
Telefon +41 (0)21 313 26 26
lo c a r n o, 6 6 0 0
Lungolago Motta 2
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n o t e n s t e i n l a r o c h e P r i vat B a n k a g
Bohl 17, 9004 St.Gallen, Telefon +41 (0)71 242 50 00, Fax +41 (0)71 242 50 50
[email protected], www.notenstein-laroche.ch
lu g a n o, 6 9 0 0
Via Canova 12
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lu Z e r n , 6 0 0 4
Mühlenplatz 9
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o lt e n , 4 6 0 0
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