ErhebungsbogenUroonkologisches Zentrumder Deutschen Krebsgesellschaft
Vorsitz der Zertifizierungskommission: Prof. Dr. M. Burchardt, Prof. Dr. J. Fichtner
Erarbeitet von der Zertifizierungskommission Uroonkologisches Zentrum der DKGBeteiligte Fachgruppen (in alphabetischer Reihenfolge):
Arbeitsgemeinschaft Chirurgische Onkologie (ACO)Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT)Arbeitsgemeinschaft Erbliche Tumorerkrankungen (AET)Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)Arbeitsgemeinschaft Onkologische Rehabilitation und Sozialmedizin (AGORS)Arbeitsgemeinschaft Onkologische Pathologie (AOP)Arbeitsgemeinschaft Onkologische Pharmazie (OPH)Arbeitsgemeinschaft Palliative Medizin (APM)Arbeitsgemeinschaft Prävention und integrative Medizin in der Onkologie (PRIO)Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie (PSO)Arbeitsgemeinschaft Radiologische Onkologie (ARO)Arbeitsgemeinschaft Soziale Arbeit in der Onkologie (ASO)Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO)Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO)Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland (BNHO)Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten (BVDST)Berufsverband Deutscher Urologen (BDU)Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. (BDP)Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Onkologie (CAO)Dachverband der Prostatakarzinomzentren (nur PZ: DVPZ)Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP)Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU)Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) (nur PZ)Deutsche Röntgengesellschaft (DRG)Analytiker/innen in der Medizin Deutschland e.V. (dvta) Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG)FachexpertenFachgesellschaf Stoma, Kontinenz und Wunde e.V. (FgSKW, vormals DVET) Interdisziplinäre Arbeitsgruppe BlasenCarcinom der DKG e.V. (IABC) Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Nierenzellkarzinom (IAG-N) Konferenz onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK)Leitende Krankenhausärzte (PZ) Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs e.V. (ShB) Selbsthilfegruppe Das Lebenshaus e.V.
Inkraftsetzung am 26.09.2018
Eingearbeitet wurde: S3-Leitlinie " Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms"
S3-Leitlinie „Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms“
S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms“
Grundlage des Erhebungsbogens stellt die TNM – Klassifikation maligner Tumoren, 8. Auflage 2017 sowie die ICD-Klassifikation ICD-10-GM 2017 (DIMDI) und die OPS-Klassifikation OPS 2017 (DIMDI) dar.
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Angaben zum Uroonkologischen Zentrum
Geltungsbereich des Zentrums:
Prostata Niere Harnblase
Standort (Klinikum/Ort)
Leiter des Zentrums
Zentrumskoordinator
QM-Systemzertifizierung
QM-Systemzertifizierung ja nein
Ein zertifiziertes QM-System ist im Rahmen der DKG-Zertifizierung nicht verbindlich gefordert, sollte jedoch vorhanden sein.
QM-Standard ISO 9001 Joint Commission
KTQ proCum Cert
Zertifizierungsstelle QM
Netzwerk/Haupt-Kooperationspartner
Die Kooperationspartner des Zentrums sind bei OnkoZert in einem sogenannten Stammblatt registriert. Die darin enthaltenen Angaben sind unter www.oncomap.de veröffentlicht. Neue bzw. nicht mehr gültige Kooperationen sind von den Zentren unmittelbar, auch außerhalb des Zertifizierungszeitraumes, an OnkoZert mitzuteilen. Sonstige Aktualisierungen (z.B. Änderung der Leitung, Kontaktdaten) sind im Vorfeld der jährlichen Überwachungsaudits in Form des korrigierten Stammblattes zu benennen. Das Stammblatt mit den registrierten Kooperationspartnern kann bei OnkoZert als Datei angefragt werden.
Erstellung /Aktualisierung
Der elektronisch erstellte Erhebungsbogen dient als Grundlage für die Zertifizierung des Zentrums. Die hier gemachten Angaben wurden hinsichtlich Korrektheit und Vollständigkeit überprüft.
Die Daten zur Ergebnisqualität beziehen sich auf das Kalenderjahr
Erstellung-/Aktualisierungsdatum des Erhebungsbogens
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Prolog
In den zertifizierten Zentren werden interdisziplinär, interprofessionell und transsektoral arbeitende Netzwerke etabliert, die aus Sicht der Patienten die gesamte Versorgungskette abbilden1. Grundlage der klinischen Arbeit sind die Inhalte der evidenzbasierten Leitlinien. Über das Leitlinienprogramm Onkologie wurde eine Reihe von uroonkologischen Leitlinien mit den dazugehörigen Qualitätsindikatoren veröffentlicht. Auf Basis dieser Leitlinien hat die Zertifizierungskommission (s. Titelblatt) die Inhalte erstellt, die in den uroonkologischen Zentren zur Anwendung kommen.
Um die praktische Umsetzung zu erleichtern und die Anzahl der Erhebungsbögen und Auditverfahren zu reduzieren, wurden die einzelnen Tumorentitäten (Definition „Geltungsbereich“ auf Seite 2) unter dem Dach „Uroonkologisches Zentrum “ (UOZ) zusammengefasst. Entsprechend der eigenen Spezialisierung und Expertise können die Zentren den Geltungsbereich des Zentrums selbstständig festlegen.
Ein UZ erfüllt mindestens die Anforderungen (gemäß Definition „Geltungsbereich“ auf Seite 2) für:1 Prostatakrebszentrum + 1 weitere Tumorentität
Ungeachtet dessen ist die Zertifizierung eines eigenständigen Prostatakrebszentrums weiterhin möglich.
Die Zertifizierung erfolgt, unabhängig von der Anzahl der gewählten Module, während eines Audits. Eine spätere Veränderung des Geltungsbereichs ist möglich. Der Geltungsbereich wird auf dem Zertifikat ausgewiesen.
Der hier vorliegende Erhebungsbogen ist für alle ab dem 01.01.2019 durchgeführten Audits verbindlich anzuwenden. Die vorgenommenen Änderungen gegenüber der im Auditjahr 2018 gültigen Version des Erhebungsbogens Prostatakrebszentren sind in diesem Erhebungsbogen farblich „grün“ gekennzeichnet.Zentren, die die Zertifizierung für ein Prostatakrebszentrum plus mind. eine weitere Tumorentität beantragen, verwenden diesen Erhebungsbogen. Zentren, die als alleinige Prostatakrebszentren zertifiziert werden, nutzen weiterhin den organspezifischen Erhebungsbogen für Prostatakrebszentren.
1 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/N/Nationaler_Krebsplan/Nationaler_Krebsplan-Zieluebersicht.pdf
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Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Angaben
1.1 Struktur des Netzwerks 1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit 1.3 Kooperation Einweiser und Nachsorge 1.4 Psychoonkologie 1.5 Sozialarbeit und Rehabilitation 1.6 Patientenbeteiligung 1.7 Studienmanagement 1.8 Pflege 1.9 Allgemeine Versorgungsbereiche (Apotheke, Ernährungsberatung, Logopädie, …)
2. Organspezifische Diagnostik2.1 Sprechstunde2.2 Diagnostik
3. Radiologie
4. Nuklearmedizin
5. Operative Onkologie5.1 Organübergreifende operative Therapie5.2 Organspezifische operative Therapie
6. Medikamentöse / Internistische Onkologie
6.1 Hämatologie und Onkologie6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
7. Radioonkologie
8. Pathologie
9. Palliativversorgung und Hospizarbeit
10. Tumordokumentation / Ergebnisqualität
Anlagen zum Erhebungsbogen (separates Dokument im Excel-Format)
Datenblatt - ProstataDatenblatt - NiereDatenblatt - Harnblase
(separate Dokumente im Excel-Format)
Farblegende „schwarz“ …. für alle Organe relevantnur relevant für „Prostata“nur relevant für „Niere“nur relevant für „Harnblase“
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.1.1
- Alle -
ZentrumsleitungEs sind folgende Funktionen namentlich zu benennen: Leitung des Zentrums (max. 2
Leiter/Zentrum, davon 1 benannte Ansprechperson)
Zentrumskoordinator
Zentrumskoordinator – Aufgaben Koordination interne/externe Audits Überwachung der Fachlichen Anforderungen
und deren Sicherstellung Kommunikationsschnittstelle Steuerung/Überwachung der
fachbereichsübergreifenden Aktionen
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 KooperationspartnerEin Prostatakrebszentrum wird gebildet aus:
Hauptkooperationspartner und Behandlungspartner können Teil eines Klinikums oder auch eigenständige Praxen sein.
Hauptkooperationspartner Leistungserbringer I Urologie Strahlentherapie Leistungserbringer II Hämatologie/Internistische Onkologie Pathologie Radiologie
Kooperationspartner Psychoonkologie Sozialdienst Stomatherapie (Harnblase) Nuklearmedizin (Niere/ Harnblase/ Prostata) Schmerztherapie Selbsthilfegruppe Palliativmedizin Laboratoriumsmedizin Rehabilitationsmedizin Humangenetik (für Niere) Nephrologie (Niere)
Hinzuzuziehende Fachdisziplinen lt ASV-RL (Kooperationsvereinbarung nicht notwendig, stattdessen z.B. SOP) Gefäßchirurgie Gastroenterologie Kardiologie Neurologie Viszeralchirurgie Gynäkologie/Gyn. Onkologie
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums Thoraxchirurgie Physiotherapie
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017Die Leitungsstrukturen des ProstatakrebszZentrums sowie QM-Verantwortlichkeiten und Netzkoordination sind klar festzulegen. Geschäftsordnung (regelt Verhältnis der
Leistungserbringer I Hauptkooperationspartner untereinander)
Stellenbeschreibung QMB Stellenbeschreibung
NetzkoordinatorZentrumskoordinator
Die Leitung des Prostatakrebszentrums Zentrums stellt die Umsetzung von Normen und gesetzlichen Regelungen sicher.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Kooperationsmodelle Innerhalb eines Zentrums ist eine
Kooperation von bis zu 2 operativen Urologien möglich, wenn jede operative Urologie eigenständig ihre operativen Primärfälle erbringt. Die Primärfallzahl muss dann mind. 200 betragen
Innerhalb eines Zentrums ist eine Kooperation von bis zu 2 Strahlentherapien möglich, wenn jede Strahlentherapie eigenständig ihre Expertise nachweist.
Vertritt ein Klinikleiter 2 Abteilungen, müssen die Leistungskennzahlen eigenständig für jede Abteilung getrennt erbracht werden.
Voraussetzung für alle Kooperationsmodelle: identischer Zentrumsname gemeinsame Tumorkonferenz Vorherige Strukturbewertung durch OnkoZert
erforderlich1.1.2
- Alle -
Das Prostatakrebszentrum Zentrum hat ein klares Leitbild und quantitative Qualitätsziele definiert.Die Interdisziplinarität und die evidenzbasierte Medizin spiegeln sich in den Aussagen eindeutig wider und sind in der Praxis nachvollziehbar.Die grundsätzliche Ausrichtung des Prostatakrebszentrum Zentrums ist den Mitarbeitern bekannt und wird umgesetzt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.3
- Alle -
Die Erreichung der Qualitätsziele wird gemessen. Die Ergebnisse werden einer dokumentierten Bewertung unterzogen.In einer jährlichen Qualitätsplanung unter der
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsVerantwortung von Zentrumsleitung Zentrumskoordinator QM-Beauftragter
(BÄK, DIN, DGQ oder Äquivalent)werden klare Strategien unter Beteiligung aller Leistungserbringer I definiert, welche die Zielerreichung fördern.Der QM-Beauftragte kann die gleiche Rolle auch in weiteren Organkrebszentren wahrnehmen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.4
- Alle -
Kooperationsvereinbarungen Mit jedem Leistungserbringer gemäß EB 1.1.1 sind schriftliche Vereinbarungen (Kooperationsverträge) zu schließen.Es ist mit den in Kooperation stehenden Behandlungspartnern eine Kooperationsvereinbarung zu schließen. Diese müssen die zutreffenden Fachlichen Anforderungen des Erhebungsbogens nachweislich erfüllen. Die Kooperationspartner sind in dem „Stammblatt“ aufzuführen (Verwaltung über OnkoZert). Die Vereinbarungen sind jährlich durch das Prostatakrebszentrum Zentrum auf Aktualität zu überprüfen.
In den Vereinbarungen mit diesen Hauptbehandlungspartnern sind Ffolgende Punkte sind zu regeln: Verbindliche Teilnahme an der
posttherapeutischen prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz
Sicherstellung der Verfügbarkeit 24h/7d-Erreichbarkeit der klinischen
Hauptkooperationspartner im Zentrum: Urologen, Radiologen, Hämato-Onkologen
Beschreibung der für das Prostatakrebszentrum Zentrum relevanten Behandlungsprozesse unter Berücksichtigung der Schnittstellen
Verpflichtung zur Umsetzung ausgewiesener Leitlinien (S3-Leitlinien)
Beschreibung von Zusammenarbeit und Schnittstellen
Beschreibung der Zusammenarbeit hinsichtlich der Tumordokumentation
Bereitschaftserklärung für die Zusammenarbeit hinsichtlich interner/externer Audits
Verpflichtungserklärung für die Einhaltung der DKG-Kriterien sowie der jährlichen Bereitstellung der relevanten Daten
Einverständniserklärung des Behandlungspartners, öffentlich als Teil des Prostatakrebszentrums Zentrums
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsausgewiesen zu werden (z.B. Homepage)
Einhaltung Schweigepflicht Mitwirkung an Weiterbildungsmaßnahmen
und Öffentlichkeitsarbeit
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.5
- Alle -
Vereinbarungen mit sonst. Behandlungspartnern:Für folgende Behandlungspartner sind schriftliche Vereinbarungen zu treffen, in denen die Bereitschaft zur Zusammenarbeit erklärt wird: Laboratoriumsmedizin Psycho-Onkologie Sozialdienst Selbsthilfegruppe Physiotherapie/Krankengymnastik Hospiz/Palliativmedizin Rehabilitationsmedizin
Die Vereinbarungen mit den Behandlungspartnern sollen folgende Punkte regeln: Mitwirkung an Weiterbildungsmaßnahmen
und Öffentlichkeitsarbeit Beschreibung von Zusammenarbeit und
Schnittstellen Art der gegenseitigen Kommunikation Einhaltung der Schweigepflicht
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.6
- Alle -
Ansprechpartner des Prostatakrebszentrums Zentrums:Die Ansprechpartner des Prostatakrebszentrums Zentrums am Klinikstandort sowie für die einzelnen Kooperationspartner sind namentlich zu benennen und bekannt zu geben (z.B. im Internet). In ärztlichen Bereichen müssen die Verantwortlichkeiten auf Facharztniveau definiert sein.
Leistungserbringer und sonstige Behandlungspartner, welche eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum schriftlich vereinbart haben, werden als Kooperationspartner des Zentrums bezeichnet. Liegt eine solche schriftliche Vereinbarung nicht vor, können von diesen Leistungserbringern und Behandlungspartnern auch Patienten des Zentrums versorgt werden. Jedoch dürfen sich diese nicht als Kooperationspartner bzw. Teil des zertifizierten Zentrums bezeichnen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 Neu Darstellung des Zentrums
Die Struktur des Zentrums ist gesamtheitlich darzustellen und öffentlich bekanntzumachen (z.B. Internet). Dies umfasst auch die Benennung
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumssämtlicher interner/externer Kooperationspartner mit folgenden Angaben: Name, Anschrift des KooperationspartnersAnsprechpartner mit Tel./e-mail Kontakt
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.7
- Alle -
Strategieplanung/ReportingEs wird empfohlen, auf Leitungsebene ein jährliches Review durchzuführen, in dem z.B. folgende Aspekte betrachtet werden: Zieldefinition/-bewertung, ggf.
Neuausrichtung der Ziele Betrachtung von Auditergebnissen
(intern/extern) Personelle Ressourcen für
Zentrumssteuerung (Zentrumskoordinator) Öffentlichkeitsarbeit/Patienteninformation Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Der / die Träger des Prostatakrebszentrums Zentrums stellen ausreichende finanzielle Mittel / Ressourcen zur Verfügung, um die personellen, räumlichen und sachlichen Anforderungen zu erfüllen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.8
- Alle -
PatientenpfadeEs müssen übergeordnete Patientenpfade definiert sein, in denen sich die relevanten medizinischen Leitlinien abbilden.Die Patientenpfade berücksichtigen die Interdisziplinarität des Zentrums und die Vernetzung mit den Niedergelassenen.Pfade sind festzulegen für: Vorsorge und Diagnostik Therapie Nachsorge Rehabilitation PalliationPatientenpfade können z.B. zusammenfassend in einem QM-Handbuch beschrieben werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.9
- Alle -
Nachweis QM-System Die Urologie als Leistungserbringer I hatsollte
ein zertifiziertes QM-System nachzuweisen. Sofern die Strahlentherapie als
Leistungserbringer I eine aktive Leitungs-/ Steuerungsfunktion wahrnimmt, musssollte die Strahlentherapie ebenfalls ein zertifiziertes QM-System nachweisen.
Anerkannte QM-Zertifizierungen sind ISO 9001, KTQ, proCum Cert und Joint Commission.
Geltungsbereich QM-ZertifizierungDas QM-System muss nicht die komplette
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1. Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1 Struktur des Netzwerkes
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsUrologie bzw. Strahlentherapie betrachten, sondern die für das Prostatakrebszentrum relevanten Prozesse.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.1.10
- Alle -
Interne AuditsInterne Audits müssen mindestens jährlich durchgeführt werden und mittels Vorlage von Auditberichten nachgewiesen werden. Das interne Audit hat im Vorfeld der Erstzertifizierung erstmalig zu erfolgen.
1.1.11
- Pros-tata -
Behandlungsfehler Gerichtlich und außergerichtlich
(Gutachter-/Schlichtungskommission)festgestellte Behandlungsfehler sind dem Zertifizierer im Vorfeld der Zertifizierung aufbereitet vorzulegen.
Im Rahmen einer folgenden Zertifizierung sind besonders die Re-/Aktionen des Zentrums, die aus den Verfahren resultieren, zu betrachten.
Darstellungszeitraum ist das für das Audit relevante Kalenderjahr.
Eine Nichterfüllung wird als Abweichung gewertet.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.2.1
- Alle -
Primärfälle Prostatakarzinom pro Jahr> 100 Primärfälle im Jahr
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 Anzahl Fälle im ZentrumDefinition Zentrumsfall alle Patienten mit Erstdiagnose der Diagnose
eines Prostatakarzinoms, lokalisiert und/oder metastasiert, Primärdiagnose oder sowie alle Patienten mit Rezidiv oder sekundärer Metastasierung, die im Zentrum bzw. der TK vorgestellt werden und dort wesentliche Teile der Therapie (Operation, Strahlentherapie, Systemische Th., watchful waiting, Active surveillance o.ä.) erhalten
Patienten und nicht Aufenthalte und nicht Operationen
Patient kann als Zentrumsfall nur für 1 Zentrum gezählt werden; Patienten zur Zweitmeinung werden nicht gezählt
Patienten, die nur zur Einholung einer zweiten Meinung bzw. nur konsiliarisch vorgestellt werden, bleiben unberücksichtigt.
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1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums Interdisziplinärer Therapieplan muss
vorliegen Prostata: Zählzeitpunkt ist der Zeitpunkt der
(Erst-) Vorstellung im Zentrum, für die anderen Entitäten gilt: Zählzeitpunkt ist der Zeitpunkt für die Diagnose (Datum des histologischen Befundes)
Histologischer Befund muss vorliegen Vollständige Erfassung im
Tumordokumentationssystem
Definition Primärfall (Teilmenge Zentrumsfall): Patient mit Ersterkrankung (inkl. primär M1)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Primärfälle Prostatakarzinom pro Jahr> 100 Primärfälle im Jahr
- Niere - Das Zentrum muss jährlich 35 Pat. mit der Diagnose eines Nierenzellkarzinoms (ICD-10 C64) behandeln
- Harnblase -
Das Zentrum muss jährlich 50 Pat. mit der Primärdiagnose eines Harnblasenkarzinoms und/oder seiner Vorstufen (ICD-10 C67, D09.0, D41.4) behandeln
Definition:gezählt werden Karzinome und Vorstufen (nichtinvasives papilläres Karzinom, Carcinoma in situ); nicht gezählt werden Papillome
1.2.2
- Prostata -
Zuweisung des von Patienten mit Prostatakrebs in das ProstatakrebsZzentrum:Es ist zu beschreiben, wie ein Patient im ProstatakrebsZzentrum zur prätherapeutischen Konferenz vorgestellt werden kann und auf welcher Basis ggf. eine Spezialsprechstunde durchgeführt wird (Vertragsarzt, persönliche Ermächtigung, Institutsermächtigung, Poliklinikermächtigung).
Primäre Einweisung an Leistungserbringer Hauptkooperationspartner Einweisung des Patienten an einen
Leistungserbringer Hauptkooperationspartner in das Zentrum
Behandlungsplan anlegen aufgrund vorliegender Befunde (Biopsie, PSA, IIEF, ICS, Therapievorschlag) durch Leistungserbringer
Patientengespräch anbieten und durchführen (ggf. interdisziplinäres Gespräch)- Behandlungsplan ergänzen- kein interdisziplinäres Gespräch erwünscht Vergabe OP-Termin / Strahlentherapieplanung
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
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1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.2.3
- Prostata -
Interdisziplinäres Gespräch (optional) Interdisziplinäre Gespräche sollten für Patienten eines PCA-Zentrums angeboten werden. Teilnehmer: Patient +
Strahlentherapeut + Urologe Ergebnis: Fortschreibung Behandlungsplan
Anzahl interdisziplinärer Gespräche (Patienten)1.2.4
- Prostata -
Prätherapeutische Konferenz Die interdisziplinäre prätherapeutische
Konferenz der Leistungserbringer I (Urologe diagnostisch/operativ und Strahlentherapeut) muss mindestens wöchentlich auf Facharztebene zum Zweck der Therapieplanung erfolgen.
Die Verantwortungen für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung sind festzulegen (siehe 1.2.6)
Teilnahmequote der Fachrichtungen > 95 %
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Teilnehmer: Urologe und Strahlentherapeut Vorzustellen sind: Alle Primärfälle ohne prim.
M1- Prostata -
Besonderheiten Prätherapeutische Konferenz: Physische Anwesenheit der Teilnehmer nur
bei unklaren Fällen verpflichtend. Ansonsten telefonische Abstimmung bzw. online-Vidierung ausreichend. Nutzung von Videokonferenz-Systemen ist gegenüber Telefonkonferenzen zu bevorzugen.
Demonstration BildmaterialPatientenbezogenes Bildmaterial (z.B. Pathologie, Radiologie) muss bei der Konferenz für fortgeschrittene Tumore verfügbar sein und es muss eine geeignete technische Ausstattung für die Darstellung des Bildmaterials vorhanden sein. Eine EDV-gestützte Darstellung ist ausreichend.
Es sind > 95 % der bei den Leistungserbringern eingewiesenen Patienten in der prätherapeutischen Konferenz vorzustellen.
Sofern ein Strahlentherapeut mit mehreren urologischen Kliniken kooperiert, dann hat diese Strahlentherapie unabhängig davon alle Primärfälle, die mit kurativer Intention bestrahlt werden (siehe Def. Kapitel 7), in dem entsprechenden Zentrum vorzustellen. Dafür erstellt die Strahlentherapie eine Liste aller strahlentherapeutisch vorgestellten Prostatakarzinompatienten, in der eine Zentrums-Zuordnung erfolgt (Zentrum zertifiziert, Zertifizierung in Vorbereitung, kein Zentrum). Die Vorstellungsquote von 90 % ist in allen kooperierenden Zentren separat zu erzielen. Die Vorstellung ist gemäß den hier
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1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsbeschriebenen Anforderungen nachzuweisen. Diese Patienten-Zuordnung hat auch Relevanz für die Tumordokumentation.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Ablauf der prätherapeutischen Konferenz Einweisung Patient an einen
Leistungserbringer des Zentrums Sämtliche Parameter sind von dem
zuständigen Leistungserbringer im Vorfeld in der Vorlage „Behandlungsplan“ zu erheben
Sämtliche Fälle sind in einer Liste zu erfassen
Vorstellung Patient in der KonferenzAbstimmung der Parameter und Ergänzung Behandlungsplan
Ergebnismitteilung innerhalb von 10 Arbeitstagen über Behandlungsplan an Einweiser, Patient und jeden von ihm benannten Arzt (z.B. Kopie des Behandlungsplanes) durch den Arzt, bei dem d. Pat. primär vorgestellt wurde.
1.2.5
- Alle -
Tumorkonferenz Die Tumorkonferenz muss wöchentlich bzw
1x/Monat (Prostata) auf Facharztebene zum Zweck der Therapieplanung erfolgen.
Die Verantwortungen für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung sind festzulegen
Teilnahmequote der Fachrichtungen > 95 %
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Teilnehmer: Urologie (diagnostisch + operativ) Strahlentherapie Hämato-/Onkologe
Hämatologie/Internistische Onkologie Sofern der Hämato-/Onkologe an der
Konferenz nicht teilnehmen kann, kann dieser durch den für die Chemotherapie zuständigen Urologen (Qualifikation gemäß Kapitel 6.2) vertreten werden.
Pathologie
Vorzustellen sind: o Alle Primärfälle mit diskussionswürdiger
Histologie (>pT3a, R1, pN+); i.d.R. keine verbindliche Verpflichtung bei sonstigen primär strahlentherapierten Patienten bzw. bei kurativ operierten Patienten
o Alle Rezidive oder metastasierten Patienteno Mind. 10 Pat. mit kastrationsresistentem
Prostatakarzinom/Jahr
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017- - Niere - Teilnehmer: Urologie, Radiologie,
Internistische Onkologie, Pathologiedocument.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 13 von 51
1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums Die Strahlentherapie ist bei spezieller
Indikation (z.B. ossärer Fernmetastasierung) einzubeziehen
Die Nephrologie ist bei spezieller Indikation einzubeziehen
Vorzustellen sind: Pat. mit lokal fortgeschrittenem Tumor (≥ c/pT3 u/o c/pN+), Pat. mit (=R1-Resektion, seltene Histologie (Ausnahme klarzellig, papillär, chromophob), Anhaltspunkte für hereditäre Genese), Pat. mit Erstdiagnose Fernmetastasen u/o Rezidiv
- Harnblase -
Teilnehmer: Urologie, Strahlentherapie, Radiologie, Internistische Onkologie, Pathologie.
Sofern der Internistische Onkologe an der Konferenz nicht teilnehmen kann, kann dieser durch den für die Chemotherapie zuständigen Urologen (Qualifikation gemäß Kapitel 6.2) vertreten werden.
Vorzustellen sind: Fälle nach TUR-B (mind. T1 high-grade u/o Cis) und nach Zystektomie (mind. R1 u/o N+) sowie Pat. mit Erstdiagnose Fernmetastasen (einschließlich primär M1) u/o Rezidiv
- Alle - Keine verpflichtende Teilnahme an der TK (nicht 4x/Jahr) Nuklearmedizin Radiologie (Prostata)
Bedarfsgerecht sind assoziierte Fachbereiche (z.B. Psychoonkologe, Sozialarbeit, Pflege) und in der Palliativsituation tätige Fachrichtungen (Neurologie, Neurochirurgie, Chirurgie, Schmerztherapie, Orthopädie u.a.) in die postoperative Tumorkonferenz einzubeziehen.
Sind für eine Fachrichtung mehrere Kooperationspartner benannt, dann ist die Anwesenheit eines Vertreters ausreichend, wenn zwischen diesen ein geregelter Informationsaustausch eingerichtet ist (z.B. über Qualitätszirkel).Jeder Kooperationspartner hat unabhängig davon an mind. 30 % der Tumorkonferenzen teilzunehmen (4x jährlich).
1.2.6a)
- Alle –Neu
Allgemeine Anforderungen prätherapeutische Konferenz/ TumorkonferenzFür alle prätherapeutischen Konferenzen/Tumorkonferenzen des Zentrums gilt:
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 b)
- Alle – Neu
Vorstellungsquoten TumorkonferenzSollvorgabe: ≥ 90% bei Erstzertifizierung≥ 95% nach 1 Jahr
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 14 von 51
1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsc)
- Alle -
Abstimmung mit EinweiserUnterschiede oder Unklarheiten gegenüber den Angaben des Einweisers sind direkt und persönlich mit dem Einweiser abzuklären.
d)
- Alle -
Allgemeines zum BehandlungsplanDas Ergebnis der Tumorkonferenz besteht u.a. aus einem schriftlichen, interdisziplinären Behandlungsplan („Protokoll prätherapeutische Konferenz/Tumorkonferenz“). Er muss Teil der Patientenakte sein und kann gleichzeitig auch den Arztbrief darstellen.Der Behandlungsplan sollte automatisch aus dem Tumordokumentationssystem generiert werden.Auf Wunsch erhält der Patient eine Kopie des Behandlungsplans.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 e)
- Alle -
Vorbereitung TumorkonferenzDie wesentlichen Patientendaten sind im Vorfeld schriftlich zusammenzufassen und an die Teilnehmer zu verteilen. Eine Vorabbetrachtung von geeigneten Studienpatienten ist vorzunehmen.Für Patienten, die nicht in der prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz vorgestellt werden, ist ein schriftlicher interdisziplinärer Behandlungsplan zu erstellen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 f)
- Alle -
Demonstration BildmaterialPatientenbezogenes Bildmaterial (z.B. Pathologie, Radiologie) muss – sofern vorhanden und für die Fragestellung relevant - bei der posttherapeutischen prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz verfügbar sein und es muss eine geeignete technische Ausstattung für die Darstellung des Bildmaterials vorhanden sein. Eine EDV-gestützte Darstellung ist ausreichend.
Web/Online-KonferenzSofern Web-Konferenzen genutzt werden, sind Ton und die vorgestellten Unterlagen zu übertragen. Jeder Kooperationspartner muss die Möglichkeit haben, eigenständig Unterlagen/Bildmaterial vorzustellen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 g)
- Alle -
ProtokollierungDas Ergebnis der prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz besteht aus einem schriftlichen, interdisziplinären Protokoll (wird auch als „Behandlungsplan“ bezeichnet). Falls Abweichungen zur ursprünglichen Therapieplanung, bzw. Abweichung von den Leitlinien festgestellt werden, müssen diese protokolliert und bewertet werden. Maßnahmen
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1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumszur künftigen Vermeidung von Abweichungen müssen getroffen und protokolliert werden.Wird eine Therapie auf Wunsch des Patienten (trotz bestehender Indikation) nicht begonnen oder vorzeitig abgebrochen, muss auch dies protokolliert werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 h)
- Alle –Neu
Therapieabweichung Das therapeutische Vorgehen soll sich an
den Behandlungsplänen bzw. Empfehlungen der prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz orientieren.
Falls Abweichungen zur ursprünglichen Therapieplanung, bzw. Abweichungen von den Leitlinien festgestellt werden, müssen diese protokolliert und bewertet werden. Entsprechend der Ursache sind Maßnahmen zur Vermeidung von Abweichungen zu treffen.
Wird eine Therapie auf Wunsch des Patienten (trotz bestehender Indikation) nicht begonnen oder vorzeitig abgebrochen, muss auch dies protokolliert werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 i)
- Alle –Neu
Teilnahme prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz als FortbildungFür folgende Funktionen/Berufsgruppen ist eine Teilnahme an der Tumorkonferenz zu ermöglichen: Assistenzpersonal (MTA, TRA, …) aus den
Bereichen Radiologie und Strahlentherapie Mitarbeiter Sozialdienst und Psychoonkologie Onkologische Fachpflegkraft sowie mind. 2
Pflegekräfte pro Behandlungseinheit. Die Teilnahme an der prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz wird im Sinne einer Fortbildung für die genannten Funktionen/Berufsgruppen anerkannt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.2.7
- Prostata -
Metastasiertes ProstatakarzinomVerfahren für die Versorgung (Diagnose/ Therapie) von Patienten mit PSA/ /Metastasierung sind zu beschreiben (Darstellung der Patientenpfade – ein schriftliches Verfahren zur systemischen Therapie beim metastasierten Prostatakarzinom muss vorliegen).
- Niere -- Harnblase -
Metastasierte TumorenVerfahren für die Versorgung (Diagnose/ Therapie) von Patienten mit Metastasierung sind zu beschreiben (Darstellung der Patientenpfade – ein schriftliches Verfahren zur systemischen Therapie bei metastasierten Patienten muss vorliegen).
1.2.8 Morbiditäts-/Mortalitätskonferenzen Eingeladene Teilnehmer sind die Teilnehmer
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 16 von 51
1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums- Alle- der Tumorkonferenz.
Konferenz kann terminlich mit der prätherapeutischen Konferenz/Tumorkonferenz gekoppelt werden.
Eine Teilnehmerliste wird geführt. MorbiditätskM&M-Konferenzen sind mind. 2 x
jährlich durchzuführen. Besprochen werden sollen Fälle mit
besonderem oder verbesserungswürdigem Verlauf (z.B.≥ Grad3 CTC). Postoperativ/-interventionell verstorbene Patienten sind in jedem Fall zu besprechen.
MorbiditätskM&M-Konferenzen sind zu protokollieren.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.2.9
- Alle-
Qualitätszirkel Aufgaben, Teilnehmerkreis und Inhalte der
Qualitätszirkel sind festzulegen. Es sind mind. 4x/J. Q-zirkel 3 x jährlich
Qualitätszirkel durchzuführen, in denen prostataspezifische uroonkologische Themen als einer der Schwerpunkte betrachtet werden.
Eine Teilnehmerliste wird geführt. Alle Leistungserbringer
Hauptkooperationspartner nehmen an den Qualitätszirkeln teil. Der Teilnehmerkreis kann z.B. durch Niedergelassene ergänzt werden. Sofern Leistungserbringer Hauptkooperationspartner nicht an den Q-Zirkeln des Zentrums teilnehmen, dann haben diese Leistungserbringer Hauptkooperationspartner eigenständig Q-Zirkel in dem geforderten Umfang nachzuweisen (Kombination möglich).
Organisation und Protokollierung durch Zentrumskoordinator oder QM-Beauftragten.
Aus den Qualitätszirkeln müssen eindeutige Ergebnisse (Aktionen, Entscheidungen) hervorgehen, die für eine wesentliche Weiterentwicklung/Verbesserung des Prostatakrebszentrums Zentrums geeignet erscheinen.
Zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung muss ein Q-Zirkel stattgefunden haben. Das Ergebnis des Qualitätszirkels ist zu protokollieren.
Mögliche Themen: Analyse der Ergebnisqualität (Benchmarking) Interdisziplinäre Fortbildung Interdisziplinäre Fallbesprechung Strukturelle Verbesserungen des Zentrums Öffentlichkeitsarbeit
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 17 von 51
1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.2.10
- Alle –Neu
Fortbildungen Es sind für das Netzwerk des
Uroonkologischen Zentrums mindestens 2 x jährlich Fortbildungsveranstaltungen anzubieten (ggf. auch im Anschluss an MM-Konferenzen/Q-Zirkel).
Inhalte/Ergebnisse sowie die Teilnahme sind zu protokollieren. Ein Fortbildungsplan ist vorzulegen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.2.11
- Alle –Neu
Veranstaltungen des ZentrumsJeder Hauptkooperationspartner hat an mind. 2 Veranstaltungen des Zentrums teilzunehmen. Anerkannt werden: Q-Zirkel Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Fortbildungen
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
1.3 Kooperation Einweiser und Nachsorge
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.3.1
- Alle -
Kooperierende Einweiser (Integrierte Versorgung):Es ist eine Liste der kooperierenden Einweiser (z.B. Urologen, Allgemeinmediziner) zu führen. Einweiser können selbständig bei der posttherapeutischen prätherapeutischen Konferenz/TumorKkonferenz Patienten vorstellen (z.B. bei Verdacht auf Rezidiv). Die Einweiser müssen über diese Möglichkeiten informiert werden.
Allgemeiner Hinweis:Es gibt natürlich auch Urologen, die keine Leistungserbringer II Kooperationspartner sind und nur Patienten z.B. zur Diagnostik und Therapie einweisen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.3.2
- Prostata -
Zuweisung des Patienten in das PCA Zentrum:Es ist zu beschreiben, wie ein Patient im ProstatakrebsZentrum zur prätherapeutischen Konferenz vorgestellt werden kann und auf welcher Basis ggf. eine Spezialsprechstunde durchgeführt wird (Vertragsarzt, persönliche Ermächtigung, Institutsermächtigung, Poliklinikermächtigung).
Verweis auf EB 1.2.2 möglich
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.3.3
- Alle -
Bereitstellung von UnterlagenDer Urologe bzw. der Strahlentherapeut sind für die Arztbrieferstellung der ihnen zugewiesenen
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 18 von 51
1.3 Kooperation Einweiser und Nachsorge
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsPat. verantwortlich.Dem Einweiser, dem Patienten und jedem von ihm benannten Arzt sind ≤ 2 Arbeitstage nach Vorliegen der gesammelten Unterlagen bereitzustellen: Histologie Ggf. Tumorkonferenzprotokoll/
Behandlungsplan Ggf. Änderungen der Therapie
1.3.4
- Alle -
AnsprechpartnerDie Ansprechpartner des Prostatakrebszentrums Zentrums sind den Einweisern entsprechend ihrer Funktion bekannt zu geben (z.B. Telefon, E-Mail). Dies kann mit der geforderten Veröffentlichung der Kooperationspartner abgebildet werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.3.5
- Alle -
RückmeldesystemEs ist ein schriftliches Verfahren für die mitbehandelnden Ärzte zur Erfassung, Bearbeitung und Rückmeldung von allgemeinen und fallbezogenen Anliegen / Fragen der Haupteinweiser einzurichten.
1.3.6
- Alle -
FortbildungenEs sind mindestens 2 x jährlich Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte durch das Prostatakrebszentrum Zentrum anzubieten. Inhalte/Ergebnisse sowie die Teilnahme sind zu protokollieren.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.3.7
- Alle -
Einweiserzufriedenheitsermittlung Alle 3 Jahre muss eine
Einweiserzufriedenheitsermittlung durchgeführt werden. Das Ergebnis dieser Befragung ist auszuwerten und zu analysieren. Eine abteilungsübergreifende Befragung kann anerkannt werden.
Die Einweiserzufriedenheitsermittlung muss erstmals zum 1. Überwachungsaudit (1 Jahr nach Erstzertifizierung) vorliegen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.3.8
- Alle -
Tumordokumentation / Follow-up Die Zusammenarbeit mit den Einweisern bei
der Nachsorge ist zu beschreiben. Die Anforderungen hierzu sind unter „10
Tumordokumentation“ abgebildet.
1.4 Psychoonkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.4.1
- Alle -
Psychoonkologie – Qualifikation Diplom-Psychologen oder Ärzte
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 19 von 51
1.4 Psychoonkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsjeweils mit psychotherapeutischer Weiterbildungund psychoonkologischer Fortbildung (s.u.) (Nachweis erforderlich)
Vertreter anderer psychosozialer Berufsgruppen (wie Diplom-Pädagogen, Sozialarbeiter etc.) können bei Nachweis der o.g. Zusatzqualifikationen zugelassen werden. Hierfür ist eine Einzelfallprüfung erforderlich.
Die Wahrnehmung von psychoonkologischen Aufgaben durch Sozialdienst, Selbsthilfegruppen oder Seelsorge ist nicht ausreichend.
Psychoonkologische Fortbildung: von PSO oder dapo anerkannte „Weiterbildung Psychosoziale Onkologie“ bzw. sonstige adäquate Fortbildung mit einem Umfang von > 100 Unterrichtseinheiten
1.4.2
- Alle -
Ressourcen Psychoonkologie - Angebot und ZugangJedem Patienten muss die Möglichkeit eines psychoonkologischen Gespräches ort- und zeitnah angeboten werden. Das Angebot muss niederschwellig erfolgen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.4.3
- Alle -
Psychoonkologie RessourcenMind. 0,5 VK 1 Psychoonkologe steht dem Zentrum zur Verfügung (namentliche Benennung).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.4.4
- Alle -
Umfang der VersorgungDie Anzahl der Patienten, welche eine Psycho-Onkologische Betreuung erfahren haben, ist durch die Psychoonkologie zu erfassenHäufigkeit und Dauer der Gespräche ist zu erfassen
1.4.5
- Alle -
RäumlichkeitenFür die psychoonkologischen Patientengespräche ist ein geeigneter Raum bereitzustellen.
1.4.6
- Alle -
OrganisationsplanSofern die psychoonkologische Versorgung durch externe Kooperationspartner oder für mehrere Standorte und Klinikeinrichtungen erfolgt, ist die Aufgabenwahrnehmung über einen Organisationsplan zu regeln, in dem u.a. die Ressourcenverfügbarkeit und die örtliche Präsenz erkennbar ist.
1.4.7
- Alle -
Psychoonkologie - AufgabenDie psychoonkologische Betreuung von Patienten ist in allen Phasen der Versorgung anzubieten (Diagnose, stationär, poststationär).
Ziele und Aufgaben der Betreuung: Diagnostische Abklärung nach positivem
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 20 von 51
1.4 Psychoonkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsScreening
Vorbeugung/Behandlung von psychosozialen Folgeproblemen
Aktivierung der persönlichen Bewältigungsressourcen
Erhalt der Lebensqualität Berücksichtigung des sozialen Umfeldes Organisation der ambulanten
Weiterbetreuung durch Kooperation mit ambulanten psychoonkologischen Leistungsanbietern
Öffentlichkeitsarbeit (Patientenveranstaltung o.ä.)
Empfohlen wird außerdem: die Durchführung von Supervisions- und
Fortbildungs- und Schulungsangeboten für Mitarbeiter
eine zweimal jährliche konzeptionelle Besprechung zwischen Psychoonkologen und dem pflegerischen und ärztlichen Bereich
die regelhafte schriftliche und ggf. mündliche Rückmeldung der psycho-onkologischen Tätigkeit an die medizinischen Behandler (z.B. durch Konsilbericht oder Dokumentation in der med. Akte)
regelmäßige Teilnahme an Stations-konferenzen und Tumorkonferenzen
enge Kooperation mit dem Sozialdienst Schnittstelle/Austausch mit Selbsthilfe und
Seelsorge Die Psychoonkologen sollten ihre Arbeit mindestens 2 x jährlich im Rahmen der Tumorkonferenz vorstellen.
1.4.8
- Alle -
Dokumentation und EvaluationZur Identifikation des Behandlungsbedarfs soll ein Screening zu psychischen Belastungen durchgeführt (z.B. siehe S3-Leitlinie Psychoonkologie) und das Ergebnis dokumentiert werden.Die psychoonkologische Versorgung ist fortlaufend anhand geeigneter Instrumente (z.B. PO-BaDo) zu dokumentieren und zu evaluieren.
1.4.9
- Alle -
Fort-/Weiterbildung/Supervision Jährlich mind. 1 spezifische
Fort-/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr).
Externe Supervision ist regelmäßig zu ermöglichen
1.5 Sozialarbeit und Rehabilitation
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.5.1 Sozialdienst - Ressourcen:
Für die Beratung der Pat. in dem Zentrum steht document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 21 von 51
1.5 Sozialarbeit und Rehabilitation
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums- Alle - mind. 1VK für 400 Beratungen bei Pat. des
Zentrums (= Primärfälle, sek. Metastasierg, Rezidive) zur Verfügung. Die personellen Ressourcen können zentral vorgehalten werden, Organisationsplan muss vorliegen.
Qualifikation Sozialdienst Sozialarbeiter / Sozialpädagoge
1.5.2
- Alle -
Sozialarbeit - Angebot und ZugangJedem Patienten muss die Möglichkeit einer Beratung durch den Sozialdienst in allen Phasen der Erkrankung orts- und zeitnah angeboten werden (Nachweis erforderlich). Das Angebot muss niederschwellig erfolgen.
Die Anzahl der Patienten, die durch den Sozialdienst beraten wurden, ist zu erfassen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.5.3
- Alle -
Umfang der VersorgungDie Anzahl der Patienten, welche eine vom Sozialdienst eine Betreuung erfahren haben, ist durch den Sozialdienst zu erfassen.
1.5.4
- Alle -
Räumlichkeiten Für die soziale Beratungsarbeit ist ein geeigneter Raum bereitzustellen.
1.5.5
- Alle -
OrganisationsplanSofern der Sozialdienst für mehrere Fachbereiche oder Standorte fungiert, ist die Aufgabenwahrnehmung über einen Organisationsplan zu regeln, in dem u.a. die Ressourcenverfügbarkeit und die örtliche Präsenz erkennbar ist.
1.5.6
- Alle -
Inhalte der Beratung: Identifizierung sozialer, wirtschaftlicher und
psychischer Notlagen Einleitung von medizinischen
Rehamaßnahmen Beratung in sozialrechtlichen und
wirtschaftlichen Fragen (z.B. Schwerbehindertenrecht, Lohnersatzleistungen, Renten, Leistungsvoraussetzungen, Eigenanteile u.v.a.m.)
Unterstützung bei Antragsverfahren Beratung zu ambulanten und stationären
Versorgungsmöglichkeiten u. Weitervermittlung zu unterstützenden Angeboten und Fachdiensten
Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Reintegration
Kooperation mit Leistungsträgern und Leistungserbringern
Intervention bei NotfällenWeitere Aufgaben: Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit Teilnahme an Stationskonferenzen und
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1.5 Sozialarbeit und Rehabilitation
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsTumorkonferenzen, Supervision, Fortbildungen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere mit Ärzten, Pflegekräften, Krankengymnasten, Psychoonkologen, Seelsorge, Selbsthilfegruppen u.a.
Dokumentation der Tätigkeit1.5.7
- Alle -
Fort-/WeiterbildungJährlich mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr).
1.6 Patientenbeteiligung
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.6.1
- Alle -
Patientenbefragungen: Minimum alle 3 Jahre über 3 Monate wird allen
Zentrumspatienten die Möglichkeit gegeben, an der Patientenbefragung teilzunehmen.
Die Rücklaufquote sollte über 30% betragen (bei Unterschreitung Ergebnis bewerten).
Befragung kann auch im Rahmen einer klinikübergreifenden Befragung stattfinden
1.6.2
- Alle -
Auswertung Patientenbefragung: Die Verantwortung für die Auswertung ist
festzulegen. Die Auswertung hat sich auf die Patienten des
Zentrums zu beziehen. Eine protokollierte Auswertung hat zu erfolgen
und ist beim Audit vorzulegen. Auf Basis der Auswertung sind Aktionen
festzulegen.1.6.3
- Alle -
Patienteninformation (allgemein): Das Zentrum soll sich und seine
Behandlungsmöglichkeiten gesamtheitlich vorstellen (z.B. in einer Broschüre, Patientenmappe, über die homepage).
Die Kooperationspartner mit Angabe des Ansprechpartners sind zu benennen. Das Behandlungsangebot ist zu beschreiben.
Das dargestellte Behandlungsangebot hat zu umfassen: Reha / AHB, Selbsthilfe, Behandlungsmaßnahmen und Alternativen.
1.6.4
- Alle -
EntlassungsgesprächMit jedem Patienten wird bei der Entlassung ein Gespräch geführt, in dem folgende Themen angesprochen und entsprechende Informationen bereitgestellt werden: z.B. Krankheitsstatus, Therapieplanung, Nachsorge, supportive Maßnahmen (z.B. Reha, Sanitätshaus, psychosoziales Angebot). Bereitgestellte Informationen z.B. uroonkologische „Patientenleitlinien Prostatakarzinom 1 und 2“ über www.leitlinienprogramm-onkologie.de
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.6.5 Patienteninformation (fallbezogen):
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 23 von 51
1.6 Patientenbeteiligung
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums
- Alle -Dem Patient wird aktiv die Bereitstellung folgender Unterlagen angeboten.Der Patient erhält auf Wunsch folgende Dokumente: Tumorkonferenzprotokoll/Behandlungsplan Arztbrief Nachsorgeplan / Nachsorgepass Ggf. Studienunterlagen
1.6.6
- Alle -
Veranstaltung für PatientenEs ist mind. 1x jährlich vom Prostatakrebszentrum Zentrum eine Informationsveranstaltung für Patienten und / oder Interessierte durchzuführen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.6.7
- Alle -
BeschwerdemanagementEin geregeltes Beschwerdemanagement ist installiert. Die Patienten erhalten eine Rückmeldung. Beschwerden werden im Verbesserungsprozess berücksichtigt.
1.6.8
- Alle -
SelbsthilfegruppenDie Selbsthilfegruppen mit denen das Zentrum aktiv zusammenarbeitet sind zu benennen. Schriftliche Vereinbarungen mit den Selbsthilfegruppen sind zu treffen, die folgende Punkte beinhalten sollte: Zugang zu Selbsthilfegruppen in allen
Phasen der Therapie (Erstdiagnose, stationärer Aufenthalt, Chemotherapie, ….)
Bekanntgabe Kontaktdaten der Selbsthilfegruppen (z.B. in Patientenbroschüre, homepage des Zentrums)
Möglichkeiten Auslage Informationsbroschüren der Selbsthilfegruppen
Regelhafte Bereitstellung von Räumlichkeiten am Zentrum für Patientengespräche
Qualitätszirkel unter Beteiligung von Vertretern aus Psychoonkologie, Selbsthilfegruppen, Sozialarbeit, Seelsorge, Pflege und Medizin.
persönliche Gespräche zwischen Selbsthilfegruppen und dem Zentrum mit dem Ziel, Aktionen und Veranstaltungen gemeinsam zu veranstalten bzw. gegenseitig abzustimmen. Das Ergebnis des Gespräches ist zu protokollieren.
Mitwirkung pflegerische/ärztliche Mitarbeiter bei Veranstaltungen der Selbsthilfegruppe
1.7 Studienmanagement
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.7.1 Zugang zu Studien
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1.7 Studienmanagement
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums
- Alle -Den Patienten muss der Zugang zu Studien möglich sein. Die am Prostatakrebszentrum Zentrum durchgeführten Studien sind aufzulisten und z.B. auf der Homepage zu publizieren (inkl. Kurzbeschreibung der Studie).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.7.2
- Alle -
StudienbeauftragterStudienbeauftragter Arzt ist namentlich zu benennen
Studienassistenz/ Study nurse Pro „durchführende Studieneinheit“ ist eine
Studienassistenz in dem „Studienorganigramm“ namentlich zu benennen.
Diese kann für mehrere „durchführende Studieneinheiten“ parallel aktiv sein.
Studienassistenz sollte bei der Erstzertifizie-rung verfügbar sein.
Als Qualifikation sollte der Nachweis über den Ausbildungsgang für Studienassistenzen vorliegen.
1.7.3
- Alle -
Studienassistenz - AufgabenDas Aufgabenspektrum ist schriftlich festzulegen (z.B. über Stellen- / Funktionsbeschreibung) und kann u.a. folgende Inhalte umfassen: Durchführung von Studien gemeinsam mit
studienbeauftragtem Arzt Patientenbetreuung während der Studie und
in der Nachsorge Organisation, Koordination von Diagnostik,
Labor, Probenversand und Prüfmedikation Erhebung und die Dokumentation aller
studienrelevanten Daten Vorbereitung und Begleitung von Audits und
Behördeninspektionen Die Tätigkeit der Studienassistenz kann mit
anderen Tätigkeiten wie der Tumordokumentation kombiniert werden.
1.7.4
- Alle -
ProzessbeschreibungFür die Aufnahme/Initiierung neuer Studien und die Durchführung von Studien sind die Prozesse incl. Verantwortlichkeiten festzulegen. Dies umfasst z.B.: Auswahl neuer Studien incl.
Freigabeentscheidung Interne Bekanntgabe neuer Studie
(Aktualisierung Studienliste, …) Studienorganisation (Besonderheiten
Betreuung Studienpatienten, Doku., …) Art der Bekanntgabe von Studienergebnissen
(z.B. MA, Patienten)1.7.5
- Alle -
Anteil StudienpatientenErstzertifizierung: mind. 1 Patient in Studien nach 1 Jahr: mind. 5 % d. Primärfälle
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1.7 Studienmanagement
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsAls Studienteilnahme zählt nur die Einbringung von Patienten in Studien, zu denen ein gültiges Ethikvotum vorgelegt werden kann.
Die Anforderung gilt pro Tumorentität.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 Als Studienteilnahme zählt nur die Einbringung von Patienten in Studien mit Ethikvotum (auch nicht-interventionelle/diagnostische Studien und Präventionsstudien, Versorgungsforschung werden anerkannt).
Alle Studienpat. können für die Berechnung der Studienquote (Anteil Studienpat. bezogen auf Primärfallzahl des Zentrums) berücksichtigt werdenAllgemeine Voraussetzungen für die Definition Studienquote: Patienten können 1x pro Studie gezählt
werden, Zeitpunkt: Datum der Pat.einwilligung
Es können Patienten in der palliativen und adjuvanten Situation gezählt werden, keine Einschränkung der Stadien.
Pat., die parallel in mehrere Studien eingebracht sind, können mehrfach gezählt werden.
1.7.6
- Alle -
Zusammenarbeit mit externen StellenErfolgt die Studieninitiierung oder –durchführung (in Teilen) nicht durch die Leistungserbringer I Hauptkooperationspartner, dann ist dies über einen Kooperationsvertrag eindeutig zu regeln.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
Liste der Studien - Prostata 1)
Verantwortlicher Kooperationspartner 2) Name der Studie
Anzahl Zentrumspatienten in 2018 rekrutiert 3)
Zähler Kennzahl Nr. 8 „Studienquote“
Liste der Studien - Niere 1)
Verantwortlicher Kooperationspartner 2) Name der Studie
Anzahl Zentrumspatienten in 2018 rekrutiert 3)
Zähler Kennzahl Nr. 5 „Studienquote“
Liste der Studien - Harnblase 1)
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Verantwortlicher Kooperationspartner 2) Name der Studie
Anzahl Zentrumspatienten in 2018 rekrutiert 3)
Zähler Kennzahl Nr. 5 „Studienquote“
1) Die Liste der Studien ist obligat zu bearbeiten. Ein Verweis auf den Erhebungsbogen des Onkologischen Zentrums ist nicht möglich.2) Verantwortlicher Kooperationspartner: Studieneinheit/Fachbereich, von dem die Betreuung der Studie ausgeht (z.B. Abt. für Radioonkologie;
Hämato-/Onkologische Gemeinschaftspraxis Dr. Mustermann; …). Bezeichnung Kooperationspartner identisch wie unter www.oncomap.de, sofern gelistet.
3) Es dürfen ausschließlich Studienpatienten gezählt werden, die im Zentrum als Zentrumspatient geführt werden und die 2018 in die Studie eingeschlossen wurden (keine Doppelzählung von Studienpatienten in mehr als 1 Zentrum).
1.8 Pflege
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.8.1
- Alle -
Onkologische Fachpflegekräfte Am Zentrum muss mind. 1 aktive
onkologische Fachpflegekraft (1 VK) im Tagdienst tätig eingebunden sein.
Onkologische Fachpflegekräfte sind namentlich zu benennen.
In Bereichen, in denen Patienten versorgt werden, ist jeweils die Tätigkeit einer onkologischen Fachpflegekraft nachzuweisen.
● Die Aufgabenwahrnehmung/Vertretung ist schriftlich zu regeln und nachzuweisen.
Zur Erstzertifizierung muss mind. eine Anmeldung zur Ausbildung „Onkologische Fachpflegekraft“ vorliegen. In diesem Fall ist darzulegen, wie die nachfolgend beschriebenen „Zuständigkeiten / Aufgaben“ während der Ausbildung wahrgenommen werden. Es wird empfohlen während der Ausbildungsphase eine Kooperation mit einer bereits ausgebildeten onkologischen Fachpflegekraft einzugehen, die in der Ausbildungsphase die Aufgabenausführung begleitet. Nach 3 Jahren ist die Onkologische Fachpflegekraft nachzuweisen.
Ausbildung onkologische Fachpflegekraftgemäß Muster einer landesrechtlichen Ordnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) oder jeweilige landesrechtliche Regelung bzw. akademisch ausgebildete Fachpflegekraft (Master of Oncology).
Voraussetzung für die Anerkennung als Onkologische Fachpflegekraft ist die Weiterbildung onkologische Fachpflegekraft
gemäß jeweiliger landesrechtlicher Regelung oder dem Muster für eine landesrechtliche
Ordnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG)
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 27 von 51
1.8 Pflege
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums oder Advanced Practice Nurse (Master-Titel)
plus 2 Jahre praktische uro-onkologische Berufserfahrung (VK äquivalent in stationären, tagesstationären oder klinik-ambulanten Bereichen)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.8.2
- Alle -
Zuständigkeiten / AufgabenPatientenbezogene Aufgaben: Pflegerische Beratung der Betroffenen und
Angehörigen im Sinne eines pflegerischen Case-Managements bzw. Überleitungspflege (Netzwerk ambulante Versorgung)
Fachbezogenes Assessment und Management von Symptomen, Nebenwirkungen und Belastungen
Individuelle Ableitung von Interventionen aus pflegerischen Standards
Durchführung und Evaluation von pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen
Ermittlung des individuellen patientenbezogenen Beratungsbedarfs.
Im Rahmen des Pflegekonzeptes des Zentrums ist der fachspezifische Beratungsbedarf bereits zu definieren
Kontinuierliche Information und Beratung des Patienten (und deren Angehörige) während des gesamten Krankheitsverlaufes
Durchführung, Koordination und Nachweis von strukturierten Beratungsgesprächen und Anleitung von Patienten und Angehörigen; diese können entsprechend des Konzeptes auch von anderen langjährig erfahrenen Pflegefachkräften mit onkologisch-fachlicher Expertise durchgeführt werden.
Teilnahme am Tumorboard ist wünschenswert. Initiierung von und Teilnahme an
multiprofessionellen Fallbesprechungen/ Pflegevisiten; Ziel ist die Lösungsfindung in komplexen Pflegesituationen; Kriterien zur Auswahl von Patienten sind festzulegen; pro Jahr und Zentrum sind mind. 12 Fallbesprechungen/ Pflegevisiten nachzuweisen
Kollegiale Beratung im Sinne einer Fortbildung (theoretisch / praktisch) in der Kollegenschaft
Planung des Fortbildungsbedarfs der onkologischen Fachpflegekräfte
Umsetzung der neuesten (pflege-) wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in die Pflegepraxis
Verantwortung für die Umsetzung der Anforderungen an die Chemotherapie applizierende Pflegefachkraft (siehe Kapitel 6)
gemeinsame onkologische Pflegevisite
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 28 von 51
1.8 Pflege
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsÜbergeordnete Tätigkeiten: Es ist ein Pflegekonzept zu entwickeln und
umzusetzen, in dem die organspezifischen Besonderheiten Spezifika der onkologischen Pflege in dem Prostatakrebs-/Uroonkologischen Zentrum Berücksichtigung finden.
Erstellung von fachspezifischen, hausinternen Standards auf Basis von (wenn möglich) evidenzbasierten Leitlinien (z.B. S3-LL Supportiv).
Angebot einer kollegialen Beratung/ Supervision
Vernetzung der onkologisch Pflegenden in einem gemeinsamen Qualitätszirkel und Teilnahme am Qualitätszirkel des Prostatakrebs-/Uroonkologischen Zentrums.
Interdisziplinärer Austausch mit allen an der Behandlung beteiligter Berufsgruppen
Verantwortung für die Umsetzung der Anforderungen an die Chemotherapie applizierende Pflegefachkraft (siehe Kapitel 6.2.3)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.8.3
- Alle -
PflegekonzeptEs ist ein Pflegekonzept zu entwickeln und umzusetzen, in dem die Spezifika der onkologischen Pflege Berücksichtigung finden.
1.8.4
- Alle -
EinarbeitungskonzeptDie Einarbeitung von neuen Mitarbeitern hat nach einem anhand eines festgelegten onkologisch-fachlichen Einarbeitungskonzeptkataloges/-plans unter Beteiligung der onkologischen Fachpflegekraft zu erfolgen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.8.5
- Alle -
Aus- und Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das
pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind.
Jährlich mind. 1 spezifische Fort-/ Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Prostatakrebszentrum Zentrum wahrnimmt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.8.6
- Alle -Neu
Postoperative Versorgung Die Stomaversorgung (wo zutreffend) ist in
einer Verfahrensbeschreibung zu regeln
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 1.8.7-
Anerkannte Ausbildung Stomatherapie:
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 29 von 51
1.8 Pflege
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsHarnblase -
Anerkannt sind Weiterbildungen der FgSKW zur/zum Pflegeexpertin / Pflegeexperte für Stoma, Kontinenz und Wunde mit einem Weiterbildungsumfang von 720h bzw. sonstige vergleichbare Weiterbildungen.
Zur Erstzertifizierung muss mind. eine Anmeldung zur Ausbildung „Stomatherapie“ vorliegen. In diesem Fall ist darzulegen, wie die nachfolgend beschriebenen „Zuständigkeiten / Aufgaben“ während der Ausbildung wahrgenommen werden.
Es wird empfohlen, während der Ausbildungsphase eine Kooperation mit einer bereits ausgebildeten onkologischen Fachpflegekraft einzugehen, die in der Ausbildungsphase die Aufgabenausführung begleitet.
Nach 3 Jahren ist die Stomatherapie nachzuweisen.
Definition der Aufgaben der Stomatherapie Prästationäre bzw. präoperative sowie
poststationäre Anleitung, Beratung und Schulung von Patienten und Angehörigen
Beteiligung bei der präoperativen Anzeichnung (bzw. geregelter Informationsaustausch)
Ggf. Abhalten einer Stomasprechstunde
1.9 Allgemeine Versorgungsbereiche
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums1.9.1
- Alle -
Supportive Therapie Die Möglichkeiten zur supportiven Therapie ist
für alle Therapieabschnitte zu beschreiben (Prozessbeschreibung/Algorithmus).
Ein Schmerztherapeut muss namentlich benannt sein und für Patienten als fester Ansprechpartner für Konsile zur Verfügung stehen.
Für ambulant zu behandelnden Pat. soll die Information über sozialarbeiterische Beratung und der Zugang zu psychoonkologischer Versorgung erfolgen und ein fester Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Zugang zur Seelsorge ist zu beschreiben Bei Ausführung über Kooperationspartner ist
für die genannten Anforderungen eine Kooperationsvereinbarung zu vereinbaren.
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 30 von 51
2. Organspezifische Diagnostik
2.1 Sprechstunde
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums2.1.1
- Alle -
Anzahl Ärzte / Fachärzte in Tätigkeit für das Prostatakrebszentrum Zentrum im Bereich der urologischen Diagnostik mind. 1 Facharzt für Urologie pro Tumorentität
benannt Ein Facharzt kann für mehrere Tumorentitäten
benannt sein Fachärzte sind namentlich zu benennen
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 2.1.2
- Alle -
Wartezeiten nach IndikationsstellungTermin zur Sprechstunde < 2 WochenTermin zur Stanzbiopsie < 2 Wochen Vorstellung prätherapeutische Konferenz < 2 Wochen
Insgesamt darf der Zeitraum bis zur prätherapeutischen Besprechung incl. Sprechstunde für Besprechung Therapieempfehlung nicht länger als 6 Wochen betragen.
2.1.3
- Alle -
Wartezeiten während der SprechstundeAnforderung: < 60 min
Wartezeiten auf einen TerminAnforderung: < 4 Wochen
Die Wartezeiten sind stichprobenartig zu erfassen und statistisch auszuwerten (Empfehlung: Auswertungszeitraum 4 Wochen pro Jahr).
2.1.4
- Alle -
Verfahrensbeschreibungen der relevanten Prozesse im Bereiche der urologischen Diagnostik müssen vorliegen. Diese sind u.a.: ProstatadDiagnostik incl. Befundmitteilung
(inkl. Pat. mit (Lokal)Rezidiv und/oder Fernmetastasierung)
Therapieplanung (Zeitpunkt präoperativ) (Prä-)stationäre Aufnahme Zusammenarbeit mit anderen
Kooperationspartnern (v.a. extern) Vorbereitung der Patienten für die
Tumorkonferenz
Für die Ausführung der Prozesse müssen ausreichende Ressourcen verfügbar sein.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 2.1.5
- Niere -
Genetische BeratungPatienten, bei denen der klinische Verdacht auf ein hereditäres Nierenzellkarzinom besteht, sollen auf die Möglichkeit einer genetischen Beratung hingewiesen werden.
2.1.6
- Alle -
Fort-/Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das
medizinische (ärztliche, pflegerische, technische, …) Personal vorzulegen
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 31 von 51
2. Organspezifische Diagnostik
2.1 Sprechstunde
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums In dem Qualifizierungsplan sind die für einen
Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen darzustellen.
Jährlicher Umfang mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung pro MitarbeiterIn (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern diese qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnehmen.
Sofern in den gemäß Onkologievereinbarung geforderten 6 Fortbildungen prostatakarzinomrelevante für die Uroonkologie relevante Inhalte abgedeckt werden, können diese hier (in Teilen) angerechnet werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
2.2 Diagnostik
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums2.2.1
- Prostata -
Grundsätzlich sollte das Labor für die Parameter Gesamt-PSA und freies PSA akkreditiert sein und die entsprechende Urkunde des DAR (Deutscher Akkreditierungsrat) vorweisen können.
Falls das Labor nicht akkreditiert ist, müssen die folgenden Voraussetzungen/Anforderungen erfüllt sein.
2.2.2
- Prostata -
Laborleitung: Facharzt für Laboratoriumsmedizin oder klinischer Chemiker oder Facharzt für Urologie mit Fachkunde
Labor
Eine Vertretungsregelung mit entsprechender Qualifikation besteht.
Eine werktägliche Rücksprache mit dem Facharzt muss für die Kliniker des PZ möglich sein.
Ein Facharzt führt die medizinische Validation der Laborbefunde durch.
2.2.3
- Prostata -
MTLA: Die Analysen werden nur durch qualifizierte
medizinisch-technische Assistenten/-innen durchgeführt.
Die technische Validation der Messergebnisse erfolgt durch die MTLA.
2.2.4
- Prostata -
Parameter: obligate werktägliche Bestimmung von
Gesamt-PSA (tPSA) fakultative werktägliche Bestimmung von
freiem PSA (fPSA) und Berechnung des PSA-Quotienten oder fakultative werktägliche Bestimmung des komplexierten PSA (cPSA).
fakultative Bestimmung von ultra sensitivem document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 32 von 51
PSA2.2.5
- Prostata -
Laborinterne Qualitätssicherung: Nach Richtlinien der Bundesärztekammer.
2.2.6
- Prostata -
Diagnostika-Hersteller und Analysensysteme: Keine Vorgaben bezüglich Auswahl der
Diagnostika-Hersteller und des eingesetzten Analysensystems.
Bei Herstellerwechsel muss die Vergleichbarkeit der Messungen anhand von Parallelanalysen (altes/neues System) oder Analysen an Rückstellproben ermittelt werden.
2.2.7
- Prostata -
Befund: Kumulative Befundübermittlung muss möglich
sein Angabe des Cut-Off-Wertes Angabe des PSA-Quotienten Angabe von altersentsprechenden
Referenzintervallen2.2.8
- Prostata -
Erfolgreiche Teilnahme an 4 Ringversuchen pro Jahr für Gesamt-PSA und freies PSA (Nachweis).
Standardisierte Prä-Analytik, Analytik und Post-Analytik nach erstellten SOPs.
2.2.9
- Alle -
Gerätebeschreibung und Aufführung aller für die ProstatadDiagnostik im Prostatakrebszentrum Zentrum verwendeten Ultraschallgeräte (die Möglichkeit der transrektalen Sonographie muss gegeben sein).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 2.2.10
- Prostata -
Biopsien Die korrekte Indikation zur TRUS Biopsie der
Prostata muss aufgezeigt werden. Mindestens 20% der Patienten mit Stanz-
biopsien müssen positiv sein. Es müssen mindestens 10
Stanzbiopsiezylinder von je mind. 1 cm Länge entnommen werden.
Eine Auswertung muss vorgelegt werden.- Niere - Biopsien
Die Biopsie soll als Stanzzylinderbiopsie erfolgen.
Es sollten mindestens 2 Biopsien unter Ultraschall- oder CT-Kontrolle entnommen werden
2.2.11
- Harnblase -
UrindiagnostikFolgende Urindiagnostik ist zu ermöglichen: Urinmikroskopie/ Mikrobiologische
Untersuchung Urinzytologie inkl. Fluoreszenz-in-situ
Hybridisierung (FISH) oder Immunzytologie
3. Radiologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums3.1 Fachärzte
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 33 von 51
3. Radiologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums
- Alle - Mindestens 1 Facharzt für Radiologie Vertretungsregelung mit gleicher Qualifikation
ist schriftlich zu belegen Facharzt und Vertreter sind namentlich zu
benennen3.2
- Alle -
MTRA der Radiologie Mind. 2 qualifizierte MTRA müssen zur
Verfügung stehen und namentlich benannt sein
3.3
- Alle -
Vorzuhaltende Methoden/Geräte konventionelles Röntgen Spiral-CT zum Staging bei Fernmetastasierung Sonographie (einschließlich Möglichkeit zur
transrektalen Sonographie) MRT zum Staging
MRT zur Detektion: Gerätespezifikation nach PI-RADS v2.0 (1,5 oder 3 Tesla)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
MRT zur Detektion: Gerätespezifikation nach PI-RADS v2.0 (1,5 oder 3 Tesla)
- Harnblase -
CT-Urographie
- Niere - Ganzkörper-CT (Low Dose)oder Ganzkörper-MRT (ggf. über Kooperation)
3.4
- Alle -
Die Durchführung von Bildgebung zum Staging und die Befundung am selben oder folgenden Arbeitstag müssen gewährleistet sein.
3.5
- Alle -
Prozessbeschreibungen der Radiologie (SOP’s)Die Bildgebungsverfahren sind zu beschreiben und 1 x jährlich auf Aktualität zu überprüfen.
3.6
- Alle -
BefunderstellungDer schriftliche Befund muss spätestens 48 h nach der Untersuchung den mitbehandelnden Ärzten vorliegen.Die MRT der Prostata muss standardisiert z.B. nach den Empfehlungen des Europäischen Consensus Meetings befundet werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Die MRT der Prostata muss standardisiert z.B. nach den Empfehlungen des Europäischen Consensus Meetings befundet werden.
3.7
- Alle -
Fort-/ Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche
und sonstige Personal (MTRA) vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind.
Jährlich mind. 1 spezifische Weiterbildung pro MitarbeiterIn (Dauer > 0,5 Tage), sofern diese/r qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Prostatakrebszentrum Zentrum wahrnimmt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 34 von 51
4 Nuklearmedizin
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums4.1
- Alle -
Fachärzte der Nuklearmedizin: Mind. 1 Facharzt für Nuklearmedizin steht zur
Verfügung Vertretungsregelung mit gleicher Qualifikation
ist schriftlich zu belegen Facharzt und Vertreter sind namentlich zu
benennen4.2
- Alle -
MTRA der Nuklearmedizin:Mind. 2 qualifizierte MTRA müssen zur Verfügung stehen und namentlich benannt sein
4.3
- Prostata -- Harnblase -
MethodenBeschreibung der in der Abteilung zur Verfügung stehenden bildgebenden Methoden.Obligat: KnochenszintigrafieFakultativ: PET und PET-CT Stationäre Radionuklidtherapie
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Fakultativ: PET und PET-CT Stationäre Radionuklidtherapie
4.4
- Alle -
Prozessbeschreibungen (SOP’s)Die Bildgebungsverfahren in der Nuklearmedizin sind zu beschreiben und 1 x jährlich auf Aktualität zu überprüfen.
4.5
- Alle -
BefunderstellungDer schriftliche Befund muss spätestens 24 h nach der Untersuchung den mitbehandelnden Ärzten vorliegen.
4.6
- Alle -
Fort-/ Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche
und sonstige Personal (MTRA) vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind.
Jährlich mind. 1 spezifische Weiterbildung pro MitarbeiterIn (Dauer > 0,5 Tage), sofern diese qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Prostatakrebszentrum Zentrum wahrnimmt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
5. Operative Onkologie
5.1 Organübergreifende Operative Onkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsDie Erhebungsbögen der Organkrebszentren und Onkologischen Zentren verfügen über ein
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5. Operative Onkologie
5.1 Organübergreifende Operative Onkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumseinheitliches Inhaltsverzeichnis. Für Prostatakrebszentren Uroonkologische Zentren ist das vorliegende Kapitel nicht mit Fachlichen Anforderungen hinterlegt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums5.2.1- Alle -
Operative Expertise Zentrum
- Prostata -
Operative Expertise ProstataAnzahl Prostatektomien im Rahmen von uroonkologischen Operationen/Jahr/Zentrum (nicht auf Primärfälle bezogen) 25-49 Prostatektomien:
Benennung von 1 Operateur ausreichend (Qualifikation EB 5.2.6); Voraussetzung: Im Auditbericht Empfehlung zur Erteilung/Aufrechterhaltung des Zertifikats ohne Einschränkung
50-74 Prostatektomien:Sofern nur 1 Operateur benannt, dann Benennung eines 2. Operateurs bis zum nächsten Audit notwendig (Qualifikation EB 5.2.6)
≥ 75 Prostatektomien => Benennung von mind. 2 Operateuren
Prostatektomien: Radikale Prostatektomie (Primärintervention):
zählt für Berechnug KeZa Radikale Zystoprostatektomie bei
Blasenkarzinom UND PCa (Primärintervention)
Radikale Zystoprostatektomie bei Prostatakarzinom (Primärintervention)
Radikale Prostatektomie (Rezidivtherapie) - Salvageprostatektomie
Angabe Prostatektomien in Basisdaten(Excel-Vorlage)
Bei 25-49 Prostatektomien: Einzelfallentscheidung; im Auditbericht muss die Empfehlung zur Aufrechterhaltung des Zertifikats ohne Einschränkung gegeben sein (u.a. ≥ 100 Primärfälle)
Namentliche Benennung Operateure in Tabelle Prostataoperateure
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 36 von 51
5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums- Niere - Operative Expertise Niere
mind. 30 Nierenteilresektionen und/oder Nephrektomien (OPS 5-553, 5-554) bei Nierenkarzinom/ Jahr/ Zentrum (= gezählt werden Karzinome (ICD-10 C 64)
Kennzahlenbogen Niere(Excel-Vorlage; Basisdaten)
- Harnblase -
Operative Expertise Harnblase 20 Zystektomien (OPS 5-576) bei
Harnblasenkarzinom/ Jahr/ Zentrum (= gezählt werden Karzinome (ICD-10 C 67)
Ebenso zählen vordere Exenterationen (OPS 5-687.0) bei Patientinnen mit Harnblasenkarzinom (ICD-10 C67).
Kennzahlenbogen Harnblase(Excel-Vorlage; Basisdaten)
- Harnblase -
Weißlicht-Zystoskopie
Anforderung Durchführung: FA für Urologie
Folgende Diagnostik ist zu ermöglichen: Flexible oder rigide Zystoskopie Fluoreszenz-assistierte Zystoskopie
(Hexylaminolaevulinat) (siehe auch Kap. 5) Biopsie
Techniken Fluoreszenzassistierte TUR-B (mit
Hexylaminolaevulinat) ist zu ermöglichen Im Rahmen einer transurethralen
Blasenresektion sollen folgende Befunde im OP-Bericht beschrieben werden: geschätzte Größe des Tumors (in cm), Lokalisation und Anzahl der Tumoren, Erscheinungsbild des Tumors sowie das Vorhandensein weiterer Schleimhautauffälligkeiten
5.2.2
- Harnblase -
InstillationstherapieDie folgenden Techniken sind vorzuhalten/ zu ermöglichen: Chemotherapie-Frühinstillation Instillations-Therapie mit Bacille-Calmette-
Guerin (BCG)5.2.3
- Alle -
Bettenkapazitätfür die stationäre Versorgung von Patienten des Prostatakrebszentrums Zentrums muss ausreichend sein. Beschreibung der Ausstattung der Patientenzimmer Besonderheiten der Abteilung
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.4
- Alle -
OP-Kapazität für ProstataoperationenEs muss mindestens 1 OP-Saal regelmäßig für Prostataoperationen uroonkologische Operationen zur Verfügung stehen.
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 37 von 51
5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.5
- Alle -
Kapazität PflegeIm stationären, operativen Bereich des Prostatakrebszentrums Zentrums muss immer eine examinierte Pflegekraft pro Schicht verfügbar sein.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.6
- Alle -Neu
Postoperative VersorgungDie Versorgung in folgenden Bereichen ist in einer Verfahrensbeschreibung zu regeln: Intensivmedizinische Versorgung Physiotherapie Postoperative Schmerztherapie Möglichkeit der operativen Notfallversorgung
über 24h muss gewährleistet sein
Notfallbehandlung Verfügbarkeit Notfallausrüstung und
schriftlicher Ablaufplan für Notfälle.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.7
- Alle -
Fachärzte für das Prostatakrebszentrum Uroonkologische ZentrumMind. 2 Fachärzte in Tätigkeit für das ProstatakrebszZentrum gemäß Stellenplan (können parallel auch Operateure sein). Die Fachärzte sind namentlich zu benennen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.8
- Alle -
Prostata-Operateure Jeder ZentrumsProstatapatient muss von
einem der benannten Prostata-Operateure operiert werden (bzw. im Rahmen einer Lehrassistenz).
Ersternennung als Prostataoperateur: mind. 100 radikale Prostatektomien als Erstoperateur (Auszug aus dem Klinikinformationssystem oder Vorlage von Zeugnissen)
Aufrechterhaltung: Jeder Prostataoperateur muss mindestens jährlich 25 Prostatektomien oder 75 Prostatektomien in 5 Jahren nachweisen. Bei Erstzertifizierung muss diese Anzahl im Jahr vor der Erstzertifizierung nachgewiesen sein (Auszug aus dem Klinikinformationssystem).
AssistenzAnerkennung als Assistenz nur möglich, wenn diese im Rahmen der Ausbildung erfolgt (keine parallele Anerkennung der Fälle bei 2 Operateuren).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Prostata-Operateure
Expertise pro Operateur Jeder Prostataoperateur muss mindestens
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5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsjährlich 25 Prostatektomien oder 75 Prostatektomien in 5 Jahren nachweisen. Bei Erstzertifizierung muss diese Anzahl im Jahr vor der Erstzertifizierung nachgewiesen sein (Auszug aus dem Klinikinformationssystem).
Beschreibung der speziellen Qualifikation (Ausbildung) der Prostata-Operateure über Curricula. Radikale Prostatektomie (retropubisch,
perineal oder laparoskopisch) Nerverhaltende radikale Prostatektomie Ausräumung der pelvinen Lymphknoten
(inkl. „extended-field“ Lymphadenektomie) Transurethrale Palliativ-Therapie des
Prostatakarzinoms (v.a. TUR-Prostata) Beherrschung von Komplikationen nach
erfolgter Operation Metastasenchirurgie
Jährlich mind. 1 prostataspezifische Weiterbildung pro Operateur (Dauer > 0,5 Tage)
Namentliche Benennung Operateure in Tabelle Prostataoperateure
(am Ende des Kapitels)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 Zulassung neuer OperateureErsternennung als Prostataoperateur: mind. 100 radikale Prostatektomien als Erstoperateur (Auszug aus dem Klinikinformationssystem oder Vorlage von Zeugnissen).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Niere - Operateure Niere
Mind. 2 Operateure Niere sind namentlich zu benennen (Operateure können auch Prostataoperateure sein)
Expertise pro Operateur Mind. 15 Nierenteilresektionen und/oder
Nephrektomien (=OPS: 5-553, 5-554), bei Nierenkarzinom/ Jahr (= gezählt werden Karzinome (ICD-10 C 64)
Namentliche Nennung inTabelle „Nierenoperateure“ (am Ende dieses Kapitels)
Zulassung neuer Operateure In den letzten 3 Jahren kumulativ mind. 40
Nierenteilresektionen und/oder Nephrektomien bei Nierenkarzinom
- Harnblase -
Operateure Harnblase Mind. 2 Operateure Harnblase sind namentlich
zu benennen (Operateure können auch Prostata-/Nieren-Operateure sein)
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 39 von 51
5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums
Expertise pro Operateur 10 Zystektomien (OPS 5-576) bei
Harnblasenkarzinom/ Jahr (= gezählt werden Karzinome (ICD-10 C 67)
Namentliche Nennung inTabelle „Harnblasenoperateure“
(am Ende dieses Kapitels)Zulassung neuer Operateure In den letzten 3 Jahren kumulativ mind. 30
Zystektomien bei Harnblasenkarzinom5.2.9
- Alle -
Postoperative MorbiditätAlle Revisionsoperationen aufgrund von intra- bzw. postoperativen Komplikationen innerhalb der ersten 90 Tage postoperativ.
Beschreibung der OPsRevisionsoperationen: z.B. Nachblutung, Darmverletzung bzw. Endoskopische Behandlung von Anastomosenstriktur, Lymphozelendrainage bei drohender Thrombose, Harnleiterverletzung
- Prostata -
Nervenerhaltende OperationMehr als 80% der als geeignet definierten Patienten, bei denen der Wunsch nach Nerverhaltung besteht, erhalten eine nervenerhaltende Operation.Als präoperativ potent werden Patienten mit einem IIEF-Wert von mindestens 22/25 gewertet. Diese Patientengruppe stellt, solange sie unilateral und bilateral nervenerhaltend operiert wurden, die Basis der Bewertung der postoperativen Potenten (IIEF Wert: mindestens 22/25) dar.
5.2.10
- Alle -
Information / Dialog mit Patient:Hinsichtlich Diagnose und Therapieplanung sind ausreichende Informationen zu vermitteln und es ist ein Dialog zu führen. Dies beinhaltet u.a.: Darstellung alternativer Behandlungskonzepte. Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen. Entlassungsgespräche als Standard.
Die Art und Weise der Informationsbereitstellung sowie des Dialoges ist allgemein zu beschreiben. Patientenbezogen ist dies in Arztbriefen und Protokollen/Aufzeichnungen zu dokumentieren.
5.2.11
- Alle -
Folgende qualitätsbestimmende Prozesse sind unter Angabe von Verantwortlichkeiten zu beschreiben: Perioperatives Management Entlassmanagement Operatives Management (Abläufe OP,
Wiederaufbereitung Material, Dokumentation) Postoperative Schmerztherapie Notfallversorgung (zB Blutung) einschließlich
Einsatzplanung von qualifiziertem Personal
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 40 von 51
5.2 Organspezifische Operative Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums(Dienstplan/Rufdienst)
Für die Ausführung der Prozesse müssen ausreichende Ressourcen verfügbar sein.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 5.2.12
- Alle -Neu
Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche
und pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind.
Jährlich mind. 1 spezifische Fort-/ Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnimmt
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
Benannte Prostataoperateure (Qualifikation gemäß EB 5.2.8)
Name Operateur 2018Bearbeitung nur, wenn in 2018 Anzahl Prostatektomien < 25
2017 2016 2015 2014 5 Jahre2014 - 2018
Benannte Nieren-Operateure (Qualifikation gemäß EB 5.2.8)
Name Operateur 2018
Benannte Harnblasen-Operateure (Qualifikation gemäß EB 5.2.8)
Name Operateur 2018
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6. Medikamentöse / Internistische Onkologie
6.1 Hämatologie und Onkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsDie Erhebungsbögen der Organkrebszentren und Onkologischen Zentren verfügen über ein einheitliches Inhaltsverzeichnis.
Für Prostatakrebszentren Uroonkologische Zentren ist das vorliegende Kapitel nicht mit Fachlichen Anforderungen hinterlegt.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums6.2.1
- Alle -
Ärztliche QualifikationDer durchführende Arzt muss folgende Kriterien erfüllen: FA für Innere Medizin und Hämatologie und
Onkologie oder FA für Strahlentherapieoder FA für Urologie
Anforderungen an Facharzt für Urologie Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tu-
mortherapie; alternativ: Teilnahme an der „Onkologie-Vereinbarung“ Anlage 7 zu den Bundesmantelverträgen in der regionalen Umsetzung und
5 Jahre Erfahrung in der medikamentösen Tumortherapie des Prostatakarzinoms uroonkologischer Erkrankungen (Nachweis)
Die hier benannten Fachärzte müssen die medikamentöse Tumortherapie aktiv durchführen. Das Delegieren von Zuständigkeiten an Ärzte ohne die oben genannte Qualifikation ist nicht möglich.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.2
- Alle -
Allgemeine Anforderungen Eine Vertretungsregelung muss schriftlich
vorliegen (Facharzt mit gleicher Qualifikation). Die Fachärzte müssen namentlich benannt
sein. 6.2.3
- Alle -
Pflegefachkraft/medizinische Fachangestellte Voraussetzungen für die Pflegefachkraft, die eine Chemotherapie verantwortlich appliziert: Stationäre, Tagesstationäre oder klinik-
ambulante Bereiche, in denen medikamentöse onkologische Therapie von nicht-ärztlichem Personal durchgeführt werden, müssen unter fachlicher Führung einer onkologischen Fachpflegekraft stehen. Kooperierende Praxen sind von dieser Regelung nicht betroffen.
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6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums mind. 1 Jahr Berufserfahrung in der Onkologie mind. 50 Chemotherapieapplikationen/Jahr
sind nachzuweisen (Bei der Erstzertifizierung Schätzung möglich, in den Folgejahren muss ein Nachweis erfolgen.)
Nachweis einer Schulung nach den Empfehlungen der KOK (Handlungsempfehlung der KOK, Applikation von Zytostatika durch Pflegefachkräfte)
Aktive Einbindung in die Umsetzung der Anforderungen an die Notfallbehandlung und Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen
Die pflegerische Beratung u./o. Edukation der Pat. ist dokumentiert nachzuweisen
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.4
- Alle -Neu
Bereitschaft/Erreichbarkeit ärztliches Personal 24-Stunden-Erreichbarkeit außerhalb der
Dienstzeiten, einschließlich der Wochenenden und Feiertage
Während 24-Stunden-Erreichbarkeit muss Zugriff auf die Therapiedaten möglich sein
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.5
- Alle -
Fallzahlen pro Behandlungseinheit/-partnerDie durchführende Abteilung muss folgende Kriterien erfüllen:
Zählweise: Chemotherapie Systemische (= zytostatische Therapien u./o. Targeted Therapeutika u./o. AK/Immun-Therapien) Therapie pro Patient (bestehend aus mehreren Zyklen bzw. Applikationen, Kombinationstherapien zählen als 1 Therapie). Bei jahresübergreifenden Therapien zählt die im Erhebungsjahr begonnene Therapie. Bei Unterschreitung kann Expertise nicht über Kooperationen nachgewiesen werden (von jeder Behandlungseinheit einzeln nachzuweisen))
20 urologische Patienten mit Chemotherapie systemtischen (zytostatischen/ targeted) Therapien /Jahr (einschließlich Docetaxel)
5 Pat. mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom/Jahr (können Teilmenge der 20 Pat. sein)
oder
Mind. 200 Chemotherapien systemtische Therapien (zytostatische Therapien u./o. Targeted Therapeutika u./o. AK/Immun-Therapien) jährlich (bei unterschiedlichen Tumorarten)
inkl. 5 Pat. mit metastasiertem Prostatakarzinom und/oder Nieren- u/o Harnblasenkarzinom/Jahr (in Abhängigkeit
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 43 von 51
6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsvom Geltungsbereich) (können Teilmenge der 200 Pat. sein)
Fallzahl spiegelt Expertise der Behandlungseinheit wider und ist nicht auf Zentrumspat. beschränkt; Instillations- oder Hormontherapien können nicht gezählt werden
ODER
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
20 urologische Patienten mit Chemotherapie/Jahr (einschließlich Docetaxel)
5 Pat. mit metastasiertem Prostatakarzinom/Jahr (können Teilmenge der 20 Pat. sein)
- Niere - 20 urologische Patienten mit systemischer Therapie/Jahr
5 Pat. mit Nierenkarzinom (können Teilmenge der 20 Pat. sein)
-Harnblase-
20 urologische Patienten mit systemischer Therapie/Jahr
5 Pat. mit Harnblasenkarzinom (können Teilmenge der 20 Pat. sein)
6.2.6
- Alle -
Durchführung SystemtherapieDie Chemotherapie findet in der Regel ambulant oder im Rahmen einer Tagesklinik (auch interdis-ziplinär) statt. Die Möglichkeit zur stationären Therapie bei Komplikationen oder in der Pallia-tion besteht (schriftliche Kooperation).
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.7
- Alle -
Prozessbeschreibungen: Das Verfahren für die Chemotherapie ist für
alle Phasen (Therapiebeginn, Therapiedurchführung und Therapieabschluss) zu beschreiben.
Leitlinien gerechte supportive Maßnahmen sind für die einzelnen Therapiekonzepte zu beschreiben und patientenbezogen detailliert zu dokumentieren
6.2.8
- Alle -Neu
Strukturangaben pro Behandlungseinheit Anzahl Therapieplätze ambulant Anzahl Therapieplätze stationär
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.9
- Alle -Neu
Basisdiagnostik Labor Basisdiagnostik einschließlich Notfalllabor
muss 24 h möglich sein (ggf. über Kooperation)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.10
- Alle -Neu
Basisdiagnostik Bildgebung Kooperation für sonographische und
radiologische Notfall- und Routinediagnostik (ggf. über Kooperation)
document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 44 von 51
6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsFarblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
6.2.11
- Alle -
Standards Begleit- und FolgeerkrankungenFür die Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen, insbesondere die Behandlung von Paravasaten, Infektionen, thromboembolischen Komplikationen sind Standards zu erstellen.
6.2.12
- Alle -
NotfallbehandlungVerfügbarkeit Notfallausrüstung und schriftlicher Ablaufplan für Notfälle.
6.2.13
- Alle -
Zytostatikazubereitung Die Herstellung findet unter Berücksichtigung
aller der gesetzlichen Vorgaben (u.a. AMG, APBetrO, GMP, GCP, Eudralex (Bd. 10)) in einer Apotheke statt. Soweit diese nicht der Einrichtung angehört, muss ein Versorgungsvertrag geschlossen werden.
Die Rücksprache mit der Apotheke muss während der Zeit, in der die Therapie appliziert wird, möglich sein. 24-Stunden Rufbereitschaft bei stationären Patienten erforderlich.
Verfahrensbeschreibungen zur Herstellung sind zu erstellen.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.14
- Alle -
Palliative Therapie Es liegt ein schriftliches Konzept zur palliativen
Therapie vor.6.2.15
- Alle -
Information / Dialog mit PatientHinsichtlich Diagnose und Therapieplanung sind ausreichende Informationen zu vermitteln und es ist ein Gespräch zu führen. Dies beinhaltet u.a.: Darstellung alternativer Behandlungs-konzepte Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen Entlassungsgespräche als Standard
Die Art und Weise der Informationsbereitstellung sowie des Dialoges ist allgemein zu beschreiben. Patientenbezogen ist dies in Arztbriefen bzw. sonstigen Protokollen / Aufzeichnungen zu dokumentieren.
6.2.16
- Alle -Neu
Schemata für systemische Therapie Die Erstellung / Änderung bestehender
Therapieschemata hat durch eine geregelte Freigabe zu erfolgen.
Vor Freigabe oder Änderung der Therapieschemata kann die Expertise der Apotheker eingeholt werden.
Die Therapieschemata sind vor unbeabsichtigter Veränderung zu schützen
Die Therapieschemata sind zwischen den ambulanten und stationären Einheiten vergleichbar.
Therapiepläne Jede Planung einer systemischen Therapie hat
nach einem Therapieschema zu erfolgen.Die document.docx © DKG Alle Rechte vorbehalten (Vers. J1; 26.09.2018) Seite 45 von 51
6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des ZentrumsTherapieplanung ist zu überprüfen und freizugeben.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 6.2.17
- Alle -
Fort-/ Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das
medizinische (ärztliche, pflegerische, technische...) Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind.
Jährlicher Umfang mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung pro MitarbeiterIn (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnimmt.
Sofern in den gemäß Onkologievereinbarung geforderten 6 Fortbildungen prostatakarzinom für die Uroonkologie relevante Inhalte abgedeckt werden, können diese hier (in Teilen) angerechnet werden.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
7 Radioonkologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums7.0 Die fachlichen Anforderungen an die
Radioonkologie sind in dem „Erhebungsbogen Radioonkologie“ organübergreifend zusammengefasst. Unabhängig von der Anzahl der Organkrebszentren/ Module, die mit einer Radioonkologie zusammenarbeiten, ist dieser „Erhebungsbogen Radioonkologie“ nur einmalig zu bearbeiten und pro Auditjahr auch nur einmalig zu aktualisieren (Ziel: keine Mehrfachdarlegungen/-begehungen innerhalb eines Auditjahres). Der „Erhebungsbogen Radioonkologie“ stellt damit eine Anlage zu diesem Erhebungsbogen dar.
Download organübergreifender „Erhebungsbogen Radioonkologie“ unter www.krebsgesellschaft.de/zertdokumente oder www.onkozert.de.
8 Pathologie
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums8.0 Die fachlichen Anforderungen an die Pathologie
sind in dem „Erhebungsbogen Pathologie“ organübergreifend zusammengefasst. Unabhängig von der Anzahl der Organkrebszentren/ Module, die mit einer Pathologie zusammenarbeiten, ist dieser
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8 Pathologie
„Erhebungsbogen Pathologie“ nur einmalig zu bearbeiten und pro Auditjahr auch nur einmalig zu aktualisieren (Ziel: keine Mehrfachdarlegungen/-begehungen innerhalb eines Auditjahres). Der „Erhebungsbogen Pathologie“ stellt damit eine Anlage zu diesem Erhebungsbogen dar.
Download organübergreifender „Erhebungsbogen Pathologie“ unter www.krebsgesellschaft.de/zertdokumente oder www.onkozert.de.
9. Palliativversorgung und Hospizarbeit
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums9.1
- Alle -
Es sind jeweils Kooperationsvereinbarungen mit Leistungserbringern Kooperationspartnern der spezialisierten stationären und ambulanten Palliativversorgung und stationären Hospizen nachzuweisen. Regionale Konzepte zur Integration der Palliativversorgung sind auf der Basis des Behandlungspfades für Patienten und Angehörige aus der S3-Leitlinie Palliativmedizin (Abb. 3, S. 174) unter Nennung aller Beteiligten zu beschreiben.
Ein Arzt mit Zusatzweiterbildung Palliativmedizin muss für Konsile und Tumorkonferenzen zur Verfügung stehen.
Die Gruppe der Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom nicht heilbarer Krebserkrankung ist zu definieren. Diese sind frühzeitig über Palliativmedizinische Unterstützungsangebote zu informieren (SOP).
Bei Patienten auf einer Palliativstation sollen Symptome und Belastungen wiederholt mittels validierter Tools (z.B. MIDOS, iPOS) erfasst werden.
Der Zugang zur Palliativversorgung kann parallel zur tumorspezifischen Therapie angeboten werden. Das Vorgehen im Zentrum ist in einer SOP zu beschreiben.
Die Anzahl der Primärfälle mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom ist zu dokumentieren.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 - Prostata -
Die Anzahl der Primärfälle mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom ist zu dokumentieren.
- Harnblase -- Niere -
Die Anzahl der Primärfälle mit nicht heilbarer Krebserkrankung ist zu dokumentieren.
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10. Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums10.1
- Alle -
Tumordokumentationssystem Es muss zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung eine Tumordokumentation bestehen, die für einen Zeitraum von mind. 3 Monaten die Patientendaten enthält.
Die Primärfälle des Zentrums müssen in einem zentralen Tumordokumentationssystem erfasst werden (getrennte Systeme Urologie / Strahlen-therapie nicht gestattet).
Name des Tumordokumentationssystems im Krebsregisters und/ oder Zentrum:
10.2
- Alle -
Erfassungszeitraum der DatenDie Daten sind für das jeweils letzte Kalenderjahr vollständig darzustellen.
10.3
- Alle -
Anforderungen an die TumordokumentationEs muss ein Datensatz entsprechend des Einheitlichen Onkologischen Basisdatensatzes der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) verwendet werden.
Das Zentrum muss sicherstellen, dass die Datenübermittlung an das zuständige Krebsregister zeitnah erfolgt. Ggf. bestehende Ländergesetze für Meldefristen sind zu beachten.
10.4
- Alle -
Zusammenarbeit mit Krebsregister Die Zusammenarbeit mit dem zuständigen
65c-Register ist auf Basis der Kooperationsvereinbarung nachzuweisen Link Tumor-zentren.de
Die OncoBox soll vom zuständigen Krebsre-gister befüllt werden (Prostata). Die Daten sind kontinuierlich und vollständig an das Krebsregister zu übermitteln.
Die Anforderungen zur Darstellung des Kennzahlenbogens und der Ergebnisqualität sollen über das Krebsregister abgedeckt sein, soweit diese Angaben die Krebsregistrierung betreffen.
Solange das zuständige Krebsregister den gestellten Anforderungen nicht genügen kann, sind von dem Zentrum ergänzende bzw. alternative Lösungen einzusetzen. Das Zentrum hat die Eigenverantwortung im Falle einer nicht funktionierenden externen Lösung.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017 10.5
- Alle -
Dokumentationsbeauftragter:Es ist mind. 1 Dokumentationsbeauftragter namentlich zu benennen, der die Verantwortung für die Tumordokumentation trägt. Folgende Aufgaben obliegen dem Dokumentationsbeauftragten:
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10. Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums Sicherstellung und Überwachung der
zeitnahen, vollständigen und korrekten Übermittlung und Qualität der für die Zertifizierung relevanten Patientendaten durch alle Kooperationspartner an das Krebsregister.
Qualifizierung und Unterstützung des für die Datenerfassung tätigen Personals.
Regelmäßige Analyse der Auswertungen insb. im zeitlichen Verlauf
10.6
- Alle -
Bereitstellung von Ressourcen:Für die Ausführung der Aufgaben der Dokumentation sowie für die Erfassung der Daten (zB durch ein Krebsregister) soll die erforderliche Personalkapazität bereitgestellt werden (Richtwert: pro 200 Primärfälle 0,5 VK und pro 200 Nachsorgefälle 0,1 VK
10.7
- Alle -
SelektionsmöglichkeitenFolgende Selektionsmöglichkeiten müssen mindestens in dem Tumordokumentationssystem gegeben sein: Jahrgänge TNM-Klassifikation und Prognosefaktoren Therapieformen (Operative Therapie,
Strahlentherapie, Hormontherapie, Immuntherapie, Chemotherapie)
Datum der Rezidive/Metastasierungen Sterbefälle Follow-up Status (letzte Aktualisierung)
10.8
- Harnblase -- Niere -
Tumorspezifische Indikatoren zur Ergebnisqualität
Kaplan-Meier-Kurven: Gesamtüberleben (OAS) für alle Patienten in
Untergruppen nach pT Kategorien, c+p Stadien
Lokalrezidivfreies Überleben für alle operierten Patienten und für Untergruppen
Überleben ab Progression (PDS)
Zu jeder Kaplan-Meier Kurve gehört auch eine Tabelle mit den Patientenzahlen und den Überlebensdaten.
- Prostata -
1. Rezidivfreies Überleben nach Stadium (Ka-plan-Meier-Kurven) Definition biochemisches Rezidiv : a. Nach radikaler Prostatektomie ein in mind. zwei Messungen (Abstand 2 Wo.) be-stätigter PSA-Wert auf > 0,2 ng/ml b. Nach alleiniger Strahlentherapie ein in mind. zwei Messungen (Abstand 2-3 Mo.) bestätigter PSA-Anstieg von > 2 ng/ml über den postinterventionellen PSA-Nadir.
2. Gesamtüberleben nach pT-Kategorien, Sta-dium (Kaplan-Meier-Kurven)
3. IIEF, ICIQ, LQ u. Gesundheitszustand Erfas-sung (Patientenfragebogen: https://www.krebsgesellschaft.de/zertdoku
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10. Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrumsmente.html)
Prozessbeschreibung für Erfassung, Auswertung und Analyse des Patientenfragebogens für IIEF, ICIQ, Lebensqualität und Gesundheitszustand müssen bei der Erstzertifizierung vorliegen. In Abhängigkeit der Fragestellung können Jahrgänge getrennt zusammengefasst werden (z.B. bei niedrigen Patientenzahlen). Bei größeren Patientenzahlen und Ereigniszahlen sollen Jahrgänge getrennt ausgewertet werden. Zu jeder Kaplan-Meier Kurve gehört auch eine Tabelle mit den Patientenzahlen und den Überlebensdaten.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.20171 Jahr nach Erstzertifizierung muss eine erste Auswertung zur Ergebnisqualität bezogen auf die im Anhang definierten Parameter vorliegen, die jährlich zu aktualisieren ist.
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.201710.9
- Alle -
Auswertung der Daten Die Darstellung der Ergebnisqualität (obiger
Punkt) muss zu den Rezertifizierungen möglich sein
Daten im Tumordokumentationssystem sind mind. 1x jährlich nach den entsprechenden Kennzahlen auszuwerten
Sofern ein Benchmarking/Jahresbericht angeboten wird, sind die Ergebnisse des Benchmarkings bei der Analyse mitzubetrachten
Die Diskussion der Ergebnisse muss interdisziplinär erfolgen, sofern regionale oder überregionale Verbünde bestehen, ist daran teilzunehmen.
10.10
- Alle -
Erfassung Follow-upEs ist zu beschreiben, wie die Nachsorgedaten eingeholt werden und wie der aktuelle Follow-up Status ist (s. Ergebnismatrix)Funktionierende Krebsregister stellen den Follow-up Status dar.Wo diese Möglichkeit nicht besteht, wird gemeinsam mit den Zentren, der ADT, der DKG und den jeweiligen Regierungsbehörden eine regionale Lösung angestrebt.
Zum Follow-up Status gehören: auftretende Progressionen (Lokalrezidive, ggf.
regionäre Lymphknotenrezidive, Fernmetasta-sen, zumindest jeweils die erste Progression)
Zweitmalignome Sterbefälle lebt unter der aktuellen Adresse Einstellung des Follow-up (z.B. Wegzug aus
Einzugsgebiet, Bundesland)
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10. Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Kap. Anforderungen Erläuterungen des Zentrums10.11
- Prostata -
Anforderungen an das Follow-up der in der Matrix Ergebnisqualität erfassten Pat. Ab 01.01.2013
Mindestanforderung für eine erfolgreiche Rezertifizierung.
≥ 80 %
Rezertifizierung bzw. Aufrechterhaltung der Zertifizierung nur mit Auflagen möglich (z.B. reduzierte Gültigkeitsdauer, Konzept für Steigerung der Rücklaufquote, …)
60 – 79 %
Rezertifizierung bzw. Aufrechterhaltung der Zertifizierung nicht gegeben.
< 60 %
Datenblatt
Für die Erfassung der Kennzahlen und Daten zur Ergebnisqualität steht den Zentren eine strukturierte EXCEL-Vorlage zur Verfügung. Diese EXCEL-Vorlage beinhaltet auch eine automatische Ermittlung der Datenqualität. Für die Zertifizierung sind ausschließlich Kennzahlendarlegungen möglich, die auf Basis der von OnkoZert bereitgestellten EXCEL-Vorlage erfolgen. Die EXCEL-Vorlage darf nicht verändert werden.
Die EXCEL-Vorlage ist als Download unter www.krebsgesellschaft.de und www.onkozert.de abrufbar.
Zeitraum Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung des Anhangs es sind die tatsächlichen Ist-Werte
anzugeben (keine Schätzungen) Daten haben sich grundsätzlich auf ein
Kalenderjahr zu beziehen Daten dürfen nicht älter als 1 Jahr sein
(Daten aus 2015 sind für ein Audit in 2018 nicht akzeptabel)
sofern die „Soll-Vorgaben“ in einem Punkt nicht erfüllt werden, dann ist hierzu an der entsprechenden Stelle im Erhebungsbogen eine Erläuterung zu machen
Definition Zeitraum-Erstzertifizierungen zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung müssen
mind. die Daten für einen Zeitraum von 3 Monaten vorliegen (ideal ist ein ganzer Jahreszeitraum); bei den Angaben zu Primärfällen/Zentrumsfällen (EB 1.2.1) und Operationen pro Operateur (EB 5.2.8) sind die Daten immer für einen ganzen Jahreszeitraum erforderlich
sofern nicht ein komplettes Kalenderjahr abgebildet wird, darf der Zeitraum nicht mehr als 4 volle Monate zurückliegen (bezogen auf Zertifizierungstermin)
der gewählte Zeitraum muss aus ganzen Monate bestehen (wenn möglich komplette Quartale wählen)
Farblegende: Änderung gegenüber Version PZ vom 06.10.2017
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