Neue DidaktikStrömungen und Trends
Thomas HöpfelLernzentrum Medizin
stud. iur.
Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik
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Didaktik
Vorlesung, Übung, Seminar, Praktikum
-> “Wissensvermittlung” Auswahl, Methode und Rhythmus der
Stoffdarbietung im Frontalunterricht beschränkt Unter- oder Überforderung, rasche Ermüdung,
Demotivation zu wenig effizient, zu wenig motivierend, zu wenig
ausbildend
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Wissen versus Fähigkeitwichtig:
-> Wissensvermittlung plus Praxisbezug-> Wissensvermittlung plus Motivation-> Wissensvermittlung plus Qualität
- Fähigkeiten, nicht nur Wissen vermitteln - mit neuen didaktische Methoden
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Neue Didaktik“From the sage on the stage to the guide on the side”
Paradigmenwechsel:• Vom Lehren zum Lernen - freie Ressourcen
• Verlagerung der Verantwortung für den Lernerfolg
• Flexibilisierung (Ort, Zeit)
• Unabhängigkeit von Vorkenntnissen, Interessenslagen, Lernvoraussetzungen und Lernverhalten
• Individuelle Darbietung des Stoffs möglich
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Exkurs: Begriffe
• CAD: Computer Aided Design• CAL: Computer Aided Learning und
CBT: Computer Based TeachingMultimediale Selbst-Lernprogramme mit Theorie und Anwendung, mit Lehrstoff und Übungen
• CAAD:Computer Aided Architechtural Design
• MMS:Molekulare Modellierungssysteme
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Innsbruck (1)
Medizinische Fakultät
• Funkt. Pathologie: Literatur-Recherche Internet • Physik: Externe Firma - Institut - Lernzentrum• Pathologie: Autorisierte CBT von Studenten• Neurologie: Lehrbuch auf CD in HTML, Links
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Innsbruck (2)Rechtswissenschaftliche Fakultät
• Fragensammlung, Skriptendownload• LV-Anmeldung per e-Mail• Online: Arbeitsbuch Zivilrecht• „EDV in der juristischen Praxis“ (RIS, Elektronischer
Rechtsverkehr, Grundstückdatenbank, Firmenbuch, RIDA, Software für Rechtsanwälte und Notare)
- Wenige LV mit EDV, keine Pflichtprüfungen- Aktualität mangelhaft
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Innsbruck (3)
Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
• Seminar aus Wirtschaftsinformatik:
Pflicht-LV
Niveauangleichung
Schulung der Problemlösungskompetenz
Didaktische Konzepte
Beurteilung: Klausur : Gruppenarbeit 60 : 40
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Innsbruck (4)
Geisteswissenschaften
• „EDV in den Geisteswissenschaften“:Gestaltung einer Unterrichtseinheit
• Musikwissenschaft:Projekt Internet-RechercheProjektseite „under construction“
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ZwischenbilanzEntwicklung der Innsbrucker Lehre
• Viele Initiativen• Verbesserungswürdig:
Koordination -> Synergieeffekte• Gesamtuniversitäre Lösungen:
überfällig, nicht in Sicht• Kompetenzzentrum
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Stimmungen
• Studenten:von e-Mail über Chat zu
wissenschaftlicher Auseinandersetzung
• Lehrende:Generationenkonflikt
• Verwaltung: zunehmend ausgebaut und eingesetzt
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Grundsatzfragenbei der Verwendung von MIT-Systemen
• Anwenderfreundlichkeit• Dateiformate: pdf/html/txt/doc• Sicherheit:
Verschlüsselung und Authentizität• Einfache und sichere Lösungen gefordert;
nicht umsetzbar, also vermieden• Jedenfalls Flexibilisierung
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Trends
• begleitende MIT:„Using the Internet in Professional Life“
• MIT in der Ausbildung:Vermittlung von Basiswissen
• MIT in Zusatzausbildungen:Rechtsinformatik-Lehrgang Wienpost-graduate, S 100.000,-
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Entwicklungen
• Internet: Online Seminar (WTH Wien)• Software• IMFS - Innsbrucker Modell Flexibles Studium• Fernuniversitäten• Neue Medien Tagung Innsbruck
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Schwierigkeiten
• Fehlende Ressourcen: finanzielle, technologische, personelle
• Fehlendes Sachwissen:Möglichkeiten des integrierten Lernens
• Fehlendes Know-How: Kompetenzzentrum• Fehlendes Randwissen• Fehlende Phantasie?
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Voraussetzungen
• Hardware• Software• Technologien• Know-How• Räume• Persönliche Qualifikation (Motivation)
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Hardware
• Computerarbeitsplätze für Studenten• Laptops für Studenten• Anschlußmöglichkeiten an der Universität• Kapazitäten für Modemzugang
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Software
• CBT- / Lernsoftware• Webtools• Multimedia-Authoring• Simulationen• Visualisierung• WWW-Lernumgebung (Groupware)
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Neue didaktische Methoden
• Fachliche VorbereitungVoraussetzungen, Zielgruppen
• Darbietung mittels MITPräsentationsprogramme, Hilfsmittel
• Alternative UnterrichtsmethodenHandlungsorientierter Unterricht,Projektunterricht, Selbstlernprogramme
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W.I.S.E.Web Integrated Science Environment
• Kritische Analyse von Web-Inhalten• Schaffung neuer Inhalte• Vergleich von kontroversiellen Inhalten
– Motivationssteigerung– Neue Lehrmethoden, neue Lehrinhalte
Link
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Folgerungen
• Persönliche Initiative essentiell• Einsatz von MIT am besten, wenn gut
- kontrolliert- finanziert- koordiniert
• Trost für Technologie-Freaks:Jeder Beschäftigung mit MIT bringt Nutzen