Folie 131.07.2018
Rückblick
Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Natura 2000
Landesnaturschutztagung
2018
Natura 2000
Landesnaturschutztagung
2009
Folie 231.07.2018Gundolf Schrenk, Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz
Natura 2000- Rückblick
120 FFH Gebiete: ca. 12,9 % der Landesfläche
57 Vogelschutzgebiet: ca. 12,2 % der Landesfläche
Insgesamt ca. 20 % der Landesfläche
Landesnaturschutztagung2009
Folie 331.07.2018Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Natura 2000 –Rückblick 2009
~ 10 Bewirtschaftungs-pläne
Folie 431.07.2018Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Natura 2000 –Rückblick 2009
Umsetzungsinstrumente
• Vertragsnaturschutzmaßnahmen
• Biotopbetreuung/VN- Beratung
• Life
• Artenschutz/Artenhilfsprogramme
• Naturschutzgroßprojekte
• Rahmenvereinbarungen
Folie 531.07.2018Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Natura 2000 -Rückblick
Themen
• Rotmilan Schutzkonzept
• Nachmeldung des Ober- Hilbersheimer Plateau
• Flurbereinigung Haardtrand
• Programmierung von Fördermöglichkeiten in
PAUL
• etc…..
Folie 631.07.2018
Chancen und Möglichkeiten
der
Bewirtschaftungsplanung
Landesnaturschutztagung 2018
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Folie 731.07.2018
Rechtliche Grundlage der Bewirtschaftungspläne
Grundprinzip der FFH und VogelschutzRL
Instrumente
1. Gebietssicherung
2. Verschlechterungsverbot
3. Gebietsmanagement
4. Monitoring und Berichterstattung an EU
5. Verträglichkeitsprüfung
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Artenschutz-System
FFH-Arten
Anh.IV
europäische
Vogelarten
NATURA2000
FFH-Gebiete
(LRT Anh.I +
Arten Anh.II)
VS-Gebiete(Anh.I+Art. 4(2))
Biodiversität
Gebietsmanagement
Folie 831.07.2018
Rechtliche Grundlage der Bewirtschaftungspläne
http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/management/docs/art6/provision_of_art6_de.pdf
Art. 6 Abs. 1 FFH-RL: Festlegung der nötigen
Erhaltungsmaßnahmen:
- gegebenenfalls Aufstellung von Bewirtschaftungsplänen und
- geeignete Maßnahmen rechtlicher, administrativer oder vertraglicher Art.
Umsetzung in § 17 Abs. 3 und 4 LNatSchGBewirtschaftungspläne und vertragliche Vereinbarungen
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Natura 2000 Bewirtschaftungspläne –
Verbindlichkeit
• Behördenverbindlichkeit
Behörden (SGD, UNB, Flurbereinigung, Forstverwaltung) sollen
• keine gegenläufigen Planungen verabschieden bzw. keine gegenläufigen Maßnahmen auf landeseigenen Flächen umsetzen
• bevorzugt geeignete Maßnahmen auf landeseigenen Flächen durchführen
• enthalten keine Auflagen & keine unmittelbaren Rechtsfolgen für die Flächeneigentümer/Bewirtschafter
• Umsetzung: gemeinsame Abstimmung & vertragliche Vereinbarung
• kommt keine Vereinbarung zustande, kann UNB Anordnung erlassen
• Entschädigungsanspruch, wenn Voraussetzung nach §68 BNatSchG
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Folie 1031.07.2018
• Bestandsaufnahme der Arten und Lebensraumtypen von europäischer Bedeutung und deren Erhaltungszustand,
• Instrument zur Information und Beteiligung der Stakeholder,
• Darstellung von geeigneten Maßnahmen zur Erhaltung / Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der Arten und Lebensraumtypen, für die ein Natura 2000-Gebiet ausgewiesen wurde,
• Grundlage für die Auflösung von Zielkonflikten,
• Grundlage für den Einsatz von Personal und Finanzen,…..
Natura 2000 Bewirtschaftungspläne –
Funktion
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�Ausgangspunkt für die Steuerung/Priorisierung von Maßnahmen� Ausgangspunkt für vertragliche Vereinbarungen mit Bewirtschaftern/Nutzern
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Natura 2000 Bewirtschaftungspläne -
Grenzen
• Empfehlung von Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, einen günstigen Erhaltungszustand der Arten und Lebensraumtypen, für die ein Natura 2000-Gebiet ausgewiesen worden ist, herzustellen
� Nichtumsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen bedeutet nicht automatisch Verschlechterung
• Ersetzen keine Verträglichkeitsprüfung für ein konkretes Projekt
� liefern naturschutzfachliche Daten (Grundlagenteil)� liefern eine Auswahl von ggfls. durchzuführenden
Kohärenzmaßnahmen (Maßnahmenteil)
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Bewirtschaftungspläne im Landschaftsinformationssystem
http://www.naturschutz.rlp.de/
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Folie 1331.07.2018
Typ 1 (Orange) Typ 2 (Rot) Typ 3 (Grün)
Vorrangiges Ziel • günstiger Erhaltungszustand („A“ und „B“) für Lebensraumtypen und Arten erhalten
• günstiger Erhaltungszustand aus ungünstigem
Erhaltungszustand („C“) wiederherstellen
• optional aktuell guten Zustand („B“) in Richtung
eines hervorragenden
Zustands („A“) verbessern bzw. entwickeln
Betrachtungsebene • i.d.R. Zusammenfassung
mehrerer LRT und Arten
• Ziele kommen mehrerer
LRT bzw. Arten zugute
• i.d.R. kleinräumig
• herausragende Flächen
mit besonderem
Sicherungsbedarf
• meist größere
Potenzialräume
Lebensraumtypen(LRT)
• fast alle LRT
• im Wald: Betrachtung
LRT-Summe im Gebiet
• Zielraumplanung auf
LRT-Teilflächen
• landesweit selten
• herausragende
Ausprägung
• herausragender
Erhaltungszustand („A“)
• potenziell alle
Arten • weite Verteilung• mobil
• unspezifische
Ansprüche
• lokale
Ausbreitungszentren
• überregionale Priorität
• „hot spots“
• potenziell alle
Handlungsbedarf • i.d.R. vorhanden • immer vorhanden • nicht zwingend vorhanden
Maßnahmen und Zielräume
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Folie 1431.07.2018
Umsetzung von Natura 2000 in Rheinland-
Pfalz auf Basis der Bewirtschaftungspläne
Bewirtschaftungspläne sind:
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Natura 2000-Nutzungsverteilung
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Umsetzung von Natura 2000 in Rheinland-
Pfalz auf Basis der Bewirtschaftungspläne
a. Vertragsnaturschutzmaßnahmen
b. Natura 2000- investive Maßnahmen
c. EU-LIFE- Projekte
d. Naturschutzmanagement (Biotopbetreuung, Partnerbetrieb, VN- Beratung)
e. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (§7 LNatSchG)
f. Wald: Forsteinrichtung, Wald-Förderprogramm
g. Nationalpark
h. Naturschutzgroßprojekte
i. Artenschutz-/ Artenhilfsprogramme
j. Aktion Grün
k. Rahmenvereinbarungen
l. GAK-Mittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“)
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Natura 2000 Umsetzung mit
europäischen Fördermitteln
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
Vertragsnaturschutz: ca. 18,2 Mio. € ELER-Mittel
zzgl. ca. 18,2 Mio. Landesmittel
Investiver Naturschutz4 Mio. € ELER- Mittel
Zzgl. 4 Mio. Landesmittel
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Natura 2000 Umsetzung mit europäischen
Fördermitteln- EULLE Vertragsnaturschutz
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Schwerpunkt
Grünland LRT
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Natura 2000 Umsetzung mit europäischen
Fördermitteln- EULLE- Investiver Naturschutz
ZIEL:
1. Umsetzung der FFH- und der Vogelschutzrichtlinie
• Entgegenwirken auftretender Beeinträchtigungen
• Aufwertung wertvoller Lebensräume
� positiver Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt
2. Steigerung der Akzeptanz der FFH- und der
Vogelschutzrichtlinie
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Folie 2031.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit europäischen
Fördermitteln- EULLE- Investiver Naturschutz
EULLE- Förderperiode 2014-2020 bzw. 2017-2023
• Maßnahme M7.6 b: Erhaltungs-, -Wiederherstellungs-und Verbesserungsmaßnahmen von Gebieten mit hohem Naturschutzwert (Natura 2000-Gebiete)
• Maßnahme M7. 6 c: Förderung des Bewusstseins für NATURA 2000
� Fördermittelempfänger � Land vertreten durch die SGD
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Folie 2131.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit europäischen
Fördermitteln- EULLE- Investiver Naturschutz
Landesweite Prioritäten abgeleitet aus:
• Bewirtschaftungsplänen (EU- Kofi- PAUL)
• FFH- Bericht
� Schwerpunkt 2014-2020:
� Amphibien
� Fledermäuse
� Grünlandarten
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Natura 2000 Umsetzung mit europäischen
Fördermitteln- life
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Ole Anders
Life-MOORE
SNU
Life LuchseSNU
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Natura 2000 Umsetzung mit Landesmitteln
NATURSCHUTZMANAGMENT
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… ein zentrales Instrument für einen gelingenden
Arten- und Biotopschutz in der Landschaft!
Quelle: www.komm-natura.at
Folie 2431.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit Landesmitteln
NATURSCHUTZMANAGMENT
Aufgabenbereich 1:
Naturschutzberatung und Organisation landeseigener Biotoppflege und Artenschutzmaßnahmen in Vorzugsräumen des Naturschutzes
Vertragsabwicklung:
SGD Nord und SGD Süd
Aufgabenbereich 2:
Beratung im Rahmen der Vertrags-naturschutzprogramme, des Partnerbetrieb Naturschutz und der Beratungsaufgabe Agrarwirtschaft und Naturschutz
Vertragsabwicklung :
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Naturschutzmanagement in Rheinland-Pfalz
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Folie 2531.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit Landesmitteln
Biotoppflege- und Artenschutzmaßnahmen
Biotoppflegemaßnahmen
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Umsetzung von prioritären Typ 2 Maßnahmen in Natura 2000 Gebieten
Folie 2631.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit Landesmitteln
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Leitartenkonzept
Folie 2731.07.2018
Natura 2000 Umsetzung mit Landesmitteln
Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Forsteinrichtung Förderprogramm eingebettet in AKTION GRÜN
Leitarten
Folie 2831.07.2018
Natura 2000 Umsetzung- National Park-
Wildnis
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Folie 2931.07.2018
Natura 2000 Umsetzung-
Artenschutzprojekte- Landesamt für Umwelt
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LFU
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Natura 2000 Umsetzung durch
Kompensationsmaßnahmen
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§ 7Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen(Ergänzung zu und Abweichung von§ 15 Abs. 2 bis 6 BNatSchG)
(1) Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie mit Ersatzzahlungen
durchzuführende zweckgebundene Maßnahmen des Naturschutzes und der
Landschaftspflege werden, unter Beachtung der räumlich-funktionalen
Anforderungen aus § 15 Abs. 2 und 6 BNatSchG, auf Flächen in Natura 2000-Gebieten, …….(2) Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe durch
Rodung von Wald erfolgen vorrangig durch eine ökologischeAufwertung von Waldbeständen.…….
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Natura 2000 Umsetzung mit
Ersatzzahlungsmitteln
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SNU
LNaTSchG § 7 Abs. 5
Folie 3231.07.2018
Natura 2000 -Naturschutzgroßprojekte
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+ Hirtenwege, Bänder des Lebens,
Folie 3331.07.2018
Natura 2000 - Kooperationen
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www.naturschutz.rlp.de
Folie 3431.07.2018
Natura 2000 - Rahmenvereinbarungen
Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Folie 3531.07.2018
Natura 2000 - Ausblick
Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Verstärkte Nutzung von GAK-Mittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“)
Vertragsnaturschutz Investiver Naturschutz
Wald Offenland
Folie 3631.07.2018
Ausblick auf den Tag
Vera Schmidt, Abt. Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, MUEEF
Folie 3731.07.2018Gundolf Schrenk, Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz
NATURA 2000
Stefan Hetger, SGD Nord