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Melanie Himler
Fachbereich Unternehmensführung Fakultät für Agrarwissenschaften & Landschaftsarchitektur
der Hochschule Osnabrück
Oldenburger Landstr. 62, 49090 Osnabrück Tel. 05 41 / 9 69 5314
Mail: [email protected]
17. April 2013
Nachhaltigkeitsstandards und –zertifizierung
in der Agrar- und Ernährungsbranche
- Eine Einführung -
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Frau Melanie Himler [email protected]
Seit 2012 an der Hochschule Osnabrück als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und im Studiengang Bachelor im Agri- und Hortbusiness bei Prof. Dr. Karin Schnitker (Fachbereich Unternehmensführung)
Vorher über 4 Jahre bei einer stadteigenen Gesellschaft in Bremen im Naturschutz, u.a. als Projektleiterin in der Landwirte-Beratung und im Liegenschaftsmanagement
Nebenberufliche Weiterbildung zum MBA Nachhaltigkeitsmanagement an der Universität Lüneburg
Berufseinstieg im Vertrieb des Handels-unternehmens Famila Warenhaus GmbH & Co. KG, Wirtschaftsdiplom im Bereich Zertifizierung/ Qualitätsmanagement
Lebenspartner leitet einen Gartenbau-Betrieb in Verl bei Gütersloh (Eikenbusch Schnittgrün)
Persönliche Vorstellung
S Gliederung
1. Gründe für ein unternehmerisches Nachhaltigkeitskonzept
2. Instrumente für die Einführung eines standardisierten Nachhaltigkeitskonzepts
3. Umsetzung eines standardisierten, nachhaltigen Unternehmenskonzepts
S 1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.1 Grüne Marken 2010
TOP 10 der „grünen“ Marken und Unternehmen in der Verbraucherwahrnehmung:
Deutschland Großbritannien Frankreich USA
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Gerolsteiner
Volvic
Apollinaris
Vittel
Edeka
Rewe
Nivea
Dove
Henkel
Volkswagen
The Body Shop
Innocent
Marks & Spencer
Sainsbury`s
Tesco
ASDA
Waitrose
Dove
Boots
IKEA
Yves Rocher
Veolia
Environment
Le Petit
Marseillais
Center Parcs
Decathlon
Belambra VVF
IKEA
EDF
Nivea
Toyota
Burt`s Bees
Whole Foods Market
Tom`s of Maine
Trader Joe`s
Aveeno
SC Johnson
Publix
Microsoft
IKEA
Basis: 9.022 Befragte, Quelle: Cohn/Wolfe: Green Brands Survey, 2010
S 1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.2 Marktwachstum in Umwelttechnologien
Weltweite Umsätze deutscher Unternehmen nach Leitmärkten in Mrd. €:
Quelle: Roland Berger, 2009.
S 1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.3 Marktwachstum Fair Trade
Weltweite Fair-Trade-Umsätze in Mrd. €
Quelle: FLO, 2010.
S 1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.4 Änderungen in der Arbeitsmotivation
Was motiviert Menschen im Job? (Zustimmung in %)
Basis: Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland. Quelle: Management Circle, 2010..
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Forderung EU-KOM: Greening der GAP-Reform 2013
• Begründung 30 % Direktzahlungen durch ökologische Maßnahmen.
• Diversifizierung der Anbaufrüchte
• Integration Klimaschutz in Cross-Compliance Verpflichtung…
Forderung BMELV: Charta für Landwirtschaft & Verbraucher • EU-Nachhaltigkeitsregelung u. –zertifizierung f. flüssige Bio- energieträger soll u.a. auf Lebensmittel ausgeweitet werden…
Forderung BMBF: Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie
• Agrarproduktion nachhaltig gestalten
• Gesunde und sichere Lebensmittel produzieren…
1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.5 Der Gesellschafts-Pull
Gesellschaftliche, politische, gesetzliche Aspekte d. Nachhaltigkeit:
S 1. Gründe für ein Nachhaltigkeitskonzept 1.6 Der Markt-Pull
Marktwirtschaftliche und branchenspezifische Aspekte d. Nachhaltigkeit:
Handelsverband Deutschland 1999:
• Verabschiedung einer zustimmenden Branchenposition zum Thema „Nachhaltigkeitsentwicklung in Deutschland“.
Sustainable Agriculture Initiative seit dem Jahr 2002:
• Mittlerweile unterhalten 22 Unternehmen der Nahrungsmittelproduktion u. des –handels ein Unternehmen, um Lösungsansätze gg. negative Wirkungen aus Landwirtschaft für natürliche Ressourcen & Umwelt zu ermitteln.
Umsetzung Nachhaltigkeit im LEH:
• Edeka: Regionalität, gesellschaftlich/soziales Engagement,
Umwelt- & Klimaschutz, GRASP-Pilotprojekt bei Obst + Gemüse
• Metro: Veröffentlichung Fortschrittsbericht Nachhaltigkeit
• REWE: Verabschiedung Leitlinien nachhaltigen Wirtschaftens
• ….
S Gliederung
1. Gründe für ein unternehmerisches Nachhaltigkeitskonzept
2. Instrumente für die Einführung eines standardisierten Nachhaltigkeitskonzepts
3. Umsetzung eines standardisierten, nachhaltigen Unternehmenskonzepts
S 2. Instrumente der Einführung:
2.1 Strategieprozess
Zweck, Leitbild,
Absichten
Chancen,
Gefahren
Abb.: Prozess und Komponenten des geplanten strategischen
Nachhaltigkeitsmanagements (vgl. Schaltegger/Petersen 2007)
Stärken
Schwächen SWOT-Analyse
Wettbewerbs-
strategie
Basisstrategie
Risikostrategie
Organisations-
struktur
Funktionale
Strategien
Strategisches
Controlling
sowie
Abstimmung
von Strategie,
Struktur und
Steuerungs-
methoden
Steuerungsmethoden
Interessenkonflikte,
Mikrostrategien,
Lernprozesse
Primäre Optionen
Sekundäre Optionen
S 2. Instrumente der Einführung:
2.2 Analyse
Beispiel von möglichen Methoden zur Ermittlung von Indikatoren • Hot-Spot-Analyse mit Hilfe von Expertenbefragungen (z.B. Delphi-Befragung)
• Focus Groups zur Indikator- und Maßnahmenermittlung
Ziel / Zu erwartendes Ergebnis:
Ermittlung der für das Unternehmen „optimalen“ Hot Spot-
Bereiche sowie der einzelnen Indikatoren für die
Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens, die von allen
Stakeholder-Gruppen getragen werden
S 2. Instrumente der Einführung:
2.3 Berichterstattung und Zertifizierung
2.3.1 Allgemein/Branchenübergreifende Umwelt- und Sozialstandards
Umweltmanagementsysteme/Öko-Audits
• EMAS II (=Eco-Management and Audit Scheme),
• nach EG-Öko-Audit-Verordnung
• ISO 14001: ebenfalls eine Überprüfung des Managementsystems
Umweltleistungsbewertung
• ISO 14031: Wie werden Umweltkennzahlen
in der Organisation eingesetzt?
Soziale Managementsysteme
• SA (Social Accountability) 8000:
Prüfung der Einhaltung von sozialen Mindestanforderungen
Nachhaltigkeitsmanagementsysteme
• S-EFQM (Sustainability-European Foundation for Quality Management)
Erweiterung des EFQM-Modells um Nachhaltigkeitskriterien
S 2. Instrumente der Einführung:
2.3 Berichterstattung und Zertifizierung
2.3.2 Branchenübergreifende Nachhaltigkeitsinitiativen • SIGMA: Leitliniensystem für nachhaltig wirtschaftende
Unternehmen, beauftragt vom britischen Handelsministerium
• GRI (Global Reporting Initiative): internationale Leitlinien
für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und -zertifizierung
• UN Global Compact: Richtlinien für die Geschäftspraktiken global
agierender Unternehmen, freiwillige Verpflichtung
• Ebenso: OECD Guidelines for Multinational Enterprises
• European Corporate Sustainability Framework (ECSF):
Forschungsprojekt der Universität Rotterdam
• AA1000: Vorgaben für ein sozial und ökologisch verantwortliches
Management
S 2. Instrumente der Einführung:
2.3 Berichterstattung und Zertifizierung
2.3.3 Branchenspezifische Berichterstattung und Zertifizierung
• BASF: AgBalance
Methode zur Nachhaltigkeitsmessung in der Landwirtschaft.
Umfassende Untersuchung der Nachhaltigkeit von
landwirtschaftlichen Produkten oder Prozessen
• RISE (Response-Inducing Sustainability Evaluation) Maßnahmen-
Orientierte Nachhaltigkeitsanalyse, Betriebsbewertungssysteme
für die Nachhaltigkeitsbewertung der Einzelbetriebe.
(Vgl. Häni et al., 2008.)
• Kriteriensystem nachhaltige Landwirtschaft
(KSNL)
Ein Verfahren zur Nachhaltigkeitsanalyse und
Bewertung von Landwirtschaftsbetrieben,
Betriebsbewertungssysteme für die Nachhaltigkeitsbewertung der
Einzelbetriebe. (Vgl. Breitschuh et al., 2008.)
S 2. Instrumente der Einführung:
2.3 Berichterstattung und Zertifizierung
2.3.3 Branchenspezifische Berichterstattung und Zertifizierung
• DLG-NHZ
Nachhaltigkeits-Zertifizierungssystem der DLG
( = Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) für die Nach-
haltigkeitsbewertung von landwirtschaftlichen Betrieben.
• ZNU-Partnernetzwerk- und Zertifizierung
Entwicklung eines Managementsystem zum nachhaltigeren
Wirtschaften, speziell für die Ernährungsbranche,
bezieht andere Zertifizierungssysteme mit ein.
2.3.4 Umwelt-, Fair- und Nachhaltigkeitslabels (Auszug) • Siegel und Label für den ökologischen Landbau
• Fairtrade-Label
• Rewe-eigenes Label: Pro Planet
S Gliederung
1. Gründe für ein unternehmerisches Nachhaltigkeitskonzept
2. Instrumente für die Einführung eines standardisierten Nachhaltigkeitskonzepts
3. Umsetzung eines standardisierten, nachhaltigen Unternehmenskonzepts
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Erstellung eines Zeitplans
1. Phase: Initiierung,
Situationsanalyse
2. Phase: Analyse
Support Nachhaltigkeits-/Projekt-Team
Umfassendes Nachhaltigkeitskonzept mit Bündelung bisheriger
Einzelaktivitäten und weiterer, nötiger Schritte
4. Phase: Umsetzung
inkl. Nachhaltigkeitsbericht
und Zertifizierung (optional)
3. Phase: Auswertung,
Ergebnisdarstellung
S
Osnabrück University of Applied Sciences – Faculty of Agricultural Sciences and Landscape Architecture
3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts: Situationsanalyse
Check des Status Quo
• Welche Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt das Unternehmen bereits?
• Welche Nachhaltigkeitskonzepte verfolgt die Konkurrenz?
• Welche Stakeholder sind einzubinden? • Stakeholder-Analyse
• Wie soll die Unternehmenskommunikation erfolgen? • Welche Indikatoren stellen die Grundlage für das
Nachhaltigkeitsmanagement bei meinem Unternehmen dar (Hot Spots)?
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Analyse der beteiligten Bereiche
Schnitker, 2012 i. A. an Krüger, 2009.
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
Basis: Indikatoren der GRI-Richtlinie
(GRI = Global Reporting Initiative)
Wirtschaftlichkeit
• Wirtschaftliche Leistung
• Marktpräsenz
Ökologie
• Materialien, Energie
• Wasser, Biodiversität
Soziales, Gesellschaft
• Arbeitspraktiken
• Menschenrechte
• Gesellschaftsverantwortung
• Produktverantwortung
Ergebnis:
Ganzheitliches Konzept mit wichtigsten Indikatoren für die
Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens
S
Beispiel zur Berichterstattung und Zertifizierung: GRI-Berichtsrahmen
3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts: Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
S 3. Anzuwendende Instrumente:
GRI Content-Index als Produkt: Checkliste
Hot Spots
S 3. Anzuwendende Instrumente: GRI-Index
Agravis-Nachhaltigkeitsbericht 2011
S 3. Anzuwendende Instrumente: GRI-Index
Agravis-Nachhaltigkeitsbericht 2011
S 3. Anzuwendende Instrumente:
GRI-Bericht: Kriterien der Anwendungsebene
C = Einstiegslevel, 1.Schritt, (≠ Moodys, Standard & Poor´s)
C+ = Zusätzliche Bewertung durch externen Berater
S 3. Anzuwendende Instrumente: GRI-Zertifikat
Agravis Nachhaltigkeitsbericht 2011
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
Beispiele für Indikatoren der GRI-Richtlinie
1.Ökonomische Leistungsindikatoren
Beispiel aus dem sog. Aspekt „Wirtschaftliche Leistung“ •EC1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter monetärer Wert
• (einschließlich Einnahmen, Betriebskosten, Mitarbeiterge- hälter, Spenden und anderer Investitionen in die Gemeinde, Gewinnvortrag und Zahlungen an Kapitalgeber und Behörden).
S 3. Umsetzung bei Agravis: Ökonomischer Indikator
Für den Aspekt „Wirtschaftliche Leistung“: EC 1
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
Beispiele für Indikatoren der GRI-Richtlinie
2. Ökologische Leistungsindikatoren
Beispiel aus dem sog. Aspekt „Energie“
• EN 3: Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach
Primärenergieträgern
• (Eingekaufte Primärenergiequellen für den Eigenverbrauch,
unterteilt in
• Nicht erneuerbare Energieträger: wie z.B.: Kohle, Erdgas,
Benzin, Diesel, Autogas, Druckerdgas, Flüssigerdgas, Butan,
Propan, Ethan…
• Direkt erneuerbare Energieträger, wie z.B.: Biokraftstoffe,
Ethanol, Wasserstoff
• Ggf. gesondert: Biomasse)
S 3. Umsetzung bei Agravis: Ökologischer Indikator
Für den Aspekt „Energie“: EN 3
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
Beispiele für Indikatoren der GRI-Richtlinie
3. Gesellschaftliche Leistungsindikatoren
Beispiel aus dem sog. Aspekt „Beschäftigung“
• LA 1: Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag
und Region
• (Unterteilung Gesamtbelegschaft möglich nach
A & B Gesellschaftseinheiten
Art des Arbeitsvertrags:
Vollzeitbeschäftigte/Teilzeitbeschäftigte
Befristete/Unbefristete Arbeitsverhältnisse
Angestellte/Gewerbliche Mitarbeiter)
S 3. Umsetzung bei Agravis: Sozial-gesellschaftlicher
Indikator für den Aspekt „Beschäftigung“: LA 1
S 3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Anzuwendende Instrumente: GRI-Berichtsrahmen
Basis: Indikatoren der GRI-Richtlinie
(GRI = Global Reporting Initiative)
Wirtschaftlichkeit
• Wirtschaftliche Leistung
• Marktpräsenz
Ökologie
• Materialien, Energie
• Wasser, Biodiversität
Soziales, Gesellschaft
• Arbeitspraktiken
• Menschenrechte
• Gesellschaftsverantwortung
• Produktverantwortung
Ergebnis:
Ganzheitliches Konzept mit wichtigsten Indikatoren für die
Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens
S
Bei der Hotspot-Ermittlung bestehen vielfältige Herausforderungen.
Hotspots sind:
3 . Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts:
Veränderungsprozess bei Strategieentwicklung
Unternehmen
• Strategieadäquat
• Wettbewerbsvorteilig
• Überschaubar/praxistauglich
• Profitabel/Bezug Erfolgsfaktoren
• Umsetzbar/kommunizierbar/ imageprägend
• Zufriedenstellend für Kunden, Lieferanten,Mitarbeiter,Führungskräfte
Stake-holder
• Profitabel
• Bewältigbar
• Nutzbringend
• Wettbewerbs- vorteilig
GRI-Leit-linien
• Messbar
• Nachvollziehbar
• Ausbaufähig
• Dauerhaft
• Zertifizierbar
Schnitker, 2012.
S
Nachhaltige
Entwicklung
Was ist bei der Umsetzung zu beachten?
Abb.: Triade der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung
Nachhaltigkeitsmanagement ist so zu verankern, dass ökologische und
soziale Zielsetzungen zum integralen Bestandteil der ökonomischen
Unternehmensführung und in den einzelnen Funktionsbereichen des
Unternehmens werden.
Vgl. Nutzinger & Radke 1995, Dieren 1995, Schaltegger/Petersen 2007
Wirtschaftliche
Ziele
Ökologische
Ziele
Soziale Ziele
3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts
S
Was ist bei der Umsetzung zu beachten? • „Management by results“
• Ökologische und soziale Informationen müssen in das
herkömmliche Rechnungswesen integriert werden, somit erzielt
man „Nachhaltigkeits-Resultate“ mithilfe ökonomischer Kenngrößen
und kann sie so auch belegen.
z.B. Sustainability Balanced Scorecard oder Sustainability
Acounting
• Sparpotenziale ermitteln (Grenznutzen nimmt mit der Zeit ab)
• Von der Kosten- zur Ertragsbetrachtung: Ertragssteigerung durch
Nachhaltigkeitsmanagement, z.B. durch neue
Produkte/Dienstleistungen mit Zusatznutzen, verbessertes Image
oder höhere Bekanntheit Vgl. Schaltegger/Petersen 2007
3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts
S
Was ist bei der Umsetzung zu beachten? • Change Management Entscheidungsträger überzeugen, Suche nach beidseitigen Vorteilen, Unterstützung der Unternehmensleitung
• Unternehmensübergreifende Aufgabe: Notwendigkeit der institutionellen Verankerung eines Nachhaltigkeitsmanagers
• Organisationsstruktur zur Initiierung Projektgruppen mit externen Beratern • Organisationsstruktur zur langfristigen Implementierung Dauerhaftes Team Stabstelle der Unternehmensleitung
Vgl. Schaltegger & Sturm 1994
3. Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzepts
S Literaturverzeichnis
Literatur
Berger, Roland (2009) Verfügbar unter
http://www.rolandberger.de/media/pdf/Roland_Berger_ta
C_Green_Business_D_20101027.pdf,
geprüft am 13.01.2013
Breitschuh, G. (2008) Nachhaltig wirtschaften mit KSNL. KSNL -
Kriteriensystem nachhaltige Landwirtschaft zur Analyse
und Bewertung von Landwirtschaftsbetrieben. Unter
Mitarbeit von Ute Schultheiss. Darmstadt: KTBL.
Cohn & Wolfe (2010) Green Brands Survey, verfügbar unter
http://www.cohnwolfe.com/sites/default/files/whitepapers/
2010_GreenBrands_Global.pdf,
geprüft am 13.01.2013
Dieren, W. van (Hrsg.) (1995) Mit der Natur rechnen. Der neue Club-of-Rome-Bericht:
Vom Bruttosozialprodukt zum Ökosozialprodukt. Basel:
Birkhäuser
FLO (Fairtrade Labelling
Organisation) (2010)
Verfügbar unter http://www.fairtrade.net/
fileadmin/user_upload/content/2009/resources/FLO_Ann
ual-Report-2009_komplett_double_web.pdf,
geprüft am 13.01.2013
S Literaturverzeichnis
Literatur
Global Reporting Initiative (GRI)
(2000-2011)
G3.1 Guidelines.
Hrsg. v. Global Reporting Initiative (GRI). Online
verfügbar unter
https://www.globalreporting.org/reporting/latest-
guidelines/g3-1-guidelines/Pages/default.aspx, zuletzt
geprüft am 02.07.2012.
Häni, F. J. (2008) RISE. Maßnahmenorientierte Nachhaltigkeitsanalyse
landwirtschaftlicher Betriebe ; weltweit anwendbares
Instrument für standardisierte
Nachhaltigkeitsevaluation sowie für
nachhaltigkeitsbetonte Betriebsführung und
Umfeldplanung. Darmstadt: Kuratorium für Technik
und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL-Schrift,
467).
Krüger, W. (2009) Excellence in change. Wege zur strategischen
Erneuerung. 4. Aufl. Wiesbaden: Gabler.
S Literaturverzeichnis
Literatur
Hülsbergen, K.-J. (2003) Entwicklung und Anwendung eines
Bilanzierungsmodells zur Bewertung der
Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Systeme. Univ.,
Habil-Schr.,2002--Halle (Saale), 2002. Aachen:
Shaker (Berichte aus der Agrarwissenschaft).
Management Circle (2010) Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland.
Nutzinger, H.G. &
Radke, V. (1995)
„Das Konzept der nachhaltigen Wirtschaftsweise:
Historische, theoretische und politische Aspekte“, in:
Nutzinger, H.G. (Hrsg.): Nachhaltige Wirtschaftsweise
und Energieversorgung: Konzepte, Bedingungen,
Ansatzpunkte. Marburg: Metropolis, 13-52
Schaltegger, S. &
Petersen, H. (2007)
Einführung in das Nachhaltigkeitsmanagement,
unveröffentlichte Kurseinheit des MBA-
Studienganges sustainament, Centre for
Sustainability Management, Universität Lüneburg
Schaltegger; S &
Sturm; A. (1994)
Ökologieorientierte Entscheidungen im Unternehmen.
Bern: Haupt, 2. Auflage
Schnitker, K. (2012) Eigene Darstellung, unveröffentlicht, Hochschule
Osnabrück
S
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!