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Magazin für Apotheken-IT und Rezeptabrechnung
Das Entwickler-Team stellt sich vor
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Aktive Unterstützung für Schulen und Uni
Seite 4Einladung zum Business-Fitness-Tag
Seite 6/7
März 2018
„Die gesellschast liche Entwicklung macht es notwendig,
dass die Arzneimittelversorgung auf dem Land einfa-
cher, schneller und digitaler gestaltet wird“, betonte
Monika Bachmann, saarländische Ministerin für Sozia-
les, Gesundheit, Frauen und Familie. „Diese Digitalisie-
rung bietet für beide Seiten, für Apotheker und für die
Kunden, viele Vorteile.“
Monika Bachmann gehörte zu den Anwesenden, als
im Februar die erste digitale Rezeptsammelstelle
im Saarland ihren Pilotbetrieb aufnahm. Die Sammel-
stelle steht in Heusweiler-Kutzhof, einer Gemeinde mit
rund 2.000 Einwohnern. Die Bedienung ist für Patien-
ten denkbar einfach: Das Rezept wird in den Einzug
gelegt, automatisch eingezogen und gescannt. Die
Rezeptdaten werden verschlüsselt über das ARZ Darm-
stadt an die Allee-Apotheke in Heusweiler-Holz über-
mittelt. Dort können die Medikamente sofort bestellt
oder bereitgestellt werden. Anschließend liefert die
Apotheke die Medikamente an die Patienten aus.
Die digitale Rezeptsammelstelle ist eine Entwicklung
des ARZ Darmstadt. Nach drei Monaten Pilotbetrieb
soll sie in Serie gehen und Apotheken dabei unterstüt-
zen, die Versorgung ländlicher Regionen mit Arzneimit-
teln zu verbessern.
Bericht und Interview auf Seite 2 und 3
ERSTE DIGITALE REZEPTSAMMELSTELLE FÜR DAS SAARLAND
Muster 16
V.l.n.r.: Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im Saarland; Apotheker Manfred Saar, Allee-Apotheke, Heusweiler / Präsident der
Apothekerkammer des Saarlandes; Thomas Redelberger, Bürgermeister der Gemeinde Heusweiler, Saarland
Editorial
Apotheke ist überall? Edeka und Aldi verkaufen
Erkältungsmittel an der Kasse. Der Versand-
handel nagt mit aggressiver Preispolitik an der
Existenz der wohnortnahen Apotheken. Ein
Versandhandelsverbot für verschreibungs-
pfl ichtige Medikamente würde helfen. Dennoch,
bleibt der Wettbewerb hart und die Stärkung
der Apotheken ist wichtiger denn je. Nur sie
sind in der Lage, gute Beratung, eilige Beliefe-
rung, Notdienste und die Zusammenarbeit mit
Arztpraxen und Pfl egediensten zu leisten.
Das ARZ Darmstadt ist Partner der Apotheken.
Mehr noch: Wir gehören der Apothekerschast
und all unser Tun und Handeln ist darauf aus-
gerichtet, die Apotheke im Wettbewerb zu
stärken. Das tun wir auf vielfache Weise. Wir
entwickeln Lösungen und Sost ware, um die
Arbeitsabläufe in der Apotheke wirtschast licher
und effi zienter zu machen. Ziel sind Einsparun-
gen bei den Kosten und Kundenbindung durch
Service. Beispiele sind Lösungen wie APOSCAN-
Plus, welche unseren Kunden Tag für Tag viele
Arbeitsstunden einsparen. Mit steigender Ten-
denz, denn APOSCAN-Plus erfreut sich einer
hohen und stetig wachsenden Nutzerzahl.
Das Stärken der wohnortnahen Apotheke heißt
auch, die Möglichkeiten der Digitalisierung
sinnvoll zu nutzen. Als einer der ersten bietet
das ARZ Darmstadt sichere digitale Lösungen:
Über die Kundenbindungs-App APOJET haben
wir im letzten Hest berichtet. Die digitale Re-
zeptsammelstelle ist Thema dieser Ausgabe.
Unsere enge Zusammenarbeit mit den Landes-
apothekerverbänden ist ein wichtiger Erfolgs-
faktor auf diesem Weg und wir möchten sie
weiter ausbauen. Aktuell kündigte der rhein-
land-pfälzische Landesapothekerverband an,
die genehmigten Rezeptsammelstellen in länd-
lichen Regionen nach und nach gegen digitale
Rezeptsammelstellen austauschen zu wollen.
Das ist ein wichtiges Signal, in der Digitalisie-
rung sehen wir Chancen für die Apothekerschast .
Sprechen Sie uns darauf an, beispielsweise auf
den Landesapothekertagen (Seite 7). Wir freu-
en uns auf den Dialog mit Ihnen.
Ihr
Reiner Haupt
Geschäst sführer der CIDA Computerleistungen
für Apotheken GmbH und der Apotheken-
Rechen-Zentrum GmbH, Darmstadt
2 Muster 16 – Ausgabe März 2018
ERSTE DIGITALE REZEPTSAMMELSTELLE IM SAARLAND IST AM STARTResonanz in den Medien spiegelt das Interesse der Bevölkerung an der neuen Lösung von ARZ und den Apothekervereinen
WARUM DIGITAL, HERR SAAR? Interview mit Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes
Im Februar nahm die Allee-Apotheke die erste digitale
Rezeptsammelstelle im Ortsteil Heusweiler-Kutzhof in
Betrieb. Sie ist am Gebäude einer Gemeinschast spraxis
installiert. Heusweiler-Kutzhof liegt etwa 15 Kilometer
nordwestlich von Saarbrücken in einer ländlich gepräg-
ten Region.
Anders als bei einer herkömmlichen Rezeptsammelstelle
wird das Rezept nicht mehr wie in einen Briefkasten ein-
geworfen, sondern beim Einziehen sofort gescannt. Über
das Mobilfunknetz werden die Rezeptdaten in Echtzeit an
das Apotheken-Rechen-Zentrum in Darmstadt übermit-
telt, die Apotheke wird aktiv über den Eingang des Rezep-
tes informiert und erhält den Rezeptscan auf den Monitor.
Sofort kann geprüst werden, ob die Arzneimittel vorrätig
sind, gegebenfalls wird beim Großhandel bestellt.
Bereits seit Jahren stellt eine vom saarländischen
Kammerpräsidenten Manfred Saar betriebene
herkömmliche Rezeptsammelstelle die Arznei-
mittelversorgung an dieser Stelle sicher. Ein
„Rezeptbriefkasten“ ist also für die Bürger der
2.000-Seelen-Gemeinde kein Novum. Neu ist das
elektronische Innenleben und die digitale Kommu-
nikation mit der Apotheke. Beides wurde vom ARZ
Darmstadt entwickelt und soll nun zunächst drei
Monate im Pilotbetrieb laufen. „Konnten die Re-
zepte bislang erst nach der täglichen Leerung der
Sammelstelle bearbeitet werden, sind wir jetzt
in der Lage, das verordnete Arzneimittel sofort
bereitzustellen oder zu bestellen“, sagt Manfred
Saar. „Mit der digitalen Rezeptsammelstelle wol-
len auch wir unseren Beitrag zur Stärkung des
ländlichen Raumes leisten.“ Für Saar ist es eine
gesamtgesellschast liche Aufgabe, die Digitalisie-
rung voranzubringen. (s. Interview unten)
Die digitale Rezeptbox soll die Arzneimittelversorgung für
Menschen auf dem Land schneller und einfacher machen.
Wer in Kutzhof wohnt und zum Arzt geht, müsste in den
rund vier Kilometer entfernten Nachbarort fahren. Eine
wohnortnahe Apotheke fehlt. Vor allem ältere, immobi-
le oder behinderte Menschen profi tieren von der Sam-
melstelle.
Bei der Einweihung war auch Monika Bachmann, die saar-
ländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und
Familie, zugegen. Sie begrüßte den innovativen Geist der
Landesapothekerkammer und des Landesapothekerver-
bandes, die gemeinsam mit dem Apotheken-Rechen-Zent-
rum Darmstadt (ARZ) diesen Fortschritt ermöglicht haben.
Muster 16: Herr Saar, wie kamen Sie auf die Idee, eine
digitale Rezeptsammelstelle zu installieren?
Manfred Saar: Während in den Städten entlang
der Saar die Versorgung mit Medikamenten gut ist,
haben wir im Nordsaarland schon größere Probleme.
Das Saarland ist eines der Flächenländer, die stär-
ker von der Überalterung betroff en sind. Die jungen
Leute gehen in die Zentren. Insofern ist unsere Lage
typisch und für eine digitale Rezeptsammelstelle prä-
destiniert: Der Ort ist relativ abgelegen, es gibt hier
viele ältere Einwohner.
Im Vergleich zur klassischen Rezeptsammelstelle
sahen wir in der digitalen Version einen sehr großen
Nutzen, der sich bestätigt hat. Der erste Vorteil ist,
dass wir sehr viel schneller liefern können. Früher ha-
ben wir die Rezepte erst abends entgegengenommen,
bei Rückfragen war die Praxis meist schon geschlossen.
Heute erreichen wir den Arzt während der Öff nungszei-
ten und gewinnen somit einen halben oder sogar ei-
nen ganzen Tag. Von den meisten unserer Kunden liegt
uns eine Telefonnummer vor, auch mit ihnen können
wir Rückfragen schneller klären. Der zweite Vorteil ist,
Digitalisierung in der Praxis: Michael Kreisler, Leiter Entwicklung, zeigt die Funktions-weise der digitalen Rezeptsammelstelle
3
ERSTE DIGITALE REZEPTSAMMELSTELLE IM SAARLAND IST AM STARTResonanz in den Medien spiegelt das Interesse der Bevölkerung an der neuen Lösung von ARZ und den Apothekervereinen
WARUM DIGITAL, HERR SAAR? Interview mit Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes
„Wenn man auf der einen Seite wünscht, dass die
Dörfer nicht ausbluten, muss man auf der anderen
Seite auch dafür sorgen, dass die Menschen, die dort
wohnen bleiben, versorgt sind“, betonte Bachmann
gegenüber der Presse. Reiner Haupt, Geschäst sführer
der ARZ Darmstadt GmbH, hob die Sicherheit der
Datenübertragung hervor. Die sensiblen Gesundheits-
daten werden verschlüsselt übertragen. „Unsere In-
tention ist, mit innovativen Lösungen die Apotheke vor
Ort zu unterstützen“, sagte Haupt. Nach dem dreimo-
natigen Pilotbetrieb soll die digitale Rezeptsammel-
stelle in Serienproduktion gehen.
dass wir die verordneten Arzneimittel sofort nach dem
Einlesen des Rezeptes bestellen können. Das versetzt
uns in die Lage, ein dringend benötigtes Antibiotikum
innerhalb von ein bis zwei Stunden zu liefern. Das ist ein
großer Sprung für uns.
Muster 16: Haben Sie etwas unternommen, um Ihre
Kunden an die neue Technik heranzuführen?
Manfred Saar: Natürlich erklären wir den Menschen, was
es mit dem neuen Gerät auf sich hat. Es wird von allen gut
verstanden. Einziges Missverständnis war bislang, dass die
Sammelstelle einmal für einen Medikamenten-Ausgabe-
automaten gehalten wurde. Unsere Kunden begrüßen
diese Innovation. Dass wir schneller liefern können, ist
natürlich auch ein Serviceplus für unsere Apotheke.
Muster 16: Sieht die Apothekerkammer in der Digitali-
sierung Chancen für die Zukunst ?
Manfred Saar: An die heutige und zukünst ige Arznei-
mittelversorgung auf dem Land werden große Erwar-
tungen gestellt. Es gibt immer weniger Arztpraxen. Wir
müssen die Gemeinden mit ihrer Infrastruktur am Leben
erhalten. Wie groß der Wunsch nach Lösungen ist, zeigt
uns die positive Resonanz aus der Politik und das große
Medienecho.
Die digitale Rezeptsammelstelle hat uns zum Umdenken
gebracht, es geht um die bessere Versorgung von immobi-
len Menschen. Wir werden die Richtlinien von der Kammer
aus ändern. Wenn eine Praxis allein an einem Ort ist und
eine Apotheke in räumlicher Nähe, kann sie sich für eine
Rezeptsammelstelle bewerben. Derzeit beträgt die Min-
destentfernung zwischen Praxis und Apotheke, um eine
Sammelstelle genehmigt zu bekommen, fünf Kilometer.
Wir wollen in Zukunst auch bei kürzeren Entfernungen in
Einzelfällen eine Genehmigungsmöglichkeit prüfen. Na-
türlich wollen wir keine künstliche Konkurrenz erzeugen.
So wird in der Regel die Apotheke den Zuschlag erhalten,
die in der Nähe ist. Wichtig ist, dass wir diese Aufgabe
pragmatischer angehen. Im Vordergrund muss die Frage
stehen: Bringt es den Menschen auf dem Land einen Nut-
zen? Wir müssen den Patienten entgegenkommen, das
Konzept der Schwerpunktpraxen einbeziehen, uns mit den
Ärzten kurzschließen und am Dienstrhythmus arbeiten.
Muster 16: Wie steht es um das Thema Datenschutz?
Manfred Saar: Datenschutz hat für uns höchste Prio-
rität. Bei der digitalen Rezeptsammelstelle werden die
Daten verschlüsselt übertragen. Für uns wurde ein ge-
sicherter Zugang eingerichtet. Den Patienten bieten wir
den bestmöglichen Sicherheitsstandard. Für die Apotheke
ist das Prozedere relativ einfach. Jeder, der einen Inter-
netanschluss hat, kann eine solche Rezeptsammelstelle
technisch betreiben.
Monika Bachmann, saarländische Ministerin für Soziales, Gesund-heit, Frauen und Familie.
V.l.n.r.: Kerstin Denecke, Gemeinschast spraxis; Carsten Wohlfeil, Geschäst sführer des Saarlandischen Apothekervereins; Karla Michalski, Gemeinschast spraxis; Apotheker Manfred Saar, Allee-Apotheke/Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes; Claudia Berger, Vor-sitzende des Saarländischen Apothekervereins; Monika Bachmann, saarländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie; Dr. med. Jörg Michalski, Gemeinschast spraxis; Reiner Haupt, Geschäst sführer ARZ Darmstadt und CIDA. Bild unten: Presse-Echo
Editorial
Apotheke ist überall? Edeka und Aldi verkaufen
Erkältungsmittel an der Kasse. Der Versand-
handel nagt mit aggressiver Preispolitik an der
Existenz der wohnortnahen Apotheken. Ein
Versandhandelsverbot für verschreibungs-
pfl ichtige Medikamente würde helfen. Dennoch,
bleibt der Wettbewerb hart und die Stärkung
der Apotheken ist wichtiger denn je. Nur sie
sind in der Lage, gute Beratung, eilige Beliefe-
rung, Notdienste und die Zusammenarbeit mit
Arztpraxen und Pfl egediensten zu leisten.
Das ARZ Darmstadt ist Partner der Apotheken.
Mehr noch: Wir gehören der Apothekerschast
und all unser Tun und Handeln ist darauf aus-
gerichtet, die Apotheke im Wettbewerb zu
stärken. Das tun wir auf vielfache Weise. Wir
entwickeln Lösungen und Sost ware, um die
Arbeitsabläufe in der Apotheke wirtschast licher
und effi zienter zu machen. Ziel sind Einsparun-
gen bei den Kosten und Kundenbindung durch
Service. Beispiele sind Lösungen wie APOSCAN-
Plus, welche unseren Kunden Tag für Tag viele
Arbeitsstunden einsparen. Mit steigender Ten-
denz, denn APOSCAN-Plus erfreut sich einer
hohen und stetig wachsenden Nutzerzahl.
Das Stärken der wohnortnahen Apotheke heißt
auch, die Möglichkeiten der Digitalisierung
sinnvoll zu nutzen. Als einer der ersten bietet
das ARZ Darmstadt sichere digitale Lösungen:
Über die Kundenbindungs-App APOJET haben
wir im letzten Hest berichtet. Die digitale Re-
zeptsammelstelle ist Thema dieser Ausgabe.
Unsere enge Zusammenarbeit mit den Landes-
apothekerverbänden ist ein wichtiger Erfolgs-
faktor auf diesem Weg und wir möchten sie
weiter ausbauen. Aktuell kündigte der rhein-
land-pfälzische Landesapothekerverband an,
die genehmigten Rezeptsammelstellen in länd-
lichen Regionen nach und nach gegen digitale
Rezeptsammelstellen austauschen zu wollen.
Das ist ein wichtiges Signal, in der Digitalisie-
rung sehen wir Chancen für die Apothekerschast .
Sprechen Sie uns darauf an, beispielsweise auf
den Landesapothekertagen (Seite 7). Wir freu-
en uns auf den Dialog mit Ihnen.
Ihr
Reiner Haupt
Geschäst sführer der CIDA Computerleistungen
für Apotheken GmbH und der Apotheken-
Rechen-Zentrum GmbH, Darmstadt
2 Muster 16 – Ausgabe März 2018
ERSTE DIGITALE REZEPTSAMMELSTELLE IM SAARLAND IST AM STARTResonanz in den Medien spiegelt das Interesse der Bevölkerung an der neuen Lösung von ARZ und den Apothekervereinen
WARUM DIGITAL, HERR SAAR? Interview mit Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes
Im Februar nahm die Allee-Apotheke die erste digitale
Rezeptsammelstelle im Ortsteil Heusweiler-Kutzhof in
Betrieb. Sie ist am Gebäude einer Gemeinschast spraxis
installiert. Heusweiler-Kutzhof liegt etwa 15 Kilometer
nordwestlich von Saarbrücken in einer ländlich gepräg-
ten Region.
Anders als bei einer herkömmlichen Rezeptsammelstelle
wird das Rezept nicht mehr wie in einen Briefkasten ein-
geworfen, sondern beim Einziehen sofort gescannt. Über
das Mobilfunknetz werden die Rezeptdaten in Echtzeit an
das Apotheken-Rechen-Zentrum in Darmstadt übermit-
telt, die Apotheke wird aktiv über den Eingang des Rezep-
tes informiert und erhält den Rezeptscan auf den Monitor.
Sofort kann geprüst werden, ob die Arzneimittel vorrätig
sind, gegebenfalls wird beim Großhandel bestellt.
Bereits seit Jahren stellt eine vom saarländischen
Kammerpräsidenten Manfred Saar betriebene
herkömmliche Rezeptsammelstelle die Arznei-
mittelversorgung an dieser Stelle sicher. Ein
„Rezeptbriefkasten“ ist also für die Bürger der
2.000-Seelen-Gemeinde kein Novum. Neu ist das
elektronische Innenleben und die digitale Kommu-
nikation mit der Apotheke. Beides wurde vom ARZ
Darmstadt entwickelt und soll nun zunächst drei
Monate im Pilotbetrieb laufen. „Konnten die Re-
zepte bislang erst nach der täglichen Leerung der
Sammelstelle bearbeitet werden, sind wir jetzt
in der Lage, das verordnete Arzneimittel sofort
bereitzustellen oder zu bestellen“, sagt Manfred
Saar. „Mit der digitalen Rezeptsammelstelle wol-
len auch wir unseren Beitrag zur Stärkung des
ländlichen Raumes leisten.“ Für Saar ist es eine
gesamtgesellschast liche Aufgabe, die Digitalisie-
rung voranzubringen. (s. Interview unten)
Die digitale Rezeptbox soll die Arzneimittelversorgung für
Menschen auf dem Land schneller und einfacher machen.
Wer in Kutzhof wohnt und zum Arzt geht, müsste in den
rund vier Kilometer entfernten Nachbarort fahren. Eine
wohnortnahe Apotheke fehlt. Vor allem ältere, immobi-
le oder behinderte Menschen profi tieren von der Sam-
melstelle.
Bei der Einweihung war auch Monika Bachmann, die saar-
ländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und
Familie, zugegen. Sie begrüßte den innovativen Geist der
Landesapothekerkammer und des Landesapothekerver-
bandes, die gemeinsam mit dem Apotheken-Rechen-Zent-
rum Darmstadt (ARZ) diesen Fortschritt ermöglicht haben.
Muster 16: Herr Saar, wie kamen Sie auf die Idee, eine
digitale Rezeptsammelstelle zu installieren?
Manfred Saar: Während in den Städten entlang
der Saar die Versorgung mit Medikamenten gut ist,
haben wir im Nordsaarland schon größere Probleme.
Das Saarland ist eines der Flächenländer, die stär-
ker von der Überalterung betroff en sind. Die jungen
Leute gehen in die Zentren. Insofern ist unsere Lage
typisch und für eine digitale Rezeptsammelstelle prä-
destiniert: Der Ort ist relativ abgelegen, es gibt hier
viele ältere Einwohner.
Im Vergleich zur klassischen Rezeptsammelstelle
sahen wir in der digitalen Version einen sehr großen
Nutzen, der sich bestätigt hat. Der erste Vorteil ist,
dass wir sehr viel schneller liefern können. Früher ha-
ben wir die Rezepte erst abends entgegengenommen,
bei Rückfragen war die Praxis meist schon geschlossen.
Heute erreichen wir den Arzt während der Öff nungszei-
ten und gewinnen somit einen halben oder sogar ei-
nen ganzen Tag. Von den meisten unserer Kunden liegt
uns eine Telefonnummer vor, auch mit ihnen können
wir Rückfragen schneller klären. Der zweite Vorteil ist,
Digitalisierung in der Praxis: Michael Kreisler, Leiter Entwicklung, zeigt die Funktions-weise der digitalen Rezeptsammelstelle
3
ERSTE DIGITALE REZEPTSAMMELSTELLE IM SAARLAND IST AM STARTResonanz in den Medien spiegelt das Interesse der Bevölkerung an der neuen Lösung von ARZ und den Apothekervereinen
WARUM DIGITAL, HERR SAAR? Interview mit Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes
„Wenn man auf der einen Seite wünscht, dass die
Dörfer nicht ausbluten, muss man auf der anderen
Seite auch dafür sorgen, dass die Menschen, die dort
wohnen bleiben, versorgt sind“, betonte Bachmann
gegenüber der Presse. Reiner Haupt, Geschäst sführer
der ARZ Darmstadt GmbH, hob die Sicherheit der
Datenübertragung hervor. Die sensiblen Gesundheits-
daten werden verschlüsselt übertragen. „Unsere In-
tention ist, mit innovativen Lösungen die Apotheke vor
Ort zu unterstützen“, sagte Haupt. Nach dem dreimo-
natigen Pilotbetrieb soll die digitale Rezeptsammel-
stelle in Serienproduktion gehen.
dass wir die verordneten Arzneimittel sofort nach dem
Einlesen des Rezeptes bestellen können. Das versetzt
uns in die Lage, ein dringend benötigtes Antibiotikum
innerhalb von ein bis zwei Stunden zu liefern. Das ist ein
großer Sprung für uns.
Muster 16: Haben Sie etwas unternommen, um Ihre
Kunden an die neue Technik heranzuführen?
Manfred Saar: Natürlich erklären wir den Menschen, was
es mit dem neuen Gerät auf sich hat. Es wird von allen gut
verstanden. Einziges Missverständnis war bislang, dass die
Sammelstelle einmal für einen Medikamenten-Ausgabe-
automaten gehalten wurde. Unsere Kunden begrüßen
diese Innovation. Dass wir schneller liefern können, ist
natürlich auch ein Serviceplus für unsere Apotheke.
Muster 16: Sieht die Apothekerkammer in der Digitali-
sierung Chancen für die Zukunst ?
Manfred Saar: An die heutige und zukünst ige Arznei-
mittelversorgung auf dem Land werden große Erwar-
tungen gestellt. Es gibt immer weniger Arztpraxen. Wir
müssen die Gemeinden mit ihrer Infrastruktur am Leben
erhalten. Wie groß der Wunsch nach Lösungen ist, zeigt
uns die positive Resonanz aus der Politik und das große
Medienecho.
Die digitale Rezeptsammelstelle hat uns zum Umdenken
gebracht, es geht um die bessere Versorgung von immobi-
len Menschen. Wir werden die Richtlinien von der Kammer
aus ändern. Wenn eine Praxis allein an einem Ort ist und
eine Apotheke in räumlicher Nähe, kann sie sich für eine
Rezeptsammelstelle bewerben. Derzeit beträgt die Min-
destentfernung zwischen Praxis und Apotheke, um eine
Sammelstelle genehmigt zu bekommen, fünf Kilometer.
Wir wollen in Zukunst auch bei kürzeren Entfernungen in
Einzelfällen eine Genehmigungsmöglichkeit prüfen. Na-
türlich wollen wir keine künstliche Konkurrenz erzeugen.
So wird in der Regel die Apotheke den Zuschlag erhalten,
die in der Nähe ist. Wichtig ist, dass wir diese Aufgabe
pragmatischer angehen. Im Vordergrund muss die Frage
stehen: Bringt es den Menschen auf dem Land einen Nut-
zen? Wir müssen den Patienten entgegenkommen, das
Konzept der Schwerpunktpraxen einbeziehen, uns mit den
Ärzten kurzschließen und am Dienstrhythmus arbeiten.
Muster 16: Wie steht es um das Thema Datenschutz?
Manfred Saar: Datenschutz hat für uns höchste Prio-
rität. Bei der digitalen Rezeptsammelstelle werden die
Daten verschlüsselt übertragen. Für uns wurde ein ge-
sicherter Zugang eingerichtet. Den Patienten bieten wir
den bestmöglichen Sicherheitsstandard. Für die Apotheke
ist das Prozedere relativ einfach. Jeder, der einen Inter-
netanschluss hat, kann eine solche Rezeptsammelstelle
technisch betreiben.
Monika Bachmann, saarländische Ministerin für Soziales, Gesund-heit, Frauen und Familie.
V.l.n.r.: Kerstin Denecke, Gemeinschast spraxis; Carsten Wohlfeil, Geschäst sführer des Saarlandischen Apothekervereins; Karla Michalski, Gemeinschast spraxis; Apotheker Manfred Saar, Allee-Apotheke/Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes; Claudia Berger, Vor-sitzende des Saarländischen Apothekervereins; Monika Bachmann, saarländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie; Dr. med. Jörg Michalski, Gemeinschast spraxis; Reiner Haupt, Geschäst sführer ARZ Darmstadt und CIDA. Bild unten: Presse-Echo
4 Muster 16 – Ausgabe März 2018
HEUTE DIE LÖSUNGEN FÜR MORGEN GESTALTENDas Team Entwicklung stellt sich vor
Die interessanteste Herausforderung in der Sost wareentwick-
lung ist die Transformation von Kundenanforderungen in eine
leistungsfähige Sost warelösung. Dabei gilt es, die rasante Ent-
wicklung der Technologien im Auge zu behalten, um Verfah-
ren und Werkzeug angemessen auswählen zu können. Unser
Entwicklungsteam ist eine Mischung aus Entwicklern mit lang-
jähriger Erfahrung im Apothekenumfeld und jungen Kollegen,
die als Informatiker fundierte Kenntnisse zu neuen Technolo-
gien in das Unternehmen einbringen.
Entwicklungsschwerpunkte sind beispielsweise:
• Permanente Optimierung der internen und externen Pro-
zesse der Apothekenabrechnung;
• Entwicklung und Pfl ege der Warenwirtschast ssysteme
CIDAnova-Plus und CORA;
• Implementierung von web-basierten Lösungen innerhalb
der ARZ Online Services sowie mobiler Lösungen für iOS
und Android wie z.B. APOJET.
Gerald Wischnewski (Bereichsleiter Technik) und Michael Kreisler
(Leiter Entwicklung, großes Bild, 2. von rechts) verfügen beide
über rund 30 Jahre Branchenerfahrung.
JUNG, VERNETZT, DIGITAL ARZ Darmstadt Gruppe fördert Schulen und Universitäten
Sie sind jung, selbstbewusst und vernetzt. Die Digital
Natives von gestern sind jetzt Absolventen der Univer-
sitäten oder PTA-Schulen. Die ARZ Darmstadt Grup-
pe unterstützt junge Menschen in pharmazeutischen
Berufen während Ihres Studiums und in der Ausbildung.
Existenzgründer-Seminar an der Goethe-Univer-sität in Frankfurt im DezemberZwei Tage lang Praxis pur: Im ersten Teil des vom
ARZ Darmstadt initiierten und organisierten Semi-
nars lauschten die Studenten dem Erfahrungsbe-
richt des Apothekers Stefan Frank. Frank, Inhaber
der Ronneburg-Apotheke in Langenselbold, schil-
derte seinen Werdegang von der frühen Übernahme
der elterlichen Apotheke über eine Reihe von He-
rausforderungen bis
zum heutigen Tag.
Wie es war, ins kal-
te Wasser gewor-
fen zu werden,
wie man geeig-
nete Mitarbeiter
findet, wie man
eine Apotheke be-
triebswirtschaft-
lich führt und vieles
mehr. Im anschlie-
ßenden Teil des Semi-
nars wurden einzelne
Themen vertiest .
Der zweite Seminartag
setzte sich aus Praxisbei-
trägen zu Betriebswirt-
schast und Finanzen, Mar-
keting, Infrastruktur und
Sost ware zusammen, ge-
staltet von Referenten des
ARZ Darmstadt, der Treuhand Hannover, der apoBank
und einer Werbeagentur. Aus der Sicht des Veranstal-
ters machte Ralf Geldhäuser den jungen Teilnehmern
ein großes Kompliment: „Es ist schon bemerkenswert,
am letzten Tag vor den Weihnachtsferien ein solches
Interesse und Durchhaltevermögen an den Tag zu le-
gen.“ Erst in den Abendstunden endete das Programm.
20 Jahre Sommer- und WinterschuleDas hat bei der Goethe-Universität schon Tradition.
Mit einem Mix aus Freizeit und Büff eln bereiten sich die
Studenten auf ihr Staatsexamen vor. Seit 20 Jahren
gehen die Jung-Pharmazeuten nach Österreich in Klau-
sur, und seit fast einem Jahrzehnt sind ARZ und CIDA
Hauptsponsoren der Lehrveranstaltung. Aus tiefer
Überzeugung, denn es ist ein fachlich und menschlich
tolles Team-Event.
Neue Computersysteme für die angehenden PTA der Ludwig Fresenius Schulen in FrankfurtZum nächsten Semester wird CIDA die Schule mit nagel-
neuer Hardware und Sost ware ausstatten. An moder-
nen Rechnern werden die PTA-Schülerinnen und Schü-
ler den Umgang mit einem Warenwirtschast ssystem
lernen. Die Computer werden erstmals mit der neuen
Sost ware CORA ausgestattet.
Jährlich über 10 Schulklassen zu Besuch im ARZImmer wieder sind Schulklassen gern gesehene Gäste
im ARZ. Viele Schulen nutzen den lehrreichen Ausfl ug
nach Darmstadt. Auf kurzweilige Weise werden Schü-
lerinnen und Schüler hier mit dem Prozess der Rezept-
abrechnung vertraut gemacht. Keine Frage bleibt unbe-
antwortet. Möchten auch Sie mit Ihrer Klasse kommen?
Kontakt: Michael Röhr, ARZ Darmstadt
Wie fi nanziert man als Gründer
hochpreisige Rezepte?
„Big Data“ oder Beratung – wie
sieht die Apotheke von morgen aus?
Warum nicht einfach
Medikamente per WhatApp
bestellen?
Apotheken-marketing,
wie geht das?
Das Entwicklerteam vor dem ARZ-Firmengebäude. Rechts: Gerald Wischnewski, Bereichsleiter Technik
5
Theo Hasse ist seit
über 25 Jahren im
LAV aktiv, zuletzt als
Vorsitzender. In die-
sem Jahr wird er das
Staff elholz weiterge-
ben.
Muster 16: Herr Hasse, wie digital sind Apotheken heute?
Theo Hasse: Apotheken sind seit jeher Vorreiter der
Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das Papierrezept
in der vorliegenden Form ist dabei ein Anachronismus.
Bereits bei Vorlage der Papierverordnung in der Apotheke
wird der Apotheker durch seine digitalen Helferlein unter-
stützt. Denkt man an Rabattverträge, Importquote oder
das Thema Wechselwirkungen, so wären diese Fragen
ohne digitale Unterstützung nicht oder mindestens nicht in
der Zeit zu beantworten, die dafür vorhanden ist. Waren-
beschaff ung und Lagerhaltung, Kommissionier automaten
und Abrechnung, all dies sind Punkte, wo die Digitalisie-
rung längst eingesetzt hat. Mit Securpharm leisten die
Apotheken ab 2019 erneut einen wichtigen Beitrag zur
Fälschungssicherheit von Arzneimitteln.
Muster 16: Worin sehen Sie die Chancen der Digitalisie-
rung im Apotheken-Umfeld?
Theo Hasse: Chancen sehe ich vor allem in einer weite-
ren Verbesserung des Kundennutzens. Als Beispiele sei-
en genannt die Interaktionsberatung bei Polymedikation,
dem zukünst igen elektronischen Medikationsplan oder bei
der schnelleren digitalen Übertragung der Rezepte und
damit einer schnelleren Verfügbarkeit der Arzneimittel
beim Patienten.
Muster 16: Was kann ein standeseigenes Rechenzentrum
wie das ARZ beitragen, damit die Chancen der Digitalisie-
rung bestmöglich genutzt werden?
Theo Hasse: Digitalisierung geht immer einher mit
Daten, die versendet, verarbeitet und gespeichert werden.
Die Technik als solche beherrschen die meisten anderen
Dienstleister auch. Im Gegensatz dazu können die vor Ort
ansässigen standeseigenen Rechenzentren auch garan-
tieren, dass die notwendige Datenverarbeitung auch nur
dort stattfi ndet, wo sie wirklich gebraucht wird, ohnehin
gesetzlich legitimiert ist und von deutschen Datenschutz-
stellen überwacht wird.
Muster 16: Wie ist die Nutzung von Rezeptsammel-
stellen in Rheinland-Pfalz?
Theo Hasse: Wir haben dazu kurzfristig eine Umfrage
gemacht, um diese Frage zu beleuchten. Die Nutzung ist
sehr unterschiedlich. Einzelne Rezeptsammelstellen haben
lediglich 5-10 Kunden und 10-15 Rezepte pro Monat, ande-
re berichten von bis zu 500 Patienten und 600 Rezepten.
Muster 16: Kann eine Apotheke mehrere Sammel-
stellen betreiben?
Theo Hasse: Ja das ist grundsätzlich möglich, wie auch,
dass mehrere Apotheken sich eine Rezeptsammelstelle
teilen. Die Entscheidung hierzu triff t die Landesapotheker-
kammer
Muster 16: Lohnt sich eine Sammelstelle für Apotheken?
Theo Hasse: Fragt man nach dem wirtschast lichen Nut-
zen für eine Rezeptsammelstelle, fällt die Antwort wohl
eher verhalten bis negativ aus. Viele Apotheken sehen
diesen Dienst aber als Ausdruck ihrer Gemeinwohlver-
pfl ichtung und machen dies, um die Patienten, die an-
sonsten keine Apotheke aufsuchen könnten, bestmög-
lich zu versorgen. Hier ist es natürlich ganz entscheidend,
eine Rezeptsammelstelle so wirtschast lich wie möglich
zu organisieren, auch dabei kann die Digitalisierung hel-
fen. Ansonsten ist dies ein klassisches Beispiel einer Quer-
fi nanzierung in der öff entlichen Apotheke zum Wohle
einer gleichmäßigen Versorgung aller Bürger unabhän-
gig vom Wohnort.
Muster 16: Wie nimmt die Politik in Rheinland-Pfalz das
Thema Digitale Rezeptsammelstelle auf?
Theo Hasse: Über das Projekt haben wir die Ministerprä-
sidentin und das rheinland-pfälzische Sozialministerium
informiert. Bislang gibt es noch keine Reaktionen. Das
Projekt läust aber auch erst an.
Muster 16: Die App APOJET ist eine Online-Applikation.
Wie sieht es in Rheinland-Pfalz mit der Online-Erreichbar-
keit von Apotheken aus?
Theo Hasse: Die Online-Erreichbarkeit ist unterschiedlich,
aber in aller Regel ausreichend vorhanden.
Muster 16: Manche Apotheken nutzen Whatsapp zur
Rezeptübermittlung. Was halten Sie davon?
Theo Hasse: Das ist ein heikles Thema, da bei vielen
Applikationen nicht klar ist, wo die versendeten Daten
letztlich landen und wer was damit macht. Das sehe ich
sehr kritisch. Hier gibt es mit APOJET eine gute Alternative,
die vor allem das Thema Datensicherheit berücksichtigt.
Muster 16: Wie sehen Sie die Zielgruppe für APOJET?
Eher bei den Jüngeren oder auch bei den Älteren?
Theo Hasse: Die Zielgruppe einzugrenzen ist sicher der
falsche Weg. Natürlich werden Menschen, die ein Smart-
phone haben, eher auf diese Lösung eingehen. Aber die
Alten werden immer jünger. Auch Achtzigjährige und
ältere haben heute unter Umständen ein Smartphone und
ihre Zahl wächst rapide. Wer keins hat, kennt im Zweifel
jemanden, der den Dienst für ihn erledigt. Wichtig ist die
persönliche Ansprache in der Apotheke.
Muster 16: In Ihrer Amtszeit war das ordnungsgemäß
ausgestellte Rezept für Sie ein wichtiges Thema. Was
wurde getan und erreicht?
Theo Hasse: Hier ist erfreulich viel passiert. Wir haben
in den letzten Jahren regelrechte Missionsarbeit geleistet,
um die Qualität der ausgestellten Rezepte zu verbessern.
Erfreulicherweise wurden wir darin auch von der Kassen-
ärztlichen Vereinigung unterstützt, die viele Verweigerer
direkt angesprochen und bekehrt hat. Ausnahmefälle und
neue Baustellen wird es aber sicher immer noch geben.
So ist nun das Projekt „Entlassrezept“ angelaufen. Das
bedeutet, die ersten nicht korrekt ausgefüllten Rezepte
aus den Krankenhäusern sind bereits da und geben uns
und den Krankenhausgesellschast en Beispiele, was man
alles falsch machen kann.
Muster 16: Wenn Sie Ihre Amtszeit resümieren, welche
waren für Sie die wichtigsten Meilensteine?
Theo Hasse: Hierzu fallen mir vier Hauptpunkte ein:
Die Professionalisierung und der Ausbau der Geschäst s-
stelle. Der Bezug von eigenen Räumen. Die Mitarbeit und
teils auch ein kritischer Einfl uss in den ABDA- und DAV-
Gremien. Und die Mitverantwortung als Gesellschast er für
die Zukunst des ARZ Darmstadt.
Muster 16: Wie ist die Mitglieder-Entwicklung des LAV?
Wie ist oder wird die Zugehörigkeit zum LAV künst ig für
junge Pharmazeuten attraktiv?
Theo Hasse: Die Mitgliederentwicklung ist, wie überall bei
den Apothekerverbänden, leicht rückläufi g. Der Organisati-
onsgrad ist dennoch sehr hoch. Wir sind aber gerade auch
für Existenzgründer immer noch beliebter und erster An-
sprechpartner, da wir viele wertvolle Hilfestellungen geben.
Muster 16: Worin sehen Sie die wichtigsten Zukunst s-
aufgaben des Verbandes?
Theo Hasse: Die Sicherheit der Arzneimittelversorgung
durch öff entliche wohnortnahe Apotheken sicherzustellen.
Und diesen Apotheken wirtschast lich sichere Rahmenbe-
dingungen zu erhalten bzw. zu schaff en.
Muster 16: Warum ist jetzt für Sie der richtige Zeitpunkt,
das Amt des ersten Vorsitzenden in andere Hände zu le-
gen? Wer ist für Sie ein geeigneter Nachfolger?
Theo Hasse: Ich gehöre dem Vorstand des LAV seit 1992
an, davon die letzten zehn Jahre als Zweiter bzw. Erster Vor-
sitzender. Der Verband steht, wie schon erwähnt, personell
und strukturell gut da und leistet gute Arbeit. Das ist genau
der richtige Zeitpunkt, um den Stab weiterzureichen und
einen Generationswechsel vorzunehmen. Wer mein Nach-
folger wird, das entscheidet die Mitgliederversammlung.
Muster 16: Was werden die Herausforderungen für den
neuen Vorsitzenden und den LAV in den kommenden Jah-
ren sein? Was wünschen Sie ihm?
Theo Hasse: Die Apotheken brauchen neue und sichere
Rahmenbedingungen in der wohnortnahen Arzneimit-
telversorgung einschließlich ihrer Honorierung. Dazu be-
darf es einer guten Vernetzung bei Krankenkassen und
der Politik, um mit Geduld und Beharrlichkeit dicke Bret-
ter zu bohren.
Muster 16: Wie geht es für Sie persönlich weiter?
Theo Hasse: Meine Arbeit macht mir nach wie vor Spaß
und ich bin gesund. Alles Weitere wird sich fi nden.
APOTHEKER SIND VORREITER DER DIGITALISIERUNGInterview mit Theo Hasse, 1. Vorsitzender des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz
Theo Hasse, LAV
4 Muster 16 – Ausgabe März 2018
HEUTE DIE LÖSUNGEN FÜR MORGEN GESTALTENDas Team Entwicklung stellt sich vor
Die interessanteste Herausforderung in der Sost wareentwick-
lung ist die Transformation von Kundenanforderungen in eine
leistungsfähige Sost warelösung. Dabei gilt es, die rasante Ent-
wicklung der Technologien im Auge zu behalten, um Verfah-
ren und Werkzeug angemessen auswählen zu können. Unser
Entwicklungsteam ist eine Mischung aus Entwicklern mit lang-
jähriger Erfahrung im Apothekenumfeld und jungen Kollegen,
die als Informatiker fundierte Kenntnisse zu neuen Technolo-
gien in das Unternehmen einbringen.
Entwicklungsschwerpunkte sind beispielsweise:
• Permanente Optimierung der internen und externen Pro-
zesse der Apothekenabrechnung;
• Entwicklung und Pfl ege der Warenwirtschast ssysteme
CIDAnova-Plus und CORA;
• Implementierung von web-basierten Lösungen innerhalb
der ARZ Online Services sowie mobiler Lösungen für iOS
und Android wie z.B. APOJET.
Gerald Wischnewski (Bereichsleiter Technik) und Michael Kreisler
(Leiter Entwicklung, großes Bild, 2. von rechts) verfügen beide
über rund 30 Jahre Branchenerfahrung.
JUNG, VERNETZT, DIGITAL ARZ Darmstadt Gruppe fördert Schulen und Universitäten
Sie sind jung, selbstbewusst und vernetzt. Die Digital
Natives von gestern sind jetzt Absolventen der Univer-
sitäten oder PTA-Schulen. Die ARZ Darmstadt Grup-
pe unterstützt junge Menschen in pharmazeutischen
Berufen während Ihres Studiums und in der Ausbildung.
Existenzgründer-Seminar an der Goethe-Univer-sität in Frankfurt im DezemberZwei Tage lang Praxis pur: Im ersten Teil des vom
ARZ Darmstadt initiierten und organisierten Semi-
nars lauschten die Studenten dem Erfahrungsbe-
richt des Apothekers Stefan Frank. Frank, Inhaber
der Ronneburg-Apotheke in Langenselbold, schil-
derte seinen Werdegang von der frühen Übernahme
der elterlichen Apotheke über eine Reihe von He-
rausforderungen bis
zum heutigen Tag.
Wie es war, ins kal-
te Wasser gewor-
fen zu werden,
wie man geeig-
nete Mitarbeiter
findet, wie man
eine Apotheke be-
triebswirtschaft-
lich führt und vieles
mehr. Im anschlie-
ßenden Teil des Semi-
nars wurden einzelne
Themen vertiest .
Der zweite Seminartag
setzte sich aus Praxisbei-
trägen zu Betriebswirt-
schast und Finanzen, Mar-
keting, Infrastruktur und
Sost ware zusammen, ge-
staltet von Referenten des
ARZ Darmstadt, der Treuhand Hannover, der apoBank
und einer Werbeagentur. Aus der Sicht des Veranstal-
ters machte Ralf Geldhäuser den jungen Teilnehmern
ein großes Kompliment: „Es ist schon bemerkenswert,
am letzten Tag vor den Weihnachtsferien ein solches
Interesse und Durchhaltevermögen an den Tag zu le-
gen.“ Erst in den Abendstunden endete das Programm.
20 Jahre Sommer- und WinterschuleDas hat bei der Goethe-Universität schon Tradition.
Mit einem Mix aus Freizeit und Büff eln bereiten sich die
Studenten auf ihr Staatsexamen vor. Seit 20 Jahren
gehen die Jung-Pharmazeuten nach Österreich in Klau-
sur, und seit fast einem Jahrzehnt sind ARZ und CIDA
Hauptsponsoren der Lehrveranstaltung. Aus tiefer
Überzeugung, denn es ist ein fachlich und menschlich
tolles Team-Event.
Neue Computersysteme für die angehenden PTA der Ludwig Fresenius Schulen in FrankfurtZum nächsten Semester wird CIDA die Schule mit nagel-
neuer Hardware und Sost ware ausstatten. An moder-
nen Rechnern werden die PTA-Schülerinnen und Schü-
ler den Umgang mit einem Warenwirtschast ssystem
lernen. Die Computer werden erstmals mit der neuen
Sost ware CORA ausgestattet.
Jährlich über 10 Schulklassen zu Besuch im ARZImmer wieder sind Schulklassen gern gesehene Gäste
im ARZ. Viele Schulen nutzen den lehrreichen Ausfl ug
nach Darmstadt. Auf kurzweilige Weise werden Schü-
lerinnen und Schüler hier mit dem Prozess der Rezept-
abrechnung vertraut gemacht. Keine Frage bleibt unbe-
antwortet. Möchten auch Sie mit Ihrer Klasse kommen?
Kontakt: Michael Röhr, ARZ Darmstadt
Wie fi nanziert man als Gründer
hochpreisige Rezepte?
„Big Data“ oder Beratung – wie
sieht die Apotheke von morgen aus?
Warum nicht einfach
Medikamente per WhatApp
bestellen?
Apotheken-marketing,
wie geht das?
Das Entwicklerteam vor dem ARZ-Firmengebäude. Rechts: Gerald Wischnewski, Bereichsleiter Technik
5
Theo Hasse ist seit
über 25 Jahren im
LAV aktiv, zuletzt als
Vorsitzender. In die-
sem Jahr wird er das
Staff elholz weiterge-
ben.
Muster 16: Herr Hasse, wie digital sind Apotheken heute?
Theo Hasse: Apotheken sind seit jeher Vorreiter der
Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das Papierrezept
in der vorliegenden Form ist dabei ein Anachronismus.
Bereits bei Vorlage der Papierverordnung in der Apotheke
wird der Apotheker durch seine digitalen Helferlein unter-
stützt. Denkt man an Rabattverträge, Importquote oder
das Thema Wechselwirkungen, so wären diese Fragen
ohne digitale Unterstützung nicht oder mindestens nicht in
der Zeit zu beantworten, die dafür vorhanden ist. Waren-
beschaff ung und Lagerhaltung, Kommissionier automaten
und Abrechnung, all dies sind Punkte, wo die Digitalisie-
rung längst eingesetzt hat. Mit Securpharm leisten die
Apotheken ab 2019 erneut einen wichtigen Beitrag zur
Fälschungssicherheit von Arzneimitteln.
Muster 16: Worin sehen Sie die Chancen der Digitalisie-
rung im Apotheken-Umfeld?
Theo Hasse: Chancen sehe ich vor allem in einer weite-
ren Verbesserung des Kundennutzens. Als Beispiele sei-
en genannt die Interaktionsberatung bei Polymedikation,
dem zukünst igen elektronischen Medikationsplan oder bei
der schnelleren digitalen Übertragung der Rezepte und
damit einer schnelleren Verfügbarkeit der Arzneimittel
beim Patienten.
Muster 16: Was kann ein standeseigenes Rechenzentrum
wie das ARZ beitragen, damit die Chancen der Digitalisie-
rung bestmöglich genutzt werden?
Theo Hasse: Digitalisierung geht immer einher mit
Daten, die versendet, verarbeitet und gespeichert werden.
Die Technik als solche beherrschen die meisten anderen
Dienstleister auch. Im Gegensatz dazu können die vor Ort
ansässigen standeseigenen Rechenzentren auch garan-
tieren, dass die notwendige Datenverarbeitung auch nur
dort stattfi ndet, wo sie wirklich gebraucht wird, ohnehin
gesetzlich legitimiert ist und von deutschen Datenschutz-
stellen überwacht wird.
Muster 16: Wie ist die Nutzung von Rezeptsammel-
stellen in Rheinland-Pfalz?
Theo Hasse: Wir haben dazu kurzfristig eine Umfrage
gemacht, um diese Frage zu beleuchten. Die Nutzung ist
sehr unterschiedlich. Einzelne Rezeptsammelstellen haben
lediglich 5-10 Kunden und 10-15 Rezepte pro Monat, ande-
re berichten von bis zu 500 Patienten und 600 Rezepten.
Muster 16: Kann eine Apotheke mehrere Sammel-
stellen betreiben?
Theo Hasse: Ja das ist grundsätzlich möglich, wie auch,
dass mehrere Apotheken sich eine Rezeptsammelstelle
teilen. Die Entscheidung hierzu triff t die Landesapotheker-
kammer
Muster 16: Lohnt sich eine Sammelstelle für Apotheken?
Theo Hasse: Fragt man nach dem wirtschast lichen Nut-
zen für eine Rezeptsammelstelle, fällt die Antwort wohl
eher verhalten bis negativ aus. Viele Apotheken sehen
diesen Dienst aber als Ausdruck ihrer Gemeinwohlver-
pfl ichtung und machen dies, um die Patienten, die an-
sonsten keine Apotheke aufsuchen könnten, bestmög-
lich zu versorgen. Hier ist es natürlich ganz entscheidend,
eine Rezeptsammelstelle so wirtschast lich wie möglich
zu organisieren, auch dabei kann die Digitalisierung hel-
fen. Ansonsten ist dies ein klassisches Beispiel einer Quer-
fi nanzierung in der öff entlichen Apotheke zum Wohle
einer gleichmäßigen Versorgung aller Bürger unabhän-
gig vom Wohnort.
Muster 16: Wie nimmt die Politik in Rheinland-Pfalz das
Thema Digitale Rezeptsammelstelle auf?
Theo Hasse: Über das Projekt haben wir die Ministerprä-
sidentin und das rheinland-pfälzische Sozialministerium
informiert. Bislang gibt es noch keine Reaktionen. Das
Projekt läust aber auch erst an.
Muster 16: Die App APOJET ist eine Online-Applikation.
Wie sieht es in Rheinland-Pfalz mit der Online-Erreichbar-
keit von Apotheken aus?
Theo Hasse: Die Online-Erreichbarkeit ist unterschiedlich,
aber in aller Regel ausreichend vorhanden.
Muster 16: Manche Apotheken nutzen Whatsapp zur
Rezeptübermittlung. Was halten Sie davon?
Theo Hasse: Das ist ein heikles Thema, da bei vielen
Applikationen nicht klar ist, wo die versendeten Daten
letztlich landen und wer was damit macht. Das sehe ich
sehr kritisch. Hier gibt es mit APOJET eine gute Alternative,
die vor allem das Thema Datensicherheit berücksichtigt.
Muster 16: Wie sehen Sie die Zielgruppe für APOJET?
Eher bei den Jüngeren oder auch bei den Älteren?
Theo Hasse: Die Zielgruppe einzugrenzen ist sicher der
falsche Weg. Natürlich werden Menschen, die ein Smart-
phone haben, eher auf diese Lösung eingehen. Aber die
Alten werden immer jünger. Auch Achtzigjährige und
ältere haben heute unter Umständen ein Smartphone und
ihre Zahl wächst rapide. Wer keins hat, kennt im Zweifel
jemanden, der den Dienst für ihn erledigt. Wichtig ist die
persönliche Ansprache in der Apotheke.
Muster 16: In Ihrer Amtszeit war das ordnungsgemäß
ausgestellte Rezept für Sie ein wichtiges Thema. Was
wurde getan und erreicht?
Theo Hasse: Hier ist erfreulich viel passiert. Wir haben
in den letzten Jahren regelrechte Missionsarbeit geleistet,
um die Qualität der ausgestellten Rezepte zu verbessern.
Erfreulicherweise wurden wir darin auch von der Kassen-
ärztlichen Vereinigung unterstützt, die viele Verweigerer
direkt angesprochen und bekehrt hat. Ausnahmefälle und
neue Baustellen wird es aber sicher immer noch geben.
So ist nun das Projekt „Entlassrezept“ angelaufen. Das
bedeutet, die ersten nicht korrekt ausgefüllten Rezepte
aus den Krankenhäusern sind bereits da und geben uns
und den Krankenhausgesellschast en Beispiele, was man
alles falsch machen kann.
Muster 16: Wenn Sie Ihre Amtszeit resümieren, welche
waren für Sie die wichtigsten Meilensteine?
Theo Hasse: Hierzu fallen mir vier Hauptpunkte ein:
Die Professionalisierung und der Ausbau der Geschäst s-
stelle. Der Bezug von eigenen Räumen. Die Mitarbeit und
teils auch ein kritischer Einfl uss in den ABDA- und DAV-
Gremien. Und die Mitverantwortung als Gesellschast er für
die Zukunst des ARZ Darmstadt.
Muster 16: Wie ist die Mitglieder-Entwicklung des LAV?
Wie ist oder wird die Zugehörigkeit zum LAV künst ig für
junge Pharmazeuten attraktiv?
Theo Hasse: Die Mitgliederentwicklung ist, wie überall bei
den Apothekerverbänden, leicht rückläufi g. Der Organisati-
onsgrad ist dennoch sehr hoch. Wir sind aber gerade auch
für Existenzgründer immer noch beliebter und erster An-
sprechpartner, da wir viele wertvolle Hilfestellungen geben.
Muster 16: Worin sehen Sie die wichtigsten Zukunst s-
aufgaben des Verbandes?
Theo Hasse: Die Sicherheit der Arzneimittelversorgung
durch öff entliche wohnortnahe Apotheken sicherzustellen.
Und diesen Apotheken wirtschast lich sichere Rahmenbe-
dingungen zu erhalten bzw. zu schaff en.
Muster 16: Warum ist jetzt für Sie der richtige Zeitpunkt,
das Amt des ersten Vorsitzenden in andere Hände zu le-
gen? Wer ist für Sie ein geeigneter Nachfolger?
Theo Hasse: Ich gehöre dem Vorstand des LAV seit 1992
an, davon die letzten zehn Jahre als Zweiter bzw. Erster Vor-
sitzender. Der Verband steht, wie schon erwähnt, personell
und strukturell gut da und leistet gute Arbeit. Das ist genau
der richtige Zeitpunkt, um den Stab weiterzureichen und
einen Generationswechsel vorzunehmen. Wer mein Nach-
folger wird, das entscheidet die Mitgliederversammlung.
Muster 16: Was werden die Herausforderungen für den
neuen Vorsitzenden und den LAV in den kommenden Jah-
ren sein? Was wünschen Sie ihm?
Theo Hasse: Die Apotheken brauchen neue und sichere
Rahmenbedingungen in der wohnortnahen Arzneimit-
telversorgung einschließlich ihrer Honorierung. Dazu be-
darf es einer guten Vernetzung bei Krankenkassen und
der Politik, um mit Geduld und Beharrlichkeit dicke Bret-
ter zu bohren.
Muster 16: Wie geht es für Sie persönlich weiter?
Theo Hasse: Meine Arbeit macht mir nach wie vor Spaß
und ich bin gesund. Alles Weitere wird sich fi nden.
APOTHEKER SIND VORREITER DER DIGITALISIERUNGInterview mit Theo Hasse, 1. Vorsitzender des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz
Theo Hasse, LAV
6 Muster 16 – Ausgabe März 2018
FRÜHLING AN DER SAARSCHLEIFEARZ und CIDA laden ein zum Business-Fitness-Tag am Samstag, 28. April 2018
Der Termin für den nächsten Business-Fitness-Tag der ARZ-Darmstadt-Gruppe ist der 28. April 2018. Kunden und Interessenten, die einen informativen und sportlichen Tag in der Natur verbringen möchten, sollten sich die-
sen Termin im Kalender vormerken. Eine schrist liche Einladung mit Details wird in Kürze versendet.
Business Fitness Tag an der Saarschleife
Machen Sie Gebrauch von Ihren individuellen Ein-
stellmöglichkeiten – direkt über die Online-Dienste.
Loggen Sie sich ein und wählen Sie den Reiter „Ein-
stellungen“. Die folgenden Menüpunkte stehen Ihnen
zur Verfügung:
Stammdatenverwaltung
Hier fi nden Sie die Stammdaten Ihrer Apotheke.
Aust rag zur Datenverarbeitung: Hier steht das Aust ragsformular zur Ansicht bzw. zum Download zur Verfügung.
Änderung meiner Stammdaten: Benutzen Sie dieses Formular, wenn sich grundlegende Infor-mationen über Ihre Apotheke, beispielsweise Ihre Rechtsform, Adresse oder Bankverbindung ändern.
Benutzerverwaltung
Welche Ihrer Mitarbeiter dürfen auf welche Bereiche der Online-Dienste zugreifen? An dieser Stelle können Sie individuelle Be-rechtigungen für verschiedene Bereiche und Aufgaben vergeben oder einschränken:
SERIE ONLINE-DIENSTE: INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN WÄHLEN
Rahmenprogramm:Wandern, Radfahren und Genießen an der Saarschleife
Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehören ein gemeinsames Frühstück im Schloss Saareck, Wander- und Biketouren unterschied-licher Länge und am Abend ein feines Spargel-buffet der Saison.
Fortbildungsthema 1:APOJET Die Kundenbindungs-App
Kundenbindung leicht gemacht in 4 Schritten:1. Patient erhält Rezept2. Stammapotheke ist in der App hinterlegt3. Patient bestellt z. B. per Rezeptfoto4. Belieferung nur über die Stammapotheke
APOJET ist für Kunden und Apotheken kostenfrei.
Fortbildungsthema 2:CORA by CIDADie neue Apothekensost ware
• Aktuelle Infos aus der Pilotphase• Das neue Bedienkonzept• Die Kasse mit Ansichtsoptionen• Highlights der Auftragsverwaltung• Management-Info
Kann eine Sost ware intuitiv
erlernt undbedientwerden?
CORA kann.
Jetzt
anmelden!
7
Rezept-bearbeitung
AbrechnungRezept-
auswertung
Einstellungen
02
03 04
05
Login
Business Fitness Tag an der Saarschleife
Eckdaten zur Korrektur
Taxkorrektur: Hier geben Sie an, ab welcher Preisdiff erenz bei den eingereichten Rezepten Sie benachrichtigt werden möchten. Wählen Sie einzelne Schwellen für
• zu hoch taxierte PZN• zu niedrig taxierte PZN.
Ebenso können Sie auswählen, ob Sie per Fax, per E-Mail, oder über beide Wege über Diff erenzen informiert werden möchten.
Steuerberater-Info
An dieser Stelle können Sie einsehen und ändern:
• Wen habe ich aktuell als Steuerberater beim ARZ Darmstadt eingesetzt?
• Habe ich meinem Steuerberater Zugriff auf meine Daten gewährt?
• Kann er lediglich auf meinen Kontoauszug zugreifen, oder darf er die kompletten Abrechnungsunterlagen meiner Apotheke sehen?
Kontakt: Dirk Arnold, ARZ Darmstadt
SERIE ONLINE-DIENSTE: INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN WÄHLEN
Tag der off enen Tür
Im Herbst lädt die ARZ-Darmstadt-Gruppe wieder zum
Tag der off enen Tür ein. Voraussichtlicher Termin ist
der 20.10.2018.
Weitere Veranstaltungen
Aktuelle Lösungen der ARZ-Darmstadt-Gruppe
stellen wir u.a. auf diesen Veranstaltungen vor:
Interpharm, 16. - 17. März 2018, Berlin
Sächsischer Apothekertag, 21. April 2018, Radebeul
DAV Wirtschast sforum, 25. - 26. April 2018, Potsdam
Bayerischer Apothekertag, 8. - 9. Juni 2018, Augsburg
AKADEMIE 2018, 8. - 10. Juni 2018, Weimar
23. Wirtschast stage des Landesapothekerverbandes
Sachsen-Anhalt, 14. + 15. September 2018,
Bad Lauchstädt
WEWS, 10. + 11. November 2018, Jena
APOINFO-Seminare im April 2018
Dienstag, 10.04.2018 in Fulda
Mittwoch, 11.04.2018 in Darmstadt
Dienstag, 17.04.2018 in Landau*
Mittwoch, 18.04.2018 in Mainz*
Donnerstag, 19.04.2018 in Saarbrücken
Montag, 23.04.2018 in Gera
Themen:
1. Digitalisierung im Gesundheitswesen:APOJET, die APP für mobilen Service und Kundenbindung/Bericht aus der PraxisARZ Darmstadt, Dauer: ca. 20-25 Minuten
2. Sofortgeld und der Großhandels-Vorteilsrechner: Finanzielle Vorteile für die Apotheke sichernARZ Darmstadt, Dauer: ca. 20-25 Minuten
3. Fertigarzneimittelsuche über die ABDA-Datenbank (am Beispiel der Apothekensost ware CORA)CIDA, Darmstadt, Dauer: ca. 15-20 Minuten
4. Zeitgemäße Suchfunktionen in der Kasse: schnell und sicher zum Ergebnis (Apothekensost ware CORA)CIDA, Darmstadt, Dauer: ca. 15-20 Minuten
5. Datenschutz in der Apotheke *(nur in Mainz und Landau)
RA Peter Schreiber, Justitiar beim LAV Rheinland-Pfalz,
Dauer: ca. 20 Minuten
Beginn der APOINFO-Seminare: 20 Uhr.
Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Ab 19 Uhr stehen ein kosten freier Imbiss und Getränke bereit.
APOINFO-SeminareWICHTIGE TERMINE
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6 Muster 16 – Ausgabe März 2018
FRÜHLING AN DER SAARSCHLEIFEARZ und CIDA laden ein zum Business-Fitness-Tag am Samstag, 28. April 2018
Der Termin für den nächsten Business-Fitness-Tag der ARZ-Darmstadt-Gruppe ist der 28. April 2018. Kunden und Interessenten, die einen informativen und sportlichen Tag in der Natur verbringen möchten, sollten sich die-
sen Termin im Kalender vormerken. Eine schrist liche Einladung mit Details wird in Kürze versendet.
Business Fitness Tag an der Saarschleife
Machen Sie Gebrauch von Ihren individuellen Ein-
stellmöglichkeiten – direkt über die Online-Dienste.
Loggen Sie sich ein und wählen Sie den Reiter „Ein-
stellungen“. Die folgenden Menüpunkte stehen Ihnen
zur Verfügung:
Stammdatenverwaltung
Hier fi nden Sie die Stammdaten Ihrer Apotheke.
Aust rag zur Datenverarbeitung: Hier steht das Aust ragsformular zur Ansicht bzw. zum Download zur Verfügung.
Änderung meiner Stammdaten: Benutzen Sie dieses Formular, wenn sich grundlegende Infor-mationen über Ihre Apotheke, beispielsweise Ihre Rechtsform, Adresse oder Bankverbindung ändern.
Benutzerverwaltung
Welche Ihrer Mitarbeiter dürfen auf welche Bereiche der Online-Dienste zugreifen? An dieser Stelle können Sie individuelle Be-rechtigungen für verschiedene Bereiche und Aufgaben vergeben oder einschränken:
SERIE ONLINE-DIENSTE: INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN WÄHLEN
Rahmenprogramm:Wandern, Radfahren und Genießen an der Saarschleife
Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehören ein gemeinsames Frühstück im Schloss Saareck, Wander- und Biketouren unterschied-licher Länge und am Abend ein feines Spargel-buffet der Saison.
Fortbildungsthema 1:APOJET Die Kundenbindungs-App
Kundenbindung leicht gemacht in 4 Schritten:1. Patient erhält Rezept2. Stammapotheke ist in der App hinterlegt3. Patient bestellt z. B. per Rezeptfoto4. Belieferung nur über die Stammapotheke
APOJET ist für Kunden und Apotheken kostenfrei.
Fortbildungsthema 2:CORA by CIDADie neue Apothekensost ware
• Aktuelle Infos aus der Pilotphase• Das neue Bedienkonzept• Die Kasse mit Ansichtsoptionen• Highlights der Auftragsverwaltung• Management-Info
Kann eine Sost ware intuitiv
erlernt undbedientwerden?
CORA kann.
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7
Rezept-bearbeitung
AbrechnungRezept-
auswertung
Einstellungen
02
03 04
05
Login
Business Fitness Tag an der Saarschleife
Eckdaten zur Korrektur
Taxkorrektur: Hier geben Sie an, ab welcher Preisdiff erenz bei den eingereichten Rezepten Sie benachrichtigt werden möchten. Wählen Sie einzelne Schwellen für
• zu hoch taxierte PZN• zu niedrig taxierte PZN.
Ebenso können Sie auswählen, ob Sie per Fax, per E-Mail, oder über beide Wege über Diff erenzen informiert werden möchten.
Steuerberater-Info
An dieser Stelle können Sie einsehen und ändern:
• Wen habe ich aktuell als Steuerberater beim ARZ Darmstadt eingesetzt?
• Habe ich meinem Steuerberater Zugriff auf meine Daten gewährt?
• Kann er lediglich auf meinen Kontoauszug zugreifen, oder darf er die kompletten Abrechnungsunterlagen meiner Apotheke sehen?
Kontakt: Dirk Arnold, ARZ Darmstadt
SERIE ONLINE-DIENSTE: INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN WÄHLEN
Tag der off enen Tür
Im Herbst lädt die ARZ-Darmstadt-Gruppe wieder zum
Tag der off enen Tür ein. Voraussichtlicher Termin ist
der 20.10.2018.
Weitere Veranstaltungen
Aktuelle Lösungen der ARZ-Darmstadt-Gruppe
stellen wir u.a. auf diesen Veranstaltungen vor:
Interpharm, 16. - 17. März 2018, Berlin
Sächsischer Apothekertag, 21. April 2018, Radebeul
DAV Wirtschast sforum, 25. - 26. April 2018, Potsdam
Bayerischer Apothekertag, 8. - 9. Juni 2018, Augsburg
AKADEMIE 2018, 8. - 10. Juni 2018, Weimar
23. Wirtschast stage des Landesapothekerverbandes
Sachsen-Anhalt, 14. + 15. September 2018,
Bad Lauchstädt
WEWS, 10. + 11. November 2018, Jena
APOINFO-Seminare im April 2018
Dienstag, 10.04.2018 in Fulda
Mittwoch, 11.04.2018 in Darmstadt
Dienstag, 17.04.2018 in Landau*
Mittwoch, 18.04.2018 in Mainz*
Donnerstag, 19.04.2018 in Saarbrücken
Montag, 23.04.2018 in Gera
Themen:
1. Digitalisierung im Gesundheitswesen:APOJET, die APP für mobilen Service und Kundenbindung/Bericht aus der PraxisARZ Darmstadt, Dauer: ca. 20-25 Minuten
2. Sofortgeld und der Großhandels-Vorteilsrechner: Finanzielle Vorteile für die Apotheke sichernARZ Darmstadt, Dauer: ca. 20-25 Minuten
3. Fertigarzneimittelsuche über die ABDA-Datenbank (am Beispiel der Apothekensost ware CORA)CIDA, Darmstadt, Dauer: ca. 15-20 Minuten
4. Zeitgemäße Suchfunktionen in der Kasse: schnell und sicher zum Ergebnis (Apothekensost ware CORA)CIDA, Darmstadt, Dauer: ca. 15-20 Minuten
5. Datenschutz in der Apotheke *(nur in Mainz und Landau)
RA Peter Schreiber, Justitiar beim LAV Rheinland-Pfalz,
Dauer: ca. 20 Minuten
Beginn der APOINFO-Seminare: 20 Uhr.
Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Ab 19 Uhr stehen ein kosten freier Imbiss und Getränke bereit.
APOINFO-SeminareWICHTIGE TERMINE
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88 Muster 16 – Ausgabe März 2018
Mit bis zu 80 % Marktanteil verfügt das ARZ Darmstadt über eine einzigartige Datenbasis in vier Bundesländern – Grundlage
für Statistiken von hoher Aussagekrast .
Durchschnittlicher Rohertrag pro Apotheke
Durchschnittliche Rezeptzahl pro Apotheke
ARZ STATISTIK – UNSER LESERSERVICEImpressumHerausgeber:Apotheken-Rechen-Zentrum GmbHSchottener Weg 564289 Darmstadt
Ansprechpartner/Redaktion: Michael M. Röhr, [email protected]
Druck: KS Druck GmbH, HeppenheimErscheinungsweise: 4x jährlich Aufl age: 5.500 Exemplare
Nachdruck, Kopien, Aufnahme in elektronische Medien u.ä.m. (auch auszugsweise) nur mit schrist licher Genehmi-gung des Herausgebers. Alle Ausgaben fi nden Sie auch in der Infothek auf der Website www.arz-darmstadt.de.
Auf der gleichen Seite fi nden Sie auch die Anmeldung für das kostenfreie Abonnement der Muster 16 Online-Aus-gabe.
Alle Namen, Herstellernamen, Marken- und Produktbe-zeichnungen unterliegen besonderen Schutzrechten und sind Herstellerzeichen und/oder eingetragene Marken der jeweiligen Inhaber. Alle angegebenen Preise sind Nettopreise, jeweils zzgl. MwSt.
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Thüringen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Thüringen
Anzeige
Das Verhältnis von Nachfrage und Angebot ist
auf der Apothekenbörse der Deutschen Apotheker-
und Ärztebank sehr ungleich, die Anzahl der
Gesuche übersteigt die Anzahl der Apotheken-
abgeber um mehr als das Vierfache. Zum Jahres-
anfang suchten 900 Pharmazeuten eine Apotheke.
Zwei Drittel davon sind Angestellte, die sich
selbständig machen möchten, während ein Drittel
nach Filialapotheken Ausschau hält. Demgegen-
über stehen aktuell etwa 200 Verkaufsangebote.
Navigation durch den gesamten Übergabeprozess
Die 2012 gegründete Praxis- und Apothekenbörse
bietet allerdings nicht nur eine reine Suche nach
geeigneten Objekten, sondern unterstützt den
Nutzer in dem gesamten Prozess der Apotheken-
übergabe. Sie ist eine digitale Plattform, auf der
Abgeber und Suchende sich registrieren können
und ihr angelegtes Gesuch jederzeit einsehen und
verändern können. Die Verwaltung der Daten liegt
allein beim Nutzer der Börse, sie werden nicht
durch die apoBank ein gepfl egt.
Leitfaden und Checklisten inklusive
Die Apothekensuche arbeitet präzise: Sie kann auf
einen kleinen PLZ-Umkreis beschränkt werden.
Dies wird visuell durch die eingeblendete Google-
Landkarte unterstützt. Die Ergebnisse werden
in anonymisierter Form ausgespielt, denn die
Daten der Apothekenabgeber werden vertraulich
behandelt. An die Angabe der PLZ ist der „Leit faden
in 10 Schritten“ für eine Apothekenübernahme
gekoppelt. Dieser führt durch die einzelnen Phasen
der Apothekenübernahme und zeigt dazu die
ortsnahen Ansprechpartner bei Geneh mi gungen
und Beratungen an. Es ist möglich, direkt aus der
Apothekenbörse heraus Mails zu senden, Tele-
fonate zu starten oder einen Beratungstermin zu
einer detaillierten Stand ortanalyse zu vereinbaren.
Bei einem Treff er vereinbart der apoBank-
Berater einen Termin mit dem Suchenden und
stellt ihm die passenden Angebote in Form
eines Exposés vor. Damit erhält er auch die
Kontakt daten des Abgebers. Zum Service der
apoBank gehören dann Checklisten, um sich auf
den ersten persönlichen Kontakt zwischen Verkäu-
fer und Käufer vorzubereiten. Sie machen auf die
not wendigen Schritte bei Apothekengründungen
aufmerk sam und verschaff en dem Existenz-
gründer so einen Überblick über den gesamten
Prozess der Gründung einer eigenen Apotheke:
Was ist zu tun und welche Partner sollen an
welcher Stelle ins Boot geholt werden.
Entscheidungen vorab
Vor dem Start der Apotheken- oder Nachfolger-
suche sollten ein paar Fragen geklärt sein.
Dazu gehören die Entscheidungen, ob man eine
Apo theke übernehmen, in eine bestehende
Offi zin als Partner einsteigen oder wo man
sich gerne niederlassen möchte. Als Abgeber
hätte man wiederum die Optionen, allmählich
oder ganz aus dem Geschäst auszusteigen.
www.apobank.de/apothekenboerse
Apothekenbörse der apoBank: Nachfrage größer als Angebot
15000
20000
25000
30000
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17001600
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23002400
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Benjamin Lehnen, Leiter der Praxis- und Apothekenbörse