SUCHTPRVENTION 34
Saubere Parade
Seit zehn Jahren kmpft der Zrcher
Streetworker Donald Ganci an der Street Parade
gegen den Drogenkonsum von Jugendlichen.
BilderMirkoRies,VeraHartmann
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRCKENBAUER Nr. 32, 8. August 2011
SARINAS TEURES LCHELN 92
Wie Eltern die Zahnkorrekturen ihrer
Kinder finanzieren.
Adressnderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
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Postfach 1766, 8031 Zrich,
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Hans Schneeberger, Chefredaktor
EDITORIAL
Wichtige Zeugen
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BilderGerryNitsch,MarcoAste,JormaMller
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26| Sportlich
Vize-Mister-
Schweiz 2010
Stefan Tobler ist
nicht nur schn, er
ist auch sportlich.
Mit dem Velo
durchquert er
ganze Kontinente.
Es war ein spannendes Jahrhundert, das zwanzigste: In keinem
anderen zuvor war in so dichter Folge Geschichte geschrie-
ben worden. Das Jahr 1961 war speziell aufregend: In einem
aufsehenerregendenWahlkampf hatten die Amerikaner
John F. Kennedy zum Prsidenten gewhlt. Der Kosmonaut
Jury Gagarin untergrub das Selbstverstndnis der USAmit
dem ersten Flug ins All. Und die DDR igelte sich ein und
zog vor den Augen der entsetzten Berliner Bevlkerung
eine Mauer mitten durch die Stadt, ja mitten durch Europa.
Zeitzeugen helfen uns dabei, das Geschehene lebendig zu halten.
Natrlich, die Fakten gehen nicht vergessen. Die
Geschichtsbcher lassen sich im Detail darber aus, wie
viele Menschenleben der russische Feldzug der deutschen
Armee im ZweitenWeltkrieg gekostet hat oder wie viele
Tonnen Bomben die USA ber Vietnam abgeworfen haben.
Sie geben Auskunft darber, wer den Siegeszug des
Rock n Roll in den Fnfzigern lancierte und wer mit erho-
benen Fusten auf dem Siegerpodest des 200-Meter-
Finals an den Olympischen Spielen in Mexiko 1968 stand.
Doch Geschichtsbcher liefern Daten, kein Leben:NurMenschen
und ihre Geschichte bringen uns die Themen wirklich
nher. So wie Altbundesrtin Elisabeth Kopp und Publizis-
tin Klara Obermller, die mit uns in dieser Ausgabe ihre
Erinnerungen an den Bau der Berliner Mauer teilen.
Zeitzeugen sprechen das Gefhl an und nicht den Kopf.
Vor drei Monaten ist Claude Stanley Choules gestorben.Der 110-jh-
rige Brite war der letzte noch lebende Soldat, der im Ersten
Weltkrieg gekmpft hat. Mit ihm ist eine der letzten Stim-
men verstummt, die aus dieser Zeit berichten konnte. Bald
wird der Erste Weltkrieg nur noch trockene Geschichts-
lektre sein ...
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78| Naturnah
Die Tessinerin Meret
Bissegger kocht,
was die Natur offeriert.
Zurzeit sind dies
weisse Melde-Ttschli
mit Gierschsalat.
MENSCHEN
Mobil 10
Die Berliner Mauer 18
Vor 50 Jahren begann der Bau
der Berliner Mauer. Zwei Zeitzeuginnen
erinnern sich.
Sportlich 26
Seidenraupe 28
Der Berner Ueli Ramseier zchtet
seit Jahren Seidenraupen.
Sein Traum: ein Seidenschal fr seine
Frau aus eigener Produktion.
INTERVIEW
Donald Ganci 34
Der Chef der Jugendberatungsstelle
Streetwork der Stadt Zrich ber
Drogenkonsum an der Street Parade.
NEUES AUS DER MIGROS
Beliebte Marke 40
Eine grosse Studie beweist: Die Migros
ist in der Schweiz tief verankert und
gehrt zu den 20 beliebtesten Marken.
Preisbarometer 43
SAISONKCHE
Bella Italia 45
Italien ist berall. Auch in der Migros.
Getrocknete Frchte 50
Liebling Krustenkranz 65
Delikates zum Kaffee 67
Fruchtige Durstlscher 69
Das Fernsehmen 71
Modeschau in der Schule 72
10| Mobil
Familie von Grnigen ist zum ersten Mal im Leben mit einem Camper
unterwegs. Das Tagebuch direkt aus dem Wohnmobil.
Kleines Schuhparadies 75
Fr Putzteufel 77
SAISONKCHE
Naturnah 78
Hamburger ohne Fleisch 82
IHRE REGION
Neues aus Ihrer Genossenschaft 85
BESSER LEBEN
Mdchentrume 91
Familie: Teure Zahnkorrekturen 92
Schne Zhne sind heute fast Pflicht.
Ganz billig sind Korrekturen aber nicht.
Auto: Der Volvo V60 100
RUBRIKEN
Migros-Woche 6
Leserbriefe 9
Auf ein Wort 17
Bild der Woche 25
Kolumne: Der Hausmann 33
Bitte melde dich 103
Leseraktion 105
Rtsel/Impressum 107
Cumulus 108
MEINE WELT
DJ Mr. Da-Nos 110
Die diesjhrige Hymne der Street
Parade kommt vom Zrcher DJ Roland
Bunkus. Wir haben ihn besucht.
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10| Mobi
Familie
unterweg
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
ZAHL DERWOCHE
400 000
An Ihre
Fsse lassen
Sie nur Finken aus
der Migros ran? Dann sind Sie
nicht allein, denn jedes Jahr
schenken 400000 Finkentrger
der Migros ihr Vertrauen. Ob
Qualitt oder Preis-Leistungs-
Verhltnis hier stimmt beides.
Noch mehr Freizeitschuhe zu
tollen Preisen fr Buben und
Mdchen finden Sie auf Seite 75.
SCHNAPPSCHUSS
DERWOCHE
Liebe Migros, unser Sohn
Enio (9) geniesst die Wrme
des Roten Meeres mit dem
Migros Suli im Arm. Seine
Augen schtzt die neue
Alpina-Sonnenbrille, die
jeden Hrtetest, Salz, Sand,
Kofferdruck und grelle
Sonnenstrahlen in der Wste
mit Bravour bestanden hat.
Alles ist verewigt mit der
neuen Canon aus dem
Migros-Fotoshop. So senden
wir etwas von unserer Freude
an die Migros zurck,
schreibt uns Familie Picaiello
aus Auenstein AG. Migros-Chef Herbert Bolliger (rechts) in Aktion.
A
AAAAAAach-
tung! So tn-
te es Ende Juli
laut durch den
Wald oberhalb von
Vals GR. In Zusam-
menarbeit mit der
Bildungswerkstatt
Bergwald fllten
die Lernenden des
Migros-Industrie-
unternehmens Mi-
dor Bume, pfleg-
ten den Jungwald
und legten neue
Wege in steilen
Hngen an. Beim
schweisstreibenden Einsatz mit
dabei:Migros-ChefHerbert Bolli-
ger. Er besuchte die Jugendlichen
und legte beimFllen eines Baums
gleich selbst Hand an. Dabei wa-
ren es die Lernenden, die dem
Migros-Chef erklrten, wie man
den Baum fllen muss.
Die Lernenden mussten ihren
Durchhaltewillen unter Beweis
stellen es regnete
fast die ganze Wo-
che. Es hat mich
beeindruckt zu se-
hen, was die Ler-
nenden der Midor
in nur einer Woche
alles ber denWald
gelernt haben, re-
smierte der Mi-
gros-Chef.
Herbert Bolli-
ger ist Patronats-
mitglied der Bil-
dungswerkstatt
Bergwald. Die ge-
samtschweizeri-
sche, gemeinntzige Stiftung bie-
tet seit 16 Jahren Projektwochen
fr Schulklassen und Lehrlings-
gruppen an. Jugendliche ab der
neunten Klasse fhren unter der
Leitung von pdagogisch geschul-
ten Fachleuten Forst-, Alp- und
Naturschutzarbeiten in Schweizer
Berggebieten aus.
Christoph Petermann
Mit dem Chef
im Bergwald
Bume statt Laptop und Axt statt iPhone:
Die Bildungswerkstatt Bergwald fhrte mit
Midor-Lernenden eine Projektwoche in der
Natur durch. Mit von der Partie war auch
Migros-Chef Herbert Bolliger.
hre
ssen
aus
Dann sind Sie
Jahr
rger
D
Mido
Natur
Migr
Sichtlich zufrieden:
Herbert Bolliger.
Bilder:bab.ch/StockFood,AndreasEggenberger,Martin/LeFigaroMagazine/Laif
MIGROSWOCHE
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7
AUS DER REGION MIGROS AARE
Im Rahmen der Bella-Italia-
Wochen vom 9. bis 22. August
2011 wird ein Hotelplan-Flyer
mit vier ausgewhlten Italien-
destinationen in den Migros-
Filialen aufliegen. Fr jedenGe-
schmack ist etwas dabei, sei es
eine Clubanlage in einemNatur-
schutzgebiet der Toskana oder
einHotel im ZentrumRoms. Zu-
dem gibts bei einemWettbewerb
als Hauptpreis 20 Vespas und 50
Hotel-
plan-
Gut-
scheine
imWert
von je 1000 Franken zu gewin-
nen. DenWettbewerbstalon fin-
detman ebenfalls in den Filialen
der Migros.
Infos: www. hotelplan.ch
Mehr zu den Bella-Italia-Wochen
ab Seite 45.
Ab nach Italien!
Italianit: Lassen Sie sich von der sdlichen Lebensart anstecken.
FRISCH IN DER MIGROSHLIII
Es ist Grillsaison, auch wenn der Sommer
ab und zu eine kleine Pause einlegt. Wer, wie
Migros-Chef Herbert Bolliger, tagsber den
Wald rodet, freut sich abends doppelt auf
ein herzhaftes Holzfllersteak. Das Fleisch
stammt aus der Schulter des Schweins. Die
ein bis eineinhalb Zentimeter dicken Stcke
haben einen Knochen, und ihr Fleisch ist
leicht marmoriert. Wegen ihres Fettanteils
bleiben die Holzfllersteaks schn saftig. Sie
eignen sich hervorragend zum Grillieren und
schmecken nicht nur Holzfllern.
Holzfllersteak
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acht, inkl. Bahn
Molekularkche
zum Nachkochen
Rolf Caviezel ist Starkoch und Kursleiter der Klubschule Migros Aare.
Mit viel Leidenschaft vermittelt er die spannende Thematik der Moleku-
larkche. Wer seine Gste gerne mit
Caviezels Rezepten berraschen
mchte, findet in dessen
zweitem preisgekrnten Buch
Molekulare Event-K-
che viele Speisen, die
einfach nachzukochen
sind. Der experimentierfreu-
dige Koch ffnet in seinem
Werk auf verstndliche und
unkomplizierte Weise die Tr zu
neuen Dimensionen des
Kochens. Unterwww.freestyle-
cooking.ch kann das Buch und
der entsprechende Molekularbau-
kasten bestellt werden. Wer gerne mit
Rolf Caviezel kochen mchte, findet
seine aktuellen Kurstermine unter:
www.klubschule.ch
9. 22. AUGUST
GESAMTES
LGER-SORTIMENT
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
LESERBRIEFE
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Warum sollen
sich die Jungen
umPolitik
kmmern,wenn
die Alten am
Sessel kleben?
Charly Brunner, 2523 Lignire
MM 31: Der Nachwuchs
drngt ins Bundeshaus,
Artikel ber die Wahlen 2011.
Frher hiess es: An
den Pranger stellen
Als ich den Artikel Etwas grau
geworden sah, musste ich
schmunzeln und an frher
denken: An den Pranger
stellen, hat das damals geheis-
sen. Ist auch richtig so. Warum
sollen sich die Jungen um Politik
kmmern, wenn die Alten
teilweise bers AHV-Alter hinaus
am Sessel kleben bleiben?
Charly Brunner
(Jahrgang 1935)
2523 Lignire
Wenn man die Sessionen
verfolgt, muss man mit
Schrecken feststellen, dass wir
je lnger, je mehr amerikanische
oder deutsche Verhltnisse
haben. Wir sind Weltmeister im
Kopieren, leider auch hier. Es
wird nicht mehr sachpolitisiert,
sondern auf den Mann gespielt,
und es hat mehr Lobbyisten im
Parlament als Parlamentarier.
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriften
knnen durch die Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich,
oder per Mail an [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
Vor 200 Jahren zogen Sumer ber die Via Sbrinz von der Innerschweiz nach Domodossola und zurck.
MM 31: Im Takt des
Hufschlags, Artikel ber die
alten Sumerwege nach Italien.
Realistischer
Bericht
Herzliche Gratulation zu
Ihrem Bericht ber die Sumer.
Er entspricht sehr der Realitt.
Ich durfte im vergangenen Jahr
den historischen Sumerzug
begleiten. Eine Sonderausstel-
lung im nationalen milchwirt-
schaftlichen Museum in Kiesen
(www.museumkiesen.ch) ber
den Sumerweg Via Sbrinz
gibt ebenfalls eine gute ber-
sicht zu diesem Thema.
Alfred Hofer
3052 Zollikofen
Man bringt keinen Kompromiss
mehr hin, sondern jede Partei
glaubt, sie habe das alleinige
Recht auf die Wahrheit. Die
Finanz- und Industrielobbys
haben einen so grossen Einfluss,
dass diese Gruppierungen die
Politik von heute bestimmen.
Man macht Gesetze, um sie ein
Jahr oder sogar in krzerer Zeit
hemmungslos wieder abzuschaf-
fen. Oder sie werden auf die
lange Bank geschoben, in der
Hoffnung, der Brger vergisst
den eigentlichen Grund fr die
Abstimmung. Angenommene
Vorlagen werden total verws-
sert, oder man droht uns, dass
Arbeitspltze verloren gehen.
Ich denke es ist gut, wenn fast
niemand mehr zur Wahl geht.
Vielleicht werden sich die
Parteistrategen irgendwann mal
fragen, wieso das so ist. Und
vielleicht machen sie dann
endlich Politik zumWohle
unserer schnen Schweiz und
deren Brger. Ich denke nicht,
dass ich zur Wahl gehe. Ich bin
jetzt 66 Jahre alt, und es ist das
erste Mal, dass ich nicht zur
Wahl gehe. Johann Stutz,
per Mail
MM 30: La vie en Ros/Hopp
de Bse!, Spezialnummer
ber den Rstigraben.
Selten ein Heft derart
genossen wie dieses
Ich habe noch nie ein Migros-
Magazin so oft in den Hnden
gehabt und gelesen wie die letzte
Ausgabe. Herzlichen Dank fr
diesen interessanten Beitrag vom
Rstigraben.
G. Zahner, per Mail
Herzliche Glckwnsche fr
diese einmalige Ausgabe mit den
tollen Ideen! Selten habe ich ein
Heft so genossen wie dieses. Als
(Hoch)Deutsche mit Wohnsitz in
der Deutschschweiz und einer
Ferienwohnung in der Romandie
htte ich auch die eine oder
andere Geschichte beisteuern
knnen.
Carola Gilhespy, 6317 Oberwil
KORRIGENDA
MM 30: Zitat der Woche.
Im Zitat der
Woche vom
2. August ist
der Redaktion
ein Fehler
unterlaufen.
Statt das Foto
des Berner
konomen
Thomas Straubhaar (Bild) haben
wir jenes des norwegischen
Ministerprsidenten Jens
Stoltenberg abgedruckt. Fr
dieses Missgeschick mchten wir
uns entschuldigen.
Redaktion
Migros-Magazin
10
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
Abenteuer Wohnmobil
J
a, doch, sie seien schonmal auf
einem Campingplatz zelten
gewesen, erinnern sich Nicole
(43) undHerv (47) vonGrnigen
dunkel. So um 1988 rummuss das
gewesen sein. Seither ist das Paar
aus Kappelen BE auf der ganzen
Welt herumgekommen. Sie stie-
gen in Vier- oder Fnfsternehotels
ab und entdeckten nach der Ge-
burt ihres Sohnes Ryan (4) den
Segen von Hotels mit Kinder-
betreuung. Die selbstndige Per-
sonalvermittlerin und der Bundes-
angestellte sagen: In den Ferien
lassen wir es uns gerne gut ge-
hen. Sie mgen Wellness und
auswrts essen.
Ferien im Wohnmobil verlau-
fen etwas anders. Auswrts essen
findetmeist vor demCamper statt,
das Kinderprogramm lautet Spiel-
platz, und an Stelle von Wellness
gibt es Fitness: Tischchen und
Sthle herumtragen.
In einem Aufruf suchte das
Migros-Magazin am 16. Mai eine
Familie wie die vonGrnigens: an
gediegene Ferien gewhnt, aber
einemAbenteuer nicht abgeneigt.
Aus ber 1000 Bewerbern wurde
das Trio aus dem Berner Seeland
auserkoren.
Nach vier Nchten auf engstem
Raum, mit wenig Schlaf, viel Re-
gen, 1000 Kilometern Fahrt und
ein paar Campingbekanntschaften
steht fr die von Grnigens fest:
Sie werden es wieder tun. Wir
planen eine Reise durch Kanada,
im Wohnmobil, sagt Herv von
Grnigen.
Doch die vonGrnigens waren
nicht von Anfang an die gebore-
nen Camper, wie das Tagebuch
der Familie beweist.
Tagebuch Nicole von Grnigen,
bearbeitet von Yvette Hettinger
Bilder Jorma Mller, Nicole und
Herv von Grnigen
Montag, 16. Mai 2011
Ich sehe den Leseraufruf im Mi-
gros-Magazin. Am Abend zeig ich
ihn Herv. Seine Reaktion: Ja,
und?
Dienstag, 17. Mai
Ich setze mich mit Ryan auf dem
Schoss an den Computer und sen-
de ein E-Mail ans Migros-Maga-
zin: Ich bewerbe mich um die
Kurzferien mit dem Camper.
Donnerstag, 19. Mai
Telefon vomMigros-Maga-
Normalerweise verbringt Familie
von Grnigen ihre Ferien in guten Hotels.
Kinderbetreuung inklusive. Fr das Migros-
Magazin wagten sie sich in einen Camper.
Zum ersten Mal im Leben.
MENSCHENCAMPER
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11
Grosses Bild: Auf dem Campingplatz des Legolands kommt bei Familie von Grnigen Ferienstimmung auf.
Kleine Bilder von links: Ryan ist bereit fr das grosse Abenteuer; Mutter Nicole und Sohn Ryan staunen:
Hier hat es sooo viel Stauraum. Auf der Autobahn ist Herv von Grnigen auf Augenhhe mit den Lastwagen.
2x mehr
GenussGenussGenussGenussGenuss
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
zin. Die Jury hat entschie-
den:Wir haben denWett-
bewerb gewonnen! Ich bin zu-
erst einmal sprachlos, und das
braucht etwas. Dann erfahre ich,
wie es weitergeht: Wir knnen
das Wohnmobil (Womo) am
Freitag vor Pfingsten in Baar ZG
abholen und am Dienstag zu-
rckgeben. Ich sage, dass ich das
mit dem Camper grundstzlich
genial finde. Innerlich fngt es
an zu kribbeln, und ich frage
mich: In was habe ich uns da
reingeritten? Herv weiss ja
noch von gar nichts.Wir werden
am Montag definitiv zusagen.
Oder absagen.
Abends besprechen wir die
Camperreise, und Ryan meint
als Erstes, er wolle damit nach
Paris. So weit knnen wir natr-
lich nicht fahren, aber es sollte
doch etwas sein, das allen Spass
macht. Bald ist klar:Wir werden
dieses Abenteuer wagen!
Freitag, 20. Mai
Zusage an das Migros-Magazin.
Montag, 23. Mai
Wohin soll denn die Reise ge-
hen?Das Tessin oder sterreich
sindmgliche Ziele. Herv fragt
sich, was wir fr ein Fahrzeug
bekommen. Knnen wir damit
ber Psse fahren? Anruf bei
den Vermietern. Frau Burri
meint: Sie bekommen ein sch-
nes Fahrzeug.Mit Dieselmotor.
Wir sollten eine Pfanne oder
zwei mitnehmen, und Bett-
wsche oder Schlafscke. Okay.
Jetzt fang ich ernsthaft an, mir
Gedanken zumachen, und frage
mich immer noch: Worauf hast
du dich da eingelassen? Ryan
hat einen kleinen Schlafsack.
Wir nicht. Unsere Duvets wer-
den es wohl tun mssen. Wohin
wir fahrenwerden, weiss ich im-
mer noch nicht.
Montag, 23. Mai
Tipps von einer Bekannten, die
sichmitWomos auskennt: keine
Koffer frs Gepck, sondern
eher Wscheeimer. Wir werden
unsere Ikea-Taschen fllen. Und
je nach Reiseziel: Campingplatz
reservieren! Ich weiss immer
noch nicht, wohin wir wollen.
Wir versuchen zu planen.
Was nehmen wir mit? Von den
Wanderschuhen ber die Bade-
hose bis zum Fleece-Pulli muss
wegen des unsicheren Wetters
alles mit. Ich finde ein paar
Campingpltze im Tessin mit
schnen Spielpltzen. Aber die
Wetterprognosen fr die Sd-
schweiz sind fr das ganze
Pfingstwochenende katastrophal.
Sdfrankreich htte einigermas-
Herv fhrt das Wohnmobil schon souvern.
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MENSCHENCAMPER
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sen trockenes Wetter. Aber so
weit knnen wir nicht fahren.
Ins Elsass? Herv findet es nicht
realistisch, mit dem Womo und
Ryan Stdte anzuschauen.
Mittwoch, 8. Juni
Noch zwei Tage bis zur Abreise.
Wir verwerfen das Tessin defini-
tiv. Gemss Wetterprognose soll
es am Bodensee gut bis sehr gut
werden. Herv bittet mich, im
Internet eine mgliche Route
und Campingpltze zu recher-
chieren.
Donnerstag, 9. Juni
Nun haben wir alles so weit wie
mglich gepackt und dabei be-
dacht:Wir gehen nichtwie sonst
in ein Hotelzimmer, wo alles
schon da ist, sondern eher in et-
was wie eine leere Wohnung.
Was brauchen wir zum Kochen?
Gewrze, Salatsauce, Abwasch-
mittel, Geschirrtcher. Dann
WC-Papier und ein Sicherheits-
gitter fr Ryans Bett. Fehlt im-
mer noch die Feinplanung der
Route. Wie wrs mit Legoland?
Die haben auch ein Camping-
areal. Ich rufe dort an, und fr
Pfingsten ist noch was frei. Da
ich keine Ahnung habe, wieweit
wir am ersten Tag kommen wer-
den, suche ich fr die ersteber-
nachtung Pltze am Bodensee,
sowohl auf Schweizer wie auch
auf deutscher Seite.Herv ist be-
geistert.
Freitag, 10. Juni, 10 Uhr
Wir sind endlich in Kappelen ge-
startet. Tagwachewar zwar schon
um6.40Uhr, aber wir brauchten
viel Zeit zumDuschenundFrh-
stcken und um alles Wichtige
ins Auto zu verfrachten: Bett-
wsche, Lebensmittel inderKhl-
tasche, Ikeataschen. Ich gehe er-
neut in Gedanken alles durch.
Herv meint: Keine Panik! Wir
bleiben in Europa. Wenn was
fehlt, kann man alles kaufen.
DerGedanke Aufwas habenwir
uns da eingelassen? verflchtigt
sich langsam.Ryanwird ungedul-
dig, steht immer mehr im Weg,
will Aufmerksamkeit.
Bei wunderbarem Wetter
und bereits 18 Grad nhern wir
uns Baar ZG, wo das Womo auf
uns wartet. Und dann sehen wir
zumerstenMal denCamper von
innen. Genaue Instruktion, was
wo ist, wie man das Abwasser
ausleert, wie die Toilette funk-
tioniert und so weiter. Man darf
keine Milch in den Abguss des
Waschbeckens giessen. Darauf
meint Ryan leise zumir: Mami,
dann knnen wir ja den Schop-
pen gar nicht waschen,
was machen wir denn?
Herv fhrt das Wohnmobil schon souvern.
Ups! Bei Kreuzlingen parkieren
die von Grnigens auf Ryans Crocs.
Ab nach Legoland.
Auf der Fhre von Romanshorn
nach Friedrichshafen.
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
Um 13.30 Uhr starten wir
mit unseremCamper Rich-
tung Zrich. Wow, da sitzt man
fast so hoch wie in einem Last-
wagen! Jetzt noch das GPS auf
Kreuzlingen einstellen und die
erste Fahrt geniessen. Herv lenkt
das Gefhrt souvern.
Kurz vor 17 Uhr: Ankunft auf
demCampingplatz Fischerhaus in
Kreuzlingen. Ohne Reservierung
finden wir noch Platz. Ich wrde
denCamper kaum in die zugeteilte
Lcke reinbringen, aber Herv
macht das wie ein Profi. Nachdem
alles installiert ist Sonnenstore
ausgefahren und ihre Beine fixiert,
Sthle und Campingtisch aufge-
stellt , merke ich drinnen, dass
wir eindeutig schrg stehen.Denn
die WC-Tre klappt immer auf.
Also draussen alles wieder abru-
men, Sonnenstore einfahren, Mo-
tor an undmanvrieren.Nun sieht
es gut aus. Oder? Nein, wir stehen
immer noch schrg. Und da sehen
wir: Das eine Rad ist direkt auf
RyansCroc-Schuhen parkiert. Also
nochmals manvrieren, Crocs
weg, auf die Kltze rauf, und dann
stehen wir endlich gerade.
Freitag, 10. Juni, 18 Uhr
Wir sind installiert und kundschaf-
ten den Campingplatz aus. Ryan
mit seinem Trottinett ist auf der
wunderschnen Uferpromenade
neben dem Campingplatz fast
nicht zu bremsen.Das Fleisch frs
Abendessen grillen wir auf dem
ffentlichenGrill zwischenRezep-
tion und Spielplatz und geniessen
es bei schnem Wetter vor dem
Wohnmobil. Abwasch imGemein-
schaftsraum. Danach wollen wir
den Compi rauffahren, suchen
aber vergeblich einen Adapter fr
den Stromanschluss. Nach einem
Gutenachtkuss geht Ryan rauf in
seinen Schlafplatz, kommt dann
Beim Campen geht man
nicht sehr zeitig ins Bett
und schlft auch nicht aus.
Der Camper war fr
vier Tage das Reich der
Familie von Grnigen.
Ob mit Mama bei den
Fischen, alleine auf
dem Wasser oder mit Papa
bei den Piraten: Ryan
gefiel es im Legoland.
wieder runter, will sehen, was wir
machen, spter will er in unserem
Bett nchtigen. Aber das Einschla-
fenwill einfach nicht klappen.Die
Campinggerusche sind zu laut.
Erst nach 22.30 Uhr wird es ruhi-
ger, und Ryan kann endlich ein-
schlafen. Als es nach 23 Uhr an-
fngt zu regnen, ist das so laut,
dass ich befrchte, er wache wie-
der auf. Aber nein, Glck gehabt.
Auch die Wasserpumpe, die wir
beim Zhneputzen aktivieren, ist
ziemlich laut, aber Ryan schlft.
Jedenfalls bis 3.30Uhr. Damuss er
auf die Toilette und will, dass ich
BilderJormaMller
MENSCHENCAMPER
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bei ihm oben schlafe. Also zgle
ich zu ihm. Um 6 Uhr setzt der
Regen wieder ein. Das war etwas
wenig Schlaf.
Samstag, 11. Juni
Nach dem ersten Kaffee holt
Herv die vorbestellten Gipfeli im
Campingladen. Es regnet immer
noch, aber unser erstes Frhstck
im Camper ist gemtlich. Wir be-
sprechen die weitere Reise und
reservieren im Legoland im deut-
schen Gnzburg einen Platz. Wir
kaufen einen Adapter, ein paar
Kleinigkeiten zum Essen und eine
Blume fr den Tisch im Camper.
Dann gehts Richtung Romans-
horn.Warten auf die Fhre. Kaffee
trinken und Schlendern durch
den dortigen Flohmarkt.
Auf der anderen Seeseite ange-
kommen, kann Herv endlich tes-
ten, was in dieser Kiste drinsteckt,
und tatschlich: Sie hat Power.Wir
entdecken weitere Vorteile eines
Wohnmobils: Auf jedem beliebi-
gen Parkplatz kann man auf die
Toilette oder Durst und Hunger
stillen. Alles griffbereit dabei. Da-
nach schn wieder die Tren rich-
tig verriegeln und alles verstauen.
Sonst fliegen einemdie Sachen um
die Ohren. Oder es scheppert.
Nach 17 Uhr Ankunft auf dem
Campingplatz Legoland.Whrend
Hervmich instruiert, wo die Klt-
ze zu platzieren sind,mchte Ryan
gleich auf Entdeckungstour. Nach
demParkierengehts deshalb gleich
ins Feriendorf: viele Spielpltze,
eine Holzspielburg, ein Holzspiel-
schiff, eine Piraten-Minigolfanlage
und, und, und.
Sonntag, 12. Juni
In der zweiten Nacht haben alle
schon viel besser geschlafen. Nach
einem ersten Kaffee holt Herv
Brtchen, und wir essen gemt-
lich Zmorge bei wunderschnem
Wetter vor unseremWomo. Dann
gehts in den Park, wo wir tolle
Stunden verbringen, alle haben
Spass. Um 19 Uhr sind wir zurck
im Feriendorf und verlngern die
Miete unseres Platzes um eine
Nacht. Beim Campen geht man
nicht sehr zeitig ins Bett, undman
schlft morgens auch nicht aus
Montag, 13. Juni
Tagwache schon kurz vor acht. Es
regnet. Es ist schon fast ein Ritual,
dass Herv nach dem ersten Kaf-
fee Brtchen holt. Bei diesem
Wetter muss man im Park nicht
lange anstehen. Zwischendurch
kommt die Sonne hervor. Trotz-
dem: Gemtlich vor dem Wohn-
wagen zusammensitzen geht
nicht. Im Wohnmobil kann man
aufrecht gehen und stehen, man
ist im Trockenen, hat eine Kche
und fr alle Flle sogar eine Hei-
zung. Alles grosse Vorteile gegen-
ber einem Zelt! Allerdings blei-
ben bei schlechtem Wetter auch
die Kochgerche drinnen.
Dienstag, 14. Juni, 8 Uhr
Unsere letzte Nacht im Wohn-
mobil war sehr angenehm. Nach
dem Frhstck mssen wir pa-
cken, denn heute gehts wieder
nachHause. In Baar ZG angekom-
men, laden wir unser Zeug aus,
putzen dasWomo und tanken. Als
wir in unseren PW steigen und
uns auf denWeg ins Bernbiet ma-
chen, dunkelt es schon.
Es war eine schne Erfahrung.
Obwohl es ziemlich eng war und
wir keinWetterglck hatten, wer-
den wir es wieder machen mit
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2.3. Tag: Erholung auf See.
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Arrecife ist die Hauptstadt von Lanzarote und
besteht aus kleinen verwinkelten Gassen. Zu
den Sehenswrdigkeiten zhlt das Castillo de
San Gabriel mit Archologischem Museum
und das Castillo de San Jos. Aufenthalt von
8 bis 18 Uhr.
5. Tag: Teneriffa (Spanien).
Die Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife ist
eine freundliche, lebendige Stadt, die neben
pittoresken Strassen, Parks und Pltzen den
berhmten botanischen Garten beherbergt. Der
Berg Monte de la Esperanza vor der Stadt ist
ebenfalls einen Ausflug wert, denn vom Gipfel
hat man einen atemberaubenden Ausblick ber
die Insel. Sehenswrdigkeiten wie die Plaza de
Espaa mit Kriegsdenkmal, Museen fr Ar-
chologie und Anthropologie, der Carta-Palast,
die Barockkirche Iglesia de la Concepcin, das
Museum frMalerei und Skulptur oder das Cas-
tillo de Paso Alto warten auf Ihren Besuch. Auf-
enthalt von 8 bis 18 Uhr.
6. Tag: Madeira (Portugal).
Die Insel Madeira, von Ihren Bewohnern liebe-
voll schwimmender Garten genannt, ist von
atemberaubender Naturschnheit. Vulkanische
Ursprnge und ein ganzjhrig mildes Klima
schufen eine ppige Vegetation, in der nicht
zuletzt der berhmte Madeira-Wein angebaut
wird. Aufenthalt von 8 bis 17 Uhr.
7. Tag: Erholung auf See.
8. Tag: Malaga (Spanien).
Die lebendige Stadt ist ein einzigartiges archi-
tektonisches Zeugnis der jahrhundertelangen
maurischen Herrschaft ber die Iberische Halb-
insel. Aufenthalt von 8 bis 19 Uhr.
9. Tag: Erholung auf See.
10. Tag: Barcelona (Spanien)Schweiz.
Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Lini-
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
BAUERNSTERBEN
Die Entwicklung kann
nicht aufgehaltenwerden
Hansjrg Walter, in der
Schweiz gab es Ende 2010 nur
noch 59065 Bauernbetriebe.
Macht Ihnen das Sorgen?
Ja und nein. Es war absehbar. Die
Landwirtschaft befindet sich in
einemStrukturwandel wie ande-
re Wirtschaftszweige auch. Der
Bundesrat will knftig keine Di-
rektzahlungen mehr an Klein-
betriebe leisten. Das wre das
Aus fr weitere 8000 Betriebe bis
2017. Der Bauernverband mch-
te die Grenze tiefer setzen, so-
dass nur 3500 bis 4000 Betriebe
betroffen wren.
Wirtschaftsfachleute finden,
es habe immer noch 20000
Bauernhfe zu viel.
Die Betriebsaufgaben sind nicht
rein wirtschaftlich planbar. In
einigen Regionen ist die Bewirt-
schaftung bereits gefhrdet. Ge-
rade in Berggebieten werden
schon jetzt mehrheitlich nur
noch Flchen bewirtschaftet, bei
denen das mechanisch mglich
ist. Das fhrt zu einer Verwahr-
losung der Landschaft.
Ist das Bauernsterben ein
natrlicher Prozess?
ImZuge derMechanisierung und
Produktivittssteigerungen ei-
gentlich schon. Es gab vor allem
in den 80er-Jahren Phasen, in de-
nen jhrlich bis zu drei Prozent
der Betriebe aufhrten. Die Ent-
wicklung kann nicht aufgehalten
werden. Aber wir versuchen, sie
sozialvertrglich zu gestalten,mit
einer Strukturwandelquote von
rund zwei Prozent. In den letzten
Jahren lag sie bei 1,5 bis 2 Pro-
zent. Unser Ziel ist, dass Betriebs-
aufgaben mit einem Generatio-
nenwechsel zusammenfallen.
Betroffen sind viele Biobetrie-
be. Wie ist das vereinbar mit
den Konsumentenwnschen?
Die Umstellung der Bauern-
betriebe auf Bio stagniert. Bio
Suisse hat sehr strenge Anforde-
rungen. Die muss erfllen, wer
dieses Gtesiegel will. Die Bun-
desnormen sind weniger streng.
Gerade im Biobereich gibt es
sehr viele kleine undmittlere Be-
triebe. Die stehen unter grossem
Druck und geben auf, weil die
Rentabilitt zu klein ist.
Und wie wird die steigende
Nachfrage nach Bio erfllt?
Auch Biobetriebe werden grs-
ser. Die Produktion ging darum
kaum zurck. Zum Teil wird
mehr importiert. Im Ausland
drfen einzelne Kulturen biolo-
gisch bewirtschaftet werden. In
der Schweizmuss ein ganzerHof
die Anforderungen des biologi-
schen Landbaus erfllen, um das
Zertifikat zu bekommen. Das ist
vor allem bei der Umstellung auf
Bio im Frchte- und Gemse-
bereich ein Problem.
Msste Bio Suisse seine stren-
gen Anforderungen lockern?
Grsstmgliche Flexibilitt ist
ein Wunsch des Bauernverban-
des. Wir mchten die Einstiegs-
hrden tiefer ansetzen. Im
Milch- und Fleischbereich ist das
Umsteigen auf Bio viel einfacher.
Darum ist hier das Angebot gen-
gend gross.
Einige Bauern bezeichnen
sich bereits als Landschafts-
gestalter mit Viehhaltung
als Hobby. Ist das die Zukunft?
Nein. Der Bauernverband will
eine produzierende Landwirt-
schaft.Man darf nicht vergessen,
dass auch die nachfolgenden Ver-
arbeitungsstufen auf einheimi-
sche Rohprodukte angewiesen
sind und sehr viele Arbeitspltze
betroffen sind.
Ist das klassische Bauernbild
ein reines Klischee?
Es stehen immer noch Familien-
betriebe im Vordergrund. Aber
Bauern sind auch kalkulierende
Unternehmer. Das mssen sie
sein, um zu berleben.
Ihre Imagewerbung suggeriert,
jedes Rebli, erst recht jedes
Bio-Rebli, werde einzeln von
Hand geerntet.
Das ist legitim, die Schweizer
Bauern wirtschaften naturnah.
Der Konsument mag und sucht
traditionelleWerte und Lebens-
mittel aus der Schweiz haben nun
mal auch einen emotionalen
Wert. Interview Ruth Brderlin
Zum ersten Mal ist die Anzahl der
Bauernhfe in der Schweiz unter
60 000 gefallen. Laut dem Thurgauer
SVP-Nationalrat und Prsidenten
des Schweizer Bauernverbandes
Hansjrg Walter (60) ist das zwar
fr die Betroffenen bitter. Es sichert
aber das berleben der verbleiben-
den Landwirtschaftsbetriebe.
Die heutigen
Bauern sind auch
kalkulierende
Unternehmer.
FRAU DERWOCHE
MANN DERWOCHE
Kmpfergeist
Sie musste beim Gehen gesttzt
werden. Trotzdem liess es
sich die Anfang Januar in Tucson
durch ein Attentat schwer
verletzte US-Kongress-Abge-
ordnete Gabrielle Giffords
(41) nicht nehmen, in Washington
persnlich Ja zum billionen-
schweren Sparpaket zu sagen.
Der Kompromiss, der die USA
vor dem Bankrott rettet, sollte
nicht wegen einer fehlenden
Stimme scheitern. Amerika hat
eine neue Heldin.
Fr den Franken
Gross war die Erleichterung im
Land, als Nationalbank-Prsident
Philipp Hildebrand (48)
Massnahmen ergriff, um den
starken Franken etwas abzu-
schwchen. Die Wirkung kam
prompt: Der Wechselkurs zum
Euro stieg. Ob der Erfolg hlt,
wird sich zeigen. Gesichert ist,
dass Hildebrand ein persnliches
Opfer brachte. Um die Massnah-
men einzuleiten, musste er
kurzfristig eine Einladung zur
Jungfraubesteigung absagen.
Zum ersten Mal ist die
BilderSigiTischler/Keystone,LukasLehmann/Keystone,southwestphotobank.com/P.K.Weis/AP/Keystone,File,MartialTrezzini/Keystone
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Migros-Magazin 32, 8. August 2011
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Migros-Magazin 32, 8. August 201120
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