microloft... leben auf 16qm
Burg Giebichenstein HKD HalleInnenarchitektur
Mobile EinrichtungeSS 2003
Burg Giebichenstein HKD HalleNeuwerk 7 06108 Halle Saale
Prof. Klaus MichelAssistenten Achim Haack und Wolfgang Kreser
Entwurfsprojekt SS 04
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micro
loft
Vorwort
„Städtischer Außenraum lässt kaum noch die Möglichkeit zu frei-
er Positionierung von Wohnstätten. Der unabhängige, individuelle
Gestaltungs- und Entfaltungsbereich schrumpft und mit ihm die
Attraktivität der Stadt als Wohnraum. Nichts desto trotz schätzen
vor allem junge Leute die sozialen und kulturellen Vorzüge der
Stadtstrukturen. Doch die ständig steigenden Immobilienpreise defi-
nieren und begrenzen das urbane Wohnklientel. Ballungsgebiete mit
ihrem Baubestand verlangen nach neuen Lösungen im Umgang mit
der Platzknappheit. Kostengünstiges Bauen wird eine Lösung sein,
die Minimierung des beanspruchten Raumes eine andere.“ Zitat aus
der Projektbeschreibung.
„Microloft - leben auf 16 m2“ war ein Enturfsprojekt im SS 2004 an
der Burg Giebichenstein HKD Halle im Fachgebiet Innenarchitektur/
Mobile Einrichtungen.
Überraschend neu für die Studierenden, war das Skizzieren in 1:1,
das sofortige Überprüfen und Erleben des Gedachten und dann Ge-
bauten. Die Rückschlüsse und Irritationen zwischen Vorstellung und
erlebbarem Volumen waren die Grundintetion zu diesem Projekt.
Prof. Klaus Michel
Ass. Dipl.-Ing. Achim Hack
Ass. Dipl.-Ing. Wolfgang Kreser
16qm
semes
tera
blau
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Sommersemester 2003. Projekt: microloft. leben auf 16qm.
Sechs Studenten bauen im
Foyer der Hochschule drei
Entwurfsboxen mit gleichen
Raummaßen.
recherchieren
Im Rahmen des Projektes findet
eine Exkusrsion zum Designmai
in Berlin satt.
orientieren
Vorträge zum Semesterauftakt
RichtfestCamping
Gartenlauben
Wohn-und Baucontainer
Boardinghouses
Visionen im Wohnungsbau
Küche und Bad - Specials
vorbereiten
Anhand erster Entwurfs-
ansätze bilden sich drei
Zweiergruppen, die je eine Box
okkupieren und beleben.
microflat - Piercy Conner Architects
Bei der Untersuchung von
Raumgefügen helfen im ersten
Schritt einfache Modelle aus
Karton zur Simulation der
Volumina und Proportionen.
Grobspanplatte steht als
Werkstoff zur freien Ver-
fügung.
exploratives entwerfen zeigen
meint: Räumliches Skizzieren im
Maßstab 1:1 - das Leben und
Erleben der gebauten Ideen und
das Überprüfen in der Realität.
Hochschulöffentliche Präsen-
tation und Betreung der
Entwürfe zum Sommerfest
[Tag der offenen Tür]
versorgen
Die Entwürfe werden bis zum
Mock-Up ausgeführt.
www.burg-halle.de/microloft
Ein Flash-Workshop
unter-stützt die Studenten
bei der Dokumentation der
Semesterentwürfe im Internet.
6erP
ack
6erP
ack
6erP
ack
Raum
nehmen
Streifen
sägen
Funktionen
zuteilen
Mobilar
isolieren
Besitz
aufreihen
Dazwischen
beleben
Philipp L
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sch Die sechs Wohnstreifen sind je 1m breite Funktionseinheiten.
Sie unterscheiden sich in Detailfarbe und Bodenbelag.
Eine 25cm tiefe Funktionswand integriert das Wohnmobilar.
Die Klappelemente sind im geschlossenen Zustand flächenbündig.
In die weiße HPL-Deckschicht eingefräste Piktogramme identi-
fizieren die einzelnen Elemente. Gleichzeitig markieren sie die
Druckstelle für den Magnetschnäpper. Leichtes Andrücken
ermöglicht das Öffnen und Schließen.
Der Schnappkontakt dient als Lichtschalter. Im geöffneten Zustand
sind die farbigen Plexiglaswannen [Negativformen des Mobilars]
hinterleuchtet. Die jeweilige Lichtfarbe kennzeichnet die aktive
Zone.
Sechs verschiedene Funktionseinheiten sind frei kombinierbar.
übersetzt alle Volumina in die Wandflächen und bietet einen
leeren Neutralraum, der erst durch Ausklappen aktiviert wird.
Konzept
aktivierenausklappendefinieren
Aus dem Element „Lounge“
lassen sich individuelle Sitz-
möglichkeiten schaffen.
Das Lagern, Kochen und
Zubereiten von Lebensmitteln
ist hier ebenso möglich wie
das anschließende Abwaschen.
Restwasser vom trocknenden
Geschirr läuft aus dem Abtropf
in die Spüle zurück.
Durch Aneinanderreihen der
fünf Elemente erhält man eine
komfortable, über zwei Meter
lange Liege. Die Kombination mit
dem Bereich „wohnen“ ermögli-
cht ein Gäste- oder Doppelbett.
Zwei Tischgrößen lassen sich
für einzelnes Arbeiten oder
geselliges Speisen ausklappen.
Faltstühle sind hinter den
Tischplatten verstaut.
4 tafeln 3 kochen5 wohnen6 schlafen
25
00
10
0
200
10
0
99,5
Funktionswand Schnitt
Die Utensilienwand hat Steck-
löcher in einem 125mm Raster.
Vier Module sind darin variabel
platzierbar:
Netztaschen, Spanngummis,
Haken und Konsolen.
Hier werden die Gebrauchsge-
genstände der sechs Wohnbe-
reiche sichtbar untergebracht.
Einsteckösen wiederholen den
Farbcode.
Plattenverbindende Elemente
sind als Griff und Tritt aus-
klappbar. Schwer erreichbare
Dinge werden zugänglich.
Zusätzlich zu den üblichen
Elementen eines Sanitärbe-
reiches findet sich hier Raum
zum Wäschetrocknen und zum
Verwahren von Arzneien.
Neben Kleidung bleibt in zwei
zusätzlichen Fächern Platz für
allgemeine Dinge. Der Inhalt ist
staub- und lichtgeschützt.
1 waschen2 kleiden
UtensilienwandAxonometrie
vorw
ärts
vorw
ärts
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rwär
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schiedlich bespielbar sind.
Technikblock im Raum bewegen
und Zonen bilden, die unter-
Annette B
artz +
Nadia S
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der
ist ein beweglicher Raum im Raum. Alle Wohnelemente sind in
einen Block auf Rollen integriert, der den Großraum zoniert.
Abdocken und Aufstellen macht den Raum variabel bespielbar.
Konzept
Vorwärts ist eine Kompakteinheit. Sie enthält alle Elemente des
Wohnens. Küche, Bad und Stauraum sind feste Größen. Vorwärts
kann im übergeordenten Raum verschoben werden und bestimmt
durch seinen Standpunkt die übrige Wohnfläche. So entsteht die
Möglichkeit der Schaffung eines großen Raumes oder zweier
getrennter Teilräume.
andockenminimieren verschieben
Vorwärts ist eine Holzrahmen-
konstruktion mit transluzenten
Wandfüllungen. In die Rahmen
integrierte Leuchten erzeugen
diffuses Raumlicht. Küche und
Badinneres sind wasserfest und
abwischbar.
Wieviel Wohnraum braucht man? Wieviel Nutzraum braucht man?
Schnitt
Grundriss der Funktionseinheit
615 800 1225
270
2300
Zusätzlich zu den fixen Nutz-
bereichen besitzt vorwärts
flexible Elemente:
Zwei untergeschobene Betten
und eine Tischbank sind her-
ausziehbar. Eine Tischplatte,
zwei Böcke und Stühle dienen
als frei bewegliche Möbel zum
abdocken und aufstellen.
Sie definieren die Nutzung der
geschaffenen Raumzonen.
Wie kann man minimieren? Was heißt hier flexibel? Was geschieht mit dem Restraum?
Axonometrie
Eine breite Fensterbank dient
als Stauraum und Garten.
Schieben in allen Bereichen:
Vorwärts verschiebt sich
im Raum und verschiebt die
Raumproportionen. Schiebetüren
trennen vorwärts vom Rest
des Raumes. Den Raumeingang
bildet ein Lamellentor mit
Schiebetür. Es besteht die
Möglichkeit das ganze Tor
nach oben zu schieben, um den
gesamten Raum zu öffnen. Der
hintere Abschluss des Raumes
ist eine große Fensterfläche,
die sich ebenfalls nach oben
aufschieben lässt.
unde
rcov
er
unde
rcov
er
unde
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er Abwechseln von
Wohnen und Schlafen
Kombinieren von
Bad und Erschließung
Verschränken von
Kochen und Arbeiten
Judith K
ern
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eichelt
Durch Bereiche unterschiedlicher Nutzungsdichten ist der Raum in drei Zonen gegliedert. Konzept
thematisiert Nutzungsüberlagerungen und unterschiedliche
Nutzungsdichten. Wohnfunktionen sind ungewöhnlich kombiniert.
Das Split Level führt zu einer offenen Raumsituation.
überlagernabstufen umnutzen
Erschließung und Bad bilden eine stark
komprimierte raumhoheEinheit auf einem
Installationspodest. Je nach Stellung des
Türblattes ist entweder der Flurbereich als
Durchgangszone von der Toilette getrennt,
oder der Nassbereich des Bades wird vom
Wohnraum abgeteilt.
Ein Rost übernimmt die Funktion der Sauber-
laufzone und des Duschablaufs gleichermaßen.
Der Duschkopf ist deckenbündig eingelassen.
Ebenfalls auf dem Podest gelegen sind Koch-
und Arbeitsbereich mit halbhohen Stauvolumina.
Der Wohn- und Schlafbereich öffnet den Raum
zum Fenster hin. Die Podestkante bietet mit
43cm Höhe eine ideale Sitzmöglichkeit.
Eine Bank verlängert das Podest flächenbündig.
Sie ist im gesamten Wohnbereich verschiebbar
und bestimmt mit ihrer Position die Raumnut-
zung. Sie kann Tisch-, Sitz- oder Liegefläche
sein.
Die Deckplatten der Bank sind mit einer
Filzunterseite versehen, somit zum Sitzkissen
herumdrehbar. In der Bankkonstruktion befin-
den sich weitere Staufächer.
Das Bett wird unter dem Podest hervorgezo-
gen. Im untergeschobenen Zustand dient es als
Trittstufe zum Wohnbereich.
Regal
Schnitt
Axonometrie
Ein modulares Regalsystem gewährt weitere Funktionen:
Regalbretter als Ablagen, einschiebbare U-Kästen als Buchstütze
oder Behältnis, ein Leuchtmodul als Platzstrahler oder Deckenfluter.
Die Stromzufuhr erfolgt über die Regalschienen.
Leuchte
Bad. Bank. Bett.
was
son
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och
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endu
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...bei 6erPack ...bei vorwärts
Tischtennis, Türkischer Abendentwerfen, verwerfen + neu
...bei undercover gemeinsam
planen, bauen + ausprobieren auftanken + austauschen+ mehr
Burg Giebichenstein HKD HalleNeuwerk 7 06108 Halle Saale
Prof. Klaus MichelAssistenten Achim Haack und Wolfgang Kreser
Entwurfsprojekt SS 03
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