Bericht zur Umfrage der
Qualität des Akkreditierungsverfahrens in Österreich
Beauftragung und Durchführung:
Ing. Werner Weninger
Metras Qualitätsmanagement mit Qualität
Wissenschaftliche Begleitung durch:
Mag.phil. Dr.rer.nat. Birgit Senft, M.Eval.
Klinische und GesundheitspsychologinMaster of Evaluation
Höhenweg 19073 Klagenfurt am Wörtherseewww.statistix.atTel. 0043 650 645 2429
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 1
InhaltTabellenverzeichnis................................................................................................3
Abbildungsverzeichnis............................................................................................3
1 Ausgangslage und Hintergrund........................................................................4
2 Ziel der Studie..................................................................................................4
3 Methodik der Befragung...................................................................................5
3.1 Vorstudie...................................................................................................5
3.2 Entwicklung des Fragebogens...................................................................6
3.3 Stichprobenrekrutierung............................................................................6
3.4 Datenanalyse.............................................................................................6
3.5 Beschreibung der Stichprobe.....................................................................7
4 Ergebnisse der Befragung..............................................................................10
4.1 Assoziationen zum Thema Akkreditierung...............................................10
4.2 Erwartungen in Bezug auf den Nutzen durch die Akkreditierung............15
4.3 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses........................17
4.4 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits..............................20
4.5 Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung....................23
4.6 Beurteilung des Aufwands zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung.....27
4.7 Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess............................29
4.8 Beurteilung der Beratungs- und Schulungsqualität von METRAS.............33
4.9 Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen.....................................................34
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 2
TabellenverzeichnisTabelle 1 Auszug aus wörtlichen Zitaten zu Bürokratie.................................................................11Tabelle 2 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Aufwand.................................................................11Tabelle 3 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Nutzen...................................................................12Tabelle 4 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Audit/zu AuditorInnen............................................12Tabelle 5 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Akkreditierungsverfahren......................................13Tabelle 6 Auszug aus wörtlichen Zitaten zu Leitfäden, Informationen und Normen......................14Tabelle 7 Alle wörtlichen Zitate zur Frage nach Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess.....................................................................................................................30Tabelle 8 Wörtliche Zitate auf die Frage nach Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen...................35
AbbildungsverzeichnisAbbildung 1 AkteurInnen im Kontext der Akkreditierung von Konformitätsbewertungsstellen........4Abbildung 2 Art der Akkreditierung der befragten Unternehmen.....................................................7Abbildung 3 Dauer der Akkreditierung der befragten Unternehmen................................................8Abbildung 4 Anzahl der MitarbeiterInnen in den befragten Unternehmen.......................................9Abbildung 5 Kategorien für die Assoziationen zum Prozess der Akkreditierung.............................10Abbildung 6 Erwartungen in Bezug auf den Nutzen durch die Akkreditierung...............................15Abbildung 7 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Dauer der Akkreditierung 16Abbildung 8 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Art der Akkreditierung 16Abbildung 9 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Betriebsgröße
17Abbildung 10 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses......................................18Abbildung 11 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Dauer der Akkreditierung 18Abbildung 12 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Art der Akkreditierung
19Abbildung 13 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Betriebsgröße..........19Abbildung 14 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits............................................21Abbildung 15 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Dauer der Akkreditierung
21Abbildung 16 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Art der Akkreditierung...22Abbildung 17 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Betriebsgröße................22Abbildung 18 Bewertung der Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung..........23Abbildung 19 Mittelwerte für die Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung nach
Dauer der Akkreditierung.......................................................................................24Abbildung 20 Mittelwerte für die Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung nach
Art der Akkreditierung............................................................................................24Abbildung 21 Erwartungen und tatsächlicher Nutzen durch die Akkreditierung I........................25Abbildung 22 Erwartungen und tatsächlicher Nutzen durch die Akkreditierung II.......................26Abbildung 23 Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung...............................................27Abbildung 24 Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung nach Dauer der Akkreditierung
28Abbildung 25 Kategorien und Häufigkeiten zur Frage nach Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess.........................................................................................................................
............................................................................................................................29Abbildung 26 Beurteilung der Beratungs- und Schulungsqualität von METRAS...........................33Abbildung 27 Themen für Schulungsbedarf..................................................................................34
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 3
1 Ausgangslage und Hintergrund
In den Prozess der Akkreditierung sind drei Interessenspartner involviert. Die
Akkreditierungsstelle (Akkreditierung Austria), die AuditorInnen und die
akkreditierten Stellen (Konformitätsbewertungsstellen = Prüfstellen,
Inspektionsstellen etc.). Die Anforderungen an den Akkreditierungsprozess sind
gesetzlich geregelt und werden normativ vorgegeben. Diese Anforderungen sind
sehr umfangreich und z.T. sehr allgemein formuliert. Aus diesem Grund ist das
Know-How in den drei Interessensgruppen unterschiedlich hoch und
dementsprechend unterschiedlich ist die Umsetzung der
Akkreditierungsanforderungen. Zusätzlich ist die Kommunikation zwischen den
Gruppen fraglich, bzw. ist nur informell vorhanden.
Aus Erfahrung ist die Einschätzung der drei Gruppen zum Nutzen der
Akkreditierung unterschiedlich ausgeprägt bzw. gar nicht explizit bewusst.
Mit der Umfrage soll erstmalig die Zufriedenheit mit der Akkreditierung, der
Nutzen aus der Akkreditierung und das Verbesserungspotential im
Akkreditierungsprozess erfasst werden.
Abbildung 1 AkteurInnen im Kontext der Akkreditierung von Konformitätsbewertungsstellen
2 Ziel der Studie
Im Rahmen der Studie soll der Prozess der Akkreditierung untersucht und
beschrieben werden.
Fragestellungen und Themen der Studie:
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 4
Akkreditierung Austria
Auditoren
Prüf- und Inspektionsstellen -
Konformitäts-bewertungsstellen (KBS)
Wie hoch ist die Zufriedenheit der Prüf- und Inspektionsstellen mit dem Prozess der Akkreditierung? (Kosten, Fristen, Dauer, Berichtswesen)
Wie hoch ist die Zufriedenheit der Prüf- und Inspektionsstellen mit der Qualität der Akkreditierung?
Wie werden die Auditoren von den Prüf- und Inspektionsstellen gesehen? Wie hoch wird der Nutzen der Audits gesehen? Wie werden Kommunikation und Unterlagen im Akkreditierungsprozess
bewertet? Welche Problembereiche zeichnen sich aus Sicht der Beteiligten ab? Welche Teilaspekte werden besonders positiv bewertet? Welchen Nutzen bringt die Akkreditierung und wie wird dieser unter dem
Aspekt der Ressourcenbindung gesehen? Schulungsanbieter und Beratung: was wird von Beratungs – und
Weiterbildungsanbietern erwartet? Renommee der Akkreditierung: Kundenakzeptanz, Kundenforderung,
gesetzliche Verpflichtung Verständlichkeit der Anforderungsdokumente (Normen, Gesetze, Leitfäden)
Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für den Nutzen der
Akkreditierung zu erhöhen, Verbesserungspotential zu erkennen, Innovationen
aufzeigen und METRAS als Dienstleister in der Zielgruppe zu positionieren.
3 Methodik der Befragung
Die Umfrage wird mittels Fragebogenmethode online durchgeführt und kann
somit den quantitativen Methoden der Sozialwissenschaften zugeordnet werden.
Vorteile der Fragebogenmethode liegen primär in der ökonomischen
Vorgangsweise, in einer hohen Durchführungs- und Auswertungsobjektivität, der
guten Erreichbarkeit der Zielklientel, der guten Anwendbarkeit bei homogenen
Gruppen sowie der guten Vergleichbarkeit der Ergebnisse (Eid et al., 2011).
Nachteile werden in der mangelnden Flexibilität sowie der Schwierigkeit,
Verfälschungstendenzen zu entdecken gesehen (ebd.).
Für die vorliegende Studie wurden sowohl geschlossene wie auch offene Fragen
entwickelt.
3.1 Vorstudie
Da bisher keine Studien zum Prozess der Akkreditierung von Prüf- und
Inspektionsstellen vorliegen, wurden im Rahmen einer Vorstudie positive und
kritische Punkte des Akkreditierungsprozesses bei erfahrenen Unternehmen
ermittelt.
Fragestellungen der Vorstudie:
Wenn Sie an den Prozess der Akkreditierung zurückdenken, was fällt Ihnen spontan dazu ein?
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 5
Welche Erwartungen hatten Sie in Bezug auf die Auswirkungen/den Nutzen der Akkreditierung?
Welche dieser Erwartungen haben sich erfüllt, welche nicht? Welche Aspekte/Abläufe/Punkte waren für Sie/das Unternehmen
problematisch/kritisch/schwierig? Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess?
Welche Empfehlungen zur Optimierung des Akkreditierungsprozesses haben Sie?
An der Vorstudie haben acht Personen teilgenommen.
3.2 Entwicklung des Fragebogens
Auf Basis der Ergebnisse der Vorstudie und eigener Fragestellungen wurden die
Themenbereiche und Items für die Hauptstudie entwickelt.
Themenbereiche für die Hauptstudie:
Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung 8 Fragen
Einschätzung des Akkreditierungsprozesses 9 Fragen
Einschätzung des Akkreditierungsaudits 9
Fragen
Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung 8
Fragen
Einschätzung des Aufwands zur Aufrechterhaltung der Akkredit. 5
Fragen
Einschätzung des Schulungs- und Beratungsangebots von METRAS 5
Fragen
Angaben zum Unternehmen 3
Fragen
Drei offene Fragen wurden in der Studie belassen:
1. Assoziationen zur Akkreditierung: „Wenn Sie an den Prozess der
Akkreditierung denken, was fällt Ihnen spontan dazu ein?“
2. „Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess?
Welche Empfehlungen haben Sie aus Ihrer persönlichen Erfahrung dazu?“
3. „Zu welchen Themen sehen Sie Schulungsbedarf für Ihre
MitarbeiterInnen?“
3.3 Stichprobenrekrutierung
Hauptzielgruppe der Studie sind akkreditierte Prüf- und Inspektionsstellen in
Österreich, die mittels online-Fragebogen befragt wurden. Für die Studie standen
potenziell 450 Stellen zur Verfügung, eine Rücklaufquote von 50 % wurde
angestrebt.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 6
An der Befragung haben 86 Unternehmen/Personen teilgenommen, womit ein
Rücklauf von 19 % erzielt werden konnte. Auch wenn die geplante Größe von 50
% nicht erreicht werden konnte, kann durch die breite Streuung der
Betriebsgrößen und Arten der Akkreditierung von einer Aussagekraft der Studie
ausgegangen werden.
3.4 Datenanalyse
Die Online-Umfrage wurde mit 02.06.2014 bei einem Stand von 83 Antworten
geschlossen. Nach Eliminierung einer Mustereingabe und eines Datensatzes ohne
eine einzige Antwort wurden 7 weitere Fälle ausgeschlossen, die nur die ersten
zwei oder drei Fragen beantwortet haben.
Die endgültige Analysestichprobe liegt somit bei N = 74 Fällen. Für die Analyse
der offenen Fragen wurden auch die Aussagen der späteren AbbrecherInnen
eingeschlossen.
Vier Fragebögen sind erst nach Abschluss der Befragung eingegangen, diese
konnten für die Analyse leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Die Daten wurden mittels SPSS 14.0 analysiert und die Ergebnisse anhand von
statistischen Kennwerten (M = Mittelwert; SD = Standardabweichung)
dargestellt. Abbildungen wurden mittels Excel angefertigt.
3.5 Beschreibung der Stichprobe
Fragen zum Unternehmen wurden zum Abschluss der Umfrage gestellt und nicht
von allen Teilnehmenden beantwortet.
Zur Art der Akkreditierung waren Mehrfachantworten möglich, 64 Befragte (86,5
%) haben Angaben dazu gemacht.
Den größten Anteil der Befragungsstichprobe stellen mit 51,6 % Prüfstellen nach
17025 (33 Unternehmen), gefolgt von der Kombination Prüfstelle nach 17025 und
Inspektionsstelle nach 17020 mit 37,5 % (24 Unternehmen).
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 7
Insp
ektionsst
elle .
..
Prüfst
elle n
ach ...
Prüfst
elle n
ach ...
Insp
ektionsst
elle n
ach 170...
Prüfst
elle n
ach 15189 und 170...
kein
e Anga
be
4
33
2
24
1
10
Art der Akkreditierung (N = 74)
Abbildung 2 Art der Akkreditierung der befragten Unternehmen
Vier Inspektionsstellen nach 17020 und zwei Prüfstellen nach 15189 haben
ebenso an der Befragung teilgenommen, und ein Unternehmen war als Prüfstelle
nach 15189 und 17025 sowie als Inspektionsstelle nach 17020 akkreditiert
(Abbildung 2).
Zum Zeitraum der Akkreditierung liegen Angaben von 57 Unternehmen vor, vier
haben nicht eindeutig geantwortet (z.B. seit Bestehen des Betriebs, Sorge um die
Anonymität, eine Person ist selbst Auditor). 13 Befragte haben keine Angabe
dazu gemacht.
Im Schnitt sind die Betriebe seit 11,47 Jahren akkreditiert (SD = 7,66), die
Spannweite der Angaben reicht von einem Jahr bis zu 50 Jahren. Der Median liegt
bei 12 Jahren, d.h., die Hälfte der befragten Unternehmen ist seit mindestens 12
Jahren akkreditiert, die andere Hälfte seit bis zu 12 Jahren.
Zur Einbeziehung der Dauer der Akkreditierung in die Analyse der übrigen Daten
wurden zwei Kategorien gebildet: Betriebe die seit bis zu 10 Jahren akkreditiert
sind (47,4 %) und Betriebe die länger als 10 Jahre akkreditiert sind (52,6 %). Bei
den Prozentangaben wurden die Betriebe nicht berücksichtigt, die keine Angaben
gemacht haben.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 8
seit bis zu 10 Jahren seit mehr als 10 Jahren keine Angabe
27
30
17
Dauer der Akkreditierung in Jahren (N = 74)
Abbildung 3 Dauer der Akkreditierung der befragten Unternehmen
Die Größe der Betriebe wurde anhand der Anzahl der MitarbeiterInnen erhoben,
dazu haben 66 Betriebe Angaben gemacht (89,2 % der Gesamtstichprobe). Die
Angabe erfolgte in drei Kategorien: 16 Betriebe mit bis zu 10 MitarbeiterInnen,
(24,2 %), 14 Betriebe mit 11 bis 20 MitarbeiterInnen (21,2 %) und 36 Betriebe
mit mehr als 20 MitarbeiterInnen (54,6 %) haben an der Befragung
teilgenommen. Für die Analyse der Befragungsdaten wurden die drei Kategorien
auf zwei Kategorien reduziert, indem die beiden kleineren Kategorien
zusammengefasst wurden.
1 bis
10 Mita
rbeit
erIn
nen
11 bis
20 Mita
rbeit
erIn
nen
über 2
0 Mita
rbeit
erIn
nen
kein
e Anga
be
1614
36
8
Anzahl der MitarbeiterInnen im Unternehmen (N = 74)
Abbildung 4 Anzahl der MitarbeiterInnen in den befragten Unternehmen
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 9
4 Ergebnisse der Befragung
Nachfolgend werden die Ergebnisse der Befragung anhand der einzelnen
Fragenblöcke zuerst für die Gesamtgruppe, und danach getrennt für die jeweils
zwei Gruppen nach Dauer und Art der Akkreditierung sowie nach Größe des
Unternehmens dargestellt.
4.1 Assoziationen zum Thema Akkreditierung
Die Umfrage wurde mit einer sehr offenen Frage zum Thema Akkreditierung
begonnen. So wurde versucht eine wertfreie Assoziation zu diesem Thema zu
erfassen.
Wenn Sie an den Prozess der Akkreditierung denken, was fällt
Ihnen spontan dazu ein?
55 Personen haben eine Antwort auf diese Frage gegeben. Die Antworten wurden
in 9 Kategorien zusammengefasst und werden nachfolgend anhand von
Häufigkeiten und wörtlichen Zitaten dargestellt.
Formalismus Bürokratie
Aufwand
Nutzen, Kunden
Audit, Auditoren
Qualität
Akkreditierungs-verfahren, AkkA, KSI
Mitarbeiter Kompetenz
Leitfäden, Informationen Normen
Kosten
22
20
17
16
16
14
13
12
8
Wenn Sie an den Prozess der Akkreditierung denken, was fällt Ihnen spontan dazu ein? ( N = 55)
Abbildung 5 Kategorien für die Assoziationen zum Prozess der Akkreditierung
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 10
Am häufigsten wurden Aussagen zum FORMALISMUS UND ZUM BÜROKRATISCHEN
AUFWAND gemacht, 27 % der Gesamtstichprobe der Befragten haben sich dazu
geäußert. Wörtliche Zitate dazu finden sich in Tabelle 1.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 11
Tabelle 1 Auszug aus wörtlichen Zitaten zu Bürokratie
Kategorie Formalismus/Bürokratie – Auszug (Mehrfachzuordnungen bei einer Aussage möglich)
Verfahren Dokumentieren Überprüfen Viel Formalismus Relative lange Zeit von Antrag bis Bescheid bürokratisch - langwierig - aufwändig Bürokratie Genauigkeit, Auslegung von Gesetzen und Normen, Papier, Papier, Papier Kunde QM Aufzeichnungen Lebhaft Sinnhaftigkeit Übertreibung Vorbeugung
Nutzen Bürokratismus, Beamtentum, fehlende Bürger-/Unternehmernähe bzw.
Kundenorientierung viele Dokumente, nützliche Leitfäden viel Bürokratie, viel Papier, Papier ist geduldig, wurde meine Analytik bzw.
Messergebnisse durch die Akkreditierung wirklich besser????? Qualitätssicherung, Harmonisierung von Qualitätsstandards und Anforderungen Normen/Gesetze, viel Neues, Anforderungen die ein MUSS sind zunehmender Formalismus Normvorgabe, Mitarbeiterinformation/Motivation, Einhaltung von Forderungen,
Überwachung, Investitionen, Ressourcen allgemein Langwierig, sehr kostenintensiv, uneinheitlich agierende Auditoren, keine bzw.
unzuverlässige LF der Akkreditierungsstelle, keine Möglichkeit zu anonymisierter Kritik an der Tätigkeit der Auditoren einschließlich der MA im Ministerium
externer Nachweis der Kompetenz --> positiv Verpflichtung Teilnahme Ringversuche --> positiv Bürokratischer Aufwand --> negativ
Logo, Audits, Ringversuche, Arbeitsanweisungen, Normen großer Verwaltungsaufwand
Am zweithäufigsten wurden Aussagen zum AUFWAND gemacht, dazu haben sich
20 Befragte (25 %) geäußert. Aussagen von Befragten, die u.a. dieser Kategorie
zugeordnet wurden, finden sich in Tabelle 2. Mit Aufwand sind Aufwendungen in
personeller, finanzieller und zeitlicher Hinsicht gemeint.
Tabelle 2 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Aufwand
Kategorie Aufwand – Auszug (Mehrfachzuordnungen möglich) Qualitätsverbesserung, Image, hoher Ressourceneinsatz hoher Arbeitsaufwand hoher Aufwand, …. hoher Zeit und Personalaufwand; Viel Arbeit; Vorgaben/Vorschläge der Auditoren oft sehr hilfreich - manchmal
übertrieben; im Umweltbereich sehr wichtig; mittlerweile relativ teuer (nicht nur Audits, sondern auch die restliche Qualitätssicherung - Ringversuche etc.);
1. Aufwand im Vgl. zu ISO 9001 um ein Vielfaches größer 2. Viele neue Themen: Validierungsprozess, Messunsicherheitsberechnungen, Arbeitsanweisungen detaillierter aufbauen
mühsam, langsam Hohe Kosten. In Österreich am Umweltsektor (fast) bedeutungslos. Extremer
organisatorischer Aufwand Qualitätssicherung, Wettbewerbsvorteil hoher Zeitaufwand, Personalaufwand,
Kosten, hoher Aufwand Rückversicherung für Analytiker Rückverfolgbarkeit Bürokratie Überstunden Widersprüchlichkeiten Hoher Arbeitsaufwand, unklare Verhältnisse, Überzeugungsarbeit,
Sinnhaftigkeitsfrage Aufwand Beamten Sicherheit zeitaufwändig verärgerte Mitarbeiter Zettelwirtschaft hoher Aufwand, etc.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 12
An dritter Stelle in Bezug auf die Häufigkeit kommen Nennungen zum NUTZEN
vor, wobei positive und negative Aussagen zu verzeichnen sind. 17 Befragte (21
%) haben sich dazu geäußert.
Tabelle 3 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Nutzen
Kategorie Nutzen – in positiver und negativer Auslegung – Auszug (Mehrfachzuordnungen möglich)
notwendiges Übel - geringer Nutzen in Realität mittlerweile diverse Vorteile durch die Akkreditierung …. Akzeptanz der Leistungen, Anerkennung von hoher Qualität, Qualitätsmerkmal Rechtliche Anerkennung innerhalb der EU Zu geringe Wertschätzung bei
Kunden Schwerpunkt auf fachlicher Qualifikation und das ist gut so In KSI-Datenbank komplexe Zusammenhänge schwer abzubilden
Kunden- und Behördenseitiges Vertrauen in Kompetenz und Unabhängigkeit QM Handbuch SOP´s Umstrukturierung im Unternehmen Umsetzung als Total
Quality Management Kunde QM Aufzeichnungen Lebhaft Sinnhaftigkeit Übertreibung Vorbeugung
Nutzen … wurde meine Analytik bzw. Messergebnisse durch die Akkreditierung wirklich
besser????? Image, hoher Ressourceneinsatz teilweise spannende Erkenntnisse, intensive Auseinandersetzung mit
hausinternen - vermeintlich eh ganz klaren - Prozessen Audit Kalibrierzertifikat = Öffentliche Urkunde Staatswappen Rückführbarkeit
Messunsicherheitsberechung Hoher Prüf- / Zeitaufwand Beamten Sicherheit Dokumentation, stetige Verbesserung, hohes Qualitätsniveau,
Qualitätsstandards, Vergleichbarkeit von Leistungen und Standards,
Die nächste Kategorie AUDIT/AUDITORINNEN umfasst positive und negative
Aussagen und wurde von 16 Befragten (20 %) genannt. Einige Aussagen bezogen
sich auf unterschiedliche Anforderungen und Auslegungen, wobei durchaus von
Willkür gesprochen wird. Einige Befragte erleben die Arbeit der AuditorInnen
hingegen als hilfreich.
Tabelle 4 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Audit/zu AuditorInnen
Kategorie Audit/AuditorInnen – Auszug (Mehrfachzuordnungen möglich) Kompetenz Externe Überwachung Audits der Sachverständigen, komplizierte Verfahren, Fremdausdrücke für
Normale Sachbearbeiter oft unverständlich, Kostet viel Geld Audits Qualitätssicherung 17020 17025 Qualitätsverbesserung, Willkür von Sachverständigen, bei jedem Audit Änderungen
obwohl Norm keine Änderungen gebracht hat, 4: Kommunikation mit den AuditorInnen sehr! unterschiedlich. Interpretation der
Mindestanforderungen durch die AuditorInnen: auch sehr unterschiedlich. Bei einem Audit wird etwas gefordert, was beim nächsten ev. wieder geändert werden muss.
Willkür der Auditoren, keine gemeinsame Linie, Widerspruch wird nicht sehr gerne gesehen, tw. nicht im Fachgebiet kompetente Auditoren, ein ""Interpretationshandbuch"" für die Norm wäre wünschenswert.
Willkür, Abhängigkeit Langwierig, sehr kostenintensiv, uneinheitlich agierende Auditoren, keine bzw.
unzuverlässige LF der Akkreditierungsstelle, keine Möglichkeit zu anonymisierter Kritik an der Tätigkeit der Auditoren einschließlich der MA im Ministerium
Viel Arbeit; Vorgaben/Vorschläge der Auditoren oft sehr hilfreich - manchmal übertrieben; im Umweltbereich sehr wichtig; mittlerweile relativ teuer (nicht nur Audits, sondern auch die restliche Qualitätssicherung - Ringversuche etc.);
Widersprüchlichkeiten
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 13
eine an sich sehr gute Sache, die aber dadurch pervertiert wird, dass eine sehr beschränkte Anzahl Sachverständiger als ""Experten für eh fast alles"" eingesetzt werden und mit vorfabrizierten findings bezügl. formaler Abweichungen bestenfalls an der Oberfläche kratzen. Ich kenne einige andere externe Auditsysteme (sowohl aktiv als auch passiv), und die Akkreditierung ist (obwohl nach wie vor hoch angesehen) die teuerste und am wenigsten Nutzen bringendste.
mangelnde Kalibrierung der Sachverständigen mittlerweile diverse Vorteile durch die Akkreditierung Kompetente Ansprechstelle
sehr gute und aber auch weniger gute Auditoren die Angst erzeugen und viel Macht bzw. Auswirkung haben
Die Kategorie QUALITÄT wurde ebenso von 16 Befragten (20 %) in irgendeiner
Form genannt. Die Aussagen waren überwiegend positiv formuliert, genannt
wurden stetige Verbesserung, Qualitätsverbesserung, Qualitätssicherung,
Rückverfolgbarkeit oder Aufzeigen von Verbesserungspotenzial.
Die Kategorie AKKREDITIERUNGSVERFAHREN, AKKREDITIERUNG AUSTRIA, KSI wurde
bei 14 Befragten vergeben (17 %). Bei dieser Kategorie gibt es inhaltliche
Überschneidungen mit der Kategorie Audit/AuditorInnen.
Tabelle 5 Auszug aus wörtlichen Zitaten zum Akkreditierungsverfahren
Kategorie Akkreditierungsverfahren/AkkA, KSI – Auszug (Mehrfachzuordnungen möglich)
dauert lange bis zur Bescheidausstellung ISO 17025 Akkreditierungsstelle - BMWFW - kompetent und effizient - wichtige
Hilfestellung Zusammenarbeit mit der Akkreditierungsstelle; Informationsweitergabe an die
Konformitätsbewertungsstellen (KUNDEN) Beamtentum, fehlende Bürger-/Unternehmernähe bzw. Kundenorientierung Rechtliche Anerkennung innerhalb der EU Zu geringe Wertschätzung bei
Kunden Schwerpunkt auf fachlicher Qualifikation und das ist gut so In KSI-Datenbank komplexe Zusammenhänge schwer abzubilden
Audits der Sachverständigen, komplizierte Verfahren, Fremdausdrücke für Normale Sachbearbeiter oft unverständlich, Kostet viel Geld
nun, ich kenne sowohl die Praxis der DAkkS wie nun mittlerweile auch diejenige der Akkreditierung Austria und muss konstatieren, dass der gesamte Vorgang bei der DAkkS wesentlich weniger bürokratisch abgelaufen ist als bei der AkkA. grundsätzlich war ich ernsthaft erschüttert, welche Auffassungsunterschiede zwischen den beiden Akkreditierungsstellen existieren, insbesondere, wenn das verfahren aufgrund der EU-VO 765/2008 harmonisiert sein sollte. Beide Stellen agieren in sich konsistent - wenn ich kritisch sein soll, dann würde ich sagen, dass die DAkkS die allgemeinen QM-Agenden eher nebensächlich auditiert und wesentlichen Wert auf die technischen Dinge legt und in allen Bereichen höchst kompetente (Fach-)Gutachter schickt. Die AkkA war enorm genau, was formale Dinge angeht, beachtlich auch die Tiefe der Audits, allerdings war das Klima beim Audit ein relativ Schlechtes, das Verhalten von einem Auditor bisweilen despektierlich und in Summe nicht besonders dazu angetan bei mir und meine …
uneinheitlich agierende Auditoren, keine bzw. unzuverlässige LF der Akkreditierungsstelle, keine Möglichkeit zu anonymisierter Kritik an der Tätigkeit der Auditoren einschließlich der MA im Ministerium
mittlerweile diverse Vorteile durch die Akkreditierung Kompetente Ansprechstelle sehr gute und aber auch weniger gute Auditoren die Angst erzeugen und viel Macht bzw. Auswirkung haben
Die Kategorie MITARBEITERINNEN-KOMPETENZ wurde in 13 Fällen kodiert (16 %),
die Aussagen bezogen sich überwiegend auf die Motivation von MitarbeiterInnen,
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 14
den Arbeitsaufwand und die mit der Akkreditierung in Zusammenhang stehende
Kompetenz.
Der Kategorie LEITFÄDEN, INFORMATIONEN, NORMEN wurden 12 Aussagen (15 %)
zugeordnet.
Tabelle 6 Auszug aus wörtlichen Zitaten zu Leitfäden, Informationen und Normen
Kategorie Leitfäden, Informationen Normen – Auszug (Mehrfachzuordnungen möglich)
komplexer Anforderungskatalog (nicht nur Normen und Gesetze, auch zusätzliche Leitfäden und ähnliches)
hoher Dokumentationsaufwand, beachtliche Kosten (-) internationale, ""fachspezifische"" Normen (+)
viele Dokumente, nützliche Leitfäden Normen/Gesetze, viel Neues, Anforderungen die ein MUSS sind, hoher
Aufwand, etc. Interpretationshandbuch"" für die Norm wäre wünschenswert. Logo, Audits, Ringversuche, Arbeitsanweisungen, Normen
Die letzte Kategorie bezog sich auf die KOSTEN und wurde achtmal kodiert (10
%). Alle Befragten haben die Kosten als hoch bezeichnet.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 15
4.2 Erwartungen in Bezug auf den Nutzen durch die
Akkreditierung
Zu den Erwartungen wurden acht Items vorgegeben, die auf einer vierstufigen
Rating-Skala zu beurteilen waren.
Sehr hohe Erwartungen wurden zur rechtlichen Sicherheit (45,2 %) und zur
Qualitätssteigerung (41,9 %) am häufigsten genannt. Gar keine Erwartungen
wurden am häufigsten in Bezug auf MitarbeiterInnen-Motivation (21,6 %) und
Zugang zu Ausschreibungen (23,3 %) geäußert.
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbsvorteil
Zugang zu Ausschreibungen
Kundenakzeptanz
Kundenzufriedenheit
Qualitätssteigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiterinnen-Motivation
45.2
25
12.3
35.1
29.7
41.9
23.3
6.8
32.9
41.6
34.3
43.2
32.4
44.6
41.1
24.3
17.8
29.2
30.1
17.6
31.1
10.8
27.4
47.3
4.1
4.2
23.3
4.1
6.8
2.7
8.2
21.6
Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung (N = 74; in %)
sehr hohe eher hohe eher geringe gar keine
Abbildung 6 Erwartungen in Bezug auf den Nutzen durch die Akkreditierung
Diese prozentuale Angabe spiegelt sich auch in den Mittelwerten wider,
niedrigere Werte sprechen für eine höhere Erwartung. Die niedrigsten Mittelwerte
waren bei Qualitätssteigerung (M = 1,74), rechtlicher Sicherheit (M = 1,81) und
bei Kundenakzeptanz (M = 1,91) zu verzeichnen. Die beiden mit Abstand
höchsten Mittelwerte zeigen sich für die beiden Items Zugang zu
Ausschreibungen (M = 2,64) und MitarbeiterInnen-Motivation (M = 2,84).
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 16
Betriebe die seit mehr als 10 Jahren akkreditiert sind und jene die kürzer
akkreditiert sind unterscheiden sich nicht signifikant hinsichtlich der Erwartungen
an den Nutzen der Akkreditierung (p > 0,05).
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbs-vorteil
Zugang zu Aus-schrei-
bungen
Kunden-akzeptanz
Kunden-zufrieden-heit
Qualitäts-steigerung
bessere in-terne Struk-
turen
Mitarbeiter-Innen-Motiva-
tion
bis zu 10 Jahre (N=27)
1.89 1.96 2.62 1.7 2.15 1.48 2.08 2.7
mehr als 10 Jahre (N=30)
1.6 2.14 2.67 2.13 2.07 1.8 2.2 2.77
1.5
2.5
3.5
Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr hohe 4 = gar keine
Abbildung 7 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Dauer der Akkreditierung
Lediglich bei zwei Items zeigen sich leichte Unterschiede, die Erwartungen an die
Kundenakzeptanz sind bei Betrieben die weniger als 10 Jahre akkreditiert sind
tendenziell höher (p = 0,054), auch die Erwartungen an die Qualitätssteigerung
waren bei dieser Gruppe tendenziell höher (p = 0,072).
Bei der Analyse der Erwartungen nach Art der Akkreditierung zeigen sich
ebenso nur bei zwei Items Unterschiede. Prüfstellen nach 17025 haben
signifikant höhere Erwartungen in Bezug auf eine Qualitätssteigerung (p = 0,011)
und tendenziell höhere Erwartungen in Bezug auf bessere innere Strukturen (p =
0,073).
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbs-vorteil
Zugang zu Aus-schreibungen
Kunden-akzep-tanz
Kunden-zufrieden-heit
Qualitäts-steigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiter-In-nen-Motiva-
tion
17025 (N=32)
1.91 1.97 2.59 1.94 2 1.52 2.03 2.73
17025/17020 (N=24)
1.58 2.26 2.5 1.96 2.21 2 2.42 3
2
3
4
Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr hohe 4 = gar keine
Abbildung 8 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Art der Akkreditierung
Die Analyse nach Größe der Betriebe zeigt durchgängig eine höhere
Erwartungshaltung von Betrieben mit mehr als 20 MitarbeiterInnen. Bei drei
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 17
Aspekten ist der Unterschied signifikant (p ≤ 0,05). Es handelt sich um die
Aspekte Kundenzufriedenheit, bessere interne Strukturen und
MitarbeiterInnenmotivation.
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbs-vorteil
Zugang zu Aus-schreibungen
Kunden-akzep-tanz
Kunden-zufrieden-heit
Qualitäts-steigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiter-In-nen-Motiva-
tion
bis 20 MA (N=29)
1.86 2.07 2.72 2.07 2.37 1.8 2.41 3.03
über 20 MA (N=36)
1.64 2.09 2.58 1.78 1.89 1.58 1.92 2.64
2
3
4
Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr hohe
4 = gar keine
Abbildung 9 Mittelwerte für den erwarteten Nutzen durch die Akkreditierung nach Betriebsgröße
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eher hohe Erwartungen in Bezug
auf den Nutzen der Akkreditierung vorlagen, die sich nach Art der Prüfstellen und
nach Dauer der Akkreditierung nicht besonders deutlich unterscheiden. Am
höchsten ausgeprägt sind die Erwartungen an rechtliche Sicherheit und
Qualitätssteigerung, am geringsten die Erwartungen in Bezug auf
MitarbeiterInnen-Motivation oder Zugang zu Ausschreibungen. Tendenziell haben
größere Betriebe (über 20 MitarbeiterInnen) höhere Erwartungen an die
Akkreditierung angegeben.
4.3 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses
Zur Erfassung unterschiedlicher Aspekte des Akkreditierungsprozesses wurden
neun Items vorgegeben, die auf einer fünfstufigen Rating-Skala im
Schulnotensystem von sehr gut (1) bis nicht genügend (5) einzuschätzen waren.
Die mittleren Beurteilungen nach dem Schulnotensystem liegen zwischen 2,18
(Kommunikation mit der Akkreditierungsstelle) und 3,31 (Angemessenheit der
Kosten). Relativ positiv bewertet wurden auch die Qualität zum der Informationen
zum Ablauf (M = 2,28) und die die Verständlichkeit der Leitfäden (M = 2,41).
Eher negativ bewertet wurden Beschwerdemöglichkeit (M = 2,99),
Einspruchsmöglichkeit (M = 2,91) und die Dauer des Verfahrens (M = 3,0).
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 18
Qualität der Informationen zum Ablauf
Verständlichkeit der Leitfäden
Verständlichkeit der Normen
Kommunikation mit der Akkreditierungsstelle
Dauer des Verfahrens
Transparenz des Verfahrens
Angemessenheit der Kosten
Beschwerdemöglichkeit
Einspruchsmöglichkeit
18.1
12.7
1.4
30.6
6.9
12.7
4.2
10
10
50
47.8
44.4
38.8
30.6
32.3
14.1
25.7
24.3
19.4
28.2
37.5
16.7
29.2
28.2
40.8
28.6
37.2
11.1
8.5
11.1
9.7
22.2
18.3
28.2
27.1
21.4
3
6
4
11
9
13
9
7
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses (N = 72)
sehr gut gut befriedigend genügend nicht genügend
Abbildung 10 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses
Bei der Analyse der Aspekte nach der Dauer der Akkreditierung zeigen sich
zwei signifikante (und ein tendenzieller) Unterschied zwischen Betrieben die
schon länger (mehr als 10 Jahre) akkreditiert sind und jenen, die kürzer
akkreditiert sind.
Qualität der Informatio-
nen zum Ablauf
Ver-ständlichkeit
der Leitfä-den
Ver-ständlichkeit der Normen
Kommunika-tion mit der
Akkredi-tierungs-
stelle
Dauer des Verfahrens
Transparenz des Ver-fahrens
Angemessen-heit der Kosten
Beschwerde-möglichkeit
Einspruchs-möglichkeit
bis zu 10 Jahre (N=27)
2.3 2.44 2.74 2 2.78 2.63 3.04 2.6 2.62
mehr als 10 Jahre (N=29)
2.17 2.45 2.83 2.31 3.31 2.79 3.62 3.24 3.03
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses
1 = sehr gut5= nicht genügend
Abbildung 11 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Dauer der Akkreditierung
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 19
In allen drei Fällen werden die Aspekte von Unternehmen die seit bis zu 10 Jahren
akkreditiert sind besser bewertet, es handelt sich um die Dauer des Verfahrens
(Tendenz), Angemessenheit der Kosten und um Beschwerdemöglichkeiten.
Bei der Analyse nach Art der Akkreditierung zeigen sich keine signifikanten
Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Lediglich beim Item Dauer des
Verfahrens geben Unternehmen nach 17025 und 17020 tendenziell positivere
Bewertungen ab als Prüfstellen nach 17025.
Qualität der In-formationen zum Ablauf
Ver-ständlichkeit der Leitfäden
Ver-ständlichkeit der Normen
Kommunikation mit der
Akkredi-tierungs-stelle
Dauer des Ver-fahrens
Transparenz des Verfahrens
Angemessen-heit der Kosten
Beschwerde-möglichkeit
Einspruchs-möglichkeit
17025 (N=31)
2.32 2.42 2.81 2.03 2.74 2.71 3.2 3.07 2.97
17025/17020 (N=24)
2.13 2.46 2.67 2.25 3.33 2.79 3.5 3.13 3.04
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses
1 = sehr gut5= nicht genügend
Abbildung 12 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Art der Akkreditierung
Nach Betriebsgröße analysiert zeigen sich vier signifikante und ein tendenzieller
Unterschied (p < 0,05), wobei kein einheitlicher Trend feststellbar ist. Tendenziell
wird die Dauer des Verfahrens von kleineren Unternehmen positiver
eingeschätzt.
Qualität der Informatio-
nen zum Ablauf
Ver-ständlichkeit der Leitfäden
Ver-ständlichkeit der Normen
Kommunika-tion mit der
Akkredi-tierungs-
stelle
Dauer des Verfahrens
Transparenz des Ver-fahrens
Angemessen-heit der Kosten
Beschwerde-möglichkeit
Einspruchs-möglichkeit
bis 20 MA (N=29)
2.41 2.48 3.07 1.86 2.76 2.59 3.45 2.59 2.54
über 20 MA (N=36)
2.17 2.43 2.57 2.46 3.29 2.86 3.2 3.26 3.2
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsprozesses
1 = sehr gut5= nicht genügend
Abbildung 13 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsprozesses nach Betriebsgröße
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 20
Die Verständlichkeit der Normen wir von größeren Unternehmen signifikant
besser eingeschätzt, hingegen werden die Kommunikation mit der
Akkreditierungsstelle, Beschwerde- und Einspruchsmöglichkeiten von kleineren
Unternehmen positiver bewertet.
Zusammenfassung zu Aspekten des Akkreditierungsprozesses:
Informationen, die Verständlichkeit von Leitfäden und Normen sowie die
Kommunikation mit der Akkreditierungsstelle werden eher positiv bewertet, die
Mittelwerte liegen im Schulnotensystem im Bereich von 2,18 bis 2,75.
Mittelmäßig werden die Dauer und Transparenz des Verfahrens, die Kosten sowie
Beschwerde- und Einspruchsmöglichkeiten bewertet. Betriebe die mehr als 10
Jahre akkreditiert sind bewerten den Prozess tendenziell negativer, nach Art der
Akkreditierung zeigen sich keine bedeutsamen Unterschiede in der Bewertung.
Nach Betriebsgröße analysiert zeigt sich ein uneinheitliches Bild.
4.4 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits
Aspekte des Akkreditierungsaudits wurden durch neun Items anhand einer
fünfstufigen Ratingskala von sehr gut bis sehr schlecht erhoben.
Eher positiv werden die Aspekte Kommunikation mit den AuditorInnen (M =
1,85), Kompetenz der AuditorInnen (M = 1,92), Dokumentation (M = 2,01), Dauer
der Vor-Ort-Begutachtung (M = 2,04) und Nachvollziehbarkeit der Audit-
Ergebnisse (M = 2,10) bewertet. Der Anteil der Ausprägungen „sehr gut“
schwankt dabei zwischen 11,1 % und 42,5 %.
Im Bereich zwischen „gut“ und mittelmäßig“ liegen die Bewertungen im Schnitt
für die Aspekte Interpretation der Mindestanforderungen (M = 2,49), Bewertung
der Umsetzung von Normanforderungen (M = 2,39), Vergleichbarkeit mit
nachfolgenden Audits (M = 2,64) und Intervall der Audits (M = 2,51) bewertet.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 21
Dauer der Vor-Ort-Begutachtung
Kommunikation mit den AuditorInnen
Kompetenz der AuditorInnen
Dokumentation
Interpretation der Mindestanforderungen durch die AuditorInnen
Bewertung der Umsetzung von Normforderungen durch die AuditorInnen
Nachvollziehbarkeit der Audit-Ergebnisse
Vergleichbarkeit nachfolgenden Audits (Bewertungen)
Intervall der Audits
20.5
42.5
40.3
26.4
15.3
13.9
26.4
13.9
11.1
57.6
34.2
34.7
51.3
36.1
44.4
43
26.4
44.4
20.5
19.2
18.1
16.7
34.7
30.6
25
45.8
27.8
1.4
4.1
6.9
5.6
12.5
11.1
5.6
9.7
15.3
1.4
4.2
1.4
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits (N=73; in %)
sehr gut gut mittelmäßig schlecht sehr schlecht
Abbildung 14 Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits
Die Bewertung aller Aspekte des Akkreditierungsaudits fäll von Betrieben die
noch nicht so lange akkreditiert sind tendenziell besser aus, es zeigt sich
allerdings nur ein signifikanter Unterschied für das Item Nachvollziehbarkeit der
Ergebnisse (p = 0,032).
Dauer der Vor-Ort-Begutach-
tung
Kommunikation mit den Audi-
torInnen
Kompetenz der AuditorInnen
Dokumentation Interpretation der Min-
destanforderungen durch die AuditorInnen
Bewertung der Umsetzung von Normforderun-gen durch die AuditorInnen
Nachvol-lziehbarkeit der Audit-Ergebnisse
Vergleich-barkeit nach-folgenden Au-dits (Bewer-
tungen)
Intervall der Audits
bis zu 10 Jahre (N=27)
1.89 1.59 1.59 1.78 2.22 2.15 1.74 2.37 2.41
mehr als 10 Jahre (N=29)
2.14 1.9 1.97 2.1 2.55 2.45 2.21 2.69 2.62
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits
1 = sehr gut5= sehr schlecht
Abbildung 15 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Dauer der Akkreditierung
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 22
Dauer der Vor-Ort-Begutach-
tung
Kommunikation mit den Audi-
torInnen
Kompetenz der AuditorInnen
Dokumentation Interpretation der Min-
destanforderungen durch die AuditorInnen
Bewertung der Umsetzung von Normforderun-gen durch die AuditorInnen
Nachvol-lziehbarkeit der Audit-Ergebnisse
Vergleich-barkeit nach-folgenden Au-dits (Bewer-
tungen)
Intervall der Audits
17025 (N=32)
2.03 1.72 1.71 2.03 2.39 2.23 2.03 2.61 2.52
17025/17020 (N=24)
2.17 1.92 1.96 1.92 2.42 2.54 2.17 2.63 2.58
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits
1 = sehr gut5= sehr schlecht
Abbildung 16 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Art der Akkreditierung
Betrachtet man die Bewertung der Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Art
der Akkreditierung, zeigt sich kein einheitliches Bild, aber auch keine
signifikanten Unterschiede. Prüfstellen nach 17025 und Prüfstellen nach 17025 +
Inspektionsstelle nach 17020 beurteilen Aspekte des Akkreditierungsaudits
relativ ähnlich.
Bei der Analyse der Bewertung nach Betriebsgröße zeigen sich drei signifikante
und ein tendenzieller Unterschied zwischen kleineren und größeren Betrieben.
Tendenziell bewerten Betriebe über 20 MitarbeiterInnen die Bewertung der
Umsetzung von Normforderungen durch die AuditorInnen schlechter als kleinere
Betriebe (p = 0,088).
Dauer der Vor-Ort-Begutach-
tung
Kommunikation mit den Audi-
torInnen
Kompetenz der AuditorInnen
Dokumentation Interpretation der Min-
destanforderungen durch die AuditorInnen
Bewertung der Umsetzung von Normforderun-gen durch die AuditorInnen
Nachvol-lziehbarkeit der
Audit-Ergeb-nisse
Vergleich-barkeit nach-folgenden Au-
dits (Bewertun-gen)
Intervall der Audits
bis 20 MA (N=30)
2.03 1.77 1.69 1.72 2.17 2.17 1.79 2.52 2.59
über 20 MA (N=35)
2.06 1.83 2 2.2 2.66 2.54 2.26 2.74 2.49
2
3
4
5
Beurteilung von Aspekten des Akkreditierungsaudits
1 = sehr gut5= sehr schlecht
Abbildung 17 Mittelwerte für Aspekte des Akkreditierungsaudits nach Betriebsgröße
Auch alle drei signifikanten Unterschiede gehen in die gleiche Richtung: kleinere
Betriebe (bis 20 MitarbeiterInnen) bewerten die Dokumentation, die
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 23
Interpretation der Mindestanforderungen und die Nachvollziehbarkeit der Audit-
Ergebnisse signifikant besser (p < 0,05).
Zusammenfassung zu Aspekten des Akkreditierungsaudits:
Fünf von neun Aspekten werden im Schnitt mit der Note „gut“ bewertet, vier
Aspekte liegen zwischen „gut“ und „mittelmäßig“. Am schlechtesten werden die
Aspekte Vergleichbarkeit mit nachfolgenden Audits und Intervall der Audits
bewertet, am besten die Kommunikation mit den AuditorInnen und deren
Kompetenz. Tendenziell bewerten Betriebe die noch nicht so lange akkreditiert
sind (bis 10 Jahre) die Audits besser, der Unterschied ist aber nicht bedeutsam.
Es sind keine Unterschiede nach Art der Akkreditierung festzustellen, kleinere
Betrieben geben bei vier von neun Aspekten bessere Bewertungen ab.
4.5 Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die
Akkreditierung
Die Erfüllung der Erwartungen wurde anhand der gleichen Items erhoben wie die
Erwartungen selbst, ebenso auf einer vierstufigen Skala von „sehr gut“ bis „sehr
schlecht“.
Am stärksten haben sich die Erwartungen zur Qualitätssteigerung (M = 1,81) und
zur rechtlichen Sicherheit (M = 1,90) erfüllt, jeweils 12 % haben ihre Erwartungen
als „nicht erfüllt“ bewertet.
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbsvorteil
Zugang zu Ausschreibungen
Kundenakzeptanz
Kundenzufriedenheit
Qualitätssteigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiterinnen-Motivation
21.7
8.7
6.6
19.4
18.1
34.7
20
8.7
66.7
63.8
52.5
62.5
61.1
52.8
52.9
49.3
11.6
23.2
32.8
16.7
19.4
9.7
21.4
27.5
4.3
8.2
1.4
1.4
2.8
5.7
14.5
Erfüllung von Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung (N=72; in %)
sehr gut gut schlecht sehr schlecht
Abbildung 18 Bewertung der Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 24
Die niedrigste Bewertung der Erfüllung zeigte sich bei den Aspekten
MitarbeiterInnen-Motivation (M = 2,48) und Zugang zu Ausschreibungen (M =
2,43), hier wurden die Erwartungen von 42 % bzw. 41 % nicht erfüllt.
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbs-vorteil
Zugang zu Aus-schreibungen
Kunden-akzep-tanz
Kunden-zufrieden-heit
Qualitäts-steigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiter-In-nen-Motivation
bis zu 10 Jahre (N=27)
1.92 2.13 2.27 1.93 1.93 1.67 2.04 2.35
mehr als 10 Jahre (N=29)
1.87 2.33 2.56 2 1.97 1.73 2.1 2.59
2
3
4
Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr gut 4 = sehr schlecht
Abbildung 19 Mittelwerte für die Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung nach Dauer der Akkreditierung
Bei allen acht Items zur Erfüllung der Erwartungen zeigt sich kein signifikanter
Unterschied zwischen Betrieben die seit bis zu 10 Jahren oder schon länger
akkreditiert sind (p > 0,05).
Auch in Bezug auf die Art der Akkreditierung zeigen sich keine signifikanten
Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen (p > 0,05). Auch von der
Beantwortungstendenz her zeigt sich kein einheitliches Bild, einige Aspekte
werden von Prüfstellen nach 17025 besser, einige aber auch negativer bewertet –
der Unterschied ist jedoch minimal.
Rechtliche Sicherheit
Wettbewerbs-vorteil
Zugang zu Aus-schreibungen
Kunden-akzep-tanz
Kunden-zufrieden-heit
Qualitäts-steigerung
bessere interne Strukturen
Mitarbeiter-In-nen-Motivation
17025 (N=33)
1.9 2.13 2.46 2.09 2.03 1.67 2.06 2.55
17025/17020 (N=24)
1.92 2.33 2.35 1.92 2 1.88 2.25 2.5
2
3
4
Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr gut 4 = sehr schlecht
Abbildung 20 Mittelwerte für die Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf die Akkreditierung nach Art der Akkreditierung
Analysiert nach Größe der befragten Betriebe zeigen sich auch kaum signifikante
Unterschiede, lediglich beim Item zur Kundenzufriedenheit weisen Betriebe mit
mehr als 20 MitarbeiterInnen signifikant bessere Werte auf.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 25
Rechtliche Sicherheit
Wettbe-werbs-vorteil
Zugang zu Aus-schrei-
bungen
Kunden-akzeptanz
Kunden-zufrieden-
heit
Qualitäts-steigerung
bessere in-terne Struk-
turen
Mitar-beiter-In-
nen-Motiva-tion
bis 20 MA (N=30)
1.86 2.39 2.52 2.1 2.23 1.83 2.17 2.55
über 20 MA (N=36)
1.91 2.11 2.38 1.92 1.86 1.75 2.08 2.46
2
3
4
5
Erfüllung der Erwartungen in Bezug auf den Nutzen der Akkreditierung
1 = sehr gut5= sehr schlecht
Nachfolgend werden die Erwartungen und die Erfüllung der Erwartungen der
jeweiligen Items gegenübergestellt.
Stellt man die Erwartungen an den Nutzen der Akkreditierung den Erfüllungen
derselben gegenüber, zeigt sich ein differenziertes Bild. Grob zusammengefasst
kann man sagen, dass die Erwartungen in etwa erfüllt wurden, wobei es einen
deutlichen Unterschied in der Häufigkeit der Ausprägung „sehr hohe Erwartung“
und „sehr gute Erfüllung“ gibt; hier wurde meist nur etwa die Hälfte der
erwarteten sehr guten Bewertungen verzeichnet. Andererseits ist der Anteil von
nicht oder schlecht erfüllten Erwartungen auch geringer als erwartet.
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Wett
bew
erbs
-vor
teil
Kund
en-a
kzep
tanz
45.2
21.7
25
8.7
12.3
6.6
35.1
19.4
32.9
66.7
41.6
63.8
34.3
52.5
43.2
62.5
17.8
11.6
29.2
23.2
30.1
32.8
17.6
16.7
4.1
4.2
4.3
23.3
8.2
4.1
1.4
Gegenüberstellung von Erwartungen und Erfüllung bezüglich Nutzen der Akkreditierung I (N = 69)
sehr hohe/sehr gut eher hohe/gut eher geringe/schlecht gar keine/sehr schlecht
Abbildung 21 Erwartungen und tatsächlicher Nutzen durch die Akkreditierung I
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 26
Das höchste Ausmaß gab es in Bezug auf die rechtliche Sicherheit, wo aber auch
die Erwartungshaltung relativ hoch war. Beim Wettbewerbsvorteil fiel der Anteil
„sehr guter“ Bewertungen mit 9 % deutlich geringer als die „sehr hohe Erwartung
mit 25 % aus, 27,5 % gaben diesbezüglich eine eher negative Bewertung ab
(auch die negativen Erwartungen waren nicht höher angesetzt).
Der Zugang zu Ausschreibungen wurde tendenziell etwas besser bewertet als bei
den Erwartungen definiert. Beim Aspekt Kundenakzeptanz liegt der Anteil „sehr
hoher“ Erwartungen (35 %) deutlich über dem Anteil „sehr guter“ Erfüllungen (19
%).
Im Mittel unterscheiden sich Erwartungen und Erfüllungen nicht signifikant
voneinander.
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Erwartung
Erfüllung
Quali
täts-s
teige
rung
Mita
rbeit
erinn
en-M
otiva
tion
29.7
18.1
41.9
34.7
23.3
20
6.8
8.7
32.4
61.1
44.6
52.8
41.1
52.9
24.3
49.3
31.1
19.4
10.8
9.7
27.4
21.4
47.3
27.5
6.8
1.4
2.7
2.8
8.2
5.7
21.6
14.5
Gegenüberstellung von Erwartungen und Erfüllung bezüglich Nutzen der Akkreditierung (N=69) II
sehr hohe/sehr gut eher hohe/gut eher geringe/schlecht gar keine/sehr schlecht
Abbildung 22 Erwartungen und tatsächlicher Nutzen durch die Akkreditierung II
Auch beim zweiten Teil der Items zur Erwartung und Erfüllung zeigt sich in
ähnliches Bild. „Sehr gute“ Erfüllungen kommen geringer vor als „sehr hohe“
Erwartungen, die Kundenzufriedenheit wurde in 21 % der Fälle nicht gesteigert,
die Qualität aber in 88 % gesteigert. Bessere interne Strukturen wurden in 73 %
der Fälle berichtet, damit wirkte sich die Akkreditierung in 27 % aber nicht positiv
auf interne Strukturen aus.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 27
MitarbeiterInnenmotivation wurde nur in wenigen Fällen erwartet und ist etwas
höher als erwartet eingetreten; allerdings wurden in 42 % der Fälle die
Erwartungen nicht erfüllt.
Zusammenfassung:
In Beug auf die rechtliche Sicherheit und die Qualitätssteigerung haben sich die
Erwartungen an den Nutzen der Akkreditierung am besten erfüllt, am wenigsten
bei der MitarbeiterInnenmotivation und dem Zugang zu Ausschreibungen.
Unterschiede zwischen Unternehmen die kürzer oder länger akkreditert waren,
wurden nicht festgestellt, ebenso gering fielen die Unterschiede in Bezug auf die
Art der Akkreditierung und die Betriebsgröße aus.
4.6 Beurteilung des Aufwands zur Aufrechterhaltung der
Akkreditierung
Der Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung wurde anhand von fünf
Aspekten auf einer vierstufigen Rating-Skala erhoben; von sehr hoch (1) bis sehr
niedrig (4).
Am höchsten wurde der Qualitätsmanagement-Aufwand mit einem Mittelwert von
1,46 eingeschätzt, die übrigen Mittelwerte liegen nahe beieinander im Bereich
von 1,83 (Ressourcenbindung personell) bis 1,96 (Ressourcenbindung finanziell).
technischer Aufwand
QM - Aufwand
Aufrechterhaltung der Mitarbeiterkompetenz
Ressourcenbindung personell
Ressourcenbindung finanziell
15.3
4.2
18.3
12.5
18.3
63.9
37.5
56.3
58.3
59.2
20.8
58.3
25.4
29.2
22.5
Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung (N=72; in %)
sehr niedrig niedrig hoch sehr hoch
Abbildung 23 Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 28
Analysiert nach Dauer der Akkreditierung zeigen sich kaum Unterschiede im
Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung, lediglich beim Aspekt
Ressourcenbindung finanziell geben Betriebe die seit mehr als 10 Jahren
akkreditiert sind einen signifikant höheren Aufwand an (p = 0,008).
technischer Aufwand QM - Aufwand Aufrechterhaltung der Mi-tarbeiterkompetenz
Ressourcenbindung per-sonell
Ressourcenbindung fi-nanziell
bis zu 10 Jahre (N=27)
1.93 1.48 1.93 1.85 2.15
mehr als 10 Jahre (N=30)
1.87 1.37 1.83 1.8 1.73
2
3
4
Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung
1 = sehr hoch 4 = sehr niedrig
Abbildung 24 Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung nach Dauer der Akkreditierung
Betrachtet man die Ergebnisse zum Aufwand der Aufrechterhaltung nach Art der
Akkreditierung zeigen sich zwischen Prüfstellen nach 17025 und den
Inspektionsstellen nach 17020 + Prüfstelle nach 17025 keine signifikanten
Unterschiede, im statistischen Sinne fallen die Bewertungen gleich hoch aus.
technischer Aufwand QM - Aufwand Aufrechterhaltung der Mi-tarbeiterkompetenz
Ressourcenbindung per-sonell
Ressourcenbindung fi-nanziell
17025 (N=33) 1.91 1.48 1.84 1.82 1.94
17025/17020 (N=24)
1.92 1.33 2 1.83 1.83
2
3
4
Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung
1 = sehr hoch 4 = sehr niedrig
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Analyse nach Betriebsgröße, kein einziger
signifikanter Unterschied zwischen größeren und kleineren Betrieben ist zu
verzeichnen.
technischer Aufwand QM - Aufwand Aufrechterhaltung der Mi-tarbeiterkompetenz
Ressourcenbindung per-sonell
Ressourcenbindung fi-nanziell
bis 20 MA (N=30) 2.07 1.47 2.03 1.83 1.9
über 20 MA (N=36)
1.81 1.42 1.78 1.83 1.97
2
3
4
Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung
1 = sehr hoch 4 = sehr niedrig
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 29
Zusammenfassung:
Der Aufwand zur Aufrechterhaltung der Akkreditierung wird im Schnitt als hoch
bewertet, für den Aspekt Qualitätsmanagement-Aufwand als sehr hoch. Die
Bewertungen fallen recht einheitlich aus, weder nach Betriebsgröße oder Dauer
der Akkreditierung, noch nach Art der Akkreditierung sind relevante Unterschiede
in der Einschätzung des Aufwands zu verzeichnen.
4.7 Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess
Die zweite offene Frage der Studie bezog sich auf das Verbesserungspotenzial
beim Akkreditierungsprozess und wurde wie folgt formuliert:
Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess?
Welche Empfehlungen haben Sie aus Ihrer persönlichen Erfahrung?
39 Befragte haben sich zu dieser Frage geäußert, die Ergebnisse wurden in 9
Kategorien zusammengefasst. Die Ergebnisse werden sowohl anhand der
Kategorienhäufigkeiten wie auch der gesamten Einzelnennungen dargestellt. Die
Aussagen werden nicht nach Kategorien getrennt aufgelistet, da durch die
Reduktion Informationen verloren gehen könnten.
Die mit Abstand meisten Aussagen bezogen sich auf das AUDIT/DIE
AUDITORINNEN, 24 Personen (32 % der Gesamtgruppe) bezogen sich darauf.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 30
Audit, Auditoren
Akkreditierungs-verfahren, AkkA, KSI
Leitfäden, Informationen Normen
Aufwand
Mitarbeiter Kompetenz
Kosten
Nutzen, Kunden, intern
Formalismus Bürokratie
Qualität
24
15
13
4
4
4
4
3
2
Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial? Welche Empfehlungen haben Sie? ( N = 39)
Abbildung 25 Kategorien und Häufigkeiten zur Frage nach Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess
Zwei weitere Kategorien kamen etwas öfter vor.
Akkreditierungsverfahren/Akkreditierung Austria/KSI wurden 15-mal (20 %) und
Leitfäden/Informationen/Normen wurden 13-mal genannt (18 %).
Tabelle 7 Alle wörtlichen Zitate zur Frage nach Verbesserungspotenzial beim Akkreditierungsprozess
Antworten auf die Frage nach Verbesserungspotenzial Dauer der Akkredit.
Personalmangel bei der Akkreditierungsstelle mach sich bemerkbar - mehr technisch unterlegte Sachverständigen wären kein Fehler
seit bis zu 10 Jahren
1. Checkliste verständnisvoller aufbauen (Vereinfachung der Fragestellung) 2. zusätzliche Checkliste was wird gefordert - Übersichtsdarstellung für Anwender (validierte Excel-sheets, relevante Aufzeichnungen)
seit bis zu 10 Jahren
2 Jährige Auditintervalle würden genügen seit bis zu 10 Jahren
Dauer Erhalt des Änderungsbescheides (v.a. bei neu eingereichten und als positiv bewerteten Verfahren)-->Wettbewerbsfähigkeit!
seit bis zu 10 Jahren
Deutlich mehr Kommunikation und Information in Umgangssprache: Workshops, Informationsveranstaltungen, Vernetzungen, Newsletter etc. Qualität der Audits sehr stark vom Auditor abhängig: Von ""nicht tragbar"" bis ""exzellent mit großem Lerneffekt
seit bis zu 10 Jahren
Die Interpretationen der Umsetzung der Normforderungen ist bei AuditorInnen sehr unterschiedlich.
seit bis zu 10 Jahren
Gemeinsame Sprache der Auditoren, nicht jeder Fachmann ist auch ein geeigneter Auditor, Kosten mindern den Wettbewerbsvorteil für kleinere Einrichtungen, Kosten sollten den Umsätzen oder dem Verfahrensumfang angepasst sein
seit bis zu 10 Jahren
Hin und wieder Unstimmigkeiten zwischen den Auditoren (für den einen Auditor ist die Umsetzung eines bestimmten Punktes wichtig; beim nächsten Audit meint der andere Auditor wiederum, dass dieser Punkt irrelevant ist) --> klare Linie fehlt; Hin und wieder Vorgaben,
seit bis zu 10 Jahren
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 31
die in der Realität nicht umgesetzt werden (man macht es halt, weil es verlangt wird, aber es trägt nicht wirklich zu einer Qualitätssteigerung bei); Grundsätzlich hatten wir aber bisher sehr kompetente Auditoren mit Verbesserungsvorschlägen, die unsere Qualität tatsächlich verbessert haben;
Individualansichten der Auditor/Innen harmonisieren seit bis zu 10 Jahren
Klare Darstellung des Verfahrens und Ablauf der einzelnen Prozessschritte mit Angaben zu den Mindest- und Maximalzeiten fehlen.
seit bis zu 10 Jahren
Klare Definitionen in Leitfäden, was wie gefordert wird (auch mit praktischen Beispielen dazu) Zusammenarbeit mit den Sachverständigen um Termine zu optimieren (zB Eichstelle und Kalibrierstelle zwei Termine statt einem)
seit bis zu 10 Jahren
konkretere Hilfestellungen bzw. Vorgaben und einheitlichere Forderungen (zw. Auditoren) bei zB. Verfahrensvalidierungen.
seit bis zu 10 Jahren
Meldung der Normen einfacher gestalten - leicht bedienbare Datenbank ohne zusätzliche Dokumente für Akkr.umfang
seit bis zu 10 Jahren
siehe eingangskommentar / EU-weite harmonisierung des akkreditierungsverfahres
seit bis zu 10 Jahren
erleichterungen bei der normenpflege in der ksi-db -klare festlegungen betr. kompetenznachweise (zuerst kompetenz nachweisen - dann akkreditieren?, wie wird kompetenz erlangt) -internat. anerkennung des akkred.status forcieren / harmonisieren
mehr als 10
Jahre
Auditor sollte nicht immer gewechselt werden;mehr als 10
Jahre
Audits sollten so kurz wie möglich gehalten werden - für kleine Stellen ein enormer Aufwand - immer Diskussionen in der Geschäftsführung - Notwendigkeit, viel zu teuer, kommen wir nicht ohne aus,... zu Frage 7. Aufrechterhaltung Mitarbeiterkompetenz - kostet den Firmen enorm viel --> es wird zu rechnen sein, dass einige sicher aussteigen und in anderen Bereichen tätig werden, in denen kein teurer Schulungsbedarf und teure Erhaltung der Akkreditierung notwendig ist.
mehr als 10
Jahre
Aufwand hat sukzessive zugenommenmehr als 10
Jahre
Bessere Kompetenzen der Auditoren, bessere Durchblickbarkeit der geforderten Normen,
mehr als 10
Jahre
Der Akkreditierungsprozess selbst ist in Ordnung. Unsere Kommunikation mit der Akkreditierungsstelle und den Auditoren war bisher vollkommen okay. Nur die Kosten sind inzwischen aufgrund des gestiegenen Mitbewerbs und der Tatsache dass in vielen Bereichen die Akkreditierung nicht (in Normen oder Gesetzen) verlangt wird, schwierig zu tragen. (Wir sind ein kleines Institut mit 20 Personen).
mehr als 10
Jahre
Der Zeitraum von der Einmeldung einer Methode, bis zum Zeitpunkt da diese als akkreditiert bezeichnet werden kann ist viel zu lang. Dies gilt auch für den Zeitraum von der Begutachtung bis zur Bescheid-Ausstellung.
Die Verbesserungsmaßnahmen - insbesondere das QM-System betreffend - sind sehr oft so formuliert, dass sie für beim Audit nicht anwesende Personen kaum rekonstruierbar sind. Es entsteht der Eindruck es geht im Audit darum, eine gewisse Anzahl an teilweise wortklauberischen, nicht immer durch die Norm/Leitfäden gedeckten VM hinzuschreiben, bei welchen der praktische Nutzen bzw. die Sinnhaftigkeit nicht nachvollziehbar ist. Die Auditierung der alltäglichen Umsetzung des QM-Systems gerät aus dem Fokus, interessant scheinen nur die Vorgabedokumente zu sein.
Technische Anforderungen wurden in einigen Fällen von Sachverständigen konträr beurteilt. Dies alles führt letztlich zur
mehr als 10
Jahre
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 32
Beschädigung des ""QM-Standings"" im eigenen Betrieb. Eigene Interpretationen von Sachverständigen vermeiden, Klarere
Vorgaben bei der Prüfmittelüberwachung, Keine Sachverständigen die Konkurrenten sind
mehr als 10
Jahre
Erhöhung des Stellenwertes der Akkreditierung Vereinheitlichung der Sichtweise der SV (wurde bereits begonnen) Klarstellung, welche VM auch solche sind und welche überzogen sind.
mehr als 10
Jahre
Formelle QM-Regelungen (z.B. Risikoanalyse, Dokumentation der Kundenzufriedenheit,...) stehen zu viel im Mittelpunkt. Die dafür aufgewendete Zeit muss von der eigentlichen Qualitätssicherung in der Analytik abgezweigt werden. Es wird auch sehr viel Wert auf Validierung von bereits genormten Verfahren gelegt, auch wenn bereits Verifizierungen in Form von z.B. Ringversuchen u.ä. vorliegt. Meines Erachtens sollte die QS/Akkreditierung vermehrt die Analytik fokussieren und weniger die formellen Details.
mehr als 10
Jahre
Geringe Kenntnisse der 17020 und 17025 bei Auditoren Doppelgleisigkeiten bei Systemauditor und Fachauditor Persönliche Meinungen und Wünsche von Auditoren Zuviel Dokumentation bei den Audits Jedes Jahr die selben Auditfragen und immer den gesamten Prozess Keine Schwerpunktsetzung Keine Weiterentwicklung Schlechte Abstimmung zw. Auditoren und Akkreditierungsstelle der gesamte Akkreditierungsprozess dauert zu lange Akkreditierungsbescheid ist nicht Kundengerecht Eine ansprechende einseitige Akkreditierungsurkunde mit ICS Klassen oder möglichen Dienstleistungen wäre besser PSI Datenbank ist nicht Auditoren/Prüfstellengerecht
mehr als 10
Jahre
Kalibrierintervalle der Normale erhöhen Reakkreditierungsaudit alle 5 Jahre ist unangemessen (entspricht derzeit einer Erstakkreditierung)
mehr als 10
Jahre
Kostensenkung. Vereinheitlichung der AuditorInnenkompetenz. Keine Überschneidungen mit anderen Rechtsmaterien z. B. LMSVG. Wenn unvermeidlich, inhaltlicher Abgleich zwischen den Ministerien. Gesprächsplattform bei der z. B. auch ein Vertreter der AG ? 73 Befugter vertreten ist.
mehr als 10
Jahre
Mehr fachlich-technischer Input, weniger Formalismen/Bürokratie
mehr als 10
Jahre
Transparenz - Informationmehr als 10
Jahre
Vieles läuft sehr gut, auch bei Auditoren. Soziale und emotionale Kompetenz einzelner Auditoren jedoch massiv verbessern oder ausscheiden. Die Auditberichte möglichst innerhalb weniger Wochen übermitteln. Informationen zu Normänderungen o.ä.
mehr als 10
Jahre
weiß nichtmehr als 10
Jahre
weitere Intensivierung der Fortbildung für Auditoren durch Akkreditierung Austria - sorry ;)1 - weitere Verbesserung der Leitfäden
keine Angabe
1. Umgestaltung des Überwachungsverfahrens auf Schwerpunkte und mir einem höherem Mehrwert durch eine eingeschränkte Beratungstätigkeit 2. Kalibrierung der Sachverständigen um vergleichbare Forderungen zu haben
keine Angabe
Wir sind zugegebenerweise in einem Randbereich tätig, wo unbefangene AuditorInnen Mangelware sind Es wäre daher wünschenswert, wenn es leichter möglich wäre, AuditorInnen aus anderen Staaten einzusetzen.
2. Ich halte es für Aufgabe der AuditorInnen, Nichtkonformitäten gegenüber Normforderungen festzustellen. Die Form der Umsetzung liegt allein in der Verantwortung der KBS und sollte nicht - wie oft üblich - gleich mit vorgegeben werden (natürlich liegt es wieder bei den AuditorInnen, die Konformität der Korrektur zu beurteilen).
keine Angabe
Auditplanung, Maßnahmenliste erhält man gleich, den Auditbericht keine Angabe
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 33
erst zum Parteiengehör (im Bericht finden sich aber viele Hinweise). Darstellung des Scopes
Bessere Ausbildung für Sachverständige, Standardisierung der Aussagen und Informationen innerhalb der Akkreditierungsbehörde und der ausgesandten Sachverständigen.
keine Angabe
Die entsprechenden Leitfäden sollten präziser dokumentieren, welche Mindestqualifiaktionen gefordert sind, sodass sowohl der Auditor als auch die zu überprüfende Prüf/Inspektionsstelle von den gleichen Anforderungen ausgehen können (Interpretationsspielraum viel zu groß).
keine Angabe
Es sollte weniger auf formales Einhaltung von Regeln und mehr hinsichtlich Fachkompetenz geprüft werden.
keine Angabe
Sicherstellung der Vergleichbarkeit von Audits Einschränkung der Willkür in der Bewertung: Audits nicht nach der
Methode ""Es muss auf alle Fälle etwas gefunden werden"" sondern objektive Bewertung des QM-Systems und der Tätigkeit.
keine Angabe
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 34
4.8 Beurteilung der Beratungs- und Schulungsqualität von
METRAS
Die Beratungs- und Schulungsqualität wurde anhand von fünf Items mit vier
Ausprägungen von sehr gut (1) bis sehr schlecht (4) erhoben. Da nicht alle
Befragten das Angebot in Anspruch genommen haben, liegen dazu nur 32
Antworten vor. Auf eine getrennte Darstellung nach Gruppen wurde aufgrund der
kleinen Stichprobe verzichtet.
So gut wie alle Bewertungen liegen im positiven Bereich von sehr gut oder gut,
eine Person hat bei drei Aspekten die Bewertung schlecht abgegeben.
Beratungsqualität
Beratungsthemen
Beratungskompetenz
Schulungsqualität
Schulungsthemen
12.5
18.8
25
17.1
22.9
87.5
78.1
71.9
80
77.1
3.1
3.1
2.9
Beurteilung des Beratungs- und Schulungsangebots von METRAS (N = 32; in %)
sehr gut gut schlecht sehr schlecht
Abbildung 26 Beurteilung der Beratungs- und Schulungsqualität von METRAS
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 35
4.9 Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen
Der Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen wurde anhand einer offenen Frage
erhoben und ebenso in Kategorien zusammengefasst. Nachstehend sowohl die
Kategorien und deren Häufigkeiten sowie die Originalzitate nach Betriebsgröße
dargestellt.
35 Personen haben diese Frage beantwortet, die Ergebnisse wurden sechs
Kategorien zugeordnet.
Am häufigsten wurde die Kategorie „Qualität“ genannt, 16 Personen (22 % der
Gesamtgruppe) haben sich dazu geäußert. An zweiter Stelle kommt die Kategorie
MitarbeiterInnen-Kompetenz/Methodik mit 10 Nennungen (13,5 %).
Qualität
Mitarbeiter Kompetenz Methodik
Akkreditierungs-verfahren, AkkA, KSI
Leitfäden, Informationen Normen
Audit, Auditoren
Nutzen, Kunden
16
10
7
4
2
1
Zu welchen Themen sehen Sie Schulungsbedarf? ( N = 35)
Abbildung 27 Themen für Schulungsbedarf
Die übrigen Kategorien, die gleich benannt wurden wie die Kategorien der
vorhergehenden Fragen kamen in deutlich geringeren Häufigkeiten vor.
METRAS-Umfrage zur Akkreditierung in Österreich 36
Tabelle 8 Wörtliche Zitate auf die Frage nach Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen
Auswahl wörtliche Zitate zur Frage nach Schulungsbedarf für MitarbeiterInnen
Betriebsgröße
Die Aufrechterhaltung der Qualität bei Standardprozesse. bis 20 MA Neue Normen und deren Umsetzung (Änderungen gegenüber den
alten) Akkreditierung im allgemeinen (alle Mitarbeiter sollten eine Schulung extern zum Thema Akkreditierung machen, doch ist dies finanziell derzeit ein Problem)
bis 20 MA
keinen bis 20 MA Zu verschiedenen Themen bis 20 MA Sinnhaftigkeit und Erfordernis der Akkreditierung neben der
NORM-Erfüllungüber 20 MA
Grundsätzliche Akzeptanz zum Thema Akkreditierung, dessen Bedeutung und Auswirkungen bei Nichteinhaltung von Vorgaben oder Normforderungen
über 20 MA
keine - es muss eine Verringerung der Schulungen möglich sein... Theorie stimmt mit der Praxis oft nicht überein.... es wäre wichtiger, mehr Praxis in den einzelnen Stellen zu machen wie das ganze Jahr auf Schulungen unterwegs zu sein
über 20 MA
Keinen zusätzlichen zu den angebotenen Kursen; für interne Schulungen sind ohnehin die Labors zuständig.
über 20 MA
fachspezifische und allgemeine Themen über 20 MA decken wir zu Akkreditierung, QM, Audit intern ab über 20 MA Mitarbeiter werden laufend geschult über 20 MA
Die Auswertung mit Experten-Interpretation der relevanten Themen und allen Angaben
der Umfrage Teilnehmer erhalten sie gerne bei Metras Qualitätsmanagement mit
Qualität unter [email protected].
Urheberrechtserklärung
Vervielfältigungen, Veröffentlichungen und/oder Speicherungen jeder Art, ganz oder auszugsweise, elektronisch oder mechanisch, sind nur mit schriftlicher Genehmigung von Metras – Ing. Werner Weninger zulässig.
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