Philosophische Fakultät
Deutsches Seminar
Kulturanalyse/ Cultural Analysis
Master of Arts Kulturanalyse/ Cultural Analysis
Wegleitung
Auflage 3/ 2. Dez. 2011
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Inhaltsverzeichnis
Zum Fach Kulturanalyse / Cultural Analysis .................................................................................................................... 3 Die Organisation des Masters Kulturanalyse/ Cultural Analysis ................................................................................. 3
Beteiligte Seminare/Institute, Kuratorium, Lehre und Forschung, Koordination/ Studienberatung ..................... 3 Adresse und Kontakt Koordination/ Studienberatung ................................................................................................ 4
Master Kulturanalyse/ Cultural Analysis (75/45 KP) ....................................................................................................... 5 Generelles ........................................................................................................................................................................... 5 Voraussetzungen ............................................................................................................................................................... 5 Studienabschlüsse ............................................................................................................................................................. 5
Master of Arts ................................................................................................................................................................. 5 Allgemeines Doktorat 12 KP ........................................................................................................................................ 5
Spätere Tätigkeitsbereiche ................................................................................................................................................ 5 Master-Studium: Haupt- und Nebenfachproportionen ............................................................................................... 6 Aufbau und Übersicht des Studiums ............................................................................................................................. 6 Studienziele ........................................................................................................................................................................ 8 Musterstudienplan ............................................................................................................................................................ 9 Masterabschluss ............................................................................................................................................................... 10 Anmeldung zum Masterabschluss ................................................................................................................................ 10
Besonderes ............................................................................................................................................................................. 10 Praktika ............................................................................................................................................................................. 10 Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse und Deutschkurse an der Universität Zürich......................... 10 Studienmobilität, Studieren im Ausland ...................................................................................................................... 11
Gaststudium innerhalb eines Austauschprogrammes ............................................................................................ 11 Förderungsmassnahmen ............................................................................................................................................. 12 Selbstorganisierte Mobilität ........................................................................................................................................ 12 Definitiver Wechsel an eine andere Universität ...................................................................................................... 12
Anhang/ Allgemeine Informationen zum Master-Studium ........................................................................................ 13 Welche Unterlagen regeln das Studium an der Philosophischen Fakultät? ........................................................ 13 Wer hilft bei Fragen zu Bologna? ............................................................................................................................... 13 Wie funktioniert das Kreditpunktesystem? ............................................................................................................. 13 Wie viele Kreditpunkte muss ich erwerben? Welcher Zeitraum steht mir dazu zur Verfügung? .................... 14 Kann ich meine Kreditpunkte beliebig zusammenstellen? .................................................................................... 14 Wie erfahre ich meinen Kreditpunktestand? ........................................................................................................... 14 Wie ist das Studium gegliedert? Was sind Module? ............................................................................................... 14 Welche Arten von Modulen gibt es? ......................................................................................................................... 14 Wie schreibe ich mich für ein Modul ein? Was sind Buchungsfristen? ................................................................ 15 Wie erwerbe ich meine Kreditpunkte? ...................................................................................................................... 15 Muss ich mich für die einzelnen Leistungsnachweise anmelden? Kann ich mich abmelden? .......................... 15 Wie schliesse ich mein Studium ab? .......................................................................................................................... 15 Was sind modulübergreifende Prüfungen? ............................................................................................................. 16 Kann ich jedes Semester die Universität wechseln? ................................................................................................ 16 Muss ich Lateinkenntnisse ausweisen? ..................................................................................................................... 16 Wie sind Studium, Militärdienst und ausseruniversitäre Ausbildungsbereiche zu koordinieren? ................. 16
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Zum Fach Kulturanalyse / Cultural Analysis Das Master-Fach Kulturanalyse / Cultural Analysis ist interdisziplinär angelegt und kann
nach einem Bachelor-Abschluss in den Geistes- und Sozialwissenschaften studiert werden.
Das Studienfach dauert mindestens vier Semester und umfasst 75 Kreditpunkte inklusive
der Masterarbeit. Das Studium führt in ein breites Spektrum theoretischer Kultur-Konzepte
ein und vermittelt die methodischen Fähigkeiten, die «Kulturanalyse» voraussetzt.
Ziel von Kulturanalyse ist es, die historisch wandelbaren Formen von Kultur zu entziffern,
innerhalb derer natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche Deutungsmuster und
Wahrheitsansprüche formuliert werden. Kulturanalyse untersucht Kultur im Verhältnis zu
gesellschaftlichen Machtstrukturen und erschliesst die heutigen globalen Debatten um den
Stellenwert von Kultur.
Das Studienfach wird von Vertreterinnen und Vertretern eines breiten Spektrums von
Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften getragen.
Die Organisation des Masters Kulturanalyse/ Cultural
Analysis
Beteiligte Seminare/Institute, Kuratorium, Lehre und Forschung,
Koordination/ Studienberatung
Das Kuratorium des MA Kulturanalyse / Cultural Analysis besteht aus Vertreterinnen und
Vertretern des Deutschen, des Historischen, des Englischen, des Ethnologischen, des
Filmwissenschaftlichen Seminars, des Kunsthistorischen Instituts und des Instituts für
Populäre Kulturen.
Es sind dies: Prof. Dr. Elisabeth Bronfen (Englisches Seminar)
Prof. Dr. Thomas Hengartner (Institut für Populäre Kulturen)
Prof. Dr. Gesine Krüger (Historisches Seminar)
Prof. Dr. Angelika Linke (Deutsches Seminar)
Prof. Dr. Klaus Müller-Wille, Deutsches Seminar
Prof. Dr. Philipp Sarasin (Historisches Seminar)
Prof. Dr. Jörg Schweinitz (Filmwissenschaftliches Seminar)
Prof. Dr. Sylvia Sasse (Slavisches Seminar)
Prof. Dr. Jakob Tanner (Historisches Seminar)
Prof. Dr. Simon Teuscher, Historisches Seminar
Prof. Dr. Ingrid Tomkowiak (Institut für Populäre Kulturen)
Das Kuratorium trägt das Studienfach und ist hauptverantwortlich für die Lehre im Fach
Kulturanalyse. Dieses Angebot wird durch eigene Lehrveranstaltungen mit
Gastdozierenden, dem Crosslisting von Lehrveranstaltungen sowie Kooperationen mit
Fächern innerhalb sowie ausserhalb der Philosophischen Fakultät erweitert.
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Adresse und Kontakt Koordination/ Studienberatung
Adresse: Universität Zürich
Deutsches Seminar Kulturanalyse/ Cultural Analysis
Koordination/ Studienberatung
Büro RAL H 05
Rämistrasse 42
8001 Zürich
044 634 51 05
http://www.kulturanalyse.uzh.ch/index.html
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Master Kulturanalyse/ Cultural Analysis (75/45 KP)
Generelles
Voraussetzungen
Voraussetzungen für das Studium im Master der Kulturanalyse / Cultural Analysis sind
— ein Bachelor-Abschluss der Philosophischen, Mathematisch- naturwissenschaftlichen,
Rechtswissenschaftlichen, Wirtschaftswissenschaftlichen oder Theologischen Fakultät einer
universitären Hochschule mit mindestens 180 Kreditpunkten.
— eine mündliche Prüfung von 15 Minuten auf der Basis der aktuellen Literaturliste für
die Zulassungsprüfung (erhältlich von der Koordination/ Studienberatung oder auf
http://www.kulturanalyse.uzh.ch/downloads.html ), welche innert zwei Jahren zum
Studienbeginn berechtigt.
Studienabschlüsse
Master of Arts
Das Studium der Kulturanalyse / Cultural Analysis kann im Rahmen eines
Masterstudiengangs studiert und mit einem Master of Arts (MA) abgeschlossen werden.
Es besteht aus drei Teilfächern «Kulturtheorien», «Zeichen – Sprache – Medien» und
«Praxis – Subjekt – Macht» und befähigt die Studierenden zur historischen und
methodologischen Analyse von kulturellen Theorien, Debatten, Praktiken und Objekten.
Das Studium vermittelt den Studentinnen und Studenten die Fähigkeiten zum inter- und
transdisziplinären Arbeiten und Forschen. Die Studierenden erlangen kulturanalytische
Kompetenzen und können einen erweiterten Kulturbegriff anwenden, der historische,
ästhetische und anthropologische Dimensionen einschliesst.
Allgemeines Doktorat 12 KP
Der Doktorgrad (Dr. phil. bzw. Ph. D.) kann im Anschluss an den Master Kulturanalyse und
mit Bedingungen und Auflagen mit einem anderen Master, ein Lizentiat oder Doktor
erworben werden. Er setzt eine selbständige wissenschaftliche Forschungsarbeit voraus,
welche in der Form einer Monographie abzufassen ist. Für die Doktoratsstufe in
Kulturanalyse sind Module im Umfang von mindestens 12 ETCS Punkten zu absolvieren,
davon mindestens 6 aus dem Bereich fachlicher Kompetenzen und 2 aus dem Bereich
überfachlicher Kompetenzen. Pflichtmodul ist das Doktoratskolloquium. Das Doktorat gilt
weltweit als Fähigkeitsausweis für wissenschaftliche Forschung. Genauere Angaben liefert
die Wegleitung zum Doktoratsstudium 12 KP.
Spätere Tätigkeitsbereiche
Der MA-Abschluss ermöglicht berufliche Tätigkeiten in den Bereichen
Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Medien, Publizistik, Kulturkritik,
Wissenschaftsjournalismus, Ausstellungs- und Museumsarbeit, nationaler und
internationaler Zusammenarbeit in staatlichen und nicht staatlichen Organisationen,
akademische Lehre und Forschung.
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Master-Studium: Haupt- und Nebenfachproportionen
Das Master-Studium kann mit folgenden Nebenfach-Proportionen studiert werden (in
Klammer Immatrikulation bezüglich Mobilität):
Kulturanalyse weitere Fächer weitere Fächer
Hauptfach 75 KP
mit Masterarbeit
(Universität Zürich)
Grosses Nebenfach 30 KP
(Universität Zürich oder andere
Universität innerhalb der
Nebenfachmobilität)
Kleines Nebenfach 15 KP
(Universität Zürich oder andere
Universität innerhalb der
Nebenfachmobilität)
Hauptfach 75 KP
(Universität Zürich) Hauptfach 45 KP (nur Universität Zürich)
Hauptfach 45 KP
(nur Universität Zürich)
Hauptfach 75 KP mit Masterarbeit
(nur Universität Zürich)
Aufbau und Übersicht des Studiums
Das viersemestrige Master-Studienfach (75/45) befähigt Studierende mit Bachelor
Abschlüssen in geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern, Kultur als trans- und
interdisziplinäres Konzept zu verstehen und zu analysieren.
Das Studium der Kulturanalyse / Cultural Analysis besteht aus den drei Teilfächern:
— Kulturtheorien
— Zeichen – Sprache – Medien
— Praxis – Subjekt – Macht.
Teilfach 1: „Kulturtheorien“
Kultur ist der Modus, in welchem sich das Wissen über die Welt, über Kultur und über uns
selbst bildet und kein blosses Objekt wissenschaftlichen Wissens. Kulturanalyse ist daher als
analytisch-kritische Wissenschaft Bestandteil dessen, was sie untersucht; sie stellt die
methodische und theoretische Anforderung an sich, selbstreflexiv zu sein.
Im Teilfach «Kulturtheorien» werden zentrale Begriffe, Theorien und Methoden, wie sie in
den verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen vorliegen, nicht
einfach vermittelt, sondern reflexiv gewendet: Wesentlich ist hier einerseits die
Rekonstruktion ihrer wissenschaftsgeschichtlichen und wissenschaftstheoretischen
Voraussetzungen und andererseits die interdisziplinäre Auseinandersetzung und
wechselseitige «Fremdstellung» kulturanalytischer Ansätze. Die verschiedenen Theoreme
und Forschungsstrategien der Kulturanalyse können so auf ihre analytische «Reichweite»
und heutige Verwendbarkeit hin geprüft werden. Die interdisziplinäre Anlage des
Studienfachs sieht vor, dass Veranstaltungen im Teilfach «Kulturtheorien» grundsätzlich
von mindestens zwei Dozierenden aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen
gemeinsam geplant und geleitet werden.
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Teilfach 2: „Zeichen-Sprache-Medien“
Wir eignen uns die Welt an, indem wir sie deuten. Diese Deutungsprozesse setzen
Zeichensysteme – visuelle Codes, Sprachen und Diskursformen – voraus, die von einer
Kommunikationsgemeinschaft geteilt werden und ihrerseits Sedimente kultureller Praktiken
sind. In diesen Zeichensystemen formen wir Wissen, Erfahrung und Gedächtnis, sie sind
damit die primären Medien unseres Weltzugangs und des Zugangs zu uns selbst. Auf ihnen
beruhen auch technische Verbreitungsmedien wie Bücher, Presse, Radio, Fernsehen oder das
Internet. Für alle diese Medien gilt, dass sie durch ihre Materialität und Eigenlogik ganz
wesentlich beeinflussen was sie vermitteln und ihrerseits vom Vermittelten berührt
werden. Die Analyse der Zeichensysteme, visuellen Codes und Sprachen, der medialen
Eigenlogiken sowie der Übersetzungsvorgänge und der Wechselbeziehungen zwischen
verschiedenen Sprachen und Medien ist daher zentraler Bestandteil von Kulturanalyse.
Im Teilfach «Zeichen – Sprache – Medien» lernen die Studierenden, Symbolbildungen und
deren konstitutive Rahmenbedingungen, deren Herstellungs- und Transformationsweisen
zu analysieren. Sie entwickeln einen Zugang zur jeweiligen Spezifik ebenso wie zur
Variabilität bzw. Historizität dieser Zeichenprozesse und analysieren die Bedeutungseffekte,
die sich bei Übertragungsprozessen zwischen verschiedenen Medien ergeben. Dies schliesst
immer auch die Frage nach den Selbstreflexionspotentialen von Kultur mit ein, wobei
deutlich wird, dass unterschiedliche Zeichensysteme und Medien diese ermöglichen, aber
auch begrenzen. In den Blick genommen werden Bilder, Texte, Rituale sowie die
Zeichenhaftigkeit von habituellen Verhaltensweisen und Lebensstilen; gefragt wird nach den
semiotischen Erzeugungsprozessen von kulturellem Wissen, Werthaltungen und
Beziehungsformen ebenso wie nach der diskursiven und medialen Geprägtheit von Denken,
Fühlen und Wollen.
Teilfach 3: „Praxis-Subjekt-Macht“
Subjektivierungsweisen und Formen der Selbstbeschreibung sind genauso wie alle sonstige
menschliche Praxis bis hin zur Wissenschaft kulturell vermittelt. Die Studierenden lernen,
dass es aus diesem Grund unmöglich ist, in ahistorischer, akultureller oder biologistischer
Weise ein «Wesen des Menschen» zu bestimmen. Menschliche Praxis ist vielmehr durch
semiotische und diskursive Muster und zugleich durch historisch wechselnde materielle
Bedingungen geformt. Sie ist überdies stets auf andere bezogen, kommunikativ,
intersubjektiv, von Selbstdeutungen und Fremdstereotypen beeinflusst.
Das Teilfach «Praxis – Subjekt – Macht» analysiert Kultur aus der Perspektive des Handelns
und Kommunizierens von Subjekten innerhalb von Gesellschaften und Machtverhältnissen.
Es macht verständlich, wie Zeichenordnungen, Bilder und Medien – das heisst insgesamt
kulturelle Deutungsangebote und Kommunikationssysteme – das Welt- und
Selbstverständnis von Subjekten prägen und ihr Handeln anleiten. Die Studierenden lernen
zu analysieren, wie handelnde Subjekte in Machtbeziehungen eingelassen sind und diese
Machtbeziehungen im Rahmen kultureller Deutungsmuster reproduzieren, neu aushandeln
und verändern. Mit diesem Teilfach wird der semiotischen und medientheoretischen
Perspektive von Teilfach 2 der Blick auf die Praxis von Subjekten und damit die Dimension
der gesellschaftlichen Beziehungen zur Seite gestellt. Diese Trennung von zwei Perspektiven
ist rein analytischer Art, denn Bedeutungs- und Beziehungskonstitution sind interdependent
und gleichermassen konstitutiv für Machtstrukturen und Selbstverhältnisse.
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Studienziele
«Kulturanalyse» erforscht kommunikative, symbolische und soziale Praktiken und
reflektiert sie kritisch unter den in den Teilfachbeschreibungen genannten Perspektiven.
Indem dabei verschiedene Untersuchungsverfahren in Relationen zueinander gebracht
werden, zeigen sich gleichermassen Möglichkeiten wie Grenzen der jeweiligen Verfahren
und ihrer spezifischen Gegenstandsbildungen. Um solche Forschung selbständig und
kompetent betreiben zu können, erwerben Studierende der Kulturanalyse grundlegende
Kenntnisse von Kulturbegriffen, Kulturtheorien und kulturanalytischen Methoden bzw.
Methodologien.
Aus der Perspektive unterschiedlicher disziplinärer Forschungsrichtungen werden inter-
bzw. transdisziplinäre Problemstellungen entwickelt, die ihrerseits disziplinäre
Konventionen in Frage stellen. Kultur wird damit nicht nur als disziplinenübergreifender
Gegenstand, sondern auch als eine Ressource für die Selbstreflexion der Wissenschaft im 21.
Jahrhundert fruchtbar gemacht. Das heisst insbesondere, dass neue Möglichkeiten
wissenschaftlicher Analyse und kritischen Denkens ausgelotet werden, damit aber auch ein
Sensorium für die Grenzen szientifischer Welterschliessung entwickelt wird.
Das Studium der Kulturanalyse:
— führt in die verschiedenen theoretischen Konzepte der Kulturanalyse ein;
— erschliesst den Studierenden die heutigen globalen Debatten um den Stellenwert von
Kultur;
— diskutiert Kultur im Verhältnis zu gesellschaftlichen Machtstrukturen;
— dechiffriert die historisch wandelbaren Formen von Kultur, innerhalb derer natur-,
geistes- und sozialwissenschaftliche Wahrheitsansprüche formuliert werden;
— setzt sich zum Ziel, die konkurrierenden, meist dezidiert ahistorischen
Deutungsmuster auf ihre impliziten und expliziten Voraussetzungen und je
spezifischen Verkürzungen hin zu untersuchen.
Die Kulturanalyse hinterfragt in grundsätzlicher Weise alle Wahrheits- und
Identitätsbehauptungen; das Ziel des Studienfaches ist es, diese Form kritischer Wissenschaft
und kritischen Denkens einzuüben.
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Musterstudienplan
Das nachstehende exemplarische Regelcurriculum zeigt einen möglichen Ablauf eines
4-semestrigen Master-Studiums (Module mit benotetem Leistungsnachweis kursiv).
Semester Module KP
1 Pflichtmodul 1 (6 KP) oder 2 (9 KP) Kulturtheorien (SE) (SA)
Wahlpflichtmodul Zeichen – Sprache – Medien (SE) (SA) 6 KP 12 oder 15
2 Wahlpflichtmodul Zeichen – Sprache – Medien (SE) (SA) 6 KP
Wahlpflichtmodul Praxis – Subjekt – Macht (FS) (SA) 12 KP 18
3 Pflichtmodul 2 (9 KP) oder 1 (6 KP) Kulturtheorien (SE) (SA) 6 oder 9
3 & 4 Masterarbeit (QO) 30
Modulübergreifende Prüfungen (MP) 6 KP 36
75
FS: Forschungsseminar
KO: Kolloquium
KP: Kreditpunkte
MA: aktive Mitarbeit
MP: Modulübergreifende
Prüfungen
PR: Prüfung
QO: Qualifikationsarbeit
ohne Veranstaltung
RE: Referat
SA: Schriftliche Arbeit
SE: Seminar
SU: Schriftliche Übung
UE: Übung
VL: Vorlesung
Bei der Zusammenstellung des Studien-Curriculums gelten folgende
Mindestanforderungen:
Wahlpflichtmodule: Die Studierenden müssen mindestens 12 Kreditpunkte des Teilfachs „
Zeichen-Sprache-Medien“ und mindestens 12 Kreditpunkte des Teilfachs „Praxis-Subjekt-
Macht“ absolvieren. Pflichtmodule: Es besteht keine Abfolge, die Pflichtmodule können in
beliebiger Folge absolviert werden.
Pflichtmodul 1 Kulturtheorien
(Seminar, ein- oder zweisemestrig)
6 KP, Leistungsnachweis: Schriftliche Arbeit
Pflichtmodul
Pflichtmodul 2 Kulturtheorien
(Seminar, ein oder zweisemestrig)
9 KP, Leistungsnachweis: Schriftliche Übung
Pflichtmodul
Wahlpflichtmodul(e) «Zeichen – Sprache – Medien»
(Veranstaltungstypen: Forschungsseminar , Seminar, Kolloquien,
Vorlesungen, Übungen) insgesamt 12 KP,
Leistungsnachweis je nach Veranstaltung
Wahlpflichtmodul
Wahlpflichtmodul(e) «Praxis – Subjekt – Macht»
Veranstaltungstypen: Forschungsseminar , Seminar, Kolloquien,
Vorlesungen, Übungen) insgesamt 12 KP,
Leistungsnachweis je nach Veranstaltung
Wahlpflichtmodul
Masterarbeit
(Qualifikationsarbeit ohne Veranstaltung)
30 KP, Leistungsnachweis: Schriftliche Arbeit
Pflichtmodul
Modulübergreifende Prüfungen
6 KP, Leistungsnachweis: Prüfung
Pflichtmodul
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Masterabschluss
Auf http://www.phil.uzh.ch/studium/master/abschluss.html sind alle Informationen, Fristen
und Formulare zum Download über den Masterabschluss an der Philosophischen Fakultät
zu finden. Unter Wie schliesse ich mein Studium ab? , S. 15 in dieser Wegleitung sind weitere
Informationen zum Abschluss. Der Masterabschluss Kulturanalyse besteht aus der
Masterarbeit und den modulübergreifenden Prüfungen. Die Master-Arbeit ist ein Modul
und dauert max. zwei Semester. Die Studierenden vereinbaren ein Betreuungsverhältnis mit
einer Professorin/ Privatdozentin, einem Professor/ Privatdozenten aus dem Kreis des
Kuratoriums der Kulturanalyse mit dem Formular Betreuung_MA_Arbeit und senden dieses
an die Koordination. Das Modul wird durch das Studiendekanat gebucht. Weitere Hinweise
dazu sind dem Merkblatt zur Masterarbeit an der Philosophischen Fakultät zu entnehmen.
Die modulübergreifenden Prüfungen im Master Kulturanalyse sind zwei mündliche
Einheiten von 30 und 45 Minuten Dauer. Unter Was sind modulübergreifende Prüfungen? , S. 16
befinden sich weitere Hinweise.
Anmeldung zum Masterabschluss
Der Abschluss des Master-Studiums muss von den Studierenden termingerecht (im FS
jeweils 15.-30. März, im HS jeweils 15.-30. Oktober) und über den entsprechenden Button
in der Leistungsübersicht und das anschliessende Einsenden des dort verfügbaren
Formulars beantragt werden.
Besonderes
Praktika
Im Rahmen des Masterstudienganges im Fach Kulturanalyse / Cultural Analysis ist die
Anrechnung von externen Praktika nicht vorgesehen.
Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse und Deutschkurse an
der Universität Zürich
Fremdsprachige Studienbewerberinnen und Studienbewerber, die an der Universität Zürich
studieren möchten, haben einen Nachweis über genügende Deutschkenntnisse zu erbringen
oder müssen anderenfalls eine Deutschprüfung ablegen.
Für den Nachweis gilt eine der folgenden Prüfungen.
— Zentrale Oberstufenprüfung des Goethe-Instituts (ZOP)
— Kleines Deutsches Sprachdiplom des Goethe-Institutes (KDS)
— Grosses Deutsches Sprachdiplom des Goethe-Institutes (GDS)
— Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber
an Deutschen Universitäten (DSH – Ergebnisklassen 3 und 2)
— Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSD der KMK), Zweite Stufe
— Test Deutsch als Fremdsprache für ausländische Studienbewerber (TestDaF) mit
einem Ergebnis von durchschnittlich TDN 4 und mindestens TDN 3 in allen
Prüfungsteilen
— Österreichisches Sprachdiplom (ÖSD) Mittelstufe Deutsch – Niveau C1
— Österreichisches Sprachdiplom (ÖSD) Wirtschaftssprache Deutsch – Niveau C2
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Allgemeine Informationen der Universität Zürich sind unter
http://www.uzh.ch/studies/application/generalinformation/unterrichtssprache.html zu
finden. Das Sprachenzentrum der Universität und der ETH Zürich führt die Deutschprüfung
durch. Die Anmeldung erfolgt online. Mehr Informationen zur Sprachprüfung und
Kontaktadressen sind auf www.sprachenzentrum.uzh.ch zu finden.
Doktorandinnen und Doktoranden können von der Deutschprüfung befreit werden, wenn
sie über genügend Deutschkenntnisse verfügen oder nach Absprache mit der
Betreuerin/dem Betreuer die Dissertation in einer anderen Sprache erstellen.
Studienmobilität, Studieren im Ausland Mobilität im Laufe des Studiums empfiehlt sich nicht nur für jene Fächer, in denen ein
Auslandsstudium Teil der Fachausbildung ist. Mobilität ist auch innerhalb der
Schweizerischen Hochschullandschaft mit Einschränkungen möglich.
In der Regel kann man von einem solchen Gaststudium vor allem dann profitieren, wenn
die einführenden Lehrveranstaltungen erfolgreich abgeschlossen worden sind, so dass man
an der Gastuniversität Zutritt zu den fortgeschritteneren Stufen erhält. Ein
Auslandsaufenthalt muss unbedingt sorgfältig und längerfristig vorbereitet werden, wobei
die Anmeldefristen für Stipendienbewerbungen, Mobilitätsprogramme, Einschreibungen
usw. und die manchmal abweichenden Semesterdaten der Gastuniversitäten zu
berücksichtigen sind.
Informationen der Philosophischen Fakultät hierzu unter http://www.int.uzh.ch/out.html.
Zur Vorbereitung gehört auch die Abklärung des Angebots der ins Auge gefassten
Gastuniversität(en) über deren Homepages oder über die betreffenden Vorlesungsver-
zeichnisse, welche in der ZBZ und der ETHZ-Bibliothek erhältlich sind wie auch über die
Informationen der Auslandsämter.
Studentische Mobilität als Gaststudium an einer anderen Universität wird innerhalb eines
Austauschprogrammes, als selbstorganisierte Mobilität umgesetzt oder auch als
definitiver Wechsel an eine andere Universität vollzogen.
Gaststudium innerhalb eines Austauschprogrammes
Ein Gaststudium innerhalb eines Austauschprogrammes - von Zürich an eine andere
Universität bzw. von einer anderen Universität nach Zürich – bedeutet , während einem
oder mehreren Semesters an einer Universität des In- oder Auslandes zu studieren und
danach an die Heimatuniversität zurückzukehren und da den Studienabschluss zu machen.
Leistungen, die an der Gastuniversität erbracht worden sind, können an der
Heimatuniversität anerkannt werden.
Als Faustregel gilt bis auf weiteres, dass das Kuratorium Kulturanalyse Leistungen, die an
einer anderen Universität erbracht worden sind, anerkennt, wenn sie den hier verlangten
äquivalent sind. Hierzu besteht die Möglichkeit, vor Antritt des Gaststudiums ein
sogenanntes Learning Agreement auf der Basis des ETCS abzuschliessen.
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Förderungsmassnahmen
Es besteht ein reiches Angebot an Förderungsmassnahmen, von denen die folgenden die
wichtigsten sind:
— Das «Schweizerische Mobilitätsförderungsprogramm Uni Mobil» steht Studierenden
zur Verfügung, die für ein oder zwei Semester an einer anderen schweizerischen
Universität studieren möchten. Auskunft: Kanzlei der Universität Zürich, Uni Mobil.
— Austauschabkommen zwischen der Universität Zürich und europäischen sowie
aussereuropäischen Partneruniversitäten fördern vor allem die Studienmobilität von
fortgeschrittenen Studierenden; es bestehen zum Teil gute Stipendienangebote.
Auskunft: Ressort Internationale Beziehungen der Universität Zürich.
— Mobilitätsstipendien im Rahmen von «Sokrates/Erasmus» sind Teilstipendien, die
einen ein- bis zweisemestrigen Aufenthalt an einer europäischen Universität
erleichtern sollen; die Universität Zürich hat Abkommen mit zahlreichen
Partneruniversitäten in Europa. Anmeldung jeweils Anfang des Jahres für das
kommende akademische Jahr. Studierende der Kulturanalyse können sich über ihr
Nebenfach oder über die Rubrik „Diverse“ bei der Liste der Erasmus-
Partneruniversitäten http://www.int.uzh.ch/static/single/erasmusout/faecher.php
anmelden. Weitere Auskünfte: Ressort Internationale Beziehungen der Universität
Zürich http://www.int.uzh.ch/out.html. Allgemeine Auskünfte erteilt vor allem auch
die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS): www.crus.ch.
Selbstorganisierte Mobilität
Gaststudien können auch selbstständig absolviert werden, wobei die Studierenden sich an
der Gastuniversität als Gaststudierende einschreiben müssen
Definitiver Wechsel an eine andere Universität
Bei einem definitiven Wechsel der Universität – sei das ein Wechsel von Zürich an eine
andere Universität bzw. von einer anderen Universität nach Zürich – ist das Ziel, das
Studium an der Universität, an die man wechselt, zu den dort geltenden Regeln
abzuschliessen. Die Studierenden exmatrikulieren sich an der ersten und immatrikulieren
sich an der neuen Universität. Ein Wechsel kann im Prinzip auf jedes Semester hin erfolgen
und die an der ersten Universität bereits abgelegten Studien- und Prüfungsleistungen bzw.
erworbenen Kreditpunkte können anerkannt werden. Es empfiehlt sich jedoch dringend, die
Modalitäten der Anrechnung vor einem evtl. Wechsel genau abzuklären, da diese je nach
Universität, Fakultät, Institut bzw. Seminar ganz unterschiedlich sein können,.
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Anhang/ Allgemeine Informationen zum Master-Studium Hinweis: Die Studierenden sind grundsätzlich angehalten, aktiv Informationen zum
Studium einzuholen, insbesondere auf der Page der Philosophischen Fakultät
http://www.phil.uzh.ch/index.html .
Welche Unterlagen regeln das Studium an der Philosophischen Fakultät?
Die Wegleitung hat orientierenden Charakter. Verbindlich sind
a. die Rahmenordnung für das Studium in den Bachelor- und Masterstudiengängen an der
Philosophischen Fakultät der Universität Zürich ,
b. die Studienordnung für das Bachelor- und Master-Studium an der Philosophischen
Fakultät der Universität Zürich, insbesondere Teil C , zu finden unter
http://www.phil.uzh.ch/studium/studium/master/reglemente.html .
Die Rahmenordnung enthält die allgemeinen Bestimmungen für das Studium in den
Bachelor- und Masterstudiengängen. In der Studienordnung werden Regelungen zu den
einzelnen Haupt- und Nebenfächern beschrieben.
Die vorliegende Wegleitung und die erwähnten Reglemente gelten über einen längeren
Zeitraum. Die aktuellsten Informationen sind jeweils dem Vorlesungsverzeichnis (siehe
www.vorlesungen.uzh.ch/ ) und der Page der Kulturanalyse zu entnehmen:
www.kulturanalyse.uzh.ch .
Wer hilft bei Fragen zu Bologna?
Zum Master-Studium Kulturanalyse die Koordination/ Studienberatung.
Zu Modulen und Veranstaltungen die Modulverantwortlichen.
Zu einem geplanten Wechsel an eine andere Universität (z.B. mit ERASMUS) die
Koordination/ Studienberatung .
Wie funktioniert das Kreditpunktesystem?
Alle Studiengänge werden nach dem Prinzip des Kreditpunktesystems durchgeführt. Bei
diesem System werden für alle Leistungen aufgrund eines Leistungsnachweises
Kreditpunkte (KP) vergeben. Diese Kreditpunkte sind mit den europäischen ECTS-
Anrechnungspunkten gleichwertig (ECTS = European Credit Transfer System). Dabei gelten
folgende Grundsätze:
— Keine Punkte ohne Leistungsnachweis.
— Ein Kreditpunkt entspricht einer Arbeitsleistung von 30 Stunden. In dieser Zeit sind
Präsenzzeit, Zeit für selbständige Arbeit (Selbststudium, Lösen von Aufgaben), der Aufwand
für die Vorbereitung von Prüfungen usw. eingeschlossen.
— Die durchschnittlich geplante Arbeitsleistung für ein Semester (einschliesslich der
vorlesungsfreien Zeit) entspricht 30 KP. Je nach individueller Auswahl der Module kann ein
Semester auch mehr oder weniger als 30 KP umfassen; Sie bestimmen selber, wie viel Zeit Sie
aufwenden resp. wie viele Module Sie buchen wollen.
— Mit jeder Buchung eines Moduls melden Sie sich automatisch für den oder die
zugehörigen Leistungsnachweis/e an.
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Wie viele Kreditpunkte muss ich erwerben? Welcher Zeitraum steht mir dazu zur Verfügung?
Für die Erteilung des Mastergrades sind mit Haupt- und Nebenfächern 120 KP erforderlich.
Dies bedeutet, dass das Masterstudium vier Semester dauert (Richtstudienzeit). Es sei aber
betont, dass nicht die Semesterzahl, sondern die Zahl der Kreditpunkte massgebend ist.
Insbesondere für Teilzeitstudierende besteht die Möglichkeit, die Zahl der Semester zu
erhöhen. Mit grossem Arbeitseinsatz können umgekehrt in gewissen Fällen die
erforderlichen Kreditpunkte auch in kürzerer Zeit erworben werden. Es besteht aber keine
Studienzeitbeschränkung.
Kann ich meine Kreditpunkte beliebig zusammenstellen?
Nein. Kreditpunkte können nicht mit beliebigen Lehrveranstaltungen erworben werden.
Diese Wegleitung gibt Auskunft darüber, welche Module obligatorisch sind und welche frei
gewählt werden können.
Wie erfahre ich meinen Kreditpunktestand?
Die Studierenden erhalten einmal pro Semester eine Aufstellung über die bisher erworbenen
KP und, soweit erteilt, die erzielten Noten. Allfällige Unstimmigkeiten müssen von den
Studierenden innert 30 Tagen der oder dem Prüfungsdelegierten schriftlich gemeldet
werden
Wie ist das Studium gegliedert? Was sind Module?
Das Studium an der Philosophischen Fakultät ist in Haupt- und Nebenfächer
(Aufteilungsmöglichkeiten siehe Rahmenordnung) aufgeteilt, diese gliedern sich je in
einzelne Module. Ein Modul besteht aus einem Modulelement oder mehreren
Modulelementen: Dazu gehören Lehrveranstaltungen, Selbststudium, Prüfungen
qualifizierende Arbeiten, Exkursionen und Praktika.
Kreditpunkte werden ausschliesslich für Module vergeben. Module erstrecken sich in der
Regel über maximal zwei Semester. Das Absolvieren eines Moduls kann von der Erfüllung
von Vorbedingungen abhängig gemacht werden; solche Bedingungen sind in der
Studienordnung zu jedem Fach beschrieben. Dort finden Sie auch eine allgemeine Auflistung
der Module (Übersicht über die Module) sowie ein exemplarisches Regelcurriculum. Weitere
Details sind ebenfalls in diesem Dokument beschrieben.
Welche Arten von Modulen gibt es?
Pflichtmodule sind für alle Studierenden eines Fachs obligatorisch.
Wahlpflichtmodule sind in einer vorgegebenen Anzahl aus einer vorgegebenen Liste
auszuwählen. Die Regeln zur Auswahl dieser Module unterliegen der Studienordnung.
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Wie schreibe ich mich für ein Modul ein? Was sind Buchungsfristen?
Die Modulbuchungen erfolgen online gemäss den allgemeinen Richtlinien der Universität
Zürich. Beachten Sie die Buchungsfristen für alle Module der Philosophischen Fakultät:
Jeweils 4 Wochen vor bis 2 Wochen nach Vorlesungsbeginn können Veranstaltungen
gebucht werden. Innerhalb dieser Frist können auch bereits getätigte Buchungen annulliert
und neue getätigt werden. 2 Wochen nach Vorlesungsbeginn bis 4 Wochen nach
Vorlesungsbeginn können bereits gebuchte Veranstaltungen annulliert werden. Neue
Buchungen sind in diesem Zeitraum nicht mehr möglich.
Wichtig: Für Module, die von anderen Fakultäten angeboten werden, gelten die
Buchungsvorschriften dieser Fakultäten, die u.U. insbesondere im Hinblick auf
Buchungsfristen von denen der Philosophischen Fakultät abweichen.
Wie erwerbe ich meine Kreditpunkte?
Kreditpunkte werden nur aufgrund von Leistungsnachweisen vergeben. Form und Umfang
dieser Leistungsnachweise werden im Vorlesungsverzeichnis bekannt gegeben.
Wurde ein Modul erfolgreich absolviert, können für das gleiche oder ein inhaltlich iden-
tisches Modul keine weiteren Kreditpunkte angerechnet werden. Ein Modul kann nur
einmal auf ein Studienziel angerechnet werden.
Werden bei einem Leistungsnachweis Unredlichkeiten begangen, so gilt der
Leistungsausweis als nicht bestanden.
Teilweise werden Leistungsnachweise mit einer Note qualifiziert. Es werden ganze und
halbe Noten vergeben, wobei auf einer Skala von 1 bis 6 die Note 1 die schlechteste, Note 6
die beste bedeutet. Die Note 4 qualifiziert eine genügende Leistung. Die Formen der
Leistungsnachweise werden im Online-Vorlesungsverzeichnis der Universität Zürich
bekannt gegeben. Ein erfolgreich absolviertes Modul berechtigt nicht für die Anrechung
weiterer Kreditpunkte .
Muss ich mich für die einzelnen Leistungsnachweise anmelden? Kann ich mich abmelden?
Mit der Buchung eines Moduls meldet sich der oder die Studierende automatisch für den
oder die zugehörigen Leistungsnachweis/e an und dessen Erbringung. Falls dies nicht
geschieht, wird der entsprechende Leistungsnachweis im Kreditjournal als «nicht erfüllt»
vermerkt.
Wichtig: Ein „nicht bestanden“ bezw. „nicht erfüllt“ verbleibt im Kreditjournal, nicht
aber im Academic Record innerhalb der Abschlussdokumente des Masterstudiums.
Bei Krankheit oder triftigen und belegbaren Verhinderungsgründen kann eine
Modulbuchung einschliesslich der Erbringung des Leistungsnachweises storniert werden.
Dazu muss nach Kenntnis des Verhinderungsgrunds spätestens innert 10 Tagen nach dem
Termin des Leistungsnachweises ein schriftlichen Antrag, im Krankheitsfall mit ärztlichem
Zeugnis eingereicht werden.
Wie schliesse ich mein Studium ab?
Auf http://www.phil.uzh.ch/studium/master/abschluss.html sind alle Informationen, Fristen
und Formulare zum Download über den Masterabschluss an der Philosophischen Fakultät
zu finden.
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Der Masterabschluss Kulturanalyse besteht aus zwei Elementen, der Masterarbeit und den
modulübergreifenden Prüfungen, in Kulturanalyse sind es zwei mündliche Prüfungen von
30 und 45 Minuten Dauer.
Die Master-Arbeit ist ein Modul und dauert max. zwei Semester. Das Modul wird durch das
Studiendekanat gebucht. Weitere Hinweise sind dem Merkblatt zur Masterarbeit an der
Philosophischen Fakultät zu entnehmen.
Was sind modulübergreifende Prüfungen?
Für den Master in Kulturanalyse müssen zwei modulübergreifende Prüfungen von 45 und
30 Minuten absolviert werden. Mit diesen Prüfungen wird die Breite der Kenntnisse
überprüft. Die übergeordneten Regeln zu den modulübergreifenden Prüfungen sind in der
Rahmenordnung, die fachspezifischen in der Studienordnung Teil C beschrieben. Die
mündliche Prüfung für den Master-Abschluss Kulturanalyse besteht aus zwei
Prüfungseinheiten von 45 Minuten und 30 Minuten und wird mit je 3 Kreditpunkten
bewertet.
Die Prüfung von 45 Minuten ist bei der Professorin/Privatdozentin, dem
Professor/Privatdozenten abzulegen, die/der die Masterarbeit betreut. Die Prüfung von 30
Minuten ist bei einer anderen Professorin/Privatdozentin, einem anderen
Professor/Privatdozenten aus dem Kreis des Kuratoriums der Kulturanalyse abzulegen.
Grundsätzlich haben die Studierenden mit den Prüfenden beider mündlichen Prüfungen
über die Schwerpunkte der Prüfung eine Vorbesprechung abzuhalten. Den Prüfungen sind
insgesamt 4 bis 5 Schwerpunkte zuzuordnen, die Verteilung der Schwerpunkte soll mit den
Prüfenden vereinbart werden.
Diese Schwerpunkte sollen sich auf das eigene Studium beziehen; sie bündeln für die zwei
Prüfungsgespräche die Breite und Vielfalt des Studiums der Kulturanalyse und beziehen
daher z. B. ein Textkorpus, visuelle Quellen oder Sekundärliteratur ein, welche sich auf die
Themen der Prüfung beziehen.
Kann ich jedes Semester die Universität wechseln?
Ja, jedoch: In demselben Fach absolvierte Kreditpunkte werden grundsätzlich an jeder
Universität (mit Kreditpunktsystem) akzeptiert, dies führt aber nicht zwingend zum Erlass
von gleich vielen Punkten: Jedes Fach ist berechtigt, mit seinem Curriculum die
wesentlichen Inhalte und deren Umfang zu definieren. Unter Umständen ist es daher
erforderlich, gewisse Inhalte noch zu absolvieren, obwohl die erforderliche
Gesamtpunktzahl bereits erreicht ist.
Muss ich Lateinkenntnisse ausweisen?
Das Master-Studium Kulturanalyse / Cultural Analysis erfordert keine Lateinkenntnisse,
hingegen ist bei der Zusammenstellung der Nebenfächer die Lateinpflicht zu beachten.
Wie sind Studium, Militärdienst und ausseruniversitäre Ausbildungsbereiche zu koordinieren?
Die Semesterdaten und Termine der Leistungsnachweise können sich mit anderen Ausbil-
dungsbereichen wie Sprachaufenthalten, Militär- oder Zivildienst überschneiden. Es wird
deshalb dringend empfohlen, diese Dienste vor dem Studienbeginn zu absolvieren. Wenn
dies nicht möglich ist, soll die Planung des Studiums mit der Koordination/ Studienberatung
besprochen werden.