Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.
Markenvertrauen 2013.Ergebnisse der jährlichen SMPlus-Studie zum Vertrauen in Branchen und Marken in Deutschland.
Berlin, Januar 2014.
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Seit 6 Jahren untersuchen wir das Vertrauen in Bran chen und Marken in Deutschland.
Vertrauen in der Krise 2008
Oktober 2008, 20 Branchen, 38 Marken
Vertrauen in der Krise 2009
Oktober 2009, Befragung in Deutschland (38 Marken) und Großbritannien (39 Marken), je 20 Branchen
Markenvertrauen 2010
Oktober 2010, 21 Branchen, 50 Marken
Markenvertrauen 2011
Oktober 2011, 29 Branchen, 102 Marken
Schwerpunkt: Lebensmittelindustrie
Markenvertrauen 2012
Oktober 2012, 29 Branchen, 56 Marken
Schwerpunkt:Internet-Wirtschaft
1 2 3
4 5
Seit 2008 erfassen wir jährlich das Vertrauen mit unterschiedlichen Themen-Schwerpunkten. Die Evaluation erfolgt mittels einer Deutschland repräsentativen Onlinebefragung mit 1.000 Befragten.
Markenvertrauen 2013
Oktober 2013, 35 Branchen, 66 Marken
Schwerpunkt: Shared Value
6
3
Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt . (1/2)
> Seit Beginn der Banken- und Wirtschaftskrise in 2008 ist das Thema Vertrauen - trotz einer stabilen Sozial- und Wirtschaftslage in Deutschland - von gleichbleibend großer Bedeutung.
> Getrieben von den Missständen unserer europäischen Nachbarn, den Beihilfen für diese Länder, Späh- und Datenschutzskandale, aber auch durch den Missbrauch von Mitarbeitern und den Betrug in der Lebensmittelproduktion ist das Vertrauen in Politik, Wirtschaft und Unternehmen stetigen Schwankungen unterworfen.
> Durch die technologische und digitale Welt ist das Leben der Menschen von rapiden Veränderungen und Unsicherheiten geprägt. Gleichzeitig führen diese Neuerungen zu einem veränderten Kommunikations- und Konsumverhalten und bedingen auch den Wandel bezüglich Werten und Einstellungen.
4
Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt . (2/2)
> Unternehmen müssen sich in dieser schnelllebigen Zeit auf vielfältige und komplexe Umwälzungen einstellen und Prozesse und Geschäftsmodelle ständig hinterfragen und anpassen.
> Gleich bleibt dabei allerdings immer, dass Unternehmen sich korrekt und gut verhalten müssen. Veränderungen und Profitbestrebungen dürfen nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt stattfinden. Das Vertrauen in und die Präferenz von Marken können sich heute - nicht zuletzt durch die digitale Transparenz - schneller denn je rapide wandeln.
5
Die Ereignisse und Themen in 2013.
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
BundestagswahlDer lange Weg zur großen Koalition
NSA SkandalMobiltelefone und Nachrichten werden von der NSA seit Jahren abgehört.
VW RückrufaktionCa. 2,6 Mio. Autos müssen in die Werkstatt
Käse RückrufaktionEdeka, Real, Kaiser's Tengelmann, Lidl, Kaufland, Netto: Listerien in Reibekäse
AlnaturaRückrufaktionGlasscherben in Babybrei
Amazon Streik
Amazon Streik
Amazon Streik
Amazon Streik
Amazon Streik
Amazon Streik
Amazon SkandalLeiharbeiter in miserablen Umständen beschäftigt
Pferdelasagne SkandalPferdefleisch in Tiefkühlprodukten gefunden
Jahrhundertflut Elbehochwasser inMitteldeutschland
DB SkandalBahnhof Mainz lahmgelegt
Nivea SkandalPetition des BUND gegen die Verwendung von Konservierungs-stoffen wie Parabenen in Nivea-Produkten
Ritter Sport SkandalAromenstreit mit Stiftung Warentest
Stiftung Warentest Pesto-Test mit Urteil Etikettenschwindel
Einsturz Textilfabrik in Bangladeschmit über 900 Toten
Apple ProduktionsumständeAnhaltende Kritik bzgl. des Umgangs mit den Mitarbeitern beim Zulieferer Foxconn
Axel Springer ZeitungsverkaufSpringer verkauft „Hamburger Abendblatt“, „Berliner Morgenpost", „Hörzu“, „Bild der Frau" und „Frau von heute"
Google und Amazonin der Kritik wegen Steuerumgehung
Financial Times wird eingestellt(Dezember 2012)
6
Branchenvertrauen.
7
Unabhängige Institutionen führen das Ranking an, ge folgt von Brauereien, Tageszeitungen, Computer- und Autoherstel lern.
242525262828
333435353636383838393940
4649
6066
Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent* siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28
VerbraucherzentralenVerbraucherschutzorganisationen
BrauereienTageszeitungen
VerbraucherschutzministerienComputerherstellerAutomobilhersteller
Hersteller von KörperpflegeproduktenLebensmittelhändler
Transparenz- /VerbraucherportaleLebensmitteldiscounter
LandwirtschaftFluglinien
WarenhäuserElektrofachmärkte
AutovermietungReiseveranstalter
Professionelle Carsharing-Anbieter Hersteller von Bekleidung
FernsehsenderIndustrieunternehmen
Textilhändler
Shared Value-Anbieter
(Schwerpunktthema 2013*)
∅∅∅∅ 29,7
8
Shared Value-Anbietern wird noch wenig vertraut; ein zig professionelle Carsharing-Anbieter konnten sich eta blieren.
91011
1516
181919192021
2424
Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent* siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28
Wohnungs-/ZimmervermittlungsplattformLebensmittelproduzenten
InternetunternehmenFast Food Ketten
Tauschbörsen im InternetBanken
TelekommunikationsanbieterEnergieversorger
Carsharing-Plattformen im InternetVersicherungen
Leihbörsen im InternetMineralölgesellschaften
Spendenplattformen im Internet
∅∅∅∅ 29,7
Shared Value-Anbieter
(Schwerpunktthema 2013*)
9
3,1 3,1 2,8 2,4 1,9 1,8 1,7 1,6 1,6 1,4 0,9 0,6
-0,8 -0,8 -1,5 -1,8 -3,4 -3,9 -4,1 -4,7 -5,2 -5,3 -5,3 -5,5 -5,6 -7,9 -8,3 -8,6 -9,5
Vertrauensgewinner sind Autohersteller; Handel insg esamt mit größeren Verlusten, Discounter mit massiven Einbuße n.
Ø Veränderung Branchenvertrauen 2012/2013: -2,0%
Basis: 2012 n=1.000, 2013 n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten
Ø -2,0
@@ §
+ -
10
Markenvertrauen.
11
6359 59 58
54 54 53 53 53 53 52 51 50 49 49 48 47 47 4543 42 41 41 41
38 38 38 37 37 36 36 36 36 35 35 3432 31 31 31 31 30
28 27 27 26 25 25 25 23 23 23 22 2220 20 20 20 19 18 18 17 17 17
15 15
Amazon verliert mit Leiharbeiter-Skandal stark an Ve rtrauen; Nivea führt damit - trotz Einbußen - das Vertrauensran king an.
Basis: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent
Ø 35,4%
Konsumgüterkonzern
KosmetikLebensmittelhändlerLebensmittelproduzent
AutomobilherstellerBankenElektrofachmarkt
ElektronikherstellerEnergieunternehmenFast Food
InternetunternehmenFluggesellschaften Logistikunternehmen
MöbelReiseveranstalter
TelekommunikationsanbieterVersicherungZeitung
12
4,9 4,8 2,7 2,0 1,3 0,8 0,0
-1,1 -1,2 -1,3 -1,4 -1,4 -1,7 -2,4 -2,4 -2,6 -2,9 -3,2 -3,4 -3,6-6,7 -6,8 -7,0 -7,1 -8,7 -9,4 -9,6 -10,0-10,1-11,3-11,7
-20,6-21,3
Google und Amazon fahren die größten Vertrauensverlu ste ein, aber auch alle Marken aus dem Food-Sektor verl ieren.
Ø -5,0
Ø Veränderung Markenvertrauen 2012/2013: -5,0%
Basis: 2012 n=1.000; 2013 n=500; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten
+ -
13
46
39 39 38 38 36 35 3428
25
L‘Oréal, easyjet und die Automobilmarken Citroen, Re nault, Ford und Toyota liegen sowohl deutlich hinter ihren Konkurrenten zurück als auch unter dem Branchenvertr auen.
Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent; Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent
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Branchen- vs. Markenvertrauen (1/2)
14
2421 20 19 19 18
15
Die Telekom kann stetig das Vertrauen in sie ausbau en und liegt damit deutlich über der Branchenwahrnehmung; Amazon ist der Leuchtturm unter den Onlineunternehmen.
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Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent; Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent
Branchen- vs. Markenvertrauen (2/2)
15
Die Vertrauenstreiber.
16
21434546
4850
5556
596464
6771
74747575
777879
80818283
Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „Sehr wichtig“, 5 = „Überhaupt nicht wichtig“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent
Die Top-Vertrauenstreiber sind Qualität, Kompetenz u nd Verlässlichkeit, aber auch der Umgang bei Problemfä llen.
Qualität der Produkte oder DienstleistungenKulanz bei Problemfällen
Verlässlichkeit des UnternehmensKompetenz der Mitarbeiter
Freundlichkeit der MitarbeiterGarantien auf Produkte und Angebote
Offenheit des Unternehmens bei ProblemfällenNachvollziehbare Preisgestaltung
Umgang mit MitarbeiternGefühl, dass sich Unternehmen um einen bemüht
Guter Ruf des UnternehmensSoziales Verantwortungsbewusstsein
UmweltbewusstseinTransparenz in der Unternehmenspolitik
Verhalten der Führungskräfte in der ÖffentlichkeitEmpfehlungen von Freunden oder Bekannten
Innovative Produkte/ AngeboteKrisenmanagement des Unternehmens
Regionale Herkunft eines UnternehmensTradition eines Unternehmens
Gute Berichterstattung in den MedienHerkunft/ Historie eines Unternehmens
Erfolg eines UnternehmensGröße des Unternehmens
Top10
17
Markenerleben und Markenvertrauen.
18
Das Markenerleben als Leitwährung der Markenführung .
> Marken begegnen uns ständig im Alltag, als Produkte, als Werbung, im Internet, in redaktionellen Beiträgen in den Medien, in Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten oder einfach nur als zufällige Kontakte in unserer täglichen Umgebung und Verwendung.
> Die Anzahl und Art der Kontakte, über die Marken Botschaften und Informationen an Menschen vermittelt werden, ist in der jüngeren Vergangenheit im Zuge der medialen Digitalisierung enorm gestiegen.
> Die Summe dieser verschiedenen Begegnungen mit einer Marke - positiv oder negativ, digital oder analog, selbst erlebt oder aus zweiter Hand - prägt unser Bild von Marken und beeinflusst maßgeblich unsere Präferenzen.
> Die Messung und Steuerung des Markenerlebens ist daher zentral für eine erfolgreiche Markensteuerung und macht das Markenerleben zur Leitwährung der Markenführung.
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Die Intensität und Qualität des Markenerlebens.
> Marken können unterschiedlich intensiv über die verschiedenen Kontaktpunkte erlebt werden. Interessierende Fragen hierbei sind beispielsweise: Wie intensiv wird die Marke über massenmediale Kanäle im Vergleich zu digitalen Kanälen erlebt? Oder wird über die Marke auch zwischen Verwendern gesprochen und diese empfohlen?
> Entscheidend ist aber nicht nur die Intensität, sondern auch die Qualität des Erlebens. Denn an jedem - digitalen, analogen, direkten und indirekten - Kontaktpunkt kann das Erleben der Marke unterschiedlich positiv ausfallen. Die Intensität und Qualität bilden somit die beiden konstituierenden Größen des Markenerlebens.
> Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Erfolg dieser Marke existiert nachweislich ein hoher positiver Zusammenhang.
> Im Rahmen der Studie Markenvertrauen 2013 haben wir analysiert wie intensiv und positiv das Erleben verschiedener Marken aus unterschiedlichen Kategorien ist und welcher Zusammenhang zwischen dem Markenerleben als direkter Handlungsgröße und dem Konstrukt Markenvertrauen besteht.
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Umso besser die Qualität des Markenerlebens, desto größer ist auch das Vertrauen in eine Marke.
Markenvertrauen
Basis: Markenvertrauen: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Markenerleben-Qualität: Personen, die die jeweilige Marke erlebt haben; Differenz der Top-2- und Bottom-2-Boxes einer Skala von 1 bis 5 (1 = „sehr positiv“, 5 = „sehr negativ“);Angaben in Prozent
∅∅∅∅ 26,9
Korr. 0.92∅∅∅∅ 35,4
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
-20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70
Markenerleben-Qualität
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Summary & Fazit.
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Intransparenz und unkorrektes Verhalten kosten Amazon und Nivea Vertrauenspunkte.
> Amazon, die erfolgreiche digitale Handelsmarke, die in den letzten Jahren das Vertrauensranking vor allen digitalen, aber auch den klassischen und sogar Traditionsmarken anführte, hat in 2013 dramatische Vertrauensverluste hinnehmen müssen.
> Überraschend ist dieses Ergebnis nicht. Der zu Beginn des vergangenen Jahres aufgedeckte Umgang mit seinen Mitarbeitern, der zahlreiche Streiks - andauernd über das gesamte Jahr - und eine heftige mediale Diskussion zur Folge hatte, kostete Amazon seine Vertrauensposition.
> Der gute Umgang mit dieser Kritik und die Reaktionen des Konzerns und aktuell sogar der eigenen Mitarbeiter, die die Arbeitsbedingungen weniger negativ als beschrieben erleben, werden den wirtschaftlichen Schaden für Amazon begrenzen. Trotz der Streiks und der teilweisen Kaufrückgänge werden keine Umsatzeinbrüche prognostiziert.
> Für Amazon ist hier dennoch Vorsicht geboten. Ein Wandel in der Unternehmensführung und Kommunikation sind notwendig. Auch wenn das Unternehmen durch den Skandal vorerst keinen wirtschaftlichen Schaden nehmen wird, ist die Öffentlichkeit alarmiert, „überwacht“ das Verhalten des Konzerns und überdenkt sein Einkaufsverhalten sowie auch die Arbeitgeberwahl.
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Missstände werden aufgedeckt, im Internet diskutier t und sind hier für immer „verewigt“.
> Auch Nivea hat in 2013 an Vertrauen verloren.
> Die Reportage über die Konservierungsstoffe Parabene in Kosmetikprodukten, die den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu einer Petition gegen die Verwendung von Parabenen, insbesondere in Nivea-Produkten, veranlasste sowie die kontrovers diskutierte Stresstest-Kampagne für das Nivea Stress Protect Deo und die immer wieder im Social Web geführte Diskussion zu Tierversuchen im Hause Beiersdorf, haben vermutlich zu diesem Ergebnis beigetragen.
> Amazon, Nivea, Nestlé und auch Apple sind Marken, die bei den wichtigsten Vertrauenstreibern Fehler machen und dadurch an Vertrauen einbüßen: Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Verlässlichkeit, Offenheit bei Problemfällen und der Umgang mit den Mitarbeitern.
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Das gute Verhältnis zwischen Handel und Konsument wi rd in 2013 durch Betrug und Diskussionen um Deklaration g etrübt.
> Das Vertrauen der Deutschen in Branchen und Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht gesunkenen. Nachdem 2012 das Vertrauen im Umfeld von solider deutscher Wirtschaft und stabilen Arbeitslosenzahlen gestiegen war, mussten 2013 einige Branchen Rückschläge verkraften.
> Besonders betroffen sind hiervon die Kategorien Handel und Medien und generell alle Branchen im Food-Bereich, wie Lebensmittelproduzenten und Fast Food Ketten.
> Die anhaltende Diskussion um die Deklarationspflicht von Lebensmitteln, gegen die sich die Hersteller vehement wehren und der Gesetzgeber, der hier keinen Vorstoß wagt, sowie der Betrug mit minderwertigen oder nicht deklarierten Inhaltsstoffen setzen der Lebensmittelindustrie heftig zu. So muss auch Nestlé in den letzten drei Jahren einen stetigen Vertrauensverlust hinnehmen, der auch in 2013 nicht gestoppt werden kann.
> Der Konsument ist zunehmend verunsichert, immer mehr Beiträge zu Etikettenschwindel mehren das Misstrauen. Gleichzeitig oder gerade dadurch befeuert wandelt sich die Einstellung zu Gesundheit und Ernährung. Fast Food Ketten wie McDonald‘s und Burger King und auch der Hersteller der süßen Brause Coca Cola verlieren an Vertrauen, was sich teilweise bereits in den Umsatzzahlen widerspiegelt.
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„Kapitalistisches“ Verhalten wird abgemahnt.
> McDonald‘s hat den unvermeidbaren Wandel zum gesunden Fast Food Anbieter bereits angetreten, ganz nach dem Vorbild von Subway, der Fast Food-Kette, der gesünderes Essen und damit größeres Vertrauen zugeschrieben wird.
> Dass aber die Änderung des Kernproduktes allein nicht ausreicht, bekam McDonald‘s in 2013 mit seiner 1+1 Star-Kampagne deutlich zu spüren. Hier musste nicht nur McDonald‘s einen schmerzlichen Shitstorm ertragen, sondern auch die Stars der Kampagne erhielten starken Gegenwind von ihren Fans dafür, dass sie sich an diesen Konzern „verkauft“ hätten.
> In der Bevölkerung vollzieht sich gerade ein starker Wandel: Abkehr von Kapitalismus und den vermeintlich „bösen“ Konzernen hin zu sozialem Wir und Authentizität, auch wenn sich das noch weniger auf das Konsumverhalten als auf die Protestbewegung auswirkt.
> Die Deutsche Telekom ist in dieser Entwicklung ein Positivbeispiel. Mit glaubwürdigen und authentischen Co-Creation- und Sharing-Aktionen wie „Million Voices“, „Move On“ und „Besondere Geschichten“ kann der ehemalige Monopolist erfolgreich sein stark angekratztes Vertrauen stetig zurückgewinnen und aufbauen.
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Das positive Erleben einer Marke mündet in ein hohe s Markenvertrauen.
> Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Vertrauen in die Marke besteht ein hoher korrelativer Zusammenhang: Gelingt es einer Marke positiv über die verschiedenen analogen, digitalen, direkten, indirekten, massenmedialen oder sozialen Kanäle erlebt zu werden, entsteht ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Marke.
> Kann durch eine hohe Markenpräsenz in den einzelnen Kanälen die Markenerleben-Qualität bedingt werden, vorausgesetzt die Aktivitäten der Marke treffen den Zeitgeist und die Bedürfnisse der Menschen, steigt durch diese Erlebensqualität das Vertrauen in die Marke.
> Ist das Markenvertrauen ein Indikator für die allgemeine Stärke der Marke, gibt die Evaluation des Markenerlebens - in Verbindung mit der Relevanz der einzelnen Kanäle - konkrete Handlungshinweise.
> Das Markenerleben fungiert als Steuerungsgröße der Markenführung und ermöglicht die Entwicklung und Anpassung der Markenstrategie und Markenkommunikation.
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Fazit Markenvertrauen 2013.
> Starke Marken konnten in den letzten Jahren der Vertrauenskrise als Leuchttürme gelten. Sank das generelle Vertrauen in Wirtschaft, Unternehmen und Politik, konnten diese hingegen bestehen und verloren kaum an Zuspruch der Menschen.
> Aber auch solide Marken sind nicht vor dem Wandel und Verlust gefeit. Werden gesellschaftliche Trends nicht erkannt, gegen wichtige Vertrauenstreiber verstoßen oder die Entwicklung des Geschäftes auf den Schultern der Konsumenten ausgetragen, kann das Unternehmen sein Vertrauen kurzfristig und bei ungenügender Reaktion auf die Kritik nachhaltig verspielen.
> Heute zählt mehr denn je das positive Erleben von Marken über alle Kanäle. Konsumenten können jederzeit die Leistung und das Verhalten eines Unternehmens überprüfen und Fehltritte in Echtzeit über das Internet verbreiten mit der Konsequenz des wirtschaftlichen Schadens für das Unternehmen.
> Eine hohe Qualität des Markenerlebens ist eine notwendige Vorbedingung für Vertrauen: je höher die Qualität des Erlebens, desto höher das Vertrauen in die Marke.
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Shared Value : Vertiefung auf dem SM+ Event Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014.
> Die Menschen teilen von jeher ihren Besitz mit anderen. Man verleiht und verschenkt Dinge an persönlich bekannte Menschen. Auch Freunde von Freunden sind häufig noch ein Kreis, dem man Vertrauen schenkt, um persönliche Dinge zu verleihen.
> Eine neue Entwicklung zeichnet sich ab, den eigenen Besitz mit fremden Menschen zu teilen und auch wertvolle Dinge, wie das eigene Auto oder die Wohnung, zu verleihen.
> Spätestens seit die renommierten Zeitungen und Zeitschriften über das Teilen und Tauschen unter Fremden berichten, ist aus dem lange nicht ernstgenommenen Hype ein Trendthema geworden, dem sich Unternehmen, aber auch die Politik (bspw. mit Gesetzesänderungen) annehmen müssen.
> In der diesjährigen SM+ Studie Markenvertrauen haben wir die Vertiefung auf dieses spannende Thema gelegt und sowohl eine Bestandsaufnahme des Teilens von Besitz erhoben als auch die Bekanntheit von Shared Value-Anbietern und die Treiber für das Teilen analysiert.
> Die Ergebnisse der Studie als auch eine vertiefende Betrachtung dieses Themas mit den Konsequenzen für Marken und Markenführung veröffentlichen wir im Rahmen unseres jährlich stattfindenden SM+ Events Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014.
Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung und Markenentwicklung
Rosenstraße 18D-10178 Berlin
T +49 30.7790777-70F +49 30.7790777-99
Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.