Lipohypertrophieund Lipödem
RehaClinic Bad Zurzach, Baden,
Braunwald, Glarus, Kilchberg, Zollikerberg
Bei Ihnen wurde die Diagnose «Lipo-
hypertrophie» oder «Lipödem» gestellt.
Diese Broschüre soll Sie über diese
«Krankheitsbilder» informieren, Ihnen
das Beschwerdebild verständlicher
machen und helfen, offene Fragen zu
beantworten.
RehaClinic ist die einzige Klinik der Schweiz,
die einen kantonalen Leistungsauftrag zur
angiologischen Rehabilitation wahrnimmt,
worunter auch die Abklärung, Beratung und
Therapie des Lipödems fällt. Im fortgeschrit-
tenen Fall basiert die Therapie auf der Kom-
plexen Physikalischen Entstauung, auch
KPE genannt. Dies ist ein anerkanntes und
bewährtes Behandlungskonzept und basiert
auf internationalen Therapierichtlinien.
Definition
Die Lipohypertrophie (Lip = Fett, Hypertro-
phie = Vergrösserung) zeichnet sich durch
eine meist symmetrische Vermehrung und
Vergrösserung des Unterhautfettgewebes
von Extremitäten bei Frauen aus. Typische
Zeichen sind konturarme, meist etwas kräf-
tigere Waden, ein unter Umständen gama-
schenförmiger Absatz auf Knöchelhöhe,
meist konturarme Waden, kräftige Ober-
schenkel, häufig mit «schwabbeligem»
Gewebe, und die «Reithosen» bei Frauen.
Eine vergleichbare Klinik lässt sich gele-
gentlich auch an den Armen finden. Von
Lipohypertrophie spricht man, wenn es sich
um ein rein ästhetisches Bild handelt, ohne
dass regelmässig Beschwerden bestehen.
Beim Lipödem (Lip = Fett, Ödem = Was-
sereinlagerung) kommen, auf der Basis
des vermehrten subkutanen Fettgewe-
bes (wie bei der Lipohypertrophie), täglich
Beschwerden wie z.B. Spannungsschmer-
zen an den betroffenen Extremitäten hinzu.
Es handelt sich um eine chronische, häu-
fig progrediente Erkrankung, die durch die
oben beschriebene Fettverteilungsstörung
gekennzeichnet ist. Diese entsteht überwie-
gend an den unteren, gelegentlich an den
oberen Extremitäten oder kombiniert. Ganz
typisch sind die regelmässigen, im Tages-
verlauf zunehmenden Beschwerden durch
die Neigung zu orthostatischen Ödemen.
Diese können sich in einer Berührungs-
empfindlichkeit bis zu Berührungsintoleranz
und/oder Dauerschmerzen äussern. Im fort-
geschrittenen Stadium kann sich zusätzlich
ein Lymphödem ausbilden. Man spricht
dann vom Lipo-Lymphödem.
Geschichte
Medizinisch wurde das Lipödem erstmals
durch Ärzte in London während des 2. Welt-
krieges beschrieben. Fachleute sind aber
der Meinung, dass es sich nicht um eine
Zivilisationskrankheit handelt, sondern es
bestehen Reliefzeichnungen und Skulpturen
aus dem Nahen Osten, teils mehrere Jahr-
tausende vor Christus, die vermuten lassen,
dass das Lipödem keine Erkrankung der
modernen Zivilisation und Lebensweise ist.
sche Ansammlung von lymphpflichtigem
Wasser und Eiweiss zu einer typischen Ver-
härtung (Fibrosierung) des Gewebes. Diese
Veränderungen haben dann erneut eine
negative Auswirkung auf die Transport-
leistung der Lymphkapillaren im Gewebe,
so dass sich zunehmend eine Lymphab-
flussstörung ausbildet und sich ein Lymph-
ödem manifestiert.
Die Fettgewebsvermehrung
Die Fettgewebsvermehrung an den Extremi-
täten tritt immer symmetrisch auf. Die Füsse
sind schlank (zumindest zu Beginn) und die
Fettvermehrung findet sich gamaschenför-
mig ab Knöchelhöhe, vielleicht aber auch
nur am Oberschenkel oder im Bereich des
Gesässes (Reithosen). Homogen über das
ganze Bein verteilt redet man von einem
sogenannten Säulenbein.
Zu einem späteren Zeitpunkt können sich
umschriebene Wulstbildungen, meist an der
Innen- und Vorderseite der Oberschenkel,
auf Kniehöhe oder im Sprunggelenksbereich
ausbilden. Ein identisches Bild kann sich
auch an den Armen zeigen, dort aber meist
beschwerdefrei. Typischerweise ist die Taille
schlank, sofern die Patientin nicht gleichzei-
tig übergewichtig ist.
Beschwerden
In unserer Gesellschaft entspricht das
schlanke lange Bein einem Schönheitsideal,
weshalb betroffene Patientinnen einerseits
häufig durch die «dickeren Beine» im Sta-
dium der Lipohypertrophie vor allem ästhe-
Vorkommen
Das Leiden tritt fast ausschliesslich bei
Frauen auf, wobei die Zahl der betroffe-
nen Patientinnen nicht bekannt ist. Die
Vererbung, Hormone und der im Vergleich
zum Mann leicht unterschiedliche Unter-
hautfettgewebeaufbau spielen dabei eine
Rolle. So kann sie sich erstmals nach der
Pubertät durch die Ausbildung von «festen
Beinen» (Stadium der Lipohypertrophie)
zeigen, während Schwangerschaften, unter
Gewichtszunahme, aber auch während den
Wechseljahren ihren Anfang nehmen oder
sich verstärken.
Warum genau es zu einer Vermehrung des
Unterhautfettgewebes kommt, ist unklar.
Man geht jedoch von einem erblichen Fak-
tor aus, da häufig mehrere weibliche Fami-
lienmitglieder betroffen sind. Neben der
Fettvolumenvermehrung scheint zudem eine
Neigung zu vermehrtem Wasserübertritt aus
den kleinen Haargefässen (Kapillaren) ins
Gewebe zu bestehen. Diese Flüssigkeit wird
normalerweise über das Lymphgefässsy-
stem abtransportiert. Bei Patientinnen mit
einem Lipödem wird jedoch ein Teil dieser
Flüssigkeit in den Fettgewebszellen einge-
lagert. Das Anschwellen des Gewebes führt
zu den krankheitstypischen Beschwerden
wie Druck- und Spannungsschmerzen,
aber auch Schwere- und Müdigkeitsgefühl.
Über viele Jahre, insbesondere bei Körper-
gewichtszunahme, nimmt das subkutane
Fettgewebe weiter zu und die Beine werden
immer «kräftiger». Zudem führt die chroni-
tisch oder psychisch belastet sind. Erst zu
einem späteren Zeitpunkt, falls es zum sym-
ptomatischen Lipödem kommt, leiden die
Patientinnen zusätzlich noch an Schmerzen.
Die Beschwerden nehmen im Tagesverlauf
deutlich zu, sind an warmen Tagen, nach
langem Sitzen oder Stehen oder bei Boden-
heizung verstärkt. An Wochenenden oder
in den Ferien treten häufig weniger starke
Beschwerden auf, da auch die Belastung
geringer ist. Mit der Zeit kommt eine aus-
geprägte Berührungs- und Druckschmerz-
haftigkeit hinzu. In einem späteren Stadium,
bei umschriebenen grossen Wulstbildungen,
kann zudem das Gangbild wegen den unför-
migen Beinen gestört, oder aber Hautareale
am Unterschenkel können gerötet und ent-
zündet sein.
Übergewicht
Bei Patientinnen mit einem Lipödem handelt
es sich nicht einfach nur um übergewich-
tige oder adipöse Patientinnen. Deshalb ist
es auch wenig effektiv, als Therapie ledig-
lich eine Abmagerungskur zu empfehlen,
wie dies häufig geschieht. Es gibt durchaus
an Oberkörper oder Taille ganz schlanke
Frauen, die jedoch ausgeprägt «feste und/
oder schmerzhafte Beine» haben. Aber eine
Gewichtskontrolle ist trotzdem sehr wich-
tig, denn jede Gewichtszunahme fördert die
Fetteinlagerung an den Extremitäten über-
proportional, weswegen viele Frauen mit
einem behandlungsbedürftigen Lipödem
gleichzeitig auch übergewichtig sind. Leider
ist es aber so, dass auch auf eine ganz mas-
sive Abmagerungskur die betroffenen Extre-
mitäten nur unbefriedigend ansprechen.
Daraus folgt, dass eine absolut konsequente
Gewichtskontrolle, unter Vermeidung eines
«Jo-Jo-Effektes», ein ganz wichtiger The-
rapieansatz ist, um einer Progression des
Lipödems entgegenwirken zu können. Dies
gilt insbesondere auch während Schwan-
gerschaften oder in den Wechseljahren.
Besteht Übergewicht, sollte selbstverständ-
lich zur Therapieunterstützung langfristig
eine Gewichtsreduktion angestrebt werden.
Verlauf
Unbehandelt und insbesondere kombi-
niert mit einer Gewichtszunahme nimmt
das Ödem über die Jahre kontinuierlich zu.
Wegen der bereits beschriebenen Beein-
trächtigung des Lymphgefässsystems kann
es deswegen in einem späteren Stadium
zusätzlich zu einer Lymphabflussstörung
kommen.
Diagnose des Lipödems
Die Diagnose kann in der Regel aufgrund
der Beschwerden, des Krankheitsverlaufs
und der Beinform gestellt werden. Einen
Labortest gibt es nicht. Im Computertomo-
graphieuntersuch oder Magnetresonanzin-
duktionsverfahren, aber auch im Ultraschall
können erfahrene Untersucher die Diagnose
stellen resp. bestätigen. Diese Untersuchun-
gen sind jedoch teuer und in der Regel nicht
notwendig. Immer sollten aber andere Lei-
den, die eine Beinschwellung verursachen
oder verstärken können, ausgeschlossen
oder behandelt werden.
Therapie des Lipödems
Gerne würde man die Ursache, die zur Ent-
stehung eines Lipödems führt, behandeln.
Da diese bis zum heutigen Zeitpunkt nicht
bekannt ist, bleibt nichts anderes übrig, als
die alleinige Behandlung der Symptome,
respektive die Prophylaxe. Da die Beschwer-
den durch die Flüssigkeitseinlagerung im
Gewebe verursacht werden, zielt die Thera-
pie auf eine Ödemreduktion hin. Diese kann
einmal durch vermehrte Bewegung oder
entstauende, gymnastische Übungen erfol-
gen. Mittels eines Kompressionsstrumpfes
resp. Kompressionsverbandes wird versucht,
die Flüssigkeitsmenge im Gewebe klein zu
halten, während über die manuelle Lymph-
drainage der Ödemabtransport gefördert
wird. Alle diese Massnahmen können bei
einer entsprechend versierten Therapeutin
oder einem Therapeuten ambulant vorge-
nommen werden. Im Falle eines fortgeschrit-
tenen Lipödems kann es empfehlenswert
sein, die erste, intensive Entstauungsphase
während eines Aufenthaltes an einer spezia-
lisierten Klinik wie RehaClinic vorzunehmen.
Komplexe physikalische Entstauung als
effektive Behandlung des Lipödems:
Das Therapiekonzept beinhaltet das gesamte
Behandlungsspektrum der Physiotherapie
mit dem Ziel einer multimodalen ganzheitli-
chen und funktionellen Rehabilitation. Wäh-
rend eines stationären Aufenthaltes wird
2-mal pro Tag die manuelle Lymphdrainage
eingesetzt. Anschliessend wird eine entstau-
ende Kompressionsbandage angelegt.
Aufgrund der Berührungsschmerzen kann
die Kompression zu Beginn häufig erst nach
langsamer Angewöhnung genügend effektiv
angebracht werden. Über physiotherapeuti-
sche Übungen und Bewegungsaktivierung
wird die Entstauung zusätzlich gefördert.
Diese Übungen sollen nach der Entlassung
helfen, das Therapieresultat zu erhalten.
In den Gruppentherapien mit gleichartig
betroffenen Patienten kann ein Erfahrungs-
austausch erfolgen.
Ein meist bestehendes Muskelungleichge-
wicht am Rücken wird ebenfalls angegan-
gen. Falls die Notwendigkeit besteht, kann
auch ein Gespräch mit dem klinischen
Psychologen, der Ernährungsberatung usw.
organisiert werden.
Auf den Austritt hin wird ein neu angepass-
ter Kompressionsstrumpf abgegeben. Die
Fortführung der Kompressionstherapie nach
Austritt ist eine unabdingbare Vorausset-
zung für eine intensive Therapie.
Allgemeine Therapie
Auch wenn das Lipödem nicht mit einer
Adipositas gleichzusetzen ist, so ist die
Gewichtskontrolle trotzdem eine der wich-
tigsten Massnahmen, um ein Fortschreiten
zu vermeiden. Meist kommt es im Rahmen
einer Gewichtszunahme bei der Patientin
mit einem Lipödem zu einer überpropor-
tionalen Zunahme des betroffenen Fett-
gewebes an den Extremitäten, während
eine Gewichtsreduktion durch Diät an den
betroffenen Extremitäten häufig kaum Wir-
kung zeigt. Viel Bewegung wie regelmässi-
ges Spazieren, Walking oder Joggen, aber
auch Schwimmen oder Aquafit (im kühlen
Wasser) kann sehr hilfreich sein und wird im
Rahmen einer stationären intensiven Thera-
pie angewendet.
Wassertreibende Medikamente zur Reduk-
tion des Ödems sind beim Lipödem nicht
korrekt eingesetzt. Auch Venenmittel helfen
nicht.
Der medizinische Kompressionsstrumpf
Nach erfolgreicher Ödemreduktion durch
die manuelle Lymphdrainage gilt es, das
erzielte Resultat zu halten. Dies gelingt auf
Dauer nur, wenn das Flüssigkeitsvolumen
im Bein klein gehalten wird, so dass sich
keine oder nur wenig Flüssigkeit in den Fett-
zellen und im Gewebe einlagern und somit
Beschwerden verursachen kann. Sehr effek-
tiv erreicht man dieses Ziel mit einem gut
sitzenden Kompressionsstrumpf, der durch
Druck von aussen den Gewebedruck so
hoch hält, dass sich nur wenig Wasser ein-
lagern kann. Die Kompressionstherapie ist
effektiv die wichtigste Therapiemassnahme,
verlangt aber auch viel Konsequenz. Beim
Tragen des Kompressionsstrumpfes profi-
tiert man sofort von seiner Wirkung. Beim
Weglassen fehlt der Effekt aber ebenso
schnell. Manuelle Lymphdrainage alleine
und ohne konsequente Kompressionsthe-
rapie ist nicht gerechtfertigt. Der Kompres-
sionsstrumpf muss regelmässig gewaschen
und ersetzt werden. Falls er einmal nicht
mehr gut sitzt, sollte dieser durch eine Fach-
person kontrolliert und gegebenenfalls neu
angemessen werden.
Operation des Lipödems
Zur operativen Reduktion des Fettgewebes
wird immer häufiger die Liposuktion (Fett-
absaugen) empfohlen. Darüber besteht
unter den Spezialisten noch kein Konsens.
Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass
auch mehrere Jahre nach einem solchen
Eingriff in der Regel keine grösseren Pro-
bleme respektive keine Verschlimmerung
der Erkrankung zu beobachten war. Insbe-
sondere die Befürchtung, durch die Lipo-
suktion ein Lymphödem zu verursachen,
bestätigte sich bisher nicht. Eine Untersu-
chung hat gezeigt, dass nach diesem Ein-
griff – bei einem auf das Lipödem (und nicht
nur auf ästhetisches Fettabsaugen) spezia-
lisierten Operateur – ganz offensichtlich die
Beschwerden abnehmen können. Trotzdem
müssen auch nach einer Operation viele
betroffene Frauen weiterhin eine Kompres-
sionstherapie oder die manuelle Lymph-
drainagetherapie in Anspruch nehmen.
Auch gilt es, weiterhin eine konsequente
Gewichtskontrolle zu wahren, denn eine
erneute Gewichtszunahme kann zur Wie-
derausbildung des vermehrten Fettgewebes
an den Extremitäten führen. Der Entscheid
zu einer Operation muss auf jeden Fall gut
überlegt werden. Wenn z.B. «Reithosen» zu
einer starken psychischen Belastung füh-
ren, kann der «lokale» Eingriff sinnvoll sein.
Die Liposuktion am ganzen Bein ist jedoch
eine mehrzeitige und grosse Operation und
das ästhetisch befriedigende Resultat nicht
garantiert. Der Eingriff wird von der Versi-
cherung nicht übernommen.
Wunder
Es gilt zu betonen, dass die komplexe physi-
kalische Entstauungstherapie keine Heilung
bewirkt. Mit dieser intensiven und aufwändi-
gen Therapie kann nur eine Symptomreduk-
tion bis Symptomfreiheit erreicht werden.
Das Ausmass der Schwellungsreduktion
und der Beschwerden sowie die Geschwin-
digkeit des Ansprechens auf die Therapie
hängt entscheidend vom klinischen Stadium
zu Beginn der Behandlung, von der Intensi-
tät und Konsequenz der Therapie, vor allem
aber auch von der Mitarbeit des Patienten
ab. Diese Mitarbeit ist insbesondere nach
Entlassung zum Erhalt des erreichten The-
rapieresultates der entscheidende und fast
alleinige Faktor.
Mögliche Komplikationen beim Lipödem
Die Lipohypertrophie oder das Lipödem ist
für die Patientinnen lange Zeit meist nur ein
ästhetisches Problem mit keinen oder nur
geringen Beschwerden. Nur bei wenigen
Patientinnen treten im Verlauf ausgepräg-
tere Beschwerden oder Komplikationen auf:
• Das Ödemvolumen nimmt immer mehr zu.
• Es kommt zu Verhärtungen (Fibrosierung,
Sklerosierung und Formveränderungen
des Gewebes mit Ausbildung von grossen
Gewebewülsten).
• Die Bein- oder Armform behindert zuneh-
mend die freie Bewegung.
• Durch die schweren Beine oder Arme
kann eine Überlastung der zuständigen
Muskulatur erfolgen (muskuläre Dysba-
lance mit Muskelschmerzen).
• Einschränkung der Bewegungsfreiheit mit
Dekonditionierung.
• Im fortgeschrittenen Stadium tritt häufig
eine lymphostatische Komponente auf.
• Es treten vermehrt bakterielle Entzündun-
gen (Wundrosen) auf.
Was können Sie zur Prophylaxe eines Lip-
ödems resp. zu einem nachhaltigen Thera-
pieerfolg beitragen?
• Das bedingungslos konsequente Tragen
eines Kompressionsstrumpfes stellt die
wichtigste und effektivste Massnahme
dar, die Sie als betroffene Patientin vor-
nehmen können. Dazu kann die situati-
onsangepasste manuelle Lymphdrainage
sehr hilfreich sein.
• Viel Bewegung und Sport sind ein wesent-
licher Faktor zur Förderung des Abflusses
des Gewebewassers, zur Beschwerde-
reduktion und zur Gewichtskontrolle.
• Häufiges Hochlagern der betroffenen
Extremitäten.
• Ernähren Sie sich grundsätzlich gesund
und ausgewogen.
• Durch eine konsequente Gewichtskon-
trolle kann auf eine allfällige Progression
deutlich Einfluss genommen werden.
• Eine generelle Gewichtsreduktion ist
meist von Vorteil. Eine gute Hautpflege
der betroffenen Körperteile ist unbedingt
notwendig zur Vermeidung von Komplika-
tionen.
Ergänzende Auskünfte
Für ergänzende Auskünfte steht Ihnen
Dr. med. Stephan Wagner
Leitender Arzt Angiologie
Telefon 056 269 51 51
gerne zur Verfügung.
Weitere Auskünfte
RehaClinic
Quellenstrasse, 5330 Bad Zurzach
Telefon 056 269 51 51, Fax 056 269 51 70
www.rehaclinic.ch
Empfehlenswerte Literatur für Patienten
Buch: Lipödem und Cellulitis, R.H.K. Strößen-
reuther, Viavital Verlag Köln
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für
Phlebologie: http://www.awmf.org/leitlinien/
detail/ll/037-012.html
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