Aktuelles 04–05 Bauen&Wohnen 06–07 Bio 12–13 Klima 16–17 Gesundheit 22–23
Ausgabe 03/09 www.lebenswert.at Postgebühr bar bezahlt redmail
Land in Sicht?Seite 16–17
Land in Sicht?Seite 16–17
KlimawandelKlimawandel
Aus dem Inhalt lebenswertEDITORIAL 03
Christa Köfler
Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: [email protected] · Tel.: +43(0)676 9374845Redaktion: Mag. Christa Grünberg · Helga Niemitz · Andreas Raming · Produktion und Redaktionsleitung: Mag. Stephan Fugger · E-Mail: [email protected]: Gunther Wedenig · Grafik und Typografie: Alice Burger · Druck: Kreiner Druck · Versand: RedmailFotos: ARGE Gentechnik-frei, Bilderbox, Bio Austria Kärnten, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), Bundesverband deutscherPflanzenzüchter e.V., Der Maurer, „die umweltberatung“ NÖ, Fotolia, Fugger, Stephan, Hans Hillewaert, Klafs Saunabau GmbH&Co. KG, Pelenise Alofa Pilitati, Physiotherm, Riedergarten Immobilien, Scheiflinger, US Department of Agriculture, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Klagenfurt · Auflage: 60.000
Wohin baue ich mein Haus,dass ich Geld und Energiespare? Worauf es bei der
Standortwahl ankommt.
06–07Ein ernstes Thema möchte ich heute
ansprechen – den Klimawandel
und die globale Erwärmung. Die Fol-
gen spüren wir, wenn das Wetter
„verrückt“ spielt, in Form von
verheerenden Stürmen, Hagel-
Unwettern oder Überschwemmungs-
Katastrophen. Die Schuld am Klima-
wandel tragen wir zu einem Großteil
selbst durch die Mengen an Kohlen-
dioxid, die wir mit unserer moder-
nen, bequemen Lebensführung in
die Luft blasen. Oft hätten kleine Än-
derungen auf die Umwelt große Aus-
wirkungen. Unter www.wwf.at/de/tipps
hat der World Wide Fund For Nature
Tipps aufgelistet, wie man im Alltag
Klima schonend agieren kann. So
reduziert das Zurückdrehen der
Heizung um nur ein Grad nicht nur
die Heizkosten, sondern verringert
auch die CO2-Emmission.
Bedanken möchte ich mich für Ihr
positives Echo auf den „Lebenswert“
Info-Tag in den City-Arkaden, den
wir gemeinsam mit dem Gesund-
heitszentrum Mayr & More gestal-
teten. Es hat mich gefreut, so viele
LeserInnen persönlich kennen lernen
zu dürfen.
Ihre Christa KöflerHerausgeberin
Lebenswert organisierte mit demGolfhotel F.X.MAYR&more® einenGesundheitstag in den CityArkaden – ein voller Erfolg.
04–05
Wie sich die Welt durch den Klimawandel ändert.
Mit exklusivem Gastbeitrag vonMeteorologen Franz Stockinger.
16–17
Kontrolle macht Bio sicherer!Wie man Bio Lebensmittel erkennt und was die Gütesiegel bedeuten.
12–13
Die Philosophie hinter dem ProjektWohnpark „Kranzmayerstraße“und wie hoch die Förderungen imgeplanten Generationenpark sind.
28–29
»Liebe Leserin,lieber Leser!
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise4
Ich habe selten so eine tolle
Veranstaltung gehabt“, sag-
te City Arkaden Manager
Ralph Teuber über den Ge-
sundheitstag am 7.11.2009 im
Einkaufscenter in Klagenfurt.
Golfhoteldirektor Hannes
Zvitkovits freute sich mit
Lebenswert Herausgeberin
Christa Köfler über das
große Interesse am
Gesundheitstag auf der
City Arkaden Bühne.
Mit zwei seinerKooperationspartnern, den City ArkadenKlagenfurt und demGesundheitszentrumGolfhotel F.X.MAYR&more®, organisierteLebenswert einenGesundheitstag in den City Arkaden in Klagenfurt.
Lebenswerter Tag in den City Arkaden
Golfhoteldirektor Hannes Zivtkovits,
Lebenswert Herausgeberin Christa Köfler
und City Arkaden Manager Ralf Teuber
freuten sich über den gelungenen Gesundheitstag.
Wo, wenn nicht im direktenGespräch mit seinen Lesern
kann sich ein Magazin Anregungenfür die nächsten Ausgaben holen?Herausgeberin und Lebenswert
Geschäftsführerin Christa Köfler(ganz rechts im Bild, oben) war esein besonderes Anliegen mit denMenschen in den City Arkaden überihr Verständnis von Nachhaltigkeitzu sprechen. In Gesprächendiskutierte sie über die Inhalte derzweiten Ausgabe und welcheSorgen die Menschen wirklich plagen.
Im September ist Lebenswert daserste Mal erschienen. Mit einer
Auflage von 60.000 Stück und einer
Verteilung über ganz Kärnten, hatdas Magazin seine Feuertaufeerfolgreich überstanden. Über dieThemen für die nächsten Ausgabenvon Lebenswert sprachen Redak-teurin Christa Grünberg (rechts imBild) und Redaktions- und Produk-tionsleiter Stephan Fugger (links im Bild).
Im direktenGesprächmit den Lesern
Feuertaufe erfolgreichüberstanden
Dr. Werner Zankolo(rechts im Bild) und
Dr. Doris Schuscha sind vomGesundheitszentrum Golfhotel F.X.MAYR&more® in Dellach am Wör-thersee. In unzähligen Gesprächeninformierten sie unter anderemüber die im Golfhotel angebotene
ambulante Mayr Kur. Die ambu-lante Mayr Kur ist für alle geeignet,die nachhaltig ihre Gesund ver-ändern wollen, ohne dabei von derArbeit fernbleiben zu müssen.
ProfessionelleBeratung
von Experten
lebenswert 5
Nicht schlecht gestaunt habendie Besucher in den City Arka-
den über das Programm desGesundheitstags mit gratisGesundheitschecks, der vomInformationsmagazin Lebens-wert präsentiert wurde. Nichtselten hörte man kleine Kinderihre Mütter und Väter fragen:„Was passierte denn da?“ KeinWunder. Denn in einer Eckeleuchtete der Laser des We-berNeedle Akupunkturgerä-tes auf, den Dr. Werner Zancolo be-diente, in der anderen Ecke klärteDr. Doris Schuscha Neugierige überdie Mayr Kur auf und Therapeutin
Anna Auer machteBlutzuckermessungen und Blut-druck Tests.
Da stauntengroße undkleine Besucher!
Großer Andrang herr-schte bei der Ge-
winnbox auf der CityArkaden Bühne. Zu ge-winnen gab es zwei am-bulante Kuren für je einePerson inklusive Anfangs-und Abschlussuntersu-chung, die das GolfhotelF.X.MAYR&more® zurVerfügung gestellt hat.
Ein erfolg-reichesGewinnspiel
Die WeberNeedle-Therapie wurde
auch vorgestellt. Dieses, inKärnten einzigartigeschmerzfreie Verfahren –fördert die Regenerationder Zellen, baut Entzün-dungen ab, erhöht dieDurchblutung und ak-tiviert schmerzstillendeBotenstoffe im Nerven-system.
SchmerzfreieAkupunktur
Die Blutdruckmessung ist ein schnelles und effektives Mittel zur Feststel-lung des Gesundheitszustands eines Menschen. Eine leichte Übung für
Therapeutin Anna Auer (im Bild) vom Golfhotel F.X.MAYR&more®.
Schnelle und effektive Messung
Die Blutzuckermessung war ein weiteres effizientes Mittel, dass dasmedizinische Team des Golfhotels gratis zur Verfügung stellte. Neben
der Messung blieb Zeit um über die Vorteile der im Hotel angebotenenColon Hydro Therapie zu sprechen.
Eine gratis Blutzuckermessung
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise06
Ein energieeffizientes Haus
zu bauen, bedeutet auch
den Standort in die
Planung einzubeziehen. Sonnen-
einstrahlung, Wind und Höhen-
lage haben einen enormen
Einfluss auf den Energieverbrauch
eines Hauses. Immerhin beträgt
die Globalstrahlung (Energie
durch Sonneneinstrahlung) zwi-
schen 900 und 1.100kWh/m2. Der
solare Standort wird durch
Höhenlage, Windexposition, Ne-
bellage (wie im Klagenfurter
Becken), Strahlungsangebot, To-
pografie und Bebauung beein-
flusst. Wichtiger Punkt, der beim
Grundstückskauf oft wenig
berücksichtigt wird, ist die
Sonneneinstrahlung in den Win-
termonaten. Die Verschattung in
den Wintermonaten lässt sich mit
einem Gebäudemodell leicht
sichtbar machen: entweder com-
putersimuliert oder mit einem
dreidimensionalen Bauplatz- und
Gebäudemodell.
Un-WohlfühlfaktorenWind, Wasser & NebelWie (un)wohl ich mich in meiner
Umgebung fühle, wird maß-
geblich durch den Wind beein-
flusst. Ebenso wirkt sich die Lage
eines Hauses auf den Abfluss von
Wärme durch Wind aus. Grund-
sätzlich gilt: je höher die Lage,
desto höher die Windgesch-
windigkeit. An exponierten
Stellen, wie Berggruppen und
Orten unter Düseneinwirkung, ist
die Windbelastung enorm hoch.
Dadurch kommt es zu Wärme-
verlusten an den Außenwänden.
Wasserflächen besitzen zwar ein
hohes Wärmespeicherpotential,
Noch bevor der Finanzplan ausgetüftelt, der erste Strich am Plangezeichnet und der erste Ziegel gesetzt wird, gilt es zu überlegen:Wohin baue ich mein Haus? Mit dem idealen Standort lassen sich Geld und Energie sparen.
Der Standort
Nebel, der dieSonnenstrahlenabblockt, siehtnicht nur ungemütlich aus.Er ist es auch.
Der Sonnen-Orientierungskreiszeigt´s: Bereichewie Wohn- undKinderzimmer sowieEssplatz nachSüden ausrichten.
Die Wohnbaufibel ist Grundsteinfür Kärntens Häuslbauer undLeitfaden für‘s Wohnbau-förderungsgesetz.
Um Treibhaus- und CO2 Emissio-nen zu senken, wird die
Gewährung von Geldern für denHausbau nach der Erreichungbestimmter Energiekennzahlen fürden Heizwärmebedarf geregelt.Dazu ist ein Energieausweis nötig.Förderungen bekommen Personen,deren Jahreseinkommen die Sum-me von Euro 30.000,– nicht über-steigt. Zusätzlich wird ein Teil derFördersumme in Form von Annui-tätenzuschüssen zu einem Hypo-thekendarlehen gewährt. Die Höheder Förderung wird nach der Eintei-lung in vier Ökostufen berechnet.Für Ökostufe 1 sind es Euro 350, fürÖkostufe2 Euro 550,– für Ökostufe3Euro 650,– und für Ökostufe4 Euro750 je m2 förderbarer Nutzfläche.Zusatzförderungen von je Euro7.500,– bekommen Familien miteinem behindertem Haushalts-mitglied und jene, die planen ineiner der 85 von Abwanderungbedrohten Gemeinden bauen.
Wohnbaufibelfür Häusl-bauer Kurz & Bündig
Die Experten der Architektur- und Planungsbüros wissen wo es bei derStandortwahl lang geht.
Auf was ist bei der Standortwahl zu achten?Steiner-Janesch: Eine Ausrichtung
der Wohnseite, die nach Süden
orientiert ist, ist empfehlenswert.
Wer mehr Fensterflächen hat, muss
sich gezwungenermaßen aber auch
mehr Gedanken über den Sonnen-
schutz machen. An der Südseite
sollte daher ein waagrechter
Sonnenschutz, der die steile
Mittagssonne im Sommer abblockt
und die flache Wintersonne durch-
lässt, angebracht werden. Als natür-
lichen Sonnenschutz empfehle ich
einen Laubbaum, der im Sommer
Schatten spendet und im Winter die
Sonne durchlässt.
An wen wende ich mich bei Standortfragen?Steiner-Janesch: Man kann sich an
Planungsbüros, Baumeister, Fertig-
haus Firmen und Architekten
wenden. Es kommt immer darauf
an, wie weit ich bei der Planung
und Beratung begleitet werden will.
Eine Fertighausfirma übernimmt
als Generalunternehmen die
gesamte Koordination, Kosten-
rechnung und Planung. Bei einem
unabhängigen Planungsbüro wer-
den die Kosten transparenter.
Was ist der ideale Standort?Steiner-Janesch: Den „idealen“
Standort gibt es nicht. Wärmetech-
nisch ist eine leichte Hanglage mit
Nord-Süd Ausrichtung ideal. Ein
Reihenhaus in Süd-West Ausrich-
tung ist toll, da man weniger Boden
verbraucht. An einer exponierten
Stelle mit wunderschöner Aussicht,
bin ich dem Wind stärker ausge-
setzt.
inter view
beim Hausbaulebenswert 07
gleichzeitig begünstigen sie
jedoch auch Nebelbildung. In
Tallagen kommt es zu einer
verstärkten Nebelbildung da dort
weniger Wind weht. Der Nebel
reduziert die Sonneneinstrahlung.
In Waldnähe ist mit hoher Feuch-
te, bei Flüssen und Bächen häufig
mit Frost zu rechnen.
Fragen zu berücksichtigen wie:
Wie sieht der Widmungsplan aus?
Was könnte in Zukunft in meiner
Nähe gebaut werden? Was habe
ich für Einflüsse von Außen? Wie
ist der Untergrund beschaffen?
Wie hoch ist der Grundwasser-
spiegel? sind bei der Standortwahl
nie verkehrt. Oft wird der
bewohnbare Außenbereich, wie
die Terrasse vernachlässigt. Es
kann auch passieren, dass man
nach Baubeginn auf eine Gestein-
splatte stößt oder, dass aufsteigen-
des Grundwasser ins Mauerwerk
sickert.
Die Entscheidung wo schlussend-
lich gebaut wird, ist von Mensch
zu Mensch verschieden da die
Standortwahl ein komplexes
System mit mehreren Komponen-
ten ist. Doch wer sich ausreichend
informiert, kann sich eine Menge
Geld und Sorgen ersparen.Bevor der Traum vom Haus wahr wird, ist es sinnvoll Sonneneinstrahlung, Untergrund und äußere Einflüsse zu berücksichtigen.
Den idealen Standortgibt es nicht
Expertin fürStandortwahl:
Ing. EdithSteiner-
Janesch vomPlanungsbüro
Raument-wicklung
Bei einem unabhän-gigen Planungsbürowerden die Kostentransparenter.«
»
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise8
Energie wächst nicht auf
Bäumen. Sie muss aufwän-
dig produziert werden. Je
mehr wir davon einsparen
können, desto besser“, meint
Umwelt- und Energiereferent
LHStv. Reinhart Rohr. Zentrale
Themen seines Mottos „Kärnten
voller Energie“ sind unter ande-
rem die seit Februar des Jahres
äußerst erfolgreich laufenden
Vor-Ort-Energiechecks.
Für eine optimale Beratung beim
Energieverbrauch, sind in Kärnt-
en unabhängige Energieberate-
rInnen unterwegs, die vor Ort die
Stromfresser identifizieren und
fachmännisch individuelle Bera-
tungen durchführen. „Über 1000
Haushalte in ganz Kärnten haben
seit Start der Aktion einen Ener-
giecheck durchführen lassen.
Aufgrund des durchschlagenden
Erfolges wird die Aktion nun
erweitert“, so Rohr.
Thermocheck fürs HausZum bestehenden Angebot kann
nun auch ein Thermocheck, also
eine bauthermographische Unter-
suchung angefordert werden.
„Dabei wird das Gebäude mit
einer Wärmebildkamera auf
Schwachstellen geprüft. Mit den
Ergebnissen können wärme-
dämmende Sanierungen noch
effizienter und kostensparender
umgesetzt werden“, sagt Rohr.
„Statt 510 Euro, was beide Verfah-
ren gemeinsam kosten würden,
bleibt den Kunden nach
Abzug der Förderung lediglich ein
Preis von 170 Euro. Eine Investi-
tion, die sich absolut lohnt“,
rät Rohr zur Anmeldung auf
www.energie.ktn.gv.at – weil
Energie sparen nicht nur der Um-
welt, sondern auch der eigenen
Geldbörse zugute kommt. PR
Der Thermocheckfür Energiesparer„Kärnten voller Energie“: Unter diesem Mottolaufen seit Februar die erfolgreichen Vor-Ort-Energiechecks, die von LHStv. Reinhart Rohrinitiiert wurden.
Über 1000 Haushaltehaben seit dem Start der Aktion einen Energiecheckdurchführen lassen.«LHStv. Rohr
»
lebenswert 9
PR
Freuen sich über den Auftrag aus der Steiermark: Gerhard Filler (l.) und Wilhelm Bretis (r.)von Flexima.
Ein Schlafzentrumvertraut auf Flexima
Ab Jänner 2010 schlafen im Therapie-
zentrum „DIE KLAUSE“ in der Gemeinde
Bad GleichenbergErholungssuchende
zum größten Teil auf Matratzen der
Firma Flexima ausVölkermarkt. In der„KLAUSE“ werden
Menschen mit Burn Out Symptomen und Schlafstörungen
behandelt.
Ein besonderes Therapiezen-
trum verlangt nach einer
besonderen Matratze. Und
„DIE KLAUSE“ in der steirischen
Gemeinde Bad Gleichenberg ist
ein ganz besonderes Therapie-
zentrum. Deshalb hat sich der
ärztliche Leiter der KLAUSE
Dr. Dolf Dominik auch für
Flexima Matratzen entschieden.
Denn in dem therapeutischen
Zentrum für Integrative Medizin
werden ab Jänner 2010 unter
anderem Menschen mit Schlaf-
störungen, Burn Out Syndrom
und Wirbelsäulenleiden behan-
delt. Kein Wunder, dass der ärzt-
liche Leiter Dr. Dominik beschlos-
sen hat, den größten Teil des
Therapiezentrums mit Flexima
Matratzen auszustatten.
„Vom Liegekomfortüberrascht“Die Hightech Matratze aus
Völkermarkt hat den ärztlichen
Leiter überzeugt. „Ich war vom
Liegekomfort überrascht“, sagt
Dominik, der die Matratze selbst
getestet hat. „Die Matratze passt
sich den Dreh- und Liegebe-
wegungen des Körpers an und
sorgt so für Muskelentspannung“.
Und genau das erwarten sich die
Patienten im Therapiezentrum.
„Jeder Erholungssuchende soll auf
einer Matratze schlafen, wie es sie
sonst nur in Spitzenhotels gibt“,
sagt Dr. Dominik über seine
Entscheidung für Flexima.
Maßgeschneiderte MatratzenFür Flexima ist das der erste
Auftrag aus dem Gesundheitssek-
tor. Ausschlaggebend für die
Bestellung war auch die Flexi-
bilität der Matratzenhersteller.
„Da die Zimmer besondere Maße
haben, mussten wir maß-
geschneiderte Matratzen her-
stellen“, sagt Ideeentwickler
Wilhelm Bretis von der Firma
Flexima. Für Flexima keine große
Herausforderung: Denn die Firma
stellt Matratzen in allen Größen
und Formen her. Ausschlag-
gebend war auch das Preis/
Leistung Verhältnis. Denn im
Preisvergleich mit anderen High-
tech Matratzen hat die Flexima
Matratze die Nase vorn.
Wer sich persönlich vom Liege-
komfort überzeugen lassen will,
kann jederzeit in der Werkstatt
zum Probeliegen vorbei schauen.
Flexima Schlafsysteme GmbHAlfred-Nobel Straße 19100 VölkermarktTel.: 0043(0)4232-37141Fax: 0043(0)4232-37143Internet: www.flexima-systems.com
Das therapeu-tische Zentrum für integrative
Medizin DIE KLAUSE
im steirischenVulkanland in der Gemeinde
Bad Gleichenbergvertraut auf
Matratzen vonFlexima.
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise10
Wa es sich beidieser Ausgabe bereitsum die letzte vor Weih-nachten handelt, möchteich unseren Leserinnenund Lesern sowie unserenKooperationspartnern imNamen des gesamten „Le-benswert“-Teams ein ge-segnetes Weihnachtsfestwünschen. Mögen Sie dieWeihnachtsfeiertage imKreis lieber Menschenverbringen. Mögen Sie dasspüren, was Weihnachten ei-
gentlich ausmacht – die Gnade,nicht auf Herbergs-Suche sein
zu müssen, die Sicherheit einesgeborgenen und gemütlichen
Zuhauses zu haben, Nähe undZusammenrücken. Das „Le-
benswert“– Team hat für 2010bereits jede Menge Pläne undIdeen. Unser Vorsatz ist es,Ihnen auch im neuen Jahr wie-der mit jeder Ausgabe eineFülle interessanter Beiträge zuliefern. Wir wollen damit auchein Umdenken hin zu einernachhaltigen Lebensführungforcieren, unter der die Lebens-qualität keinesfalls leiden muss,sondern im Gegenteil noch erhöhtwird.
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Wir denken, sie passiert
nur den anderen. Oft
leben wir Tür an Tür
mit ihr und wissen nicht, wie wir
helfen können. Die Rede ist von
häuslicher Gewalt. Gewalt in der
Familie ist nicht beschränkt auf
einzelne Gesellschaftsschichten,
sie kommt auch in den „besten
Familien“ vor. Vorwiegend sind
Frauen – jede fünfte in Österreich
– davon betroffen. In Deutschland
haben Studien ergeben, dass
bereits jede vierte Frau zwischen
16 und 85 Jahren, die in einer
Beziehung gelebt hat, mehrfache
körperliche und/oder sexuelle
Gewalt durch den männlichen
(Ex-) Partner erlebt hat. Bei Kin-
dern, die Zeugen von gewalttäti-
gen Auseinandersetzungen zwi-
schen den Eltern werden, bleiben
meist seelische Narben zurück.
Was kann frau dagegen tun?
Die Gewalt, die sowohl körper-
lichen und sexuellen als auch
psychischen Schaden zufügen
kann, trifft meist emotional oder
finanziell Abhängige. Frauen-
beauftragte Helga Grafschafter
sieht vor allem im Fall der
finanziellen Abhängigkeit
wichtigen Handlungsbedarf:
„Mein Bestreben ist es, den
Frauen bei der eingeständigen
Existenzsicherung zu helfen.
Denn dann kann sich die Frau
aus so einer Situation leichter
befreien.“ Es gibt aber auch
gesetzliche Möglichkeiten, den
Partner für eine gewisse Zeit am
Betreten des Wohnbereichs zu
hindern. Entschließt frau sich,
den Partner zu verlassen, sind
Frauenhäuser die besten Zuflucht-
sorte, vier davon sind in Kärnten
angesiedelt. Rat kann frau sich
auch in den Frauenberatungs-
stellen holen, wovon es in Kärn-
ten in fast jedem Bezirk eine gibt.
(siehe Autonome österreichische
Frauenhäuser unter www.aoef.at
und Frauenreferat Kärnten unter
www.frauen.ktn.gv.at)
Aufklärung ist wichtig
Frühe Aufklärung in Schulen
kann helfen, spätere Gewalthand-
lungen zu vermeiden. Zumindest
kann sie vielleicht dafür sorgen,
dass im Falle eines Übergriffs
schneller und ohne Scheu um
Hilfe „gerufen“ wird. Zu diesem
Zweck haben junge Filmschaffen-
de aus ganz Österreich unter
professioneller Leitung zwölf
Videoclips produziert, die Formen
von Gewalt an Frauen aus unter-
schiedlichen Perspektiven zeigen.
Einer der zwölf Clips, „Schlag-
seite“, ist während der sechzehn
Tage gegen Gewalt an Frauen
(24.11. bis 10.12.2009) in Klagen-
furter Kinos zu sehen.
Helga GrafschafterFrauenbeauftragte
des Landes Kärnten
Jede Form von Gewalt ist ein Zeichen von Schwäche.Lebenswert heißt, anderen Respekt, Achtung undWertschätzung entgegenzubringen, dann hat Gewalt keine Chance.«
»
Gewalt istMännersacheWenn der Papa die Mama haut, beginnt für die Frau ein mühevoller Weg zurück in diegewaltfreie Normalität. Neben Gesetzen,Schutzeinrichtungen und Beratungsstellen ist vor allem Aufklärung notwendig.
lebenswert 11
Der Österreich-Clip„Schlagseite“ wird noch bis 10. Dezember im Cineplexx Villachund im KlagenfurterVolkskino gezeigt.Foto: www.medienkulturhaus.at
PR
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise12
Einkaufen ist kein leichtes Unterfangen. Will man biologische Lebensmittel erwerben, muss man genau schauen. Wie man sie erkennt und was hinter den Gütesiegeln steckt. Serie Bio Teil 3.
Analogkäse, Schummel-
schinken, Gammel-
fleisch – schlechte
Nachrichten oder gar
Skandale in der Lebensmittel-
branche gibt es viele. Das Vertrau-
en der Konsumenten in Lebens-
mittel wird auf eine harte Probe
gestellt.
Bei welchen Produkten kann man
heutzutage noch sicher sein, dass
drinnen ist, was drauf steht?
Anleitung zum Bio-EinkaufBiologische Lebensmittel in Super-
märkten stehen meist neben den
dazugehörigen konventionellen
Produkten, manchmal auch in
einem eigenen Regalbereich. Mit
den Bio-Handelsmarken wie zum
Beispiel ja!Natürlich (Billa/Mer-
kur/Bipa/Adeg) oder Natur pur
(Spar, Inter-Spar, Euro-Spar) ist das
Suchen und Finden einfach gewor-
den. Generell haben aber alle
Bio-Produkte ganz klare Erken-
nungsmerkmale. Echte Bio-Qualität
identifiziert man zum einen am
Bio-Hinweis: „aus biologischem
Anbau“, „kontrolliert“ kann noch
hinzugefügt sein (kbA). Statt „biolo-
gisch“ ist auch noch „ökologisch“
möglich, statt „Anbau“ auch noch
„Landbau“ oder „Landwirtschaft“.
Zum anderen gibt es die Kontroll-
nummer von einer der acht heimi-
schen Kontrollstellen und die
staatlich geprüfte Kontrollstelle
muss namentlich erwähnt werden:
z.B. AT N 01 Bio. AT steht für
Österreich, N für Niederösterreich,
01 für die Kontrollstelle Austria Bio
Garantie (ABG). Das dritte Indiz für
kontrollierte Bio-Qualität findet
sich häufig auf Bio-Lebensmitteln,
ist aber nicht verpflichtend, das Bio-
Gütesiegel. Hinter all dem steht ein
unabhängiges Kontrollsystem, dem
alle Glieder der Kette – vom Bauern
bis zum Vermarkter – lückenlos
unterworfen sind.
Kontrolle macht
Am Hof angekommen fällt
einem sofort das wunder-
schöne Bauernhaus auf,
das seit 1728 besteht und bei dem
stets großes Augemerk auf dessen
liebevolle Erhaltung gelegt wurde.
Beim zweiten Blick sticht einem
der typische „Kärntner Tradkastn“
ins Auge, der sozusagen den
Mittelpunkt des Hofes darstellt
und zu einer Ferienwohnung, mit
viel Liebe zum Detail und aus
eigenem Holz umgebaut wurde.
Der Tradkastn, der früher als
Getreide- und Vorratsspeicher
genutzt wurde, bietet heute 1-4
Personen Platz für einen erhol-
samen Urlaub am Biobauernhof,
bei dem man mit der Bäuerin Brot
backen kann, die Metnitztaler
Berge erkunden oder Produkte
vom Hof genießen kann. Wer
noch mehr Ruhe schätzt, der kann
auch die 2km entfernte Plinzer
Hütte ganzjährig mieten, die seit
neuestem mit einer Photovoltaik-
Anlage zur Stromerzeugung aus-
gestattet ist.
Wer einen Blick in den Stall wirft,
wird Zeuge des respektvollen
Umgangs mit den Tieren. Die
Rinder, Schweine und Hühner
haben genügend Platz und
ständig sind die Türen ins Freie
geöffnet. Das einzige Tier, das die
Freiheit nicht in Anspruch nimmt,
da es sich im Stall allzu wohl fühlt,
ist die Zwergziege. Sie denkt, sie ist
ein Schwein und sorgt für fort-
währenden Wirbel in der Herde.
Bei einer reichhaltigen Bretteljause
mit selbstgebackenem Roggenbrot,
Geselchtem uvm. kann man den
leiblichen Genüssen fröhnen. Die
Produkte der Familie Auer können
nur lobend weiterempfohlen wer-
den. Für diejenigen, denen der
Weg zum Ab-Hof-Verkauf zu weit
Biologische Landwirtschaft Familie Auer vulgo StampferSeit 1989 wird der Betrieb der Familie Auer aus Metnitz als Biounternehmen mit einer reichhaltigenProduktpalette geführt. Alle drei am Hof lebenden Generationen sind in den Bio-Betrieb eingebunden.
lebenswert 13
• Biolebensmittel: zu 95 % ausbiologischer Landwirtschaft; Rest muss auf Zutatenlisten der EU-Verordnung stehen (sind Zutaten,die nicht ausreichend in Bioqualitätverfügbar sind)
• Keine Geschmacksverstärker und synthetischen Farbstoffe
• Keine Gentechnik
• Kontrolle bei Bio-Betrieb: mind. 1x jährlich und unangemeldet
• Bio-Schmäh: „aus umweltgerechterLandwirtschaft“, „aus Boden-haltung“, „aus naturnahem Anbau“,„Vollwertnahrungsmittel“, „Bauernhofgarantie“,
• Keine Bio-Gütesiegel: normales AMA-Gütesiegel, „A“-Zeichen
Sicherheit beim Kauf von unverpacktenLebensmitteln: nach der Mitgliedschaftdes Bio-Verbandes fragen und Zertifikatder Kontrollstelle verlangen.
Rehrücken in Wurzelsoße
Zutaten: 1kg Rehrücken, 60 g Speck,Salz, Pfeffer, 3 Wacholderbeeren,50 g Schweinefett oder Öl, Wurzelwerk,1/2 mittelgroße Petersilwurzel, 1/2 mittelgroße Karotte, 1/2 mittelgroße Sellerieknolle,
1 kleine Zwiebel, grob gehackt Thymian, Lorbeerblatt, 20 g Butter, 10 g Mehl, Wasser zum Aufgießen
Rehrücken, mit sehr kaltem, in Streifen geschnittenen Speck spicken, salzen, pfeffern,mit gestoßenen Wacholderbeeren einreiben. Im heißen Fett auf allen Seiten gut anbraten. Das geschnittene Wurzelwerk und dieZwiebel dazugeben, leicht anschwitzen lassen, mit Wasser aufgießen. Im vorgeheizten Rohr bei 220° weichdünsten. Herausnehmen und warmstellen. Den Bratensaft mit einem Butter-Mehl-Teigerl aufkochen, abschmecken und über dasangerichtete, in Scheiben geschnittene Fleisch gießen. Als Beilagen eignen sich Semmelknödel, Preiselbeeren, Erdäpfelkrapfer uvm.
Aus dem Buch: Kärntner Bäuerinnen kochen Einfach gute Rezepte – gesammelt und bearbeitet von Elfriede BeiweisLöwenzahn Verlag Innsbruck
Wann ist einLebensmittel„Bio“ undwann nicht?
Bio sicherer!
ist, gibt es eine Alternative: Spe-
zialitäten, wie luftgetrockneter
Speck, Osso Collo, Rohwurst bis
hin zu diversen Suppeneinlagen,
Schweinsbraten und Roggenbrot.
Diese werden alle 14 Tage am
St. Veiter Markt angeboten. Wö-
chentlich werden 48 kg Mehl aus
speziell für diesen Zweck angebau-
ten Roggen zu Brot weiterverarbei-
tet, selbstverständlich ohne jeg-
liche Zusatzstoffe. Mehr Informa-
tionen zum Biobauernhof Auer
vulgo Stampfer finden sie unter:
www. Urlaub auf der
Alm.com/plinzerhuette.htm
http://www.urlaubambauernhof.
com/Stampferhof.htm
Kontakt:
Georg Auer · Teichl 30
9363 Metnitz · Tel: 04267 281
Das sind Logos und Nummern der gängigsten Kontrollstellen und die häufigsten Biogütesiegel. Bei Eiernschauen Sie lieber auch auf den Stempel: 0 (=biologische Haltungsform, 1=Freilandhaltung, 2=Bodenhaltung,3=Käfighaltung), AT (Herkunftsland Österreich), Betriebscode
rezept
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise14
Der Anbau von gentech-
nisch veränderten (gv)
Pflanzen ist derzeit in
Österreich per Importverbot un-
terbunden. Strenge Saatgutkon-
trollen verhindern ferner einen
unbeabsichtigten Anbau durch
die Verwendung verunreinigten
Saatgutes. Außerdem müssen Le-
bensmittel, die GVOs enthalten
oder damit hergestellt wurden, ab
einer Menge von 0,9 Prozent pro
Zutat gekennzeichnet werden.
Was aber isst unser Essen, sprich
Hühner, Schweine, Rinder u.s.w.?
Sie werden unter anderem mit
Eiweiß vor allem aus Soja
gefüttert – Soja, das aus den USA
oder Argentinien, den größten
Gentechnikländern der Welt, in
die EU importiert wird. Auch
Österreich führt jährlich ca.
600.000 Tonnen Sojaschrot für
Futtermittel ein - es ist zu 70 Pro-
zent gentechnisch verändert, weil
es bei Lagerung und Transport
nicht richtig von gv-Soja getrennt
wird. Und wir wissen nicht, ob wir
Milch von Kühen trinken, die mit
gv-Soja gefüttert wurden, weil
keine Kennzeichnungspflicht da-
für besteht. Der einzige Ausweg
aus diesem Dilemma sind Bio-Le-
bensmittel und Lebensmittel, die
speziell als „gentechnikfrei
erzeugt“ gekennzeichnet sind.
Ausweg in die Freiheit
Die Gentechnik gehört vielerortssowohl in der Forschung aber auch in der Pflanzenzüchtung bereits zum Alltag.
Nutzpflanzen, die unem-pfindlich gegen Unkraut-bekämpfungsmittel oder
resistent gegen Schädlinge sind –das wird mit so genannter GrünerGentechnik, einer Methode inner-halb der Biotechnologie, möglich.Klingt eigentlich sehr nützlich,denn damit ließen sich Misserntenoder Ernteverluste vermeiden oderreduzieren und die Nahrungsmittel-produktion wäre um einen großenSchritt weiter in Richtung Welter-nährung ohne Probleme. OhneProbleme? Nicht, wenn es umgentechnisch veränderte Organis-men (GVO) geht. Schließlich heißtes nicht umsonst Genmanipu-lation, d.h. mithilfe des Gens einesOrganismus wird ein anderergezielt manipuliert. Man schafftdadurch eine neue Eigenschaftbeim genveränderten Organismus,eine Eigenschaft, die den Orga-nismus „besser“ machen soll. Anund für sich wäre das nichts Schlim-mes, wenn man um die möglichenFolgen so einer Veränderung wüs-ste. Tatsache ist aber, dass die For-schung bisher noch keine langjäh-rigen Studien vorweisen kann, umnegative Auswirkungen völlig aus-zuschließen. Gut und schön, aberwas geht das alles uns Konsumen-ten an? Wenn es um genveränderteNutzpflanzen geht, dann steht amEnde der Kette irgendwann einmalder Mensch. Beispielsweise wenn erLebensmittel isst, die direkt darausentstanden sind, oder indem erFleisch, Eier oder Milchproduktevon Tieren zu sich nimmt, die mitgenveränderten Pflanzen gefüttertwurden. Welchen Schutz wir inÖsterreich genießen und welcheEntscheidungshilfen der Konsu-ment hat, lesen Sie weiter auf dieserSeite.
Wissen wir denn, was wir tun?
gastkommentar
Mehr als 600 Lebensmittel in Österreich führen bereits das grüne Qualitätszeichen.
Österreicher, die keine Gentechnik in ihrem Essen wollen, bleibt nur derGriff zu Bio oder gentechnikfreien gekennzeichneten Lebensmitteln.
In Europa einzigartig: Öster-reichs Qualitätszeichen „Gen-technik-frei erzeugt“. Durchstrenge Kontrollen ist sicher-gestellt, dass vom Feld bis zumfertigen Lebensmittel keineGentechnik im Spiel ist. Näheresunter www.gentechnikfrei.at
Konsumenten haben die Wahl
lebenswert 15
Heilsame Kräuteraus dem Garten
Thymian – Ein Helfer aus der Küchebei Atemwegserkrankungen. Nichtnur als Gewürz eine Wohltat.
Spitzwegerich: wächst wild und wirkt reizmildernd und schleimlösend.
Viele der gut bekannten
Kräuter und Pflanzen wie
Ringelblume, Pfeffermin-
ze oder Zitronenverbene sind im
Garten nicht nur dekorativ, son-
dern haben ihre ganz spezielle
Wirkung im Kampf gegen kleine
Leiden. Das wusste auch schon
der Gelehrte Paracelsus (1493 –
1541) als er sagte: „Alle Wiesen
und Matten, alle Berge und Hügel
sind Apotheken".
Spitzwegerich, auch Lungenkraut
genannt, ist wildwachsend und
wirkt reizmildernd und schleim-
lösend, hilft bei Katarrhen der
oberen Luftwege sowie bei Ent-
zündungen der Mund- und
Rachenschleimhaut. Am besten
wird er als Tee wie folgt zubereitet:
2 Teelöffel voll Spitzwegerichkraut
werden in 1 Tasse heißem Wasser
übergossen. Ca. 10 min. ziehen
lassen, mit Honig süßen und
2-3 Tassen täglich trinken.
Thymian dient nicht nur zum
Würzen verschiedenster Speisen,
sondern ist auch eine wichtige
Heilpflanze bei Husten. Außer-
dem wirkt er desinfizierend. Er hat
eine antibiotische und entzün-
dungshemmende Wirkung und
hilft somit bei Heiserkeit und Er-
kältungen, die durch Krankheits-
erreger ausgelöst wurden. Die
Zubereitung erfolgt wie beim
Spitzwegerich, nur sollte der Tee
abgedeckt ziehen, da sonst die
ätherischen Öle verloren gehen.
Wenn es draußenkälter wird, sind auchdie typischen WehWehchen für diese Zeitnicht weit. Oft kannman sich aber denWeg in die Apothekesparen und zu altbe-währten Heilmittelnund Kräutern aus demeigenen Garten grei-fen, um seinImmunsystem wiederin Schwung zu bringen.
Der Klimawandel ist in vollem Gange, die Welt wird sich verändern. Nicht heute und nicht morgen, aber vielleicht innerhalb der nächsten fünf oder zehn Jahrzehnte. Mit dieser Tatsache müssen wir leben. Die Frage ist nur, wie gut oder wie schlecht wir damit umgehen. Das wird davon abhängen, wie schnell wir es schaffen, uns an die geänderten Bedingungen anzupassen. Serie Klima Teil 1
Wandel – bei Kli
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise16
Der Klimawandel ist dasgrößte globale Problem, erist eine größere Bedrohung
als der Terrorismus, Kriege oderdie Wirtschaftskrise.“ Das ist nichtetwa die Aussage eines Panik ver-breitenden Wissenschaftlers, son-dern die Ansicht der Mehrheit derÖsterreicher. Aus der Eurobarome-ter-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission geht auch hervor,dass sogar 65 Prozent der Öster-reicher durch persönliches Han-deln zur Bekämpfung des Klima-wandels beitragen.
Hochgestecktes Ziel
Trotz all dieser Bemühungen wirdÖsterreich sein Kyoto-Ziel aus heu-tiger Sicht wahrscheinlich nicht er-reichen. Denn zwischen 1990 und2007 stiegen die Treibhausgas-emissionen um 11 Prozent an, dasZiel schreibt allerdings vor, bis2012 eine Reduktion von 13 Pro-zent zu schaffen. Kärnten lag übri-gens im Österreichschnitt, wobeidie Treibhausgasemissionen in denbeiden Sorgenkindersektoren Ver-kehr und Industrie stärker stiegen.Dafür ging der Ausstoß im Bereichder Energieversorgung um 46 Pro-zent zurück. Das ist ein schöner Er-folg, der damit zusammenhängt,dass in Kärnten der Anteil anerneuerbaren Energien mit 43 Pro-zent gleich bleibt, obwohl der Ener-gieverbrauch insgesamt anwächst.
Ein Grad wärmer wurde es imletzten Jahrhundert globalgemittelt, durch unseren Ener-
giehunger und die Freisetzung künst-licher Treibhausgase. In den Alpensind wir schon bei knapp zwei Gradangelangt. Das ist weniger bekanntund es schreckt uns auch nichtbesonders. Zumindest jetzt nochnicht. In den kommenden 100 Jahrensoll es global im günstigsten Fallaber um mindestens zwei Gradbergauf gehen, in Kärnten um dreiGrad und mehr. Unsere Wintertouri-stiker sind schon nervös. Sie müssennatürlichen Schnee durch teurenkünstlichen aus Kanonen ersetzen.Land- und Forstwirte schließen zuRecht auf längere Hitzeperioden unddamit auf durstige Kulturen. Früheroder später werden auch die sogenannten Entscheidungsträger nichtnur nervös werden, sondern gezwun-gen sein, einschneidende Maßnah-men zu setzen. Auslöser werden mitSicherheit nicht Sachkenntnis undWissen sein. Beides hat man jetztschon. Es werden finanzielle Einbus-sen sein, durch massive Schädenund zunehmend kritische, bedroh-liche und gefährliche Ereignisse mitzusätzlich menschlichem Leid. Es wird sicher auch vorausschauen-des Handeln geben in unseremschönen Land, hoffentlich möglichstviel. Gebote und Verbote werdenaber die Lösung sein. Und fragen Siemich nicht ob es 5 vor oder 5 nach12 ist, sondern tun Sie was.
Bewusstmachen ist wichtig
Gleichzeitig mit den langsam aberstetig greifenden Maßnahmen zumKlimaschutz wie z.B. die Förde-rung der erneuerbaren Energienheißt es aber auch Schritte zurKlimaanpassung setzen. Dazuwäre es gut, zu wissen, wasauf uns zukommt. Mithilfevieler Modelle und Szena-rien versuchen Klimatolo-gen dieser UnsicherheitHerr zu werden. Diejüngste Prognose lautet,dass sich die Erde biszum Ende des 21. Jahr-hunderts infolgemenschlicher Aktivi-täten um 1,7 bis 4,4Grad Celsius erwärmenwird. Genauer gesagt,geht man dabei voneinem mittleren Szenarioaus, wo weder sehr pessi-mistische noch sehr optimi-stische Annahmen über z.B.Bevölkerungswachstum undEnergieverbrauch einfließen(bei Interesse siehe auch unterwww.ipcc.ch/pdf/reports-nonUN.../deutch/IPCC2007WG1.pdf). Um diesenTemperaturanstieg mit all seinenglobalen, nationalen und regionalenFolgen für Pflanzen, Tiere und Menschenbegreifen zu können, braucht es höchstwahr-scheinlich mehr als das Bild des Eisbären, der einsam auf der letzten Eisscholle seinemSchicksal entgegen treibt.
Dr. FranzStockinger,Zentralanstalt für Meteorologieund GeodynamikKlagenfurt
5 Minuten voroder 5 nach 12?
Wandel – bei Kli
ma und Mensch
lebenswert 17
Schmelzendes Arktis-Eis stellt zu allemanderen auch eine Bedrohung für Eisbären und Seehunde dar.
„Kann ich mich an geänderteLebensbedingungen anpassen?“ Nicht nur der Pinguin stellt sich diese Frage.
Wissenschaftler fanden heraus, dass es weltweit sechzehn Schlüsselstellendes Klimawandels gibt. Dazu gehören unter anderem Permafrostregionenoder das grönländische Eisschild. Dort könnten schon kleine Veränderungengroße Auswirkungen haben und die Systeme leicht kippen. Wenn beispiels-weise Permafrostböden auftauen, wird vermehrt Methan freigesetzt unddieses wirkt als Treibhausgas 20 bis 30 mal stärker als Kohlendioxid. Kipp-Punkte – plötzliche Änderungen beim Erreichen bestimmterTemperaturen – machen daher Klimaprognosen schwierig.
Auch Klimaprognosen sind nicht unfehlbarAuch Klimaprognosen sind nicht unfehlbarWissenschaftler fanden heraus, dass es weltweit sechzehn Schlüsselstellendes Klimawandels gibt. Dazu gehören unter anderem Permafrostregionenoder das grönländische Eisschild. Dort könnten schon kleine Veränderungengroße Auswirkungen haben und die Systeme leicht kippen. Wenn beispiels-weise Permafrostböden auftauen, wird vermehrt Methan freigesetzt unddieses wirkt als Treibhausgas 20 bis 30 mal stärker als Kohlendioxid. Kipp-Punkte – plötzliche Änderungen beim Erreichen bestimmterTemperaturen – machen daher Klimaprognosen schwierig.
ma und Mensch
Das Klima spielt eine
Schlüsselrolle im Natur-
haushalt der Erde.
Ändert es sich, hat das einschnei-
dende und teilweise nicht über-
schaubare Folgen für Mensch und
Umwelt. Durch den Ausstoß von
Treibhausgasen haben wir den
Stoffhaushalt der Atmosphäre
verändert. Dies wirkt sich auf das
globale Klima und damit auch
auf die Temperatur und den
Wasserhaushalt der Erde aus.
Unser Klima wandelt sich, mit
heute schon erkennbaren Auswir-
kungen, die sich regional sehr
unterschiedlich äußern. Den
weiter fortschreitenden Klima-
wandel zu bremsen ist daher
einer der größten globalen Kern-
punkte des Umweltschutzes für
die nächsten Jahrzehnte. Neben
dem Klimaschutz wird es jedoch
immer wichtiger, sich an die
Folgen des Klimawandels anzu-
passen und sich heute schon
Gedanken über mögliche Auswir-
kungen der globalen Erwärmung
zu machen. Besonders in der
Land- und Forstwirtschaft müssen
heute schon Maßnahmen getrof-
fen werden, um mit den sich
ändernden Umweltbedingungen
in den nächsten Jahrzehnten
umgehen zu können.
Aber auch der Tourismus wird
stark betroffen sein. Jedoch sollte
man nicht nur versuchen, die ne-
gativen Auswirkungen des Klima-
wandels im Vorhinein ab-
zuschwächen, sondern auch die
positiven Seiten zu nutzen. Man
denke nur an die zunehmende
Sonnenscheindauer, längere
Vegetationsperioden oder einen
längeren Zeitraum für Aktivitäten
im Freien …
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise18
Bis über beide Ohren strahl-
te Christine Lackner aus
Völkermarkt. Denn sie
hatte beim Lebenswert Gewinn-
spiel mitgemacht, bei dem eine
Hightech Matratze im Wert von
Euro 1.662,– vom Völkermarkter
Matratzenhersteller Flexima ver-
lost wurde. Am 20.11.2009 wurde
die glückliche Gewinnerin im
Bürgermeisterbüro in Völker-
markt gezogen. Bürgermeister
Valentin Blaschitz spielte höchst-
persönlich „Glücksengerl“. Und
das nicht zu knapp. Bürgermeis-
ter Blaschitz staunte nicht
schlecht, als er den Namen der
Gewinnerin verlas: „Christine
Lackner. Die Frau Lackner kenne
ich. Sie arbeitet in der Burg in
Völkermarkt“ , sagte der verblüff-
te Bürgermeister. Er veranlasste,
dass die Gewinnerin sofort geholt
und von ihrem Gewinn verstän-
digt wurde. Christine Lackner war
im ersten Moment verwundert,
wieso sie der Bürgermeister
sprechen wollte. Als sie erfuhr,
dass sie beim Gewinnspiel gewon-
nen hatte, konnte sie es kaum
glauben. Mit der Gewinnerin
freute sich Flexima Geschäftsfüh-
rer Gerhard Filler und Matratzen-
Ideen-Entwickler Wilhelm Bretis
und Lebenswert Geschäftsführerin
Christa Köfler.
Bgm. Valentin Blaschitzgratuliert ChristineLackner zum Gewinn. Mit ihr freuen sich Gerhard Filler (l.)und Wilhelm Bretis (r.) von der FirmaFlexima.
Die Hightech Matratze, die Flexima zur Ver-fügung gestellt hat,gewann eine Völker-markterin. Die Nachrichtüber den Gewinn über-brachte VölkermarktsBürgermeister ValentinBlaschitz höchstper-sönlich.
Ein Glückstag
Dr. Markus Kottek, Kärntner Institut fürKlimaschutz (KIKS)
Die Anpassung an denKlimawandel nebendem Klimaschutz wirdimmer wichtiger!
Positive Auswirkungen des Klimawandels nutzen!
PR
lebenswert 19
Darüber werden sich die
Gewinner gefreut haben!
Weil das Gewinnspiel des
Golfhotels F.X.MAYR&more® in
Dellach so ein großer Erfolg war,
zeigte sich Golfhotel Direktor
Hannes Zvitkovits spendabel: er
entschied sich zu den zwei ambu-
lanten Kuren noch jeweils zwei
klassische Gesichtsbehandlungen
im Wert von je Euro 89,– zu ver-
losen. Die Ziehung fand unter den
wachsamen Augen von Lebens-
wert Herausgeberin Christa Köfler
und Golfhotel Direktor Hannes
Zvitkovits in den City Arkaden
statt. Die Gewinner wurden von
der City Arkaden Mitarbeiterin
Edeltraud Held gezogen.
Die glücklichen Gewinner je einer
ambulanten F.X.MAYR Kur in-
klusive Anfangs- und Abschlus-
suntersuchung im Wert von je
Euro 543,- im Golfhotel sind: Frau
Ulrike Meschnik aus Wölfnitz und
Robert Kaspar aus Klagenfurt.
Beide waren nach der telefo-
nischen Verständigung höchst
erfreut und planen schon ein
paar freie Tage im Dienste der Ge-
sundheit ein. Die Gesichts-
behandlungen haben Martha
Wider und Charlotte Schmied
gewonnen. Der zweite Preis bein-
haltet ein Gesichts-Vorreinigung
mit einer Reinigungsmilch auf
Reisölbasis, ein Peeling, eine
Tiefenreinigung, eine klassische
Gesichtsmassage mit einem
energetischen pflanzlichen Öl
und einer straffenden und beruhi-
genden Gelmaske. Wir gratu-
lieren auf diesem Weg recht
herzlich!
Golfhoteldirektor Hannes Zivtkovits, Lebenswert Herausgeberin Christa Köfler und City Arkaden Mitarbeiterin Edeltraud Held (v.l.n.r.)freuen sich mit den Gewinnern.
Die Gewinner des Golfhotels F.X.MAYR&more®
Gewinnspieles wurden in den City Arkaden gezogen.Aufgrund des Erfolgs gab’s zusätzlich zwei klassische Gesichtsbehandlungen zu gewinnen.
Ein Gewinnfür Gesundheitund Schönheit
Manche Schätze liegen
im verborgenem und
werden nie gefunden.
Das Wissen und die Erfahrung
älterer Menschen ist ein eben-
solcher Schatz, der nur darauf
wartet, gefunden zu werden. In
einem Gespräch bei Kaffee und
Kuchen mit der befreundeten
Paula Putzi ist die Klagenfurter
Journalistin Katharina Springer
2002 auf einen dieser Schätze
gestoßen. Putzi erzählte ihr von
einer Reise mit dem Fahrrad nach
Rom, die sie im Jahre 1936
gemacht hatte. Wenige Wochen
nachdem Paula Putzi der jungen
Journalistin von ihrer abenteuer-
liche Reise erzählte, verstarb sie.
Sechs Jahre lang lag dann das
Manuskript zu „Eine Reise mit
dem Fahrrad nach Rom“ in der
Schublade. 2008 entschloss sich
die Mutter zweier Kinder eine
ganz besondere Reisesammlung
zu veröffentlichen.
12 persönlicheReisegeschichten
Am 11.11.2009, nach über einem
Jahr Recherche, Sponsoren- und
Verlagssuche, erschien das Buch
„Eine Reise mit dem Fahrrad nach
Rom“ im Carinthia Verlag, in
dem 12 prominente oder weniger
prominente Kärntner Menschen
ihre persönlichen Reisege-
schichten aus längst vergangenen
Tagen erzählen. Carina Harrer,
Leopold Guggenberger, Heidelin-
de Duna-Weis, Helmuth Reichel,
Gretl Komposch, Theo Kelz, Maria
Pink, Paul Springer, Adrienne
Pokorny, Helga Duffek-Kopper,
Paula Putzi und Bobby Ehrlich
erzählen unter anderen von den
roten Nomaden Namibias, Äthio-
piens schwarzen Schönheiten und
vom Nicht- verreisen- Wollen.Persönliche und ungewöhnliche Reisegeschichten aus vergangenen Tagen.
Weder Reiseführernoch Biografie ist daserste Buch vonKatharina Springer, das im Carinthia Verlagerschienen ist und denTitel „Eine Reise mitdem Fahrrad nachRom“ trägt.
Eine Reise in die Vergangenheit
PR
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise20
Bevor Christoph mit dem
Bus von der Tagesstätte in
Völkermarkt alleine nach
Hause fährt, verabschiedet er sich
jedes Mal mit einem „Pfirt di!“ bei
Leiterin Dietlinde Lube. Christoph
ist Autist und 23 Jahre alt.
Dietlinde Lube hat keine Angst,
wenn er, so wie drei andere ihrer
Schützlinge aus der Gruppe,
selbstständig in die Tagesstätte
und wieder zurück nach Hause
fahren, denn Selbstständigkeit ist
einer der Grundgedanken, den
die Leiterin mit ihrem Team im
„Haus der Generationen“ in
Völkermarkt lebt.
„Bin gegen den Strom geschwommen“
„Heute gibt es nicht mehr so viele
Schwierigkeiten“, sagt Dietlinde
Lube über Sozialarbeit in Völker-
markt. „Vor 30 Jahren als meine
Tochter mit Morbus Down gebo-
ren wurde, bin ich in ein tiefes
Loch gefallen. Doch nicht weil
meine Tochter beeinträchtigt ist,
sondern weil es einfach keine Hil-
fe gab“, berichtet die Leiterin über
ihre persönlichen Erfahrungen.
„In Völkermarkt bin ich gegen
den Strom geschwommen, weil
die Leute vor einer Behinderung
die Augen zu gemacht haben.“
Deshalb hat sie den Verein „Es
gibt uns“ gegründet, der 2002 ins
Hilfswerk eingegliedert wurde. Bei
der Arbeit mit eingeschränkten
Menschen setzt Dietlinde Lube
auf einen ganzheitlich integra-
tiven Ansatz. Sie geht bei der Inte-
gratíon einen anderen Weg: „Ich
kann nicht von der Umwelt for-
dern, dass sie beeinträchtigte
Menschen sofort annimmt. Meine
Aufgabe ist es, „gesunde“ Men-
schen in die Tagesstätte zu inte-
grieren“, sagt Dietlinde Lube über
Integration.
Qualität im SozialbereichVölkermarkts Bürgermeister Va-
lentin Blaschitz setzt im Verband
auf Qualität im Sozialbereich.
„Wir haben nur Fachpersonal in
der Pflege. Bei uns wird mehr
gemacht, als anderswo. Wir sind
Kärntens einziger Verband, der
nach ISO 9001 zertifiziert und mit
dem nationalen Qualitätszerti-
fikat für Pflegestandards aus-
gezeichnet wurde“, sagt Bürger-
meister Blaschitz über die Pflege
in Völkermarkt.
Er ist stolz auf die Arbeit von
Menschen wie Dietlinde Lube und
die positive Bewusstseinsän-
derung gegenüber beeinträchtig-
ten Menschen, die dadurch in der
Gemeinde statt gefunden hat. Für
die Streichung von Geldern im
Sozialbereich hat Valentin
Blaschitz kein Verständnis: „Die
öffentliche Hand muss für jene,
die unverschuldet in Not geraten
sind und für Menschen, die nicht
auf der Sonnenseite des Lebens
stehen, Gelder bereithalten. Das
muss es uns wert sein.“
GelebteIntegration
Völkermarkt setzt imSozialbereich aufQualität und Integration.Die Tagestätte im „Hausder Generationen“ unterder Führung vonDietlinde Lube ist einBeispiel dafür.
PR
Wir haben nurFachpersonal in derPflege. Bei uns wirdmehr gemacht, alsanderswo.«VölkermarktsBürgermeister Valentin Blaschitz
»
Leiterin Dietlinde Lube (ganz rechts im Bild) vertritt mit dem Team der Tagesstätte einen ganzheitlichen integrativen Ansatz.
lebenswert 21
Was können besorgte
Eltern unternehmen?
Viel. Früher wurde
das Problem entweder nicht
beachtet, oder Schüler wurden für
faul bzw. lernschwach gehalten,
dabei weisen legasthene Kinder
ein hohes Maß an Kreativität und
Einfühlsamkeit auf. Manchmal
wurde die Möglichkeit einer
Teilleistungsschwäche auch ein-
fach von den Eltern negiert. Hier
ist ein Umdenken zu bemerken –
zum Wohle der Kinder. Wenn
man eine Legasthenie frühzeitig
erkennt, kann man Kinder
fördern und die Bereiche
Aufmerksamkeit und Sinnes-
wahrnehmungen stärken. In der
intensiven Zusammenarbeit mit
Pädagogen und ausgebildeten
Legasthenietrainern werden die
Schüler systematisch mit Hilfe
von entsprechendem Lern- und
Lehrmaterial begleitet. Das
Elternhaus spielt eine maßgeb-
liche Rolle für den Erfolg. Schwie-
rige Verhältnisse im häuslichen
Lernklima, die Einstellung der
Eltern zu Leistung und Schule,
sowie das Interesse für die Belan-
ge des Kindes haben einen star-
ken Einfluss, denn Ängstlichkeit,
Gespanntheit, Stress und latente
Misserfolgsorientierung können
die Leistungsfähigkeit der Kinder
hemmen. Auch in der Schule
kann eine „Überforderung“ und
ein unangepasster Unterrichts-
ablauf, ebenso wie nicht effektives
Unterrichtsmaterial legasthene
Schüler in der Entwicklung ver-
zögern, hemmen und in der Folge
zu Lernschwächen, Schulfrust-
ration, sogar Schulverweigerung
führen. Daher ist es unbedingt
notwendig, dass Kinder ab dem
Vorschulalter beobachtet und
ehestmöglich eine Fehlleistung
diagnostiziert wird. Denn Legas-
thenie ist keine Behinderung oder
Krankheit, sondern therapierbar
und bewältigbar.
In Klagenfurt kann das Team
rund um Präsidentin Astrid Kopp-
Duller des EÖDL (Erster Österr.
Dachverband Legasthenie) kon-
kret Hilfe leisten. Seit 1996 arbei-
ten diplomierte Trainer nach
europäischen Richtlinien mit
Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Hier werden auch interessierte
Lehrer, Erzieher und Hortpädago-
gen zu diplomierten Legasthenie-
trainern ausgebildet.
Genauere Informationen zum
Thema erhalten Sie unter:
EÖDL
Feldmarschall Conrad Platz 7
9020 Klagenfurt
Tel:: 0463 / 55 660
www.legasthenie.at
Legasthenie ist keineKrankheit! Wenn auf-geweckte Kinder plötz-liche Schwierigkeitenbeim Schreiben, Lesenoder Rechnen zeigenund Buchstaben undZahlen durcheinander„würfeln“ könnenLegasthenie, Dyskalkulieoder eine Lese-Rechtschreibschwäche(LRS) Gründe dafür sein.
Buchstabensalat undZahlendschungel
DEFINITIONEN
Legasthenie Unaufmerksamkeitdifferenzierte Wahrnehmungbeim Erkennen von Buchstaben,ohne äußere Ursachen wie Seh- oder Hörprobleme
Grund Biogenetische Vererbung
Dyskalkulie Schwierigkeiten mit Zahlen,Zahlenräume und Grundrech-nungsarten, genetische Ursache
LRS erworbene, nicht vererbteLeserechtschreibschwächedurch Krankheit, Schulwechsel,Scheidung hervorgerufen
Rechenschwäche genauso wie LRS erworben,nicht vererbt.
AUFFÄLLIGKEITEN IM VOR-SCHUL- UND SCHULALTER: Schlechte Körperkoordination,Probleme beim Sprechen und Reimen, ungeschickterUmgang mit Besteck, beimSchleifenbinden, leichteAblenkbarkeit, unleserlicheSchrift, stockendes Lesen,Schwierigkeiten beim Erlernender Uhrzeit, scheinbare Seh-und Hörprobleme
Nicht für alle Kinder ist dasSchreiben und Lesen „kinder-leicht“. Legasthenie undDyskalkulie sind biogenetischeLaunen der Natur, für dieniemand verantwortlich ist.
Dr. Astrid Kopp-Duller (EÖDL Präsidentin Klagenfurt ) In jeder Schulklasse
sitzen statistisch gesehendrei legasthene Kinder.«Dachverband Legasthenie
»
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise22
Als Immunsystem (vom
lateinischen immunis
eigentlich „steuerfrei“,
im übertragenen Sinne unbe-
rührt, frei, rein) wird das biolo-
gische Abwehrsystem höherer
Lebewesen bezeichnet, das Gewe-
beschädigungen durch Krank-
heitserreger verhindert. Es ent-
fernt in den Körper eingedrun-
gene Mikroorganismen, fremde
Substanzen und ist außerdem in
der Lage, fehlerhaft gewordene
körpereigene Zellen zu zerstören.
Das Immunsystem ist ein komp-
lexes Netzwerk aus verschiedenen
Organen, Zelltypen und Mole-
külen so wie zentraler For-
schungsgegenstand der Immuno-
logie. Soviel zu fachlich aussage-
kräftiger Stellungnahme. Was be-
deuten diese Ausführungen für
uns und unser tägliches Leben?
Wie so oft ist es gar nicht so kom-
pliziert. Unser Körper hat von
Natur aus eine Schutzmauer
gegen die meisten Krankheiten
entwickelt. Ein vitamingestärkter,
nicht überarbeiteter und abgehär-
teter Organismus wehrt sich
gegen ein Gripperl, gegen eine
Erkältung oder gegen diverse
eingedrungene Viren. Und genau
da beginnt auch das Dilemma.
Leben am ZeitlimitViele von uns haben sich ein
Leben angewöhnt, welches alles
andere als unterstützend für unser
Immunsystem wirkt. Da sitzen wir
mehr als ein Drittel unseres
Lebens in gleichmäßig temperier-
ten Büros. Bis auf den Sommer,
dem Zeitpunkt, wo uns die Lust
nach dem klimaanlagenmäßigen
Gefrierpunkt täglich überkommt.
Die meiste Zeit hetzen wir durch
das Berufs- den Rest unseres
Lebens durch unser Privatleben,
viele von uns in urbanen Gebie-
ten. Unsere Nahrung besteht ob
des Zeitmangels aus Dingen,
welche an Tiere verfüttert, ganz
locker eine Anzeige wegen Quäle-
rei zur Folge hätte. Mit erhöhtem
Puls eilen wir dann ins Fitness-
center, in Squash-Boxen oder
verbringen unsere Zeit in bestens
mit Rauch gesättigten Lokalen.
Abends fallen wir ermattet in
schlecht gelüfteten Räumen ins
Bett.Den morgendlichen Kopf-
schmerz und diverse andere
Beschwerden lösen wir mit High-
Tech Schlafsystemen und der
einen oder anderen morgend-
lichen Chemiezufuhr. Die be-
wusster Lebenden unter uns
versuchen wenigstens noch, mit
tot gekochtem Gemüse dem
Organismus Gutes zuzuführen.
Jetzt im Ernst, haben wir den
letzten Rest Intelligenz auch
schon verloren? Wenn man unser
Leben aus dieser Sicht betrachtet,
könnte man den Eindruck haben.
Wie konnte es soweit kommen?
Wann haben wir den Überblick
verloren?
„Echte“ Nahrungsmittel?Eine noch wichtigere Frage wäre,
wie wir all die kleinen Dinge, die
wir täglich falsch machen, ins
Richtige kehren. Es liegt ganz
sicher nicht daran, dass wir es
Unser Immunsystem, in aller Munde ob der Stärkungdesselben, hat es nicht leichtmit uns. Jahrzehntelangvernachlässigt, jetzt über-diskutiert. Der Schweinegrippesei Dank, können wir uns nun voll auf das Aufbauen der eigenen Abwehrkräftekonzentrieren.
Die Festung imeigenen Körper
lebenswert 23
nicht besser wüssten, an der
Umsetzung mangelt es. In unse-
rem täglichen Leben haben sich
derart viele Schlampereien ein-
geschlichen, dass eine Lebens-
stiländerung gleich schwer
erscheint, als wollte man mit dem
Rauchen aufhören. Und nicht nur
an der eigenen Nase können wir
uns nehmen. Würden Sie, werter
Leser, von heute an auf rohes
Gemüse bestehen, Vitamine in
Form von „echten“ Nahrungsmit-
teln zu sich nehmen, ausreichend
schlafen, vor allem früh zu Bett
gehen, am besten in einem fast
schon kalten Raum und sich
allmorgendlich eine Kalt-Warm-
Tortour antun? Würden Sie des
weiteren, jedes Wochenende
einen kleineren Berg der näheren
Umgebung besteigen, unter der
Woche auf jeden Lift verzichten
und Alkohol auf besondere Feier-
tage beschränken?
Wie leicht könnte es passieren,
dass sogar Ihre besten Freunde
sorgenvoll die Stirn in Falten
legen. Genau diese Menschen
trösten sich mit der Aussage:
„Das wird schon wieder. Er/Sie
macht gerade eine Phase durch.“
Fortschrittlicher Teufelskreis
So wollen wir resümieren. Wir
sind einfach zu schwach und un-
diszipliniert. Zwar lauschen wir
den großelterlichen Geschichten
mit Unverständnis. Ihren Erzäh-
lungen zu folge schien es früher
einmal so etwas wie Grippe oder
Schnupfen einfach nicht gegeben
zu haben. So absurd es auch er-
scheinen mag, je weiter die Medi-
zin voranschreitet, je mehr Mittel-
chen für den kleinsten Huster auf
den Markt kommen, umso
schwächer werden wir. Je mehr
uns gesundheitliche Sorgen abge-
nommen werden, umso mehr
haben wir. Diesen Teufelskreis
können wir problemlos durchbre-
chen. Denn hoffentlich kreiert
irgendein Hollywood-Star durch
seine alternative Retro-Lebens-
weise möglichst bald einen Trend,
dem wir uns nicht verschließen
wollen. Wer will denn auch „out“
sein?
Diese zwei Dreckspatzenstärken auf spielerische Weise ihre Abwehrkräfte –ganz ohne Chemie.
Es kann nicht oft genug gesagtwerden: frisches
Obst und Gemüse ist und bleibt die
leckerste Weise sein Immunsystem
zu stärken.
Mundschutz und Handschuhemögen den einen oder anderen beruhige.Alltagstauglich sind sie nicht.
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise24
Hunderte Inseln im Süd-
pazifik mit paradie-
sischen Stränden, so weit
das Auge reicht. Kokospalmen be-
wegen sich leicht im Wind, das
Meer ist blau, die Sonne strahlt.
Nichts trübt die Idylle. Dann
schwappt plötzlich eine riesige
Welle über die Schutzmauer am
Strand und überschwemmt die
ganze Breite der Insel. Das ist fast
schon Alltag in Kiribati, ein Insel-
staat im Pazifik, der sich über eine
Vielzahl von Inseln Mikronesiens
und Polynesiens erstreckt. Sie
liegen nördlich und südlich des
Äquators, einst eine „sichere
Zone“ ohne Hurrikans, Tsunamis,
Erdbeben oder anderen Natur-
gewalten. Seit einiger Zeit jedoch
suchen solche „king tides“, Fluten
mit besonders hohen Wellen,
immer wieder das nur zwei Meter
über dem Meeresspiegel liegende
sandige Land von Kiribati heim.
Wissenschaftler sind sich sicher,
dass der infolge des Treibhaus-
effekts steigende Meeresspiegel
daran schuld ist. Und sie sind sich
auch einig, dass, wenn der
Meeresspiegel bis 2070 bis zu
50 Zentimeter steigt, diese und
noch viele andere Inseln, aber
auch Teile Indiens, Bangladeschs
und Vietnams unter Wasser
stehen werden.
Warnende Stimmen
Um hier im behüteten Österreich
diese und andere verheerenden
Auswirkungen des Klimawandels
in der Welt begreifen zu können,
beobachten dort lebende
Menschen das Geschehen und
berichten uns darüber und im
kommenden Dezember auch dem
Klimagipfel in Kopenhagen – die
Klimazeugen. Und warum?
Damit wir in den Industriestaaten
endlich Treibhausgase massiv
reduzieren und dies von den ver-
antwortlichen Politikern jährlich
in bindenden Zielen festgeschrie-
ben und mit ernsthaften Maß-
nahmen umgesetzt wird.
Noch sind die Auswirkungen des Klimawandels bei uns gering. Um zu zeigen, welche schlimmen Folgen er bereits hat, gibt es Klimazeugen aus aller Welt.
Augenzeugenberichten
Auch Claribel Hobitsch-Pachecoaus Bolivien ist eine Klima-zeugin. In Kärnten lebend, weißsie trotzdem durch die Ver-wandten in ihrer Heimat vieleszu erzählen: Von schmelzendenGletschern und austrocknendenSeen und Böden, verdurstendenRindern und Menschen. In ande-ren Teilen der Welt zeigen sichebenso die Folgen der mensch-lich gemachten Erderwärmung.Wenn die dort lebenden Völkergezwungen sind, ihr Land zuverlassen, werden sie zu Klima-flüchtlingen. Daraus wird einFlüchtlingsstrom von mehreren
Millionen Menschen, die inweniger bedrohten Ländern einneues Zuhause finden müssen.
Klimaflücht-linge unterwegs
Inseln unter Wasser:Klimazeugin PeleniseAlofa Pilitati (oben) ausdem SüdpazifikatollKiribati berichtetekürzlich in Klagenfurtüber die Folgen des steigendenMeeresspiegels für das Inselreich.
lebenswert 25
Schenken zu Weihnachten
macht Freude. Und das ist
auch gut so. Doch noch
immer werden zu viele Produkte
unter menschenunwürdigen Ver-
hältnissen hergestellt. Der FAIRE
HANDEL und die WELTLÄDEN
bieten eine Alternative zu den
unmenschlichen Arbeitsbedin-
gungen in Afrika, Asien und
Südamerika.
Der WELTLADEN in Klagenfurt
ist, neben den Standorten in
St.Veit, Villach, Feldkirchen und
Spittal, der größte Anbieter von
fairen Produkten. Die Fair Trade
Kriterien, die ständig kontrolliert
werden, bedeuten unter anderem
faire Löhne und menschenwürdi-
ge Arbeitsbedingungen, biolo-
gischer Anbau- und Herstellungs-
methoden so wie die besondere
Förderung von Frauen und
Kindern. „Mir ist die Geschichte
hinter den Produkten wichtig“,
sagt Rosi Pichler vom WELT-
LADEN Klagenfurt. Deshalb
reisen die MitarbeiterInnen
immer wieder direkt zu den
ProduzentInnen. Das Sortiment
der WELTLÄDEN umfasst unter
anderem Handwerk aus Asien,
Südamerika und Afrika sowie
Gewürze, Kaffees, Tees, Kosmetika
und Öle der Fair Trade Handels-
partner. Bei dieser Vielfalt ist für
jeden etwas dabei, der noch auf
der Suche nach einem Weih-
nachtsgeschenk ist.
WELTLADEN
8. Mai Straße 4
9020 Klagenfurt
www.weltladen.at
Was fair-schenkich heuer nur?Wer aus der fairen Vielfaltder WELTLADEN Produktewählt, bekommt etwasgratis dazu: dieGeschichte, die hinterdem Produkt steht.
Auch moderne Öko Modehat Rosi Pichler vom WELTLADEN Klagenfurt in Fair Trade Programm.
Weihnachtseinkäufe werden allzu schnell zur nervlichenZerreißprobe. Die Einnahme vonNervenkeksen VOR und NACHdem Einkaufen ist daher empfeh-lenswert. Alle Zutaten dafür sindim WELTLADEN erhältlich.
Zutaten:1kg Dinkel1/2 kg Butter30 dag Rohrzucker4 Eier4,5 dag gem. Muskatnuss4,5 dag Zimtpulver1 dag gem. Gewürznelken
ZubereitungDas Mehl mit der Butterabbröseln. Mit den restlichenZutaten zu einem glatten Teigkneten und dünn auswalken.Kekse ausstechen und bei 190 °Cgoldbraun backen. Unbedingt in einer Keksdose aufbewahren,damit sie bis zum Essen weichbleiben.
Nahrung fürstrapazierte Nerven
Mein Ziel und das des
Landesjugendreferates
Kärnten ist es, die
Entwicklung der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen nach-
haltig zu fördern. Die Jugend-
lichen können sich Informatio-
nen über Aktionen, Begünstigun-
gen, Veranstaltungen und Orga-
nisationen einholen und werden
hier auch über alle anderen The-
men gut beraten. Auch setzen wir
zahlreichen Initiativen um unse-
rer Jugend Perspektiven für ihre
Zukunft zu geben“, so Jugend-
referent Scheuch. Die Angebote
des Jugendreferats erleichtern den
ohnehin schwierigen Weg ins
Berufsleben bzw. ins Erwachsen-
werden.
Höchste Qualität im Bildungsbereich
Die Bildung – von den Erstkläss-
lern über die Lehrlinge bis hin
zum Lebenslangen Lernen bzw.
Weiterbildung spielt eine zentrale
Rolle für die Zukunft Kärntens.
„Darum starten wir auch laufend
Initiativen und Pilotprojekte – wir
wollen diesen wichtigen Bereich
laufend verbessern um unseren
hohen Qualitätsstandard auf-
recht zu erhalten. Kärnten über-
nahm schon öfters die Vorreiter-
rolle in diesem Bereich – allein die
von uns initiierte „Lehre mit
Matura“ wird in Kärnten mittler-
weile von ca. 600 Jugendlichen
absolviert und die Idee auch von
den anderen Bundesländern
übernommen“, erklärt Bildungs-
referent Uwe Scheuch.
Die Lehre mit Matura wird in
Kärnten flächendeckend angebo-
ten und ist kostenlos. „Jugendli-
che müssen sich nicht mehr
zwischen einem Lehrberuf und
einer höher bildenden Schule ent-
scheiden. Die Lehre mit Matura
bietet ihnen eine Ausbildung mit
hohem Praxisanteil und einem
Maturabschluss“, so Scheuch.
Mittlerweile hat die erste Klasse
ihre Ausbildung abgeschlossen,
Mitte Juli konnten Österreichs
erste 13 „Lehre mit Matura-Absol-
ventInnen“ ihre Zeugnisse
entgegennehmen.
Weiterbildung und ständiges Lernen
Um den Anforderungen des
Arbeitsmarktes und der
Wirtschaft nachhaltig gerecht zu
werden, wird die Weiterbildung
immer wichtiger. „Lebenslanges
Lernen“ ist in vielen Bereichen die
Voraussetzung, um zukünftige
Chancen am Arbeitsmarkt für
sich nutzen zu können. „Auf dem
Informationsportal „Wissensland-
karte Kärnten“ hat die Bevölke-
rung einen vielfältigen Zugang zu
Angeboten der Aus- und Weiter-
bildung in Kärnten – hier kann
sich jeder nach seinem persön-
lichen Bedarf informieren“, so
Scheuch. Auch die Weiterbildung
der Lehrlingsausbilder und Aus-
und Weiterbildungsprogramme
speziell für Frauen stehen am
Programm.
Infos für die Kärntner Jugend
www.jugend.ktn.gv.at
Landesjugendreferat
Tel. 050 / 536 / 41361 – 41368
Adlergasse 20
9020 Klagenfurt
Infos zur Bildung in Kärnten
• Lehre mit Matura
www.lehremitmatura.at
• Erwachsenenbildung
www.wissenslandkarte.ktn.gv.at
• Arbeitnehmerförderung
www.arbeitnehmerfoerderung.at
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise26
Wir wollen der Jugend einePerspektive für die Zukunft geben.«Landesjugendreferent Uwe Scheuch
Kärnten übernahm schon invielen Bereichen der Bildung die Vorreiterrolle – z.B. mit der „Lehre mit Matura“.
LHStv. Scheuch: „Die Bildung spielt eine zentrale Rollefür die Zukunft unseres Landes.“
Uwe Scheuch:Vorteile für die Jugend undBildungsqualität schaffen!
»PR
Jugendstartgeld, höchste Bildungsqualität,Lebenslanges Lernen – Kärntens Jugend- und Bildungsreferent Uwe Scheuch schafftVorteile wo es nur geht!
lebenswert 27
Wird unsereZukunft grün sein?
Ziersdorf ist nur eine kleine
Marktgemeinde im nieder-
österreichischen Weinvier-
tel mit gerade einmal etwas über
3000 Einwohnern. Und doch war
dieses anmutig an der Schmieda
liegende Dorf im vergangenen
November Schauplatz einer
illustren Expertenrunde, die sich
über unser Morgen Gedanken
machte. Die von der in Wien und
Niederösterreich angesiedelten
unabhängigen Bildungs- und
Beratungsorganisation „die um-
weltberatung“ eingeladenen Refe-
renten diskutierten über viele
Zukunftsthemen, unter anderem
auch über neue nachhaltige
Lebensstile.
Sind LOHAS die Zukunft?
Wenn man sich fragt, was
morgen wohl passieren wird,
dann übersieht man manchmal,
dass das hauptsächlich von
Entscheidungen abhängt, die
man heute trifft. So lässt sich mit
dem persönlichen Konsumver-
halten vieles verändern, man
kann damit die einen Unterneh-
men zu Pleitegeiern machen und
die anderen fördern und ihnen zu
Wachstum verhelfen. Es gibt
bereits eine eigene Ökobewegung,
die mit ihrem Konsum bewusst
die Zukunft gestalten will – die
LOHAS (Lifestyle of Health and
Sustainabilty). Dieser nicht mehr
ganz neue und umstrittene
Lebensstil orientiert sich an
Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Er wird von Menschen gepflegt,
die sich über ihre Handlungen
und deren Folgen mehr im Klaren
sind als die breite Masse. Eigent-
lich sollte das heißen, dass man
zwar genussvoll konsumiert, sich
aber bewusst einschränkt, damit
auch zukünftige Generationen
überall auf der Welt so leben
können. Heute ist bei den LOHAS
in den Industriestaaten von
Verzicht allerdings nichts mehr zu
spüren. Eines ist aber klar: Die
Welt von morgen wird sich
Milliarden LOHAS, die alle
Hybridautos fahren, Reisen ins
Bio-Wellness-Hotel in die unbe-
rührte Natur machen und die
letzte Öko-Mode tragen wollen,
nicht leisten können.
Sinnvolle ProdukteWenn man aber unbedingt
kaufen muss, könnten es dann
nicht auch sinnvolle Produkte
von Unternehmen sein, die
verantwortungsvoll handeln und
zwar sowohl ihren Mitarbeiter-
Innen als auch ihren KundInnen
gegenüber? Einige dieser Vorbild-
firmen gibt es auch in Österreich
– sie präsentierten sich zum Ab-
schluss des Symposiums (z.B. das
Möbelhaus Grüne Erde, der
Biokräuter-Produzent Sonnentor
oder der Bio-Pflanzenschutzher-
steller biohelp).
In einem Dorf im Wein-viertel trafen sichExpertInnen und gabenEinblicke in die Zukunft.Trotz unterschiedlichsterSzenarien war man sicheinig, dass eine lebens-werte Zukunft ohne öko-logische Verantwortungnicht möglich ist.
Am Zukunftssym-posium kreisten
die Gedanken um neue Lebens-
modelle und Ökotrends.
phase4photography-
fotolia.com
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise28
Darüber sprachen wir mit
Mag. Bernd Rausch,Co-
Geschäftsführer von Rie-
dergarten Immobilien und Otto
Scheiflinger, Gründer und Eigen-
tümer der „Wie daham…“ Pflege-
zentren.
Zum Standort Waidmannsdorf …Bernd Rausch: Waidmannsdorf
zählt zu Klagenfurts attraktivsten
Lagen. Es ist nahe am See, der Uni
und natürlich auch dem Stadtzen-
trum. Man wohnt absolut ruhig,
unmittelbar neben Lendkanal
und Europapark, und hat trotz-
dem eine sehr gute Infrastruktur
in der Universitäts- und Villacher-
straße.
Otto Scheiflinger: Um die Senioren
nicht aus ihrem vertrauten
Umfeld zu reißen, sollte Pflege
dort angesiedelt sein, wo die
Menschen zu Hause sind. Nur so
können die sozialen Kontakte zu
Freunden und Verwandten auf-
rechterhalten werden. Nach dem
Vorbild des „Wie daham…“
Pflegezentrums Welzenegg soll
nun in Waidmannsdorf ein
Pflegezentrum mit Kindergarten
und Seniorentagesstätte ent-
stehen. Zusätzlich dazu soll eine
Memory-Station verwirklicht
Die vielzitierte „Überalte-rung der Gesellschaft“ istlängst nicht mehr geflü-
geltes Wort, sondern greifbareRealität. Die demografischenEntwicklungen machen es deut-lich: Immer mehr Menschen er-reichen ein hohes Alter underfreuen sich – dank des medizini-schen Fortschritts – besterGesundheit. Wenn dann plötzlichund völlig unerwartet ein Betreu-ungs- oder ein Pflegeplatz benö-tigt wird, erkennen die Angehö-rigen rasch, dass die Suche nacheiner geeigneten Senioreneinrich-tung nicht einfach ist. Dasmonatelange Warten auf einenfreien Pflegeplatz wird für vieleFamilien zur Zerreißprobe undbedeutet manchmal einenfrappierenden Einschnitt in diebisher heile Welt. Deshalb ist eswichtig, eine Sensibilisierung,eine „Bewusstmachung“ in derÖffentlichkeit anzustreben. Denn:„Was passiert, wenn‘s mir odereinem Angehörigen passiert?“
Wenn zwei Unternehmen, die in ihrem jeweiligen Bereich Erfahrung und Know howhaben, gemeinsam etwas auf die Beine stellen, dann nützt das oft vielen Menschen: So geschehen beim ersten Generationenpark in Kärnten.
Schon heute an morgen denken
Otto Scheiflinger von den „Wie daham …“ Pflegezentren Foto: Pflegeheim- und Dienstleistungsges.m.b.H.
DieKombinakomm entar
Die Riedergarten-Architektur steht für höchste Lebensqualität: Sonnendurchflutete Räume und offene Terrassen.
„Wie daham …” Geschäftsführer Otto Scheiflinger (re.) und Rieder-garten Co-Geschäftsführer Mag. Bernd Rausch bündeln ihr Know-how.
Der „WohnparkKranzmayerstraße”
zeichnet sich durch die
unmittelbare Nähe zu See und Uni aus.
lebenswert 29
werden, in der man sich der
Demenzproblematik in beson-
derer Form widmen wird.
Zum Leben im Generationenpark …Otto Scheiflinger: Entsprechend
unserer Philosophie sollen sich im
Generationenpark alle, egal ob
Jung oder Alt, „wie daham“
fühlen können. Die Vision dieses
Projekts: Während Mama und
Papa, die in einer 90m2 großen
Gartenwohnung im „Wohnpark
Kranzmayerstraße” wohnen, zur
Arbeit gehen und der ältere Bru-
der an der Uni studiert, geht die
kleine Emma in den „Wie da-
ham…“ Kindergarten. Im selben
Haus ist auch der pflegebedürfti-
ge Opa stationär untergebracht,
ihn besucht Emma nachmittags.
Beim gemeinsamen Mittagessen
mit der Oma, die ihren Vormittag
in der Seniorentagesstätte ver-
bracht hat, erzählt die Kleine, was
sie heute aufregendes erlebt hat.
Der „Wohnpark Kranzmayerstra-
ße” und das Pflegezentrum „Wie
daham …” sollen dabei helfen,
die familiäre Struktur trotz Ein-
flussfaktoren wie Beruf, Studium
und Krankheit aufrecht und
lebendig zu erhalten.
Zur Einzigartigkeit des Projekts ...Otto Scheiflinger, Bernd Rausch: Die
Vision des Generationenparks
kann nur Realität werden, wenn
sich kompetente Partner mit Leib
und Seele engagieren. Wir haben
unser Wissen und unsere Erfah-
rungen gebündelt, um den Men-
schen eine Kombination aus
modernem Wohnen und Pflege
anbieten zu können. Wir sind
überzeugt, dass künftig Genera-
tionen von diesem Konzept profi-
tieren werden.
Das Angebot der Woh-
nungen reicht von Zwei-
zimmerwohnungen mit
40m2 bis 50m2 bis zu Vierzimmer-
und Penthousewohnungen bis zu
160m2. Die Wohnungen werden
im Rahmen der Wohnbauförde-
rung vom Land gefördert, das
heißt, je nach Wärmeversorgung
und dementsprechender Öko-
klasse zahlt Kärnten zwischen
600 und 1000 Euro pro Quadrat-
meter zu, aufgeteilt in ein Dar-
lehen und einen Annuitäten-
zuschuss. In den Wohnungen des
Generationenparks wird vermut-
lich mit erneuerbaren Energien
oder Fernwärme geheizt (Öko-
klasse 2 mit 800 Euro/m2 oder
3 mit 900 Euro/m2). Kauft eine
Jungfamilie – z.B. Eheleute unter
35 Jahren und einem Jahresein-
kommen unter 45.000 Euro – erst-
malig eine Wohnung, kommen
noch 7500 Euro dazu. Mit dem
Baubeginn des Generationen-
parks im Frühjahr 2010 wird sich
die Förderwelt ein wenig ändern.
Denn es gibt ein Novum bei den
Wohnungen: Sie sind entweder
bereits barrierefrei ausgestattet
oder sind leicht in solche
adaptierbar. Für dieses Plus gibt es
voraussichtlich 3000 Euro als
Zusatzförderung. Das Riedergar-
ten Verkaufsteam ist bestens
geschult, Ihnen kompetente
Auskünfte zu erteilen – unter
der kostenlosen Servicehotline
0800 300 444 oder unter
www.riedergarten.at
tion macht’s aus
ErfüllteWohnbedürfnisseDer „Wohnpark Kranzmayerstraße” in Waidmannsdorfwird viele ansprechen – auch aufgrund der Förderungen.
Bereits im „Wie daham…“Pflegezentrum inWelzenegg hat sich dasKonzept des integriertenKindergartens bewährt.
Es ist erwiesen, dass der
regelmäßige Gang in
Sauna, Dampfbad und
Infrarotkabine einen positiven
Effekt auf unsere Gesundheit hat.
Allzu oft wird der Begriff Sauna
im Alltag für die drei Methoden
verwendet, die mit gesundheits-
fördernder Wärmezufuhr zu tun
haben. Die Anwendung von
Sauna, Dampfbad und Infrarot-
kabine unterscheidet sich jedoch
grundsätzlich.
kalt – warm WechselspielIn der klassischen Sauna wird bei
80 – 100 C° geschwitzt. Die Luft ist
dabei extrem trocken. In der
Sauna steigt die Körpertempera-
tur bis auf 39 C° an, was zu einer
Beschleunigung des Stoffwechsels
führt, die Durchblutung fördert
und die Abwehrkräfte steigert.
Das Wechselspiel zwischen einer
hohen Temperatur und anschlie-
ßender Abkühlung, bei der sich
die Gefäße zuerst weiten und
dann zusammenziehen, ist ein
gutes Training für die Gefäße.
Weiters kann sich der Gang in die
Sauna positiv auf Herz- Kreislauf-
probleme auswirken.
Im Dampfbad herrschen Tempe-
raturen zwischen 35 – 65 C°,
wobei die Luftfeuchtigkeit nahezu
100% erreicht. Der heiße Dampf
tut vor allem den Atemwegen gut.
Die Feuchtigkeit in den Schleim-
häuten der Nase und im Mund
bildet eine Barriere für Krank-
heitserreger. Diese Anwendung
ist, wie die Sauna, eine angeneh-
me und effiziente Maßnahme,
um unangenehmen Krankheitser-
regern entgegenzuwirken.
Sanfte Entspannung Bei der Niedertemperatur-Infra-
rottechnik wird ca. 15% der Haut-
oberfläche Wärme zugeführt.
Im Gegensatz zur Sauna kommt
es bei der Niedertemperatur-Infra-
rottechnik zu einem kontinuier-
lichen und milden Anstieg
der Körperkerntemperatur um
0,2 – 0,3°C. Durch die kontinuier-
liche und schonende Wärme-
zufuhr wird im Organismus
Muskelentspannung, Stoffwech-
selanregung, Immunregulation,
Schmerzreduktion und Stressmin-
derung erreicht – belastungsfrei
für das Herzkreislaufsystem.
lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise30
Schwitzen Sie sich gesund!Gestresste, erschöpfteund immunge-schwächte Körper können in Sauna,Dampfbad oder Infra-rotkabine Energie tanken. Alle dreiAnwendungen sindunterschiedlich.
Das Wechselspielzwischen hoherTemperatur undabschließenderAbkühlung istTraining für dieGefäße.
In einerNiedertemperatur-Infrarotkabinewird das HerzKreislaufsystemgeschont.