KinderausFluchtlingsfamilienundderBEP-
ChanceundHerausforderungfurdieKita“
Prof.Dr.WassiliosFthenakis
Wetzlar,am23.Februar2016
2
Bildung vor dem Hintergrund einer sich
wandelnden Gesellschaft: wie gehen wir mit einer zunehmend größer
werdenden kulturellen Vielfalt um?
Was leistet Bildung dafür?
DerParadigmenwechselinternationalundderBeitragdesH-BEP:
NichtbloßeWissensvermittlung,StärkungkindlicherEntwicklungundkindlicher
Kompetenzen,vonAnfangan!
4
BildungsplänedererstenGeneration
Bildungspläne der zweiten Generation
5
Eine Modernisierung des Bildungssystems
umfasst die Philosophie,
die bildungstheoretische Grundlage,
die Prinzipien des Handelns,
die Bildungsziele,
den methodisch-didaktischen Ansatz
sowie dessen gesamte Architektur !
Eine gewandelte theoretische
Fundierung von Bildungsprozessen
Welche Vorstellungen von Entwicklung gibt es?1
Endogenistische Theorien:Selbstentfaltungsansatz
Kind passiv
Umwelt passiv
Selbstgestaltungstheorien:Selbstbildungsansatz
Kind aktiv
Umwelt passiv
Exogenistische Theorien:(kooperativer) Vermittlungsansatz
Kind passiv
Umwelt aktiv
Interaktionistische Theorien:Ansatz der Ko-Konstruktion
Kind aktiv
Umwelt aktiv
Grundlage für die Gestaltung von Bildungs-prozessen in
hoher Qualität
1) Einteilung nach: Montada, L.. (2002). Fragen, Konzepte, Perspektiven. In Rolf Oerter & Leo Montada (Hrsg.), Entwicklungspsychologie (5. Auflage, S. 3-53). Weinheim: Beltz.
8
LewSemjonowitschWygotski
Meine Position:
Das Kind ist von Anfang an in soziale Beziehungen eingebettet.
Es gestaltet seine Entwicklung aktiv mit, aber nicht allein !
Das Beziehungsnetz gestaltet sich im reellen wie im virtuellen Raum
!9
10
Das Verständnis von Bildung: Bildung als sozialer Prozess. Die
Generierung von Wissen und vor allem die Erforschung von
Bedeutung wird sozial prozessiert
Konsequenzen:Eine veränderte Architektur des Bildungsplans
11
EIN KOHÄERENTES BILDUNGSSYSTEM
Bildungsvisionen
13
Wertorientiert handelnde und
mitwirkende Kinder
Starke Kinder
Kommunikations- und medienkompetente
Kinder
Lernende, forschende und entdeckungsfreudige
Kinder
Kreative, fantasievolle und künstlerische
Kinder
Bildungsvisionen
Stärkung kindlicher Kompetenzen
14
Kompetenter Umgang mit Veränderung und Belastung
- Widerstandsfähigkeit
Kompetenzen zur gesellschaftlichen
Teilhabe
Lernmetodische Kompetenzen
Individuum bezogene Kompetenzen
Stärkung von Basiskompetenzen
15
Kognitive Kompetenzenzum Beispiel• Problemlösefähigkeit• Kreativität• Gedächtnis
Emotionale Kompetenzenzum Beispiel• Gefühle identifizieren und äußern• emotionale Situationen anderer
wahrnehmen
Personale Kompetenzenzum Beispiel:• Selbstwertgefühl• positives Selbstkonzept
Motivation betreffende Kompetenzenzum Beispiel:• Selbstwirksamkeit• Selbstregulation• Neugier, Interesse
Körperbezogene Kompetenzenzum Beispiel• Eigenverantwortung für Gesundheit und
Wohlbefinden
Individuums-bezogene
Kompetenzen
16
Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenzzum Beispiel:• Wertschätzung von Diversität• Solidarisches Handeln
Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabezum Beispiel:• Einhalten und Akzeptieren von
Gesprächs- und Abstimmungsregeln• Einbringen und Überdenken des
eigenen Standpunkts• Zuhören und Aushandeln
Soziale Kompetenzenzum Beispiel:• Empathie• Kooperations- und
Teamfähigkeit• Kommunikationsfähigkeit
Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahmezum Beispiel• Verantwortung für das eigene
Handeln• Verantwortung anderen Menschen
gegenüber• Verantwortung für Umwelt und
Natur
Kompetenzen zum Handeln im
sozialen Kontext
Stärkung von Basiskompetenzen
Das Kind im Mittelpunkt: die Stärken stärken:
Bildungsprozesse individualisieren: das Prinzip der Ganzheitlichkeit
Bildungsvisionen und Bildungsbereiche
18
Gesundheit
Lebenspraxis und Bewältigung von Altagssituationen
Bewegung und Sport
Emotionalität und soziale Beziehungen
Starke Kinder
Bildungsvisionen und Bildungsbereiche
19
Sprache - Literacy
Kommunikations- und medienkompetente
Kinder
Informations- und Kommunikationsmedien
20
Der Ansatz der Ko-Konstruktion:Ein Ansatz ohne passive Partner
21
Ziel der Ko-Konstruktion
Im Vordergrund steht bei der Ko-Konstruktion von Wissen die
ERFORSCHUNG VON BEDEUTUNG,
weniger der Erwerb von Fakten.
22
Ziele von Ko-Konstruktion
- Neue Inhalte gemeinsam erarbeiten-verschiedene Perspektiven kennen
lernen-zusammen mit anderen Probleme lösen
23
Ziele von Ko-Konstruktion- momentanen Verstehenshorizont
erweitern- Ideen austauschen
24
Spezifische Aspekte von Ko-Konstruktionen
Um eine Gleichberechtigung aller an ko-konstruktiven Lernprozessen Beteiligten zu ermöglichen gilt es folgende Aspekte zu berücksichtigen:
1. Kultureller Aspekt2. Geschlechtsspezifischer Aspekt3. Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Weiters erwähnt werden muss, dass in ko-konstruktiven Lernprozessen unterschiedliche (verbale und nonverbale) Ausdrucksformen im Vordergrund stehen. Auch das Schweigen des Kindes muss als eine mögliche Ausdrucksform verstanden und akzeptiert werden.
Wertschätzung als Grundlage von ko-konstruktiven Aushandlungsprozessen
• Vom individuellen zum kooperativen Lernen• Ideen der Kinder ernst nehmen und
wertschätzen
• Gedanken der Kinder besser verstehen
• In sich schlüssige Theorien der Kinder verstehen und nachfragen
• Fehler als wichtigen Teil des Lernprozesses verstehen
26
Einegewandelte„Philosophie“ imUmgangmitundbeiderBewertungvon
Diversität
DieneueFlüchtlingswelleunddieAmbivalenz,mitTendenzzurPolarisierung:ZurSituationderAsylsuchenden
28
Kinder mit Fluchterfahrung: Was
sagt uns die Forschung?
Fazit1
VieleFlüchtlingeerlebenvorundwährendderFluchtschweretraumatischeEreignisse.EtwadieHälftevonihnenentwickelteinePosttraumatische
Belastungsstörung(PTBS).2
PTBSgehtmitGedächtniseinbußeneinher.DaherkönnenvieletraumatisierteAsylbewerberbeiderAnhörungnichtgeordnetvonihrenErlebnissen
berichten,woraufhinihreFluchtgeschichtealsunglaubwürdigbewertetwird.DieseMenschenbrauchenHilfevonkultursensiblenPsychotherapeuten.
3EinsichererAufenthaltsstatus,eineuneingeschränkteArbeitserlaubnissowie
positiveBegegnungenmitdereinheimischenBevölkerungtragenzurseelischenGesundungundzurIntegrationinunsereGesellschaftbei.
30
Asylantenkinder in Deutschland: eine Herausforderung und eine Chance in gleicher Weise
AsylantenkindergeratenerstjetztindenMittelpunktpolitischenInteresses,wennesumderenBildunggeht.
31
AllerdingswiederholtmanbeidieserGruppeModellvorstellungendiebereitssowohlbeiKindernmitMigrationshintergrundalsauchbeideutschenKindernmitgeringerSprachkompetenzerfolglosumgesetztwurden,wievorliegendeForschungsevidenzbestätigt.
DerGrunddafürdurfteinderKonzeptualisierungdesAngebotsliegen,dasesbislangnurunzureichendhelfenkonnte,diedeutscheSprachezuerwerbenunddieIntegrationindieGesellschaftzuerreichen,sodasssolcheKinderzuproduktivenMitgliedernderGesellschaftwerden,ihreEntwicklungoptimalmeisternundihresozialeVerortungfindenkönnen.
Ein doppelter Zugang:
Ein Integrations- und ein Bildungsansatz
I. Der Bildungsansatz:
1. Stärkung der Sprachkompetenz – sensibler Umgang mit der Sprache und Kultur des Kindes
1. Stärkung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes bei Fokussierung auf die Widerstandsfähigkeit und das kindliche Selbstkonzept
Der Bildungsansatz:
Eine breitere Einbettung und Konzeptualisierung des
Spracherwerbs
35
EinekritischeReflexionbisherigerAnsätzeundvorliegenderBefundelegtnahe:
(a)einebreitereKonzeptualisierungdesSpracherwerbsangebotsvorzunehmen,(b)diesesdurchStärkungauchandererKompetenzbereichezuergänzen,(c)andessenImplementationneueredidaktischeAnsätzeheranzuziehen,(d)denSpracherwerbsprozessineinenparallellaufendenIntegrationsansatzeinzubetten,dereinesozialeundkulturelleOrientierungundEinbettungdieserKindererleichtert,jasogarerstermöglichtund(e)nichtzuletztistdieaktiveEinbeziehungderFamiliezuerwägenundüberdieEtablierungvonBildungs-partnerschaftenzurealisieren.
36
BisherigeBemühungen,denErwerbvonSprachkompetenzzustärken,fokussiertenvorwiegendaufgrammatikalischeundsyntaktischeAspekte,aufdenErwerbvonVokabularundaufaktiveVerwendungdererworbenenSprachkompetenz,umkommunizierenzukönnen,ProblemezulösenunddemUnterrichtinderSchulezufolgen.BekannteundbeliebteAnsätze,dieVerwendungfanden,warendie„PhonologischeBewusstheit“undandere,derenBrauchbarkeitnichtinFragegestelltwird.DieseansichnotwendigenAngeboteerwiesensichalleinalsnichtausreichend,umhoheSprachkompetenz,insbesonderekommunikativeKompetenzzusichern.
37
DieOrganisationderBildungsprozesseunddamitdieGestaltungdesSpracherwerbsziehtunterschiedlichedidaktischeKonzepteheran,wiez.B.dasselbstorganisierteLernen,aberauchundvorallemdieKo-Konstruktion,weildiesealleKinderinDiskurseeinbettet,diemithohemRespektundunteraktiverEinbeziehungeinesjedenKindesdiskursivgestaltetwerden.
Ko-KonstruktionermutigtjedesKindseineeigenenIdeenundLösungsansätzezuentwickeln,diesezuäußern,siemitdenanderenKindernundderFachkraftzudiskutierenundermöglichtaufdieseWeiseeinediskursiveAtmosphäre,diedenSpracherwerbinhohemMaßebegünstigt.EinerderGründe,warumbisherigeBemühungen,beiKinderneinehoheSprachkompetenzzuerreichenhinterdenErwartungengebliebensind,wardiefehlendeDiskursivitätinderGruppe.
38
Ad(b) SprachkompetenzineinbreiteresProfilvonKompetenzeneinbetten.
z.B. - StärkungdesSelbstkonzeptes,desSelbstwertgefühls
- Stärkungvonmeta-emotionalerKompetenz
- StärkungvonWiderstandsfähigkeit
StärkungvonWiderstandsfähigkeit
ResilienzbezeichnetdiepsychischeWiderstandsfähigkeitvonKindernundJugendlichengegenüberbiologischen,psychologischenundpsychosozialenEntwicklungsrisiken,d.h.dieFähigkeit,
erfolgreichmitbelastendenLebenssituationenumzugehen.
Resilienzbedeutet:
(1) eine positive, gesunde Entwicklung trotzhohem Risiko-Status (z.B. chronischeArmut),
(2) beständige Kompetenz unter extremenStressbedingungen (z.B. elterliche Scheidung),
(3) die rasche Erholung von traumatischenErlebnissen (z.B. Tod eines Elternteils,Krieg).
Resilienzist:
1.eindynamischerProzess,
2.einevariableGröße,
3. das Ergebnis individueller und sozialer
Faktoren,
4.vomKontextabhängig.
ZentraleKonzepteinderResilienzforschung
l Risikofaktorenkonzept
l Schutzfaktorenkonzept
DasRisikofaktorenkonzept
PsychosozialeRisikofaktoren
(umgebungsbezogen,sog.Stressoren)
Biologische/PsychologischeRisikofaktoren(kindbezogen)
Risikofaktoren
RisikofaktorenkindlicherEntwicklung
• Frühgeburt und Geburtskomplikationen• Niedriger sozioökonomischer Status• Elterliche Trennung und Scheidung/ chronische
familiäre Disharmonie• Arbeitslosigkeit der Eltern• Elterliche Psychopathologie• Verlust eines Geschwisters oder Freundes• Wiederheirat eines Elternteils (Stiefvater oder
Stiefmutter)• Sehr junge Eltern: Elternschaft vor dem 18. Lebensjahr
TraumatischeErlebnisse
• Naturkatastrophen
• Kriegserlebnisse und politische Gewalt
• Gewalttaten (z.B. Geiselnahme, Entführung)
• Beobachtete Gewalterlebnisse
• Sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung
• (Verkehrs-)Unfälle
• Tod eines oder beider Elternteile
DasSchutzfaktorenkonzept
Schutzfaktoren
Schutzfaktoren
imKind
Schutzfaktorenin
derFamilie
Schutzfaktoren
imsoz.Umfeld
Forschungsinteresse:
NichtnurRisiko- undSchutzfaktoren
identifizieren,sondernzugrundeliegende
Wirkmechanismenund-prozesseuntersuchen,
wieRisiko- undSchutzfaktoreninteragieren
Resilienzmodelle:ZusammenwirkenvonRisiko- undSchutzfaktoren
l Modell der Kompensation
l Modell der Herausforderung
l Schutzfaktoren-Modell
l Modell der Kumulation
ZentraleKennzeichendesResilienz-Paradigmas
l Fokus auf der positiven Bewältigung von Risikosituationen
l keine Defizitperspektive, sondernOrientierung an Ressourcen und Stärken
l Sichtweise vom Kind als aktiven Gestalter seines Lebens
ProtektiveFaktorendesKindes(1)
• Positive Temperamentseigenschaften
• Internale, realistische Kontrollüberzeugung
• Fähigkeit zur Selbstregulation
• Positives Selbstkonzept
• Hohes Selbstwertgefühl
• Selbstwirksamkeitsüberzeugungen
ProtektiveFaktorendesKindes(2)
• Optimistische und zuversichtliche Lebens-einstellung (Kohärenzgefühl)
• Hohe Sozialkompetenz (Kontaktfähigkeit, Empathie, Verantwortungsübernahme)
• Problemlösefähigkeiten/ IntellektuelleFähigkeiten
ProtektiveFaktorendesKindes(3)
• Aktives Bewältigungsverhalten (Fähigkeit, soziale Unterstützung zu mobilisieren)
• Talente, Interessen und Hobbies
• Neugier, Lernbegeisterung undschulisches Engagement
ProtektiveFaktorendessozialenUmfeldes
• Kompetente und fürsorgliche Erwachseneaußerhalb der Familie (z.B. Großeltern, Verwandte, Nachbarn)
• Ressourcen auf kommunaler Ebene (z.B. Familienzentren, Beratungsstellen, medizinische Vorsorgeeinrichtungen)
• Gleichaltrige, zu denen positive Beziehungenaufgebaut werden können
ProtektiveFaktorenderBildungseinrichtungen(1)
• Lehrer/ Erzieher als positive Rollenmodelle
• Hoher, aber angemessener Leistungsstandard/angemessenes Erziehungsverhalten
• Klare Regeln und Strukturen
ProtektiveFaktorenderBildungseinrichtungen(2)
• Positive Verstärkung der Leistungen undAnstrengungsbereitschaft des Kindes
• Fokus auf der Förderung von Selbstwertgefühl,persönlicher Verantwortungsübernahme, Selbstwirksamkeit, Kommunikations- und Problemlösefähigkeiten
• Zusammenarbeit mit dem Elternhaus
PÄDAGOGISCHE ANREGUNGEN
EIN RESILIENTER ANSATZ IM UMGANG
(1) MIT MÄRCHEN, GESCHICHTEN UND LIEDERN,
(2) MIT WETTBEWERB, FEHLERN UND VERSAGEN UND
(3) MIT VERLUSTEN UND KRISENpäd.Anregungen
FörderungpositiverSelbsteinschätzungPädagogischeMaßnahmenzurFörderungvonpositiver
SelbsteinschätzungbeimKind
01) Das Kind bedingungslos wertschätzen.
02) Dem Kind zu Erfolgen verhelfen und dabei produktives Feedback geben.
03) Das Kind zur Selbständigkeit erziehen.
04) Dem Kind helfen, soziale Fertigkeiten zu entwickeln.
05) Das Kind ermutigen, positiv zu denken.
06) Dem Kind Bedürfnisaufschub lehren.
07) Dem Kind ein positives Modell darstellen.Resilienz_02_08_00/02
IIDer Integrationsansatz
59
Alte Fehler vermeiden: ein Bildungs-und Integrationsansatz
60
Der Sozialraum orientierte Ansatz: Ein anderer Zugang,
vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund und für
Kinder mit Asylerfahrung
61
EinbettungdesSpracherwerbsprozessesineinensozialundkulturellintegrativenAnsatz
a) durchdie(kognitive)OrientierungderKinderinihrerneuenLebensumgebungmittelssog.„cognitivemaps“,
b) durchExplorationdersozialenundkulturellenUmgebungmitdemZielBildungsressourcen(z.B.Bibliotheken,Museen,etc.)zuidentifizierenundderenNutzungzulernen,
c)KulturelleAngebotekennenzulernenundgegebenenfallsinAnspruchzunehmen;
62
EinbettungdesSpracherwerbsprozessesineinensozialundkulturellintegrativenAnsatz
d) Erholungsangebotezuidentifizieren(Parks, Spielplätze,Sportmöglichkeitenetc.)kennenlernen,diesieinihrerFreizeitnutzenkönnen.
e)KinderkönneninFamilienfüreinWochenende eingeladenwerden,umdasLebenindendeutschenFamilienkennenzulernen.DieskannzuPatenschaftenführenwieauchzurEntstehungsozialerNetze,diedenIntegrationsprozessunterstützenkönnen.
DamitwirddiegenerelleAbsichtverfolgt,einepositiveundGewinnbringendeBeziehungzudersozialenundkulturellenUmgebungaufzubauenunddenLern- undErfahrungsraumfürdieseKinderzuerweiternundsiemiteiner„Willkommenskultur“zuverbinden.
Ressourcen und Möglichkeiten der
sozialen und kulturellen Umgebung
RESSOURCEN DERSOZIALEN UND
KULTURELLEN UMGEBUNG
BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
KULTURMuseum
...............Rathaus
Theater
TRADITIONEN
Kirche
Schloss,Burg,Festung
Holzschnitzerei
VolkstümlicheFeste,Umzug
Faschings-,Laternenumzug
Handwerk
KirchlicheFeste
BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
(Freiwillige)Feuerwehr
Sporteinrichtungen
ErsteHilfe
Krankenhaus Polizeistation
ÖFFENTLICHKEIT
Büros
TourismusverbandVereine
Schipiste
ÖffentlicheGebäude
Bank
Bahnhof
Hotel
BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
FREIZEITMarkt
Stadtteilfest
Spielplatz
Geschäfte(Bäckerei,Apotheke,Gärtnerei)
Flughafen
Stadtzentrum
Lauben
Spazierweg
Kletterwand
Turnhalle
Reithalle
SPORT
Eisdiele
Kino
TanzschuleBeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
NATUR-UMWELT-TECHNIK
Bergwerk
MühleKläranlage
See,Teich Themenweg
SolaranlageWindräder
BiotopBauernhof
Gartenanlage
Wald
Brunnen
Tierpark
BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
BILDUNG
Bildungsinstitutionen
Musikschule
Altersheim
Bibliothek
SOZIALESMusikverein
GeschützteWerkstatt
ZentrumfürMenschenmitBehinderung
Sozialsprengel
Jugendzentrum
Jungschar-SKJ
Chöre(Kirchen-,Jugendchor)
BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften
NutzungneuerTechnologienMAPpy– DieInteraktive
Umgebungskartefür(Flüchtlings)kinder
Eine Initiative von:
Kindgerechtes Logo mit Maskottchen MAPpyName „MAPpy“engl. MAP = Umgebungskarte
py = Verniedlichung
App = MediumVerspielte TypografieMaskottchen Symbol Fuchssteht für „schlau, Schnelligkeit“
Logo&CI
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DasProgrammMAPpybringtkommunale AngebotemitdenMenschen, insbesonderemitKindernundJugendlichen bis27JahrensowiederenEltern,zusammen.EseröffnetdieMöglichkeit, einklaresBild(vonderevtl.neuen)Umgebung zuentwickeln,InformationenüberdieRessourcenimkommunalenRaumzugewinnen, sozialeundArbeitskontakte zuknüpfenundgenerelldieUmgebungvoneinerpositiven,ressourcenorientierten Perspektivekennenzulernen. IndiesemSinne istMAPpyeinumfassendesIntegrationsprogramm.
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Persönliche Audio-Begrüßungz.B. durch den Oberbürgermeister von Heidenheim
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EineklareOrientierungfürKinder
aktuellen Standort anzeigenFavoriten einblendendreidimensionale Ansicht, Street Viewzweisprachige Kommunikation zur Sprachförderung (ggf. auch vorgelesen)Partnerschaften ermöglichen (Freundesnetzwerk)Symbolische Darstellung der Aktivitäten und von wichtigen Destinationen(Lernorte werden farblich hervorgehoben)
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WennderRaumderdritteErzieherseinsoll,wenndiesozialeUmgebung,wieneuereStudienzeigen,einendirektenEinflussaufdiekindlicheEntwicklungunddieschulischeLaufbahnausübtundwennwirdasgenerelleZielverfolgen,alleverfügbarenBeiträgezurkindlichenEntwicklungindenDienstdesKindeszustellen,dannkönnenwiraufdiekommunalenAngebotenichtverzichten.ImGegenteil,dadurchdassmoderneBildungssystemenichtmehrlediglichWissenvermitteln,sondernstarkaufdiekindlicheEntwicklungunddieStärkungkindlicherKompetenzen, vonAnfangan,fokussieren,gewinnenaußerschulischeLernorteerneutanInteresse.DieentwicklungspsychologischeForschungbestätigt,dassderBeitragdieserAngebotenochgrößerseinkannalsjenerderBildungsinstitutionen.
DieBedeutungaußerschulischerLernorte
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2. SPORTAKTIVITÄTENFußballplatz, Schwimmbad, Skateplätze
3. BILDUNGSANGEBOTEKitas, Schulen, Bibliotheken Kinos, Theater
4.SYSTEM STADTVerkehr, Ämter, Hilfsangebote
5. SOZIALE KONTAKTEKontakte zu gleichaltrigen Kindern/Jugendlichen
6. ARBEITSWELTKontakte zu Betrieben, freie Ausbildungsplätze etc.
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Ausbildungsbetriebe stellen sich vor und präsentieren sich als Arbeitgeber
DieStadtHeidenheimanderBrenzhatdievonProfDr.WassiliosFthenakisentwickelte Idee,einsolchesKonzeptaufkommunalerEbenezuetablieren,aufgegriffenundwilldiesesfürdieStadtHeidenheimimplementieren.
DieAVROnlineGmbHstelltdentechnischenSupport bereit.
AlledreiPartnerarbeitenengzusammenanderEntwicklungdeserstenPrototyps, deranschließendallenGemeindenundStädtenbundesweitzurVerfügunggestelltwird.
DasBeispiel:„MAPpyHeidenheim“
89
AktiveEinbeziehungderFamilie
90
Die Familie als Bildungsort und als Ko-Konstrukteur kindlicher Bildungsbiographien, in enger Kooperation mit den Bildungsinstitutionen.
3.Prinzip:
93
94
Wie stehen wir einer kulturellen und lingualen
Vielfalt gegenüber?
Raumgestaltung
95
96
Stärkung kindlicher Kompetenzen
97
98
Stärkung kindlicher Kompetenzen
99
Erste Ansätze für den Differenzansatz
100
SyrischeKultur
TempelvonPalmyra(zerstört)
3.Prinzip:TempelvonPalmyra(zerstört)
AustralischeEmpfehlungen
1. Verständnis2. Vertrauen3. ZugangundGerechtigkeit
GoodPracticePrinciples– GuideWorkingwithRefugeeYoungPeople,2015
1.PrinzipVerständnisundAnerkennungderStärkenundder
Widerstandsfähigkeit,dieKinderwährendihrerFluchtentwickelthaben
- FokussierungaufdieStärken-EinoffenesOhrfürdieGeschichtenhaben,diesieüberihreFluchterzählen-ErmutigenSiesiedieseinihrenWortenzumAusdruckzubringen-FindenSieheraus,wiemandiesenKinderneineStimmegebenkann-HelfenSiedenKinderndieKompetenzenzuidentifizieren,diesiealsErgebnisihrereinzigartigenErfahrungenentwickelthaben-ErkennenSie,dassdieKindermitFluchterfahrungähnlichesoziale,emotionale,spirituelleundfinanzielleBedürfnissehaben,wiealleanderenKinderundJugendliche-EntwickelnundimplementierenSiekulturellangemesseneProgramme,dieKindermitFluchterfahrungzusammenbringenundunterstützenSiedieEntwicklungeinesGefühlsvonZugehörigkeit.
2.PrinzipVerständnisundSensibilitätfürdieVielfaltkultureller
HintergründevonKindernmitFluchterfahrung
- ErwerbvonKenntnissenüberErfahrungen vonFlüchtlingenmittelsInformationen auskompetentenQuellen
- Bereitstellung vonTrainingfürFlüchtlingskinderund–jugendlichebasierendaufihrerErfahrungenundderenOrientierunginderneuenUmgebung
- Bereitstellung flexiblerAngebotezurIntegrationfrühererundgegenwärtigerErfahrungenmitBlickaufdasAlterunddiesozialeHerkunft
- IdentifizierungderBarrierendenenjungeFlüchtlingeausgesetztsindbeidemZugangzudiesenAngebotenundentwickleStrategienundProgrammezuderenÜberwindung
- IdentifizieredieEinzigartigkeitdesFlüchtlingskindes,auchmitBlickaufdenfamilialenundkulturellenKontext,weildieseGruppediversistundunterschiedliche BedürfnisseundErfahrungenaufweist.
3.Prinzip:VerständnisfürdieUmständeundBedingungen,diedasWohlbefindenderFlüchtlingskinderbeeinflussenkönnen
- VermeideAnnahmenbetreffenddieLebensbedingungen,diefamilialenRollen,ReligionunddieBeziehungenzudersozialenUmgebung
- VerständnisdarüberwieunterschiedlicheVisasdaskindlicheWohlbefindenbeeinflussen
- VersteheundreflektieredieArtundWeisewiemancheDarstellungenvonMedienüberEreignisseimHerkunftsland,überArmut,überdieformaleBildungunddiepädagogischePraxis,überfinanzielleUnterstützungsmaßnahmenundüberErwerbstätigkeit,einFlüchtlingskindbeeinflussenkönnen.
- EntwickleundpflegeeinenbreiterenDialogmitFlüchtlingskindernalsdiedieHilfsangeboteanbieten.
4.Prinzip:WählediebestenWegezurKooperationmitder
FamilieunddemsozialenUmfelddesFlüchtlingskindes
- IdentifizieredieunterschiedlichenRollenundVerantwortlichkeiten,dieeinFlüchtlingskind inseinerFamilieübernehmenkann.
- HerausfindenwirEntscheidungen inderFamilieundinderGemeindegetroffenwerden
- HerausfindenwiemanFlüchtlingskinder,derenFamilienunddieGemeindeeinbeziehen undVertrauenbildenkann.
- AusgleichzwischendemBedürfnisnachkindlicherAutonomieeinerseits undfamilialenundkulturellenErwartungenandererseits
- Berücksichtigen,dassFlüchtlingskindersichzwischenunterschiedlichen familialenundkulturellenErwartungeneinerseits unddenkulturellenErwartungenundAnforderungendesGastlandesandererseitsauseinanderzusetzenhaben.
- IdentifizierediespezifischenBedürfnisse vonFlüchtlingskindern,diekeineFamilie inDeutschlandhabenbzw.selteneKontaktezuihrerFamiliepflegen.
II.Vertrauenschaffen
- DieEinrichtungverpflichtetsichbereitsbeimerstenKontaktmitdemFlüchtlingskindunddessenFamilieeinUmfelddesVertrauensbereitzustellen
III.ZugangundsozialeGerechtigkeit
Fassenwirzusammen:
SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes
• Sozial-kognitive Orientierung im (neuen) Lebensraum
• Ressourcen orientierte Exploration der sozialen Umgebung
• Anknüpfung sozialer Kontakte – Aufbau eines Beziehungsnetzes
• Kulturelle Angebote der Umgebung, evtl. mit Affinität zur eigenen Sprache und Kultur
SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes
• Etablierung einer Willkommenskultur, unter Beteiligung der Asylsuchenden
• Aktive Einbeziehung der Familie
• Mobilisierung von und Kooperation mit anderen Bildungsorten
• Neue Wege der Kooperation und Kommunikation mit den Familien
SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes
• Einleitung des Bildungsansatzes vorerst im sozialen Kontext
• Wertschätzung der eigenen Sprache und Kultur –Bereitstellung von Angeboten
• Einsatz neuer Technologien
• Das Patenmodell mit älteren Kindern
DieQualitäteinerKulturäußertsichvorallemdarin,wiesiemitdenBedürfnissen
undNötenihrerschwachen,vernachlässigtenundhilfesuchenden
Mitgliederumgeht.DiehistorischeChanceunsereKultur
weiterzuentwickeln,lebendigzuerhaltenundunsdarinzuverwirklichen,darfnicht
verkanntwerden.
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DeutschlandundEuropahabeneinereelleChance,ihreZukunfterfolgreichzugestalten:WennsiedenMenschenindenMittelpunktstellen,hoheBildungsqualitätfüralleKindersichernundRespektvorVielfaltanmahnen.Ko-KonstruktionundBesinnungaufdieGrundwerteunddieMenschenrechte,sindunverzichtbareVoraussetzungendafür.Eslohntsichfürunsalle,dafüreinzutreten.
VielenDankfürIhreAufmerksamkeit!