7/25/2019 Kierkegaard Einzelene Singular Morrte
1/16
gleich
aber
weiz,
da3
,zdas
Vorbild''
und
die
hiernach
regelmsBig
gebildeten
bedingten
Vorbilder,
ein jedes
im
besonderen, mit
ihrer
vieljhrigen
Anstrengung,
Arbeit,
Uneigenntzigkelt
es er-
. reichten
zunichte
zu
werden
in
der
Welt,
verlacht.
verhhnt
usw..
'
weldaes
denn
einem
Politikcr
a1s
das
hchste
MaB
des
Unprak-
xlll
B
E
I L
A
G
E
tischen
vorkommen
muB,
wohingegen
sogar
ein Heide und
gerade
8;
xrjsa
( s
Ajtertums mit
Leib
und
Seele
er
mpraktische
Philosoph
e
ein
erklrter
Liebhaber
d
i
e
s
e
s
Unpraktischcn
gewesen
ist.
xfll
D
e
r
E
i
n z
e
1
n
eff
Indes
wiewohl
munpraktischff,
dennoch,
das
Religise
iSt der
6S
33
Ewigkeit
verklrte
Wiedergabe
des
schnsten
Traumes
der Politik.
zwei
z,Noten''
betreffs
meiner
Wirksamkeit
a1s Schriftsteller
Keine Politik
hat es
vermocht, keine
Politik
vermag, keine
Welt-
lichkeit
hat
vermocht,
leine
Weltlichkeit
vermag,
bis
in
die
letzte
von
.
Folge hinein
diesen
Gedanken
durchzudenken
oder
zu verwirk-
lichen:
da2
Menschlichkeit
Menschgleichheit
ist.153
Vollkommene
S.
Kierkegaard
Gleichheit
verwirklichen im
Medium der
Weltlichkeit, Welt-
,
gleichheit,
d.
h. in dem
Medium, dessen
Wesen
Untersdziedlich-
..
.. ....
..
..
.. ..
.
.., ..
..111:
.
....1:
.
keit
ist,
und
sie wcltlich,
weltgleich,
d.
h.:
Unterschied
schaYend
.
lll
v
o r
w
o
r
t151+
1(
8a
verwirklicbcn,
das i5t
ewig unmglicb,
das kann
rnan aus
den
Xs
Kategorien
ersehen.
Denn
wollte
man
vollkommene
Gleichheit
)
r diesen
Zeiten
ist
alles
Politik.
Die
Ansdaauung
des
Religi-
..
fort, und
wenn vollkom-
rrcichen,
so
miste ,,Weltlidakeit
rein
himmelweit
(toto
coelo)
davon
verschieden,
so
wie auch
u
f
hart;
sen
ist
mene
Gleichheit
erreicht
ist,
so
hat
,,Weltlichkeit
au
ge
der
Ausgangspunkt
und
das
Endziel
himmelweit (toto
coelo)
ver-
(j jcht
doch
ejue
Art
Besessenheit,
da2 ,,Weltlid1-
i
aber ist
es
ann
n
chieden
sind,
sofern
das
Politische
auf
Erden
beginnt
um
au
k jt': auf die
ldee
verfallen
ist
vollkommene
Gleichheit
erzwingen
s
e
Erden
zu
bleiben,
indessen das
Religise,
seinen
Ursprung
von
I jen, und
weltlich, weltgleidz
sie
erzwingen
zu wollen
-
in
t
u WO
ben herleitend.
das
lrdisdae
verklren und darnach
himmelwsrts
w
ltlichkeit,
Weltgleichheitl
Nur
das
Religise
kann
vermge
lr
o
e
heben will.
der
Hilfe
des
Ewigen
bis
ins
Letzte
Menschgleichheit,
Menschlich-
)
Ein
ungeduldiger
Politiker, der
allzu
hastig
ein
b izchen in
diese
keit
durchfiihren, die
gottgemze,
die
wesentliche,
die
nidat-welt-
j
Enden,
was
ihn erbaut:
das
jj che, d ie
wahre, die
einzig
mgliche
Menschgleichheit,
Mensch-
1
Bltter
gudt,
wird
gewiB
nur wen
g
soll
wohl
sein. Sofern
er
hingegen
sic.h freundwillig
ein
biBcen
nchkejt;
und
darum
1st
auch
-
es
sei gesagt
zu seiner
Verherr-
1
'):
Geduld
geben
will: ic,h
bin
berzeugt,
auch
er wird,
sogar aus
den
nchung
-
das
Religise
die
wahre
Menschlichkeit.
;
.'
kurzen Andeutungen,
die
in diesen
Blttern
mitgeteilt
werden,
sur
ein
wort
noch;
man
mge es
mir gestatten.
Was
die
Zeit
r
darauf
aufmerksam
werden,
da9
das
Religise
eine
verklrte
f
o
r
d e
r
t
-
ja, wer
mchte
wohl damit
fertig
wefden
es
auf-
.
1
i
i
.
essen
ist,
was
ein
Politiker,
insoweit
er
das
Mensch
zuzjhlen,
jetzt,
da
vermge
einer
Selbstentzndung,deren
Ursache
'
:i
Wiedergabe
klida
liebt
und die Menschen
liebt,
in seinem
glddichsten
und
Anlaz
der
Weltlichkeit
weltliches
sich
Reiben
an
Weltlich-
t
:
ein
wir
ch
f
(
ugenblick
gedacht
hat,
wenngleich
er
das
Religise
unpraktis
keit gewesen,
die
Weltlichkeit Fcuer
gefangen
hat. Hingegen
was
rj
'
d
ideal.
die Zeit
in
tiefstem
Sinne
n
t i
g
h
a t
-
das
l2t
sich er-
'
nden
wird,
weil es
zu
hoda
sei tm zu
Das
kann
den
Religisen
nicht stren,
der
wohl
weiB,
da6
das
schapfend
sagen mit
einem
einzigen
Wort, Sie hat
ntig:
Ewig-
t
r
hristentum
ist und
genanpt
wird die
praktische
Religion,
zu-
keit.
Das
Unglck
unsrcr
Zeit
ist
gerade,
daB
sie
rein
zu
nichts
t'
'
l
.
.
i
j
(.j
.
7 Kierkcgaard,
Sdlrif
ten
i ser sidt
sclbst
j)
7
j
j
'
)
'
.
.
.
'
1.
j
.
,
'
.
j
,
.
'
'
p
'
7/25/2019 Kierkegaard Einzelene Singular Morrte
2/16
a1s y,der
Zcit'' gcworden ist, zur
Zeitlichkeit.
die
ungeduldig
a1s Anspriiche,
weit
eher
Zugestndnisse,
zum
Teil ist
es
eine
nichts von
der
Ewigkeit
hren,
dazu
sogar
wohlmeinend
oder
tob-
durchdachte
und
wohlbedachte
Anschauung
vom
,,l-ebcnf',
von
sitchtig,
mit einer erknstelten
Nachahmung das Ewige ganz und
ader
Wahrheitf',
vom
,yWegefr.
gar
berfliissig
machen
mchte, was doch
nicht gelingen
wird
in
alle
Ewigkeit;
denn je mehr man
vermeint
des Ewigen entraten
Es
gibt
eine
Ansdaauung
vom Leben,
welche
meint, daB
da,
wo
zu
knnen,
je mehr man sich darin
verhrtet
da2 man sciner ent-
MengclsG-h
ist,
auch di e Wahrheit
ist,
daB
es
der
Wahrheit
selber
raten
knne,
desto
mehr bloz bedarf man seiner im
Grunde. ein
Bediirfnis
i st , Menge
fiir
sich
zu
haben.*
ES
gibt eine
andre
'
g
u.
Anschauung
vom
Leben; sie
meint,
daB
berall
da
wo
Menge
ist,
die
Unwahrheit
ist,
so
daB, ob etwa,
um die
Sache
einen
Augen-
blid
auf die
uBerste Spitze
zu
treiben,
gleich
alle
Einzelnen,
xyjl
Nr.
j .
jeder
fr
sich, in der Stille
die
Wahrheit
hstten,
dennoch
also-
gleich,
da
wo sie in
Menge
zusammen
kxmen
(dergestalt,
daB
die
Z
u d
e
r
W i d
m
u n
g
a
n
,,j
e n e n
(E
i
n z e
l n
e
n'
7/25/2019 Kierkegaard Einzelene Singular Morrte
3/16
j
l
sein heizt
verwandt
sein mit
der
'
Gottheit.
-
Weltlich,
zcitlich,
1
fern
Menge
entweder
vllige
Reuelosigkcit
und
Unverantwort-
Xylj
gcsdlxftig,
gesellig-freundschaftlid'l
heizt
es: ,,We1ch
eine
Unge-
lichkeit
gewhrt,
oder
cloch
die
Verantwortung
fiir
den
Einzelnen
reimtheit, daB
nur Einer zum
Ziele
gelangt,
es ist
ja
doch weit
schwcht
dadurch,
da6
sie diese
zur
Grze
eines Bruchs
herabsetzt.
wahrscheinlicher,
daB
viele
vereint
zum
Ziel
gelangen;
und
wenn
.
Sieh, da
war
kein
einzelner
Soldat,
dcr
es
sich
getraute
Hand
an
wir
unser
viel
werden, so wird
es sicherer und
zugleich
leidzter
Caius
Marius
zu
legen;
das
war
die
Walnrheit.
Indes
bloB drei
fiir jeden
einzelnen.''
Ganz
gewii,
es ist weit
w
a
h r
s
c
h
e
i n-
'
odcr
vier
Frauenzimmer
mit
dem
BewuBtsein
oder der Vorstel-
l
i
c
h
e
'r
;
und
es
ist
auda
wahr
fiir
alle
irdisdzen
und
sinnen-
lung,
daB sie
Menge
seicn, mit
so einer
Art
Hoinung
oder
Mg-
flligen
Ziele; und
es
wird
das
einzig
Wahre, wcnn
es frei
walten
lidakeit,
da8
niemand
mit
Bestimmtheit
Fagen
knne,
wer
es
ge-
und
schalten
darf, denn dann
schalft
dicse
Betradatung Gott ab
wesen
oder
wcr
angefangen: die
htten
Mut
dazu
gehabt;
welch
E
und
die
Ewigkeit und
die
Verwandtschaft
deS uMenschen''
mit
eine
Unwahrheitt
Die
Unwahrheit
ist
erstlich,
da2
da
,zdic
Menge''
der
Gottheit,
schaFt
das ab oder
ve-andelt es
in eine
Fabel,
und
tue,
was
entweder
nur
d
e
r
E
i
n
z
e l
n e
in der
Menge
tut,
oder
,
etzt
an die Stelle
das
Moderne
(was
im irigen
da5
alte
Hcid-
jedenfalls
j
e
d
e
r
(E
i
n
z
e
1
n
e tut.
Denn
eine
Menge
ist
ein
'
nische
i5t), Mensch
Sein
heiBe
als
Exemplar
eincm
verstandes-
Abstraktum, das
ke ine Hxnde
hat;
jeder
Einzelne
hingegen
hat
,
egabten
Geschlechte
zugehren,
so daB
das
Geschlecht, die
Art,
regelmszig zwei
Hnde, und
wehn
dann cr,
der
Einzelne,
seine
'
hher ist
a1s
daS
lndividuum,
oder
so da2 es
bloz Exemplare,
keine
zwei
Hnde
an
Caiuj
Marius
legt,
so
sind es
dieses
Einzelnen
Individuen
gibt.
-
Aber
die
Ewigkeit,
die sic,h hoch
ber
der Zeit-
zwei
Hnde,
jedoch
wohl
nicht
die
Feines
Nachbars,
noc.h
wenigcr
t
ichkeit
wlbt,
stille
wie der
Himmel
der
Nacbt,
und
Gott
im
die
-
der
Menge,
welche
keine
Hnde
hat.
Sodann
ist
e5 die
p:
Hinmel, der von
der
seligkeit
dieser
erhabenen Stille
her,
ohne-
Unwahrheit,
daB
die
Menge den
,,Mutf'
dazu
htte,
da
nie
jemals
da2 es
ihm
auch
nur im
Mindesten
sdawindelt.
bersdaau
hlt
sogar
der
Feigeste
unter
allen
Einzelnen
so
feig
gcwesen
ist,
wie
,
ber
diese
unzhligen
Millionen
und
jeden
Einzelnen
kennt, er,
der
die
Menge
jederzeit
ist.
Dtnn
jeder
Einzelne,
welcher hlnein
in
(
roze
Prfer,
er
sagt:
nur
Einer
gelangt
zum
Ziel;
das
will
bc-
Menge
sich
flchtet,
und
somit
feig
davor
flieht
der
Einzelnc
zu
qsagen,
ein jeder
vermag
eS,
und
ein
Jeder
sollte dieser Eine
sein
(der
da
entwezer
Mut
hat
Hand
an
Caius
Marius
zu
legen,
)
'
werden,
aber
nur Einer
gelangt
zum
Ziel.
-
Wo
daher
Menge ist ,
oder
doch Mut
zu
gestehen,
er
habe
den
Mut
nidat),
er
trgt
sein
)
oder
wo
dem, daB
Menge
da
ist,
entscheidende
Bedeutung
bei-
Teil
Feigheit
bei
zu der
Feigheit
schlechthin,'
die da
heizt:
Menge.
;
'.
gelegt
wird,
d
a ist
das,
dafir
man
arbeitet
und lebt
und
strebt
-
Nimm
das
Hchste,
denk
an
Christus
und
-
das
ganze
Men-
(
'
nicht
das
hchste
Ziel,
sondern
lediclicll
das eine
oder andre
sdaenceschlecht,
alle
die
Menschen,
die ceboren
sind
und
ie
te-
;
;
'b'''
''''
'*''
*
'.-'
:
(
rdische
Ziel; denn
fr
das
Ewige
kann.
entsdaeidend,
nur
ge-
boren
werden
sollen; aber die
Lage ist
die
der
Einzelnheit, da8
i
5
arbeitet
werden
wo da Einer
is t; und
dieser
Eine
sein,
zu
dem alle
man
a1s
Einzelner, in
einsamer
Umgebung
mit
ihm
allein,
a1s
Ein-
,
den
knnen,
heizt
sich
von
Gott
helfen
lassen
wollen
-
mdie
zelner
zu
ihm
hintretcn
soll
und
auf
ihn
speien:
der
Mcnsch
ist
i
wer
Tz
ist die
Unwahrheit.
nie
geboren
und
wird
uie
geboren
werden,
der
dazu
Mut
odcr
@
Menge
)
enge
-
nicht
dicse
oder jene,
clie
jetzt lebende oder
eine da-
Fredahcit
htte; das
ist
die
Wahrheit.
Abcr
als
sie
Menge
wurden,
'y
hmen
'
da
hatten
sie
dazu
Mut
-
furchtbare
unwahrheitf
:
)
hingegangene,
e ine Menge
von
Geringen oder
von
Vorne
l
t
usf.,
sondern
begri:lich
genommenw
-
ist die
unwahrheit,
so-
Menge i5t
die
Unwahrheit.
Niemand
hat
darum
im
Grunde
i
*
DerLeser wird somit
inEtinnerung
behalten,
daf)
laicr
untery,lfenett,
Gott
im
Himmel,
wie so ll te
das
Rcligise
verf al len au f
sol ch eine un-
'
die
Mcngei%
rein
formell
die
BegriFsbcstimmung verstanden
wird, nlcbt
menschliche
Unglcichheit
Ncin,
,,Mcngc$t
ist
die
Zahl,
das
Numerische;
.
as
was man sonst
unter
,,dcr
Mcngex