© 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Jugend mit Perspektive
Leitfaden zur Berufsfindung für Schüler und Schulabgänger
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Impressum © 2008-2012
Salzlandkreis Regionales Übergangsmanagement (RÜM)
Für die Mitwirkung und Zuarbeiten für den vorliegenden Leitfaden bedanken wir uns bei
allen Partnern.
Die Inhalte des Leitfadens wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und
Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Unser Leitfaden enthält auch
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Urheberrecht
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Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Alle Logos und Warenzeichen sind
Eigentum der jeweiligen Unternehmen und Institutionen und unterliegen möglicherweise weiteren
Schutzrechten. Sollten Sie auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen
entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte
umgehend entfernen.
Viele Unternehmen im Salzlandkreis bilden aus. Die Hinweise im vorliegenden Werk auf Unternehmen in
der Region zeigen nur einen kleinen Auszug. Es sind die Unternehmen, die uns über ihre Ausbildung
informiert haben. Helfen Sie uns diesen Punkt zu vervollständigen. Melden Sie uns ihre Ausbildungs- und
Praktikumsplätze!
Redaktion: RÜM
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Vorwort Die Übergänge von Jugendlichen in Ausbildung und Beschäftigung verlaufen heute oftmals alles andere
als gradlinig: Zwischen den unterschiedlichen Systemen „Schule – Berufsvorbereitung
-schulische oder duale Ausbildung“ gibt es zahlreiche Hürden und Teilübergänge. Dies macht es
notwendig, über eine Verbesserung der Übergänge und Übergangssysteme zwischen Schule und Beruf
nachzudenken und zu evaluieren, an welchen Stellen Unterstützungsmaßnahmen und Hilfesysteme
existieren müssen, um Brüche und unnötige Warteschleifen, die Jugendliche frustrieren und demotivieren
und außerdem hohe individuelle und gesellschaftliche Kosten verursachen, zu vermeiden.
In den letzten Jahren sind viele spezifische Förderangebote und Unterstützungsleistungen entwickelt und
erprobt worden. Ein wesentliches Ergebnis der bisherigen Arbeit ist es, dass die vielfältigen vorhandenen
Förderangebote und Unterstützungsstrukturen im regionalen Kontext besser auf den tatsächlichen Bedarf
ausgerichtet, miteinander verzahnt und damit effektiver eingesetzt werden müssen.
„Perspektive Berufsabschluss“ ist ein neues Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union
kofinanziert.
Es soll dazu beitragen, die erforderlichen Strukturen der Zusammenarbeit zu entwickeln und dauerhaft
zu verankern und damit eine kohärente und transparente Förderstruktur zu schaffen.
Die Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement (RÜM)“ dient der Steigerung von Effektivität und
Qualität der Förderinstrumente des Übergangsmanagements, durch Verbesserung regionaler
Kooperationen und Stärkung vorhandener Netzwerkstrukturen.
Die Förderung des Projektes „Regionalen Übergangsmanagements im Salzlandkreis“ endete am
31.03.2012.
Liebe Schülerinnen und Schüler,
wir hoffen, das der vorliegende Leitfaden zur Berufsfindung für Euch zu einem wertvollen Begleiter auf
der Zielgeraden von der Schule in die Ausbildung wird. Bei Problemen und Fragen könnt Ihr Euch gerne
an das Bildungsdezernat des Salzlandkreises wenden!
Jumpersnet.de steht Euch weiterhin zur Verfügung! Nutzt auch diesen Kontakt für Eure Fragen!
Für Eure Zukunft wünschen wir Euch viel Glück!
Allen, die sich engagiert um die Berufsvorbereitung bemühen - an dieser Stelle herzlichen Dank!
Petra Czuratis Anke Meyer
Salzlandkreis Leiterin Koordinierungsstelle RÜM
Dezernentin für Soziales, Familie und Bildung Chefredakteurin jumpersnet.de
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www.jumpersnet.de
jumpersnet.de – Die Schaltzentrale im Internet
Ganz besonders am Herzen lag uns die Aufgabe, dem immer stärker zu Tage tretenden
Fachkräftemangel in unseren Unternehmen entgegenzuwirken.
jumpersnet.de ist die Instanz, die die Thematik des Übergangs von Schule zu Beruf ganzheitlich und
konsistent in den Salzlandkreis transportiert.
Ziel der Plattform ist es insbesondere, tragfähige und transparente Strukturen in der Region für das
Thema frühzeitige Berufsorientierung (bereits ab der 7. Klasse) und eine größere Nähe von Schulen und
Arbeitsmarktakteuren zu Unternehmen und umgekehrt herzustellen. Dabei wurden und werden alle
Informationen zur Thematik mit besonderem Augenmerk auf die regionalen Erfordernisse für die
Zielgruppen Unternehmen, Schüler, Eltern und Schulen sowie unterschiedlichster Arbeitsmarktakteure
aufbereitet und angeboten.
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Auf jumpersnet.de sind alle Informationen logisch miteinander verknüpft.
Beispiel: Beim Blick auf ein Berufsbild erfahrt Ihr sofort,
- welche Unternehmen der Region dieses anbieten,
- welche konkreten Ausbildungsplätze dazu verfügbar sind,
- wer als Netzwerkpartner dazu berät,
- welche Fördermittel greifen können und wo sie beantragt werden,
- welche gesetzlichen Grundlagen gelten,
- welche speziellen Projekte von wem dazu angeboten werden.
Diese kontextbezogene Verknüpfung der Informationen funktioniert dabei in alle Richtungen.
Überzeugt Euch selbst und nutzt jumpersnet.de als Eure Informationsplattform!
Sämtliche Services sind dabei kostenfrei.
Unseren Sponsoren an dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN!
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Inhaltsverzeichnis
Salzlandkreis 8
Region Aschersleben-Staßfurt 16
Region Bernburg 43
Region Schönebeck 58
Praktikum 81
Berufsbilder 83
Das Freiwillige Jahr 252
Die Bewerbungsmappe 278
Das Anschreiben 280
Der Lebenslauf 283
Das perfekte Bewerbungsfoto 285
Die Seite Drei 287
Checkliste 289
Info-Portale & Online-Bewerberbörsen 290
Der Auswahl- bzw. Einstellungstest 296
Das Vorstellungsgespräch 299
Kein Ausbildungsplatz - was nun? 304
305
Wo will ich hin?
Wie bewerbe ich mich?
Anlaufstellen
Vorstellungsgespräche
Quellenverzeichnis
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Anlaufstellen
Bewerbung mit Erfolg
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Anlaufstellen des Salzlandkreises
Anlaufstellen des Salzlandkreises
Dezernat IV - Soziales, Familie und Bildung
Dezernentin Frau Czuratis
Tel.: 03471 684 1540
E-Mail: [email protected]
Web: www.salzlandkreis.de
Dezernat IV | Stabsstelle
Leiterin Anke Meyer
Tel.: 03471 684 1550
E-Mail: [email protected]
Web: www.salzlandkreis.de | www.jumpersnet.de
Postanschrift: Besucheranschrift:
Salzlandkreis Breite Straße 22
06400 Bernburg (Saale) 06449 Aschersleben
Amt für Schulverwaltung und kulturelle Bildung
Amtsleiter Herr Freund
Breite Straße 22, 06449 Aschersleben
Tel.: 03471 684 1560, Fax: 03471 684 2828
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten:
Montag: 09:00 – 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 -12:00 Uhr
Bildung und Ausbildung sind heute wichtiger denn je. Das gilt für jeden Einzelnen wie für die gesamte
Gesellschaft. Damit eine qualifizierte Berufsausbildung nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitert,
unterstützt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) junge Menschen bei der Absolvierung
ihrer Ausbildung.
Über die Leistung einer Ausbildungsförderung wird nur auf schriftlichen Antrag entschieden (§ 46 BAföG).
Im Amt für Schulverwaltung und kulturelle Bildung - Sachgebiet BAföG des Salzlandkreises erhält man
alle notwendigen Informationen sowie Formblätter für die Beantragung.
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Anlaufstellen Verwaltung Salzlandkreis
Antragsbearbeitung & Ansprechpartnerinnen:
Die Bearbeitung von BAföG-Anträgen erfolgt alphabetisch nach dem Namen der Antragsteller!
• A - G : Frau Tittel (Tel. 03471 684-1583)
• H - L : Frau Schreier (Tel. 03471 684-1578)
• M - S (ohne Sch) : Frau Güldenpfennig (Tel. 03471 684-1567), Frau Reher (Tel. 03471 684-
1223)
• Sch, T - Z : Frau Pilz (Tel. 03471 684-1576)
E-Mail: [email protected]
Jugendamt
Sachgebiet Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit
Friedensallee 25
06400 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 684 1663
Fax: 03471 684 2851
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten:
Montag: 09:00 – 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 -12:00 Uhr
Die Jugendhilfe des Salzlandkreises ist im Rahmen der Jugendförderung für die Durchführung der
Aufgaben in den Bereichen Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendverbandsarbeit und erzieherischer
Kinder- und Jugendschutz zuständig (§§ 11-14 SGB VIII).
Die Jugendsozialarbeit umfasst Sozialisationshilfen für junge Menschen zur Förderung der schulischen
und beruflichen Ausbildung, der Eingliederung in die Arbeitswelt und der sozialen Integration. Sie soll zu
mehr Chancengleichheit verhelfen und dazu beitragen, dass betroffene junge Menschen am
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen sowie politischen Leben in der Gemeinschaft teilhaben
können.
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Anlaufstellen des Salzlandkreises
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Sozial benachteiligte und/ oder individuell beeinträchtigte junge Menschen bis zum vollendeten 27.
Lebensjahr, die in erhöhtem Maße auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind, z.B.
• Abgänger/innen ohne bzw. mit niederem Schulabschluss
• Schul- und Ausbildungsabbrecher/innen
• Jugendliche mit individuellen und sozialen Problemlagen
• (lern)-behinderte Jugendliche
• junge Menschen mit Migrationshintergrund
Handlungsfelder und Angebote
Das Aufgabenspektrum der Jugendsozialarbeit beinhaltet neben den Einzelfallhilfen besondere
Maßnahmen und Projekte zur schulischen, gesellschaftlichen und arbeitsmarktrelevanten Integration, die
über die Jugendsozialarbeit angeboten bzw. vermittelt werden.
Die Aufgabenfelder umfassen:
• Jugendberufshilfe
• Schulsozialarbeit
• Streetwork
• Integrationshilfe
• Einzelfallhilfe für sozial und individuell benachteiligte Jugendliche
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Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT im Salzlandkreis
Die Anforderungen der Arbeitswelt an das Können und Wissen junger Menschen sind stetig steigend.
Trotz unterschiedlicher genereller Ziele haben Schule und Wirtschaft die gemeinsame Verantwortung für
eine qualifizierte Fachkräftesicherung. Gelingende Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft sind
dabei nicht nur Erfolgsfaktoren für zielorientierte Berufsorientierung, sondern auch für den Start junger
Menschen ins Berufsleben. Austausch und Dialog zwischen Bildungssystem und Arbeitswelt fördert das
gegenseitige Verständnis und eine praxisnahe schulische und berufliche Bildung mit Qualität.
Mit dem Ziel, den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen zu fördern, initiierte das Regionale
Übergangsmanagement (RÜM) den Aufbau regionaler Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT im
Salzlandkreis. Unterstützt wurde das RÜM hierbei durch die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG)
SCHULEWIRTSCHAFT.
Schwerpunkte der SCHULEWIRTSCHAFT -Arbeit:
� Unterstützung bei der Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit und des
Erfahrungsaustauschs zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen
� Sicherung nachhaltiger Partnerschaften
� Auswertung und Vernetzung bestehender sowie Initiierung neuer Projekte
� Stärkung der Berufswahlvorbereitung in Schulen
� Förderung praxisnaher und effektiver Berufsorientierung
� Einblicke in die Wirtschaft und das Arbeitsleben ermöglichen
� Verständnis für das jeweils andere System und dessen „Spielregeln“ schaffen
� Erleichterung für Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften
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Arbeitskreis SCHULEWIRSCHAFT
Organisation im Salzlandkreis
Regionaler AK SCHULEWIRTSCHAFT Bernburg
Ehrenamtlicher Vorsitz:
• Frau Angret Zahradnik, Schulleiterin Sekundarschulen „Süd-Ost" und „Campus Technicus"
Bernburg
Arbeitskreisassistenz:
• Frau Katrin Biermordt, Geschäftsführerin Bernburger Bildungs- und Strukturfördergesellschaft
• Herr Steffen Amme, Leiter „Grünes Labor Gatersleben“ e.V.
Mitglieder:
� Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau � Agentur für Arbeit - Geschäftsstelle Bernburg � Bauerngut Fleisch-
und Wurstwaren GmbH Könnern � Bernburger Bildungs- und Strukturfördergesellschaft mbH �
Berufsbildende Schulen Schönebeck – Standort Bernburg � BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg �
Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. – Standort Bernburg � DEBEKA Versicherungen � esco
-european salt company- GmbH & Co. KG – Werk Bernburg � Freie Sekundarschule Güsten � „Grünes
Labor Gatersleben“ e.V. � Handwerkskammer Halle (Saale) � IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH
� JCB VOBROMAX GmbH Gatersleben � Jobcenter Salzlandkreis – Regionalstelle Bernburg �
Kreishandwerkerschaft Anhalt - Bernburg/Köthen � LAG SCHULEWIRTSCHAFT � Netzwerkstelle für
Schulerfolg im Salzlandkreis – Bereich Süd, Stiftung Evangelische Jugendhilfe � RÜM im Salzlandkreis �
Salzlandkreis – Personalamt � Salzlandsparkasse – Geschäftsstelle Bernburg � Schulzentrum Stadt
Könnern � SCHWENK Zement KG � Sekundarschule „Campus Technicus" � Sekundarschule „H. Heine" �
Sekundarschule „Happy Children" Nienburg � Sekundarschule „Süd-Ost“ � Sekundarschule „Talstadt" �
SOLVAY Chemicals GmbH � St. Johannis GmbH, Berufsfachzentrum �
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Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Regionaler Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Schönebeck
Ehrenamtlicher Vorsitz:
• Herr Frank Sieweck, Abteilungsleiter Marketing der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS)
Schönebeck (Elbe)
• Frau Dagmar Bitterlich, Schulleiterin Sekundarschule „Maxim Gorki'' in Schönebeck (Elbe)
• Herr Norbert Volkland, Schulleiter Sekundarschule „Johann Gottfried Herder'' in Calbe (Saale)
Arbeitskreisassistenz:
• Frau Alzuro-Lopez, Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Schönebeck (Elbe)
Mitglieder:
� Agentur für Arbeit Magdeburg � Agentur für Arbeit Schönebeck � Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG �
Barmer GEK Schönebeck � Basisförderschule "J.- H. Pestalozzi" Schönebeck � BBZM |
Berufseinstiegsbegleiter � Berufsbildende Schulen Aschersleben–Staßfurt "WEMA" � Berufsbildende
Schulen Schönebeck � BWSA e.V. | LAG SCHULEWIRTSCHAFT � BQI mbH Schönebeck | Saale Akademie
� Bundeswehr | Zentrum für Nachwuchsgewinnung OST � Cargill Deutschland GmbH � DAA |
Berufseinstiegsbegleiter � DEBEKA - Salzlandkreisgeschäftsstelle � elke meister schulen gGmbH �
Erdgas Mittelsachsen GmbH � Fermacell GmbH Aestuver � Förderschule "J.- H. Pestalozzi" Calbe � GLS
Innovation GmbH | NL Biere � "Grünes Labor" Gatersleben � Henschel Metallbau GmbH � Jobcenter SLK
| Regionalstelle Schönebeck � Moebius Consult e. Kfm. � Oskar Kämmer Schule gemeinnützige
Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck � Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis �
Sekundarschule "Am Lerchenfeld" Schönebeck � Sekundarschule "J. F. Fries" Barby � Sekundarschule "J.
G. Herder" Calbe � Sekundarschule "M. Gorki" Schönebeck � Sekundarschule Förderstedt � smb
Schönebecker Maschinenbau GmbH � Stadt Barby (Elbe) � Stadt Calbe (Saale) � Stadt Schönebeck
(Elbe) � Städtische Wohnungsbau GmbH Schönebeck � Stadtwerke Schönebeck GmbH � STEINKÜHLER
Internationale Silo- Fachspedition � Teutloff gGmbH Schönebeck � Verein Rückenwind e.V. �
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Arbeitskreis SCHULEWIRSCHAFT Ausbildungsbeirat der Region Aschersleben-Staßfurt
In Anlehnung an die Intentionen der SchuleWirtschaft Arbeit, wurde von der Bundesagentur für Arbeit
des Agenturbezirkes Sangerhausen, in der zugeordneten Region Aschersleben–Staßfurt ein
Ausbildungsbeirat gegründet.
Das Ziel ist, für Schulen, Jugendliche aber auch für Eltern, den Prozess der Berufsorientierung zu
strukturieren und die Zusammenarbeit aller Akteure im Berufswahlprozess sicherzustellen.
Schwerpunkte der Arbeit des Ausbildungsbeirates sind:
� Regionale Initiativen gemeinsam entwickeln und abstimmen
� zentrale Veranstaltungen gemeinsam planen, durchführen und auswerten
� Berufswahlvorbereitung in Schulen abstimmen, planen und unterstützen
� die Zusammenarbeit mit den Unternehmen aktivieren
� erfolgreiche Projekte publik machen, Probleme erörtern und einer Lösung zuführen
� die Umsetzung von Interessen sind durch gemeinsames Handeln besser zu realisieren
Vorsitz und Leitung des Ausbildungsbeirates:
• Agentur für Arbeit Sangerhausen
Mitglieder des Ausbildungsrates sind Vertreter der/des:
• Agentur für Arbeit
• Städte Aschersleben und Staßfurt
• Schulen
• IHK
• Kreishandwerkerschaft
• Regionales Übergangsmanagement
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Anlaufstellen Region Aschersleben-Staßfurt
Region Aschersleben-Staßfurt
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Sangerhausen - Geschäftsstelle Aschersleben
Mitarbeiter/innen der Berufsberatung
Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 3
06449 Aschersleben
Tel.: 01801 555111*
Fax: 03473 950 200
E-Mail: [email protected]
Web: www.arbeitsagentur.de
Agentur für Arbeit Sangerhausen - Geschäftsstelle Staßfurt
Mitarbeiter/innen der Berufsberatung
Bernburger Str.13
39418 Staßfurt
Tel.: 01801 555111*
Fax: 03925 852 200
E-Mail: staß[email protected]
Web: www.arbeitsagentur.de
Sprechzeiten:
Montag und Dienstag: 08:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten
Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene
Beratungsfachkräfte.
Was leistet die Agentur für Arbeit?
Die Beratungsfachkräfte
• gehen in die Schulen und informieren und orientieren über alle Möglichkeiten und Fragen der
Berufs- und Studienwahl,
• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei
eng mit den Schulen zusammen,
• informieren die Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot
� www.planet-beruf.de,
• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und
Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,
• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,
• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen
� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,
• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,
• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,
• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum
Vorstellungsgespräch.
Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!
(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Jobcenter Salzlandkreis
Regionalstelle Aschersleben
Regionalstellenleiterin Frau Gustus
Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 3
06449 Aschersleben
Tel.: 03471 684 3450
Fax: 03471 684 2889
E-Mail: [email protected]
Web: www.jc.salzlandkreis.de
Regionalstelle Staßfurt
Regionalstellenleiterin Frau Gustus
Bernburger Str. 26
39418 Staßfurt
Tel.: 03471 684 3450
Fax: 03471 684 2889
E-Mail: [email protected]
Web: www.jc.salzlandkreis.de
Sprechzeiten:
Montag und Mittwoch: geschlossen
Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 16.00 Uhr
Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr
Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB
II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck
und Staßfurt wahrgenommen werden.
Im Bereich Eingliederung ist das Team U 25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und
trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in
Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten
Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern
bzw. zu ermöglichen.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren
• in Schulausbildung,
• ohne Schulabschluss,
• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung,
• in Berufsausbildung,
• mit Berufsabschluss
Unterstützungsangebote:
(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)
• Abbau von Vermittlungshemmnissen
• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung
• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/ Ausbildungsvermittlung
• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung
• gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung
• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis
zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Industrie und Handelskammer (IHK) Magdeburg
Ausbildung und Einstiegsqualifizierung für den Salzlandkreis
Ansprechpartnerin Frau Simone Fischer
Alter Markt 8
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5693446
E-Mail: [email protected]
Web: www.magdeburg.ihk.de
Sprechzeiten:
Montag – Donnerstag: 07:30 - 16:30 Uhr
Freitag: 07:30 - 14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Handwerkskammer (HWK) Magdeburg
Abteilungsleiter Berufsbildung Herr Thomas Lademann
Humboldtstraße 16
39112 Magdeburg
Tel.: 0391 6268 210
Fax: 0391 6268 110
E-Mail: [email protected]
Web: www.hwk-magdeburg.de
Sprechzeiten:
Montag – Donnerstag: 08:00 - 16:30 Uhr
Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg
Harzburger Str. 13
39118 Magdeburg
Tel.: 0391 6248 0
Fax: 0391 6248 160
E-Mail: [email protected]
Web: : www.bbz-bildung.de
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Kreishandwerkerschaft Harzland-Staßfurt
Geschäftsstelle Quedlinburg
Kreishandwerksmeister Henri Mechnik
Siemensstr. 4
06449 Aschersleben
Tel.: 03946 2054
Fax: 03946 915542
E-Mail: [email protected]
Web: www.kh-harzland-stassfurt.de
Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk
beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer
bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.
Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen
Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.
Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle
Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als
Ausbildungsplatzsuchende eintragen.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Berufsbildende Schulen Aschersleben-Staßfurt “WEMA“
Schulleiterin Frau Veronika Schmidt
Standort Aschersleben Außenstellen in Staßfurt
Magdeburger Straße 22 Salzwerkstraße 6
06449 Aschersleben 39418 Staßfurt
Tel.: 03473 84026 0 Tel.: 03925 3725 0
Fax: 03473 84026 89 Fax: 03925 3725 17
E-Mail: [email protected]
Web: www.bbs-aschersleben.de Nord Str. 3
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 6270 59
Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte
und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und
allgemein bildende Abschlüsse.
Angebote der BbS
Standort Aschersleben: Außenstellen Staßfurt:
Berufsschule
Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach
Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:
Industriemechaniker/in Bürokaufmann/-frau
Konstruktionsmechaniker/in Elektroniker/in für Automatisierungstechnik
Metallbearbeiter/in Industriekaufmann/-frau
Tischler/in Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Zerspanungsmechaniker/in Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
Verkäufer/in
Berufsfachschule,
die zum beruflichen Abschluss führt:
2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den
Fachrichtung/en
Sozialassistenz Wirtschaftsassistenz-Informationsverarbeitung
(„Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in") („Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in
für Informationsverarbeitung")
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Der erfolgreiche Abschluss befähigt zum Eintritt in weiterführende Bildungsgänge, beispielsweise den
Erwerb der Zugangsvoraussetzungen für
• die 1-jährige Fachoberschule - Ziel: Fachhochschulreife
• das Fachgymnasium - Ziel: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
• einschlägige Fachschulen (z.B. Erzieher/in)
3-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses
ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en
Hauswirtschaft und Familienpflege
(„Staatlich geprüfte Fachkraft für
Hauswirtschaft und Familienpflege")
Ziele:
• höherwertiger schulischer Abschluss
• Erfüllung der Schulpflicht
Fachgymnasium – nur in Aschersleben!
Das Fachgymnasium soll Schülerinnen und Schüler zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führen.
Die 3-jährige Ausbildung (1 Jahr Einführungsphase und 2 Jahre Qualifikationsphase) kann in den
Fachrichtungen
• Wirtschaft oder
• Gesundheit und Soziales
absolviert werden.
Nach erfolgreich absolvierter Prüfung berechtigt der erworbene Abschluss - die allgemeine Hochschulreife
- das Studium an einer Hochschule oder Universität. Werden die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt,
wird die Bescheinigung über den schulischen Teil der Fachhochschulreife ausgestellt.
Fachoberschule – nur in Aschersleben!
Die 1-jährige Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Wirtschaft ermöglicht den Erwerb
der Fachhochschulreife.
Ein erfolgreicher Abschluss berechtigt das Studieren an einer Fachhochschule.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht, inkl. 14-tägiges Praktikum zur
Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule
für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mindestens 9 Jahre
besucht haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.
Berufsfelder:
Ernährung und Hauswirtschaft Holztechnik, Farbtechnik, Raumgestaltung
Textiltechnik und Gestaltung und Oberflächentechnik
Abschluss:
ggf. Hauptschulabschluss, beim Vorliegen entsprechender Voraussetzungen
Nach dem BVJ:
Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in
bestimmte Berufsfachschulen.
Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) – nur in Aschersleben!
Das BGJ vermittelt den Schülerinnen und Schülern allgemein bildende und berufsbezogene Lerninhalte,
inkl. Pflichtpraktikum bis zu 4 Wochen. Entsprechend ihrer persönlichen, sozialen und fachlichen
Kompetenz werden die Jugendlichen gefördert und gefordert. Die praktische Ausbildung erfolgt in den
schuleigenen Werkstätten.
Berufsfeld: Metalltechnik
Ziele:
• Erwerb von praktischen und theoretischen Kenntnissen der beruflichen Grundbildung
• Jugendlichen den Übergang in die Berufsausbildung zu erleichtern
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule
Standort Aschersleben
Standortverantwortlicher Herr Junghans
Augustapromenade 44
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 9203 0
Fax: 03473 9203 22
E-Mail: [email protected]
Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm
Standort Staßfurt
Standortverantwortlicher Herr Junghans
Bernburger Str.13
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 383384
Fax: 03925 324601
Sprechzeiten:
Montag: 09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in
Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes
Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in
öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,
beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.
Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im
Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher
Volkshochschulverband), organisiert.
Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Bildungsangebote für Jugendliche:
• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)
• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für
Schüler und Jugendliche (prepared4future)
• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu
• Prüfungen zum Europäischen Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch
� www.telc.net
• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info
• Beratung und Information zur Bildungsprämie
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ)
Standort Aschersleben
Geschäftsführer Herr Graul
Güstener Straße 4
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 9210 0
Fax.: 03473 9210 29
E-Mail: [email protected]
Web: www.bbrz.de
Das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ) ist ein eingetragener Verein und wurde
im Dezember 1990 gegründet.
Die Tätigkeitsfelder des BBRZ erstrecken sich von betrieblicher Frühorientierung und Berufsvorbereitung
über die berufliche Erstausbildung (BaE) für Jugendliche mit Lernbehinderungen (REHA) bis hin zur
Weiterbildung.
Als Träger der freien Jugendhilfe leistet das BBRZ Schulsozialarbeit, Landjugendpflege und betreibt
eine offene Jugendwerkstatt in Aschersleben und in Staßfurt. Im Rahmen der Hilfen zur Erziehung wird
für Jugendliche und Mütter mit Kindern eine betreute Wohnform vorgehalten. Darüber hinaus werden
Wohnheim- bzw. Internatsplätze in Aschersleben und Staßfurt OT Rathmannsdorf angeboten.
Das BBRZ koordiniert seit 10 Jahren in der Region Aschersleben-Staßfurt und Mansfelder Land einen
Ausbildungsverbund mit über 50 Mitgliedsbetrieben, die strukturbestimmend sind und zu den größten
Arbeitgebern der Region gehören.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt BTZ - Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben
Stiftung, Handwerker-Bildungs-Zentrum Aschersleben
Standortverantwortliche Frau Trolldenier
Reinstedter Weg 6
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 872431
Fax: 03473 809843
E-Mail: [email protected]
Web: www.btz-stiftung.de
Die Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben - Stiftung wurde 1993 in Quedlinburg
als gemeinnützige Stiftung der Eisen- und Hüttenwerke Thale AG, der Kreishandwerkerschaft Harzland
und des Altkreises Aschersleben gegründet.
Zur Stiftung gehören vier Bildungsstätten:
• das Bildungs- und Technologiezentrum Thale
• die Schweißtechnische Kursstätte in Thale (vom Deutschen Verband für Schweißen und
verwandte Verfahren e.V. lizenziert)
• die Meisterschule Harz
• das Handwerker-Bildungs-Zentrum in Aschersleben
Ausbildungsrichtungen:
• Bau/Trockenbau
• Holz
• Metall
• Farbe/Raum
• Lager/Handel
Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen
• ihre Ausbildung abgebrochen haben
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)
Standort Aschersleben
Standortverantwortliche Frau Cornelia Siebert
Magdeburger Str.24/24a
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 222 168
Fax: 03473 222 175
E-Mail: [email protected]
Web: www.bwsa.de
Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das
Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.
Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des
Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend - für und mit seinen Kunden.
Die Organisation ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche
Umstellungen sofort und zielorientiert zu bearbeiten.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Jugendliche und junge Erwachsene, die
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,
• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.
Angebotsschwerpunkte:
• Berufseinstiegsbegleitung
• Berufsorientierung
• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)
• Bewerbungsbegleitung
• Ausbildungsbegleitung
• Unterstützung förderungsbedürftiger Jugendlicher während der Ausbildung durch
ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)
• Integrationshilfen
• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt (BZE)
Abteilungsleiterin Aus- und Weiterbildung Frau Richter
Lange Str. 32
06449 Aschersleben OT Neu Königsaue
Tel.: 034741 97 0
Fax.: 034741 97 299
E-Mail: [email protected]
Web: www.bzeonline.de
Das BZE Sachsen-Anhalt bietet Aus- und Weiterbildung in allen Fachbereichen des Einzelhandels an und
ist somit der Bildungsdienstleister für den Einzelhandel.
Die Abteilung Aus- und Weiterbildung des BZE Sachsen-Anhalt zeichnet sich für die organisatorische und
inhaltliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Aus- und Weiterbildungslehrgänge des
BZE verantwortlich. Die Aufgabenbereiche dieser Abteilung bzw. die Angebotspalette erstreckt(en) sich
über Firmenseminare mit und ohne IHK Abschluss, Trainings für Mitarbeiter aus Unternehmen, Seminare
für Auszubildende bis hin zur Aus- und Weiterbildung im Auftrag der Arbeitsagenturen und Jobcenter.
Angebote am Übergang Schule – Beruf:
Berufsausbildung in außerbetrieblicher Einrichtung- kooperatives Modell (BaE) nach § 242 SGB III für
Auszubildende, die aufgrund einer Lernbeeinträchtigung oder sozialer Benachteiligungen besonderer
Hilfen bedürfen. Hierbei obliegt dem BZE sowohl die fachtheoretische als auch die sozialpädagogische
Betreuung. Die fachpraktischen Ausbildungsinhalte werden unter Einbeziehung von
Kooperationsbetrieben vermittelt.
Berufsfelder:
• Metall
• Lager/Handel
• Wirtschaft und Verwaltung
Das BZE Sachsen–Anhalt bereitet Auszubildende auf die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung vor.
Im Programm zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze für eine betriebsnahe Ausbildung für noch
nicht vermittelte Ausbildungsplatzbewerber (APO/LEP) werden folgende Berufe ausgebildet:
• Verkäufer/in
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel
• Fachlagerist/in
• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Das BZE bietet folgende Bildungsgänge mit IHK- Abschluss bzw. Qualifikationen mit IHK-Zertifikat an:
• Geprüfte/r Handelsassistent/in Einzelhandel
• Geprüfte/r Handelsfachwirt/in
• Wirtschaftsfachwirt/in
• Praxiswissen im Handel – Europäisches Qualifizierungskonzept
• Ausbildung der Ausbilder
Das BZE bietet auch Teilqualifikationen in den Bereichen Lager/Logistik und Handel an. Nach
erfolgreicher Abschlussprüfung erteilt die IHK eine Teilnahmebescheinigung.
Teilnehmer der Teilqualifikation Lager/Logistik erhalten den Gabelstaplerpass.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt DAA Deutsche Angestellten-Akademie
Standort Staßfurt
Standortverantwortliche Frau Fähse
Bernburger Straße 26
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 813582
Fax: 03925 813583
E-Mail [email protected].
Web: www.daa-stassfurt.de
Die Deutsche Angestellten-Akademie ist eine in ganz Deutschland tätige Bildungseinrichtung der
beruflichen Bildung und Integration. Insgesamt werden an ca. 270 Standorten mehr als 6.000 Kurse,
Lehrgänge und Seminare angeboten.
Als kundenorientierter und kompetenter Partner für Bildung und Personaldienstleistung ist es das Ziel,
am individuellen Bedarf orientierte Bildungsberatung zu leisten und mit passgenauer Fortbildung,
Umschulung oder Weiterbildung für den Beruf zu qualifizieren.
Die Angebote der DAA am Übergang Schule - Beruf richten sich schwerpunktmäßig an
Jugendliche und junge Erwachsene, die
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen
• ihren Schulabschluss schaffen oder nachholen möchten
• ihre Ausbildung abgebrochen haben
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
e m s - elke meister schulen Staßfurt gGmbH
Standort Staßfurt
Standortverantwortliche Frau Lewin
An der Salzrinne 1
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 288316
Fax: 03925 288319
E-Mail: [email protected]
Web: www.ems-schulen.de
Die e m s gGmbH ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule für Wirtschaftsassistenz, Fremdsprachen
und Korrespondenz.
In vielen Projekten der e m s gGmbH sind neben der klassischen Wissensvermittlung
handlungsorientierte Ansätze, sozialpädagogische und psychologische Arbeit, Sport und Fitness sowie
mentale Aktivierungsmodelle verankert. Die/der Teilnehmende wird auf diesem Weg in psychischer und
physischer Hinsicht intensiv und individuell stabilisiert.
Die e m s gGmbH pflegt eine langjährige und konstruktive Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben und
Verbänden. Lokale Unternehmen sind wichtige Partner in der Bildungsarbeit, z.B. als Ort einer
betrieblichen Erprobung oder eines Praktikums sowie als Ausbildungsbetrieb oder Arbeitgeber.
Auf dem Gebiet der beruflichen Bildung arbeitet die e m s gGmbH mit den verschiedensten Zielgruppen
in folgenden Schwerpunkten:
• Aus- und Weiterbildung
• Berufsorientierung Jugendprojekt „STABIL“
• Beschäftigungsförderung und Vermittlung
Umfassende Erfahrungen besitzt die e m s gGmbH sowohl im Bereich der dualen als auch im Bereich der
berufsfachschulischen Ausbildung. Umschulungen und Ausbildungen (BaE und APO/LEP) werden in den
verschiedensten Bereichen durchgeführt.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost
Standort Staßfurt
Standortleiter Herr Walther
Hecklinger Str. 42
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 371041
Fax.: 03925 371053
E-Mail: [email protected]
Web: www.faa.de
Die FAA ist ein zertifiziertes und wirtschaftsorientiert arbeitendes Bildungsunternehmen.
Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich über betriebliche Frühorientierung, berufsvorbereitende Bildungs-
maßnahmen (BvB), berufliche Erstausbildung (BaE) bis zur Weiterbildung.
Berufliche und Erwachsenenbildung sowie Trainingsmaßnahmen, Eignungsfeststellungen und
zielgerichtete fachliche Qualifizierungen (u.a. Bereich Holz, Metall – Schweißen) gehören zum
Leistungsspektrum der FAA.
Angebotsschwerpunkte:
- Berufsorientierung
• Berufsorientierung an Sekundarschulen im Rahmen des Projektes BRAFO
• Jugendmaßnahmen und -projekte
- Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) in den Berufsfeldern :
• Metall-, Holz-, Bautechnik
• Farbtechnik und Raumgestaltung
- Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung(BaE) mit den Berufsbildern:
• Tischler/in
• Fachkraft im Gastgewerbe
• Metallbauer/in
• Verkäufer/in
• Fachlagerist/in
• Hochbaufacharbeiter/in
• Ausbaufacharbeiter/in
• Maler/in, Lackierer/in
- Bewerbungscenter und Bewerbungsbegleitung
- Qualifizierungslehrgänge (z.B. Staplerpass, Schweißerpass, etc.)
- Unterstützung im Rahmen des Projektes 'Perspektive Berufsabschluss'
In diesem Rahmen hat die FAA das Projekt „Netzwerk Pro Beruf Magdeburg“ initiiert.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
Diese Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen
• ihre Ausbildung abgebrochen haben
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt „ Grünes Labor Gatersleben“ e.V.
Laborleiter Herr Steffen Amme
Am Schwabeplan 1b
06466 Gatersleben
Tel.: 039482 796252
Fax: 039482 796314
E-Mail: [email protected]
Web: www.gruenes-labor.de
Das „Grüne Labor“ ist ein Schülerlabor für Biologie am traditionsreichen Wissenschaftsstandort in
Gatersleben. Es ist das einzige Schülerlabor mit dem Schwerpunkt Pflanzenbiotechnologie (häufig auch
als Grüne Gentechnik bezeichnet) in Deutschland.
Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 12 haben die Chance, in einem authentischen Umfeld in die Rolle
von Wissenschaftlern zu schlüpfen und deren Alltag zu erleben. Im Mittelpunkt stehen Experimente zu
den Themen Photosynthese, Nukleinsäuren, Kohlenhydrate, Proteine und Enzyme.
Mit dem Schülerlabor wird den Jugendlichen in erster Linie ein Angebot zur Ergänzung des
Schulunterrichts unterbreitet – die Begegnung mit moderner Forschung und vor allem der
Pflanzenbiotechnologie ermöglicht.
Darüber hinaus gibt es außerschulische Angebote, wie z.B. Intensivkurse oder spezielle Angebote
während der Ferienzeiten. Lehrer/innen werden zu Fortbildungen eingeladen, Informationsmaterial und
Unterstützung bei der Einbindung der im „Grünen Labor“ gewonnenen Erfahrungen im Fachunterricht
angeboten.
Mit vielfältigen Veranstaltungen richtet sich das „Grüne Labor“ an die breite Öffentlichkeit und lädt zur
Information und Aufklärung über die zukunftsweisenden Biowissenschaften ein.
Im Besonderen:
• schulische und außerschulische Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften stärken
• Interesse an Naturwissenschaften wecken
• Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft
• Begabtenförderung
• Studienorientierung
• Berufsorientierung
• Berufspraktische Ausbildung
• Lehrerfortbildung
• Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Pflanzenbiotechnologie
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
IB - Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz
Standort Aschersleben
Standortverantwortliche Herr Holger Klawe und Frau Ines Kühnel
Vogelgesang 35
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 814481
Fax: 03473 802202
E-Mail: [email protected]
Web: www.internationaler-bund.de
Standort Staßfurt
Straße der Solidarität 15
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 288 565
Der Internationale Bund (IB) verfügt über eine breite Leistungspalette in der schulbezogenen Arbeit, die
je nach Ausrichtung in den Schulen oder auch außerhalb stattfinden kann.
Die klassische Schulsozialarbeit wird an immer mehr Schulen angeboten. Der IB arbeitet seit Langem mit
Schulverweigerern, leistet gezielte Berufsorientierung und setzt auf präventive und intervenierende
Angebote. Dabei reicht das Angebotsspektrum von Horten, Schülercafés und Schulwerkstätten über
Modellprojekte im Bereich der Berufsorientierung, der Berufswegeplanung und Kompetenzfeststellung,
Innovativen Wege zur Reintegration von Schulverweigerern bis hin zu Dienstleistungen im Rahmen des
bundesweiten Ausbaus von Ganztagsschulen.
Nach Ansicht des IB bieten Ganztagsschulen die Voraussetzung, Schule als Bildungs- und Lebensort zu
gestalten, indem Schul-, Sozial- und Freizeitpädagogik systematisch und konzeptionell miteinander
verbunden werden.
Aus dieser Überzeugung heraus bringt sich der IB seit Jahren aktiv und erfolgreich mit Förder- und
Freizeitangeboten, Unterstützungsleistungen und themenbezogener Projektarbeit in die Entwicklung und
Gestaltung von Ganztagsschulen in allen Schulformen ein.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Schwerpunkte der Arbeit...
am Standort Aschersleben:
• Heimerziehung – stationäre Wohnform für Kinder und Jugendliche
• 5-Tage-Gruppe – stationäre Wohnform für Kinder und Jugendliche
• Gemeinsame Wohnform Mutter/ Vater und Kind
• Sozialpädagogische Tagesgruppe
• Beratung und Betreuung für Migranten
• Jugendmigrationsdienst
• Integrationskurse – Sprach- und Orientierungskurse für Migranten
• Kinderhaus Staßfurter Höhe
• Hort Pfeilergraben
• Schulsozialarbeit an der Sekundarschule „Seeland“ in Nachterstedt, an der „Pestalozzi“
Förderschule für Lernbehinderte und an der BbS ASL-SFT „WEMA“
am Standort Staßfurt:
• gesonderte Beratung und Betreuung von Migranten
• Jugendmigrationsdienst
• Schulsozialarbeit an der Förderschule für Lernbehinderte “J.-H. Pestalozzi’“, an der
Sekundarschule „Hermann Kasten“, an der Sekundarschule „Am Tierpark“ und an den BbS ASL-
SFT „WEMA“
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
IWK - Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH
Standort Aschersleben
Standortverantwortliche Frau Quaiser
Wilhelmstr. 21
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 809920
Fax: 03473 809921
E-Mail: [email protected]
Web: www.i-w-k.de
Die IWK gGmbH ist ein bundesweit im Gesundheits- und Sozialwesen tätiger Bildungsträger und bietet
staatlich anerkannte Qualifikationen im Gesundheits- und Sozialwesen an. Die Bildungseinrichtung
koordiniert die Bedürfnisse ihrer Kunden und des Arbeitsmarktes und lässt unter Einhaltung der
gesetzlichen Rahmenbedingungen diese in zeitgemäße Bildungsangebote einfließen.
Es wird die Möglichkeit gegeben, durch ein Studium an der Hamburger Fern-Hochschule zusätzliche
betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Managementfähigkeiten zu erlernen, die auf die neuen
Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen vorbereiten.
Die Bevölkerungsentwicklung und der damit verbundene steigende Bedarf an Pflegekräften, bei
gleichzeitig steigender finanzieller Belastung der öffentlichen Kassen, erfordern effiziente Fort- und
Weiterbildungsangebote. Die IWK gGmbH sieht sich als verlässlicher Partner für diese Entwicklung und
zukunftsweisend bezüglich seiner Angebotsvielfalt.
Das IWK bildet in folgenden Berufsrichtungen aus:
• Pflegerische Berufe
• Therapeutische Berufe
• Soziale Berufe
Finanzierungsmöglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung
z.B. (nur Anhaltspunkte, keine Garantie)
• Schüler-BAföG
• Agentur für Arbeit/ Jobcenter (z. B. Bildungsgutscheine)
• Deutsche Rentenversicherung/ Berufsgenossenschaften
• Berufsförderungsdienst der Bundeswehr
• Bildungskredit des Bundes
• Bildungsprämie
• Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz
• Meister-BAföG
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt SALO Bildung und Beruf GmbH
Standort Staßfurt
Standortverantwortlicher Herr Schwark
Straße der Elektronik 6
39418 Staßfurt
Tel.: 03925 32999 14
Fax: 03925 32999 19
E-Mail: [email protected]
Web: www.salo-ag.de
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Unterstützung von benachteiligten Menschen bei der Suche und
Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven und alternativer Berufsfelder.
Partner der SALO GmbH sind die Arbeitsagenturen, Jobcenter sowie Sozialversicherungsträger und
Unternehmen.
Angebote für Jugendliche unter 25 Jahren, die
• ihre allgemeine Schulpflicht erfüllt haben
• eine Berufsausbildung anstreben
• eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt suchen
• aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse Unterstützungen suchen
Angebote für Erwachsene und Heranwachsende mit psychischen Einschränkungen und
Handicaps, die
• eine Berufsausbildung/Arbeitsaufnahme anstreben
• aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse Unterstützung suchen
„NeueWege@Salo“
Maßnahmen für Menschen mit psychischen Einschränkungen (Angststörungen, Depressionen,
Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, Entwicklungsstörungen u.a.), wie:
• sozialpädagogische und psychologische Begleitung
• Aufbau eines strukturierten sozialen Netzwerks
• individuelle und berufsspezifische Beratung
• berufliche Orientierung und Leistungseinschätzung
• Praktika unter begleitender Beobachtung
Das Projekt wird durch die Agentur für Arbeit bzw. den Rententräger gefördert. Zur Bewilligung der
Kostenübernahme ist ein Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben bei zuvor genannten Trägern oder der
Krankenkasse zu stellen. Der Zeitraum umfasst von der Stabilisierung der Persönlichkeit bis hin zur
Vermittlung in Arbeit bis zu einem Jahr.
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Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt
VHS - Bildungswerk Sachsen-Anhalt GmbH
Aus- und Weiterbildungszentrum
Leiterin Frau Eckert-Meisters
Hecklinger Str. 63
06449 Aschersleben
Tel.: 03473 2228 0
Fax.: 03473 2228 130
E-Mail: [email protected]
Web: www.vhsbw.de
Das VHS-Bildungswerk ist ein gemeinnütziger Bildungsträger, der in 15 Aus- und Weiterbildungszentren
in Sachsen-Anhalt und Brandenburg tätig ist. Das Aus- und Weiterbildungszentrum in Aschersleben
wurde am 01.02.1991 gegründet und ist seither in folgenden Bereichen tätig:
• Bildungsberatung
• Berufsorientierung und -vorbereitung
• Berufsausbildung
• Beruflichen Weiterbildung
• Beschäftigungsförderung
• soziale Integration im Zusammenhang mit assistierter Vermittlung
• landes-, bundes- und europäische Projektarbeit
• Firmenschulung
Die Ausbildungen erfolgen im Rahmen der überbetrieblichen Erstausbildung oder Umschulung mit dem
Ziel, Jugendliche zu einer Berufsausbildung zu verhelfen.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen
• ihre Ausbildung abgebrochen haben
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben
• Schüler von Haupt-, Sekundar- und Förderschulen
Für diese Zielgruppen bietet das VHS-Bildungswerk folgende Unterstützungen an:
• Berufsorientierung (BO) in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten für
Schüler/innen der 8. bis 10. Klassen
• polytechnische BO in verschiedenen Bereichen für alle interessierten Schüler und Schulen
• Fremdausbildung in Ausbildungskooperationen und in Verbünden sowie externes
Ausbildungsmanagement
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Anlaufstellen Region Bernburg
Region Bernburg
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Anlaufstellen Region Bernburg Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau - Geschäftsstelle Bernburg
Mitarbeiter/innen der Berufsberatung
Kalistraße 11
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 01801 555111*
Fax: 03471 6890299
E-Mail: [email protected]
Web: www.arbeitsagentur.de
Sprechzeiten:
Montag, Mittwoch, Freitag: 07:30 - 12:30 Uhr
Dienstag: 07:30 - 14:00 Uhr
Donnerstag: 07:30 - 18:00 Uhr
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten
Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene
Beratungsfachkräfte.
Was leistet die Agentur für Arbeit?
Die Beratungsfachkräfte
• gehen in die Schulen und informieren über alle Möglichkeiten und Fragen rund um die Berufs-
und Studienwahl,
• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei
eng mit den Schulen zusammen,
• informieren Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,
• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot
� www.planet-beruf.de,
• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und
Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,
• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,
• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen
� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,
• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,
• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,
• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum
Vorstellungsgespräch.
Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!
(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)
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Anlaufstellen Region Bernburg Jobcenter Salzlandkreis
Regionalstelle Bernburg (Saale)
Regionalstellenleiterin Frau Jacobs
Parkstraße 11
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 684 3050
Fax: 03471 684 2888
E-Mail: [email protected]
Web: www.jc.salzlandkreis.de
Sprechzeiten:
Montag und Mittwoch geschlossen
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr | 14.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr | 14.00 - 16.00 Uhr
Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr
Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB
II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck
und Staßfurt wahrgenommen werden.
Im Bereich Eingliederung ist das Team U25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und
trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in
Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten
Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern
bzw. zu ermöglichen.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren
• in Schulausbildung,
• ohne Schulabschluss,
• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung,
• in Berufsausbildung,
• mit Berufsabschluss
Seite 45 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Unterstützungsangebote:
(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)
• Abbau von Vermittlungshemmnissen
• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung
• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/Ausbildungsvermittlung
• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung
• Gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung
• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis
zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit
Seite 46 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg
Industrie und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau
Hauptgeschäftsstelle
Franckestraße 5
06110 Halle (Saale)
Tel.: 0345 2126 0
Fax: 0345 2126 105
E-Mail: [email protected]
Web: www.halle.ihk.de
Ansprechpartner für die Region Stadt Dessau-Roßlau, Altkreis Bernburg und Köthen finden sich in der:
IHK-Geschäftsstelle Dessau
Lange Gasse 3, 06844 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340 26011 0
Fax: 0340 26011 10
Ausbildungsberater: Herr H. Pohl
Tel.: 0340 26011 15
E-Mail: [email protected]
Sprechtag: Donnerstag oder nach vorheriger Vereinbarung auch in der
IHK-Kontaktstelle Bernburg
Steinstraße 26a
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 370650
Handwerkskammer (HWK Halle (Saale)
Hauptgeschäftsstelle
Graefestraße 24
06110 Halle (Saale)
Tel.: 0345 2999 0
Fax: 0345 2999 200
E-Mail: [email protected]
Web: www.hwkhalle.de
Ausbildungsberaterin Berufliche Bildung: Frau K. Lerch
Tel.: 0345 2999 210
E-Mail: [email protected]
(erreichbar zu den bekannten Sprechzeiten der HWK oder nach Vereinbarung)
Seite 47 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Kreishandwerkerschaft Anhalt – Bernburg/Köthen
Geschäftsführerin Frau S. Richter
Karlsplatz 34
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 642333
Fax: 03471 642336
E-Mail: [email protected]
Kreishandwerksmeister: Herr F. Reimer
Tel.: 03471 626150
E-Mail: [email protected]
Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk
beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer
bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.
Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen
Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.
Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle
Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als
Ausbildungsplatzsuchende eintragen.
Seite 48 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Berufsbildende Schulen Schönebeck
Schulleiter Herr Rumpf
Standort Schönebeck Außenstelle Bernburg
Magdeburger Straße 302 Thomas-Müntzer-Straße 39
39128 Schönebeck (Elbe) 06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03928 70895 Tel.: 03471 316345
Fax: 03928 708989 Fax: 03471 622872
E-Mail: [email protected]
Web: www.bsz-sbk.de
Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte
und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und
allgemein bildende Abschlüsse und Berechtigungen.
Angebote der BbS
Standort Schönebeck: Außenstelle Bernburg:
Berufsschule
Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach
Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:
Autofachwerker/in, Bauten- und Objektbeschichter/in,
Binnenschiffer/in, Friseur/in,
Fachkraft im Gastgewerbe, Gartenfachwerker/in,
Hochbaufacharbeiter/in, Lackierer/in,
Industriemechaniker/in, Maler/in
Koch/Köchin,
Kraftfahrzeugmechatroniker/in,
Maurer/in,
Mechatroniker/in,
Restaurantfachmann/-frau,
Straßenwärter/in
Berufsfachschule,
die berufliche Grundbildung und schulische Abschlüsse vermittelt:
2-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses
ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en
Sozialpflege, Technik Sozialpflege
Seite 49 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg die zum beruflichen Abschluss führt:
1-jährig in der/den Fachrichtung/en
Altenpflegehilfe
2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den
Fachrichtung/en
Kinderpflege, Sozialassistenz Kinderpflege, Sozialassistenz
Fachschule - nur in Bernburg!
Vertiefte berufliche Weiterbildung und ggf. zusätzliche Vermittlung von schulischen Abschlüssen, mit
staatlicher Prüfung; erfordert den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf mit entsprechender
Berufstätigkeit von mind. 1 Jahr und den Abschluss der Berufsschule - soweit während der Ausbildung
die Pflicht zum Besuch bestand.
2-jährig in der Fachrichtung Sozialpädagogik (= Fachschulabschluss), zzgl. Berufsanerkennungsjahr
=> Staatlich anerkannte/r Erzieher/in
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht, inkl. 14-tägiges Praktikum zur
Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule
für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mind. 9 Jahre besucht
haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.
Berufsfelder: Bau- und Farbtechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Gast- und Dienstleistungsgewerbe,
Wirtschaft und Verwaltung
Abschluss:
ggf. Hauptschulabschluss nach erfolgreich abgelegtem Kolloquium
Nach dem BVJ:
Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in
bestimmte Berufsfachschulen.
Seite 50 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule Standort Bernburg
Standortverantwortliche Frau Forisch
Vor dem Nienburger Tor 13 a
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 352071
Fax: 03471 352075
E-Mail: [email protected]
Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm
Sprechzeiten:
Montag: 09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in
Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes
Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in
öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,
beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.
Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im
Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher
Volkshochschulverband), organisiert.
Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.
Bildungsangebote für Jugendliche:
• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)
• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für
Schüler und Jugendliche (prepared4future)
• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu
• Prüfungen zum Europäischen Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch
� www.telc.net
• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info
• Beratung und Information zur Bildungsprämie
Seite 51 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg
Geschäftsführer Herr Kramersmeyer
Kustrenaer Weg 1b
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 346780
Fax: 03471 3467850
E-Mail: [email protected]
Web: www.btz-bernburg.de
Hervorgegangen aus der Betriebsschule des Steinsalzwerkes Bernburg ist das BTZ ein kompetenter
Dienstleister im gewerblich-technischen und im IT-Bereich, mit zahlreichen Ausbildungs- und
Qualifizierungsangeboten.
Auf dem Gelände befinden sich 10 technisch modern ausgestattete Übungswerkstätten und 7
Unterrichts- und Trainingsräume. Das BTZ ist Mitglied des DVS (Deutscher Verband für Schweißen und
verwandte Verfahren e.V.) sowie Kursstätte der SLV Halle (Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt
GmbH) und wirkt in verschiedenen Verbänden und Organisationen aktiv mit.
Bereits seit 1993 ist das BTZ Bernburg als kompetenter Dienstleister in der Verbundausbildung aktiv.
Kooperationsverträge mit über 30 Industrieunternehmen der Region sind Beleg für die Leistungsfähigkeit
der Bildungsgesellschaft.
Dienstleistungsangebote
Berufsorientierung:
• UTP – Unterrichtstag in der Praxis: Interessen und Neigungen feststellen sowie Fähigkeiten und
Fertigkeiten erproben
• Schülerpraktika und sonstige Praktika sowie individuelle Bildungsangebote (zielorientiert und
praxisgerecht)
Ausbildung:
Berufliche Erstausbildung (3 ½ Jahre) im Verbund; projekt- und lehrgangsorientiert, in den Berufsfeldern
• Metall/Mechanik
• Elektronik/Elektrotechnik
• Mechatronik
• Steuerungstechnik
mit Übernahme der gesamten praktischen Ausbildung oder einzelner Ausbildungsteile (ggf. auch das
Prüfungsmanagement)
Seite 52 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Qualifizierung:
Lehrgangsorientierte Kern- und Fachqualifikation (modular; auch individuell, auf spezielle Bedürfnisse
abstimmbar) in den Bereichen:
• Metallbearbeitung
• Elektrotechnik
• Schweißen, Brennschneiden, Hartlöten
• Steuerungs- und Automatisierungstechnik 1
• Wärmebehandlung
• Steuerungs- und Automatisierungstechnik 2
• CN-Technik
Weitere Kursangebote:
• Gabelstaplerführerschein, Firmenschulungen, Arbeitskräftevermittlung sowie SPS- und CNC-
Serviceleistungen
• Energiemanagement – neue Kernkompetenz in Ausbildung und Qualifizierung
Als Ausbildungspartner im Verbund berät das BTZ Bernburg zu folgenden Berufsbildern:
• Elektroniker/in für Betriebstechnik
• Industriemechaniker/in
• Mechatroniker/in
Seite 53 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)
Standort Bernburg
Standortverantwortlicher Herr Lerch
Kalistraße 11
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 689866
Fax: 03471 689868
E-Mail: [email protected]
Web: www.bwsa.de
Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das
BWSA qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.
Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des
Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend – für und mit seinen Kunden. Die Organisation
ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche Umstellungen sofort und
zielorientiert zu bearbeiten.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Jugendliche und junge Erwachsene, die
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,
• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.
Angebotsschwerpunkte:
• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung
• Berufseinstiegsbegleitung
• Bewerbungsbegleitung in Form von Vermittlungs- oder Trainingsmaßnahmen für die
Arbeitsagentur
• Berufsausbildung im Verbund (Zusammenarbeit mit ausbildungsbefähigten Unternehmen der
Region) in allen Berufsfeldern
• Ausbildungsbegleitung
• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen
• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen
• arbeitsplatzorientierte Zusatz- und Nachqualifizierung, mit dem Ziel, die Vermittlungsfähigkeit
arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Jugendlicher zu verbessern (für Arbeitsagentur
und Jobcenter)
• Praxistraining für junge Hochschulabsolventen/innen
Seite 54 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Institut Braune gGmbH - Berufsfachschule
Geschäftsführerin Frau Nelte, Schulleiter Herr Müller
Köthensche Straße 1-3
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 310806
Fax: 03471 310848
E-Mail: [email protected]
Web: www.institut-braune.de
Die Institut Braune gGmbH ist Bildungsträger der Berufsfachschule für Mediengestaltung, Wirtschaft &
Informatik (staatlich anerkannte Ersatzschule). Zu ihrer Trägerschaft gehört außerdem die Freie
Sekundarschule Güsten.
Die Bildungseinrichtung bietet ideale Arbeits- und Übungsbedingungen mit einer fachlich intensiven sowie
individuellen Betreuung und Ausbildung durch ihre Lehrkräfte. Daneben bietet sie vielseitige Maßnahmen
außerhalb des Unterrichts, um das Wissen und Können zu erweitern. In Zusammenarbeit mit den
Fachlehrern wird beispielsweise die Teilnahme an einer 'Schülerfirma' angeboten, in der das Erlernte
praktisch angewandt werden soll.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
Ausbildung suchende Schüler/innen und junge Menschen mit
• (Erweitertem) Realschulabschluss oder Abitur sowie
• Interesse an Fremdsprachen, moderner Büro-, Kommunikations- und Computertechnik
Das Ausbildungsangebot der Einrichtung umfasst eine 2-jährige, vollschulische Berufsausbildung mit
staatlicher Prüfung zum/zur
• Wirtschaftsassistent/in für Informationsverarbeitung oder
• Gestaltungstechnische/r Assistent/in für Medien und Kommunikation,
begleitet durch Projektarbeiten und einem 4-wöchigen Betriebspraktikum (inkl. Bewerbungstraining).
Zusätzlich bietet die Bildungseinrichtung den Erwerb der Fachhochschulreife (schulischer Teil), den Web-
Master mit Zertifikat und Rechnungswesen für Medienberufe an.
Die Berufsfachschule berät zu folgenden Berufsbildern:
• Gestaltungstechnische/r Assistent/in - Medien und Kommunikation
• Wirtschaftsassistent/in - Informationsverarbeitung
Seite 55 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg
Bereichsleiterin Frau Schütze-Dittrich
Dr.-John-Rittmeister-Str. 6
06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03471 3740 0
Fax: 03471 3740 90
E-Mail: [email protected]
Web: www.stejh.de
Die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis entstand im Mai 1994 mit der Übernahme des
Landesjugendheimes Bernburg. Als Mitglied des Diakonischen Werkes ist sie ein anerkannter
landesweiter Träger der freien Jugendhilfe mit langjähriger Erfahrung in der Schulsozialarbeit und einer
großen Bandbreite an sozialen Dienstleistungen. Sie begleitet, berät und betreut Kinder und Jugendliche
im Alter von 7 bis 21 Jahren an 5 Standorten in Sachsen-Anhalt und ist Kooperationspartner des
Jugendamtes sowie der Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis.
Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:
• sozial- und lernbenachteiligte Jugendliche
• Jugendliche, die (noch) nicht geeignet sind eine Ausbildung zu realisieren
• Jugendliche ohne Berufsabschluss bis zum 25. Lebensjahr
• Jugendliche mit beeinträchtigten beruflichen Bildungs- und Eingliederungschancen
Oberstes Gebot ist es, jungen Menschen individuelle Lern- und Lebenshilfen zu bieten.
Die Berufsausbildung spielt dabei eine wichtige Rolle, denn gemeinsam mit dem Schulabschluss
ermöglicht sie die Chance zur gesellschaftlichen Integration. Die Stiftung bietet zu diesem Zweck eine
sozialpädagogisch orientierte, geförderte überbetriebliche Ausbildung im Berufsfachzentrum und eine
Schule mit Ausgleichsklassen (Stiftungsschule "Friederike zu Anhalt").
Individuelle Lebenshilfe erfahren die Jugendlichen in sozialpädagogisch betreuten Gruppen mit gezielter
Gruppenarbeit, pädagogisch begleitenden Freizeitaktivitäten durch den psychologischen Dienst, der
Selbstversorgung und dem stufenweise Hinführen zum selbständigen Wohnen.
Um die Angebote der Erziehungs- und Berufshilfen sowie die Offene Jugendarbeit zu vernetzen, gründete
die Stiftung zum 01.01.2008 die St. Johannis GmbH - Gemeinnützige Gesellschaft für soziale
Dienstleistungen.
Seite 56 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Bernburg Ansprechpartner & Kontaktdaten
• Berufsfachzentrum
Bereichsleitung Frau R. Hoffmann (Tel. 03471 3740-21), Frau B. Haude (Tel. 03471 3740-33),
E-Mail: [email protected]
• Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis - Bereich Süd
Netzwerkkoordinatorin Frau A. Bösener (Tel. 03471 621147), E-Mail: [email protected]
• Schulsozialarbeit
an den Sekundarschulen „H. Heine“ (Tel. 03471 6409050) und „Süd-Ost” (Tel. 03471 319628) in
Bernburg
Im Januar 2012 erweitert die Stiftung ihr Leistungsangebot um den Bereich der Umweltbildung und
übernimmt die Trägerschaft der „Ökostation Neugattersleben“ von der Bernburger Bildungs- und
Strukturfördergesellschaft (BBS). Neben der Umweltbildung werden Ausbildung, Qualifizierung und Hilfe
zur Erziehung als weitere Säulen in der Ökostation aufgebaut und angeboten.
• Ökostation Neugattersleben
Förderstedter Str. 4,
06429 Nienburg OT Neugattersleben
E-Mail: [email protected]
Web: www.oekostation-neugattersleben.de
Ansprechpartnerin: Frau Dr. A. Finck (Tel. 034721 22549)
Seite 57 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Anlaufstellen Region Schönebeck
Region Schönebeck
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Region Schönebeck Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Magdeburg - Geschäftsstelle Schönebeck
Mitarbeiter/innen der Berufsberatung
Böttcherstraße 47
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 01801 555111*
Fax: 03928 423559
E-Mail: [email protected]
Web: www.arbeitsagentur.de
Sprechzeiten:
Montag und Dienstag: 08:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten
Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene
Beratungsfachkräfte.
Was leistet die Agentur für Arbeit?
Die Beratungsfachkräfte
• gehen in die Schulen und informieren und orientieren über alle Möglichkeiten und Fragen der
Berufs- und Studienwahl,
• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei
eng mit den Schulen zusammen,
• informieren die Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,
• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot
� www.planet-beruf.de,
• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und
Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,
• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,
• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen
� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,
• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,
• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,
• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum
Vorstellungsgespräch.
Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!
(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)
Seite 59 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck Jobcenter Salzlandkreis
Regionalstelle Schönebeck (Elbe)
Regionalstellenleiter Herr Hartmut Nothdurft
Grundweg 31
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03471 684 3250
Fax: 03471 684 2890
E-Mail: [email protected]
Web: www.jc.salzlandkreis.de
Sprechzeiten:
Montag und Mittwoch geschlossen
Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 16.00 Uhr
Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr
Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB
II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck
und Staßfurt wahrgenommen werden.
Im Bereich Eingliederung ist das Team U 25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und
trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in
Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten
Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern
bzw. zu ermöglichen.
Zielgruppe/n am Übergang Schule - Beruf:
Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren
• in Schulausbildung
• ohne Schulabschluss
• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung
• in Berufsausbildung
• mit Berufsabschluss
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Region Schönebeck Unterstützungsangebote:
(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)
• Abbau von Vermittlungshemmnissen
• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung
• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/Ausbildungsvermittlung
• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung
• gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung
• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis
zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit
Seite 61 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck Industrie und Handelskammer (IHK) Magdeburg
Ausbildung und Einstiegsqualifizierung für den Salzlandkreis
Ansprechpartnerin Frau Simone Fischer
Alter Markt 8
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5693446
E-Mail: [email protected]
Web: www.magdeburg.ihk.de
Sprechzeiten:
Montag – Donnerstag: 07:30 - 16:30 Uhr
Freitag: 07:30 - 14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Handwerkskammer (HWK) Magdeburg
Abteilungsleiter Berufsbildung Herr Thomas Lademann
Humboldtstraße 16
39112 Magdeburg
Tel.: 0391 6268 210
Fax: 0391 6268 110
E-Mail: [email protected]
Web: www.hwk-magdeburg.de
Sprechzeiten:
Montag – Donnerstag: 08:00 - 16:30 Uhr
Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg
Harzburger Str. 13
39118 Magdeburg
Tel.: 0391 6248 0
Fax: 0391 6248 160
E-Mail: [email protected]
Web: : www.bbz-bildung.de
Seite 62 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde
Geschäftsstelle Schönebeck
Kreishandwerksmeister Herr Jürgen Brinkmann
Maxim-Gorki-Straße 1a
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 400442
Fax: 03928 401175
E-Mail: [email protected]
Web: www.hwk-magdeburg.de
Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk
beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer
bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.
Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen
Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.
Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle
Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als
Ausbildungsplatzsuchende eintragen.
Seite 63 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck Berufsbildende Schulen Schönebeck
Schulleiter Herr Rumpf
Standort Schönebeck Außenstelle Bernburg
Magdeburger Straße 302 Thomas-Müntzer-Straße 39
39128 Schönebeck (Elbe) 06406 Bernburg (Saale)
Tel.: 03928 70895 Tel.: 03471 316345
Fax: 03928 708989 Fax: 03471 622872
E-Mail: [email protected]
Web: www.bsz-sbk.de
Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte
und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und
allgemein bildende Abschlüsse und Berechtigungen.
Angebote der BbS
Standort Schönebeck: Außenstelle Bernburg:
Berufsschule
Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach
Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:
Autofachwerker/in, Bauten- und Objektbeschichter/in,
Binnenschiffer/in, Friseur/in,
Fachkraft im Gastgewerbe, Gartenfachwerker/in,
Hochbaufacharbeiter/in, Lackierer/in,
Industriemechaniker/in, Maler/in
Koch/Köchin,
Kraftfahrzeugmechatroniker/in,
Maurer/in,
Mechatroniker/in,
Restaurantfachmann/-frau,
Straßenwärter/in
Berufsfachschule,
die berufliche Grundbildung und schulische Abschlüsse vermittelt:
2-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses
ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en
Sozialpflege, Technik Sozialpflege
Seite 64 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck die zum beruflichen Abschluss führt:
1-jährig in der/den Fachrichtung/en
Altenpflegehilfe
2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den
Fachrichtung/en
Kinderpflege, Sozialassistenz Kinderpflege, Sozialassistenz
Fachschule - nur in Bernburg!
Vertiefte berufliche Weiterbildung und ggf. zusätzliche Vermittlung von schulischen Abschlüssen, mit
staatlicher Prüfung; erfordert den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf mit entsprechender
Berufstätigkeit von mind. 1 Jahr und den Abschluss der Berufsschule - soweit während der Ausbildung
die Pflicht zum Besuch bestand.
2-jährig in der Fachrichtung Sozialpädagogik (= Fachschulabschluss), zuzüglich 1
Berufsanerkennungsjahr
=> Staatlich anerkannte/r Erzieher/in
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht , inkl. 14-tägiges Praktikum zur
Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule
für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mind. 9 Jahre besucht
haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.
Berufsfelder:
Bau- und Farbtechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Gast- und Dienstleistungsgewerbe, Wirtschaft und
Verwaltung
Abschluss:
ggf. Hauptschulabschluss nach erfolgreich abgelegtem Kolloquium
Nach dem BVJ:
Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in
bestimmte Berufsfachschulen.
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Region Schönebeck Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule
Standort Schönebeck
Standortverantwortliche Frau Fritzsche
Tischlerstraße 13a
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 4851 0
Fax: 03928 4851 51
E-Mail: [email protected]
Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm
Sprechzeiten:
Montag: 09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in
Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes
Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in
öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,
beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.
Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im
Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher
Volkshochschulverband), organisiert.
Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.
Bildungsangebote für Jugendliche:
• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)
• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für
Schüler und Jugendliche (prepared4future)
• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu Prüfungen zum Europäischen
Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen (A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den
Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch � www.telc.net
• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info
• Beratung und Information zur Bildungsprämie
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Region Schönebeck AFW Akademie für Weiterbildung GmbH -gemeinnützig-
Bildungszentrum Schönebeck
Leiter Herr Hartmut Heine
Welsleber Str. 47
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 422858
Fax: 03928 422984
E-Mail: [email protected]
Web: www.afw-magdeburg.de
Die AFW Akademie für Weiterbildung GmbH ist als gemeinnütziger Bildungs- und Personaldienstleister
tätig und ein kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im Salzlandkreis. Das Betätigungsfeld der
AFW ist ausgerichtet an regionalen Bedingungen und Aspekten.
An den Standorten in Schönebeck und Magdeburg werden arbeits- und ausbildungsmarktrelevante
Projekte und Maßnahmen initiiert und umgesetzt.
Schlussfolgernd aus der Notwendigkeit der Sicherung des Fachkräftenachwuchses für die Wirtschaft sind
die Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und die Integration von benachteiligten Menschen (Menschen mit
Behinderungen) Schwerpunkte der Arbeit der AFW.
Das Leistungsspektrum der AFW umfasst:
• Berufs- und Bildungsberatung
• Berufliche Erstausbildung, Qualifizierung, berufliche Weiterbildungs- und Umschulung
• berufsbegleitende Maßnahmen und Firmen- und Tagesseminare für Berufstätige
• Bildungsarbeit zur Erlangung der Kompetenzen für staatliche Schulabschlüsse
• Durchführung von Maßnahmen zur Umsetzung staatlicher und ESF-Programme mit
arbeitsmarktrelevanten Zielen
• Integrationsprojekte und AGH-Maßnahmen
Dem Bedarf der Wirtschaft entsprechend werden im Rahmen der Firmenfinanzierten Umschulung, der
modularen Weiterbildung sowie der Ausbildung der Ausbilder Fachkräfte für Unternehmen der Region
aus- und weitergebildet.
Die AFW ist autorisiertes Prüfungszentrum für ECDL sowie den MOS der Microsoft IT-Academy.
Ein Team von erfahrenen Dozenten und Trainern garantiert eine solide fachliche Qualifizierung.
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Region Schönebeck BQI - Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Innovationsgesellschaft mbH
Schönebeck
Geschäftsführer Herr Hans Weber
Bertolt-Brecht-Str. 2 a
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 459 0
Fax: 03928 459 102
E-Mail: [email protected]
SAC - Saale Akademie, Bildungszentrum der BQI mbH
Schulleiterin Frau Britta Duschek
Stadtfeld 12
39240 Calbe (Saale)
Tel.: 039291 5140
Fax: 039291 51451
E-Mail: [email protected]
Ausgerichtet an den Anforderungen und Bedürfnissen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes ist die BQI
mbH mit ihrem breiten und qualitativ hochwertigen Angebot zur Berufsorientierung sowie zur Aus- und
Weiterbildung seit Jahren ein kompetenter Partner für Schüler, Auszubildende, Beschäftigte,
Arbeitsuchende und Arbeitgeber.
Das Leistungsspektrum der BQI mbH/SAC umfasst:
• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler
• Berufliche Weiterbildung von Arbeitssuchenden im Auftrag der Agentur für Arbeit und des
Jobcenters
• Berufsbegleitende Qualifizierung von Arbeitnehmern des zweiten und regulären
Arbeitsmarktes
• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)
• Berufsausbildung in überbetrieblicher Bildungsstätte (ÜBS) in den Berufen Straßenwärter
und Industrieelektriker
• Berufsausbildung für den eigenen Bedarf (Bürokaufleute, Informatikkaufleute)
• Beratung und Qualifizierung von Existenzgründern allgemein und in der Gesundheits- und
Sozialwirtschaft im Speziellen
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Region Schönebeck Angebote …
für Job- und Ausbildungsplatzsuchende
• Beratung zu aktuellen Möglichkeiten und Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
• Erstellung eines umfassenden persönlichen Profils
• Entwicklung persönlicher Bewerbungsstrategien, Bewerbungsbegleitung
• Herstellung von Kontakten zu interessierten Arbeitgebern
• Unterstützung bei der Erledigung notwendiger Formalitäten in Vorbereitung auf ein Arbeits-
oder Ausbildungsverhältnis
für Arbeitgeber
• Übernahme der zeitaufwendigen Suche nach passenden Bewerbern
• Auswahl geeigneter Bewerber (Eignungstests)
• Herstellung von Kontakten zu potenziellen Arbeitnehmern
• Analysen und Beratung zu betrieblichen Weiterbildungserfordernissen und
innerbetrieblichem Gesundheitsmanagement unter Beachtung demografischer Prozesse
• Übernahme von sozialpädagogischer Betreuung und individuellem Stützunterricht für
betriebliche Auszubildende
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Region Schönebeck Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)
Regionalbereich Mitte
Geschäftsstelle Schönebeck
Republikstraße 40a
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 429497
Fax: 03928 429681
E-Mail: [email protected]
Web: www.bwsa.de
Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das
Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.
Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des
Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend - für und mit seinen Kunden.
Die Organisation ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche
Umstellungen sofort und zielorientiert zu bearbeiten.
Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:
Jugendliche und junge Erwachsene, die
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,
• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.
Angebotsschwerpunkte:
• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler
• Bewerbungsbegleitung
• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)
• Ausbildungsbegleitung
• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen
• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen
• Arbeitsplatzorientierte Zusatz- und Nachqualifizierung mit dem Ziel, die Vermittlungsfähigkeit
arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Jugendlicher zu verbessern (für Agentur für
Arbeit und Jobcenter)
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Region Schönebeck DAA Deutsche Angestellten-Akademie Magdeburg
Standort Schönebeck
Standortverantwortliche Frau Daniela Pörnig
Elbstraße 25
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 4698407 oder 0163 3228963
E-Mail: [email protected]
Web: www.daa-magdeburg.de
Die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) ist eine bundesweite gemeinnützige Bildungseinrichtung, die
auf eine über 60-jährige Erfahrung im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung zurückblickt.
Seit 1990 ist die DAA mit ihren Angeboten, die sich am Bedarf der Wirtschaft ausrichten, auch in
Sachsen-Anhalt tätig und verfügt mit ihren Einrichtungen an verschiedenen Standorten über ein enges
Netzwerk in der Region.
Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:
Jugendliche und junge Erwachsene, die
• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,
• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,
• ihren Schulabschluss schaffen oder nachholen möchten,
• ihre Ausbildung abgebrochen haben,
• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben.
Angebotsschwerpunkte:
• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung
• Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) zur Sicherung des Ausbildungserfolges
• Sozialpädagogische Begleitung
• Ausbildungsmanagement
o Bewerbungstraining für eine Ausbildungsstelle
o Berufseignungstest
o Ausbildungsakquise
• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen
• Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in
eine berufliche Ausbildung an der Sekundarschule „J. G. Herder“, Calbe (Saale)
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Region Schönebeck Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V.
Qualitätsmanagerin Frau Zander
Burghof 1
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 716500
Fax: 03928 716112
E-Mail: [email protected]
Web: www.burghof-sbk.de
Der Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V. als anerkannter freier Träger der Jugendhilfe engagiert
sich im Rahmen seines diakonischen Auftrags in vielfältigsten sozialen Projekten.
Ein Schwerpunkt ist dabei die Förderung und Integration von Kindern und Jugendlichen zum Ausgleich
sozialer Benachteiligung und zum Ausgleich bzw. zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen.
Angebot am Übergang Schule – Beruf:
Im ESF-Programm „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigem
Schulabbruchs“ setzt der Verein Projekte der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit an den
Sekundarschulen „J. H. Herder“ in Calbe (Saale) und „J. F. Fries“ in Barby (Elbe) sowie an der
Förderschule „J. H. Pestalozzi“ in Calbe (Saale) um.
Schwerpunkte sind:
• Befähigung der Schüler zur Bewältigung von Konflikten
• Erweiterung von sozialen und/oder persönlichen Kompetenzen
• Aufbau von Lernkompetenzen
• Erreichen des Schulabschlusses
• Hilfe bei der beruflichen Orientierung
Ziel der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit ist die Senkung der Quote der Schulabbrecherinnen und
Schulabbrecher.
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Region Schönebeck Internationaler Bund (IB)
Standort Schönebeck
Herr H.-G. Friedebold
Bahnhofstraße 13
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 7687712
E-Mail: [email protected]
Web: www.internationaler-bund.de
Der Internationale Bund wendet sich mit seinen Leistungen besonders an junge Menschen. Schwerpunkt
sind Angebote für Jugendliche in besonderen Lebenslagen. Ihr Ziel ist es, sie bei ihrer sozialen,
schulischen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und so ihre Chancen beim Übergang in das
Erwachsenenalter zu verbessern.
Zielgruppe/n am Übergang Schule - Beruf:
Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren
• mit Schulabschluss und
• ohne Berufsausbildung
Angebotsschwerpunkte:
• Sozialpädagogische Einzelfallhilfe zur Integration bzw. Reintegration in den Arbeits- und
Ausbildungsmarkt
• Abbau von Vermittlungshemmnissen
• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung
• Ausbildungsvermittlung
• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung
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Region Schönebeck IBB Institut für Berufliche Bildung Schönebeck AG
Ansprechpartnerin Frau Dagmar Koch
Paul-Illhardt-Straße 6
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 481214
Fax: 03928 481222
E-Mail: [email protected]
Web: www.ibb.com
Das IBB ist einer der größten privaten Bildungsträger Deutschlands. Die Mitarbeiter des IBB sind an mehr
als 60 Schulungsorten tätig.
Orientiert an den Anforderungen des Arbeitsmarktes und am regionalen Bedarf ist das IBB seit 1990
auch am Standort Schönebeck ein verlässlicher und kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung.
Seit 1998 beteiligt sich das Unternehmen erfolgreich am Bund-Länder-Programm
Ausbildungsplatzprogramm Ost.
Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:
• Schüler/innen
• Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt
gelten und einen Ausbildungsplatz suchen
Angebotsschwerpunkte:
• Frühe berufliche Orientierung im Rahmen des Projektes BRAFO - Berufswahl Richtig Angehen
Frühzeitig Orientieren - für Schüler/innen in Kooperation mit der Nestor Bildungsinstitut
GmbH
• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler/innen
• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (APO)
• Ausbildungs- und Bewerbungsbegleitung
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Region Schönebeck Nestor Bildungsinstitut GmbH
Niederlassung Schönebeck
Ansprechpartnerin Frau Giese
Paul-Illhardt-Straße 6
39218 Schönebeck
Tel.: 03921 984591/ 0391 2805450
Fax: 03921 976866
E-Mail: [email protected]
Web: www.nestor-bildung.de
Die Nestor Bildungsinstitut GmbH ist einer der großen deutschen privaten Bildungsanbieter mit 35 Jahren
Erfahrung in der Bildungsarbeit.
Ausgerichtet am Bedarf und den Anforderungen des Arbeitsmarktes bietet Nestor als Bildungsträger für
innovatives Lernen qualitativ hochwertige und praxisnahe Ausbildungen und Schulungen für
Auszubildende, Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber.
Das Leistungsspektrum umfasst:
• Berufsausbildung
• Umschulungen
• Berufliche Weiterbildung
• Firmenschulung
Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:
• Schüler/innen
• Jugendliche und junge Erwachsene
Angebotsschwerpunkt:
Am Standort Schönebeck setzt die Nestor Bildungsinstitut GmbH in Kooperation mit dem Institut für
Berufliche Bildung Schönebeck (IBB) im Auftrag des Wirtschaftsministerium und der Regionaldirektion
Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt das
Projekt BRAFO - Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren – an den Sekundarschulen der Region
Schönebeck um.
Das Projekt soll den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7 im Rahmen der Berufsorientierung
Möglichkeiten zur Erkundung ihrer Interessen und Sammlung praktischer Erfahrungen an den
Berufswahlprozess heranführen.
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Region Schönebeck Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH (OKS)
Standort Schönebeck
Standortverantwortlicher Herr Bernd Westphal
Magdeburger Str. 241
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 702812
Fax: 03928 702838
E-Mail: [email protected]
Web: www.oks.de
Die Oskar Kämmer Schule ist als freier Träger der Jugendhilfe nach § 13 Kinder- und Jugendhilfegesetz
durch das Land Sachsen-Anhalt anerkannt. Ausgerichtet am Bedarf der Wirtschaft führt sie als
kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im Auftrag des Jobcenters Salzlandkreis und der
Agentur für Arbeit berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Ausbildungsmaßnahmen sowie, in
Zusammenarbeit mit den Schulen, Maßnahmen zur Berufsorientierung durch.
Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:
• sozial- und marktbenachteiligte Jugendliche
• Rehabilitanden
• Schülerinnen und Schüler
Das Angebot der OKS Schönebeck umfasst:
• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)
1-jährige Ausbildung
Altenpflegehelfer/in
2-jährige Ausbildung
Fachlagerist/in
Verkäufer/in
3-jährige Ausbildung
Maler/in, Lackierer/in
Fachwerker/in im Garten- und Landschaftsbau
Koch/Köchin
Hauswirtschafter/in
Restaurantfachmann/-frau
3-jährige Reha-Ausbildung
Hauswirtschaftshelfer/in
Seite 76 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Region Schönebeck • Maßnahmen zur Unterstützung der Berufsorientierung für Schüler/innen der allgemeinbildenden
Schulen
• Projekt „Vorberufliches Trainingszentrum“ (Arbeitsgelegenheiten mit
Mehraufwandsentschädigung)
• Umweltpädagogisches Aktionsprogramm „Kommunikationszentrum Umweltbildung“ (KUB):
Nachhaltige Umweltbildung und -erziehung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Lehrkräfte der
allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen, Verbände und Vereine
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Region Schönebeck Rückenwind e.V. Schönebeck
Geschäftsführer Herr Dr. Uhlig
Familienzentrum
Am Malzmühlenfeld 43
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 42149 80
Fax: 03928 42149 90
E-Mail: [email protected]
Web: www.rueckenwind-schoenebeck.de
Bildungszentrum
Bahnhofstr. 11-12
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 76877 14 20
Fax: 03928 76877 22
Der Verein Rückenwind e.V. Schönebeck versteht sich als Organisation, die sich brennenden sozialen
Fragen der Gegenwart stellt. Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch.
Das Hauptaugenmerk gilt jungen Menschen - Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen - und
ihren Entwicklungsmöglichkeiten und -unmöglichkeiten.
Ziele:
• Stärkung der sozialen und/oder persönlichen Kompetenz der Jugendlichen zur Bewältigung der
Herausforderungen im Alltag
• Vermeidung von Schulversagen und des vorzeitigen Schulabbruchs
• Erreichen des Schulabschlusses
• Aneignung und Stärkung von arbeitsmarktbezogenen Kompetenzen
• Meisterung des Übergangs von der Schule zu berufsbildenden Maßnahmen
Angebote:
• Unterstützung und Beratung bei der Bewältigung von Problemen im Alltag und in der Familien
• Aufbau von Lernkompetenzen
• Förderung der Sozial- und Arbeitskompetenz in Abgangsklassen
• Hilfe bei der beruflichen Orientierung
• Vermittlung und Begleitung in Schul- und Berufspraktika (in Einzelfällen)
• Aneignung von arbeitsmarktbezogenen Kompetenzen im Rahmen eines Praktikums in der
Holzwerkstatt
• Begleitung und Unterstützung beim Übergang von der Schule in Berufsbildende Maßnahmen
• Ressourcenorientierte Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden
Schule (BbS) während der Bewerbungsphase
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Region Schönebeck Projekte:
• Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis: Koordinierung von anlassbezogenen Netzwerken bei
schulischem Versagen und Unterstützung der Akteure
• Schulverweigerung - die 2. Chance: Einzelfallhilfen, Case-Management zum Erreichen eines
Hauptschulabschlusses
• Navigator - mobile soziale Arbeit in Schulen: Prävention, Intervention, Vermittlung in
schulersetzende, schulergänzende Praktika
• ZAL - Zentrum für alternatives Lernen: Möglichkeit eines Schulabschlusses für Schüler zwischen
13 und 18 Jahren, die lange nicht zur Schule gegangen sind
• Projekte der bedarfsbezogenen Schulsozialarbeit zur Vermeidung von Schulversagen und zur
Senkung des Schulabbruchs in folgenden Schulen: Förderschule 'J. H. Pestalozzi' Schönebeck,
Grundschule 'K. Liebknecht' Schönebeck, Sekundarschule 'Am Lerchenfeld' Schönebeck,
Sekundarschule 'M. Gorki' Schönebeck, BbS Schönebeck
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Region Schönebeck Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH
Geschäftsführer/in Herr W. Fülle, Frau B. Schmidt
Wächterhäuser 1
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel.: 03928 70560
Fax: 03928 705628
E-Mail: [email protected]
Web: www.teutloff.de/sbk
Mit ihren, an den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Wirtschaft ausgerichteten qualitativ
hochwertigen und praxisnahen Bildungsangeboten ist die Teutloff gGmbH Schönebeck ein kompetenter
und verlässlicher Partner für umwelt-, markt- und bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung auf
gewerblich-technischem Gebiet.
Zielgruppe/n:
Als gemeinnützige Einrichtung versteht sich die Teutloff gGmbH dabei als Bildungsträger, der für
Teilnehmer aller Art offen ist: für Arbeitssuchende und Arbeitnehmer, für Kinder, junge Menschen und
sozial Schwache, für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, für Teilnehmer mit gehobenen
Qualifikationen oder mit einfachen Bildungsabschlüssen.
Das Leistungsspektrum umfasst:
• Berufsorientierung für SchülerInnen (Berufsorientierungsprogramm - BOP)
• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)
• Behindertenspezifische Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)
• Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)
• Behindertenspezifische Ausbildung (Reha-BaE)
• Überbetriebliche Erstausbildung (ÜBS) - Verbundausbildung für Unternehmen der Region
• Berufsausbildung für den eigenen Bedarf
• Fort- und Weiterbildung
• Lehrgänge im Bereich erneuerbare Energien
• Vorberufliches Trainingszentrum
• Lehrgänge zur Feststellung der beruflichen Eignung
• Bildungsprogramme (Vollzeit und berufsbegleitend)
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Region Schönebeck
Ein entscheidender Schritt ins Berufsleben.
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Praktikum
Warum soll ich ein Praktikum machen?
Berufswahl ist eine schwerwiegende Entscheidung, die Ihr zum Ende Eurer Schulzeit treffen müsst!
Mit der Berufswahl stellt Ihr die Weichen für Eure Zukunft, denn der erlernte Beruf wird viele Jahre ein
wesentlicher Teil Eures Lebens sein. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr einen Beruf findet, der zu Euren
Interessen und Stärken passt, in dem Ihr gerne arbeitet und Euch wohl fühlt. Überaus hilfreich bei dieser
Entscheidungsfindung sind Praktika.
Ein Praktikum ist ein „Job-Test“ und die beste Möglichkeit, in die Berufswelt „hineinzuschnuppern“. Dabei
könnt Ihr mehr über Euren Wunschberuf erfahren, einen realen Einblick in den Berufsalltag nehmen und
somit herausfinden, welcher Job der richtige für Euch ist. Macht aber nicht irgendein Praktikum, nur weil
es sich gerade anbietet. Sucht Euch einen passenden Betrieb, indem Ihr überprüfen könnt, ob Eure
Interessen und Stärken und die Vorstellungen von Eurem Wunschberuf mit der Wirklichkeit
übereinstimmen. Manchmal reichen bereits so genannte „Schnupperpraktika“, die nur ein paar Tage
dauern, um Klarheit zu schaffen.
Also macht ein Praktikum und sammelt erste Berufserfahrungen, am besten in allen Berufen, die Euch
interessieren. Testet die Jobs aus und trefft dann Eure endgültige Entscheidung.
Praktika verbessern außerdem Eure Chancen auf einen Ausbildungsplatz, denn immer mehr
Unternehmen erwarten heute, dass ihre zukünftigen Azubis bereits praktische Erfahrungen gesammelt
haben.
Woher weiß ich, welcher Beruf für mich infrage kommt?
Wenn Ihr Euch noch unsicher seid, wo Ihr beruflich hin wollt, müsst Ihr erst mal herausfinden, wo Eure
Stärken und Schwächen liegen! Stellt Euch folgende Fragen: Welche Schulfächer machen mir Spaß?
Welche mag ich überhaupt nicht? Was für Hobbys habe ich? Hilfreich sind auch Gespräche mit Personen,
die Euch objektiv einschätzen können, z.B. Eure Eltern, Freunde und Lehrer. Erst wenn Ihr ganz genau
wisst, welche Fähigkeiten Ihr habt, könnt Ihr Euch Gedanken über Eure Berufswahl machen. Denn nun
gilt es herauszufinden, welcher Job Euren Interessen entspricht! Vage Vorstellungen von einem Beruf,
den Ihr in Betracht zieht, reichen nicht. Damit später nichts schief geht, solltet Ihr Euch genauestens
informieren! Hierzu gibt es viele Möglichkeiten, z.B. im Internet oder bei Veranstaltungen zur
Berufsorientierung. Ihr könnt Euch auch direkt informieren, z.B. im BiZ oder bei Eurem Berufsberater der
Agentur für Arbeit, bei der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer sowie
unmittelbar bei den Unternehmen.
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Praktikum Wie finde ich einen passenden Praktikumsplatz?
Ihr müsst Eigeninitiative ergreifen! Schon die Tatsache, dass Ihr Euch aus eigenem Antrieb „kümmert“,
hebt Euch aus der Masse heraus. Ganz wichtig, immer mehrere Suchwege nutzen. Informiert Euch
beispielsweise im Internet über die Praktikumsbörsen der Industrie- und Handelskammer sowie der
Handwerkskammer, über das Internetportal „Jobbörse“ der Agentur für Arbeit oder über firmeneigene
Webseiten. Ein Blick in den Ausbildungs- und Stellenmarkt regionaler Tageszeitungen kann ebenso
hilfreich sein. Betriebe, die ausbilden, vergeben oft auch Praktika. Nutzt Eure Kontakte und erkundigt
Euch bei Freunden und Verwandten. Eine gute Adresse sind darüber hinaus Eure Lehrer, die wegen des
Schulpraktikums häufig in Kontakt zu Ausbildungsbetrieben stehen. Natürlich könnt Ihr auch direkt bei
Unternehmen nach einem Praktikum fragen.
Wie bewerbe ich mich um ein Praktikum?
Mitunter hängt das vom Beruf, der Branche und der Betriebsgröße ab. Habt Ihr ein Praktikumsangebot
gefunden, solltet Ihr Euch grundsätzlich mit einer schriftlichen Bewerbung darum bemühen. Damit
verbessert Ihr Eure Chancen auf eine Zusage. Ihr solltet also eine vollständige Bewerbungsmappe
losschicken – genau wie bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle.
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Berufsbilder
Altenpflegehelfer/in
Altenpflegehelfer/innen unterstützen Altenpfleger bei der Betreuung, Versorgung und Pflege gesunder
und kranker älterer Menschen. Sie übernehmen pflegerische Aufgaben, z.B. bei der Körperpflege und
beim Essen und helfen bei der Bewältigung von Alltagssituationen. Sie wirken bei der Organisation von
Freizeitaktivitäten und der Angehörigenarbeit mit, begleiten Sterbende und versorgen Verstorbene.
Die Ausbildung erfolgt in den Bereichen Altenpflege, Grundpflege und Pflegehilfe (Alten-, Kranken-,
Behindertenpflege).
Altenpflegehelfer/innen arbeiten hauptsächlich in geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen
von Krankenhäusern sowie in Pflege- und Rehabilitationskliniken.
Einsatzmöglichkeiten bieten auch Altenwohn- und Altenpflegeheime, Wohnheime für Menschen mit
Behinderung, Seniorenberatungsstellen und ambulante Dienste, z.B. bei Verbänden mit
angeschlossenem Pflegedienst. Darüber hinaus werden die Dienste von Altenpflegehelfern/innen auch
von privaten Haushalten, z.B. bei der Betreuung von pflegebedürftigen Familienangehörigen in Anspruch
genommen.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung, die an Berufsfachschulen absolviert wird
Voraussetzungen:
In der Regel wird mindestens der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung vorausgesetzt.
Zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung muss vor Beginn der Ausbildung ein ärztliches Zeugnis
vorgelegt werden. In vielen Bundesländern wird auch ein amtliches Führungszeugnis verlangt.
Zunehmend werden berufliche Vorkenntnisse in Form eines Praktikums in der Altenpflegehilfe
vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 1 Jahr
Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Weiterbildung zum/r Altenpfleger/in möglich.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufsbildende Schulen Schönebeck - Außenstelle Bernburg
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
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Berufsbilder Altenpfleger/in
Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und versorgen selbständig und eigenverantwortlich hilfebedürftige
ältere Menschen. Sie unterstützen und beraten diese bei der Alltagsbewältigung, motivieren sie zu
sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung zur Aktivierung und zur Erhaltung der körperlichen,
geistigen und seelischen Funktionen und Fähigkeiten und nehmen pflegerisch-medizinische Aufgaben
wahr.
Die Ausbildungsinhalte umfassen die Altenpflege, Angehörigenberatung, Freizeitgestaltung, Grundpflege,
Rehabilitation (Pflege, Assistenz) und Sterbebegleitung.
Altenpfleger/innen arbeiten überwiegend in geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen von
Krankenhäusern, in Pflege- und Rehabilitationskliniken, bei Einrichtungen der Kurzzeitpflege oder bei
Tages- und Hauskrankenpflegediensten. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Altenwohn- und -
pflegeheime, ambulante soziale Dienste, paritätische Verbände mit angeschlossenem Pflegedienst,
Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Seniorenberatungsstellen. Darüber hinaus werden ihre
professionellen Dienste in Privathaushalten, z.B. bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen in
Anspruch genommen.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem Praktikum
Es besteht auch die Möglichkeit, eine Berufsfachschulausbildung als Altenpfleger/in mit einem
Hochschulstudium zu kombinieren.
Voraussetzungen:
Für diese Ausbildung wird nach dem Altenpflegegesetz - AltPflG
• ein Realschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung
oder
• eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert
oder
• der Hauptschulabschluss und eine zusätzliche mindestens zweijährige Berufsausbildung
oder
• der Hauptschulabschluss und die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung Altenpflegehelfer/in oder z.B.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in (die Bezeichnung variiert je nach Bundesland) führen zu
dürfen
oder
• eine andere abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung
vorausgesetzt.
Zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung muss vor Beginn der Ausbildung ein ärztliches Zeugnis
vorgelegt werden. Einige Schulen verlangen zusätzlich ein amtliches Führungszeugnis.
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Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre (Vollzeit), bis zu 5 Jahren (Teilzeit)
Modellversuche, in denen durch ein Aufbaumodul ein weiterer Abschluss erworben werden kann, sehen
eine Ausbildungsdauer von insgesamt 3,5 Jahren vor.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Care Service GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V. Schönebeck (Elbe)
• Koschmieder Häuslicher Pflegedienst GmbH, Calbe (Saale)
• Wohnpark 'Lindenhof', Calbe (Saale)
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
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Berufsbilder Anlagenmechaniker/in
Anlagenmechaniker/innen stellen Anlagen her, die unter anderem im Behälter- und Apparatebau, in der
Prozessindustrie oder der Versorgungstechnik zum Einsatz kommen.
Auf der Grundlage technischer Zeichnungen und Arbeitsanweisungen fertigen sie Einzelteile entweder
von Hand oder mithilfe von CNC-Maschinen, fügen sie zu Baugruppen zusammen und montieren diese zu
komplexen Apparaten und Anlagen, versorgungstechnischen Rohrleitungssystemen sowie Behältern. Sie
prüfen deren Funktionsweise, übergeben sie an die Kunden und nehmen sie in Betrieb. Sie halten
Anlagen instand, bauen sie ggf. um oder erweitern ihre Funktionalität.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:
• Anlagenbau
• Apparate- und Behälterbau
• Instandhaltung
• Rohrsystemtechnik
• Schweißtechnik
Anlagenmechaniker/innen arbeiten überwiegend in Metallbauunternehmen, die Kessel und Behälter z.B.
für die Lebensmittelindustrie oder den Kraftwerksanlagenbau herstellen.
Einsatzmöglichkeiten gibt es zudem in der Erdöl- und Erdgasförderung, bei Wasserwerken oder in
Energieversorgungsunternehmen, in der chemischen Grundstoffindustrie oder in Raffinerien.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• a-tec Anlagen- und Behältertechnik GmbH Staßfurt
• ABS Apparate- und Behälterbau GmbH, Staßfurt
• Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt, Staßfurt
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
• Stadtwerke Aschersleben
• Wasser- und Abwasserverband 'Bode-Wipper', Staßfurt
• Erdgas Mittelsachsen GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Stadtwerke Schönebeck GmbH
• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck
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Berufsbilder Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind Experten der Gebäudetechnik.
Sie planen und installieren, warten und reparieren komplexe Anlagen und Systeme in der
Versorgungstechnik von Gebäuden unter Berücksichtigung nachhaltiger Energie- und
Wassernutzungssysteme. Sie installieren z. B. Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen
Sanitäranlagen ein und schließen diese an, stellen Heizkessel auf und nehmen diese in Betrieb, richten
elektrische Baugruppen und Komponenten für Steuerungs- und Regelungsvorgänge ein, planen und
installieren Solaranlagen, führen Dämm-, Dichtungs- und Schutzmaßnahmen aus und beraten Kunden.
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten hauptsächlich in
Klempnereien, Installationsbetrieben oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch bei Betrieben, die Solar- oder
Regenwassernutzungsanlagen einrichten, bei Hausmeisterdiensten oder bei technischen
Wartungsdiensten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss
vorausgesetzt, im Bereich Industrie und Handel der Realschulabschluss.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild: • Fricke & Schreiber GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)
• Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt gGmbH, Staßfurt
Seite 88 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Augenoptiker/in
Augenoptiker/innen stellen alle Arten von Sehinstrumenten und Sehhilfen her und passen sie ihren
Kunden individuell an. Sie beraten Kunden typ- und stilgerecht, führen ggf. Sehtests durch, um Art und
Grad einer Fehlsichtigkeit zu ermitteln, verkaufen Brillen, Kontaktlinsen und optische Geräte, reparieren
Sehhilfen und erledigen kaufmännische Arbeiten.
Während der praktischen betrieblichen Ausbildung sind die angehenden Augenoptiker/innen nicht nur in
den Verkaufsräumen und Büros tätig, sondern auch in den Werkstätten, wo Neuanfertigungen und
Reparaturen durchgeführt und optische Geräte an die Anforderungen der Kunden angeglichen werden.
Augenoptiker/innen arbeiten überwiegend in Betrieben des Augenoptiker-Handwerks. Darüber hinaus
können sie in der optischen und feinmechanischen Industrie tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Fielmann AG
• Menz Optic AG, Staßfurt
Seite 89 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbaufacharbeiter/in
Ausbaufacharbeiter/innen bauen Gebäude aus. Sie richten die Baustelle ein und bereiten die
Ausbaumaterialien für den Einbau vor. Je nach beruflichem Schwerpunkt führen sie Zimmer- oder
Stuckarbeiten durch, verlegen Estrich, Fliesen und Platten, dämmen und isolieren oder montieren
Trockenbauelemente. Sie errichten z.B. Innenwände aus Fertigteilen, verputzen Wände oder verlegen
Fliesen, bearbeiten Holz mittels Handwerkzeugen und Maschinen und montieren Holzbauteile, stellen
Estrichmischungen her und tragen sie auf, bringen Dämmstoffe und Ummantelungen an und arbeiten mit
Dichtungsmassen. Sie sind auch für Transportarbeiten zuständig und übernehmen erforderliche
Nachbesserungsarbeiten.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:
• Zimmerarbeiten
• Trockenbauarbeiten
• Estricharbeiten
• Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten
• Stuckateurarbeiten
• Wärme-, Kälte- und Schallschutzarbeiten
Ausbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Handwerks- und Industriebetrieben des
Ausbaugewerbes, z.B. in Dachdecker-, Trockenbau- und Zimmereibetrieben oder in Fachbetrieben für
Fußbodentechnik und Isolierbau, aber auch in Stuckateurbetrieben.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
Seite 90 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Automobilkaufmann/-frau
Automobilkaufleute übernehmen hauptsächlich organisatorische und kaufmännisch-
betriebswirtschaftliche Aufgaben. Ihr Beruf zeichnet sich durch eine große Nähe sowohl zum Produkt als
auch zum Kunden aus. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen,
Marketing, Service und Disposition sowie Beratung und Verkauf.
Automobilkaufleute bearbeiten Rechnungen und Aufträge, führen Beratungs- und Verkaufgespräche mit
dem Kunden und mit dem Händler, bereiten Unterlagen für den Verkauf vor, erstellen Abschlüsse sowie
Kosten-Leistungs-Rechnungen und wirken bei Marketingmaßnahmen mit. Weiterhin disponieren und
verkaufen sie Kfz-Teile und -Zubehör.
Automobilkaufleute arbeiten in Betrieben der Kfz-Branche, in Autohäusern, bei Kfz-Herstellern und -
Importeuren. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten bei Auto- oder bei Lkw-Verleihern.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend die
Hochschulreife vorausgesetzt, im Handwerk überwiegend der Realschulabschluss; Schulen legen eigene
Zugangskriterien fest, in der Regel den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln
• Autodienst Schönebeck GmbH
• Autohaus Calbe GmbH
Seite 91 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Bäcker/in
Bäcker/innen stellen Brot und Brötchen, Mürbe- oder Hefeteig, Torten und Süßspeisen, Partykleingebäck,
Backwarensnacks und kleine Speisen her.
Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört die Arbeit nach Rezeptur, Backen, Garnieren von Speisen, Glasieren
von Lebensmitteln, Ofenarbeit für Bäckerei und Konditorei sowie die Herstellung und Verarbeitung von
Roh-, Fertigmassen und Teig. Dabei sichern sie ständig eine hohe Qualität.
Im Laden wirken sie bei der Warenpräsentation, beim Verkauf der Backwaren und der sachkundigen
Kundenberatung mit.
Bäcker arbeiten im Nahrungsmittelhandwerk in Bäckereien oder in der Nahrungsmittelindustrie in
Großbäckereien. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Spezial- und Diät-Bäckereien sowie in der
Gastronomie und im Catering-Bereich.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Die personellen Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Bäckerei Schwarz Co. KG Biere
• Bäckerei Rohde, Egeln
• Bäckerei Stelmecke GmbH, Borne
Seite 92 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Bankkaufmann/-frau
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig und beraten ihre Kunden in
allen Fragen rund ums Geld.
Sie bearbeiten Aufträge, erledigen Servicearbeiten im Giro- und Sparverkehr und informieren und
beraten ihre Kunden über die gesamte Palette von Finanzprodukten - von den verschiedenen Formen der
Geld- und Kapitalanlage über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen, Versicherungen und Wertpapieren.
Zu den Aufgaben im internen Bereich eines Kreditinstitutes gehört die Planung und Steuerung von
Arbeitsabläufen, Kontrollen im Rechnungswesen und die Überwachung der Einhaltung gesetzlicher
Vorschriften und innerbetrieblicher Richtlinien.
Bankkaufleute arbeiten hauptsächlich in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken, Girozentralen,
Sparkassen und Bausparkassen. Sie können ebenfalls an Börsen oder im Wertpapierhandel, bei
Versicherungen oder bei Immobilienvermittlern beschäftigt sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Ausbildungsbetriebe zum Berufsbild:
• Salzlandsparkasse
• Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
• Volksbank Börde-Bernburg eG
Seite 93 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Baugeräteführer/in
Baugeräteführer/innen führen und bedienen verschiedenste Baugeräte und -maschinen im Hoch-,
Straßen- und Tiefbau wie Bagger, Kräne, Planierraupen, Walzen oder Betonpumpen.
Ihr Aufgabengebiet umfasst sowohl den sicheren Transport der Baugeräte im Straßenverkehr zur
Baustelle, die Baustellenvorbereitung und -sicherung, die Bedienung der Baugeräte sowie ihre
sachgerechte Wartung und Pflege. Sie verfügen über umfassende und anwendbare Grundkenntnisse in
der Mechanik, Hydraulik und Pneumatik, auf deren Grundlage sie ggf. kleinere Reparaturen oder
Umrüstungen selbst erledigen können. Auf der Baustelle sind sie dafür verantwortlich, Gruben
auszuheben oder zu schließen, Erdanhäufungen anzulegen und Baumaterial wie Steine, Kies, Sand aber
auch Stahlelemente und Fertigbauteile zu transportieren. Bei ihrer Arbeit stellen sie durch umsichtiges
und vorausschauendes Handeln sicher, dass keine gefährlichen Stoffe – z.B. Maschinenöl – ins Erdreich
gelangen.
Besonders wichtig ist die Kenntnis und die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen, da Baugeräte,
z.B. Presslufthämmer, sehr laut oder Baumaterialien oft sehr schwer und unhandlich sind und bei nicht
ausreichender Sicherung beim Transport eine Gefahrenquelle darstellen.
Baugeräteführer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben und Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus
sowie des Straßen- und Spezialtiefbaus. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in
Betrieben der Baustoffherstellung, in Steinbruchunternehmen oder im Verleih von Baumaschinen und -
geräten
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck
Seite 94 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Baustoffprüfer/in
Baustoffprüfer/innen untersuchen Böden, Bauprodukte, Baurohstoffe und Bindemittel, Altlasten und
Recyclingmaterialien. Sie analysieren z.B. Böden auf Trag-, Verdichtungs- und Wasseraufnahmefähigkeit,
testen Beton, Mörtel, Asphalt und andere Baustoffe auf ihre Eigenschaften und Einsatzfähigkeit für
Bauwerke oder Straßenbeläge und stellen die Belastung durch umweltschädigende Stoffe fest. Dazu
entnehmen sie Proben, führen Prüfungen und Messungen durch und dokumentieren die Labor- und
Messergebnisse.
Im dritten Lehrjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der Schwerpunkte:
• Geotechnik
• Mörtel- und Betontechnik
• Asphalttechnik
Baustoffprüfer/innen arbeiten in Unternehmen der Bau- und Baustoffwirtschaft, in Steinbruchbetrieben
sowie in Überwachungs- und Forschungseinrichtungen, die u.a. bautechnische Untersuchungen
durchführen. Zudem kann es geeignete Tätigkeitsfelder in der mineralölverarbeitenden Industrie oder in
der Recyclingwirtschaft geben.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• SCHWENK Zement KG, Bernburg (Saale)
Seite 95 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Bergbautechnologe/-technologin
Bergbautechnologen/-technologinnen sind Fachkräfte für die bergtechnischen Arbeiten im Unter- und
Übertagebetrieb des Bergbaus. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Bedienung und Wartung von Maschinen,
Systemen und Anlagen der Bergbautechnik und die Durchführung von logistischen Prozessen der
Transport- und Fördertechnik.
Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Tiefbautechnik
• Tiefbohrtechnik
Bergbautechnologen/-technologinnen der Fachrichtung Tiefbautechnik arbeiten überwiegend im
Steinkohlebergbau, Kali- und Steinsalzbergbau, Erzbergbau, in Betrieben der Untertagedeponien oder
der Rohstoffgewinnung. Außerdem können sie bei Herstellern von Maschinen für den Bergbau tätig sein.
Bergbautechnologen/-technologinnen der Fachrichtung Tiefbohrtechnik arbeiten überwiegend in
Betrieben der Tiefbohrtechnik, in Tiefbaubetrieben im Bereich Brunnenbau oder in Unternehmen der
Energie- oder Rohstoffgewinnung. Außerdem können sie bei Herstellern von Maschinen für den Bergbau
tätig sein
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• esco GmbH & Co. KG, Werk Bernburg
Seite 96 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Berufskraftfahrer/in
Berufskraftfahrer/innen verbringen viel Zeit hinter dem Steuer ihres Fahrzeugs. Ihre Ausbildung schließt
neben der umfassenden Fahrausbildung die Vermittlung technischer Qualifikationen sowie
kaufmännischer Kenntnisse ein.
Berufskraftfahrer/innen arbeiten im Güterverkehr oder in der Personenbeförderung. Im Güterverkehr
sind sie hauptsächlich mit dem LKW unterwegs und transportieren Güter aller Art. Im Personenverkehr
befördern sie Personen und führen z.B. als Busfahrer/in Linien- oder Reisebusse.
Sie tragen die Verantwortung für ihr Fahrzeug und ihre Fracht und kennen sich aus mit Motor und
Technik. Sie beherrschen die Straßenverkehrsregeln im In- und Ausland und führen ihre Tätigkeit unter
Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung und der geltenden Vorschriften, insbesondere der
Unfallverhütung, der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes, der Verkehrssicherheit sowie der Regeln der
Wirtschaftlichkeit und der Dienstvorschriften sowie ggf. besonderer Auflagen für Spezialfahrzeuge aus.
Berufskraftfahrer/innen arbeiten hauptsächlich in Transportunternehmen des Güter- und
Personenverkehrs, z.B. in Bus-Reiseunternehmen, Speditionen oder kommunalen Verkehrsbetrieben. Sie
sind u.a. auch bei Post- und Kurier- oder Abschlepp- und Pannendiensten tätig. Weitere
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es z.B. beim Baustofftransport, bei Betrieben der Getränkeherstellung
oder in der Abfallwirtschaft.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen angehende Berufskraftfahrer/innen überwiegend mit Hauptschulabschluss ein.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• STEINKÜHLER Intern. Silo- Fachspedition , Barby (Elbe)
Seite 97 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Beton- und Stahlbetonbauer/in
Beton- und Stahlbetonbauer/innen erstellen Betonbauteile, z.B. Stützen, Wände, Treppen und Platten
sowie die dafür benötigten Schalungen aus Holz und die Bewehrung aus Stahl anhand von Bauplänen
und montieren diese.
Sie fertigen z.B. Beton- und Stahlbetonkonstruktionen für den Brücken-, Hallen- und Hochhausbau. Sie
montieren Schalungen und Stützgerüste, biegen und flechten Stahlbewehrungen und bauen diese in die
Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton,
montieren Betonfertigteile, dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren sie. Darüber hinaus
sanieren sie feuchte oder beschädigte Betonwände, -decken, -pfeiler oder -träger.
Beton- und Stahlbetonbauer/innen arbeiten vor allem für Betriebe des Hoch- oder Fertigteilbaus. Weitere
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Brücken- und Tunnelbauunternehmen. Darüber hinaus sind sie in
der Beton- und Betonfertigteilherstellung tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt, im
Ausbildungsbereich Industrie und Handel auch der Realschulabschluss; Schulen legen eigene
Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck
Seite 98 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Binnenschiffer/in
Binnenschiffer/innen führen und steuern Schiffe auf Binnengewässern, transportieren Güter und
befördern Fahrgäste.
Sie laden im Hafen Güter oder nehmen Passagiere an Bord, steuern Schiffe, arbeiten auf Deck, oder im
Maschinenraum, betreuen Fahrgäste oder überwachen die Fracht. Darüber hinaus führen sie an Bord
Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten aus und reparieren kleinere Schäden.
Binnenschiffer/innen werden im Betrieben der Binnenschifffahrt und in der Berufsschule ausgebildet.
Überwiegend absolvieren sie ihre Ausbildung an Bord eines Wasserfahrzeuges.
Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in Blockform in Länder übergreifenden Fachklassen statt. Für
die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein, Thüringen an der Berufsbildenden Schule am Standort Schönebeck (Elbe).
Binnenschiffer/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Güter- und Personenbeförderung der
Binnenschifffahrt, in (Binnen-)Hafenbetrieben und -behörden und bei Wasser- und Schifffahrtsämtern.
Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es im Hafenbau, im Schiffbau, bei der Vermietung von
Wasserfahrzeugen und beim Frachtumschlag.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder auch der Hauptschulabschluss
vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Reederei Süßenbach, Schönebeck (Elbe)
Seite 99 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Bürokaufmann/-frau
Bürokaufleute erledigen mit Hilfe moderner Bürotechnik kaufmännisch - verwaltende und
organisatorische Tätigkeiten innerhalb eines Betriebes, einer Behörde oder eines Verbandes und sorgen
dafür, dass die betrieblichen Informations- und Kommunikationsflüsse reibungslos funktionieren.
Die Tätigkeit von Bürokaufleuten reicht von allgemeinen Verwaltungsaufgaben über Buchhaltung, Lohn-
und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr. Sie kümmern sich um Steuer- und
Versicherungsfragen sowie um Bestands- und Verkaufszahlen, schreiben Rechnungen, überwachen
Zahlungseingänge. In der Lagerwirtschaft prüfen sie die eintreffende Ware, kontrollieren Lagerbestände,
erstellen Statistiken und überwachen die Lagerkosten. Zu ihren Tätigkeiten können auch Aufgaben in
Vertrieb, Einkauf und Verkauf gehören.
Bürokaufleute sind in allen Branchen und Wirtschaftsbereichen tätig. Sie arbeiten im Handel, Handwerk
und in Dienstleistungsbetrieben, in der Industrie, bei Behörden und Verbänden.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss oder den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben
• BZE - Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben
• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord
• RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH, Staßfurt
• RULMECA GERMANY GmbH, Aschersleben
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
• Volksküche Aschersleben-Staßfurt GmbH, Aschersleben
• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt
• COIL GmbH, Bernburg (Saale)
Seite 100 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG
• Saalemühle Alsleben GmbH
• Autodienst Schönebeck GmbH
• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck
• Franke Gebäudereinigung Service GmbH, Schönebeck (Elbe)
• GLS Innovation GmbH / Niederlassung Biere
• Hagebauzentrum Schönebeck - Baustofffachhandel
• Henschel Metallbau GmbH, Barby OT Tornitz
• IBB - Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH
• MASTERCLEAN Gebäudedienste GmbH, Schönebeck (Elbe)
• OEWA Wasser und Abwasser GmbH Schönebeck
• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH , Schönebeck (Elbe)
Seite 101 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Chemielaborant/in
Chemielaboranten und -laborantinnen bereiten chemische Untersuchungen und Versuchsreihen vor bzw.
führen diese durch. Sie analysieren organische und anorganische Stoffe, trennen Stoffgemische und
stellen chemische Substanzen her, sie entwickeln und optimieren Analyseverfahren,
Herstellungsverfahren und Herstellungsvorschriften für Präparate. Sie protokollieren die Arbeit und
werten die Arbeitsergebnisse aus.
Chemielaboranten und -laborantinnen arbeiten hauptsächlich in Forschungs-, Entwicklungs- und
Produktionslaboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Farben- und Lackindustrie,
der Nahrungsmittel- bzw. Kosmetikindustrie. Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten in chemischen
Forschungsstätten, an naturwissenschaftlichen und medizinischen Instituten von Hochschulen, in
Unternehmen der chemischen Untersuchung und Beratung oder bei Umweltämtern.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen
eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Calbe Chemie GmbH, Calbe (Saale)
• Schirm GmbH - Standort Schönebeck
• TRG Cyclamin GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Serumwerk Bernburg AG
• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)
Seite 102 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Chemikant/in
Chemikanten und Chemikantinnen steuern und überwachen rechnergestützte Maschinen und Anlagen für
die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken chemischer Erzeugnisse wie Farben, Kunststoffe,
Pflanzenschutzmittel, Waschmittel oder Kosmetika.
Sie messen und füllen organische und anorganische Rohstoffe ab, bedienen die Produktionsanlagen,
destillieren die Ausgangsstoffe, kontrollieren regelmäßig die Messwerte zur Überprüfung der
Produktqualität und protokollieren den Fertigungsverlauf. Außerdem reinigen, warten und reparieren sie
die Produktionsanlagen und beteiligen sich darüber hinaus an der Entwicklung von verfahrenstechnischen
Prozessen.
Chemikanten und Chemikantinnen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der chemischen Industrie, z.B.
bei Herstellern von Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln, in Chemiefaserwerken, in der Farben- und
Lackindustrie, der Pharmaindustrie, bei Produzenten von Kosmetika oder bei Unternehmen der
Mineralölverarbeitung.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel den Realschulabschluss oder den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG
• TRG Cyclamin GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Schirm GmbH - Standort Schönebeck
• Calbe Chemie GmbH, Calbe (Saale)
• Serumwerk Bernburg AG
• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)
Seite 103 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Dachdecker/in
Dachdecker/innen errichten Dächer, bekleiden Außenwände zur Wärmedämmung und dichten Dach-,
Wand- und Bodenflächen an Bauwerken ab. Sie reparieren und warten Dächer und
Fassadenbekleidungen und setzen sie instand. Die schützende Funktion des Daches und damit
verbundene Energieeinsparungen sind dabei genauso wichtig wie eine attraktive Optik.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
• Reetdachtechnik
Dachdecker/innen der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik decken Dächer, stellen
Holzkonstruktionen her, verkleiden Außenwände und dichten Flächen an Bauwerken ab. Sie montieren
Dachfenster, Systeme der Solarenergie, Dachrinnen oder Blitzschutzanlagen.
Dachdecker/innen der Fachrichtung Reetdachtechnik decken Dächer mit Reet, stellen Holzkonstruktionen
her, verkleiden Außenwände und dichten Flächen an Bauwerken ab. Sie montieren Dachfenster,
Dachrinnen oder Blitzschutzanlagen.
Dachdecker/innen arbeiten in Betrieben des Ausbaugewerbes, z.B. bei Dachdeckereien bzw.
Bedachungsunternehmen. In der Fachrichtung Reetdachtechnik arbeiten sie vor allem bei
Dachdeckereien, die auf Reetdeckungen spezialisiert sind.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Dachdeckermeister Marcel Sprenger, Schönebeck (Elbe)
• Franke Bau GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 104 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Drogist/in
Drogisten sind zugleich Experten für die Produkte des drogistischen Sortimentes und verfügen über das
Wissen einer Kauffrau oder eines Kaufmanns im Einzelhandel.
Sie verkaufen neben Produkten für die Gesundheits- und Körperpflege, für Kosmetik und Ernährung auch
Pflanzenschutz-, Wasch- und Putzmittel oder Fotografieprodukte. Sie beraten Kunden fachgerecht,
wirken bei der Sortimentsgestaltung und bei der Warenpräsentation mit und führen allgemeine
kaufmännische Aufgaben aus.
Drogisten und Drogistinnen sind vorwiegend im Einzelhandel beschäftigt. Sie arbeiten in
Drogerieabteilungen von Kaufhäusern oder Supermärkten sowie in Fachgeschäften für Drogerieartikel
und in Parfümerien. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch im Großhandel für kosmetische Erzeugnisse und
Körperpflegemittel oder pharmazeutische Produkte.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Zusatzqualifikation zum/zur Handelsfachwirt/in möglich.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
Seite 105 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Eisenbahner/in im Betriebsdienst - Fachrichtung Lokführer/in und Transport
Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport führen Loks und
Triebfahrzeuge im Nah- und Fernverkehr und transportieren dabei Personen und Güter. Sie sorgen in der
Regel als Lokführer/innen, aber auch als S- und U-Bahn-Fahrer/innen für einen störungsfreien
Schienenverkehr.
Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer/in und Transport arbeiten als Lok- und
Triebfahrzeugführer im Nah- und Fernverkehr oder fahren als Begleiter/innen im Führerstand mit. Sie
rangieren, stellen einzelne Züge zusammen und sorgen dafür, dass die richtigen Wagen ordnungsgemäß
an die jeweilige Lok angekoppelt werden. Sie prüfen die Betriebssicherheit und sorgen für die sichere
Beförderung der Reisenden sowie den reibungslosen Transport von Gütern und Gepäck.
Bei Abweichungen vom Regelbetrieb oder Störungen veranlassen sie Notsignale, riegeln Gleise ab und
führen besondere Zugfahrten in gesperrten Gleisen durch.
Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer/in und Transport sind in Unternehmen
des schienengebundenen Güter- und Personenverkehrs, auch bei Betreibern von S- und U-Bahnen, tätig.
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich auch bei Werkbahnen im Stein- und Braunkohlenbergbau, in der
Eisen- und Stahlproduktion oder im Schienenfahrzeugbau.
Ausbildungsform
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• DB Bahnbau Gruppe GmbH
Seite 106 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Eisenbahner/in im Betriebsdienst - Fachrichtung Fahrweg
Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg sichern den reibungslosen Ablauf des
Personen- und Gütertransports im Schienenverkehr.
Hauptsächlich als Fahrdienstleiter/innen im Stellwerk haben sie die Übersicht und Aufsicht über die
Fahrstrecken. Sie leiten Züge vom Stellwerk aus, stellen Weichen und Signale, regeln wann und von
wem Schienenwege genutzt werden, erstellen Fahrpläne, führen Zugmeldungen durch und prüfen
fahrdienstliche Bedingungen.
Bei Störungen und gefährlichen Ereignissen riegeln sie Gleise ab oder veranlassen Nothalte. Sie
rangieren Züge und sorgen dafür, dass die richtigen Wagen in der richtigen Anzahl an die jeweiligen Loks
angekoppelt sind. Zudem führen sie ggf. Zugfahrten und Fahrten in Kleinwagen (z.B. Montagewagen)
durch. Im Bereich Transportdisposition und -abwicklung beraten sie Kunden, bearbeiten Reklamationen
und übernehmen auch Aufgaben hinsichtlich der Annahme, der Berechnung, des Transports und der
Auslieferung von Gütern.
Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg sind hauptsächlich bei
Schienennetzbetreibern im Personen- und Güterverkehr, bei Werks- und Hafenbahnen und in
Unternehmen zum Betrieb von Zugsicherungssystemen beschäftigt. Einsatzmöglichkeiten bieten auch
Gleisbauunternehmen in der Baustellensicherung.
Ausbildungsform
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• DB Bahnbau Gruppe GmbH
Seite 107 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroanlagenmonteur/in
Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen sichern das Funktionieren elektrischer
Anlagen. Sie montieren, installieren, warten und reparieren Anlagen der Energieversorgungstechnik, der
Steuerungs- und Regelungstechnik, der elektronischen Meldetechnik, der Sicherheitstechnik und der
Beleuchtungstechnik.
Sie planen die Abwicklung von Aufträgen, machen sich mit den Schaltplänen vertraut, stellen dafür alle
benötigten Mess- und Werkzeuge, Materialien, Hilfs- und Werkstoffe bereit, fertigen auch notwendige
mechanische, z.T. auch elektrische Bauteile und -gruppen an und führen die erforderlichen Montage-,
Installations- und Prüfarbeiten aus. Für Kunden führen sie Instandhaltungs- Wartungs- und
Reparaturaufträge aus.
Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen sind in der Elektroindustrie, im
Elektrohandwerk, aber auch in anderen Industrie-, Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben tätig. Sie
arbeiten in Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen installieren, bei
Energieversorgungsunternehmen und bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen.
Einsatzmöglichkeiten gibt es auch bei der Wartung von Betriebsleit- und Sicherungssystemen des
Schienenverkehrs.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 108 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroniker/in für Automatisierungstechnik
Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik kommen überall dort zum Einsatz, wo automatische
Betriebsabläufe gefragt sind. Sie sind Spezialisten für hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen wie
Produktionsautomaten und Fertigungsstraßen, Verkehrsleitsysteme, Anlagen der Verfahrenstechnik oder
gebäudetechnische Anlagen.
Sie analysieren die jeweiligen Funktionszusammenhänge und planen und installieren unter Beachtung
ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen Regeln die Anlagen. Sie
sorgen dafür, dass Sensoren, elektronische Steuerungen und Leiteinrichtungen die elektrischen,
pneumatischen und hydraulischen Antriebe nach den jeweiligen Betriebsanforderungen steuern und
regeln. Sie konfigurieren dafür Software, Bussysteme, Netzwerke und Gerätekomponenten. Sie
programmieren und testen die Anlagen und nehmen sie in Betrieb. Sie weisen die künftigen Anwender in
die Bedienung ein. Sie führen technische Inspektionen sowie Wartungsarbeiten durch und beraten und
betreuen Kunden. Elektroniker/innen für- Automatisierungstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der
Unfallverhütungsvorschriften.
Elektroniker/innen für- Automatisierungstechnik arbeiten in Unternehmen, die Automatisierungslösungen
planen, entwickeln, herstellen oder einsetzen, vorwiegend bei Unternehmen der Elektroindustrie oder des
Maschinenbaus. Arbeitsplätze bietet darüber hinaus auch z.B. die chemische Industrie, die
Automobilindustrie, kunststoffverarbeitende Betriebe und zahlreiche andere Anwenderbranchen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt
• Schiess GmbH, Aschersleben
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 109 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroniker/in für Betriebstechnik
Elektroniker/innen für Betriebstechnik sorgen dafür, dass elektrische Betriebs-, Produktions- und
Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung bis zu
Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik fachgerecht installiert, gewartet, erweitert
bzw. modernisiert und repariert werden.
In produzierenden Unternehmen installieren sie elektrische Bauteile und Anlagen, warten sie regelmäßig,
erweitern bzw. modernisieren und reparieren sie im Falle einer Störung. Sie installieren Anlagen der
Gebäudesystemtechnik, Leitungsführungssysteme, Energie- und Informationsleitungen sowie die
elektrische Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen Automatisierungssystemen. Sie
programmieren, konfigurieren und prüfen Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Sie übergeben die
Anlagen und weisen die künftigen Anwender in die Bedienung ein. Sie organisieren die Montage von
Anlagen und überwachen die Arbeit von anderen Gewerken.
Elektroniker/innen für Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.
Elektroniker/innen für Betriebstechnik arbeiten bei Herstellern industrieller
Prozesssteuerungseinrichtungen, in Elektroinstallationsbetrieben oder bei Energieversorgern. Darüber
hinaus gibt es überall dort Beschäftigungsmöglichkeiten, wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt
und instand gehalten werden. Zunehmend sind sie neben dem „klassischen“ Arbeitsbereich der Energie-
und Starkstromtechnik im Bereich der Automatisierungs-, Prozessleit- und Gebäudesystemtechnik tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Balfour Beatty Rail Signal GmbH, Geschäftsbereich Elektro- & Signaltechnik, Staßfurt
• E.ON Avacon AG, Gröningen OT Krottorf
• Siepe GmbH, Staßfurt
• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG, Staßfurt
• BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg
• esco GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• Pfeifer & Langen KG, Könnern
Seite 110 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • SCHWENK Zement KG, Bernburg (Saale)
• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)
• Stadtwerke Bernburg GmbH
• Cargill Deutschland GmbH, Barby (Elbe)
• Elektro-Krummel, Schönebeck (Elbe)
• Stadtwerke Schönebeck GmbH
Seite 111 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroniker/in für Geräte und Systeme
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme planen, steuern und überwachen Produktionsabläufe, fertigen
Komponenten und Geräte, z.B. für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Medizintechnik
oder die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb, halten sie instand und
reparieren sie. Sie erarbeiten Fertigungsunterlagen, richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein, wirken
bei der Qualitätssicherung mit und kümmern sich um die Beschaffung von Bauteilen sowie
Betriebsmitteln. Sie unterstützen Techniker/innen oder Ingenieure bzw. Ingenieurinnen bei der
Realisierung von Aufträgen. Elektroniker/innen für Geräte und Systeme installieren und konfigurieren
Programme oder Betriebssysteme, prüfen Komponenten, erstellen Gerätedokumentationen und Layouts.
Sie beraten Kunden und weisen Benutzer ein.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der Einsatzgebiete:
• informations- und kommunikationstechnische Geräte
• Automotive-Systeme
• medizinische Geräte
• Mess- und Prüftechnik
• Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme
• EMS (Electronic Manufacturing Services)
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme sind Elektrofachkräfte im Sinne der
Unfallverhütungsvorschriften.
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten hauptsächlich in Industriebetrieben, die
elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten produzieren, montieren und warten.
Schwerpunktbereiche sind dabei Unternehmen der Fahrzeugelektronik, der Mess- und Regeltechnik, der
Medizintechnik oder des Maschinen- und Anlagenbaus.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.
Seite 112 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)
Seite 113 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroniker/in - Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik planen und installieren
elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden aller Art. Sie
montieren diese, nehmen sie in Betrieb und warten oder reparieren sie.
Sie sind Spezialisten für die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in
Gebäuden. Sie planen und installieren verschiedenartige Anlagen wie beispielsweise Klima- und
Sonnenschutzanlagen, Beleuchtungssysteme, Telefon- und Datennetzwerke, Alarmanlagen oder
Anschlüsse für Waschmaschinen und Herde, verlegen Leitungen und installieren Anschlussdosen.
Sie erstellen Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die
Systeme. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln
Störungsursachen und beseitigen Fehler. Sie beraten Kunden über technische Neuheiten und geben
Auskunft über die zu erwartenden Kosten einer Umrüstung.
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der
Unfallverhütungsvorschriften.
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben
des Elektrotechnikerhandwerks. Unternehmen der Immobilienwirtschaft bieten Jobs bei
Hausmeisterdiensten. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es bei Herstellern von Elektrizitätsverteilungs-
und -schalteinrichtungen oder Anlagen der Stromerzeugung wie etwa Windenergieanlagen. Auch
Fachplanungsbüros im Bereich der Gebäudetechnik, Flughafenbetriebe und Krankenhäuser bieten
Tätigkeitsfelder.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Seite 114 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• G&G Elektrobau GbR, Schönebeck (Elbe)
• Fritsche & Perleberg GmbH, Schönebeck (Elbe)
• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt
• Schröter Elektro, Schalt- und Regeltechnik GmbH, Staßfurt
Seite 115 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Elektroniker/in - Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik
Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik planen und
realisieren elektronische Sicherheits- und Kommunikationssysteme, warten und reparieren sie.
Sie planen, projektieren und installieren unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie
der einschlägigen technischen Regeln Systeme der Sicherheits- und Kommunikationstechnik, wie
Alarmanlagen, Telefonanlagen oder Überwachungssysteme, und nehmen diese in Betrieb. Sie
konfigurieren elektronische Baugruppen oder Rechner, die für die Automatisierung und Fernsteuerung
von gebäudetechnischen Anlagen (z.B. Zutrittskontrollanlagen) genutzt werden, installieren Netzwerke
und Softwarekomponenten, passen die Software an und führen Programmtests durch. Zur
Gewährleistung eines sicheren Systembetriebes, prüfen sie die elektrischen Schutzmaßnahmen und
Sicherheitseinrichtungen, analysieren ggf. Störungen in den Systemen, setzen defekte Anlagen wieder
instand und führen technische Inspektionen sowie Wartungsarbeiten durch. Sie beraten und betreuen
Kunden.
Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik sind Elektrofachkräfte
im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.
Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik arbeiten
hauptsächlich in Betrieben der Elektroinstallation. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten außerdem
Betreiber von Kabelnetzen oder Hersteller von Büromaschinen und EDV-Anlagen, EDV-Dienstleister, der
Fernmeldeleitungstiefbau sowie Bahnunternehmen mit ihren Kommunikationsnetzen. Auch in größeren
Institutionen und Einrichtungen wie Hochschulen oder Krankenhäuser gibt es Arbeitsplätze.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• G-Systems GmbH, Aschersleben
Seite 116 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ergotherapeut/in
Die Ergotherapie ist eine der wichtigsten Heilmaßnahmen der Rehabilitation von kranken und
behinderten Menschen. Ergotherapeuten und -therapeutinnen beraten, behandeln und fördern Patienten
jeden Alters, die durch eine physische oder psychische Erkrankung, durch eine Behinderung oder durch
eine Entwicklungsverzögerung in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt bzw. von
Einschränkungen bedroht sind. Sie sind in den Bereichen Neurologie, Geriatrie, Psychiatrie,
Arbeitstherapie, Pädiatrie, Orthopädie sowie Gesundheitsförderung und Prävention tätig. Sie erarbeiten
individuelle Behandlungspläne, führen Therapien sowie Maßnahmen der Prävention durch, mit dem Ziel,
ihren Patienten ein möglichst selbstständiges Leben bzw. eine Teilnahme am Arbeitsleben zu
ermöglichen. Unter Einbeziehung der Angehörigen und des Umfeldes, ggf. auch in Zusammenarbeit mit
Ärzten und anderen medizinischen oder pädagogischen Fachkräften, erstellen sie individuelle
Therapiepläne zur Aktivierung ihrer Patienten in allen Lebensbereichen. Sie trainieren mit ihnen
grundlegende Fertigkeiten wie Essen, Waschen, Ankleiden, Einkaufen oder Schreiben, die Grob- und
Feinmotorik oder die Orientierungs- und Konzentrationsfähigkeit. Sie üben den Umgang mit Hilfsmitteln
und Prothesen, geben Anregungen und Anleitungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Arbeit im
Haushalt oder zur Planung des Tagesablaufs.
Ergotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten in speziellen Praxen für Ergotherapie, in Krankenhäusern,
Rehabilitationskliniken, Gesundheitszentren, psychiatrischen Einrichtungen, Sozialstationen oder auch in
Altenheimen. Ebenso üben sie ihre Tätigkeit in pädagogischen Einrichtungen wie Sonderschulen und
Frühförderzentren, in Tages- oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder bei ambulanten
Diensten aus.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem Praktikum
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Nach dem Gesetz über den Beruf der Ergotherapeutin und des Ergotherapeuten (ErgThG) wird
• ein Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige Vorbildung
oder
• der Hauptschulabschluss, wenn die Bewerber/innen eine Berufsausbildung mit einer
vorgesehenen Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen haben,
vorausgesetzt. Teilweise muss vor Ausbildungsbeginn die gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches
Attest nachgewiesen werden.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Seite 117 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
Seite 118 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Erzieher/in
Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche altersgerecht. Sie vermitteln ihnen
gesellschaftliche Werte und Normen, fördern ihre Motorik und ihr Körperbewusstsein sowie ihre geistigen
Fähigkeiten. Sie beobachten, analysieren und beurteilen das Verhalten und Befinden der Kinder und
Jugendlichen, bewerten ihren Entwicklungsstand, die Motivation und das Sozialverhalten nach
pädagogischen Grundsätzen, erstellen darauf aufbauend langfristige Erziehungspläne und legen
unterstützende Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen fest. Sie fördern die körperliche und geistige
Entwicklung durch kreative Betätigung sowie durch Anregung zu Spielen. Zu ihrem Aufgabengebiet
gehört auch die Zubereitung von Speisen, die Behandlung leichter Erkrankungen und Verletzungen und
die Anleitung zu Körperpflege- und Hygienemaßnahmen.
Sie unterstützen und beraten bei schulischen Aufgaben und privaten Problemen und stehen Eltern bzw.
Erziehungsberechtigten informierend und beratend zur Seite. Ggf. arbeiten sie mit Fachleuten aus
Medizin, Psychologie und Therapie und anderen sozialpädagogischen Fachkräften zusammen.
Erzieher/innen arbeiten hauptsächlich in Kinderbetreuungseinrichtungen, z.B. in Kindertagesstätten oder
Heimen für Kinder und Jugendliche. Sie sind auch in Jugendzentren, Erziehungs- oder Jugendwohn-
heimen, Familien- oder Suchtberatungsstellen, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in
ambulanten sozialen Diensten tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Kinderkliniken, Grund- und
Sonderschulen oder Internate, Erholungs- und Ferienheime, Jugendorganisationen und
Interessenvertretungen.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Fachschulen, Berufsfachschulen und anderen Bildungseinrichtungen in
Verbindung mit einem Praktikum
Voraussetzungen:
Die beruflichen und schulischen Voraussetzungen sind landesrechtlich unterschiedlich geregelt.
Für die Aus- bzw. Weiterbildung wird in der Regel ein Realschulabschluss vorausgesetzt.
An Fachschulen wird in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten und für die Zielsetzung der
Fachrichtung einschlägigen Ausbildungsberuf vorausgesetzt, z.B. als Kinderpfleger/in,
Erziehungshelfer/in, in der Alten-, Familien- oder Krankenpflege (einschließlich des
Berufsschulabschlusses). Außerdem ist eine entsprechende Berufspraxis nachzuweisen.
Alternativ ist der Zugang auch mit Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife in Verbindung mit einer
mindestens 4-monatigen einschlägigen praktischen Tätigkeit möglich.
Möglich auch mit als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss, z.B. Hauptschulabschluss und das Abschlusszeugnis einer Berufsausbildung.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Seite 119 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 bis 4 Jahre
Dabei kann ggf. die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erworben werden.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
Seite 120 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
Fachangestellte für Bäderbetriebe beaufsichtigen und betreuen den Badebetrieb in Frei- oder
Hallenbädern und überwachen die technischen Anlagen.
Die Hauptaufgabe von Fachangestellten für Bäderbetriebe ist die Gewährleistung der Sicherheit in den
Badeeinrichtungen. Sie beaufsichtigen und betreuen die Badegäste, überwachen die technischen
Anlagen, prüfen die Wasserqualität und führen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durch.
Sie erteilen Schwimmunterricht und organisieren sportliche Aktivitäten. Im Notfall führen sie Erste Hilfe-
oder Wasserrettungsmaßnahmen durch. Sie sorgen für Sauberkeit und Sicherheit in Umkleidekabinen
und Duschen und warten Sport- und Spielgeräte. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört ebenfalls die Pflege
der zur Badeanstalt gehörenden Freiflächen und Grünanlagen. Außerdem wirken sie bei
Verwaltungsaufgaben und bei Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit mit.
Fachangestellte für Bäderbetriebe arbeiten hauptsächlich in öffentlichen und privaten Frei- und
Hallenbädern, Strand- und Seebädern, Meerwasser- und Wellenbädern oder Fitness- und
Wellnesszentren. Darüber hinaus bieten sich auch in Hotels, in kommunalen Sportämtern oder in
medizinischen Badeeinrichtungen von Rehabilitationskliniken oder Altenheimen Beschäftigungs-
möglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• OptimAL GmbH, Aschersleben
• SOLEPARK Schönebeck/ Bad Salzelmen, Schönebeck (Elbe)
Seite 121 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sind Informationsspezialisten. Sie beschaffen
Informationen, erschließen diese systematisch und bereiten sie anschließend anwendergerecht auf.
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek wirken in allen
Bibliotheksbereichen mit, beim Aufbau und der Pflege von Bibliotheksbeständen und im Benutzerservice.
Sie verwalten Bibliotheksbestände, beschaffen Bücher, Zeitschriften sowie andere Medien, erfassen diese
am Rechner, systematisieren und ordnen sie und pflegen die vorhandenen Bestände. Im Kundenservice
übernehmen sie die mit dem Verleih verbundenen Arbeiten, stellen Benutzerausweise aus, beraten
Bibliotheksbenutzer und beschaffen die gewünschten Medien und Informationen. Daneben bearbeiten sie
Mahnungen, übernehmen Aufgaben in der allgemeinen Bibliotheksverwaltung und beteiligen sich an der
Vorbereitung und Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen.
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek arbeiten in bestimmten
Bibliotheken, z.B. in Stadt-, Behörden- oder Werksbibliotheken größerer Unternehmen, in
wissenschaftlichen Bibliotheken von Hochschulen, in Museen, in der öffentlichen Verwaltung oder auch in
Verlagen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)
Seite 122 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachinformatiker/in
Fachinformatiker/innen sind Experten für die Konzeption und Realisierung komplexer EDV-Systeme, die
sie an die spezifischen Anforderungen der Benutzer anpassen.
Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Anwendungsentwicklung
• Systemintegration
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren
kundenspezifische Software. Sie setzen jede Softwareanwendung kundenspezifisch um. Sie analysieren
den Bedarf, testen bestehende Anwendungen, passen sie an, verbessern sie und entwickeln
anwendungsgerechte Bedienoberflächen. Sie beheben Störungen mithilfe von Experten- oder
Diagnosesystemen und führen Beratungen und Anwenderschulungen durch. Sie setzen die Methoden des
Software Engineerings ein und nutzen Programmiersprachen und moderne Softwareentwicklungs-Tools.
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten v. a. in der IT-Branche aber
auch in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Sie sind auch für Unternehmen tätig, die Software für ihre
Geschäftsprozesse selbst erstellen bzw. anpassen.
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration planen und konfigurieren IT-Systeme. Sie
richten diese Systeme entsprechend den fachspezifischen Anforderungen als Dienstleister im eigenen
Haus oder beim Kunden ein und betreiben bzw. verwalten sie. Sie sorgen für die ausreichende Sicherheit
der Netzwerke und setzen Experten- und Diagnosesysteme zur Behebung auftretender Störungen ein,
administrieren IT-Systeme und beraten interne und externe Anwender bei Auswahl und Einsatz der
Geräte. Außerdem erstellen sie Systemdokumentationen und führen Anwenderschulungen durch.
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration arbeiten vor allem in der IT-Branche.
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten aber auch andere verschiedene Wirtschaftsbereiche.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
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Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt
• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)
Seite 124 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft für Abwassertechnik
Fachkräfte für Abwassertechnik bereiten das Abwasser auf, das über Kanäle modernen Klärwerken
zugeleitet wird. Sie überwachen und steuern die Betriebsabläufe, warten das Abwasserrohrsystem und
entsorgen die Reststoffe.
Sie planen, überwachen, steuern und dokumentieren die Abläufe in Entwässerungsnetzen sowie
bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung in kommunalen und industriellen Kläranlagen.
Sie kontrollieren automatisierte Anlagen und Maschinen an Leitständen. Bei Normabweichungen
führen sie die notwendigen Korrekturmaßnahmen durch. Sie überwachen in den Kläranlagen die
Aufbereitung des Wassers in der mechanischen, biologischen und chemischen
Aufbereitungsstufe. Sie führen Messungen, analytische Bestimmungen und mikrobiologische
Untersuchungen zur Prozess- und Qualitätskontrolle durch, dokumentieren die Ergebnisse,
werten sie aus und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse zur Prozessoptimierung. Sie inspizieren
Maschinen, Geräte, Rohrleitungssysteme und bauliche Anlagen und halten diese instand.
In Kanalbetrieben reinigen, inspizieren, warten und reparieren sie Rohre, Kanäle und Einleiter.
Sie sind auch befähigt, elektrotechnische Arbeiten auszuführen.
Fachkräfte für Abwassertechnik sind vorwiegend in der Abwasserwirtschaft beschäftigt, z.B. in
kommunalen und industriellen Kläranlagen. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch die öffentliche
Verwaltung, z.B. Umweltämter, Verbraucherzentralen und Abwasserverbände.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Stadt Aschersleben Eigenbetrieb der Abwasserentsorgung
• OEWA Wasser und Abwasser GmbH Schönebeck
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Berufsbilder Fachkraft für Fruchtsafttechnik
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus Früchten oder Gemüse mit maschineller Unterstützung Säfte
und Nektar, Erfrischungsgetränke oder auch Weine her.
Als Ausgangsstoffe kommen Obst, Gemüse, Fruchtsaftkonzentrate und Wasser zum Einsatz. Fachkräfte
für Fruchtsafttechnik überwachen unter sorgfältiger Beachtung der Hygienevorschriften und der
Rezepturen die Auswahl der Rohstoffe und ihre Weiterverarbeitung bis zum Endprodukt. Mit Hilfe von
Maschinen reinigen sie Früchte und Gemüse, pressen den Saft heraus, passieren die verwertbaren
Rohstoffteile, wie Fruchtfleisch, sondern Rückstände aus und mischen schließlich weitere Zutaten wie
Zucker, Aromastoffe und Wasser zu. Bei der Herstellung von Fruchtweinen und Fruchtschaumweinen
überwachen sie die Gärung der Fruchtmaische. Zur Haltbarmachung pasteurisieren sie die Getränke. Die
fertigen Produkte werden in Flaschen, Dosen oder Tüten abgefüllt.
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Fruchtsaftindustrie oder in
Betrieben der Obstweinherstellung.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss vorausgesetzt
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Natho's Säfte GmbH, Welsleben
Seite 126 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft für Lagerlogistik
Fachkräfte für Lagerlogistik schlagen Güter um, lagern sie fachgerecht und wirken bei logistischen
Planungs- und Organisationsprozessen mit.
Das ausgedehnte Arbeitsfeld der Fachkräfte für Lagerlogistik umfasst zahlreiche kaufmännische und
gewerbliche Aufgaben. Sie nehmen in Logistikzentren, Industriebetrieben, Speditionen und im
Versandhandel Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere Menge und Beschaffenheit. Sie
organisieren die Entladung, sortieren die Güter und planen und sichern ihre sachgerechte Lagerung.
Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden und regulieren
z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang ermitteln sie die günstigste Versandart, planen
die Touren, stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware und erstellen die Begleitpapiere wie
Lieferscheine oder Zollerklärungen. Sie beladen LKWs, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen
geeignete Hilfen wie Gabelstapler und sichern die Fracht. Als Logistik-Spezialisten optimieren sie den
innerbetrieblichen Informations-, Material- und Wertefluss von der Beschaffung bis zum Absatz. Sie
ermitteln Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren
Bezahlung. Ihr Aufgabengebiet schließt auch das Berechnen von Lagerkennziffern, Inventurarbeiten und
einfache Jahresabschlüsse mit ein.
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in Unternehmen, die über eine Lagerhaltung verfügen. Sie sind in
allen Branchen beschäftigt, wie Logistikzentren, Industriebetriebe, Speditionen oder Versandhandel.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, überwiegend den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben
• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
• LaCont Umwelttechnik GmbH, Egeln
• Prüßner Werkzeuge, Maschinen, Industriebedarf, Handel GmbH, Aschersleben
Seite 127 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • TAS Transport-Logistik GmbH, Aschersleben
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• Wavin GmbH Kunststoff-Rohrsysteme, Börde-Hakel OT Westeregeln
• Flanschenwerk Bebitz GmbH, Könnern OT Bebitz
• Hermann Bach GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck
• Duphorn & Franke, Mineralwasserfabrik und Getränkefachhandel, Calbe (Saale)
• HANSA-FLEX AG, Niederlassung Schönebeck (Elbe)
• Mercedes Benz, Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Nesseler & Co. Holzhandel GmbH, Schönebeck (Elbe)
• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG, Gnadau
Seite 128 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft für Lebensmitteltechnik
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik produzieren in Betrieben der Lebensmittelindustrie aus
unterschiedlichsten Rohstoffen an automatisierten bzw. computergesteuerten Maschinen und Anlagen
nach festgelegten Rezepturen und Prozessabläufen Nahrungsmittelerzeugnisse wie Fertiggerichte,
Feinkosterzeugnisse, Erfrischungsgetränke, Konserven und Backwaren sowie Produkte für die
weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie. Ihr Tätigkeitsbereich ist vielfältig und umfasst sowohl den
gesamten Bereich des technischen Produktionsablaufs als auch die Sicherstellung der Qualität der
Endprodukte. Sie sind vom Eingang der Rohwaren über die Produktion und die Qualitätskontrolle bis zum
fertig verpackten Produkt an allen Stationen der Verarbeitung beteiligt.
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik arbeiten überwiegend in Betrieben der Fisch-, Fleisch- oder Obst- und
Gemüseverarbeitung. Darüber hinaus sind sie in industriellen Großbäckereien, bei Herstellern von
Erfrischungsgetränken, in Molkereibetrieben oder in Kaffeeröstereien, in Unternehmen der
Kartoffelverarbeitung oder der Stärkeherstellung beschäftigt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Schlossbrunnen Wüllner GmbH & Co. KG, Hecklingen OT Gaensefurth
• Rügenwalder Spezialitäten Plüntsch Staßfurt GmbH & CO. KG
• Fekoma Feinkost GmbH, Löbnitz
• Cargill Deutschland GmbH, Barby (Elbe)
• Duphorn & Franke Mineralwasserfabrik und Getränkefachhandel, Calbe (Saale)
• Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Könnern
Seite 129 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft für Süßwarentechnik - Fachrichtung Schokolade
Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Schokolade produzieren an automatisierten bzw.
computergesteuerten Maschinen und Anlagen nach festgelegten Rezepturen und Prozessabläufen
Schokoladenriegel und Tafelware, Hohlkörper aus Schokolade, aber auch Kakaomasse, -butter und -
pulver.
Sie steuern, regulieren und überwachen industrielle Maschinen und Anlagen, die alle Arbeitsschritte von
der Rohstoffaufbereitung bis zur Verpackung der Ware erledigen. Dazu gehören die Reinigung, das
Sortieren und Abwiegen, Rösten und Mahlen der Kakaobohnen, Nüsse oder Mandeln, das Mischen der
Kakaomassen, Zucker und weiterer Zutaten nach Rezept, ihre Leitung in Walzwerke und in Behälter zum
Temperieren. Sie bedienen die Gieß- und Formmaschinen, Hohlkörper- und Tafelanlagen, die den
Schokolademassen ihre endgültige Form geben. Zur Qualitätssicherung entnehmen sie bei der
Rohstoffanlieferung und während der Herstellung Proben für Laboruntersuchungen und überzeugen sich
selbst durch Augenschein, Geruchs- und vor allem Geschmackstests davon, dass die Produktionsprozesse
einwandfrei ablaufen. Außerdem reinigen und warten sie die Maschinen und Anlagen.
Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Schokolade sind überwiegend in der industriellen
Herstellung von Schokolade bzw. Schokoladenprodukten oder auch bei Herstellern von Kakaomasse, -
butter und -pulver tätig. Darüber hinaus bieten Großbäckereien oder Betriebe, die Speiseeis, Glucose
oder Margarine produzieren, Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Cargill Deutschland GmbH, Aschersleben OT Klein Schierstedt
Seite 130 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sind für den Erfolg von Veranstaltungen, wie Messen, Konzerte,
Theateraufführungen, Shows, aber auch in Fernseh-Studiosendungen mit Publikum von entscheidender
Bedeutung. Sie bereiten Veranstaltungen vor und begleiten sie technisch. Sie planen den Einsatz
technischer Anlagen, bauen sie auf und bedienen sie. Sie entwickeln die technischen Konzepte für diese
Veranstaltungen, planen und betreuen den technischen Ablauf und wirken bei der Durchführung aktiv
mit. Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Schwerpunkte:
• Aufbau und Durchführung
• Aufbau und Organisation
Im Schwerpunkt Aufbau und Durchführung planen Fachkräfte für Veranstaltungstechnik den Einsatz der
technischen Anlagen. Sie bauen Projektions-, Beleuchtungs-, und Beschallungsanlagen für akustische
und optische Effekte auf und richten sie unter Beachtung der sicherheitstechnischen Anforderungen ein.
Während eines Konzerts bedienen sie z.B. Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen.
Im Schwerpunkt Aufbau und Organisation konzipieren sie Messestände oder Ausstellungsräume. Sie
koordinieren vor Ort die unterschiedlichen Arbeitsgänge und -bereiche. Sie bauen und montieren unter
Einbeziehung von Fachkräften, wie Tischler/innen und Fachkräfte für die elektrische Ausstattung, die
veranstaltungstechnischen Einrichtungen und sorgen dafür, dass diese termingerecht zur Verfügung
stehen. Außerdem bauen sie Beleuchtungs- und Tonanlagen auf.
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik arbeiten bei Messe- oder Kongressveranstaltern und Event- bzw.
Veranstaltungsagenturen. Einsatzmöglichkeiten bieten auch Unternehmen der Filmbranche oder
kulturelle Einrichtungen wie kommunale Bühnen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Maxi-Top Veranstaltungen, Bernburg (Saale)
Seite 131 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachkraft im Gastgewerbe
Fachkräfte im Gastgewerbe bedienen und betreuen die Gäste in den verschiedenen Bereichen der
Gastronomie und sorgen dafür, dass diese sich wohlfühlen.
Sie nehmen Bestellungen entgegen, bedienen im Restaurant, schenken hinter der Theke Getränke aus,
bereiten Veranstaltungen vor und bauen Büfetts auf. Sie helfen in der Küche aus, bereiten einfache
Speisen zu und dekorieren Platten. Im Zimmerservice richten sie z.B. Hotelzimmer her und kümmern
sich um die Wäsche. Auch am Empfang und in der Verwaltung können sie eingesetzt werden.
Fachkräfte im Gastgewerbe arbeiten hauptsächlich in der Gastronomie, z.B. in Cafés, Restaurants und
Kantinenbetrieben. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Cateringunternehmen, Hotels,
Jugendherbergen oder Ferienzentren, Sanatorien oder Schiffe.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Weiterbildung zum/r
• Fachmann/-frau für Systemgastronomie
• Hotelfachmann/-frau
• Hotelkaufmann/-frau
• Restaurantfachmann/-frau möglich.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt
• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)
• Cafe-Restaurant Park-Idyll, Schönebeck (Elbe)
Seite 132 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachlagerist/in
Fachlageristen und Fachlageristinnen nehmen Waren sowie Güter an und prüfen anhand der
Begleitpapiere Art, Beschaffenheit und Menge der Lieferungen. Sie erfassen die Waren und Güter über
die EDV, packen sie aus und prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht oder leiten sie
im Betrieb entsprechend ihrer Anforderung weiter. Zur Sicherung der optimalen Lagerung regulieren sie
z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder wählen den entsprechenden Lagerplatz aus. Zudem
kontrollieren sie in regelmäßigen Abständen den Lagerbestand und führen Inventuren durch. Unter
Beachtung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, wie z.B. die Gefahrgutordnung oder ggf.
Zollbestimmungen verpacken sie Güter und Waren für den Versand, füllen die Begleitpapiere aus, stellen
Liefereinheiten zusammen und beladen LKWs. Sie bedienen bei ihrer Arbeit verschiedene
Transportgeräte und Fördermittel, wie z.B. Gabelstapler oder automatische Sortieranlagen, für deren
Pflege sie ebenfalls zuständig sind.
Fachlageristen und Fachlageristinnen arbeiten hauptsächlich bei Speditionsbetrieben und anderen
Logistikdienstleitern. Sie können auch in Industrie- und Handwerksunternehmen unterschiedlichster
Wirtschaftsbereiche tätig sein, z.B. in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der
Lebensmittel- und Elektroindustrie, im Metall- und Fahrzeugbau, bei Herstellern von Baustoffen oder in
Druckereien.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG
Seite 133 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck (Elbe)
• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 134 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Fleischerei
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk verkaufen Nahrungs- und Genussmittel. Sie bedienen und
beraten ihre Kunden dabei fachgerecht, präsentieren ihre Waren und halten den Verkaufsraum sauber.
Fachverkäufer/innen mit dem Schwerpunkt Fleischerei verkaufen Fleisch- und Wurstwaren, z.T. auch
kleine Imbisse. Sie beraten und informieren ihre Kunden sachkundig über Inhaltsstoffe und
Verwendungsmöglichkeiten der Produkte, verpacken Fleischereierzeugnisse und sorgen für eine
dekorative und appetitliche Präsentation der Fleisch- und Wurstwaren. Darüber hinaus bereiten sie die
Erzeugnisse vor, schneiden z.B. Fleisch auf, bereiten Feinkostsalate und Snacks zu, belegen
Aufschnittplatten und gestalten Buffets.
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Fleischerei arbeiten überwiegend in
Fleischereien und Einzelhandelsgeschäften. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie auch in
Supermärkten, in der Gastronomie, bei Catering-Unternehmen oder im Verpflegungsbereich von Hotels.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Fleischerei Kneusel, Aschersleben
• PGH Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 135 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk verkaufen Nahrungs- und Genussmittel. Sie bedienen und
beraten ihre Kunden dabei fachgerecht, präsentieren ihre Waren und halten den Verkaufsraum sauber.
Fachverkäufer/innen mit dem Schwerpunkt Bäckerei verkaufen hauptsächlich Bäckereierzeugnisse. Sie
informieren und beraten ihre Kunden über die Inhaltsstoffe und Bestandteile der Bäckereiprodukte, sie
beschicken die Backautomaten im Verkaufsraum mit Teigrohlingen, schneiden Brote und Kuchen auf,
präsentieren und verpacken die Backwaren, belegen und garnieren Brötchen und bereiten kleinere
Imbisse zu. Sie dekorieren die Verkaufsräume sowie die Auslagen.
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Bäckerei sind vorwiegend in
Bäckereien und Konditoreien oder in Einzelhandelsgeschäften tätig. Sie können aber auch in der
Gastronomie beschäftigt sein, z.B. im Verpflegungsbereich bei Catering-Unternehmen oder in der
Hotellerie.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Bäckerei Schwarz Co. KG, Biere
Seite 136 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fachwerker/in im Garten- und Landschaftsbau
Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau bauen, pflegen, sanieren und pflanzen Außenanlagen,
insbesondere Grünanlagen aller Art.
Bei der Ausbildung handelt es sich im Vergleich zum Gärtner/in in der Fachrichtung Garten- und
Landschaftsbau um einen Bildungsgang mit reduzierten theoretischen Anforderungen. Die Freude am
Umgang mit Pflanzen, Sinn für die Natur, gute Beobachtungsgabe für die Lebensvorgänge in der
Pflanzenwelt, Umweltbewusstsein und technisches Interesse bilden die Voraussetzungen zum Erlernen
des Berufes. Der Tätigkeitsbereich der Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau umfasst u.a.
die Pflege von Außenanlagen und die Sicherung vorhandener Vegetation, die Baum- und Gehölzpflege,
den Bau von Wegen aus Natur- und Betonpflastersteinen sowie Plattenbelägen, das Anlegen von Teichen
und Wasserläufen und die Begrünung von Hausfassaden und Innenhöfen.
Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau können z.B. in der Pflege von Park- oder
Verkehrsanlagen, im Naturschutz oder in der Landschaftspflege tätig werden. Sie arbeiten u.a. in
Gartenämtern, bei Gemeinden, in Betrieben des Produktionsgartenbaus oder in Fachbetrieben des
Garten- und Landschaftsbaus.
Ausbildungsform:
Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung, die entweder im Ausbildungsbetrieb und in der
Berufsschule (duale Ausbildung) absolviert wird oder in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation und
sonstigen außerbetrieblichen Einrichtungen stattfindet.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Die Feststellung der Ausbildungseignung erfolgt durch die Agentur für Arbeit.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung kann eine zweijährige Ausbildung zum Gärtner
angeschlossen werden.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck (Elbe)
Seite 137 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fahrzeuglackierer/in
Fahrzeuglackierer/innen lackieren Fahrzeuge und Aufbauten aller Art und gestalten sie mit
Beschriftungen oder Motiven. Sie begutachten Karosserie- und Lackschäden und bereiten Untergründe
für die Lackierung vor. Sie tragen mit Spritzgeräten und -pistolen, manchmal auch mit Pinsel oder Rolle
die Lackschichten auf und arbeiten für Schriftzüge oder Ornamente mit Schablonen oder Folien. Sie
versiegeln Hohlräume und konservieren Oberflächen. Zu ihrer Arbeit gehört auch die Demontage und
Montage von Bauteilen, das Messen und Prüfen der Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer
und hydraulischer Bauteile bzw. Systeme und das Einsetzen von Fahrzeugverglasungen.
Fahrzeuglackierer/innen arbeiten hauptsächlich in Fachwerkstätten für Fahrzeuglackierung, in
Unternehmen des Fahrzeugbaus oder in der Industrie in Werkslackierereien des Maschinen- und
Anlagenbaus. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch der Boots- und Yachtbau oder Lackierereien von
Schienenfahrzeugen. In der Automobilindustrie arbeiten sie meist an vollautomatisierten,
computergesteuerten Lackierstraßen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt GmbH, Standort Aschersleben
Seite 138 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Feinwerkmechaniker/in
Feinwerkmechaniker/innen setzen auf Präzision und Genauigkeit. Ihre Hauptaufgabe liegt in der
Herstellung von Werkstücken und Bauteilen. Dabei kommt es auf hundertstel Millimeter an. Sie fertigen
metallene Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren diese zu
funktionsfähigen Einheiten. Dabei bauen sie auch elektronische Mess- und Regelkomponenten ein. Sie
planen Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein und überwachen den Fertigungsprozess. Sie
drehen, fräsen, bohren und schleifen zum Teil manuell oder mit Hilfe computergesteuerter Maschinen
und Anlagen Werkstücke, die in Maßen, Form und Oberfläche detailgenau stimmen müssen. Sie bauen
die gefertigten Maschinenteile und Geräte zusammen, stellen sie je nach Verwendungszweck ein und
führen Bedienungseinweisungen durch. Darüber hinaus warten und reparieren sie feinmechanische
Geräte. Während der Ausbildung erfolgt die Vertiefung in einer der folgenden Schwerpunkte:
• Feinmechanik
• Maschinenbau
• Werkzeugbau
• Zerspanungstechnik
Feinwerkmechaniker/innen arbeiten in Drehereien oder Schleifereien, bei Herstellern von
feinmechanischen und optischen Erzeugnissen sowie im Maschinenbau oder bei Herstellern von
Stanzwerkzeugen und Vorrichtungen. Außerdem sind Feinwerkmechaniker/innen z.B. in Betrieben tätig,
die elektrische Mess- und Kontrollinstrumente produzieren. Darüber hinaus bieten Wartungs- und
Reparaturdienste, z.B. für Nähmaschinen, Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss oder der
Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene
Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Mechanische Metallbearbeitung Mierwald GmbH, Schönebeck (Elbe)
• CNC Dreherei und Fräserei Werner Brandt eKfm., Calbe (Saale)
Seite 139 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Fleischer/in
Fleischer/innen stellen Fleisch- und Wurstwaren, Feinkosterzeugnisse, Gerichte und Konserven her.
Sie beurteilen die Fleischqualität, zerlegen das Fleisch, bereiten es verkaufsgerecht vor oder verarbeiten
es auf der Grundlage von Rezepturen zu Fleisch- und Wurstwaren weiter. Sie stellen auch
Feinkosterzeugnisse, Fertiggerichte, Salate oder Konserven her, bereiten Speisen für den Partyservice
oder kleine Imbisse vor und verpacken die Produkte. Für den Verkauf schneiden sie die Fleischstücke je
nach Verwendungszweck zurecht oder bereiten sie als küchenfertige Mischung vor.
Zur Warenpräsentation bestücken sie die Verkaufstheke. Sie beraten die Kunden sachkundig und
verkaufen die Waren.
Abhängig vom Arbeitsschwerpunkt beurteilen Fleischer/innen auch die Fleischqualität der lebenden Tiere,
schlachten diese und bereiten das Fleisch für die weitere Verarbeitung vor.
Bei allen Tätigkeiten halten sie sich an die gesetzlichen Vorgaben, wie das Lebensmittelrecht und die
Hygienevorschriften. Dies gilt auch bei der Reinigung der in der Fleischerei verwendeten Maschinen und
Geräte.
Fleischer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Fleischerhandwerks (Fleischerfachgeschäfte), in
Einzelhandelsgeschäften, in Fleischgroßmärkten oder in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie.
Beschäftigung finden sie auch in Schlacht- und Fleischzerlegebetrieben oder in der Gastronomie in
Gaststätten mit eigener Metzgerei.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz müssen erfüllt
sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• E Center Schönebeck (Elbe)
• PGH Fleisch- und Wurstwaren GmbH Schönebeck (Elbe)
• Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Könnern
• Rügenwalder Spezialitäten Plüntsch Staßfurt GmbH & CO. KG
Seite 140 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Florist/in
Floristen und Floristinnen gestalten und fertigen nach eigenen Ideen oder nach den Wünschen ihrer
Kunden Blumen- und Pflanzenschmuck für spezielle Anlässe oder für den alltäglichen Gebrauch. Sie
beraten ihre Kunden sachkundig, verkaufen Blumen und Pflanzenschmuck, pflegen die Pflanzen in den
Verkaufsräumen, dekorieren Schaufenster und Ausstellungsstände, gestalten Bepflanzungen in und vor
Gebäuden und bearbeiten Bestellungen im Rahmen des Blumenversands.
Floristen und Floristinnen arbeiten vor allem in Blumenfachgeschäften, in Gärtnereien mit
Blumengeschäft oder in Gartencentern. Darüber hinaus können sie z.B. in Friedhofsgärtnereien, in
Kranzbindereien oder beim Großhandel mit Pflanzen und Blumen tätig sein.
Auch Bestattungsunternehmen mit eigenem Blumenhaus bieten Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss, zum Teil auch der
Realschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
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Berufsbilder Friseur/in
Friseure und Friseurinnen pflegen und schneiden in erster Linie Haare und gestalten kreative Frisuren.
Sie beraten ihre Kunden sachkundig und individuell bei der Wahl einer passenden und modischen Frisur,
schneiden wunschgemäß die Haare, verändern die Haarfarbe mit chemischen Präparaten, legen
Dauerwellen oder glätten Haare und formen schließlich die Frisur. Auf Wunsch gestalten sie für
bestimmte Anlässe extravagante Frisuren, ergänzen Frisuren mit künstlichen Haarteilen, die sie zum Teil
selbst herstellen, verlängern Haare mit künstlichen Strähnen oder beraten ihre Kunden bei der Auswahl,
Verwendung und Pflege von Perücken und Toupets. Zum Herrenfach gehört es zudem, Bärte zu rasieren,
zu pflegen und zu formen.
Friseure und Friseurinnen führen auch kosmetische Behandlungen der Gesichtshaut durch, zupfen und
färben Augenbrauen, pflegen Hände oder gestalten Fingernägel. Sie beraten die Kunden über
Pflegeprodukte sowie Kosmetika und verkaufen diese.
Friseure und Friseurinnen arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben des Friseurhandwerks. Außerdem
finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten in Freizeiteinrichtungen wie Wellnesshotels oder Bäderbetrieben,
in Kurkliniken, Seniorenwohnanlagen und Pflegeheimen. Auch bei Film- und Theaterproduktionen oder
Modeschauen können sie tätig sein. Jobs bieten sich auch im Verkauf von Kosmetikartikeln, z.B. in
Parfümerien.
Ausbildungsform
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• CHIC Hairstyling & Cosmetic GmbH Schönebeck (Elbe)
• Friseursalon Busse, Aschersleben
Seite 142 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gärtner/in - Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau
Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau gestalten die Umwelt, indem sie die Pläne
von Landschaftsarchitekten und -architektinnen verwirklichen.
Sie gestalten die Landschaft durch fachgerechtes Anpflanzen von Rasen, Bäumen, Büschen, Stauden und
Blumen, legen Außenanlagen aller Art an, wie Parks, Spiel- und Sportplätze, Hausgärten, Terrassen und
Verkehrsinseln, begrünen Verkehrswege und Fußgängerzonen und pflegen historische Gartenanlagen.
Sie bauen Pergolen, Treppen, Trockenmauern, Zäune und Lärmschutzwände und pflastern Wege und
Plätze in Anlagen. Außerdem begrünen sie Dächer und Fassaden, legen Biotope und Teiche an und
pflegen sie. Sie tragen zum Umwelt- und Naturschutz bei, indem sie Mülldeponien und Kiesgruben
rekultivieren.
Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben des
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Einsatzmöglichkeiten bieten auch städtische Gärtnereien und
botanische und zoologische Gärten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch eine schulische Ausbildung ist möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• Stadt Aschersleben - Eigenbetrieb Bauwirtschaftshof
• Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e.V., Aschersleben
• VHS - Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt GmbH, Aschersleben
• Paul Keller Garten-, Landschafts-, Sportplatz- und Tiefbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Städtischer Bauhof Schönebeck (Elbe)
Seite 143 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gebäudereiniger/in
Gebäudereiniger/innen verfügen über das nötige Wissen, um reinigungstechnisch optimale Bedingungen
im Innen- und Außenbereich von Gebäuden aller Art zu schaffen.
Sie reinigen sowohl Innenräume als auch Außenfassaden von Gebäuden. Sie beurteilen die zu
reinigenden Oberflächen bzw. den Verschmutzungsgrad der Objekte und planen auf dieser Grundlage
ihre Arbeit. Unter Beachtung von Sicherheits- und Hygienevorschriften wählen sie das geeignete
Reinigungsverfahren und die benötigten Maschinen, Geräte und chemischen Mittel aus. Zu ihrer Tätigkeit
gehört z. B. das Wischen von Böden, die Entfernung von Flecken in Teppichen, die Sicherung der
Objekthygiene, die Fassaden- und Fensterreinigung mit speziellen Geräten und das Kehren der
Gebäudeumgebung. Sie halten ihre Maschinen und Geräte instand und lagern die benötigten
Arbeitsmittel fachgerecht.
Spezielles Fachwissen wird bei der Umsetzung von Hygienekonzepten, z.B. für Krankenhäuser oder
Reinräume verlangt.
Gebäudereiniger/innen arbeiten hauptsächlich bei Gebäudereinigungsunternehmen.
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Dienstleister für die Reinigung von Verkehrsmitteln, wie Bus
und Bahn, Betriebe für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung, Krankenhäuser oder auch
Autowaschanlagen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird.
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Dräger Glas-Gebäudereinigung und Wirtschaftsdienste GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Franke Gebäudereinigung Service GmbH, Schönebeck (Elbe)
• MASTERCLEAN Gebäudedienste GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
Seite 144 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gestaltungstechnische/r Assistent/in
Gestaltungstechnische Assistenten und Assistentinnen wirken bei der Entwicklung der grafisch-
künstlerischen Erscheinungsform von Dienstleistungen und Produkten mit.
Die Ausbildung erfolgt in den Schwerpunkten:
• Grafik/Design
• Medien/Kommunikation
• Mode/Design
• Screen-Design
Im Bereich Grafik/Design und Medien/Kommunikation fertigen gestaltungstechnische Assistenten und
Assistentinnen computerunterstützt Entwürfe zur visuellen Umsetzung von Kundenwünschen für
Printprodukte oder Nonprintprodukte wie Flyer, Poster, Visitenkarten, Logos, Werbebanner, Website-
Design und Zeitschriften. Sie erstellen die entsprechenden Konzepte und setzen diese mit professionellen
Grafikprogrammen um.
Im Bereich Mode/Design wirken sie bei der Planung, dem Entwurf und Gestaltung von Einzelmodellen bis
zur fertigen Kollektion mit.
Im Bereich Screen-Design wirken sie bei der optischen Gestaltung von Design-Konzepten mit, die
ausschließlich für den Bildschirm, wie Online- und Offline-Medien, bestimmt sind. Unter Berücksichtigung
einer benutzerfreundlichen Funktionalität und Verständlichkeit setzen sie dabei bestimmte Stilelemente
wie Farbe, Schriften, Fotos, Musik oder Animationen ein.
Gestaltungstechnische Assistenten und Assistentinnen arbeiten in Werbeagenturen und Verlagen.
Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Druckereien, Betrieben der Druck- und Medienvorstufe, bei
Rundfunkveranstaltern, in Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie mit eigener Designabteilung
sowie bei Softwarefirmen.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem
Praktikum
Voraussetzungen:
In der Regel wird der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Viele Schulen verlangen zum Nachweis der kreativ-gestalterischen Eignung die Vorlage einer Mappe mit
selbstständig gestalteten künstlerischen Arbeiten.
Seite 145 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 Jahre
- bei Zusatzqualifikationen auch 3 bis 4 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut Braune gGmbH, Bernburg (Saale)
Seite 146 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen unterstützen examinierte Pflegefachkräfte bei der
Versorgung und Pflege von Patienten. Sie wirken bei Pflege- und Therapiemaßnahmen mit, helfen bei der
Krankenbehandlung, assistieren und unterstützen bei der Pflegedokumentation und -organisation sowie
bei Nachtwachen.
Sie betten und lagern Patienten um, übernehmen die Essenverteilung und helfen auch bei der
Nahrungsaufnahme. Sie kontrollieren und beobachten Atmung, Blutdruck, Temperatur und Puls der
Patienten. Außerdem begleiten und befördern sie diese zu Behandlungen und Untersuchungen.
Zudem sind sie für Sauberkeit und Hygiene in den Krankenzimmern zuständig, reinigen und pflegen
Instrumente.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Facharztpraxen
oder Gesundheitszentren. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich auch in Altenwohn- und -
pflegeheimen, bei ambulanten sozialen Diensten, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege sowie in
Wohnheimen für Menschen mit Behinderung.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Schulen des Gesundheitswesens und anderen
Bildungseinrichtungen
Voraussetzungen:
Nach der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in der Krankenpflegehilfe (KrPflh-APVO) wird
mindestens der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung vorausgesetzt.
Zur Ausbildung können ggf. auch Bewerber/innen ohne Hauptschulabschluss zugelassen werden, wenn
sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben.
Vor Beginn der Ausbildung ist die gesundheitliche Eignung für den Beruf durch ein ärztliches Attest
nachzuweisen.
Ausbildungsdauer: 1 Jahr
Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:
• Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 147 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen betreuen und versorgen nach ärztlichen Vorgaben kranke und
pflegebedürftige Menschen.
Im Rahmen der Behandlungspflege führen sie erforderliche medizinische Behandlungen durch und
bereiten Patienten auf therapeutische, diagnostische und operative Maßnahmen vor. Sie übernehmen
Aufgaben der Grundpflege und unterstützen pflegebedürftige Patienten im Alltag, betten sie und helfen
ihnen bei der Körperpflege und Nahrungsaufnahme.
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen erledigen anfallende Organisations- und Verwaltungsaufgaben,
planen, koordinieren und dokumentieren Pflegemaßnahmen und assistieren bei ärztlichen
Untersuchungen und operativen Eingriffen.
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Gesundheitszentren
oder Facharztpraxen. Einsatzmöglichkeiten gibt es zudem in Altenwohn- und -pflegeheimen, in
Einrichtungen der Kurzzeitpflege und in Pflegestützpunkten sowie in Wohnheimen für Menschen mit
Behinderung.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Krankenpflege
Für Bewerber mit Hochschulreife ist auch eine Kombination von Ausbildung und Fachhochschulstudium
möglich.
Voraussetzungen:
Für diese Ausbildung wird nach dem Krankenpflegegesetz (KrPflG)
• der Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung
oder
• der erfolgreiche Abschluss einer sonstigen 10-jährigen allgemeinen Schulausbildung
oder
• der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung, sofern die Bewerberinnen
- eine Berufsausbildung von mindestens 2-jähriger Dauer erfolgreich abgeschlossen haben
oder
- eine Erlaubnis als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in oder eine erfolgreich
abgeschlossene landesrechtlich geregelte Ausbildung von mindestens 1-jähriger Dauer in der
Gesundheits- und Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe haben
Ausbildungsdauer: 3 Jahre (in Vollzeit), maximal 4 Jahre (in Teilzeit)
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
• Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 148 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Gießereimechaniker/in
Gießereimechaniker/innen bereiten den Guss und die Legierungen von Werkstoffen aus Metall vor und
stellen auch Form und Kern für Einzelgüsse her. Sie arbeiten auf der Grundlage von
Konstruktionszeichnungen und technischen Unterlagen, planen Arbeitsabläufe, bedienen und überwachen
die Produktionsanlagen. Sie nehmen regelmäßig Proben und achten auf die Qualität der Gussstücke,
beseitigen eventuelle Störungen und warten die Geräte und Anlagen.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in den Fachrichtungen:
• Handformguss
• Maschinenformguss
• Druck- und Kokillenguss
In der Fachrichtung Handformguss stellen Gießereimechaniker/innen Gussformen - meist
Sandformen - von Hand her und produzieren Gussteile aus Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen
in Kleinserien oder als Einzelstücke.
In der Fachrichtung Maschinenformguss stellen sie Gussformen maschinell her und überwachen
automatisierte Anlagen beim Gießen von Werkstücken aus Eisen, Stahl oder anderen Metallen.
In der Fachrichtung Druck- und Kokillenguss stellen Gießereimechaniker/innen unter Verwendung von
Dauerformen Gussstücke im Druck-, Kokillen- oder Stranggussverfahren her.
Gießereimechaniker/innen arbeiten hauptsächlich in Gießereien. Darüber hinaus bieten Betriebe der
Metallerzeugung in der Hütten- und Stahlindustrie sowie der Maschinenbau und der Kraftfahrzeugbau,
z.B. bei Zulieferern mit Werksgießereien, Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt, in der Fachrichtung Handformguss
auch der Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ), Aschersleben
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
Seite 149 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Haus- und Familienpfleger/in
Haus- und Familienpfleger/innen unterstützen Familien oder Einzelpersonen aller Altersschichten, die aus
den unterschiedlichsten Gründen in besondere Lebenslagen geraten sind. Anstelle von erkrankten
Familienmitgliedern übernehmen sie selbständig die Haushaltsführung, versorgen kranke oder
pflegebedürftige Personen und unterstützen alleinstehende ältere Menschen im Alltag.
Im Rahmen der Familienpflege erledigen sie nicht nur den Haushalt sondern betreuen auch die im
Haushalt lebenden Kinder.
Wenn sie bei pflegebedürftigen Menschen tätig sind, übernehmen sie nach ärztlicher Vorgabe die
Grundpflege- und Behandlungspflegeleistungen und leiten die Angehörigen in der Krankenpflege an.
Sie dokumentieren den Gesundheitszustand der Betreuten in Beobachtungsprotokollen und ihre
erbrachten Leistungen in Betreuungsprotokollen.
Darüber hinaus stehen sie den zu betreuenden Personen bei Bedarf von Hilfsmitteln beratend zur Seite
und informieren über Hilfeangebote im sozialen Bereich.
Haus- und Familienpfleger/innen arbeiten vorwiegend in Einrichtungen des Sozialwesens, z.B. bei
ambulanten Familienpflegediensten und Sozialstationen oder direkt in Privathaushalten.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen
Voraussetzungen:
In der Regel wird der Hauptschulabschluss, mitunter auch der Realschulabschluss, vorausgesetzt.
Vor Ausbildungsbeginn sind meist ein ärztliches Zeugnis zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung,
ggf. ein polizeiliches Führungszeugnis bzw. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession
vorzulegen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- ggf. mit Erwerb von Zusatzqualifikationen
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben
Seite 150 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Hauswirtschaftshelfer/in bzw. Hauswirtschaftsassistent/in
Hauswirtschaftshelfer/innen bzw. Hauswirtschaftsassistenten und -assistentinnen versorgen
Privathaushalte und betreuen die dort lebenden Personen oder übernehmen die Haushaltsführung in
privaten, sozialen oder gewerblichen Einrichtungen für einen bestimmten Zeitraum.
Sie sind für den reibungslosen Ablauf in einem Haushalt verantwortlich. Dazu gehören Aufgaben der
Haus- und Wäschepflege, der kostengünstige Einkauf von Lebensmitteln und deren ordnungsgemäße
Lagerung sowie Konservierung oder auch die Zubereitung von Mahlzeiten nach den Grundsätzen
gesunder Ernährung. Sie kümmern sich auch um Zimmer- und Balkonpflanzen und erledigen
Gartenarbeiten. Ggf. betreuen sie auch Kinder, kranke Menschen und Menschen mit Behinderung.
Hauswirtschaftshelfer/innen bzw. Hauswirtschaftsassistenten und -assistentinnen sind in
Privathaushalten, in Krankenhäusern und Heimen für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung
tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es zudem in Jugendherbergen, Hotels, Ferien- und
Erholungsheimen sowie bei Reinigungsfirmen.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem
Praktikum
Voraussetzungen:
Für diese Ausbildung wird der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 2 bis 3 Jahre
- ggf. mit Erwerb der Fachhochschulreife
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., Außenstelle Schönebeck (Elbe)
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 151 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Heilerziehungspfleger/in
Heilerziehungspfleger/innen haben die Aufgabe geistig, körperlich, seelisch und mehrfach behinderte
Menschen aller Altersgruppen zu pflegen, zu erziehen, zu fördern und zu unterstützen.
Unter Berücksichtigung von Art und Grad der jeweiligen Behinderung begleiten sie die zu Betreuenden
stationär und ambulant mit dem Ziel, Eigenständigkeit und Leistungsvermögen zu stärken und sie zu
einer möglichst selbstständigen Lebensführung im Alltag zu befähigen. Sie motivieren die ihnen
anvertrauten Personen zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen, fördern das soziale Verhalten sowie die
persönliche Entwicklung. Heilerziehungspfleger/innen unterstützen bei einer schulischen oder beruflichen
Eingliederung. Bei bettlägerigen oder kranken Menschen kümmern sie sich auch um die Grundpflege,
helfen bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme sowie beim An- und Auskleiden und überwachen
die Medikamenteneinnahme. Im Rahmen ihrer organisatorischen und verwaltungstechnischen Arbeiten,
planen und gestalten Heilerziehungspfleger/innen Freizeitprogramme oder wirken in Kooperation mit den
Angehörigen und anderen beteiligten Berufsgruppen bei der Erstellung von Förderplänen mit.
Heilerziehungspfleger/innen arbeiten vorwiegend in stationären und teilstationären Einrichtungen zur
Eingliederung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, z.B. in Tagesstätten, Wohn- und
Pflegeheimen. Sie können auch bei ambulanten oder mobilen sozialen Diensten, in Vorsorge- und
Rehabilitationskliniken oder in psychiatrischen Einrichtungen tätig sein. Auch in Förderschulen, in
integrativen Kindergärten und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gibt es Einsatzmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Aus- bzw. Weiterbildung an Fachschulen und anderen
Bildungseinrichtungen, in Verbindung mit einem Praktikum
Voraussetzungen:
Für die Aus- bzw. Weiterbildung wird ein Realschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter
Bildungsabschluss sowie das Abschlusszeugnis einer einschlägigen Berufsausbildung oder eine in
Abhängigkeit von der Ausbildungsdauer nach den Bestimmungen der Länder als gleichwertig anerkannte
Qualifizierung vorausgesetzt. Vor Ausbildungsbeginn ist z.T. die gesundheitliche Eignung für den Beruf
durch ein ärztliches Attest nachzuweisen, ggf. kann auch ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein
Erste-Hilfe-Kurs verlangt werden.
Ausbildungsdauer: 2 bis 3 Jahre (in Vollzeit), 3 bis 4,5 Jahre (in Teilzeit)
Nachweise der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sowie der Fachhochschulreife können
auf die Tätigkeit angerechnet werden.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
Seite 152 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Hochbaufacharbeiter/in
Je nach Ausbildungsschwerpunkt führen Hochbaufacharbeiter/innen Maurerarbeiten, Beton- und
Stahlbetonarbeiten oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten aus.
Diese Ausbildung wird in Industrie und Handwerk in folgenden Schwerpunkten angeboten:
• Beton- und Stahlbetonbauarbeiten
• Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten
• Maurerarbeiten
Im Schwerpunkt Maurerarbeiten stellen sie Mauerwerk her, bringen entsprechende Wärmedämmung an,
bauen Stahlbetonfertigteile ein, betonieren Wände und verlegen Estriche.
Im Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten bauen Hochbaufacharbeiter/innen Schalungen und
fertigen Stahlbewehrungen für Beton. Hierfür mischen sie den Beton, bringen ihn ein, verdichten ihn und
behandeln ihn ggf. nach.
Im Schwerpunkt Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten errichten sie aus feuerfesten Materialien
Abzugskanäle, Feuerungsanlagen und Schornsteine. Sie bauen Abgasanlagen (vor allem Schornsteine)
aus Fertigteilen, Mauerwerk oder Stahlbeton.
Hochbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Baubranche, je nach Schwerpunkt
z.B. in Unternehmen des Hochbaus, im Betonbau oder im Schornstein- und Industrieofenbau.
Beschäftigungsfelder gibt es darüber hinaus in Fassaden- oder Isolierbauunternehmen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine darauf aufbauende Ausbildung zum/zur
• Beton- und Stahlbetonbauer/in,
• Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik,
• Maurer/in oder
• Feuerungs- und Schornsteinbauer/in fortgesetzt werden.
Seite 153 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben
Seite 154 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Holz- und Bautenschützer/in
Holz- und Bautenschützer/innen beschäftigen sich mit dem Oberflächenschutz von Wand- und
Bodenflächen und sanieren Bauteile. Sie untersuchen und beheben vorhandene Schäden und führen
vorbeugende Maßnahmen durch. Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen:
• Bautenschutz
• Holzschutz
In der Fachrichtung Bautenschutz prüfen Holz- und Bautenschützer/innen Art und Umfang von
vorhandenen Schäden an Gebäuden oder Bauwerken. Sie ergreifen geeignete Maßnahmen, um z.B.
Feuchtigkeitsschäden, Pilzbefall oder Schäden durch Salze an Gebäuden und Gebäudeteilen zu beseitigen
bzw. entgegenzuwirken. Sie bereiten die Sanierungsbereiche vor, trocknen durchfeuchtete Bauwerke
aus, setzen Bleche ein als Horizontalsperre, führen Injektionen durch, tauschen Mauerteile aus und
ersetzen ggf. den Putz. Die ausgeführten Arbeiten sowie die angewandten Verfahren und eingesetzten
Materialien werden von ihnen dokumentiert.
Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Bautenschutz arbeiten vorwiegend im Ausbaugewerbe,
z.B. in Trockenbau- oder Zimmereibetrieben. Darüber hinaus sind sie in Hochbauunternehmen
beschäftigt, wie in Fachbetrieben für Gebäudetrocknung oder Schornsteintechnik.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und
Desinfektion.
In der Fachrichtung Holzschutz prüfen Holz- und Bautenschützer Art, Umfang und Ursache von Schäden
an Holzbauteilen. Sie bestimmen die tierischen oder pflanzlichen Holzschädlinge, z.B. Insekten,
Schwämme oder Pilze und entschließen sich für ein Behandlungsverfahren. In Absprache mit dem
Kunden setzen sie thermische, chemische oder umweltschonende Verfahren zur Bekämpfung der
Schäden ein. Zur Vermeidung zukünftiger Schäden führen sie vorbeugende Maßnahmen durch. Die
ausgeführten Arbeiten sowie die angewandten Verfahren und eingesetzten Materialien werden von ihnen
dokumentiert.
Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Holzschutz arbeiten vorwiegend im Ausbaugewerbe,
z.B. in Trockenbau- und Zimmereibetrieben. Darüber hinaus sind sie in Hochbauunternehmen, wie in
Fachbetrieben für Gebäudetrocknung oder in Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und
Desinfektion tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Seite 155 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• BAUST Bau & Sanierung Struve, Schönebeck (Elbe)
Seite 156 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Holzmechaniker/in
Holzmechaniker/innen sind zuständig für die Überwachung und Steuerung von Produktionsanlagen zur
industriellen Herstellung von Fertigprodukten hauptsächlich aus Holzwerkstoffen aber auch aus anderen
Materialien. Die Ausbildung erfolgt wird in den Fachrichtungen:
• Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen
• Möbelbau und Innenausbau
Holzmechaniker/innen der Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen stellen Holzelemente
her. Dazu gehören Produkte, die am Bau benötigt werden wie Treppen, Türen, Fenster und Parkett aber
auch Packmittel, Transportverpackungen sowie Rahmen und Leisten aus Holz. Unter Einsatz von
weitgehend automatisierten und computergesteuerten Maschinen und Anlagen be- und verarbeiten sie
dazu nicht nur unterschiedliche Holzwerkstoffe wie Furniere, Schnitthölzer oder Verbundplatten sondern
auch Metall- und Kunststoffteile. Sie sortieren und trocknen die Schnitthölzer, bringen Hölzer mit Säge-,
Hobel- und Fräsmaschinen auf die gewünschten Maße, verarbeiten Furniere und führen
Holzschutzarbeiten wie z. B. Beizen, Lackieren oder Imprägnieren durch. Je nach Produkt werden die
einzelnen Elemente mit Nägeln, Schrauben oder Klammern verbunden, durch Verdübeln oder Kleben
zusammengefügt oder mit Scharnieren und Beschlägen versehen. Nach Prüfung der Endprodukte erfolgt
ihre Fertigmachung für den Versand oder die Lagerung.
Holzmechaniker/innen der Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen sind in Betrieben
beschäftigt, die Holzkonstruktionsteile wie z.B. Fenster, Türen und Treppen herstellen, in Betrieben der
Leisten- und Rahmenindustrie, bei Fertighausherstellern oder bei Herstellern von Verpackungsmitteln.
Arbeitsmöglichkeiten bieten z. B. auch Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke oder Baumärkte im
Holzzuschnitt oder der Holzfachhandel.
Holzmechaniker/Holzmechanikerinnen der Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau stellen in
Serienfertigung aus Holz und Holzwerkstoffen Tische und Sitzmöbel und Möbelgestelle, z. B. für Sofas
und Sessel, Regalsysteme, Ladeneinrichtungen und andere Ausbauteile her. Auf Kundenwunsch fertigen
sie auch Einzelstücke an. Unter Einsatz von weitgehend automatisierten und computergesteuerten
Maschinen und Anlagen be- und verarbeiten sie verschiedene Holzwerkstoffe aber auch Kunststoffe und
Metallteile. Sie sortieren und trocknen die Schnitthölzer, bringen sie mit Säge-, Hobel- und
Fräsmaschinen auf die gewünschten Maße, versehen sie mit Furnieren oder Kunststofffolien und
behandeln die Oberflächen, z.B. durch Beschichten, Lackieren, Polieren oder Beizen. Sie fügen die
einzelnen Formteile durch Kleben, Verdübeln oder Klammern zusammen. Nach Prüfung der Endprodukte
auf Funktionalität und Qualität erfolgt ihre Fertigmachung für den Versand oder die Lagerung.
Holzmechaniker/Holzmechanikerinnen der Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau arbeiten vorwiegend
bei Möbelherstellern. Darüber hinaus sind sie in Tischlereien oder in Raumausstatterwerkstätten,
Möbelfachgeschäften mit angeschlossener Werkstatt oder auch in Säge-, Hobel- und
Holzimprägnierwerken beschäftigt.
Seite 157 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)
Seite 158 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Hörgeräteakustiker/in
Hörgeräteakustiker/innen beraten Kunden mit eingeschränktem Hörvermögen darüber, welche Arten von
Hörhilfen für sie in Frage kommen. Dabei richten sie sich nach den Diagnosen von Fachärzten und den
individuellen Bedürfnissen der Kunden. Sie führen zur optimalen Anpassung Tests zur Hörleistung durch,
nehmen für die Herstellung von Otoplastiken Abdrücke vom Gehörgang und passen die Maßohrstücke
individuell am Kunden an. Zudem reparieren und warten sie Hörhilfen und weisen Kunden in die
Bedienung ein. Auch kaufmännische Arbeiten, wie die Korrespondenz, die Kalkulation der Angebote oder
die Abrechnungen mit Krankenkassen sowie Rechnungen an Kunden und die Führung der Kundenkartei
gehören zu ihren Aufgaben.
Hörgeräteakustiker/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks sowie
bei industriellen Herstellern von Hörgeräten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder auch die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• KIND- Hörgeräte GmbH & Co KG
Seite 159 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Hotelfachmann/-frau
Hotelfachleute arbeiten in verschiedenen Abteilungen eines Hotels mit. Ihre Hauptaufgabe ist es die
Zufriedenheit der Hotelgäste sicherzustellen. Sie gehen auf Wünsche und Probleme der Gäste ein,
verhandeln mit Reiseveranstaltern und wirken bei Werbeaktionen und Marketingmaßnahmen mit. Sie
reservieren Zimmer und richten diese her, bedienen im Restaurant, planen Arbeitsabläufe, überwachen
die Lagerhaltung, bearbeiten Reklamationen und bereiten Veranstaltungen vor. In der Verwaltung
können sie in der Buchhaltung oder im Personalwesen eingesetzt sein.
Hotelfachleute arbeiten vorwiegend in Hotels, Gasthöfen und Pensionen. Beschäftigungsmöglichkeiten
gibt es darüber hinaus in Cafés und Restaurants, in gastronomischen Einrichtungen von Freizeit- und
Erlebnisparks, in Diskotheken sowie in Kaufhäusern oder in Verbrauchermärkten mit Tagescafés.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt. Bei
schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest. Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt
• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt
• Parkhotel Schloss Meisdorf, Van der Valk GmbH, Meisdorf
• Salzland-Center Staßfurt, Staßfurt
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Berufsbilder Hotelkaufmann/-frau
Der Schwerpunkt der Aufgaben der Hotelkaufleute liegt im kaufmännischen Bereich. Ihre Hauptaufgaben
sind Organisation, Einkauf und Buchhaltung.
Ihre Zuständigkeit erstreckt sich aber auf den perfekten Service im gesamten Hotelbetrieb. Sie sichern
durchgängig einen reibungslosen Geschäftsablauf und koordinieren dazu die verschiedenen Bereiche wie
Übernachtung, Restaurant, Küche und Lager. Sie kennen sich in all diesen Bereichen aus, sorgen für ein
reibungsloses Zusammenspiel und können ggf. überall mitarbeiten.
Sie wirken auch in der Personalplanung mit und stellen für die Geschäftsleitung z.B. Daten und
Kennziffern für die Kalkulation und Preisbildung bereit.
Hotelkaufleute arbeiten vorwiegend im Hotelgewerbe, in Gasthöfen und Pensionen.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Restaurants und Cafés, in Privat- und Kurkliniken, in
Verbrauchermärkten mit Tagescafés oder auch in Werbeagenturen für Gastronomiekonzepte.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Salzland-Center Staßfurt, Staßfurt
• Hotel Domicil Schönebeck, Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder Immobilienkaufmann/-frau
Immobilienkaufleute sind kompetente Ansprechpartner für alle Fragen der Immobilienwirtschaft. Sie
beraten Kunden rund um Haus, Wohnung oder Grundstück. Sie erwerben, verwalten und bewirtschaften
Immobilien und Grundstücke mit dem Ziel, diese später weiter zu vermitteln, vermieten, verpachten oder
zu verkaufen. In diesem Sinne kalkulieren sie Angebote, führen Beratungsgespräche und Kauf- oder
Verkaufsverhandlungen. Darüber hinaus planen und betreuen sie Neubau-, Modernisierungs- oder
Sanierungsvorhaben, begleiten Bauvorhaben und arbeiten entsprechende Finanzierungskonzepte aus.
Im Bereich der Wohnungseigentumsverwaltung sind sie Ansprechpartner für die Eigentümer, erstellen
Abrechnungen und organisieren auch das technische Gebäudemanagement.
Zu ihren Aufgaben gehören auch die Umsetzung von Marketingmaßnahmen oder die Erledigung von
Aufgaben in der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle.
Immobilienkaufleute arbeiten in allen Bereichen der Immobilienbranche. Das kann sein in
Wohnungsbauunternehmen, bei Immobilienmaklern, bei Immobilien- und Projektentwicklern oder in den
Immobilienabteilungen von Banken, Bausparkassen oder Versicherungen. Darüber hinaus ist eine
Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Liegenschaftsbehörden möglich.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen
eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss, teilweise auch die Hochschulreife.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Wohnungsgenossenschaft Bernburg e.G., Bernburg (Saale)
• Städtische Wohnungsbau GmbH Schönebeck
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Berufsbilder Industrieelektriker/in
Industrieelektriker/innen bearbeiten, montieren und verbinden unter Berücksichtigung wirtschaftlicher
Aspekte und Vorgaben des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit mechanische Komponenten und
Betriebsmittel, prüfen Funktionen und analysieren elektrische Systeme. Sie sind Elektrofachkräfte im
Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der
folgenden Fachrichtungen:
• Betriebstechnik
• Geräte und Systeme
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik montieren und verbinden mechanische
Komponenten und elektrische Betriebsmittel. Sie messen und analysieren elektrische Systeme und
beurteilen deren Sicherheit. Sie installieren, betreiben und warten elektrische Systeme und Anlagen.
Im Rahmen der Qualitätssicherung analysieren und prüfen sie elektrische Systeme und Funktionen.
Sie führen in Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Bereichen Sicherheitsprüfungen an elektrischen
Systemen und Anlagen durch und dokumentieren die entsprechenden Produktionsdaten.
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik sind in der Industrie, z. B. in Unternehmen in
der Automobilindustrie, der Metall- und Elektroindustrie, der Energieversorgung oder im Anlagenbau
beschäftigt
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und Systeme bearbeiten, montieren und verbinden
mechanische Komponenten und elektrische Betriebsmittel. Sie konfigurieren IT-Systeme und stellen nach
Kundenanforderung elektronische Komponenten, Geräte sowie Systeme her und nehmen sie in Betrieb.
Im Rahmen der Qualitätssicherung analysieren und prüfen sie elektrische Systeme und Funktionen und
führen in Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Bereichen Sicherheitsprüfungen an elektrischen
Systemen, Komponenten und Geräten durch.
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und Systeme sind hauptsächlich in der Industrie, z.B.
in Unternehmen der Informations- und der Kommunikationstechnik sowie der Elektroindustrie
beschäftigt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Fachrichtung Geräte und Systeme wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt, in
der Fachrichtung Betriebstechnik der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss.
Seite 163 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Die Berufsausbildung kann ggf. in einem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf der Elektroindustrie
fortgesetzt werden.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
Seite 164 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Industriekaufmann/-frau
Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-
betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen, wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal-
sowie Finanz- und Rechnungswesen und steuern betriebswirtschaftliche Abläufe. In der Materialwirtschaft
vergleichen sie z.B. zur Sicherung reibungsloser Produktions- und Betriebsabläufe Angebote, verhandeln
mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft obliegt
ihnen die Planung, Steuerung und Überwachung der Herstellung von Waren oder Dienstleistungen. Sie
führen Kapazitätsabgleiche durch, erstellen Stücklisten und Arbeitspläne und erstellen
Auftragsbegleitpapiere.
Im Bereich Verkauf fallen die Erarbeitung von Kalkulationen und Preislisten, das Führen von
Verkaufsverhandlungen mit den Kunden sowie die Erstellung gezielter Marketingstrategien in ihren
Zuständigkeitsbereich. Im Rechnungswesen bzw. in der Finanzwirtschaft bearbeiten, buchen und
kontrollieren Industriekaufleute alle Vorgänge im Geschäftsverkehr und sind zuständig für die Kosten-
und- Leistungsrechnung. Im Personalwesen ermitteln sie den Personalbedarf, wirken bei der
Personalbeschaffung mit, planen den Personaleinsatz, erstellen Dienst- und Organisationspläne und
führen Personalstatistiken und -akten. Darüber hinaus erledigen sie die Lohn- und Gehaltsabrechnung
und erstellen ggf. Arbeits- und Verdienstbescheinigungen.
Industriekaufleute arbeiten in fast allen Wirtschaftsbereichen der Industrie, z.B. in der Lebensmittel-,
Elektro-, Fahrzeug- oder Textilindustrie aber auch in Dienstleistungsunternehmen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife; Schulen legen eigene
Zugangskriterien fest, meist den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Seite 165 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Beruf:
• allflex Folien GmbH, Aschersleben
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG, Staßfurt
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 166 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Industriekeramiker/in Anlagentechnik
Industriekeramiker/innen Anlagentechnik stellen keramische Erzeugnisse als Massenartikel der
Gebrauchs- und Zierkeramikindustrie sowie der Baukeramik und der technischen Keramik her.
Sie richten hierfür Produktionsanlagen ein, bedienen und überwachen diese und halten die Anlagen
instand. Für den Produktionsablauf steuern und überwachen sie den Materialfluss der Rohstoffe in den
Aufbereitungsmaschinen, rüsten die Anlagen zur Formgebung entsprechend dem herzustellenden Artikel
um, bereiten die Trocknungs- und Brennöfen vor und bedienen die Anlagen. Zur Sicherung eines
reibungslosen Produktionsablaufes und der Qualitätsstandards überwachen sie während der Produktion
Maschinen und Anlagen und beseitigen ggf. Störungen und Fertigungsfehler. Mit unterschiedlichen
Verfahren prüfen sie die Qualität der hergestellten Erzeugnisse und dokumentieren die Ergebnisse.
In diesem Beruf sind Kenntnisse der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie der Metall- und
Elektrotechnik unerlässlich.
Industriekeramiker/innen Anlagentechnik arbeiten vorwiegend in Unternehmen der Keramikindustrie,
z.B. bei Herstellern von Sanitärkeramik, Rohren, Fliesen oder Keramikplatten, in Porzellanfabriken und
Ziegeleien. Außerdem gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in Betrieben der Oberflächenveredlung.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss oder die Hochschulreife
vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Petraluxe GmbH, Aschersleben
Seite 167 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Industriemechaniker/in
Industriemechaniker/innen sorgen in Produktion und Instandhaltung, dass Maschinen und Anlagen
betriebsbereit sind und störungsfrei laufen. Sie stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und
Produktionsanlagen her, montieren diese zu Maschinen und technischen Systemen, richten sie ein,
nehmen sie in Betrieb und halten sie instand. Sie prüfen durch Anwendung geeigneter Prüfverfahren die
Funktionstüchtigkeit von Maschinen und Anlagen, dokumentieren die Prüfergebnisse und bewerten sie.
Bei betrieblichen Veränderungen passen sie die vorhandenen Maschinen den neuen Anforderungen an.
Im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Wartung und Instandhaltung der Maschinen und Anlagen
ermitteln sie bei Störungen die Ursache und führen die notwendigen Reparaturarbeiten aus. Dafür
bestellen sie die Ersatzteile oder fertigen diese selbst an. Sie demontieren die Anlagen und bauen sie
nach der Behebung der Fehler wieder zusammen.
Bei einer Tätigkeit in der Herstellung von feinwerktechnischen Geräten und Maschinen fertigen
Industriemechaniker/innen vorwiegend Bauteile aus Metall und Kunststoff. Dazu fräsen, drehen, bohren
und schleifen sie das Material, schweißen oder verschrauben die Bauteile, montieren und justieren sie.
Nach Beendigung von Montage- , Prüf- oder Reparaturarbeiten weisen sie Kunden oder Mitarbeiter in die
Bedienung und Handhabung der Maschinen und Anlagen ein.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in mindestens einem der Einsatzgebiete:
• Feingerätebau
• Instandhaltung
• Maschinen- und Anlagenbau
• Produktionstechnik
Industriemechaniker/innen können in Unternehmen fast aller Wirtschaftszweige beschäftigt sein, z.B. in
der Kunststoffverarbeitung, im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder Textilindustrie, in der
Automobilindustrie, in der Holz und Papier verarbeitenden Industrie oder in Fertigungs- und
Instandsetzungswerkstätten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Realschulabschluss.
Seite 168 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
• KSMM Mechanik, Stahl & Rohrleitungsbau GmbH, Staßfurt
• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt
Seite 169 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Informatikkaufmann/-frau
Informatikkaufleute beschaffen informations- und telekommunikationstechnische Systeme und verwalten
sie. Sie finden die richtige EDV-Lösung, die zum Unternehmen passt und sorgen dafür, dass die neue
Technik auch richtig genutzt wird. Sie kennen alle Geschäftsabläufe im Unternehmen und analysieren mit
kaufmännischem Denken die Problem- und Aufgabenstellungen, die durch den Einsatz von informations-
und telekommunikationstechnischen Systemen (IT-Systemen) gelöst werden sollen. Sie stimmen die
Bedürfnisse des Unternehmens mit den Möglichkeiten der Datenverarbeitung ab, beschaffen die
benötigte Hard- und Software und sorgen für deren Einführung im Unternehmen. Dabei berücksichtigen
sie Aspekte der Wirtschaftlichkeit und Personalplanung.
Sie sichern die Benutzerfreundlichkeit der IT-Systeme und unterstützen und beraten die Mitarbeiter beim
Einsatz der Systeme zur Abwicklung betrieblicher Fachaufgaben. Gegenüber Herstellern und Anbietern
von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik treten sie als Ansprechpartner auf und
wirken ggf. auch an der Ausarbeitung von Kauf- und Wartungsverträgen mit. Beim Fehlen geeigneter
Standardanwendungen auf dem Markt, beteiligen sie sich an der Entwicklung und der Realisierung
individueller Lösungen.
Sie organisieren die Schulung der Mitarbeiter im Unternehmen oder führen selbst Schulungen durch.
Informatikkaufleute sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen tätig, vorwiegend in der IT-Branche aber
auch in allen Unternehmen, in denen Informations- und Kommunikationssysteme zur Abwicklung von
Geschäftsprozessen zum Einsatz kommen, z.B. in Industrie und Handwerk, im Handel, und
Gesundheitswesen, in Banken, Versicherungen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck
• Salzlandsparkasse, Staßfurt
• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)
• Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)
Seite 170 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Informationselektroniker/in
Informationselektroniker/innen planen und installieren in Betrieben sowie bei Privatkunden, Geräte der
Unterhaltungselektronik oder informations- und kommunikationstechnische Systeme. Darüber hinaus
verkaufen, warten und reparieren sie Geräte der Bild-, Ton- und Datentechnik wie TV-Geräte, CD- oder
DVD-Player und Digitalkameras, Telekommunikations- und Satellitenanlagen, Monitore und Computer.
Sie kennen die neuesten Techniktrends, informieren und beraten ihre Kunden, richten Netzwerke,
Programme und Zubehör ein und stimmen Hard- und Software auf Kundenwünsche ab. Sie weisen
Benutzer in den Umgang mit neuen Systemen ein.
Diese Ausbildung wird in den folgenden Schwerpunkten angeboten:
• Bürosystemtechnik
• Geräte- und Systemtechnik
Informationselektroniker/innen sind vorwiegend in der Datentechnik oder im Dienstleistungsbereich der
Unterhaltungselektronik tätig. In Einzelhandelsgeschäften der Fernseh- und Rundfunktechnik, bei
Computerausstattern und Büromaschinenherstellern aber auch in Softwarehäusern und Betrieben der
Elektroinstallation bieten sich ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt
• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 171 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder IT-Systemelektroniker/in
IT-System-Elektroniker/innen sind zuständig für kundenspezifische Systeme der Informations- und
Telekommunikationstechnik (IT-Technik). Sie planen, installieren und konfigurieren auf den Kunden
zugeschnittene Netzwerke, Systeme und Komponenten. Sie sichern dazu die Bereitstellung der
notwendigen Hard- und Software, richten die Stromversorgung ein, nehmen die Systeme in Betrieb und
installieren die Software. Kompetent und sachkundig informieren, beraten oder schulen sie vor Ort ihre
Kunden zu den Nutzungsmöglichkeiten von informations- und kommunikationstechnischen Geräten wie
Telefonanlage, Computer, Drucker oder Faxgerät. Bei der Aufstellung der Geräte achten sie darauf, dass
diese ergonomischen Ansprüchen entsprechen, leicht zugänglich und benutzerfreundlich zu handhaben
sind. Sie analysieren ggf. Kundenprobleme, beheben auftretende Störungen und warten die
Kommunikationsinfrastruktur.
IT-Systemelektroniker/innen sind hauptsächlich in Unternehmen beschäftigt, die Produkte und
Dienstleistungen der IT-Technik anbieten. Sie arbeiten bei Herstellern und Betreibern von
Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik sowie im
Einzelhandel, wo kundenspezifische Hardwarekonfigurationen angeboten werden.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
• SP: Eckert, Bernburg (Saale)
Seite 172 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder IT-System-Kaufmann/-frau
IT-System-Kaufleute beraten Kunden umfassend und fachgerecht bei der Planung und Anschaffung von
unterschiedlichen Produkten der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Technik), wie
Computersysteme oder Telefonanlagen. Sie analysieren dazu die speziellen Anforderungen des Kunden
und erarbeiten passgerechte informations- und telekommunikationstechnische Lösungen. Sie sind sowohl
kaufmännisch und technisch als auch organisatorisch für die Realisierung von Projekten zuständig. In
diesem Rahmen kalkulieren und erstellen sie Angebote, beraten Kunden über Finanzierungsmöglichkeiten
und wickeln Verträge ab. Sie beschaffen die erforderliche Hard- und Software, installieren die IT-
Systeme, übergeben sie nach Inbetriebnahme an den Kunden und weisen diesen ein. Nach Abschluss des
Projektes rechnen sie die Auftragsleistungen ab.
Im Rahmen ihrer Serviceleistungen stehen IT-System-Kaufleute ihren Kunden als kompetente
Ansprechpartner zur Verfügung und führen ggf. Schulungen durch.
Zum Aufgabenbereich von IT-System-Kaufleuten gehört auch die Erarbeitung und Umsetzung von
Marketingstrategien.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der Einsatzgebiete:
• Branchensysteme
• Standardsysteme
• technische Anwendungen
• kaufmännische Anwendungen
• Lernsysteme
IT-System-Kaufleute sind hauptsächlich in der IT-Branche, z.B. in der Softwareberatung- und -
herstellung oder bei Datenverarbeitungsdiensten tätig. Auch bei Herstellern von Informations- und
Telekommunikationstechnik gibt es Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus beschäftigen auch
Unternehmensberatungen im Bereich EDV-Beratung IT-System-Kaufleute.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- es ist auch eine schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hochschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Realschulabschluss.
Seite 173 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• SP: Eckert, Bernburg (Saale)
Seite 174 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Kanalbauer/in
Kanalbauer/innen verlegen unter der Erde Rohre aus Kunststoff, Beton, Metall oder Steinzeug für
Abwassersysteme und Abwasserleitungen, sowohl für große Abwassersammler als auch für kleine
Hausanschlüsse. Sie legen zunächst nach Planungsunterlagen die Rohrtrassen fest, sichern die Baustelle
und markieren die Arbeitsstrecke anhand der Bau- und Verlegepläne. Unter Einsatz von Maschinen
heben sie Gräben und Schächte aus, legen diese trocken und sichern diese z.B. mit Kanaldielen oder
Spundwandprofilen ab. Sie verlegen die Rohre, verbinden sie und überprüfen ihre Dichtheit, um zu
vermeiden, dass Abwässer ins Grundwasser sickern.
Kanalbauer/innen bauen nicht nur neue Abwassersysteme, sie halten auch Abwassereinrichtungen
instand und sanieren alte Rohre.
Kanalbauer/innen arbeiten überwiegend bei Tiefbauunternehmen. Einsatzmöglichkeiten bietet auch die
Abwasserwirtschaft, z.B. bei der Wartung und Reinigung von Abwasserkanälen. Darüber hinaus können
sie für Ingenieurbüros oder kommunale Bauämter tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Bernburg (Saale)
Seite 175 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
Karosserie- und Fahrzeugbauer/innen fertigen Fahrzeugaufbauten, Karosserieteile oder Karosserien an,
reparieren diese und halten sie instand.
Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Fahrzeugbautechnik
• Karosseriebautechnik
• Karosserieinstandhaltungstechnik
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik sind spezialisiert auf
Sonderfahrzeuge aller Art. Sie konstruieren und bauen Anhänger, Sattelanhänger und deren Systeme,
Aufbauten für Fahrzeuge, die z.B., Gefahrgut, Brenn-, Baustoffe oder Müll transportieren, montieren
Ladeeinrichtungen, Seilwinden, Aufbauwechselsysteme oder Ladekräne. Sie rüsten Fahrzeuge für
wechselnde Einsatzgebiete, z.B. für Straßen- und Schienenbetrieb um oder aus und übernehmen alle die
Wartungs- und Einstellarbeiten. Einen besonders hohen Stellenwert hat die Beratung und Einweisung der
Kunden, da die Fahrzeuge oft nach Kundenwunsch gefertigt werden.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik arbeiten hauptsächlich
bei großen Fahrzeugausstattern oder -umrüstern, bei Zuliefererbetrieben der Automobilindustrie und in
Betrieben von Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Betrieben mit
eigenem Fuhrpark und Werkstattbereich, wie Speditionen, Unternehmen des Postwesens, große
Bauunternehmen oder bei öffentlichen Verkehrsbetrieben und Omnibusunternehmen. Auch bei Kfz-
Ersatzteilhändlern können sie beschäftigt sein.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosseriebautechnik konstruieren, fertigen
und montieren Fahrzeugkarosserien, Karosserieteile und Aufbauten z. B. für Busse, Rettungs- und
Verkaufsfahrzeuge oder Wohnmobile. Darüber hinaus rüsten sie Fahrzeuge aus oder um und bauen z.B.
behindertengerechte oder klimatechnische Systeme, Hebe- oder Ladehilfseinrichtungen ein. Sie gestalten
die Innenbereiche von Karosserien und stellen Gehäuse für Geräte und Armaturen von Sonderfahrzeugen
her. Zu ihren Aufgaben gehören ebenso Wartungs- und Einstellungsarbeiten sowie die Beratung von
Kunden über Reparaturen oder die Pflege von Aufbauten und Karosserien.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosseriebautechnik arbeiten
hauptsächlich in Betrieben von Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern, Zulieferbetrieben der
Automobilindustrie, in Autoreparaturwerkstätten oder in Oldtimerwerkstätten.
Seite 176 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik sind
spezialisiert auf die Reparatur und Wartung von Fahrzeugkarosserien, Karosserieteile und Aufbauten. Sie
beurteilen Unfallschäden, stellen Störungen, Fehler, Mängel fest und dokumentieren die Ursachen. Als
Fachleute beraten sie ihre Kunden über notwendige Reparaturen, Konservierungsmaßnahmen oder die
Pflege von Karosserien, erstellen Kostenvoranschläge und führen nach Auftragserteilung die notwendigen
Instandhaltungs-, Reparatur- und Montagearbeiten durch. Auf Wunsch von Kunden rüsten sie Fahrzeuge
mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus, montieren spezielle Aufbauten wie Lasten- oder
Fahrradträger, bauen Kühleinrichtungen oder Klimaanlagen ein.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik arbeiten
hauptsächlich in Kfz-Reparatur- und Karosseriebauerwerkstätten oder in Speditionen und
Fuhrparkunternehmen. Auch bei Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern, bei Fahrzeugausstattern oder –
umrüstern gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können sie bei z.B. bei Kraftfahrzeug-
oder Ersatzteilhändlern tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
In den Fachrichtungen Karosseriebautechnik und Karosserieinstandhaltungstechnik haben Menschen mit
Behinderung die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder einer sonstigen
Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.´
In der Praxis wird bei Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik
überwiegend der Hauptschulabschluss, in der Fachrichtung Karosseriebautechnik im Handwerk
überwiegend der Hauptschulabschluss, in Industrie und Handel der Realschulabschluss und in der
Karosserieinstandhaltungstechnik wird der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Blomenröhr Fahrzeugbau Egeln GmbH
• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord
• Autodienst Schönebeck GmbH
• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Udo Laas - Karosserie-Fachbetrieb, Calbe (Saale)
Seite 177 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Kaufmann/-frau für Bürokommunikation
Kaufleute für Bürokommunikation führen als Fachleute für Textgestaltung und
Kommunikationsübermittlung innerbetriebliche Sekretariats- sowie Assistenzaufgaben aus. Sie erledigen
mithilfe moderner Computertechnik den Schriftverkehr, koordinieren Termine, bereiten Besprechungen
vor, bearbeiten den Postein- und -ausgang, betreuen Kunden oder übernehmen Aufgaben aus dem
Bereich der Personalverwaltung. Darüber hinaus erledigen sie Aufgaben des Rechnungswesens und
erarbeiten in diesem Rahmen z. B. Statistiken und Dateien, kontrollieren, kontieren und begleichen
Rechnungen oder führen Kostenrechnungen durch. Bei Verkaufsgesprächen, Tagungen und Seminaren
assistieren sie der Geschäftsführung.
Kaufleute für Bürokommunikation arbeiten in den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen aller
Wirtschaftsbereiche.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Care Service GmbH, Schönebeck (Elbe)
• ELBE MEDIEN Produktion GmbH, Schönebeck (Elbe)
• IBB | Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH
• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH , Schönebeck (Elbe)
• regiocom GmbH, Magdeburg
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
Seite 178 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen - Fachrichtung Versicherung
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen in der Fachrichtung Versicherung beraten und betreuen
gewerbliche und private Kunden im Innen- und Außendienst.
Im Innendienst beschäftigen sie sich vordergründig mit bestehenden Versicherungsverträgen und
Vertragsänderungen. Schadens- oder Leistungsfälle werden von ihnen bearbeitet.
Im Außendienst werben und beraten Kaufleute für Versicherungen und Finanzen private und gewerbliche
Kunden und besprechen mit ihnen ihren Versicherungsschutz. Wenn die Notwendigkeit besteht und es
gewünscht ist, erstellen sie Angebote für Neupolicen oder Vertragsänderungen. Schadensfälle, werden
von ihnen geprüft und ggf. beglichen, dazu Schadensakten angelegt und an den Innendienst zur weiteren
Bearbeitung weitegeleitet. Bei der Einschätzung und Regulierung von Großschäden arbeiten sie mit
Sachverständigen der jeweiligen Versicherungsbranche zusammen. Marketing, Rechnungswesen und
Controlling gehören ebenfalls zu ihren Aufgabengebieten.
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen der Fachrichtung Versicherung arbeiten bei
Versicherungsgesellschaften und Kreditinstituten. Auch als selbstständige Vermittler/innen bzw.
Berater/innen für größere Wirtschaftsunternehmen gibt es Einsatzmöglichkeiten in der Risiko und
Schadensbewertung.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)
• ÖSA Versicherungen, Magdeburg
• LVM-Versicherungen Bernburg
• R+V Generalagentur René Wittau, Bernburg (Saale)
• Debeka - Versichern und Bausparen, Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in den verschiedensten Branchen ein, um diese dann
an Handel, Handwerk und Industrie wieder weiter zu verkaufen. Dabei ist die Kalkulation einer
kostengünstigen Lagerhaltung und ein reibungsloser Warenfluss zwischen Hersteller und Endverteilern
ein wichtiger Faktor.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Außenhandel
• Großhandel
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Außenhandel sind überwiegend im internationalen
Handelsgeschäft tätig. Der Handel von Waren und Dienstleitungen bei Export- und Importgeschäften
wird von ihnen gelenkt und geleitet. Dazu müssen sie die nationalen und internationalen
Beschaffungsmärkte beobachten, den Warenbedarf und potentielle Handelspartner ermitteln um von
ihnen Angebote einzuholen. Wenn die Waren gekauft sind, müssen von ihnen die Rechnungen und
Lieferpapiere geprüft und die Preise für den Wiederverkauf kalkuliert werden. Einkaufs-, Beratungs- und
Verkaufsgespräche ggf. in einer Fremdsprache, mit Lieferanten und Kunden sind dabei unerlässlich. Sie
müssen beim Kauf und Wiederverkauf von Waren im internationalen Handel, die Außenwirtschafts- und
die Zollrechtsbestimmungen sowie internationale Handelsklauseln anwenden. Kalkulationen werden von
ihnen in der jeweiligen Landeswährung durchgeführt, internationale Transportverträge abgeschlossen
und Dokumentengeschäfte zur Absicherung von Zahlungsrisiken abgewickelt. Reklamationen werden von
Kaufleuten im Außenhandel bearbeitet sowie Marketingmaßnahmen organisiert.
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Außenhandel arbeiten in
Außenhandelsunternehmen sowie in Im- und Exportabteilungen von Produktionsbetrieben aller Art.
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Großhandel kaufen Waren und Dienstleistungen
bei den verschiedenen Herstellern ein, um diese dann an Handwerks-, Handels- und
Industrieunternehmen weiterzuverkaufen. Dazu führen sie mit Kunden umfassende Verkaufsgespräche
über Eigenschaften und Preise der Waren durch. Nach Vertragsabschluss überwachen die Kaufleute die
ordnungsgemäße Lieferung an den Kunden. Sie holen Angebote für ihre Waren von verschiedenen
Anbietern ein, vergleichen diese und führen Einkaufsverhandlungen mit den eventuellen
Vertragspartnern. Nach Bestellung und Eingang der Waren prüfen sie Lieferpapiere und Rechnungen und
lagern die Waren fachgerecht. Die Auslieferung der Waren im Warenausgang organisieren
Großhandelskaufleute, indem sie z.B. die Waren zusammenstellen und versandfertig machen. Sie
kalkulieren Preise, bearbeiten Aufträge zum Wiederverkauf der Waren und erstellen die dazu gehörigen
Rechnungen. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören auch die Abwicklung von Kostenrechnungs- und
Zahlungsvorgängen. Reklamationen bearbeiten sowie die Organisation von Marketingmaßnahmen
gehören ebenfalls zum Aufgabenfeld eines Kaufmanns/-frau im Groß- und Außenhandel.
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Berufsbilder Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Großhandel arbeiten in Großhandelsunternehmen
nahezu aller Wirtschaftszweige, z.B. in der Elektro-, Fahrzeug- oder Textilindustrie.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss
vorausgesetzt. Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• HANSA-FLEX AG, Niederlassung Schönebeck (Elbe)
• HS-C. HEMPELMANN SCHÖNEBECK KG - Fachgroßhandel für Haustechnik, Schönebeck (Elbe)
• Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Nesseler & Co. Holzhandel GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Hermann Bach GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• Prüßner Werkzeuge, Maschinen, Industriebedarf, Handel GmbH, Aschersleben
• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
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Berufsbilder Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Kaufleute im Einzelhandel verkaufen an Kunden Konsumgüter wie z.B. Bekleidung,
Unterhaltungselektronik, Spielwaren, Nahrungsmittel oder Einrichtungsgegenstände, führen
Beratungsgespräche mit Kunden durch und bearbeiten ggf. Reklamationen. Wareneinkäufe werden von
ihnen geplant und bestellt. Bevor sie neue Waren bestellen, holen Kaufleute im Einzelhandel
verschiedene Angebote ein, beurteilen die Qualität der Artikel und führen Einkaufsverhandlungen.
Anschließende Lieferungen nehmen sie entgegen, prüfen deren Qualität und lagern sie fachgerecht. Die
Waren werden von ihnen ausgezeichnet und für die Kunden gut sichtbar in Regalen ausgelegt. Zu ihren
Arbeiten gehören auch die Planung und die Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen.
Sie setzen sich mit aktuellen Marktanalysen auseinander mit dem Ziel, das Sortiment ihrer angebotenen
Waren, stets auf den aktuellsten Stand zu halten.
Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in Einzelhandelsgeschäften verschiedener Wirtschaftsbereiche. Vom
Supermarkten über Modegeschäfte bis zum Möbelgeschäften. Selbst im Versand- und Internethandel, bei
großen Tankstellen mit gemischtem Warenangebot oder auch in Videotheken sind sie beschäftigt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Die personellen Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz
müssen erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben
• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• Hellweg Die Profibaumärkte, Aschersleben
• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• E Center Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder • Kaufland Center Schönebeck (Elbe)
• Praktiker Bau- und Heimwerkermarkt, Schönebeck (Elbe)
• Werkzeug Schultze GmbH, Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren den Güterversand, den Umschlag und die
Lagerung von Waren und sind für den Verkauf von Verkehrs- sowie logistische Dienstleistungen
zuständig.
Sie steuern und kontrollieren die Zusammenarbeit aller an der Logistikkette beteiligten Personen und
Einrichtungen. Für einen reibungslosen Ablauf suchen sie geeignete Transportwege und Transportmittel
aus, erarbeiten Terminpläne, fertigen Fracht-, Warenbegleit- und Zollpapiere aus und erledigen
allgemeine Verwaltungs- und Schreibarbeiten. Sie betreuen und beraten Kunden, erarbeiten Angebote,
bereiten Verträge vor, klären den Versicherungsschutz und sind Ansprechpartner bei Reklamationen,
Schadensmeldungen und -regulierungen.
Darüber hinaus kalkulieren sie Preise, stellen Kostenrechnungen auf und wickeln Zahlungsvorgänge und
Mahnverfahren ab. Informationen über Leistungsangebote auf dem Logistikmarkt holen sie ein und
bewerten diese. Im Rahmen der Kommunikation mit ausländischen Kunden und Geschäftspartnern
bearbeiten sie auch fremdsprachige Dokumente und beachten die zoll- und außenwirtschaftlichen
Bestimmungen.
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten hauptsächlich bei Speditionen sowie
Unternehmen im Bereich Umschlag/Lagerwirtschaft. In der Güterbeförderung, bei
Frachtfluggesellschaften oder bei Paket- und Kurierdiensten gibt es ebenso geeignete Tätigkeitsfelder.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Schirm GmbH - Standort Schönebeck (Elbe)
• STEINKÜHLER Intern. Silo- Fachspedition, Barby (Elbe)
• H.GRESS+H.ZAPP GmbH - Nutzfahrzeug Service- Bernburg (Saale)
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Berufsbilder Koch/Köchin
Köche und Köchinnen bereiten die unterschiedlichsten Gerichte zu, vom Appetitanreger über Vor- und
Hauptspeise bis zum Dessert. Nach aufgestellten Speiseplänen kaufen sie die Zutaten ein und lagern
diese fachgerecht. Sie organisieren die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen dafür, dass die Speisen
rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge fertig werden.
In kleineren Küchen braten, kochen, backen und garnieren Köche und Köchinnen alle Gerichte noch
selbst. In Großküchen nehmen ihnen Beiköche viele Arbeiten ab, so dass sie sich auf bestimmte Speisen
spezialisieren können. Zu ihren Aufgaben gehört auch, Preise zu kalkulieren und Gäste zu beraten.
Köche und Köchinnen arbeiten in erster Linie in Küchen von Hotels, Restaurants, Kantinen,
Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen. Außerdem sind sie in der Nahrungsmittelindustrie
bei Herstellern von Fertigprodukten und Tiefkühlkost sowie bei Schifffahrtsunternehmen auf größeren
Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen beschäftigt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt;
Schulen legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt
• RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH, Staßfurt
• Salzland Center GmbH Staßfurt
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
• Volksküche Aschersleben-Staßfurt GmbH, Aschersleben
• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt
• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)
• Cafe-Restaurant Park-Idyll, Schönebeck (Elbe)
• Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V., Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder • Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 186 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Konstruktionsmechaniker/in
Konstruktionsmechaniker/innen fertigen Metallkonstruktionen für den Stahl- und Metallbau, wie Kräne
und ähnliche Förderanlagen, Aufzüge, Brücken, Fahrzeugaufbauten, Schiffe sowie ganze Hallen oder
Bohrinseln.
Anhand von technischen Zeichnungen und Stücklisten stellen sie die Einzelteile dieser Konstruktionen
mithilfe manueller und maschineller Verfahren im Betrieb her. Dabei schneiden sie Bleche und
Stahlträger nach Maß, kanten diese ab oder biegen sie und bringen Bohrungen für spätere
Verschraubungen an. Hierfür setzen sie Brennschneider oder Sägen, bei hohen Stückzahlen auch CNC-
gesteuerte Maschinen ein.
Die im Betrieb vorgefertigten Einzelteile oder Baugruppen werden von Konstruktionsmechanikern und -
mechanikerinnen auf der Baustelle montiert, ausgerichtet und verschweißt. Bei großen und schweren
Bauteile setzen sie Hebezeuge ein. Die fertige Konstruktion übergeben an den Kunden, weisen auf
Besonderheiten hin und erklären die Bedienung. Zudem übernehmen sie die Wartung und
Instandhaltung.
Konstruktionsmechaniker/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen des Maschinen- und
Fahrzeugbaus, des Metallbaus sowie im Baugewerbe.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• A.T.A. Anlagentechnik Aschersleben GmbH & Co. KG, Aschersleben
• LaCont Umwelttechnik GmbH, Egeln
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
• Elbe-STAHLBAU GmbH Schönebeck(Elbe)
• GLS Innovation GmbH, Niederlassung Biere
• P-D Industriegesellschaft mbH Stahlbau Calbe, Calbe (Saale)
• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)
Seite 187 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• WECKENMANN Anlagentechnik GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)
Seite 188 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen sind die Fachleute, die mit komplizierter Kfz-Technik umgehen
können. Sie warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten sie mit Sonderausstattungen,
Zubehörteilen und Zusatzsystemen aus. Sie analysieren, montieren und demontieren elektrische,
elektronische und mechanische Systeme und Anlagen, stellen Fehler und Störungen fest und beheben
deren Ursachen. Zur Fehlerdiagnose setzen sie computergestützte Mess- und Prüfsysteme ein.
Sie reparieren defekte Teile bzw. tauschen sie aus. Nach Reparatur,- Umbau- oder Wartungsarbeiten
prüfen sie die Funktionen der Teilsysteme und der Fahrzeuge. Sie führen Probefahrten durch und
kontrollieren, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften und Abgasnormen eingehalten werden.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:
• Fahrzeugkommunikationstechnik
• Motorradtechnik
• Nutzfahrzeugtechnik
• Personenkraftwagentechnik
Im Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik rüsten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen Fahrzeuge
mit komplexen IT-gestützten Einrichtungen wie Navigations- und Telekommunikationssysteme,
Freisprechanlagen, Sprachsteuerungen sowie Unterhaltungselektronik aus.
Auf Wunsch der Kunden rüsten sie die Fahrzeuge mit unterschiedlichen Zusatzkomponenten der
Komfort-, Sicherheits- und Navigationstechnik aus und weisen die Kunden im Umgang mit der neu
eingebauten Technik ein.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik arbeiten vor
allem in Kfz-Reparaturwerkstätten oder bei Pannenhilfsdiensten sowie bei Kfz-Herstellern oder deren
Zulieferbetrieben. Zudem bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Autohäusern, technischen
Prüfstellen und Logistikunternehmen.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen im Schwerpunkt Motorradtechnik warten Motorräder aller Art, stellen
sie her, setzen sie instand oder bauen sie um. Auf Wunsch der Kunden rüsten sie Motorräder mit
verschiedenen Zusatzteilen, wie spezielle Lenker und Lenkungsdämpfer, Rasten, Sitzbänke oder einem
besonderen Fahrwerk, aus.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik arbeiten hauptsächlich in
Betrieben, die Krafträder herstellen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus bei Motorrad-
oder Ersatzteilhändlern, in Reparaturwerkstätten oder im Pannenhilfsdienst.
Seite 189 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Im Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik warten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen Nutzfahrzeuge aller Art,
wie Sattelschlepper, Omnibusse, Zugmaschinen, Einsatzfahrzeuge sowie ein- und mehrachsige
Anhänger, und setzen diese instand. Aufgrund komplexer mechatronischer Systeme, wie
Automatikgetriebesteuerungen und Bremsassistenten, in modernen LKWs wird hier Fachwissen sowohl
auf dem Gebiet der Elektronik und klassischen Mechanik als auch der Hydraulik und Pneumatik verlangt.
Auf Wunsch der Kunden statten sie Nutzfahrzeuge mit unterschiedlicher Zusatztechnik aus, z.B. mit
Abstandswarnern, Klimaanlagen, Navigationssystemen oder Hebeeinrichtungen.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik sind überwiegend in der
Instandhaltung von Nutzkraftwagen beschäftigt, wie in Reparaturwerkstätten oder im Pannenhilfsdienst.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus bei Herstellern und Ausrüstern von Nutzkraftwagen,
in Busunternehmen, in Reparaturwerkstätten von Speditionen oder bei Nutzfahrzeug- bzw.
Fahrzeugteilehändlern mit Reparaturwerkstätten.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen im Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik warten und reparieren
Pkws. Auf Wunsch der Kunden rüsten sie die Personenkraftwagen mit verschiedenen
Zusatzausstattungen aus, z.B. mit speziellen Hilfseinrichtungen für Fahrer/innen mit Behinderung,
Anhängerkupplungen, Navigationssystemen oder Klimaanlagen. In der Industrie arbeiten sie an
Fertigungsstraßen nach festgelegten Arbeitsabläufen.
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik arbeiten
überwiegend in der Instandhaltung von Personenkraftwagen, z.B. in Reparaturwerkstätten oder im
Pannenhilfsdienst. Tätigkeitsfelder gibt es zudem bei Herstellern von Kraftwagen, bei Kfz-
Ersatzteilhändlern mit angeschlossener Reparaturwerkstatt oder in Autohäusern.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Im Ausbildungsbereich Handwerk wird überwiegend der Realschulabschluss oder der
Hauptschulabschluss vorausgesetzt, im Ausbildungsbereich Industrie und Handel der Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ANDERS Gabelstapler GmbH, Biere
• Autodienst Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Carpoint KFZ-Werkstatt, Schönebeck (Elbe)
• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln
• Bischoff Federnwerk und Nutzfahrzeugteile GmbH, Staßfurt
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Berufsbilder • Autohaus Calbe GmbH, Calbe (Saale)
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Berufsbilder Landwirt/in
Zum Aufgabenbereich von Landwirten und Landwirtinnen gehört es, pflanzliche und tierische Produkte in
markgerechter Qualität zu erzeugen. Mögliche Produktionsbereiche sind Acker-, Obst-, Wein-, Gemüse-,
Hopfen- oder Waldbau, Grünlandnutzung sowie Tierhaltung. In der Pflanzenproduktion werden Felder
bestellt und gedüngt, Pflanzen gepflegt und die Endprodukte geerntet, überführt, gelagert und verkauft.
Im Bereich Tierproduktion werden Tiere versorgt und gefüttert, Ställe gereinigt, Maßnahmen zur
Tierzucht vorgenommen und die gewonnenen Erzeugnisse verkauft. Dabei spielen tiergerechte Haltung,
Umwelt- und Naturschutz eine immer wichtigere Rolle.
Landwirte und Landwirtinnen können Maschinen, Geräte und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge bedienen,
überwachen und warten. Verantwortungsbewusstsein und selbständiges Arbeiten stehen für den Landwirt
daher an erster Stelle. Aber auch Unternehmerwissen, wie z.B. die Kostenkalkulation und Buchführung
gehören zum Berufsalltag der Landwirte.
Landwirte und Landwirtinnen arbeiten hauptsächlich im eigenen Landwirtschaftsbetrieb oder in
landwirtschaftlichen Großbetrieben und Versuchsanstalten. Als Berater können sie auch im
Dienstleistungssektor der Agrarwirtschaft tätig sein. Sie sind außerdem im Obst- und Gemüsebau
beschäftigt oder bieten Ferien auf dem eigenen Bauernhof an.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Agrargenossenschaft Calbe/Saale e.G., Calbe (Saale)
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Berufsbilder Maler/in und Lackierer/in
Maler/innen und Lackierer/innen gestalten (behandeln, bekleiden, beschichten) die Innenräume und
Fassaden von Gebäuden. Eine Spezialisierung erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Bauten- und Korrosionsschutz
• Gestaltung und Instandhaltung
• Kirchenmalerei und Denkmalpflege
Maler/innen und Lackierer/innen der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz sind im Neubau sowie
bei der Sanierung und Modernisierung von Bauwerken, Objekten und Anlagen tätig. Sie bereiten die
Untergründe vor und reinigen diese z.B. mittels Strahlarbeiten. Sie imprägnieren Betonoberflächen,
beschichten Metalloberflächen mit Korrosionsschutzmitteln, reprofilieren Ausbruchstellen und tragen
entsprechende Beschichtungen oder Anstriche auf. Beschädigungen an Böden, Decken und Wänden
bessern sie aus und dichten die Fugen ab. Außerdem erstellen sie Sicherheitskennzeichnungen, führen
Brandschutzmaßnahmen durch und tragen Straßenmarkierungen auf.
In der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung sind Maler/innen und Lackierer/innen im Neubau wie
auch bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnungen oder Gebäuden tätig. Sie bessern
Putzschäden an Wänden und Decken aus und bereiten die Untergründe vor. Innenräume gestalten sie
mit unterschiedlichen Maltechniken, Tapeten und Dekorputzen. Sie bauen Dämmstoffe ein und bringen
Wärmedämm-Verbundsysteme auf. Mit geeigneten Lasuren, Farben oder Lacken schützen sie Holz und
Holzwerkstoffe wie Fenster und Türen vor der Witterung.
Maler/innen und Lackierer/innen der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege konservieren,
sanieren und rekonstruieren Oberflächen von Wänden, Decken und Fassaden, Einrichtungsgegenstände
und Plastiken sowie Wandmalereien und Stuck. Sie prüfen und bewerten zunächst die Untergründe und
dokumentieren deren Zustand. Sie bringen Verzierungen und Vergoldungen auf und bemalen,
beschichten oder bekleiden Einrichtungsgegenstände und Figuren. Sie rekonstruieren und reproduzieren,
wo eine Restaurierung nicht mehr möglich ist.
Maler/innen und Lackierer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Maler- und Lackiererhandwerks,
bei Betonsanierungsunternehmen, im Hochbau oder Stuckateurgewerbe, in Malerbetrieben mit
Spezialisierung auf Restaurierungsarbeiten, in Denkmalschutzeinrichtungen, Restauratorenwerkstätten
von Museen oder bei Fassadensanierungsunternehmen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Seite 193 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben
Seite 194 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Maschinen- und Anlagenführer/in
Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsanlagen und -maschinen ein, bedienen sie und
rüsten sie um.
Bei Druck-, Textil-, Werkzeugmaschinen oder verfahrenstechnischen Anlagen bereiten sie die
Arbeitsabläufe vor, testen an Prüfständen die Maschinenfunktionen und nehmen die Maschinen in
Betrieb. Zudem inspizieren, reparieren und warten sie die Maschinen in regelmäßigen Abständen.
Darüber hinaus bedienen und steuern sie den Materialfluss und überwachen den Produktionsprozess.
Eine Spezialisierung erfolgt in den Schwerpunkten:
• Druckweiter- und Papierverarbeitung
• Lebensmitteltechnik
• Metall- und Kunststofftechnik
• Textiltechnik
• Textilveredlung
Hauptsächlich arbeiten Maschinen- und Anlagenführer/innen in industriellen Produktionsbetrieben
unterschiedlicher Branchen, insbesondere der Druck-, Fahrzeugbau-, Kunststoff-, Metall-,
Nahrungsmittel-, Pharma- und Textilindustrie.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Hauptschulabschluss.
Bei der Ausbildung im Lebensmittelbereich müssen die Personalanforderungen nach dem
Infektionsschutzgesetz erfüllt werden.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine darauf aufbauende Ausbildung fortgesetzt werden.
Seite 195 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• allflex Folien GmbH, Aschersleben
• COIL GmbH, Bernburg (Saale)
• HANSA-FLEX AG - Niederlassung Schönebeck (Elbe)
• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben
• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG
• Siepe GmbH, Staßfurt
Seite 196 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in
Dieser Beruf ist den nichtärztlichen Heilberufen zu zuordnen.
Masseure/ Masseurinnen und medizinische/r Bademeister/innen konzipieren gemäß ärztlicher Diagnose
oder Patientenwunsch individuelle Behandlungspläne. Sie führen verschiedene physikalische Therapien
wie Bewegungs- und Hydrotherapien, Massagen, elektro-, thermo- und strahlentherapeutische
Behandlungsformen sowie Inhalationen und Packungen durch. Für die Behandlungen bereiten sie die
Geräte, Hilfsmittel und Räumlichkeiten vor. Sie kontrollieren den Ablauf und dokumentieren relevante
Patientendaten. Außerdem rechnen sie die erbrachten Leistungen mit den Sozialversicherungsträgern
bzw. mit dem Patienten ab.
Masseure/ Masseurinnen und medizinische/r Bademeister/innen arbeiten überwiegend in
Gesundheitszentren, Krankenhäusern, Massagepraxen oder Rehabilitationskliniken. Sie sind auch in
Altenheimen, Bädern, Pflegediensten, Saunas und Wellnesshotels beschäftigt.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen mit anschließendem halbjährlichen
Anerkennungspraktikum
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Für diese Ausbildung wird nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG)
• der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung
oder
• eine abgeschlossene mindestens 1-jährige Berufsausbildung
vorausgesetzt.
Vor Ausbildungsbeginn ist ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für diesen Beruf
erforderlich.
Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
• DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft - IFBE Bildungszentrum gGmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 197 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Maurer/in
Maurer/innen stellen Wände aus unterschiedlichen Materialien nach den Entwürfen und Plänen von
Architekten her.
Sie betonieren zunächst das Fundament, mauern Innen- und Außenwände bzw. montieren Wände aus
Fertigteilen und setzen Dämm- und Isolierungsmaterialien sowie Decken ein. Teilweise verputzen sie
auch die Wände. Zudem verlegen sie Platten und Estriche oder montieren Treppen. Zu ihren Aufgaben
zählen auch Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten sowie Abbrucharbeiten.
Maurer/innen arbeiten vorwiegend in Betrieben des Baugewerbes, z.B. bei Betonbaufirmen, Hochbau-,
Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen oder im Fertighausbau.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• EP-Bau Ingenieur-, Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Franke Bau GmbH, Schönebeck (Elbe)
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Berufsbilder Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik
Mechaniker/innen für Karosserieinstandhaltungstechnik setzen überwiegend Aufbauten,
Fahrzeugkarosserien bzw. Karosserieteile instand.
Sie rüsten Fahrzeuge mit Zusatz- und Zubehöreinrichtungen aus oder um und montieren z.B.
Klimaanlagen oder spezielle Aufbauten. Daneben beurteilen sie Fahrzeugschäden, stellen Mängel und
Fehler fest, führen die erforderlichen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durch und dokumentieren
diese. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören auch Einstell- und Wartungsarbeiten an Fahrzeugsystemen.
Darüber hinaus beraten sie Kunden z.B. über notwendige Reparaturen.
Mechaniker/innen für Karosserieinstandhaltungstechnik arbeiten hauptsächlich in Kfz-Reparatur- und
Karosseriebauwerkstätten oder Speditionen und Fuhrparkunternehmen. Bei Fahrzeugausstattern oder -
umrüstern können sie auch beschäftigt sein. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es bei Kfz- oder
Ersatzteilhändlern mit angeschlossener Reparaturwerkstatt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss, teilweise auch der Hauptschulabschluss
vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Autohaus Adermann, Egeln
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Berufsbilder Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik
Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik warten Anlagen, Geräte, Fahrzeuge und
Maschinen, die in der Land- und Baumaschinentechnik zum Einsatz kommen und reparieren diese.
Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen in hydraulischen, elektrischen, elektronischen und
mechanischen Systemen, bestimmen die Ursachen und beheben die Mängel durch Reparatur oder
Austausch. Werkstücke bearbeiten sie maschinell und manuell und führen Schweißarbeiten aus.
Außerdem stellen sie Stromanschlüsse an Fahrzeugen her und führen Hauptuntersuchungen durch.
Daneben bedienen sie Fahrzeuge und Anlagen der Land- und Baumaschinentechnik mit deren
umfangreichen Systemen und nehmen sie in Betrieb. Zudem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche
Maschinen oder Fahrzeuge mit Zubehörteilen und Zusatzeinrichtungen aus.
In Servicebereichen haben sie unmittelbaren Kundenkontakt.
Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik arbeiten hauptsächlich bei Herstellern von
Baumaschinen sowie von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen. Einsatzmöglichkeiten finden sie auch
in Betrieben, die entsprechende Maschinen verleihen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird im Handwerksbereich überwiegend der Hauptschulabschluss, im Bereich Industrie und
Handel der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ea.R – Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
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Berufsbilder Mechatroniker/in
Der Beruf des/r Mechatronikers/Mechatronikerin verbindet die Anforderungen der Metall-, Elektro- und
Steuerungstechnik. Mechatroniker/innen bauen komplexe mechatronische Systeme aus elektrischen,
elektronischen und mechanischen Bestandteilen. Die einzelnen Komponenten stellen sie her und
montieren diese zu Anlagen und Systemen. Sie nehmen die fertigen Anlagen in Betrieb, programmieren
sie und installieren zugehörige Software. Dabei richten sie sich nach Schaltplänen oder
Konstruktionszeichnungen und prüfen die Anlagen sorgfältig. Zudem reparieren sie mechatronische
Systeme, halten sie instand oder rüsten sie um.
Mechatroniker/innen arbeiten u.a. im Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Automatisierungstechnik,
z.B. bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen. Sie können auch in Betrieben des
Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbaus sowie in der Kommunikations- und Informations- oder der
Medizintechnik beschäftigt sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• AWS Achslagerwerk Staßfurt GmbH, Staßfurt
• AUREC GmbH, Bernburg (Saale)
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. Aschersleben
• BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg (Saale)
• COIL GmbH, Bernburg (Saale)
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
• EAB Energie Anlage Bernburg GmbH, Bernburg (Saale)
• esco – european salt company – GmbH & Co. KG , Werk Bernburg (Saale)
• FERMACELL GmbH, AESTUVER Werk Calbe (Saale)
• Fiberweb Linotec GmbH, Aschersleben
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Berufsbilder • JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt
• OEWA Wasser und Abwasser GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Saalemühle Alsleben GmbH, Alsleben
• Stadtwerke Bernburg GmbH
• SDI-Molan GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)
• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt
• Thyssen Krupp Prestar SteerTec Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 202 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Mediengestalter/in Bild und Ton
Das Arbeitsgebiet der Mediengestalter/innen Bild und Ton umfasst Planung, Gestaltung und Produktion
von Bild- und Tonmedien. Hierfür beraten sie Programmmitarbeiter/innen und Kunden.
Im Rahmen der Vorbereitung recherchieren sie Informationen und bereiten Arbeitstechniken und -
abläufe vor. Sie stimmen außerdem Termine ab und ermitteln Aufwand und Kosten. Übertragungs- und
Kommunikationseinrichtungen wählen sie aus, nehmen diese in Betrieb und bedienen sie. Darüber hinaus
wird die nötige Software von ihnen bereitgestellt und konfiguriert. Unter Berücksichtigung redaktioneller
und gestalterischer Gesichtspunkte richten sie medienspezifische Produktionssysteme ein, stellen Bild-
und Tonaufnahmen her und bearbeiten diese.
Vor allem in der Medienbranche bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten für Mediengestalter/innen Bild
und Ton. Sie können u.a. in Werbeagenturen, Film- oder Tonstudios oder bei Rundfunk- und
Fernsehanstalten eingesetzt werden. Auch Korrespondenz- und Nachrichtenbüros kommen als
Arbeitgeber infrage. Weitere Tätigkeitsfelder eröffnen Firmen der Multimediatechnik, die Bild-, Ton- und
Datenträger vervielfältigen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen
eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:
• ELBE MEDIEN Produktion GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 203 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Mediengestalter/in Digital und Print
Mediengestalter/innen Digital und Print sind für die Gestaltung von gedruckten oder digitalen
Informationsmitteln zuständig. Die Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:
• Beratung und Planung
• Gestaltung und Technik
• Konzeption und Visualisierung
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung stimmen mit ihren
Kunden die unterschiedlichsten Medienprojekte wie Internetseiten, Werbebroschüren und Zeitschriften
ab. Sie formulieren Angebote, erstellen Kalkulationen und schließen Verträge ab. Darüber hinaus
übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie die Kosten-, Personal- und
Sachmittelplanung, bearbeiten die Projektdaten und präsentieren die visualisierten Ergebnisse den
Kunden.
In der Fachrichtung Gestaltung und Technik tragen Mediengestalter/innen Digital und Print für jeden
Auftrag die notwendigen Daten zusammen, planen die Arbeitsschritte und gestalten einzelne Elemente
für das jeweilige Medienprodukt. Sie erstellen und übernehmen z.B. Audio-, Grafik-, Text- und
Videodaten und konvertieren diese für die Mehrfachnutzung (Cross Media Publishing). Ihre
Arbeitsergebnisse stimmen sie abschließend mit den Kundenvorgaben ab.
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung leiten aus den
Informationen und Vorgaben der Kunden die Aufgabenstellung ab, analysieren die Zielgruppen und legen
die Auftragsziele fest. Anschließend gestalten sie Audio-, Grafik-, Text- und Videodaten für die
mediengerechte Weiterverarbeitung. Mit entsprechenden Kontrollverfahren zur Qualitätssicherung prüfen
sie die Entwurfsdateien auf Vollständigkeit sowie technische Umsetzbarkeit und erstellen die Entwürfe.
Beschäftigungsmöglichkeiten für Mediengestalter/innen Digital und Print bieten sich vorwiegend in
Werbeagenturen, Verlagen und bei Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft. Darüber hinaus
können sie bei Mediendienstleistern wie Fernsehanstalten, bei Herstellern von Online-Medien oder in
Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen beschäftigt sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Seite 204 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss
vorausgesetzt, Schulen legen eigene Zugangskriterien fest.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:
• AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, Bernburg (Saale)
• Druck & Werbung Reichelt, Schönebeck (Elbe)
• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)
• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 205 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Mediengestalter/in Flexografie
Das traditionelle Kerngeschäft von Mediengestaltern und Mediengestalterinnen Flexografie ist die
Herstellung und Instandsetzung von Stempeln, z.B. Oval- und Rundstempeln, Bänderstempeln sowie
Spezialstempeln. Außerdem produzieren und reparieren sie weitere flexografische Produkte wie
Folienbeschriftungen, Gravuren, Flexodruckplatten und Schilder. Bild-, Grafik- und Textdateien, bereiten
sie nach Kundenwunsch auf und wählen die geeigneten Verfahrenswege aus. Am Computer setzen sie die
Entwürfe technisch um und korrigieren, modifizieren und optimieren die Daten.
Sie steuern und überwachen den Produktionsprozess und machen die Produkte endfertig.
Mediengestalter/innen Flexografie arbeiten hauptsächlich in flexografischen Werkstätten und
Flexodruckereien. Sie sind außerdem in Stempelfabriken, in reprografischen Betrieben oder in
Unternehmen der Stempel- und Flexodruckplattenfertigung tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Mediengestalter/in Flexografie ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der am 1. August 2011 in
Kraft trat. Praxis-Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch nicht
vor.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:
• allflex Folien GmbH, Aschersleben
Seite 206 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Medientechnologe/-technologin Druck
Mit unterschiedlichen Verfahren und auf unterschiedlichen Druckmaschinen stellen Medientechnologen/-
technologinnen Druck ein- und mehrfarbige Broschüren, Flyer, Plakate, Verpackungen oder Zeitungen
her. Sie bereiten Druckdaten auf, stellen Druckformen her und richten Druckmaschinen ein. Dann
fertigen sie Probe- bzw. Andrucke, stimmen diese mit den jeweiligen Vorlagen ab und passen etwaige
Abweichungen an. Sie steuern und überwachen den Druckprozess und warten die Maschinen nach dem
Druckvorgang. Teilweise veredeln sie auch Druckerzeugnisse und verarbeiten sie weiter. Fertiggestellte
Druckerzeugnisse verpacken und versenden sie auch oder übergeben sie den Kunden.
Eine Spezialisierung erfolgt mittels Wahlqualifikationen, die sich auf verschiedene Printprodukte
beziehen.
Medientechnologen/-technologinnen Druck arbeiten hauptsächlich in Druckereien, die Etiketten,
Kataloge, Prospekte, Zeitungen oder auch Tapeten im Flach-, Hoch,- Digital- oder Tiefdruckverfahren
herstellen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es außerdem z.B. in Copyshops mit Digitaldruckservice oder
bei Unternehmen mit eigener Druckabteilung, die z.B. Kartonverpackungen oder Tragetaschen
herstellen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Medientechnologe/-technologin Druck ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der zum 1.8.2011 in
Kraft trat. Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch nicht vor. Beim
Vorläuferberuf Drucker/in wurde überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, Bernburg (Saale)
• Druckerei Mahnert GmbH, Aschersleben
• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)
• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 207 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung
Aus Vorprodukten stellen Medientechnologen/-technologinnen Druckverarbeitung fertige Bücher,
Kalender, Prospekte und Zeitungen her – in Groß-, Klein- oder Kleinstauflagen.
Sie verleihen Druckereierzeugnissen mithilfe von Druckweiterverarbeitungsmaschinen ihr eigentliches
Erscheinungsbild. Fertige Papierbögen eines Großauftrags werden von Fachkräften mittels
Spezialmaschinen geheftet, gefalzt und geschnitten. Bücher bekommen einen Einband – auf den
Buchrücken von Taschenbüchern wird dieser direkt geklebt. Medientechnologen/-technologinnen
Druckverarbeitung richten für all diese Produktionsschritte die Maschinen ein. Vom Computerbildschirm
aus steuern und überwachen sie dann die Produktion. Sie überprüfen die Qualität, suchen und beheben
eventuelle Fehler und warten die Maschinen.
Vor einem neuen Auftrag erstellen sie häufig ein Muster für die Kunden. Sie lagern die Druckerzeugnisse,
machen sie für den Versand bereit und verpacken sie sorgfältig.
Eine Spezialisierung erfolgt durch Wahlqualifikationen.
Medientechnologen/-technologinnen Druckverarbeitung arbeiten überwiegend in industriellen Betrieben
der Buch-, Zeitungs- und Akzidenzproduktion (Druckarbeiten in kleinen Auflagen wie Prospekte, Karten,
Formulare und Einladungen).
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der zum
1.8.2011 in Kraft trat. Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch
nicht vor. Bei den Vorläuferberufen Buchbinder/in – Buchfertigung und - Druckweiterverarbeitung
wurden im Bereich Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt, im
Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)
• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG, Gnadau
• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 208 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Metallbauer/in – Fachrichtung Konstruktionstechnik
Metallbauer/innen sind Fachleute für die Herstellung, Instandhaltung sowie für den Umbau von
Metallkonstruktionen.
In der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren Metallbauer/innen – häufig nach
Kundenwunsch – Fassadenelemente, Fensterrahmen, Schutzgitter, Tore und Überdachungen aus Stahl
oder anderen Metallen. Bei der Be- und Verarbeitung von Leichtmetallen oder Stahl richten sie sich nach
technischen Zeichnungen, reißen Profile, Metallplatten und -rohre an, schneiden sie zu und formen diese.
Die einzelnen Bauteile nieten, schrauben oder schweißen sie dann zusammen.
Auch Sicherheits- und Schließanlagen bauen sie ein und installieren hydraulische, elektrische und
mechanische Antriebe für Tor- und Sonnenschutzanlagen. Zudem warten sie ihre Produkte und halten
diese instand.
Metallbauer/innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten hauptsächlich in Handwerksbetrieben
des Metallbaus. Auch in Betrieben, die sich auf die Verarbeitung von Metall im Aus- oder Hochbau
spezialisiert haben, wie in Dachdeckerfirmen oder Fassadenbauunternehmen, sind sie beschäftigt.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Bischoff Federnwerk und Nutzfahrzeugteile GmbH, Staßfurt
• Henschel Metallbau GmbH, Barby OT Tornitz
• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 209 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Metallbauer/in – Fachrichtung Metallgestaltung
Metallbauer/innen sind Fachleute für die Herstellung, Instandhaltung sowie für den Umbau von
Metallkonstruktionen.
In der Fachrichtung Metallgestaltung fertigen und montieren Metallbauer/innen schmückende Bauteile
wie Leuchten, Geländer, Gitter und andere Zier- und Gebrauchsgegenstände. Sie stellen meist
Einzelstücke – nach Kundenwunsch und ggf. vor Ort ermittelten Maßen oder nach eigenen Entwürfen –
her.
Dabei be- und verarbeiten sie Kupferlegierungen, Baustähle und legierte Stähle. Sie schmieden das
Metall, biegen, glühen, härten, löten, nieten, treiben und schweißen es. Mittels Oberflächenbehandlung
schützen sie die Bauteile vor Korrosion und händigen den Kunden die fertigen Werkstücke aus oder
montieren diese vor Ort. Zudem reparieren und restaurieren sie Schmiedeerzeugnisse.
Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten hauptsächlich in Metallbaubetrieben, die
gestaltete Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteile für industrielle Zwecke herstellen, montieren und
reparieren. Auch in Betrieben, die kunstgewerbliche oder historische Artikel nachbauen und restaurieren.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben
• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
Seite 210 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Müller/in (Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft)
Müller/innen bzw. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft
stellen Futtermittel, Getreideprodukte sowie Spezialprodukte (z.B. Gewürzpulver) her. Eingehende
Aufträge werden von ihnen geprüft und die einzelnen Arbeitsschritte festgelegt. Sie nehmen Rohstoffe
an, reinigen sie und bereiten diese für die Verarbeitung vor. Müller/innen richten die dafür benötigten
Maschinen und Anlagen ein und überwachen den Produktionsprozess.
Auch labortechnische Untersuchungen sowie Geruchs-, Sicht- und Tastkontrollen des Mahlguts führen sie
durch. Zu ihren Aufgaben zählen außerdem die Verpackung und Lagerung der Erzeugnisse. Bei ihrer
Tätigkeit haben sie Hygienevorschriften sowie Vorgaben zum Gesundheitsschutz und zur
Arbeitssicherheit zu beachten. Bei Bedarf ergreifen sie Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung.
Müller/innen bzw. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft
arbeiten vor allem in Futtermittelwerken, Getreide- und Spezialmühlen. Auch in Großbäckereien können
sie tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird im Bereich Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt,
im Bereich Handwerk auch der Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Saalemühle Alsleben GmbH, Alsleben
Seite 211 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Packmitteltechnologe/-technologin
Packmitteltechnologen/-technologinnen entwickeln und produzieren Packmittelprodukte aus Papier,
Karton, Pappe und Kunststoff. Sie gestalten und fertigen Packmittel wie Kartonagen, Etiketten oder
Taschen, die den Produktinhalt optimal schützen, ästhetisch und praktisch sind und gleichzeitig für das
Produkt werben. Die Entwicklung neuer Packmittel erfolgt auf der Grundlage der neuesten CAD-Technik
unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte sowie ökonomischer Faktoren, wie
Verpackungsmittelkosten.
Auf der Grundlage der Kundenvorgaben erstellen Packmitteltechnologen/-technologinnen zunächst am
Computer die Kontur für die Stanzformen, fertigen dann maschinell oder manuell Muster für die
Herstellung, prüfen diese und führen anschließend die endgültige Kundenabsprache durch.
In der Packmittelfertigung planen sie den Materialbedarf sowie die Produktionsprozesse, rüsten die
Fertigungsanlagen um und stellen Prozesskontrollsysteme ein. Sie bedienen die Produktionsanlagen, an
denen gestanzt, gefalzt, gebogen, geklebt, geheftet und bedruckt wird und überwachen den
Herstellungsprozess. Sie führen Mess- und Prüftätigkeiten im Rahmen der Qualitätssicherung durch und
nutzen die Möglichkeiten von Systemlösungen, Steuerungs- und Leitstandtechnik.
Packmitteltechnologen/-technologinnen arbeiten hauptsächlich in industriellen Unternehmen der Papier-
und Kunststoffverarbeitung, z.B. bei Herstellern von Kartonagen und Faltschachteln, Umschlägen aus
Papier und Pappe, Etiketten, Versandtaschen und Kombidosen oder Packmitteln aus Kunststoffen.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus auch in Druckereien, die Packmittel bedrucken.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Dieser neue anerkannter Ausbildungsberuf trat am 01.08.2011 in Kraft. Daten über die Schulbildung der
Ausbildungsanfänger/innen liegen noch nicht vor. Im Vorläuferberuf Verpackungsmittelmechaniker/in
wurde in der Praxis überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• allflex Folien GmbH, Aschersleben
Seite 212 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Pharmakant/in
Pharmakanten und Pharmakantinnen stellen in der industriellen Produktion Arzneimittel aus pflanzlichen
oder chemisch erzeugten Wirk- und Hilfsstoffen her. An automatisierten Maschinen und Anlagen
produzieren sie Pharmaka verschiedener Darreichungsformen wie Tabletten, Salben, Lösungen und
Pulver. Sie führen außerdem Qualitätsanalysen der Ausgangsstoffe und der Endprodukte durch.
Nach besonderen hygienischen Vorschriften steuern und überwachen sie auch die Verpackung der
fertigen Arzneimittel. Sie reinigen und warten darüber hinaus die Produktionsanlagen.
In erster Linie arbeiten Pharmakanten und Pharmakantinnen in der pharmazeutischen Industrie, z.B. bei
Unternehmen, die Arzneimittelwirkstoffe und Arzneiwaren herstellen. Sie können aber auch in
Chemieunternehmen tätig sein, die z.B. Zusatzstoffe für die Arzneimittelherstellung produzieren.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Serumwerk Bernburg AG
Seite 213 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Physiotherapeut/-in
Bei Patienten, deren Beweglichkeit durch Alter, Krankheit oder Unfall eingeschränkt ist, wenden
Physiotherapeuten und -therapeutinnen spezielle Muskel- und Koordinationstrainingsmaßnahmen an.
Anhand ärztlicher Diagnose oder eigener Beobachtung planen sie den Therapieablauf, der gezielte
Bewegungsübungen in Einzel- und Gruppentherapie, Geräteübungen mit z.B. Bällen, Stäben und Ringen
oder Behandlungen in Form von Massage, Atem-, Elektro- sowie Wärme- oder Hydrotherapie enthalten
kann. Hierbei beraten sie die Patienten über geeignete Hilfsmittel und Wirkungsweisen, motivieren zu
Ausdauer und Eigenaktivität und leiten sie zur selbständigen Durchführung krankengymnastischer
Übungen an.
Physiotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten überwiegend in Facharzt- und physiotherapeutischen
Praxen, Kliniken und Krankenhäusern. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Altenheimen und
Einrichtungen zur Pflege und Eingliederung von Menschen mit Behinderung sowie in Wellnesshotels und
bei Sportvereinen.
Ausbildungsform:
- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Physiotherapie
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Für diese Ausbildung wird nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG
• ein Realschulabschluss
oder
• eine andere abgeschlossene 10-jährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert
oder
• der Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss, sofern die Bewerber/innen über eine
erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens 2-jähriger Ausbildungsdauer verfügen
vorausgesetzt.
Vor Ausbildungsbeginn sind ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für diesen Beruf und
der Nachweis einer Berufsunfall- bzw. Haftpflichtversicherung erforderlich, mitunter auch ein polizeiliches
Führungszeugnis oder die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Kombinierte Ausbildungen, die zusätzlich den Abschluss als Gymnastiklehrer/in vermitteln, dauern
zwischen 3,5 und 4,5 Jahre.
Seite 214 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben
• DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft - IFBE Bildungszentrum gGmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 215 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst)
Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im mittleren Dienst übernehmen bei den Polizeidienststellen den
Wach- und Streifendienst. Sie kümmern sich hauptsächlich um die Abwehr von Gefahren für die
öffentliche Sicherheit und Ordnung. In Notsituationen leisten sie Hilfe.
Bei Ordnungswidrigkeiten protokollieren sie den Sachverhalt und verhängen Bußgelder. Sie nehmen
Anzeigen auf und verfolgen Vergehen. Bei der Fahnung, bei Festnahmen und bei der
Verbrechensaufklärung wirken sie mit, indem sie Beweismittel sichern oder Zeugen und Opfer befragen.
Bei Verkehrsunfällen sichern die Polizeivollzugsbeamten und -beamtinnen die Unfallstelle, nehmen
Personalien der Beteiligten auf und schlichten ggf. Streitigkeiten. Darüber hinaus führen sie
Verkehrskontrollen durch und regeln den Verkehr, z.B. wenn Ampeln ausgefallen sind.
Im Rahmen der Verkehrserziehung besuchen sie Kindereinrichtungen und Schulen, erklären die
Verkehrsregeln und spielen Verkehrsübungen mit den Kindern durch. Zur Vorbeugung von Straftaten
beraten sie auch Bürger/innen, z.B. beim Schutz von Haus und Wohnung vor Einbrüchen.
In der Regel erfolgt die Ausbildung in der Dienstrichtung Schutzpolizei.
Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im mittleren Dienst sind in Polizeidienststellen der Länder und
bei der Bereitschafts- oder Wasserschutzpolizei beschäftigt.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte Ausbildung als Vorbereitungsdienst mit theoretischen und berufspraktischen
Abschnitten
Voraussetzungen:
In der Regel wird
• der Realschulabschluss
oder
• der Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung
oder
• ein gleichwertig anerkannter Bildungsstand
vorausgesetzt.
Darüber hinaus müssen die beamtenrechtlichen sowie bestimmte körperliche und gesundheitliche
Voraussetzungen erfüllt und ein Auswahlverfahren absolviert werden. Bewerber/innen müssen
mindestens 16 Jahre alt sein und dürfen das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Seite 216 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer:
Der Vorbereitungsdienst dauert je nach Bundesland 2 bis 2,5 Jahre.
Ein Aufstieg in den gehobenen Dienst ist grundsätzlich möglich, wenn Eignung, Befähigung und fachliche
Leistung dies rechtfertigen.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt, Aschersleben
Seite 217 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Rechtsanwaltsfachangestellte/r
Rechtsanwaltsfachangestellte unterstützen Rechtsanwälte und -anwältinnen in Kanzleien bei Beratungs-
und Vertretungsaufträgen. Beispielsweise vereinbaren sie Besprechungstermine mit Mandanten, führen
Akten und Register sowie Fristen-, Termin- und Wiedervorlagenkalender. Außerdem fertigen sie
Schriftsätze an, z.B. für Straf- und Zivilprozesse oder Miet- und Arbeitsgerichtsstreitigkeiten. Sie
berechnen Forderungen, bereiten Schriftstücke für Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungen vor,
überwachen und verbuchen Zahlungseingänge und bearbeiten die gesamte Korrespondenz.
Rechtsanwaltfachangestellte sind hauptsächlich in Rechtsanwaltskanzleien beschäftigt, welche auch
international ausgerichtet sein können. Darüber hinaus können sie bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,
in Inkassobüros oder in Mahnabteilungen von Versandhäusern, Warenhausketten oder von Banken und
Sparkassen tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Rechtsanwaltskanzlei Knigge-Kallweit, Staßfurt
Seite 218 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Restaurantfachmann/-frau
Restaurantfachleute bedienen die Gäste in gastronomischen Einrichtungen. Sie decken und dekorieren
die Tische, begrüßen die Gäste und beraten sie bei der Getränke- und Speiseauswahl. Sie nehmen
Bestellungen auf, servieren die gewünschten Speisen und Getränke und kassieren. Auch bei der
Gestaltung und Zusammenstellung von Speisekarten arbeiten sie mit.
Sie bereiten aber auch größere Veranstaltungen, wie Bankette oder Hochzeiten, vor und überwachen den
reibungslosen Ablauf. In Hotelbetrieben sind sie außerdem im Etagenservice tätig.
In erster Linie arbeiten Restaurantfachleute in Gasthöfen, Restaurants, Hotels und Pensionen. In
Kaufhäusern und Verbrauchermärkten mit Tagescafés oder in Spielotheken und Spielbanken mit
Servicebereich oder in Unternehmen mit Cateringservice sind sie ebenso tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss bzw. der
Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen legen eigene Zugangskriterien fest, meist den
Hauptschulabschluss.
Zudem müssen die Personalanforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem
Infektionsschutzgesetz erfüllt werden.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Hotel und Restaurant BURGAS , Staßfurt
• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
• Parkhotel Schloss Meisdorf - Van der Valk GmbH, Meisdorf
• Salzland Center GmbH Staßfurt
Seite 219 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Rohrleitungsbauer/in
Rohrleitungsbauer/innen stellen Rohrleitungssysteme für Fernwärme, Gas, Öl oder Wasser her und
warten diese. Vor dem Verlegen schachten sie die Rohrgräben aus, sichern sie ab und lassen dann die
benötigten Rohrteile in die Grube hinab. In der Regel verwenden sie Normrohre. Spezielle Einzelstücke
(z.B. Abzweige oder Biegungen), die nicht fertig bezogen werden können, werden von ihnen in ihrer
Werkstatt selbst hergestellt.
Den Großteil ihrer Tätigkeiten üben sie im Freien aus. In der Baugrube verbinden sie die Rohrteile zu
einer dichten und belastbaren Leitung, die teilweise auch hohem Druck standhalten muss. Die
Einzelstücke werden von ihnen – je nach Material des Rohres – verklebt, verschraubt oder verschweißt.
Auch Abzweige, Absperrschieber und Messvorrichtungen bauen sie ein. Anschließend nehmen sie eine
Dichtheitsprüfung vor und schließen die Rohrgräben. Daneben übernehmen sie auch Reparatur- und
Wartungsarbeiten an Leitungen und beheben z.B. Rohrbrüche.
Rohrleitungsbauer/innen arbeiten hauptsächlich bei Tiefbauunternehmen, z.B. im Wasser- und
Brunnenbau sowie im Kanal- und Abwasserleitungsbau. Dabei sind sie auf wechselnden Baustellen tätig.
Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen der Energie- und
Wasserversorgung und der Abwasserwirtschaft.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ea.R – Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Bernburg (Saale)
Seite 220 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Servicefahrer/in
Servicefahrer/innen liefern Waren aus. Sie prüfen die Funktionsfähigkeit von Fahrzeug und
Arbeitsmitteln, stellen die Waren für Auslieferungen nach Aufträgen zusammen, prüfen die
mitzuführenden Papiere und sichern die Ladung. Sie planen ihre Touren nach verkehrsgeografischen und
wirtschaftlichen Gesichtspunkten sowie zeitlichen Vorgaben, liefern Waren aus und holen Waren ab. Beim
Empfänger tragen sie die Waren ins Haus oder transportieren sie – z.B. für den Einzelhandel – in die
Lagerräume. Ggf. stellen sie auch Geräte auf. Sie beraten Kunden und nehmen ihre Wünsche,
Beschwerden und Reklamationen entgegen. Sie lassen sich die Lieferscheine quittieren oder nehmen
Zahlungen an. Am Ende der Tour entladen sie das Fahrzeug und leiten abgeholte Waren oder nicht
zustellbare Sendungen, Aufträge, Lieferpapiere und Belege an die zuständigen Stellen weiter.
Servicefahrer/innen sind in Unternehmen beschäftigt, die Servicedienstleistungen beim Kunden
erbringen. Dazu gehören Reinigungsdienste, soziale Dienste z.B. wie „Essen auf Rädern“, private Post-
und Kurierdienste, Speditionen, Großhandelsunternehmen, Unternehmen, die mobile Sanitärsysteme
oder Büromaschinen vermieten, Einzelhandelsunternehmen mit mobilem Verkauf von Tiefkühlprodukten,
Brauereien, die Gastronomiebetriebe oder Privatkunden direkt beliefern oder Pizzaservices.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Hygiene - Service GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 221 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Sozialassistent/in
Sozialassistenten/-assistentinnen bzw. Sozialhelfer/innen arbeiten in der Familien-, Kinder- und
Heilerziehungspflege, wo sie hilfsbedürftige Personen altersgerecht betreuen, fördern und unterstützen.
Sie übernehmen sozialpädagogisch betreuende, hauswirtschaftliche oder sozialpflegerische Aufgaben und
ergänzen damit die Tätigkeiten von Erziehern, Eltern, Sozialpädagogen und Pflegepersonal in
Kindertagesstätten, Behinderten- und Senioreneinrichtungen, Heimen und sonstigen Einrichtungen der
Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe.
Sie unterstützen Hilfsbedürftige bei alltäglichen Tätigkeiten. Sie erledigen z.B. im Rahmen der
Familienpflege Einkäufe, bereiten Mahlzeiten zu, pflegen Wäsche und Wohnung und übernehmen
Aufgaben bei der Grundpflege kranker und bettlägeriger Menschen. Sie helfen den zu betreuenden
Personen bei der Körperhygiene, sind verständnisvolle Gesprächspartner und leiten sie zu
Beschäftigungen an. Sie betreuen Kinder z.B. bei den Hausaufgaben und unterstützen eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung.
Sozialassistenten/-assistentinnen bzw. Sozialhelfer/innen arbeiten in Wohnheimen für alte und junge
Menschen, in Kindertagesstätten oder in Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von Menschen mit
Behinderung. Beschäftigung finden sie auch bei ambulanten sozialen Diensten, bei diakonischen
Diensten, bei Familienberatungsstellen oder in Sozialämtern. Darüber hinaus bieten Privathaushalte
Einsatzmöglichkeiten zur Betreuung von pflegebedürftigen Personen.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem
Praktikum
Voraussetzungen:
In der Praxis wird überwiegend die beendigte Vollzeitschulpflicht und der Hauptschulabschluss oder der
Realschulabschluss vorausgesetzt.
Zu Beginn des 1. Ausbildungsjahres sollte das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet sein. Über Ausnahmen
entscheidet die Schulleitung. Die Personalanforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem
Infektionsschutzgesetz müssen erfüllt sein. Vor Ausbildungsbeginn ist ggf. ein ärztliches Zeugnis zur
Bestätigung der gesundheitlichen Eignung vorzulegen.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Die Sozialassistentenausbildung ist die kürzeste Ausbildungsmöglichkeit in der sog. Erzieher-Ausbildung
in Sachsen-Anhalt (2 Jahre Berufsfachschule Sozialassistenz plus 3 Jahre Fachschule Sozialpädagogik =
staatlich anerkannter Erzieher).
Seite 222 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben
• Berufsbildende Schulen Schönebeck - Außenstelle Bernburg (Saale)
• Berufsbildende Schulen Schönebeck (Elbe)
Seite 223 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Sozialversicherungsfachangestellte/r – Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung
Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind kompetente
und kundenorientierte Ansprechpartner im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung sowie in allen
Fragen der Sozialversicherung. Sie informieren und beraten Versicherte in rechtlichen Fragen der
Mitgliedschaft sowie über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, die
krankenkassenindividuellen Mehrleistungen und ggf. über Zusatzangebote wie Maßnahmen zur
Gesundheitsvorsorge. Sie bearbeiten Leistungsanträge im Krankheits- und Pflegefall und arbeiten dabei
mit Leistungserbringern bzw. Vertragspartnern wie Ärzten und Ärztinnen, Krankenhäusern,
Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen, Apotheken und Pflegediensten zusammen. Zu ihren Aufgaben
gehört ebenso die Beratung von Arbeitgebern über Beitragszahlungen und Meldungen zur
Sozialversicherung. Darüber hinaus erledigen sie auch administrative Aufgaben in der inneren
Verwaltung der Krankenkassen.
Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind vorwiegend
bei gesetzlichen Krankenversicherungen beschäftigt. Darüber hinaus können sie z.B. auch bei Verbänden
der Sozialversicherungsträger oder in der Patientenabrechnung von Krankenhäusern tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild
• BARMER GEK, Schönebeck (Elbe)
Seite 224 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
Sport- und Fitnesskaufleute sind Dienstleistungskaufleute, die durch ihre verwaltenden,
betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und kundenorientierten Tätigkeiten zu einem reibungslosen
Sportbetrieb beitragen. Sie kümmern sich um die Planung des Betriebs, entwickeln Konzepte für
verschiedene Sportangebote und betreuen Mitglieder oder Interessenten. Sie beraten zu Sportangeboten
sowie zu gesundheitlichen Aspekten von Bewegung und Ernährung und erarbeiten individuelle
Trainingspläne.
Sie planen und führen marketing- und gesundheitsbezogene Veranstaltungen durch und übernehmen
auch Aufgaben im Rechnungswesen, im Controlling und in der Personalwirtschaft.
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. Sportverbände und -vereine, Fitnessstudios, Wellness- und
Gesundheitszentren, Betreiber von Golfplätzen, von Schwimmbädern, Kletterhallen und Fußballstadien
sowie Sportveranstalter und Sportschulen.
Darüber hinaus können Sport- und Fitnesskaufleute z.B. in Sport- und Bäderämtern, Tourismuszentralen
oder im Sportfachhandel tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Frauenfitness Schönebeck (Elbe)
• Sportpark Magdeburg e.V., Sportstätte Schönebeck (Elbe)
Seite 225 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Steuerfachangestellte/r
Steuerfachangestellte üben einen kaufmännischen Beruf aus. Sie unterstützen Steuerberater bzw. -
beraterinnen oder Wirtschaftsprüfer bzw. -prüferinnen bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen
Dienstleistungen. Daneben führen sie allgemeine organisatorische und kaufmännische Arbeiten aus.
Sie übernehmen die vielfältigsten Aufgaben in der Vorbereitung der steuerlichen bzw.
betriebswirtschaftlichen Beratung von sogenannten Mandanten. Sie bearbeiten Steuererklärungen und
prüfen Steuerbescheide. Für Unternehmen, Betriebe und Selbstständige erstellen sie die
Finanzbuchführung, kontieren die einzelnen Buchungsvorgänge, führen die Lohn- und Gehaltsabrechnung
durch und bereiten den Jahresabschluss vor. Im Rahmen ihrer verwaltenden und organisatorischen
Aufgaben vereinbaren und überwachen sie Termine und Fristen, halten Kontakt zu Finanzämtern,
Kranken- und Sozialversicherungsträgern oder anderen Behörden. Daneben erledigen sie allgemeine
Büroarbeiten wie den Postein- und -ausgang oder bereiten Unterlagen für Gesprächstermine mit
Mandanten vor.
Steuerfachangestellte arbeiten in Kanzleien und Praxen von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und
vereidigten Buchprüfern oder in Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und
Buchprüfungsgesellschaften. Ebenso gibt es im Bereich Managementberatung im Finanz- und
Rechnungswesen bei Dienstleistungsunternehmen geeignete Einsatzmöglichkeiten. Auch große
Unternehmen, die ihre Buchhaltung und Lohnabrechnung selbst erstellen, suchen dafür
Steuerfachangestellte. l
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Steuerberatungsgesellschaft Born & Dr. Schlüter mbH, Bernburg (Saale)
Seite 226 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Straßenbauer/in
Straßenbauer/innen stellen den Unterbau sowie den Belag von Straßen, Wegen und Plätzen her und
halten Verkehrswege instand.
Sie bauen Straßen, Geh- und Fahrradwege, Fußgängerzonen sowie Autobahnen oder Rollbahnen und
halten sie instand. Dabei wird höchste Qualität verlangt, denn egal auf welcher Art von Boden
gepflastert, verlegt oder asphaltiert wird, ob Naturstein, Asphalt oder Beton verbaut wird, die Arbeit
muss stärkster Beanspruchung standhalten. Das erfordert den Einsatz von teilweise schwerer Technik,
wie Raupen, Baggern und Walzen. Straßenbauer/innen sind deshalb mit technischem Gerät gut vertraut.
Sie führen aber auch – teilweise sehr künstlerische – Pflasterarbeiten aus und stellen Randbefestigungen,
Böschungen und Entwässerungsgräben her. Darüber hinaus übernehmen sie auch Unterhaltungs- und
Reparaturarbeiten an Wegen und Straßen.
Straßenbauer/innen arbeiten in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-, Rollbahnen- und
Sportanlagenbau, im Schachtbau sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau. Darüber hinaus bieten
kommunale Bauämter oder Straßen- und Autobahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten. Weitere
Einsatzmöglichkeiten gibt es bei der Baustellenvorbereitung oder beim Wegebau und bei Pflasterarbeiten
im Garten- und Landschaftsbau.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• EP-Bau Ingenieur- Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck, Schönebeck (Elbe)
Seite 227 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Straßenwärter/in
Straßenwärter/innen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie regelmäßig
Straßen, Autobahnen und Parkplätze sowie die dazugehörigen Grünflächen und Straßenbauwerke wie
z.B. Brücken und Tunnel auf Schäden kontrollieren, sie warten und instand halten.
Sie säubern verschmutzte Fahrbahnen, Verkehrsleiteinrichtungen oder Verkehrsschilder, sie reinigen und
warten Entwässerungseinrichtungen, stellen Verkehrszeichen auf, markieren die Fahrbahn und pflegen
das Straßenbegleitgrün wie Bäume, Sträucher und Grünstreifen sowie unbefestigte Flächen. Zudem
sichern sie Baustellen und Unfallstellen ab. Im Winter führen sie im Rahmen des Winterdienstes Räum-
und Streuarbeiten durch.
Hauptsächlich arbeiten Straßenwärter/innen im öffentlichen Dienst, z.B. in den für die
Straßenunterhaltung zuständigen Abteilungen der Städte, Gemeinden und Kreise, in Bauhöfen sowie in
den Straßen- und Autobahnmeistereien der Bundesländer. Einsatzmöglichkeiten bieten auch
Baustellensicherungsunternehmen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck
• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)
• Städtischer Bauhof Schönebeck (Elbe)
Seite 228 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Technische/r Modellbauer/in
Technische Modellbauer/innen stellen Modelle für die Einzel- und Serienfertigung von
Kunststoffgehäusen, Karosserieteilen und Gießereierzeugnissen oder für Demonstrationszwecke her.
Dabei wenden sie meist computergestützte Verfahren an, bearbeiten Modelle aber auch von Hand.
Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:
• Anschauung
• Gießerei
• Karosserie und Produktion
In der Fachrichtung Anschauung planen Technische Modellbauer/innen anhand von Zeichnungen, Bildern
oder anderen Vorgaben maßstabsgetreue Modelle und gestalten diese aus Kunststoff, Holz, Papier, Pappe
oder Metall. Mithilfe von CAD-Software fertigen sie Entwürfe an und nutzen für die Herstellung der
Modelle rechnergestützte Verfahren wie CNC-Technologie. Anschließend gestalten sie die Modell-
Oberflächen, kontrollieren sie mit speziellen Messgeräten und prüfen die Funktionsfähigkeit. Werkzeuge,
Modelle und Fertigungseinrichtungen halten sie instand und reparieren sie ggf. oder ändern
Anschauungsmodelle.
Technische Modellbauer/innen der Fachrichtung Gießerei fertigen Modelle für Gießereierzeugnisse anhand
von Konstruktionszeichnungen. Unter Berücksichtigung des Formverfahrens, der Eigenschaften des zu
gießenden Metalls und der Anzahl der erforderlichen Formprozesse erstellen sie Fertigungspläne und
legen das Fertigungsverfahren fest. Mithilfe computergesteuerter Maschinen oder handgeführter
Werkzeuge bearbeiten sie Werkstoffe wie Metall, Kunststoffe oder Hartholz für die Modellherstellung. Sie
kontrollieren die Modellabmessungen mit speziellen Messgeräten und prüfen die Funktionsfähigkeit.
Anhand der Modelle stellen sie dann Gießereimodelleinrichtungen und Dauerformen für den Guss der
Werkstücke her, prüfen diese und halten sie instand. Gelegentlich ändern sie auch vorhandene Modelle
und Modelleinrichtungen.
In der Fachrichtung Karosserie und Produktion stellen sie z.B. Modelle für den Formen- und
Werkzeugbau, für Karosserieteile und Produktionsmodelle für die Einzel- und Serienfertigung her. Sie
bearbeiten Werkstoffe wie Kunststoff, Metall, Holz oder plastische Formstoffe nach
Konstruktionszeichnungen und dreidimensionalen Bildschirmdarstellungen und fertigen daraus Urmodelle
in Originalgröße oder maßstabsgerecht verkleinerte Designmodelle. Hierzu arbeiten sie überwiegend an
computergesteuerten Maschinen. Teilweise polieren sie auch die Oberflächen der Modelle oder
überziehen sie mit einer Schutzschicht. Sie kontrollieren die Modellmaße mit speziellen Messgeräten,
prüfen die Funktionsfähigkeit, halten sie instand, reparieren sie ggf. oder ändern gelegentlich
vorhandene Modelle.
Seite 229 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Technische Modellbauer/ innen arbeiten vor allem in Betrieben des Modell-, Formen- und Musterbaus,
des Fahrzeug- sowie des Maschinen- und Anlagenbaus sowie in Gießereien. Darüber hinaus können sie in
Ingenieur- und Architekturbüros aber auch im Bereich Boots- oder Luftfahrzeugbau tätig sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Modell- und Formenbau Christoph Remitschka, Aschersleben
Seite 230 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Technische/r Produktdesigner/in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion
Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion beteiligen sich
an der Entwicklung von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen.
Nach Kundenwunsch entwerfen und konstruieren sie Bauteile, Baugruppen oder Gesamtanlagen. Hierzu
fertigen sie meist am Computer mithilfe von 2-D und 3-D-CAD-Systemen detaillierte Konstruktionspläne,
z.B. für die Modernisierung oder Neukonzipierung von Werkzeugmaschinen, in Zusammenarbeit mit der
Entwicklungsabteilung. Im Konstruktionsprozess beachten sie die Grundlagen der Elektro- und
Steuerungstechnik und wählen geeignete Normteile sowie den Anforderungen entsprechende Werkstoffe
aus. Änderungsvorschläge aus Prüf- und Fehlerberichten setzen sie konstruktiv um.
Unter Einhaltung der Qualitätsnormen achten sie bei ihren Zeichnungen darauf, dass diese sich
wirtschaftlich realisieren lassen. Mithilfe von Computersimulationen prüfen sie die Funktions- und
Belastungsfähigkeit ihrer Konstruktion. Für die Fertigung erstellen sie Montagepläne, Stücklisten und
Ersatzteillisten. Sie verwalten die unterschiedlichen Entwicklungsversionen, pflegen
Produktdokumentationen und sichern die Daten.
Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion sind in
Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen von Industrieunternehmen verschiedener Branchen
beschäftigt, z.B. im Apparatebau, Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau und in der
Verpackungsindustrie. Zudem können sie in Konstruktionsbüros und für Dienstleister der Industrie tätig
sein.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
Seite 231 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Teilezurichter/in
Teilezurichter/innen stellen Werkstückteile her, warten und pflegen Maschinen und montieren
Serienerzeugnisse.
Sie be- und verarbeiten Rohre, Bleche oder Profile. Mithilfe unterschiedlicher Maschinen sägen sie aus
Metallprofilen die Einzelteile auf die geforderte Länge zu oder schneiden Bleche nach aufgezeichneten
Formen aus. Fertigungsanlagen und Maschinen bestücken sie mit den zu bearbeitenden Werkstücken und
überwachen die in der Regel automatisch ablaufenden Bearbeitungsvorgänge wie das Bohren, Fräsen,
Drehen oder Schleifen.
Auch Serienerzeugnisse des täglichen Gebrauchs, z.B. Fahrräder, Motorsägen, Waschmaschinen oder
Automobile, montieren sie und setzen diese gemeinsam mit Automobil- oder Industriemechanikern bzw.
-mechanikerinnen oder anderen Fachkräften komplett zusammen.
Teilezurichter/innen sind hauptsächlich in der Metallbearbeitung tätig, z.B. bei Herstellern von
Metallkonstruktionen, in Betrieben, die Rohre produzieren sowie im Maschinen- und Werkzeugbau.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• P-D Industriegesellschaft mbH Stahlbau Calbe, Calbe (Saale)
Seite 232 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Tiefbaufacharbeiter/in
Tiefbaufacharbeiter/innen führen Erd- und Tiefbohrarbeiten durch, stellen Baugruben, Gräben sowie
Verkehrswege und Verkehrsflächen her und bauen Ver- und Entsorgungssysteme ein. Sie sind in der
Sanierung und im Neubau tätig und arbeiten überwiegend im Freien.
Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:
• Straßenbauarbeiten
• Rohrleitungsbauarbeiten
• Kanalbauarbeiten
• Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten
• Gleisbauarbeiten
Tiefbaufacharbeiter/innen in der Fachrichtung Straßenbauarbeiten legen z.B. Randbefestigungen und
Böschungen an, stellen für den Belag die Unterlage her und pflastern Straßen und Wege.
In der Fachrichtung Rohrleitungsbauarbeiten verlegen sie Rohre für Wasser- und Gasleitungen, stellen
Kabelschächte her und führen Pflasterarbeiten aus.
Tiefbaufacharbeiter/innen mit der Fachrichtung Kanalbauarbeiten erstellen Abflussrinnen, verlegen
Rohre, bauen Einstiegsschächte und pflastern Kanäle.
In der Fachrichtung Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten nehmen Tiefbaufacharbeiter/innen Bohrungen
vor, verrohren Bohrlöcher, bauen Brunnenschächte und -anlagen und installieren
Wasserförderungsanlagen.
Tiefbaufacharbeiter/innen in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten fertigen den Unterbau für Gleise und
verlegen Schienen.
Tiefbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Tiefbaugewerbes. Sie sind zudem in
Unternehmen der Abwasserwirtschaft, Wasserversorgung oder des Straßen- und Schienenverkehrs
beschäftigt. Weitere Tätigkeitsfelder ergeben sich beim Wegebau oder bei kommunalen Bauämtern und
bei Pflasterarbeiten im Gartenbau.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Seite 233 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine der darauf aufbauenden Ausbildungen zum/zur
• Straßenbauer/in
• Rohrleitungsbauer/in
• Kanalbauer/in
• Brunnenbauer/in
• Spezialtiefbauer/in
• Gleisbauer/in
fortgesetzt werden.
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• EP-Bau Ingenieur-, Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 234 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Tischler/in
Das Spezialgebiet von Tischlern/innen sind Einrichtungsgegenstände und Innenausbauten aus Holz: Sie
stellen Sitzmöbel, Tische und Schränke, Türen und Fenster, aber auch Messe- oder Ladeneinrichtungen,
überwiegend in Einzelanfertigung her. Hierbei be- und verarbeiten sie Holz oder Holzwerkstoffe mit vielen
unterschiedlichen, auch computergesteuerten Techniken. Sie hobeln, sägen und schleifen, behandeln die
Holzoberflächen und führen Furnierarbeiten aus. Die Einzelteile werden von ihnen zu fertigen
Holzprodukten verschraubt oder verleimt.
In Wohn- und Büroräumen montieren sie Raumteiler, Wandverkleidungen und Einbaumöbel; auf
Baustellen setzen sie Türen, Fenster und Treppen ein. Sie reparieren beschädigte Möbel oder gestalten
Musterstücke. Abschließend prüfen sie das fertige Werk und übergeben es dem Kunden.
In erster Linie arbeiten Tischler/innen im Tischlerhandwerk, z.B. in Bautischlereien, bei Möbelherstellern
bzw. bei Herstellern von Holzwaren und Konstruktionsteilen aus Holz. Bei Herstellern von
Holzwerkstoffen, in Baumärkten, Möbelhäusern oder bei Fensterherstellern können sie auch beschäftigt
sein. Weitere Tätigkeitsfelder gibt es zudem in Messebauunternehmen, Theatern mit eigener Tischlerei
oder in Schiffbauunternehmen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
• Teutloff – Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)
• Tischlerei Ballerstedt GmbH, Pretzien
• Tischlerei Siegfried Froese, Welsleben
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 235 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Veranstaltungskaufmann/-frau
Jede große Veranstaltung bedarf einer detailgenauen Planung. Ob Finanzen, Personaleinsatz oder
Programm, alles muss vorher für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung organisiert werden.
Veranstaltungskaufleute arbeiten im voraus, beispielsweise entwickeln sie zielgruppenorientierte
Konzepte für Ausstellungen, Kongresse, Konzerte und Messen, schätzen mögliche Veranstaltungsrisiken
ein, kalkulieren die voraussichtlichen Kosten und erstellen entsprechende Leistungsangebote.
Unter Berücksichtigung veranstaltungstechnischer Gegebenheiten, Anforderungen und Vorschriften
erstellen sie Ablauf- und Regiepläne, setzen diese um und führen zum Schluss Erfolgskontrollen durch.
Vor und während der Veranstaltungen beraten und betreuen sie ihre Kunden.
Veranstaltungskaufleute erarbeiten zudem Marketing- und Werbekonzepte anhand der aktuellen
Marktsituation im Event- und Veranstaltungsbereich. Mitunter bearbeiten sie kaufmännische und
personalwirtschaftliche Vorgänge und sind an der Planung der Kosten und Erlöse beteiligt.
Veranstaltungskaufleute arbeiten hauptsächlich bei Unternehmen für Veranstaltungstechnik wie
Eventagenturen, Messegesellschaften und Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in Hotels und
Gaststätten mit Veranstaltungsbereich, bei Catering-Unternehmen, in Büros für Stadtmarketing oder in
kommunalen Kulturämtern beschäftigt sein. Geeignete Tätigkeitsfelder gibt es auch bei
Rundfunkanstalten, bei Theater- und Konzertveranstaltern oder in Agenturen für Sportveranstaltungen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen
eigene Zugangskriterien fest, meist auch die Hochschulreife oder den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Salzland Center GmbH, Staßfurt
Seite 236 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik
Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik schützen Holz-, Kunststoff- und Metallflächen vor
äußeren Einflüssen, z.B. vor der Witterung und verschönern sie. Dabei tragen sie Lacke, Farben und
andere Beschichtungsstoffe maschinell und auch manuell mit verschiedenen Verfahrenstechniken der
Oberflächenbeschichtung auf. Hierzu bedienen, überwachen und pflegen sie die entsprechenden Anlagen
und Einrichtungen, z.B. Lackierstraßen.
Sie bereiten die Werkstücke für die Beschichtung vor, planen und koordinieren die Arbeitsabläufe mit den
vor- und nachgelagerten Fertigungsprozessen und führen ständig Qualitätskontrollen durch.
Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik sind vorwiegend in Industriebetrieben des
Anlagen- und Maschinenbaus oder des Fahrzeugbaus beschäftigt. Sie können aber auch in der
Möbelherstellung, in der kunststoffverarbeitenden Industrie und in der Elektroindustrie arbeiten.
Geeignete Tätigkeitsfelder kann es außerdem bei Farben- und Lackherstellern geben.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 237 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen mittels verschiedener Be- und
Verarbeitungsverfahren alles her, was aus polymeren Werkstoffen herzustellen ist – vom Autoreifen über
Kunststofffenster, Kunststoffverpackungen, Rohrleitungen, Formteile, spezielle Vliesstoffe, Bauteile,
Armaturenbretter oder Flugzeugteile bis hin zur Regenrinne und zum Spielzeug.
Hierfür bedienen bzw. steuern sie weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen und kontrollieren
die Produktqualität während des gesamten Produktionsprozesses.
Sie planen die Fertigung der Kunststoff- und Kautschukprodukte, richten die jeweils entsprechenden
Produktionsmaschinen und -anlagen ein, bereiten die Rohmassen und Rohstoffe oder auch Halbzeuge
auf, füllen Granulat oder flüssige Massen in die Maschinen und Vorrichtungen und legen bzw. spannen
die Halbzeuge in die entsprechenden Werkzeuge ein. Sie fahren die Anlagen hoch und überwachen die
Bearbeitungsgänge. Sie überprüfen Prozessdaten wie Temperatur und Druck und regulieren ggf. die
Einstellungen nach. Sie kontrollieren die Qualität der fertigen Produkte, reinigen und warten die
Produktionseinrichtungen und halten diese instand.
Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:
• Bauteile
• Faserverbundwerkstoffe
• Formteile
• Halbzeuge
• Kunststofffenster
• Mehrschicht-Kautschukteile
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik sind in der Kunststoff- und
Kautschukverarbeitenden Unternehmen tätig. Einsatzmöglichkeiten bietet auch die chemische Industrie,
z.B. bei Herstellern von Primärkunststoffen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Seite 238 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Clopay Aschersleben GmbH, Aschersleben
• Fiberweb Linotec GmbH, Aschersleben
• Wavin GmbH Kunststoff-Rohrsysteme, Börde-Hakel OT Westeregeln
• Werkzeugbau & Kunststofftechnik Kruse GmbH, Egeln
Seite 239 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Verkäufer/in
Verkäufer/innen verkaufen Waren und Dienstleistungen. Dazu beraten und informieren sie auf der
Grundlage genauer Warenkenntnisse ihre Kunden und bieten Serviceleistungen an.
Im Rahmen der vor- und nachbereitenden Arbeiten nehmen sie Ware an und sortieren sie, zeichnen sie
aus und präsentieren sie ansprechend und werbewirksam. Sie prüfen den Lagerbestand, führen
Qualitätskontrollen durch, bestellen Ware nach und nehmen ggf. Reklamationen entgegen. Zu ihren
Serviceaufgaben an der Kasse gehört neben der Kassierung auch das Verpacken der Ware. Darüber
hinaus können sie auch Aufgaben in der Verwaltung und Organisation übernehmen und bei der Planung
und Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen mitwirken.
Verkäufer/innen sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und
Sortimenten tätig. Sie arbeiten in Einzelhandelsgeschäften, Warenhäusern, Verbrauchermärkten,
Fachgeschäften, Supermärkten, Baumärkten und Discountern und haben je nach Betrieb oder Abteilung
z.B. mit Nahrungsmitteln, Bekleidung, Spielwaren, Unterhaltungselektronik, Baumaterialien oder
Wohnbedarf zu tun. Einsatzmöglichkeiten gibt es darüber hinaus auch bei Tankstellen mit gemischtem
Warenangebot oder im Vermietungs- und Verleihgewerbe, z.B. im DVD-Verleih oder im Versandhandel.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.
Für eine Ausbildung im Lebensmittelbereich müssen die Anforderungen an das Personal beim Umgang
mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz erfüllt sein.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Bei erfolgreichem Abschluss kann die Berufsausbildung ggf. in dem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf
Kaufmann/-frau im Einzelhandel fortgesetzt werden.
Seite 240 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue
• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt
• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG
• E Center, Schönebeck (Elbe)
• Kaufland Center, Schönebeck (Elbe)
• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 241 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Verwaltungsfachangestellte/r - Fachrichtung Kommunalverwaltung
Verwaltungsfachangestellte erledigen Fach-, Büro- und Verwaltungsarbeiten in verschiedenen Behörden,
Institutionen und Unternehmen. Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:
• Kommunalverwaltung
• Landesverwaltung
• Bundesverwaltung
• Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern
• Kirchenverwaltung in den Gliedkirchen der evangelischen Kirche in Deutschland
In der Fachrichtung Kommunalverwaltung erledigen Verwaltungsfachangestellte Büro- und
Verwaltungsarbeiten in kommunalen Behörden und Institutionen. Sie erarbeiten Verwaltungsvorschriften
und -entscheidungen unter Anwendung der einschlägigen Rechtsgrundlagen, sind an der Umsetzung von
Beschlüssen beteiligt, führen Akten und befassen sich dienstleistungs- und kundenorientiert mit Anfragen
von Organisationen, Unternehmen und Rat suchenden Bürgern.
Sie übernehmen ebenso Verwaltungsaufgaben im Bereich kommunaler Wirtschafts-, Struktur- und
Kulturförderung sowie kaufmännische Aufgaben in kommunalen Verwaltungs- und Eigenbetrieben.
Als Fachleute für Rechtsfragen sind Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung
im Umgang mit komplizierten Rechtstexten wie mit dem Bundes-, Landes- oder kommunalen Ortsrecht
geübt. Sie ermitteln Sachverhalte, prüfen Einzelfälle und erlassen Bescheide.
In der Personalverwaltung führen sie Personalakten, rechnen Reisekosten ab und berechnen Bezüge und
Gehälter. Sie arbeiten bei der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen mit,
bearbeiten Zahlungsvorgänge und führen Haushaltsüberwachungslisten.
Auch bei der Materialbeschaffung und -verwaltung wirken sie mit.
Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung sind hauptsächlich bei Gemeinde-
und Kreisverwaltungen, Bau-, Ordnungs-, Kultur- oder Gesundheitsämtern beschäftigt. Auch in
kaufmännischen Bereichen der Wirtschaft sind sie tätig.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder die Hochschulreife vorausgesetzt.
Seite 242 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Abwasserzweckverband „Saalemündung“, Calbe (Saale)
• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)
• Stadt Aschersleben
• Stadtverwaltung Stadt Calbe (Saale)
• Stadtverwaltung Stadt Schönebeck (Elbe)
Seite 243 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Werkstoffprüfer/in
Werkstoffprüfer/innen sind auf dem Gebiet der Werkstofftechnik und insbesondere der Werkstoffprüfung
tätig. Sie sind qualifiziert, im Rahmen der Qualitätskontrolle selbständig Werkstoffe und Werkstücke auf
Eigenschaften, Zusammensetzung und Fehler zu untersuchen und ihre Eigenschaften durch
technologische Prozesse zu verändern.
Zur Qualitätskontrolle entnehmen sie, zum Teil schon während des Produktionsprozesses, Proben, führen
Messungen und Prüfungen durch, analysieren diese und dokumentieren die Ergebnisse. Bei der
Durchführung von Prüfverfahren, Darstellung von Ergebnissen sowie in Fragen der Qualitätssicherung
orientieren sie sich an vorgegeben Normen oder anderen Regelwerken. Genaue Kenntnisse der
vorangegangenen Produktions- und Bearbeitungsschritte ermöglichen es ihnen, die Ursachen von
ermittelten Fehlern zu analysieren, um Hinweise zur Vermeidung von Fehlerquellen zu gewinnen.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Schwerpunkte:
• Halbleitertechnik,
• Metalltechnik oder
• Wärmebehandlungstechnik
Im Schwerpunkt Halbleitertechnik führen Werkstoffprüfer/innen Prüfungen sowie Zwischen- und
Endkontrollen von Halbleiterwerkstoffen und -bauteilen mit spezifischen Untersuchungsverfahren durch.
Im Schwerpunkt Metalltechnik bereiten sie physikalisch-technische Untersuchungen und Versuchsreihen
vor, führen diese durch und werten sie aus. Sie prüfen unterschiedliche Materialeigenschaften wie Härte,
Festigkeit, Verformbarkeit oder Zähigkeit mittels zerstörenden und zerstörungsfreien Verfahren.
Im Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik messen und prüfen sie Veränderungen von
Werkstoffeigenschaften wie Härte, Festigkeit oder Zähigkeit nach Wärmebehandlungsverfahren.
Werkstoffprüfer/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie. Darüber
hinaus bieten Forschungsabteilungen von Instituten, Werkstoffprüfanstalten, Materialprüfämter oder
Werkstofflabore von Autoherstellern Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Seite 244 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt
Seite 245 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Werkzeugmechaniker/in
Werkzeugmechaniker/innen stellen Werkzeuge, Formen und Instrumente für die industrielle
Serienfertigung von Kunststoff-, Blech- oder Medizinteilen her, warten und reparieren sie.
Das können Stanzwerkzeuge, Biegevorrichtungen oder Gieß- und Spritzgussformen für Metall- und
Kunststoffformteile sein, im Einsatzgebiet Instrumententechnik vor allem chirurgische Instrumente wie
etwa Klemmen oder Skalpelle.
Nach Vorgabe von technischen Zeichnungen fertigen sie zunächst Präzisions-Einzelteile und bauen diese
dann zu funktionstüchtigen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen zusammen. Sie bearbeiten Metalle z.B.
durch Bohren, Fräsen, Drehen, Schleifen, Feilen und Hämmern. Dabei müssen Toleranzen von zehntel-
bis hundertstel Millimetern und bei Bedarf auch tausendstel Millimetern, eingehalten werden. Neben
manuellen Bearbeitungsmethoden setzen sie CNC-Werkzeugmaschinen ein, die sie ggf. selbst
programmieren. Sie prüfen die fertigen Werkzeuge auf ihre Funktionstüchtigkeit und erstellen dazu
Berichte und Abnahmeprotokolle. Sie warten und reparieren auch beschädigte oder verschlissene
Werkzeugteile, Formen und Instrumente und weisen zuständiges Personal beim Kunden in die Bedienung
von Geräten ein.
Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Einsatzgebiete:
• Formentechnik
• Instrumententechnik
• Stanztechnik
• Vorrichtungstechnik
Werkzeugmechaniker/innen arbeiten vor allem in Unternehmen des Werkzeug-, Vorrichtungs-,
Maschinen- und Gerätebaus, aber auch in kunststofferzeugenden und -verarbeitenden Firmen oder bei
Unternehmen, die medizintechnische Geräte herstellen.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Seite 246 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben
• Werkzeugbau & Kunststofftechnik Kruse GmbH, Egeln
• WEROS Werkzeug- und Formenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 247 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Wirtschaftsassistent/in - Informationsverarbeitung
Wirtschaftsassistenten und -assistentinnen bzw. Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen der
Fachrichtung Informationsverarbeitung betreuen informationstechnische Systeme und erledigen
betriebswirtschaftliche sowie organisatorische Arbeiten.
Ihr Haupteinsatzgebiet sind Sachbearbeitertätigkeiten an computergestützten Arbeitsplätzen. Sie
besitzen sichere Kenntnisse über Aufbau und Funktionsweise einfacher und vernetzter IT-Systeme und
deren Bedienung und können Software fundiert anwenden. Sie unterstützen Informatiker/innen und
Programmierer/innen bei Systemanalysen sowie bei der Konzeption, Realisierung und Einführung von
Software. Sie installieren, konfigurieren und pflegen Betriebssysteme und Schnittstellen, passen die am
Markt vorhandene Standardsoftware an innerbetriebliche Gegebenheiten an, optimieren diese oder
wirken bei der Entwicklung von Softwarelösungen mit. Sie testen Software, werten Test- und
Ablaufprotokolle aus und beheben ggf. Fehler. Darüber hinaus wirken sie in der Qualitätssicherung, der
technischen Dokumentation und der Anwenderschulung und bei der Vorbereitung betrieblicher
Entscheidungsprozesse mit.
Wirtschaftsassistenten und -assistentinnen bzw. Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen der
Fachrichtung Informationsverarbeitung arbeiten in Unternehmen, die Informations- und
Kommunikationssysteme zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen: In Industrie und Handwerk,
in der IT- und Telekommunikationsbranche, im Handel, in der öffentlichen Verwaltung, im Banken- und
Versicherungsgewerbe.
Ausbildungsform:
- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem
Praktikum
Voraussetzungen:
In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
- bei gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife 3 bis 4 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben
• Institut Braune gGmbH, Bernburg (Saale)
Seite 248 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Zerspanungsmechaniker/in
Zerspanungsmechaniker/innen sind Fachleute für hochpräzise Arbeiten. Durch spanende Verfahren wie
Drehen, Fräsen oder Schleifen fertigen sie meist aus Metall Präzisionsbauteile für technische Produkte
aller Art, wie Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile, Gewinde, Radnaben und Zahnräder. Hierfür planen
sie den Fertigungsprozess, richten Bohr-, Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und schreiben bzw.
modifizieren die CNC-Maschinenprogramme.
Zu ihren Aufgaben gehören das Vorbereiten, Durchführen, Überwachen und Sicherstellen von
Fertigungsabläufen. Dazu müssen Prüfdaten ermittelt und von ihnen ausgewertet werden. Die Sicherung
der Qualität ist oberstes Standardprinzip. Zudem übernehmen sie Inspektions- und Wartungsaufgaben
an den Maschinen und überprüfen dabei die mechanischen Bauteile.
In der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in den Einsatzgebieten Drehautomatensysteme,
Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme oder Schleifmaschinensysteme.
Zerspanungsmechaniker/innen arbeiten vorwiegend in metallverarbeitenden Betrieben, in denen Bauteile
durch spanende Verfahren gefertigt werden, z.B. im Fahrzeugbau, im Stahl-, Maschinen- oder
Leichtmetallbau, in Gießereien oder in der Großteilefertigung.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen
legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• ABS – Apparate- und Behälterbau GmbH, Staßfurt
• AWS Achslagerwerk Staßfurt GmbH, Staßfurt
• Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., Außenstelle Schönebeck (Elbe)
• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt
• Flanschenwerk Bebitz GmbH, Könnern OT Bebitz
• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben
• RUMELCA GERMANY GmbH, Aschersleben
• Schiess GmbH, Aschersleben
Seite 249 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder • smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
• Stasskol GmbH, Staßfurt
• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)
• Thyssen Krupp Prestar SteerTec Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)
• WEROS Werkzeug- und Formenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)
Seite 250 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Zimmerer/Zimmerin
Zimmerer und Zimmerinnen fertigen Holzbauten und Holzkonstruktionen aller Art. Sie sind Fachleute für
Holzkonstruktionen vom einfachen Dachgebälk bis zu Ingenieurholzbauten. Zudem renovieren und
sanieren sie Inneneinrichtungen oder historische Gebäude aus Holz.
Sie bauen Dachstühle und Holzhäuser oder verlegen Holzfußböden. Nach Absprache mit dem Bauherrn
errichten sie Fachwerkkonstruktionen, montieren Fertighäuser, bauen Treppen und Holzdecken ein oder
fertigen komplizierte Betonschalungen aus Holz. Sie bearbeiten Holz, aber auch andere Werkstoffe, mit
Säge und Hobel, Bohrmaschine, Nagelschussgeräten sowie Elektrotacker. Die Holzteile montieren sie auf
der Baustelle nach Bauplan. Außerdem renovieren sie Innenausbauten und Häuser und restaurieren
historische Holzarbeiten.
Zimmerer und Zimmerinnen arbeiten hauptsächlich in handwerklichen Zimmereibetrieben oder in
Ingenieurholzbaubetrieben, aber auch im Hochbau, z.B. für Fassadenbaubetriebe.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
- auch als schulische Ausbildung möglich
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss
vorausgesetzt, in Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss.
Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest, meist den
Hauptschulabschluss oder auch den Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben
Seite 251 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Berufsbilder Zweiradmechaniker/in – Fachrichtung Fahrradtechnik
Zweiradmechaniker/innen setzen motorisierte und nicht motorisierte Zwei- und Mehrradfahrzeuge sowie
Spezialfahrzeuge instand und rüsten diese auf und um.
Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in eine der folgenden Fachrichtungen:
• Fahrradtechnik
• Motorradtechnik
In der Fachrichtung Fahrradtechnik stellen sie Zweiräder her oder bauen sie nach Kundenwünschen um.
Sie halten nichtmotorisierte Zwei- oder Mehrradfahrzeuge wie z.B. Rennräder, Mountainbikes,
Tourenräder, Lasten- oder Liegeräder instand, bauen sie um und pflegen bzw. warten sämtliche Bauteile
und Komponenten dieser Fahrzeuge. Bei der Herstellung von Fahrrädern wenden sie sowohl manuelle als
auch maschinelle Metallbearbeitungstechniken wie Trennen, Fügen und Umformen an. Außerdem beraten
sie Kunden, präsentieren und verkaufen Produkte und Dienstleistungen.
Zweiradmechaniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten vorwiegend in Unternehmen, die
Fahrräder herstellen oder reparieren. Häufig sind sie im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör tätig.
Einsatzmöglichkeiten gibt es darüber hinaus im Fahrradverleih.
Ausbildungsform:
- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird
Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder
einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.
Voraussetzungen:
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
In der Praxis wird im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt,
im Ausbildungsbereich Industrie und Handel der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:
• WELTRAD manufactur, Schönebeck (Elbe)
Seite 252 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Das Freiwillige Jahr Das Freiwillige Jahr
Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) sind
Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, die sich ein Jahr in einer gemeinwohlorientierten
Einrichtung oder einem Verein - von den jeweiligen Trägerorganisationen pädagogisch begleitet - mit
praktischer Hilfeleistung engagieren möchten. Ein Freiwilligendienst bietet vielfältige Anregungen für das
künftige Leben und unterstützt das Verständnis für Werte. Freiwillige können sich ein Jahr lang
ausprobieren, lernen und entdecken, wo ihre Stärken liegen.
Freiwilligendienste in Sachsen-Anhalt:
• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
• Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
• FSJ in der Kultur
• Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)
• FSJ im Sport
• FSJ im politischen Leben/in der Demokratie
Die gesetzlich geregelten Freiwilligendienste für junge Menschen haben ähnliche Rahmenvorgaben.
Sowohl für das FSJ als auch für das FÖJ, für das FSJ in der Kultur, in der Denkmalpflege, im Sport und
im politischen Bereich gelten nachfolgende allgemeine Rahmenbedingungen.
Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahre, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt
haben und das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Beginn: in der Regel am 1. September eines Jahres
Dauer: 12 Monate, jedoch mindestens 6 und maximal 18 Monate
Arbeitszeit: 40 Stunden pro Woche (Vollzeitbeschäftigung)
Was bieten FSJ, FÖJ & Co.?
• 25 Bildungstage in Form von begleitenden Seminaren
• Monatliches Taschengeld
• Zuschuss für Unterkunft und Verpflegung
• Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und
Arbeitslosenversicherung)
• Fortzahlung des Kindergeldes
• 26 Tage Jahresurlaub
• Qualifiziertes Zertifikat bzw. Zeugnis
In Teamarbeit profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den vielfältigen Erfahrungen während
dieses Jahres – sowohl in persönlicher als auch in berufsorientierender Hinsicht.
Seite 253 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Das Freiwillige Jahr
Freiwillig Engagierte…
… können eigene Fähigkeiten einbringen und neue erwerben
… lernen Neues kennen und knüpfen Kontakte
… können in ein Berufsfeld reinschnuppern
… lernen sich selbst besser kennen
… können viele Dinge aus einer anderen Perspektive sehen
Bewerbungen müssen bis Ende März für den im darauf folgenden September beginnenden
Freiwilligendienst erfolgen. Soweit kein gesonderter Bewerbungsbogen als Download angegeben ist,
sollte eine Bewerbung in der Regel folgende Unterlagen enthalten:
• Anschreiben mit Bewerbungsgründen und Einsatzwünschen
• Tabellarischer Lebenslauf
• Kopie des letzten Schulzeugnisses
• 1, besser 2 Passbild/er
• ggf. Praktikumsnachweis oder -beurteilung
Aufwändige Bewerbungsmappen oder -hefter sind meist nicht notwendig. Für die Rücksendung der
Unterlagen wird empfohlen, einen adressierten und frankierten Rückumschlag beizufügen.
Hinweis:
Das Freiwillige Soziale Jahr kann bei bestimmten Ausbildungen und Studiengängen als Vorpraktikum
bzw. als Wartezeit anerkannt werden.
Seite 254 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Ihr…
…möchtet Euch ein Jahr lang für andere Menschen engagieren,
…habt Lust, nach der Schule erstmal etwas Praktisches im sozialen Bereich zu machen,
…interessiert Euch für gesellschaftliche und politische Zusammenhänge,
… dann seid Ihr im FSJ richtig!
Bildungs- und Orientierungsjahr
Wenn Ihr bald die Schule beendet und noch keine konkrete Vorstellung von Eurem Berufswunsch habt,
bietet Euch das FSJ die Möglichkeit, vor Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums einen realen
Einblick in soziale und pflegerische Berufe zu erhalten und Euch darin zu erproben.
Das FSJ beinhaltet vorwiegend praktische Hilfstätigkeiten unter fachlicher Anleitung in gemeinwohl-
orientierten Einrichtungen in den Bereichen Erziehung und Pädagogik oder Betreuung und Pflege.
Tätigkeiten sind z.B.:
• Hilfe bei der therapeutischen, pflegerischen und sozialen Betreuung von alten Menschen
• Unterstützung therapeutischer Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen
• Unterstützung bei der sozialpädagogischen Erziehungs- und Familienhilfe
• Mitwirkung bei Spiel- und Lernprozessen von Kindern sowie bei der Gestaltung des Kindergarten-
und/oder Schulalltags
• Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten und Ferienfreizeiten für Kinder
und Jugendliche
Mögliche Einsatzstellen:
• Altenwohn- und Pflegeheime
• Krankenhäuser
• Kindergärten und -tagesstätten
• Kinder- und Jugendwohneinrichtungen
• Sozialstationen und mobile Sozialdienste
• Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie weitere soziale Einrichtungen
Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.
Seite 255 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr
Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:
Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V.
Langer Weg 65/66
39112 Magdeburg
Tel.: 0391 6053 271
Fax: 0391 6053 100
E-Mail: [email protected]
Web: www.fsj-caritas-magdeburg.de
Diakonisches Werk Ev. Kirchen in Mitteldeutschland e.V.
Mittagstraße 15a
39124 Magdeburg
Tel.: 0391 25526 169
Fax: 0391 25526 165
E-Mail: [email protected]
Web: www.diakonie-mitteldeutschland.de
DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt
Rudolf-Breitscheid-Str.6
06110 Halle (Saale)
Tel.: 0345 5008 535
Fax: 0345 202 3141
E-Mail: [email protected]
Web: www.sachsen-anhalt.drk.de
ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Westendorf 26
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 565-220/-216/-224
Fax: 03941 565-252
E-Mail: [email protected]
Web: www.ijgd.de
Seite 256 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
IB – Internationaler Bund Magdeburg
Halberstädter Str. 189
39112 Magdeburg
Tel./Fax: 0391 6229 283
E-Mail: [email protected]
Web: www.internationaler-bund.de
Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V.
Neue Straße 10
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 4082 456
Fax: 0391 4082 458
E-Mail: [email protected]
Web: www.awo-jugendwerk-sachsen-anhalt.de
Seite 257 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Ihr…
…möchtet Euch ein Jahr lang für die Umwelt einsetzen,
…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches im Umweltbereich zu machen,
…interessiert Euch für ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge,
… dann seid Ihr im FÖJ richtig!
Mit seinem besonderen Fokus auf Natur und Umwelt bietet das FÖJ zahlreiche unterschiedliche
Tätigkeitsbereiche im Grünen.
Tätigkeiten sind z.B.:
• Mitarbeit in Projekten der Umweltbildung und in der Öffentlichkeitsarbeit
• Unterstützung von Umweltpolitik und bei der Lobbyarbeit
• Ökologische Landwirtschaft und Tierpflege
• Pflanz- und Pflegearbeiten im Wald
• Forstwirtschaft und Landschaftspflege
• Bauökologie und Umweltschutz
• Erfassung und Kartierung von Arten
Mögliche Einsatzstellen:
• Umweltverbände und -vereine
• Biohöfe, Bildungszentren und Naturschutzstationen
• Behörden (z.B. Forstämter)
• Ingenieurbüros für Artenerfassung und -kartierung
• Naturparks
Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.
Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:
ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Westendorf 26
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 565-215/ -217/ -222
Fax: 03941 565 252
E-Mail: [email protected]
Web: www.ijgd.de
Seite 258 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt
Steubenallee 2
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 54150 56
Fax: 0391 54150 57
E-Mail: [email protected]
Web: www.foej-lsa.de
Seite 259 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr in der Kultur Freiwilliges Jahr in der Kultur
Ihr…
…möchtet Euch ein Jahr lang für Kultur einsetzen,
…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches im kulturellen Bereich zu machen,
…interessiert Euch für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge,
… dann seid Ihr im FSJ Kultur richtig!
In kulturellen und soziokulturellen Einrichtungen können Freiwillige verschiedene Bereiche unterstützen.
Tätigkeitsbereiche sind z.B.:
• Organisation von kulturellen Projekten, Veranstaltungen und Kulturevents
• Unterstützung der Arbeitsabläufe in kulturellen Einrichtungen
• Führungen in Gedenkstätten und Durchführung von museumspädagogischen Angeboten
• Mitarbeit bei theaterpädagogischen Projekten und bei der Öffentlichkeitsarbeit
Mögliche Einsatzstellen:
• Musikschulen, -verbände und -akademien
• Chöre, Orchester sowie offene Hörfunk- und Fernsehkanäle
• Theater, theaterpädagogische Zentren
• Bibliotheken, Medienwerkstätten, Kinos
• Kunstvereine, Jugendkunstschulen
• Gedenkstätten, Museen und Bildungshäuser
• Soziokulturelle und interkulturelle Zentren
Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.
Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:
Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Sachsen-Anhalt e.V.
- FSJ Kultur -
Liebigstraße 5
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 24451 68
Fax: 0391 24451 70
E-Mail: [email protected]
Web: www.fsjkultur-lsa.de , www.jugend-lsa.de/lkj/ , www.lkj-sachsen-anhalt.de
Seite 260 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr in der Kultur
Freiwilligen Agentur Halle- Saalkreis e.V.
Leipzigerstraße 37
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 20034 11
Fax: 0345 20034 12
E-Mail: [email protected]
Web: www.freiwilligen-agentur.de
Info & Beratung:
Leipzigerstraße 82
06108 Halle (Saale)
Seite 261 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD) Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)
Ihr…
…möchtet Euch ein Jahr lang im Bereich der Denkmalpflege engagieren,
…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches bzw. Handwerkliches zu machen,
…interessiert Euch für theoretische und praktische Fragen der Denkmalpflege,
… dann seid Ihr im FJD richtig!
Hier haben Freiwillige die Gelegenheit, sich intensiv - theoretisch und praktisch - mit der Denkmalpflege
zu beschäftigen.
Tätigkeitsfelder sind z.B.:
• Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden und Objekten
• Beteiligung an Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten (z.B. Möbelrestaurierung,
Bleiverglasung)
• Erlernen und Ausüben von traditionellen Handwerkstechniken (z.B. Tischler, Zimmerer,
Drechsler, Kunstschmied)
• Dokumentation und Archivierung von Funden
• Beratungsarbeit in der Denkmalpflege
In insgesamt 7 Wochen während des FJD finden begleitende Seminare statt, die der persönlichen
Weiterentwicklung sowie der fachlichen Weiterbildung dienen. Sie bieten den Freiwilligen die Möglichkeit,
in verschiedene Arbeitsbereiche der Denkmalpflege reinzuschnuppern und eigene Stärken und Vorlieben
zu entdecken. Die verpflichtende Teilnahme an den Seminaren gilt als Arbeitszeit.
Beispiel-Seminare:
• Bauen mit Naturmaterialien, Baustilkunde
• Denkmalpflege und Bauphysik
• Thematische Exkursionen
Mögliche Einsatzstellen:
• Architektur- und Planungsbüros
• Restaurierungswerkstätten
• Denkmalpflegebehörden
• Handwerksbetrieben (z.B. Steinmetz, Tischler, Maurer, Stuckateur)
• denkmalpflegeorientierte Vereine, Museen und ähnliche kulturellen Einrichtungen
Seite 262 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)
Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.
Jugendbauhütte Quedlinburg
ijgd – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Westendorf 26
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 565-221/ -223
Fax: 03941 565-252
E-Mail: [email protected]
Web: www.ijgd.de
Das FJD ist eine Kooperationsprojekt zwischen den ijgd und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e.V..
Seite 263 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr im Sport Freiwilliges Jahr im Sport
Ihr…
…wisst nach der Schule noch nicht genau, welche Ausbildung oder welchen Beruf Ihr ergreifen
möchtet,
…wollt erst mal etwas Praktisches machen und Wartezeiten sinnvoll überbrücken,
…habt Lust, neue Erfahrungen zu sammeln und eigene Fähigkeiten und Grenzen zu entdecken,
…interessiert Euch für Sport und würdet gern Kinder und Jugendliche betreuen, z.B. im Sportverein,
… dann seid Ihr im FSJ Sport richtig!
Das FSJ im Sport bietet eine gute Chance für freiwilliges gesellschaftliches Engagement und fördert die
Übernahme von Verantwortung. Als Bildungs- oder Orientierungsjahr vermittelt es dabei auch Einblicke
in ein interessantes Berufsfeld. Die Tätigkeiten beinhalten hauptsächlich die sportliche Betreuung von
Kindern und Jugendlichen.
Tätigkeiten sind z.B.:
• Unterstützung von Kursangeboten (z.B. Kinderturnen) sowie des Trainings- und
Wettkampfbetriebs
• Organisation von Spielfesten, Sportturnieren, Ferienmaßnahmen und kulturellen, kreativen
Angeboten
• Betreuung von Kinder- und Jugendmannschaften
• Einsatz in Spiel- und Sportmobilen
• Mitarbeit in Projekten mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen und bei der
Öffentlichkeitsarbeit
Im Rahmen des FSJ im Sport finden in der Regel 5 einwöchige Seminare statt, in denen u.a. sportliche
Qualifikationen wie Jugendleitercard, Jugendleiter- oder Übungsleiterlizenz erworben werden können.
Außerdem stehen Fachthemen aus Gesellschaft und Politik, aber auch kulturelle und kreative Angeboten
im Mittelpunkt.
Mögliche Einsatzstellen:
• Sportvereine und Landesverbände
• Stadt- und Kreissportverbände
• Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen
• Projekte der Jugendarbeit
Seite 264 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Jahr im Sport
Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.
Sportjugend Sachsen-Anhalt e.V.
Thietmarstraße 18
39128 Magdeburg
Tel.: 0391 2560 113
Fax: 0391 2560 100
E-Mail: [email protected]
Web: www.fsj-im-sport.de , www.sportjugend-sachsen-anhalt.de
Seite 265 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben/in der Demokratie
Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben/in der Demokratie
Ihr…
…möchtet Euch ein Jahr lang im politischen Bereich engagieren,
…wollt mehr über Politik und politische Prozesse lernen,
…habt Lust, Aufgaben und Arbeitsabläufe in politischen Institutionen kennen zu lernen und darin
mitzuwirken,
…interessiert Euch für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge,
… dann seid Ihr im FSJ Politik/Demokratie richtig!
Politik findet in allen Lebensbereichen statt, in denen Menschen miteinander interagieren.
Das FSJ Politik/Demokratie bietet daher ein breites Spektrum von Tätigkeitsfeldern und Einsatzstellen.
Einsatzmöglichkeiten und -felder sind z.B.:
• politische Stiftungen
• Ausschüsse, Gremien und Verwaltungen der Landes- und Kommunalparlamente
• Bürgerbüros, Ausländerräte, Ämter der Kommunalverwaltung
• öffentlich-rechtliche Medien, Jugendpresse
• Sozial- und Kommunalverbände sowie kirchliche Verbände
• Einrichtungen der überparteilichen Bildung
• politische Fraktionen des Landtags Sachsen-Anhalt
Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.
ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
FSJ Politik-Referat
Schleinufer 14
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 509689 85
Fax: 0391 509689 89
E-Mail: [email protected]
Web: www.ijgd.de/FSJ-Politik.html
Das FSJ Politik/Demokratie findet in Trägerschaft der ijgd Sachsen-Anhalt e.V. statt und wird in
Kooperation mit der Initiative Kinder- und Jugendfonds Sachsen-Anhalt und der
Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt durchgeführt.
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Ein Freiwilliges Jahr im Ausland
Ein Freiwilliges Jahr im Ausland
Bereits seit 1996 engagieren sich die ijgd auch erfolgreich als Entsendeorganisation für
Langzeitfreiwilligendienste im Ausland. Dabei konnten die ijgd in der Vergangenheit jährlich rund 230
Jugendliche an ihre Partnerorganisationen im Ausland vermitteln.
Ihr…
…möchtet Euch sinnvoll für andere engagieren,
…interessiert Euch für fremde Kulturen,
…habt Lust, Euch selbständig und ernsthaft auf ein Wagnis einzulassen und Eure Normen und Werte
kritisch zu hinterfragen,
…wollt Euch und Eure Grenzen besser kennen lernen,
… dann könnte ein Freiwilligendienst im Ausland genau das Richtige für Euch sein!
Freiwilligendienste im Ausland:
• Europäischer Freiwilligendienst (EVS)
• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland
• Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
• Programm „weltwärts“
Allgemeine Informationen
Die Dauer von EVS, FSJ im Ausland und IJFD ist regelmäßig auf 12 Monate begrenzt, im Rahmen von
„weltwärts“ entsenden die ijgd für 11 oder 12 Monate.
Zur Förderung einer umfassenden Persönlichkeitsbildung sowie für eine individuelle Vorbereitung auf den
Freiwilligendienst sind entsprechende Bildungsveranstaltungen (Seminare) zur Vorbereitung, Begleitung
und Nachbereitung verpflichtend.
Die Teilnahme an diesen Freiwilligendiensten ermöglicht in der Regel die Fortzahlung des Kindergeldes.
Während des Freiwilligendienstes wird ein Taschengeld gezahlt und für Unterkunft und Verpflegung
gesorgt. Die Programm-Details sind unterschiedlich und der Webseite www.ijgd.de zu entnehmen.
Eine angemessene Krankenversicherung wird sichergestellt.
ijgd entsendet junge Menschen mit Wohnsitz in der BRD, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund.
Interessentinnen und Interessenten wird empfohlen, sich frühzeitig zu bewerben, da die Anzahl der
Bewerbungen häufig die Anzahl der Einsatzplätze übersteigt und während des Bewerbungsverfahrens
kontinuierlich Einsatzplätze vergeben werden.
Beginn für ein 12-monatiges EVS, FSJ im Ausland und IJFD ist immer August/September.
Seite 267 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Europäischer Freiwilligendienst (EVS) Europäischer Freiwilligendienst (EVS)
[EVS = European Voluntary Service]
Das EVS soll ein Bewusstsein europäischer Bürgerschaft wecken, die Partizipation junger Menschen an
der demokratischen Gesellschaft fördern und die Achtung der kulturellen Vielfalt in Verbindung mit dem
Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stärken.
• Teilnehmen können junge Menschen zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr.
• Das Programm wird durch die EU im Rahmen von "JUGEND IN AKTION" (2007-2013) gefördert.
• Bei den ijgd-Geschäftsstellen in Berlin und Bonn kann man sich das ganze Jahr über bewerben.
Bei einer Bewerbung für den darauffolgenden Sommer sollte die Bewerbung Mitte Februar
eingegangen sein.
• Der EVS ist kein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
Tätigkeitsfelder
Sozialer Bereich:
z.B. Kinder- und Jugendarbeit, Arbeit mit Behinderten, Alten- und Krankenpflege,
Beratungsstellen,
Ökologischer Bereich:
z.B. Bildungszentren, Restaurationen oder im Biotop- und Umweltschutz,
Kultureller Bereich:
z.B. (inter-)kulturelle Jugendbildung, Arbeit in Tagungshäusern, Restauration, Unterstützung bei
Computerkursen
Welche Kosten werden übernommen?
• Internationale Reisekosten
• Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherung
• Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung
• Sofern erforderlich lokale Reisekosten (z.B. zwischen Wohnung und Projektstandort) sowie
Reisekosten zu den Seminaren
• Pädagogische Begleitung inkl. Vorbereitung, Zwischentreffen und Nachbereitung, sowie
Sprachkurs vor Ort
Einsatzstellen/ Schwerpunktländer
- Italien (bei ijgd Berlin),
- Estland und Polen (bei ijgd Bonn)
Seite 268 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Europäischer Freiwilligendienst (EVS)
Bewerbung
Für eine Bewerbung bei ijgd müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen herunterladen - am Computer
ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt Ihr dann
mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die jeweilige ijgd-
Geschäftsstelle in Bonn oder Berlin. Bitte schickt Eure Bewerbung nur an eine Geschäftsstelle. Die Büros
stehen untereinander in Kontakt und leiten Bewerbungen ggf. weiter.
Rücksendewünsche der Bewerbungsunterlagen werden nur gegen Vorlage eines ausreichend frankierten
und adressierten Rückumschlages erfüllt. Die übrigen Unterlagen werden datenschutzgemäß vernichtet.
ijgd-Geschäftsstellen/ Kontaktdaten:
ijgd Geschäftsstelle Bonn
Kasernenstraße 48
53111 Bonn
Tel.: 0228 22800 54
Fax: 0228 22800 10
E-Mail: [email protected]
ijgd Geschäftsstelle Berlin
Glogauer Str. 21
10999 Berlin
Tel.: 030 6120313 41
Fax: 030 6120313 38
E-Mail: [email protected]
Seite 269 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland
Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein nicht-formales Bildungsjahr für Jugendliche und junge Erwachsene, die
ein Jahr in einer sozialen oder kulturellen Organisation arbeiten wollen. Es kann in
gemeinwohlorientierten Einrichtungen, insbesondere in der Wohlfahrtspflege, in der außerschulischen
Jugendbildung, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Einrichtungen für Jugendarbeit, in der
Gesundheitspflege und kulturellen Projekten geleistet werden.
• Teilnehmen können Jugendliche zwischen dem 18. und 26. Lebensjahr mit guter körperlicher
und psychischer Belastbarkeit. Grundkenntnisse der jeweiligen Landessprache sind von Vorteil,
aber keine Voraussetzung.
• Für die Teilnahme am FSJ im Ausland ist die Bildung eines Förderkreises erforderlich.
• Aktuell bietet nur die ijgd-Geschäftsstelle in Berlin das FSJ im Ausland an, Bewerbungen werden
das ganze Jahr über entgegen genommen.
• Das FSJ im Ausland ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
Seminare - Pädagogische Begleitung
Bestandteil des FSJ im Ausland sind mindestens 25 Bildungstage (Seminare). Die Teilnahme an den
Seminaren ist Pflicht. An der inhaltlichen Gestaltung und der Durchführung der Seminare wirken die
Freiwilligen mit.
Die begleitenden pädagogischen Seminare sollen das soziale Engagement der jungen Menschen
unterstützen und dienen der Erarbeitung persönlicher wie beruflicher Lebensperspektiven. Die
pädagogische Arbeit trägt dazu bei, dass die Freiwilligen Hintergrundwissen erhalten, Zusammenhänge
erkennen und neue Impulse für die tägliche Arbeit bekommen. Die Seminare dienen auch der
Vermittlung von sozialen und interkulturellen Kompetenzen.
• Vorbereitungsseminar
Das Vorbereitungsseminar von 8 bis 10 Tagen findet kurz vor der Ausreise statt. Hier werden
alle notwendigen formalen und organisatorischen Fakten geklärt.
• Zwischenseminar
Das Zwischenseminar findet voraussichtlich im Aufnahmeland statt, entweder als 10-tägiges
Seminar oder durch mehrere Kurz-Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten. Wichtig ist dort
die Zwischenreflexion des Aufenthaltes.
• Abschlussseminar
Das Abschlussseminar von 5 Tagen findet am Ende des Freiwilligendienstes statt. Hier wird der
gesamte Freiwilligendienst ausgewertet.
Seite 270 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland
Bildung eines Förderkreises
Die Kosten für einen Freiwilligendienst sind sehr hoch und die staatliche Förderung ist nicht ausreichend,
um die entstehenden Kosten zu decken. Alle Teilnehmer/innen im FSJ im Ausland brauchen daher einen
Kreis von Förderern, die durch Spenden die ijgd-Organisation unterstützen.
Die Teilnehmer/innen müssen mindestens 5 Personen finden, die für das FSJ im Ausland einen
finanziellen Beitrag an die ijgd leisten. Um die Gesamtfinanzierung sicher zu stellen, wird ein finanzieller
Beitrag von wenigstens 2.400,- Euro bei zwölf Monaten Dienstzeit benötigt. Auf Wunsch können über die
Einzelbeträge Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Welche Leistungen kann der/die Freiwillige erwarten?
Die ijgd bzw. die Einsatzstelle/Partnerorganisation im Aufnahmeland:
• sucht Einsatzstellen im Ausland und unterstützt die Freiwilligen bei der Vermittlung in eine
Einsatzstelle,
• gewährleistet die einführende, begleitende und nachbereitende Betreuung der Freiwilligen,
• schließt eine Auslandskranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für die Dauer des
Freiwilligendienstes ab und trägt die entstehenden Kosten,
• stellt eine angemessene Unterkunft (i.d.R. ein möbliertes Einzel- oder Mehrbettzimmer, in
Ausnahmefällen wird ein Unterkunftszuschuss ausgezahlt),
• stellt die Verpflegung (entweder werden Mahlzeiten gestellt oder ein monatliches
Verpflegungsgeld ausgezahlt; die Höhe ist in den verschiedenen Aufnahmeländern
unterschiedlich),
• zahlt ein monatliches Taschengeld, je nach Gastland in unterschiedlicher Höhe,
• organisiert die 25 Seminartage im FSJ im Ausland und übernimmt die entstehenden Kosten
inklusive Anreisekosten,
• übernimmt die Anmeldung der Freiwilligen zur Sozialversicherung (Kranken-, Pflege-, Renten-
und Arbeitslosenversicherung) und trägt die entstehenden Kosten.
Ihre Hin- und Rückreise sowie ein Visum (wenn nötig) organisieren die Teilnehmer/innen selbst und
tragen die Kosten hierfür.
Einsatzstellen/ Schwerpunktländer
Belgien, Israel, Italien und Japan
Bewerbung
Für eine Bewerbung müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen der ijgd herunterladen - am Computer (auf
Englisch) ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt
Ihr dann mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die ijgd-
Geschäftsstelle in Berlin.
Seite 271 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland
ijgd-Geschäftsstelle/ Kontaktdaten:
ijgd Geschäftsstelle Berlin
FSJ im Ausland
Glogauer Str. 21
10999 Berlin
Tel.: 030 6120313 41
E-Mail: [email protected]
Seite 272 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Der Internationale Jugendfreiwilligendienst ist ein nicht-formales Bildungsjahr für Jugendliche und junge
Erwachsene, die ein Jahr in einer sozialen oder kulturellen Organisation arbeiten wollen.
Der IJFD kann in gemeinwohlorientierten Einrichtungen, insbesondere in der Wohlfahrtspflege, in der
außerschulischen Jugendbildung, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Einrichtungen für Jugendarbeit, in der
Gesundheitspflege und kulturellen Projekten geleistet werden.
• Teilnehmen können Jugendliche zwischen dem 18. und 26. Lebensjahr mit guter körperlicher
und psychischer Belastbarkeit. Grundkenntnisse der jeweiligen Landessprache sind von Vorteil,
aber keine Voraussetzung.
• Für die Teilnahme am IJFD ist die Bildung eines Förderkreises erforderlich.
• Bei den ijgd-Geschäftsstellen in Berlin, Bonn und Hildesheim kann man sich das ganze Jahr über
bewerben.
• Der IJFD ist kein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
Seminare - Pädagogische Begleitung
Bestandteil des IJFD sind mindestens 25 Bildungstage (Seminare). Die Teilnahme an den Seminaren ist
Pflicht. An der inhaltlichen Gestaltung und der Durchführung der Seminare wirken die Freiwilligen mit.
Die begleitenden pädagogischen Seminare sollen das soziale Engagement der jungen Menschen
unterstützen und dienen der Erarbeitung persönlicher wie beruflicher Lebensperspektiven. Die
pädagogische Arbeit trägt dazu bei, dass die Freiwilligen Hintergrundwissen erhalten, Zusammenhänge
erkennen und neue Impulse für die tägliche Arbeit bekommen. Die Seminare dienen auch der
Vermittlung von sozialen und interkulturellen Kompetenzen.
• Vorbereitungsseminar
Das Vorbereitungsseminar von 8 bis 10 Tagen findet kurz vor der Ausreise statt. Hier werden
alle notwendigen formalen und organisatorischen Fakten geklärt.
• Zwischenseminar
Das Zwischenseminar findet voraussichtlich im Aufnahmeland statt, entweder als 10-tägiges
Seminar oder durch mehrere Kurz-Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten. Wichtig ist dort
die Zwischenreflexion des Aufenthaltes.
• Abschlussseminar
Das Abschlussseminar von 5 Tagen findet am Ende des Freiwilligendienstes statt. Hier wird der
gesamte Freiwilligendienst ausgewertet.
Seite 273 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Bildung eines Förderkreises
Die Kosten für einen Freiwilligendienst sind sehr hoch und die staatliche Förderung ist nicht ausreichend,
um die entstehenden Kosten zu decken. Alle Teilnehmer/innen im IJFD brauchen daher einen Kreis von
Förderern, die durch Spenden die ijgd-Organisation unterstützen.
Die Teilnehmer/innen müssen mindestens 5 Personen finden, die für das IJFD einen finanziellen Beitrag
an die ijgd leisten. Um die Gesamtfinanzierung sicher zu stellen, wird ein finanzieller Beitrag von
wenigstens 2.400,- Euro bei zwölf Monaten Dienstzeit benötigt. Auf Wunsch können über die
Einzelbeträge Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Welche Leistungen kann der/die Freiwillige erwarten?
Die ijgd bzw. die Einsatzstelle/Partnerorganisation im Aufnahmeland:
• sucht Einsatzstellen im Ausland und unterstützt die Freiwilligen bei der Vermittlung in eine
Einsatzstelle,
• gewährleistet die einführende, begleitende und nachbereitende Betreuung der Freiwilligen,
• schließt eine Auslandskranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für die Dauer des
Freiwilligendienstes ab und trägt die entstehenden Kosten,
• stellt eine angemessene Unterkunft (i.d.R. ein möbliertes Einzel- oder Mehrbettzimmer, in
Ausnahmefällen wird ein Unterkunftszuschuss ausgezahlt),
• stellt die Verpflegung (entweder werden Mahlzeiten gestellt oder ein monatliches
Verpflegungsgeld ausgezahlt; die Höhe ist in den verschiedenen Aufnahmeländern
unterschiedlich),
• zahlt ein monatliches Taschengeld, je nach Gastland in unterschiedlicher Höhe,
• organisiert die 25 Seminartage im IJFD und übernimmt die entstehenden Kosten inklusive
Anreisekosten.
Die Teilnehmer/innen organisieren ihre Hin- und Rückreise sowie ein Visum (wenn nötig) selbst und
tragen die Kosten dafür.
Weitere Informationen regelt die Richtlinie zur Umsetzung des „Internationalen
Jugendfreiwilligendienstes“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 20.
Dezember 2010 (GMBl. 2010 Nr. 85/86, S. 1778).
Einsatzstellen/ Schwerpunktländer
- Ägypten (bei ijgd Sachsen-Anhalt)
- Belgien, Israel, Italien und Japan (bei ijgd Berlin)
- Belarus, Estland, Frankreich, Großbritannien, Griechenland und Irland/Nordirland (bei ijgd Bonn)
- Dänemark, Österreich, Schweiz, Spanien und USA (bei ijgd Hildesheim)
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Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Bewerbung
Für eine Bewerbung müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen der ijgd herunterladen - am Computer (auf
Englisch) ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt
Ihr dann mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die jeweilige ijgd-
Geschäftsstelle. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, wendet Euch an das ijgd-Büro in Eurer Nähe.
ijgd-Geschäftsstellen/ Kontaktdaten:
ijgd Geschäftsstelle Bonn
Kasernenstraße 48
53111 Bonn
Tel.: 0228 22800 21
E-Mail: [email protected]
ijgd Geschäftsstelle Berlin
Glogauer Str. 21
10999 Berlin
Tel.: 030 6120313 41
E-Mail: [email protected]
ijgd Geschäftsstelle Hildesheim
Katharinenstraße 13
31135 Hildesheim
Tel.: 05121 2066 146
E-Mail: [email protected]
ijgd Sachsen-Anhalt e.V.
Schleinufer 14
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5096898 15
E-Mail: [email protected]
Seite 275 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Programm „weltwärts“ Programm „weltwärts“
„weltwärts“ ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst, initiiert und gefördert durch das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Er richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren und versteht sich als Lerndienst, der
jungen Menschen einen interkulturellen Austausch und Einblicke in entwicklungspolitische
Zusammenhänge ermöglicht.
„weltwärts“ in Afrika, Asien und Lateinamerika mit ijgd dauert 11 Monate, ein Dienst in Osteuropa oder
Zentralasien 12 Monate - verlängert werden kann auf bis zu 24 Monate.
Als Freiwillige/r arbeitet Ihr in einer Einsatzstelle, die in den entwicklungspolitischen Bereichen Bildung,
Gesundheit, Stärkung von Frauenrechten, Umweltschutz oder Bekämpfung von HIV/AIDS tätig ist.
Relevante Sprachkenntnisse (englische, französische, spanische bzw. russische) sind bei einer
Bewerbung erwünscht. Die Teilnahme an 25 Seminartagen ist verpflichtend.
Bewerben könnt Ihr Euch…
für Länder in Osteuropa und Zentralasien bei:
ijgd Bonn
Kasernenstraße 48
53111 Bonn
Tel.: 0228 22800 54
E-Mail: [email protected]
Bewerbungen sind das ganze Jahr über möglich. Die Ausreise erfolgt im August/September.
für Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika bei:
ijgd Berlin
AALA-Bereich
Glogauer Straße 21
10999 Berlin
Tel.: 030 6120313 50
E-Mail: [email protected]
Bewerbungs- und Ausreisetermine findet Ihr unter www.ijgd.de.
Seite 276 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Der Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Der BFD wird häufig als Ersatz für den ab 1. Juli 2011 "pausierenden" Zivildienst gesehen. Doch der BFD
ist mehr: Er ist generations- und geschlechtsübergreifend angelegt.
Jugendliche und junge Menschen ab dem 16. Lebensjahr engagieren sich - nach Erfüllung der
Vollzeitschulpflicht - beim BFD für einen Zeitraum zwischen 6 und 24 Monaten in sozialen, kulturellen,
ökologischen oder anderen gemeinwohlorientierten Tätigkeitsfeldern. Eine Altersobergrenze gibt es im
BFD nicht. Die Freiwilligen sind sozialversichert und werden professionell begleitet.
Während eines BFD können Freiwillige einerseits wertvolle Lebenserfahrungen sammeln. Andererseits
profitieren Einsatzstellen von der Unterstützung, durch die die tägliche Arbeit neue Impulse erhalten
kann.
Der BFD bietet
• ein monatliches Taschengeld,
• im Einzelfall Verpflegung bzw. einen entsprechenden Ausgleich,
• in Einzelfällen einen Unterkunftszuschuss,
• 26 Tage Urlaub,
• zum Abschluss des Freiwilligendienstes ein Zeugnis über das geleistete Freiwilligenjahr.
Bewerbung und Kontakt
ijgd Landesverein Sachsen-Anhalt e.V.
Regionalbüro Magdeburg
PARITÄTISCHE Freiwilligendienste
Schleinufer 14
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5096898 16
Fax: 0391 5096898 9
E-Mail: [email protected]
Seite 277 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)
Wie bewerbe ich mich?
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
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Die Bewerbungsmappe Die Bewerbungsmappe
Eure Bewerbungsmappe ist das erste, was ein Personalchef von Euch zu Gesicht bekommt. Schon bei der
ersten Durchsicht können die meisten Arbeitgeber in wenigen Sekunden erkennen und entscheiden, ob
die/der Bewerberin/Bewerber in Frage kommt oder nicht.
Ihr betreibt Werbung in eigener Sache!
Beim Erstellen der Bewerbungsmappe müsst Ihr bestimmte Dinge beachten und formale Kriterien
einhalten. Sie ist Eure Visitenkarte und eine erste Arbeitsprobe. Es kommt aber auch auf die gelungene
Darstellung und Überzeugungskraft an.
Wer hier nicht einfach drauflos schreibt, kann seine Erfolgschancen deutlich steigern!
Zu einer kompletten Bewerbungsmappe gehören:
• Anschreiben (auf der Mappe)
• (Deckblatt)
• Lebenslauf
• Foto (auf dem Lebenslauf oder dem Deckblatt)
• Anlagen (wichtig: keine Originale, immer Kopien verschicken!) wie: Schulzeugnisse,
Praktikumsbescheinigung/en und weitere Nachweise (z.B. für Kurse, Nebenjobs usw.)
Ein Deckblatt ist kein 'Muss' für Eure Bewerbungsunterlagen. Manche verwenden ein Deckblatt, weil es
ihnen einfach besser gefällt. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr es Euren Bewerbungsunterlagen
beifügen möchtet oder nicht.
Es kann jedoch einen positiven Effekt haben: Ein sympathisches Bild von Euch lädt zum Weiterlesen ein
und Eure Kontaktdaten sind leicht erkennbar. Was die Reihenfolge in Euren Unterlagen betrifft, kommt
das Deckblatt ggf. vor Euren Lebenslauf. Es beinhaltet:
• Überschrift, z.B. 'Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zur/zum ...'
• Name und Anschrift
• Foto
• Anlagen auflisten (kein Muss, wenn Ihr sie im Anschreiben erwähnt)
Eintüten und Abschicken
Eure vollständigen Bewerbungsunterlagen ordnet Ihr in eine DIN-A4-Bewerbungsmappe. Dabei werden
die Unterlagen nicht gelocht, sondern nur hineingelegt. Verwendet hierfür eine Mappe aus Pappe mit
einer Klemmschiene, in schwarzer oder in einer anderen dezenten Farbe.
Damit Eure Bewerbungsmappe nicht beschädigt ankommt, gehört sie in einen großen, ungeknickten
Umschlag, am besten mit einem stärkeren Papprücken. Die Anschrift inklusive Ansprechpartner (wenn
bekannt) und den Absender schreibt Ihr mit sorgfältiger Handschrift direkt auf den Umschlag oder Ihr
verwendet ein gedrucktes Adressetikett. Achtet vor allem auf eine ausreichende Frankierung!
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Wie geht es weiter? - So erfahrt Ihr den Stand eines Bewerbungsverfahrens!
Auch während des laufenden Bewerbungsverfahrens könnt Ihr den aktuellen Stand bei den Unternehmen
telefonisch erfragen.
Aber: Wartet damit mindestens eine Woche.
Und: Einmal nachfragen reicht aus, ruft nicht alle paar Tage an.
Wurde in der entsprechenden Stellenanzeige jedoch darum gebeten, Rückfragen zu unterlassen, solltet
Ihr das unbedingt respektieren. Nach mehr als einem Monat könnt Ihr aber auch in diesen Fällen
nachfragen.
Bei einer Initiativbewerbung ist der Zeitraum entsprechend höher anzusetzen.
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Das Anschreiben
Ein Arbeitgeber möchte im Anschreiben lesen, ob Ihr die Voraussetzungen für die ausgeschriebene Stelle
optimal erfüllt und den Anforderungen gerecht werden könnt.
Aus Eurem Anschreiben sollte hervorgehen, dass Ihr Euch mit dem angestrebten Ausbildungsberuf
vertraut gemacht habt. Dabei müsst Ihr darstellen, was Euch an dem angeschriebenen Betrieb
interessiert und warum Ihr die/der Richtige für den Ausbildungsplatz seid. Weil Ihr dafür nur wenig Platz
habt, muss auf einen Blick erkennbar sein, was Ihr wollt, was Ihr könnt und wer Ihr seid.
Das Anschreiben ist das Aushängeschild Eurer Bewerbung!
Die beste Werbung in eigener Sache ist jedoch erfolglos, wenn formale und inhaltliche Normen nicht
berücksichtigt werden. Eure Bewerbungsunterlagen sollen dem Arbeitgeber einen positiven Eindruck von
Eurer Persönlichkeit, Arbeitsweise und Arbeitshaltung sowie von Euren privaten Interessen vermitteln.
Es muss Euch damit gelingen, den Personalchef eines Betriebs von Euch zu überzeugen!
Macht klar, warum ausgerechnet Ihr den Job bekommen solltet!
Im Anschreiben begründet Ihr in kurzer Form, warum Ihr Euch für diese Berufsaubildung entschieden
habt, warum Ihr Euch bei diesem Unternehmen bewerben wollt und warum Ihr für diese Ausbildung
geeignet seid? Ein garantiertes Knock-out sind 08/15-Anschreiben, die standardisiert verschickt werden.
Für ein aussagekräftiges Anschreiben setzt Euch am besten mit den folgenden Fragen auseinander:
• Warum bewerbe ich mich?
• Wo stehe ich jetzt?
• Was sind meine Ziele?
Die entsprechenden Antworten müsst Ihr dann in Eurem Anschreiben ebenso klar wie knapp formulieren.
Egal, ob Rechtschreibfehler, Schmierflecken oder Eselsohren - das macht immer einen schlechten
Eindruck! Schlampige Unterlagen werden in der Regel sofort aussortiert und mit einer Absage „garniert“
zurückgeschickt.
Deshalb lasst Euer Anschreiben von einem Freund, Euren Eltern oder einem Lehrer noch einmal
durchlesen und auf Fehler überprüfen!
Das Anschreiben gehört nicht in die Bewerbungsmappe und wird auch nicht lose darauf gelegt! Heftet es
am besten mit einer Büroklammer an der Vorderseite Eurer Bewerbungsmappe fest. Das hat einen
rechtlichen Hintergrund, denn Euer Bewerbungsanschreiben gehört dem Unternehmen aber die
Bewerbungsmappe mit gesamten Inhalt Euch.
Aufwendige Bewerbungsmappen haben mitunter ein Klarsichtfenster, in dem das Anschreiben gesteckt
werden kann.
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Das Anschreiben Aufbau und Form
Damit es mit Eurer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz klappt, müssen Form und Inhalt stimmen.
An dem nachfolgenden Aufbau solltet Ihr Euch orientieren.
1) Eure Adresse
- vollständig mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse (falls vorhanden)
2) Anschrift des Ausbildungsbetriebes
- unbedingt mit direktem Ansprechpartner (wenn bekannt)
3) Ort und Datum
- Wohnort und Datum, an dem Ihr das Anaschreiben verfasst habt
4) Betreffzeile (solltet Ihr fett schreiben)
- worum geht es: 'Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum/zur ...'
- Bezug auf das Stellenangebot: 'Stellenanzeige in der Sonntagszeitung vom ...'
5) Anrede
- 'Sehr geehrte Damen und Herren' kann schon ein grober Fehler sein
- ist ein Ansprechpartner bekannt (z.B. aus der Anzeige), ist diese bestimmte Person anzusprechen
- bei einer Initiativbewerbung am besten vorher informieren
6) Inhalt
- Grund des Anschreibens, z.B.
´Ich beziehe mich auf die von Ihnen ausgeschriebene Position...´
´Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen und möchte mich Ihnen als... vorstellen.´
´Ich bin... und habe mit großem Interesse... gelesen...´
´Die von Ihnen ausgeschriebene Position/Aufgabe...´
- Begründung zur Wahl des Ausbildungsbetriebes
- Motivation, Interesse, Begründung der Eignung (Eure Stärken, Kenntnisse und Fähigkeiten)
- Zeitpunkt des voraussichtlichen Schulabschlusses
7) Abschluss
- beendet mit dem Hinweis, dass Ihr Euch gerne persönlich vorstellen würdet
´Wenn meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, freue ich mich über eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch.´
´Für alle weiteren Auskünfte stehe ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch zur
Verfügung.´
´Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.´
8) Grußformel und Unterschrift
- grundsätzlich handschriftlich und leserlich unterschreiben (Vor- und Nachname)
9) Anlagen
- Liste aller beigefügten Unterlagen (z.B. Lebenslauf, Zeugnisse)
- Stichwort ,Anlagen’ wieder fett schreiben
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Das Anschreiben
Weitere Tipps & Hinweise zum Anschreiben:
•••• Gesamtumfang möglichst auf eine Seite begrenzen, keinesfalls mehr als eineinhalb Seiten
•••• verwendet weißes, unliniertes Papier oder gutes Recyclingpapier (mindestens 70g/m²)
•••• macht Absätze und achtet auf sinnvolle Zeilenabstände
•••• bleibt in jedem Fall bei einer Schriftart (Times New Roman oder Arial)
•••• keine Unterstreichungen im Text
•••• Erst mit Eurer Unterschrift ist das Anschreiben gültig!
•••• sortiert Eure Anlagen in der Reihenfolge, wie Ihr es unter dem Punkt ,Anlagen’ angegeben habt
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Der Lebenslauf
Der Lebenslauf ist - zusammen mit dem Anschreiben - das wichtigste Dokument Eurer Bewerbung, das
für oder gegen Euch spricht. Er gibt Eurem potentiellen Arbeitgeber in kurzer Form eine Übersicht über
Euren persönlichen Werdegang. Dabei sollte der Lebenslauf Interesse an Eurer Person wecken und
darstellen, was Ihr Eurem zukünftigen Ausbildungsbetrieb alles bieten könnt.
Der entscheidende Gedanke ist - Macht Euch interessant!
Nur wer in der Masse von Bewerbern auffällt, hat die Chance auf eine Lehrstelle!
Was könnte Euch im Bewerbungsverfahren hervorheben, aufwerten und von anderen Mitbewerbern
positiv unterscheiden? Es geht um Eure Persönlichkeit - Wer seid Ihr? Was könnt Ihr? Was habt Ihr wann
und wo gemacht? Dabei sagen Eure Hobbys und Interessen eine ganze Menge über Euch als Mensch aus!
Der Lebenslauf dokumentiert Strukturen Eurer Lebensführung und die wichtigsten Stationen Eures
Bildungsweges. Geübte Personalchefs glauben, in diesem Dokument Grundlinien Eurer Biographie zu
erkennen und damit auch Eure wesentlichen Charaktermerkmale. Gestaltung und Inhalt Eures
Lebenslaufes lassen Rückschlüsse darauf zu, wie Ihr Euer Leben anpackt.
Seid also darauf gefasst und gebt negativen Interpretationen keine Chance. Haltet Euch einfach an die
bewährten Regeln.
Darauf solltet Ihr achten:
•••• Tabellarische Form mit stichpunktartigen Angaben!
•••• Chronologischer Ablauf, beginnend mit der Grundschule!
•••• Punkt für Punkt gliedern und übersichtlich voneinander absetzen!
•••• Alle Fähigkeiten und gesammelte Erfahrungen, die Ihr im Lebenslauf aufzählt, mit Kopien belegen!
•••• Freizeitbeschäftigungen und Hobbys nur aufführen, wenn sie im Zusammenhang mit dem
Ausbildungsplatz und seinen Anforderungen stehen!
•••• Möglichst alles auf einem Blatt Papier unterbringen!
Euer Leben auf einer Seite!
Form und Inhalt Eures Lebenslaufs sind extrem wichtig! Nur wer sich genau daran hält, hat mit seiner
Bewerbung eine echte Chance!
Hier erfahrt Ihr, wie Ihr Euren Lebenslauf gestalten solltet und was alles drinstehen muss!
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Der Lebenslauf
1) Überschrift nicht vergessen:
- Schreibt „Lebenslauf“ oben links auf dem Blatt, in größerer Schrift und gefettet!
2) Zur Person: (linksbündig)
- Vor- und Nachname
- Geburtsdatum
- Geburtsort
- Anschrift, inklusive Telefonnummer und E-Mail-Adresse (falls vorhanden)
- freiwillig:
Angaben zur Familie (wie Namen und Berufe Eurer Eltern sowie Namen und Alter Eurer
Geschwister),
Staatsangehörigkeit und Religionszugehörigkeit
3) Foto
- Euer Bewerbungsbild gehört rechts oben auf den Lebenslauf oder alternativ auf das Deckblatt!
4) Schulausbildung:
- Schullaufbahn bzw. besuchte Schulen (Grund- und Sekundarschule, Gymnasium) mit Zeitangabe
- Lieblingsfächer und schulische Aktivitäten (passend zur Ausbildung)
- voraussichtlicher, angestrebter Schulabschluss mit Zeitangabe
5) Besondere Kenntnisse:
- Fremdsprachen
- Computerkenntnisse
- Führerschein
- andere Qualifikationen
6) Praktische Erfahrungen:
- Ferienjobs
- Praktika
- Freiwilligendienste
- Auslandsaufenthalte und -tätigkeiten
7) Interessen:
- Hobbys
- alle Tätigkeiten, die Ihr gerne macht – vor allem, wenn sie zur angestrebten Ausbildung passen
8) Unterschrift
Auch den Lebenslauf müsst Ihr mit Angabe von Ort und Datum persönlich unterschreiben!
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Das Bewerbungsfoto Das perfekte Bewerbungsfoto
Hinweis vorab: Gesetzlich besteht keine Pflicht, den Unterlagen ein Bewerbungsfoto beizufügen, aber die
meisten Personalchefs erwarten eines!
Wenn Ihr eine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben wollt, solltet Ihr also in jedem Fall ein Foto für
die Bewerbungsmappe machen lassen.
Der erste Eindruck zählt
Angenommen, Ihr erhaltet einen Brief mit einem Foto. Werdet Ihr dann zuerst den Brief lesen oder werft
Ihr zunächst einen Blick auf das beiliegende Foto? Vermutlich siegt auch bei Euch die Neugier.
Ganz genauso ergeht es dem Personalchef. Er wird als erstes das Foto unter die Lupe nehmen und sich
ein Urteil bilden: wirkt sie/er sympathisch oder unsympathisch? mürrisch oder freundlich? zugewandt
oder verschlossen?
Mit einer Bewerbung macht Ihr Werbung für Euch selbst. Das Bewerbungsfoto vermittelt dabei den
ersten entscheidenden Eindruck und sollte Euch deshalb von Eurer besten Seite zeigen.
Ein schlechtes Lichtbild könnte Euch mitunter um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bringen.
Es kommt auf die Details an - Kleinigkeiten können entscheiden!
Fotos vom Fachmann
Euer Bewerbungsfoto muss von hoher Qualität sein! Passbilder aus dem Automaten im Bahnhof oder
Urlaubsfotos stellen Euch gleich ins Abseits! Am besten Ihr geht zu einem Fotografen und lasst ein
professionelles Bewerbungsfoto von Euch anfertigen.
Auf dem Bild müsst Ihr im Porträt zu sehen sein. Das heißt, es zeigt Kopf, Hals und Schulterpartie. Es
kann in Farbe oder in Schwarz-Weiß sein. Ein guter Fotograf kennt in der Regel die Anforderungen und
hilft Euch, das Foto auf den Stil der angestrebten Berufsrichtung abzustimmen.
Das richtige Styling
Achtet darauf, dass Ihr Euer Outfit dem Unternehmen anpasst. Wählt eine Kleidung, die für den
angestrebten Berufsstand angemessen ist.
Anzug und Krawatte bzw. Kostüm müssen nicht unbedingt sein. Ein Hemd bzw. eine nicht zu tief
ausgeschnittene Bluse reicht meist aus. Verzichtet grundsätzlich auf grelle Farben und Muster. Die
Kleidung beim Fotoshooting sollte eher dunkel sein, aber auch farblich zum Hintergrund passen.
Augenringe, Schnupfennase oder Pickel?
Für ein perfektes Bewerbungsfoto ist wichtig, dass Ihr fit seid und Euch wohl fühlt. Das sollte man Euch
auch ansehen. Eure Haare sollten gepflegt sein und auf keinen Fall die Augen verdecken. Die Herren
sollten sich vor dem Fototermin rasieren.
Das Foto wird von vorn geschossen. Wichtig ist, dass Ihr natürlich und sympathisch rüberkommt.
Schaut direkt in die Kamera und lächelt freundlich, aber nicht zu übertrieben oder verkrampft.
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Das Bewerbungsfoto
Die richtige Platzierung
Wichtig: Schreibt Euren Namen auf die Rückseite des Bewerbungsfotos, bevor Ihr es aufklebt! Dann kann
es leichter zugeordnet werden, falls es versehentlich aus der Mappe rutscht.
Es gehört rechts oben auf Euren Lebenslauf oder alternativ auf das Deckblatt. Um das Bild ordentlich und
sicher anzubringen, empfiehlt sich unter Umständen die Verwendung von Fotoecken (aus einem Foto-
oder Schreibwarengeschäft oder der Drogerie).
Natürlich könnt Ihr das Bild auch einscannen und dann mit ausdrucken.
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Die Seite Drei
Wem es auf dieser Seite gelingt, in wenigen kurzen Sätzen das perfekte Bild zu vermitteln, kann – wenn
die anderen Eckdaten stimmen – mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch rechnen.
Jedes Jahr bewerben sich Hunderttausende um einen Ausbildungsplatz. Die Konkurrenz ist groß!
Durchsetzen könnt Ihr Euch nur, wenn Ihr eine astreine Bewerbung mit Originalität und Aussagekraft
vorlegt. Denn die meisten Personalchefs nehmen sich im Schnitt bloß 2 Minuten Zeit, um Eure
Bewerbungsunterlagen durchzublättern. Sie überfliegen Eure Unterlagen nur flüchtig und werfen
höchstens einen schnellen Blick auf Eure Schullaufbahn und Interessen. Ihr müsst also irgendwie
auffallen!
Hierfür gibt es die Möglichkeit, seine Motivation oder Können ausführlicher auf einer zusätzlichen Seite zu
beschreiben. Diese „Motivationsseite" ist keine Pflicht, aber mittlerweile für viele Bewerber zu einem
unverzichtbaren Bestandteil der Bewerbungsunterlagen geworden.
Hier ist der entscheidende Platz, Eure Persönlichkeit entsprechend vorzustellen.
Thematisch kommen hier Aussagen zu Eurer Person, Motivation und Kompetenz in Frage. Inhaltlich kann
die Botschaft auch im Zusammenhang mit Aussagen im Anschreiben oder mit Stationen im Lebenslauf
stehen. Hier wird es jedoch etwas persönlicher und pointierter.
Auf der Extraseite könnt Ihr schildern, welche Erfahrungen Euch gezeigt haben, dass gerade dieser
Ausbildungsberuf der Richtige für Euch ist. Beispielsweise könnt Ihr von Erfahrungen außerhalb der
Schule, z.B. aus Praktika berichten.
Gestaltungshinweise
Das Papier
Es sollte sich deutlich von den beigefügten Anlagen (Zeugniskopien etc.) abheben. Denkbar wäre z.B. ein
Urkundenpapier, auf jeden Fall aber ein schwereres, festes Papier, möglichst mit Wasserzeichen.
Die Überschrift
Sie soll die Neugierde beim Leser wecken und inhaltlich kurz aussagen, worum es geht, z.B.
,Meine Motivation’
,Warum ich mich bewerbe’
,Was Sie noch wissen sollten’
,Ich über mich’
,Was mich qualifiziert’
Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Überschrift und Text sollten jedenfalls zusammenpassen!
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Motivation für die Bewerbung
Was ist Eure Botschaft bzw. was sind Eure Argumente und Aussagen, um eine Einladung zum
persönlichen Gespräch zu bekommen?
- kurze und prägnante Aussagen, 7 bis maximal 15 Zeilen
- Identifikation mit dem zukünftigen Unternehmen
- besondere fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten
- persönliche Stärken und soziale Kompetenzen
Persönliche Unterschrift zum Schluss!
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Checkliste Checkliste
Ihr habt Eure Bewerbungsunterlagen fertig! Aber habt Ihr auch an alles gedacht?
Schaut besser noch mal nach…
Die finale Checkliste für Eure Bewerbung!
Anschreiben
- Korrektur gelesen
- persönlich unterschrieben
- auf der Bewerbungsmappe
ggf. ein Deckblatt
- alternativ mit Bewerbungsfoto
Lebenslauf
- tabellarisch und untergliedert
- persönlich unterschrieben
- mit Bewerbungsfoto (wenn kein Deckblatt)
ggf. eine „Seite Drei"
- persönlich unterschrieben
Anlagen
- Zeugnisse, Praktikumsnachweise und sonstige Bescheinigungen
- alle als Kopie
- Reihenfolge wie im Anschreiben aufgelistet
Achtet unbedingt darauf, dass Eure Bewerbungsunterlagen vollständig sind!
Unterstützungsleistungen beantragt? wie
- Bewerbungskosten
- Fahr- bzw. Reisekosten
- ...
Die notwendigen Kosten für die Anbahnung oder Aufnahme einer versicherungspflichtigen Ausbildung
können unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit gefördert werden. Welche dies
im Einzelfall sind, erfragt Ihr am besten bei Eurer Berufsberaterin/ Eurem Berufsberater.
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Info-Portale & Online-Bewerbungsbörsen
Info-Portale & Online-Bewerberbörsen
Zusätzlich zu einer Vielzahl an Printmedien und den zahlreichen Beratungsangeboten von
Ausbildungsexperten könnt Ihr Euch auch im Internet umfassend zum Thema Ausbildung und Beruf
informieren!
Nachfolgend stellen wir Euch eine Auswahl der wichtigsten Web-Seiten vor.
Per Mausklick zum Ausbildungsplatz!
Salzlandkreis – finde Deinen Ansprechpartner „um die Ecke“
www.jumpersnet.de
Die Informations- und Kommunikationsplattform jumpersnet.de bietet vielfältige Informationen für
Jugendliche, Schulen, Eltern, Netzwerkpartner und Unternehmen und ist die Onlineplattform für und über
regionale Netzwerk- und Bildungspartner sowie Projektanbieter aus dem Bereich „Übergang Schule -
Beruf“ im Salzlandkreis.
Auf einen Blick findet Ihr hier umfassende Informationen zu Projekten und Angeboten, Ausbildungs-
plätzen und Praktika sowie zu Förderprogrammen und gesetzlichen Grundlagen. Aktuelle News, eine Fülle
von Materialien und Tipps hält Euch über das Geschehen im Übergang auf dem Laufenden.
Dabei sind alle Informationen logisch miteinander verknüpft.
Angebote zur Berufsorientierung, Berufs- und Studienwahl:
www.planet-beruf.de
Die umfassende Medienkombination der Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet alles rund um das Thema
Berufswahlvorbereitung für Schüler/innen der Sekundarstufe I, Lehrkräfte und Eltern. Mit dem BERUFE-
Universum könnt Ihr u.a. herausfinden, welcher Beruf Euren Interessen und Neigungen am besten
entspricht.
www.praktikum.de
Die Online-Datenbank der VIPEX Media Services GmbH Köln bietet eine umfangreiche deutschsprachige
und internationale Suchmaschine für Praktikanten und Unternehmen. Hier findet Ihr zudem umfassende
Informationen zu Inland- und Auslandspraktika sowie eine Praktikumsbörse.
www.schule-beruf.de
Das Internetportal zum Projekt Schule-Beruf informiert umfassend und aktuell über Berufswahl, Berufe
und die Arbeitswelt. Es soll Schülerinnen und Schülern in der Berufsorientierung als ein Instrument zur
Berufsfindung dienen.
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Info-Portale & Online-Bewerberbörsen www.studieren-in-sachsen-anhalt.de
Das Online-Portal informiert über Studiengänge und -angebote in Sachsen-Anhalt sowie zur Bewerbung
und Zulassung für ein Studium. Hier findet Ihr u.a. die Kontaktadressen der Hochschulen und
Studentenwerke in Sachsen-Anhalt.
www.studienwahl.de
Internetseite mit interessanten Tipps und umfassenden Informationen zum Thema Studien- und
Berufswahl.
Infos zu bestimmten Berufsbildern und -feldern:
www.berufenet.arbeitsagentur.de
Das umfassende Netzwerk der BA beschreibt Berufsbilder von A - Z und informiert umfassend über deren
Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Qualifizierungsmöglichkeiten. Über einen direkten Link gelangt
Ihr zum Filmportal BERUFETV. Neben mehr als 200 Filmen (in HD-Qualität) zu einzelnen Berufen bietet
das Portal Einblicke in verschiedene Berufsbereiche: Jugendliche berichten über ihre Ausbildung und
Ausbilder erläutern die jeweiligen Anforderungen.
www.bmwi.de
Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) werden alle
bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe vorgestellt und zu den Weiterbildungsmöglichkeiten
informiert.
www.brak.de
Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) publiziert kostenfrei aktuelle Stellengesuche und
Stellenangebote von bzw. für Rechtsanwälte und Referendare. Azubis und Rechtsanwaltsfachangestellte
finden eine entsprechende Jobbörse unter www.recht-clever.info!
Hier erfahrt Ihr alles rund um die Ausbildung zur/zum Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten.
www.dehoga-bundesverband.de
Auf dieser Seite stellt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA) verschiedene Berufe
im Gastgewerbe vor und informiert zum Thema Ausbildung und Karriere in Hotellerie und Gastronomie.
www.handwerk.de
Das Online-Portal des Zentralverbands des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) gibt einen Überblick über
die einzelnen Handwerksbereiche, stellt die jeweiligen Ausbildungsberufe vor und informiert u.a. zum
Thema Handwerk und Studium. Über den PLZ-Finder findet Ihr Ansprechpartner/innen der
Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen in Eurer Nähe. Mit dem Online-Tool
Berufe-Check könnt Ihr testen, welcher Handwerksberuf am besten zu Euch passt.
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Info-Portale & Online-Bewerberbörsen
www.it-berufe.de
Multimediale Internetseite des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und des Zentralverbandes
Elektrotechnik und Elektroindustrie für Informations- und Telekommunikationsberufe.
www.aeksa.de
Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt informiert auf dieser Seite zur Ausbildung und Approbation
(Berufszulassung) für Gesundheitsberufe.
www.neue-ausbildungsberufe.de
Im Berufe.net des W. Bertelsmann Verlag findet Ihr Informationen über die wichtigsten Neuerungen in
den Bereichen der beruflichen Bildung, wie Industrie und Handel, Handwerk, Öffentlicher Dienst und
Freie Berufe. Modernisierte und neue Ausbildungsberufe werden hier vorgestellt.
www.spediteure.de
- der Informationsmarktplatz der deutschen Speditionsverbände. Ob Spediteur, Verlader oder
Interessent: Wer sich über die Branche informieren möchte, findet hier alles Wissenswerte zur Berufswelt
Spedition & Logistik.
www.zisa.de
Auf der Internetseite der Zahntechniker-Innung des Landes Sachsen-Anhalt (ZISA) wird das Berufsbild
Zahntechniker/in vorgestellt und über die Ausbildung (Voraussetzungen, Anforderungen) sowie zu den
Berufsschulen für Zahntechnik in Sachsen-Anhalt informiert.
Ausbildungs- und Praktikumsstellenbörsen:
www.aubi-plus.de
- das Karriereportal für Ausbildung, Studium und Weiterbildung. AUBI-plus bietet Unternehmen,
Hochschulen und Schulen ein breites Dienstleistungsportfolio für die Suche geeigneter Nachwuchskräfte.
Über das Karriereportal bringt AUBI-plus die Angebote von Unternehmen, Hochschulen und Schulen mit
den Gesuchen von jungen Talenten zusammen.
Hier findet Ihr u.a. aktuelle Ausbildungsplätze und Duale Studienplätze, Infos zu Berufsbildern und
Berufsbildungsmessen sowie Bewerbungstipps.
www.azubis.de
- das Ausbildungsportal für Mitteldeutschland. Hier gibt es Informationen zu Ausbildungsberufen und -
betrieben, Ausbildungsangebote und Praktikumsplätze in der Region sowie Tipps & Tricks rund um das
Thema Ausbildung.
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Info-Portale & Online-Bewerberbörsen www.halle.ihk.de, www.magdeburg.ihk.de
Die Internetauftritte der Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg bieten u.a. eine
Lehrstellenbörse und informieren zur Stipendieninitiative (Arbeitgeber bieten Stipendien für qualifizierte
Fachkräfte).
www.hwkhalle.de, www.hwk-magdeburg.de
Auf den Internetseiten der Handwerkskammern Halle (Saale) und Magdeburg gibt es u.a. eine
Lehrstellenbörse für Jugendliche.
www.jobboerse.arbeitsagentur.de
Die Stellenbörse der BA publiziert eine große Auswahl an betrieblichen Ausbildungsstellen.
www.kalaydo.de
- das regionale Findernet: Jobs, Stellen & Stellenangebote in der Jobbörse von kalaydo.de.
Das Job-Portal präsentiert unzählige interessante Inserate rund ums Thema Stellenanzeigen und
Jobsuche. Dabei könnt Ihr wählen, ob Ihr einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz suchen, Euch für
Studentenjobs und Aushilfsjobs interessieren oder gezielt Stellenangebote einer bestimmten Branche
oder Region durchforsten möchtet. In der Jobbörse auf kalaydo.de habt Ihr u.a. die Möglichkeit, Euren
Lebenslauf sowie beliebig viele Bilder kostenlos hochzuladen, so können sich potentielle Arbeitgeber
unter der Rubrik Stellengesuche direkt über Euch informieren.
www.kursnet.arbeitsagentur.de
Das Online-Portal der BA informiert umfangreich zu schulischen Ausbildungsgängen.
www.study-plus.de
Börse für Studienangebote (Studiengänge, -plätze und Praktika) mit Informationen rund um das
Studium.
Weitere hilfreiche Info-Portale:
www.abi.de
Auf dem Online-Portal von „abi – dein weg in studium und beruf“ findet Ihr Reportagen und
Experteninterviews über Studiengänge und Hochschulen, Berufe, Ausbildungen, Tipps zur Bewerbung um
einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie Infos zum Arbeitsmarkt.
In Foren und Blogs haben Jugendliche die Möglichkeit, sich auszutauschen.
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Info-Portale & Online-Bewerberbörsen
www.arbeitsagentur.de
Auch auf der Homepage der BA findet Ihr umfassende Informationen zum Thema Ausbildung und Beruf.
www.berufsbildung.de
Info-Portal zu Themen wie Berufsausbildung, Job und Hochschulen, u.a. mit News aus Bildungsszene und
Politik sowie Hintergrundinformationen.
www.bibb.de
Die Internetseite des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BiBB) bietet Informationen zu Entwicklung
und Forschung, Beratung und Dienstleistung auf dem Gebiet der Berufsbildung.
www.mk.sachsen-anhalt.de
Auf den Internetseiten des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt wird über die
Rahmenbedingungen zu den Bildungsmöglichkeiten in Sachsen-Anhalt informiert. Ihr findet z.B. Aktuelles
aus den Bereichen Bildung und Kultur, Informationen über das Allgemein bildende und das
Berufsbildende Schulwesen, die Erwachsenenbildung und die Schulentwicklungsplanung sowie ein weit
reichendes Angebot von Gesetzen, Publikationen und Formularen.
www.unicum.de
- das Ratgeberportal für Abiturienten, Studenten und Absolventen. Das Internetangebot bietet u.a.
Jobbörsen zu Nebenjobs, Ausbildungsplätzen und Praktika, Tipps zur Bewerbung und zu aktuellen
Terminen sowie das Hochschulverzeichnis UNIcheck.de, eine Onlinebewertungsplattform für Hochschulen
mit noch mehr Informationen, Vergleichsmöglichkeiten und Austausch.
www.wege-ins-studium.de
Das Internetportal des Netzwerks „Wege ins Studium“ informiert über die Informations- und
Beratungsangebote der im Netzwerk beteiligten Institutionen, zu allen Fragen rund um Studium,
Studienfinanzierung und akademischen Arbeitsmarkt sowie über Veranstaltungen des Netzwerks.
www.zdh.de
Auf der Homepage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks findet Ihr u.a.
Ansprechpartner/innen, Kontaktdaten und Adressen der einzelnen Handwerkskammern.
www.zukunftschancen.de
Die Internetseite bietet umfassende Informationen zu den Themen Ausbildung, Studium und Berufsstart.
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Vorstellungsgespräche
Gute Vorbereitung macht sicher und gelassen!
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Der Auswahl- bzw. Einstellungstest
Der Auswahl- bzw. Einstellungstest
Je nach Bewerberanzahl und Größe eines Betriebes führen viele Unternehmen einen Auswahl- bzw.
Einstellungstest durch. Damit versucht das Unternehmen, sich ein Bild von Euch zu machen. Welche
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bringt Ihr mit, um die fachlichen Anforderungen der Ausbildung
zu bewältigen?
Ein Auswahl- bzw. Einstellungstest ist wie eine Klassenarbeit, nur in mehreren Fächern gleichzeitig: Meist
werden verschiedene Wissensgebiete aus der Schule abgefragt, zusätzlich überprüfen Betriebe
persönliche Stärken und Fähigkeiten.
Um die für das Unternehmen „besten Kandidaten“ herauszufiltern, werden in der Regel folgende
Eigenschaften abgefragt bzw. getestet:
• schulisches Grundwissen, das für den Beruf wichtig ist
• Eure Konzentrationsfähigkeit
• besondere Voraussetzungen für den Beruf
• Gruppenarbeit bzw. Teamfähigkeit
Ihr habt eine Einladung zum Auswahl- bzw. Einstellungstest bekommen? Super!
So bereitet Ihr Euch optimal vor
1) Informiert Euch ganz genau über das Unternehmen, bei dem Ihr den Einstellungstest
macht!
- schaut die Internetseite der Firma an: Wie viele Mitarbeiter sind dort beschäftigt? Wie heißt der
Chef?
2) Frischt Euer Schulwissen auf, insbesondere Mathematik und Deutsch!
- schlagt Euer Mathebuch auf und wiederholt Textaufgaben, Dreisatz, Prozent- und Zinsrechnung
- außerdem solltet Ihr Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung noch mal üben
3) Bringt Euer Allgemeinwissen auf den neuesten Stand!
- auf den Gebieten Wirtschaft, Politik und Geschichte solltet Ihr Euch gut auskennen
- blättert in Eurem Geschichtsbuch, verfolgt die Tagespresse und schaut Euch die Nachrichten im
Fernsehen an
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Der Auswahl- bzw. Einstellungstest
4) Bereitet Euch auf so genannte „Intelligenztests“ vor!
- hier werden allgemeine geistige Fähigkeiten überprüft, wie das logische Denken
- Tipp: nutzt die Broschüre „Orientierungshilfe zu Auswahltests“ von der Bundesagentur für Arbeit
(Online-Bestellung unter www.ba-bestellservice.de)
- besorgt Euch Testaufgaben zum Üben - schaut z.B. unter www.planet-beruf.de
>>Bewerbungstraining nach
- spielt Testsituationen durch: unterschiedliche Aufgabentypen unter Zeitlimit üben
Wer Kenntnisse auffrischen möchte, sollte damit möglichst frühzeitig beginnen! Aber:
Übertreibt es nicht mit dem Lernen! Nehmt Euch den letzten Tag vor dem Test frei! Ihr braucht nämlich
auch ein bisschen Zeit, um Euch zu entspannen...
Der große Tag ist gekommen
Steht der Auswahltest unmittelbar bevor, kommt es auf Folgendes an:
- vereinbart keine anderen Termine für diesen Tag, um Zeitdruck zu vermeiden
- geht am Vorabend nicht zu spät ins Bett, damit Ihr gut ausgeschlafen seid
- informiert das Unternehmen rechtzeitig bei Krankheit - auch bei leichten Erkrankungen - oder
anderweitiger Verhinderung und vereinbart einen neuen Termin
- frühstückt in Ruhe und plant genügend Zeit für den Hinweg ein
- kleidet Euch so, als würdet Ihr zum Vorstellungsgespräch gehen
- kommt auf keinen Fall zu spät, am besten, Ihr seid zehn Minuten vorher da
- nehmt Schreibsachen (Stifte, Notizblock und Taschenrechner) mit, denkt auch an etwas Obst und
Getränke für die Pausen
- setzt Euch nicht zu sehr unter Druck und stellt Euch darauf ein, dass der Auswahltest ggf. mit
einer großen Gruppe an Mitbewerbern durchgeführt wird
Total nervös?
Macht Euch bloß keine Sorgen: Nervosität ist ganz normal!
Nervös zu sein ist sogar ganz gut. Das hilft Euch nämlich, konzentriert und wach zu bleiben. Und wenn
die Nervosität doch mal steigt: Schließt die Augen und atmet mehrmals tief ein und aus. Das beruhigt!
Tipps und Tricks für den Test:
- Lest Euch die Anweisungen auf dem Fragebogen genau durch!
- Habt Ihr etwas nicht verstanden, fragt einfach nach!
- Bevor Ihr anfangt: Lest Euch alle Aufgaben genau durch!
- Beißt Euch nicht an schwierigen Aufgaben fest – löst sie zum Schluss!
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Der Auswahl- bzw. Einstellungstest
- Macht auf jeden Fall die Aufgaben zum Ankreuzen! Ratet zur Not, selbst das bringt Punkte!
- Lasst Euch durch den Zeitdruck nicht nervös machen und arbeitet ruhig weiter, auch wenn Euer
Nachbar früher fertig ist als Ihr!
Der Zeitrahmen für die Testaufgaben ist absichtlich knapp bemessen. Damit wird getestet, wie Ihr mit
Zeitdruck klar kommt. Ohnehin sind die Tests so angelegt, dass niemand alle Fragen beantworten kann!
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Das Vorstellungsgespräch Das Vorstellungsgespräch
Ihr habt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten? - Herzlichen Glückwunsch! Damit ist die
erste große Hürde genommen und Ihr seid in der engeren Auswahl. Jetzt habt Ihr die Chance, all das zu
präsentieren, was Ihr für den angestrebten Beruf und für den Ausbildungsbetrieb mitbringt.
Das Vorstellungsgespräch kann über Euer weiteres Leben entscheiden! Da darf einfach nichts
schiefgehen. Damit Ihr beim Bewerbungsgespräch punkten könnt, bedarf es einiger Vorbereitungen. Gut
informiert ist halb gewonnen. Aber auch die passende Kleidung und das Styling sind entscheidend.
Daneben spielen Körpersprache und das richtige Auftreten eine wichtige Rolle.
Eine gute Vorbereitung ist alles!
Sie macht Euch nicht nur sicher und gelassen, sie ist vor allem die wichtigste Voraussetzung für ein
erfolgreiches Gelingen. Übt das Bewerbungsgespräch am besten vorher mit Euren Eltern oder Freunden
(ggf. in einem Bewerbungsseminar)!
Vorbereitung auf das jeweilige Unternehmen abstimmen!
- Informiert Euch gut über den Ausbildungsbetrieb und dessen aktuelle Situation.
- Überlegt Euch, was Ihr fragen könnt und stellt Eure Fragen über den Betrieb und zum Job
zusammen.
- Lest noch mal Eure Bewerbungsunterlagen, damit im Gespräch alle Argumente gegenwärtig sind,
insbesondere: weshalb ich mich gerade in diesem Betrieb beworben habe.
Die Kleidung muss zum Job passen!
- Informiert Euch, welcher Kleidungsstil in der Branche üblich ist und überlegt rechtzeitig, was Ihr
zum Vorstellungsgespräch anziehen wollt.
- Grundsätzlich gilt:
1) saubere und frisch gebügelte Kleidung
2) geputzte Schuhe mit ordentlichen Schnürsenkeln
3) keine fehlenden Knöpfe an Jacke, Hose, Hemd/Bluse
4) keine Bluse mit zu tiefem Ausschnitt
5) Tattoos bedecken
- Don’ts: T-Shirt oder Tanga, der aus der Hose rausguckt
- Legt Eure Kleidung am Abend vor dem Bewerbungsgespräch zurecht, wühlt nicht erst morgens in
Eurem Kleiderschrank.
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Das Vorstellungsgespräch
Das passende Styling – Weniger ist mehr!
- Achtet beim Styling darauf, dass Ihr zum Vorstellungsgespräch geht – und nicht zu einer Party.
- Stylt Euch nicht so, dass Ihr Euch verkleidet fühlt, aber auch nicht zu lässig.
- Grundsätzlich gilt:
1) gepflegte Haare und saubere Hände
2) dezentes Make-up und kein bunter Nagellack
3) Deo oder Parfüm sowie Haargel sparsam verwenden
4) kein Dreitagebart – Jungs müssen sich rasieren
5) Piercings und auffälligen Schmuck will niemand sehen
- Bitte nicht nach Alkohol, Knoblauch oder Zigaretten riechen.
Unterlagen nicht vergessen!
Folgende Unterlagen solltet Ihr zum Vorstellungsgespräch mitnehmen:
• Einladungsschreiben
• Bewerbungsunterlagen, sofern noch nicht zugeschickt, bzw. Eure Kopie
• ausgefüllter Personalfragebogen, falls Euch einer zugeschickt wurde
• Liste mit Euren eigenen Fragen
• eventuell Arbeitsproben
• Stift und Schreibblock
Ihr seid perfekt gerüstet für Euren großen Auftritt – auf geht’s zum Vorstellungsgespräch!
Denkt immer daran: das ist der wichtigste Tag in Eurem Leben!
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck – vor allem beim Bewerbungsgespräch!
Ihr dürft auf keinen Fall zu spät kommen! Fahrt rechtzeitig los und erscheint am besten 10 Minuten vor
dem Termin! Macht Euch bewusst: Wer zum Vorstellungsgespräch zu spät kommt, der sammelt bereits
Minuspunkte, bevor es überhaupt losgegangen ist!
Vor Ort empfängt Euch eine Sekretärin, die Euch dann zum Chef bringt. Bevor Ihr sein Zimmer betretet:
Handy aus und Kaugummi aus dem Mund! Jetzt noch mal tief durchatmen und los geht’s.
Wenn Euch der Chef begrüßt , schaut ihm in die Augen, lächelt und gebt ihm dabei die Hand mit kurzem,
spürbarem Druck! Begrüßt ihn ebenfalls und nennt dabei Euren vollständigen Namen: „Guten Tag, ich
bin Monika Mustermann!“
Nach der Begrüßung wartet Ihr, bis der Chef Euch einen Platz anbietet! Erst dann könnt Ihr Euch setzen.
Spätestens jetzt bedankt Ihr Euch für die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ihr dürft ruhig zugeben,
dass Ihr ein wenig nervös seid.
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Das Vorstellungsgespräch
Beantwortet alle Fragen, die man Euch stellt! Sprecht langsam, laut und deutlich – aber nicht
übertreiben.
Hört aufmerksam zu und fallt Eurem Gesprächspartner nicht ins Wort! Habt Ihr etwas nicht verstanden,
fragt einfach nach, aber lasst Euer Gegenüber erst ausreden.
Haltet während des Gesprächs immer wieder Blickkontakt und lächelt ab und zu!
Ergreift die Initiative im Gespräch und stellt Eure Fragen! Damit zeigt Ihr, dass Ihr Interesse an dem Job
habt und alles über die Ausbildung wissen wollt.
Weitere Verhaltensregeln:
- sicheres Auftreten
- freundlicher und offener Gesichtsausdruck
- aufrecht und bequem sitzen
- Hände nicht in die Hosetaschen stecken, am besten auf den Schoß legen
- Arme und Beine besser nicht verschränken
- unruhige Handbewegungen vermeiden und nicht mit den Füßen zappeln
- nicht verstellen und nichts versprechen, was man nicht halten kann
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Das Vorstellungsgespräch
Das Gespräch – so könnte es ablaufen
• Begrüßung und Vorstellung
Einstiegsfragen zur Auflockerung der Atmosphäre
Im Hauptteil machen sich die Ausbilder ein Bild von Eurer Persönlichkeit.
• Informationsaustausch
Der/dem Bewerber/in wird das Unternehmen und die Lehrstelle kurz vorgestellt.
Dann folgen Fragen an die/den Bewerber/in, zur Person und zum Berufswunsch.
• Fragen der/des Bewerberin/Bewerbers
• Abschluss
Die/der Bewerber/in wird über den weiteren Werdegang im Auswahlprozess informiert. Meist
wird ein Termin benannt, bis zu dem die Entscheidung des Unternehmens mitgeteilt wird.
• Verabschiedung
Der Fragenkatalog
Liegt die Einladung zum Vorstellungsgespräch auf dem Tisch, dürft Ihr Euch freuen, soweit gekommen zu
sein. Jetzt habt Ihr es persönlich in der Hand, Euren Gesprächspartner zu überzeugen!
Mittlerweile gibt es bestimmte Fragen, die ein Bewerber bei nahezu jedem Vorstellungsgespräch gestellt
bekommt! Damit Ihr bestens vorbereitet seid und ganz beruhigt ins Bewerbungsgespräch gehen könnt,
überlegt Euch schon vorher die passenden Antworten!
Mit den folgenden Fragen müsst Ihr ganz sicher rechnen:
- Was hast Du bisher gemacht? / Erzähl uns etwas über Dich!
- Warum hast Du dich gerade für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
- Welche Berufe hattest Du Dir als Alternative ausgesucht und warum?
- Warum hast Du dich ausgerechnet in unserem Betrieb beworben?
- Welche Stärken und Schwächen hast Du? Benenne bitte jeweils zwei!
- Welche Vor- und Nachteile siehst Du in dem Beruf, den Du Dir ausgesucht hast?
- Welche Schulfächer magst Du am liebsten und welche überhaupt nicht?
- Was hast Du nach Deiner Ausbildung beruflich geplant?
- Was machst Du in Deiner Freizeit am liebsten? / Welche Hobbys hast Du? Bist Du in einem Verein?
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Das Vorstellungsgespräch
Und das könnt Ihr fragen!
- Wie ist die Ausbildung in Ihrem Betrieb organisiert?
- Wer ist für mich und meine Ausbildung zuständig?
- Welche Aufgaben habe ich und welche Abteilungen lerne ich kennen?
- Wie viele Azubis hat Ihr Betrieb?
- Wo befindet sich meine Berufsschule? Gibt es Block- oder wöchentlichen Unterricht?
- Habe ich nach der Ausbildung Chancen, in Ihrem Betrieb übernommen zu werden?
- Wann kann ich mit der Entscheidung über meine Bewerbung rechnen?
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Kein Ausbildungsplatz – was nun? Kein Ausbildungsplatz - was nun?
Zu beachten - Schulpflicht in Sachsen-Anhalt!
Gemäß § 36 Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (SchulG LSA) ist der Besuch einer Schule für alle im
Land Sachsen-Anhalt wohnenden Kinder und Jugendlichen verpflichtend [Schulpflicht]. Mit der Aufnahme
in der Schule beginnt die Schulpflicht (§ 37 SchulG LSA).
Nach § 40 SchulG LSA müssen alle Schulpflichtigen zunächst mindestens 9 Jahre eine Schule der
Primarstufe und der Sekundarstufe I besuchen [Vollzeitschulpflicht]. Soweit sie anschließend keine
allgemein bildende Schule besuchen, erfüllen sie ihre Schulpflicht wenn sie mindestens 1 Jahr lang
- eine berufsbildende Schule mit Vollzeitunterricht, oder
- ein von der Schulbehörde genehmigtes kooperatives Bildungsangebot besuchen.
Die Schulpflicht endet 12 Jahre nach ihrem Beginn.
Ihr habt die Schule beendet und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden?
... keine Panik, es gibt noch andere Möglichkeiten! z.B.:
� Sprecht noch mal mit Eurem Berufsberater!
� Schnappt Euch frei gewordene Ausbildungsplätze in so genannten Nachvermittlungsaktionen der
Arbeitsagentur!
� Sucht auch nach einer Job-Alternative!
� Macht doch ein Langzeit-Praktikum (Einstiegsqualifizierung)!
� Meldet Euch für ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an!
� Macht den ersten Schritt in Richtung Ausbildung und besucht ein Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)!
� Nehmt Euch eine Auszeit und absolviert ein Freiwilliges Jahr!
� Besucht das Fachgymnasium oder macht eine schulische Ausbildung in der Berufsfachschule!
Lasst Euch nicht entmutigen und gebt nicht auf!
Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Suche nach der
Ausbildungsstelle, die Euren eigenen Interessen und Talenten
entspricht. Für Eure Zukunft viel Glück!
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Quellenverzeichnis Quellenverzeichnis
www.arbeitsagentur.de
www.berufenet.arbeitsagentur.de
www.ijgd.de
www.planet-beruf.de
www.sachsen-anhalt.de