Paul Bickelbacher, Stadtrat
Stadt- und Verkehrsplaner SRL
Forum Mensch
und Verkehr
INNOVATIVE QUARTIERSKONZEPTE – DIE PREISTRÄGER DES SRL VERKEHRSPLANUGSPREISES
ZU WOHNEN UND MOBILITÄT 2018 – VORTRAG IM RAHMEN DES MÜNCHNER KLIMAHERBSTES
ZEITGEMÄSS MOBIL – WIEVIEL AUTO BRAUCHT EIN QUARTIER 16.10.2018 IMPACT HUB MUNICH
Innovative Quartierskonzepte – Wohnen und Mobilität
Innovative Quartierskonzepte –
Die Preisträger des Deutschen Verkehrsplanungspreises
der SRL zu Wohnen und Mobilität 2018. Paul Bickelbacher, Stadtrat, Stadt und Verkehrsplaner SRL
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vorab
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadt- und Verkehrsplaner
• Büro mit Schwerpunkt Fuß- und Radverkehr
• Kommunalpolitik
- Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- Stadtrat LH München seit 2008
• Engagement
- SRL e.V. (Vereinigung für Stadt- Regional- und Landes-
planung) im Sprecherrat Forum Mensch und Verkehr
- FUSS e.V. (Fachverband Fußverkehr Deutschland)
im erweiterten Bundesvorstand für Bayern
- ADFC e.V. (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub)
vier Jahre im Landesvorstand Bayern
- FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen und
Verkehrswesen) Mitarbeit AG Hinweise zur Nahmobilität
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Überblick
• Mobilitätskennziffern
• Chancen einer Verkehrswende
• Wohnen und Mobilität als Beitrag zur Verkehrswende
• Die Preisträger des SRL Verkehrsplanungspreises
- Pergolenvierlel Hamburg
- Hubland Würzburg
- Domagkpark / Prinz-Eugen-Park München
- Lincoln-Siedlung Darmstadt
• Fazit
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Mobilitätskennziffern – Verkehrsmittelwahl (MID)
Quelle:
Ergebnisberic
ht MID 2016
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Gleiche Mobilitätsmuster – Unterschiedlicher Verbrauch
Quelle:
Forschungs-
gesellschaft
Mobilität
Robert Pressl
AGFS-
Kongress
Megatrend
Nahmobilität
2012
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… und Unterschiede beim Modal Split
Quelle:
Forschungs-
gesellschaft
Mobilität
Robert Pressl
AGFS-
Kongress
Megatrend
Nahmobilität
2012
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Chance: Die Liebe zum Auto nimmt ab
Quelle: IFMO (2011): Mobilität junger Menschen im Wandel
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Chance: Renaissance des Rades und der Tram
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Chance: Innovative Straßenraumgestaltung
XX
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Chance: Urbane Stadtviertel
Quelle:
MIDMUC 2008
Quelle:
Ergebnis-
bericht
MID 2008
München
und
Münchner
Umland
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Siedlungsstruktur, Wohnen und Mobilität
Quelle: VCÖ 2016: Wie Wohnen Mobilität lenkt
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Wohnen, Mobilität und Energieverbrauch
Quelle: VCÖ 2016: Wie Wohnen Mobilität lenkt
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Wohnen, Mobilität und Individuelle Kosten
Quelle: VCÖ 2016:
Wie Wohnen
Mobilität lenkt
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Deutscher Verkehrsplanungspreis der SRL 2018
• Thema Wohnen und Mobilität
• siebenköpfige Jury, 14 Einreichungen
• Preisverleihung am 21. Juni 2018
• Rahmenveranstaltung mit drei Vorträgen
(u.a. Mobilitätsmanagement im Bestand)
• drei Anerkennungen
- Pergolenviertel Hamburg
- Domagkpark und Prinz-Eugen-Park München
- Mobil im neuen Stadtteil Hubland Würzburg
• Erster Preis: Multimodal und nachhaltig gemanagt –
Lincoln-Siedlung in Darmstadt
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Deutscher Verkehrsplanungspreis der SRL 2018
Kritierien
• wohnungs- und quartiersbezogene Konzepte oder
realisierte Vorhaben
• Verringerung PKW-Besitz und PKW-Nutzung
Steigerung Umweltverbund
• Car-Sharing, Leihrad, Lastenrad, gemeinsames ÖV-Ticket
Mobilitätsmanagement oder Kooperation
• integrierte Stadt- und Verkehrsplanung
• nachhaltige Verknüpfung von Wohnen und Mobilität
• hohe Gestaltqualität
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Pergolenviertel Hamburg
Mobilitätskonzept Pergolenviertel Hamburg
ARGUS Stadt und Verkehr – Partnerschaft mbB, Hamburg
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Pergolenviertel Hamburg
• 1.400 WE
• nördlich Zentrum mit S-Bahn-Anbindung
• in Hamburg gibt es keine Stellplatzverpflichung für Wohnen
• Attraktive Fuß- und Radwegeverbindungen zu S-Sahn
und Nahversorgung, Radschnellweg
• mehr Fahrradstellplätze als üblich im öffentlichen Straßen-
raum, PKW-Parkstände im Straßenraum reduziert
• Car-Sharing auch in Tiefgaragen
• Mobilitätsstation im Zentrum des Viertels
• Konzept-/Anhandvergabe der Grundstücke mit Vorgaben
• Bezug der ersten Wohnungen 2019
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stadttbau
Domagkpark und Prinz-Eugen München
stattbau
München
GmbH
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Domagkpark und Prinz-Eugen München
• 1.700 und 1.800 WE, zusammen 8.000 EinwohnerInnen
• nördlich Mittlerer Ring, angebunden über Tram
• Stellplatzschlüssel 0,5 bis 1,0 je nach Umfang des realisierten
Mobilitätskonzeptes (gemäß Beschluss des Stadtrats von 2016)
• Mobilitätszentralen mit Sharing-Angeboten
• Fahrradladen und Paketshop
• Konzeptausschreibungen
• frühzeitige Bildung von Konsortien der Bauherren (Genossen-
schaften, städtische Wohnbaugesellschaften, Baugemein-
schaften und private Bauträger), Quartiersgenossenschaft
• Intensive Beteiligung
• Flexible Nutzung von Tiefgaragen, Kurzzeitparkzonen
• Besucherparkplätze (Schlüssel 0,1) stehen z.T. leer
• weitgehend bezogen bzw. erste Bewohner da
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Hubland Würzburg
Mobilitäts-
konzept und
Mobil-
stationen im
neuen
Stadtteil
Hubland
Fachbereich
Stadtplanung
der Stadt
Würzburg
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Hubland Würzburg
• 135 ha Fläche inklusive Erweiterung der Universität
• Lage am nordöstlichen Stadtrand, Anbindung mit Tram geplant
• vereinfachte Ablösung von bis zu 30% der geforderten Stellplätze
• Mobilitätskonzept mit Zusammenspiel verschiedener
Mobilitätsangebote
• vertragliche Sicherung der Car-Sharing Dienstleistungen
• optimal platzierte und dimensionierte Mobilitätsstationen
• Stärkung aktiver Mobilität, Ausbau des städtischen
und interkommunalen Radwegnetzes
• barrierefreier öffentlicher Raum
• Bürger-Planwerkstätten, Rahmenplan mit Bürgerbeteiligung
• hohe Gestaltqualität (u.a. der Mobilitätsstationen)
• Landesgartenschau 2018
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Multimodal und nachhaltig
gemanagt –
Die Lincoln-Siedlung in
Darmstadt
Lincoln-Siedlung Darmstadt
Heimstätten- Siedlung
TU- Lichtwiese
Wissenschaftsstadt Darmstadt,
Stadtplanungsamt Abt. Mobilität
und Öffentlicher Raum mit
StetePlanung, Büro für
Stadt- und Verkehrsplanung,
Darmstadt
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Lincoln-Siedlung Darmstadt
• 2.000 WE, 5.000.EinwohnerInnen
• konsequente Mischnutzung für kurze Wege
• Lage am Stadtrand südlich Zentrum
• Verdichtung des ÖPNV, neue Tramhaltestelle als multi-
modaler Verknüpfungspunkt, Ausbau Radverkehrsnetz
• Stellplatzschlüssel 0,65, Stellplatzeinschränkungs- und
Verzichtssatzung im Bebauungsplan
• 2,4 Fahrradstellplätze pro Wohnung
• Entkoppelung von Wohnen und Kfz-Parken. Parken zum
größten Teil in Sammelgaragen, konsequentes Parkraum-
management mit frühzeitigem Start
• kostenlos Nutzung eine E-Fahrzeugs für 4h pro Woche
• frühzeitige Einbindung aller Beteiligten
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Fazit – Bausteine verkehrssparender Quartiere:
• Kompakte Dichte und urbane Mischung ermöglichen
kurze Wege zu Fuß und mit dem Rad.
• Der reduzierte Stellplatzschlüssel senkt Wohnkosten.
Parkraummanagement verhindert Parken im Öff. Raum
• Eine gute ÖV-Anbindung, Mobilitätsstationen mit Car-
Sharing, Bike-Sharing sowie ein dichtes Fuß- und Rad-
verkehrsnetz erleichtern die Autolosigkeit von Haushalten.
• Autolose Haushalte sind stadtverträglicher mobil
• Die Lincoln-Siedlung zeichnet sich zusätzlich durch die
konsequente Entkoppelung von Wohnen und Stellplatz
aus. Flexible Quartiersgaragan können an die Nachfrage
nach Stellplätzen angepasst werden.
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